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© 2015 Steuerberaterkammer Schleswig-Holstein STEUERBERATERKAMMER SCHLESWIG-HOLSTEIN KÖRPERSCHAFT DES ÖFFENTLICHEN RECHTS 24040 Kiel ▪ Postfach 4164 ▪ 24114 Kiel ▪ Hopfenstraße 2 d ▪ Tel. 0431 / 5 70 49 - 0 ▪ Fax 0431 / 5 70 49 - 10 Zwischenprüfung 2015 für Steuerfachangestellte Auszubildender: Ausbildender: Für die Lösung der nachstehenden Aufgaben steht eine Zeit von insgesamt 2 ½ Stunden zur Verfügung. Bitte verwenden Sie für die Lösung nur das Lösungsblatt. Die nach Ihrer Auffassung richtige Lösung ist im Lösungsblatt in der entsprechenden Spalte anzukreuzen. Bitte beachten Sie, dass bei der Auswertung nur das Lösungsblatt überprüft wird. Als Hilfsmittel sind Steuergesetze und Durchführungsverordnungen (Rechtsstand 2014) und Taschenrechner gestattet. Alle Aufgaben haben stets nur eine richtige Lösung. Sie ist zu finden. Bei etwaigen Korrekturen sind falsche Lösungen (Kreuze) auf dem Lösungsblatt durch einen Kreis zu kennzeichnen.

STEUERBERATERKAMMER SCHLESWIG-HOLSTEIN¼fung... · Welches Gebiet ist umsatzsteuerlich kein Gemeinschaftsgebiet? a) Estland b) Monaco ... Norwegen, lebenden Pri-vatmann in einer Erbschaftsteuersache

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STEUERBERATERKAMMER SCHLESWIG-HOLSTEIN KÖRPERSCHAFT DES ÖFFENTLICHEN RECHTS

24040 Kiel ▪ Postfach 4164 ▪ 24114 Kiel ▪ Hopfenstraße 2 d ▪ Tel. 0431 / 5 70 49 - 0 ▪ Fax 0431 / 5 70 49 - 10

Zwischenprüfung 2015

für

Steuerfachangestellte Auszubildender:

Ausbildender:

Für die Lösung der nachstehenden Aufgaben steht eine Zeit von insgesamt 2 ½ Stunden zur Verfügung. Bitte verwenden Sie für die Lösung nur das Lösungsblatt. Die nach Ihrer Auffassung richtige Lösung ist im Lösungsblatt in der entsprechenden Spalte anzukreuzen. Bitte beachten Sie, dass bei der Auswertung nur das Lösungsblatt überprüft wird. Als Hilfsmittel sind Steuergesetze und Durchführungsverordnungen (Rechtsstand 2014) und Taschenrechner gestattet. Alle Aufgaben haben stets nur eine richtige Lösung. Sie ist zu finden. Bei etwaigen Korrekturen sind falsche Lösungen (Kreuze) auf dem Lösungsblatt durch einen Kreis zu kennzeichnen.

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STEUERWESEN 1. Aufgabe Welche Aussagen zum Umsatzsteuergesetz sind richtig? 1. Das UStG ist eine Rechtsnorm, die in einem förmlichen Gesetzgebungsverfahren

zu Stande gekommen ist. 2. Das UStG ist nur für die Verwaltung verbindlich. 3. Das UStG ist ein Einzelsteuergesetz. 4. Das UStG ist eine Rechtsquelle, die für die Gerichte nicht bindend ist. 5. Das UStG ist grundlegend für alle Steuergesetze. a) 1 - 2 - 3 b) 1 - 3 c) 1 - 2 - 5 d) 2 - 4

a b c d

2. Aufgabe Welche der folgenden Aussagen treffen nicht zu? 1. Die Energiesteuer ist eine Bundessteuer und eine Verbrauchsteuer. 2. Bei der direkten Steuer sind Steuerträger und Steuerschuldner nicht identisch. 3. Steuern werden hinsichtlich ihrer Ertragshoheit in Bundes-, Länder- und Grund-

steuern eingeteilt. 4. Bei der Einkommensteuer werden persönliche Verhältnisse mit berücksichtigt. 5. Die Umsatzsteuer ist eine direkte Steuer. 6. Verbrauchsteuern sind indirekte Steuern. a) 1 - 4 - 6 b) 1 - 3 - 5 c) 2 - 3 - 5 d) 3 - 5 - 6

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3. Aufgabe Welches Gebiet ist umsatzsteuerlich kein Gemeinschaftsgebiet? a) Estland b) Monaco c) Rumänien d) Gran Canaria

