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Dr. Hannes Androsch Vorsitzender des Aufsichtsrates der AIT Austrian Institute of Techology Vorsitzender des RFTE Rat für Forschung und Technologieentwicklung Career 1938 Geboren in Wien 1956 Matura, Hochschule für Welthandel in Wien 1959 Diplomkaufmann 1963 Zunächst Sekretär, dann Konsulent für Wirtschaftsfragen des Parlamentsklubs der SPÖ (bis 1967) 1966 Beeideter Buchprüfer und Steuerberater // Kandidatur zum Nationalrat 1967 Abgeordneter zum Nationalrat 1968 Beeideter Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Staatskommissär-Stellvertreter bei der Zentralsparkasse der Gemeinde Wien (bis 1970) Promotion zum Doktor der Wirtschaftswissenschaften 1970 Bundesminister für Finanzen (bis 1981) 1972 Mitglied des Bundesparteivorstandes der SPÖ (bis 1983) 1974 Mitglied des SPÖ-Parteipräsidiums und Stellvertretender Parteivorsitzender SPÖ (bis 1981) 1976 Vizekanzler (bis 1981) 1979 Vorsitzender der OECD auf Ministerebene 1980 Vorsitzender des Interimskomitees des Weltwährungsfonds 1981 Generaldirektor der Creditanstalt-Bankverein (bis 1988) 1988 Konsulent der Weltbank (bis 1989) 1989 Gründung der AIC Androsch International Management Consulting GmbH 1994 Beginn des Aufbaues einer industriellen Beteiligungsgruppe 2003 Vorsitzender des Universitätsrates der Montanuniversität Leoben 2004 Errichtung der „Stiftung Hannes Androsch bei der Österreichischen Akademie der Wissenschaften“ 2007 Vorsitzender des Aufsichtsrates der AIT Austrian Institute of Technology GmbH 2008 Verleihung des Ehrendoktorats der Hochschule für Rechtswissenschaften in Bratislava, Slowakei 2009 Verleihung des Ehrendoktorats der Universität New Orleans, USA 2010 Regierungskommissär für die österreichische Beteiligung an der Expo 2010 in Shanghai 2010 Vorsitzender des RFTE Rat für Forschung und Technologieentwicklung 2011 Initiator des Volksbegehrens Bildungsinititiative // Ehrendoktorat der Universität Salzburg Dieser von mir autorisierte Inhalt wird in der Tagungsmappe des vie-mobility Symposiums und auf der Website www.vie-mobility.at veröffentlicht. © AIC / Trauner

Statements Symposium 2

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Page 1: Statements Symposium 2

 

Dr. Hannes Androsch

Vorsitzender des Aufsichtsrates der AIT Austrian Institute of Techology

Vorsitzender des RFTE Rat für Forschung und Technologieentwicklung

Career 1938 Geboren in Wien 1956 Matura, Hochschule für Welthandel in Wien 1959 Diplomkaufmann 1963 Zunächst Sekretär, dann Konsulent für Wirtschaftsfragen des Parlamentsklubs der SPÖ (bis 1967) 1966 Beeideter Buchprüfer und Steuerberater // Kandidatur zum Nationalrat 1967 Abgeordneter zum Nationalrat 1968 Beeideter Wirtschaftsprüfer und Steuerberater

Staatskommissär-Stellvertreter bei der Zentralsparkasse der Gemeinde Wien (bis 1970) Promotion zum Doktor der Wirtschaftswissenschaften

1970 Bundesminister für Finanzen (bis 1981) 1972 Mitglied des Bundesparteivorstandes der SPÖ (bis 1983) 1974 Mitglied des SPÖ-Parteipräsidiums und Stellvertretender Parteivorsitzender SPÖ (bis 1981) 1976 Vizekanzler (bis 1981) 1979 Vorsitzender der OECD auf Ministerebene 1980 Vorsitzender des Interimskomitees des Weltwährungsfonds 1981 Generaldirektor der Creditanstalt-Bankverein (bis 1988) 1988 Konsulent der Weltbank (bis 1989) 1989 Gründung der AIC Androsch International Management Consulting GmbH 1994 Beginn des Aufbaues einer industriellen Beteiligungsgruppe 2003 Vorsitzender des Universitätsrates der Montanuniversität Leoben 2004 Errichtung der „Stiftung Hannes Androsch bei der Österreichischen Akademie der Wissenschaften“ 2007 Vorsitzender des Aufsichtsrates der AIT Austrian Institute of Technology GmbH 2008 Verleihung des Ehrendoktorats der Hochschule für Rechtswissenschaften in Bratislava, Slowakei 2009 Verleihung des Ehrendoktorats der Universität New Orleans, USA 2010 Regierungskommissär für die österreichische Beteiligung an der Expo 2010 in Shanghai 2010 Vorsitzender des RFTE Rat für Forschung und Technologieentwicklung 2011 Initiator des Volksbegehrens Bildungsinititiative // Ehrendoktorat der Universität Salzburg Dieser von mir autorisierte Inhalt wird in der Tagungsmappe des vie-mobility Symposiums und auf der Website www.vie-mobility.at veröffentlicht.

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Dipl.-Ing. Wolfgang Anzengruber

Vorstandsvorsitzender

VERBUND AG

 

Statement Smart Energy for Smart Citys - Ballungszentren mit ihren besonderen Herausforderungen für Mobilitäts- und Energiesysteme spielen eine entscheidende Rolle für nachhaltigen Klimaschutz, Steigerung der Energieeffizienz und Erreichung der nationalen und europäischen Zielsetzungen im Bereich der erneuerbaren Energien. Neben der Optimierung des öffentlichen Mobilitätssystems und dessen Schnittstellen zum Individualverkehr ist auch der Einsatz von Zukunftstechnologien wie Elektromobilität Voraussetzung dafür. Die kompromisslose Verknüpfung von erneuerbaren Energien mit Elektromobilität sowie die gezielte Förderung von ersten Zielgruppen, wie gewerblichen Flotten (z.B. Taxis) und Pendlern durch Optimierung der direkten und indirekten Fördersysteme in der Marktvorbereitungsphase werden erfolgsentscheidend sein. Die gezielte Entwicklung nachhaltiger Geschäftsmodelle mit einem Gesamtangebot für die Nutzer wird die Zukunft der Mobilität gestalten. Career Geboren 1956. HTL für Maschinenbau, Motoren- und KFZ-Bau. Studium an der TU Wien Maschinenbau / Betriebswissenschaften. Seit 01/2009 VERBUND AG, Vorstandsvorsitzender & CFO 09/2003-08/2008 Palfinger AG, Vorstandsvorsitzender 09/2000-08/2003 Salzburg AG, Mitglied des Vorstandes 09/1999-08/2000 Salzburger Stadtwerke AG, Mitglied des Vorstandes 1983-1999 Leitende Funktionen bei SGP Simmering Graz Pauker AG, SYSTEC

Industrieautomation GmbH, ABB Industrie GmbH, ABB Energie AG und ABB Industrie- & Gebäudesysteme GmbH

Sonstige Funktionen: Vize-Präsident von Österreichs E-Wirtschaft (Oesterreichs Energie) Mitglied des Vorstandes der Industriellenvereinigung (IV) Mitglied des Aufsichtsrates Palfinger AG Dieser von mir autorisierte Inhalt wird in der Tagungsmappe des vie-mobility Symposiums und auf der Website www.vie-mobility.at veröffentlicht.

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Wolfgang Bachmayer

Geschäftsführer

OGM

Statement

Kein lokalpolitisches Thema hat die Wiener Bevölkerung in letzter Zeit derart in Aufregung versetzt wie die Ausdehnung der Parkpickerl-Zonen. Die Meinungen pro und contra sind durchaus unterschiedlich, der Ärger über die neue Kostenbelastung eint aber fast alle Betroffenen. Die Parkraumbewirtschaftung wird primär als Aktion der Gemeinde Wien zur Geldbeschaffung verstanden und nicht als das wirksamste Mittel zur Steuerung von Verkehrsaufkommen und Mobilität. Wien liegt bei der städtischen Lebensqualität im Spitzenfeld aller Rankings, was auch mit guten Kennziffern der Mobilität zu tun hat. Manches bei Rad und sharing-Modellen ist noch zu verbessern, aber der Schlüssel ist mehr Integration und Vernetzung aller Systeme, mehr gemeinsames Denken und Lenken der Mobilität. Eine Mobility Card zur kombinierten Nutzung aller öffentlichen Verkehrsangebote wäre ein Schritt dorthin. Career Geboren 1948. Akademisches Gymnasium Wien, danach Studium Wirtschaftsuniversität Wien.

1974-1977 Österr. AEG-Telefunken, für Marktforschung verantwortlich 1977 Gründung der OGM Österr. Gesellschaft für Marketing seit damals bis heute Geschäftsführer von OGM

OGM-Tätigkeit: Markt-, Meinungs- Kommunikationsforschung Persönlicher Arbeitsschwerpunkt: Politik und Medien Mehrere Jahre Lektorentätigkeit an Uni Wien/Institut für Publizistik, Webster University. Zahlreiche Publikationen, Autor des Fachbuches „Publizieren wie die Profis“ aus 2008. Dieser von mir autorisierte Inhalt wird in der Tagungsmappe des vie-mobility Symposiums und auf der Website www.vie-mobility.at veröffentlicht.

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Dipl.-Ing. Roman Bartha

Leiter Elektromobilität

Siemens AG Österreich

Statement

Um für das Gesamtsystem Elektromobilität, beginnend vom Fahrzeug, über die intelligente

Ladeinfrastruktur, die Einbindung in Smart Grid, sowie Abrechnungssysteme und Verkehrstelematik-

Lösungen, eine wirtschaftliche Basis zu ermöglichen, ist es notwendig, dass übergreifende neue

Businessmodelle entstehen.

Energie und Mobilität wachsen zusammen und geben zukünftig den Endkunden die Möglichkeit aktiv den

eigenen Energieeinsatz zu optimieren. Career

DI Roman Bartha ist seit 2009 Leiter Elektromobilität bei Siemens AG Österreich sowie parallel

Geschäftsführer der Austrian Mobile Power.

Seine Berufslaufbahn begann er bei Siemens 1992 als Vertriebsingenieur für Gas- und Dampfturbinen

und war dann unter anderem auch Gesamtprojektleiter für das GUD-Kraftwerk Donaustadt in Wien.

Zuletzt war Roman Bartha als Division Head für das fossile Kraftwerksgeschäft im CEE-Raum tätig. Dieser von mir autorisierte Inhalt wird in der Tagungsmappe des vie-mobility Symposiums und auf der Website www.vie-mobility.at veröffentlicht.

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Dr. Peter Bosek

Privat- und Firmenkundenvorstand

Erste Bank

Statement

Public Private Partnership Modelle für Projekte im Bereich Elektromobilität sind in manchen Bereichen

auch in Österreich sehr gut vorstellbar. Es gibt in anderen Städten auch schon Vorzeigemodelle wo man

sieht dass es funktioniert. Wir als Erste Bank sind jederzeit bereit bei guten Vorschlägen in diesem

Bereich als Finanzierer zur Verfügung zustehen. In den größeren Städten Österreichs wäre als PPP Modell

z.B. denkbar Park & Charge Plätze für Elektroautos weiter auszubauen. D.h. man kann während eines

Einkaufs das geparkte Auto jederzeit aufladen und wird so flexibler bei der Energieversorgung. Im Bereich

der Elektromobilität gibt es hier sicher eine Vielzahl von Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen

privaten Investoren und der öffentlichen Hand.

Career

Nach dem Jus Studium in Wien war Peter Bosek zunächst Universitätsassistent im Bereich öffentliches

Recht. 1996 wechselte er in die Erste Bank, zuerst in die Rechtsabteilung, danach in den Vertrieb als

Bereichsleiter des Filialgeschäfts Österreich. Seit 2007 ist er Mitglied des Vorstands in der Erste Bank und

u.a. verantwortlich für den Bereich Privat- und Firmenkunden. Außerdem ist er Aufsichtsratsvorsitzender

der s Bausparkasse und der s Wohnbaubank.

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Univ.-Prof. DI Dr. Günther Brauner

Em. O. Univ.-Prof.

TU Wien

Statement

Die nachhaltige und emissionsarme Mobilität hat zukünftig einen wesentlichen Anteil an einer lebenswerten Stadt der Zukunft. Der öffentliche Nahverkehr mit U-Bahn und Straßenbahn ist schon lange emissionsfrei, weil elektrisch. Die Busflotten können mit rein elektrischem Antrieb oder als Hybridbus folgen. Der Individualverkehr wird mit dem elektrischen Kleinfahrzeug in der suburbanen Fläche und als Zubringer zu öffentlichen Verkehrsträgern große Potenziale zu Nachhaltigkeit und Emissionsfreiheit haben. Wichtig sind geeignete Rahmenbedingungen, um diese Entwicklungen rasch umsetzten zu können. Career

Studium der Nachrichtentechnik und Promotion auf dem Gebiet Hochspannungstechnik. Industrietätigkeit als Leiter einer technisch-wissenschaftlichen Abteilung auf dem Gebiet Energienetze und Systemsimulation. Seit 1990 Univ.-Professor für Energiesysteme an der TU mit den Forschungsschwerpunkten: Elektromobilität, erneuerbare Energie, energieaktive Siedlungen und Versorgungssicherheit. Dieser von mir autorisierte Inhalt wird in der Tagungsmappe des vie-mobility Symposiums und auf der Website www.vie-mobility.at veröffentlicht.

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Ing. Franz Chalupecky

Vorsitzender des Vorstandes

ABB AG

Statement Die Bereitstellung einer adäquaten Ladeinfrastruktur ist eine wichtige Voraussetzung für die Verbreitung von Elektrofahrzeugen. Mit Ladezeiten von 15-30 Minuten bieten Schnellladestationen die richtigen Argumente gegen die viel zitierte Reichweiten-Angst sowie gegen die eingeschränkte Verfügbarkeit von Elektroautos und steigern dadurch die Attraktivität der Nutzung deutlich. Darüber hinaus erhöhen sie die Anzahl der Ladevorgänge je Stellplatz auf ein Vielfaches. Auf der Basis unserer IT-Architektur ist eine gute Vernetzung mit bestehenden Backoffice-Anwendungen wie Zugangs- und Verrechnungssystemen möglich. Über 200 ABB Schnellladestationen werden 2012 im Rahmen des größten europäischen Elektromobilitätsprojekts in Estland von ABB in ein ganzheitliches Elektromobilitätskonzept integriert Career Ing. Franz Chalupecky ist Vorsitzender des Vorstandes der ABB AG Österreich, Tochter des ABB Konzerns mit 135.000 Mitarbeitern in rund 100 Ländern, weltweit führend bei Energie- und Automationstechnik.

Er wurde 1999 als Mitglied in den Vorstand der ABB AG berufen, im Jahr 2009 wurde ihm die Funktion des Vorstandsvorsitzenden übertragen. Er ist seit fast 35 Jahren für ABB Österreich, früher Brown Boveri AG, tätig, wobei er nach mehreren leitenden Positionen in Folge auch eine Vorstandsfunktion in der ABB Energie AG inne hatte und die Geschäfte der ABB Tochtergesellschaften ABB Industrie- und Gebäudesysteme GmbH sowie der SAE-Elektrifizierungs GmbH führte. Franz Chalupecky hat die Höhere Technische Bundeslehranstalt, Fachrichtung Elektrotechnik, mit dem Ingenieurstitel abgeschlossen und eine Controller Ausbildung absolviert. Er hat zahlreiche große Export-Projekte, z.B. das 400 km Übertragungsnetz mit Umspannwerk und Trafostation in Burundi (turn-key) sowie zahlreiche Projekte in Togo, Bahrain und Abu Dhabi geleitet. Dieser von mir autorisierte Inhalt wird in der Tagungsmappe des vie-mobility Symposiums und auf der Website www.vie-mobility.at veröffentlicht.

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Dipl.-Ing. Hans Fiby

Projektleiter ITS Vienna Region

ITS Vienna Region Verkehrsverbund Ost-Region VOR GmbH

Statement

Der Erfolg der E-Mobility hängt existenziell von der spezifischen Anwendung von Intelligent Transport Systems ITS ab. Denn noch viel mehr als bei herkömmlichen Antriebssystemen spielen im Bereich der E-Mobility optimiertes Routing, aktuelle Information, hochqualitative Verkehrs- und Infrastrukturdaten und relevante Points of Interest (z.B. Ladestationen) eine zentrale Rolle. ITS Vienna Region war in den letzten Jahren wesentlich an der Schaffung der technischen und organisatorischen Grundlagen beteiligt: die Graphenintegrations-Plattform GIP als österreichweites, aktuelles und detailliertes digitales Verkehrsnetz; AnachB.at als Echtzeit-Verkehrsauskunft für alle Verkehrsarten. Career

DI Hans Fiby hat über 20 Jahre Erfahrung in Softwareentwicklung. Er leitete die Abteilung für Informationstechnik eines führenden österreichischen Ziviltechnik-Büros und ist seit 2006 Projektleiter von ITS Vienna Region, dem im Verkehrsverbund Ost-Region eingebetteten Verkehrsmanagement-Projekt der Bundesländer Wien, Niederösterreich und Burgenland. Fiby ist in zahlreiche Forschungsprojekte, z.B. GIP.at, GIP.gv.at, Verkehrsauskunft Österreich VAO, MyITS oder Testfeld Telematik involviert. Dieser von mir autorisierte Inhalt wird in der Tagungsmappe des vie-mobility Symposiums und auf der Website www.vie-mobility.at veröffentlicht.

