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87. Jahrnann 18241 Neue BUcber .. 213 lich erweitert, und somit machte sich eine Umarbeitung des ersten Kapitels notig. So wie es jetzt vorliegt, gewahrt es einen umfassen- den Oberblick iiber die physikalischen und chemischen Eigenschaften und Konstanten der in den tieneratoren ' und Gasmaschinen wirk- samen Korper. Unter Beriicksichtigung der neuesten Forschungen und Versuchsergebnisse wurde das den GeneratorprozeD bchandelnde zweite Kapitel vollig neu bearbeilet. Zugunslen der zahlreichen Neukonstruktionen auf dem Generalorgebiete ist die Mehnahl der veraltelen Konstruktionen in der Xeuauflage ausgeschaltet worden. Neu aufgenommen wurden die Drehrostgeneratoren, die zurzeit die Uteren Druckgas- und Sauggasgenerntoren zunieist verdrangt haben. Da die Generatoren nicht nur vorn Standpunkte ihrer Verwendbar- keit zur Erzeugung von Kraftgas behandelt wurden, sind auch die Wassergasgeneratoren mit erortert worden. Die .Versuchsergebnisse aus der kraxis sind naturgemla zumeist auf die Angaben der Bau- firmen gegrundet; sie ermoglichen es, die Leistungsfahigkeit der ver- schiedenen Systeme miteinander zu vergleichen. Die Gasheizwerte sind aus den Gasannlysen nicht unter Zugrundelegung einheitlicher Werte berechnet. Es ware sehr zu wiinschen, daB die heute als richtig anerkannten und von maagebenden Stellen auch angewendeten Zahlen allgemein benutzt wurden. CO 30,34, H2 25,70, CH, 85,62, CaHI 139,39 und C6H, 329,78 WE. - lhrer Be- deutung entsprechend ist die Urteergewinnung in einem besonderen Kapitel behandelt worden. Dasselbe ist der Fall rnit den wesent- lichen Neuerungen, die auf dem Gebiete der Gasreinigung zu ver- zeichnen sind. Die elektrische Gasreinigung ist nur kurz erwiihnt, tatsachlich wird sie heute bereits mit gutem Erfolg betrieben. Ausstattung und Druck sind einwandfrei, bis auf einige Druck- fehler. Das vorliegende Werk, eine klare und iibersichtliche Darstellung des gesamten Gebietes der Gasgeneratorentechnik, wird bei der che- mischen Tndustrie, die ja ein gro5es und immer noch zunehmendes Interesse an Gasbeheizung hat, eine gute Aufnahme finden. Allen denen, die sich fur Gasgeneratorenfragen in irgendwelcher Hinsicht interessieren, kann das Studium des Werkes von I h e r i n g sehr enipfohlen werden. Engelhurd. [BB. 223.1 GrundriB der Kristallogaphie. Von Prof. Dr. G. L i n c k . Fiinfte, verbesserte Auflage. 292 Seiten, 621 Figuren und 3 farbige Tafeln. Jena 1923. Verlag von G. Fischer. (3.-M. 11 Die funfte Auflage des bekannten ausgezeichneten Werkes ist P. v. ti rot h zum achtzigsten Geburtstag gewidmet. Das Buch hat alle seine Vorziige bewahrt, trotz der Schwere der Zeii auch seine schone Ausstattung. Henkd. [BB. 200.1 Stereochemie. Von Prof. Dr. E. W e d e k i n d. Sammlung Goschen, Bd. 201. Dritte Auflage. Berlin u. Leipzig 1923. Verlng yon W. de Die Goschen-Blndchen haben einen doppelten Vorzug. Sie bringen in gedrirngter Kiirze eine Obersicht iiber eiii Gebiet und werden meist von namhaften Gelehrten verfa5t. Da5 W e d e k i n d als Forscher auf dem Gebiete der Stereochemie die Abfassuiig des Buchleins iibernahm, ist uberaus dankenswert, und wir sehen den Erfolg darin, da8 bereits die dritte Auflage des N'erkchens erechien. In ihr ist dieser Wissenszweig wieder, soweit als miiglirh war, auf den augenblicklichen Stand der Forschung gebracht, und besonders die Stereochemie der Verbindungen mit dreiwertigem Stickstoff und A 1 f r e d W e r n e s optische, aktive organische Kornplexverbindungen neu behandelt. Jedem, der