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Prof. Dr.-Ing. Markus Feldmann und Prof. Dr.-Ing. Jörg Laumann Unter der Mitwirkung von: Dr.-Ing. Christian Müller und M. Eng. Philipp Hennes Stahlbau Planungsnorm – praxistauglich Vorstellung einer praxisgerechten Richtlinie 26. Bautechnisches Seminar NRW 17 Oktober 2017, Ratingen FH AACHEN Prof. Dr.-Ing. Jörg Laumann RWTH Aachen Prof. Dr.-Ing. Markus Feldmann 1

Stahlbau Planungsnorm praxistauglich · Stahlbau Planungsnorm ... › Theorie II. Ordnung, Einflüsse über vereinfachte Handrechenverfahren für das Biegeknicken mit Vergrößerungsfaktoren

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  • Prof. Dr.-Ing. Markus Feldmann und Prof. Dr.-Ing. Jörg Laumann

    Unter der Mitwirkung von:

    Dr.-Ing. Christian Müller und M. Eng. Philipp Hennes

    Stahlbau Planungsnorm – praxistauglich

    Vorstellung einer praxisgerechten Richtlinie

    26. Bautechnisches Seminar NRW 17 Oktober 2017, Ratingen

    FH AACHEN Prof. Dr.-Ing. Jörg Laumann RWTH Aachen Prof. Dr.-Ing. Markus Feldmann 1

  • FH AACHEN Prof. Dr.-Ing. J. Laumann RWTH Aachen Prof. Dr.-Ing. M. Feldmann 26. Bautechnisches Seminar Ratingen 2

    Inhalt 1. Ausgangssituation

    2. Aufgabenstellung und Ziel

    3. Konzept

    4. Aufbau der Richtlinie

    5. Wesentliche Inhalte

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    Prof. Feldmann Prüfingenieur für Baustatik

    RWTH-Aachen

    Prof. Laumann Prüfingenieur für Baustatik

    FH-Aachen

    Konsortium

    Wettbewerb im deutschsprachigen europäischen Raum

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    1. Ausgangssituation: Vergleich EC3 – DIN 18800

    › Bemessung nach EC3 seit Ende 2010 verpflichtend

    › Im Vgl. zur alten DIN 18800 Schwierigkeiten:

    - Ungewöhnliche Gliederung und Struktur - Inflation von Lastfallkombinationen - Zulassen zahlreicher Sonderregeln - Varianz an Bemessungsmöglichkeiten - Verschlungene Querverweise - Für Außenstehende ungewöhnliche neue Bemessungsmethoden ohne wirkliche Spiegelung in der deutschsprachigen Praxis

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    2. Aufgabenstellung, Ziel

    › Komprimierte Richtlinie

    › Wesentliche erforderliche Bemessungsregeln für die Berechnung von üblichen Stahlhochbauten einschließlich Kranbahnträgern

    › Wirtschaftliche und übersichtliche Bemessung

    › Klarer stringenter Aufbau

    › Klar abgegrenzte Themenkomplexe

    › Aufbau und Gliederung analog Holzbaurichtlinie, soweit möglich

    › Bearbeitung mittels Handrechnung soll möglich sein

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    3. Konzept Grundsätze

    › Klarer und einfacher Tragwerksentwurf

    › Bemessung vom „Großen ins Kleine“

    › Einfache Formeln und Regeltext

    › Möglichst regelmäßige Systeme

    › Entkopplung von Lastabtragungssystemen

    › Träger- Stützensysteme (unverschieblich)

    › Typische Hallenrahmensysteme (verschieblich)

    › Vermeidung von Exzentrizitäten

    › Einfache Kranbahnen, leichter Kranbetrieb

    › Fachwerke, Füllstäbe nur Normalkräfte

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    3. Konzept

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    3. Konzept

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    3. Konzept

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    3. Konzept Grundsätze

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    4. Aufbau der Richtlinie Grundsätze

    › Aufbau „Vom Großen ins Kleine“

    › Erschöpfende Behandlung von Themen dort, wo sie auftauchen (möglichst keine Querverweise)

    › Normenkonformer Regeltext

    › Erläuterungen (direkt als Spalte neben dem Regeltext)

