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Die Stadtwerke Osnabrück blicken auf ein ereignisreiches Geschäftsjahr 2014 zurück. Zahlreiche Trends sowie sich teils massiv verändernde Rahmenbedingungen wirken auf die gesamte Branche ein und haben bundesweit für ungewohnte und irritierende Schlagzeilen gesorgt. Die Stadtwerke Osnabrück trotzen dem Trend und haben einen positiven Jahresabschluss vorgestellt.
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Bilanzsumme Mio. € 510,2 469,3
Eigenkapital Mio. € 160,7 136,9
Umsatzerlöse Mio. € 435,2 408,6
Umsatzerlöse je Mitarbeiterin/Mitarbeiter Tsd. € 465,5 440,1
Anlagevermögen Mio. € 435,3 383,7
Investitionen Mio. € 74,6 34,7
Abschreibungen Mio. € 21,8 21,5
Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter (am Jahresende) Anzahl 935 927
Personalaufwendungen Mio. € 52,7 49,5
Personalaufwand je Mitarbeiterin/Mitarbeiter Tsd. € 56,4 53,4
Stromabgabe GWh 1.041,4 934,2
Hausanschlüsse Anzahl 36.838 36.458
Länge des Netzes km 2.309 2.296
Wärmeabgabe GWh 50,2 59,2
Hausanschlüsse Anzahl 305 302
Länge des Netzes km 9 9
Gasabgabe GWh 2.206,9 2.441,8
Hausanschlüsse Anzahl 29.251 28.967
Länge des Netzes km 704 702
Wasserabgabe Mio. m³ 10,3 10,6
Hausanschlüsse Anzahl 32.188 32.004
Länge des Netzes km 633 629
Länge des Transportnetzes km 84 84
Wiederaufbereitete Wassermenge Mio. m³ 17,5 16,9
Länge des betriebenen Kanalnetzes km 1.116 1.103
Anzahl Bäder Anzahl 3 3
Besucher Tsd. 1.244,1 1.243,3
Fahrgäste Mio. 35,5 35,9
Linien (inkl. Regional- / Nachtbus) Anzahl 24 24
Omnibusse Anzahl 160 160
Davon eigene | Anhänger | angemietete Anzahl 96 | 7 | 57 96 | 7 | 57
Schiffsgüterumschlag Tsd. t 511,7 571,0
Bahngüterumschlag Tsd. t 1.023,3 1.049,0
Kennzahlen
BILANZ
PERSONAL
2014 2013
STROMVERSORGUNG
WÄRMEVERSORGUNG
GASVERSORGUNG
WASSERVERSORGUNG
ENTWÄSSERUNG
BÄDER
VERKEHRSBETRIEB
HAFEN
Kennzahlen 03
Grußwort des Aufsichtsratsvorsitzenden 06
Vorwort des Vorstandes 08
Das war 2014 – unser Rückblick 12
Bilanz 26
Gewinn- und Verlustrechnung 30
Anhang 34
Anlagespiegel 50
Lagebericht 54
Bericht des Aufsichtsrates 80
Bestätigungsvermerk 82
Impressum 86
Inhaltsverzeichnis
6
Die Städte und Gemeinden in Deutschland stehen vor
großen Herausforderungen. Vor dem Hintergrund der
zunehmend enger werdenden finanziellen Spielräume
müssen wir die Angebote der Daseinsvorsorge sichern
und gleichzeitig unsere Stadt Osnabrück noch attraktiver
machen. Denn nur so schaffen wir es, im viel beschwo-
renen Wettbewerb der Städte und Regionen nicht nur zu
bestehen, sondern die Nase vorn zu haben.
Der Rat und die Verwaltung der Stadt Osnabrück haben
diese Herausforderungen frühzeitig angenommen und ei-
nen Zukunftsvertrag geschlossen: Gemeinsam wollen wir
mit Blick auf das Jahr 2020 unser kommunales Handeln
neu ausrichten und orientieren uns dabei an acht strate-
gischen Zielen. Wir wollen die Einwohnerzahl durch eine
sozial- und umweltgerechte Stadtentwicklung erhöhen,
den Hochschulstandort stärken, eine nachhaltige Mobili-
tät voranbringen, den CO2-Ausstoß sowie den Energiever-
brauch senken, die Chancengleichheit von Kindern und
Jugendlichen verbessern, den Kultur- und Freizeitstandort
profilieren, die Kooperationen in der Region vertiefen und
Haushaltsüberschüsse erwirtschaften.
Uns allen ist klar, dass wir diese ambitionierten Ziele nur
gemeinsam erreichen können und wir im gesamten
Stadtkonzern an einem Strang ziehen müssen.
Für ein attraktives Osnabrück
7
Grußwort des Aufsichtsratsvorsitzenden
Und dabei hält die Stadtwerke Osnabrück AG als 100-pro-
zentige Stadttochter diesen Strang besonders fest in der
Hand. Schließlich ist es die Stadtwerke Osnabrück AG, die
mit einer zuverlässigen Energie- und Wasserversorgung,
einem hochwertigen Nahverkehr, dem zukunftssicheren
Betrieb der Entwässerung, der Straßenbeleuchtung und
des Hafens sowie mit attraktiven Bädern ein solides Fun-
dament für ein lebenswertes Osnabrück bildet. Die Stadt-
werke Osnabrück AG ist somit ein zentraler Partner, um
die eingangs beschriebenen Herausforderungen meistern
zu können.
Dabei ist es von elementarer Bedeutung, dass das kom-
munale Unternehmen wirtschaftlich solide aufgestellt
ist, denn davon hängt die unternehmerische Handlungs-
fähigkeit ab. Unsere Stadtwerke haben sich – so wie die
Stadt – ebenfalls frühzeitig den sich rasant ändernden
Rahmenbedingungen gestellt, treiben die Effizienzstei-
gerung weiter voran und erschließen zugleich profitable
Wachstumschancen – und das mit Erfolg. Ich freue mich
darüber, dass die Stadtwerke Osnabrück AG einen großen
Mehrwert für die Stadt schafft.
Hinter diesem Erfolg stehen nahezu 1.000, inklusive der
Beteiligungen sogar mehr als 1.200 engagierte und kom-
petente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit ihrer
Service- und Kundenorientierung die Stadtwerke Osna-
brück AG erst zum „Unternehmen Lebensqualität“ ma-
chen. Sie sind die Gesichter, die verlässlichen Ansprech-
partner und „Kümmerer“ für die Menschen in unserer
Stadt. Für dieses Engagement möchte ich dem Vorstand
sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern meinen
herzlichen Dank aussprechen. Gemeinsam mit ihren
Stadtwerken kann die Stadt Osnabrück die großen Her-
ausforderungen angehen und die gesteckten Ziele errei-
chen.
Oberbürgermeister Wolfgang Griesert,
Aufsichtsratsvorsitzender
8
Wir wollen das „Unternehmen Lebensqualität“ sein – für
die Stadt Osnabrück und die hier lebenden Menschen.
Ein ambitionierter Anspruch, den wir frühzeitig in unserer
Unternehmensstrategie 2020/2025 verankert haben. Seit-
dem arbeiten wir „Stadtwerker“ tagtäglich und kontinuier-
lich daran, diesem Anspruch gerecht zu werden – und
sehen uns dabei auf dem richtigen Weg.
Unserem Anspruch stehen irritierende und ungewohnte
Schlagzeilen über die Stadtwerke-Landschaft in Deutsch-
land gegenüber: „Stadtwerke in der Krise“, „Viele Stadtwer-
ke rutschen in die roten Zahlen“, „Dutzende Stadtwerke
am Abgrund“ – das sind nur einige der plakativen Über-
schriften, insbesondere in überregionalen Medien. Sofort
drängen sich Fragen auf: Wie passt das zusammen? Las-
sen sich unser Anspruch und diese Schlagzeilen über-
haupt miteinander vereinbaren?
Tatsache ist: Zahlreiche Trends und sich teils stark verän-
dernde Rahmenbedingungen wirken derzeit auf die ge-
samte Stadtwerke-Branche ein – und somit auch auf uns.
Der Umbau der Energiesysteme, das sich rasant ändernde
Mobilitäts- und Freizeitverhalten, der demografische Wan-
del, die Digitalisierung und vieles mehr – in all unseren
Geschäftsfeldern spüren wir eine zunehmende Komplexi-
tät und stetig wachsende Herausforderungen:
• der verschärfte Wettbewerb im Energievertrieb bei
gleichzeitigem Trend zur Energieautarkie; • die extreme Schieflage im Energieerzeugungsmarkt;
Für Lebensqualität in Osnabrück
9
den klassischen Stadtwerke-Geschäftsfeldern konsequent
ausweiten: • vom reinen Konzessionär zum modernen Infrastruktur-
dienstleister für Netze und Anlagen; • vom klassischen Energieversorger zum zentralen
Energiemanager; • vom ÖPNV-Betreiber zum umfassenden Mobilitäts-
anbieter; • vom Bäderbetreiber zu einem wesentlichen Freizeit-
anbieter.
Wir sind davon überzeugt, als „Unternehmen Lebensqua-
lität“ zugleich unseren Beitrag zur Erreichung der stra-
tegischen Ziele der Stadt Osnabrück leisten zu können.
Die auf den folgenden Seiten exemplarisch dargestellten
Glanzlichter unseres zurückliegenden Geschäftsjahres
machen deutlich, wie intensiv und erfolgreich alle Stadt-
werker an unserem Anspruch arbeiten – und weiter arbei-
ten werden. Für die Stadt Osnabrück, für die Menschen
hier und deren Lebensqualität.
Dipl. Ing. (FH) Manfred Hülsmann Dr. jur. Stephan Rolfes
Vorstandsvorsitzender Vorstand Verkehr und Hafen
Vorwort des Vorstandes
• der hohe Erneuerungsdruck in der technischen
Infrastruktur bei gleichzeitiger Anreiz- und Qualitäts-
regulierung; • der steigende Aufwand in der Wasserversorgung und
der Entwässerung bei gleichzeitiger Forderung nach
moderater Gebührenentwicklung; • der Aufbau eines innovativen Gesamtsystems der
öffentlichen Mobilität bei gleichzeitig steigenden
Betriebskosten und unklaren Fördermöglichkeiten; • die dauerhafte Sicherung der Daseinsvorsorgeangebote
im Bäderbetrieb bei steigenden Betriebskosten.
Die Auflistung zeigt: Investitionen sind in all unseren zen-
tralen Geschäftsfeldern unerlässlich und notwendig. Und
das bei steigenden Kosten, nur begrenzt steigenden Erträ-
gen und oftmals fehlenden verlässlichen Rahmenbedin-
gungen. Entscheidend ist dabei, ob und wie die einzelnen
Stadtwerke diese Herausforderungen angehen.
Unser strategischer Anspruch, das „Unternehmen Lebens-
qualität“ für Osnabrück sein zu wollen, ist unsere Antwort
darauf und zugleich unser Ansporn. „Für Lebensquali-
tät“ – das erreichen wir, wenn wir unsere hochwertigen
und kompetenten Infrastrukturleistungen mit attraktiven
und vielfältigen Dienstleistungen, Produkten und Ange-
boten erlebbar machen und aufladen. Wir wollen den
steigenden Bedürfnissen, Ansprüchen und Wünschen der
Osnabrückerinnen und Osnabrücker – unserer Kunden
– nicht nur gerecht werden. Wir wollen unsere Kunden
begeistern. Dafür werden wir unsere jeweilige Rolle in
11
Auftaucher.
»Wenn ich frei habe,
tauche ich regelmäßig
im Schinkelbad auf.«Luca (21) ist verrückt nach Extremspringen.
13
Das war 2014– unser Rückblick
01. JanuarStadtwerke Osnabrück AG wird Gesellschafter der OPG
Die Rolle der Stadtwerke Osnabrück AG als regionaler Mobilitätsdienstleister ist weiter gestärkt: 94 Prozent der Osnabrücker Parkstätten-Betriebsgesellschaft mbH (OPG), die zuvor die Stadt Osnabrück gehalten hatte, werden übernommen. Dadurch werden die Voraussetzungen für einen intelligenten Verbund von Individualverkehr und Personennahverkehr geschaffen.
15. JanuarAbschluss des Pilotprojekts zur berufsbegleitenden FiF-Weiterbildung
Berufsbegleitend zur Fachkraft im Fahrbetrieb (FiF): Gemeinsam mit den Partnern üstra Hannover und KVG Hameln startete die Stadtwerke Osnabrück AG das Pilot-projekt zur Qualifizierung für Busfahrerinnen und Busfahrer im Dezember 2012. Jetzt haben die ersten die Weiterbildung erfolgreich abgeschlossen.
08. JanuarAbschluss Effizienzanalyse im Klärwerk Hellern
Abwasserreinigung ist energieintensiv – aber es gibt Wege, die für den Reinigungspro-zess benötigte Energie besonders effizient einzusetzen, ohne die Reinigungsleistung zu beeinträchtigen. Das ist das Ergebnis einer umfassenden Effizienzanalyse der Stadtwer-ke Osnabrück AG im Klärwerk Hellern, die vom Bundesumweltministerium unterstützt wurde.
13
14
16. JanuarPremium-Fitness-Studio am
Nettebad eröffnet
Fitness, Schwimmen, Wellness und Physiotherapie – alles unter einem Dach: Der X-Force Sports Club feiert Eröffnung. Er bietet seinen Kunden am Net-tebad neben den innovativen X-Force-Kraftgeräten und dem angeschlossenen Physiotherapiezentrum auch einen direkten Zugang in den Schwimm- und Wellnessbereich.
27. JanuarBeginn der Abbrucharbeiten an der Landwehrkaserne
Platz für Neues: Die ESOS – Energieservice Osnabrück GmbH, die für Konversion und Erschließung zuständige 100-prozentige Tochter der Stadtwerke Osnabrück AG, hat begonnen, einen Großteil der insgesamt 70 Gebäude abzureißen und die vorhandene Infrastruktur zurückzubauen, um so aus dem ehemals zweitgrößten Kasernenstandort in Osnabrück Platz für ein neues Quartier zum Wohnen und Leben zu schaffen.
06. FebruarBreitbandoffensive Teil 2 für schnelles Internet in Osnabrück
50 statt zwei Mbit/s – die Stadtwerke Osna-brück AG und osnatel starten in die zweite Phase des Ausbaus der Breitbandversorgung im Stadtgebiet. Ziel ist es, bereits vorhandene Bandbreiten zu erhöhen und damit den Inter-netzugang in weiten Teilen Osnabrücks schnel-ler zu machen. Das erhöht die Lebensqualität und die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts.
14
Das war 2014 – unser Rückblick
1515
13. MärzNeue Wettkampf-Startblöcke im Nettebad
Olympische Bedingungen finden Wassersportler nun im Nettebad: 18 Startblöcke mit internationalem Standard wurden im Sportbad installiert. Hintergrund: Die Startblöcke sind ein wesentlicher Baustein im gemeinsamen Engagement von Stadt und der Stadtwerke Osnabrück AG zur Förderung des Schwimmsports in Osnabrück.
29./30. MärzEnergiemesse feiert Jubiläum
Der Erfolg der nun schon seit zehn Jahren jährlich stattfindenden Energiemesse ist ungebrochen: Bei der Podiumsdiskussion zum Auftakt mit Bundes-wirtschaftsminister Sigmar Gabriel waren die Publi-kumsränge voll besetzt. Am Jubiläumswochenen-de strömten dann 11.000 Besucher zur Messe, um sich bei fast 70 Ausstellern zu informieren.
23. April2.000. Stromspar-Check der Caritas
Die Umwelt schonen, Energiearmut verhindern und ehemalige Langzeit-arbeitslose beschäftigen – dafür steht das gemeinsame Projekt Stromspar-Check von Stadt, Landkreis und der Stadtwerke Osnabrück AG. Bislang 2.000 mal haben die Stromsparhelfer in einkommensschwachen Haus-halten den Check durchgeführt. Im Schnitt konnte so jeder teilnehmende Haushalt anschließend durchschnittlich 107 Euro pro Jahr sparen.
14. AprilNetzführung über Satellit
Die Anbindung entlegener Umspann- und Verteil-stationen im Stromnetz ist eine technische und wirt-schaftliche Herausforderung – vor allem dann, wenn Telekommunikationsverbindungen nur schwach oder gar nicht ausgebaut sind. Auf der Suche nach der optimalen Lösung für eine hohe Versorgungs-sicherheit greift die Stadtwerke Osnabrück AG auf aktuelle Technik aus dem All zurück und gehört damit zu den Pionieren in Deutschland.
1616
Das war 2014 – unser Rückblick
17. JuniGründung der Stadtwerke Tecklenburger Land
Startschuss für das gemeinsame Stadtwerk: Die sieben Bürgermeister der Kommunen Hörstel, Hopsten, Ibbenbüren, Lotte, Mettingen, Recke und Westerkappeln sowie Vertreter der Stadtwerke Osnabrück AG und der RWE Deutschland AG haben die Verträge zur Gründung der Stadtwerke Tecklenburger Land gemeinsam im Ibbenbürener Rathaus unterzeichnet.
Das war 2014 – unser Rückblick
02. JuniBeginn der Umgestaltung des Neumarkts
Die Stadtwerke Osnabrück AG sichert die Versorgung und den Busverkehr auch während des Umbaus: Im Zuge der Neuge-staltung muss ein Großteil der rund 15 Kilometer Stromleitun-gen und insgesamt vier Kilometer Leitungen für Gas-, Wasser sowie zur Entwässerung gesichert und teilweise auch um-verlegt werden. Zudem galt es, den reibungslosen Ablauf des Busverkehrs rund um die Baustelle zu koordinieren.
30. JuniStadtteilauto feiert 1.000. Kunden
Das eigene Auto spielt für viele im urbanen Raum eine im-mer geringere Rolle: Das beweisen die inzwischen 1.000 Kunden, die mit dem Carsharing-Angebot von Stadt-teilauto auch ohne eigenen Pkw mobil sind – hierfür stehen insgesamt 50 Fahrzeuge im Stadtgebiet zur Verfügung.
1717
10. JuliKooperation für schnelles Internet mit der Telkos
Flott im Netz unterwegs: Die Landkreis-Tochtergesellschaft TELKOS erschließt gemeinsam mit der osnatel und der Stadt-werke Osnabrück AG unterversorgte Gebiete im ländlichen Raum. Die Stadt-werke übernehmen zusätzlich als Dienst-leister die Wartung und Inspektion der Leitungen, die Dokumentation sowie die Rufbereitschaft.
14. JuliOffizielle Übernahme von drei „Green GECCO“-Windparks
Mit der Übernahme der Onshore-Windparks Titz, Hörup und Düshorner Heide erweitert das Gemeinschaftsunternehmen Green GECCO – zu dem die Stadt-werke Osnabrück AG als größter kommunaler Anteilseigner gehört – sein Grünstrom-Portfolio auf mehr als 80 Megawatt installierte Leistung. Der Grün-stromanteil der Stadtwerke Osnabrück an den neuen Windparks beträgt 6 Mio. Kilowattstunden (kWh). Damit verfügen die Stadtwerke Osnabrück über insgesamt rund 50 Mio. kWh „grünen“ Windstrom jährlich.
22. JuliStart des bundesweiten Projekts „Lernerlebnis Energiewende“
Schulkommunikation: Gemeinsam mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und weiteren Partnern aus der Region startet die Stadtwerke Osnabrück AG das mediengestützte Projekt „Lernerlebnis Energiewende“. Das Projekt setzt auf einen Mix aus Showbühne, Theater und Quiz für Schüler der Klassen fünf bis zehn. Mit Abwechslung und Spaß soll das komplexe Thema Energiewende dauerhaft vermittelt werden.