sich eine kurze Obersicht uber die Haupt- tatsachen der Stereochemie verschaffen will, wird in dam Werkchen das Gewiinschte finden. Es sei warmstens empfohlen. Handbuch der Mineralogie. Von Prof. Dr. C a r 1 IT i n t z e. Heraus- gegeben von Dr. G o t t I o b L i n c k und zahlreichen Fachgenossen. Rd. I, Lief. 21: Elernente, Sulfide, Oxyde, Haloide, C a r b o n a t e , S u l f a t e , Borate, Phosphate. Mit 66 Abb. im Text. Berlin u. Leipzig 1923. Verlag von Walter de Gruyter & Co. Das vorliegende Heft behandelt aus der Gruppe der normalen Salze dreiwertiger Metalle in Fortsetzung der 20. Lieferuiig die Mineralien Monazit, Pucherit, Stibiotantalit, Carminit. Als Anhang zu den Salzen der Orthosluren werden die wenig untersuchten und zweifelhaften Mineralien Natrophit, Xanthiosit, Arugit und Kochelil kurz besprochen. Es folgen sodann von den Salzen der Pyrosiuren, und zwar denen mit zweiwertigen Metallen: Tripuhyit, Atopit, Mikro- lith, Koppit; von den Salzen rnit dreiwertigen Metallen: Plumboniobit, Yttrotantalit, Samarskit, Hielmit. Zum Schlu5 werden von den Salzen der Metaeuren, aus der Grunpe der Metatantalate und Metaniobate von zweiwertigcm Eisen und Mangan behandelt die Mineralien Mossit, Tapiolit, Columbit, Tantalit. Auch das vorliegende Heft ist in jeder Reziehung auf der Ilohe wissenschaftlicher Forschung. Die Kalkdiingungsfrage und OetprenSen. Von Prof. Dr. S. G o y, Konigsberg. Verlag der Landwirtschaftskammer fur die Provinz In der neueren Zeit hat die Fraae der Bodenversiiuerung die besondere Aufmerksamkeit der Agrikulturchemie und Landwirtschaft auf sich gezogen. Verfasser hat es unternommen, diese Frage Und zwar fur je 1 Figur 70 steht auf dem Kopfe. Gruyter u. Comp. G.-M. 1,lO lienrich. [BB. 197.1 Schucht. [RR. 207.1 OstpreuOen. 31 Seiten. G.-M. 0,EO nach allen Richtungen hin einer eingehenden Besprechung zu unter- ziehen. Er legt in dem ersten Abschnitt ,,Bodens;iure und Kalk- dungung" dar, wie die Aciditat der Boden entsteht, wie man sie be- stimmen und durch cine angemessene Kalkdungung bekiimpfen kann. In einem besonderen Kapitel werden die Regeln der Kalkdungung dargelegt. In dem zweiten Teil der Schrift ,,Der Kalkhunger der ostpredi- schen Boden" wird eingehender die Versluerung der Provinz Ost- preu5en - zu 67 % - an Hand von rund 1800 Bodenproben gezeigt, und an Hand von Tabellen und Karten die Versauerung der einzelnen Kreise und die Versiiuerung einzelner Zonen der Provinz nachge- wiesen. Es ist zu wunschen, daD sie eine weite Verbreitung und Beachtung finden werden. Lemmermunn. [BB. 219.1 Leitfaden zur Untersocbung der wichtigsten ktinstlichen Diinger. Von Dr. W. P e y e r und K a t e F e c h n e r. Verlag von M. u. H. Scha- Auf 28 Seiten werden die nnalytischen Untersuchungen der Kali- salze, Phosphorsiiuredunger, Stickstoffdunger, Kalkdunger und einiger Mischdunger besprochen. Das Buchlein ist fur Anfanger bestinimt und als solches zu bewerten. Es enthiilt auch einige Ungenauig- keiten. So wird unter anderm angegeben, daa das schwefelsaure Ammonink durch Einleiten von Gaswasser in Schwefelsaure gewonnen wird. Eine Reihe neuerer Diingemittel, wie Leunasalpeter, Harnstoff ist nicht berucksichtigt. Lernrneroiann [BB. 192.1 Laboratoriumsbuch Iiir die Tonerde- und Aluminiumindustrie. Von Dr. techn. H e i n r i c h H i 11 e r , Landeck (Tirol). Halle 1922, Wilhelm Knapp. 