7
AUSSICHT Die Planung für die Turm- berg-Terrasse soll in öffentli- cher Hand bleiben. Seite 2 GEMEINDERAT Neubau, Kulturkonzept und Sperrmüll waren Themen im Gemeinderat. Seite 3 KAMUNA Am 4. August locken die Museen mit Aktionen bis in die Nacht hinein. Seite 5 27. JULI 2012 AMTSBLATT DER STADT KARLSRUHE 66. JAHRGANG NUMMER 30 Zukunft des Claims ungewiss „Karlsruhe – baden in ideen.“ – die Zukunft des neuen Slogans für Karlsruhe ist ungewiss. Oberbür- germeister Heinz Fenrich hatte den Punkt „Stadtmarketing Karls- ruhe: Neue Positionierung – Vor- stellung des Claims“, von der Ta- gesordnung der jüngsten Plenar- sitzung des Gemeinderats abge- setzt. Vor dem Hintergrund der vielfältigen Reaktionen aus dem Gremium, die eine Absetzung der Beratungen mehrheitlich befür- worteten, hatte sich das Stadtober- haupt im Vorfeld der Sitzung dazu entschlossen, das Thema an den Aufsichtsrat der Stadtmarketing GmbH zurück zu überweisen. Der Aufsichtsrat des Stadtmar- ketings, der sich überwiegend aus Mitgliedern des Gemeinderats zu- sammensetzt, hatte die neue Posi- tionierung und den daraus abge- leiteten Claim am 4. Juli mehrheit- lich befürwortet. Jetzt soll dort ein Vorschlag für das weitere Verfah- ren erarbeitet werden. -red- Wieder Zoo-Rallye für junge Besucher Auch in diesem Jahr bietet der Zoo für Kinder und Jugendliche die Möglichkeit, in den Sommer- ferien an einer Zoo-Rallye teilzu- nehmen und den Zoologischen Stadtgarten bei einem Rundgang unter Beantwortung von Fragen einmal anders zu erleben. Die Fra- gen und Spielelemente, die neue und spannende Informationen bieten, wurden von der Abteilung für Zoopädagogik zusammenge- stellt. Die Unterlagen zur Rallye sind an allen Kassen des Zoos un- ter www.karlsruhe.de/b3/freizeit/ zoo/zoopaedagogik (über das Stichwort „Spiel und Wissen für den Zoobesuch“) erhältlich. Auf die Rallye durch den Zoo können sich die jungen Zoobesu- cher in der Zeit vom 26. Juli bis zum 8. September begeben. Unter den richtigen Einsendungen wer- den 20 Gewinner ermittelt. Die Deutsche Bausparkasse Badenia stellt wiederum die Preise für die Zoo-Rallye zur Verfügung. -red- Trinkwassermobil ist wieder auf Tour Die Stadtwerke sind mit ihrem Trinkwassermobil wieder auf Tour: Nach dem Start am gestri- gen Donnerstag vor dem Rhein- strandbad Rappenwört steht das Mobil bei gutem Wetter am Mon- tag, 30. Juli, vor dem Durlacher Turmbergbad, am Dienstag, 31. Juli, vor dem Sonnenbad, am Mitt- woch, 1. August, am Freibad Rüp- purr. Jeweils in der Zeit von 11 bis 18 Uhr informieren Mitarbeiter über die Qualität des Karlsruher Trinkwassers und schenken kos- tenlos den Durstlöscher aus. Europabad hat neue Attraktion Auf Badegäste wartet im Euro- pabad eine neue Attraktion. Ne- ben Reifenrutsche, Breitrutsche und Wildwasserfluss lockt dort jetzt auch eine AquaRocket. Dies ist eine steile Rutsche, die Mutige im freien Fall mit etwa 45 Stun- denkilometern Geschwindigkeit innerhalb weniger Sekunden ins Becken bringt. Entspannung im Europabad hingegen gibt es auf der Badeebene und in der Sauna- landschaft. Weitere Informationen gibt es im Internet unter der Adresse www.ka-baeder.de. Der Ablauf steht fest Gemeinderat bestimmte Zeitplan für die OB-Wahl Im Februar 2013 wird Ober- bürgermeister Heinz Fenrich 68 Jahre alt. Dadurch erreicht er die Altersgrenze, bei der er nach der Gemeindeordnung Baden-Würt- tembergs aus seinem Amt schei- den muss. Die zeitliche Abfolge der Wahl zu seiner Nachfolge legte jetzt der Gemeinderat auf seiner jüngsten Plenarsitzung fest. Nach einem entsprechen- den Vorschlag des Bürgermeis- teramts setzten die Stadträtinnen und Stadträte einstimmig den 2. Dezember 2012 als Tag der OB- Wahl fest. Sollte an diesem Wahlsonntag auf keinen der Be- werber mehr als die Hälfte der gültigen Stimmen entfallen (ab- solute Mehrheit), so kommt es zwei Wochen später, also am Sonntag, 16. Dezember, zur Neu- wahl. Bei dieser reicht die einfa- che Mehrheit der von den Karls- ruherinnen und Karlsruhern ab- gegebenen Stimmen. Die Aus- schreibung der Stelle des Ober- bürgermeisters erfolgt am 21. September im Staatsanzeiger Baden-Württemberg und in der StadtZeitung. Danach können sich Interessierte bis zum 5. No- vember um die Stelle bewerben. Bei einer öffentlichen Bewerber- vorstellung der Stadt am Don- nerstag, 15. November, um 19 Uhr in der Gartenhalle des Kon- gresszentrums haben dann die zur Wahl zugelassenen Kandida- tinnen und Kandidaten Gele- genheit, sich zu präsentieren. Die Stadträte Ingo Wellenreut- her, Jürgen Wenzel und Friede- mann Kalmbach, die bereits ihre Bereitschaft zur Bewerbung sig- nalisiert hatten, erklärten sich vor der Sitzung für befangen. Alle drei verließen vor der Be- handlung des Tagesordnungs- punkts den Bürgersaal. -trö- Gartenhalle künftiger Standort? Varianten untersuchen Als möglichen Standort für das seit vielen Jahren unter Raumnot leidende Badischen Konservatori- um (Kons) wollen Verwaltung und Mehrheit des Gemeinderats die ab 2013 von der KMK nicht mehr be- nötigte Gartenhalle am Festplatz genauer ins Visier nehmen. Mehrheitlich verständigte sich das Gremium am Dienstag darauf, an dieser Stelle eine Haus-in- Haus-Lösung sowie eine Neubau- variante vertieft prüfen zu lassen, um weitere Aufschlüsse zu bekom- men. Erst dann folgt die endgültige Entscheidung, wie es für die Mu- sikschule weitergeht. In der Gar- tenhalle seien „die Ansprüche an zeitgemäßen Musikunterricht er- füllbar“, hatte sich OB Heinz Fen- rich zuvor auf das Ergebnis einer ersten Machbarkeitsstudie des Ar- chitekturbüros Essari/Lequime be- rufen. Danach sei die „architekto- nisch innovative“ Haus-in-Haus- Lösung technisch möglich. Wäh- rend das Architekturbüro die In- vestitionskosten auf 13,5 Millionen schätzte, legen städtische Experten von Hochbau- und Gebäudewirt- schaft sowie Projektcontrolling an- dere Annahmen zugrunde und rechneten mit höheren Kosten von 20 bis 50 Prozent. Mit der Garten- halle biete sich nach Jahren der Suche „eine einmalige Chance“, warb Fenrich um Unterstützung. Die Gartenhalle liege zentral, sei gut erreichbar, eröffne am Fest- platz belebende Perspektiven und Synergien, konnte auch CDU- Stadtrat Dr. Albert Käuflein der Idee etwas abgewinnen, „aller- dings wollen wir auch die alte Hauptfeuerwache nicht verges- sen“. Die Art wie Lösungen gefun- den würden, „passt uns nicht“, kri- tisierte Dr. Ute Leidig (GRÜNE), deren Fraktion in einem interfrak- tionelle Antrag mit KAL und FDP von einem „Schnellschuss“ abge- raten und dafür geworben hatte, das Ganze mit einem Gesamtkon- zept für städtische Kultureinrich- tungen zu verknüpfen (Seite 3). „Einseitigkeit“ unterstellte Lei- dig der Verwaltung, die lange nichts tue und dann Zeitdruck auf- baue. Im Übrigen hätte die Haus- in-Haus-Variante den Nachteil pä- dagogisch nicht sinnvoller künstli- cher Beleuchtung und es würden kaum zusätzliche Flächen gewon- nen. „Polemik“ warf ihr SPD-Stadt- rätin Elke Ernemann vor – bei die- ser Lösung handle es sich um alles andere als ein „Projekt von der Stange“, alles spreche für die Gar- tenhalle. Nach Meinung von KAL- Stadtrat Dr. Eberhard Fischer wer- de mit den 300000 Euro für die eu- ropaweite Ausschreibung der Ent- wurfsplanung „Geld verbrannt“. Und dass auch städtische Experten ein negatives Votum abgegeben hätten „rundet alles ab“. Auf die untragbare Situation der Kons- Schüler hoben Tom Høyem (FDP) und Eduardo Mossuto (FW) ab und plädierten für ein zügiges Verfah- ren. Friedemann Kalmbach (GfK) war gespannt auf die Expertise, da- nach werde entschieden. -maf- Raumsuche für Kons: DIE ZEIT DRÄNGT: Das Konservatorium nutzt derzeit zwei Gebäude. Die Unterrichtsräume reichen nicht, es fehlen Säle. Außerdem sind Teilbereiche sanierungsbedürftig und nicht barrierefrei. Fotos (2): Fränkle DIE GARTENHALLE AM FESTPLATZ böte dem Kons rund 5 000 Qua- dratmeter Fläche, derzeit verfügt es über 3700 Quadratmeter. schule (Nordweststadt), Markgra- fen-Gymnasium und Schule am Turmberg (Durlach), Otto-Hahn- Gymnasium (Waldstadt) und Riedschule (Rüppurr). Aufsichtspersonen stellt die Stadt keine und übernimmt auch keine Haftung bei Schäden oder Unfällen. Für angerichtete Schä- den müssen Nutzer und für sie „Aufsichtspflichtige“ aufkom- men. Die Hausmeister sind be- rechtigt, bei Verstößen gegen die Ordnung einzuschreiten. -red- Auch in diesem Jahr bleiben in Karlsruhe während der Sommer- ferien zahlreiche Schulhöfe als Spiel- und Bewegungsflächen ge- öffnet. Dort können Jungen und Mädchen bis zu 14 Jahren, die in den Ferien zu Hause bleiben, montags bis freitags von 8 bis 17 Uhr nach Herzenslust spielen. Sämtliche Schulhöfe kann das Schul- und Sportamt dazu aller- dings nicht anbieten, denn in den Ferien stehen auch Sanierungen in Schulen und auf deren Gelän- de auf dem Programm. Geöffnet bis zum 7. September sind die Höfe von Anne-Frank-Schule (Oberreut), Bergwaldschule (Bergwald), Grundschule Bulach, Grundschule Knielingen, Schule am Weinweg (Rintheim), Kant- Gymnasium und Ludwig-Erhard- Schule (Innenstadt), Leopold- schule (Innenstadt-West), Ne- beniusschule (Südstadt), Schiller- schule (Oststadt), Weinbrenner- schule (Weststadt), Humboldt- Gymnasium sowie Rennbuckel- Schulhöfe in Sommerferien offen Stadt bietet zusätzliche Spiel- und Bewegungsflächen für Jungen und Mädchen an Ausgelassene Party In Fest-Laune: 225 000 Besucher feierten friedlich Fest-Fans sind hart im Nehmen. Deshalb konnte sie weder der küh- le Auftakt am Freitag noch der Samstag mit Schauern und Gewit- tern schrecken. Ungeachtet der Wetterkapriolen feierten sie wieder eine ausgelassene Party. Insgesamt 225000 Menschen pilgerten wäh- rend der drei Festtage in die Gün- ther-Klotz-Anlage zu Süddeutsch- lands größtem Familien- und Mu- sikfestival. Für das eintrittspflichti- ge Areal um den Hügel wurden 132000 Tickets abgesetzt. In den kostenfreien Sport- und Familien- bereich mit Kultur-, Zelt- und DJ- Bühne sowie Sportareal strömten 93000 Besucher. „Das Sicherheits- konzept hat sich bewährt“, fasste Polizeioberrat Martin Plate zusam- men. Zu keiner Zeit machte der Einsatzleiter eine kritische Situati- on aus. Auch bei Veranstalterin Fest-GmbH hieß es „Daumen hoch“. „Zweimal ausverkauft, ein friedlicher und sicherer Verlauf, das war ein perfektes Wochenende“, bilanzierten Geschäftsführer Mar- tin Wacker und die Projektleiter Sven Varsek und Markus Wiersch. Ins Schwitzen brachte sie kurzzei- tig lediglich die Regenschäden. Aber 20 Tonnen Sand und sechs Wasserpumpen machten das Ge- lände schnell wieder festivaltaug- lich. Mehr zum Fest: Seite 7. -maf- DAS FEST IST UND BLEIBT ATTRAKTIV: Erstmals seit der Bezahl-Premiere waren der Samstag und der Sonntag mit je 50000 Tickets ausverkauft. Wer sich nicht sputete, ging leer aus. Foto: Bastian Gleisbau führt zu Vollsperrung In den Sommerferien bauen die Verkehrsbetriebe (VBK) in der Kaiserallee das Gleisdrei- eck an der Ecke von Helm- holtz-Gymnasium und Gras- hofstraße für die neue Halte- stelle am Gymnasium ein. Für den Gleiseinbau ist bis Sonn- tag, 9. September, für die Bah- nen eine Vollsperrung der Kai- serallee zwischen Mühlburger Tor und Schillerstraße notwen- dig. Wie die VBK mitteilen, sind deshalb bis Ferienende auch die Haltestellen Mühl- burger Tor und Schillerstraße in der Kaiserallee Richtung En- tenfang ersatzlos aufgehoben. Die dort verkehrenden Linien von Straßen- und Stadtbahnen fahren eine Umleitung. So ist jetzt etwa die Linie 1 aufgeteilt. Die 1 Ost fährt von Durlach bis zum Marktplatz, von dort über Ettlinger Tor zum Hauptbahn- hof – und fährt dort weiter als Linie 2. Die 1 West verkehrt von Oberreut zur Schillerstra- ße und von dort weiter als Linie 2E in Richtung Siemensallee. Die Linie 2 fährt von Wolfarts- weier über Marktplatz, Euro- paplatz, Mathystraße zum Hauptbahnhof. Und von dort weiter als Linie 1 Ost bis Tivoli. Ausführliche Informationen gibt es im Internet unter der Adresse www.kvv.de. -red-

StadtZeitung, Ausgabe 30, 2012

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Amtsblatt der Stadt Karlsruhe

Citation preview

Page 1: StadtZeitung, Ausgabe 30, 2012

AUSSICHT

Die Planung für die Turm-berg-Terrasse soll in öffentli-cher Hand bleiben. Seite 2

GEMEINDERAT

Neubau, Kulturkonzept undSperrmüll waren Themenim Gemeinderat. Seite 3

KAMUNA

Am 4. August locken dieMuseen mit Aktionen bisin die Nacht hinein. Seite 5

27. JULI 2012 AMTSBLATT DER STADT KARLSRUHE 66. JAHRGANG NUMMER 30

Zukunft desClaims ungewiss„Karlsruhe – baden in ideen.“ –

die Zukunft des neuen Slogans fürKarlsruhe ist ungewiss. Oberbür-germeister Heinz Fenrich hatteden Punkt „Stadtmarketing Karls-ruhe: Neue Positionierung – Vor-stellung des Claims“, von der Ta-gesordnung der jüngsten Plenar-sitzung des Gemeinderats abge-setzt. Vor dem Hintergrund dervielfältigen Reaktionen aus demGremium, die eine Absetzung derBeratungen mehrheitlich befür-worteten, hatte sich das Stadtober-haupt im Vorfeld der Sitzung dazuentschlossen, das Thema an denAufsichtsrat der StadtmarketingGmbH zurück zu überweisen.

Der Aufsichtsrat des Stadtmar-ketings, der sich überwiegend ausMitgliedern des Gemeinderats zu-sammensetzt, hatte die neue Posi-tionierung und den daraus abge-leiteten Claim am 4. Juli mehrheit-lich befürwortet. Jetzt soll dort einVorschlag für das weitere Verfah-ren erarbeitet werden. -red-

Wieder Zoo-Rallyefür junge Besucher

Auch in diesem Jahr bietet derZoo für Kinder und Jugendlichedie Möglichkeit, in den Sommer-ferien an einer Zoo-Rallye teilzu-nehmen und den ZoologischenStadtgarten bei einem Rundgangunter Beantwortung von Frageneinmal anders zu erleben. Die Fra-gen und Spielelemente, die neueund spannende Informationenbieten, wurden von der Abteilungfür Zoopädagogik zusammenge-stellt. Die Unterlagen zur Rallyesind an allen Kassen des Zoos un-ter www.karlsruhe.de/b3/freizeit/zoo/zoopaedagogik (über dasStichwort „Spiel und Wissen fürden Zoobesuch“) erhältlich.

Auf die Rallye durch den Zookönnen sich die jungen Zoobesu-cher in der Zeit vom 26. Juli biszum 8. September begeben. Unterden richtigen Einsendungen wer-den 20 Gewinner ermittelt. DieDeutsche Bausparkasse Badeniastellt wiederum die Preise für dieZoo-Rallye zur Verfügung. -red-

Trinkwassermobilist wieder auf Tour

Die Stadtwerke sind mit ihremTrinkwassermobil wieder aufTour: Nach dem Start am gestri-gen Donnerstag vor dem Rhein-strandbad Rappenwört steht dasMobil bei gutem Wetter am Mon-tag, 30. Juli, vor dem DurlacherTurmbergbad, am Dienstag, 31.Juli, vor dem Sonnenbad, am Mitt-woch, 1. August, am Freibad Rüp-purr. Jeweils in der Zeit von 11 bis18 Uhr informieren Mitarbeiterüber die Qualität des KarlsruherTrinkwassers und schenken kos-tenlos den Durstlöscher aus.