1818
Das war 2014 – unser Rückblick
05. SeptemberBarrierefreies Schwitzen im Schinkelbad
und Kuuma-Sauna im Nettebad
Im Schinkelbad ist die neue Textilsauna an der Sonnenterrasse in Betrieb gegangen – eines der bundesweit ersten barrierefreien Schwitzangebote dieser Art und eine optimale Ergänzung des dortigen Gesundheitsangebotes. Im Nettebad ist kurz darauf ein weiteres Schwitzangebot mit energieeffizienter Fußbodenerwärmung und neuester LED-Technik entstanden: die Kuuma-Sauna.
11. SeptemberNeue Campus-Linie 22
Verbesserte Anbindung für den Campus Westerberg mit der neuen Buslinie 22: Die Campus-Linie verkehrt zwischen Hauptbahnhof und der neuen Endhaltestelle Campus Westerberg/ICO. Die Linie fährt im 20-Minuten-Takt und verdichtet zwischen Hauptbahnhof und Sedan-platz den Takt der Linie 21, so dass es alle zehn Minuten eine Verbindung gibt.
15. AugustPlus-Programm für Stadtwerke-Azubis
Eine neue Dimension der Ausbildung bei der Stadtwerke Osna-brück AG: Das neu aufgelegte Azubi-Plus-Programm beinhaltet Präventions- und Gesundheitsprogramme, um so möglichst früh im Berufsleben das Bewusstsein für die eigene Gesundheit zu schärfen. Das Programm begleitet die Azubis während ihrer gesam-ten Ausbildungszeit mit verschiedenen Modulen zu Themen wie Bewegung und Ernährung.
21. SeptemberEnergietag der Stadtwerke im Zoo
Mit tierischen Beispielen will die Stadtwerke Osnabrück AG das Energiesparen einmal von einer ganz anderen Seite zeigen: Dass Tiere echte Energiesparwunder sind, davon konnten sich rund 1.600 Besucher am Stadtwerke-Energietag im Osnabrücker Zoo überzeugen. Für Energiekunden der Stadtwerke gab es die Hälfte des Eintritts geschenkt.
1919
26. September Startschuss flow>k: Flexibles Carsharing erstmalig in Deutschland aus kommunaler Hand
Mehr flexible und nachhaltige Mobilität in Osnabrück: Die Stadtwerke-Tochter Stadtteilauto erweitert ihr Mobilitätsangebot mit flow›k um eine weitere Komponente: Flexibles Carsharing ohne Vorbuchungszeit und ohne feste Stationen. Sie bietet so als erstes kommunales Verkehrsunternehmen sowohl stationäres „stat›k“ als auch flexibles „flow›k“ Carsharing aus einer Hand an.
12. OktoberBesucherrekord beim Herbstflohmarkt im Moskaubad
Der ‚Herbst im Moskau‘ – ein Flohmarkt der Superlative: Mit ca. 19.800 Besuchern und 589 Ständen war es der bisher erfolgreichste Herbstflohmarkt. Ebenfalls ein Rekord: Wie jedes Jahr verkauft die Stadtwerke Osnabrück AG am eigenen Stand nicht abgeholte Fundsachen. Knapp 1.500 Euro werden damit erlöst, die – von den Stadtwerken aufgerundet – als Spende dem Kinderschutzbund Osnabrück zu Gute kommen.
17. OktoberHocheffiziente Wärmerück-gewinnung im Moskaubad
Die Stadtwerke Osnabrück AG baut die Energie-Vorreiterrolle des Moskaubades weiter aus: In einem Pilotprojekt hat sie ein neues Konzept zur hocheffizienten Wärmerückge-winnung erprobt. Es ist die Weiterentwicklung des bereits 2011 im Moskaubad eingeführten, bundesweit erstmals eingesetzten und preis-gekrönten Verfahrens „DUPUR“ der Jaske & Wolf GmbH aus Lingen.
2020
Das war 2014 – unser Rückblick
19. NovemberStart des Projektes „Thermografiebefliegung“
Offizieller Startschuss: Stadt und Stadtwerke Osnabrück AG starten das gemein-same Projekt Thermografiebefliegung, bei dem ein mit Spezialkameras ausge-rüstetes Flugzeug die Wärmeabstrahlung der Osnabrücker Dächer erfassen wird. Die Aufnahmen geben Hinweise zu Energieeinsparpotenzialen. Dem kann dann ein Gebäudecheck folgen. Stadt und Stadtwerke informieren dazu kostenlos.
14. November20 Jahre NachtBus
Der NachtBus feiert Jubiläum: Seit nunmehr 20 Jahren bringt der nächtliche Busverkehr Nachteulen sicher nach Osnabrück und/oder wieder nach Hause. Dafür sind im Stadtge-biet und im Osnabrücker Land insgesamt 30 Nachtlinien unterwegs, die an jedem Wochen-ende rund 4.500 Nachtschwärmer sicher ans Ziel bringen.
28. OktoberHalbzeit beim „smart grid“-Projekt
Zur Halbzeit des „smart grid“-Projekts im Stadt-teil Wüste läuten die Stadtwerke Osnabrück AG und die SWO Netz GmbH die Praxisphase unter Beteiligung der Anwohner ein: Über einen Zeitraum standen den Anwohnern zwei Stadtwerke-Elektroautos zur freien Verfügung. Ziel der „Live-Erprobungen“: die Netzbelastung durch das zufällige Laden und Entladen konkret zu messen und mit den Bestandsmessungen zu vergleichen.
2121
20. NovemberWindpark Venne nimmt Betrieb auf
„Grüner“ Windstrom für umgerechnet rund 2.700 Haushalte: In Venne in der Gemeinde Ostercappeln geht der aus zwei Windkraftanlagen bestehende und von der Stadtwerke Osnabrück AG errichtete Windpark ans Netz. Inklusive der bestehenden Anlagen können rechnerisch alle Haushalte sowie Betriebe dort mit Windstrom versorgt werden.
04. DezemberStadtwerke-Azubis lassen Kinderwünsche in Erfüllung gehen
3.000 Euro Spende für das Projekt der Freiwilligen-Agentur: Dass einige weihnachtliche Kinderwünsche wahr werden, dafür setzen sich die Stadtwerke-Azubis gemeinsam mit der Freiwilligen-Agentur ein. Mit dem Verkauf von Adventskalendern unter Kollegen haben die jungen Stadtwer-ker insgesamt 2.308 Euro gesammelt. Der Stadtwerke-Vorstand rundete auf 3.000 Euro auf.
05. DezemberAbschluss der Sanierung des Schlammbereichs Eversburg
Reibungslose Abwasserreinigung im Klärwerk Eversburg zukunftssicher gemacht: Mit einer kleinen Abschlussveranstaltung für Nachbarn, Planer und Baufirmen hat die Stadtwerke Osnabrück AG die umfassende Sanierung und Neuordnung der Schlamm-behandlung im Klärwerk Eversburg beendet. Über mehr als zweieinhalb Jahre wurde teils neu gebaut, teils die bestehende Technik auf den neuesten Stand gebracht.
2222
Das war 2014 – unser Rückblick
31. Dezember„Freizeit-Leuchttum“ Nettebad
verzeichnet Besucherrekord
In 2014 besuchen insgesamt knapp 1,24 Mio. Badegäste das Nettebad, Moskaubad und Schinkelbad. Das Nettebad verzeich-nete 724.000 Besucher und schafft damit einen neuen Rekord: Dank der ungebrochen beliebten Superrutsche „Sloop“ haben seit der Wiedereröffnung 2005 nie mehr Menschen das Nettebad besucht als im Jahr 2014.
17. Dezember1.000 PV-Anlagen im Stadtgebiet am Netz
Osnabrück feiert ein ganz besonderes Jubiläum: Mit der Inbetriebnahme der Fo-tovoltaikanlage auf dem Dach des DHL-Gebäudes im Hasepark ist die Gesamtzahl der Solaranlagen im Stadtgebiet auf mittlerweile mehr als 1.000 gestiegen. Rein rechnerisch können so rund 3.800 Haushalte mit Sonnenstrom von Osnabrücker Dächern versorgt werden.
25
»Wer etwas unternehmen will,
braucht dazu viel Energie.«Natalie (45) steckt viel Energie in ihre Bäckerei.
26
510.248.504 469.347.643
D. AKTIVE LATENTE STEUERN 1.092.414 1.046.408
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 1.736.580 1.744.122
B. UMLAUFVERMöGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 1.659.285 1.622.874
2. Unfertige Leistungen 1.757.370 1.519.309
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 1.534.824 2.329.834
4.951.479 5.472.017
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 36.792.906 27.773.086
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 18.300.900 12.201.342
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 4.617.354 2.333.407
4. Sonstige Vermögensgegenstände 5.067.873 32.603.503
64.779.033 74.911.338
III. Kassenbestand, Postbankguthaben und Guthaben bei Kreditinstituten 2.358.462 2.426.168
72.088.974 82.809.523
A. ANLAGEVERMöGEN € €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 4.207.492 3.821.191
II. Sachanlagen 376.414.263 351.335.177
III. Finanzanlagen 54.708.781 28.591.222
435.330.536 383.747.590
2014 2013AKTIVSEITE
Bilanz zum 31.12.2014
27
F. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 44.653.558 46.968.085
E. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 135.570.901 131.894.279
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 33.575 32.444
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 25.329.525 23.441.554
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 3.067.393 3.417.852
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 629.003 398.423
6. Sonstige Verbindlichkeiten 19.551.523 13.381.529
(davon aus Steuern T€ 4.939 (i. Vj. T€ 7.155), davon im Rahmen der sozialen Sicherheit T€ 296 (i. Vj. T€ 287))
184.181.920 172.566.081
D. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 4.785.290 4.121.618
2. Steuerrückstellungen 298.658 298.658
3. Sonstige Rückstellungen 51.737.413 46.980.028
56.821.361 51.400.304
C. EMPFANGENE ERTRAGSZUSCHÜSSE 3.676.602 4.668.343
B. SONDERPOSTEN AUS INVESTITIONSZUSCHÜSSEN 60.186.876 56.837.568
A. EIGENKAPITAL € €
I. Gezeichnetes Kapital 20.457.113 20.457.113
II. Stille Einlage 23.500.000 0
III. Kapitalrücklage 29.267.978 29.152.053
IV. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage 2.315.467 2.315.467
2. Andere Gewinnrücklagen 81.977.629 81.977.629
84.293.096 84.293.096
V. Bilanzgewinn 3.210.000 3.005.000
160.728.187 136.907.262
PASSIVSEITE2014 2013
510.248.504 469.347.643
28
»Der Tee: Sencha aus Shizuoka.
Das Wasser: 13 Grad deutscher
Härte aus Düstrup.«Lars (41) trinkt leidenschaftlich gerne grünen Tee.
30
24. BILANZGEWINN 3.210.000 3.005.000
22. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 0,00 765.000
23. Einstellungen in andere Gewinnrücklagen 0,00 765.000
21. JAHRESÜBERSCHUSS 3.210.000 3.005.000
19. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 1.784.849 2.905.000
(davon Aufwand/Ertrag aus der Veränderung latenter Steuern T€ -46; i. Vj. T€ 424)
20. Sonstige Steuern 505.877 627.959
€ €
1. Umsatzerlöse 435.240.038 408.604.389
2. Erhöhung des Bestands an unfertigen Leistungen 238.060 1.072.749
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 8.537.265 5.726.019
4. Sonstige betriebliche Erträge 27.666.215 29.427.038
471.681.579 444.830.195
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 295.038.837 272.921.289
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 56.129.222 53.731.729
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 40.443.628 38.225.700
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 12.254.820 11.233.804
(davon für Altersversorgung T€ 4.073; i. Vj. T€ 3.473)
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 21.798.608 21.461.045
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 36.395.568 38.199.889
462.060.683 435.773.456
10. Erträge aus Beteiligungen 4.248.249 1.065.781
(davon aus verbundenen Unternehmen T€ 1.034; i. Vj. T€ 0)
11. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 476.419 30.032
(davon aus verbundenen Unternehmen T€ 8; i. Vj. T€ 21)
12. Erträge aus Zuschreibungen zum Finanzanlagevermögen 0 2.474.999
13. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 2.531.298 1.919.360
(davon aus verbundenen Unternehmen T€ 84; i. Vj. T€ 16) (davon aus Abzinsung T€ 1.038; i. Vj. T€ 1.336)
14. Erträge aus Ergebnisabführung 247.643 96.580
15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 9.920.045 7.737.178
(davon an verbundene Unternehmen T€ 74; i. Vj. T€ 80) (davon aus Aufzinsung T€ 1.381; i. Vj. T€ 1.355)
16. Aufwendungen aus Verlustübernahme 1.703.734 368.354
17. Finanzergebnis ./. 4.120.170 ./. 2.518.780
9. BETRIEBSERGEBNIS 9.620.895 9.056.739
2014 2013
Gewinn- undVerlustrechnung 2014
18. ERGEBNIS DER GEWöHNLICHEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT 5.500.725 6.537.959
32
»Dass das mal geklärt ist:
In Eversburg wird unser
Wasser wieder sauber.«Juliane (10) entdeckt gerne Neues.
34
I. Allgemeine Angaben
Der Jahresabschluss wurde nach den gesetzlichen Vorschrif-
ten für große Kapitalgesellschaften und den ergänzenden
Bestimmungen des Aktiengesetzes unter Berücksichtigung
der ergänzenden Regelungen des Gesetzes über die Elek-
trizitäts- und Gasversorgung (EnWG) sowie der Regelungen
der Satzung aufgestellt.
Im Interesse einer besseren Klarheit und Übersichtlichkeit
werden die nach den gesetzlichen Vorschriften bei den Pos-
ten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung anzubrin-
genden Vermerke ebenso wie die Vermerke, die wahlweise
in der Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung anzubrin-
gen sind, weitestgehend im Anhang aufgeführt.
Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.
II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
1. Allgemeine Angaben
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamt-
kostenverfahren gem. § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.
Der Jahresabschluss wurde unter Annahme der Unter-
nehmensfortführung (Going-Concern) aufgestellt.
2. Bilanzierung und Bewertung der Aktivposten
Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermö-
gens werden zu Anschaffungskosten aktiviert und ihrer
voraussichtlichen Nutzungsdauer entsprechend linear, im
Zugangsjahr zeitanteilig, abgeschrieben. Dabei werden
entgeltlich erworbene EDV-Programme über eine be-
triebsgewöhnliche Nutzungsdauer von drei Jahren ab-
geschrieben. Eine Ausnahme bilden die EDV-Programme
mit Anschaffungskosten unter € 150; diese werden sofort
in voller Höhe aufwandswirksam erfasst.
Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermö-
gens werden nach Maßgabe der betriebsgewöhnlichen
Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen gemäß
dem wirtschaftlichen Nutzungsverlauf vermindert. Die
Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens
erfolgen grundsätzlich zeitanteilig.
Für Vermögensgegenstände des Anlagevermögens, de-
ren Anschaffungs- oder Herstellungskosten (einschließ-
lich angemessener Teil der Gemeinkosten), vermindert
um einen darin enthaltenen Vorsteuerbetrag, mehr als
€ 150 und bis zu € 1.000 betragen, wird ein jährlicher
Sammelposten gebildet. Der jährliche Sammelposten
wird über fünf Jahre gewinnmindernd aufgelöst. Scheidet
ein Vermögensgegenstand vorzeitig aus dem Betriebsver-
mögen aus, wird der Sammelposten nicht vermindert.
Finanzanlagen sind mit den Anschaffungskosten, gege-
benenfalls – bei voraussichtlich dauerhafter oder vorüber-
gehender Wertminderung – unter Vornahme außerplan-
mäßiger Abschreibungen ausgewiesen.
Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und Handelswaren
sind zu fortgeschriebenen durchschnittlichen Anschaf-
fungskosten oder zum niedrigeren Tagespreis angesetzt.
Anhang für das Geschäftsjahr 2014
35
Die unfertigen Leistungen sind zu Herstellungskosten
bewertet. Die Herstellungskosten enthalten die aktivie-
rungspflichtigen Bestandteile des § 255 Abs. 2 HGB. Des
Weiteren werden angemessene Teile der Verwaltungsge-
meinkosten einbezogen, soweit sie auf den Zeitpunkt der
Herstellung entfallen.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände
werden mit den Nennwerten oder mit den niedrigeren
beizulegenden Werten angesetzt.
Bei Forderungen, deren Einbringlichkeit mit erkennbaren
Risiken behaftet ist, werden angemessene Wertabschlä-
ge vorgenommen; uneinbringliche Forderungen werden
abgeschrieben. Zur Abdeckung des allgemeinen Kredit-
risikos wird eine Pauschalwertberichtigung auf die nicht
einzelwertberichtigten Nettoforderungen gebildet.
Innerhalb der Forderungen aus Strom-, Gas-, Wasser- und
Wärmelieferungen sind erhaltene Abschlagszahlungen
auf den abgegrenzten, noch nicht abgelesenen Ver-
brauch der Kunden verrechnet.
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen bzw.
gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhält-
nis besteht, wurden mit den Verbindlichkeiten gegenüber
demselben verbundenen Unternehmen bzw. gegenüber
demselben Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis sal-
diert dargestellt.
Das Altersteilzeitguthaben gemäß § 8a Altersteilzeitge-
setz ist dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen und
dient ausschließlich der Erfüllung der Altersteilzeitver-
pflichtungen. Das Altersteilzeitguthaben ist mit dem bei-
zulegenden Zeitwert bewertet (§ 253 Abs. 1 Satz 4 HGB)
Net
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vice
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AG
36
3. Bilanzierung und Bewertung der Passivposten
Das gezeichnete Kapital wird zum Nennwert bilanziert.
Die Rückstellungen sind in Höhe des nach vernünftiger kauf-
männischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages
angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr
als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechen-
den durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sie-
ben Geschäftsjahre abgezinst.
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtun-
gen sind auf der Grundlage versicherungsmathematischer
Berechnung nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren
(Projected Unit Credit Method) unter Berücksichtigung der
Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck bewertet.
Die Abzinsung erfolgt pauschal mit dem von der Deutschen
Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Markt-
zinssatz der vergangenen sieben Jahre, der sich bei einer
angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt (§ 253
Abs. 2 Satz 2 HGB). Dieser Zinssatz beträgt 4,53%. Bei der
Ermittlung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche
Verpflichtungen sind jährliche Lohn- und Gehaltssteigerun-
gen von 2,0% und Rentensteigerungen von jährlich 1,5% zu-
grunde gelegt.
Abweichend von diesen Grundsätzen werden kon-
gruent rückgedeckte Versorgungszusagen gemäß
§ 253 Abs. 1 Satz 3 HGB zum beizulegenden Zeitwert der
Rückdeckungsversicherungsansprüche bewertet, da sie
wie wertpapiergebundene Zusagen zu behandeln sind. Die
Rückdeckungsversicherungsansprüche sind verpfändet und
werden daher nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit der Pen-
sionsrückstellung aus beitragsorientierten Leistungszusagen
saldiert.
Die Rückstellungen für Altersteilzeit sind nach Maßgabe
des Blockmodells gebildet. Die Bewertung der Rückstel-
lungen für Altersteilzeit erfolgt unter Zugrundelegung eines
Rechnungszinssatzes in Abhängigkeit von der individuellen
Duration der Altersteilzeitverpflichtung, der von der Deut-
schen Bundesbank für Dezember 2014 veröffentlicht wurde,
und mit der Rückstellung für Altersteilzeit saldiert
(§ 246 Abs. 2 Satz 2 HGB).
Rückdeckungsversicherungsansprüche werden auf Ba-
sis von Mitteilungen des Versicherers mit dem jeweiligen
Aktivwert (Deckungskapital) zum Bilanzstichtag bewertet.
Die Rückdeckungsversicherungsansprüche sind verpfän-
det und nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit der Pensions-
rückstellung aus beitragsorientierten Leistungszusagen
saldiert.
Die flüssigen Mittel sind zum Nennwert am Bilanzstichtag
angesetzt.
Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind Auszah-
lungen vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie
Aufwand für einen bestimmten Zeitraum nach diesem
Zeitpunkt darstellen.