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4. Aufgabe Welche der folgenden Abgaben sind Steuern? 1. Zahlung wegen verspäteter Übermittlung der Umsatzsteuer-Voranmeldung. 2. Erhebung des Solidaritätszuschlages. 3. Erhebung einer Abgabe auf Zigaretten, um den Konsum von Tabakerzeugnissen

zu lenken. 4. Geldstrafe wegen leichter Steuerverkürzung. 5. Zahlung von Ausfuhrabgaben. 6. Zahlung wegen verspäteter Einkommensteuer-Vorauszahlung. a) 1 - 2 - 6 b) 1 - 3 - 6 c) 2 - 3 - 5 d) 2 - 4 - 5

a b c d

5. Aufgabe Welche Aussagen zur Besteuerung von Kleinunternehmen sind richtig? 1. Ein gesonderter Steuerausweis in den Rechnungen ist nicht zulässig. 2. Ein Vorsteuerabzug ist unzulässig. 3. Eine Option zur Regelbesteuerung ist nicht möglich. 4. Ein Verzicht auf Steuerbefreiungen nach § 9 UStG ist nach einer Option zur Re-

gelbesteuerung zulässig. 5. Der Vorjahresumsatz im Sinne von § 19 Abs. 1 Satz 2 UStG darf 50.000,00 €

nicht übersteigen. a) 1 - 2 - 3 - 4 - 5 b) 1 - 2 - 4 c) 1 - 2 - 3 - 4 d) 1 - 3 - 4 - 5

a b c d

6. Aufgabe Der dänische Elektronikhändler Ole Smöre aus Kopenhagen liefert mit eigenem Lie-ferwagen eine B&O Stereoanlage an einen Privatmann in Flensburg. In welchem Land ist der Vorgang steuerbar, wenn Ole Smöre die deutsche Liefer-schwelle nicht überschritten hat und nicht optiert? a) in Deutschland b) in Dänemark und Deutschland c) in Dänemark d) in keinem Land, da der Vorgang nicht steuerbar ist.

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7. Aufgabe In welchen nachstehenden Fällen liegt eine unentgeltliche Lieferung gem. § 3 Abs. 1b UStG vor? 1. Möbelhändler Kuno Kunosen entnimmt ein Sofa aus dem Lager für seinen

Sohn. 2. Möbelhändler Kuno Kunosen entnimmt aus dem Lager ein Schlafzimmer für sei-

ne Ferienwohnung, die er an wechselnde Gäste vermietet. 3. Möbelhändler Kuno Kunosen beauftragt einen seiner Tischler, den Fußboden

seines Wohnzimmers neu zu versiegeln. 4. Möbelhändler Kuno Kunosen spendet dem Handballverein SG Flensburg Möbel

für dessen Aufenthaltsraum. a) 1 - 2 - 3 b) 1 - 2 - 3 - 4 c) 1 - 4 d) 2 - 4

a b c d

8. Aufgabe Der Kioskbetreiber Boysen ermittelt nachträglich die Entgelte aus den begünstigten Umsätzen anhand des Wareneinganges. Im Dezember 2014 erzielte Boysen einen gesamten Bruttoumsatz in Höhe von 123.100,00 €. Der Wareneingang der begüns-tigten Waren betrug 50.000,00 €, der Rohgewinnaufschlag beträgt 30 %. Im Monat Dezember wurden 5.200,00 € abzugsfähige Vorsteuern ermittelt. Wie hoch ist die USt-Zahllast für den Monat Dezember 2014? a) 7.900,00 € b) 8.328,81 € c) 9.412,60 € d) 10.142,99 €

a b c d

9. Aufgabe Der Unternehmer Alf Meier vermietet Wohnungen. Für diese Wohnungen bezieht er Einrichtungsgegenstände von einem Möbelhändler mit dänischer USt-IdNr. aus Son-derburg, Dänemark. Alf Meier hat die Erwerbsschwelle überschritten. Welche Aussage ist umsatzsteuerlich richtig? a) Alf Meier darf keine weiteren Erwerbe in Dänemark tätigen. b) Der Ort der Lieferung ist in Deutschland, die Lieferung ist in Deutschland steuer-

bar. c) Der Ort des Erwerbs ist in Deutschland, die Lieferung ist in Deutschland steuer-

bar. d) Der Ort des Erwerbs ist in Dänemark, die Lieferung ist in Dänemark steuerbar.

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10. Aufgabe In welchen Fällen liegt der Ort der Leistung nicht im Inland? 1. Rechtsanwalt Glantz aus Rostock berät einen Angestellten aus Paris, Frankreich,

in einer Scheidungsangelegenheit. 2. Der Steuerberater Paulig aus Berlin berät den in Oslo, Norwegen, lebenden Pri-

vatmann in einer Erbschaftsteuersache. 3. Immobilienmakler Fiffig aus Flensburg vermittelt den Verkauf einer Ferienwoh-

nung auf Fuerteventura (Kanarische Inseln). 4. Xaver Rütli aus Genf, Schweiz, vermietet in Hamburg Wohnungen an Privatper-

sonen. a) 1 - 2 b) 2 - 3 c) 2 - 4 d) 2 - 3 - 4

a b c d

11. Aufgabe Der Unternehmer Vespa betreibt einen Kfz-Handel in Lübeck. In seinem Gebraucht-wagenangebot befindet sich ein BMW für 34.000,00 €. Dieses Fahrzeug hat Vespa von einer Privatperson für 32.000,00 € erworben. Wie hoch ist die Umsatzsteuer, wenn der Händler die für den Kunden günstigste Be-steuerung wählt. a) 319,33 € b) 380,00 € c) 0,00 € d) 5.428,57 €

a b c d

12. Aufgabe Ein Großhändler versendet an einen Einzelhändler verschiedene Lebensmittel sei-nes Sortiments und 2 Kisten Wein. Versehentlich wurde der Wein für 120,00 € netto plus 7 % USt in Rechnung gestellt. Welche der nachstehenden Aussagen ist richtig, wenn eine Berichtigung der Rech-nung nicht vorgesehen ist? a) Der Großhändler muss nichts ändern, da der Einzelhändler auch nur 7 % USt als

Vorsteuer abziehen darf. b) Der Großhändler muss 22,80 € USt entrichten. c) Der Einzelhändler darf keine Vorsteuer abziehen. d) Der Großhändler muss zusätzlich zu den 7 % USt noch 12,10 € nachentrichten.