Europabad hatneue AttraktionAuf Badegäste wartet im Euro-

pabad eine neue Attraktion. Ne-ben Reifenrutsche, Breitrutscheund Wildwasserfluss lockt dortjetzt auch eine AquaRocket. Diesist eine steile Rutsche, die Mutigeim freien Fall mit etwa 45 Stun-denkilometern Geschwindigkeitinnerhalb weniger Sekunden insBecken bringt. Entspannung imEuropabad hingegen gibt es aufder Badeebene und in der Sauna-landschaft. Weitere Informationengibt es im Internet unter derAdresse www.ka-baeder.de.

Der Ablauf steht festGemeinderat bestimmte Zeitplan für die OB-Wahl

Im Februar 2013 wird Ober-bürgermeister Heinz Fenrich 68Jahre alt. Dadurch erreicht er dieAltersgrenze, bei der er nach derGemeindeordnung Baden-Würt-tembergs aus seinem Amt schei-den muss. Die zeitliche Abfolgeder Wahl zu seiner Nachfolgelegte jetzt der Gemeinderat aufseiner jüngsten Plenarsitzungfest. Nach einem entsprechen-den Vorschlag des Bürgermeis-teramts setzten die Stadträtinnenund Stadträte einstimmig den 2.Dezember 2012 als Tag der OB-Wahl fest. Sollte an diesemWahlsonntag auf keinen der Be-werber mehr als die Hälfte dergültigen Stimmen entfallen (ab-solute Mehrheit), so kommt eszwei Wochen später, also amSonntag, 16. Dezember, zur Neu-wahl. Bei dieser reicht die einfa-che Mehrheit der von den Karls-ruherinnen und Karlsruhern ab-

gegebenen Stimmen. Die Aus-schreibung der Stelle des Ober-bürgermeisters erfolgt am 21.September im StaatsanzeigerBaden-Württemberg und in derStadtZeitung. Danach könnensich Interessierte bis zum 5. No-vember um die Stelle bewerben.Bei einer öffentlichen Bewerber-vorstellung der Stadt am Don-nerstag, 15. November, um 19Uhr in der Gartenhalle des Kon-gresszentrums haben dann diezur Wahl zugelassenen Kandida-tinnen und Kandidaten Gele-genheit, sich zu präsentieren.

Die Stadträte Ingo Wellenreut-her, Jürgen Wenzel und Friede-mann Kalmbach, die bereits ihreBereitschaft zur Bewerbung sig-nalisiert hatten, erklärten sichvor der Sitzung für befangen.Alle drei verließen vor der Be-handlung des Tagesordnungs-punkts den Bürgersaal. -trö-

GartenhallekünftigerStandort?

Varianten untersuchen

Als möglichen Standort für dasseit vielen Jahren unter Raumnotleidende Badischen Konservatori-um (Kons) wollen Verwaltung undMehrheit des Gemeinderats die ab2013 von der KMK nicht mehr be-nötigte Gartenhalle am Festplatzgenauer ins Visier nehmen.

Mehrheitlich verständigte sichdas Gremium am Dienstag darauf,an dieser Stelle eine Haus-in-Haus-Lösung sowie eine Neubau-variante vertieft prüfen zu lassen,um weitere Aufschlüsse zu bekom-men. Erst dann folgt die endgültigeEntscheidung, wie es für die Mu-sikschule weitergeht. In der Gar-tenhalle seien „die Ansprüche anzeitgemäßen Musikunterricht er-füllbar“, hatte sich OB Heinz Fen-rich zuvor auf das Ergebnis einerersten Machbarkeitsstudie des Ar-chitekturbüros Essari/Lequime be-rufen. Danach sei die „architekto-nisch innovative“ Haus-in-Haus-Lösung technisch möglich. Wäh-rend das Architekturbüro die In-vestitionskosten auf 13,5 Millionenschätzte, legen städtische Expertenvon Hochbau- und Gebäudewirt-schaft sowie Projektcontrolling an-dere Annahmen zugrunde undrechneten mit höheren Kosten von20 bis 50 Prozent. Mit der Garten-halle biete sich nach Jahren derSuche „eine einmalige Chance“,warb Fenrich um Unterstützung.

Die Gartenhalle liege zentral, seigut erreichbar, eröffne am Fest-platz belebende Perspektiven undSynergien, konnte auch CDU-Stadtrat Dr. Albert Käuflein derIdee etwas abgewinnen, „aller-dings wollen wir auch die alteHauptfeuerwache nicht verges-sen“. Die Art wie Lösungen gefun-den würden, „passt uns nicht“, kri-tisierte Dr. Ute Leidig (GRÜNE),deren Fraktion in einem interfrak-tionelle Antrag mit KAL und FDPvon einem „Schnellschuss“ abge-

raten und dafür geworben hatte,das Ganze mit einem Gesamtkon-zept für städtische Kultureinrich-tungen zu verknüpfen (Seite 3).

„Einseitigkeit“ unterstellte Lei-dig der Verwaltung, die langenichts tue und dann Zeitdruck auf-baue. Im Übrigen hätte die Haus-in-Haus-Variante den Nachteil pä-dagogisch nicht sinnvoller künstli-cher Beleuchtung und es würdenkaum zusätzliche Flächen gewon-nen. „Polemik“ warf ihr SPD-Stadt-rätin Elke Ernemann vor – bei die-ser Lösung handle es sich um allesandere als ein „Projekt von derStange“, alles spreche für die Gar-tenhalle. Nach Meinung von KAL-Stadtrat Dr. Eberhard Fischer wer-de mit den 300000 Euro für die eu-ropaweite Ausschreibung der Ent-wurfsplanung „Geld verbrannt“.Und dass auch städtische Expertenein negatives Votum abgegebenhätten „rundet alles ab“. Auf dieuntragbare Situation der Kons-Schüler hoben Tom Høyem (FDP)und Eduardo Mossuto (FW) ab undplädierten für ein zügiges Verfah-ren. Friedemann Kalmbach (GfK)war gespannt auf die Expertise, da-nach werde entschieden. -maf-

Raumsuche für Kons:

DIE ZEIT DRÄNGT: Das Konservatorium nutzt derzeit zwei Gebäude. Die Unterrichtsräume reichen nicht,es fehlen Säle. Außerdem sind Teilbereiche sanierungsbedürftig und nicht barrierefrei. Fotos (2): Fränkle

DIE GARTENHALLE AM FESTPLATZ böte dem Kons rund 5000 Qua-dratmeter Fläche, derzeit verfügt es über 3700 Quadratmeter.

schule (Nordweststadt), Markgra-fen-Gymnasium und Schule amTurmberg (Durlach), Otto-Hahn-Gymnasium (Waldstadt) undRiedschule (Rüppurr).

Aufsichtspersonen stellt dieStadt keine und übernimmt auchkeine Haftung bei Schäden oderUnfällen. Für angerichtete Schä-den müssen Nutzer und für sie„Aufsichtspflichtige“ aufkom-men. Die Hausmeister sind be-rechtigt, bei Verstößen gegen dieOrdnung einzuschreiten. -red-

Auch in diesem Jahr bleiben inKarlsruhe während der Sommer-ferien zahlreiche Schulhöfe alsSpiel- und Bewegungsflächen ge-öffnet. Dort können Jungen undMädchen bis zu 14 Jahren, die inden Ferien zu Hause bleiben,montags bis freitags von 8 bis 17Uhr nach Herzenslust spielen.

Sämtliche Schulhöfe kann dasSchul- und Sportamt dazu aller-dings nicht anbieten, denn in denFerien stehen auch Sanierungenin Schulen und auf deren Gelän-

de auf dem Programm. Geöffnetbis zum 7. September sind dieHöfe von Anne-Frank-Schule(Oberreut), Bergwaldschule(Bergwald), Grundschule Bulach,Grundschule Knielingen, Schuleam Weinweg (Rintheim), Kant-Gymnasium und Ludwig-Erhard-Schule (Innenstadt), Leopold-schule (Innenstadt-West), Ne-beniusschule (Südstadt), Schiller-schule (Oststadt), Weinbrenner-schule (Weststadt), Humboldt-Gymnasium sowie Rennbuckel-

Schulhöfe in Sommerferien offenStadt bietet zusätzliche Spiel- und Bewegungsflächen für Jungen und Mädchen an

Ausgelassene PartyIn Fest-Laune: 225 000 Besucher feierten friedlich

Fest-Fans sind hart im Nehmen.Deshalb konnte sie weder der küh-le Auftakt am Freitag noch derSamstag mit Schauern und Gewit-tern schrecken. Ungeachtet derWetterkapriolen feierten sie wiedereine ausgelassene Party. Insgesamt225000 Menschen pilgerten wäh-rend der drei Festtage in die Gün-ther-Klotz-Anlage zu Süddeutsch-lands größtem Familien- und Mu-sikfestival. Für das eintrittspflichti-ge Areal um den Hügel wurden132000 Tickets abgesetzt. In denkostenfreien Sport- und Familien-bereich mit Kultur-, Zelt- und DJ-Bühne sowie Sportareal strömten93000 Besucher. „Das Sicherheits-

konzept hat sich bewährt“, fasstePolizeioberrat Martin Plate zusam-men. Zu keiner Zeit machte derEinsatzleiter eine kritische Situati-on aus. Auch bei VeranstalterinFest-GmbH hieß es „Daumenhoch“. „Zweimal ausverkauft, einfriedlicher und sicherer Verlauf, daswar ein perfektes Wochenende“,bilanzierten Geschäftsführer Mar-tin Wacker und die ProjektleiterSven Varsek und Markus Wiersch.Ins Schwitzen brachte sie kurzzei-tig lediglich die Regenschäden.Aber 20 Tonnen Sand und sechsWasserpumpen machten das Ge-lände schnell wieder festivaltaug-lich. Mehr zum Fest: Seite 7. -maf-

DAS FEST IST UND BLEIBT ATTRAKTIV: Erstmals seit der Bezahl-Premiere waren der Samstag und derSonntag mit je 50000 Tickets ausverkauft. Wer sich nicht sputete, ging leer aus. Foto: Bastian

Gleisbau führtzu Vollsperrung

In den Sommerferien bauendie Verkehrsbetriebe (VBK) inder Kaiserallee das Gleisdrei-eck an der Ecke von Helm-holtz-Gymnasium und Gras-hofstraße für die neue Halte-stelle am Gymnasium ein. Fürden Gleiseinbau ist bis Sonn-tag, 9. September, für die Bah-nen eine Vollsperrung der Kai-serallee zwischen MühlburgerTor und Schillerstraße notwen-dig. Wie die VBK mitteilen,sind deshalb bis Ferienendeauch die Haltestellen Mühl-burger Tor und Schillerstraßein der Kaiserallee Richtung En-tenfang ersatzlos aufgehoben.Die dort verkehrenden Linienvon Straßen- und Stadtbahnenfahren eine Umleitung. So istjetzt etwa die Linie 1 aufgeteilt.Die 1 Ost fährt von Durlach biszum Marktplatz, von dort überEttlinger Tor zum Hauptbahn-hof – und fährt dort weiter alsLinie 2. Die 1 West verkehrtvon Oberreut zur Schillerstra-ße und von dort weiter als Linie2E in Richtung Siemensallee.Die Linie 2 fährt von Wolfarts-weier über Marktplatz, Euro-paplatz, Mathystraße zumHauptbahnhof. Und von dortweiter als Linie 1 Ost bis Tivoli.Ausführliche Informationengibt es im Internet unter derAdresse www.kvv.de. -red-

Page 2: StadtZeitung, Ausgabe 30, 2012

2 NR. 30 · FREITAG, 27. JULI 2012

Herrenalber Straße:

Einspurigstadteinwärts

Radstreifen jetzt Dauerlösung

Und auch in gegenläufiger Rich-tung soll die Zweispurigkeit zu-rückgenommen werden. Die mehr-heitlich getroffene Entscheidung,in die kostenkontrollierte Planungfür den Abschnitt zwischen Tul-penstraße und Ostendorfplatz ein-zusteigen, war auch durch dasStimmungsbild bei einer Informati-onsversammlung in Rüppurr ge-prägt. Anfang Juli hatten dort rund300 Rüppurrer engagiert das Pround Contra diskutiert.

Um abzuklären, welche Folgenstadteinwärts eine einspurige Stre-cke hat, hatte die Stadt 2011 eineVerkehrssimulation in Auftrag ge-geben. Diese ergab, dass sich aufder einen Seite die Verkehrsquali-tät auf der Herrenalber Straße ge-ringfügig verschlechtern wird. Aufder anderen Seite eröffnen sichChancen auf eine gestalterischeAufwertung sowie auf zusätzlicheQuerungsmöglichkeiten. Die Um-baukosten wurden auf rund zweiMillionen Euro geschätzt. AufWunsch des Planungsausschusseshatte die Verwaltung im nächstenSchritt den Abschnitt zwischenDiakonissenstraße und Ostendorf-platz näher betrachtet und für die-sen Teilabschnitt Kosten von700000 Euro ermittelt. Dort liegtdas Bauprojekt „Am Sonnengrün“.Die öffentlich kontrovers diskutier-te Architektur ist auch dem von derHerrenalber Straße ausgehendenVerkehrslärm geschuldet. Zudemhatte der Ausschuss auf eine Infor-mationsveranstaltung vor Ort inRüppurr Wert gelegt. -rie-

In Rüppurr wird der provisorischerrichtete Radstreifen auf der ein-streifigen Herrenalber Straßestadtauswärts dauerhaft herge-stellt. Diesen Weg ging der ge-meinderätliche Planungsaus-schuss mehrheitlich in nichtöffent-licher Sitzung unter Leitung vonBürgermeister Michael Obert mit.

MEDIENBUS: Der mobile Lese-saal macht in den Ferien Pause.

Teilbibliothekenmachen Ferien

Die Stadtteilbibliotheken, dieAmerikanische Bibliothek und derMedienbus machen vom 6. Augustbis 3. September Sommerferien.Letzter Ausleihtag ist Freitag, 3.August, in der Amerikanischen Bi-bliothek Samstag, 4. August. DerBibliotheksbetrieb beginnt wiederam Montag, 3. September. Auchder Medienbus fährt dann wieder.In der Amerikanischen Bibliothekgeht es wieder am 4. Septemberlos. Die Stadtbibliothek sowie dieJugendbibliothek stehen dagegenauch während der Sommerferienmit allen ihren Angeboten zur Ver-fügung. Deren Ferienprogrammkann unter www.stadtbibliothek-karlsruhe.de abgerufen werden.

Kindersprechstundebeim Bürgermeister

Von den Eindrücken des Kinder-gipfels in Stuttgart berichtetenMädchen und Jungen kürzlichBürgermeister Martin Lenz bei derzweimal jährlich stattfindendenSprechstunde in dessen Dienstzim-mer. Aber nicht nur die Reise in dieLandeshauptstadt war Thema, son-dern auch Karlsruher Probleme ka-men zur Sprache. So leiden auchKinder unter den Beeinträchtigun-gen durch die vielen Baustellenund haben Wünsche zur Ausge-staltung des Europabads. Zum Ab-schluss spendierte Martin Lenz denkleinen Gästen ein Eis. Die Sprech-stunde für Kinder ist ein Projekt imGesamtkonzept zur Beteiligungvon Kindern und Jugendlichen.

Ortswechsel für ESG?Zwei Ausschüsse einigten sich auf eine Planvariante

Die Stadt will das Gelände derESG Frankonia an der DurlacherAllee als City-Entrée architekto-nisch aufwerten. Für dieses Zu-kunftsvorhaben könnten sämtli-che Abteilungen der Eisenbah-ner-Sportgemeinschaft – auch dieauf Flächen des Stadtteilparks ge-legenen Tennisanlagen am Krei-sel – auf ein 5,4 Hektar großesAreal südlich der Stuttgarter Stra-ße verlagert werden.

Nachdem die ESG einem Stand-ortwechsel grundsätzlich zuge-stimmt hat, hat sich die Mehrheitdes gemeinderätlichen Planungs-ausschusses unter Leitung vonBaudezernent Michael Obert ineiner gemeinsamen nichtöffentli-chen Sitzung mit dem Sportaus-schuss dafür ausgesprochen, dasBebauungsplanverfahren „Zim-merstraße“ mit der Zielrichtung„Stuttgarter Straße“ weiterzufüh-ren. Für diese Platzvariante, diedie Sportanlagen im unmittelba-

ren Anschluss an das PlanarealZimmerstraße vorsieht, votierteauch der Sportausschuss unterLeitung von Bürgermeister MartinLenz. Für eine Erschließung derSportanlagen im östlichen Teil derKleingärten soll die vorgesehene„Ringstraße“ genutzt werden.