Latente Steuern resultieren aus Unterschieden zwischen
handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen,
die sich in späteren Jahren voraussichtlich umkehren.
Hierbei werden die am Bilanzstichtag gültigen steuerli-
chen Vorschriften berücksichtigt. Die daraus resultieren-
den Steuerbelastungen und Steuerentlastungen werden
saldiert ausgewiesen. Der Berechnung der latenten Steu-
ern wurden Steuersätze von 30,68% bzw. 15,83% zugrun-
de gelegt.
Zum Bilanzstichtag ergibt sich nach Saldierung der akti-
ven und passiven latenten Steuern (Gesamtdifferenzen-
betrachtung) ein Aktivüberhang. Es wird von dem Aktivie-
rungswahlrecht des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB Gebrauch
gemacht, sodass ein Ausweis des Aktivüberhangs in der
Bilanz unter dem Posten „Aktive latente Steuern“ erfolgt.
Erträge aus der Veränderung der bilanzierten latenten
Steuern in Höhe von T€ 46 werden in der Gewinn- und
Verlustrechnung gesondert unter dem Posten „Steuern
vom Einkommen und vom Ertrag“ als sog. „davon-Ver-
merk“ ausgewiesen.
Anhang
37
und unter Berücksichtigung der Richttafeln 2005 G von Prof.
Dr. Klaus Heubeck nach versicherungsmathematischen
Grundsätzen. Bei der Ermittlung der Rückstellung für Alters-
teilzeitverpflichtungen wurde eine jährliche Steigerung der
Entgelte und Aufstockungsbeträge von jeweils 2,50% p.a.
zugrunde gelegt. Die Rückstellungen für Altersteilzeit sind
für zum Bilanzstichtag bereits abgeschlossene und zukünf-
tige potenzielle Altersteilzeitvereinbarungen gebildet. Sie
enthalten Aufstockungsbeträge und bis zum Bilanzstichtag
aufgelaufene Erfüllungsverpflichtungen der Gesellschaft.
Die Rückstellungen für Altersteilzeit werden mit dem zum
beizulegenden Zeitwert bewerteten Deckungsvermögen
gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB verrechnet.
Die Bewertung der Rückstellung für Jubiläumsverpflich-
tungen erfolgt auf der Grundlage versicherungsmathema-
tischer Berechnungen nach dem Teilwertverfahren unter
Berücksichtigung der Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Heu-
beck. Die Rückstellungen für Jubiläumsverpflichtungen sind
pauschal mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der ver-
gangenen sieben Jahre abgezinst. Es wird eine durchschnitt-
liche Restlaufzeit von 15 Jahren unterstellt (§ 253 Abs. 2
Satz 2 HGB). Danach ergibt sich ein Zinssatz von 4,53%.
Abweichend vom Einzelbewertungsgrundsatz wurden die
Energiebezugsverträge mit den schwebenden Absatzver-
trägen zusammengefasst (IDW ERS ÖFA 3). Für die darüber
hinausgehenden drohenden Verluste aus Energiebezugs-
verträgen wurde eine entsprechende Rückstellung in Höhe
des Erfüllungsbetrags, d.h. unter Berücksichtigung der vor-
aussichtlich im Erfüllungszeitpunkt geltenden Kostenverhält-
nisse, gebildet. Es wurden voraussichtliche Preis- bzw. Kos-
tensteigerungen von rund 2% p.a. zugrunde gelegt. Der Teil
der Rückstellungen, welcher auf Ausgaben entfällt, die nach
Ablauf des dem Abschlussstichtag folgenden Geschäftsjah-
res anfallen, wird mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden
durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben
Geschäftsjahre abgezinst.
Sonstige langfristige Rückstellungen werden unter Berück-
sichtigung eines laufzeitadäquaten Marktzinssatzes gem.
§ 253 HGB abgezinst.
Die beizulegenden Zeitwerte der derivativen Finanzinstru-
mente werden unter Berücksichtigung der am Bewertungs-
stichtag vorliegenden Marktdaten (Marktwerte) ermittelt.
Für Verlustüberhänge werden Drohverlustrückstellungen
gebildet.
Die Verbindlichkeiten sind zu ihrem Erfüllungsbetrag ange-
setzt.
Als passive Rechnungsabgrenzungsposten sind Einzahlun-
gen vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Ertrag
für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeitpunkt dar-
stellen.
4. Erläuterungen der Bilanz
Die Entwicklung des Anlagevermögens wird in der Anla-
ge zum Anhang gezeigt.
Von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
wurden die von den Kunden geleisteten Abschlagszah-
lungen für noch nicht abgerechnete Energie- und Was-
serverbräuche in Höhe von T€ 89.394 (Vorjahr T€ 89.232)
abgesetzt. Unter den sonstigen Verbindlichkeiten ver-
bleibt nach den Saldierungen ein abgegrenzter Betrag aus
erhaltenen Anzahlungen von T€ 5.934 (Vorjahr T€ 916).
Von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
haben T€ 15 eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.
Von den Forderungen gegen verbundene Unternehmen
entfallen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistun-
gen T€ 2.457, auf Forderungen aus Beteiligungserträgen
T€ 1.381 sowie auf Darlehensforderungen T€ 12.015.
Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht, beinhalten Forderungen
aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 1.604,
Forderungen aus Beteiligungserträgen in Höhe von
T€ 1.721 sowie Darlehensforderungen in Höhe von T€ 462.
Anhang
38
T€ % T€ T€
Sachanlagevermögen -36.048 30,675 -11.058
Beteiligungen* -598 15,825 -95
Forderungen gegen Personengesellschaften -1.164 15,481 -180
Forderungen gegen Kapitalgesellschaften** -1.034 1,534 -16
Rückstellungen für Pensionen 1.647 30,675 505
Sonstige Rückstellungen 37.609 30,675 11.537
Steuerlicher Ausgleichsposten und Verlustvorträge ESOS*** 2.544 15,677 399
12.441 -11.349
1.092
Anhang
Von den sonstigen Vermögensgegenständen haben
T€ 8 eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.
Zum Bilanzstichtag ergibt sich nach Saldierung der akti-
ven und passiven Steuern (Gesamtdifferenzbetrachtung)
ein Aktivüberhang der latenten Steuern in Höhe von
T€ 1.092. Die ermittelten aktiven und passiven latenten
Steuern resultieren aus folgenden temporären Differenzen:
DIFFERENZ HANDELS-/
STEUERBILANZ STEUERSATZ
AKTIVELATENTE STEUERN
PASSIVELATENTE STEUERN
* Bei der Beteiligung an einer GmbH & Co. KG wurde ein Steuersatz von 15,83% angewendet.** Bei den Forderungen gegen eine GmbH wurde ein Steuersatz von 1,53% angewendet.*** Bei der Beteiligung an der ESOS wurden für Verlustvorträge die KSt/- bzw. GewSt-Sätze angewendet.
Tabelle 01
Latente Steuern
Pass
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aus
auf
dem
Zen
tral
gel
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tad
twer
ke O
snab
rück
AG
39
Anhang
Das Grundkapital ist unverändert in 40.010 Stückakti-
en, die auf den Namen lauten, eingeteilt und beträgt
T€ 20.457 (§ 5 der Satzung der Stadtwerke Osnabrück AG).
Im Eigenkapital wurde durch die Stadt Osnabrück eine
Stille Einlage in Höhe von 23,5 Mio. € geleistet. Es wurde
eine variable Verzinsung vereinbart, die jährlich von den
Parteien festgelegt wird. Der Stille Gesellschafter nimmt
an einem Verlust der Stadtwerke Osnabrück AG (handels-
rechtlicher Jahresfehlbetrag zzgl. Gewinnvortrag) anteilig
bis zur Höhe der Einlage teil.
Durch den Gesellschafter wurden der Kapitalrücklage
T€ 116 zugeführt.
RÜCKDECKUNGS-VERSICHERUNG
ALTERSTEILZEIT-GUTHABEN
LEISTUNGSZUSAGEN (PENSIONEN)
ALTERSTEILZEIT
T€ T€
Historische Anschaffungskosten 765 2.966
Beizulegender Wert 889 2.911
Erträge aus dem Deckungsvermögen 134 78
Tabelle 02 b
Verrechnete Verpflichtungen
Tabelle 02 a
Verrechnete Vermögensgegenstände(Deckungsvermögen)
T€ T€
Erfüllungsbetrag 889 3.823
Aufwendungen in Form von Zinszuführungen zu den Altersversorgungsrückstellungen
27 189
Der Sonderposten aus Investitionszuschüssen beinhal-
tet die Erneuerungsrücklage, die für die Erneuerung von
Anlagegütern im Bereich der Stadtentwässerung ver-
wendet und jährlich mit 1,67% der ursprünglich erhalte-
nen Beträge aufgelöst wird. Des Weiteren beinhaltet der
Sonderposten aus Investitionszuschüssen die ab dem
1. Januar 2003 vereinnahmten Baukostenzuschüsse, die
entsprechend der Abschreibung der Verteilungsanlagen
aufgelöst werden.
Empfangene Ertragszuschüsse, die bis zum Jahre 2002
vereinnahmt wurden, werden mit jährlich 5% des Ur-
sprungswertes erfolgswirksam aufgelöst.
Bei den Pensionsrückstellungen, den Rückstellungen für Leistungszusagen und den sonstigen Rückstellungen sind Ver-
rechnungen mit Deckungsvermögen gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB vorgenommen, die sich wie folgt zusammensetzen:
40
Anhang
T€ T€
Drohende Verluste aus schwebenden Geschäften 30.773 27.000
Unterlassene Instandhaltungen 6.489 6.990
Verpflichtungen aus dem Personalbereich 6.105 6.348
Ausstehende Eingangsrechnungen 5.351 651
Schuldbeitritt 1.536 1.104
Übrige Rückstellungen 1.483 4.887
51.737 46.980
Tabelle 03
Sonstige Rückstellungen31.12.2014 31.12.2013
Die Erträge aus dem Deckungsvermögen (T€ 212) wur-
den mit den Zinszuführungen (T€ 216) gemäß § 246
Abs. 2 Satz 2 HGB saldiert.
Die sonstigen Rückstellungen enthalten:
Aufgrund eines vereinbarten Schuldbeitritts mit der SWO
Netz GmbH sind Rückstellungen von insgesamt T€ 1.536 in
den sonstigen Rückstellungen ausgewiesen.
„So
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Sta
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41
GESAMT
RESTLAUFZEIT
BIS ZU 1 JAHR
1 BIS 5 JAHRE
MEHR ALS 5 JAHRE
T€ T€ T€ T€
Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten135.571
(131.894)7.339
(1.323)13.518
(12.451)114.714
(118.120)
aus erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen34
(32)34
(32)0
(0)0
(0)
aus Lieferungen und Leistungen25.330
(23.442)25.330
(23.442)0
(0)0
(0)
gegenüber verbundenen Unternehmen3.067
(3.418)1.300
(1.497)617
(617)1.150
(1.304)
gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
629(398)
629(398)
0(0)
0(0)
Sonstige19.551
(13.382)19.551
(13.382)0
(0)0
(0)
184.182
(172.566)54.183
(40.074)14.135
(13.068)115.864
(119.424)
(Die Werte in Klammern geben die Vorjahreswerte an.)
Tabelle 04
Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten
Anhang
Die Aufgliederung der Verbindlichkeiten nach Restlauf-
zeiten ergibt sich aus dem nachfolgenden Verbindlichkei-
tenspiegel:
Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind
T€ 5.000 durch Grundpfandrechte gesichert. Die in den
sonstigen Verbindlichkeiten im Wesentlichen enthaltenen
Abschlagszahlungen auf die Verbrauchsabrechnung der Ta-
rifkunden wurden in Höhe von T€ 89.394 von den Forde-
rungen aus Lieferungen und Leistungen abgesetzt.
Von den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistun-
gen wurden die geleisteten Abschlagszahlungen an nicht
verbundene Netzbetreiber für noch nicht abgerechnete
Netzentgelte in Höhe von T€ 8.472 (Vorjahr T€ 7.341) ab-
gesetzt.
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unterneh-
men und Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhält-
nis besteht, beinhalten Darlehensverbindlichkeiten in Höhe
von T€ 1.921 gegenüber einem Gesellschafter, Verbindlich-
keiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 466
sowie Verbindlichkeiten aus bestehenden Cashpoolingver-
trägen in Höhe von T€ 680.
Unter den passiven Rechnungsabgrenzungsposten wer-
den im Wesentlichen Forfaitierungen ausgewiesen.
42
T€ ANTEIL % T€ ANTEIL %
Versorgungsbetriebe 363.052 83,4 336.672 82,4
Verkehrsbetrieb 23.163 5,3 22.815 5,6
Entwässerung 28.521 6,6 26.685 6,5
Hafen 4.958 1,1 4.349 1,1
Bäder 5.946 1,4 5.774 1,4
Dienstleistungen 9.197 2,1 11.649 2,9
Sonstige 403 0,1 660 0,1
435.240 100,0 408.604 100,0
T€ T€
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 2.339 6.432
Gewinne aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens
1.176 2.641
3.515 9.073
Anhang
2014
2014
Tabelle 05
Umsatzerlöse
Tabelle 06
Periodenfremde Erträge
2013
2013
5. Erläuterungen der Gewinn- und Verlustrechnung
Die erzielten Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:
Von den Umsatzerlösen wurden Aufwendungen für Strom-
und Energiesteuer abgesetzt.
In den Umsatzerlösen sind periodenfremde Umsatzerlöse
insbesondere aus der Strom-, Wärme- und Gasversor-
gung in Höhe von T€ 1.227 (Vorjahr T€ 1.649) enthalten.
Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten die folgenden
wesentlichen periodenfremden Erträge:
43
In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind peri-
odenfremde Aufwendungen aus dem Abgang von Ge-
genständen des Anlagevermögens in Höhe von T€ 462
enthalten. Des Weiteren beinhalten die sonstigen betrieb-
lichen Aufwendungen insbesondere Aufwendungen aus
der Konzessionsabgabe (T€ 8.456).
Die Zinserträge beinhalten in Höhe von T€ 1.215 Zinsen
für Vorjahre, die aus der Betriebsprüfung für die Jahre
2007 bis 2010 sowie aus geänderten Steuerbescheiden
für Vorjahre resultieren.
In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen ist die
Verzinsung der Stillen Einlage der Stadt Osnabrück mit
T€ 1.345 enthalten.
In den sonstigen Steuern sind Erträge aus Strom- und
Energiesteuererstattungen aus Vorjahren in Höhe von
T€ 548 enthalten.
Die Steuern vom Einkommen und Ertrag enthalten mit
T€ 818 (saldiert) Erträge aus Vorjahren.
6. Sonstige Angaben
a) Zusammensetzung der Organe, Aufwendungen für
Organe und Organkredite
Dem aus zwei Mitgliedern bestehenden Vorstand gehö-
ren Dipl.-Ing. (FH) Manfred Hülsmann als Vorstandsvorsit-
zender und Dr. jur. Stephan Rolfes als Vorstandsmitglied
für die Geschäftsbereiche Verkehr und Hafen an.
Von der Schutzklausel des § 286 Absatz 4 HGB in Hinblick
auf die Angabe der Gesamtbezüge des Vorstands wird
Gebrauch gemacht.
Dem Aufsichtsrat gehörten im Geschäftsjahr 2014 an:
Wolfgang Griesert, Oberbürgermeister, Vorsitzender
Thomas Fillep, Finanzvorstand, Osnabrück
Clemens Haardiek, Betriebsratsvorsitzender,
Arbeitnehmervertreter, 1. Stellvertreter
Dr. Fritz Brickwedde, Beigeordneter, 2. Stellvertreter
Volker Bajus, Ratsmitglied
Uwe Görtemöller, Ratsmitglied
Heike Langanke, Ratsmitglied
Frank Henning, Beigeordneter
Jens Meier, Beigeordneter
Jürgen Gasper, Arbeitnehmervertreter
Thomas Ellguth, Arbeitnehmervertreter
Anette Meyer zu Strohen, Ratsmitglied
Franz-Josef Schriewer, Arbeitnehmervertreter
Lutz Pullwitt, Arbeitnehmervertreter
Katharina Pötter, Beigeordnete
Für die ehemaligen Vorstände wurden insgesamt T€ 193
aufgewendet. Die Aufwendungen für den Aufsichtsrat be-
trugen T€ 26. Die Pensionsrückstellungen für ehemalige
Vorstände belaufen sich auf T€ 1.991.
Bu
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rieb
sho
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twer
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snab
rück
AG
44
Anhang
b) Anteilsbesitz
Eine Übersicht über die Unternehmen, von denen die Gesellschaft zum 31. Dezember 2014 mindestens 20% der Anteile
besitzt, enthält folgende Tabelle:
NAME SITZBETEILIGUNGS-
QUOTE EIGENKAPITAL
JAHRES-ERGEBNIS
IM BERICHTSJAHR
% T€ T€
Entwicklungsgesellschaft Güterverkehrszentrum Osnabrück mbH (EGVZ) Osnabrück 100,00 13 ./. 1
ESOS – Energieservice Osnabrück GmbH* Osnabrück 100,00 2.475 0*
KausOS – Kaufmännische Dienstleistungen GmbH Osnabrück 100,00 30 1
NordWestVerkehr GmbH Osnabrück 100,00 116 1
osnabus GmbH Osnabrück 100,00 73 9
REOS – Rationelle Energieerzeugung GmbH Osnabrück 100,00 152 1
ServOS GmbH Osnabrück 100,00 53 3
Sörensen Charter Tours GmbH** Lotte 100,00 48 3
SWO Netz GmbH Osnabrück 100,00 28 0
DEPO GmbH & Co. Dritte KG Wallenhorst 100,00 0,5 58
DEPO GmbH & Co. Zweite KG Wallenhorst 100,00 0,5 41
EE-Management GmbH Osnabrück 100,00 46 12
Windenergiegesellschaft Ostercappeln-Niewedde GmbH Osnabrück 100,00 34 9
OPG – Osnabrücker Parkstätten-Betriebsgesellschaft mbH Osnabrück 94,00 14.697 1.322
Stadtteilauto OS GmbH Osnabrück 75,00 31 2
NordWestService GmbH Osnabrück 66,50 94 3
FAMOS – Facility Management Osnabrück GmbH Osnabrück 51,00 106 ./. 3
Planungsgesellschaft Nahverkehr Osnabrück GbR (PlaNOS) Osnabrück 50,00 75 10
smartOPTIMO Verwaltungs-GmbH Osnabrück 50,00 143 17
EHB Eisenbahn- u. Hafenbetriebsges. Region Osnabrück GmbH Osnabrück 50,00 41 8
Windpark GmbH & Co Diepenau II KG*** Aurich 49,00 2.000 1
smartOPTIMO GmbH & Co. KG Osnabrück 46,00 8.186 1.404
GEKKO Vorschaltgesellschaft mbH & Co. KG Düsseldorf 36,59 2.680 6.335
Windpark GmbH & Co. Harsewinkel KG*** Aurich 33,00 1.200 118
Stadtwerke Tecklenburger Land Energie GmbH Ibbenbüren 33,00 150 ./. 866
smartlab Innovationsgesellschaft mbH*** Aachen 30,00 25 ./. 667
NordWestBahn GmbH*** Osnabrück 26,00 2.232 592
ICO Immobilien GmbH*** Osnabrück 23,81 5.214 ./. 10
* Es besteht ein Ergebnisabführungsvertrag zwischen der Stadtwerke Osnabrück AG und der Gesellschaft.** Es handelt sich um eine mittelbare Beteiligung.*** Angabe vom Vorjahresergebnis bzw. der Jahresabschluss für das aktuelle Jahr liegt noch nicht vor.
