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Kindergottesdienst Jakob und die Himmelsleiter – Gott sagt „Ja“ zu dir! Text: 1. Mose 28,10-22 Vorschlag für zwei Kindergottesdienste (Baustein 1 oder Baustein 2 in Kombination mit Baustein 3 und 4) oder einen Kinderbibeltag (alle Bausteine). Baustein 1 – biblische Erzählung Baustein 2 – 150 Jahre Bethel – Lebensgeschichten von Kindern aus den Anfangsjahren Bethels Baustein 3 – Liturgische Elemente Baustein 4 – Bastel- und Spielidee Baustein 1 – biblische Erzählung Hinweis: Die biblische Geschichte kann gut mit Hilfe eines Wüstensacks (zu beziehen z.B. bei www.godlyplay-materialien.de ) und mit Biegefiguren 1

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KindergottesdienstJakob und die Himmelsleiter – Gott sagt „Ja“ zu dir!

Text: 1. Mose 28,10-22

Vorschlag für zwei Kindergottesdienste (Baustein 1 oder Baustein 2 in Kombination mit

Baustein 3 und 4) oder einen Kinderbibeltag (alle Bausteine).

Baustein 1 – biblische Erzählung

Baustein 2 – 150 Jahre Bethel – Lebensgeschichten von Kindern aus den

Anfangsjahren Bethels

Baustein 3 – Liturgische Elemente

Baustein 4 – Bastel- und Spielidee

Baustein 1 – biblische Erzählung

Hinweis: Die biblische Geschichte kann gut mit Hilfe eines Wüstensacks

(zu beziehen z.B. bei www.godlyplay-materialien.de) und mit Biegefiguren

(zu beziehen z.B. bei www.junge-gemeinde.de) erzählt werden. Ebenfalls notwendig: Kamel aus Holz und kleine Steine.

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Der Wüstensack liegt in der Mitte des Stuhlkreises; Steine, Biegefigur „Jakob“ und Kamel

sind aufgestellt.

Heute geht es um eine Geschichte aus der Bibel und um einen Geburtstag, der mit dieser

Geschichte zu tun hat.

Derjenige, der Geburtstag hat, ist ganz schön alt geworden. Nicht 6 oder 8 oder 10, wie Ihr,

oder vielleicht 30 oder 40 wie Eure Eltern, noch nicht einmal 60 oder 70 Jahre wie Eure

Großeltern, nein, wir feiern 150 jährigen Geburtstag. Wie gesagt: Ganz schön alt!

Der Geburtstag, den wir feiern, ist nicht der Geburtstag eines Menschen. Wir feiern den

Geburtstag einer heute riesig großen Einrichtung, dazu gehören Wohnheime und Häuser, in

denen Menschen leben, die Hilfe brauchen.

Damals fing das alles ganz klein an. Die Arbeit Bethels begann im Jahr 1867 – also vor genau

150 Jahren - in der Stadt Bielefeld mit der Sorge für epilepsiekranke Jugendliche. (Epilepsie

ist der Name für eine Krankheit. Das Gehirn ist der Teil vom Körper, der den verschiedenen

Teilen des Körpers sagt, was sie wann machen sollen, z.B. wann und wie sie die Hand

bewegen sollen. Bei dieser Krankheit ist es so, dass das Gehirn manchmal eine kleine Pause

macht und dann wissen die Teile des Körpers in dem Moment nicht mehr, was sie tun sollen

und machen etwas, was sie eigentlich nicht machen, wie z.B. zucken. Damals konnte man

den Menschen mit dieser Krankheit noch nicht gut helfen, das ist heute zum Glück anders

geworden. )

Der Name eines Mannes gehört dazu: Friedrich von Bodelschwingh (1831-1910), der 1872

die Leitung übernahm. Er gab den Wohnheimen und Häusern den biblischen Namen Bethel.

Bethel – das ist ein komischer Name, oder? Hört sich irgendwie fremd an. Hat jemand von

Euch diesen Namen schon einmal gehört?

Und da sind wir wieder bei unserer biblischen Geschichte für heute, da kommt dieser Name

nämlich vor – und aus dieser Geschichte hat unser Geburtstagskind seinen Namen.

(Hier beginnt die Erzählung unter Einbeziehung des Wüstensacks.)

