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Geographische Kommission für Westfalen Gebiet und Identität Naturraum Bevölkerung Siedlung Wirtschaft und Verkehr Bildung und Kultur Gesellschaft und Politik RIESEN in Westfalen: Die Firma August Storck 1903 gründete der Hofbesitzer August Storck, genannt Oberwelland, aus Häger die „Werther‘sche Zuckerwaren- fabrik“. Aus dieser bescheidenen Fabrik erwuchs bis heute einer der größten Süßwarenproduzenten der Welt. Zweck des Unternehmens war zu Beginn des 20. Jh.s „die Herstellung von Zuckerwa- ren aller Art in Handarbeit“. Storck begann mit drei Mitarbeitern und ver- sorgte bald ganz Ostwestfalen mit Pro- dukten aus seiner Fertigung, zu denen sehr früh auch Sahnebonbons gehörten. Die Rezeptur der heute unter Werther’s Original bekannten Bonbons war von dem Storck-Mitarbeiter und Zuckerbä- cker Gustav Nebel im Jahr 1909 entwi- ckelt worden. Bis zum Ersten Weltkrieg breitete sich das Vertriebsgebiet auf weite Teile Westfalens aus. Der Krieg führte dann aber zu langjährigen Sta- gnationserscheinungen. 1921 übernahm der jüngste von drei Söhnen, Hugo Oberwelland, die Firmenleitung, da sein Vater schwer erkrankte. In der Firma wurden mittlerweile rd. 200 verschiede- ne Bonbon-Varianten hergestellt. 1934 entstand dann das erste Markenbonbon, der „Storck 1 Pfennig RIESEN“ – Stück für Stück einzeln verpackt und mit Namen, damaligem Preis und Her- steller versehen (Abb. 1). Dieses Pro- dukt erfuhr eine unerwartete Nachfrage, und die Firma wuchs bis 1937 auf 71 Mitarbeiter an. 1938 wurden dann 1 680 Tonnen Storck RIESEN hergestellt, auch in einem in Schötmar errichteten Zweigwerk. Aber wieder zerschlug der Krieg zunächst weitere Expansionshoff- nungen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde eine völlig neue Produktionsstätte in Halle (Westf.), im Gewerbegebiet West, errichtet (Abb. 2). Zukunftsweisend wurde damals schon an weitere Ausbau- möglichkeiten und an einen Gleisan- schluss gedacht. Das Unternehmen stellt sich bis heute seiner sozialen Verant- wortung, auch gegenüber seinen Mitar- beiterinnen und Mitarbeitern, und führte z. B. schon 1950 eine Erfolgsvergütung für alle Beschäftigten ein; bereits 1958 wurde – fast 20 Jahre früher als in der gesamten Branche – die 40-Stunden Woche bei vollem Lohnausgleich einge- führt. In der Nachkriegszeit, den „Wirt- schaftswunderjahren“, wurde Storck zum Marktführer für Bonbons in Deutschland und produzierte mit 373 Mitarbeitern und 70 Außendienstlern 1952 rd. 15 000 Tonnen Süßwaren. Begehrt waren die Produkte auch im Ausland, vor allem in Österreich, Polen, den Niederlanden, Dänemark, Schwe- den, Spanien, der Schweiz und den USA. 1953 wurde „Mamba – das fröhlich-fruchtige Kau- bonbon“ eingeführt und 1954 begann die Schokoladenproduk- tion. 1961 wurde der 23-jährige Klaus Oberwelland Leiter des Bereichs „Markt und Marke- ting“ und übernahm 1971 die Gesamtverantwortung für die Firma. Bei der Fortentwicklung der Markenphilosophie des Hau- ses wurde er früh vom Düssel- dorfer Werbefachmann Otto Pahnke unterstützt, der Storck im Laufe der Zeit in verschiede- nen Positionen als enger Berater, als Generalbevollmächtigter und schließ- lich als Beiratsvorsitzender zeitlebens verbunden blieb. 1962 wurde eine wei- tere „Marke“ eingeführt: das Fruchtbon- bon „nimm 2“. 1965 überraschte Storck mit einem ganz neuen Schokoladenan- gebot, der merci Schokolade – nicht mehr in Tafelform, sondern in mundge- rechten, einzelnen Stückchen. In den Folgejahren wurden die Marken Cam- pino (1966) und nun auch „Werther’s Echte“ (seit 1998 „Werther’s Origi- nal“) immer erfolgreicher. Dieses Sah- nebonbon ist heute die erfolgreichste Marke von Storck und wird in mehr als 80 Ländern der Welt vertrieben. 1967 wurde in Berlin-Reinickendorf ein neues Werk für die Schokoladenpro- duktion errichtet, die Gesamtbeschäftig- tenzahl stieg auf 970. Eine außergewöhnliche Idee, unter- stützt durch eine einzigartige Produkti- onstechnik, wurde 1973 umgesetzt, die Schokoladenspezialität Toffifee. Zum 75-jährigen Jubiläum 1978 wurde die Storck-Mitarbeiter Beteiligungsgesell- schaft gegründet. Mit Hilfe dieser konn- te sich jeder Mitarbeiter auch am wirt- schaftlichen Erfolg des ganzen Unter- nehmens beteiligen. Die Mitarbeiterzahl stieg auf 1 600. 1983 wurde die Milch- Haselnuss-Schnitte Knoppers entwi- ckelt, die unter dem Synonym „Das Frühstückchen“ in ganz Deutschland schnell bekannt wurde. Nachdem Storck 1981 die Firma Dickmann übernommen hatte, wurden 1985 die „Super Dick- mann’s in der Frischebox“ sehr erfolg- reich in den Markt eingeführt, 1990 folgten die „Mini-Dickmann’s“. 1988 übernahm Storck den traditionsreichen englischen Hersteller von Qualitäts- schokoladen und Hoflieferanten der englischen Königin Bendicks of May- fair. Noch heute wird am Standort Win- chester Qualitätsschokolade produziert. 1993 wurde die dritte deutsche Pro- duktionsstätte im thüringischen Ohrdruf primär für die Herstellung von Schoko- ladewaren errichtet. Die weltweite Aus- richtung erforderte im Jahre 1998 eine Zentralisierung am Standort Berlin für wesentliche Teile der Geschäftsführung (Geschäftsleitung, Marketing, Vertrieb), während die Bereiche Grundlagenfor- Abb. 2: Neue Produktionsanlage in Halle (Westf.) nach dem Zweiten Weltkrieg (Foto: August Storck KG) Abb. 1: „Storck 1 Pfennig RIE- SEN“ im Jahre 1934; das erste Markenbonbon Deutschlands (Quelle: August Storck KG) Stand: 2008

