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Dezember 2017 Stiftisches Gymnasium Altenteich 14 52349 Düren Telefon: 02421 / 2899-0 Fax: 02421 / 289916 Homepage: www.stiftisches.de Email: [email protected] STIFT. INFO Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern, liebes Kollegium, liebe Freunde unserer Schule! Nach längerer Zeit habe ich die Gelegenheit, wieder eini- ge Worte an euch und Sie zu richten. Hierfür bin ich sehr dankbar. Unser gemeinsamer Dank gilt Herrn Meyer für die kommissarische Leitung der Schule in meiner Abwesenheit, unserem Leitungsteam für die Unterstützung und dem ge- samten Kollegium für den gemeinschaftlichen Rückhalt. Das Stiftische Gymnasium kann auch in diesem Jahr auf viel Erfreuliches zurückblicken: Unser Spendenlauf für die Schu- le und TARGET, die Wohltätigkeitsorganisation von Rüdiger und Annette Nehberg, hat 26.447,12 € eingebracht. Zahl- reiche Schülergruppen haben an Wettbewerben teilgenom- men, dabei Spaß gehabt und schöne Ergebnisse erzielt. Auf Fahrten ins europäische Ausland und in die USA sowie auf verschiedenen Exkursionen haben unsere Schülerinnen und Schüler viele bereichernde Eindrücke gewonnen und wertvol- le internationale Begegnungen erlebt. All diese schönen Aktivitäten und Ergebnisse sind nur mög- lich, weil Menschen aufeinander zugehen, zusammenarbei- ten und auch zusammenhalten. Das fürsorgliche Miteinan- der ist das höchste Gut unserer Gemeinschaft. Daran, wie wir miteinander umgehen, zeigt sich unser Charakter. Leider müssen wir in letzter Zeit auch bedenkliche Entwick- lungen feststellen, was das soziale Miteinander in der Schule und insbesondere auch in den Online-Medien betrifft. Dies zwingt mich dazu, auch mahnende Worte zu sprechen: In einer Atmosphäre des Herabschauens auf andere, gar der Verunglimpfung oder Verhöhnung ist nicht nur das Lernen unmöglich, sondern ganz grundsätzlich das glückliche Le- ben, auf das jede und jeder von uns Anspruch hat. Ich bin entsetzt und tief enttäuscht darüber, dass Schülerinnen und Schüler unserer Schule Herablassungen und Beleidigungen durch Mitschüler ausgesetzt sind. Der vermeintlich harm- lose, herabwürdigende „Spruch“ scheint für manche inzwi- schen zum normalen Umgangston zu gehören; schlimmer noch ist es, wenn mehrere Schüler ihr Verhalten gezielt ge- gen Einzelne richten. Wer sich so verhält, stellt sich außer- halb unserer Gemeinschaft. Ich sage in aller Deutlichkeit: Wir wollen und werden das soziale Miteinander an unserer Schule schützen, gegen Ver- stöße entschieden vorgehen und hierbei alle schulrechtli- chen Möglichkeiten voll ausschöpfen. Wir appellieren an alle Mitglieder unserer Schulgemeinschaft, unsoziales Verhalten nicht zu dulden! Wenn ihr solches Verhalten erlebt, seht hin, nicht weg! Zeigt Zivilcourage, setzt euch für die Betroffenen ein* und informiert umgehend eine Person eures Vertrauens – insbesondere auch, wenn ihr selbst betroffen seid! Ich wünsche allen für die nächsten Wochen, und darüber hi- naus, die Gelegenheit und auch den Willen zur inneren Ein- kehr. Herzlich * Hilfreiche Informationen hierzu findet ihr hier: http://www. aktion-tu-was.de Termine - Vorschau 22. Halbjahresende Q2.1 27.12. bis 06.01.2018 Weihnachtsferien 08. 1. Schultag nach den Ferien 23. bis 26. Orchesterfahrt nach Rurberg (Abfahrt 17.00 Uhr) (Rückkehr ca. 13.00 Uhr) 29. Zeugniskonferenzen Jgst. 5 bis Q1 (unterrichtsfrei) 02. Zeugnisausgabe in der 3. Stunde, Ende des Schul- halbjahres für die Jgst. 5-9, EF und Q1 03. 2. Informationstag für Grundschuleltern (9.30 Uhr- 12.30 Uhr) 09. Beweglicher Ferientag (Karnevalsfreitag) 12. Beweglicher Ferientag (Rosenmontag) 13. Beweglicher Ferientag (Karnevalsdienstag) 15. Information der Schüler der Jgst. 9 zur Sekundar- stufe II (5./6. Std., Aula) Information der Eltern der Jgst. 9 sowie Realschüler zur Sekundarstufe II (19.00 Uhr) Aula 19.02 bis 16.03. Anmeldezeitraum für die neuen Sextaner (Mo.- Fr. 8.00 Uhr bis 13.00 Uhr und Do. 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr) im Sekretariat 27. Lernstandserhebung Jgst. 8 (Deutsch) 27. und 28. Abgabe Facharbeiten Q1 01. Lernstandserhebung Jgst. 8 (Englisch) 01.und 02. Kunstprojekt mit Hermann Josef Hack (Q1) 02. und 03. Schulkonzerte (19.00) Aula 05. Lesung und Gespräch mit Jan Wagner (Büchner- Preisträger 2017) 19.30 Uhr (Aula) 06. Lernstandserhebung Mathematik (Jgst.8) 06. Lesung und Gespräch für Schülerinnen und Schüler der Oberstufe mit Jan Wagner (3./4. Stunde) Aula 15. Känguru-Wettbewerb Jgst. 5 u. 6 (3./4. Std.) Känguru-Wettbewerb Jgst. 7 bis Q1 (5./6. Std.) 19. bis 23. Berufsorientierung in der Jgst. EF 23. Papierflieger-Wettbewerb der 5. und 6. Klassen Letzter Unterrichtstag Q2 26.03 bis 07.04 Osterferien 11. Information für Schüler der Jgst. 7 über DIF 8 (5./6. Std.) Aula Information für Eltern über DIF 8 (19.00 Uhr) Aula 26. Boys-/Girls-Day (Fortsetzung auf der nächsten Seite) Dezember Januar Februar März April

STIFT. INFO · Philipp Henschel, Christiane Herrmann, Steffen Hillin-ger, Marcel Hoffsümmer, Tobias Hoor, Lilian Hünerbein, ... verteilten Rita Krumpen, Vorsitzende des Vereins,

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Page 1: STIFT. INFO · Philipp Henschel, Christiane Herrmann, Steffen Hillin-ger, Marcel Hoffsümmer, Tobias Hoor, Lilian Hünerbein, ... verteilten Rita Krumpen, Vorsitzende des Vereins,

Dezember 2017Stiftisches Gymnasium

Altenteich 14 52349 DürenTelefon: 02421 / 2899-0 Fax: 02421 / 289916

Homepage: www.stiftisches.de

Email: [email protected]

STIFT. INFO

Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern,liebes Kollegium, liebe Freunde unserer Schule!

Nach längerer Zeit habe ich die Gelegenheit, wieder eini-ge Worte an euch und Sie zu richten. Hierfür bin ich sehr dankbar. Unser gemeinsamer Dank gilt Herrn Meyer für die kommissarische Leitung der Schule in meiner Abwesenheit, unserem Leitungsteam für die Unterstützung und dem ge-samten Kollegium für den gemeinschaftlichen Rückhalt.

Das Stiftische Gymnasium kann auch in diesem Jahr auf viel Erfreuliches zurückblicken: Unser Spendenlauf für die Schu-le und TARGET, die Wohltätigkeitsorganisation von Rüdiger und Annette Nehberg, hat 26.447,12 € eingebracht. Zahl-reiche Schülergruppen haben an Wettbewerben teilgenom-men, dabei Spaß gehabt und schöne Ergebnisse erzielt. Auf Fahrten ins europäische Ausland und in die USA sowie auf verschiedenen Exkursionen haben unsere Schülerinnen und Schüler viele bereichernde Eindrücke gewonnen und wertvol-le internationale Begegnungen erlebt.All diese schönen Aktivitäten und Ergebnisse sind nur mög-lich, weil Menschen aufeinander zugehen, zusammenarbei-ten und auch zusammenhalten. Das fürsorgliche Miteinan-der ist das höchste Gut unserer Gemeinschaft. Daran, wie wir miteinander umgehen, zeigt sich unser Charakter.Leider müssen wir in letzter Zeit auch bedenkliche Entwick-lungen feststellen, was das soziale Miteinander in der Schule und insbesondere auch in den Online-Medien betrifft. Dies zwingt mich dazu, auch mahnende Worte zu sprechen: In einer Atmosphäre des Herabschauens auf andere, gar der Verunglimpfung oder Verhöhnung ist nicht nur das Lernen unmöglich, sondern ganz grundsätzlich das glückliche Le-ben, auf das jede und jeder von uns Anspruch hat. Ich bin entsetzt und tief enttäuscht darüber, dass Schülerinnen und Schüler unserer Schule Herablassungen und Beleidigungen durch Mitschüler ausgesetzt sind. Der vermeintlich harm-lose, herabwürdigende „Spruch“ scheint für manche inzwi-schen zum normalen Umgangston zu gehören; schlimmer noch ist es, wenn mehrere Schüler ihr Verhalten gezielt ge-gen Einzelne richten. Wer sich so verhält, stellt sich außer-halb unserer Gemeinschaft.Ich sage in aller Deutlichkeit: Wir wollen und werden das soziale Miteinander an unserer Schule schützen, gegen Ver-stöße entschieden vorgehen und hierbei alle schulrechtli-chen Möglichkeiten voll ausschöpfen. Wir appellieren an alle Mitglieder unserer Schulgemeinschaft, unsoziales Verhalten nicht zu dulden! Wenn ihr solches Verhalten erlebt, seht hin, nicht weg! Zeigt Zivilcourage, setzt euch für die Betroffenen ein* und informiert umgehend eine Person eures Vertrauens – insbesondere auch, wenn ihr selbst betroffen seid!