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Zu einer fernen Zeit, an einem fernen Ort: Wir sehen eine Wüstenlandschaft, ausgetrocknet unter der brennenden Nachmittagsonne. Eine leere Landschaft, in der sich nichts regt. Aber jetzt kommt ein Mensch ins Bild: Ein junger Mann führt ein hinkendes Kamel am Strick. Ganz verloren wirken die beiden in der leeren, heißen Wüste.

Und ganz verloren fühlt er sich auch, Jakob, der junge Mann mit dem Kamel. Alles hat er verloren, was ihm lieb ist, seine Familie, die Gemeinschaft seiner Freunde und Kameraden, die Schafe und Ziegen daheim. Er ist auf dem Weg zu einem fernen Onkel, den er noch nie gesehen hat und den Weg dahin, den hat er beim Herumirren in der Wüste auch verloren. Das Kamel hinkt und die Wüstennacht mit ihrer Kälte, den Räubern und wilden Tieren kommt unerbittlich näher – er hat Angst.

Er war vor seinem Bruder geflohen, Esau, der so furchtbar wütend auf ihn war. Zwillinge waren sie, aber gut verstanden hatten sie sich nie. Immer war Esau der Stärkere und Wildere gewesen, der Liebling des Vaters; Jakob aber der sanfte, freundliche, der gut mit den Tieren umgehen konnte. Und Jakob hatte sich immer für Geschichten interessiert, die ganz besonderen Geschichten seiner Familie von dem besonderen, geheimnisvollen und unsichtbaren Gott, der einst Freundschaft mit ihrem Großvater Abraham geschlossen hatte und versprochen hatte, für immer auf die Familie aufzupassen. Der Segen Gottes war von Abraham an ihren Vater Isaak weitergegeben worden und dieser wollte ihn, weil er alt und blind geworden war, an Esau, den Erstgeborenen der Zwillinge geben – aber Jakob hatte den Segen geklaut! Heimlich hatte er sich als Esau verkleidet und der blinde Vater hatte ihn gesegnet. Darum war Esau so furchtbar wütend auf ihn und darum hatte er in die Wüste fliehen müssen. Den Segen Gottes hatte er - aber sonst hatte er nichts - nichts als ein hinkendes Reitkamel, ein bisschen Wasser, Essen und ein Fläschchen kostbares Öl, das ihm die Mutter noch zugesteckt hatte - und bald würde die Wüstennacht kommen.

Müde geht er weiter. Keine Stadt, keine Oase weit und breit – er hat keine Ahnung, wo er ist. In der Ferne sieht er einen kleinen Hügel mit ein paar Steinen. Seufzend legte es sich nieder.

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Jakob sitzt noch eine Weile auf einem Stein in der Abendsonne, trinkt etwas Wasser und isst von seinen Vorräten. Jetzt kommen die Einsamkeit und das Heimweh angekrochen. Er sehnt sich nach den Zelten daheim, den Eltern und Freunden, nach allem, was so vertraut ist. Er versucht zu dem Gott Abrahams zu beten, dessen Segen er ja mit sich trägt, aber der scheint so weit weg, dass er kein Trost ist. Er weint ein bisschen, aber das Kamel sieht ihn so hochnäsig an, dass er sich schämt. Da sucht er sich inmitten der Steine eine ebene Stelle als Bett und einen länglichen flachen Stein als Kopfkissen und deckt sich mit seinem Mantel zu.

Es wird dunkel und er liegt noch eine ganze Weile wach. Über ihm wölbt sich der schwarze Himmel voller Sterne. Dann schläft er ein.

Und in der Nacht – da träumt er! Da träumt er einen Traum, der so wunderbar und gewaltig ist, dass er ihn sein ganzes Leben nicht mehr vergessen wird. In dem Traum, da liegt er

immer noch inmitten der Steine in der Wüstennacht, mit dem flachen Stein als Kopfkissen. Über ihm aber ist der schwarze Himmel geöffnet und daraus leuchtet helles Licht. Eine Leiter beginnt zu seinen Füßen und führt bis in den Himmel und darauf steigen Engel mit großen Flügeln herauf und herab.

Und Gott spricht: „Ich bin Dein Gott, der Gott Abrahams und Isaaks. Ich werde Dich beschützen und behüten, wo Du auch hin gehst und niemals werde ich Dich verlassen. Und eines Tages werde ich Dich zurück in dieses Land führen und es soll Dir und Deiner Familie gehören. Deine Familie soll wachsen und zu einem großen Volk werden. Mein Segen wird immer mit dir sein und durch Euch sollen alle Menschen auf Erden gesegnet werden!“ Was für ein Traum – ein Wüstennachtstraum – ein Himmelstraum!