Stand: 20 RIESEN in Westfalen: Die Firma August Storck · ne Bonbon-Varianten hergestellt. 1934 entstand dann das erste Markenbonbon, der „Storck 1 Pfennig RIESEN“ – Stück

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Geographische Kommission für Westfalen

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RIESEN in Westfalen: Die Firma August Storck

1903 gründete der Hofbesitzer AugustStorck, genannt Oberwelland, ausHäger die „Werther‘sche Zuckerwaren-fabrik“. Aus dieser bescheidenen Fabrikerwuchs bis heute einer der größtenSüßwarenproduzenten der Welt. Zweck

des Unternehmens war zu Beginn des20. Jh.s „die Herstellung von Zuckerwa-ren aller Art in Handarbeit“. Storckbegann mit drei Mitarbeitern und ver-sorgte bald ganz Ostwestfalen mit Pro-dukten aus seiner Fertigung, zu denensehr früh auch Sahnebonbons gehörten.Die Rezeptur der heute unter Werther’sOriginal bekannten Bonbons war vondem Storck-Mitarbeiter und Zuckerbä-cker Gustav Nebel im Jahr 1909 entwi-ckelt worden. Bis zum Ersten Weltkriegbreitete sich das Vertriebsgebiet aufweite Teile Westfalens aus. Der Kriegführte dann aber zu langjährigen Sta-gnationserscheinungen. 1921 übernahmder jüngste von drei Söhnen, HugoOberwelland, die Firmenleitung, da seinVater schwer erkrankte. In der Firma