32 Seiten. Der hlangel an Schwermetallen und ihren Erzen steigert dauernd das industrielle Interesse an der Tonerde- und Aluminiumgewinnung. In gleicher Weise gewinnt Elektrokorund (geschmolzene Tonerde) fur Schleifmittelzwecke und als hochfeuerfester Stoff sleigende Be- deutung. In allen an diesen Gebieten interessierten Kreisen wird die kleine' obengenannte Schrift, die direkt aus der Laboratoriumspraxis hervorgegangen ist, willkommen geheif3en werden. Ihr besonderer Wert liegt in ihrer ubersichtlichen Form: Unter Vermeidung auch nur der geringsten Weitschweifigkeit werden alle auf diesem Gebiet in Betracht kommenden Untersuchungs- und Verarbeitungsmethoden, Rohstoff- und Betriebsanalysen, Hilfs- und Abfallstoff-Untersuchungen in den Kreis der Betrachtung gezogen und klar beschrieben. Im Mittelpunkt der Darstellung stehen die beiden heute fur die Tonerdegewinnung und Aluminiumerzeugung in Anwendung Itommen- den AufschluRverfahren fur Bauxit, erstens das ,,nasse" Verfahren nach K. J. B a y e r und zweitens der SchmelzaufschluB durch Soda. - Die einzelnen Abschnitte des Buches sind derart angeordnet, daf.3 die Untersuchungsrnethoden dem Fabrikationsproze5 entsprechend der Reihe nach-behandelt werden. - Zum Schlusse sind noch einige Ver- fahren angefuhrt, die in Tonerdefabriken haufig ausgefiihrt werden (z. B. die Natronfabrikation), ohne mit dem Fabrikationsprozefl in direktem Zusammenhang zu stehen. Pacbausdriicke der physikalischen Cbemie. Von Prof. Dr. R. K i s c h. Ein Worterbuch. Zweite, vermehrte u. verbesserte Auflage. Verlag Dieses willkommene niichlein ist nun in xweiter Auflage erschie- nen, ergiinzt durch etymologische Erklarungen vieler Fachausdriicke und durch Beispiele fur manche der Dellnitionen. Bei einer groBen Reihe von Stichproben sind mir irgendwelche sehwerwiegende lrr- turner nicht aufgefallen. Vielleicht sind folgende Hinweise dem Ver- fasser nicht unerwiinscht: es fehlt der wichtigenegriffder A t o m z a h 1; - bei dem Regriff des isotopen Elenlent6 sollte bernerkt werden, da5 er nicht bloa bei den Radioelementen wichtig ist, sondern nach den Untersuchungen von A s t o n far die Elemente iiberhaupt; - bei dem Regriff des Kolloiden sollte wohl entschiedener betont werden, da13 die Teilchen eines kolloiden Gebildes im Gegensatz zur Auffassung von G r a h a m kristallinisch sein konnen; - beini Ultramikroskop bleibt eine Remerkung uber die noch erkennbare Tcilchenqrode besser fort; sie hannt zu stark von der Lichtstarke und der Differenz der Brechungskoeff iziqnten, yon Dispersionsmittel und disperser Phase ab. Freundlich. [BB. 182.1 Die Industrie der Stein$ohlenteerveredelnng. Von Fritz Scbreiher. Friedr. Vieweg & Sohn. Braunsehweig 1923. G.-M. 6, geb. G.-M. 7,50 Unter Steinkohlenteerveredelung versteht Verfasser des vor- liegenden Biiehes - nicht ganz im neuzeitlichen Sinne - die Auf- bereituno, Brikettierung und Destillalion der Steinkohle iind des Teers. Die Beschreibung der mit diepen Arheiten sich befaceenden lndustrie iqt das Thema seiner Ausfubrungen. Zweifellos iat dem Werk zugute gekommen, d35 Verfaqser BUS eigoner Praxis tlber ein reichea Mat3 von Erfabrungen verfiirrte, die er, im Verein mit dem aus der technischen Literatur entnomrnrnen Material, bei der Schil- derung der in Betracht kommenden Verfahren verwerten konnte. Er wollte. wie es in der Vorrede heist. in erster Linie dem in der Kohlenindustrie tiltigen Ingenieur einen Wegweiser fur seine A1 beiten geben, und SO hat er auch, um dies gleich vorweg zn nehmen. den rein technischen Teil der Betriebe besondere eingehend und liebevoll Die Ausfuhrungen G o y s sind durchaus sachkundig. per, Hannover 1923. G.-RI. 0,75 G.-hl. 2 Singer. [BB. 229.1 von Julius Springer. Berlin 1923. G.-M. 4