    › Zeichnungen, Leitdetails im Normentext und Erläuterungen

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    4. Aufbau der Richtlinie Gliederung

    1 Allgemeines - Anwendungsbereich

    2 Normative Verweisungen

    3 Formelzeichen

    4 Bautechnische Unterlagen

    5 Dauerhaftigkeit

    6 Grundlagen für Entwurf und Bemessung

    7 Einwirkungskombinationen und Schnittgrößen

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    4. Aufbau der Richtlinie Gliederung

    8 Werkstoffe

    9 Querschnittstragfähigkeit

    9.1 Allgemeines

    9.2 Klassifizierung von Querschnitten

    9.3 Grenzzustände der Tragfähigkeit 9.4 Querschnittswerte 9.5 Nachweis der Querschnittstragfähigkeit für alle Querschnittsklassen 9.6 Nachweis der plastischen Querschnittstragfähigkeit für Querschnitte der Kl. 1 u. 2 9.7 Torsionsbeanspruchung

    10 Stabilität 10.1 Allgemeines

    10.2 Bauwerksstabilität 10.3 Rahmenstabilität 10.4 Bauteilstabilität 10.5 Querschnittsaussteifung, Lasteinleitung

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    4. Aufbau der Richtlinie Gliederung

    11 Verbindungen und Anschlüsse

    11.1 Allgemeines

    11.2 Geschraubte Verbindungen 11.3 Geschweißte Verbindungen 11.4 Kontaktstoß 11.5 Biegesteife Anschlüsse

    12 Empfehlungen für die Gebrauchstauglichkeit

    13 Zusätzliche Regeln für Kranbahnträger

    13.1 Anforderungen an die Konstruktion 13.2 Allgemeines zur Bemessung von Kranbahnträger 13.3 Nachweis der Querschnittstragfähigkeit 13.4 Biegedrillknicken 13.5 Ermüdungsnachweis von Kranbahnträgern 13.6 Gebrauchstauglichkeitsnachweise

    14 Anhänge

    15 Erläuterungen

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    5. Inhalt Beispielauszug der Richtlinie

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    5. Inhalt Kap. 4: Bautechnische Unterlagen

    › Baubeschreibung

    › Statische Berechnung, inkl. Positionspläne

    › Quellenangaben und Herleitungen

    › Elektronische Berechnungsprogramme

    › Ggfs. Versuchsberichte zu experimentellen Nachweisen

    › Ausführungszeichnungen

    › Angaben zum Korrosionsschutz

    › Angaben zu Transport, Montage und Bauausführung

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    5. Inhalt Kap. 5: Dauerhaftigkeit, Herstellung und Ausführung

    › Angaben zum Konformitätsnachweisverfahren für tragende Bauteile (CE-Kennzeichnung…)

    › Herstellung und Ausführung von Stahlbauten Einstufung und Auswahl der Ausführungsklasse EXC (ExecutionClasses)

    › Hinweise zum Korrosionsschutz

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    5. Inhalt Kap. 7: vereinfachte Einwirkungskombinationen im GZT

    › Alternative Grundkombination:

    › Ständige und alle ungünstig wirkende veränderliche Einwirkungen:

    Ed = 1,35 ∙ (Gk + Qi,k)

    › Ständige und eine ungünstig wirkende veränderliche Einwirkungen:

    Ed = 1,35 ∙ Gk + 1,5 ∙ Qk

    › Schnee und Wind dürfen bei gleichem Vorzeichen als eine veränderliche Einwirkung angesetzt werden:

    (𝑠 +𝑤

    2) und (𝑤 +

    𝑠

    2)

    › Wirken ständige Einwirkungen günstig gilt:

    γ𝐹 = 1,0, 𝐺𝑑 = γ𝐹 ∙ 𝐺𝑘 = 1,0 ∙ 𝐺𝑘

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    5. Inhalt Einwirkungskombinationen im GZT Sicherheitsstudie

    L

    H

    pv

    ph

    pv

    ph

    L

    H

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    5. Inhalt Einwirkungskombinationen im GZT Sicherheitsstudie, Vorgehensweise

    Auswertung der Ergebnisse als eine prozentuale relative

    Abweichung der ermittelten Schnittgrößen X:

    Beispiel mit Riegellänge als Parameter:

    Kombinationen nach

    Eurocode UND

    nach

    Stahlbaurichtlinie

    +

    Analyse

    Nachweise

    Riegellänge variabel von 3 bis 18 m mit insgesamt 10 Inkremente von 1,5 m

    Stütze OK ? Träger OK ?