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13. Aufgabe Der Unternehmer Peter Petersen betreibt im eigenen Betriebsgebäude einen Elekt-ronikhandel. Die nicht genutzten Räume hat er vermietet. Er erzielte im Jahr 2014 folgende Umsätze: 1. Verkauf von Software und Computern 400.000,00 € (Ladengeschäft im Erdgeschoss) 2. Warenlieferungen nach Lettland 15.000,00 € 3. Warenlieferungen nach Norwegen 12.000,00 € 4. Vermietung der übrigen Räume 1. Stock: Anwaltspraxis 30.000,00 € 2. Stock: Versicherungsvertreter 25.000,00 € 3. Stock: Wohnungen 20.000,00 € Alle erforderlichen Nachweise liegen vor. An Vorsteuern für Wareneinkäufe sind 40.000,00 € angefallen, darin enthalten 3.500,00 € für die Warenlieferungen ins Ausland. Auf die Vermietungsumsätze entfallen folgende Vorsteuern: 1. Durch Reparaturen an den Fenstern der Anwaltspraxis 240,00 €. 2. Durch Reparaturen in den Büroräumen des Versicherungsvertreters 360,00 €. 3. Durch Reparaturen in den Wohnungen 410,00 €. Wie hoch ist die Umsatzsteuerzahllast für das Kalenderjahr 2014. Gehen Sie davon aus, dass Peter Petersen soweit wie möglich nach § 9 UStG optiert hat. a) 41.460,00 € b) 45.850,00 € c) 40.690,00 € d) 44.960,00 €

a b c d

14. Aufgabe Luise Grunert ist ledig und betreibt in der Nähe von Ratzeburg einen landwirtschaftli-chen Betrieb. Das Wirtschaftsjahr läuft vom 01.07. bis 30.06. Ihr Gewinn hat im Wirt-schaftsjahr 2012/2013 17.000,00 € und im Wirtschaftsjahr 2013/2014 23.000,00 € betragen. Frau Grunert hat neben diesen Einkünften noch Einkünfte aus Vermietung und Ver-pachtung in Höhe von 4.000,00 €. Ermitteln Sie den Gesamtbetrag der Einkünfte für das Jahr 2013. a) 20.330,00 € b) 21.000,00 € c) 23.330,00 € d) 24.000,00 €

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15. Aufgabe Welche der folgenden Einnahmen sind gem. § 3 EStG steuerfrei? 1. Die Arbeitnehmerin Fiona Sommer erhält aus einer Erbschaft 50.000,00 €. 2. Der seit vier Monaten krank geschriebene Arbeitnehmer Holger Keller erhält von

seiner Krankenversicherung Krankengeld in Höhe von 800,00 €. 3. Der Arbeitgeber zahlt für die Kinderbetreuung der nicht schulpflichtigen Kinder

seiner Arbeitnehmer monatlich 600,00 €. 4. Franziska Kunkel erhält im Monat 720,00 € Arbeitslosengeld. 5. Manuel Kajewski hatte bei der Mittwochsziehung einen Fünfer mit Superzahl und

erhielt dafür 8.500,00 €. 6. Der pensionierte Beamte Klaus Reinert erhält eine monatliche Pension von

1.500,00 €. 7. Ella Wunderlich erhält nach der Geburt ihrer Tochter Mathilda 970,00 € Eltern-

geld nach dem Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz. 8. Die Altenpflegerin Isolde Sänger erhält für ihre Nachtschichten einen Zuschlag in

Höhe von 25 %. a) 1 - 2 - 3 - 5 - 7 b) 1 - 2 - 4 - 7 - 8 c) 2 - 3 - 4 - 5 - 8 d) 2 - 3 - 4 - 7 - 8

a b c d

16. Aufgabe Welche der folgenden Personen erzielen Einkünfte aus Gewerbebetrieb? 1. Fritz Massmann ist Gesellschafter einer OHG und erhält für seine Tätigkeit als

Geschäftsführer ein Gehalt. 2. Moritz Tautz ist Einzelunternehmer und führt ein Transportunternehmen. Er er-

wirtschaftet einen Gewinn. 3. Johann Manner ist als stiller Gesellschafter an einem Einzelunternehmen betei-

ligt und erhält einen Gewinnanteil. Er ist nur am Gewinn beteiligt, nicht am Be-triebsvermögen oder den stillen Reserven.