Ich wünsche allen für die nächsten Wochen, und darüber hi-naus, die Gelegenheit und auch den Willen zur inneren Ein-kehr.

Herzlich

* Hilfreiche Informationen hierzu findet ihr hier: http://www.aktion-tu-was.de

Termine - Vorschau

Dezember

22. Halbjahresende Q2.1

27.12. bis 06.01.2018

Weihnachtsferien

Januar

08. 1. Schultag nach den Ferien

23. bis26.

Orchesterfahrt nach Rurberg (Abfahrt 17.00 Uhr)(Rückkehr ca. 13.00 Uhr)

29. Zeugniskonferenzen Jgst. 5 bis Q1 (unterrichtsfrei)

02. Zeugnisausgabe in der 3. Stunde, Ende des Schul-halbjahres für die Jgst. 5-9, EF und Q1

03. 2. Informationstag für Grundschuleltern (9.30 Uhr- 12.30 Uhr)

09. Beweglicher Ferientag (Karnevalsfreitag)

12. Beweglicher Ferientag (Rosenmontag)

13. Beweglicher Ferientag (Karnevalsdienstag)

15. Information der Schüler der Jgst. 9 zur Sekundar-stufe II (5./6. Std., Aula)Information der Eltern der Jgst. 9 sowie Realschüler zur Sekundarstufe II (19.00 Uhr) Aula

19.02 bis 16.03.

Anmeldezeitraum für die neuen Sextaner(Mo.- Fr. 8.00 Uhr bis 13.00 Uhr und Do. 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr) im Sekretariat

27. Lernstandserhebung Jgst. 8 (Deutsch)

27. und 28. Abgabe Facharbeiten Q1

01. Lernstandserhebung Jgst. 8 (Englisch)

01.und 02. Kunstprojekt mit Hermann Josef Hack (Q1)

02. und 03. Schulkonzerte (19.00) Aula

05. Lesung und Gespräch mit Jan Wagner (Büchner-Preisträger 2017) 19.30 Uhr (Aula)

06. Lernstandserhebung Mathematik (Jgst.8)

06. Lesung und Gespräch für Schülerinnen und Schüler der Oberstufe mit Jan Wagner (3./4. Stunde) Aula

15. Känguru-Wettbewerb Jgst. 5 u. 6 (3./4. Std.) Känguru-Wettbewerb Jgst. 7 bis Q1 (5./6. Std.)

19. bis 23. Berufsorientierung in der Jgst. EF

23. Papierflieger-Wettbewerb der 5. und 6. KlassenLetzter Unterrichtstag Q2

26.03 bis 07.04

Osterferien

11. Information für Schüler der Jgst. 7 über DIF 8 (5./6. Std.) AulaInformation für Eltern über DIF 8 (19.00 Uhr) Aula

26. Boys-/Girls-Day

(Fortsetzung auf der nächsten Seite)

Dezember

Januar

Februar

März

April

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Termine - Vorschau (Forts.)

11.04. bis 02.05.

Schriftliche Abiturprüfungen

23. Information für die Eltern der Jgst. 5 über die 2. Fremdsprache (19.00 Uhr) Mensa

01. Tag der Arbeit

04. Abgabe der Wahlzettel zur DIF Jgst. 8

10. Christi Himmelfahrt

11. Beweglicher Ferientag

14. Mündliche Prüfungen im 4. Abiturfach (unter-richtsfrei)

17. Elternsprechtag (16.00 Uhr bis 20.00 Uhr)

21. bis 25. Pfingstferien

28.05. bis 01.06.

Fahrt nach Rochester, England (Jgst. 8)

28.05. bis 04.06.

Besuch in Lillebonne (Schüler der Jgst. 9 und EF)

25. Fronleichnam

01. Kollegiumsausflug (unterrichstfrei)

04. Besuch des Präsidenten des Landtags NRW André Kuper (Aula)

08. Zentrale Klausur Deutsch

08 und 09. IP-Konzerte (19.00 Uhr) Aula

13. Zentrale Klausur Mathematik

14. Kennenlernnachmittag für die neuen Sextaner

29. Ökumenischer Gottesdienst für die Abiturien-ten in der Anna-Kirche (16.00 Uhr)Abiturfeier (17.15 Uhr) in der Aula, Zeugnis-ausgabe Q2

01. bis 06. Kernzeit Klassenfahrten Jgst. 9

02. bis 04. Klassenfahrten Jgst. 6

04. Wandertag

09. Zeugniskonferenzen Jgst. 5 bis Q1 (unter-richtsfrei)

13. Letzter Schultag, Zeugnisausgabe (3. Stunde)

16.07. bis 28.08.

Sommerferien

20. Ablauf der Frist zur Anmeldung zur Nachprü-fung

27. Schriftliche Nachprüfungen.

15. Stift-Feier

Mai

Juni

Abitur 2017

Das Abitur bestanden haben im Jahr 2017: Ira Bahn, Ni-cole Ballheimer, Alexander Baum, Jonathan Becker, Lara Berkhauer, Noah Bernaciak, Gereon Bohm, Sarah Breuer, Tabea Buß, Julia Carl, Batin Cetin, Felix Cremer, Eduard Diedrich, Isabel Drenckberg, Robin Dürselen, Leo Engels, Tim Fischer, Till Freyschmidt, Maida Friebe, Hugo Yo-shiro Friedrich, Nick Fröse, Steffen Fuß, Oliver Gentsch, Jona Gerhards, Jana Geuenich, Florian Giebe, Christian Gilles, Mariel Glorius, Leonie Hahn, Tim Hartenhauer, Lea Hartlieb, Tanja Helme, Justus Hempel, Linda Hennen, Philipp Henschel, Christiane Herrmann, Steffen Hillin-ger, Marcel Hoffsümmer, Tobias Hoor, Lilian Hünerbein, JerooniJayasingam, Janika Jeder, FurkanKarayaka, Ca-rolin Köhler, Simon Köttgen, Ann-Kathrin Kracke, Marie Victoria Krogel, Regula-Maria Kuhn, Adnan Labtaouri, Anna Lemme, Christopher Lenders, Jana Lennartz, Desi-rade Luciana, Arthur Lückenbach, Carolin Maaßen, Ni-cola Meurer, Amelie Müller, Mathis Müller, Anja Nießen, Constantin Pennartz, Linda Placke, René Puderbach, Jule Joy Pütz, Julia Quast, Philipp Quintin, LinnéaRaufuß, Angelina Reich, Judith Rempel, Claus Jan Rollersbroich, Swantje Rollersbroich, Albert Roth, Valentin Röttgen, Anna Rubel, Julian Ruoff, Leonie Säbele, Valerie Sack, Christine Sauer, Tobias Schiffer, Christian Schlenger, Maik Schmidt, Franziska Schneppenheim, Mara Schulz, Neil Sommer, Luca Spilles, Isabelle Steinbrecht, Paula Teucher, David Tran, The Hung Trân, Joy Trapmann, Raphael van Egdom, Vivien Voßen, JilineWatty, Maike Wirtz, Simeon Wolf, Thomas Wollny, Beverley Wolters.

Das Stift engagiert sich – Sponsored Walk ein voller Erfolg!