Keine Befürworter hatte einezweite Variante, die eine Verlage-rung des Sportvereins im Westender Gartenanlage am Tivoli vor-sieht. Die Verlagerung der Sport-anlagen wird in der Öffentlichkeitkontrovers diskutiert. Daherstimmten die Ausschussmitgliedereinhellig dafür, dem Bebauungs-planverfahren ein „ergebnisoffe-nes Verfahren“ vorzuschalten. Die-se „Konsensuskonferenz“ genann-te zusätzliche Bürgerbeteiligungsoll die weitere Planung begleiten.Dabei hören maximal 16 repräsen-tativ ausgewählte Bürgerinnenund Bürger Experten – darunterVertreter des Sportvereins, derGartenanlage oder auch der Stadt –

an und geben dann eine Empfeh-lung. Die endgültige Entscheidungüber eine mögliche Neuordnungdes Geländes fällt der Gemeinde-rat. Bürgermeister Michael Obert

betonte, die Entscheidung über dieZukunft des Areals sei völlig offen.Stehe am Ende der weiteren Plan-überlegungen und -beratungenein „Nein“ des Gemeinderats zu

der beschlossenen Variante, dannbleibe der Verein an der DurlacherAllee. Nichts anderes, so Obert,sage auch die Vereinbarung mitdem Verein aus. -Lä-

Stadt will das Gelände aufwerten:

DIE STADT WILL DAS GELÄNDE der ESG Frankonia erwerben. Bei Zustimmung des Gemeinderates würdedie Vereinsanlage dann auf ein Areal südlich der Stuttgarter Straße verlagert werden. Fotos (3): Fränkle

den. Diese verbessern die Licht-qualität und nützen vor allem Fuß-gängern und Radfahrern. Im Ge-samtbudget von 75000 Euro ent-halten sind zudem farbige Akzenteund Grundreinigung. Die Überfüh-rung Ettlinger Straße wird die Bahnerst nach 2015 voraussichtlichdurch einen Neubau ersetzen. ImAusschuss befürwortet wurde, fürdiese Überführung eine temporäreLösung zu suchen, damit auch die-ser wichtige Stadteingang sich imJubiläumsjahr einladend präsen-tiert. Das Konzept möchte die Stadtüber einen Ideenwettbewerb inKooperation mit HfG-Studieren-den entwickeln. -rie-

Einen Überblick verschaffte sichder Planungsausschuss unter Vor-sitz von Bürgermeister MichaelObert über die drei Eisenbahn-überführungen Ettlinger Straße,Weiherfeld- und Mittelbruchstraßeund Überlegungen zur gestalteri-schen Aufwertung. Den Berichthatte die Verwaltung nach einerAnfrage der KAL zugesagt. Ziel ist,alle Eisenbahnüberführungen bis2015 in präsentablen Zustand zubekommen. Die Erneuerung derÜberführung Weiherfeldstraße willdie Bahn 2013 beginnen, danachfolgen die beiden anderen Eisen-bahnüberführungen. Den gestalte-rischen Aspekt des neuen Bau-

werks in der Weiherfeldstraße wirddie Stadt mit einer Mehrfachbeauf-tragung für Künstler angehen.Überlegung ist, analog zur Licht-wand in der Unterführung in derSchwarzwaldstraße über Beleuch-tung sowie Gestaltung der Wändeund Brüstungen Akzente zu set-zen. An der Aufwertung (rund200000 Euro) wird sich die Bahnmit 160000 Euro beteiligen. Auchbei der Unterführung Mittelbruch-straße soll mit Licht gearbeitet wer-den. Über einen Wettbewerb hatdie Stadt 25000 Euro für ein Be-leuchtungskonzept erhalten. Inden Betonrahmen sollen energieef-fiziente Leuchten integriert wer-

Überführungen bis 2015 aufwertenLicht für Bahn-Bauwerk Weiherfeldstraße / Wettbewerbe für weitere Überführungen

Bessere SichtbeziehungUmbau Einmündung Hardt- und Sperrung Lerchenstraße

Bis Anfang August ist der Umbauim Bereich Hardt- und Lameystraßeabgeschlossen. Die bisher geplanteUmgestaltung der EinmündungHardtstraße war nach dem tragi-schen Unfall an der Kreuzung imMärz nochmals überarbeitet wor-den. Der zweistreifig geplante Auf-stellbereich in der Hardtstraße wirdnun – zunächst testweise – einstrei-fig neben einem Radfahrstreifenhergestellt. Dadurch können in dieLameystraße einbiegende Autofah-rer querende Fußgänger besser se-hen. Neu ist, dass Fußgänger an derAmpel immer grün zum Querender Lameystraße bekommen, wennKfz-Verkehr aus der Hardtstraße

fährt. Damit soll der Anreiz verrin-gert werden, bei Rot zu gehen. Bis-lang mussten Fußgänger immerden Drucktaster betätigen. Dies istjetzt nur in verkehrsschwächerenZeiten notwendig, wenn kein Autoaus der Hardtstraße fährt. Die ein-streifige Verkehrsführung in derHardtstraße dürfte trotz langerGrünphase zu Rückstaus führen.Um Schleichverkehr durch Rhein-und Lerchenstraße zum Lamey-platz zu unterbinden, wird die Ler-chenstraße zeitnah auf Höhe La-meyplatz geschlossen. Die Situati-on im Bereich Hardtstraße wird be-obachtet. Ob weitere Änderungenerfolgen ist davon abhängig. -red-

DIE FUSSGÄNGER IM BLICK: Der Umbau der Kreuzung von Lamey-straße und Hardtstraße dient auch der Verkehrssicherheit.

Verkehrsfluss undLäden profitierenDie „kleine“ Rheinstraße zwi-

schen Hardtstraße und Entenfangist durch Einzelhandel, Gastrono-mie und Dienstleistung geprägt,der Ost-Abschnitt der Straße musszudem ausgeprägten Verkehr auf-nehmen. Im Rahmen der Bürgerbe-teiligung zur Sanierung Mühlburgwurde für die „kleine“ Rheinstraßeunter anderem der Wunsch nachmehr Grün und einer „Flaniermei-le“ formuliert. Die räumliche Situa-tion gibt die optimale Lösung nichther, die Stadt möchte mit einer Um-gestaltung dennoch möglichst allenNutzungsansprüchen gerecht wer-den. Die im Planungsausschussvorgestellte Konzeption fand ein-hellig Zustimmung. Im nächstenDoppeletat sollen die erforderli-chen Mittel eingestellt werden.

Mit einer von 4 auf 4,5 Meter ver-breiterten Fahrbahn wird der Ver-kehrsablauf gewährleistet, ein-schließlich Lückenschluss für Rad-ler, durch ein Radangebot in Rich-tung Entenfang. Mehr Platz soll eszudem auf Gehwegen und Vorflä-chen vor den Geschäften geben.Eine durchgehende Baumreihe vonder Rheinstraße bis an den Lamey-platz scheitert an den zahlreichenunterirdischen Leitungen – einigeBäume mit schmalen Kronen sindaber in einzelnen Abschnittenmöglich. Das großzügigere Platzan-gebot vor den Läden geht zu Lastender Stellplätze. Hier stehen statt 44noch 26 zur Verfügung. -rie-

Köche aufWochenmärkten

Der Verein der Köchekommt zweimal auf die Wo-chenmärkte. Auf leckere Kost-proben von der Tomatensuppemit Basilikumschaum bis zurGemüse-Kartoffel-Pfanne mitfrischen Kräutern können sicham heutigen Freitag die Besu-cherinnen und Besucher desMarktes auf dem Stephanplatzfreuen. Die Köstlichkeiten sindzwischen 8 und 13 Uhr im An-gebot. Zugleich beraten dieKöche zu Tomaten. Am Sams-tag, 11. August, sind die Köcheauf dem Gutenbergplatz. In-fos: www.vdk-karlsruhe.de

Terminkalender

Die Schlossgartenbahn fährt we-gen einer Mittelalter-Veranstaltungim Schlossgarten hinter demSchloss am Samstag, 28., und Sonn-tag, 29. Juli, nicht. Am Montag, 30.Juli, dreht sie wieder ab 13 Uhr imNormalbetrieb ihre Runden.

In der Stadtteilbibliothek Mühl-burg können am Mittwoch, 1. Au-August, um 15 Uhr Kinder ab vierJahren der Erzählung „Schnappdir eine Geschichte“ lauschen. Wasversteckt sich im Geschichtenkar-ton? Die Kleinen entdecken undbenennen Stück für Stück. In dervorgelesenen Geschichte begeg-nen sie den gefundenen Gegen-ständen wieder. Anmeldungen un-ter der Rufnummer 133-4270.

Die Stadtbibliothek im NeuenStändehaus lädt für Donnerstag, 2.August, zu einer Führung ein. DieTeilnehmer lernen dabei die Biblio-thek als zentralen Ort für Medienkennen und bekommen wichtigeHinweise zu deren Nutzung. Ne-ben der internationalen Abteilungund der Computerbibliothek erhal-ten sie außerdem Antworten aufFragen wie etwa: „Wie finde ich ei-nen Buchtitel im Online-Katalog“.Treffpunkt der Führung ist um10.30 Uhr im Foyer.

Erlebniswochen für Kinder vonsieben bis elf Jahren gibt es in denSommerferien auf dem Birkenhof.Weitere Auskünfte erhalten Inte-ressierte bei AWO-Reisen unter derTelefonnummer 35007-151.

Nafe-Bilder imRathaus DurlachMit der Ausstellung „Malerei

und Zeichnungen“ setzt das Rat-haus Durlach seine Reihe „Kunstim Rathaus“ fort. Dabei sind bis 14.September Bilder von Nadja Nafezu sehen, die an der Kunstakade-mie Düsseldorf bei Markus Lüpertzund Katharina Grosse studierte.Die Präsentation der Lüpertz-Schü-lerin in Gängen und Fluren desRathauses in der Pfinztalstraße 33ist montags bis freitags von 8 bis 16Uhr zu sehen, donnerstags darüberhinaus bis 18 Uhr.

Curbside Prophetsspielen im „Wölfle“

Die Band „The Curbside Pro-phets“ gibt am Freitag, 3. August,ab 18 Uhr im Freibad Wolfartswei-er unter dem Motto „Rettet dasWölfle“ ein Benefizkonzert. DieMusiker um Justin Nova sind einerbreiten Öffentlichkeit bekannt. Sospielten sie beim „Das Fest“ in derGünther-Klotz-Anlage als eine derHauptgruppen vor 40000 Zuschau-ern. Die vier Vollblutmusiker ha-ben mit ihrer Surf-Rock-Reggae-Musik die Herzen einer großenFangemeinde erobert.

GUTE AUSSICHTEN: Die Turmbergterrasse soll wiederhergestellt undmit einem Veranstaltungsraum im Hang ergänzt werden.

Terrasse soll an die frühere Situati-on erinnern, als der Turmbergdurchgehend als Weinberg ange-legt war. Zwischen „Schauwein-berg“ und Veranstaltungsraum sollin den Hang hinein eine weitereTerrasse berücksichtigt werden.

Ziel im Ausschuss war, denTurmberg bis zum Stadtgeburtstag2015 herauszuputzen. Die genaueAusgestaltung der Terrassen mitVeranstaltungsraum wird übereine Mehrfachbeauftragung ent-wickelt. Im nächsten Schritt stehtdie kostenkontrollierte Planung anals Voraussetzung dafür, dass derGemeinderat über Mittel im Etat2013/2014 entscheiden kann. -rie-

Die Planung für die Terrassen aufdem Turmberg soll in öffentlicherHand bleiben. Das bekräftigte derPlanungsausschuss einhellig innichtöffentlicher Sitzung. Die Ter-rassen sollen wiederhergestelltwerden, zudem soll das Ausflugs-ziel eine barrierefreie Toilettenan-lage bekommen. Auch der Idee,die Arbeiten an der Platzanlagedazu zu nutzen, unterhalb der Aus-sichtsterrasse einen Veranstal-tungsraum einzubauen, verschlosssich das Gremium nicht. Damit be-stätigte es den Beschluss im Ort-schaftsrat Durlach. Nicht weiterverfolgt wird die Überlegung, überein Investorenprojekt eine öffent-

lich zugängliche Terrasse mit Hotelund Tagescafé zu kombinieren.

Handlungsbedarf besteht, weilAussichtsplattform und Unterbauersetzt werden müssen, – die Bau-substanz ist marode, der Baugrundnicht mehr tragfähig. Die Kostenfür den Neubau der Terrasse mitkleinem Veranstaltungsraum undToilettenanlage werden auf rund2,2 Millionen Euro geschätzt. Darinenthalten sind Treppenanlage undAufzug zur Verbindung der beidenEbenen. Treppe und Aufzug sindzudem in den neu geplanten Rund-weg durch den „Schauweinberg“des Staatsweinguts integriert. Der„Schauweinberg“ unterhalb der

Gute Aussichten für den TurmbergAusschuss: Terrassen wiederherstellen / Veranstaltungsraum und Schauweinberg

Betreuer fürPraktikanten

Aus Nancy und den anderenPartnerstädten kommen auchin diesem August 28 Prakti-kanten zur Stadtverwaltung.Ihr Arbeitsprogramm stehtweitgehend fest. Aber mit derehrenamtlichen Betreuung amAbend und an den Wochenen-den hapert es noch ein wenig.Daher können sich Interessier-te bei Organisator Reiner Witt-chen vom Schul- und Sportamtmelden und Betreuungsange-bote unterbreiten. E-Mail:[email protected]. Telefonisch ist Wittchenüber 133-4121 zu erreichen.

Page 3: StadtZeitung, Ausgabe 30, 2012

Aus dem Gemeinderat3 NR. 30 · FREITAG, 27. JULI 2012

alternativen Standort für das Konsberaten werden. Ohne eine Ge-samtidee für die Neuordnungauch anderer Einrichtungen gebees keine klaren Vorgaben. Aufeine große Neukonzeption sei vonExperten und Ratsmitgliedern –auch wegen hoher Kosten in „halbgeeigneten Räumen“ – bei ver-schiedenen Anlässen bereits hin-gewiesen worden. Allerdings hät-te das die Verwaltung zu keinem„proaktiven“ Handeln inspiriert.

Bürgermeister Wolfram Jägerließ diese Schelte nicht gelten.Schon bei Planungen für die Um-nutzung der Nancyhalle sowieauch in jüngster Zeit würden vonder Verwaltung Möglichkeiten füreine räumliche Neuorientierungvon Kultur- und Bildungseinrich-tungen geprüft. Ein Gesamtkon-zept für alle Einrichtungen, so derKulturdezernent, erfolge Schrittfür Schritt. Das Plenum stimmtediesem Vorgehen zu. -Lä-

Schritt für Schritt zum KonzeptGrüne, FDP und KAL wollten vor Standortprüfung für Kons eine Grobanalyse im Herbst

Bevor die Gartenhalle als neuerStandort für das Badische Kon-servatorium (Kons) weiter ge-prüft wird, wollten Grüne, FDPund KAL ein Gesamtkonzept fürstädtische Kultureinrichtungen.Die interfraktionelle Initiativescheiterte ohne Abstimmung (sie-he auch Beitrag auf Seite 1).

Die Standorte städtischer Kul-tur- und Bildungseinrichtungenentsprächen nicht der Eignungdes jeweiligen Auftrags, sie seienvielmehr durch eine historisch ge-wachsene Situation gekennzeich-net, begründete das Fraktions-Triosein Vorgehen. Eine Ausnahmesei die Städtische Galerie.

Bei der Stadtbibliothek gebe esjedoch Grenzen für Entwicklun-gen. Im gemeinsamen Antrag wei-sen die Fraktionen von Grünen,FDP und KAL auch auf Raumpro-bleme und die Sanierungsbedürf-tigkeit im Stadtmuseum hin, auch

das Verkehrsmuseum habe nochkeinen geeigneten Platz.

Die bereits jahrelange Suchenach einem anspruchsvollen Do-mizil für die Musikschule werdenach Meinung der Antragstellerfälschlicherweise auf die Garten-halle beschränkt. Weil die Messedie Halle nicht mehr benötige, be-fürchtete Dr. Ute Leidig (GRÜNE),die Stadt greife zu, nur weil gera-de eine Halle frei sei. Falsch seizudem, die Hauptfeuerwache ausden Überlegungen für das Konsherauszuhalten. Wenn erst einmalGeld für die Untersuchung derKons-Variante ausgegeben ist,halte man am fokussierten Projektfest, meinte die Stadträtin.

Das Bürgermeisteramt gab zubedenken, dass die Wache denk-malgeschützt sei und erst Mitte2018 frei werde. Die Grünen, FDPund KAL forderten in ihrem Vorla-gepapier eine Grobanalyse bisHerbst. Erst dann solle über einen

Wie und wo können städtische Kultureinrichtungen neu organisiert werden?

ZEICHEN SETZEN: In einer Fläche sparenden Art der Innenentwicklung will die Init AG an ihrem Stamm-gelände an der Käppelestraße in neuen Hochhäusern Büros für Mitarbeiter schaffen. Fotos (4): Fränkle

Anne Segor (GRÜNE) schloss sichdem an und betonte wie FDP-Fraktionschefin Rita Fromm undauch KAL-Fraktionssprecher Lüp-po Cramer, dass bei der Ausge-staltung der Gestaltungsbeirat„Zeichen gesetzt“ habe. Als „Wegin die Zukunft“ sah SPD-StadtratMichael Zeh „die flächenfreundli-che Art, in die Höhe zu gehen“.Und als „Signal für den StandortKarlsruhe“ wertete FW-StadtratJürgen Wenzel das Vorhaben.Stadtrat Tilman Pfannkuch (CDU)lobte zwar die erzielte „Twin-Tower-Lösung“, wollte aber Anre-gungen des Gestaltungsbeiratsbei anderen Projekten „durchausauch kritisch sehen“. -trö-

Als weltweit führender Anbieterin Sachen Telematik und elektro-nische Zahlungssysteme für Busseund Bahnen verzeichnet die InitAG eine rasante Entwicklung.Doch nicht nur die Zahlen im Bi-lanzbuch des 1983 aus der Univer-sität Karlsruhe heraus gegründe-ten Unternehmens gehen nachoben, auch am Stammsitz stehtbald ein gewaltiger Schritt in dieHöhe an. Um den Raumbedarf derFirma für 110 neue Arbeitsplätzeam Standort decken zu können,soll auf dem Firmengelände an derKäppelestraße zunächst in einerersten Ausbaustufe bei Rückbaudortiger Hallen ein zehngeschos-siges Hochhaus von 38,50 Metern

Höhe entstehen. In einer zweitenAusbaustufe soll der Rückbauweiterer Gebäude die Errichtungeines zweiten Hochhauses ermög-lichen. Das in Zusammenarbeitmit dem Gestaltungsbeirat entwi-ckelte Vorhaben fand einhelligeZustimmung im Gemeinderat.

Die Stadträtinnen und Stadträtefassten denn auch einstimmig denEinleitungs- und Auslegungsbe-schluss für den dem Projekt zu-grunde liegenden vorhabenbezo-genen Bebauungsplan „Käppele-straße 4 bis 6“. CDU-StadtratThorsten Ehlgötz etwa signalisier-te die „volle Zustimmung“ seinerFraktion „für den außerordentlichinnovativen Neubau“. Stadträtin

Init geht am Stammsitz nach obenSignal für Standort / Gemeinderat begrüßt Hochhausbau für Büros an Käppelestraße

MUSIK IN KARLSRUHE: Die Fächerstadt bewirbt sich um die Aus-richtung der Schulchortage, die im Jahr 2015 stattfinden.