4. Johanna Strunz ist Kommanditistin einer Handels-KG und erhält aus dieser Be-teiligung einen Gewinnanteil.

5. Simon Erdmann ist selbstständiger Versicherungsvertreter und erhält für seine Abschlüsse eine Provision.

6. Gregor Michel ist Gesellschafter einer GmbH und erhält für seine Tätigkeit als Geschäftsführer ein Gehalt.

7. Daniel Fiedler ist Aufsichtsratsmitglied einer AG und erhält für diese Tätigkeit eine Vergütung.

a) 1 - 2 - 3 - 4 - 6 b) 1 - 2 - 4 c) 1 - 2 - 4 - 5 d) 2 - 4 - 5 - 7

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17. Aufgabe Richard Wegener, 45 Jahre alt, ist seit 10 Jahren an der Reinigungsservice OHG mit 20 % beteiligt. Er verkauft diese Beteiligung in 2014 für 210.000,00 €. Die Anschaf-fungskosten haben 95.000,00 € betragen und die Veräußerungskosten belaufen sich auf 900,00 €. Ermitteln Sie den steuerpflichtigen Veräußerungsgewinn für 2014. a) 0,00 € b) 114.100,00 € c) 105.100,00 € d) 69.100,00 €

a b c d

18. Aufgabe Peter Kaufmann ist Angestellter und erzielt in 2014 einen Bruttojahresarbeitslohn in Höhe von 52.000,00 €. Werbungskosten weist er nicht nach. Peter Kaufmann hat am 5. Februar 2005 ein Einfamilienhaus (Baujahr 1990) für 600.000,00 € erworben. Davon entfallen 90.000,00 € auf den Grund und Boden. Bis zum 31.07.2014 vermietet er das Haus ortsüblich für monatlich 1.350,00 €. Im Jahr 2014 entstehen Herrn Kaufmann im Zusammenhang mit dem Einfamilien-haus 12.000,00 € an Schuldzinsen und 18.000,00 € für Gebäudereparaturen usw. (ohne Abschreibung). Das Gebäude wird linear abgeschrieben. Herr Kaufmann nutzt das Einfamilienhaus ab August 2014 zu eigenen Wohnzwe-cken. Wie hoch ist die Summe der Einkünfte für das Jahr 2014? a) 38.000,00 € b) 32.750,00 € c) 37.200,00 € d) 37.000,00 €

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19. Aufgabe Die Arbeitnehmerin Martha Möller arbeitet in einem Küchenstudio. Im Jahr 2014 be-trug ihr Bruttoarbeitslohn 32.000,00 €. Von ihrem Arbeitgeber erhält sie im August 2014 einen Rabatt von 30 % für den Kauf einer neuen Einbauküche im Wert von 19.000,00 €. Ermitteln Sie den steuerpflichtigen Jahresarbeitslohn für 2014. a) 35.860,00 € b) 36.620,00 € c) 36.940,00 € d) 37.700,00 €

a b c d

20. Aufgabe Welche der folgenden Aussagen zum Altersentlastungsbetrag sind richtig? 1. Der Altersentlastungsbetrag wird vom Gesamtbetrag der Einkünfte abgezogen. 2. Den Altersentlastungsbetrag erhalten Steuerpflichtige, die im Veranlagungszeit-

raum das 64. Lebensjahr vollenden. 3. Wer am 1. Januar 1950 geboren wurde, erhält im Veranlagungszeitraum 2014

erstmalig den Altersentlastungsbetrag. 4. Teil der Bemessungsgrundlage des Altersentlastungsbetrages sind die Einkünfte

aus nichtselbstständiger Arbeit. 5. Versorgungsbezüge werden durch den Versorgungsfreibetrag steuerlich entlas-

tet und werden demnach bei der Berechnung des Altersentlastungsbetrages nicht mehr berücksichtigt.

6. Bei einer Zusammenveranlagung müssen beide Eheleute die altersmäßige Vo-raussetzung erfüllen, um jeweils den Altersentlastungbetrag zu erhalten.

7. Eine Übertragung des bei einem Ehegatten nicht ausgeschöpften Höchstbetra-ges ist zulässig.

8. Der Altersentlastungsbetrag, der im ersten Jahr bei Vorlage der Voraussetzun-gen ermittelt wurde, wird für die folgenden Jahre festgeschrieben.

a) 1 - 2 - 3 - 6 b) 2 - 3 - 5 - 6 - 8 c) 3 - 4 - 5 - 6 - 7 d) 3 - 5 - 6

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RECHNUNGSWESEN 1. Aufgabe Bei welchem der folgenden Geschäftsvorfälle handelt es sich um eine Aktiv-Passiv-Minderung? a) Barzahlung eines Kunden b) Tilgung einer Darlehensverbindlichkeit per Bankscheck (betriebliches Bankkonto

ist überzogen und weist eine Verbindlichkeit aus) c) Wareneinkauf auf Ziel d) Tilgung einer Darlehensverbindlichkeit per Banküberweisung (betriebliches Bank-

konto weist ein Guthaben aus) a b c d

2. Aufgabe Welche Aussage ist richtig? a) Die Passivseite der Bilanz ist nach der Liquidität gegliedert. b) Die Aktivseite zeigt die Mittelverwendung. c) Die Seiten der Bilanz werden mit Soll und Haben bezeichnet. d) In der Bilanz werden die laufenden Aufwendungen und Erträge ausgewiesen.

a b c d

3. Aufgabe Folgende Angaben eines Handelsbetriebes liegen am 31.12.2014 vor: Warenanfangsbestand am 01.01.2014 138.000,00 € Wareneinkauf 345.000,00 € Warenendbestand am 31.12.2014 147.000,00 € Rücksendungen an Lieferer 2.500,00 € Erhaltene Skonti 5.500,00 € Verkaufserlöse 638.000,00 € Rücksendungen von Kunden 4.800,00 € Gewährte Skonti 6.600,00 € Ermitteln Sie den Wareneinsatz. a) 328.000,00 € b) 332.800,00 € c) 328.700,00 € d) 626.600,00 €

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4. Aufgabe Wie ist folgende Buchung des Mandanten Fritz Blitz (B) zu beurteilen?