Tabelle 07
Beteiligungsverhältnisse
45
c) Honorare des Abschlussprüfers
Auf die Angabe der Abschlussprüferhonorare wird unter
Verweis auf § 285 Nr. 17 HGB und die Angabe im Konzern-
anhang der Gesellschaft verzichtet.
d) Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle
Verpflichtungen
Haftungsverhältnisse bestehen aus elf selbstschuldne-
rischen Bürgschaften in Höhe von insgesamt T€ 13.419
zugunsten eines Unternehmens, an dem die Stadtwerke
Osnabrück AG in der Vergangenheit beteiligt war. Der Er-
werber hat sich gegenüber der Stadtwerke Osnabrück AG
verpflichtet, im Fall der Inanspruchnahme aus einer Bürg-
schaft die Stadtwerke Osnabrück AG von einer solchen
Inanspruchnahme unverzüglich freizustellen. Außerdem
bestehen Haftungsverhältnisse aus einer selbstschuldne-
rischen Bürgschaft in Höhe von T€ 2.580 zugunsten einer
Beteiligung. Zudem besteht in Höhe von T€ 5.200 eine
Höchstbürgschaft.
Darüber hinaus hat die Stadtwerke Osnabrück AG gegen-
über einem Unternehmen, mit dem ein Beteiligungsver-
hältnis besteht, in Zusammenhang mit der Gewährung
eines Zuschusses durch das Bundesministerium für Wirt-
schaft und Technologie (BMWi) eine Patronatserklärung
abgegeben. Danach hat sich die Stadtwerke Osnabrück AG
verpflichtet, das Beteiligungsunternehmen finanziell so
auszustatten, dass es den vom BMWi geforderten Eigen-
anteil an dem geförderten Projekt in Höhe von mindes-
tens T€ 353 aufbringen kann.
Mit einer Inanspruchnahme aus diesen Haftungsverhält-
nissen wird derzeit nicht gerechnet.
Des Weiteren ist im Handelsregister eines Unternehmens,
an dem die Gesellschaft als Kommanditistin beteiligt ist,
eine nicht geleistete Hafteinlage in Höhe von T€ 5.000 ein-
getragen. Die geleistete Kommanditeinlage beträgt T€ 185.
Die Bestellverpflichtungen beliefen sich zum 31. Dezem-
ber 2014 auf insgesamt T€ 22.140.
Weiterhin bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen
aus Miet- und Pachtverhältnissen und aus Dienstleistungs-
verträgen in Höhe von insgesamt T€ 18.900 sowie aus
Energiebezugsverträgen im geschäftsüblichen Rahmen.
Die Stadtwerke Osnabrück AG hat im Rahmen ihrer Be-
teiligungen an der Trianel Gaskraftwerk Hamm GmbH &
Co. KG, der Trianel Kohlekraftwerk Lünen GmbH & Co. KG
sowie der GEKKO Vorschaltgesellschaft mbH & Co. KG
Strombezugsverträge aus den Kraftwerken mit Laufzeiten
bis zu den Jahren 2015, 2032 und 2033 abgeschlossen.
Die finanziellen Verpflichtungen liegen nach aktuellem
Preisstand bei insgesamt T€ 10.500 pro Jahr.
Die Kommanditanteile der Stadtwerke Osnabrück AG an
der Trianel Kohlekraftwerk Lünen GmbH & Co. KG und
der Trianel Gaskraftwerk Hamm GmbH & Co. KG sind im
Rahmen der Projektfinanzierungen an die finanzierenden
Banken verpfändet worden.
Mittelbare Versorgungszusagen gegenüber der Arbeit-
nehmerschaft bestehen bei der Versorgungsanstalt des
Bundes und der Länder (VBL). Die Altersversorgung wird
durch Umlagen finanziert. Die Höhe des Umlagesatzes
beträgt 7,86%. Dieser setzt sich aus einem Arbeitgeber-
anteil von 6,45% und einem Arbeitnehmeranteil von 1,41%
zusammen. Der zusätzlich vom Arbeitgeber zu zahlende
Sanierungszuschuss beträgt 1,55%. Im Berichtsjahr betrug
die Höhe der versicherungspflichtigen Löhne und Gehäl-
ter T€ 37.193.
e) Gewinnverwendung
Die Gewinn- und Verlustrechnung weist einen Jahres-
überschuss von T€ 3.210 aus. Der Vorstand schlägt vor,
einen Betrag von T€ 210 in die anderen Gewinnrückla-
gen einzustellen und den verbleibenden Bilanzgewinn
in Höhe von T€ 3.000 an die Stadt Osnabrück und die
OBG Osnabrücker Beteiligungs- und Grundstücksent-
wicklungsgesellschaft mbH im Verhältnis der gehaltenen
Anteile auszuschütten.
Anhang
46
g) Belegschaft
Die Anzahl der im Berichtsjahr beschäftigten Mitarbeiterin-
nen und Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt setzt sich wie
folgt zusammen (ohne Vorstände und Auszubildende):
Anhang
f) Angaben gemäß § 6b Abs. 2 EnWG
Es bestanden Geschäfte größeren Umfangs außerhalb
der Energieversorgungstätigkeit gem. § 6b Abs. 2 EnWG
mit der SWO Netz GmbH für Leistungen der kaufmänni-
schen und technischen Betriebsführung, der Erbringung
von IT-Dienstleistungen, Mieten und Pachten sowie Bau-
leistungen in Höhe von T€ 47.081. Von der SWO Netz
GmbH wurden Leistungen in Höhe von T€ 19.344 für die
technische Betriebsführung abgerechnet.
Tabelle 08
Mitarbeiter
Osnabrück, den 30. März 2015
Dipl.-Ing. (FH) Manfred Hülsmann Dr. jur. Stephan Rolfes
Vorstandsvorsitzender Vorstand Verkehr und Hafen
h) Ausschüttungsgesperrte Beträge i.S.d. § 268 Abs. 8 HGB
In der Bilanz sind aktive latente Steuern mit passiven laten-
ten Steuern verrechnet worden. Der daraus resultierende
Aktivüberhang in Höhe von T€ 1.092 wird auf der Aktivseite
der Bilanz ausgewiesen. In Höhe des Aktivüberhangs be-
steht eine Ausschüttungssperre gemäß § 268 Abs. 8 HGB.
i) Mitteilungspflicht gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG
Gemäß dem Schreiben vom 22. Dezember 2010 wurde
der Stadtwerke Osnabrück AG, Osnabrück, mitgeteilt, dass
die OBG Osnabrücker Beteiligungs- und Grundstücksent-
wicklungsgesellschaft mbH, Osnabrück, 94,73% der Aktien
an der Stadtwerke Osnabrück AG, Osnabrück, hält.
j) Konzernverhältnisse
Die Stadtwerke Osnabrück AG, Osnabrück, ist Tochter-
unternehmen der OBG Osnabrücker Beteiligungs- und
Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH, Osnabrück.
Die OBG Osnabrücker Beteiligungs- und Grundstücks-
entwicklungsgesellschaft mbH ist das Mutterunterneh-
men, das den Konzernabschluss und den Konzernlage-
bericht für den größten Kreis von Unternehmen aufstellt.
Konzernabschluss und Konzernlagebericht werden nach
§ 325 HGB beim Betreiber des Bundesanzeigers elektro-
nisch eingereicht und dort bekannt gemacht. Diese Un-
terlagen sind im Internet unter www.bundesanzeiger.de
zugänglich.
JAHRESDURCH-SCHNITT
Gewerbliche Arbeitnehmer 328
Angestellte 516
844
47
Anhang
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47
48
»Zu Hause ist nie weiter
als die 300 Meter bis zur
nächsten Haltestelle.«Rebecca (21) rockt mit Anthemdown die Bühne.
50
01.01.2014 ZUGÄNGE ABGÄNGE UMBUCHUNGEN 31.12.2014 01.01.2014 ZUGÄNGE ABGÄNGE UMBUCHUNGEN 31.12.2014 31.12.2014 31.12.2013
€ € € € € € € € € € € €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionsähnliche Rechte 2.559.811 0 0 0 2.559.811 1.968.895 26.024 0 0 1.994.919 564.892 590.916
2. EDV-Programme 19.626.142 1.663.289 396.537 654.927 21.547.821 16.395.866 1.905.488 396.208 75 17.905.221 3.642.600 3.230.276
22.185.953 1.663.289 396.537 654.927 24.107.632 18.364.761 1.931.512 396.208 75 19.900.140 4.207.492 3.821.192
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücks- gleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
173.929.513 2.576.452 995.653 5.140.104 180.650.416 73.367.699 3.977.650 655.935 0 76.689.414 103.961.002 100.561.814
2. Grundstücke und grundstücks- gleiche Rechte mit Bahnkörper und Bauten des Schienenweges
341.365 0 0 0 341.365 13.989 0 0 0 13.989 327.376 327.376
3. Gleisanlagen, Streckenaus- rüstung und Sicherungsanlagen
9.330.442 564 0 20.117 9.351.123 6.536.996 653.475 0 0 7.190.471 2.160.652 2.793.446
4. Fahrzeuge für Personenverkehr und Güterverkehr
31.229.323 199.411 337.265 8.200 31.099.669 23.829.705 1.549.904 246.857 0 25.132.752 5.966.917 7.399.618
5. Technische Anlagen und Maschinen einschließlich Verteilungsanlagen
427.311.164 16.268.116 2.049.274 10.705.623 452.235.629 224.025.511 11.340.688 1.944.018 -75 233.422.106 218.813.523 203.285.653
6. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
30.379.318 1.137.758 574.123 727.170 31.670.123 18.902.198 2.345.379 525.383 0 20.722.194 10.947.929 11.477.120
7. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
25.490.151 26.002.854 0 -17.256.141 34.236.864 0 0 0 0 0 34.236.864 25.490.151
698.011.276 46.185.155 3.956.315 -654.927 739.585.189 346.676.098 19.867.096 3.372.193 -75 363.170.926 376.414.263 351.335.178
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
2.859.574 23.527.800 0 0 26.387.374 0 0 0 0 0 26.387.374 2.859.574
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen
300.000 0 0 0 300.000 0 0 0 0 0 300.000 300.000
3. Beteiligungen 17.558.644 2.226.087 624.886 0 19.159.845 0 0 0 0 0 19.159.845 17.558.644
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungs- verhältnis besteht
7.801.001 1.012.750 0 0 8.813.751 0 0 0 0 0 8.813.751 7.801.001
5. Wertpapiere des Anlagevermögens
5.148 0 0 0 5.148 0 0 0 0 0 5.148 5.148
6. Sonstige Ausleihungen 66.855 0 24.192 0 42.663 0 0 0 0 0 42.663 66.855
28.591.222 26.766.637 649.078 0 54.708.781 0 0 0 0 0 54.708.781 28.591.222
748.788.451 74.615.081 5.001.930 0 818.401.602 365.040.859 21.798.608 3.768.401 0 383.071.066 435.330.536 383.747.592
ANSCHAFFUNGS- BZW. HERSTELLUNGSKOSTEN
Anlagespiegel
Tabelle 09
51
01.01.2014 ZUGÄNGE ABGÄNGE UMBUCHUNGEN 31.12.2014 01.01.2014 ZUGÄNGE ABGÄNGE UMBUCHUNGEN 31.12.2014 31.12.2014 31.12.2013
€ € € € € € € € € € € €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionsähnliche Rechte 2.559.811 0 0 0 2.559.811 1.968.895 26.024 0 0 1.994.919 564.892 590.916
2. EDV-Programme 19.626.142 1.663.289 396.537 654.927 21.547.821 16.395.866 1.905.488 396.208 75 17.905.221 3.642.600 3.230.276
22.185.953 1.663.289 396.537 654.927 24.107.632 18.364.761 1.931.512 396.208 75 19.900.140 4.207.492 3.821.192
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücks- gleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
173.929.513 2.576.452 995.653 5.140.104 180.650.416 73.367.699 3.977.650 655.935 0 76.689.414 103.961.002 100.561.814
2. Grundstücke und grundstücks- gleiche Rechte mit Bahnkörper und Bauten des Schienenweges
341.365 0 0 0 341.365 13.989 0 0 0 13.989 327.376 327.376
3. Gleisanlagen, Streckenaus- rüstung und Sicherungsanlagen
9.330.442 564 0 20.117 9.351.123 6.536.996 653.475 0 0 7.190.471 2.160.652 2.793.446
4. Fahrzeuge für Personenverkehr und Güterverkehr
31.229.323 199.411 337.265 8.200 31.099.669 23.829.705 1.549.904 246.857 0 25.132.752 5.966.917 7.399.618
5. Technische Anlagen und Maschinen einschließlich Verteilungsanlagen
427.311.164 16.268.116 2.049.274 10.705.623 452.235.629 224.025.511 11.340.688 1.944.018 -75 233.422.106 218.813.523 203.285.653
6. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
30.379.318 1.137.758 574.123 727.170 31.670.123 18.902.198 2.345.379 525.383 0 20.722.194 10.947.929 11.477.120
7. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
25.490.151 26.002.854 0 -17.256.141 34.236.864 0 0 0 0 0 34.236.864 25.490.151
698.011.276 46.185.155 3.956.315 -654.927 739.585.189 346.676.098 19.867.096 3.372.193 -75 363.170.926 376.414.263 351.335.178
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
2.859.574 23.527.800 0 0 26.387.374 0 0 0 0 0 26.387.374 2.859.574
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen
300.000 0 0 0 300.000 0 0 0 0 0 300.000 300.000
3. Beteiligungen 17.558.644 2.226.087 624.886 0 19.159.845 0 0 0 0 0 19.159.845 17.558.644
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungs- verhältnis besteht
7.801.001 1.012.750 0 0 8.813.751 0 0 0 0 0 8.813.751 7.801.001
5. Wertpapiere des Anlagevermögens
5.148 0 0 0 5.148 0 0 0 0 0 5.148 5.148
6. Sonstige Ausleihungen 66.855 0 24.192 0 42.663 0 0 0 0 0 42.663 66.855
28.591.222 26.766.637 649.078 0 54.708.781 0 0 0 0 0 54.708.781 28.591.222
748.788.451 74.615.081 5.001.930 0 818.401.602 365.040.859 21.798.608 3.768.401 0 383.071.066 435.330.536 383.747.592
ANSCHAFFUNGS- BZW. HERSTELLUNGSKOSTEN ABSCHREIBUNGEN RESTBUCHWERTE
52
Heinz (60) hat vor allem Kunst im Kopf.
»Ich hab zwar keinen Warhol
an der Wand, aber dafür in
meinen vier Wänden die Kunst
des Energiesparens entdeckt.«
53
Lebenskünstler.Für
Heinz (60) hat vor allem Kunst im Kopf.
»Ich hab zwar keinen Warhol
an der Wand, aber dafür in
meinen vier Wänden die Kunst
des Energiesparens entdeckt.«
54
Lagebericht für das Geschäftsjahr 2014
I. Geschäfts- und Rahmenbedingungen
Gesamtwirtschaft
Im Jahr 2014 hat sich die konjunkturelle Lage in Deutsch-
land nach einem schwungvollen Jahresauftakt und einer
darauf folgenden Schwächephase im Sommer dann zum
Jahresende wieder stabilisiert und wurde vor allem von ei-
ner starken Binnennachfrage getragen.
Die gesamtwirtschaftliche Energieproduktivität konnte sich
gemessen am Vorjahr deutlich verbessern. Trotz steigen-
dem Wirtschaftswachstum musste beim Primärenergiever-
brauch ein Rückgang von 4,7% verzeichnet werden. Der
Ölpreis der Sorte Brent UK lag mit durchschnittlich 99 US-
Dollar pro Barrel um 12 US-Dollar unter dem Vorjahresni-
veau. Der Wechselkurs des Euro gegenüber dem US-Dollar
hielt sich nach Kursgewinnen von 4% im 1. Halbjahr 2014
und gleichhohen Verlusten im 2. Halbjahr 2014 im Mittel
auf Vorjahresniveau.
Der Preisverfall im deutschen Stromgroßhandelsmarkt hat
sich fortgesetzt. Eine der wesentlichen Ursachen dafür ist
die anhaltende Baisse an den internationalen Steinkohle-
märkten. Auch zunehmende Einspeisungen von subven-
tioniertem Wind- und Solarstrom setzen die Preise unter
Druck. Neben rückläufigen Strom- und Brennstoffnotie-
rungen bestimmte eine ungewöhnlich milde Witterung die
energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen des Jahres
2014.
Die deutsche Wirtschaft hat sich im Jahresdurchschnitt
2014 insgesamt als stabil erwiesen: Um 1,6% war das preis-
bereinigte Bruttoinlandsprodukt höher als im Vorjahr und
lag damit über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre
von 1,2%. Für das Jahr 2015 erwartet die Bundesregierung
im Jahresdurchschnitt einen Anstieg des Bruttoinlandspro-
dukts von 1,5%. Die binnenwirtschaftliche Dynamik wird
vor allem durch die kräftigen Einkommenssteigerungen
und den anhaltenden Beschäftigungsaufbau getragen.
Der deutsche Export von Waren und Dienstleistungen ist
im Geschäftsjahr 2014 preisbereinigt um insgesamt 3,7%
gewachsen, während gleichzeitig die Importe mit 3,3%
fast genauso stark anstiegen. Fast alle Wirtschaftsbereiche
konnten zur Belebung der deutschen Wirtschaft beitragen.
Insbesondere im Baugewerbe kam es – unter anderem be-
günstigt durch die extrem milde Witterung in den Winter-
monaten – im Jahr 2014 zu einem kräftigen Anstieg der
Wirtschaftsleistung von 2,7%. Die Beschäftigung im Jahr
2014 übertraf mit 42,7 Mio. Erwerbstätigen erneut den Vor-
jahreswert und hat damit im achten Jahr in Folge wieder-
holt den höchsten Stand seit der deutschen Wiedervereini-
gung erreicht.
Branche
Der Primärenergieverbrauch in Deutschland betrug im
Jahr 2014 rund 446 Mio. t Steinkohleeinheiten und sank
damit gegenüber dem Vorjahr um 4,7%. Der Rückgang
des Primärenergieverbrauchs im Jahr 2014 ist im We-
sentlichen auf die milde Witterung in den Herbst- und
Wintermonaten zurückzuführen. Damit erreichte der
Energieverbrauch 2014 den niedrigsten Stand seit der
Wiedervereinigung. Gegenüber dem Vorjahr konnten bei
den Einsatzstoffen Gas, Mineralöl sowie bei Steinkohle
Rückgänge verzeichnet werden, wobei der Braunkohle-
verbrauch wie im Vorjahr leicht abnahm. Die Kernenergie
leistete einen nahezu unveränderten Beitrag zur Ener-
gieversorgung, da im Jahr 2014 kein weiteres Kernkraft-
werk stillgelegt wurde. In einem Eckpunktepapier zur Re-
form des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) hat die
55
Bundesregierung ihre Vereinbarungen im Koalitionsver-
trag zum zukünftigen Energiesystem konkretisiert. Am
1. August 2014 trat das neue EEG in Kraft. Es sieht vor,
dass die Kapazität von Solaranlagen und von Windkraft an
Land (onshore) künftig um jeweils 2,5 Gigawatt pro Jahr
ausgebaut werden soll.
Wie im Vorjahr unterliegen die Energiemärkte weiterhin
einem bedeutenden Veränderungsprozess. Dies lässt
sich insbesondere im Geschäftsfeld der Erzeugung wahr-
nehmen. Der subventionierte Ausbau der regenerativen
Energien und die niedrigen Preise für CO2-Zertifikate füh-
ren zu niedrigen Notierungen im Stromgroßhandel. Die
Preisstruktur von Energie für Endkunden unterliegt dabei
einem weiter wachsenden Einfluss des Staates und der
Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunika-
tion, Post und Eisenbahnen (BNetzA). Bei privaten Haus-
halten liegt der staatliche Abgabenanteil am Strompreis
bei mehr als 50%. Werden auch die staatlich regulierten
Netzentgelte berücksichtigt, so unterliegen nur 25% des
Endkundenpreises dem Marktmechanismus.