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Sabine Fleischmann, MBA

Director Software Group Mitglied der Geschäftsleitung

IBM Österreich

Statement „Zero Emission“ ist nicht nur ein Schlagwort, das um sich greift, sondern bewegt Unternehmen und den öffentlichen Bereich im gleichen Maße. Immer öfter wird dieser Gedanke auch zum Projektziel.

IBM beschäftigt sich seit Jahren mit diesem Thema und setzt mit smarten Technologien konkrete Projekte um:

− Projekt Carbograph, ein intelligentes Projekt zur CO2 Reduktion im Verkehrsbereich − Projekt Edison, ein Pilot zur End-To-End Betrachtung von Erzeugung, Zwischenspeicherung und

intelligenter Abnahme in einem geschlossenen Stromnetzverbund − Projekt Powersense, eine smarte Sensorik zur effizienten Umsetzung von Echtzeitanforderungen im

Bereich Smart Grid

Career Sabine Fleischmann ist seit Dezember 2011 bei IBM Österreich. Als Mitglied der Geschäftsleitung verantwortet sie Vertrieb, Wartung und Service für das gesamte Software Portfolio der IBM in Österreich und damit einen relevanten Anteil der Produkte, die IBM im Rahmen der weltweiten Smarter Planet Vision entwickelt und anbietet. Nach einer Informatikausbildung und vielen Jahren in Führungsfunktionen bei namhaften Unternehmen in der IT-Branche war Sabine Fleischmann zuletzt als Unternehmensberaterin mit Schwerpunkt auf Smarter Energy Themen (Lösungskonzepte und Business Modelle) tätig. Dieser von mir autorisierte Inhalt wird in der Tagungsmappe des vie-mobility Symposiums und auf der Website www.vie-mobility.at veröffentlicht.

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Dr. Axel Friedrich

Umwelt- und Verkehrsexperte vormals Dt. Bundesumweltamt

Statement Die Klimaveränderung durch die anthropogenen Klimagasemissionen sind eine massive Bedrohung für die gesamte Menschheit. Der Verkehr trägt weltweit mit ca. 25% zu den Klimagasemissionen bei. In den entwickelten Ländern sind bis 2050 mehr als 90% Verringerungen dieser Emissionen notwendig, nur um die Erwärmung unter 2 Grad zu halten. Das bedeutet, dass der Verkehr in 40 Jahren praktisch klimagasfrei betrieben werden muss. Elektromobilität auf der Basis erneuerbarer Energie wird dabei eine Hauptrolle spielen. Dabei sollte heute die Elektromobilität mit Bahn und Elektrofahrrad im Focus stehen. Das Elektroauto wird in den nächsten 15 Jahren keinen nennenswerten Beitrag zum Klimaschutz liefern. Flottenversuche mit untauglichen Fahrzeugkonzepten sind nicht sinnvoll. Notwendig ist, die Energieeffizienz der konventionellen Fahrzeuge drastisch zu verbessern. Career Axel Friedrich gilt in Umweltkreisen als Koryphäe. Seine Mission: Er will den Verkehr umweltfreundlicher gestalten. 2006 erhielt er als erster Europäer den „Haagen-Smit Clean Air Award“, eine Art Ritterschlag vom Blauen Umweltengel. Das weltweit renommierte kalifornische Umweltministerium würdigte mit dieser Auszeichnung das langjährige Engagement Friedrichs zur Reduzierung der Schadstoff-Emissionen im Straßenverkehr. Axel Friedrich studierte Technische Chemie an der Technischen Hochschule Berlin. Nach dem Studium arbeitete er in einem Chemieunternehmen und wechselte nach zwei Jahren zum Umweltbundesamt ins Fachgebiet „Schadstoffminderung im Verkehr“. Von 1990-1992 war er Leiter des Fachgebietes „Raffinerien, Kraftstoffe und Minderung organischer Stoffe“, von 1992-1994 leitete er das Fachgebiet „Meeresschutz“. Im September 1994 übernahm er die Abteilung „Umwelt, Verkehr, Lärm“. Nach fast 28 Jahren Tätigkeit im Umweltbundesamt ist Friedrich seit 2008 als freier Berater u.a. für die Weltbank, die GTZ und die Asia Development Bank tätig. Er ist ein gefragter Redner und gilt weltweit als einer der einflussreichsten Antreiber für einen sauberen, klima- und gesundheitsgerechten Verkehrssektor.

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Christof Fuchs

Geschäftsführer

Denzel Mobility CarSharing GmbH

Statement Carsharing.at ist Dienstleister für planbare ergänzende Mobilität zum ÖV. Kernnutzung: 1. urbane Ergänzungsmobilität 2. ö-weite Anschlußmobilität „letzte Meile“ zur ÖBB. Zielgruppe: Urbane Führerscheinbesitzer ohne eigenen PKW, 18-60 Jahre, starkes Kosten- und

Umwelt-bewusstsein, die Reise/Fahrt im Vorfeld planen, zu definierten Zeitpunkten das „richtige“ Auto benötigen.

Strategie: Reine Kooperationsstrategie mit ÖV-Betreibern ö-weit, Partnerschaften mit ÖAMTC, ARBÖ, REWE, Bank Austria, BBG.

Vermarktung: Ö-weit, 100% online-Business, Buchung via iApp oder Android, all-in Tarife, 10 Fahrzeugkategorien, 24h-Callcenter.

Umwelteffekte: 1. CO²-Einsparung: 1.600 Tonnen p.a. 2. Treibstoff-Einsparung: 35.000 Liter Treibstoff p.a. 3. Fahrzeug-Reduktion: aktuell 1.000 Fahrzeuge 4. km-Einsparung: -21% Auto-km, +12% ÖV mit Carsharing.

Career seit 2008 Geschäftsführer DENZEL Mobility Carsharing GmbH 2000-2008 Leitung Marketing- & Promotion bei Casinos Austria 1995-2000 Promotion Casino Baden

Weiters: Partner energieeffiziente Mobilität & E-Mobilität Steiermark 2010 Mitglied e-connected/Klima-& Energiefond „Systemintegrierte E-Mobilität“ 2009/10 Projektpartner e-mobility on demand/Modellregion Wien 2009 und 2010 ff Projektpartner eMORAIL technologischer Leuchtturm ÖBB Holding 2010 ff Projektpartner e-mobility Graz/Modellregion Stadt Graz 2011 Ständiger Projektpartner des VCÖ Dieser von mir autorisierte Inhalt wird in der Tagungsmappe des vie-mobility Symposiums und auf der Website www.vie-mobility.at veröffentlicht.

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Mag. (FH) Martin Graf

Vorstand

Energie-Control Austria

Statement Für die E-Control ist jede Modernisierung unserer Mobilität zu begrüßen, sofern damit auch eine Steigerung der Energieeffizienz einhergeht. Viele Fragen wie Stromkennzeichnung, rechtlicher Rahmen wurden schon gelöst. Kritisch zu sehen wäre ein unkoordinierter Aufbau teurer Infrastrukturen – hier werden wir als Energieregulator zum Wohle aller Energieverbraucher ein scharfes Auge darauf richten. Jedenfalls positiv zu sehen ist E-Mobilität als „door opener“ für die Diskussion über smarte Innovationen. Für eine nachhaltige und ökologische Energiewende bedarf es einer Stärkung der heimischen Erzeugung und einen effizienteren Umgang mit Energie. Wenn E-Mobilität hierzu einen glaubwürdigen Beitrag leisten kann, freue ich mich sehr auf eine sachliche Diskussion. Career Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule Wr. Neustadt. Postgraduate Managementlehrgang an der Wirtschaftsuniversität Wien.

1995-2001 Mitarbeiter der Abteilung „Finanz- & Rechnungswesen, Controlling“ bzw. „Marketing & Vertrieb“ bei Verbundplan GmbH (Unternehmen des Verbund-Konzerns)

2001-2002 Experte für Qualitätsmanagementsysteme bei Mobilkom Austria AG & Co KG Seit 2002 Energie-Control Austria, Bereich Betriebswirtschaft/Tarife/(Anreiz-)Regulierung 2007-2011 Leiter der Abteilung Tarife Seit 03/011 Mitglied des Vorstandes der Energie-Control Austria Dieser von mir autorisierte Inhalt wird in der Tagungsmappe des vie-mobility Symposiums und auf der Website www.vie-mobility.at veröffentlicht.

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Dipl.-Ing. Harald Hagenauer

Head of Investor Relations & Corporate Governance

Österreichische Post AG

Statement Mit der Initiative CO2 NEUTRAL ZUGESTELLT nehmen wir eine Vorreiterrolle im Bereich der „grünen Logistik“ ein. Diese Initiative wird in einem Drei-Stufen-Programm umgesetzt: Oberste Priorität hat immer die Vermeidung von Emissionen in den eigenen Kernprozessen. In einem zweiten Schritt setzen wir auf alternative Energieformen – so wird der E-Fuhrpark in den nächsten Jahren bedeutend ausgebaut. Mit Ende Februar 2012 umfasst der Fuhrpark bereits 18 E-Autos und 247 einspurige E-Fahrzeuge. Alle Emissionen, die wir nicht vermeiden können, werden durch die Unterstützung zertifizierter Klimaschutzprojekte kompensiert. Damit können wir allen Kunden der Österreichischen Post AG eines mit Sicherheit garantieren: Alle Sendungen in Österreich werden klimaneutral zugestellt.

Career DI Harald Hagenauer ist seit November 2005 für den Bereich Investor Relations bei der Österreichischen Post AG zuständig und hat den Börsegang der Post im Mai 2006 betreut. Neben der Finanzkommunikation ist er bei der Österreichischen Post für Corporate Governance sowie für die CSR Aktivitäten des Unternehmens verantwortlich. Nach seinem Studium Wirtschaftsingenieurwesen Maschinenbau an der Technischen Universität Graz ging Harald Hagenauer zur Unternehmensberatung VOEST-ALPINE Industrial Services nach Linz, wo er Projektleiter für internationale Consultingprojekte in Industriebetrieben war. Sein weiterer beruflicher Weg führte ihn 1995 in den Bereich Kommunikation und Investor Relations der VA TECH. Harald Hagenauer war langjähriger Investor Relations Manager der VA TECH und in dieser Funktion für das Reporting und die Betreuung der Investoren und Analysten verantwortlich. DI Hagenauer ist neben seiner beruflichen Tätigkeit auch Vorstandsmitglied des Cercle Investor Relations Austria (CIRA) und Referent an der Donau Universität Krems. Dieser von mir autorisierte Inhalt wird in der Tagungsmappe des vie-mobility Symposiums und auf der Website www.vie-mobility.at veröffentlicht.

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Komm.-Rat Peter Hanke

Geschäftsführer

Wien Holding GmbH

Statement Unter dem Dach der Wien Holding sind derzeit rund 75 Unternehmen in den Clustern Kultur- und Veranstaltungsmanagement, Logistik & Mobilität, Medien & Service, Immobilien- sowie Umweltmanagement vereint. Wien wurde mehrmals als Stadt mit der höchsten Lebensqualität weltweit ausgezeichnet. Auch das globale Technologie- und Nachhaltigkeitsranking sieht Wien als Nummer eins unter den „Smart Cities“. Die Wien Holding ist mit ihren nachhaltigen und zukunftsorientierten Projekten ein wichtiger Faktor für die hohe Lebensqualität der Stadt. Die ebswien als zentrales Element der Umweltmusterstadt Wien, die umweltfreundlichen Wohnbauprojekte der Gesiba oder das Energy Contracting der Central Danube sind gute Beispiele dafür. Auch der Bereich e-mobility wird beispielsweise in der „grünen“ Messe Wien oder in Neu Marx mit Stromtankstellen umgesetzt. Career Wien Holding Direktor Komm.-Rat Peter Hanke wurde 1964 in Wien geboren. Er studierte Betriebswirtschaft an der Wirtschaftsuniversität Wien. Seit 1993 ist er bei der Wien Holding tätig, ab 2001 als Prokurist. Von 1996 bis 2002 war er Vorsitzender des Betriebsrats der Wien Holding. Im Jahr 2002 wurde Hanke als einer von zwei Geschäftsführern der Wien Holding bestellt. Er zeichnet für die Geschäftsfelder Kultur- und Veranstaltungsmanagement sowie Logistik & Mobilität verantwortlich. Hanke engagiert sich auch im humanitären Bereich. So ist er im erweiterten Landesvorstand der Kinderfreunde Wien, im Lions Club Monte Laa und als Vorstandsmitglied im Verein „Wirtschaft und Integration“ tätig. Weiters arbeitet er als Mitglied im Fachausschuss für Kongressförderung im Wien Tourismus. Hanke leitet die Wien Holding gemeinsam mit Dipl.-Ing.in Sigrid Oblak, die als Geschäftsführerin für die Geschäftsfelder Immobilien, Umwelt sowie Medien verantwortlich zeichnet. Dieser von mir autorisierte Inhalt wird in der Tagungsmappe des vie-mobility Symposiums und auf der Website www.vie-mobility.at veröffentlicht.

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Dr. Walter Hecke

Geschäftsführer

TRAFFICPASS Holding GmbH

Statement INTEROPERABEL – INTERMODAL – INTERNATIONAL Das sind die Begriffe an denen sich EU Bezahlsysteme für mobility services bis 2020 orientieren müssen. Derzeit muss man sich leider in verschiedenen Städten dieselben Fragen stellen. Ein kleiner Auszug: „Wo bekomme ich jetzt einen Parkschein her bzw. befinde ich mich in einer Kurzparkzone?“ „Wie löse ich einen Fahrschein?“ „Warum muss ich auf meiner Windschutzscheibe mit der Sicht kämpfen, nachdem ich 4 europäische Länder durchqueren durfte, mich aber 8 verschiedene Vignetten dafür abstrafen?“ Mobility Services, bei denen man sich als Kunde einmalig registriert, werden von Providern angeboten, welche grenzüberschreitend Gebühren einziehen und an beteiligte Verkehrsträger bzw. regionale Betreiber überweisen. Träger dieser Convenience wird das Smartphone sein, für das wir bis 2020 eine bis zu 80%-ige Marktpenetration erwarten. Career Dr. Walter Hecke ���absolvierte eine klassische Industriekarriere. In Firmen wie ISOVOLTA, SIEMENS, NORMA, ASFINAG, KAPSCH, bekleidete er Führungs-positionen, wobei ihn die Infrastruktur nachhaltig beeinflusst hat. Die Einführung des österreichischen LKW-Mautsystems war hier ein herausragendes Ereignis, für das er als Vorstandsvorsitzender der ASFINAG verantwortlich zeichnete. Urbane Lösungen benötigen zusätzliche Technologien. Hecke berät im Rahmen seiner CONSUALIA GmbH sowohl Verkehrsunternehmen als auch Betreiber. Als Gründer des ATTC (Austrian Telematic Traffic Cluster) und als Vizepräsident der GSV, ist er maßgeblich an der Entwicklung der österreichischen Telematik beteiligt. Dieser von mir autorisierte Inhalt wird in der Tagungsmappe des vie-mobility Symposiums und auf der Website www.vie-mobility.at veröffentlicht.

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Page 16: Statements Symposium 2

 

Dr. Gerhard Heilingbrunner

Präsident

Umweltdachverband

Statement Schon 1984 hat Günther Nenning im Zuge der Auseinandersetzungen um Hainburg appelliert: Die Republik ist doch keine Baufirma! 28 Jahre später gilt dieser Mahnruf mehr denn je zuvor. Denn: Für Autobahnen und Tunnelvorhaben werden Milliarden verschleudert, obwohl die Nutzung viele dieser Großprojekte völlig unklar ist und die Baulöcher weniger Arbeitsplätze sichern als die eigentlich notwendigen Investitionen in Bildung, die Qualität des öffentlichen Personennahverkehrs, bzw. echte Green Jobs im Bereich Energiedienstleistung oder Biodiversität. Wer trotz Krise weiter betoniert wie davor, lässt damit buchstäblich Milliarden auf der Straße liegen. Eine Politik, die den Menschen die Arbeitsplätze der Zukunft gibt, ist nachhaltig und die Menschen können sie verstehen und mittragen. Career Geboren 1957. Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien.

Seit 1998 Geschäftsführer der Himmel Management und Betriebs GmbH. Seit 1995 Diverse Beratungstätigkeiten im Bereich Umwelt- und Naturschutzrecht Seit 1992 Rechtsanwaltspraxis RAA Seit 1993 Präsident des österreichischen Umweltdachverbandes Seit 1986 Präsident des Vereins Kuratorium Rettet den Wald, Gründungsmitglied Seit 1979 Obmann des Vereins Freunde des Yspertales und der ARGE Südliches Waldviertel 1987-1991 Ministersekretär im BM für Umwelt, Naturschutz, Jugend und Konsumentenschutz 1986 Zivildienst beim Österreichischen Roten Kreuz und Caritas Wien 1983-1985 Umwelt- und Alternativreferent des Zentralausschusses der Österreichischen

Hochschülerschaft 1980-1983 Tätigkeit bei der Österreichischen Hochschülerschaft der Universität Wien Dieser von mir autorisierte Inhalt wird in der Tagungsmappe des vie-mobility Symposiums und auf der Website www.vie-mobility.at veröffentlicht.