„Laufen für den guten Zweck!“ – Unter diesem Motto mach-ten sich die Schülerinnen und Schüler des Stiftischen Gymna-siums bei ihrem diesjährigen „Sponsored Walk“ gemeinsam auf den Weg. Ziel war es, dass alle Teilnehmer wandernd oder laufend eine möglichst lange Strecke an der Rur be-wältigen. Im Vorfeld hatten die Schülerinnen und Schüler Sponsoren angeworben und sie gebeten, ihnen für jeden Kilometer einen festgelegten Betrag zu spenden. Nachdem nun alle Spenden eingegangen sind, steht das Ergebnis fest. Es kam die stolze Summe von 26.447,12 Euro zusammen.Der finanzielle Erlös der Aktion wird zur Hälfte für Anschaf-fungen im Hinblick auf die Schulhofgestaltung und das Pro-jekt „Bewegte Pause“ genutzt werden.

August

September

Nachträge

Juli

Ein ideales Geschenk zu Weihnachten! Das Buch ist zum aktuellen Sonderpreis von 19.80 € im Sekretariat der Schule zu erwerben. Mit dem Kauf des Buches unterstützen Sie den Förderverein des Stifischen Gymnasiums.

Die Abiturientia 2017

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Die andere Hälfte kommt der Unterstützung der Men-schenrechtsorganisation „Target“ zugute, deren Aktivitä-ten und Projekte den Schülerinnen und Schülern am 3. April 2017 von Rüdiger Nehberg und seiner Frau, An-nette Nehberg-Weber, persönlich in der Aula vorgestellt wurden. Sämtliche Fragen der Schüler, die Rüdiger Neh-berg Anschluss an den Vortrag noch schriftlich übermit-telt worden waren, beantwortete dieser gerne. Nach den Sommerferien erhielten die Klassen die entsprechenden Ergebnisse ihrer Anfragen. In besonderem Maße engagiert

sich „Target“ in ei-ner großen Aufklä-rungskampagne gegen weibliche Genitalverstüm-melung und in Pilotprojekten wie der Einrichtung einer Geburtskli-nik in Äthiopien.(Nähere Informa-tionen im Jahres-brief 2017 unter https://www.tar-get-nehberg.de.)

Save the date: Stift-Feier am 15. September 2018

Am Samstag, den 15. September 2018, findet am Stifti-schen Gymnasium eine große Stift-Feier gemeinsam mit allen Schülern, Lehrern und Ehemaligen statt. Schon jetzt laden wir herzlich dazu ein. Weitere Informationen sind einem Flyer zu entnehmen, den Sie auf der Homepage finden und gerne auch an Interessierte weiterreichen kön-nen. Die Organisatoren (Ansprechpartner Christopher von Laufenberg und Matthias Lochner) sind dankbar für Unterstützung, insbesondere durch Koordinatoren von Abitur- und Klassentreffen, die ihre ehemaligen Mit-schüler leicht kontaktieren könnten. ([email protected])

Ein Dank an die „Dürener Schatztruhe“

Der gemeinnützige Verein „Dürener Schatztruhe“ wird von einer Gruppe sozial engagierter Frauen getragen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, gut erhaltene Kleidung zu kleinen Preisen an bedürftige Menschen zu verkaufen. Regelmäßig spendet der Verein erwirtschafte-te Überschüsse an Kindergärten, Jugendheime, Schulen, Vereine, in Not geratene Familien und Menschen in extre-men Notsituationen.Am 6. November 2017 war es wieder so weit: 32 karitativ oder sozial tätige Vereine, Organisationen und Institutio-nen folgten der Einladung zu einem Empfang im Laden-lokal der „Dürener Schatztruhe“ in der Weierstraße. Hier verteilten Rita Krumpen, Vorsitzende des Vereins, und die Ehrenvorsitzende Irmtraut Klook gemeinsam Spen-den in Höhe von insgesamt 30.000 Euro. Mit einer Spen-de von 1.000 Euro wurde auch das Stiftische Gymnasium bedacht. Das Geld wird bedürftigen Schülerinnen und Schülern zukommen. Die Schulgemeinschaft bedankt sich herzlich bei den für ihr herausragendes Engagement bereits mehrfach ausgezeichneten Damen der „Dürener Schatztruhe“ und wünscht weiterhin viel Erfolg bei ihrer wichtigen Arbeit.

Erste Informationen zu G9

Liebe Eltern,sicherlich haben auch Sie die ersten offizellen Verlautba-rungen zur Einführung des neunjährigen Bildungsgangs am Gymnasium (G9) mitverfolgt. Der aktuelle Stand lässt sich wie folgt zusammenfassen: 1. Die Umstellung auf G9 wird erstmalig die Kinder derjetzigen dritten und viertenKlassen betreffen, d.h. die fünften und sechsten Klassen im Schuljahr 2019/20.2. Die bisherigen Informationen lassen auf die erwartete Entzerrung der Stundentafel, mithin wieder auf kürzere Schultage für die Kinder in der Sekundarstufe I schlie-ßen.3. Der Mittlere Schulabschluss (früher: Mittlere Reife) wird für die o.g. Jahrgänge am Ende der Sekundarstufe I, d.h. nach erfolgreichem Abschluss der 10. Klasse er-reicht werden.4. Eine Abweichung vom Regelfall G9, d.h. eine Fortfüh-rung von G8, würde u.a. einen ausdrücklichen Beschluss der Schulkonferenz mit deutlicher Mehrheit erfordern. Der Gesetzgebungsprozess sowie die weiteren erfor-derlichen Regelungen werden erst 2018 abgeschlossen sein, weshalb die praktischen Details derzeit noch nicht feststehen. Sobald verbindliche Informationen vorliegen, wird die Schulgemeinschaft des Stiftischen Gymnasiums sich hierzu abstimmen. Nach jetzigem Stand ist in kei-nem unserer schulischen Gremien eine Tendenz erkenn-bar geworden, G8 beibehalten zu wollen. Zudem sind die Dürener Gymnasien bestrebt, ihre seit Jahrzehnten bewährte Kooperation in der gymnasialen Oberstufe auf einer gemeinsamen, einheitlichen Basis weiterzuführen.

Mit freundlichen Grüßengez. Jens HildebrandSchulleiter

Alte Ausgaben der Schülerzeitungen gesucht!

Besitzer von alten Ausgaben der Schülerzeitungen „Al-tenteich“ oder „Am Altenteich“ sowie der Schulnachrich-ten „Am Altenteich“ oder alten Abiturzeitungen werden erneut gebeten, sich mit der Redaktion des „Stift.Info“ in Verbindung zu setzen. Gesucht werden (gerne auch leih-weise) ebenso historische Schulprogramme und Fotogra-fien, Dokumente zur Schulgeschichte, Briefe, Einladun-gen, Zeugnisse. Wir möchten gerne eine Dokumentation der bisherigen Publikationen erstellen.

Elternband nimmt Fahrt auf!

Die in diesem Jahr ge-gründete Elternband „Pencil Parents“ probt fleißig im 14-tägigen Rhythmus. Um 19 Uhr treffen sich jeden zwei-ten Dienstag meist zwi-

schen 7 bis 12 Eltern im unteren Musiksaal des STIFTs und proben das derzeit vier Stücke umfassende Reper-toire; weitere Songs sind zeitnah in der Planung.Wir suchen weiterhin Eltern, die Lust am Musizieren ha-ben; derzeit im Besonderen Bläser und Streicher – aber auch andere Instrumente und Stimmen sind herzlich will-kommen.Die ersten Probentermine in 2018 werden voraussicht-lich sein: 09. Januar, 23. Januar, 06. Februar, 20. Februar. Stoßen Sie gerne hinzu. Fragen können Sie gerne vorab richten an: [email protected].

Ein „Danke schön“ von Rüdiger Nehberg

Aktuelles

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Zu Weihnachten eine Freude bereiten

Zahlreiche Schülerinnen und Schüler des Stif-tischen Gymnasiums haben sich dieses Jahr wieder an der Aktion „Weihnachtspäckchen-konvoi“ beteiligt: Weit

über 100 Geschenke wurden in der Schule abgeholt. Der Weihnachtspäckchenkonvoi ist eine Aktion des Round Table und Ladies‘ Circle Deutschland. Die Idee ist es, bedürftige Kinder zu unterstützen und ihnen zu Weih-nachten eine Freude zu bereiten.Dazu packen Schulkinder in Deutschland mit Unterstüt-zung ihrer Eltern zum Beispiel gebrauchte oder neue Spielsachen, Kleidungsstücke und Malsachen in einen Karton, verpacken diesen festlich und lassen ihn in den Schulen abholen. Auf diese Weise lernen unsere Kinder, dass es nicht allen Kindern dieser Welt gut geht und sie durch ein wenig Engagement wirklich helfen können. Gleichzeitig erleben die beschenkten Kinder eine große Freude.Mitglieder von Round Table und Ladies‘ Circle bringen die Päckchen selbst nach Osteuropa und verteilen diese an Kinder direkt vor Ort. Seit 2011 werden jedes Jahr im Dezember bis zu 80.000 Weihnachtspäckchen nach Ru-mänien, Moldawien, in die Ukraine und seit 2015 auch nach Bulgarien gebracht.