Erlösschmälerungen 500,00 € Umsatzsteuer 35,00 € an Forderungen LL 535,00 €

a) B erteilt seinem Kunden aufgrund einer Mängelrüge eine Gutschrift und verrech-net sie auf dem Kundenkonto.

b) Der Kunde sendet irrtümlich gelieferte Ware zurück. c) B erhält von seinem Lieferanten eine Umsatzvergütung. d) B erhält eine Gutschrift von seinem Lieferanten wegen mangelhafter Ware.

a b c d

5. Aufgabe Welches der aufgeführten Merkmale trifft auf die doppelte Buchführung nicht zu?

a) Die doppelte Buchführung ist historisch aus der einfachen Buchführung entstan-den.

b) Jeder Geschäftsvorfall wird einmal im Hauptbuch und einmal im Grundbuch er-fasst.

c) Es werden Erfolgs- und Bestandskonten geführt. d) Ergebnis der doppelten Buchführung sind die GuV-Rechnung und die Bilanz.

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6. Aufgabe Ein Hersteller aus Bern, Schweiz, liefert Waren - verzollt und versteuert - gegen Bankscheck an einen deutschen Importeur, der eine USt-IdNr. hat. Das Entgelt be-trägt umgerechnet 20.000,00 €.

Welche Buchung hat der Importeur vorzunehmen?

a) Wareneingang 20.000,00 € an Bank 20.000,00€ b) Wareneingang 20.000,00 € Vorsteuer 3.800,00 € an Bank 23.800,00 € c) ig. Erwerb 20.000,00 € Vorsteuer aus ig. Erwerb 3.800,00 € an Bank 20.000,00 € an USt aus ig. Erwerb 3.800,00 € d) ig. Erwerb 20.000,00 € an Bank 20.000,00 €

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7. Aufgabe Der Unternehmer Kuno Kunosen, der zum Vorsteuerabzug berechtigt ist, kauft ein Faxgerät zum Preis von 430,00 € + 81,70 € USt und bezahlt unter Abzug von 5 % Skonto durch Banküberweisung. Welche Buchung ist richtig, wenn Kunosen einen möglichst niedrigen Gewinn erzie-len will?

a) Geschäftsausstattung 430,00 € Vorsteuer 81,70 € an Bank 511,70 € b) Geschäftsausstattung 430,00 € Vorsteuer 81,70 € an erhaltene Skonti 21,50 € an Vorsteuer 4,08 € an Bank 486,12 € c) Geschäftsausstattung 430,00 € Vorsteuer 81,70 € an erhaltene Skonti 25,58 € an Bank 486,12 € d) Geringwertige Wirtschaftsgüter 408,50 € Vorsteuer 77,62 € an Bank 486,12 €

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8. Aufgabe Der Unternehmer Franz Stendal aus Kiel verkauft unter Angabe seiner USt-IdNr. an einen belgischen Unternehmer 1.500 Stück Waren im Wert von jeweils 44,00 €. Für den Transport durch den Spediteur Franz Schnell sind 600,00 € Transportkosten entstanden. Die Lieferung erfolgt frei Haus. Wie bucht Franz Stendal den Vorgang? a) Ausgangsfracht 600,00 € Vorsteuer 114,00 € an Verbindlichkeiten aLL 714,00 € Forderungen aLL 66.000,00 € an ig. Lieferung 66.000,00 € b) Forderungen aLL 79.254,00 € an Umsatzerlöse 79.254,00 € c) Forderungen aLL 66.600,00 € an ig. Lieferung 66.600,00 € d) Forderungen aLL 66.714,00 € an Umsatzerlöse nicht steuerbar 66.000,00 € an Ausgangsfrachten 600,00 € an Umsatzsteuer 114,00 €

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9. Aufgabe Der Unternehmer Felix Meyer hat an seine Kundin Irene Schmidtbauer im Laufe des Jahres Waren für insgesamt 55.000,00 € netto geliefert. Da der Warenverkauf an Frau Schmidtbauer damit den Wert von 50.000,00 € übersteigt, erhält diese von Herrn Meyer einen Bonus in Höhe von 10%. Wie lautet die Buchung für die Felix Meyer?

a) Forderungen aLL 58.905,00 € an Umsatzerlöse 49.500,00 € an Umsatzsteuer 9.405,00 € b) gewährte Boni 5.500,00 € Umsatzsteuer 1.045,00 € an Forderungen aLL 6.545,00 € c) gewährte Rabatte 5.500,00 € Umsatzsteuer 1.045,00 € an Forderungen aLL 6.545,00 € d) Umsatzerlöse 6.545,00 € an Forderungen aLL 6.545,00 €