Die Bruttostromerzeugung verringerte sich in Deutschland
im Jahr 2014 um rd. 3%. Während die Stromerzeugung aus
konventionellen Energieträgern durchweg abnahm, verzeich-
neten die erneuerbaren Energien einen Zuwachs von 5%. Der
Anteil der erneuerbaren Energien an der Bruttostromerzeu-
gung in Deutschland konnte auf 26% gesteigert werden.
Der Wandel des Stromerzeugungsmarktes stellt die Ener-
gieversorger mit eigenen Erzeugungskapazitäten weiter
vor große Herausforderungen. Der Ausbau der erneuer-
baren Energien und die geringen Kosten für CO2-Zertifi-
kate führen insbesondere bei Betreibern moderner und
hocheffizienter Steinkohle- und Gaskraftwerke zu mas-
siven Ertragseinbußen. Gerade an sonnenreichen und
windreichen Tagen werden die Strompreise an der Bör-
se durch die Photovoltaik und Windenergie vor allem zu
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56
Lagebericht / Geschäfts- und Rahmenbedingungen
Peak-Stunden nach unten gedrückt und drängen damit
insbesondere Gas- und Steinkohlekraftwerke aus dem
Markt. Im Gegensatz dazu kamen Braunkohlekraftwerke
auch im Jahr 2014 wieder auf hohe Einsatzzeiten. Seit der
Wiedervereinigung war der Anteil der Braunkohle an der
Stromerzeugung in Deutschland noch nie so hoch wie im
Jahr 2014. Die Bundesregierung will bis zum Jahr 2020
die Treibhausgasemissionen im Vergleich zum Jahr 1990
um 40% verringern. Dies wird nur möglich sein, indem
alte Kohlekraftwerke schrittweise vom Markt genommen
werden.
Die Zahl der Fahrgäste im öffentlichen Personenverkehr
mit Bussen und Bahnen nahm in Deutschland im Jahr
2014 erneut zu. Während hier ein Gesamtzuwachs von
insgesamt 0,6% erreicht wurde, verzeichnete allerdings
der Busbereich bundesweit einen Rückgang von 1,1%.
Die Konsolidierung des Energiepreisniveaus führte im
Jahr 2014 zu moderaten Entlastungen der Verkehrsunter-
nehmen. Haushaltskürzungen entziehen den Verkehrs-
unternehmen weiterhin die finanzielle Basis, um einen
leistungsfähigen und attraktiven ÖPNV aufrechterhalten
zu können.
Verschiedenste Elektro-Mobilitätsprojekte sowie die Über-
nahme der Osnabrücker Parkstätten-Betriebsgesellschaft
mbH (OPG) bewirken auch weiterhin ein Zusammen-
wachsen des Verkehrs- mit dem Energiebereich bei der
Stadtwerke Osnabrück AG, so dass sich insbesondere
durch umweltfreundliche Beiträge die Bereiche Mobilität
und Energie positiv vereinen.
Geschäftstätigkeit des Unternehmens
Die Stadtwerke Osnabrück AG betätigt sich in verschie-
denartigen Geschäftsfeldern. Neben den Sparten Strom-,
Gas-, Wasser- und Wärmeversorgung betreibt die Stadt-
werke Osnabrück AG die Sparten Entwässerung, Bäder,
Verkehr, Eisenbahn und Hafen sowie Dienstleistungen.
Darüber hinaus bestehen Anteilsverhältnisse mit verbun-
denen Unternehmen und Beteiligungen, welche die Ge-
schäftsfelder der Stadtwerke Osnabrück AG unterstützen
oder um zusätzliche Geschäftsfelder erweitern.
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57
Umsatzerlöse Mio. € 435,2 427,3 + 1,8
Jahresergebnis Mio. € 3,2 2,6 + 23,1
Stromversorgung** Mio. kWh 2.131,7 1.644,2 + 29,6
Gasversorgung** Mio. kWh 2.252,6 2.257,7 - 0,2
Wärmeversorgung Mio. kWh 38,4 46,6 - 17,6
Wasserversorgung Mio. m3 10,1 10,4 - 2,2
Entwässerung Mio. m3 17,5 17,7 - 1,2
Bäder Mio. Besucher 1,2 1,2 + 2,5
Verkehr Mio. Fahrgäste 35,5 36,2 - 1,9
Hafenumschlag Mio. t 1,5 1,6 - 4,3
IST 2014 PLAN 2014 VERÄNDERUNG IN %*
Marktentwicklung der Sparten
Die wichtigsten Kennzahlen, die zur Unternehmenssteuerung und Analyse der Marktentwicklung der Sparten bei der
Stadtwerke Osnabrück AG herangezogen werden, stellen dar:
Tabelle 10
Finanzielle Leistungsindikatoren:
Tabelle 11
Nicht-finanzielle Leistungsindikatoren (Absatz):
* Die prozentuale Veränderung bezieht sich auf die exakten Werte.** inkl. Handelsgeschäft (Weiterverteiler)
Die einzelnen Sparten der Stadtwerke Osnabrück AG ha-
ben sich im Geschäftsjahr 2014 unterschiedlich entwi-
ckelt. In der Stromsparte konnten die Absätze im Wesent-
lichen aufgrund von gestiegenen Handelsgeschäften bei
der Strombeschaffung für Dritte zulegen. Die Gas- und
Wärmesparte verzeichnete Absatzrückgänge, die zum
größten Teil der temperaturbedingten Mindernachfrage
geschuldet sind. Die Sparten Verkehr und Bäder hielten
sich nahezu auf dem Vorjahresniveau, während beim Ha-
fenumschlag ein leichter Rückgang zu verzeichnen war.
In der Wasserversorgung ist der Trinkwasserabsatz eben-
falls leicht gesunken.
Lagebericht / Geschäfts- und Rahmenbedingungen
IST 2014 PLAN 2014 VERÄNDERUNG IN %*
* Die prozentuale Veränderung bezieht sich auf die exakten Werte.
58
Stromversorgung
Der Stromabsatz, bestehend aus Weiterverteilern und
Endkunden, betrug im Jahr 2014 2.131,7 Mio. kWh. Wäh-
rend die Absatzmenge um 41,1% gesteigert wurde, er-
höhte sich der Umsatz der Sparte Stromversorgung nur
um 19,4%. Die Abgabe an Endkunden lag in diesem Jahr
bei 1.008,5 Mio. kWh und stieg damit um 12,3% über den
Vorjahreswert. Dieser Zugang ist insbesondere durch die
gestiegenen Absätze bei den Sondervertragskunden au-
ßerhalb von Osnabrück begründet. Die Stadtwerke Osna-
brück AG führte auch die Energiebeschaffung von Strom
als Handelsgeschäfte für andere Weiterverteiler durch.
Gegenüber den Mengen des Vorjahres wickelten die
Partnerunternehmen in diesem Jahr deutlich mehr Be-
schaffungsvolumen über die Stadtwerke Osnabrück AG
ab. Die Beschaffung konnte um 510,6 Mio. kWh bzw.
83,4% gesteigert werden. Hier liegt der Hauptgrund für
den Absatzzuwachs. Für das Spartenergebnis spielt die-
se Position aber eine untergeordnete Rolle, da hierdurch
nur relativ geringe Dienstleistungsentgelte erwirtschaftet
werden konnten.
Wie schon in den Vorjahren konnten auch im Jahr 2014
Mengenverluste im Tarifkundenbereich innerhalb Osna-
brücks durch die Kundengewinne beim FAIRTARIF außer-
halb Osnabrücks überkompensiert werden. Im Ergebnis
sind in diesem Segment Absatzzuwächse von 2,5% zu
verzeichnen. Bei den Sonderverträgen wurde das Absatz-
niveau des Vorjahres um 22,7% überschritten.
Das im Jahr 2013 durch die Stadtwerke Osnabrück AG
und ihr Tochterunternehmen, die SWO Netz GmbH, ge-
startete Pilotprojekt zum Thema „Smart Grid“ in einem ei-
gens ausgewählten Wohnviertel im Osnabrücker Stadtteil
Wüste wurde im Jahr 2014 fortgeführt und wird in 2015
abgeschlossen.
Gasversorgung
Das Geschäftsjahr 2014 entwickelte sich insbesonde-
re durch temperaturbedingte Witterungsverhältnisse
schlechter als das Vorjahr. Während in den Versorgungs-
gebieten außerhalb von Osnabrück durch deutliche Kun-
dengewinne, vor allem im Sondervertragskundenbereich,
die Absatzmenge um 9,9% gesteigert werden konnte, ist
für die Sparte Gasversorgung insgesamt ein Mengenrück-
gang von -5,7% zu verzeichnen. Mit -16,5% fiel der Absatz
bei den Tarif- und Gewerbekunden am stärksten hinter das
Vorjahresergebnis zurück. Das relativ neu verfolgte Kun-
densegment, Versorgung außerhalb von Osnabrück für
Sondervertragskunden, steigerte seinen Absatz hingegen
um 56,6%. Die als Handelsgeschäfte für andere Weiter-
verteiler durchgeführte Energiebeschaffung von Gas stei-
gerte sich zudem um 85,4%. Für das Jahresergebnis spielt
diese Position aber wie beim Strom eine untergeordnete
Stromversorgung Mio. kWh 2.131,7 1.510,9 + 41,1
Gasversorgung Mio. kWh 2.252,6 2.388,5 - 5,7
Wärmeversorgung Mio. kWh 38,4 45,6 - 15,7
Wasserversorgung Mio. m3 10,1 10,4 - 2,5
Entwässerung Mio. m3 17,5 16,9 + 3,5
Bäder Mio. Besucher 1,2 1,2 + 0,1
Verkehr Mio. Fahrgäste 35,5 35,9 - 0,9
Hafenumschlag Mio. t 1,5 1,6 - 4,3
2014 2013 VERÄNDERUNG IN %*
Tabelle 12
Absätze der Geschäftsfelder
Lagebericht / Geschäfts- und Rahmenbedingungen
* Die prozentuale Veränderung bezieht sich auf die exakten Werte.
59
Lagebericht / Geschäfts- und Rahmenbedingungen
Rolle, da nur relativ geringe Dienstleistungsentgelte erwirt-
schaftet werden. Infolge der gesunkenen Absatzmengen
wurden Umsatzerlöse von nur noch 93,1 Mio. € (-10,3%)
erzielt. Der Erdgasabsatz an Endkunden verteilte sich in
2014 insgesamt zu 62,0% auf Tarif- und Gewerbekunden
und zu 38,0% auf Sondervertragskunden.
Wärmeversorgung
In der Sparte Wärmeversorgung veränderte sich die An-
zahl der BHKW’s und Heizwerke nicht. In 2014 wurden
zwei bestehende BHKW-Motoren vom Brennstoff Erdgas
auf Biomethan umgestellt. Aufgrund der im Vergleich zum
Vorjahr milden Witterung im Geschäftsjahr 2014 ist der
Wärmeabsatz um 15,7% auf 38,4 Mio. kWh gesunken. Dies
führte zu einem Umsatzrückgang um 2,4% auf 4,9 Mio. €.
Wasserversorgung
Gegenüber dem Vorjahr bewegt sich der Trinkwasserab-
satz mit 10,1 Mio. m³ auf einem leicht niedrigeren Niveau.
Der Anteil der Haushaltskunden, der mit 64,8% den größ-
ten Absatzanteil darstellt, sank um rund 2,5%. Im gesam-
ten Bereich der Tarifkunden war ein Absatzrückgang von
0,3 Mio. m³ (3,2%) gegenüber dem Vorjahr zu verzeich-
nen. Eine Absatzsteigerung erfolgte im Bereich der Son-
dervertragskunden um 2,5% gegenüber dem Vorjahr. Der
Umsatz der Sparte Wasser lag bei 22,6 Mio. € und damit
um 2,9% unter dem Vorjahreswert.
Entwässerung
In den beiden Klärwerken in Eversburg und Hellern
wurden im Jahr 2014 insgesamt rd. 17,5 Mio. m³ Ab-
wasser aufbereitet. Gegenüber dem Vorjahr steigerte
sich damit die aufbereitete Abwassermenge um 3,5%.
Der Niederschlag lag mit knapp 800 mm um 25% über
dem Vorjahreswert.
Zum Jahreswechsel 2014/2015 lag erstmalig das gesamte
Kanalnetz inspiziert und bewertet in einer Datenbank vor,
wobei keine der durchgeführten Untersuchungen länger
als zehn Jahre zurückliegt. Diese Kanalinspektionsrate ist
Basis für die Nachhaltigkeitsstrategie in der Kanalunter-
haltung und -erneuerung. Diese Einschätzung wird im
wiederum durchgeführten Prozessbenchmarking durch
die Ergebnisse für die Schadens-, Reparatur- und Erneu-
erungsrate sowie die erhobenen Beschwerden bestätigt.
Die jährlichen Entschlammungen von Regenrückhaltebe-
cken wurden auch 2014 in Abstimmung mit dem Natur-
schutz und der Grünpflege der Stadt Osnabrück durch-
geführt. Dabei wurden auch anstehende Verbesserungen
und Veränderungen an Becken und dem beeinflussten
Kanalsystem in Angriff genommen.
Wie in den Vorjahren wurden die betrieblichen Abläufe in
Prozessbenchmark Projekten untersucht. Hieraus werden
fortlaufend Verbesserungen für den Betriebsalltag identifi-
ziert, entwickelt, umgesetzt und evaluiert.
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60
Lagebericht / Geschäfts- und Rahmenbedingungen
Bäder
Im Geschäftsjahr 2014 konnten die Bäder ihre Besucher-
zahlen mit knapp 1,25 Mio. auf dem Vorjahresniveau hal-
ten. Damit wurden die Planzahlen um 2,5% und die Vor-
jahreszahlen um knapp 0,1% übertroffen. Während die
Besucherzahlen im Moskau- und Schinkelbad in etwa den
Planwerten entsprachen, konnte das Nettebad einen Besu-
cherrekord mit mehr als 745.000 Besuchern verzeichnen.
Damit konnte sich das Nettebad in der Spitzengruppe
deutscher Erlebnisbäder etablieren. Die Anzahl der Sauna-
gäste blieb zwar hinter den Erwartungen zurück, konnte
jedoch durch einen deutlichen Besucherzuwachs in Höhe
von 8,6% auf ca. 510.000 Gäste im Freizeitbereich mehr als
ausgeglichen werden. Dieses Ergebnis ist unter anderem
auch dem Fitnessstudio X-Force Sports Club und des Phy-
siotherapiezentrums zu verdanken. Seit Eröffnung im Janu-
ar 2014 besuchten ca. 13.000 Gäste des Studios sowie ca.
15.000 Gäste der Physiotherapiepraxis auch das Nettebad.
Erstmals überstiegen die Umsätze die 5,9 Mio. €-Marke.
Verkehr
Die Tarifeinnahmen sanken im Jahr 2014 um 0,9%. Die
Zahl der Fahrgäste bewegte sich auf leicht sinkendem
Niveau. Es wurden 35,5 Mio. Fahrgäste befördert, was ei-
nem Rückgang von 0,9% entspricht. Der Kostenanstieg
gegenüber dem Vorjahr beträgt 3,3% und ist vor allem auf
gestiegene Personalkosten infolge von Tariferhöhungen,
sowie gestiegene Fremdleistungsaufwendungen durch
eine Erhöhung der Fremdvergabequote zur Erbringung
von Verkehrsleistungen zurückzuführen.
Das im Vorjahr eingeführte Umweltabo-Schüler erfreut
sich weiterhin steigender Beliebtheit. Seit seiner Einfüh-
rung hat sich die Nachfrage im Vergleich zum Vorjahr ver-
doppelt. Mehr als 1.000 Schüler/innen nutzen die Möglich-
keit, mit diesem neuen zielgruppenspezifischen Angebot
rund um die Uhr mobil zu sein. Auch die Tageskarte – ein
preislich sehr attraktiver Fahrschein – erfreut sich erneuter
Zuwächse, während bei den Wenignutzern leider insge-
samt ein Rückgang zu verzeichnen ist. Ursache könnte
hier die insgesamt zunehmende Verlangsamung des
Busverkehrs sein. An Beschleunigungsmaßnahmen wird
daher gemeinsam mit der Stadt Osnabrück gearbeitet.
Weitere Ursache dürften die stabile milde Witterung von
Winter und Herbst sowie die Baustellensituation in Osna-
brück sein, die den Bus im Vergleich zum PKW in seiner
Attraktivität nicht ansprechend genug gestaltet.
Eine besondere Herausforderung stellte im Jahr 2014 die
Einrichtung der „Großbaustelle Neumarkt“ im Herzen der
Hasestadt dar. Zum einen, weil dies der zentrale Busver-
kehrsknotenpunkt in Osnabrück ist, zum anderen, weil
sich im Baustellenverlauf Haltestellenpositionen verän-
derten und die Fahrgäste immer wieder aufs Neue über
einhergehende Veränderungen umfänglich informiert
werden mussten. Die Stadtwerke Osnabrück AG setzte
hier neben zusätzlichem Informationspersonal an allen
Tagen mit Baustellenänderung auch umfangreiche Kom-
munikationsmaßnahmen in den Kundenzentren und im
Internet um. Nicht zuletzt durch die umsichtige Fahrweise
der Kollegen/innen des Verkehrsbetriebes ist es gelungen,
diese Baustellenphase unfallfrei zu gestalten – trotz der
zum Teil widrigen Verkehrssituation vor Ort.
Ein weiterer Erfolg wurde zum Fahrplanwechsel mit der
neuen Linie 22 für die Anbindung des Hochschulcam-
pus Westerberg erreicht. Die Linien 21 und 22 werden
nur noch mit Anhängerzügen (den sogenannten Bus-
Plus) gefahren, mit neuer Endhaltestelle direkt auf dem
Hochschulgelände. Durch das neue Konzept existiert nun
ein 10-Minuten-Takt ab Hauptbahnhof Osnabrück und
gewährleistet damit eine optimale Anbindung des wach-
senden Standortes der Hochschulen. In diesem Zusam-
menhang fiel auch die Entscheidung von Hochschul- und
Universitätsvertretern, das Semesterticket zu verlängern,
welche weitere Einnahmen generierte.
Eisenbahn und Hafen
Der Osnabrücker Hafen hat mit einer Gesamttonnage von
1.535 Tsd. t das hohe Niveau des Vorjahres um 4,5% un-
terschritten. Dies ist besonders auf das um 10,5% gesun-
kene Umschlagsvolumen im Schiffsverkehr von 60 Tsd. t
zurückzuführen.
61
Die umgeschlagene Tonnage im Eisenbahnverkehr ver-
ringerte sich gegenüber dem Vorjahr um 1,3% (13 Tsd. t).
Mit dem Ausbau des Kombinierten Ladungsverkehrs zwi-
schen den Verkehrsträgern Straße und Schiene im Osna-
brücker Hafen werden verkehrs- und umweltpolitische
Ziele unterstützt. Um der steigenden Nachfrage nach
Umschlagskapazitäten im Containerverkehr gerecht zu
werden, wird die Planung zum Bau eines Umschlagter-
minals weiter forciert. Für die Sicherstellung der Finanzie-
rung wurde ein entsprechender Förderantrag beim Eisen-
bahnbundesamt gestellt.
Investitionen
Die Investitionen der Stadtwerke Osnabrück AG sind im
Geschäftsjahr 2014 im Vergleich zum Vorjahr deutlich ge-
stiegen. Investiert wurden insgesamt 74,6 Mio. €, davon
47,8 Mio. € in immaterielle Vermögensgegenstände und
Sachanlagen und 26,8 Mio. € in Finanzanlagen.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Verteilung der getä-
tigten Investitionen auf die einzelnen Geschäftsfelder des
Unternehmens:
Der Schwerpunkt der Investitionen (Immaterielle Vermögens-
gegenstände und Sachanlagen) lag im Geschäftsjahr 2014
wieder im Geschäftsfeld der Ver- und Entsorgung. Im Be-
trachtungszeitraum wurden 37,1 Mio. € in die Erneuerung und
Erweiterung der Infrastruktur der Netz- und Kanalmedien der
Stadtwerke Osnabrück AG investiert. Diese dienen dem Erhalt
und der technischen und wirtschaftlichen Optimierung der
Netz- und Kanalsysteme und technischen Anlagen zur weite-
ren Verfolgung der langfristigen Asset-Strategie der Stadtwer-
ke Osnabrück AG. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Investiti-
onen in diesem Geschäftsfeld um 11,6 Mio. € gestiegen.