Danach schläft Jakob weiter, einen ruhigen friedlichen Schlaf. Er erwacht erst, als sich das erste graue Morgenlicht in die Wüste stiehlt. Er erwacht von einem merkwürdigen, schlürfenden Geräusch und entdeckt das Kamel, das aus einer Quelle trinkt. Das Kamel frisst wieder Gras, aber

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immer noch hält es den Vorderfuß schmerzhaft hoch. Vorsichtig nimmt Jakob den Fuß in die Hand und tastet ihn ab. Mitten im dicken Fell zwischen den Hufen fühlt er das Ende eines langen Dorns, den er mit einem Ruck heraus zieht. Das Kamel seufzt und stellt den Fuß erleichtert wieder auf den Boden. Jakob streichelt es glücklich. „Du und ich“ sagte er, „wir werden den Weg durch die Wüste schon finden!“

Dann geht er zurück und betrachtet lange die Stelle, an der er geschlafen hat. Der Traum ist noch in ihm, Bild für Bild, Wort für Wort erinnert er sich an alles, und so wird es sein Leben lang bleiben. „Wie konnte ich ahnen, dass gerade hier das Tor zum Himmel ist“ sagt er. Dann holt er das Fläschchen kostbaren Öls aus seiner Satteltasche, richtet den Stein auf, der ihm als Kopfkissen gedient hatte und spricht: „Dieser Ort soll Bethel heißen, Haus Gottes, und wenn ich eines Tages zurück komme, will ich hier Gott ein wunderschönes Heiligtum bauen. Von dem Traum von der Himmelsleiter aber will ich später meinen Kindern erzählen und er soll zu einer Geschichte werden, die wir weiter erzählen, solange wir leben.“

Dann verbeugt er sich noch einmal, wendet sich ab und schwingt sich auf sein Kamel und reitet davon – dem Abenteuer entgegen.

(Hilke Bertelsmann)

Warum erzählen wir heute die Geschichte von Jakob und der Himmelsleiter?

Sie hat viel mit dem 150sten Geburtstag von Bethel zu tun. Damals haben Friedrich von

Bodelschwingh und mit ihm viele andere Menschen einen Traum gehabt. Sie hofften auf

Gottes Hilfe und verwirklichten miteinander ihren Traum: Menschen zu helfen.

Bodelschwingh selbst hat in seinem Leben auch schwierige Zeiten erlebt. Und wie Jakob hat

er an die Zusage Gottes geglaubt.

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Baustein 2 – 150 Jahre Bethel – Lebensgeschichten von Kindern aus den

Anfangsjahren Bethels

Damit es besser vorstellbar ist, sind einige Fotos beigefügt. Auch ein altes Bauernhaus

(Spielzeug) kann zur Veranschaulichung verwendet werden.

Damit ihr euch ein bisschen besser vorstellen könnt, wie das damals vor 150 Jahren in Bethel

für ein Kind/einen Jugendlichen war, erzähle ich euch von zwei Kindern aus dieser Zeit:

Adolf Strate war 14 Jahre alt als er nach Bethel zog. Das war genau am 14. Oktober 1867. Als erster Bewohner zog also nicht ein Erwachsener, sondern ein Jugendlicher nach Bethel. Zusammen mit zwei etwa gleichaltrigen Jungen wohnte er in einem Bauernhaus am Rand der Stadt Bielefeld, das zu einem Pflegehaus umgebaut war.

Adolf Strate hatte ein schweres Leben. Schon als Kind litt er unter seiner Krankheit und hatte epileptische Anfälle. Noch trauriger war, dass seine Mutter starb als er noch klein war und seine Stiefmutter sich nicht gut um ihn kümmerte. Sie schickte ihn sogar auf die Straße, um zu betteln. Deshalb durfte er auch nicht lange zur Schule gehen und konnte auch nur wenig lesen und schreiben.

Als er dann mit 14 Jahren nach Bethel kam, muss das für ihn ein großer Einschnitt in seinem Leben gewesen sein. Fern von seiner Familie musste er gemeinsam mit Fremden zusammen sein. Es war schließlich kein kurzer Besuch, sondern er lebte von nun an in Bethel. Leider ist nichts darüber überliefert, wie es ihm damals ergangen ist. Er hatte bestimmt auch Heimweh, aber in Bethel konnte er zur Schule gehen. Er lernte Kinder kennen, die auch wussten, wie es ist Anfälle zu haben. Er traf auf Menschen, die ihm halfen.