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Frank Hensel

Vorstandsvorsitzender

REWE International AG

 

 

Statement „Wir handeln nachhaltig!“ – Dieser Satz ist schnell gesagt. Für REWE International AG bedeutet dieses Bekenntnis einen intensiven Prozess, Nachhaltigkeit im täglichen Geschäftsleben umzusetzen – in allen Unternehmensbereichen. So haben wir auch unsere Nachhaltigkeitsstrategie auf vier zentrale Eckpfeiler ausgerichtet: ‚Grüne Produkte’, ‚Energie, Klima und Umwelt’, ‚MitarbeiterInnen’ und ‚Gesellschaftliches Engagement’. Um aber die gesetzten Ziele erfolgreich umzusetzen, muss im Endeffekt eines ‚unterm Strich’ bzw. im Sinne nachhaltigen Wirtschaftens herauskommen: Ökonomisch erfolgreich zu sein, um auf dieser Grundlage ökologische und soziale Ziele verwirklichen zu können. Career Frank Hensel, im April 1958 geboren, begann – nach Karriere-Stationen u.a. bei der Nestle AG Deutschland und der SPAR Handels AG Deutschland – 1999 seine berufliche Laufbahn bei der REWE Group im internationalen Bereich der REWE Zentral AG. Ein Jahr darauf übernahm er die Position des Geschäftsführers REWE Ungarn, 2002 wurde ihm die Zuständigkeit für den italienischen Markt und damit der Vorsitz der Geschäftsführung für BILLA Italien übertragen. Seit August 2005 ist Frank Hensel im Vorstand der REWE International AG, im April 2008 übernahm er die Funktion des Vorstandsvorsitzenden. Als solcher verantwortet er die Geschäfte der Handelsfirmen BILLA, MERKUR, BIPA und ADEG, den Zentraleinkauf, die Eigenmarken, inklusive der Bio-Marke Ja! Natürlich und der Weinkellerei Wegenstein, die Revision, die Unternehmenskommunikation, die Bereiche Nachhaltigkeit und Personal/Personalentwicklung sowie den Vollsortimentsbereich der REWE Group in Italien. Frank Hensel absolvierte ein Studium der Betriebswirtschaft und verfügt weiters über einen Lehrabschluss im Einzelhandel. Dieser von mir autorisierte Inhalt wird in der Tagungsmappe des vie-mobility Symposiums und auf der Website www.vie-mobility.at veröffentlicht.

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Page 18: Statements Symposium 2

 

Dipl.-Ing. Thomas Hintze

Vorsitzender der Geschäftsführung

UPC Austria

Statement Intelligente Vernetzung von Haushalten oder Endgeräten mit Drittanbietern schaffen einen deutlichen Mehrwert für Kunden. „Smart Metering/Smart Grid“ und „Connectivity of Things“ sind hier die Schlagworte der Zukunft. Durch „Smart Metering/Smart Grid“ übernehmen z.B. bei Strom-Kunden moderne Zähler die Verbrauchsmessung und leiten die Daten über das UPC-Kommunikationsnetz direkt an Lieferanten weiter – Kunden ersparen sich Zeit und behalten den Überblick über ihren Verbrauch. Das zweite wesentliche Thema für UPC ist „Connectivity of Things“: Immer mehr Endgeräte kommunizieren miteinander und erleichtern so den Alltag. Als Beispiel sei hier der Kühlschrank genannt, der in Zukunft auch die Waren-Bestellung übernimmt – künftig auch drahtlos mittels WiFi-Vernetzung. Für beide Anwendungen bietet UPC modernste Kommunikations-Infrastruktur. Career Nach Abschluss des Studiums der Elektrotechnik an der Technischen Universität Wien im Jahr 1981 begann Thomas Hintze seinen beruflichen Werdegang in der Entwicklungsabteilung der Kapsch AG. Er begleitete u.a. als Leiter der ISDN Entwicklung die Einführung von ISDN in Österreich. Von 1988 bis 1990 war er bei Nixdorf Computer für die Markteinführung von Nixdorf- Nebenstellenanlagen verantwortlich. Bei Datakom Austria GmbH leitete Thomas Hintze von 1990 bis 2000 das Geschäftsfeld Datendienste/Firmennetze als Prokurist und Direktor mit einem Umsatz von zuletzt € 200 Mio. Am 1. Juli 2000 wurde DI Thomas Hintze zum Vorsitzenden der Geschäftsführung von UPC Austria berufen. Seit dem Erwerb von Inode, Priority Telecom und Telesystem Tirol zeichnet er für alle in Österreich tätigen Firmen der UPC Gruppe, rund 510.000 TV-, mehr als 440.000 Breitband Internet-, sowie rund 350.000 Telefonkunden, einen gemeinsamen Umsatz von rund 326 Mio EURO und etwa 1.000 Mitarbeiter verantwortlich. DI Thomas Hintze ist im Vorstand der Amerikanischen Handelskammer (American Chamber of Commerce), Chairman des Advisory Boards der Webster University in Wien sowie Aufsichtsrat in mehreren Gesellschaften. Dieser von mir autorisierte Inhalt wird in der Tagungsmappe des vie-mobility Symposiums und auf der Website www.vie-mobility.at veröffentlicht.

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Mag. Stefan Höffinger

Geschäftsführer

Höffinger Solutions GmbH

Statement „Seamless Connectivity“ als Conditio sine qua non In Zukunft wird „Seamless Connectivity“, also die nahtlose Verknüpfung verschiedener Verkehrsmodi, zunehmend unsere Mobilität bestimmen. Der tatsächliche Kundennutzen besteht ja darin, möglichst rasch und bequem von einem Ort zum anderen zu kommen und nicht notwendigerweise darin, ein ganz bestimmtes Verkehrsmittel zu benutzen. Im größten Ballungsraum der Welt, im Großraum Tokio und Yokohama, existiert nach einhelliger Expertensicht auch das beste Nahverkehrssystem der Welt. Durch Shinjuku, den verkehrsintensivsten Bahnhof der Welt, werden z.B. jeden Morgen und Abend zwei Millionen Menschen geschleust – völlig friktionsfrei und sehr effektiv. Ermöglicht wird das in diesem Fall durch ein optimales Zusammenspiel von öffentlichen und privaten Anbietern lokaler und regionaler Strecken mit Fernverkehrsverbindungen. Virtuell unterstützt wird dieses System durch kundenfreundliche Internetportale wie hyperdia.com, das sämtliche Anbieter nach dem Prinzip der oben genannten schnellsten Verbindung von A nach B erfasst und verknüpft – gereiht nach Zeit, Zahl der Umsteigenotwendigkeiten sowie dem Preis. Strategisch und auch organisatorisch bedeutet dies die Abkehr von mobilen Monokulturen: Auto (inkl. Car Sharing), Bahn, Bus und Flugzeug werden nicht mehr vorrangig singulär als zu präferierender Verkehrsmodus, sondern als Elemente einer jeweilig individuell maßzuschneidernden Mobilität betrachtet, die nach den Kriterien Schnelligkeit, Preiswürdigkeit und Umweltfreundlichkeit optimiert wird. Eine entsprechende Weiterentwicklung im Gesamtkontext „Mobilität“ ist das Gebot der Stunde, um Österreich fit für das 21. (und das 22.) Jahrhundert zu machen. Dieser von mir autorisierte Inhalt wird in der Tagungsmappe des vie-mobility Symposiums und auf der Website www.vie-mobility.at veröffentlicht.

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Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Hribernik

Head of Electric Energy Systems Energy Department

AIT Austrian Institute of Technology

Statement Die elektrischen Verteilnetzstrukturen stehen neben der Anforderung in großem Maß dezentrale Erzeuger und Speicher einbinden zu müssen, vor der Herausforderung der Netzintegration von Elektromobilität. Gleichzeitig stellt das steuerbare Laden von Elektroautos einen wichtigen zusätzlichen Freiheitsgrad für den Ausgleich zwischen Verbrauch und fluktuierender Erzeugung dar. Die Forschungsfragen aus Netzsicht liegen in diesem Zusammenhang einerseits im Design von Systemarchitekturen und Marktmodellen und andererseits in der Technologieentwicklung von Ladeinfrastruktur. Career Studium der Elektrotechnik an der Technischen Universität Wien, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Schaltgeräte- und Hochspannungstechnik sowie am Institut für Elektrische Antriebe und Maschinen der TU Wien, Universitätsassistent an der Fachgruppe Hochspannungstechnologie der ETH Zürich. Forschungsaufenthalte u.a. bei Boneville Power Administration (BPA) in Portland (Oregon), USA., Dissertation an der ETH Zürich zum Thema modellbasierte Diagnose von Leistungstransformatoren. Ab 2005 wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Österreichischen Forschungs- und Prüfzentrum Arsenal. Ab 2009 Leiter des Geschäftsfeldes „Electric Energy Systems“ am AIT Energy Department verantwortlich für die Themen Smart Grids und Photovoltaics; stellvertretender Departmentsleiter Energy Department. Lehrtätigkeit an der TU Graz sowie an der Montanuniversität Leoben. Wolfgang Hribernik ist Mitglied von OVE, VDE, IEEE und CIGRE, nationaler Vertreter im Study Commitee C6 (Distribution Systems and Dispersed Generation) von CIGRE, sowie Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des OVE. Dieser von mir autorisierte Inhalt wird in der Tagungsmappe des vie-mobility Symposiums und auf der Website www.vie-mobility.at veröffentlicht.

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Mag. Wolfgang Illes, MBA

Project Manager & Team Leader E-Mobility

Wien Energie GmbH

Statement

Specific projects and local initiatives on E-Mobility accelerate the speed of this innovative trend. Wien Energie throws light on project examples and gives outlook in its ambitious efforts to facilitate E-Mobility in a broader sense. Career Graduation of the MBA program, Marketing & Sales at the University of Economics and Business Administration in Vienna in September 2009. His Master thesis deals with the electro-mobility and its effects on the energy industry. His studies of Business Economics at the University of Economics and Business Administration in Vienna, Mr. Illes finished in March 1997. During this study he had the possibility to participate in a student exchange program in the USA for about 6 months. In reference to the academic background and education, the working experience as a product manager for energy services and pricing, included the integration of complex client solutions into billing, communication and technology systems. Mr. Illes has been working for Wien Energie for about 12 years. His current role in the organization is project manager and team leader for electro-mobility. Mr. Illes focuses his current efforts on five funded electro-mobility projects. One project, Vibrate is funded by the European Union within the cross-border Cooperation Programme Slovakia-Austria 2007-2013. Another project called EMSA, within the program The City 2020, deals with the electro-mobility potential in a municipality development area. Dieser von mir autorisierte Inhalt wird in der Tagungsmappe des vie-mobility Symposiums und auf der Website www.vie-mobility.at veröffentlicht.

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Univ.-Doz. Mag. Dr. Christine Jasch

Institutsleiterin

Institut für ökologische Wirtschaftsforschung IÖW

Statement Nachhaltiges Wirtschaften: Green Solutions, Green Jobs, Green Profit oder Green Wash? Welche Auswirkungen hat nachhaltiges Wirtschaften auf den Unternehmenswert?

Die Antwort liegt häufig in der zeitlichen Perspektive des Betrachters, sowie in der Seriosität der Umsetzung. Pollution Prevention Pays! ist ein weiteres Mantra des betrieblichen Umweltschutzes, dessen Nachvollziehbarkeit häufig an schlecht entwickelten betrieblichen Informationssystemen, nicht an den integrierten technischen Lösungen scheitert. Wenn Nachhaltigkeitsberichte zur gesellschaftlichen Verantwortung hinterlegt werden – mit Kennzahlen, Zielen und Managementsystemen – kann der Einfluss auf die Wertschöpfung zunehmend dargestellt werden. Es sind die integrierten technischen Lösungen und Geschäftsmodelle sowie die integrierten Geschäfts- und Nachhaltigkeitsberichte, die Werte schaffen und zeigen, nicht die aufgesetzten nachgeschalteten Ansätze. Career Christine Jasch leitet das Wiener Institut für ökologische Wirtschaftsforschung. Sie studierte Volks-, Betriebs- und Landwirtschaft und wurde 1989 als Steuerberaterin bestellt. Seit 1995 ist sie als Umweltgutachterin nach der EMAS Verordnung und ISO 14001 tätig. Sie ist Universitätsdozentin für angewandte Umweltökonomie und Umweltmanagement und habilitierte 1999 an der Universität für Bodenkultur. Sie ist Delegierte der Kammer der Wirtschaftstreuhänder in die Sustainability Group der „Fédération des Experts Comptables Européens“ (FEE) in Brüssel und leitet den Ausschuss für Umweltfragen und nachhaltige Entwicklung der Kammer der Wirtschaftstreuhänder, welcher seit 1999 jährlich die besten österreichischen Nachhaltigkeitsberichte mit dem ASRA, Austrian Sustainability Reporting Award, auszeichnet. Sie ist als Gutachterin nach der GRI Leitlinie international tätig, sowie als Datenauditorin nach dem Emissionszertifikategesetz und Mitglied in mehreren Ethikfonds. Seit kurzem verstärkt sie das CCaSS Team von Ernst & Young. Ein weiteres Schwerpunktthema ist Umwelt- und Materialstrom-Kostenrechnung. Dieser von mir autorisierte Inhalt wird in der Tagungsmappe des vie-mobility Symposiums und auf der Website www.vie-mobility.at veröffentlicht.

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Dipl.-Ing. Brigitte Jilka, MBA

Stadtbaudirektorin

Magistrat der Stadt Wien

Statement Wie können moderne Mobilitätsformen bestmöglich unterstützt werden? Diese Frage steht hinter der Podiumsdiskussion „PPP-Modelle versus öffentliche Hand?“ Nicht jede Kooperation zwischen öffentlicher Hand und Privaten ist als PPP im rechtlichen Sinne qualifizierbar. Im Hinblick auf das Ziel, trotz restriktiver Budgets nachhaltige Mobilität zu fördern, ist eine weite Auslegung von PPP angebracht. Einen grundsätzlichen Gegensatz zwischen PPP und öffentlicher Hand zu konstruieren scheint alleine aus der Begrifflichkeit heraus – der Öffentliche ist dem Modell ja immanent - nicht opportun. Manchmal wird die öffentliche Hand die volle Mobilitäts-Wertschöpfungskette planen-finanzieren-herstellen-betreiben alleine verantworten. Häufiger sind Modelle zur Risikoteilung zwischen Public und Private gescheiter. Career 1982-1983 Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Geologischen Bundesanstalt 1983-1991 Sachbearbeiterin im Magistrat Wien, Abteilung für Flächenwidmungs- und

Bebauungsplanung 1991-1994 Leiterin eines interdisziplinären Projektteams aus Zivilingenieuren und Beamten zur

Stadterweiterung Wien 21. und 22. Bezirk 1993-1996 Stellvertretende Leiterin der Abteilung für Stadtteilplanung und Flächennutzung 1996-1997 Gleichbehandlungsbeauftragte (dienst- und weisungsfrei gestellt) für den technischen

Wirkungsbereich 1997-2004 Leiterin der Abteilung für Stadtplanung und Stadtentwicklung 2004-2008 Geschäftsführerin der Wien Holding GmbH Seit 2009 Stadtbaudirektorin

Funktionen: Aufsichtsrätin der Wiener Stadtwerke Holding, Stv. Vorsitzende im Universitätsrat der WU, Verwaltungsratsmitglied des ÖIAV (Österreichischer Ingenieur- und Architekten-Verein), Mitglied des Präsidialrates des ASI (Austrian Standards Institute), Vorstandsmitglied des Wiener Wirtschaftsklubs Dieser von mir autorisierte Inhalt wird in der Tagungsmappe des vie-mobility Symposiums und auf der Website www.vie-mobility.at veröffentlicht.

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Dipl.-Ing. Alexander Kainer

Principal

Roland Berger Strategy Consultants GmbH

Statement E-mobility will come to mass market as it is common interest of main stakeholders

− In the CEE, Austria is the clear e-mobility leader followed by the Czech Republic and Poland. − From the CEE region, Austria is the only country with significant governmental/ regional support to

e-mobility. − Consumers are open to a purchase of xEVs, however, first xEVs sales are still lower than expected,

the e-Mobility growth is yet to come. − Austria is the CEE leader in e-mobility demand, as demonstrated by highest no of EVs registered. − Utilities and OEMs are active in Austria, Czech and Poland – Skoda is the local OEM with greatest

(though limited) progress. − There are three elementary options for OEMs to tackle CO2 penalties challenge – e-mobility the least

painful of them. − All e-mobility stakeholders need to start getting ready now to be prepared for the upswing in „post

2015“ markets. Career Geboren 1975. Studium Wirtschaftsingenieurwesen Maschinenbau, TU Wien.