Schulchortagein die Stadt holenKarlsruhe hat Interesse an der

Ausrichtung der Schulchortage2015. Johannes Krug (CDU) warzuversichtlich, „dass die Bewer-bung erfolgreich ist“. Uta van Hoffs(GRÜNE) stand dem CDU-Antragpositiv gegenüber, äußerte sichaber skeptisch, ob es zum Stadtge-burtstag „in den Rahmen passt“.Auch Yvette Melchien (SPD) undKarl-Heinz Jooß (FDP) stimmtendem Antrag zu. Es sei „eine tolleBereicherung unseres Stadtge-burtstags“, so Jooß. Margot Döring(KAL) drückte wie van Hoffs Be-denken aus. Eine Bewerbung wirdvorbereitet. So wird auch geklärt,ob die Schulchortage beim Stadtge-burtstag stattfinden können. -döp

Rote Kartefür KAL-Antrag

Die Stadt solle ein Konzept aus-arbeiten, das Karlsruher Gastrono-men eine Übertragung der Drittli-gaspiele des KSC ermögliche. Die-sen von der KAL eingebrachtenAntrag zeigte der Gemeinderatdie Rote Karte. Durch den Abstiegseien den Wirten samstägliche„Events“ in den Kneipen verlorengegangen, meinte Margot Döring(KAL) und vermutete Gewinnein-bußen. Da auch Fans Interesse anLive-Übertragungen hätten, solledie Stadt „im Bereich der Kultur-förderung“ die Fankultur ihres be-kanntesten Vereins unterstützen.Der Feststellung von OB HeinzFenrich, dass Produktionen vonSportübertragungen keine städti-sche Aufgabe sei, schloss sich dasGremium mit großer Mehrheit an.

Während die CDU klarstellte,dass für Übertragungsrechte derKSC der richtige Ansprechpartnersei und die Linke beim Kommerz-fußball keine kommunale Aufga-be erkennen wollte, hieß es ausReihen der FDP: Spielt der Karls-ruher SC an der Spitze um denAufstieg in die 2. Bundesliga, be-stehe auch Interesse der Fernseh-anstalten an Live-Übertragungenin den dritten Programmen. -Lä-

Prozess abschließenBeratungen zum Integrierten Stadtentwicklungskonzept

Das Integrierte Stadtentwick-lungskonzept Karlsruhe 2020(ISEK) bleibt im Zeitplan. Daraufhat sich der Gemeinderat verstän-digt. Das ISEK war auf Antrag derKAL auf die Tagesordnung gekom-men. Die Fraktion hatte darin dieUmwandlung des ISEK in einenGIS- und internetgestützten inte-grierten Stadtentwicklungsprozessgefordert, ein passendes Bürgerbe-teiligungsverfahren vorgeschlagensowie die Änderung des Zeitplansmit Blick auf die Amtsübernahmedes neuen OB angeregt. Zusätzlichforderten die Freien Wähler (FW) ineinem Ergänzungsantrag, dass dieFraktionen bis Ende Februar 2013Entwürfe zu ihren kommunalpoliti-schen Vorstellungen zur Stadtent-wicklung liefern und über die Ver-fahrensschritte und Bürgerbeteili-gung gemeinsam beraten. OBHeinz Fenrich sprach im Hinblickauf ISEK von einem „Weißbuch“,mit dem Bilanz über den Stand derÜberlegungen von Gemeinderat,Bürgermeisteramt, Verwaltung undBürgern gezogen wird. „Wir habendiesen eingeleiteten Prozess weitgebracht.“ Es gelte nun, „ihn zumAbschluss zu bringen“, so Fenrich.

„Wir haben wertvolle Grundlagenmit dem Entwicklungskonzept ge-schaffen“, setzte er fort. Der vorge-schriebene Weg sollte daher einge-halten und die Beratungen im Sep-tember abgewartet werden.

Dr. Eberhard Fischer (KAL) erläu-terte den Antrag und äußerte sichkritisch gegenüber dem engenZeitplan. Wichtig sei die Abbildungdes ISEK als Prozess. GabrieleLuczak-Schwarz (CDU) sieht mitISEK einen „neuen Weg beschrit-ten“. „Wir wollen am jetzigen Pro-zess festhalten“, so die Fraktions-vorsitzende. Der Wahltermin fürden neuen OB spiele dabei keineRolle. Bettina Lisbach (GRÜNE)hinterfragte den Mehrwert desKonzepts. Sie erklärte, dass sie undihre Fraktion „mehr vom Stadtent-wicklungskonzept erwarten“.Mehr Bürgerbeteiligung sei wich-tig. Dr. Heinrich Maul (SPD) drück-te seine Skepsis gegenüber derpassenden Bürgerbeteiligung aus.Auf die Einbeziehung des neuenOBs „legen wir im Moment keinenWert“, so Maul. Auch Rita Fromm(FDP) und Jürgen Wenzel (FW) er-klärten sich einverstanden damit,bis September abzuwarten. -döp-

Internet-Portal fürkulturelle BildungDie Stadt unterstützt das Anlie-

gen aller Stadträte und Fraktionen,eine Online-Plattform für Angebo-te in kultureller Kinder- und Ju-gendbildung einzurichten. Ein Por-talkonzept solle zusammen mit ei-ner Kulturkonzeption vorgelegtwerden, an der zurzeit gearbeitetwerde. Den Wunsch nach Präsenzund Offenheit belege auch eineStudie des Kulturamtes zur kultu-rellen Bildung, so die Verwaltung.Zwar hatte sich Dr. Ute Leidig vonden Antrag stellenden Grünen einschnelleres Vorgehen gewünscht,zeigte sich aber mit ihren Ratskol-legen einverstanden, dem Vor-schlag des Bürgermeisteramtes zufolgen. In ihrem Antrag fordern dieGrünen eine öffentlich gefördertePlattform, die auch für private An-bieter im Stadtkreis offen sei. Fürdie CDU regte Bettina Meier-Au-genstein an, das Portal mit Ferien-angeboten zu ergänzen. Zustim-mung kam auch von der SPD, aller-dings warnte Doris Baitinger vor„heimlichen Subventionen“ an derGrenze von öffentlicher Bildungund Kommerz. Für FriedemannKalmbach (GfK) war klar, dass einPortal für eine „ Internet-Haupt-stadt“ Verpflichtung sei. -Lä-

Abruf-Sperrmüll kommtAb 1. Januar einjähriger Versuch in sechs Stadtteilen

In den Stadtteilen Durlach, Neu-reut, Stupferich, Grünwinkel,Weststadt und Waldstadt erprobtdas Amt für Abfallwirtschaft (AfA)ab dem 1. Januar 2013 in einerzwölfmonatigen Testphase Sperr-müll auf Abruf. Das hat der Ge-meinderat jetzt mit großer Mehr-heit beschlossen. Ein mit diesenStadtteilen abgestimmter Touren-plan ist bereits erstellt.

Die Haushalte können zweimalim Jahr Sperrmüll zur Abholunganmelden und dabei auf Wunschauch eine Beratung darüber be-kommen, was sie vor das Hausstellen dürfen und was kein Sperr-müll ist. Zur Anmeldung erstelltdas AfA auf seiner Homepage einInternet-Angebot. Zusätzlich istein Sperrmülltelefon vorgesehen.

Grünen-Stadtrat Johannes Hon-né freute sich darüber, dass dieserVersuch nun gestartet wird. SeineFraktion habe das immer wiedergefordert. Er ist davon überzeugt,dass nach der Abholung wenigerUnrat an Straßenrändern liegeund weniger gewerbliche Müll-sammler unterwegs seien. Demsozialen Aspekt werde durch denstädtischen Tausch- und Ver-

schenkmarkt sowie durch die Mö-belsammler der Arbeitsförde-rungsbetriebe Rechnung getra-gen. Christa Köhler (CDU) undJürgen Marin (SPD) begrüßtenden Versuch ebenso, Tom Høyem(FDP) war etwas zurückhaltender.Man müsse nach einem Jahr se-hen, wie das Ergebnis sei. -erg-

VERSUCH AB JANUAR: Abruf-Sperrmüll in sechs Stadtteilen.

GEPLANTER GOLFPLATZ BATZENHOF: Erkundungen des Geländeswaren am Dienstag Gegenstand einer Anfrage im Gemeinderat.

der Verwaltung zu einem Antragvon Stadtrat Tom Høyem.

• Informationsbedarf zu EnBWEine Antwort schuldig bleiben

musste die Verwaltung den Stadt-räten Sabine Zürn und Niko Fosti-roupoulos (Die Linke). Zwar sei dieEnBW Regional AG mit 20 Prozentan der Stadtwerke KarlsruheGmbH beteiligt. Dies bedinge je-doch nicht, dass die Stadt oderauch die KVVH GmbH als Aktio-när der EnBW AG zu Russlandge-schäften der EnBW Auskunft ge-ben könne.

• PersonalengpassDie Personalsituation der Betreu-

ungsbehörde Karlsruhe istschlecht, heißt es in der Stellung-nahme der Stadtverwaltung aufeine Anfrage von Sabine Zürn undNiko Fostiroupoulos (Die Linke).Die Leitungsstelle werde ab Sep-tember wieder besetzt, zwei Voll-zeitstellen sollen zunächst über-planmäßig besetzt werden. -rie-

Fragen und Antworten

präsidium ein Antrag auf Verlän-gerung der Ausnahmegenehmi-gung eingehen, wird die Stadt die-se in ihrer Stellungnahme auf-grund der Vorkommnisse wegenZweifel an der Zuverlässigkeit ausheutiger Sicht voraussichtlich nichtbefürworten.

• Mehr WohnmobilstellplätzeMit Stadtrat Friedemann Kalm-

bach (GfK) ist sich die Verwaltungeinig, dass mehr Abstellplätze fürWohnmobile gebraucht werden.Stadt und KMK seien daher dabei,Standorte auszumachen.

• NachtspeicherheizungenDie Stadtwerke Karlsruhe wollen

zusammen mit Partnern für denWohnpark Grötzingen („Im Spei-tel“) alternative Heizungsoptionenfür die von Außerbetriebnahme fürelektrische Speicherheizsystemebetroffenen Wohngebäude erkun-den. Damit verbunden ist ein sozi-alwissenschaftlicher Begleitpro-zess, heißt es in der Stellungnahme

• Golfplatz BatzenhofFür den geplanten Golfplatz am

Batzenhof wurden mehrere Erkun-dungsbohrungen für die Bewässe-rung durchgeführt. Die Auswer-tung liegt noch nicht vor. DieseAuskunft erhielten Sabine Zürnund Niko Fostiroupoulos (Die Lin-ke). Die Stadträte hatten unter an-derem wissen wollen, ob die Golf-anlage mit Trinkwasser bewässertwerden soll und wann die Öffent-lichkeit informiert wird. Nach Ab-schluss des Prüfverfahrens werdeder Bebauungsplanentwurf im Ge-meinderat diskutiert, so die Ver-waltung, und der Auslegungsbe-schluss dann öffentlich ausgelegt.

• Flüge auf den TurmbergNicht alle Hubschrauberflüge

am Turmberg haben die Kriteriender vom Regierungspräsidium er-teilten Ausnahmegenehmigungerfüllt. Das erfuhren Stadträte derGrünen-Fraktion aufgrund einerAnfrage. Sollte beim Regierungs-

Messe spartbeim Erbbauzins

Aus steuerlichen Gründenübernimmt der LandkreisKarlsruhe die Anteile (2,45Prozent) der Stadt Rheinstet-ten an der Neuen Messe Karls-ruhe (NMK). Diesem Vorha-ben hat der Gemeinderat alsGremium des NMK-Mehr-heitseigners Stadt Karlsruhe(69,9 Prozent) jetzt einstimmigund ohne Aussprache zuge-stimmt. Inhalt des Beschlusseswar auch eine Minderung desErbbauzinses aus dem Erb-bauvertrag zwischen denStädten Karlsruhe und Rhein-stetten sowie der NMK.

Weil die Stadt Rheinstettenzugleich Miteigentümerin derNMK und des Grundstückswar, auf dem die Messe steht,musste sie im vergangenenJahr insgesamt 240000 Euroan Steuern bezahlen. -erg-

Page 4: StadtZeitung, Ausgabe 30, 2012

4 NR. 30 · FREITAG, 27. JULI 2012

Grüße an Hallesneuen OB Wiegand

Der parteilose Verwaltungsfach-mann Dr. Bernd Wiegand wirdneuer Oberbürgermeister vonKarlsruhes Partnerstadt Halle ander Saale. Bei der Stichwahl am15. Juli setzte er sich mit 52,92 Pro-zent der abgegebenen Stimmendurch. Karlsruhes Oberbürger-meister Heinz Fenrich hat Wie-gand in einem Schreiben herzlichgratuliert. Das Wahlergebnis sei,so Fenrich in seinem Schreiben,„ein großer Vertrauensbeweis“und würdige Wiegands bisherigesWirken für die Stadt Halle. Wie-gand war bislang in Halle Beige-ordneter für Inneres. Seine profun-de Kenntnis der Verwaltung wer-de ihm bei den vor ihm liegenden,sicherlich nicht immer einfachenAufgaben zugute kommen, beton-te Fenrich weiter. Karlsruhe undHalle seien durch eine lebendigeund intensive Städtepartnerschaftverbunden, die in diesem Jahr im-merhin „Silberhochzeit“ feiernkönne. Daher werden sich auchdie Stadtoberhäupter sicherlich invielfältiger Weise austauschen.Das Karlsruher Stadtoberhauptfreut sich auf eine gute und ver-trauensvolle Zusammenarbeit.Fenrich hofft auf ein persönlichesZusammentreffen noch vor sei-nem eigenen Ausscheiden ausdem Amt im Februar 2013. -red-

Nummer für alle FälleGewinner aus Fragebogen zu Behördennummer 115 geehrt

Die 115 ist „die Nummer für alleFälle“. Seit November vergange-nen Jahres betreiben die Stadtund der Landkreis Karlsruhe dieseBehördennummer gemeinsam.Wer die 115 wählt, erhält mög-lichst sofort Auskunft zu allen Fra-gen rund um die Behörden. Sei esdie KfZ-Zulassung, sei es die Um-meldung bei einem Umzug, sei esdie Auskunft über die Papiere, diezu einer Heirat notwendig sind.Und vieles andere mehr.

Das Landratsamt und das Ord-nungs- und Bürgeramt (OA) der

Stadt Karlsruhe haben am Tag deroffenen Tür im Rathaus am Markt-platz, am 21. April, an einem ge-meinsamen Stand über die 115 in-formiert und Gewinn-Fragebogenausgegeben. Insgesamt 114 Teil-nehmer haben die Fragen rundum die 115 richtig beantwortet, 13Preise konnten Dr. Björn Weiße,der Leiter des OA, und UlrichMax, der Leiter des Personal- undOrganisationsamtes beim Land-ratsamt, jetzt in einer Feierstundeim 19. Obergeschoss des Land-ratsamt überreichen. -erg-

WUSSTEN ALLES ÜBER 115: Dr. Björn Weiße (links) und Ulrich Maxehrten die Sieger des Quiz’ zur Behördennummer. Foto: Homberg

Ein Dankeschönfür „Schwimmfix“Vor kurzem feierten Kinder von

16 Grundschulen im Europabaddas Ende von „Schwimmfix“. Beidiesem Projekt, das Manfred Lau-tenschläger mit einer Spende er-möglichte, lernten Grundschulkin-der mit Hilfe von Lehrassistentendas Schwimmen. Bei der Ab-schlussveranstaltung konnten siedarüber hinaus die Prüfung zumSeepferdchenabzeichen ablegen.Danach überreichten die KinderLautenschläger als Dankeschönein Plakat mit ihren Unterschriften.

Wie sichMigrantenhier fühlenZertifikate für Studenten

20 Studentinnen und Studentender Pädagogischen Hochschuleüberreichte Bürgermeister Wolf-ram Jäger vergangene Woche imStadtmuseum ihre Zertifikate fürdas jes-Projekt „Generationen-dialog in Migrantenfamilien“.

„jes – Jugend engagiert sich“ istein Programm, mit dem die StadtKarlsruhe das bürgerschaftlicheEngagement junger Menschen för-dert. Unter Leitung von Prof. Dr.Sabine Liebig von der Pädagogi-schen Hochschule interviewten dieStudenten Familien mit Migrati-onshintergrund, „weil ihre Ansich-ten gehört werden sollten“. „Wirwollen, dass Menschen mit Migra-tionshintergrund auch einmal zuWort kommen“, erzählt Liebig mitBlick auf das Migrationsprojekt.

In den Interviews wurden die El-tern und deren Kinder ab 16 Jahrennach ihren Erfahrungen bei derAufnahme in die Gesellschaft ge-fragt. Lebensgeschichten, Ideale,Wünsche und Hoffnungen standendabei im Vordergrund: Was hat

sich für die Familien verändert?Wie sehen sie Integration? WelcheInstitutionen der Aufnahmegesell-schaft haben sie genutzt? Ein wei-terer Schwerpunkt waren die Ver-änderungen, die die Familien ge-sellschaftlich erlebt haben. Die Pro-jektarbeit untersuchte zudem denUmgang mit der Multilingualität.

In einem Film einer Studenten-gruppe und einem Spiel, bei denen

die Studenten die Migrantenfamili-en vertraten, präsentierten sie dieErgebnisse. Feststellbar war bei-spielsweise, dass sich beide Gene-rationen gleichermaßen in die Ge-sellschaft integriert fühlen und beivielen Familien beide Kultureneine Rolle spielen.

Das jes-Projekt, das im Zuge ei-nes Seminars von April bis Juli lief,fand in Kooperation mit dem Aktiv-

büro, der Pädagogischen Hoch-schule, Stadtarchiv, Stadtmuseumund unter Mithilfe der Bürgermen-torin Renate Braun-Schmitz statt.

Die Ergebnisse des jes-Projektsfließen nicht nur in den Stadtge-burtstag 2015 ein, sondern werdenauch im Stadtmuseum ausgestellt.Außerdem nimmt das Stadtarchivdie digitalisierten Interviews in sei-ne Sammlung auf. -döp-

Jugend engagiert sich:

JES-PROJEKT: Bürgermeister Wolfram Jäger überreichte den Studenten der Pädagogischen Hochschuleihre Zertifikate für das Projekt „Generationendialog in Migrantenfamilien“. Fotos (4): Fränkle

Konzerte aufder SeebühneEin Konzert mit dem Musik-

verein Weiher setzt am morgi-gen Samstag, 28. Juli, das Un-terhaltungsprogramm auf derSeebühne im ZoologischenStadtgarten fort. Am Sonntag,29. Juli, tritt dann der Musik-verein Harmonie Rüppurr dortauf, und am Montag, 30. Juli,spielt schließlich das Rosenau-Trio österreichische und deut-sche Volkslieder. Alle Konzer-te auf der Seebühne dauernvon 16 bis 18 Uhr.