Mehr Informationen zum Weihnachtspäckchenkonvoi sind der Webseite (www.weihnachtspaeckchenkonvoi.de) und einem Kurzfilm (https://youtu.be/fGtGwkRhv1M) zu entnehmen.

2. Informationstag für Grundschuleltern und Anmel-dezeiten

Sehr herzlich laden wir zum 2. Informationstag für Grundschuleltern am Samstag, den 3. Februar 2018, von 9:30 bis 12:30 Uhr, ein. Die Anmeldungen für das Schul-jahr 2018/19 beginnen am 19. Februar 2018 und enden am 16. März 2018. Weitere Informationen finden Sie auf der Infoseite für Eltern von Grundschülern auf der Home-page.

Kunst im Stil des Konzeptkünstlers Arne Quinze

Schüler der Klasse 9d haben sich mit großer Begeiste-rung der Unterrichtseinheit „Holzkonstruktion im Stil von Arne Quinze“ gewidmet. Das Baumaterial Holz ist im Kunstunterricht relativ selten, kam aber dem Empfinden der Schüler, mit der Möglichkeit hier eigene plastische

und phantasievolle Formen und Konstruktionen zu ent-wickeln, sehr entgegen.Verwendet wurden Holzleisten und Platten. Das eckige Erscheinungsbild ist bei Quinzes Plastiken entscheidend für die Wirkung und wurde den Schülern als Vorgabe empfohlen. Auch sollten die Schüler die Nähe zu be-wohnbaren Plastiken in den Modellen erkennen lassen. Um das Erscheinungs-bild der plastischen Modelle besonders hervorzuheben, wurde die Farbauswahl einge-schränkt.Eine besonders begeis-terte Schülergruppe hatte sich entschlos-sen, eine größere Holz-skulptur zu gestalten. Diese ziert das Atrium des Stiftischen Gymna-siums. Obwohl diese nicht gegenständli-chen Bilderwelten für Schüler dieser Jahr-gangsstufe zunächst sehr ungewohnt waren, zeigte sich durch ihre Freude an der Gestal-tung der Objekte eine immer größer werden-de Aufgeschlossenheit gegenüber abstrakter Kunst.

Stadtmauerprojekt

Regelmäßig besuchen Schulklassen und Geschichtskurse des Stiftischen Gymnasiums das Dürener Stadtmuseum und nehmen verschiedene Angebote wie etwa themati-sche Führungen in Anspruch. Für das Frühjahr 2018 ist nun ein interessantes Projekt geplant, das von Stadtmu-seum (Frau Dr. Anne Krings und Frau Lisa Haßler) und Stadtmauer-AG (Herr Dr. Achim Jaeger) gemeinsam re-alisiert werden soll: Die Gestaltung eines multimedialen Rundgangs entlang der Überreste der Dürener Stadtmau-er. Die Mitarbeit der Stadtmauer-AG wird aus organisato-rischen Gründen sehr wahrscheinlich in Form von Block-veranstaltungen erfolgen. Schülerinnen und Schüler, die lokalhistorisch interessiert sind, gerne Texte schreiben, (vor-)lesen oder im Rahmen dieses Projekts auf dem Feld der Informatik und Fotodokumentation aktiv sein möch-ten, sind zur Mitarbeit herzlich eingeladen. (Ansprech-partner: Dr. Achim Jaeger)

Auslandsjahr der Rotarier 2018/19 vorgestellt Die zahlreich erschienenen Eltern und Schüler staunten nicht schlecht als sie zwei junge Menschen in dunkel-blauen Sakkos verziert mit bunten Ansteckern, Pins, An-hängern, Fähnchen und vielen landestypischen Symbolen im Erdkundefachraum erblickten. Die beiden „Rebounds“, Jana Jorde (Gymnasium St. An-gela Düren) und Samuel Kondziela (Gymnasium Kreu-zau), Rückkehrer aus dem einjährigen Auslandsaufent-halt vermittelt durch Rotary, zeigten somit sofort die elementaren Kernanliegen der weltweiten Organisation auf, Friedenssicherung durch Völkerverständigung und Toleranz sowie die individuelle Entwicklung durch einen Kulturaustausch.Zum zweiten Mal in Folge präsentierten die Rotary-Clubs Düren und Jülich vertreten durch Herrn Mock und Herrn Herzog ein Auslandsjahr vornehmlich für die Jahrgangs-

Die Weihnachtspäckchen werden auf den Weg gebracht.

Projekte

Objektkunst im Atrium

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stufe EF des Schuljahres 2018/19. Nach einem Informa-tionsblock zur Organisation wurde der weltweite Schü-leraustausch mit 8.000-10.000 Vermittlungen jährlich in rund 70 Gastländer vorgestellt. Erfrischend auflockernd wurden dabei immer wieder die Erfahrungen der beiden anwesenden „Rebounds“ und deren Eltern einbezogen, sodass die Fragen der Anwesenden zügig und aus ers-ter Hand geklärt werden konnten oder die Ausführungen der Organisatoren sinnvoll ergänzten. Samuel Kondzie-la berichtete über seine ganz aktuellen Erfahrungen aus Brasilien, wo sein Auslandsjahr erst vor zwei Wochen en-dete, Jana Jorde aus Finnland. Mit Jakob Küsters (EF) ist bereits ein Schüler unserer Schule im Jahr zuvor in Chile mit Rotary gewesen.Die nichtkommerzielle Organisation vermittelt seit 1928 den internationalen Schüleraustausch, der auf Gegensei-tigkeit beruht, sodass auch in der eigenen Familie und zwei weiteren Familien ein Gastschüler der Rotarier für jeweils drei bis vier Monate insgesamt ein Jahr aufge-nommen werden muss. Jährlich können fünf Plätze durch die beiden Clubs zur Verfügung gestellt werden. Wohin es dann letztlich geht, ist nach der Auskunft der bei-den Rebounds gar nicht so wichtig. Englisch lerne man sowieso, also sei ein Land zu empfehlen, in dem eine andere Fremdsprache gesprochen wird. Unter den drei Wunschländern darf ohnehin nur ein englischsprachiges Land vertreten sein, sodass von Argentinien bis Venezu-ela interessante Länder, Sprachen und Kulturen auf allen Kontinenten kennengelernt werden können.Weitere Informationen zum Auslandsjahr Rotarys sind unter http://www.rotary1810.org erhältlich.

Luca Flatten in Neuseeland

Ein Jahr lang hat Luca Franziska Flatten, eine ehemalige Schülerin, nach ihrem Abitur in Neuseeland verbracht. Im Schnitt war die angehende Medizinstudentin jeden Tag um die acht Stunden unterwegs: vom Cape Reinga, dem nordwestlichsten Punkt der neuseeländischen Nordin-sel, bis zur Hauptstadt Wellington. Über ihrer Erfahrun-gen hielt sie im September 2017 zwei Vorträge im Papst -Johannes-Haus vor interessiertem Publikum. Auch die Lokalpresse berichtete ausführlich.

Schülerzeitung holt den 1. Platz

Die Schülerzeitung „Altenteich“ des Stiftischen Gymnasi-ums Düren hat den 1. Platz beim Schülerzeitungswettbe-

werb der Sparkasse Düren gewonnen. Einen Sonderpreis erhielt die Redaktion für das Cover (Facebook-Publi-kumspreis). Hier hatte der „Altenteich“ bereits beim 36. Schülerzei-tungswettbewerbs des Rheinischern Sparkas-sen- und Giroverbandes ganz knapp den ersten Platz verpasst.Herr Karabacak von der Sparkasse Düren überreichte im Beisein von Herrn Lochner, der seitens der Lehrerschaft die Schülerzeitung be-gleitet, den sichtlich stol-zen Schülerinnen und Schüler zwei Geschenk-Gutscheine in Höhe von insgesamt 250 Euro. Die Redakteure kündigten bei dieser Gelegenheit bereits an, auch am kommenden Wettbewerb wieder teilnehmen zu wollen.

Aktuelle Ausgabe der Schülerzeitung „Altenteich“

Die hochwertig und farbig gedruckte aktuelle Ausgabe der Schülerzeitung „Altenteich“ ist modern gestaltet. Diesmal ist sie mit 60 Seiten plus Umschlag nochmal di-cker. Sie ist bei allen Redakteuren der Schülerzeitung und Herrn Lochner zum Preis von 2,50 € erhältlich.