Seit 2001 Roland Berger Strategy Consultants, Wien 2000-2001 marchFIRST Wien – Associate im Bereich Strategie 2000 Arthur D. Little, Wien – Business Analyst 1998-1999 Arthur D. Little, Wien und London – Freier Mitarbeiter Dieser von mir autorisierte Inhalt wird in der Tagungsmappe des vie-mobility Symposiums und auf der Website www.vie-mobility.at veröffentlicht.

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Dr. Sophie Karmasin

Geschäftsführerin

Karmasin Motivforschung GesmbH

Statement

Der anfängliche Hype um Elektromobilität scheint sich in der Bevölkerung immer mehr zu verflüchtigen. Jetzt gilt es das Thema nutzer- und nicht weiter technikorientiert darzustellen. Career

Dr. Sophie Karmasin lebt in Wien und ist seit August 2011 geschäftsführende Gesellschafterin von Das Österreichische Gallup Institut/Dr. Karmasin Marktforschung Ges.m.b.H. und Karmasin Motivforschung Ges.m.b.H.

Der Weg zu dieser Position führte Frau MMag. Dr. Sophie Karmasin seit den Studien in Psychologie und Betriebswirtschaft, 1992, über verschiedene Tätigkeiten in Werbeagenturen und Henkel in die Marktforschung.

Nebenbei hält sie Vorträge und Seminare im In- und Ausland und publiziert diverse Artikel. Außerdem verfasst sie wöchentlich Kolumnen für das Nachrichtenmagazin Profil.

2009 entstand ein zusätzliches Beratungsunternehmen gemeinsam mit Wolfgang Rosam und Dietmar Ecker – Sophie Karmasin Market Intelligence GmbH.

Seit 2010 ist Frau MMag. Dr. Karmasin als Referentin des Zukunftsinstituts von Matthias Horx tätig. Dieser von mir autorisierte Inhalt wird in der Tagungsmappe des vie-mobility Symposiums und auf der Website www.vie-mobility.at veröffentlicht.

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Univ.-Prof. DI Dr. Hermann Knoflacher

Em. O. Univ.-Prof.

TU Wien

Statement Dass die Vision der autogerechten Stadt gescheitert ist, sollte Anlass sein, auch in der Mobilität wieder auf den Boden der Realität zurückzufinden. Eine lineare Fortsetzung der Fehlentwicklung in den Siedlungsstrukturen unter Ersatz fossiler Energie durch elektrische löst weder die ökonomischen, noch die sozialen Probleme der Städte und auch die ökologischen nur teilweise. Die fehlende geistige Mobilität der Planer und Entscheidungsträger, durch billig verfügbare im technischen Verkehrssystem zu kompensieren wie bisher, kann sicher nicht die Lösung sein. Diese liegt in grundlegenden Strukturänderungen mit weniger Flächenverbrauch, weit geringerem Bedarf an hohen Geschwindigkeiten und reduziertem Material- und Energiedurchsatz. Wien ist auf dem Weg. Career Geboren 1940. Studium Bauingenieurwesen, Vermessungswesen, Mathematik an der TU Wien.

Planungsarbeiten seit 1963. Ingenieurbüro seit 1971. Zahlreiche Forschungsarbeiten und internationale Projekte. Leitung von Forschungsgruppen und Projekten in der OECD, PIARC etc. Zahlreiche Gesamtverkehrskonzepte in Österreich und im Ausland geplant und realisiert. Über 500 wissenschaftliche Publikationen. 1968 Gründung des Institutes für Verkehrswesen im Kuratorium für Verkehrssicherheit 1975 Professor für Verkehrsplanung an der TU Wien 1985-2008 Vorstand der Institutes für Verkehrsplanung und Verkehrstechnik, TU Wien 2009 Emeritiert, liest an Universitäten in Japan, Europa, Indien, Thailand Weitere Informationen auf www.ivv.tuwien.ac.at Dieser von mir autorisierte Inhalt wird in der Tagungsmappe des vie-mobility Symposiums und auf der Website www.vie-mobility.at veröffentlicht.

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Ing. Mag. Peter Koren

Vize-Generalsekretär

Industriellenvereinigung

Statement Die Industrie leistet durch Forschung und Entwicklung von technologischen Lösungen einen wichtigen Beitrag für die Zukunftsfragen unserer Gesellschaft. Insbesondere die Entwicklung und Markteinführung neuer Energieeffizienztechnologien sind ein zentrales Element zur Erreichung der Energie- und Klimaschutzziele und ein wichtiges Fundament für nachhaltiges Wachstum. Vor diesem Hintergrund wird der Elektromobilität zur Steigerung der Energieeffizienz im Bereich Verkehr zukünftig eine noch wichtigere Rolle zukommen. Die in Österreich erfolgreiche Fahrzeug- und Elektro- und Elektronikindustrie bietet hierfür nicht nur innovative Lösungen, sondern auch „green tech jobs“ und trägt maßgeblich zur österreichischen Wertschöpfung bei. Career Geboren 1969. Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Graz bis 1995.

Danach Stage in der Generaldirektion Landwirtschaft der Europäischen Kommission, Brüssel. Von 1996 bis 1997 Trainee der Industriellenvereinigung (IV): Österreichischer Raiffeisenverband, Confederation of British Industry (CBI), anschließend bis 2000 Ministersekretär im Kabinett des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft. Von 2001 bis 2003 Beauftragter des Konzern-Vorstandes der Österreichischen Elektrizitätswirtschafts AG (Verbundgesellschaft). Seit 2004 Vize-Generalsekretär der Industriellenvereinigung. Seit 2006 Mitglied des ORF-Stiftungsrates. Seit Anfang 2009 Mitglied des Aufsichtsrates der Verbund-Austrian Power Grid AG (APG). Stv. Vorsitzender des Strategischen Fachbeirates RENERGIE (Raiffeisen Managementgesellschaft für erneuerbare Energie GmbH) seit 2009 und Mitglied des Vorstandes des Kuratorium Sicheres Österreich beim BMI ebenfalls seit 2009. Dieser von mir autorisierte Inhalt wird in der Tagungsmappe des vie-mobility Symposiums und auf der Website www.vie-mobility.at veröffentlicht.

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Ing. Rainer Kowarsch

Manager E-Mobility Opel Austria

General Motors Austria

Statement

Der Verbrennungsmotor hat seine Monopolstellung verloren. Die Elektrifizierung des Antriebsstrangs schont die Umwelt sowie den Geldbeutel und bringt Fahrspaß. Permanent und jederzeit elektrisch Fahren ist das Ziel für Zukunft. Der Massenmarkt verlangt nach alltagstauglichen, uneingeschränkt nutzbaren Elektrofahrzeugen wie den Opel Ampera. Elektromobilität im urbanen Bereich benötigt flächendeckende Lademöglichkeiten nicht nur in öffentlichen Garagen und Bereichen sondern auch am Wohnort. Career

Rainer Kowarsch ist Manager E-Mobility bei Opel Austria. Er ist für die Markteinführung von Elektrofahrzeugen die von Opel produziert werden zuständig und bereitet das österreichische Händlernetz auf die Integration von Elektromobilität vor. Nach seiner Ausbildung an der HTL Mödling startete er seinen beruflichen Werdegang als Technischer Einkäufer bei Petruzalek und sammelte anschließend in über 10 Jahren Erfahrung in der Technikabteilung bzw. als Brandmanager für Small und anschließend Compact Cars bei Opel. Dieser von mir autorisierte Inhalt wird in der Tagungsmappe des vie-mobility Symposiums und auf der Website www.vie-mobility.at veröffentlicht.

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Dr. Michael Lichtenegger

Geschäftsführer

Wiener Stadtwerke Beteiligungsmanagement E-Mobilität GmbH

Statement Die Ära des Automobils mit Verbrennungsmotor geht unausweichlich zu Ende. Für individuell genutzte Fahrzeuge stellt sich die Frage nach Motorisierung und Antriebsenergie. Elektrische Energie und E-Motoren werden sich auch im Individualverkehr durchsetzen, schließlich haben sie sich seit jeher im öffentlichen Nah- und Fernverkehr bewährt. Das Nutzerverhalten wird sich gleichzeitig radikal verändern, weil E-Fahrzeuge geplant gefahren sowie geladen werden müssen. Für viele Einsatzzwecke eignen sich E-Fahrzeuge gar nicht. Daher brauchen wir ergänzende, innovative Mobilitätslösungen: „mobility on demand“ - die bestgeeignete Mobilitätsform für die jeweilige Lebenssituation bzw. für das jeweilige Transportbedürfnis, aber auch hinsichtlich Sicherheit, Umweltbilanz und Lebensqualität. Career Geboren 1958. 1978-1985 Studium Bauingenieurwesen an der TU Graz. 04/1986-03/1990 TU Graz, Institut für Eisenbahnwesen der Fakultät für Bauingenieurwesen, Assistent Seit 1988 Lehrauftrag für die Vorlesung Eisenbahnbetriebstechnik an der TU Graz 03/1990 Rigorosum zum Doktor der technischen Wissenschaften 10/2000-10/2001 Post-graduate Studium General Management am Management Center Innsbruck Seit 04/1990 Wiener Linien GmbH & Co KG (damals Wiener Stadtwerke Verkehrsbetriebe) 04/1990-09/1990 Ausbildung zum Bahnhof- und Garagenleiter 10/1990-06/1991 Leiter des Straßenbahn-Betriebshofes Brigittenau 06/1991-10/1992 Stellvertretender Leiter der Abteilung Autobusbetrieb 11/1992-01/2003 Leiter Abteilung Öffentlichkeitsarbeit; nach Umstrukturierung: Leiter der Abteilung

Marketing und Medien sowie der Abteilung Kundendienst 02/2003-03/2004 Prokurist und Leiter der Hauptabteilung Betrieb und Kundendienst 03/2004-08/2011 Geschäftsführer Wiener Linien GmbH sowie der Wiener Linien GmbH & Co KG Seit 07/2011 Geschäftsführer Gesellschaft E-Mobilität der Wiener Stadtwerke Dieser von mir autorisierte Inhalt wird in der Tagungsmappe des vie-mobility Symposiums und auf der Website www.vie-mobility.at veröffentlicht.

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Stefan Lippautz

Director Automotive, Manufacturing and Mobility Group

Arthur D. Little GmbH

Statement

In 2010 lebten zum ersten Mal mehr Menschen in städtischen Ballungsräumen als in ländlichen Gebieten. 2050 werden 70% einer noch größeren Bevölkerung in Städten leben. Die Wirtschaftskraft der Welt kommt schon heute zu 80% aus den Städten - mit Trend nach oben.

Das Mobilitätsmanagement in urbanen Zentren wird zu einem kritischen Faktor. Wo wir 2011 exakt stehen, hat Arthur D. Little in einer weltweiten Studie untersucht: mittels 11 Kriterien haben wir Reifegrad und Leistungsfähigkeit urbaner Mobilitätssysteme in 66 Städten global analysiert. Das Ergebnis ist ernüchternd: viele Städte liegen deutlich unter Best Practice.

Dort wo wir dringend Innovation brauchen, treffen die Macher auf Hürden und Probleme. Wir brauchen „den Google“, „den Apple“ und „den Dell“ der Mobilität. Für jedes der drei Modelle gibt es Notwendigkeiten und Chancen.

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Stefan Lippautz ist Director in der Automotive, Manufacturing and Mobility Group von Arthur D. Little in Zentraleuropa, wo er seit über 15 Jahren tätig ist. Er befasst sich intensiv mit Themen zur Zukunft der Mobilität und hat in zahlreichen Projekten gemeinsam mit den Kunden Ansätze für Geschäftsmodelle im Kontext multimodaler Mobilität für unterschiedliche Branchen entwickelt. Er ist Co-Autor der Studie „Future of Urban Mobility“, die Arthur D. Little 2011 veröffentlicht hat. Dieser von mir autorisierte Inhalt wird in der Tagungsmappe des vie-mobility Symposiums und auf der Website www.vie-mobility.at veröffentlicht.

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Gernot Lobenberg

Leiter der Agentur

Berliner Agentur für Elektromobilität eMO

Statement Für die Entwicklung der Elektromobilität werden weltweit Wertschöpfungsketten aufgebrochen, neue Partnerschaften geschmiedet und ganze Branchen neu miteinander vernetzt. Nur durch Kooperationen, der Anpassung von Produkten, Dienstleistungen und neuen Geschäftsmodellen und mit einem „langen Atem“ wird die Elektromobilität Erfolg haben. Zur Unterstützung dieser Entwicklung bedarf es der Vernetzung von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft sowie der Förderung von Innovationsprozessen, wie sie in Deutschland in der Nationalen Plattform Elektromobilität (NPE) und in Berlin-Brandenburg mit der Berliner Agentur für Elektromobilität eMO vorangetrieben wird. Beispiel dafür sind die „Schaufenster Elektromobilität“, die in drei bis fünf Regionen in Deutschland gemeinsam mit der Industrie und der Wissenschaft aufgebaut werden sollen, so auch in der deutschen Hauptstadt. Career Seit 01/2011 Leiter der Berliner Agentur für Elektromobilität eMO Die Agentur bündelt und vernetzt Kompetenzen und Akteure der Elektromobilität aus

Wirtschaft, Politik und Wissenschaft in Berlin-Brandenburg und wird getragen und finanziert vom Land Berlin sowie Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft der Region.

2006-2010 Logistik-Initiative / Wirtschaftsförderung Hamburg Geschäftsführer und Leiter Cluster-Management Logistik 2002-2005 Daimler Services AG, Berlin: Teamleiter für Telematik und Mobilität für Flottenkunden 1995-2001 IVU Traffic Technologies, Berlin: Bereichsleiter für Logistik, Telematik und Flotten 1994-1995 WIBERA Wirtschaftsberatung, Düsseldorf: Consultant für Verkehr, insbesondere ÖPNV 1991-1993 Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), Berlin Wissenschaftliche Hilfskraft in der Abteilung Verkehr 1988-1994 Studium der Volkswirtschaftslehre an der Freien Universität Berlin 1990-1993 Nebenstudium Verkehrswesen an der Technischen Universität Berlin 1984-1987 Berufsausbildung zum Speditionskaufmann in Bremen/Nord- Deutschland Dieser von mir autorisierte Inhalt wird in der Tagungsmappe des vie-mobility Symposiums und auf der Website www.vie-mobility.at veröffentlicht.

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Dipl.-Ing. Franz Lückler

CEO

ACstyria Autocluster GmbH

Statement Mein konkretes Anliegen ist es, die traditionelle Stärke des Industrielandes Steiermark, insbesondere im Automobilsektor, um die Chancen der Clean Mobility zu erweitern.

Eingebettet in die Wirtschaftsstrategie Steiermark 2020 »Wachstum durch Innovation« verfolgt der ACstyria das Ziel, die Steiermark als automotive Region zu positionieren, in der an innovativen Technologien und nachhaltigen Lösungen zur Reduktion der Umweltbelastung durch Mobilität gearbeitet wird. Die Schwerpunkte dabei sind ECO-Powertrains, ECO-Materials sowie ECO-Design & Smart Production.

Die Steiermark ist ein Innovationszentrum im automotiven Bereich.

Um eine Spitzenposition zu halten, gilt es visionäre Ziele zu verfolgen.

Career Seit 10/2011 Managing Director, CEO – Automotive Cluster Styria 2009-2011 Land Steiermark – Head of Strategic Infrastructure 2008-2009 Vorstandsdirektor der EFKON AG (COO)

Mautsysteme, ITS und Telematikanlagen weltweit 2001-2008 Vorstandsdirektor der ASFINAG (CTO, COO)

verantwortlich für ca. 2100 km Autobahnen und Schnellstraßen 1998-2002 Vorstandsdirektor der ÖSAG (CFO, COO) 1979-1998 Land Steiermark – Leiter des Landeshauptmann-Büros, Leiter der Europaabteilung,

Beiratsmitglied der GPM Infrastruktur Schladming 2013 GmbH (Alpine Ski WM) Dieser von mir autorisierte Inhalt wird in der Tagungsmappe des vie-mobility Symposiums und auf der Website www.vie-mobility.at veröffentlicht.