Minus und Plusim Bauausschuss

Mit Minus und Plus bei zweiVergaben musste sich derBauausschuss bei seiner öf-fentlichen Sitzung vorigenFreitag unter Leitung von Bür-germeister Michael Obert be-fassen. Hatte er bei der erstenVergabe immerhin Mehrkos-ten gegenüber dem errechne-ten Betrag in Höhe von mehrals 41000 Euro hinzunehmen,konnte er im zweiten Tages-ordnungspunkt gegenüberdem veranschlagten Preis im-merhin nahezu 29000 Euroeinsparen. Den Zuschlag fürAbbrucharbeiten im Zusam-menhang mit der Erweiterungdes Fichte-Gymnasiums er-hielt eine Firma aus Leimen.Sie verlangt als günstigsterAnbieter gut 300000 Euro,veranschlagt waren etwa260000 Euro. Eine erste Aus-schreibung war gestoppt wor-den. Aber auch beim zweitenDurchgang kam es zu keinemwesentlich geringeren Ange-bot. Die Mehrkosten könnenanderswo im Gesamtprojekteingespart werden. Eine Firmaaus Karlsruhe erhielt den Zu-schlag für den Bau von Nieder-und Mittelspannungsanlagenim Erweiterungsbau der Wal-ter-Eucken-Schule. Die Firmawill die Arbeiten für 496000Euro ausführen. -erg-

Menschen zugewandtVerabschiedung von StJA-Geschäftsführer Klaus Pistorius

Wenn einer wie Klaus Pistoriusmit 59 Jahren in den Ruhestandgeht, dann hat das Kommende mitRuhe nicht viel zu tun. Aber alsPrivatier kann er über das kostba-re Gut Zeit selbst bestimmen unddiesen Luxus hat er der Arbeit alsGeschäftsführer des Stadtjugend-ausschusses (StJA) vorgezogen.Nach 21 Jahren gibt der studierteSozialarbeiter zum Monatsendeden Stab weiter an seine Nachfol-gerin Elisabeth Peitzmeier. DerAbschied des „zuverlässigen,loyalen und den Menschen zuge-wandten“ Mitarbeiters sei für ihn„persönlich sehr bewegend“, be-kannte Bürgermeister Martin Lenzbei der Feier im Haus Solms. Wäh-rend der zwei Jahzehnte habe der„Sympathieträger“ Pistorius „Ju-gendarbeit entscheidend mitge-staltet“ und als „fairer Partner“zwischen städtischen Interessenund jenen des ehrenamtlichenVereinsvorstands vermittelt. Unterseiner Leitung eröffneten viele Ju-gendhäuser, das Spektrum offenerJugendarbeit erweiterte sich umAufgaben wie Schülerhorte, dasBetreuungsangebot „mp13“, den24h-Lauf für Kinderrechte, Kin-derzirkusfestivals sowie die Skate-nite. Geprägt hat er auch „DasFest“, das bis vor drei Jahren in al-

leiniger StJA-Regie lief und zu ei-nem der wichtigsten ImageträgerKarlsruhes wurde. Er sei „stolz“und „sehr gerührt“ bedankte sichPistorius bei Kollegen und Freun-den, vor allem aber bei seiner Fa-milie für die Unterstützung. -maf-

ABSCHIED: StJA-VorsitzenderDr. Philipp Wendy (links), KlausPistorius und BM Martin Lenz.

Im Freibadreif für die Insel

Das Freibad „Wölfle“ in Wol-fartsweier hat jetzt ein neue Ange-bot: „Reif für die Insel“ heißt esdort ab sofort jeweils montags bisfreitags von 12 bis 14 Uhr. In dieserZeit lässt das „Wölfle“ eine Bade-insel zu Wasser, auf der schwimm-sicherer Kinder herumtoben kön-nen. Außerdem können die klei-nen in diesen beiden Stunden auf-blasbare Schwimmtiere mitbrin-gen und diese mit ins Becken neh-men. Weitere Infos gibt es unterder Telefonnummer 47 45 28.

Tombolagewinnfür KinderdörferBei einer Tombola beim jährli-

chen Betriebsfest der Stadtwerkezugunsten des Vereins „KinderdorfRio“ kamen 1700 Euro zusammen.Die Geschäftsleitung rundete denBeitrag auf 2000 Euro auf, die di-rekt der Arbeit vor Ort in Brasilienzugute kommen. Die Stadtwerkeund ihre Musikgemeinschaft un-terstützen seit 20 Jahren den Ver-ein, der brasilianischen Waisenkin-dern nach Vorbild der SOS-Kinder-dörfer ein Zuhause, Nahrung, Be-treuung und Ausbildung bietet.

GUTE RESONANZ: 50 Interessierte machten sich mit Stadtplanungs-amtschef Dr. Harald Ringler auf zum Architekturspaziergang.

Eine GratwanderungArchitekturspaziergang durch Baugebiet Kirchfeld-Nord

Mit einem innovativen Ansatzhatte das dänische Büro Tegnestu-en Vandkunsten 2002 die Pla-nungswerkstatt zum BaugebietKirchfeld-Nord gewonnen. Woh-nen im Gemeinschaftsgrün hießdas Motto, mit einer an der Abra-ham-Lincoln-Allee beginnendendichteren Bebauung, die zumWaldrand hin auflockert. Was ausder Idee geworden ist, konnten die50 Interessierten sehen, die sichdem Architekturspaziergang vonStadt und Architektenkammer an-geschlossen hatten. Und wer hoffte,im ehemalige Areal der US-Streit-kräfte noch fündig zu werden, denmusste Geschäftsführer Reiner Ku-klinski von der Konversionsgesell-schaft Karlsruhe (KGK) enttäu-schen, denn die KGK hat bereitsalle Grundstücke vermarktet.

Die ersten, von der KGK mit Ar-chitekturbüros realisierten Baufel-der, haben „eine gewisse Einheit-lichkeit, ohne steril zu sein“, stelltePlanungsamtschef Dr. Harald Ring-ler fest. Und auch der Gedanke des

„privaten Grüns, welches ohne Ab-grenzung ins öffentliche Grünfließt“, findet sich wieder – wennman vom großflächigen Kunstraseneines Eckgrundstücks absieht.Richtung Norden folgen der auchvon Familien außerhalb des Ge-biets geschätzte Wikingerspielplatzund moderne Eigentumswohnun-gen. Den alten Baumbestand im In-nenhof konnten die Architektur-spaziergänger nur von der Straßeaus anschauen, Schilder informie-ren darüber, dass der Durchgangprivat ist. Im Anschluss daranbrachten viele private Bauherreneinen „Cluster der Vielfalt“ hervor,wo allein die Carport-Lösungen ei-ner „Baumarkt-Ausstellung“ glei-chen. Dies wurde in der Gruppeebenso diskutiert, wie das nach ei-ner Mehrfachbeauftragung entwi-ckelte Gestaltungshandbuch fürdie beiden nördlichsten Baufelder.Was Planungsamts-Vize Heiner Ba-ron mit „Gratwanderung zwischenMonotonie und Chaos“, ausdrück-te, war einigen zu strikt. -rie-

Mit FerienpassRegion entdecken

Für Schülerinnen und Schüler,die in den Sommerferien mit Busund Bahn kreuz und quer durchdie Region fahren wollen, um dasKloster Maulbronn zu besuchenoder zu einer Flussbettwanderungins Murgtal zu gelangen, bietetder Karlsruher Verkehrsverbundauch in diesem Jahr den KVV-Schülerferienpass an. Dieser kos-tet günstige 24 Euro und gilt ab so-fort bis zum 9. September im Nah-verkehr des gesamten KVV-Ge-biets. Wer Vollzeitschüler und ma-ximal 22 Jahre alt ist, kann den Fe-rienpass erwerben in den KVV-Kundenzentren und in den VBK-und AVG-Verkaufsstellen DurlachEndstation, Durlach Bahnhof, En-tenfang und Albtalbahnhof.

Wie der KVV weiter mitteilt,gibt es mit dem Schüler-Ferien-Ti-cket Baden-Württemberg ein ähn-liches Angebot auch für das ganzeLand. Zum Preis von 29,90 Euro(im personenbedienten Verkauf31,90 Euro) können Vollzeitschü-ler bis maximal 22 Jahre ebenfallsbis 9. September Busse, Bahnendes Nahverkehrs und sogar einigeBodenseeschiffe nutzen, um sichin Baden-Württemberg auf Entde-ckungstour zu machen. Das Ticketgilt natürlich im gesamten KVV-Gebiet und bietet zudem Rabattebei Eintritten oder Übernachtun-gen in Jugendherbergen. Erwer-ben können Interessierte die Feri-en-Tickets an Verkaufsstellen derDeutschen Bahn. -red-

Ohne KinderausbeutungSatzung zu Grabsteine aus Übersee kommt in Gemeinderat

Die Steine für viele Grabmalekommen heute von weit her. Nichtselten werden diese Steine in In-dien oder China gebrochen. DieArbeitsbedingungen entsprechendort nicht immer den in Europaüblichen Standards. Daher habensich die Steinmetze in Karlsruhebereits 2009 freiwillig verpflichtet,keine Steine zu verkaufen, die inausbeuterischer Kinderarbeit er-zeugt wurden. Jetzt soll dies ineine rechtlich verbindliche Formgegossen werden. Mit einer Ände-rung der Friedhofssatzung soll esdemnächst nicht mehr möglichsein, auf den Karlsruher Friedhö-fen Grabsteine aufzustellen, dieunter unwürdigen Arbeitsbedin-gungen gefertigt wurden. Eine so-eben von der LandesregierungBaden-Württembergs auf denWeg gebrachte Änderung des Be-stattungsgesetzes ebnet den Weg.

Bereits vor fünf Jahren hatte derKarlsruher Gemeinderat übersämtliche Fraktionsgrenzen hin-weg darüber diskutiert, eine sol-che Selbstbeschränkung in derSatzung zu verankern. Damalsaber fehlte die gesetzliche Grund-lage, um eine solche Bestimmungjuristisch hieb- und stichfest in derSatzung zu verankern.

Jetzt ist sie gegeben, freutensich Bürgermeister Klaus Stapfund Friedhöfe-Chef Matthäus Vo-gel bei einem Pressetermin amMittwoch. Hinzu kommt ein gera-

de gestellter interfraktioneller An-trag an den Gemeinderat mit dergleichen Intention. Sie führten dieJournalisten exemplarisch zumSteinmetzbetrieb von HansSchoch in der Haid-und-Neu-Stra-ße. Die Materialien für dort gefer-tigte Grabsteine kommen über-wiegend aus Europa. Falls dieKunden aber wegen der beson-ders schönen Zeichnung Übersee-Ware wünschen, dann bezieht siedie Firma ausschließlich aus zerti-fizierter Produktion ohne ausbeu-terische Kinderarbeit. -erg-

FAIR AUS INDIEN: Hans Schoch(links) zeigt solche Grabsteine.

Page 5: StadtZeitung, Ausgabe 30, 2012

|Stadt Kultur5 NR. 30 · FREITAG, 27. JULI 2012

„Das Immobiliennetzwerk lenktauf der Expo Real die Aufmerk-samkeit eines internationalen Pu-blikums auf die Vielfalt unseresWirtschafts- und Immobilienstand-orts“, unterstreicht EB MargretMergen. Für TRK-GeschäftsführerJochen Ehlgötz ist der Gemein-schaftsstand „gelungenes Beispielfür die regionale Kooperation“.„Augmented Reality“ erweckt indiesem Jahr auf dem TRK-Standüber Smartphone oder iPad dasUnbewegliche zum Leben. Entwi-ckelt wurde der verblüffende elek-tronische Effekt in der Region. -bw-

Unter dem gemeinsamen Dachder TechnologieRegion Karlsruhe(TRK) präsentiert sich ein Immo-biliennetzwerk aus 13 regionalenPartnern vom 8. bis 10. Oktober aufder Expo Real in München. Mit19000 Fachbesuchern und 18000Unternehmens-Repräsentanten istdie Expo Real die größte Gewer-beimmobilien-Messe Europas.

Die Unternehmen auf dem TRK-Messestand repräsentieren Lie-genschaften und Dienstleistungenim Milliardenbereich – so dieVolkswohnung, mit 12700 Miet-wohnungen größter Vermieter in

Karlsruhe, der Karlsruher Architektund Projektentwickler SchahryarEssari, aurelis Real Estate mit zweiKarlsruher Projekten, Gewerbe-entwicklung und Entwicklungsge-sellschaft Cité aus Baden-Baden,die b.i.g.-Gruppe, die auch dreidi-mensionale Planungen vorstellt,der Lehrstuhl für Facility Manage-ment am KIT, der Technologieparkmit im Endausbau 200000 m² Ge-bäudeflächen, ProjektentwicklerWeisenburger, Landkreis Rastatt,Regionale WirtschaftsförderungBruchsal, Stadt Stutensee undWirtschaftsförderung Karlsruhe.

Immobiliennetzwerk auf Expo RealGelungene Kooperation unter Dach der TRK/13 Partner auf Europas größter Fachmesse

Ein Lesequizrund ums Buch

Möglichst viele Bücher lesensollten Kinder und Jugendliche,um das „Rüstzeug“ für das som-merliche Lesequiz der Jugend-bibliothek im Prinz-Max-Palais zuhaben. Zur Auswahl stehen dieneuesten Titel aus Krimi, Liebe,Fantasy oder Abenteuer. Wer sichzum „JubiSommerClub 2012“ an-meldet, erhält einen Lesepass, inden alle gelesenen Bücher einge-tragen werden. Beim Zurückgebenist zu jedem Buch eine Frage rich-tig zu beantworten, um Punkte aufder Gewinnliste zu sammeln undPreise zu bekommen. Abgabe-schluss ist Samstag, 15. September.

Freizeiterlebnis purNeue Karte für den perfekten Ausflug in die Bergdörfer

Ob per Rad, mit dem E-Bike oderauf Schusters Rappen – mit derFreizeitkarte des Fachverlagsmap.solutions aus Grünwetters-bach kann man die „KarlsruherBergdörfer“ als Naherholungsge-biet mit vielfältigen Angebotenneu entdecken. „Unser Trumpf istdie Natur“, warb OrtsvorsteherinElke Ernemann bei der Vorstellungdes nützlichen Wegbegleiters im„Milchhäusle“. Das Hohenwetters-bacher Gutshoflokal ist selbst Start-punkt einer Panoramawande-rung. „So etwas hat es für die Berg-dörfer noch nie gegeben“, freutesich auch Ortsvorsteher Rainer

Franke aus Wettersbach. Sein Kol-lege aus Wolfartsweier, JürgenMorlock, erinnerte daran, dass dieHöhenstadtteile auch schon vorüber 100 Jahren eine „beliebteAusflugsregion“ waren. Und Stup-ferichs Ortsvorsteher Rolf Doll stell-te mit Blick auf den Thomashof alsAusgangspunkt unterschiedlicherWanderrouten fest: „Die Regionwird auch heute noch angenom-men.“ Die Freizeitkarte „Karlsruhe| Bergdörfer“ ist rechtzeitig zur Ur-laubszeit im Buchhandel oder überden Online-Shop des Verlags unterwww.mapsolutions.de zum Preisvon 4,50 Euro zu erwerben. -bw-

NATUR IST TRUMPF. Marc Schichor (v.l.) und Kirsten Elsner-Schichor(3.v.r.), map.solutions, präsentieren neue Freizeitkarte. Foto: Wnuck

Warengutscheine gibt. Die Fami-lie Mark hat gute Chancen, einensolchen zu gewinnen, wie sie beifast allen Teilnahmen in etwa 20Jahren mit vorne dabei war.

In zwei Durchgängen und beieiner Schlussfahrt bewerten ins-gesamt 18 Jurorengruppen vom´städtischen Gartenbauamt, vomVerband Badischer Gartenbaube-trieb, von den Bürgervereinen undvon den Sponsoren die insgesamt4124 eingereichten Haus- undVorgartenbepflanzungen. DiePreisverleihung erfolgt im Novem-ber im Rathaus. -erg-

Am Balkon und vor den Fens-tern von Ruth und Günter Markgedeihen Petunien, Geranien unddie sich nach oben streckendenRanken der schwarzäugigen Su-sanne überaus üppig.

Der Pflegezustand der Bepflan-zung ist so gut, dass ihm Garten-bauamts-Chef Helmut Kern nur„1-a-Qualität“ zuerkennen kann.Er sieht nirgendwo eine verwelkteBlüte oder ein gelbes oder braunesBlättchen und bescheinigt der Fa-milie Mark, dass sie eines von fünfKriterien beim 63. Blumen-schmuckwettbewerb voll erfüllt

hat. Aber auch die anderen Krite-rien – Wirkung in den Straßen-raum, Entwicklungszustand derPflanzung, Pflanzenzusammen-stellung und Ästhetik sowie derBepflanzungs- und Gestaltungs-aufwand – sind bestens erfüllt.

Und so bestehen für die Marksbeste Aussichten, ein weiteresMal unter den Ersten beim städti-schen Blumenschmuckwettbe-werb abzuschneiden. In geradenJahren wird er von zwei als Spon-soren auftretenden Gartencenternin Grötzingen und Eggenstein un-terstützt, von denen es als Preise

Pracht an Balkon und FensternJuroren bewerten Hausbepflanzungen und Vorgärten für Blumenschmuckwettbewerb

VOLLE PRACHT AN BALKON UND FENSTERN: Gartenbauamtsleiter Helmut Kern (rechts) erläutert denJuroren die Qualität der Hausbepflanzung von Günter und Ruth Mark (links).

Auszeichnungfür PocketTaxiDie Staatssekretärin im Mi-

nisterium für Verkehr und In-frastruktur Dr. Gisela Splettehrte vor kurzem die Karlsru-her Stefan Ostwald, FelixDöpp, Thomas von der Oheund Lukas Brückner als„Übermorgenmacher“. DasQuartett aus der Fächerstadterhielt die Auszeichnung fürsein Projekt „Pocket Taxi“, daszum besseren Zusammenfin-den von Fahrgemeinschaftenbeitragen und damit auch dieStraßen vom Autoverkehr ent-lasten soll. Bei „PocketTaxi“können Interessierte mit einerApp von Computer oderSmartphone aus spontan undflexibel Fahrgemeinschaftenbilden. Zielgruppe des Pro-jekts sind vor allem Pendler.„Durch ,PocketTaxi‘ werdenStraßen leerer, Geldbeutel vol-ler, Luft und Umwelt saube-rer“, dankte Gisela Splett denvier Karlsruher Übermorgen-machern „für die Entwicklungihrer zukunftweisenden Idee“.