Auszeichnung für hoheTeilnehmer-zahl bei DELF -Prüfungen

Besuch vom InstitutFrançais in Aachen hatte kürzlich das Stiftische Gymnasi-um. Die DELF-Beauftragte des französi-schen Kulturinstituts Frau Schwoll-Gis-singer und ihre Kollegin Frau Kraus waren nach Düren gekommen, um der Schule eine besondere Auszeichnung zu verleihen. Seit 2010 haben mehr als 550 Stift-Schülerinnen und Schüler-bei DELF-Prüfungen ihre französischen Sprachkenntnisse erfolgreich unter Be-weis gestellt, laut Frau Schwoll-Gissin-ger eine landesweit rekordverdächtige Zahl.Die beiden Mitarbeiterinnen des Insti-

Aus dem Schulleben

Herr Karabacak (2. v.l.) von der Sparkasse Düren besucht die Redaktion der Schülerzeitung „Altenteich“

Die DELF-Beauftragte des französischen Kulturinstituts Frau Schwoll-Gissinger und ihre Kollegin Frau Kraus gratulier-ten den Schülerinnen und Schülern des Stiftischen Gym-nasiums persönlich zu den bestandenen DELF-Prüfungen.

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tuts nutzten ihren Besuch, um im Rahmen einer kleinen Feierstunde den etwa 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmern am letzten Durch-gang (Juni 2016) persönlich zu ih-rem Erfolg zu gratulieren und das Gespräch mit interessierten Schü-lerinnen und Schülern zu suchen. Dabei zeigten sie sich sehr erfreut über deren durchweg großes Inte-resse an der französischen Spra-che.Das DELF-Diplom ist ein inter-national anerkanntes Zertifikat, das weltweit als Nachweis von Französischkenntnissen auf dem jeweils erreichten Niveau (A1 bis C2) des Gemeinsamen europäi-schen Referenzrahmens für Spra-chen anerkannt ist. Die Prüfungen dazu werden vom französischen Erziehungsministerium zentral organisiert und benotet. Dabei finden die schriftlichen Prüfungen jeweils an einem Samstag in den teilnehmen-den Schulen statt, die mündlichen Prüfungen werden in französischen Konsulaten oder Kultureinrichtungen ab-gelegt.

Nachruf auf Herrn Karsten Hildebrand

Das Stiftische Gymnasium nimmt Abschied von Herrn Studiendirektor i.R. Karsten Hildebrand (* 18. Juli 1938, † 16. Juli 2017). Herr Karsten Hildebrand unter-richtete von 1968 bis 2002 an unserer Schule die Fächer Mathematik, Physik und seit 1984 das neu eingeführte Fach Informatik. Bereits als junger Lehrer betreute er ab 1968 mit großer Resonanz EDV-Arbeitsgemeinschaften. Später entwickelte und betreute er mit hohem persönli-chen Einsatz für die Schule eigene Programme zur Erstel-lung der Unterrichtsverteilung sowie des Stunden- und Vertretungsplans, die mehr als drei Jahrzehnte Bestand hatten. Auch nach seiner Pensionierung fühlte sich Herr Hildebrand dem Stiftischen Gymnasium eng verbunden und stellte seine hohe EDV-Kompetenz der Schule wei-terhin zur Verfügung. Kollegium und Schüler schätzten seine fachliche und pädagogische Kompetenz. Für seine Geradlinigkeit und seinen aufrechten Charakter zollt ihm das Kollegium Respekt und Anerkennung. Wir danken ihm für seine erfolgreiche Arbeit im Dienst an unserer Schu-le und werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Nachruf auf Herrn Dr. Josef Schaefer

Plötzlich und unerwartet verstarb der Dürener Rechtsanwalt Dr. Josef Schaefer am 23. Novem-ber 2017. Sein Abitur hatte er 1967 abgelegt, ihm folgten später seine Töchter Christine und Kathrin. Gemeinsam mit seinen Klassenkame-raden hatte noch in diesem Jahr das 50jährige Abiturjubiläum gefeiert und das Stiftische Gym-nasium besucht. Gemeinsam mit Herrn Josef Kurth, Herrn Eckehard Hermann und Herrn Robert Kindgen war er Mitbegründer der Firma AnNoText. Über den Verein der Freunde und Förderer des Stiftischen Gymnasiums wurden 1984/85 Geldmittel in Höhe von 50.000,- DM für eine Erstausstattung des Informatikraums zur Verfügung gestellt. Hiervon wurden 10 APPLE IIe-Rechner angeschafft. Bereits zwei Jahre später konnte die neue Generation von 286er-Pentium-Rechnern angeschafft werden. An der Unterstüt-

zung in Höhe von 20.000,-DM war wiederum die Firma AnNoTextbeteiligt. Wir danken Dr. Josef Schaefer für die großzügige Unterstützung unserer Schule und werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Besuch aus Lillebonne

Vom 23. bis 30. November 2017 war erneut eine Gruppe französischer Austauschschüler am Stift zu Gast. Beglei-tet wurden die 25 Schülerinnen und Schüler des Lycée Guillaume Le Conquerant in diesem Jahr von Mme Co-rinne Levaslot und M. Cyrille Chopin. Während ihres Aufenthalts in Düren gab es ein ansprechendes und vielseitiges Programm: Die Gastschüler nahmen mitih-ren Austauschpartnern am Unterricht teil, trafen sich bei einer Begrüßungsfeier in der Stifteria und besuchten ge-meinsam eine Filmvorführung des vom Institut Français durchgeführten Kinofestivals „Cinéfête“. Am 28. Novem-ber wurden die französischen Gäste vom stellvertreten-den Dürener Bürgermeister Thomas Floßdorf offiziell im Rathaus begrüßt. Exkursionen nach Aachen und Köln sowie ein Besuch des Kölner Sportmuseums, Führungen und Workshops im Leopold-Hoesch-Museum rundeten die Aktivitäten ab. Der Gegenbesuch in Lillebonne findet vom 28. Mai bis 4. Juni 2018 statt.

Freudiges Wiedersehen: Besuch aus Jinhua

Im August weilte eine Gruppe von 20 SchülerInnen un-serer befreundeten Foreign Language School aus Jin-

Offizieller Empfang im Dürener Rathaus

Rüdesheim: Blick vom Niederwalddenkmal ins Rheintal

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hua (China) für zwei Wochen im Dürener Land. Die Rei-se wurde von der Gesellschaft für Deutsch-Chinesische Wirtschaftsbeziehungen (Herr Dr. Schaefer) und dem Partnerschaftsvereins Düren-Jinhua in Person von Herrn Göddertz federführend organisiert. Für einige chinesi-sche SchülerInnen, die im April 2016 unsere SchülerIn-nen beim Schüleraustausch aufgenommen hatten, war es ein freudiges Wiedersehen mit ihren Gästen des vergan-genen Jahres.Ziel der chinesischen SchülerInnen ist es, im letzten Jahr vor dem Abitur die deutschen Sprachkenntnisse so zu ver-bessern, dass ein Studium in Deutschland möglich wird. Neben dem somit obligatorischen deutschen Sprachun-terricht an der Volkshochschule Düren gibt es natürlich auch ein kulturelles Begleitprogramm für die SchülerIn-nen unserer Partnerschule aus Jinhua. Begleitet wird die Schülergruppe von der Deutschlehrerin Frau Zhouqian Chen und einem Kollegen, der Physik unterrichtet. Frau Kahlen und Herr Bünten organisierten für die Gruppe am 1. August – im Rahmen des Begleitprogramms – einen Ausflug nach Maastricht, wobei den SchülerInnen nicht nur die historischen Sehenswürdigkeiten dieser schönen Stadt an der Maas gezeigt wurden, sondern auch auf die interessanten Studienmöglichkeiten in den nieder-ländischen Universitä-ten hingewiesen wurde.Am 3. August waren die chinesischen SchülerIn-nen beim Ausflug in den Nationalpark Eifel von der Konstruktion der Urftstaumauer beein-druckt, die sie per Boots-fahrt auf dem Obersee erreichten. Die dreistün-dige Schifffahrt auf dem Mittelrhein von St. Goar-shausen konnten die Gäste am Sonntag, 6. August, bei herrlichem Sonnenschein genießen. Der Loreley-Felsen, die Pfalz bei Kaub, viele Bur-gen, kleine Städtchen mit Stadtmauer wie Ba-charach und der Mäuse-turm bei Bingen wurden passiert, bevor die Gruppe in Rüdesheim das Schiff verließ. Nach dem Mittagessen am Rheinufer war das Motto „Über den Reben schweben.“ Mit der Seilbahn ging es zum Niederwalddenkmal. Der Blick von dort oben ins Rheintal und auf die Nahemündung veranlasste die SchlülerInnen zu einem ausgiebigen Fo-toshooting!Die zukünftigen Abiturienten aus Jinhua führen ihren Auf-enthalt noch bis Mitte August in Süddeutschland fort. Sie besuchten u.a. Universitäten, wo schon ehemalige Schü-lerInnen aus Jinhua studieren. Die Ehemaligen berichten über ihre Erfahrungen mit ihrem Studium in Deutschland, was sicherlich eine wichtige Entscheidungshilfe für die jungen Menschen aus unserer Partnerstadt bedeutet.