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Dr. Alexander Martinowsky

Vorstand

Mercedes Wiesenthal

Statement Besonders wichtig erscheint es mir, dass der Individualverkehr mit dem öffentlichen Verkehr eng kooperiert, hier ist noch Raum zur Verbesserung. Mit "car2go" hat die Daimler AG ein innovatives Mobilitätskonzept entwickelt. Bereits über 500 Smarts stehen flächendeckend in Wien für jede Frau, für jeden Mann zur individuellen Fortbewegung zur Verfügung. In weiterer Folge wäre es denkbar, sobald die Infrastruktur dies ermöglicht, auch e-smarts zum Einsatz zu bringen. Aber auch auf dem Sektor der Hybridfahrzeuge ist Mercedes-Benz führend. Mit den neuen Hybrid-Modellen der E-Klasse setzt Mercedes-Benz neue Maßstäbe in Sachen Sparsamkeit für Business-Fahrzeuge der Oberklasse. Generell sind die Spritverbräuche stark zurückgegangen, was auf die Innovation der neuen Mercedes-Motoren zurückzuführen ist. Allerdings, nur wenn die Infrastruktur für Ladestationen und die Kapazitäten der Batterien deutlich verbessert werden, gibt es die Möglichkeit e-Fahrzeuge auch einem breiten Kreis von Nutzern zur Verfügung zu stellen. Hier sind Industrie und öffentliche Hand gefordert eng und lösungsorientiert zusammenzuarbeiten. Career 1989-1992 Associate bei McKinsey & Company in München 1992-1993 Assistent der Geschäftsleitung bei Wiesenthal & Co Seit 1993 Wiesenthal & Co AG, Geschäftsführer - Bereiche Verkauf, Marketing, PR, Personalwesen Seit 1997 Präsident des österreichischen smart Händlerverbandes Seit 2000 Vorstand der Wiesenthal & Co AG Seit 2001 Geschäftsführer der Wiesenthal & Co KG Seit 2002 Präsident des österreichischen Mercedes-Benz Händlerverbandes

Vizepräsident des AESP, des europäischen smart Händlerverbandes Seit 2003 Gesellschafter der Wiesenthal & Co AG Seit 2004 Präsident der FEAC, des europäischen Mercedes-Benz Händlerverbandes Seit 2008 Vorsitzender des Aufsichtsrats der Fahrzeugwerke LUEG AG, Deutschland Seit 2010 Vorsitzender des Aufsichtsrats der Südstern-Bölle AG, Deutschland Dieser von mir autorisierte Inhalt wird in der Tagungsmappe des vie-mobility Symposiums und auf der Website www.vie-mobility.at veröffentlicht.

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Jörn Meier-Berberich

Kaufmännischer Vorstand

Stuttgarter Straßenbahnen AG

Statement Nachhaltigkeit bei der Mobilität sollte das Ziel für die Weiterentwicklung von Verkehrskonzepten sein. Bei aller Euphorie über neue Antriebstechnologien und neuen Angeboten wie Pedelecs oder “einwege“ car-sharing sollte nicht übersehen werden, dass für Massenverkehr auch weiterhin nur die Bahn und der ÖPNV ökonomische Lösungen anbieten kann.

Daher geht es darum, die bestehenden Verkehrssysteme besser zu vernetzen, neue Angebote zu integrieren und ökologisch vertretbare Antriebsformen bei allen Verkehrsträgern einzusetzen.

Am Ende führt auch kein Weg daran vorbei, dass wir Verhaltensänderung durch gute Angebote und politische Begleitmaßnahmen hervorrufen müssen.

Insofern geht es neben allen Innovationen und der Technologie auch um ein gesellschaftspolitisches Thema.

Career Jörn Meier-Berberich studierte Betriebswirtschaftslehre an der Christian–Albrechts-Universität Kiel.

Nach einem Marketing-Traineeprogramm bei Unilever begann er 1993 als Berater bei der BSL-Managementberatung in Hamburg und wurde später dort geschäftsführender Partner. In dieser Aufgabe lernte er seit 1998 die Stuttgarter Straßenbahnen AG kennen. Die SSB starteten damals unter Begleitung von BSL ihren Restrukturierungsprozess zur Kostensenkung und Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit sowie der Weiterentwicklung der Unternehmensstrategie. Seit dem 1. August 2010 ist Jörn Meier-Berberich neuer Kaufmännischer Vorstand der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) und war bereits seit 1. Mai 2010 als stellvertretendes Vorstandsmitglied bei der SSB. Dieser von mir autorisierte Inhalt wird in der Tagungsmappe des vie-mobility Symposiums und auf der Website www.vie-mobility.at veröffentlicht.

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Mag. Barbara Muhr

Vorstandsdirektorin

Holding Graz

Statement „Graz steigt um“ ist die Liebeserklärung an die Sanfte Mobilität. Die Holding Graz Linien als größter Mobilitätsanbieter Südösterreichs machen sich für diese Liebe stark und zeigen die Stadt auch aus einer anderen Perspektive. Die Stadt Graz unterstützt den Umstieg auf umweltfreundliche und gesunde Fortbewegungsmittel wie Fahrrad, die eigenen Beine oder öffentliche Verkehrsmittel. Career Geboren 1966. Studium Rechtswissenschaften Karl-Franzens-Universität Graz.

Seit 10/2010 Holding Graz Kommunale Dienste GmbH, Vorstandsdirektorin Linien/Energie Seit 12/2010 Aufsichtsrätin Energie Graz GmbH und Geschäftsführerin Energie Graz Holding GmbH Seit 07/2011 Aufsichtsratsvorsitzende e-mobility Graz GmbH 2005-2010 Steiermärkische Sparkasse und Erste Bank Group: Aufbau gemeinsamer Vertriebs-,

Marketing und Kommunikationsstruktur in südosteuropäischen Tochterunternehmen in Slowenien, Kroatien, Serbien, Montenegro, Bosnien und Herzegowina, Mazedonien

1991-2004 Steiermärkische Sparkasse in Graz, Leiterin Öffentlichkeitsarbeit Leiterin Ombudsstelle Geschäftsführerin Österreichisches Sparkassenforschungsinstitut 07/2004 Leiterin Konzernkommunikation 2003 Gesamt-Prokura 2002-2003 MBA der österreichischen Sparkassenakademie 1993-1995 Assistentin des Vorstandes 1991-1992 Trainee-Programm 1991 Raiffeisenlandesbank Steiermark 1990 Gerichtsjahr Dieser von mir autorisierte Inhalt wird in der Tagungsmappe des vie-mobility Symposiums und auf der Website www.vie-mobility.at veröffentlicht.

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Das 4. vie-mobility-Symposium mit dem Titel „let’s talk mobility – Kommunikations-strategien und Mobilisierungskonzepte“ beschäftigte sich vom 23. bis 24. Mai 2013 mit den Kernthemen Elektro-Mobilität, Stadtentwicklung und Nachhaltigkeit.

Beim Podium Nummer 1 drehte sich alles um „Innovative Stadtentwicklungs- und Mobilitätskonzepte“ und die Frage, wie sehr sich Elektro-Mobilität schon durchgesetzt habe.

An der Diskussion unter der Leitung von Peter Pelinka (News) beteiligten sich Thomas Jakoubek (Vorstand WED und GF Bauträger Austria Immobilien GmbH), Brigitte Jank (Präsidentin Wirtschaftskammer Wien), Peter Hanke (GF Wien Holding), Helmut Bernkopf (Vorstandsmitglied Unicredit Bank Austria), Andreas Matthä (Vorstandsdirektor ÖBB-Infrastruktur AG) und. Am Beginn wies Moderator Pelinka darauf hin, dass es, wie so oft im Leben auch bei

der Elektro-Mobilität zwei Seiten gebe. Die eine Seite sei die, dass bestimmte Produkte noch nicht marktreif seien (Lebensdauer der Batterien etc.) und die Umsetzung dadurch auch auf Hindernisse stoße. Auf der anderen Seite wurde am Podium betont, dass der Boom bei den elektrischen Fahrrädern, der Ausbau des öffentlichen Verkehrs und das Car-Sharing beweisen, dass diese Konzepte und Innovationen wichtige Bestandteile der Zukunftsmobilität seien.

„Es braucht viele Denkmuster, wie man eine Stadt lebenswert gestaltet. Was wir benötigen, ist eine gute Durchmischung. Wir wollen eine Stadt der kurzen Wege sein. Im Bereich des Wirtschaftsverkehrs gestalten wir uns teilweise aber zur Stadt der weiten Wege“, betonte Brigitte Jank.

Peter Hanke von der Wien Holding verwies darauf, dass die Bürger-Innen neue Mobilitäts- Angebote durchaus annehmen und die Menschen bereit seien, neue Wege zu gehen. Die bisherige Passagieranzahl des Twin City Liners übersteige beispielsweise heuer erstmalig eine Million.

 

 

 

 Podium  1  von  links  nach  rechts:  Peter  Pelinka,  Thomas  Jakoubek,  Brigitte  Jank,  Peter  Hanke,  Helmut  Bernkopf  und  Andreas  Matthä  

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Das Projekt „Hauptbahnhof Wien“ biete nicht nur die Funktion als Ankunft- und Abfahrtsstelle, sondern stelle auch eine Drehscheibe der Stadt dar, bei der ein großes Wohnviertel entsteht und Arbeitsplätze geschaffen werden, sagte Andreas Matthä von der ÖBB.

Für Privat- und Firmenkunden-Vorstand Bernkopf von der Bank Austria sei es vor allem von größtem Interesse, dass Wien im internationalen Standortwettbewerb attraktiv bleibe. Mit dem „Austria Campus“, so Bernkopf, fänden die Wiener ein hochmodernes Arbeitsumfeld mit kurzen Wegen und Anbindung an die U-Bahn- und Schnellbahn-Stationen m Praterstern vor.

Beim zweiten Fachgespräch drehte sich alles um „Toleranz im Straßenverkehr und Modal Split“ und die Frage, wie sehr öffentlicher und Individualverkehr einander ergänzen können. An der Diskussion beteiligten sich Christoph Schwarz (Architekt, Partner von AAPS), Jörn Meier-Berberich (Vorstand Stuttgarter Straßenbahnen), Christian Arnezeder (Präsident Arge 2Rad und GF Harley Davidson DACH), Michael Ritt (GF e-volution Elektromobilitätskonzepte) und Martin Blum (Radverkehrs-Beauftragter Wien) Im Mittelpunkt des Gespräches des zweiten Podiums stehe vor allem das Miteinander aller Verkehrsteilnehmer – vom Individual- bis zum öffentlichen Verkehr. Das zu diskutieren und auch Forderungen daraus zu entwickeln sei das Ziel der vie-mobility-Plattform. “, leitete Moderator und Initiator der vie-mobility ,Ralph Vallon (Bild mitte), die Diskussion ein. Der Wiener Radverkehrsbeauftragte Martin Blum wies auf das große Wachstum der Radfahrer in Wien hin, was er unter anderem mit der wachsenden Anzahl von Autofahrern, die auf Fahrräder umsteigen, begründete. In Stuttgart scheint das Thema der E-Ladestationen weitgehend positiv abgeschlossen. Jörn Meier-Berberich erzählte außerdem von dem Vorzeige-Projekt mit Car2Go, die in Stuttgart zukünftig mit E-Smarts unterwegs sein werden.

 

 

   Christoph  Schwarz,  Jörn  Meier-­‐Berberich,  Ralph  Vallon,  Christian  Arnezeder,  Michael  Ritt  ,Martin  Blum  

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Christian Arnezeder sieht es auch als wichtiges Ziel den öffentlichen Verkehr mit dem Individualverkehr zu verbinden. Er schlug dabei konkret vor, mehr Ladestationen für E-Bikes in Wien zu etablieren.

Beim dritten Fachgespräch, moderiert von popup media Geschäftsführer Marc Zimmermann, drehte sich alles um „E-Fahrzeuge, integrierte Transportsysteme und Logistiklösungen". An der Diskussion beteiligten sich Tom Reinhold (Leiter der Konzernstrategie und Unternehmensentwicklung der ÖBB-Holding), Alexander Klacska (Obmann Bundessparte Österreich Transport und Verkehr), Alfred Berger (GF Raiffeisen Leasing Fuhrparkmanagement), Franz Weinberger (Head of Marketing & Communication MAN Truck & Bus Vertrieb Österreich) und Heimo Aichmaier (GF Austrian mobile power).

Das vierte Podium beleuchtete die „Fahrzeugindustrie im Wandel" und die Frage, wie sehr neue Technologien die Wirtschaft beeinflussen. An der lebhaften

Diskussion beteiligten sich Felix Clary und Aldringen (Sprecher des österreichischen Verbands der Automobilimporteure), der sich vor allem für die Benzin- und Diesel betriebenen Fahrzeuge einsetzte, weil in seinen Augen noch keine wirklich guten Alternative auf dem Markt wären, während Oliver Walter, Head of Product Management BMW i3, München auf die speziell auf den Elektroantrieb abgestimmte Bauweise des BMW i3 konzentrierte. Weiters am Podium Michael Viktor Fischer (GF E-Mobility Provider Austria), Christian Chimani (Geschäftsführung der LKR Leichtmetall-kompetenzzentrum Ranshofen), Günter Steinbauer (GF Wiener Linien) und Christine

Tissot (Austrian Institute of Technology / bis 2012 Elektrofahrzeugentwicklung Renault).

 

 

 

 Tom  Reinhold,  Heimo  Aichmaier,  Marc  Zimmermann,  Alfred  Berger,  Alexander  Klacska  und  Franz  Weinberger  

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Beim fünften Fachgespräch unter fachkundiger Moderation von KURIER Futurezone Chef Gerald Reischl drehte sich alles um „Mobilität durch mobile Kommunikation und Kommunikationstechnologien". An der Diskussion beteiligten sich Bernd Datler (Asfinag Maut Service), Walter Hecke (Traffic Pass), Andreas Pfeiffer (GF Hubject Berlin), Hans Fiby (Leiter ITSVienna Region), Thomas Madreiter (Planungsdirektor der Stadt Wien), Martin Hartmann (GF Taxi 40100).

 

 

Günter Steinbauer, Michalel Viktor Fischer, Ralph Vallon, Felix Clary, Oliver Walter, Christine Tissot und Christian Chimani

 

 

Thomas  Madreiter,  Andreas  Pfeiffer,  Bernd  Datler,  Gerald  Reischl,  Walter  Hecke,  Hans  Fiby  und  Martin  Hartmann  

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Am zweiten Tag des vie-mobility Symposiums zählte Prof. Klaus Töpfer, ehemaliger und mehrfach ausgezeichneter deutsche Umweltminister zu den Schlüsselfiguren, die wichtigen inhaltlichen Input lieferten. Keynote Speaker Klaus Töpfer ging in seinem Vortrag „Perspektiven der Elektromobilität im Rahmen der Energiewende“ auf die Rolle von Biomasse, die technologischen Herausforderungen bei Transport und Speicherung von Wind- und Solarstrom, den Stand der Batterieentwicklung, spezifische Infrastrukturanforderungen der Elektromobilität sowie die Nutzung von Wasserstoff in der Mobilität ein. Großes Thema sind auch die so genannten „Smart Cities“, die laut Töpfer den Rahmen einer Mobilitätspolitik der Zukunft bilden müssen und Voraussetzung für das positive Gelingen einer Energiewende seien. Ziel nur als Gemeinschaftsanl iegen erreichbar Worauf es ankommt, erläuterte Klaus Töpfer u.a. anhand des Beispiels des Kernenergie- Ausstiegs in Deutschland: „Der Geburtsfehler der 1. Energiewende 2001 war, dass er nur von einem Teil des politischen Spektrums getragen wurde.“ Man müsse alles tun, damit die Energiewende keine parteibezogene Entscheidung werde, sondern ein Gemeinschaftsanliegen, betonte Töpfer.

Als weiteres zentrales Element für den Erfolg stand auch der Entwurf eines europäischen Marktmodells zur Debatte. Zu einem der größten CO2-Verursacher weltweit zählt die Mobilität der Menschen. Klaus Töpfer unterstrich die Wichtigkeit des Symposium-Themas: Das Ziel der Energiewende sei nicht allein über die Frage der Wärme- oder Stromerzeugung zu lösen, sondern auch über die Frage der Mobilität. Deshalb müsse die Mobilität als solche neu definiert werden. Töpfer sprach dabei auch von einem „Urban Millennium“, womit er auf den weltweiten Urbanisierungsprozess und die dadurch entstehenden, neuen Herausforderungen hinwies.

Das „Energie-reiche“ Podium eins folgte dem Einstiegsreferat von Prof. Töpfer mit Günther Brauner, Vorstand des Instituts für Energiewirtschaft an der TU Wien, Franz Chalupecky Vorstandsvorsitzender ABB Österreich, Verbund Vorstandsmitglied Günter Rabensteiner, Wien Energie Geschäftsführerin Susanna Zapreva und KELAG Marketing Boss Werner Pietsch. Die Moderation übernahm wie auch am ersten Tag Peter Pelinka von News.

 

 Prof.  Töpfer  und  vie-­‐mobility  Initiator  Ralph  Vallon  im  Gespräch  über  Energieformen  und  Nachhaltigkeit  

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Gruppenbild mit Dame: Susanna Zapreva, Franz Chalupecky, Klaus Töpfer, Peter Pelinka, Günther Brauner, Günter Rabensteiner und Werner Pietsch

Beim zweiten Fachgespräch am Fr., 24.05. drehte sich alles um „Nachhaltigkeit als Einstellung und als Geschäftsmodell". An der Diskussion beteiligten sich Walter Hitziger (Vorstand Post), Julian Jäger (Vorstand Flughafen Wien), Christoph Chorherr (Gemeinderat, Die Grünen Wien), Christina Weidinger (Initiatorin SE Award), Tanja Dietrich-Hübner (MAS, Leiterin der Stabstelle Nachhaltigkeit REWE International AG) und Sebastian Kummer (Institutsvorstand Department Welthandel, Institut für Transportwirtschaft und Logistik).