Zur Steigerung der Investitionen haben in der Sparte Strom-
versorgung die Sanierung des Schalthauses an der Seminar-
straße und der Neubau des Schalthauses am Heideweg in
Lüstringen beigetragen. Darüber hinaus ist in der Sparte Gas
der Kauf des Gasnetzes in Menslage zum Jahresende 2014
realisiert worden.
Hervorzuheben sind Investitionen in die Neuordnung des
Schlammentwässerungsbereichs im Klärwerk Eversburg,
die im Berichtsjahr abgeschlossen wurden. Das veränderte
Klärwerk wurde der Öffentlichkeit im Dezember vorgestellt.
abs. % abs. %
INVESTITIONEN (IMMAT. VERMÖGENSGEGENSTÄNDE UND SACHANLAGEN)
Ver- und Entsorgung 37,1 49,7 25,5 74,3
Verkehr, Eisenbahn und Hafen 1,7 2,3 1,7 4,9
Bäder 1,6 2,2 4,1 12,0
Sonstiges / Gemeinsames 7,4 9,9 2,8 8,2
INVESTITIONEN (FINANZANLAGEN)
Beteiligungen 26,8 35,9 0,2 0,6
Investitionen gesamt 74,6 100,0 34,3 100,0
Lagebericht / Geschäfts- und Rahmenbedingungen
2014 2013
Tabelle 13
Investitionsvolumen(in Mio. €)
62
Der neue Gasspeicher, die sanierte Faulturmfassade, die sa-
nierte Schlammlagerhalle und die neuen Faulschlammbe-
hälter ergeben eine veränderte Silhouette an der Klöckner-
straße. Sie ersetzen z.T. 70 Jahre alte Bauten. Die Planungen
hierfür begannen bereits in 2010, Baubeginn war im Mai
2012. Die geplante Bauzeit von 2,5 Jahren und die geplanten
Objektkosten wurden eingehalten.
Der 1. Bauabschnitt des Umbaus und die Erweiterung des
Gebäudes für die SWO Netz GmbH wurden auf dem Gelän-
de der Stadtwerke Osnabrück AG abgeschlossen.
Der Ausbau des schnellen Internets – VDSL (=Very High
Speed Digital Subscriber Line) in Kooperation mit der osna-
tel/EWE TEL wurde im Berichtsjahr weiter vorangetrieben.
Mit diesem Verfahren ist eine Datenübertragungsrate von bis
zu 50 Mbit/s (Megabit je Sekunde) möglich, unter Nutzung
des sogenannten Vectoring-Verfahrens sogar eine Rate von
bis zu 100 Mbit/s. Zu diesem Zweck wurden ca. 25 km Licht-
wellenleiterkabel (LWL) verlegt. Die erforderliche Technik
ist in sogenannten Aktiv-Schränken-Außen-Technik (ASAT)
untergebracht. Von diesen Schränken wurden ca. 90 Stück
aufgestellt.
Zur Unterstützung und Optimierung der Planungs- und Bau-
prozesse wurde eine Planungs- und Bau-Software (PBS) ein-
geführt, die 2014 in Betrieb ging und deren Nutzung 2015
flächendeckend umgesetzt wird.
Ein Anlieger im Hafen möchte seinen schienenbezogenen
Güterverkehr im Osnabrücker Hafen ausbauen. Zu seinen
Umschlägen gehören unter anderem auch Gefahrgüter, die
über die Umschlagsfläche an der Elbestraße verarbeitet wer-
den sollen. Damit die gesetzlich erforderlichen Sicherheits-
standards erfüllt werden können, muss die Fläche überarbei-
tet und an die Eisenbahninfrastruktur angebunden werden.
Mit der Erweiterung wurde im Jahr 2014 begonnen.
Die Stadtwerke Osnabrück AG verfolgt weiterhin das Ziel,
durch die Übernahme von Konzessionen im Strom- und
Gasbereich auch außerhalb der bisherigen Kernregion zu
wachsen.
Die Sparten der Stadtwerke Osnabrück AG werden zusätzlich
mittels gezielter Finanzinvestitionen in Beteiligungen weiter
ausgebaut, um die Zukunftsfähigkeit zu gewährleisten.
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63
Die im Kreis Steinfurt benachbarten Kommunen Hörstel,
Hopsten, Ibbenbüren, Lotte, Mettingen, Recke und Wes-
terkappeln haben zur Rekommunalisierung der örtlichen
Energieversorgung ein gemeinsames Stadtwerk mit dem
Namen „Stadtwerke Tecklenburger Land GmbH & Co. KG“
(Stadtwerke Tecklenburger Land mit Sitz in Ibbenbüren)
sowie Tochtergesellschaften für Netz und Vertrieb ge-
gründet. Die Kommunen haben im Rahmen eines euro-
paweiten Teilnahmewettbewerbs strategische Partner für
dieses Stadtwerk gesucht. Den Zuschlag für die strategi-
sche Partnerschaft haben die RWE Deutschland AG und
die Stadtwerke Osnabrück AG zusammen erhalten.
Ziel aller Partner ist es, die Stadtwerke Tecklenburger Land
zu einem eigenständigen regionalen Stadtwerk zu entwi-
ckeln und aufzubauen. Die strategischen Partner werden
gemeinsam die Voraussetzungen dafür schaffen, dass das
Ziel innerhalb von fünf Jahren erreicht werden kann.
Die Stadtwerke Osnabrück AG hat sich als Gesellschafter
Lagebericht / Geschäfts- und Rahmenbedingungen
an der Holdinggesellschaft, der Stadtwerke Tecklenbur-
ger Land GmbH & Co. KG, mit 1% am Stammkapital be-
teiligt. Persönlich haftende Gesellschafterin der Stadtwerke
Tecklenburger Land GmbH & Co. KG ist die Stadtwerke
Tecklenburger Land Verwaltungsgesellschaft mbH, an der
die Stadtwerke Osnabrück AG ebenfalls mit 1% beteiligt ist.
An der Netzgesellschaft, der SWTE Netz GmbH & Co. KG
hat die Stadtwerke Osnabrück AG einen Anteil von 15% er-
worben. An der persönlich haftendenden Gesellschafterin
der SWTE Netz GmbH & Co. KG, der SWTE Netz Verwal-
tungsgesellschaft mbH, hält die Stadtwerke Osnabrück
AG ebenfalls einen Anteil von 15%.
Die Vertriebsgesellschaft Stadtwerke Tecklenburger Land
Energie firmiert in der Rechtsform der GmbH; hier hält die
Stadtwerke Osnabrück AG einen Geschäftsanteil von 33%.
Die nachfolgende Grafik verdeutlicht die gesellschafts-
rechtliche Konstruktion im Überblick:
SWTE Verwaltungs-gesellschaft mbH
Stadtwerke Tecklenburger Land GmbH & Co. KG
„Holding“
98%
1% 1%
52% 52%
SWTE Netz Verwaltungs-gesellschaft mbH
Stadtwerke Tecklenburger Land Energie GmbH
„Vertrieb“
SWTE NetzGmbH & Co. KG
„Netz“
33%
15% 15%
33%
Abbildung
Gesellschafterstruktur Stadtwerke Tecklenburger Land
64
Mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Januar 2014 hat
die Stadtwerke Osnabrück AG 94,0% der Anteile an der
Osnabrücker Parkstätten-Betriebsgesellschaft mbH (OPG)
übernommen. Verkäufer der Anteile war die Stadt Osnabrück.
In Höhe des gezahlten Kaufpreises hat die Stadt Osnabrück
eine Stille Einlage in die Stadtwerke Osnabrück AG zur Ei-
genkapitalstärkung eingebracht.
Weiterhin wurden die Geschäftsanteile der Stadtwerke Os-
nabrück AG an der Stadtteilauto OS GmbH auf insgesamt
75% erhöht. Sowohl die Übernahme der Anteile an der
Osnabrücker Parkstätten-Betriebsgesellschaft mbH (OPG)
als auch die Aufstockung der Geschäftsanteile an der Stadt-
teilauto OS GmbH stärken die strategische Position der
Stadtwerke Osnabrück AG im Bereich der Verkehrsdienst-
leistungen.
Die Beteiligung smartlab Innovationsgesellschaft mbH, Aachen,
wurde durch eine Kapitalaufstockung im Jahr 2014 gestärkt.
Im Januar 2014 hat die Stadtwerke Osnabrück AG eine
Vorratsgesellschaft gekauft und in die Windenergiege-
sellschaft Ostercappeln-Niewedde mbH umfirmiert. Die
Gesellschaft hat in Ostercappeln zwei Windkraftanlagen
errichtet und betreibt diese seit der Fertigstellung Ende
November 2014.
Ebenfalls im Januar 2014 erfolgte die Übernahme von 40%
der Geschäftsanteile an der Brennwerk Holzenergie GmbH.
Im weiteren Verlauf des Jahres zeigte sich jedoch, dass die
gesetzten Ziele zur Marktdurchdringung nur mit hohem,
wirtschaftlich nicht zu vertretendem Aufwand zu erreichen
gewesen wären. Aus diesem Grund wurden die Anteile an
der Gesellschaft im September 2014 wieder verkauft.
Personal
Die Stadtwerke Osnabrück AG gehört zu einem der größ-
ten Arbeitgeber in der Region Osnabrück. Im abgelau-
fenen Geschäftsjahr hat sich die Zahl der Beschäftigten
gegenüber dem Vorjahr um insgesamt acht Mitarbeiter-
innen und Mitarbeiter erhöht. Das Durchschnittsalter der
Beschäftigten konnte bei 43,6 Jahren (Vorjahr: 43,6) ge-
halten werden.
Gesundheit ist zum Selbstverständnis bei Fragen hinsicht-
lich der Arbeitsfähigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitar-
beiter geworden. Daher hat die Stadtwerke Osnabrück
AG auch im vergangenen Jahr die Angebote dahinge-
hend erweitert: Nach den medizinischen Rückenchecks
und anschließenden Rückencoachings haben besonders
beanspruchte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Mög-
lichkeit erhalten, ein spezielles Therapie-Programm zu
absolvieren. Die gewonnenen Erkenntnisse waren Anlass,
sich intensiver mit der Rückengesundheit zu beschäfti-
gen: Mit dem „Business-Fit – der kleinen Physiopause am
Arbeitsplatz“ wurde daher ein Zusatzbaustein geschaffen,
um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter während des Ar-
beitsalltags zu unterstützen. Auch bei arbeitsplatzbezoge-
nen Fragen steht der Physiotherapeut zur Verfügung.
Als neues Angebot wurde der Mitarbeiter-Service ein-
gerichtet: Dieser Beratungs-Service unterstützt die Mitar-
beiterinnen und Mitarbeiter in den verschiedensten Situ-
ationen. Dies umfasst z.B. Fragen zur Erziehung oder zur
Pflege von Angehörigen, Konflikte in der Partnerschaft,
aber auch Geldsorgen oder auch eine ganz anders ge-
lagerte schwierige Lebenssituation, die häufig mit einer
emotionalen Beanspruchung einhergeht. Angeboten wird
sowohl ein Vor-Ort-Service im Unternehmen als auch die
Variante, sich via Hotline völlig anonym zu informieren.
In Zusammenarbeit mit der Arbeitssicherheit und der Per-
sonalentwicklung wird zur Zeit die „Psychische Gefähr-
dungsbeurteilung“ eingeführt – ein ergänzendes Modul
der klassischen Gefährdungsbeurteilung, das sich mit der
veränderten Arbeitswelt und seinen Einflüssen beschäftigt
und demnach einen weiteren Präventionsansatz bietet.
All diese Maßnahmen, aber vor allem die erfolgreiche,
strategische Zusammenarbeit der „Experten“ in den Fach-
bereichen haben dazu beigetragen, dass die Stadtwerke
Osnabrück AG erneut im Finale des bundesweiten Ge-
sundheitspreis „Corporate Health Award“ stand.
Lagebericht / Geschäfts- und Rahmenbedingungen
65
Gewerbliche Mitarbeiter/innen 318 8 326 333 - 7
Angestellte Mitarbeiter/innen 305 219 524 506 + 18
Auszubildende / Trainees / Direkteinsteiger 58 27 85 88 - 3
Gesamt 681 254 935 927 + 8
MÄNNLICH 2014WEIBLICH 2013VERÄNDERUNG ZUM VORJAHR
Tabelle 14
Personalstruktur zum 31.12.2014
Die Mitarbeitergesundheit steht auch beim neuen
Programm Azubi plus im Vordergrund. Während ihrer
Ausbildung durchlaufen die Azubis seit Herbst 2014 acht, in
der Regel halbtägige, Module. Das Azubi Plus-Programm
begleitet alle Azubis, egal ob Kaufleute, Techniker oder
Fachangestellte, während ihrer gesamten Ausbildungs-
zeit. Die Module greifen zum einen Themen wie Bewe-
gung und Ernährung auf, zum anderen aber auch Stress-
und Suchtprävention. Abgeschlossen wird das Programm
im dritten Ausbildungsjahr durch ein Kommunikationstrai-
ning sowie ein Modul zur Prüfungsvorbereitung.
Insgesamt bietet die Stadtwerke Osnabrück AG im Ausbil-
dungsbereich 13 Ausbildungsberufe an. Auch 2014 wur-
de auf einem konstant hohen Niveau ausgebildet, was
sich erneut in einer hohen Ausbildungsquote von 7,6%
(Vorjahr: 7,5%) widerspiegelt. Um diese auch zukünftig
gewährleisten zu können, wurden zahlreiche Koopera-
tionen mit Osnabrücker Schulen aufgebaut. Ziel ist es,
innerhalb dieser Zusammenarbeit die Schüler möglichst
früh auf Berufe und das Unternehmen aufmerksam zu
machen und so bei der Berufsorientierung einen Beitrag
leisten zu können.
Mehr als 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben das
interne Weiterbildungsprogramm in 42 Seminaren sehr
gut angenommen. Im Fokus standen dabei fachliche und
verhaltensbezogene Schulungen sowie die Sicherung der
Mitarbeitergesundheit.
Die Implementierung eines digitalen Bewerbermanage-
ment-Systems führte im vergangenen Jahr zu einer Ver-
änderung des Personalbeschaffungsprozesses, wodurch
der Außenauftritt nun deutlich moderner und professio-
neller ist. So haben Bewerber jetzt die Möglichkeit, sich
über verschiedene mobile Endgeräte zu bewerben oder
per automatischer Benachrichtigung eine Mitteilung über
neue Stellenausschreibungen zu erhalten. Zudem lässt
sich der gesamte interne Prozess der Personalbeschaf-
fung in der Bearbeitung effizienter gestalten, und es ist
darüber hinaus eine hohe Aktualität gewährleistet.
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66
Die Steigerung der Umsätze im Strombereich um 36,1 Mio. €
ist insbesondere auf den deutlichen Anstieg in der Vermarktung
an Handelspartner und Weiterverteiler zurückzuführen. Im Gas-
bereich sanken die Umsätze im Jahr 2014 unter anderem witte-
rungsbedingt um 10,6 Mio. €. In der Sparte Entwässerung wur-
de mit der Stadt Osnabrück ein Selbstkostenfestpreis vereinbart.
Ein wesentlicher Bestandteil der Umsatzerlöse wird durch den
kontinuierlichen investiven Ausbau des Entwässerungssystems
durch die Stadtwerke Osnabrück AG beeinflusst und war maß-
geblich für die Steigerung der Umsätze in der Entwässerung
um 1,8 Mio. € verantwortlich. Der Verkehrsbereich konnte seine
Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr um 0,4 Mio. € verbes-
sern. Die leichten Umsatzsteigerungen der Bäder um 0,1 Mio. €
sind insbesondere auf die gestiegenen Besucherzahlen im Net-
tebad zurückzuführen.
Gegenüber dem Wirtschaftsplan 2014 konnten die Umsatzer-
löse der Stadtwerke Osnabrück AG insgesamt um 8,0 Mio. €
gesteigert werden.
Die sonstigen betrieblichen Erträge verringerten sich im Vor-
jahresvergleich um 1,8 Mio. € auf 27,7 Mio. €. Gegenüber dem
Wirtschaftsplan 2014 entspricht dies einer Steigerung von
0,8 Mio. €. Die größten Treiber waren neben den Kostener-
stattungen, dem Verbrauch und der Inanspruchnahme von
Rückstellungen sowie den Erträgen aus Anlagenabgängen im
Wesentlichen die Erlöse aus Konzessionsabgaben gegenüber
der SWO Netz GmbH.
Die Materialaufwendungen stiegen deutlich um 24,5 Mio. €
auf 351,2 Mio. € an. Diese Steigerung gegenüber dem Vorjahr
Lagebericht / Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
II. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
Ertragslage
Der Gesamtumsatz der Stadtwerke Osnabrück AG betrug
im Jahr 2014 insgesamt 435,2 Mio. € und lag damit um
26,6 Mio. € über dem Wert des Vorjahres. Die Verteilung des
Gesamtumsatzes auf die einzelnen Bereiche ist der folgen-
den Übersicht zu entnehmen:
UMSÄTZE (IN MIO. €)
Strom 222,4 51,1 19,4 186,3
Gas 105,3 24,2 - 9,1 115,9
Wasser 22,6 5,2 - 2,9 23,3
Wärme 4,9 1,1 - 2,4 5,0
Entwässerung 28,5 6,6 6,9 26,7
Bäder 5,9 1,4 3,0 5,8
Verkehr 23,2 5,3 1,5 22,8
Eisenbahn und Hafen 5,0 1,1 14,0 4,3
Dienstleistungen und sonst. Beteiligungen
9,2 2,1 - 21,1 11,6
Sonstiges 8,2 1,9 18,8 6,9
UMSATZ GESAMT 435,2 100,0 408,6
2014
ANTEIL AMGESAMTUMSATZ
%
VERÄNDERUNG ZUM VORJAHR
%*
* Die prozentuale Veränderung bezieht sich auf die exakten Werte.
Tabelle 15
Gesamtumsatz2013
67
ist ursächlich auf um 36,6 Mio. € höhere Strombezugskosten
zurückzuführen. Ein Großteil der Steigerung kommt durch die
deutlich erhöhten Weiterverteilermengen, die sich gleichzei-
tig in den Umsatzerlösen niederschlugen. Auf das Ergebnis
hat diese Steigerung somit keine wesentliche Auswirkung. Die
Aufwendungen für bezogene Leistungen sind um 2,4 Mio. €
gestiegen. Gegenüber dem Wirtschaftsplan 2014 stieg der
Materialaufwand um 3,1 Mio. € an. Der Personalaufwand ist
im Geschäftsjahr 2014 aufgrund der in 2014 erfolgten Tarif-
erhöhungen, einer steigenden Mitarbeiterzahl sowie höheren
Aufwendungen für Altersversorgung um 6,5% auf 52,7 Mio. €
gestiegen. Gegenüber dem Wirtschaftsplan 2014 entspricht
dies einer Steigerung von 0,3 Mio. €.