Neues aus der Schülerbücherei

Blind Date with a Book

Unter diesem Motto überraschte das Team der Schülerbücherei die Lese-rinnen und Leser Anfang November mit einer neuen Aktion. Ca. 60 Bü-cher wurden liebevoll in Geschenkpa-pier verpackt und lediglich mit einem Vermerk versehen, der auf den Inhalt

schließen ließ. So gab es u. a. die Kategorien „Familie und Freundschaft“, „Action“, „Fantasy“, „Tiere“ oder „Aus-vergangenen Zeiten“. Beim Auspacken zu Hause konnte man erst sehen, welches Buch man ausgeliehen hat.Diese Überraschung kam bei den Schülerinnen und Schü-lern so gut an, dass die Bücher innerhalb von vier Tagen alle ausgeliehen waren. Wir freuen uns über diese Reso-nanz und wünschen den Leserinnen und Lesern weiterhin viel Freude beim Stöbern nach für sie interessanten Titeln.

NeueMedien

Sicher ist bei unseren neuen Medien schon etwas dabei. Wirkonnten wieder einige Schülerwünsche erfüllen. Zur Mitnahme in die Weihnachtsferien empfehlen wir u.a.:

Kinder-/Jugendliteratur:- Anna Woltz: „Hundert Stunden Nacht“- Joanne K. Rowling „ Hogwarts-Schulbücher: Phantasti-sche Tierwesen“- Aaron Blabey: „Böse Jungs – Mission Unmöglich“ – Band 2- Katarina Mazetti : „Die Karlsson-Kinder“ – Band 6 „Pa-pas und Piraten“

- Kerstin Gier: „Wolken-schloss“- Chris Bradford: „Bodyguard” – Band 1 „Die Geisel“ und Band 2 „Das Lösegeld“- Christine Nöstlinger: „Das Austauschkind“- David Williams:„Gangsta-Oma“- Rick Riordan: „Die Abenteuer des Apollo 1: Das verborge-neOrakel“- Kathryn Littlewood: “Die Glücksbäckerei – Die magische Rettung” – Band 5

Hörbücher:- Alex Gino: „George“- Davide Morosinotto: „Die Mississippi-Bande“- Katja Brandis: „Woodwalkers (1) – Carags Verwandlung“

AbiturwissenbücherLiebe Abiturienten! Die Schülerbücherei verfügt über ein Angebot an Abiturwissenbüchern, die ihr bereits jetzt ausleihen könnt. Die Schülerbücherei nimmt gerne „aus-gediente“ Abiturwissen- und Abitrainingsbücher entge-gen. Wir stellen sie dann den kommenden Abiturienten in der Bücherei zur Ausleihe bereit.Allen unseren Lesern wünschen wir ein frohes und be-sinnliches Weihnachtsfest und alles Gute für das neue Jahr 2018.

Das Schülerbüchereiteam

Weitere Helfer für die Schülerbücherei gesucht

Liebe Eltern,die Schülerbücherei ist seit vielen Jahren ein wich-tiger Stützpfeiler der Leseförderung und auch ein ganz besonderes Qualitätsmerkmal unserer Schu-le. Viele Schülerinnen und Schüler nutzen die Bü-cherei, um insbesondere in den großen Pausen dort in Ruhe zu lesen und Bücher, Comics und Übungsmaterial auszuleihen. Darüber hinaus bie-tet das Büchereiteam über das gesamte Schul-jahr einen Foliierservice für Schulbücher an, der stets großen Zuspruch findet, den Erwerb von

Das Buch zur Schulgeschichte. Aktueller Sonderpreis: 19,80 €

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Polohemden mit unserem Schullogo und vieles mehr.Nicht zuletzt aufgrund der gesellschaftlichen Verän-derungen der letzten Jahre wird es allerdings zuneh-mend schwieriger, dieses besondere Angebot, das nur durch das große Engagement ehrenamtlicher Helfer möglich ist, für unsere Schülerinnen und Schüler auf-rechtzuerhalten. Im Namen der Schulgemeinschaft lade ich Sie daher herzlich ein zu prüfen, ob für Sie eine Unterstützung unseres Büchereiteams möglich wäre; eine Gelegenheit, mit unseren ehrenamtlichen Helfern ins Gespräch zu kommen, besteht zum Beispiel am nächsten Elternsprechtag; im Foyer vor der Turnhalle wird dann wieder ein Büchertisch angeboten. Wir wür-den uns über eine positive Rückmeldung sehr freuen.

Mit freundlichen GrüßenJens Hildebrand

Die Garten AG wächst und gedeiht

„Einen Garten zu pflanzen, heißt an Morgen zu glauben.“, ist in etwa die Übersetzung eines Zitates von Audrey Hepburn. Ein kleiner Samen wird in die Erde gepflanzt und ab da heißt es dann warten und hoffen, dass er keimt und vielleicht irgendwann einmal groß und kräftig wird und vielleicht so-gar für eine Ernte sorgt. Dann hat sich die Arbeit und auch die Geduld gelohnt.Auch die Garten AG steckt gewissermaßen noch im Stadium der Keimung. Die Anfänge sind er-kennbar, doch bis es zu etwas Großem werden kann, ist auch hier noch eine Menge Arbeit und Geduld notwendig. Im Folgenden soll daher kurz erzählt werden, was bisher geschehen ist.Ein guter Boden ist die erste Grundvorausset-zung: So konnten wir an dieser Stelle zum Glück auf die Vorarbeit der Projektwoche am Stifti-schen Gymnasium aufbauen. Ein Dank geht an dieser Stelle an die Schülerinnen und Schüler und an Herrn Belz, die neben drei Hochbeeten und zwei Kräuterbeeten auch für Gießkannen und Wassertonnen gesorgt haben. Es konnte also direkt gepflanzt werden, was das Sortiment hergab. Darunter waren Radieschen, Tomaten, ein Kür-bis, Zucchini, Kartoffeln, Möhren und viele weitere Pflan-zen zu finden. Eine erste klare Erkennt-nis: Möhren soll-ten nicht zu dicht gepflanzt werden, weil sie sonst sehr klein bleiben, aber geschmeckt ha-ben sie dennoch wunderbar. Das galt auch für die eigens angebau-ten Kartoffeln, den Kürbis und auch die Zucchini, die noch vor Ort mit Thymian aus dem eigenen Kräuter-beet zubereitet und gegessen wur-den. Sie könnten jetzt sagen, dass das ganze Gemüse im Supermarkt auch einfach gekauft werden kann, aber fragen Sie doch einfach mal die Feinschmecker auf dem Bild, ob das Geschmackserlebnis zu vergleichen ist. Ein Erlebnis ist es allemal. Auch wenn es darum geht, ein-

mal genau hinzuschauen, was in einem Garten so alles wächst und gedeiht, oder auch kreucht und fleucht.Mehr Wurzeln sorgen für mehr Potenzial: Schnell wurde klar, dass der Platz nicht für die Ideen der Nachwuchs-gärtner reicht, sodass kurzerhand noch drei Hochbeete angefertigt wurden. Auch über weitere Flächen wird be-reits nachgedacht. Denn viele weitere Pflanzen stehen auf der Wunschliste der Schülerinnen und Schüler für die nächste Gartensaison, die schlichtweg Platz benötigen.Die Pflanze soll weiterwachsen: Während im Garten nun die wohlverdiente Winterruhe einkehrt, laufen die Vorbe-reitungen auf Hochtouren, wann was gepflanzt wird, was wie verbessert werden kann und was noch alles gesche-hen soll im nächsten Gartenjahr. Es ist also das Morgen, dem wir bereits heute gemeinsam eine Gestalt geben wollen.

Gedenkveranstaltung am 16. November

Alljährlich am 16. November versammeln sich Dürene-rinnen und Dürener auf dem Rathausvorplatz um der Opfer des verheerenden Bombenangriffs auf ihre Stadt

am 16. November 1944 und aller Opfer von Krieg und Gewalt zu gedenken. Als am 73. Jahrestag die Glocken

um 15.23 Uhr läuteten, hiel-ten etwa 150 Menschen vor dem Mahnmal am Rathaus inne. „Wie liegt die Stadt so wüst“ – dieses Motiv zog sich wie ein roter Faden durch die diesjährige Rede des Bürger-meisters Paul Larue, der die Zerstörung der Städte Dü-ren, Jülich und Heinsberg ins Gedächtnis rief und an die mehr als 3100 Toten allein in Düren erinnerte. In kaum mehr als 20 Minuten war seinerzeit die Stadt in Schutt und Asche versunken.

(Nähere Informationen da-zu unter:http://www.due-ren.de/kultur-tourismus/stadtgeschichte/16111944-duerens-schwaerzester-tag/).