 

  Tanja Dietrich-Hübner, Julian Jäger, Walter Hitziger, Christina Weidinger, Marc Zimmermann, Christoph Chorherr, Sebastian Kummer

 

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Beim Abschluss-Podium am Fr., 24. 05. drehte sich alles um „Leben und Arbeiten in der Stadt der Zukunft". An der Diskussion beteiligten sich Rudolf Schicker (Klubobmann SPÖ Wien & Verkehrsexperte), Martin Graf (Vorstand Energie-Control Austria), Michael Lichtenegger (GF Beteiligungsmanagement E-Mobilität Wr. Stadtwerke), James Toal (GF APCOA Austria), Stefan Schönfelder (WIFO) und Bernhard Heinzlmaier (Institut für Jugendkulturforschung), der kürzlich das Buch "Performer, Styler, Egoisten - Über eine Jugend, der die Alten die Ideale abgewöhnt haben" veröffentlicht hat.

 

 

Stefan Schönfelder, Michael Lichtenegger, Rudi Schicker, Ralph Vallon, Martin Graf, James Toal und Bernhard Heinzlmaier

 

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Dr. Sigrid Evelyn Nikutta

Vorsitzende des Vorstandes / Vorstand Betrieb

Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) AöR

Statement Die BVG als größter deutscher Mobilitätsdienstleister will ihr Angebot und ihren Service auf die Bedürfnisse des modernen Menschen in Berlin anpassen. Intermodale Reiseformen, bestehend aus der Basismobilität ÖPNV und zusätzlichen Angeboten wie Carsharing, Fahrradverleih, Taxi und Parkraumbewirtschaftung, bieten unseren Kunden einen erheblichen Mehrwert. Jeder Kunde soll aus dem Gesamtangebot der Mobilität seine individuelle Reiseform auswählen können. Für eine einfache und komfortable Gestaltung bieten sich die Internetplattform der BVG sowie Apps auf Smartphones an.

Unser Ziel ist erreicht, wenn Berliner und Ihre Gäste mit einer Anmeldung z.B. mit der Chipkarte der BVG oder dem Handy problemlos sowohl mit dem ÖPNV, dem Carsharing-Fahrzeug, Taxi oder Fahrrad unterwegs sein können. Career Dr. Sigrid Evelyn Nikutta wurde 1969 in Ortelsburg geboren und wuchs in der Nähe von Bielefeld auf.

Nach einem Psychologiestudium arbeitete sie zunächst bei einem mittelständischen Unternehmen und wechselte 1996 zur Deutschen Bahn AG. Dort arbeitete sie zuletzt als Leiterin Produktion Ganzzugverkehr bei DB Schenker Rail und Vorstand Produktion beim polnischen Schenker-Tochterunternehmen. Am 28. Mai 2010 wurde sie vom Aufsichtsrat der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) zur Vorstandsvorsitzenden gewählt und trat das Amt zum 1. Oktober 2010 an. Dieser von mir autorisierte Inhalt wird in der Tagungsmappe des vie-mobility Symposiums und auf der Website www.vie-mobility.at veröffentlicht.

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Klaus Oberhammer

Generaldirektor

Citroën Österreich GmbH

Statement Auch wenn die erste Euphorie für die Elektro-Mobilität einer realistischeren Sicht gewichen ist, so wird diese Antriebsart in Zukunft dennoch, neben verschiedenen anderen Misch-Konzepten, eine wichtige Rolle spielen. Das Wachstum dieses Segments wird gerade in nächster Zeit entscheidend von der Bereitschaft der öffentlichen Hand und der EVUs abhängen, unterstützend einzugreifen. Zu welchem Erfolg dies führen kann, zeigt das Beispiel der Vlotte in Vorarlberg. Ich zähle darauf, dass auch in den anderen österreichischen Modellregionen den Plänen nun auch Taten folgen werden. Career Im September 2010 übernahm Klaus Oberhammer, geboren 1952, die Geschäftsleitung der Citroën Österreich GmbH und kehrte nach 17 Jahren Auslandsaufenthalt in die Wiener Zentrale zurück, wo seine Citroën-Karriere im Jahr 1988 begonnen hatte. Als Verkaufsdirektor der Citroën Österreich Ges.m.b.H. zeichnete er damals für den gesamtösterreichischen Citroën-Neuwagenverkauf, die Händlernetzstruktur und -entwicklung sowie ab 1992 zusätzlich für die Modellpolitik, Lagerbewirtschaftung und Neuwagen-Logistik innerhalb Österreichs verantwortlich. Mit der Mission, das Schweizer Händlernetz neu zu strukturieren, ging Oberhammer im Mai 1993 als Vertriebsdirektor nach Genf zu Citroën Suisse S.A. Im Juni 1995 wurde er zum Generaldirektor der Citroën Norge A.S. mit Sitz in Oslo bestellt. Ab 1997 leitete Oberhammer neun Jahre lang den Bereich Vertrieb der Citroën Deutschland AG mit Sitz in Köln, bevor er im Jänner 2006 zum Generaldirektor der Citroën Slovenija d.o.o. mit Sitz in Koper bestellt wurde. Mit der Generaldirektion von Citroën Österreich zeichnet Klaus Oberhammer für das 114 Stützpunkte umfassende Partnernetz verantwortlich. Dieser von mir autorisierte Inhalt wird in der Tagungsmappe des vie-mobility Symposiums und auf der Website www.vie-mobility.at veröffentlicht.

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Dipl.-Ing. Mag. Wolfgang Pell

Chief Research Officer

VERBUND AG

 

Statement

Strom für die e-mobile Zukunft – VERBUND setzt sich für eine rasche Realisierung der Elektromobilität in Österreich ein und engagiert sich intensiv in der Plattform Austrian Mobile Power, sowie in zahlreichen weiteren Projekten wie emporA, VIBRATE, GETI-EV und vielen anderen, mit der strategischen Zielsetzung die österreichische Wertschöpfung zu steigern. Gerade in Ballungszentren wird der „fuel switch“ ein wertvoller Beitrag zu mehr Lebensqualität sein. Voraussetzung ist, dass unser Strom aus erneuerbaren Quellen stammt und umweltverträglich erzeugt wird. Anwenderfreundliche Ladeinfrastruktur, ein Gesamtangebot, das die Mobilitätsbedürfnisse erfüllt sowie Investitionssicherheit durch nachhaltige Geschäftsmodelle, sind die Herausforderungen denen sich VERBUND mit Partnern stellt. Dafür haben wir uns zum Ziel gesetzt, bis 2015 unseren gesamten Kraftwerkspark im In- und Ausland nach der Umweltmanagementnorm ISO 14001 zertifizieren zu lassen – was bereits bei 80% unserer Produktionsstandorte der Fall ist. Career Seit 2009 VERBUND AG – Chief Research Officer 2003-2008 Siemens AG Österreich – Prokurist, Chief Financial Officer Siemens SRL Romania,

Financial Director Power Generation Plants, Products and Services, Chief Auditing Executive CEE

1997-2003 Austrian Research Centers GmbH – kaufmännischer Geschäftsführer 1996-1997 Hirtenberger AG Prokurist – Vorstandsassistent 1989-1995 ABB Industrie GmbH – Prokurist, Bereichsleiter Industrieanlagenbau,

Abteilungsleiter Administration 1987-1989 EVN Energie-Versorgung Niederösterreich AG – Organisation, Schulungen, Controlling 1982-1987 IDS Data Systems GmbH – Gesellschafter Dieser von mir autorisierte Inhalt wird in der Tagungsmappe des vie-mobility Symposiums und auf der Website www.vie-mobility.at veröffentlicht.

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Dr. Christian Pesau, MBL

Geschäftsführer Verband Automobilimporteure

Industriellenvereinigung

Statement

In den letzten Jahren hat die Automobilindustrie über 50 CO2-reduzierende Technologien in Neufahrzeugen zum Einsatz gebracht. Damit konnte der CO2-Flottenverbrauch signifikant reduziert werden. Von Start-Stopp-Systemen und Bremsenergie-Rückgewinnung (Mild-Hybrid) bis zum Vollhybrid bzw. reinen Elektrofahrzeugen. Schaltpunktanzeigen, Zylinderabschaltung, Gewichtsreduzierungen durch Leichtbauweise oder optimierter Aerodynamik sind nur einige Beispiele, wie über die letzten Jahre kontinuierlich der Verbrauch gemindert werden konnte.

Und es geht weiter: Alle Automobilhersteller investieren weiter in die Entwicklung neuer Technologien zur kontinuierlichen Reduktion der CO2-Emissionen.

Jeder von uns kann außerdem durch seine individuelle Fahrweise zur CO2-Reduktion beitragen!

Career

Dr. Christian Pesau ist seit 2000 in diversen Funktionen für die Industriellenvereinigung in Wien und Brüssel tätig. Davor war der Jurist bei der Stadt Wien und dem Wiener Wirtschaftsförderungsfonds tätig, Pesau leitet seit 2003 den Verband der Automobilimporteure, der eine eigens geregelte Interessenvertretung innerhalb der Industriellenvereinigung darstellt. Mitglieder sind die Pkw- und Lkw-Hersteller und -Importeure Österreichs.

Zweck des Verbandes ist es, die Interessen der Automobilwirtschaft auf nationaler und europäischer Ebene gegenüber Behörden und Institutionen zu vertreten.

Dieser von mir autorisierte Inhalt wird in der Tagungsmappe des vie-mobility Symposiums und auf der Website www.vie-mobility.at veröffentlicht.

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Ing. Josef Rieberer

Geschäftsführer

Brauerei Murau eGen

Statement

Seit rund eineinhalb Jahrzehnten beschäftigt sich die Brauerei Murau intensiv mit mehr als 200 kleinen

Nachhaltigkeits- und Umweltprojekten.

Wir haben nachgewiesen, dass sich CSR auch ökonomisch darstellen lässt.

ASRA 2011 und der TRIGOS 2010 sind nur einige der Preise die wir dafür erringen konnten.

Career

Seit 1990 war Josef Rieberer in der Raiffeisenbankengruppe Steiermark beschäftigt und ist seit 1.1.2008

Geschäftsführer der Brauerei Murau eGen. Dieser von mir autorisierte Inhalt wird in der Tagungsmappe des vie-mobility Symposiums und auf der Website www.vie-mobility.at veröffentlicht.

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Page 48: Statements Symposium 2

 

Dr. Heinz Schaden

Bürgermeister

Stadt Salzburg

Statement

Aufgabe der Politik ist es, die notwendigen Voraussetzungen für den Ausbau und die Förderung der E-

Mobilität zu schaffen und die Weichen richtig zu stellen.

Die Stadt Salzburg verfolgt mit dem Stadtbus schon seit langem ein elektrobetriebenes öffentliches

Verkehrskonzept. Das Ergebnis: 97 Busse und ein O-Bus-Liniennetz von 100 km. In den letzten Jahren

wurden rund € 1,7 Mio. in die umweltfreundliche und stadtverträgliche O-Bus-Technik investiert. 2012

kommen rund € 1,2 Mio. hinzu.

Für den Individualverkehr wurden mit der Salzburg AG Stromtankstellen und ein Elektroauto-Carsharing

Modell implementiert. Daneben erfolgt ein kontinuierlicher Ausbau des städtischen Radwegeprogramms.

Mit dem Zukunftsprojekt „Smart City Salzburg“ wird das Thema Elektromobilität zudem konsequent

weiterverfolgt. Career

Seit 30.4.1999 Bürgermeister der Stadt Salzburg

1992-1999 Bürgermeister-Stellvertreter der Stadt Salzburg

1987-1992 Leiter der Medienabteilung AK-Salzburg

1985-1987 Kabinettschef des Staatssekretärs für Wohnbaufragen Dieser von mir autorisierte Inhalt wird in der Tagungsmappe des vie-mobility Symposiums und auf der Website www.vie-mobility.at veröffentlicht.

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Page 49: Statements Symposium 2

 

Dipl.-Ing. Rudi Schicker

Klubvorsitzender des SPÖ Rathausklubs

Sozialdemokratischer Gemeinderats- und Landtagsklub im Wiener Rathaus

 

Statement

Die Elektromobilität ist derzeit in aller Munde und wird vielerorts als große Zukunftshoffnung für den urbanen Verkehr gepriesen. Dabei muss vorweg folgendes festgehalten werden: E-Mobilität war und ist bereits Bestandteil des Wiener Verkehrsgeschehens. Man denke nur an das sehr gut ausgebaute Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln, vor allem die U-Bahn und Straßenbahn – allesamt elektrifiziert. In Wien haben wir bereits sehr früh den Schwerpunkt auf den Ausbau der öffentlichen Verkehrsinfrastruktur gelegt. Damit haben wir auch die Basis dafür geschaffen, dass mittlerweile mehr Wienerinnen und Wiener mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind als mit dem Auto. 37 Prozent beträgt der Anteil der Öffi-Nutzer bereits und die Verwendung des Autos ist zuletzt auf 29 Prozent gesunken. Career Geboren 1952. Studium TU Wien, Vermessungswesen und Raumplanung & Raumordnung.

Seit 11/2010 Vorsitzender des Wiener SPÖ Rathausklubs, Gemeinderat und Landtagsabgeordneter 2001-2010 Amtsführender Stadtrat für Stadtentwicklung und Verkehr in Wien 1994-2001 Gemeinderat und Landtagsabgeordneter 1988-2001 Geschäftsführer der Österreichischen Raumordnungskonferenz ÖROK

(eine Kooperation von Bund, Länder und Gemeinden auf dem Gebiet der Raumordnung und Regionalpolitik)

1978-1987 Referent in der Abteilung Raumplanung und Regionalpolitik des Bundeskanzleramtes 1976-1978 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Österreichischen Institut für Raumplanung Dieser von mir autorisierte Inhalt wird in der Tagungsmappe des vie-mobility Symposiums und auf der Website www.vie-mobility.at veröffentlicht.

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Mag. Alexander Schmidecker

Geschäftsführer

Raiffeisen Leasing GmbH

Statement Die Einführung von neuen Technologien stellt eine große finanzielle Herausforderung dar. Systemwechsel, wie sie durch die e-Mobilität bewirkt werden, bedingen dementsprechende Anpassungen der Infrastruktur. Grundsätzlich stellt sich hier die Frage, inwieweit die öffentliche Hand zur Finanzierung dieser Investitionen verpflichtet ist. Gerade aber bei der lokal emissionsfreien Mobilität besteht auch ein hohes Interesse seitens der öffentlichen Hand, dass dieser Systemwechsel vorangetrieben wird und insofern ist die Verantwortung dafür auch argumentierbar. Unter diesen Prämissen könnte eine Bündelung der Interessen der öffentlichen Hand und privater Investoren in einem PPP-Modell die raschere Implementierung von e-Mobility in den täglichen Gebrauch vorantreiben. Career Seit 1. Oktober 2011 ist Mag. Alexander Schmidecker Geschäftsführer/CEO der Raiffeisen-Leasing, eine 100%ige Tochter der Raiffeisen-Bankengruppe und eines der führenden Leasingunternehmen in Österreich und Osteuropa. In dieser Funktion zeichnet er verantwortlich für den Vertriebsbereich Kommerz- und Privatkunden, die Produktbereiche Kfz & Mobilien, den Finanzbereich, für die Tochtergesellschaft Raiffeisen Energy & Environment, ebenso wie für den Bereich Vertrieb Projekte & Sonderfinanzierungen. Schmidecker steht, neben den Tochtergesellschaft in der Schweiz und in Schweden, auch den Stabstellen Marketing/PR und Human Resources vor. Er ist für die Unternehmensstrategie und Sektorbeziehungen zuständig. Im Anschluss an sein Wirtschaftsstudium, war er in einer italienischen Unternehmensberatung tätig. Seine Karriere in der Leasingbranche hat 1994 in der Bank Austria Creditanstalt Leasing- Gruppe (UniCredit Leasing) begonnen, wo er nationale und internationale Geschäftsbereiche der Unternehmensgruppe verantwortete. In den Jahren 2009 bis 2011war Alexander Schmidecker als Sprecher der Geschäftsführung in der BAWAG P.S.K. Leasing GmbH tätig. Weiters ist Mag. Alexander Schmidecker seit 2010 Vorstandsmitglied der Leaseurope. Dieser von mir autorisierte Inhalt wird in der Tagungsmappe des vie-mobility Symposiums und auf der Website www.vie-mobility.at veröffentlicht.

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Mag. Georg Schöppl

Vorstand

Österreichische Bundesforste AG

Statement

Mit seinen fast 1200 Mitarbeitern sind die Bundesforste ein Beispielsunternehmen für nachhaltiges Wirtschaften, Green Solutions und Green Jobs. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass ein nachhaltiges Unternehmen wie die Bundesforste in der Lage ist, Antworten auf die Krisen unserer Zeit zu geben. Das zeigt die bisher erfolgreiche Bewältigung der Wirtschaftskrise der letzten Jahre sowie der Umgang mit den Herausforderungen der Natur. Kein Unternehmen dieser Größenordnung ist so stark von der Natur und ihren Rahmenbedingungen abhängig wie die Bundesforste. Wir spüren den Klimawandel in der tagtäglichen Arbeit und hatten gerade in den letzten Jahren mit einer Häufung großer Sturmereignisse zu arbeiten. Trotz der doppelten Herausforderung Wirtschaftskrise und den Entwicklungen in der Natur ist das Unternehmen dank einer nachhaltigen Ausrichtung erfolgreich. Career

Mag. Georg Schöppl studierte Rechtswissenschaften an der Universität Salzburg, dann Wirtschaft und Politik an der John Hopkins University in Bologna und Washington, D.C. 1992 wurde er parlamentarischer Mitarbeiter, 1994 Assistent des stellvertretenden Generalanwaltes des österreichischen Raiffeisenverbandes. 1995 war er Referent im Ministerbüro des BM für Umwelt. 1996 bis 1999 Assistent des Vorstandes und Pressesprecher bei Berglandmilch, anschließend Kabinettchef von Bundesminister Molterer. Von 2000 bis 2007 war er Vorstandsvorsitzender der Agrarmarkt Austria. Seit 2007 ist er Vorstandsmitglied der Österreichischen Bundesforste AG, zuständig für Finanzen und Immobilien. Dieser von mir autorisierte Inhalt wird in der Tagungsmappe des vie-mobility Symposiums und auf der Website www.vie-mobility.at veröffentlicht.