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Für Adolf stand in Bethel bei Bielefeld seine Himmelsleiter.Als er 18 Jahre alt war ging es ihm so gut, dass er Bethel verlassen konnte. Er hatte zwar immer noch Anfälle, aber er hatte gelernt, damit zu leben.

Im Altern von 35 Jahren kam Adolf wieder nach Bethel zurück, weil er wieder mehr Hilfe brauchte. Bis zu seinem Tod lebte er dort.

Käthe Mähl war sogar erst sieben Jahre alt, als sie nach Bethel zog. Das war im Jahr 1909, also vor fast 110 Jahren. Anders als Adolf lebte sie in einer großen Familie, mit vier Geschwistern. Bei ihr trat die Epilepsie ganz schnell nach der Geburt auf.

Käthe kam in ein Haus für Mädchen – damals war das alles noch getrennt zwischen Jungen und Mädchen. Zu der Zeit lebten schon 500 Kinder und Jugendliche in Bethel.

Käthe ging es mit ihrer Krankheit sehr schlecht. Sie hatte viele und schwere Anfälle. Hilfreiche Medikamente gab es damals für sie noch nicht.

Die Familie der kleinen Käthe lebte weit entfernt in Kiel. Die Mutter konnte sie kaum besuchen, weil sie wenig Geld hatte und die Fahrt nicht bezahlten konnte. Sie schrieb ihrer Tochter aber regemäßig Briefe. Für alle,

die Eltern, die Geschwister und Käthe muss diese Trennung sehr schlimm gewesen sein. Nur schweren Herzens ließen die Eltern ihre Tochter in Bethel. Sie wussten aber, dass sie ihrem Kind nicht helfen konnten und Käthe in Bethel gut aufgehoben war.

Käthe ging in Bethel zu Schule, obwohl sie nicht hören und nicht sprechen konnte. Sie lernte „ja“ und „nein“ zu sagen. Sie konnte auch in den Kindergottesdienst gehen. Käthe verbrachte ihr ganzes Leben in Bethel. Auch ohne ihre Familie war sie nicht einsam, sie hatte eine gute Freundin. Mit 25 Jahren zog sie in ein anderes Haus, das für junge Frauen gebaut worden war. Dort lebte sie, liebevoll umsorgt bis zu ihrem Tod. – Auch Käthe fand ihre Himmelsleiter in Bethel.

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Diese Geschichten erzählen von zwei Kindern, die vor langer Zeit in Bethel lebten. Vor 150 Jahren begann die Arbeit in Bethel also zunächst mit anfallskranken Kindern und Jugendlichen. Sie gingen zur Schule, in den Kindergottesdienst, sie wurden erzogen und gepflegt. So bekamen diese Kinder auch das, was anderen, gesunden Kindern durch ihre Familien ermöglicht wurde. Bethel wollte besonders diesen Kindern helfen und so begann alles mit dem Haus, in das 1867 Adolf Strate einzog.

Auch heute gibt es immer noch Kinder, die in Bethel leben und zur Schule gehen.

Quelle: Hauptarchiv der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel

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Baustein 3 - Liturgische Elemente

Lieder: Da berühren sich Himmel und Erde, Alive. Das ökumenische Jugendliederbuch für Schule und Gemeinde, München, 2008, Nr. 141

Der Himmel geht über allen auf , Alive. Das ökumenische Jugendliederbuch für Schule und Gemeinde, München, 2008, Nr. 148

Gottes Liebe ist so wunderbar, Das Kindergesangbuch, Hrsg. A. Ebert, Dießen, 1998, S.256

Bruder Jakob: Nach der bekannten Melodie mit neuem Text:

Bruder Jakob, Bruder Jakob, träumst du noch? Träumst du noch? Sieh die Himmelsleiter! Sieh die Himmelsleiter! Gott ist nah. Gott ist da.

Gebete:

Eingang:

Gott lädt uns ein. Deshalb feiern wir diesen Gottesdienst und freuen uns, dass er bei uns ist.