Die Abschreibungen auf das Anlagevermögen erhöhten sich
durch die im Berichtsjahr getätigten Investitionen gegenüber
dem Vorjahr um 0,3 Mio. € auf insgesamt 21,8 Mio. €. Im Ver-
gleich zum Wirtschaftsplan 2014 bedeutet dies eine Redukti-
on um 1,4 Mio. €, was auf die gegenüber der Planung gerin-
gere Investitionsauslastung zurückzuführen ist.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen verringerten sich
um 1,8 Mio. € auf 36,4 Mio. €. Sie liegen aber um 7,2 Mio. €
über dem Wirtschaftsplan. Ursache hierfür sind die gegen-
über dem Wirtschaftsplan deutlich gestiegenen Zuführungen
zu den Rückstellungen.
Das Betriebsergebnis des Geschäftsjahres 2014 konnte mit
9,6 Mio. € das Vorjahresergebnis in Höhe von 9,1 Mio. € über-
treffen und liegt auch um 0,9 Mio. € über dem Wirtschaftsplan
2014.
Das negative Finanzergebnis in Höhe von 4,1 Mio. € ist vor al-
lem durch hohe Fremdfinanzierungsaufwendungen und die
Verlustübernahme aus der SWO Netz GmbH aufgrund des
Ergebnisabführungsvertrages begründet. Gegenüber dem
Vorjahr verschlechterte sich das Finanzergebnis um 1,6 Mio. €.
Die Verzinsung einer Stillen Einlage belastete das Finanzer-
gebnis zuätzlich, während das Ergebnis der Osnabrücker
Parkstätten-Betriebsgesellschaft mbH (OPG) phasengleich
vereinnahmt wurde und zusammen mit den Beteiligungs-
erträgen der GEKKO Vorschaltgesellschaft mbH & Co. KG
von 2,3 Mio. € zu einer Entlastung des Finanzergebnisses
führte. Das Ergebnis der GEKKO Vorschaltgesellschaft mbH
& Co. KG wurde allerdings in den sonstigen betrieblichen Auf-
wendungen durch geleistete Lizenzraten überkompensiert.
Gegenüber dem Wirtschaftsplan verbesserte sich das Finanz-
ergebnis um 0,5 Mio. €.
Die Gewinn- und Verlustrechnung weist für das Geschäftsjahr
2014 ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von
5,5 Mio. € (Vorjahr 6,5 Mio. €) aus, von welchem noch die
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag und die sonstigen
Steuern in Abzug zu bringen sind, so dass ein Jahresüber-
schuss von 3,2 Mio. € erzielt werden konnte. Damit konnte
das Ergebnis gegenüber dem Wirtschaftsplan 2014 um über
0,6 Mio. € gesteigert werden.
Finanz- und Vermögenslage
Die Bilanzsumme hat sich im Vergleich zum Vorjahr auf
510,2 Mio. € erhöht. Dies entspricht einem Anstieg von
8,7%. Zurückzuführen ist dies im Wesentlichen auf die Er-
höhung des Anlagevermögens.
Das Anlagevermögen wuchs insbesondere durch hohe In-
vestitionen bei den Finanzanlagen um insgesamt 51,6 Mio.
Die Finanzanlagen stiegen um 26,1 Mio. €. Das entspricht
einer Erhöhung um 91,3%. Die Buchwerte der immateri-
ellen Vermögensgegenstände erhöhten sich um 10,1%,
ebenso konnte bei den Sachanlagen eine Steigerung von
7,1% verzeichnet werden. Das Umlaufvermögen ist insge-
samt, maßgeblich durch niedrigere sonstige Vermögens-
gegenstände, gesunken. Im Wesentlichen resultiert der
Rückgang aus der Veränderung der Forderungen aus dem
Cash-Pooling mit der Stadt Osnabrück. Die Forderungen
aus Lieferungen und Leistungen und die Forderungen ge-
gen verbundene Unternehmen sind dagegen anstiegen.
Ein maßgeblicher Effekt ist die Erhöhung der Forderungen
aufgrund gestiegener Absatzmengen im Strombereich.
Das gezeichnete Kapital von 20,5 Mio. € führt, zusammen
mit der erstmaligen Stillen Einlage von 23,5 Mio. € sowie
den Kapital- und Gewinnrücklagen, zu einem Eigenkapi-
tal von insgesamt 157,7 Mio. €. Von den Forderungen aus
68
Lagebericht / Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
Tabelle 16
Bilanzstruktur (in Mio. €)
0
100
200
300
400
AKTIVA PASSIVA
2014
435,3
74,9
2013 2014 2013
Umlaufvermögen*
Anlagevermögen
240,2
kurzfristiges Fremdkapital
langfristiges Fremdkapital
Eigenkapital
157,7383,7
85,6 93,3
242,2
133,9
112,3
500
600
* Inkl. Rechnungsabgrenzungsposten und latenter Steuern
69
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 15,1 17,5
Cashflow aus der Investitionstätigkeit - 72,8 - 31,3
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 21,6 43,5
Veränderung des Finanzmittelbestandes - 36,1 29,7
Finanzmittelbestand zum Jahresanfang 30,5 0,8
Finanzmittelbestand zum Jahresende - 5,6 30,5
2014 2013
Tabelle 17
Kapitalflussrechnung (in Mio. €)
Lagebericht / Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
Lieferungen und Leistungen wurden die von den Kunden
geleisteten Abschlagszahlungen von 89,4 Mio. € (Vorjahr
89,2 Mio. €) abgesetzt. Zusätzlich wurden die geleisteten
Abschlagszahlungen an nicht verbundene Netzbetreiber
für noch nicht abgerechnete Netzentgelte von den Ver-
bindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe
von 8,5 Mio. € (Vorjahr 7,3 Mio. €) abgesetzt.
Die Eigenkapitalquote erhöhte sich, entsprechend der
Planung und unter Berücksichtigung der geplanten Aus-
schüttung, auf 30,9% (Vorjahr 28,5%). Den maßgeblichen
Einfluss hierauf hatte die Stille Einlage von 23,5 Mio. €.
Die Kapitalflussrechnung weist die Zahlungsströme nach
Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit und
den Finanzmittelbestand aus.
Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit verrin-
gerte sich gegenüber dem Vorjahr, was im Wesentlichen
der Vorfinanzierung von zwei Windkraftanlagen in einer
Tochtergesellschaft und dem damit einhergehenden Auf-
bau von Forderungen geschuldet war. Der Cashflow aus
der Investitionstätigkeit nahm stark zu. Zurückzuführen ist
dies ausschließlich auf das höhere Investitionsniveau bei
den Sach- und Finanzanlagen. Der Großteil der Investiti-
onen in Finanzanlagen in Höhe von 26,8 Mio. € resultiert
aus dem Erwerb von 94% der Anteile an der Osnabrücker
Parkstätten-Betriebsgesellschaft mbH (OPG). Nur zum
Teil konnten die Investitionen durch den Cashflow aus
laufender Geschäftstätigkeit gegenfinanziert werden. Im
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit ist unter anderem
die Dividendenausschüttung für das Geschäftsjahr 2013
an die Stadt Osnabrück sowie die Stille Einlage der Stadt
Osnabrück in Höhe von 23,5 Mio € enthalten.
Liquide Mittel 2,3 2,4
Jederzeit fällige Bankverbindlichkeiten - 5,0 0,0
Verbindlichkeiten/Forderungen Cash-Pooling Stadt Osnabrück - 2,9 28,1
Finanzmittelbestand zum Jahresende - 5,6 30,5
2014 2013
Zusammensetzung des Finanzmittelfonds (in Mio. €)
70
Tätigkeitsabschluss 2014
Um Diskriminierung zu vermeiden, hat die Stadtwerke Os-
nabrück AG als vertikal integriertes Energieversorgungs-
unternehmen jeweils getrennte Konten zu führen und für
jede ihrer Tätigkeiten nach § 6 Abs. 3 EnWG einen geson-
derten Tätigkeitsabschluss aufzustellen. Zu den Tätigkeits-
bereichen zählen zum einen die Elektrizitätsübertragung,
Elektrizitätsverteilung, Gasfernleitung, Gasverteilung, Gas-
speicherung oder der Betrieb von Flüssiggas-Anlagen
(LNG-Anlagen), zum anderen gehört zu den Tätigkeiten
darüber hinaus jede wirtschaftliche Nutzung eines Eigen-
tumsrechts an Strom- und Gasnetzen, Gasspeichern oder
LNG-Anlagen. Die Tätigkeitsabschlüsse sind mit dem ge-
prüften Jahresabschluss beim Bundesanzeiger zur Veröf-
fentlichung einzureichen.
Mit ihrem Tätigkeitsabschluss 2014 erfüllt die Stadtwerke
Osnabrück AG die Berichtspflicht nach § 6b der EnWG-
Novelle 2012. In der internen Rechnungslegung wird ge-
mäß § 6b EnWG die Auswertbarkeit der Tätigkeiten der
Elektrizitäts- und Gasverteilung, der anderen Tätigkeiten
innerhalb des Elektrizitäts- und Gassektors sowie der an-
deren Tätigkeiten außerhalb des Elektrizitäts- und Gassek-
tors sichergestellt. Darüber hinaus werden für die genann-
ten Tätigkeiten entsprechende Bilanzen und Gewinn- und
Verlustrechnungen aufgestellt.
Gemessen am Gesamtumsatz der Elektrizitätssparte von
260,5 Mio. € (inkl. Eigenverbrauch) weist der Tätigkeits-
bereich der Elektrizitätsverteilung im Berichtsjahr einen
Umsatz von 16,1 Mio. € auf. Der Tätigkeitsbereich Gasver-
teilung ist mit einem Umsatz von 12,0 Mio. € am Gesamt-
umsatz der Gassparte von 107,8 Mio. € beteiligt.
Die Ergebnisse der Tätigkeiten Elektrizitäts- und Gasver-
teilung der Stadtwerke Osnabrück AG werden im We-
sentlichen von den Erträgen mit der SWO Netz GmbH
bestimmt. Die Elektrizitätsverteilung weist für das Ge-
schäftsjahr 2014 einen Jahresüberschuss von 3,5 Mio. €
auf. Der Tätigkeitsbereich der Gasverteilung konnten ei-
nen Jahresüberschuss von 0,4 Mio. € erwirtschaften.
Zum Bilanzstichtag betrug die Bilanzsumme des Tätig-
keitsbereichs Elektrizitätsverteilung 61,6 Mio. €. Damit
machte die Tätigkeit 36,3% der Bilanzsumme des Elektrizi-
tätssektors der Stadtwerke Osnabrück AG aus. Das Sach-
anlagevermögen erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr
um 5,9 Mio. €. Die Investitionen in der Elektrizitätsvertei-
lung betreffen im Wesentlichen die Netzinfrastruktur.
Die Bilanzsumme der Tätigkeit Gasverteilung steuerte mit
40,2 Mio. € einen Anteil von 48,3% zur Bilanzsumme der
Gassparte bei. Auch hier wurden die Investitionen im We-
sentlichen in der Netzinfrastruktur verwandt.
Gesamtbeurteilung der wirtschaftlichen Lage
Im Geschäftsjahr 2014 konnte die Stadtwerke Osna-
brück AG Umsatzsteigerungen in den meisten Sparten
verzeichnen. Der Jahresüberschuss konnte gegenüber
der Wirtschaftsplanung gesteigert werden. Unter Berück-
sichtigung der schwierigen Rahmenbedingungen in der
Energieerzeugung bewegten sich die wesentlichen Kenn-
zahlen der Finanz- und Vermögenslage im Geschäftsjahr
2014 weiterhin auf einem sehr guten Niveau und konn-
ten teilweise verbessert werden. Den Zielen geschuldet,
die regenerative Energieerzeugung weiter auszubauen,
weitere Konzessionen zu erwerben und mit dem Erwerb
strategischer Beteiligungen das Ergebnis der Stadtwerke
Osnabrück AG weiter zu optimieren, werden sich die In-
vestitionen auch in der Folgeperiode auf einem hohen
Niveau bewegen. Der operative Netzbetrieb für die Ende
des Geschäftsjahres 2012 gewonnene Gaskonzession für
das Versorgungsgebiet Menslage wurde zum 31. Dezem-
ber 2014 aufgenommen.
Lagebericht / Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
71
III. Nachtragsbericht
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des
Geschäftsjahres
Mit der Stadt Osnabrück wurde in Ergänzung des Be-
triebsführungsvertrages für die Entwässerung ein Selbst-
kostenfestpreis ab dem Jahr 2013 bis einschließlich 2017
verhandelt. Die Vereinbarung hierüber lag bis zum Zeit-
punkt der Berichtserstellung unterschrieben vor.
Mit dem Zuwendungsbescheid vom 3. März 2015 vom Ei-
senbahn-Bundesamt wurden der Stadtwerke Osnabrück AG
für den Bau einer Umschlaganlage des kombinierten Ver-
kehrs Fördermittel in Höhe von T€ 18.515 bewilligt.
Mit der Trianel Gaskraftwerk Hamm GmbH & Co. KG wurde
am 16. März 2015 ein neuer Stromliefervertrag geschlos-
sen. Dieser Vertrag räumt der Stadtwerke Osnabrück AG
das Recht ein, den bestehenden Stromliefervertrag vorzei-
tig aufzuheben, wenn sie ein Gesellschafterdarlehen von
2,7 Mio. € gewährt. Die Stadtwerke Osnabrück AG hat mit
Schreiben vom 18. März 2015 den Stromliefervertrag zum
nächstmöglichen Zeitpunkt gekündigt und rechnet mit ei-
nem Wirksamwerden der Kündigung nach Klärung noch of-
fener umsatzsteuerlicher Fragen spätestens Ende Mai 2015.
Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung, die zu einer
wesentlich anderen Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
geführt hätten, haben sich nach dem Schluss des Geschäfts-
jahres 2014 bis zur Berichtserstellung nicht ereignet.
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72
Lagebericht / Risikobericht
IV. Risikobericht
Risikomanagement und Risiken der zukünftigen
Geschäftsentwicklung
Die Stadtwerke Osnabrück AG ist durch die verschiede-
nen Geschäftsfelder und auch Beteiligungsgesellschaften
unterschiedlichsten Risiken ausgesetzt. Unter Risiko wird
die Gefahr verstanden, die aus Ereignissen oder Handlun-
gen resultiert, die die geplanten Ziele der Gesellschaft ne-
gativ beeinflussen.
Die den Fortbestand der Gesellschaft gefährdenden Ent-
wicklungen sollen früh erkannt und mit Maßnahmen zur
Risikosteuerung begegnet werden können. Die beiden
Merkmalsausprägungen Risikohöhe und Eintrittswahr-
scheinlichkeit werden im Risikobericht zu einem Risiko-
potenzial verdichtet. Dieses Risikopotenzial ermöglicht
eine Skalierung und somit eine dementsprechende Ein-
ordnung aller Risiken. Die Risikobetrachtung beschränkt
sich nicht nur auf das laufende Jahr, sondern berücksich-
tigt auch den mittelfristigen Fortbestand der Gesellschaft.
Das Risikomanagement ist ein revolvierender Prozess,
um bestehende und potenzielle Risiken der Stadtwerke
Osnabrück AG identifizieren, begrenzen und aktiv steuern
zu können. Eine zeitnahe Information des Vorstands und
Aufsichtsrats über mögliche Risiken wird mittels eines re-
gelmäßigen Berichtswesens sichergestellt.
Risikokategorien
Umfeldrisiken
Aus dem politischen, rechtlichen, gesetzlichen und regu-
latorischen Umfeld ergeben sich für die Stadtwerke Osna-
brück AG Chancen und Risiken. Auch die konjunkturelle
Entwicklung wirkt sich positiv oder negativ auf die Ergeb-
nisentwicklung der Gesellschaft aus.
Unternehmensstrategische Risiken
Die Sparten Verkehr und Bäder gehören zu den öffent-
lichen Aufgabenbereichen, die innerhalb unseres kom-
munalen Stadtwerks nicht kostendeckend arbeiten. Zur
Begrenzung der Belastung und auch Tragfähigkeit der
Finanzlasten aus diesen beiden speziellen Bereichen für
die gesamte Stadtwerke Osnabrück AG erfolgt im Rah-
men der Festlegung des jährlichen Wirtschaftsplans ein
Beschluss über die maximale Belastungshöhe beider Ge-
schäftsfelder. Unterjährig wird die Belastungshöhe durch
ein laufendes Reporting beobachtet und bei Bedarf mit
Maßnahmen unterstützt. Angesichts unterschiedlicher
Auslegungen in Fragen des steuerlichen Querverbunds
und der Beihilfethematik sind auch diese Themenfelder
laufend zu beobachten.
Leistungswirtschaftliche Risiken
Die im Rahmen der Anreizregulierung erfolgte staatliche Fest-
setzung der Netzentgelte führt zu einem erhöhten Druck auf
die Ertragslage des Netzbereichs. Durch Strategieüberarbei-
tung und Effizienzverbesserungen sowie intensives Kostenma-
nagement wird diesem Einschnitt begegnet. Insbesondere die
ca. 30-40jährigen Investitionszyklen und laufenden Unterhal-
tungsaufwendungen im Netz- und Kanalbereich unterliegen
einem stetigen und nachhaltigen Monitoring. Dem Risiko des
Verlustes der Netzkonzessionen für die Versorgung der Stadt
Osnabrück mit Strom, Wasser, Wärme und Gas konnte mit
dem aktuellen Abschluss langlaufender Konzessionsverträge
begegnet werden.
Der Bezug und Absatz von Erdgas unterliegt den branchenüb-
lichen Mengen- und Preisrisiken. Durch entsprechende Liefer-
vereinbarungen mit Mengenflexibilitäten und Preisgleitklauseln
soll dieses Marktrisiko begrenzt werden.
Risiken sieht die Stadtwerke Osnabrück AG in möglichen Preis-
steigerungen bei Strom und Gas auf der Beschaffungsseite,
die aufgrund der aktuellen öffentlichen Diskussion und Verhal-
tensweisen von Institutionen nicht mehr in vollem Umfang bei
den Kunden durchsetzbar sind. Insbesondere im mengenstar-
ken Sondervertragskundengeschäft wird versucht, durch die
höchstmögliche Synchronisation von Beschaffung und Ver-
tragsabschlüssen, das Risiko zu minimieren.
Ein weiteres Risiko betrifft die Beteiligungen der Stadtwer-
ke Osnabrück AG an konventionellen Kraftwerken. Solange
die notwendigen Reformen zur Änderung des Marktdesigns
73
Finanzwirtschaftliche Risiken
Der Ausfall von Geschäftspartnern als Adressenausfall-
risiko kann zu einem Verlust bzw. einem entgangenen
Gewinn führen. Dieses Risiko wird durch die permanente
Einhaltung von festgelegten Einzellimiten gesteuert. Zu-
sätzlich wurde dieses Risiko durch den Abschluss einer
Warenkreditversicherung begrenzt. Zinsrisiken wurden
bei den Großinvestitionen durch langfristig fixierte Zins-
bindungen begegnet.
Risiken aus den Beteiligungen und Finanzanlagen resul-
tieren insbesondere aus den immer volatileren Märkten
und entsprechenden Ergebnis- und somit Ausschüttungs-
schwankungen sowie aus Bürgschaften. Um diese Risiken
zu begrenzen, betreibt die Stadtwerke Osnabrück AG ein
aktives Beteiligungsmanagement mit unterschiedlich ge-
stalteten Verträgen und Einflussmöglichkeiten. So besteht
u. a. mit dem Tochterunternehmen ESOS-Energieservice
Osnabrück GmbH, die u.a. für die ehemalige Winkel-
hausenkaserne und für die ehemalige Landwehrkaserne
– hier zusammen mit der Stadt Osnabrück – als Erschlie-
ßungsträger agiert, ein Ergebnisabführungsvertrag, der
die Stadtwerke Osnabrück AG zur Übernahme eventuel-
ler Verluste verpflichtet. Auch für die SWO Netz GmbH,
die für den Netzbetrieb zuständige Tochtergesellschaft,
wurde im Dezember 2013 ein Ergebnisabführungsvertrag
abgeschlossen, der ab dem Jahr 2014 gilt.