„Die Übermorgenmacher“ist die zentrale Jubiläums-Ak-tion, die das Land in Zusam-menarbeit mit dem SWR zum60-jährigen Bestehen von Ba-den-Württemberg ausrichtet.Dabei wurden 60 Bürgerinnenund Bürger ausgewählt, diemit Ideen, Projekten und Vi-sionen zur Entwicklung desSüdweststaats beitragen. -trö-

Anrufen und Buttons gewinnenÜber das komplette Programm

informiert ein sehr übersichtlichesProgrammheft, das es in allen Mu-seen und bei der Stadtinformation(Hotline: 25000) gibt. Das Heft ent-hält auch Vorschläge für ausge-wählte Touren zu verschiedenenThemenschwerpunkten.

Der Eintritts-Button kostet imVorverkauf 8, ermäßigt 6 Euro. Ti-cket-Hotline 01805 / 44 70 777. ImInternet: www.ticketonline.de. DieAbendkassen sind ab 16 Uhr geöff-net. Das Blechticket gilt ab 4. Au-gust ab 14 Uhr bis 5 Uhr auch alsFahrschein für das KVV-Netz. EineKultur-Tram und Shuttle-Busse fah-

ren im 10-/20-Minuten-Takt zu denMuseen. Mit dem Button erhaltenBesucher im Oktober zehn ProzentErmäßigung auf Eintrittskarten fürdas Badische Staatstheater.

StadtZeitung und Kamuna verlo-sen 5 × 2 Buttons. Gewinner sinddie Leser, die am heutigen Freitag,27. Juli, ab 15.30 Uhr als erste Teil-nehmer anrufen: Telefon: 133-1314.Meldungen auf Anrufbeantworterbleiben unberücksichtigt. Wennalle Buttons verlost sind, wird dieTelefonleitung geschlossen. Aus-führliche Informationen zum Pro-gramm der Kamuna gibt es im In-ternet unter www.kamuna.de -Lä-

ES GIBT WIEDER viel zu hören und zu sehen. Für Nachtschwärmerheißt es da, sich rechtzeitig Plätze zu sichern. Fotos (4): Fränkle

Wellness für die AugenBaden in Kultur / Nächtliches Finale vor dem Schloss

Die Karlsruher Museumsnacht(Kamuna) geht am 4. August von 18bis 1 Uhr aller Orten baden. Zwarfeiert der Titel der Sonderausstel-lung im Badischen Landesmuseum„Baden! 900 Jahre“ nicht den Ge-burtstag der nassfröhlichen Körper-reinigung, sondern weist auf diehistorische Zeitspanne des Landeshin. Seifen, Badelatschen und -wannen spielen bei Familienfüh-rungen aber dennoch eine Rolle.„Wir trauen uns was“, kündigte dieChefin der Badischen Landesbi-bliothek, Dr. Julia von Hiller, bei derProgrammvorstellung an. „Badenin Kultur“, so das Leitmotiv der lan-gen Nacht, können Besucher auchim Naturkundemuseum – bei Was-serexperimenten und Goldwa-schen. 17 Museen und Institutionenzeigen ihre Schätze und machenProgramm, bis gegen 0.30 Uhr vordem Schloss die Band „Boogaloo“den Stöpsel zieht. 1999 habe dasselbst organisierte Forum die Kul-turnacht entwickelt, sagte Kultur-amtschefin Dr. Susanne Asche.Leitlinie der Konzeption sei keine„Eventisierung“ der Museen, son-dern Qualität und Nachhaltigkeit.

Kamuna-Koordinatorin Eva Lich-tenberger will das diesjährige Mot-to als Aufforderung verstandenwissen. Literaturfreunde, die sichkopfüber in die Kultur stürzen wol-len, sind zum Beispiel beim zweitenKOHI Poetry Slam im Lesecafé derStadtbibliothek richtig (19.30, 21.15und 23 Uhr). Im Open-Air-Kino imGarten des Prinz-Max-Palais geht

Buster Keaton baden und tritt inKurzfilmen in Booten, Bassins undBadewannen auf. Einen Abend vol-ler „verführerischer“ Lieder erle-ben Gäste ab 23 Uhr im Pfinzgau-museum, zum Gespräch mit Meis-terschülern der Kunstakademielädt die Stadtische Galerie für 19.15Uhr. Bekannt ist, dass auch die Ba-dische Revolution baden ging. Anden Aufstand soll der „Hecker-marsch“ erinnern, der um 20 Uhrim Stadtmuseum uraufgeführtwird. „Baden“ in alten Schallplat-ten dürfen Gäste in der Landesbi-bliothek. Live-Musik und Ge-schichten rund um die Platten gibtes bei der SWR3 Hall of Pop“. -Lä-

FÜHRUNGEN durch Ausstellun-gen in Museen und Institutionen.

Kultur Kompakt

ter Bildband dokumentiert dieSkizzen von Stöhrer, der als Einzel-gänger gilt und keiner Kunstrich-tung eindeutig zuzuordnen ist.

Wilhelm Gails „Kreuzgang inSao Pablo zu Barcelona“ (1836) istam 7. August um 20 Uhr Thema ei-ner kunsthistorischen und theolo-gischen Führung des Roncalli-Fo-rums in der Kunsthalle.

In einem Literaturgespräch mitJürgen Lodemann geht es im Lite-raturmuseum am 9. August um denBegriff „Heimat“ in der deutschenPopulärprosa. Die Diskussion „Wieschön, wie wahr sind Heimatroma-ne“ findet im Rahmen der Ausstel-lung „Literatur in Baden-Württem-berg 1970-2010“ statt. Beginn 20Uhr, der Eintritt ist frei. -Lä-

Eine kostenfreie Kostümführungbietet am heutigen Freitag (27.Juli) ab 16 Uhr das Badische Lan-desmuseum an. Magdalena Wil-helmina von Württemberg, spätereMarkgräfin von Baden, erzählt Ge-schichten und schwelgt in Erinne-rungen. Vielleicht gibt sie ja auchkleine Details ihrer Ehe preis.

Mit der Ausstellung „DerMensch ist ein Augentier“ rücktdie Kunsthalle bis zum 7. Oktoberbislang kaum beachtete Skizzen-bücher des in vielen großen Kunst-museen vertretenen Künstlers Wal-ter Stöhrer in den Vordergrund. Inder Orangerie der Kunsthalle wer-den 39 Skizzenbücher, sechs Ge-mälde sowie Radierungen undZeichnungen gezeigt. Ein opulen-

BEISPIELHAFT GEBAUT ZU HABEN bescheinigte die Jury Archi-tekten für die Innenraumgestaltung des Badischen Kunstvereins.

Akzente im StadtbildArchitekturwettbewerb geht jetzt in die zweite Runde

Der Architekturwettbewerb„Beispielhaftes Bauen“ geht inseine zweite Runde. Vor siebenJahren hatten Architektenkam-mer Baden-Württemberg und dieStadt Karlsruhe Planer, Bauherrenund Architekten zum ersten Malaufgerufen, lokale Baubeispieleöffentlich zur Diskussion zu stel-len. 108 Bewerber beteiligten sichan dem Verfahren, 33 kamen inden Schlussspurt und 18 Projekteerhielten einen Preis. Als gelun-gene Beispiele werteten die Juro-ren etwa den Umbau der Ausstel-lungsräume im Badischen Kunst-verein, das Vierordtbad und einFamilienhaus in Neureut. CarmenMundorff, Architektin und Presse-sprecherin der Architektenkam-mer betonte, der Wettbewerbnehme auch kleine Bauaufgabenin den Fokus.

Bei der Nord-Süd-Entwicklungder Stadt, der U-Strab-Gestaltungund beim Umbau der Kriegsstra-ße seien es Architekten und Bau-herren, die wesentliche Akzente

im Stadtbild setzen, sagte OB undSchirmherr Heinz Fenrich. Archi-tektur spiegele Wohlbefinden vonMenschen wieder – oder auchnicht. Nicht zuletzt auch aufKarlsruhes Gäste habe die gebau-te Umwelt Einfluss auf derenWahrnehmung von Lebensquali-tät in der Stadt.

Handwerkliche Details, ökolo-gische und soziokulturelle Leis-tungen würden mit berücksich-tigt, ergänzte Carmen Mundorff.Alle gemeldeten Objekte wie In-dustriegebäude, Familienhäuser,Büros oder Parkanlagen müsstenim Stadtkreis Karlsruhe liegenund Projekte aus den letzten sie-ben Jahren sein. Ausschreibungs-unterlagen gibt es beim Stadtpla-nungsamt, Telefon 133-6196 undper E-Mail bei [email protected] sowiebei der Architektenkammer inKarlsruhe, Telefonnummer 225 46,per E-Mail-Kontakt: [email protected]. Anmeldeschluss istder 10. September 2012. -Lä-

Page 6: StadtZeitung, Ausgabe 30, 2012

Amtliche Bekanntmachungen6 NR. 30 · FREITAG, 27. JULI 2012

StadtZeitungImpressum

Herausgeber: Presse- und Informations-amt der Stadt Karlsruhe

Leitung: Bernd Wnuck (-bw-)Stellv. Leitung:Helga Riedel (-rie-)Chef v. D./Schlussred: Mathias Tröndle (-trö-)Redaktion: Andrea C. Altenburg (-cal-)

Rainer Fischer (-fis-)Manuela Fretz (-maf-)Rüdiger Homberg (-erg-)Manfred Lädtke (-Lä-)Regina Schneider (-res-)

Volontariat: Tina Döpfert (-döp-)Amtliche/ Ute De ClementeStellen: Nicole VölzRedaktions- Jasmin Niedermayersekretariat: Chantal MeckesFotos: Roland FränkleAnschrift: Stadt Karlsruhe

76124 KarlsruheTelefon: 07 21/1 33-13 01 / -13 02Telefax: 07 21/1 33-13 09Druck: Badendruck GmbH

KarlsruheAuflage: 140 000 ExemplareStadtZeitung im Internet:

1. Mail: [email protected]. Internet: http://www.karlsruhe.de/AktuellFür unverlangt eingesandte Manuskripte undFotos übernimmt die Redaktion keine Haftung.

Stellenangebote

Das Stadtamt Durlach sucht zumnächstmöglichen Zeitpunkt eine/einen

Friedhofsarbeiterin/Friedhofsarbeiter

in Voll- oder Teilzeit (Tandembe-setzung) zunächst befristet für dieDauer einer Krankheitsvertre-tung.

Zu Ihren Aufgaben gehörensämtliche gärtnerische Hilfstätig-keiten sowie Instandhaltungsar-beiten auf unseren zwei Stadtteil-friedhöfen.

Den vollständigen Text dieserStellenausschreibung finden Sieim Internet unter www.karlsru-he.de/stellen. Ihre vollständigeBewerbung können sie bis 12.August 2012 an das StadtamtDurlach richten.

Stadtamt DurlachPfinztalstraße 3376227 Karlsruhe

Die Stadt Karlsruhe engagiertsich für Chancengleichheit.

Die Wirtschaftsstiftung Südwestsucht zum 1. Dezember 2012 eineneue

Leitung derKontaktstelle

Frau und Berufin Voll- oder Teilzeit(Tandembesetzung)

zunächst befristet für zwei Jahre.

Position:

Die Kontaktstelle Frau und Berufist Teil eines Landesprogramms,mit dem das Land Baden-Württem-berg die Erwerbstätigkeit undChancengleichheit von Frauen aufdem Arbeitsmarkt fördert. Frauenerhalten in der Kontaktstelle Un-terstützung und Orientierung in al-len Fragestellungen rund um Be-ruf, Karriere, Wiedereinstieg undQualifikation. Gleichzeitig tragendie Kontaktstellen mit zahlreichenProjekten und Initiativen dazu bei,dass das Erwerbspotenzial vonFrauen in der Wirtschaft genutztund ausgebaut wird. Die Positionerfordert in einem kleinen Teamhohe Motivation und Engagementin der Sache.

Aufgaben:

– Festlegung der strategischen,operativen Ziele und Schwer-punkte sowie deren Abstim-mung im Rahmen des Landes-programms

– Verantwortung für die Umset-zung der Aufgaben in Projek-ten und Veranstaltungen ein-schließlich der Finanzen

– Leitung des Teams der Kontakt-stelle einschließlich eigener Be-ratungstätigkeit, lokaler Netz-werkarbeit und Öffentlichkeits-arbeit

Anforderungen:

– Hochschulabschluss oder ent-sprechende Ausbildung undBerufserfahrung

– hohe analytische und konzep-tionelle Kompetenzen sowieUmsetzungskompetenz

– einschlägige berufliche Erfah-rungen, Methodenwissen undBeratungskompetenz

– Kommunikationsstärke, Kon-fliktfähigkeit sowie Netzwerk-kompetenz

Die persönliche Vorstellung ist inder 36. KW geplant.

Die Stelle ist nach Entgeltgruppe E12 TVöD bewertet und bietet Per-spektive nach Entgeltgruppe E 13TVöD. Die tatsächliche Eingrup-pierung richtet sich nach Ihrer Vor-bildung und Berufserfahrung.

Ihre aussagekräftige Bewerbungrichten Sie bitte unter Angabe derKennziffer 800.01.12 bis spätes-tens 10. August 2012 an:

WirtschaftsförderungZähringerstraße 65 a76133 Karlsruhe

Für weitere Informationen stehtIhnen Herr Geißler, Wirtschafts-förderung, Telefon 0721/133-7310, gerne zur Verfügung

Die Stadt Karlsruhe engagiertsich für Chancengleichheit.

Im Hort an der Schule in Karlsru-he-Grötzingen ist zum 10. Sep-tember 2012 eine Stelle als

Erzieherin/Erziehermit 70 Prozent (27,30 Wochen-stunden) zu besetzen.

Sie übernehmen sämtliche Auf-gaben einer Erzieherin/eines Er-ziehers im Hort an der Schule.

Wenn wir mit dieser Kurzfassungunserer Stellenausschreibung IhrInteresse geweckt haben, könnenSie den vollständigen Text im In-ternet unter www.karlsruhe.de/b4/stadtverwaltung/stellenportal/stellenangebote lesen.

Bewerbungsschluss:10. August 2012

Ihre Fragen beantwortet Ihnengerne Frau Dupps, Telefon 0721/94851-24.

Die Stadt Karlsruhe engagiertsich für Chancengleichheit.

Stadt KarlsruheOrtsverwaltung GrötzingenRathausplatz 176229 Karlsruhe

Öffentliche Ausschreibungen

VerkehrsbetriebeKarlsruhe GmbH

Öffentliche Ausschreibungen nach VOB/A

ID: 12 30 53 19

Ausschreibung-Nr. 19 – 12Abzweig HagsfeldGleisbauarbeiten

Weicheneingangaustauschen ca. 13 mGleis austauschen ca. 108 mSchotter austauschen ca. 180 tSignalmastenzurückbauen ca. 4 StückSignalmasten einbauen ca. 7 StückKabelzugschächteeinbauen ca. 25 StückKabelgrabenausheben und verfüllen ca. 650 mKabelleerrohr ca. 1500 mKabel liefernund einbauen ca. 4500 m

Ausführungszeitraum:Baubeginn: 10. September 2012Bauende: 19. Oktober 2012Unkostenbeitrag: 25 EuroSubmission: 21. August 2012, 14 Uhr

Die Zuschlagsfrist endet am 20. September2012.

Die gewünschten Verdingungsunterlagensind bei der Abteilung Instandhaltung derVerkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH, Tulla-straße 71, 76131 Karlsruhe, Telefon 0721/6107-6306, Fax 0721/6107-6399, anzufor-dern. Auskünfte werden erteilt durch HerrnWalther, Telefon 0721/6107-5316. Der ange-gebene Unkostenbeitrag ist nur per Ver-rechnungsscheck einzureichen. Die Verdin-gungsunterlagen werden dem Bewerber zu-gesandt. Die Unterlagen werden ab 30. Juli2012 versandt. Die Eröffnungstermine sindder Aufforderung zur Abgabe eines Ange-botes zu entnehmen. Fachkunde, Leistungs-fähigkeit und Zuverlässigkeit sind auf Ver-langen vorzuweisen. Der Zuschlag wirdnach § 18 VOB/A auf das Angebot erteilt,das unter Berücksichtigung aller techni-schen und wirtschaftlichen Gesichtspunkteals das annehmbarste erscheint.

Amt für AbfallwirtschaftOttostraße 21, 76227 Karlsruhe

Öffentliche Ausschreibung nach VOL/A

Zur Entsorgung der vom Amt für Abfallwirt-schaft in Karlsruhe gesammelten Schadstof-fe aus Haushaltungen und Kleingewerbewerden benötigt:

Los 1:

Kunststoffdeckelfässer200 l Inhalt 20 StückLos 2:

Kunststoffdeckelfässer120 l Inhalt 500 StückLos 3:

Kunststoffdeckelfässer60 l Inhalt 100 StückLos 4:

Kunststoffdeckelfässer30 l Inhalt 300 StückLos 5:

Kunststoffdeckel für120 l Fässer 70 Stück

Sämtliche Fässer (Leichtfässer erwünscht)bedürfen der UN-X Zulassung gemäß ADRAnlage A, Teil 6, Kapitel 6.1 mit Unterab-schnitt 6.1.4.8, HDPE, abnehmbarer Deckel,Spannringverschluss, zwei seitliche Fallgrif-fe erwünscht. Lieferung auf Abruf.

Ablauf der Angebotsfrist:21. August 2012, 14 UhrAblauf der Zuschlagsfrist:

31. Dezember 2012Lieferzeitraum:1. September 2012 bis 31. August 2013

Leistungsort:

Amt für AbfallwirtschaftOttostraße 2176227 KarlsruheUnkostenbeitrag: 5 Euro

Die Leistungsverzeichnisse werden ab Mon-tag, 30. Juli 2012, gegen Vorlage oder Über-sendung eines Verrechnungsschecks beimAmt für Abfallwirtschaft, Ottostraße 21,76227 Karlsruhe (Zimmer 118/119), abgege-ben oder übersandt.