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10. Aufgabe Die Unternehmerin Jutta Klein hat von der Spedition Asphalt nachstehenden Rech-nung erhalten (Auszug): Transportkosten für a) Warentransport zum Kunden K 640,00 € b) Maschinentransport vom Lieferanten L 960,00 € 1.600,00 € USt, 19% 304,00 € Rechnungsbetrag 1.904,00 € Die Maschine verwendet Frau Klein in ihrem Unternehmen. Wie bucht Sie die Rechnung? a) Ausgangsfracht 1.600,00 € Vorsteuer 304,00 € an Verbindlichkeiten aLL 1.904,00 € b) Ausgangsfrachten 640,00 € Maschine 960,00 € Vorsteuer 304,00 € an Verbindlichkeiten aLL 1.904,00 € c) Wareneingang 1.600,00 € Vorsteuer 304,00 € an Verbindlichkeiten aLL 1.904,00 € d) Wareneingang 640,00 € Maschine 960,00 € Vorsteuer 304,00 € an Verbindlichkeiten aLL 1.904,00 €

a b c d

11. Aufgabe Malte Friedrichsen ist Unternehmer und beschäftigt 2014 die Arbeitnehmerin Janine Klein im Rahmen eines geringfügigen Beschäftigungsverhältnisses. Sie arbeitet 20 Stunden im Monat Oktober bei einem Stundenlohn von 13,00 €. Sie ist privat kran-kenversichert. Andere Einkünfte bezieht Frau Klein nicht. Eine Lohnsteuerkarte hat sie nicht vorgelegt. Wie hoch ist der Personalaufwand für Malte Friedrichsen im Monat Oktober 2014 (ohne Umlagen)? a) 260,00 € b) 299,00 € c) 304,20 € d) 338,00 €

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12. Aufgabe Der Kaffeehändler Rolf Redlich hat aus seinem Unternehmen Kaffee für seinen Pri-vathaushalt entnommen. Der Nettoeinkaufspreis für diesen Kaffee betrug 80,00 €. Zum Zeitpunkt der Entnahme betrug der Nettoeinkaufspreis 90,00 €. Der Verkaufs-preis beträgt einschließlich Umsatzsteuer 128,40 €. Wie lautet der Buchungssatz für Herrn Redlich? a) Privatentnahme 107,10 € an Entnahme von Gegen- ständen 90,00 € an Umsatzsteuer 17,10 € b) Privatentnahme 128,40 € an Entnahme von Gegen- ständen 120,00 € an Umsatzsteuer 8,40 € c) Privatentnahme 96,30 € an Entnahme von Gegen- ständen 90,00 € an Umsatzsteuer 6,30 € d) Privatentnahme 85,60 € an Entnahme von Gegen- ständen 80,00 € an Umsatzsteuer 5,60 €

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13. Aufgabe Der Einzelhändler Wolfgang Albrecht hat für 5.000,00 € netto Waren bei seinem Lie-feranten mit eigenem Lkw abgeholt. Der Lieferant gewährt einen Rabatt von 8 % und 2 % Skonto. Wie bucht Herr Albrecht die Bezahlung der Rechnung? a) Verbindlichkeiten aLL 4.600,00 € erhaltene Skonti 100,00 € Vorsteuer 19,00 € an Bank 4.719,00 € b) Verbindlichkeiten aLL 5.950,00 € an erhaltene Rabatte 400,00 € an erhaltene Skonti 100,00 € an Vorsteuer 95,00 € an Bank 5.355,00 € c) Verbindlichkeiten aLL 5.474,00 € an erhaltene Rabatte 400,00 € an erhaltene Skonti 109,48 € an Bank 4.964,52 € d) Verbindlichkeiten aLL 5.474,00 € an erhaltene Skonti 92,00 € an Vorsteuer 17,48 € an Bank 5.364,52 €

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14. Aufgabe Der Unternehmer Martin Mai lädt zwei Kunden zu einer Besprechung in ein Restau-rant ein. Er erhält für die als angemessen anzusehenden Bewirtungsaufwendungen eine ordnungsgemäße Rechnung, die er bar bezahlt. Rechnungsbetrag 250,00 € zzgl. USt. Wie bucht Herr Mai die Bewirtungsrechnung? a) Bewirtungskosten 175,00 € Vorsteuer 33,25 € nicht abzugsfähige Betriebsaus- gaben 89,25 € an Kasse 297,50 € b) Bewirtungskosten 250,00 € Vorsteuer 47,50 € an Kasse 297,50 € c) Privatentnahme 297,50 € an Kasse 297,50 € d) Bewirtungskosten 175,00 € Vorsteuer 47,50 € nicht abzugsfähige Betriebsaus- gaben 75,00 € an Kasse 297,50 €

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15. Aufgabe Friedrich Thiel erhält als leitender Angestellter ein monatliches Bruttogehalt in Höhe von 4.700,00 € und ohne besonders berechnetes Entgelt einen betrieblichen Pkw zur privaten Nutzung. Er verwendet das Fahrzeug auch für Fahrten zwischen Wohnung und erster Tätigkeitsstätte (einfache Entfernung 30 km, 21 Arbeitstage im Septem-ber). Der inländische Bruttolistenpreis des Fahrzeuges beträgt 22.720,00 €. Für di-verse Sonderausstattungen wurden 750,00 € netto gezahlt. Berechnen Sie den steuerpflichtigen Arbeitslohn des Angestellten für den Monat September 2014. a) 5.131,30 € b) 5.144,60 € c) 5.148,40 € d) 5.148,64 €