Stereochemie. Von Prof. Dr. E. Wedekind. Sammlung Göschen, Bd. 201. Dritte Auflage. Berlin u. Leipzig 1923. Verlag von W. de Gruyter u. Comp

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87. Jahrnann 18241 Neue BUcber . .

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lich erweitert, und somit machte sich eine Umarbeitung des ersten Kapitels notig. So wie es jetzt vorliegt, gewahrt es einen umfassen- den Oberblick iiber die physikalischen und chemischen Eigenschaften und Konstanten der in den tieneratoren ' und Gasmaschinen wirk- samen Korper. Unter Beriicksichtigung der neuesten Forschungen und Versuchsergebnisse wurde das den GeneratorprozeD bchandelnde zweite Kapitel vollig neu bearbeilet. Zugunslen der zahlreichen Neukonstruktionen auf dem Generalorgebiete ist die Mehnahl der veraltelen Konstruktionen in der Xeuauflage ausgeschaltet worden. Neu aufgenommen wurden die Drehrostgeneratoren, die zurzeit die Uteren Druckgas- und Sauggasgenerntoren zunieist verdrangt haben. Da die Generatoren nicht nur vorn Standpunkte ihrer Verwendbar- keit zur Erzeugung von Kraftgas behandelt wurden, sind auch die Wassergasgeneratoren mit erortert worden. Die .Versuchsergebnisse aus der kraxis sind naturgemla zumeist auf die Angaben der Bau- firmen gegrundet; sie ermoglichen es, die Leistungsfahigkeit der ver- schiedenen Systeme miteinander zu vergleichen. Die Gasheizwerte sind aus den Gasannlysen nicht unter Zugrundelegung einheitlicher Werte berechnet. Es ware sehr zu wiinschen, daB die heute als richtig anerkannten und von maagebenden Stellen auch angewendeten Zahlen allgemein benutzt wurden. CO 30,34, H2 25,70, CH, 85,62, CaHI 139,39 und C6H, 329,78 WE. - lhrer Be- deutung entsprechend ist die Urteergewinnung in einem besonderen Kapitel behandelt worden. Dasselbe ist der Fall rnit den wesent- lichen Neuerungen, die auf dem Gebiete der Gasreinigung zu ver- zeichnen sind. Die elektrische Gasreinigung ist nur kurz erwiihnt, tatsachlich wird sie heute bereits mit gutem Erfolg betrieben.

Ausstattung und Druck sind einwandfrei, bis auf einige Druck- fehler.

Das vorliegende Werk, eine klare und iibersichtliche Darstellung des gesamten Gebietes der Gasgeneratorentechnik, wird bei der che- mischen Tndustrie, die ja ein gro5es und immer noch zunehmendes Interesse an Gasbeheizung hat, eine gute Aufnahme finden. Allen denen, die sich fur Gasgeneratorenfragen in irgendwelcher Hinsicht interessieren, kann das Studium des Werkes von I h e r i n g sehr enipfohlen werden. Engelhurd. [BB. 223.1

GrundriB der Kristallogaphie. Von Prof. Dr. G. L i n c k . Fiinfte, verbesserte Auflage. 292 Seiten, 621 Figuren und 3 farbige Tafeln. Jena 1923. Verlag von G. Fischer. (3.-M. 11

Die funfte Auflage des bekannten ausgezeichneten Werkes ist P. v. ti r o t h zum achtzigsten Geburtstag gewidmet. Das Buch hat alle seine Vorziige bewahrt, trotz der Schwere der Zeii auch seine schone Ausstattung. Henkd. [BB. 200.1

Stereochemie. Von Prof. Dr. E. W e d e k i n d. Sammlung Goschen, Bd. 201. Dritte Auflage. Berlin u. Leipzig 1923. Verlng yon W. de

Die Goschen-Blndchen haben einen doppelten Vorzug. Sie bringen in gedrirngter Kiirze eine Obersicht iiber eiii Gebiet und werden meist von namhaften Gelehrten verfa5t. Da5 W e d e k i n d als Forscher auf dem Gebiete der Stereochemie die Abfassuiig des Buchleins iibernahm, ist uberaus dankenswert, und wir sehen den Erfolg darin, da8 bereits die dritte Auflage des N'erkchens erechien. In ihr ist dieser Wissenszweig wieder, soweit als miiglirh war, auf den augenblicklichen Stand der Forschung gebracht, und besonders die Stereochemie der Verbindungen mit dreiwertigem Stickstoff und A 1 f r e d W e r n e s optische, aktive organische Kornplexverbindungen neu behandelt. Jedem, der sich eine kurze Obersicht uber die Haupt- tatsachen der Stereochemie verschaffen will, wird in dam Werkchen das Gewiinschte finden. Es sei warmstens empfohlen.