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Mag. Ulli Sima

Umweltstadträtin

Statement

Umweltfreundliche Mobilität ist für die Stadt Wien ein ganz zentrales Thema, wir sind im Bereich des

öffentlichen Verkehrs europaweit vorbildlich und arbeiten als Modellregion Elektromobilität im Großraum

Wien intensiv an einem gesamtheitlichen Mobilitätskonzept.

Trotz permanenten Investitionen in Ausbau und Attraktivierung des Öffentlichen Verkehrs haben wir

einzige Stadt die Tickets für die Jahreskarten heuer vergünstigt. Die Wienerinnen und Wiener nehmen

das Angebot gut an und bewegen sich zu 2/3 öffentlich, zu Fuß oder per Rad fort, bei den Pendlern ist

das Verhältnis leider genau umgekehrt.

Die Stadt Wien fördert alternative Antriebsformen wie Erdgas oder E-Bikes. In den letzten drei Jahren

haben wir insgesamt über 7800 E-Biker unterstützt. Der Ausbau der E-Mobilität mit moderner

Infrastruktur ist auch im 3. Feinstaubpaket der Stadt Wien verankert. Zentral ist in Wien der Ausbau des

Radverkehrs, der bis 2015 bei 10% liegen soll.

In Zeiten des Klimawandels und der immer wieder kehrenden Feinstaubdebatten ist die Mobilität ein

ganz zentraler Faktor - aber natürlich sind die Fragen zur Fortbewegung generell für die Lebensqualität

unserer Millionenstadt essentielles Thema. „Smart city“ ist bei uns kein Schlagwort, sondern gelebte

Praxis im Sinne aller Wienerinnen und Wiener.

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Ing. Friedrich Sommer

Pressesprecher

DENZEL Autoimport GmbH

Statement 125 Jahre lang, war der Technologietransfer in der Autoindustrie immer Top-Down, d.h.: Neue Technologien werden zuerst in der Luxusklasse eingeführt und erst Jahre später in die Kleinwagenklasse eingebaut. Einen Paradigmenwechsel stellt die e-mobility dar, denn jetzt startet erstmalig eine neue Technologie in der Kleinwagen-Klasse. Mit der e-Mobilität hat sich auch der Know-how-Transfer grundlegend gewandelt, HiTech-Komponenten kommen aus Asien und werden nach Europa transferiert. Die e-mobile Stadtentwicklung mit einer Verbesserung der e-Ladeinfrastruktur und den Einsatz von Zero Emission Cars (z.B. DENZEL- Mobility Car Sharing e-cars) für einen Wohnblock dienen nachhaltig, um den Mobilitätsbedarf speziell von jungen Familien mit Kids abzudecken. Die Zukunft liegt in der umweltschonenden e-Mobilität. Career Geboren 1957. HTL für Betriebstechnik & WU. Universitätslehrgang für Werbung und Verkauf

Unternehmenssprecher & Spezialist für e-Mobilität / DENZEL Autoimport GmbH Start bei der Aufzugsfirma Freissler Otis dann seit Jahrzehnten in der Autobranche im Marketing & Public Relations tätig bei General Motors Austria Motors Werke Volvo LKW Peugeot Talbot Austria Hyundai Import GmbH & DENZEL Autoimport GmbH Dieser von mir autorisierte Inhalt wird in der Tagungsmappe des vie-mobility Symposiums und auf der Website www.vie-mobility.at veröffentlicht.

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Dipl.-Ing. Günter Steinbauer

Geschäftsführer

Wiener Linien

Statement Die Wiener Linien sind bereits seit Jahrzehnten der größte Anbieter von E-Mobilität in Wien (U-Bahn, Straßenbahn). Zudem werden in der Wiener Innenstadt zukünftig elektrobetriebene Busse eingesetzt. Darüber hinaus geht der Trend bei ÖPNV-Unternehmen hin zum umfassenden Mobilitätsdienstleister: Den KundInnen soll vermehrt ein komplettes Mobilitätspaket zur Verfügung gestellt werden, bei dem der Öffentliche Verkehr durch ergänzende Mobilitätsformen (Carsharing, bike-sharing, „Mobilitäts-Hubs“ für intermodale Wegeketten) komplettiert wird. Dabei kann und wird dem Elektro-Antrieb auch eine bedeutende Rolle zukommen. Weiters ist die Integration von Informations-, Buchungs- und Abrechnungsleistungen ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Die Wiener Linien wollen gemeinsam mit den Wiener Stadtwerken diese Herausforderung annehmen. Career Geboren 1957. Studium an der TU Wien, Bauingenieurwesen Fachrichtung Baubetrieb und Bauwirtschaft. 2000-2001 Post graduate am MCI „General Management“ Abschluss im November 2001.

4. 7. 1995 Abteilungsleiter der Abteilung „Uf – U-Bahn-Bau“, Wiener Stadtwerke Verkehrsbetriebe Seit 1/2002 Geschäftsführer der WIENER LINIEN GmbH & Co KG für den Technischen Bereich

Fachlich zuständiger Betriebsleiter für Eisenbahnbautechnik Seit 1.1.2004 Vorsitzender der Geschäftsführung der WIENER LINIEN GmbH & Co KG

Weitere Funktionen: Mitglied im Planungsausschuss des VDV AR-Mitglied der GWSG Verwaltungsrat beim ÖIAV Mitglied der U-Bahnsparte der UITP Präsident des RTCA Vizepräsident des ÖVG Stv. Vorsitzender im Fachverband der Schienenbahnen Stv. AR-Vorsitzender der STPM Städtische Parkraummanagement GmbH Stv. AR-Vorsitzender der WIPARK Garagen GmbH Dieser von mir autorisierte Inhalt wird in der Tagungsmappe des vie-mobility Symposiums und auf der Website www.vie-mobility.at veröffentlicht.

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Mag. Alois Steinbichler

Vorstandsvorsitzender

Kommunalkredit Austria AG

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Public-Private-Partnerships bzw. PPP-ähnliche Modelle bringen Einsparungspotenzial für die öffentliche Hand, wenn das Projekt und die Konzeption passen. Das muss man sich von Fall zu Fall anschauen. Die Kommunalkredit als Kompetenzzentrum für das Kommunale bietet diesbezüglich umfangreiche Dienstleistungen und Lösungsansätze. Denn ein anhaltend hohes Investitionsvolumen auf kommunaler Ebene ist im Hinblick auf die resultierenden positiven Konjunktureffekte äußerst relevant. PPP sorgen dafür, dass die Verwirklichung von Infrastrukturprojekten nicht an budgetären Sachzwängen scheitert. Career

Mag. Alois Steinbichler ist Absolvent der Wiener Wirtschaftsuniversität und der Purdue University, Indiana/USA. Er begann seine berufliche Laufbahn bei der Continental Illinois Bank, Chicago, sowie bei der State Street Bank, Boston, in Wien, London und Zürich (1978-1987). 1987-1989 Creditanstalt, Wien (Kreditrisikomanagement) 1990-1995 Leiter CA-Filiale London, Bereichsleiter Internationales Geschäft 1998-2000 Vorstandsmitglied BA-CA International, Bank Austria 2001-2006 UniCredit, Mailand/Zagreb, ab 2003 stv. Vorstandsvorsitzender der UniCredit-Tochter

Zagrebacka banka d.d. in Kroatien 2006-2008 Vorstand der BAWAG P.S.K. im Rahmen der Restrukturierung Seit 7.11.2008 Vorstandsvorsitzender der Kommunalkredit Austria AG und der KA Finanz AG Dieser von mir autorisierte Inhalt wird in der Tagungsmappe des vie-mobility Symposiums und auf der Website www.vie-mobility.at veröffentlicht.

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Komm.-Rat Heinz Stiastny

Geschäftsführer

ÖBB-Postbus GmbH

Statement Die ÖBB-Postbus GmbH transportiert mit 2.200 Bussen rund 235 Millionen Fahrgäste pro Jahr – österreichweit in großen Ballungszentren und auch in entlegenen Gebieten. Durch die Sicherung der öffentlichen und umweltfreundlichen Mobilität in wenig besiedelten Regionen (in rund 870 Gemeinden ist Postbus einziger Anbieter öffentlichen Personenverkehrs) tragen wir zur Verbesserung der österreichischen CO2-Bilanz bei. Aber gerade auch in Städten kann der öffentliche Verkehr massiv zur Reduzierung von CO2 beitragen. Auf den Personenkilometer gerechnet beträgt der CO2-Ausstoß eines Busses weniger als ein Viertel des CO2-Ausstoßes eines Benzin-PKWs. Heute stehen für Busse umweltverträgliche, verbrauchs- und schadstoffarme Dieselmotoren bis hin zur Stufe EURO 5 und EEV zur Verfügung. Neu angeschaffte Postbusse und ihre Motoren entsprechen stets den aktuellen gesetzlichen Abgasnormen. Zusätzlich ist Postbus Vorreiter bei der Nutzung alternativer Antriebstechnologien: Bereits seit 2007 fahren in St. Pölten Stadtbusse mit Erdgas – es waren die ersten mit CNG-Technologie im öffentlichen Verkehr. Elektromobilität ist ein weiterer Technologietrend zur Verringerung von CO2-Emissionen. So wurde in einem Forschungsprojekt ein Elektrobus realisiert – erster Betreiber dieses Busses im regulären Linienverkehr in Perchtoldsdorf ist wieder die ÖBB-Postbus GmbH. Für die Zukunft wünsche ich mir, dass die Österreicherinnen und Österreicher das umweltfreundliche Angebot der öffentlichen Verkehrsmittel zu schätzen wissen und dieses verstärkt nutzen. Career Prokurist und Vertreter des Vorstandes im Filialbereich Wien Direktor und Leiter der Raiffeisenlandesbank Burgenland CEO der ING DiBa Direktbank Austria AG Geschäftsführer der ÖBB-Postbus GmbH Dieser von mir autorisierte Inhalt wird in der Tagungsmappe des vie-mobility Symposiums und auf der Website www.vie-mobility.at veröffentlicht.

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Dr. Ilse Stockinger

Geschäftsführerin

Wiener Stadtwerke Beteiligungsmanagement E-Mobilität GmbH

Statement

Wien ist aktuell die smarteste Stadt der Welt. Ein entscheidender Grund, warum Wien in internationalen Vergleichen ganz vorne mit dabei ist, ist der hohe Anteil des öffentlichen Verkehrs in Wien. Wir wollen weiter wachsen und den Öffi-Anteil Richtung 40 Prozent ausbauen. Der Trend, auf das eigene Auto zu verzichten, wird dieses Ziel unterstützen.

Weitere Trends der Zukunft sind mehr Mobilitätsvielfalt und eine stärkere Verknüpfung zwischen den einzelnen Verkehrsmodi (Öffi, Citybike, Carsharing, etc). Als Koordinator für diese Trends steht der öffentliche Verkehr, also die Wiener Linien, im Mittelpunkt. Dafür werden kundInnenorientierte Technologien in Zukunft noch wichtiger. Beispielsweise Apps für Smartphones, die einfach und verständlich zeigen, wie man am schnellsten zu einem Ort gelangt.

Career Geboren 1971. Studium der Rechtswissenschaften in Wien und Innsbruck. Seit 08/2011 FTI-Koordinatorin der Wiener Stadtwerke Seit 2011 Geschäftsführerin der Wiener Stadtwerke Beteiligungsmanagement E-Mobilität GmbH Seit 2005 Geschäftsführerin der Wiener Stadtwerke Beteiligungsmanagement GmbH 2002 Eintritt in die Rechtsabteilung der Wiener Stadtwerke Holding AG 2001-2002 Rechtsanwaltsanwärterin mit Schwerpunkt Öffentliches Wirtschaftsrecht 1997-2000 Rechtsanwaltsanwärterin, Absolvierung der Rechtsanwaltsprüfung Dieser von mir autorisierte Inhalt wird in der Tagungsmappe des vie-mobility Symposiums und auf der Website www.vie-mobility.at veröffentlicht.

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Nigel Storny

Managing Director

LeasePlan Österreich Fuhrparkmanagement GmbH

Statement

Wenn man bedenkt, dass vor 25 Jahren niemand gedacht hat, dass der Dieselmotor aus dem Traktor

seinen Weg als V8 oder gar V12 in Luxusfahrzeuge finden wird, und wenn man bedenkt, wie viele

Milliarden alle Auto- und Batteriehersteller in das Elektroauto investieren, dann kann niemand mehr

ernsthaft daran zweifeln, dass wir gerade erst am Beginn einer sehr dynamischen Entwicklung stehen.

Der Einzug von Elektrofahrzeugen oder anderen alternativ betriebenen Fahrzeugen in Firmenfuhrparks,

hängt aber nicht nur vom Angebot der Fahrzeughersteller ab. Career

Nigel Storny ist seit November 2009 Managing Director bei LeasePlan Österreich. Der gebürtige

Deutsche mit englischen Wurzeln hat im Konzern eine internationale Karriere absolviert und begann

1993 seine berufliche Laufbahn mit verschiedenen Management-Positionen in Vertrieb und Marketing

bei LeasePlan Deutschland. 2003 wechselte er in die LeasePlan Holding, wo er als Director Business

Development u.a. für Kommunikation, Produktentwicklung und Sales Improvement Programme

verantwortlich zeichnete. 2008 erfolgte ein Wechsel als Managing Director zu LeasePlan Ungarn. Dieser von mir autorisierte Inhalt wird in der Tagungsmappe des vie-mobility Symposiums und auf der Website www.vie-mobility.at veröffentlicht.

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Jens Tartler

Politischer Korrespondent

Financial Times Deutschland

Statement

Im Jahr 2020 werden viel mehr Menschen als heute Autos mit anderen Nutzern teilen. Gerade für junge

Leute sind iPhone und iPad wichtiger als der eigene Wagen. Elektroautos werden – zumindest in den

Städten – an Bedeutung gewinnen, aber vor allem als Flottenfahrzeuge. Das kann wiederum Carsharing

sein, aber auch Lieferverkehr.

Die Verbindung zwischen E-Autos und intelligenten Stromnetzen hat Potenzial, bis 2020 sind aber noch

anspruchsvolle technische Aufgaben zu lösen.

Die Abrechnung sowohl von Leihautos als auch Öffentlichem Personennahverkehr wird noch stärker in

Richtung integrierte Mobilitätskarte gehen.

Der Verkehr der Zukunft wird intelligenter und umweltverträglicher sein als der von heute. Career

Jens Tartler ist bei der Financial Times Deutschland zuständig für die Verkehrspolitik, die Finanzpolitik

und die Berichterstattung über die SPD. Er war im Jahr 1999 Gründungsmitglied der FTD. Zuvor

arbeitete er insgesamt sieben Jahre bei der Verlagsgruppe Handelsblatt, wo er auch die Ausbildung

zum Wirtschaftsredakteur absolvierte. Jens Tartler hat Volkswirtschaftslehre in Köln und an der

Pennsylvania State University studiert.

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Page 60: Statements Symposium 2

 

Dipl.-Ing. Hansjörg Tengg

Geschäftsführer

smart technologies Management-Beratungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH

Statement Die kurz- und mittelfristige Zukunft der E-mobility für den privaten Individualverkehr wird maßlos überschätzt. Carsharing ist ein interessanter Ansatz, funktioniert aber nur bei einer hohen Verfügbarkeit. Ein wesentlich verbessertes rent-a-car Service könnte eine interessante Alternative zum eigenen PKW für Großstadtbewohner sein. Die Bedeutung des öffentlichen Verkehrs in der Großstadt insbesondere auch für Pendler steht außer Zweifel, bedarf aber zusätzlicher abgestimmter Lenkungs- und Angebotsmaßnahmen, z.B Allokation der beschränkten Mittel für den Ausbau des öffentlichen Verkehrsangebotes im Einpendlerbereich der Städte statt teurer Projekte im Fernverkehr. Das Taxiwesen bietet interessante Ansatzpunkte für eine Ausweitung seiner Funktion. Career Geboren 1947. Studium Wirtschaftsingenieurwesen-Maschinenbau an der TU Graz.