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16. Aufgabe Die Großhändlerin Ulrike Drau bezieht von einem Lieferanten aus Norwegen Ware für 10.000,00 € netto auf Ziel. Auf die Warenlieferung wird Zoll i. H. v. 20 % erhoben. Zoll und Steuern werden von Frau Drau per Bankscheck direkt beim Zollamt begli-chen. Wie lautet die Buchung der Warenlieferung für Ulrike Drau? a) innergemeinschaftlicher Erwerb 12.000,00 € Vorsteuer ig. Erwerb 2.280,00 € an Bank 4.280,00 € an Verbindlichkeiten an LL 10.000,00 € b) Wareneingang 10.000,00 € Zölle 2.000,00 € EUSt 2.280,00 € an Bank 4.280,00 € an Verbindlichkeiten an LL 10.000,00 € c) innergemeinschaftlicher Erwerb 10.000,00 € Bezugsnebenkosten 2.000,00 € Vorsteuer ig. Erwerb 2.280,00 € an Bank 4.280,00 € an Verbindlichkeiten an LL 10.000,00 € d) Wareneingang 10.000,00 € Zölle 2.000,00 € EUSt 1.900,00 € an Bank 3.900,00 € an Verbindlichkeiten an LL 10.000,00 €

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17. Aufgabe Der Softwareentwickler Magnus Schreiber aus Kiel erwirbt am 23.09.2014 ein Büro-gebäude für 420.000,00 €. Nutzen und Lasten gehen am Kaufvertragsdatum über. Der Grundstücksanteil beträgt 20 %. Der Notar stellt für die Beurkundung des Kauf-vertrages 3.570,00 € und für die Eintragung einer Grundschuld 833,00 € in Rech-nung. Die Grunderwerbsteuer beläuft sich auf 27.300,00 €. Außerdem verlangt das Amtsgericht für die Eintragung des Eigentümerwechsels einen Betrag in Höhe von 760,00 € und für die Eintragung der Grundschuld ins Grundbuch 240,00 €. Ermitteln Sie die Anschaffungskosten des Gebäudes. a) 360.848,00 € b) 361.304,00 € c) 361.600,00 € d) 451.060,00 €

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18. Aufgabe Lutz Meier bestellt bei dem Tischler Gernot Tanner einen Wohnzimmertisch. Bevor er mit der Fertigung beginnt, nimmt er eine Anzahlung. Lutz Meier überweist einen Betrag von 595,00 € und erhält über diese Anzahlung eine ordnungsgemäße Rech-nung. Welche Aussagen zu diesem Sachverhalt sind richtig? 1. Für den Auftragnehmer ist es eine Verbindlichkeit. 2. Für den Auftragnehmer ist es eine Forderung. 3. Gernot Tanner muss bei Vereinnahmung der Anzahlung die Umsatzsteuer in

Höhe von 95,00 € abführen. 4. Gernot Tanner kann bei Vereinnahmung der Anzahlung die Vorsteuer in Höhe

von 95,00 € ziehen. 5. Die erhaltene Anzahlung wird auf einem Aktivkonto erfasst. 6. Die erhaltene Anzahlung wird mit der Schlussrechnung verrechnet. a) 1 - 3 - 6 b) 1 - 4 - 6 c) 2 - 3 - 5 d) 2 - 4 - 5 - 6

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19. Aufgabe Die Unternehmerin Fritzi Korte aus Husum nimmt bei der Sparkasse ein Abzah-lungsdarlehen (Ratendarlehen) in Höhe von 42.000,00 € auf. Das Darlehen hat eine Laufzeit von 84 Monaten und wird mit 3 % p.a. verzinst. Im Juli 2014 wird der Darle-hensbetrag auf dem betrieblichen Bankkonto der Unternehmerin gutgeschrieben. Zum Monatsende wird die jeweilige monatliche Rate abgebucht; erstmalig Ende Juli 2014. Welche Buchung über die Abbuchung der monatlichen Rate Ende August 2014 ist richtig? a) Zinsaufwand 605,00 € an Bank 605,00 € b) Darlehen 603,75 € an Bank 603,75 € c) Darlehen 500,00 € Zinsaufwand 105,00 € an Bank 605,00 € d) Darlehen 500,00 € Zinsaufwand 103,75 € an Bank 603,75 €

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20. Aufgabe Ein Büromöbelhersteller liefert neue Büromöbel an den Bauunternehmer Daniel Lemke. Die Eingangsrechnung lautet über 14.280,00 € inkl. USt. Da die ausgeführ-ten Arbeiten an den Büromöbeln teilweise mangelhaft sind, erhält Herr Lemke einen Preisnachlass in Höhe von 10 %. Hierüber erhält er einen ordnungsgemäßen Beleg. Daniel Lemke bezahlt die Rechnung unter Abzug von 3 % vom Restbetrag. Welche Buchung hat Daniel Lemke bei der Bezahlung vorzunehmen? a) Verbindlichkeiten 12.852,00 € an Bank 12.466,44 € an erhaltene Skonto 324,00 € an Vorsteuer 61,56 € b) Verbindlichkeiten 12.852,00 € an Bank 12.466,44 € an Büroeinrichtung 324,00 € an Vorsteuer 61,56 € c) Verbindlichkeiten 12.852,00 € an Bank 12.852,00 € d) Verbindlichkeiten 14.280,00 € an Bank 13.851,60 € an Büroeinrichtung 360,00 € an Vorsteuer 68,40 €