Handbuch der Mineralogie. Von Prof. Dr. C a r 1 IT i n t z e. Heraus- gegeben von Dr. G o t t I o b L i n c k und zahlreichen Fachgenossen. Rd. I, Lief. 21: E l e r n e n t e , S u l f i d e , O x y d e , H a l o i d e , C a r b o n a t e , S u l f a t e , B o r a t e , P h o s p h a t e . Mit 66 Abb. im Text. Berlin u. Leipzig 1923. Verlag von Walter de Gruyter & Co.

Das vorliegende Heft behandelt aus der Gruppe der normalen Salze dreiwertiger Metalle in Fortsetzung der 20. Lieferuiig die Mineralien Monazit, Pucherit, Stibiotantalit, Carminit. Als Anhang zu den Salzen der Orthosluren werden die wenig untersuchten und zweifelhaften Mineralien Natrophit, Xanthiosit, Arugit und Kochelil kurz besprochen. Es folgen sodann von den Salzen der Pyrosiuren, und zwar denen mit zweiwertigen Metallen: Tripuhyit, Atopit, Mikro- lith, Koppit; von den Salzen rnit dreiwertigen Metallen: Plumboniobit, Yttrotantalit, Samarskit, Hielmit. Zum Schlu5 werden von den Salzen der Metaeuren, aus der Grunpe der Metatantalate und Metaniobate von zweiwertigcm Eisen und Mangan behandelt die Mineralien Mossit, Tapiolit, Columbit, Tantalit. Auch das vorliegende Heft ist in jeder Reziehung auf der Ilohe wissenschaftlicher Forschung.

Die Kalkdiingungsfrage und OetprenSen. Von Prof. Dr. S. G o y , Konigsberg. Verlag der Landwirtschaftskammer fur die Provinz

In der neueren Zeit hat die Fraae der Bodenversiiuerung die besondere Aufmerksamkeit der Agrikulturchemie und Landwirtschaft auf sich gezogen. Verfasser hat es unternommen, diese Frage

Und zwar fur je 1

Figur 70 steht auf dem Kopfe.

Gruyter u. Comp. G.-M. 1,lO

lienrich. [BB. 197.1

Schucht. [RR. 207.1

OstpreuOen. 31 Seiten. G.-M. 0,EO

nach allen Richtungen hin einer eingehenden Besprechung zu unter- ziehen. Er legt in dem ersten Abschnitt ,,Bodens;iure und Kalk- dungung" dar, wie die Aciditat der Boden entsteht, wie man sie be- stimmen und durch cine angemessene Kalkdungung bekiimpfen kann. In einem besonderen Kapitel werden die Regeln der Kalkdungung dargelegt.

In dem zweiten Teil der Schrift ,,Der Kalkhunger der os tpred i - schen Boden" wird eingehender die Versluerung der Provinz Ost- preu5en - zu 67 % - a n Hand von rund 1800 Bodenproben gezeigt, und an Hand von Tabellen und Karten die Versauerung der einzelnen Kreise und die Versiiuerung einzelner Zonen der Provinz nachge- wiesen.

Es ist zu wunschen, daD sie eine weite Verbreitung und Beachtung finden werden. Lemmermunn. [BB. 219.1

Leitfaden zur Untersocbung der wichtigsten ktinstlichen Diinger. Von Dr. W. P e y e r und K a t e F e c h n e r. Verlag von M. u. H. Scha-

Auf 28 Seiten werden die nnalytischen Untersuchungen der Kali- salze, Phosphorsiiuredunger, Stickstoffdunger, Kalkdunger und einiger Mischdunger besprochen. Das Buchlein ist fur Anfanger bestinimt und als solches zu bewerten. Es enthiilt auch einige Ungenauig- keiten. So wird unter anderm angegeben, daa das schwefelsaure Ammonink durch Einleiten von Gaswasser in Schwefelsaure gewonnen wird. Eine Reihe neuerer Diingemittel, wie Leunasalpeter, Harnstoff ist nicht berucksichtigt. Lernrneroiann [BB. 192.1

Laboratoriumsbuch Iiir die Tonerde- und Aluminiumindustrie. Von Dr. techn. H e i n r i c h H i 11 e r , Landeck (Tirol). Halle 1922, Wilhelm Knapp. 32 Seiten.