Wir beginnen unseren Gottesdienst im Namen Gottes, des Vaters, er hat uns allen das Leben geschenkt - im Namen Jesu Christi, der uns von Gottes Liebe erzählt hat und unser Bruder geworden ist – und im Namen des Heiligen Geistes, der Kraft die uns immer wieder neuen Mut gibt und uns tröstet. Amen

Oder:

Guter Gott,wir kommen heute hier her in dein Haus,um zu singen und zu beten, um von dir aus den Geschichten der Bibel zu hören.Wir dürfen aber glauben, dass du nicht nur hier in der Kirche bist,sondern immer und überall bei uns bist. Amen

Psalm: Psalm 121; Gib mir Wurzeln, lass mich wachsen. Psalmen für Kinder. M. Polster, E. Temporin, Stuttgart 2006. Ps 121; S.70f

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Segensgebet für den Schluss:

Guter Gott, du bist der Gott Abrahams, Jakobs und Isaaks und auch unser Gott,so wie du Jakob in der Wüste deinen Segen im Traum geschenkt hast,so schenke deinen Segen hier und jetzt auch jedem von uns.Wir bitten dich, begleite und schütze uns immer und überall. Amen

Segen:Im Kreis stehen und die Hände fassen: spüren, große, kleine, kühle, warme: Stille. Spüren wie wir zusammen gehören. „Gott du behütest unser Leben. Beschütze uns. Amen“

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Baustein 4 - Bastel- und Spielideen

Gegenstände für den Kindergottesdienst: Stehleiter/Leiter

Eine kleine Holzleiter günstig im Tierbedarfsladen zu erwerben (ca. 1,80€) oder ein fertiger Bausatz für eine Jakobsleiter bei „Kirche mit Kindern“ im Amt für Gemeindedienst, Nürnberg zum Preis von 6,55€ zzgl. Versandkosten zu bestellen (www.kirche-mit-kindern.de, im Shop als Begleitmaterial zur Kinderbibelwoche: „Bleib bei mir Gott – Geschichten von Jakob und Gott und dem Segen“).

Für die Engel benötigt man: Japanpapier, kleine Kugeln aus Holz, Federn und Band.

Aktion:

Kleine Holzleitern werden mit auf- und absteigenden Engeln gestaltet, diese können mit nach Hause genommen werden. Alternativ kann eine große Leiter gemeinsam gestaltet werden.

Einstieg: Leiter liegt auf der Erde, Liturg stolpert darüber, Gespräch: Wozu sind Leitern gut? Was gibt es alles für Leitern? (Tonleiter, Räuberleiter, Feuerleiter, Sportleiter, Heimleiter, … Himmelsleiter)

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Leiterspiel

Spielanleitung:Man spielt mit Handelsüblichen Spielfiguren (z.B. Mensch-ärger-dich-nicht) und einem Würfel. Bei einer 6 darf nicht noch einmal gewürfelt werden. Man darf keine andere Spielfigur aus dem Feld werfen, sondern mit mehreren Spielfiguren auf einem Feld stehen. Bei den Leitern kann man sowohl hinauf- als auch hinabsteigen. Erreicht ein Spieler eine rote Zahl wird ein Teil der Jakobsgeschichte erzählt (kurze Zusammenfassung siehe unten). Erreicht man eine rote Zahl am unteren Ende der Leiter darf man diese hinaufsteigen, gelangt man auf eine Zahl am oberen Ende der Leiter muss man diese hinabsteigen. Gewonnen hat, wer als erster mit passender Augenzahl die 100 erreicht hat.

14 Jakobs Vater segnet ihn. Das gibt ihm Kraft: trotz allem ist Gottes Segen da. - Gehe die Leiter hinauf. 22 Rebekka beschließt zusammen mit Jakob, dass dieser fliehen soll. - Gehe die Leiter hinauf.28 Jakob hat alles verloren: Seine Familie, die Gemeinschaft seine Freunde. -Gehe die Leiter hinunter.31 Jakob träumt von der Himmelsleiter. - Gehe die Leiter hinauf.46 Jakob stellt zur Erinnerung an seinen Traum einen Stein auf. Er nennt die Stätte Bethel. - Gehe die Leiter hinauf52 Jakob ist von der Reise müde geworden. Er schläft mit dem Kopf auf einem harten Stein. - Gehe die Leiter hinunter.63 Jakob ist unterwegs auf einer weiten Reise, das benötigt viel Zeit. - Gehe die Leiter hinunter. 67 Jakob hat erlebt, dass Gott trotz allem bei ihm ist. Er kann mutig weiter gehen. - Gehe die Leiter hinauf.76 Jakobs Bruder Esau entdeckt, dass ihn sein Bruder betrogen hat. Er hasst ihn dafür. - Gehe die Leiter hinunter.93 Jakob hat Angst, deshalb er flieht vor seinem Bruder. - Gehe die Leiter hinunter.

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Ziel

S t a r t