Amt für AbfallwirtschaftOttostraße 21, 76227 Karlsruhe

Tel. 0721/133-7095

Öffentliche Ausschreibung nach VOL/A

Lieferung eines Radladers mit Niederhal-terschaufel für die Kompostierungsanlagen

Fahrzeugbreiteüber Reifen 2,75 m bis 2,85 m

Motorleistungmindestens 140 kW

Ablauf der Angebotsfrist:13. September 2012, 11 Uhr

Zuschlagsfrist: 31. Dezember 2012

Die Vergabeunterlagen werden ab Montag,30. Juli 2012, gegen Vorlage oder Übersen-dung eines Verrechnungsschecks in Höhevon fünf Euro beim Amt für Abfallwirtschaft,Ottostraße 21, 76227 Karlsruhe (Zimmer007), abgegeben oder übersandt.

Stadtwerke Karlsruhe GmbHÖffentliche Ausschreibung

vergeben nach VOB

Anfrage-Nr. 2012 – 1332

Tiefbau- und Rohrverlegearbeiten (Fern-wärme) sowie Wiederherstellungsarbeitender Oberflächen zur Herstellung der 3.Fernwärmehauptleitung, Los1, 1. Bauab-schnitt in Karlsruhe.

Verlegung Fernwärmeleitung (DN 700 , 500DN , DN 400), Grabentiefe von 2,5 bis 3,3 m,Grabenbreite nach Regelquerschnitt, Rohr-graben verbaut.

Betriebsfertig verlegen von:

KunststoffmantelrohrDN 700/HDPE 900(Rohrlängen 12 m) ca. 2 × 70 mKunststoffmantelrohrDN 500/HDPE 630(Rohrlängen 12 m) ca. 1 × 11 mKunststoffmantelrohrDN 400/HDPE 520(Rohrlängen 12 m) ca. 1 × 12 m

Im Trassenverlauf werden zusätzlich 2 Ku-gelhähne DN 700 verbaut.

Vorlauf DN 700/ HDPE 900

Stahlrohr: 711,00 × 8,10 mmHDPE-Mantel: 900 × 8,70 mm(Gewicht: ca. 180 kg/m)

Rücklauf DN 700/ HDPE 900

Stahlrohr: 711,00 × 8,00 mmHDPE-Mantel: 900,00 × 8,70 mm(Gewicht: ca. 180 kg/m)

Qualifikationskriterium/Nachweis der Fachkunde

Zum Nachweis der Fachkunde verlangt derAuftraggeber vom auszuführenden Tief-und Rohrleitungsbauunternehmen den Be-sitz der Zertifizierungsgruppe FW 1 nachdem DVGW-Arbeitsblatt AGFW 601. DerBieter hat daher – falls nicht schon vorhan-den – eine entsprechende gültige Zertifizie-rung oder einen vergleichbaren Nachweisder Fachkunde mit dem Angebot bezei-hungsweise der Bewerbung vorzulegen.

Baubeginn: 8. Oktober 2012Bauende: 21. Dezember 2012Angebotseröffnung:

28. August 2012, 10.30 UhrBindefrist: 27. September 2012Kosten: 50 Euro

(einzureichen bei Bewerbung mittels Ver-

rechnungsscheck)

Bewerbungs-/Angebotsabgabestelle:Stadtwerke Karlsruhe GmbHPostfach, 76127 Karlsruhe

Daxlander Straße 72, 76185 KarlsruheAbt. K-MMTelefon 0721/599-1928Fax 0721/[email protected]

Stadtwerke Karlsruhe GmbHÖffentliche Ausschreibung

vergeben nach VOB

Anfrage-Nr. 2012 – 1342

Die Leistungen umfassen im Wesentlichen:

Tiefbau- und Kabelverlegearbeiten (20-kV,1-kv , Telefon und Leerrohre) am Mühlbur-ger Tor im Bereich des Kaiserplatzes, Karls-ruhe (Baufeldfreimachung für die KASIG/

Kombi-Lösung)

Betriebsfertig verlegen von:

20-kV Kabel ca. 350 mSignalkabel ca. 800 m1-kV Kabel ca. 200 mLWL Leerohre ca. 200 mKabelschutzrohreDN 100 bis DN 125 ca. 2000 mStahlschutzrohrals Hülsrohr(Durchpressung DA 500) ca. 80 m

Qualifikationskriterium/

Nachweis der Fachkunde

Zum Nachweis der Fachkunde verlangt derAuftraggeber vom auszuführenden Unter-nehmen den Besitz des Nachweises DWA-A 125 gemäß Richtlinie DVGW 304. Außer-dem muss der AN im Besitz der Nachweiseentsprechend DVGW Arbeitsblatt GW 129und MVAS 99E gemäß Bundesministeriumfür Verkehr sein.

Der Bieter hat daher eine entsprechendegültige Zertifizierung oder einen vergleich-baren Nachweis mit dem Angebot vorzule-gen.

Baubeginn: 24. September 2012Bauende: 16. November 2012

Angebotseröffnung:29. August 2012, 10.30 UhrBindefrist: 28. September 2012Kosten:50 Euro (einzureichen bei Bewerbung mit-

tels Verrechnungsscheck)

Bewerbungs-/Angebotsabgabestelle:Stadtwerke Karlsruhe GmbHPostfach, 76127 Karlsruhe

Daxlander Straße 72, 76185 KarlsruheAbt. K-MMTelefon 0721/599-1928Fax 0721/[email protected]

Amt für Hochbauund Gebäudewirtschaft

Zähringerstraße 61, 76133 KarlsruheTelefon 0721/133-2656

Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A

ID: 12 30 88 01

Heinrich-Meidinger-Schule, Bertholdstra-ße 1, 76131 KarlsruheHeizanlagen und zentrale Wassererwär-

mungsanlagen

DemontageHeizkessel mit Zubehör 460 kWNeumontageHeizkessel mit Zubehör 575 kW

Ausführungszeit:40. KW 2012 bis 44. KW 2012Eröffnungstermin:Dienstag, 28. August 2012, 10.30 Uhr

Zuschlagsfrist: Montag, 8. Oktober 2012Unkostenbeitrag:20 Euro – nur per Verrechnungsscheck –

ID: 12 30 88 02

Fichte-Gymnasium, Erweiterung, So-

phienstraße 2, 76133 Karlsruhe

Metallbau-, Beschlag- und Verglasungsar-

beiten

Profilglasfassade ca. 325 m²

Fensterfassadenund Außentüren ca. 215 m²

Prallscheiben ca. 30 m²

Ausführungszeit:

27. Mai 2013 bis 16. August 2013 und 24.

März 2014 bis 28. März 2014

Eröffnungstermin:

Donnerstag, 6. September 2012, 9.30 Uhr

Zuschlagsfrist: Montag, 29. Oktober 2012

Unkostenbeitrag:

50 Euro – nur per Verrechnungsscheck –

Die Bewerbungsfrist endet am 4. August 2012.

Die gewünschten Verdingungsunterlagensind bis zum Ablauf der Bewerbungsfristbei der Stadt Karlsruhe, Amt für Hochbauund Gebäudewirtschaft, –Vergabestelle–,Zähringerstraße 61, 76133 Karlsruhe, anzu-fordern. Der Anforderung ist der angege-bene Unkostenbeitrag für die Verdin-gungsunterlagen nur per Verrechnungs-scheck beizufügen. Der Unkostenbeitragwird nicht zurückerstattet. Die Verdin-gungsunterlagen werden dem Bewerbernach Ende der Bewerbungsfrist zugesandt.Nachweise der Fachkunde, Leistungsfähig-keit und Zuverlässigkeit gemäß VOB/A § 6Absatz 3 Nr. 2 sind auf Verlangen vorzu-weisen. Der Zuschlag wird nach § 16 VOB/A auf das Angebot erteilt, das unter Be-rücksichtigung aller Gesichtspunkte wiezum Beispiel Qualität, Preis, Ausführungs-frist, Betriebs- und Folgekosten, Gestal-tung, Rentabilität, technischen Wert, etc.als das wirtschaftlichste erscheint. Zustän-dige Behörde zur Nachprüfung behaupte-ter Vergabeverstöße ist das Regierungsprä-sidium Karlsruhe, Schlossplatz 1 – 3, 76131Karlsruhe.

Gegenstand, Umfang der Arbeiten, Ort der Abholung bzw. AnforderungAusschreibungsservice im Internet unter www.karlsruhe.de/ausschreibungen

Bericht liegt ausBeteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Geschäftsjahr 2011

Der Beteiligungsbericht der Stadt Karls-ruhe für das Geschäftsjahr 2011 ist ge-mäß § 105 Absatz 3 der Gemeindeord-nung für Baden-Württemberg in derFassung vom 24. Juli 2000 (GesetzblattBaden-Württemberg Seite 582, berich-tigt Seite 698), zuletzt geändert durchArtikel 28 der Verordnung vom 25. Janu-ar 2012 (Gesetzblatt Baden-Württem-

berg Seite 65), in der Zeit vom

2. August 2012 bis einschließlich10. August 2012 im Rathaus am

Marktplatz, Zimmer C 201 in der Zeitvon 7.30 Uhr bis 16 Uhr

zur Einsichtnahme öffentlich ausgelegt.

Der Oberbürgermeister

Plan tritt in KraftBebauungsplan „Mitteltor-, Alte Friedrich-,

Teutschneureuter und Pfarrer-Graebener-Straße“, Karlsruhe-Neureut

Der Gemeinderat der Stadt Karlsruhe hatam 26. Juni 2012 den Bebauungsplan „Bau-block Mitteltor-, Alte Friedrich-, Teut-schneureuter und Pfarrer-Graebener-Stra-ße“ mit seinen

– bauplanungsrechtlichen Festsetzungengemäß § 9 des Baugesetzbuches(BauGB) und der dazu erlassenenRechtsverordnungen

sowie den

– örtlichen Bauvorschriften gemäß § 74 derLandesbauordnung (LBO)

aufgrund § 10 BauGB und § 74 Absatz 7LBO jeweils als Satzung beschlossen.

Die bauplanungsrechtlichen Festsetzungenund die örtlichen Bauvorschriften beste-hen aus einem zeichnerischen und textli-chen Teil vom 22. Februar 2011 in der Fas-sung vom 25. Oktober 2011.

Ab sofort kann der Bebauungsplan mit sei-ner gemäß § 9 Absatz 8 BauGB beigefüg-ten Begründung beim Stadtplanungsamt,Lammstraße 7, in Karlsruhe, 1. OG, Zim-mer D 113, während der Dienststunden vonjedermann gebührenfrei eingesehen wer-den. Auf Verlangen wird über seinen InhaltAuskunft gegeben.

Mit dieser Bekanntmachung, die eine an-sonsten für Satzungen vorgeschriebeneVeröffentlichung ersetzt, tritt der Bebau-ungsplan in Kraft (§ 10 Absatz 3 BauGB,§ 74 Absatz 7 LBO).

Hinweise:

A)Heilungsvorschriften

1. Bauplanungsrechtliche Vorschriften

Unbeachtlich werden

1.1 eine etwaige Verletzung der

a) in § 214 Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 bis3 BauGB und § 214 Absatz 2aBauGB bezeichneten Verfah-rens- und Formvorschriften,

b) in § 214 Absatz 2 BauGB be-zeichneten Vorschriften über dasVerhältnis des Bebauungsplanesund des Flächennutzungspla-nes,

c) sonstigen Vorschriften des § 214Absatz 2a BauGB,

1.2 nach § 214 Absatz 3 Satz 2 BauGBbeachtliche Mängel des Abwä-gungsvorganges,

wenn sie nicht innerhalb von einem Jahrseit dieser Bekanntmachung schriftlichgegenüber der Stadt Karlsruhe geltend

gemacht werden; der Sachverhalt, derdie Verletzung oder den Mangel begrün-den soll, ist darzulegen.

2. Vorschriften der Gemeindeordnung

Sollte der Bebauungsplan unter Verlet-zung von Verfahrens- oder Formvor-schriften der Gemeindeordnung (GemO)oder anderer auf der Gemeindeordnungberuhenden Verfahrens- oder Formvor-schriften zustande gekommen sein, blei-ben derartige Verletzungen unbeacht-lich, wenn sie nicht innerhalb eines Jah-res nach dieser Bekanntmachung gegen-über der Stadt Karlsruhe schriftlich gel-tend gemacht werden. Dabei ist derSachverhalt, der die Verletzung begrün-den soll, darzulegen. Eine Bindung andie genannte Frist besteht jedoch nicht,wenn

2.1 die Vorschriften über die Öffentlich-keit der Sitzung oder die Bekannt-machung der Satzung verletzt wor-den sind;

2.2 der Oberbürgermeister dem Be-schluss nach § 43 GemO widerspro-chen oder die Rechtsaufsichtsbehör-de den Beschluss vor Ablauf derJahresfrist beanstandet hat;

2.3 die Verletzung bereits von einemDritten schriftlich und fristgerechtgeltend gemacht wurde.

Werden Verletzungen nicht fristgerechtgeltend gemacht und liegt auch kein Fallder Ziffer 2.1 und 2.3 vor, gilt die Satzungals von Anfang an als gültig zustande ge-kommen (§ 4 Absatz 4 GemO).

B) Fälligkeit und Erlöschen eventueller

Entschädigungsansprüche

Der Entschädigungsberechtigte kannEntschädigung verlangen, wenn die inden §§ 39 – 42 BauGB bezeichneten Ver-mögensnachteile eingetreten sind. Erkann die Fälligkeit des Anspruchs da-durch herbeiführen, dass er die Leistungder Entschädigung schriftlich bei derStadt Karlsruhe beantragt.

Ein Entschädigungsanspruch erlischt,wenn nicht innerhalb von drei Jahrennach Ablauf des Kalenderjahres, in demdie Vermögensnachteile eingetretensind, die Fälligkeit des Anspruches her-beigeführt wird (§ 44 Absatz 4 BauGB).

Karlsruhe, 17. Juli 2012Der Oberbürgermeister

Jahresabschlussliegt aus

Jahresabschluss derKarlsruher Fächer GmbH

für das Wirtschaftsjahr 2011

Gemäß § 105 Absatz 1 Nr. 2 der Ge-meindeordnung für Baden-Württem-berg (GemO) in der Fassung vom 24.Juli 2000 (Gesetzblatt Baden-Würt-temberg Seite 581, berichtigt Seite698) zuletzt geändert durch Gesetzvom 9. November 2010 (GesetzblattBaden-Württemberg Seite 793) wirdbekannt gegeben, dass die Gesell-schafterversammlung der KarlsruherFächer GmbH am 13. Juli 2012 denJahresabschluss der Karlsruher FächerGmbH für das Geschäftsjahr 2011 miteinem Jahresfehlbetrag in Höhe von246644,46 Euro festgestellt hat.

Der Jahresfehlbetrag wird auf neueRechnung vorgetragen.

Das mit der Jahresabschlussprüfungbeauftragte Rechnungsprüfungsamtder Stadt Karlsruhe hat für den Jahres-abschluss zum 31. Dezember 2011 so-wie für den Lagebericht den uneinge-schränkten Bestätigungsvermerk er-teilt.

Der Jahresabschluss und der Lagebe-richt 2011 werden für die Dauer vonsieben Werktagen – beginnend mitdem Tag dieser Veröffentlichung – beider Karlsruher Fächer GmbH, Zährin-gerstraße 72 in der Zeit von 8 Uhr bis15.30 Uhr öffentlich ausgelegt.

Der Geschäftsführer

Klaus Lehmann

Jahresabschlussliegt aus

Jahresabschluss der KarlsruherFächer GmbH & Co.

Stadtentwicklungs-KG

für das Wirtschaftsjahr 2011

Gemäß § 105 Absatz 1 Nr. 2 der Ge-meindeordnung für Baden-Württem-berg (GemO) in der Fassung vom 24.Juli 2000 (Gesetzblatt Baden-Württem-berg Seite 581, berichtigt Seite 698) zu-letzt geändert durch Gesetz vom 9. No-vember 2010 (Gesetzblatt Baden-Würt-temberg Seite 793) wird bekannt gege-ben, dass die Gesellschafterversamm-lung der Karlsruher Fächer GmbH &Co. Stadtentwicklungs-KG am 13. Juli2012 den Jahresabschluss der Karlsru-her Fächer GmbH & Co. Stadtentwick-lungs-KG für das Geschäftsjahr 2011mit einem Jahresfehlbetrag in Höhevon 721504,05 Euro festgestellt hat. DerJahresfehlbetrag wird auf neue Rech-nung vorgetragen.

Das mit der Jahresabschlussprüfungbeauftragte Rechnungsprüfungsamtder Stadt Karlsruhe hat für den Jahres-abschluss zum 31. Dezember 2011 so-wie für den Lagebericht den uneinge-schränkten Bestätigungsvermerk er-teilt.

Der Jahresabschluss und der Lagebe-richt 2011 werden für die Dauer vonsieben Werktagen – beginnend mitdem Tag dieser Veröffentlichung – beider Karlsruher Fächer GmbH & Co.Stadtentwicklungs-KG, Zähringerstra-ße 72, in der Zeit von 8 Uhr bis 15.30Uhr öffentlich ausgelegt.

Der GeschäftsführerKlaus Lehmann

Plan tritt in KraftVorhabenbezogener BebauungsplanPfinzstraße 104“, Karlsruhe-Durlach

Der Gemeinderat der Stadt Karlsruhe hatam 26. Juni 2012 den Bebauungsplan„Pfinzstraße 104“ mit seinen

– bauplanungsrechtlichen Festsetzungengemäß § 9 des Baugesetzbuches(BauGB) und der dazu erlassenenRechtsverordnungen einschließlich Vor-haben- und Erschließungsplan

sowie den

– örtlichen Bauvorschriften gemäß § 74 derLandesbauordnung (LBO)

aufgrund § 10 BauGB und § 74 Absatz 7LBO jeweils als Satzung beschlossen.

Die bauplanungsrechtlichen Festsetzungenund die örtlichen Bauvorschriften bestehenaus einem zeichnerischen und textlichenTeil vom 8. Februar 2011 in der Fassungvom 27. März 2012.

Ab sofort kann der Bebauungsplan mit sei-ner gemäß § 9 Absatz 8 BauGB beigefügtenBegründung beim Stadtplanungsamt,Lammstraße 7, in Karlsruhe, 1. OG, ZimmerD 113, während der Dienststunden von je-dermann gebührenfrei eingesehen werden.Auf Verlangen wird über seinen Inhalt Aus-kunft gegeben.