wurden mittlerweile rd. 200 verschiede-ne Bonbon-Varianten hergestellt. 1934entstand dann das erste Markenbonbon,der „Storck 1 Pfennig RIESEN“ –Stück für Stück einzeln verpackt undmit Namen, damaligem Preis und Her-steller versehen (Abb. 1). Dieses Pro-dukt erfuhr eine unerwartete Nachfrage,und die Firma wuchs bis 1937 auf 71Mitarbeiter an. 1938 wurden dann 1 680Tonnen Storck RIESEN hergestellt,auch in einem in Schötmar errichtetenZweigwerk. Aber wieder zerschlug derKrieg zunächst weitere Expansionshoff-nungen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurdeeine völlig neue Produktionsstätte inHalle (Westf.), im Gewerbegebiet West,errichtet (Abb. 2). Zukunftsweisendwurde damals schon an weitere Ausbau-möglichkeiten und an einen Gleisan-schluss gedacht. Das Unternehmen stelltsich bis heute seiner sozialen Verant-wortung, auch gegenüber seinen Mitar-beiterinnen und Mitarbeitern, und führtez. B. schon 1950 eine Erfolgsvergütungfür alle Beschäftigten ein; bereits 1958wurde – fast 20 Jahre früher als in dergesamten Branche – die 40-StundenWoche bei vollem Lohnausgleich einge-führt. In der Nachkriegszeit, den „Wirt-schaftswunderjahren“, wurde Storckzum Marktführer für Bonbons inDeutschland und produzierte mit 373Mitarbeitern und 70 Außendienstlern1952 rd. 15 000 Tonnen Süßwaren.

Begehrt waren die Produkte auch imAusland, vor allem in Österreich, Polen,den Niederlanden, Dänemark, Schwe-den, Spanien, der Schweiz und den

USA. 1953 wurde „Mamba –das fröhlich-fruchtige Kau-bonbon“ eingeführt und 1954begann die Schokoladenproduk-tion.

1961 wurde der 23-jährigeKlaus Oberwelland Leiter desBereichs „Markt und Marke-ting“ und übernahm 1971 dieGesamtverantwortung für dieFirma. Bei der Fortentwicklungder Markenphilosophie des Hau-ses wurde er früh vom Düssel-dorfer Werbefachmann OttoPahnke unterstützt, der Storckim Laufe der Zeit in verschiede-

nen Positionen als enger Berater, alsGeneralbevollmächtigter und schließ-lich als Beiratsvorsitzender zeitlebensverbunden blieb. 1962 wurde eine wei-tere „Marke“ eingeführt: das Fruchtbon-bon „nimm 2“. 1965 überraschte Storckmit einem ganz neuen Schokoladenan-gebot, der merci Schokolade – nichtmehr in Tafelform, sondern in mundge-rechten, einzelnen Stückchen. In denFolgejahren wurden die Marken Cam-pino (1966) und nun auch „Werther’sEchte“ (seit 1998 „Werther’s Origi-nal“) immer erfolgreicher. Dieses Sah-nebonbon ist heute die erfolgreichsteMarke von Storck und wird in mehr als80 Ländern der Welt vertrieben.

1967 wurde in Berlin-Reinickendorfein neues Werk für die Schokoladenpro-duktion errichtet, die Gesamtbeschäftig-tenzahl stieg auf 970.

Eine außergewöhnliche Idee, unter-stützt durch eine einzigartige Produkti-onstechnik, wurde 1973 umgesetzt, dieSchokoladenspezialität Toffifee. Zum75-jährigen Jubiläum 1978 wurde dieStorck-Mitarbeiter Beteiligungsgesell-schaft gegründet. Mit Hilfe dieser konn-te sich jeder Mitarbeiter auch am wirt-schaftlichen Erfolg des ganzen Unter-nehmens beteiligen. Die Mitarbeiterzahlstieg auf 1 600. 1983 wurde die Milch-Haselnuss-Schnitte Knoppers entwi-ckelt, die unter dem Synonym „DasFrühstückchen“ in ganz Deutschlandschnell bekannt wurde. Nachdem Storck1981 die Firma Dickmann übernommenhatte, wurden 1985 die „Super Dick-mann’s in der Frischebox“ sehr erfolg-reich in den Markt eingeführt, 1990folgten die „Mini-Dickmann’s“. 1988übernahm Storck den traditionsreichenenglischen Hersteller von Qualitäts-schokoladen und Hoflieferanten derenglischen Königin Bendicks of May-fair. Noch heute wird am Standort Win-chester Qualitätsschokolade produziert.

1993 wurde die dritte deutsche Pro-duktionsstätte im thüringischen Ohrdrufprimär für die Herstellung von Schoko-ladewaren errichtet. Die weltweite Aus-richtung erforderte im Jahre 1998 eineZentralisierung am Standort Berlin fürwesentliche Teile der Geschäftsführung(Geschäftsleitung, Marketing, Vertrieb),während die Bereiche Grundlagenfor-

Abb. 2: Neue Produktionsanlage in Halle(Westf.) nach dem Zweiten Weltkrieg(Foto: August Storck KG)

Abb. 1: „Storck 1 Pfennig RIE-SEN“ im Jahre 1934; das ersteMarkenbonbon Deutschlands(Quelle: August Storck KG)

Stand: 2008

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schung und Produktion, Technik, Logis-tik und Verpackungsentwicklung sowieder Geschäftsbereich Finanzen und Ver-waltung am Standort Halle (Westf.) ver-

blieben. Auch die Vertriebs- und Marke-tingabteilung der Dickmann GmbH &Co. KG hat ihren Sitz in Halle, ebensodie Industriesparte Condetta GmbH &Co. KG. Condetta stellt Halbfertigwa-ren für die Molkereiindustrie her. Insge-

samt ist Halledamit immernoch der größteund wichtigsteStandort desUnte rnehmens(Abb. 3).