    JA NEIN NEIN JA

    L = L + Stütze Träger

    oder

    Stütze

    0

    0

    EC RL

    EC

    X X

    X

    variabel

    5 m

    Stü

    tze

    n :

    HE

    A-H

    EB

    Riegel : IPE

    Typ A

    S355

    SZ 3, A = 255 m

    WZ 3, Kat. III

    Gk = 2,50 kN/m²

    Qk = 0,75 kN/m² (Kat. H)

    Abstand b = 5 m

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    5. Inhalt Einwirkungskombinationen im GZT Sicherheitsstudie, Beispiel

    0

    100

    200

    300

    400

    500

    600

    0 5 10 15 20

    ME

    d+

    (k

    Nm

    ), R

    ieg

    el

    Länge des Trägers (m)Einhüllende EurocodeEinhüllende Richtlinie

    Δmin = 0,00 %

    -900

    -800

    -700

    -600

    -500

    -400

    -300

    -200

    -100

    0

    0 5 10 15 20

    ME

    d-(k

    Nm

    ), R

    ieg

    el

    Länge des Trägers (m)

    Einhüllende Eurocode

    Einhüllende Richtlinie

    Δmin = 0,00 %

    -180

    -160

    -140

    -120

    -100

    -80

    -60

    -40

    -20

    0

    0 5 10 15 20

    NE

    d(k

    N),

    Rie

    ge

    l

    Länge des Trägers (m)

    Einhüllende Eurocode

    Einhüllende Richtlinie

    Δmin =0,00 %

    -300

    -250

    -200

    -150

    -100

    -50

    0

    0 5 10 15 20

    NE

    d(k

    N),

    Stü

    tze

    Länge des Trägers (m)

    Einhüllende Eurocode

    Einhüllende Richtlinie

    Δmin = 3,74 %

    0

    50

    100

    150

    200

    250

    300

    0 5 10 15 20

    VE

    d(k

    N),

    Rie

    ge

    l

    Länge des Trägers (m)Einhüllende Eurocode

    Einhüllende Richtlinie

    Δmin = 3,74 %

    0

    20

    40

    60

    80

    100

    120

    140

    160

    180

    0 5 10 15 20

    VE

    d(k

    N),

    Stü

    tze

    Länge des Trägers (m)Einhüllende RichtlinieEinhüllende Eurocode

    Δmin = 0,00 %

    Einhüllende Stahlbaurichtlinie

    Einhüllende Eurocode

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    5. Inhalt Einwirkungskombinationen im GZT Sicherheitsstudie, Ergebnis

    • ca. 140000 Berechnungen

    • Überschreitung Δ ≤ 3%

    • Δ ≥ 0% für Fälle mit einer Nutzlast Qk ≤ 2 kN/m²

    S235

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    5. Inhalt Vereinfachte Einwirkungskombinationen GZT Typ Waagebalken / Außergew. Einw. / GZG

    GZT Typ Waagebalken

    Außergew. Einw.

    GZG

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    5. Inhalt Kap. 8: Werkstoffe, Kap 9 Querschnittsnachweise

    › nur übliche unlegierte Baustähle

    › Keine Edelstähle

    › Keine Sprödbruchnachweise

    › S235, S355 und S460

    Querschnitte

    › Möglichst nur Profile der QK 1-3 (4 in Ausnahmefällen)

    › I-Profile mit Steg QK 4 infolge Drucknormalkraft

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    5. Inhalt Kap. 9: Querschnittsnachweise

    › Einfügen einer separaten Tabelle am Anfang des Abschnitts mit Angaben, wann welche Querschnittswerte zu verwenden sind:

    › Zunächst Angaben über Querschnittswerte Brutto, Netto

    › Vorteil des neuen Aufbaus:

    › Übersichtlichkeit verbessern durch Kürzung von Textumfang

    › alle erforderlichen Informationen zur Ermittlung von Brutto- und Nettoquerschnittswerten komprimiert in einem Abschnitt

    › Keine Verstreuung mehr über das ganze Kapitel

    Klasse 1 2 3 4 4N*

    𝑨∗ A A A Aeff 𝐀𝐞𝐟𝐟∗

    𝐖𝐢∗ Wpl,i Wpl,i Wel,i Weff,i Wel,i

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    5. Inhalt Kap. 9: Querschnittsnachweise

    › Zunächst Angaben über Querschnittswerte Brutto, Netto komprimiert in einem Abschnitt

    › Risslinien für Anet einseitig angeschlossene Winkel

    Nt,Rd = min

    &Npl,Rd =A ∙ fy

    γM0

    &Nu,Rd =0,9 ∙ Anet ∙ fuγM2

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    5. Inhalt Kap. 9: Querschnittsnachweise

    › Hilfen zur vereinfachten Querschnittsklassifizierung

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    5. Inhalt Kap. 9: Querschnittsnachweise

    › allgemein immer anwendbare Nachweismethoden für Querschnitte der Klassen 1 bis 4 vorangestellt Spannungsnachweise oder lineare Interaktion

    ›NEd

    NRd+My,Ed

    My,Rd+Mz,Ed

    Mz,Rd≤ 1,0

    › Umgang wird dadurch deutlich erleichtert

    › Mechanische Zusammenhänge direkt erkennbar machen!

    › Keine Fließzonen- oder Fließgelenktheorie

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    5. Inhalt Kap. 9: Querschnittsnachweise, nichtlineare Interaktion für N-My-Vz

    › Nichtlineare Interaktionsverfahren für Q-Klasse 1 und 2 separiert

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    5. Inhalt Kap. 9: Querschnittsnachweise

    Torsion

    › Durch konstruktive Maßnahmen vermeiden

    › Spannungsnachweise

    › Alternativ vereinfacht Nachweis über Doppelflanschbiegung

    σx,Ed =My,Ed

    Wy,el+Mz,EdWz,el,OG

    mit

    Wz,el,OG Widerstandsmoment des Obergurtes

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    5. Inhalt Kap. 10: Stabilität

    Berechnungsmethoden:

    › Keine Fließzonen- oder Fließgelenktheorie

    › Theorie II. Ordnung, Einflüsse über vereinfachte Handrechenverfahren für das Biegeknicken mit Vergrößerungsfaktoren oder Ersatzbelastungsverfahren

    1

    1 q

    II IM M

    1 1

    cr 1 1

    w MNq

    N w M

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    5. Inhalt Kap. 10: Stabilität

    Bauteilstabilität

    › Grundidee zur Arbeitserleichterung:

    - Ausschlusskriterien vorangestellt

    z. B. beim Biegedrillknicken von Stäben zunächst Angaben, wann auf einen Nachweis verzichtet werden kann (seitliche Stützung, wölbfreie Querschnitte ….) und dann erst Verfahren zur Berechnung

    › Regeln für die Anordnung von Aussteifungssystemen

    › Regeln für einfach bestimmbare Abtriebskräfte statt Schiefstellung

    › Vereinfachte Interaktionsnachweise für N und My

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    5. Inhalt Kap. 10: Stabilität Konstruktive Behinderung von Biegedrillknicken

    Stabilisierung durch Verbände Verformungsbehinderung durch Mauerwerk

    Behinderung der Verdrehung

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    5. Inhalt Kap. 10: Stabilität

    Genauere Nachweise getrennt für jeweilige Versagensmechanismen

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    5. Inhalt Kap. 10: Stabilität: Hilfen zur Ermittlung von Mcr für übliche Systeme

    Gabelgelagerter Träger

    Durchlaufträger (z. B. nach Kindmann)

    Kragträger

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    5. Inhalt Kap. 10: Stabilität

    Ablaufdiagramm

    als Arbeitshilfe

    Anwendungsgrenzen:

    I-Profile, RHP

    Einwirkungen: N, My, My+N

    Querschnittsnachweise erfüllt

    Endschnittgrößen nach Th. II. Ordnung

    Hintergrund:

    Grundlage: Ersatzstabverfahren

    teilweise graphische Ermittlung von

    Beiwerten

    Schnittgrößen nur in Tragwerksebene

    My-N-Interaktion nach

    DIN EN 1993-1-1, Anhang B

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    5. Inhalt Kap. 10: Stabilität Vereinfachter Biegeknicknachweis

  • FH AACHEN Prof. Dr.-Ing. J. Laumann RWTH Aachen Prof. Dr.-Ing. M. Feldmann 26. Bautechnisches Seminar Ratingen 38

    5. Inhalt Kap. 10: Stabilität, Vereinfachter Biegedrillknicknachweis

  • FH AACHEN Prof. Dr.-Ing. J. Laumann RWTH Aachen Prof. Dr.-Ing. M. Feldmann 26. Bautechnisches Seminar Ratingen 39

    5. Inhalt Kap. 10: Stabilität, Nachweis My-N-Interaktion

    my,pl,zul für plastische Querschnittswerte der Klassen 1 und 2 my,el,zul für elastische Querschnittswerte der Klassen 3 und 4

    Ausweichen in der Momentenebene

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    5. Inhalt Kap. 10: Stabilität, Nachweis My-N-Interaktion: Ausweichen senkrecht zur Momentenebene

    Z

    wis

    chenw

    ert

    e inte

    rpolie

    ren

    Z

    wis

    chenw

    ert

    e inte

    rpolie

    ren

  • FH AACHEN Prof. Dr.-Ing. J. Laumann RWTH Aachen Prof. Dr.-Ing. M. Feldmann 26. Bautechnisches Seminar Ratingen 41

    5. Inhalt Kap. 11: Verbindungen

    Verbindungen und Anschlüsse sowie Fußpunkte

    › Aufführung der wesentlichen Angaben zur Bemessung von Schrauben und Schweißnähten

    › Angabe von Tabellen zur Ablesung von Tragfähigkeiten für typische Schweißnähte und Schraubendurchmesser

    › Nur gelenkige oder steife Anschlüsse

    › Angaben von Konstruktionsempfehlungen und Verweis auf Typisierte Verbindungen

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    5. Inhalt Kap. 11: Verbindungen Biegesteife Stöße und Rahmenecken über Typisierte Anschlüsse

    Darüber hinaus:

    Vereinfachte Regeln zur

    Bestimmung der

    Bemessungswerte

    starrer Stöße bzw.

    Rahmenecken mit

    bündiger Stirnplatte (Typ

    IH1) oder überstehender

    Stirnplatte (Typ IH3)

    gültig auch für andere

    Stirnplatten und

    Schraubenpositionen als

    gem. Typisierten

    Verbindungen

  • FH AACHEN Prof. Dr.-Ing. J. Laumann RWTH Aachen Prof. Dr.-Ing. M. Feldmann 26. Bautechnisches Seminar Ratingen 43

    5. Inhalt Kap. 11: Verbindungen

    › Empfehlungen zur Schnittgrößenaufteilung

  • FH AACHEN Prof. Dr.-Ing. J. Laumann RWTH Aachen Prof. Dr.-Ing. M. Feldmann 26. Bautechnisches Seminar Ratingen 44

    5. Inhalt Kap. 11: Verbindungen

    › Übersichtliche Darstellung der Kategorien von Schraubenverbindungen:

  • FH AACHEN Prof. Dr.-Ing. J. Laumann RWTH Aachen Prof. Dr.-Ing. M. Feldmann 26. Bautechnisches Seminar Ratingen 45

    5. Inhalt Kap. 11: Verbindungen, Kategorien von Schraubenverbindungen

  • FH AACHEN Prof. Dr.-Ing. J. Laumann RWTH Aachen Prof. Dr.-Ing. M. Feldmann 26. Bautechnisches Seminar Ratingen 46

    5. Inhalt Kap. 11: Verbindungen

    › Elastische und plastische Verteilung von Kräften innerhalb einer Verbindung:

    › Bildquelle: Kindmann/Stracke

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    5. Inhalt Kap. 11: Verbindungen, Schraubenabstände und Empfehlungen