Mit dieser Bekanntmachung, die eine an-sonsten für Satzungen vorgeschriebeneVeröffentlichung ersetzt, tritt der Bebau-ungsplan in Kraft (§ 10 Absatz 3 BauGB,§ 74 Absatz 7 LBO).

Hinweise:

A)Heilungsvorschriften

1. Bauplanungsrechtliche Vorschriften

Unbeachtlich werden

1.1 eine etwaige Verletzung der

a) in § 214 Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 bis3 BauGB und § 214 Absatz 2aBauGB bezeichneten Verfah-rens- und Formvorschriften,

b) in § 214 Absatz 2 BauGB be-zeichneten Vorschriften über dasVerhältnis des Bebauungsplanesund des Flächennutzungsplanes,

c) sonstigen Vorschriften des § 214Absatz 2a BauGB,

1.2 nach § 214 Absatz 3 Satz 2 BauGBbeachtliche Mängel des Abwä-gungsvorganges,

wenn sie nicht innerhalb von einem Jahrseit dieser Bekanntmachung schriftlichgegenüber der Stadt Karlsruhe geltendgemacht werden; der Sachverhalt, derdie Verletzung oder den Mangel begrün-

den soll, ist darzulegen.

2. Vorschriften der Gemeindeordnung

Sollte der Bebauungsplan unter Verlet-zung von Verfahrens- oder Formvor-schriften der Gemeindeordnung (GemO)oder anderer auf der Gemeindeordnungberuhenden Verfahrens- oder Formvor-schriften zustande gekommen sein, blei-ben derartige Verletzungen unbeacht-lich, wenn sie nicht innerhalb eines Jah-res nach dieser Bekanntmachung gegen-über der Stadt Karlsruhe schriftlich gel-tend gemacht werden. Dabei ist derSachverhalt, der die Verletzung begrün-den soll, darzulegen. Eine Bindung andie genannte Frist besteht jedoch nicht,wenn

2.1 die Vorschriften über die Öffentlich-keit der Sitzung oder die Bekannt-machung der Satzung verletzt wor-den sind;

2.2 der Oberbürgermeister dem Be-schluss nach § 43 GemO widerspro-chen oder die Rechtsaufsichtsbehör-de den Beschluss vor Ablauf derJahresfrist beanstandet hat;

2.3 die Verletzung bereits von einemDritten schriftlich und fristgerechtgeltend gemacht wurde.

Werden Verletzungen nicht fristgerechtgeltend gemacht und liegt auch kein Fallder Ziffer 2.1 und 2.3 vor, gilt die Satzungals von Anfang an als gültig zustande ge-kommen (§ 4 Absatz 4 GemO).

B) Fälligkeit und Erlöschen eventuellerEntschädigungsansprüche

Der Entschädigungsberechtigte kannEntschädigung verlangen, wenn die inden §§ 39 bis 42 BauGB bezeichnetenVermögensnachteile eingetreten sind. Erkann die Fälligkeit des Anspruchs da-durch herbeiführen, dass er die Leistungder Entschädigung schriftlich bei derStadt Karlsruhe beantragt.

Ein Entschädigungsanspruch erlischt,wenn nicht innerhalb von drei Jahrennach Ablauf des Kalenderjahres, in demdie Vermögensnachteile eingetretensind, die Fälligkeit des Anspruches her-beigeführt wird (§ 44 Absatz 4 BauGB).

Karlsruhe, 23. Juli 2012Der Oberbürgermeister

Page 7: StadtZeitung, Ausgabe 30, 2012

|Fest-Impressionen7 NR. 30 · FREITAG, 27. JULI 2012

Bedeutender TalmudistVor 175 Jahren starb Karlsruher Rabbiner Ascher Löw

Als der Karls-ruher Rabbiner

Ascher Löw Ben Aryeh Löb, zu-gleich auch badischer Oberlandes-rabbiner, am 23. Juli 1837 in Karls-ruhe starb, hatte er eine 27-jährige,wie ein früher Biograph schreibt,„segenreiche“ Amtszeit hintersich. 1754 in Minsk geboren,wuchs er in Metz auf, wo sein VaterAryeh Löb seit 1765 das Amt desRabbiners bekleidete.

1783 wurde Ascher Löw, vomVater unterrichtet, selbst Rabbiner,zunächst in Unterfranken, dann alsLandrabbiner in der GrafschaftWallerstein bei Augsburg. Mit dendortigen Verhältnissen unzufrie-den, nahm Ascher Löw die Beru-fung zum Oberlandesrabbiner desjungen Großherzogtums Baden1809 an und schlug dafür sogar dieStelle eines Großrabbiners vonMetz aus. Von einem Ruf desCentral-Consistoriums ließ er sichauch nicht nach Paris locken. Am29. April 1809 wurde er in sein Amteingeführt. In Baden war kurz zu-vor das so genannte Judenedikt er-lassen worden, das für die Judenzwar noch nicht die vollständigeGleichstellung brachte, aber einenwichtigen Meilenstein auf demWeg dorthin bedeutete. Dem mitdem Edikt als von einem Christengeleitete Oberbehörde geschaffe-nen Oberrat gehörte Ascher Löwals Landrabbiner qua Amt an. Wiesein Vater galt Ascher Löw als

anerkannter Talmudlehrer, der sei-ner orthodoxen Grundhaltung treublieb. Als sich auch in Karlsruhenach Hamburger Vorbild zehn jü-dische Familien zu einem Tempel-verein zusammenschlossen, derschon 1820 einen reformierten Got-tesdienst einführte, lehnte Löw dieMitbenutzung der Synagoge striktab, weil diese nicht für „gesell-schaftliche Unterhaltung“ da sei.1827 bekam Löw nach seiner völli-gen Erblindung einen Assistenten– Elias Willstätter – zur Unterstüt-zung, der 1837 sein Nachfolger alsOberlandesrabbiner werden sollte.Das Grab Ascher Löws ist auf demjüdischen Friedhof an der Kriegs-straße erhalten. -Br-

RABBINER: Vor 175 Jahren starbAscher Löw. Foto: Stadtarchiv

Als ein Freund in Stasi-Untersu-chungshaft starb, entschloss sichJahn, nicht den Mund zu halten.

Die Stasi, das macht Jahn deut-lich, war nicht nur eine anonymeInstitution, sondern es arbeitetendort Menschen. Menschen, dieheute noch schweigen und sichetwa nicht dazu bekennen, wel-chen Anteil sie am Tod seinesFreundes haben. Auch die über100 Stasi-Mitarbeiter, die mit sei-nem Fall beschäftigt waren,schweigen. Er schilderte aberauch, dass seine Behörde Vorbild-charakter für junge Demokratienhat, wie sie etwa in Arabien entste-hen. Und seine Berichte in Schulenmachen junge Leute nachdenklich,welche Datenmengen sie freiwilligin Facebook preisgeben. -erg-

Keine anonyme InstitutionStasi-Unterlagen-Chef Roland Jahn sprach im Bürgersaal des Rathauses

„Wer den Unrechtsstaat begreift,kann den Rechtsstaat besserschützen. Diese Chance solltenwir uns alle nicht entgehen las-sen,“ beschloss der Bundesbeauf-tragte für die Stasi-Unterlagen,Roland Jahn, vor kurzem im Rat-haus seinen Vortrag „ZwischenAnpassung und Widerspruch“.

Jahn schilderte, warum diese Be-hörde noch lange für die For-schung, die Medien und für diepersönliche Geschichte der Men-schen zur Verfügung stehen muss.Roland Jahn war Gast der StadtKarlsruhe und der juristischen In-stitutionen bei der 13. Vorlesung imGedenken an den Karlsruher NS-Widerstandskämpfer ReinholdFrank, den der „Volksgerichtshof“

zum Tode verurteilt hatte. Das Ur-teil wurde noch 1945 vollstreckt.

Roland Jahn berief sich aus-drücklich auf Menschen wie Rein-hold Frank, als er das Dilemmaschilderte, in dem auch die Bevöl-kerung in der zweiten deutschenDiktatur leben musste. Aber erbrachte auch zum Ausdruck, dassWiderspruch nicht immer zumNachteil gereichte und nahm alsBeispiel seinen eigen Fall heran. Erhatte sich während des Studiumsgegen die Ausbürgerung von WolfBiermann geäußert. Diese führtezu seinem Studienausschluss undseine Seminargruppe musste ab-stimmen. 13 fanden gute Gründe,gegen ihn zu stimmen, nur einerhielt zu ihm. Aber dieser konntesein Studium trotzdem fortsetzen.

Reinhold-Frank-Gedächtnisvorlesung:

Cycling Team aufWeg zu OlympiaVon Innsbruck nach London:

Pünktlich zur Eröffnung der Olym-pischen Spiele will das Tirol Cyc-ling Team nach 1300 geradeltenKilometern auf der Tower Bridgesein. Die Sportler sammeln auf ih-rem Weg zu Olympia für die„Snowsport UK“. Diese Organisa-tion ermöglicht geistig und körper-lich behinderten Athleten, am Win-tersport teilzunehmen. AVG-Ge-schäftsführer Dr. Walter Casazzawünschte dem Cycling Team aufseiner Etappe in Ettlingen Erfolg.BENEFIZ: Das Tirol Cycling Team kam durch die Region. Foto: KVV

Literatur in HäppchenDurlacher Lesesommer unter den Rosen im Schlosspark

Auch in diesem Jahr bildet derDurlacher Schlosspark die maleri-sche Kulisse für drei Leseabende.Unter Rosenstöcken beim Nibe-lungenbrunnen servieren vom 31.Juli bis 2. August Bürgerinnen undBürger jeweils ab 19.30 Uhr demPublikum Häppchen aus Lieb-lingsbüchern. Umsonst und drau-ßen, bei Regen in der Karlsburg.

Los geht der im Netzwerk vonKulturamt, Stadtteilbibliothek,Stadtamt Durlach, Volkshoch-schule und den Durlacher Buch-handlungen getragene Lesesom-mer am Dienstag nach der Eröff-nung durch Kulturamtsleiterin Dr.Susanne Asche und Ortsvorstehe-rin Alexandra Ries mit einer Le-sung des Schirmherrn. Kulturbür-germeister Wolfram Jäger gibt da-bei Einblick in das Paris des 19.Jahrhunderts. Danach folgen Su-sanne Asche mit Bert Brecht, Ur-sula Stolzenberg mit Gedichten,Marny Staib (Ralf Rothmann:„Shakespeares Hühner“), WinnieKratzmeier-Fürst (Carlos Ruiz Za-

fón: „Der Schatten des Windes“,Ilona Stadler (Elke Heidenreich:„Alte Liebe“) und WolfgangSemmler (Maximilian Schell: „Ichfliege über dunkle Täler“).

Am Mittwoch präsentieren Mo-nika Kaufmann und HildegundBrandenburg ein literarisches Rol-lenspiel (Bernard Shaw, Stella Pa-trick Campell: „Geliebter Lüg-ner“), daraufhin lesen CordulaSailer (Ajahn Brahm: „Die Kuh,die weinte“), Ursula Bratzler (Pa-trick Süsskind: „Drei Geschich-ten“), Christa Schulte (UlrikeThimme: „Danke Mr. Newton“)und Ursula Schumacher (HelmutKarasek: „Bilderbogen“).

Und am Donnerstag beschlie-ßen Markus Sieber („KarlsruherLesebuch“), Margot Gote (OscarWilde: „Die Nachtigall und dieRose“), Mathias Tröndle (ErichKästner: „Lyrische Hausapothe-ke“), Bernd Hefer und danachSieglinde Ellgering (Fynn: „HalloMr. Gott, hier spricht Anna“) denDurlacher Lesesommer. -red-

Entenrennen fürden guten ZweckDie Alb war beim sonntäglichen

Entenrennen während des Fest-Wochenendes wieder quietsch-gelb. Bei der sechsten Auflage desvom Verein der Freunde des RoundTable 46 organisierten Spektakelsschwammen 6600 Gummitiere umdie Wette – wie immer für sozialeZwecke. Mit dem Erlös gefördertwerden – die Rangfolge wurdeerstmals per Internet-Abstimmungvon den Loskäufern festgelegt –unter anderem Kinderhospiz-dienst, Kindertisch und Albschule.10000 Schaulustige säumten die„Rennstrecke“ in der Günther-Klotz-Anlage. Als erste passiertedie Ente mit der Nummer 64068 dieZiellinie. Sie brachte Ihren PatenJohanna und Florian Keßeler einen2000-Euro-Gutschein für das ECE-Center Ettlinger Tor ein.

Im Ziel konnten weitere Gewin-ner Preise und Glückwünsche vonBürgermeister Martin Lenz entge-gen nehmen. Wer den Zieleinlaufverpasst hat, kann den Gewinnauch im K&S Citystore (Erbprin-zenstraße 19) abholen. -red-

Alte Straßenbahnmit neuem Leben„Das Fahrzeug lebt wieder“,

freuten sich die Verantwortlichendes Vereins „Treffpunkt Schienen-nahverkehr“ (TSNV) am Mitt-woch, als sie den wieder fahrberei-ten Straßenbahnwagen aus demJahr 1922 der Öffentlichkeit vor-stellten. Immerhin haben sie150000 Euro und 10000 freiwilligeArbeitsstunden investiert, damit erwieder selbstständig übers Karlsru-her Schienennetz rollen kann. Fürden Innenausbau sowie Türen undScheiben sind weitere rund 50000Euro nötig. Aber bei der Eröffnungder Südostbahn am 8. Septembersoll er wenigstens ohne Gäste fah-ren oder zumindest bei einer Aus-stellung zu sehen sein. Nähereszum TSNV: www.tsnv.de. -erg-

TAUFTEN WAGEN: EB Mergenund VBK-Chef Dr. Casazza.

„SUPAFUNKROCK“ MIT TROMBONE SHORTY: „Shorty ist ein Genie. Er spielt sich den Arsch ab und istein wunderbarer Mensch“, urteilte Lenny Kravitz über den aus New Orleans stammenden Musiker.

DIE DONOTS waren kurzfristigfür Jupiter Jones eingesprungen.

STEINBRUCH MAL ANDERS

beim Mobi-Rummelplatz.

Glückshormone für alleDie Fest-Fans trotzten Wind und Regen / Platz für Mobis

Wo waren eigentlich die Mä-dels? Auf der Bühne jedenfallsnicht. Es dürfte das erste Mal inder 28-jährigen Fest-Geschichtegewesen sein, dass bis auf wenigeAusnahmen im Background oderder DJ-Bühne keine Künstlerinoder zumindest eine Band mitFrontfrau gebucht war.

Das ist sicher nur Zufall, aberwas hatten wir doch schöne Zeitenmit Augen- und Ohrenweiden wieMoloko, Morcheeba, Miss Plat-num oder Skunk Anansie. Zuge-geben – auch die Jungs von Maxi-mo Park, Casper, die Verwand-lungskünstler von Deichkind undihrer schrägen Show mit Kissen-schlacht und Hüpfburg oder Trom-bone Shorty haben die Mission„Massenglückseligkeit“ erfüllt.Also alles bestens. Aber ob mitoder ohne weibliche Note – für diemeisten ist das Fest, dessen Band-Booking letztmals dessen frühererOrganisator Rolf Fluhrer über-nommen hatte, ohnehin der Knal-ler. „Glückshormone für den Restdes Jahres“ meinen Joe und seineClique konserviert zu haben.

Drei Tage nichts denken undnur feiern und tanzen sei ohnehindas beste Rezept gegen Alltags-müdigkeit, Studien- und Bezie-hungsstress. „Aaabsolut geilenfun“ versprachen sich von derKultveranstaltung auch Jugendli-che auf Facebook – und hatten ihnoffenkundig. Nach zwei eher ver-regnet-kühlen Tagen gab es zumSonntagsfrühstück Bilderbuch-wetter und bescherte Fest-Or-chester und Klassikgemeinde ei-nen perfekten Start in den Tag.Picknickdecken wurden ausge-rollt, Sektflaschen entkorkt undmanches Paar tanzte zu den Klän-gen von Johann Strauß auf denWegen zwischen den Grünflächen

Walzer. Luftiger als zuvor wirktedas ehemalige Spiel- und Sportge-lände am westlichen Ende desAreals. Die Auslagerung desSportparks an die Europahallehatte es den Spielprofis vom Stadt-jugendausschuss ermöglicht, denMobi-Rummelplatz auszudehnenund Familien mit Kindern mehrRaum zu geben. Aller guten Dingesind bekanntlich drei.

Das galt am Sonntagabend auchfür Culcha Candela, die den Blickauf den Hügel als „geilste Aus-sicht“ bezeichneten, „die man alsMusiker haben kann“. Wer jedochkeine Lust hatte, das Berliner„Hamma“-Sextett zum drittenMal zu sehen, wechselte einfachzur Kulturbühne und ließ sich inden schrillen Kosmos der Whoo-pee-Band schießen. Die älterenund in jeglicher Hinsicht spielfreu-digen Herrschaften lieferten mitihrem „Tribute to MonthyPython“Musik-Comedy vom Feinsten.Nach 40 Jahren auf Tour schienensie kein bisschen müde. -maf-

VOLL BELAGERT präsentiertesich wieder der „Mount Klotz“.

KLASSIKER KLASSIK-FRÜHSTÜCK: Bei Sekt und Häppchen lauschten die Gäste entspannt demFest-Orchester, das Karl Jenkins „Palladio“ zu seiner Erkennungsmelodie erhoben hat.

Sportpark lockteauf neuem Gelände

Mit einer größeren Fläche umEuropahalle und vor Europabadpräsentierte sich der Sportpark.Sportbegeisterte wie der zehnjähri-ge Melvin aus Bad Dürkheimkonnten hier Trendsportarten an-schauen und ausprobieren. NebenNeuheiten wie Longboard undSporthocker lockten Graffiti undFingerboard. Zwei Minirampengab es für Skateboarder und BMX-Fahrer. Die Workshops waren be-reits zwei Wochen vorher ausge-bucht. An der größeren Zuschauer-fläche erfreute sich auch AndreasPreißler. Organisatorisch sei allesgut verlaufen, „nächstes Jahr solldas Pilotprojekt verfeinert wer-den“, so der Bereichsleiter desSportparks und Fest-Cups. -döp-

WAGHALSIGE SPRÜNGE mit dem BMX-Rad gab es auf den beidenHalfpipes im Sportpark um die Europahalle zuhauf. Fotos (6): Bastian