Der Bürgermeister warnte zudem vor dem Wiedererstar-ken von rechtsextremem und rechtspopulistischem Ge-dankengut in der deutschen Gesellschaft und prangerte

Guten Appetit!

Die Bläser unter der Leitung von Musiklehrerin Astrid Michels

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das Unrecht und die Kriege an, die auch heute noch in der Welt von Gewaltregimen ausgehen. Musikalisch be-gleitet wurde die Gedenkveranstaltung von den Bläsern des Stiftischen Gymnasiums. Unter der Leitung von Ast-rid Michels musizierten Raffael Cremer, Max Frank, Max Genreith, Jens Krug, Ulrich Meyer, Marc Oelgeklaus, Ste-fan Rubel, Leonie Schüßeler, Helene Schneider, David Schöngarth, Bene-dikt Strack und Carl Thoma.

Turmblasen

Alle Jahre wieder erklingen an Heilig-abend Weihnachtslieder vom Turm der Annakirche. So auch am 24. Dezember 2017: Um 15.00 Uhr beginnt das tradi-tionelle Turmblasen der Stiftler unter Leitung von Musiklehrerin von Astrid Michels.

Zwei spannende und spaßige Wochen bei den Summer Schools der KAS 2017

Sowohl in den Sommer- als auch in den Herbstferien durfte ich zweimal für jeweils eine Woche an den Summer Schools der Konrad-Adenauer-Stiftung teilnehmen. Diese haben sich in meinem Fall mit den Themen „Wirtschaft“ und „Internationale Krisenherde“ beschäftigt. Dabei sind anders als in der Schule im-mer Referenten zu Gast, mit denen man dann im Anschluss an ihre Vorträge in unserer sehr diskussionsfreudigen Grup-pe ins Gespräch über die jeweiligen The-men kam. So haben wir beim Thema Digitalisierung bei-spielsweise über die Frage diskutiert, was die Menschen, deren Arbeit in Zukunft von Robotern bzw. Maschinen übernommen wird, alternativ tun können, da ihre Auf-gabe dann praktisch wegfällt. Zwar konnte darauf keine abschließende Antwort gefunden werden, aber dennoch regt zumindest die Debatte über dieses Thema vielleicht an einigen Stellen ein vertieftes Nachdenken an, da dies zurzeit tatsächlich noch ein zu lösendes Problem dar-stellt.Bei der Summer School „Internationale Krisenherde“ haben wir uns unter anderem über die politischen Ver-hältnisse in und die Beziehungen zur USA beschäftigt. Hierbei fanden hitzige Diskussionen zur weiteren Ent-wicklung des Nordkorea-Konflikts statt. Höhepunkt bei beiden Summer Schools waren die Exkursionen. Mein persönliches Exkursionshighlight war dabei der Besuch des ehemaligen Regierungsbunkers in Bad Neuenahr im Rahmen der zweiten Summer School. Es war wirklich spannend zu sehen, wie genau und detailliert man sich damals auf den Ernstfall eines Nuklearangriffs vorbe-reitet hat und welch massive Bunkeranlage von damals insgesamt über 12 km dafür errichtet wurde. Das Ganze geschah seinerzeit unter strenger Geheimhaltung vor der Öffentlichkeit. Heute sind zwar nur noch wenige hundert Meter der Anlage übrig, wo für Besucher aber dennoch alles sehr spannend und authentisch gezeigt wird. Neben dem Programm hatten wir vor allem am Abend auch Zeit unter uns Jugendlichen, sodass auch die Abende gesellig und lustig waren. Insgesamt waren die beiden Summer Schools eine sehr spannende und interessante Abwechs-lung zum klassischen Schulalltag, bei denen man auch viel Spaß mit den anderen Teilnehmern hatte.

Theresa Belke (9a)

Eine etwas andere Ferienwoche – Lernferien NRW

In den Herbstferien durfte ich für eine Woche an den „LernFerien NRW - Begabungen fördern“ teilnehmen. Ich

hatte mich für das Thema „Soziale Verantwortung“ entschieden. Diese Maßnah-me fand in der Jugendher-berge Möhnesee statt. Vor der Fahrt war ich auf-geregt, weil ich zum ersten Mal ganz alleine, ohne Fami-lie oder Freunde, unterwegs war. Wie würden die ande-ren Jugendlichen sein? Wür-den wir uns gut verstehen? Im Nachhinein muss ich sagen, dass alle meine Be-denken umsonst waren. Ich habe eine tolle Woche erle-ben dürfen. Die anderen Ju-gendlichen waren sehr nett und wir haben uns alle gut verstanden. Ja, es sind sogar Freundschaften entstanden, so dass wir am Ende traurig waren, als wir voneinander Abschied nehmen mussten. Während den LernFerien haben wir jeden Tag mit Pä-dagogen, Betreuern und Re-ferendaren an den Themen „Soziale Verantwortung“ und „Individuelle Begabung“ gearbeitet. Für die Ab-schlusspräsentation wurden wir in Gruppen eingeteilt.

Am letzten Tag stellte dann jede Gruppe den anderen ihre Ergebnisse vor. Meine Gruppe hatte das Thema „Leis-tungsdruck“. Daneben wurden noch „Leistungssport“, „Leistungssteigerung“ und „Innovation“ bearbeitet. Aber auch Freizeitaktivitäten kamen in der Woche nicht zu kurz. So hatten wir viel Spaß bei gemein-samen Spieleabenden oder beim Bogenschießen.

Vielen Dank an Herrn Wiernicki-Krips und an die Schulleitung, die mir diese Ferien-woche ermöglicht haben. Jeder, der einmal die Mög-lichkeit hat, an den LernFerien teilzu-nehmen, sollte diese Gelegenheit nutzen. Es waren tolle Er-fahrungen, die ich machen durfte. So macht Lernen selbst in den Ferien Spaß!

Kathrin Rau (Q2)

Anne Klein erhält für ihre Facharbeit den Förderpreis „Geographie in der Schule“

Unsere Schülerin Anne Klein (Jgst.

Ausgezeichnet! Anne Klein

Heiligabend erklingen wieder weihnachtliche Lieder vom Turm der Annakirche

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Q2) wurde für ihre Facharbeit über das Dürener StadtCen-ter von der Gesellschaft für Erdkunde zu Köln e.V. geehrt. Sie wurde mit dem 2. Platz ausgezeichnet.Jedes Jahr werden überdurchschnittlich bewertete Fach-arbeiten im Fach Geographie an Gymnasien in Köln und Umgebung von der Gesellschaft für Erdkunde zu Köln mit einer Urkunde und einem Preisgeld prämiert. Der Preis wurde etabliert, um Vielfalt, Lebensweltbezug und ge-sellschaftliche Relevanz der “Geographie in der Schule” stärker in den Vordergrund zu rücken. Anne hat in ihrer Facharbeit die Entwicklung und Verän-derung der Angebotsstruktur im StadtCenter analysiert. Des Weiteren untersuchte sie im Rahmen ihrer empiri-schen Arbeit (durch Umfragen) das Einkaufsverhalten der Besucher des Stadtcenters, zum Beispiel hinsichtlich ihrer Einkaufsmotive. Die Facharbeit wurde von Herrn Soika im Rahmen des Grundkurses Erdkunde/Geographie betreut und bewer-tet.

Wiederholte Auszeichnung als „MINT-freundliche Schule“

Damit wurden die vielfältigen und insbesondere nachhal-tigen Initiativen unserer Schule zur Stärkung des MINT-Bereichs gewürdigt. In einer Feierstunde am 4. Dezember 2017 in Düsseldorf wurden die Urkunden an die Vertreter aller prämierten Schulen in NRW im Beisein der Schulmi-nisterin Frau Yvonne Gebauer überreicht. Für das Stifti-sche Gymnasium nahm der schulische MINT-Koordinator, Herr Manfred Pietsch, und die Koordinatorin für Schul-entwicklung, Frau Astrid Michels, die Auszeichnung aus der Hand des Vorsitzenden der BDA/BDI-Initiative „MINT Zukunft schaffen“, Herrn Thomas Sattelberger, entge-gen.Alle Redner der Feierstunde betonten die Bedeutung, die der Förderung der MINT-Bildung in den Schulen zukom-me, sowohl im Hinblick auf die persönlichen Zukunftsper-spektiven der Schülerinnen und Schüler im akademischen und beruflichen Bereich als auch gesamtgesellschaftlich im Hinblick auf die Sicherung des Wirtschaftsstandorts Deutschland. Neue Anstrengungen seien zudem auch in den Schulen notwendig, um neben der MINT-Bildung auch die Digitale Bildung zu forcieren. Dazu wurde eine neue Zertifizierungsinitiative, die „Digitale Schule“, ins Leben gerufen.Die ausführliche Pressemitteilung von „MINT Zukunft schaffen“ zur Veranstaltung in Düsseldorf kann auf der Homepage eingesehen werden.