  • FH AACHEN Prof. Dr.-Ing. J. Laumann RWTH Aachen Prof. Dr.-Ing. M. Feldmann 26. Bautechnisches Seminar Ratingen 48

    5. Inhalt Kap. 11: Verbindungen, Beispieltabelle Lochleibung

    › Ablesen von Grenzlochleibungskräfte Fb,Rd

    S235, normales Lochspiel, Bauteildicke t = 10 mm; e2≥1,5d0, p2≥3,0d0

  • FH AACHEN Prof. Dr.-Ing. J. Laumann RWTH Aachen Prof. Dr.-Ing. M. Feldmann 26. Bautechnisches Seminar Ratingen 49

    5. Inhalt Kap. 11: Verbindungen, Durchstanzen

    › Übersicht, wann Durchstanzen vor dem Zugversagen maßgebend wird (√= Durchstanzen ist maßgebend)

  • FH AACHEN Prof. Dr.-Ing. J. Laumann RWTH Aachen Prof. Dr.-Ing. M. Feldmann 26. Bautechnisches Seminar Ratingen 50

    5. Inhalt Kap. 11: Verbindungen, Schweißverbindungen

    nur vereinfachtes Verfahren

    › einfacher in der Handhabung

    › geringere Tragfähigkeiten können akzeptiert werden

    › Nachweisführung ähnlich wie in der bisherigen DIN 18800 auf Spannungsebene

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    5. Inhalt Kap. 11: Verbindungen, Trägerstoß ohne weiteren Nachweis

    Die Anschlussschnittgrößen dürfen die elastische

    Momententragfähigkeit, sowie 50% der

    Querkrafttragfähigkeit nicht überschreiten

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    5. Inhalt Kap. 12: Durchbiegungen und Schwingungen Empfehlungen für die Gebrauchstauglichkeit

    Vertikale Verformungswerte

    Dachneigung < 3% Prüfung Wassersackbildung

    Horizontale Verformungswerte

    Begrenzung von Schwingungen

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    5. Inhalt Kap. 12: Zusätzliche Regeln für Kranbahnträger

    › Kranbahnträger mit leichtem Kranbetrieb

    › Komprimiert alle erf. Angaben inkl. Lastangaben in einem Kapitel

    › Vorgaben vereinfachter Lastgruppen und Schwingbeiwerte

    › Nachweise auf Spannungsebene

    › Ermüdungsnachweis für ausgewählte Details

    › Empfehlungen für Verformungssbeschränkungen

    › Stabilitätsnachweis vereinfacht als Nachweis des Druckgurtes als Druckstab

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    5. Inhalt Kap. 12: Zusätzliche Regeln für Kranbahnträger

    Tabelle mit Übersicht der erforderlichen Nachweise

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    5. Inhalt Kap. 12: Zusätzliche Regeln für Kranbahnträger Vereinfachte Ermittlung der Schwingbeiwerte

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    5. Inhalt Kap. 12: Zusätzliche Regeln für Kranbahnträger

    Reduktion der Lastgruppen von 14 auf 7 bzw. im GZT 2

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    5. Inhalt Kap. 12: Zusätzliche Regeln für Kranbahnträger

    Vereinfachte Ermittlung von leff bei

    schubstarr verbundener Schiene

    σ0z,Ed =Fz,Ed

    tw ∙ (leff + 2 ∙ r)

    leff = 1,5& hr + tf + 4&cm

    › Lokale Spannungen infolge Radlasteinleitung

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    5. Inhalt Kap. 12: Zusätzliche Regeln für Kranbahnträger Stabilitätsnachweis mit Druckgurt als Druckstab

    Nf,Ed ∙ γM1χz ∙ Af ∙ fy

    +kzz ∙ Mz,Ed ∙ γM1Wf,z ∙ fy

    &≤ 1,0

    › Torsion vereinfacht über Obergurt mit Querbiegung σx,Ed =

    My,Ed

    Wy,el+Mz,EdWz,el,𝑓

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    5. Inhalt Kap. 12: Zusätzliche Regeln für Kranbahnträger

    › Zusammenfassung maßgebender Kerbfälle für Standard Kranbahndetails:

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    Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!