1976-1985 GRAZER STADTWERKE AG, Vorstandsassistent, ab 1978 Prokurist 1986-1990 ÖSTERREICHISCHE DONAUKRAFTWERKE AG, Vorstandsmitglied 1991 VERBUNDPLAN GMBH, Geschäftsführer 1992-1993 RESIDENZ REALBESITZ AG, Vorstandsvorsitzender 1993-1995 W. HAMBURGER AG, Vorstandsmitglied Seit 1993 Tengg & Partner GmbH, Geschäftsführender Gesellschafter Seit 1995 Hansjörg Tengg Management GmbH, Geschäftsführer Seit 6/1996 KONSUM ÖSTERREICH, Vorsitzender des AR Seit 5/1999 smart technologies Management-Beratungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH, Geschäftsführer Seit 6/1999 Saubermacher Dienstleistungs AG, AR-Vorsitzender Seit 2000 APCS Power Clearing and Settlement AG, Stellvertretender AR-Vorsitzender Seit 2001 EXAA Energy Exchange Austria, AR-Vorsitzender Seit 2002 AGCS Gas Clearing and Settlement AG, Stellvertretender AR-Vorsitzender Seit 2006 OeMAG Abwicklungsstelle für Ökostrom AG, Stellvertretender AR-Vorsitzender Dieser von mir autorisierte Inhalt wird in der Tagungsmappe des vie-mobility Symposiums und auf der Website www.vie-mobility.at veröffentlicht.

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Ing. Erwin Toplak

Chief Operating Officer

Kapsch TrafficCom AG

Statement

Elektronische Telematiksysteme helfen mit, Informationen zu Verkehrsaufkommen und Umweltbelastung zu liefern. Gleichzeitig sind sie effektive Mittel zur Kontrolle und Verringerung von Umweltbelastungen (CO2, PM10, Ozon, etc.). Kapsch Traffic Solutions leisten weltweit einen Beitrag zum Klimaschutz. So helfen zum Beispiel Urban Traffic Solutions in Italien bei der Verringerung von Emissionen; durch den Einsatz von elektronischen Mautsystemen vermeidet Kapsch weltweit Steh- und Wartezeiten von Fahrzeugen an Mautstationen; das bewirkt eine Reduktion der CO2-Emissionen. Zudem arbeitet Kapsch intensiv an der Verknüpfung der Produkte mit erneuerbaren Energien, etwa am Betrieb von Mautstationen über Photovoltaik-Module sowie Windräder. Career

Seit 2003 Chief Operating Officer, Kapsch TrafficCom AG, Wien 2002-2003 Chief Executive Officer, Kapsch TrafficCom AG, Wien 1999-2002 Director Traffic Control Systems, Kapsch AG, Wien 1994-1999 Senior Manager Traffic Control Systems, Kapsch AG, Wien 1991-1994 Marketing & Sales Manager, Ind. Elektronik, Kapsch AG, Wien 1988-1991 Sales Engineer Komplexe Meßsysteme, Tektronix, Wien 1987-1988 Application Engineer Komplexe Meßsysteme, Tektronix, Wien 1986-1987 Application Engineer Hybridschaltungen, Röderstein, Landshut 1984-1986 Product Engineer für digitale Signalprozessoren, AMS, Graz Dieser von mir autorisierte Inhalt wird in der Tagungsmappe des vie-mobility Symposiums und auf der Website www.vie-mobility.at veröffentlicht.

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Jan Trionow

Chief Executive Officer

Hutchison 3G Austria GmbH

Statement Die Vision der Zukunft sind total vernetzte Städte (Smart Cities), in denen wir in unserem Streben nach einer hohen Lebensqualität nachhaltig und zukunftsfähig leben möchten. Das bedeutet die Reduktion des Energiebedarf und damit verbunden die Umstellung der Transportmittel auf nachhaltige Energie, effizientes Energiemanagement und vieles mehr. Eine moderne und leistungsfähige (mobile) Kommunikationstechnologie ist dazu die Grundvoraussetzung. Mobilfunkunternehmen stellen die dazu notwendige Infrastruktur (Connectivity) zur Verfügung und eine Vielzahl an Anwendungen wird in Zukunft über Smart Apps angesteuert werden. Neben dem Smartphone als mögliches Steuerungstool, wird es weltweit bis 2016 über 100 Milliarden vernetzte Objekte geben. Die meisten davon werden über mobile Netze eingebunden sein. Als Mobilfunkunternehmen freuen wir uns daher unsere gemeinsame Zukunft nachhaltig mitgestalten zu dürfen. Career

1991-1997 Electrical Engineering/Telecommunications at Dresden University of Technology, Germany 1995-1996 EuroNational Certificate at the University of Sunderland, UK Since 07/2010 H3G Austria GmbH, Vienna, CEO 05/2001-06/2010 H3G Austria GmbH, Vienna, various positions: 03/2005 CTO 09/2000-04/2001 Vodafone Europe Ltd., Düsseldorf, Consultant New Technology Rollout 10/1996-08/2000 Mannesmann Eurokom GmbH, Stuttgart / Düsseldorf, Fixed Network Planner 02/1996-06/1996 Philips Wide Area Paging, Cambridge UK, 1. Developer Test Systems Dieser von mir autorisierte Inhalt wird in der Tagungsmappe des vie-mobility Symposiums und auf der Website www.vie-mobility.at veröffentlicht.

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Page 63: Statements Symposium 2

 

Mag. Maria Vassilakou

Vizebürgermeisterin und Stadträtin für Stadtentwicklung, Verkehr, Klimaschutz, Energieplanung und BürgerInnenbeteiligung

Statement Mobilität ist im Wandel. Insbesondere in den Städten braucht es neue Modelle und Lösungen. In einer Stadt wie Wien, die bis 2035 auf über zwei Millionen EinwohnerInnen wächst, ist nachhaltige Mobilität eine zentrale Herausforderung. Wien hat in vielerlei Hinsicht exzellente Voraussetzungen. Der im internationalen Vergleich schon sehr hohe Anteil des Umweltverbunds (Öffentlicher Verkehr, Fahrrad, Fußgänger) am sog. Modal Split konnte letztes Jahr auf nun 71% gesteigert werden. Nur Hongkong hat mit 84% international einen höheren Anteil. Der Öffentliche Verkehr ist in Wien das Rückgrat der Mobilitätsinfrastruktur. Die Bedeutung neuer Mobilitätsformen wird auch in Wien massiv zunehmen. Angefangen von Carsharing-Modellen, neuen integrierten Angeboten zwischen öffentlichem Verkehr & individueller Mobilität, dem weiteren Fahrradboom, Verleih-Systemen für E-Bikes und E-Autos bis hin zur Elektromobilität in Fuhrparks, wird es rasante Veränderungen geben. Die Stadt ist bereit und setzt Prioritäten.

Career Seit 2010 Erste grüne Vizebürgermeisterin und amtsführende Stadträtin in Wien (Geschäftsgruppe

Stadtentwicklung, Verkehr, Klimaschutz, Energieplanung und BürgerInnenbeteiligung) 2009 Mit 98,7 Prozent zur Spitzenkandidatin für die Wien-Wahl 2010 gewählt Seit 2008 Stellvertretende Bundessprecherin 2004-2010 Klubobfrau des Grünen Klubs im Wiener Rathaus Mitglied des Bundesvorstands der Grünen 2001-2004 Mitglied der Wiener Landesregierung und nicht amtsführende Stadträtin Ab 2004 und 1996-2001 Grüne Gemeinderätin und Landtagsabgeordnete in Wien 1997-2001 Mitglied des Landesvorstands der Wiener Grünen 1995-1996 Generalsekretärin der ÖH Dieser von mir autorisierte Inhalt wird in der Tagungsmappe des vie-mobility Symposiums und auf der Website www.vie-mobility.at veröffentlicht.

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Page 64: Statements Symposium 2

 

Dipl.-Ing. Theresia Vogel

Geschäftsführerin

Klima- und Energiefonds

Statement

Auf Fragen des Klimaschutzes und der Energiezukunft antwortet der Klima- und Energiefonds mit green solutions: Unsere Förderprojekte beweisen schon heute, dass klimaverträgliche Energie- und Mobilitätssysteme nicht nur unternehmerische Investitionen auslösen, sondern Wertschöpfung, Arbeitsplätze und Technologieführerschaft für Österreich bedeuten. Gleichzeitig ebnen wir den Weg in eine nachhaltige Klima- und Energiezukunft. Ob es nun energieeffiziente Produkte sind, kluge Interventionen im Mobilitätssystem oder Umsetzungsvorhaben in Modellregionen – unsere Förderprojekte werden alle an ihrem Innovationsgrad, ihren Beiträgen zu Treibhausgas-Minderung und ihrem Potenzial für Erneuerbare Energieträger gemessen. Career

Frau DI Vogel studierte nach Abschluss der HTL Bauingenieurwesen an der TU Wien und schloss dort ihre Diplomprüfung mit Auszeichnung ab. Sie war während ihrer Studienzeit als Studienassistentin im Bereich Forschung und Entwicklung tätig. Im Anschluss war sie Leiterin des Wissenschaftsbereichs Umweltmanagement und Qualitätsmanagement an der Fachhochschule Wiener Neustadt am Standort Wieselburg und hat u. a. den Themenbereich „Nachhaltigkeit und Umweltmanagement“ aufgebaut und in diesem Themenfeld geforscht. Dieser von mir autorisierte Inhalt wird in der Tagungsmappe des vie-mobility Symposiums und auf der Website www.vie-mobility.at veröffentlicht.

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Page 65: Statements Symposium 2

 

Dipl.-Ing. Peter Weinelt

Geschäftsführer

Wien Energie Stromnetz

Statement

Die Herausforderungen für smart grids sind in den über Jahrzehnten gewachsen elektrischen

Verteilnetzen, im Falle der Stromnetz sind das über 22.000 km, nicht steuerbare Erzeuger wie die

Photovoltaik und die Windkraftwerke und schwer prognostizierbare bzw. steuerbare Verbraucher wie E-

Mobile so einzubinden, dass das System weiterhin mit einer so hohen Versorgungssicherheit funktioniert

wie bisher. Zusätzlich sind noch die Ziele Effizienzsteigerung im Netzbetrieb und Erhöhung des

Kundennutzens zu erreichen. Die dafür nötigen sehr hohen Investitionen in die Verteilnetze sind nicht

durch entsprechende wirtschaftliche Rahmenbedingungen abgesichert. Career

Seit über 20 Jahren in der Energiewirtschaft tätig, in allen Bereichen vom Netzbau bis zur Errichtung von

Windkraftanlagen und in verschiedensten Führungsfunktionen. Vom 1.2.2006 bis 1.3.2011

Geschäftsführer der Wienstrom GmbH und seit 1.3.2011 Geschäftsführer der Wien Energie Stromnetz

GmbH, des größten Verteilnetzbetreibers Österreichs. Verantwortlich für Netzdienstleistungen,

Betriebswirtschaft, Personalmanagement, sowie Sicherheitstechnik und Arbeitsmedizin. Dieser von mir autorisierte Inhalt wird in der Tagungsmappe des vie-mobility Symposiums und auf der Website www.vie-mobility.at veröffentlicht.

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Page 66: Statements Symposium 2

 

Dipl.-Ing. Dietmar Weingant

Geschäftsführer

Schrack Technik Projekt & Service GmbH

Statement

Schrack Technik entwickelt und baut Ladeinfrastrukturlösungen für Elektromobilität. Ein Gesamtangebot an anwenderfreundlicher Ladeinfrastruktur ist die wesentliche Voraussetzung für die Akzeptanz von Elektromobilität. Dieses umfasst einerseits die Ladestationen mit niedrigen Strömen bis 16 A und die Schnelladestationen, vorwiegend in Gleichstromtechnologie mit derzeit bis 50 kW. Für einige Zielgruppen (gewerbliche Flotten) im innerstädtischen Bereich sowie für „Langstrecken-Elektromobilität“ ist die Verfügbarkeit von Schnelladestationen eine Voraussetzung für die Akzeptanz von Elektroautos und Elektronutzfahrzeuge. Die Verwendung erneuerbarer Energie soll die Basis für die Elektromobilität sein. Career

Geboren 1961. HTBL für Elektrotechnik in Kapfenberg. Studium der Elektrotechnik (Fachrichtung industrielle Elektronik und Regelungstechnik) an der TU Wien, Abschluss 1987. Seit 1999 Schrack Technik – Leiter der Geschäftsstelle für Wien, Niederösterreich und Burgenland Geschäftsführer der Schrack Projekt- und Service GmbH, in welcher die Aktivitäten

hinsichtlich der Nutzung erneuerbarer Energien sowie der Ladetechnologie für Elektromobilität konzentriert sind

1997-1999 Watt-Drive – Bereichsleiter für Elektromotoren 1987-1997 ABB – diverse Managementfunktionen im Bereich Metallurgie Dieser von mir autorisierte Inhalt wird in der Tagungsmappe des vie-mobility Symposiums und auf der Website www.vie-mobility.at veröffentlicht.

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Page 67: Statements Symposium 2

 

Dipl.-Ing. Angelika Winkler

Abteilungsleiter Stellvertreterin

MA 18, Stadtentwicklung Wien

Statement Planen für die Stadt von morgen – das tägliche Geschäft einer strategischen Planungsabteilung einer Stadt wie Wien. Vor dem Hintergrund einer wachsenden Bevölkerung, aber auch gesellschaftspolitischer Entwicklungen und technischer Innovationen ist gerade die Stadtentwicklung gefragt, Entwicklungen aufzuzeigen und Modelle für die anstehenden Herausforderungen herauszuarbeiten, um frühzeitig die Weichen für die nächsten Jahrzehnte zu stellen. Das System einer „intelligenten“ Stadt entsteht aus der Vernetzung zahlreicher Lebensbereiche zu einem lebenden Organismus. Klimaschonende, nachhaltige und effiziente Lösungen können nur unter Einbindung in das Gesamtsystem erfolgreich sein.

Wien als Smart City verschränkt die Energieeffizienz- und Klimaschutz-Ziele eng mit dem neuen Stadtentwicklungsplan. Career DI Angelika Winkler hat das Studium Raumplanung an der Technischen Universität Wien absolviert. Seit 1933 ist sie in verschiedenen Funktionen im Magistrat der Stadt Wien tätig, seit 2001 auch in leitenden Positionen. Von 1993 bis 2005 war sie in der MA 21A (Stadtteilplanung) beschäftigt. Schwerpunkte waren Flächenwidmungsplanung, Stadtteilentwicklung und BürgerInnenbeteiligung. Heute ist sie stellvertretende Abteilungsleitering der MA 18 (Stadtentwicklung) und dort auch Leiterin des Referats für Mobilitätsstrategien.Tätigkeitsschwerpunkte sind strategische Planungen im Mobilitätsbereich für alle Verkehrsmodi von der U-Bahn- und Straßenbahnplanung bis zum FußgängerInnen -und Radverkehr. Neue Themen wie Smart City, Energie und neue Formen von Mobilität (car sharing, Elektromobilität, mobility on demand..) stehen mehr und mehr im Vordergrund. Gerade an der Schnittstelle von Mobilitätsplanung und Stadtentwicklung verfolgen wir das Ziel, mit integrierten Planungsansätzen das System „Stadt“ zu optimieren. Dieser von mir autorisierte Inhalt wird in der Tagungsmappe des vie-mobility Symposiums und auf der Website www.vie-mobility.at veröffentlicht.

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Page 68: Statements Symposium 2

 

Mag. Arnulf Wolfram

Leitung Sektor Infrastructure & Cities CEE

Siemens AG Österreich

Statement Wir bei Siemens sind überzeugt, dass durch eine intelligente Vernetzung der Verkehrsträger ein Gewinn an Effizienz, Nachhaltigkeit und Lebensqualität erreicht wird, vor allem in den Städten. Wir nennen diese umfassende, multimodale Vernetzung der Verkehrsträger „Complete mobility“. Die Idee: Um in Zukunft schnell und effektiv von „A nach B“ zu kommen, werden die Menschen von intelligenten Systemen geleitet. Sie benützen nicht nur ein Verkehrsmittel, sondern wechseln je nach Strecke, Verkehrslage und auch persönlicher Präferenz vom Elektroauto zum Nahverkehrs- oder Fernverkehrsmittel, vom Fahrrad zur S-Bahn. Die einzelnen Systeme sind bereits heute vorhanden, die Herausforderung besteht darin, sie intelligent miteinander zu verbinden und dadurch besser steuerbar und nutzbar zu machen. Siemens Career seit 10/2011 Sector Cluster Lead Infrastructure & Cities 04/2010-09/2011 Division Cluster Lead – Mobility Division CEE 01/2010-03/2010 Mobility Division CEE 04/2004-12/2009 Leitung Finanz- und Rechnungswesen der SAGÖ bzw. des Clusters CEE 01/2001-03/2004 Technischer Bereichsleiter EWW bzw. SIMEA 10/1997-12/2000 Kaufm. Bereichsleiter Elektronikwerk Wien (EWW) 03/1995-09/1997 Leiter des Rechnungs- und Berichtswesen der SAGÖ 04/1991-02/1995 Stellvertretender Leiter Rechnungs- und Berichtswesen 07/1987-03/1991 Kaufm. Leitung Vertrieb Installationsanlagen, parallel dazu kaufm. Projektleitung AKH 09/1986-06/1987 Gerätewerk Wien – Rechnungswesen 03/1985-08/1986 Revision März 1985 Rückkehr in die Siemens AG Österreich Dieser von mir autorisierte Inhalt wird in der Tagungsmappe des vie-mobility Symposiums und auf der Website www.vie-mobility.at veröffentlicht.

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