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WIRTSCHAFTS- UND SOZIALKUNDE 1. Aufgabe Welche Aussage zum Maximalprinzip ist korrekt? a) Mit gegebenen Mitteln soll ein möglichst hoher Ertrag erzielt werden. b) Ein möglichst geringer Mitteleinsatz soll zu einem möglichst hohen Ertrag führen. c) Mit möglichst wenig Mitteleinsatz soll ein bestimmtes Ziel erreicht werden. d) Ein hoher Mitteleinsatz soll zu einem möglichst hohen Ertrag führen.

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2. Aufgabe Welches Unternehmen bzw. welche Gesellschaft wird nicht in das Handelsregister eingetragen? a) eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung b) ein Einzelunternehmen c) eine Kommanditgesellschaft auf Aktien d) eine Genossenschaft

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3. Aufgabe Welche Aussage zur Tarifautonomie ist korrekt? a) Durch sie wird ein Schlichter eingesetzt, um einen Arbeitskampf zu vermeiden. b) Durch sie hat sich der Staat aus den Lohnverhandlungen herauszuhalten. c) Durch sie bestimmt der Staat ausnahmsweise die Höhe des Arbeitsentgeltes. d) Durch sie haben die Gewerkschaften das Recht, beim Arbeitsgericht zu klagen.

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4. Aufgabe Welches zweiseitige Rechtsgeschäft ist nichtig? a) Kauf einer Spielkonsole zum Preis von 299,00 € durch einen 13jährigen Schüler. b) Anstelle des tatsächlichen Preises von 12,00 € wird ein Preis von 21,00 € über-

mittelt. c) Statt eines üblichen Zinssatzes von 5 % p. a. wird ein Zinssatz von 20 % ver-

langt. d) Statt eines Leihvertrages wird ein Mietvertrag unterschrieben.

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5. Aufgabe Zu welchen der nachstehenden Tätigkeiten ist ein Prokurist ohne Sondervollmacht nicht berechtigt? 1. Er kann Arbeitnehmer kündigen. 2. Er kann eine Vollmacht erteilen. 3. Er kann zur eigenen Entlastung Prokura erteilen. 4. Er darf einen betrieblichen Kredit aufnehmen. 5. Er darf ein betriebliches Grundstück mit einer Hypothek belasten. 6. Er darf die Unternehmensinsolvenz anmelden. a) 1 - 2 - 3 b) 3 - 5 - 6 c) 3 - 4 - 5 - 6 d) 4 - 5 - 6

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6. Aufgabe Welche Aussage zur haftungsbeschränkten Unternehmergesellschaft ist richtig? a) Die UG entsteht mit Eintragung in das Gewerberegister, Abteilung B. b) Die Firma der UG wird mit dem Zusatz mbH geführt. c) Die UG ist nicht körperschaftsteuerpflichtig. d) Gründen zwei Gesellschafter die UG, so beträgt das Mindestkapital 2,00 €.

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7. Aufgabe Welche Aussagen zur GmbH sind richtig? 1. Eine GmbH benötigt ein Stammkapital in Höhe von 50.000,00 €. 2. Eine GmbH hat stets drei Organe. 3. Die Geschäftsführung wird von der Gesellschafterversammlung übernommen. 4. Eine GmbH ist grundbuch- und insolvenzfähig. 5. Als Formkaufmann ist die GmbH stets eine Sachfirma. 6. Eine GmbH existiert vor Eintragung in das Handelsregister nicht. a) 1 - 2 - 3 b) 2 - 3 - 4 c) 2 - 4 - 5 - 6 d) 4 - 6

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8. Aufgabe Bei welchem der folgenden Beispiele handelt es sich um ein immaterielles Gut? 1. Aufnahme eines Darlehens 2. Kauf einer neuen Telefonanlage 3. Es wird eine Lizenz gegen Entgelt erteilt. 4. Ein Bäcker verkauft frische Brotlaibe. 5. Nutzung von Klebstoffen zur Herstellung von Werkstücken 6. Steuerberater erstellt eine Steuerbilanz. a) 1 - 2 - 3 b) 3 - 5 - 6 c) 1 - 3 - 6 d) 2 - 4 - 5

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9. Aufgabe Welche Aussage zur Verjährung ist falsch? a) Mit dem Eintritt der Verjährung erlischt der ursprüngliche Anspruch. b) Erbrachte Leistungen können im Verjährungsfall nicht zurückgefordert werden. c) Wenn der Hauptanspruch verjährt, verjähren auch die Nebenansprüche. d) Nach Eintritt der Verjährung ist ein Rücktritt unwirksam.

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10. Aufgabe Welches der folgenden Rechtsgeschäfte benötigt eine notarielle Beurkundung? a) Kaufvertrag über den Kauf eines Grundstücks. b) Ausbildungsvertrag mit einer minderjährigen Person. c) Regelung des Nachlasses hinsichtlich eines Gemäldes. d) Ein Einschreibebrief an das Amtsgericht.

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