Dem Risiko einer nicht fristenkongruenten oder in ihrer
Höhe nicht ausreichenden Unternehmensfinanzierung
wird mit dem Abschluss entsprechender, langfristiger
Finanzierungsverträge begegnet.
Bestehenden Risiken wird durch gezielte Maßnahmen
und laufender Steuerung, bilanzielle Vorsorge in Form von
Rückstellungen und Versicherungen entgegengesteuert.
Unter Berücksichtigung des Gesamtbildes der Risiken und
der Maßnahmen zur Risikobewältigung ist nach unseren
derzeitigen Einschätzungen eine Bestandsgefährdung der
Stadtwerke Osnabrück AG nicht zu erkennen.
Lagebericht / Risikobericht
nicht wirksam werden und unter Berücksichtigung des der-
zeitigen Niveaus der Großhandelsmarktpreise für Strom und
CO2-Zertifikatspreise muss davon ausgegangen werden, dass
die erzielbaren Erzeugungsmargen (clean dark spread, spark
spread) nicht ausreichen werden, die kapitalgebundenen Kos-
ten in vollem Umfang zu decken. Die Stadtwerke Osnabrück
AG ist diesem Risiko seit mehreren Jahren mit der Bildung von
Rückstellungen begegnet. Die getätigte Kohlepreisabsicherung
wurde zum Jahresende zu Stichtagspreisen bewertet. Für hier-
aus entstandene Differenzen wurden ebenfalls Rückstellungen
gebildet. Parallel dazu wird nach Möglichkeiten gesucht, die
wirtschaftliche Situation weiter zu verbessern.
Tatsächlich wird Deutschland aber auch in den nächsten
Jahrzehnten nicht auf konventionelle Kraftwerke ver-
zichten können. Die ersten Reformansätze der neuen
Bundesregierung zeigen, dass die Notwendigkeit einer
umfassenden Energiemarktreform und insbesondere die
Notwendigkeit, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen
für moderne Kohle- und Gaskraftwerke zu verbessern,
erkannt worden ist. Es besteht deshalb die begründete
Erwartung, dass sich die Ergebnissituation in der Erzeu-
gungssparte in den kommenden Jahren nachhaltig ver-
bessern wird.
Betriebstechnischen Risiken und Störungen, die sich in
den einzelnen Bereichen mit komplexen Anlagen ergeben
können, wird durch verschiedene Maßnahmen begegnet.
Durch die Anwendung von Richtlinien und Verfahrensan-
weisungen, Zertifizierungen, Mitarbeiterschulungen und
Qualitätskontrollen sollen neben dem Wartungs- und In-
standhaltungsmanagement die technisch-operativen Risi-
ken begrenzt und Funktionsfähigkeit und Betriebssicher-
heit der Anlagen gewährleistet werden.
74
Lagebericht / Prognosebericht
V. Prognosebericht
Die deutschen Energieversorger müssen sich seit mehre-
ren Jahren einem äußerst schwierigen Marktumfeld stel-
len: Nach wie vor sind keine belastbaren Aussagen möglich
z.B. zur zukünftigen Ausgestaltung des EEG oder zu den
Rahmenbedingungen, mit denen der notwendige Ausbau
konventioneller Kraftwerkskapazitäten erfolgen kann.
Die Stadtwerke Osnabrück AG hat aus diesem Grund für die
folgenden Jahre eine konservative Unternehmensplanung
aufgestellt, die ausschließlich die gegenwärtig gültigen ener-
giewirtschaftlichen Rahmenbedingungen berücksichtigt. Die
erwartet niedrigen Vermarktungsergebnisse der fossilen Kraft-
werke wurden in der Unternehmensplanung berücksichtigt.
Die Belastungen in diesem Bereich verhindern aktuell die
Erzielung höherer Überschüsse. Es besteht aber unverändert
die Überzeugung, dass dieses Geschäftsfeld mittel- und lang-
fristig rentabel gestaltet werden kann. Für das Geschäftsjahr
2015 wird für die finanziellen und nicht-finanziellen Leistungs-
indikatoren folgende Entwicklung erwartet:
Die von der Stadtwerke Osnabrück AG bereitgestellte
und betriebene Infrastruktur der Ver- und Entsorgungs-
netze bildet weiterhin das wirtschaftliche Rückgrat des
Unternehmens. Die bestehenden Konzessionsverträge
für die Strom-, Gas-, Wärme- und Wasserversorgung im
Netzgebiet Osnabrück sichern diese Grundlage bis Ende
2034 bzw. 2044. Der Rückgang der Absatzmengen in der
Stromversorgung in 2015 ist auf den Rückgang des Strom-
handelsgeschäfts zurückzuführen, dass für das Jahreser-
gebnis der Stadtwerke Osnabrück AG keine wesentliche
Bedeutung hat. In der Gasversorgung werden insbeson-
dere bei den Sondervertragskunden für 2015 steigende
Absatzmengen erwartet.
Der VDSL-Ausbau wird 2015 weiter vorangetrieben und
wird die Marke von 50% Erschließungsgrad des Stadtge-
bietes deutlich überschreiten.
Umsatzerlöse Mio. € 435,2 435,2 + 0,0
Jahresergebnis Mio. € 3,2 2,9 - 10,3
Stromversorgung* Mio. kWh 2.131,7 1.383,2 - 35,1
Gasversorgung* Mio. kWh 2.252,6 2.765,4 + 22,8
Wärmeversorgung Mio. kWh 38,4 45,6 + 18,8
Wasserversorgung Mio. m3 10,1 10,3 + 2,0
Entwässerung Mio. m3 17,5 17,5 + 0,0
Bäder Mio. Besucher 1,2 1,3 + 0,6
Verkehr Mio. Fahrgäste 35,5 35,8 + 0,8
Hafenumschlag Mio. t 1,5 1,6 + 4,5
IST 2014
IST 2014
PLAN 2015
PLAN 2015
VERÄNDERUNG IN %
VERÄNDERUNG IN %
Tabelle 18
Finanzielle Leistungsindikatoren
Tabelle 19
Nicht-finanzielle Leistungsindikatoren (Absatz):
* inkl. Handelsgeschäft (Weiterverteiler)
75
Im Geschäftsjahr 2015 wird die Stadtwerke Osnabrück AG
einen weiteren wichtigen Schritt zum Ausbau neuer Ge-
schäftsaktivitäten realisieren: Am 1. Januar 2015 hat die
Energievertriebsgesellschaft der Stadtwerke Tecklenbur-
ger Land die Belieferung ihrer Kunden mit Strom und Gas
aufgenommen. Am Erfolg dieses Unternehmens partizi-
piert die Stadtwerke Osnabrück AG durch die Erbringung
wesentlicher Dienstleistungen in verschiedenen Berei-
chen. Im Jahr 2015 wird darüber hinaus das Vergabever-
fahren für die Strom- und Gaskonzessionen der sieben
beteiligten Kommunen durchgeführt. Zum 1. Januar 2016
sollen dann bei erhaltenem Zuschlag die Konzessionsver-
träge auf diese Gesellschaft übergehen. Auch für diesen
Bereich wird die Stadtwerke Osnabrück AG erhebliche
Dienstleistungen erbringen und davon wirtschaftlich pro-
fitieren.
Beim geplanten Bau einer Umschlagsanlage für den
Kombinierten Ladungsverkehr wurden weitere Fortschrit-
te zur Realisierung erreicht, die dazu geführt haben, dass
seit Oktober ein Planfeststellungsbeschluss für den Bau
der Anlage vorliegt. Im Frühjahr 2015 wurde ein Förder-
bescheid für diese Maßnahme erteilt. Soweit auch die
Bemühungen zur Gründung einer Betreibergesellschaft
erfolgreich sind, kann der Baubeginn noch im Jahr 2015
erfolgen.
Im Bereich Verkehr konnten aufgrund der aktuellen Rah-
menbedingungen Kostensteigerungen nicht durch mo-
derate Fahrpreiserhöhungen ausgeglichen werden. Eine
Verbesserung der Ergebnissituation lässt sich insbeson-
dere durch eine deutliche Erhöhung der Fahrgastzahlen
und somit der Einnahmen erreichen. Aus diesem Grund
werden die Planungen zur Realisierung eines elektrisch
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76
Lagebericht / Prognosebericht
betriebenen Bussystems weiter vorangetrieben. Dieses
System, für dessen Erfolg eine technische Busbeschleu-
nigung durch Optimierung der Straßen und Verkehrs-
führung begleitend umgesetzt werden sollte, bietet die
Chance, deutlich mehr Fahrgäste transportieren zu kön-
nen. Ein weiterer Vorteil eines solchen Verkehrssystems
besteht in der Reduzierung der CO2-Emissionen. Da die
Fahrzeuge elektrisch betrieben werden, können Abgase
völlig vermieden werden. Aufgrund der notwendigen er-
heblichen infrastrukturellen Veränderungen kann dieses
Projekt aber erst mittel- bis langfristig realisiert werden.
Die Attraktivität des Geschäftsfeldes Bäder hat sich in
den letzten Jahren deutlich verbessert. Die hohen Besu-
cherzahlen bestätigen die Richtigkeit der bisher durch-
geführten Investitionsmaßnahmen. Weitere Projekte,
die zur Verbesserung der Rentabilität dieses Bereiches
führen, befinden sich in der Planung oder stehen kurz
vor der Realisierung. Der Baubeginn einer Halle für eine
E-Kartbahn konnte in 2014 aufgrund von Verzögerungen
im Planungs- und Genehmigungsverfahren nicht mehr
erfolgen. Es ist aber davon auszugehen, dass diese Maß-
nahme im Jahr 2015 realisiert werden kann.
Die im Geschäftsjahr 2014 begonnene Identifizierung
und Umsetzung von kostensenkenden Maßnahmen wird
auch in 2015 fortgeführt, um zusätzliche Ergebnispoten-
ziale zu realisieren. Ziel muss es sein, neben einer für die
Gesellschafter nachhaltig planbaren jährlichen Gewinn-
ausschüttung auch eine ausreichende Eigenkapitalbasis
für das Unternehmen zu gewährleisten.
Insgesamt geht die Stadtwerke Osnabrück AG in den
kommenden Jahren von Ergebnissen auf dem Niveau des
Jahres 2014 aus. Ausreichende Investitions- und Finanz-
mittel werden für die Fortführung der bestehenden Spar-
ten und Beteiligungen, aber auch für neue Themen und
Zukäufe den Bereichen bei der Stadtwerke Osnabrück AG
zur Verfügung stehen.
Die Stadtwerke Osnabrück AG steht als kommunales Un-
ternehmen in besonderer Verantwortung für die Bürger in
der Stadt und der Region Osnabrück. Neben der Erfüllung
des Anspruchs auf wirtschaftlichen Erfolg wird das Unter-
nehmen auch in Zukunft einen wesentlichen Beitrag für
eine hohe Lebensqualität in der Region leisten.
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VI. Schlusserklärung des Vorstandes zum Abhängig-
keitsbericht
Der Vorstand der Stadtwerke Osnabrück AG geht davon
aus, dass die Gesellschaft von der Stadt Osnabrück und
deren Tochtergesellschaften, die nicht zum Konzern der
Stadtwerke Osnabrück AG gehören, bis zum 31. Dezem-
ber 2014 abhängig war. Seit dem 22. Dezember 2010
befinden sich 94,73% der Anteile der Stadtwerke Osna-
brück AG im Besitz der OBG Osnabrücker Beteiligungs-
und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH. Seitdem
besteht auch hier eine Abhängigkeit. Demgemäß hat der
Vorstand einen Abhängigkeitsbericht über alle Beziehun-
gen der Gesellschaft gemäß § 312 AktG bis zum 31. De-
zember 2014 erstellt.
Lagebericht / Schlusserklärung
Der Vorstand gibt folgende Erklärung zum Abhängigkeits-
bericht ab: Unsere Gesellschaft hat bei den im Bericht
über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen
aufgeführten Rechtsgeschäften und Maßnahmen nach
den Umständen, die dem Vorstand zu dem Zeitpunkt
bekannt waren, in dem Rechtsgeschäfte vorgenommen
oder Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, bei
jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung
erhalten und dadurch, dass Maßnahmen getroffen oder
unterlassen wurden, keinen Nachteil erfahren.
Buswaschanlage und -halle auf dem Busbetriebshof der Stadtwerke Osnabrück AG
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Nestwärmer.
»Wärme kommt aus der
Heizung und von Herzen.«Luc (3) liebt gemütliche Lesestunden mit Papa Hans (32).
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Bericht des Aufsichtsrates
Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2014 die ihm nach
Gesetz und Satzung obliegen den Aufgaben pflichtgemäß
wahrgenommen.
Er hat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens
regelmäßig beraten und die Geschäftsführungsmaßnah-
men überwacht. Dabei war er in allen Entscheidungen
eingebunden, die für die Stadtwerke Osnabrück AG von
grundlegender Bedeutung waren. Der Vorstand infor-
mierte den Aufsichtsrat in schriftlichen und mündlichen
Berichten regelmäßig, umfassend und zeitnah über die
Lage und Entwicklung des Unternehmens, geplante
unternehmenspoliti sche Maßnahmen, bedeutende Ge-
schäftsvorfälle sowie die Risikolage und das Risikoma-
nagement.
Im Geschäftsjahr kam der Aufsichtsrat zu acht ordentli-
chen Sitzungen zusammen. Der Aufsichtsrat hat die nach
Gesetz oder Satzung erforderlichen Beschlüsse gefasst.
Die Entscheidungen wurden auf Grundlage der Berichter-
stattung und der Beschlussvorschläge des Vorstands ge-
troffen. Über Projekte und Vorgänge von besonderer Be-
deutung oder Dringlichkeit wurde der Aufsichtsrat auch
außerhalb von Sitzungen zeitnah informiert. Ereignisse
von außerordentlicher Bedeutung für die Lage und Ent-
wicklung der Stadtwerke Osnabrück AG konnten somit
unverzüglich erörtert werden.
Jahresabschluss 2014 und Konzernabschluss 2014:
Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss zum
31. Dezember 2014 und der Lagebericht der Gesell-
schaft sowie der aufgestellte Konzernabschluss zum
31. Dezember 2014 und der Konzernlagebericht sind
von der durch die Hauptversammlung am 16. Juli 2014
als Ab schlussprü fer gewählten PricewaterhouseCoo-
pers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Osnabrück,
geprüft und mit uneinge schränk ten Bestätigungs-
vermerken gem. § 322 HGB versehen worden. Nach
§ 6b Abs. 5 EnWG umfasste die Prüfung auch die Ein-
haltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach
§ 6b Abs. 3 EnWG. Der Aufsichtsrat hat von den Prüfungs-
ergebnissen zustimmend Kenntnis genommen.
In seiner Sitzung am 20. Mai 2015 hat der Aufsichtsrat den
vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss, den Lagebe-
richt, den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht
sowie den Vorschlag, aus dem Bilanzgewinn 2014 in Höhe
von 3.210.000 € einen Betrag von 210.000 € in die anderen
Gewinnrücklagen einzustellen und den dann noch verblei-
benden Bilanzgewinn in Höhe von 3.000.000 € aus dem
festgestellten Jahresabschluss 2014 an die Stadt Osnabrück
und die OBG Osnabrücker Beteiligungs- und Grundstücks-
entwicklungsgesellschaft mbH im Verhältnis der gehaltenen
Anteile auszuschütten, ohne Einwendungen gebilligt.
Damit ist der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014
nach § 172 AktG festgestellt.
Der nach § 312 AktG vom Vorstand aufzustellende Bericht
über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen
liegt vor. Er wurde vom Abschlussprüfer geprüft und mit
folgendem Bestätigungsvermerk versehen:
„Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung
bestätigen wir, dass
1. die tatsächlichen Angaben des Berichtes richtig sind,
2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die
Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war.“
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Nach eigener Prüfung stimmt der Aufsichtsrat dem Prü-
fungsergebnis des Abschlussprüfers zu und erklärt, dass
gegen die Erklärung des Vorstandes am Schluss des Be-
richtes über die Beziehungen zu verbundenen Unterneh-
men keine Einwendungen zu erheben sind.
Dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbei-
tern der Stadtwerke Osnabrück AG sprechen wir Dank
und Anerkennung für ihr großes Engagement aus. Ihre
Leistung war auch im Geschäftsjahr 2014 entscheidend
für den Erfolg und die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens.
Osnabrück, den 20. Mai 2015
Der Aufsichtsrat
der Stadtwerke Osnabrück Aktiengesellschaft
Wolfgang Griesert
Vorsitzender des Aufsichtsrates
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Bestätigungsvermerk
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz,
Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter
Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht
der Stadtwerke Osnabrück AG, Osnabrück, für das Ge-
schäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 ge-
prüft. Nach § 6b Abs. 5 EnWG umfasste die Prüfung
auch die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung
nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach
§ 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen und Tä-
tigkeitsabschlüsse aufzustellen sind. Die Buchführung
und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht
nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und
den ergänzenden Bestimmungen der Satzung sowie die
Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG liegen in
der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unse-
re Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durch-
geführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresab-
schluss unter Einbeziehung der Buchführung und über
den Lagebericht sowie über die Einhaltung der Pflichten
zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach
§ 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirt-
schaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsät-
ze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen.
Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzufüh-
ren, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die
Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Be-
achtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung
und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Ver-
mögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken,
mit hinreichender Sicherheit erkannt werden und dass mit
hinreichender Sicherheit beurteilt werden kann, ob die
Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG
in allen wesentlichen Belangen erfüllt sind. Bei der
Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kennt-
nisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaft-
liche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die
Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im
Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rech-
nungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems so-
wie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahres-
abschluss und Lagebericht sowie für die Einhaltung der
Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG
überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die
Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilan-
zierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzun-
gen des Vorstands, die Würdigung der Gesamtdarstellung
des Jahresabschlusses und des Lageberichts sowie die
Beurteilung, ob die Wertansätze und die Zuordnung der
Konten nach § 6b Abs. 3 EnWG sachgerecht und nach-
vollziehbar erfolgt sind und der Grundsatz der Stetigkeit
beachtet wurde. Wir sind der Auffassung, dass unsere
Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere
Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung des Jahresabschlusses unter Einbezie-
hung der Buchführung und des Lageberichts hat zu kei-
nen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung
gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss
den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Be-
stimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung
der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Ver-
mögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der
Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss,
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vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage
der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der
zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Die Prüfung der Einhaltung der Pflichten zur Rechnungs-
legung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten
nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen und
Tätigkeitsabschlüsse aufzustellen sind, hat zu keinen Ein-
wendungen geführt.
Osnabrück, den 28. April 2015
PricewaterhouseCoopers
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Ulrich Götte
Wirtschaftsprüfer
ppa. Theresia Korste
Wirtschaftsprüferin
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Nestwärmer.Für
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»Abends ziehen wir um die
Häuser und nachts kommen
wir sicher nach Hause.«Verena (19), Lea (20) und Vivian (20) kennen die besten Clubs der Stadt.
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Nestwärmer.
»Wärme kommt aus der
Heizung und von Herzen.«Luc (3) liebt gemütliche Lesestunden mit Papa Hans (32).
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Nachteulen.Für
Verena (19), Lea (20) und Vivian (20) kennen die besten Clubs der Stadt.
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Impressum
Herausgeber
Stadtwerke Osnabrück AG
Redaktion (verantw.)
Unternehmenskommunikation Pia Zimmermann
Finanzen, Einkauf und IT Frank Ittermann
Layout
Medienweite Gmbh & Co. KG, Osnabrück
Auflage
400 Exemplare
Unser herzlicher Dank gilt all jenen, die diesem Geschäftsbericht ein Gesicht gegeben haben.
Wir stellen diesen Geschäftsbericht auch unter www.stadtwerke-osnabrueck.de/gb2014 zur Verfügung.
Dieser Geschäftsbericht ist auf 100% Altpapier gedruckt. Das Papier ist mit dem blauen Umweltengel und dem
EU Ecolabel ausgezeichnet.