Der hlangel an Schwermetallen und ihren Erzen steigert dauernd das industrielle Interesse an der Tonerde- und Aluminiumgewinnung. In gleicher Weise gewinnt Elektrokorund (geschmolzene Tonerde) fur Schleifmittelzwecke und als hochfeuerfester Stoff sleigende Be- deutung. In allen an diesen Gebieten interessierten Kreisen wird die kleine' obengenannte Schrift, die direkt aus der Laboratoriumspraxis hervorgegangen ist, willkommen geheif3en werden. Ihr besonderer Wert liegt in ihrer ubersichtlichen Form: Unter Vermeidung auch nur der geringsten Weitschweifigkeit werden alle auf diesem Gebiet in Betracht kommenden Untersuchungs- und Verarbeitungsmethoden, Rohstoff- und Betriebsanalysen, Hilfs- und Abfallstoff-Untersuchungen in den Kreis der Betrachtung gezogen und klar beschrieben.

Im Mittelpunkt der Darstellung stehen die beiden heute fur die Tonerdegewinnung und Aluminiumerzeugung in Anwendung Itommen- den AufschluRverfahren fur Bauxit, erstens das ,,nasse" Verfahren nach K. J. B a y e r und zweitens der SchmelzaufschluB durch Soda. - Die einzelnen Abschnitte des Buches sind derart angeordnet, daf.3 die Untersuchungsrnethoden dem Fabrikationsproze5 entsprechend der Reihe nach-behandelt werden. - Zum Schlusse sind noch einige Ver- fahren angefuhrt, die in Tonerdefabriken haufig ausgefiihrt werden (z. B. die Natronfabrikation), ohne mit dem Fabrikationsprozefl in direktem Zusammenhang zu stehen.

Pacbausdriicke der physikalischen Cbemie. Von Prof. Dr. R. K i s c h. Ein Worterbuch. Zweite, vermehrte u. verbesserte Auflage. Verlag

Dieses willkommene niichlein ist nun in xweiter Auflage erschie- nen, ergiinzt durch etymologische Erklarungen vieler Fachausdriicke und durch Beispiele fur manche der Dellnitionen. Bei einer groBen Reihe von Stichproben sind mir irgendwelche sehwerwiegende lrr- turner nicht aufgefallen. Vielleicht sind folgende Hinweise dem Ver- fasser nicht unerwiinscht: es fehlt der wichtigenegriffder A t o m z a h 1; - bei dem Regriff des isotopen Elenlent6 sollte bernerkt werden, da5 er nicht bloa bei den Radioelementen wichtig ist, sondern nach den Untersuchungen von A s t o n far die Elemente iiberhaupt; - bei dem Regriff des Kolloiden sollte wohl entschiedener betont werden, da13 die Teilchen eines kolloiden Gebildes im Gegensatz zur Auffassung von G r a h a m kristallinisch sein konnen; - beini Ultramikroskop bleibt eine Remerkung uber die noch erkennbare Tcilchenqrode besser fort; sie hannt zu stark von der Lichtstarke und der Differenz der Brechungskoeff iziqnten, yon Dispersionsmittel und disperser Phase ab. Freundlich. [BB. 182.1

Die Industrie der Stein$ohlenteerveredelnng. Von Fritz S c b r e i h e r . Friedr. Vieweg & Sohn. Braunsehweig 1923. G.-M. 6, geb. G.-M. 7,50

Unter Steinkohlenteerveredelung versteht Verfasser des vor- liegenden Biiehes - nicht ganz im neuzeitlichen Sinne - die Auf- bereituno, Brikettierung und Destillalion der Steinkohle iind des Teers. Die Beschreibung der mit diepen Arheiten sich befaceenden lndustrie iqt das Thema seiner Ausfubrungen. Zweifellos ia t dem Werk zugute gekommen, d35 Verfaqser BUS eigoner Praxis tlber ein reichea Mat3 von Erfabrungen verfiirrte, die er, im Verein mit dem aus der technischen Literatur entnomrnrnen Material, bei der Schil- derung der in Betracht kommenden Verfahren verwerten konnte. Er wollte. wie es in der Vorrede heist. in erster Linie dem in der Kohlenindustrie tiltigen Ingenieur einen Wegweiser fur seine A1 beiten geben, und SO hat er auch, um dies gleich vorweg zn nehmen. den rein technischen Teil der Betriebe besondere eingehend und liebevoll

Die Ausfuhrungen G o y s sind durchaus sachkundig.

per, Hannover 1923. G.-RI. 0,75

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Singer. [BB. 229.1

von Julius Springer. Berlin 1923. G.-M. 4