Im Jahre 2003stand der nächsteG e n e r a t i o n s -wechsel an: AxelO b e r w e l l a n dübernahm in vier-ter Generation dieGesamtle i tungvon Storck. Erhatte seine Lauf-

bahn in der von Otto Pahnke begründe-ten Agentur „Pahnke Markennamen“ inHamburg begonnen und wurde 1998zunächst Marketing-Geschäftsführer in

Nordamerika, 2001 übernahm er denBereich Marketing und Marken undwurde 2003 Vorsitzender der Geschäfts-führung. Im Jahre 2003 wurde die Prali-nenspezialität Chocolat Pavot einge-führt. Gleichzeitig wurden immer mehr

Marken in zu-c k e r f r e i e rVariante ange-boten. Zum100-jährigenJubiläum 2004v e r ä n d e r t esich der Fir-menauf t r i t t .E r s t m a l i gwurde auf je-der Marken-packung nunauch der Ab-sender Storckabgedruck t ,außerdem än-derte sich dasF i r m e n l o g ound es wurde

ein neuer Slogan entwickelt: „Storck –Part of Your World“ (Abb. 4). Dieseneue Corporate Identity wird mit Millio-nenaufwand durch TV-Spots, Anzeigen-kampagnen und Gewinnspiel in dieÖffentlichkeit getragen und soll zukünf-tig neuen Produkten den Markteinstiegdurch das Image der schon bekanntenMarken erleichtern. Bis heute entwickeltStorck immer wieder neue Produkte undergänzt das Sortiment u. a. durch zu-ckerfreie Bonbons oder Schokoküsse.2005 erwarb das Unternehmen die Na-mensrechte an den Marken Rachengoldund Atemgold von der Karlsruher FirmaRagolds. Storck produziert jährlich rd.250 000 Tonnen Süßwaren, von denenetwa 45 % exportiert werden. DerUmsatz liegt heute bei geschätzten 1,3Mrd. € pro Jahr, beschäftigt werden rd.4 800 Menschen. Damit zählt Storck zuden größten noch existierenden Famili-enunternehmen in Westfalen. Es gibtheute fünf Produktionsstandorte undmehr als 20 ausländische Tochtergesell-schaften. Im Fokus weiterer Expansions-pläne steht vornehmlich Osteuropa.Auch das schon starke Geschäft in Nord-amerika soll weiter ausgebaut werden.Insgesamt investierte die Storck-Gruppeim Jahre 2007 rd. 80 Mio. € in Werbe-maßnahmen, um die Positionen der Mar-ken zu festigen und auszubauen. Injedem Jahr investiert die Gruppe ca. 50Mio. € in Sachanlagen. Die Eigenkapi-talquote liegt bei starken 40 %.

Durchschnittlich wird heute mehrals sechs Mio. Mal täglich weltweit zueiner Storck-Marke gegriffen.

Noch heute im Besitz der FirmaStorck ist das ehemalige Kaufmanns-haus des August Storck an der Alten Bie-lefelder Straße 14/Alter Markt in Wer-ther (Westf.). Dieses Kontor- und Wohn-haus wurde ursprünglich 1760 vomKaufmann Johann Friedrich Boleniuserrichtet und entwickelte sich dann zurKeimzelle des Süßwarenriesen (Abb. 5).Ende 2007 wurde dieses Haus, das zuden schönsten denkmalgeschütztenGebäuden der Stadt zählt, aufwändigund liebevoll restauriert. Seit 1985 wirdes von der Volkshochschule Ravensbergund der Musikschule genutzt.

RUDOLF GROTHUES

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Abb. 3: Das Haller Storck-Werk (Foto: August Storck KG)

Abb. 4: Zum 100-jährigen Firmenbestehen folgte ein neuer Slogan(Quelle: August Storck KG)

Abb. 5: Keimzelle der Firma: Das Storck-Haus in Wer-ther (Westf.) (Foto: RUDOLF GROTHUES)