Informationen zu Initiative „MINT Zukunft schaffen“

Die Initiative will Lernenden und Lehrenden in Schulen und Hochschulen sowie Eltern und Unternehmern die vielfältigen Entwicklungsperspektiven, Zukunftsgestal-tungen und Praxisbezüge der MINT-Bildung nahe bringen und eine Multiplikationsplattform für alle bereits erfolg-reich arbeitenden MINT-Initiativen in Deutschland sein.»MINT Zukunft schaffen« wirbt für MINT-Studien, MINT-Berufe und MINT-Ausbildungen und will die Öffentlichkeit über die Dringlichkeit des MINT-Engagements informie-ren. Vor allem aber will »MINT Zukunft schaffen« gemein-sam mit seinen Partnern Begeisterung für MINT wecken und über attraktive Berufsmöglichkeiten und Karrierewe-ge in den MINT-Berufen informierenDamit wurden die vielfältigen und nachhaltigen Initiativen unserer Schule zur Stärkung des MINT-Bereichs gewür-digt. Die Übergabe der Urkunden an die ausgezeichneten Schulen in Nordrhein-Westfalen fand in einer Feierstunde am 4. Dezember 2017 in Düsseldorf statt.

Stift-Schülerinnen gewinnen beim GoIT- Schülerwett-bewerb

Vom 05. Juli 2017 bis zum 12. Juli 2017 fand in Aachen der Schülerwettbewerb GoIT der Organisation ANTalive statt. Die Aufgaben des Wettbewerbs wurden von verschiedenen ansässigen (IT-)Unternehmen, u.a. Ericsson und CWIT, so-wie der Fachgruppe Informatik am Lehrstuhl Informatik 9 der RWTH Aachen gestellt. Die Projekte waren an die Arbeit der jeweiligen Unternehmen gebunden und beschäftigten sich zum Beispiel mit einem Rundenzähler einer Carrera-

Bahn, dem Forschen nach Spuren einer Straftat anhand einer Festplatte eines als Beweismittel dienenden Laptops oder der Appentwicklung ei-nes Informatiktypen-Checks.

Der zweite Stern!

Offizielle Übergabe der Urkunde „MINT-freundliche Schule“

Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim GoIT-Schülerwettbewerb

MINT

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An allen drei oben vorgestellten Projekten nahmen Schü-ler und Schülerinnen des Stiftischen Gymnasiums teil. Bei der Firma Ericsson beschäftigten sich Lea Genitelli und Laura Kraft (beide EF) mit anderen Schülern mit dem Rundenzähler der Autorennbahn. Die gefahrenen Runden wurden hierbei mit einer zu durchfahrenden Lichtschran-ke gezählt. Am Ende eines zehn Runden langen Rennens wurde dann der Sieger mit seiner schnellsten Runde auf einem Display und über eine Twitternachricht bekannt ge-geben.Die Gruppe der Firma CWIT mit Sitz in Girbelsrath bestand aus den vier Stiftschülern Niklas Dienstknecht, Moritz Koch, Felix Lothmann und Jonas Steffens (alle Q1). Sie haben in der Woche die Festplatte eines Laptops unter-sucht, dabei Daten oder den Browserverlauf wiederherge-stellt und sogar das Passwort des Nutzers herausgefun-den. Dabei haben sie gelernt, wie wichtig die sogenannte IT-Forensik für Gerichtsverfahren ist und wie viel man da-bei doch beachten muss.Des Weiteren waren die Schülerinnen Sarah Jülich und Jessica Klein (ebenfalls beide Q1) bei der Fachgruppe Informatik am Lehrstuhl Informatik 9 der RWTH Aachen. Dort haben sie zusammen mit vier anderen Schülerinnen und Schülern eine Informatiktypencheck-App program-miert. Diese App soll zukünftig vor Modulen des InfoS-pheres, einer Einrichtung der Fachgruppe für Schülerin-nen und Schüler ab der dritten Klasse, verwendet werden. Bei der App werden dem Nutzer neben einer Anmeldesei-te und einer Auswertung mit den Typen Neuling, Allroun-der und Nerd viele verschiedene Fragen zu den Bereichen Software, Hardware und Theorie gestellt.Das Projekt endete am Mittwoch, den 12. Juli 2017, mit ei-ner Abschlusspräsentation in den Räumlichkeiten der Fir-ma Soptim in Aachen. Dort stellten insgesamt zehn Grup-pen, die verschiedenen Unternehmen zugeordnet waren, die Ergebnisse ihrer Projekte vor. Nach diesen zehnminü-tigen Präsentationen haben sich dann die Teams unter-einander bewertet. Am Ende hat die Firma Ericsson mit den Teilnehmerinnen Lea und Laura und ihrem Rennbahn-Projekt gewonnen. Den zweiten Platz belegte zudem das Team der RWTH Aachen mit den Schülerinnen Sarah und Jessica und der Informatiktypen-Check App.

Robotikwettbewerb 2017: Stift-Schülerinnen belegen Platz 2

Am 30. Juni 2017 haben wir Schülerinnen Carla Rande-rath, Cordula Ridder, Katharina Peters, Lydia Lücken-bach, Mara Wendt (alle aus der ehemaligen 8b/c) und Cécile Potschernik (Q1), an dem jährlichen Robotikwett-bewerb, der von ANTalive und der RWTH Aachen ausge-richtet wird, teilgenommen. Wir traten gegen acht weitere Schulen an und konnten in der Gesamtwertung den zwei-ten Platz belegen. Begleitet haben uns dabei in den vielen Vorbereitungsstunden Herr Balter und die zwei Mento-rinnen Sarah Jülich und Jessica Klein (Q1).Dieses Jahr war das Thema Robvengers, welches an die Marvel-Reihe „Avengers“ angelehnt war. Es gab wie im-mer vier Wettkampfbereiche, in denen man auch einzeln bewertet wird. Als erstes mussten wir in der Disziplin Programmdesign unsere softwareseitige Lösung der Auf-gaben vorstellen. Diese mussten wir mit Hilfe eines spe-ziellen Programms programmieren, damit der Roboter (in diesem Jahr EV3 von LEGO Mindstorms) die Aufgaben meistern konnte. Das hat uns am meisten Zeit und Arbeit gekostet.Als nächstes stand die Rubrik Roboterdesign an. Dort mussten wir unseren selbstgebauten Roboter von seiner Schokoladenseite präsentieren. Alles sollte möglichst sta-bil gebaut sein und ein schickes Kostüm durfte natürlich auch nicht fehlen. Wir hatten uns dabei für ein Ironman

Outfit entschieden mit eingebauten LEDs.Es wurde ernst, denn als nächstes musste unser Roboter im Wettkampf zeigen, dass er das, was wir programmiert hatten, auch umsetzen konnte. Das lief leider nicht ganz so, wie wir es uns vorgestellt hatten, denn es schien, als wäre die Wettkampfplatte kleiner als die, auf der wir geübt hatten. Dennoch haben wir relativ viele Punkte er-gattern können. Es ist wahrscheinlich schon aufgefallen, dass wir alle verkleidet waren. Nun, das war Teil der letz-ten Disziplin, der Teampräsentation. Das Stift ist inzwischen sowohl unter Konkurrenten als auch in der Jury für die abwechslungsreichsten und auf-fälligsten Präsentationen bekannt: Ob ein Lied umtexten, ein Schattentheater oder ein Theaterstück inszenieren – nichts ist uns zu aufwendig, um die Jury gut zu unterhal-ten, obwohl das eher zweitrangig ist.

Vielmehr geht es darum, zu demonstrieren, wer welche Rolle im Team übernom-men hat (z.B. Programmie-rer oder Baumeister) und ob das Team immer harmo-niert hat, wie man Probleme anging und sie gelöst hat. Aus diesem Grund haben wir uns alle als Helden der Avengers-Filme verkleidet. Carla war Thor, Cordula war Black Widow, Kathari-na war Hawkeye, Lydia war Hulk (bzw Dr. Banner), Mara war Captain Ame-rica und Cécile war Loki. Unsere Verkleidungen wa-ren dabei natürlich selber zusammengesetzt bzw. gebastelt.

Zudem macht es jedes Mal wieder Spaß, die Juroren sind alle sympathisch und auch die Studenten sind immer lustig drauf und lassen jeden Quatsch mit sich machen. Doch nicht nur das, denn dieser besondere Wettbewerb mit Lerneffekt schweißt ein Team zusammen und ist zu-dem immer wieder neu und spannend. Selbst wenn man keine Ahnung von Robotern oder deren Programmierung hat, lohnt es sich, daran teilzunehmen, denn die techni-schen Grundlagen lernt man in der Vorbereitung auf den Wettbewerb im Rahmen der AG.

MINT-Forschertage in den Herbstferien waren ein voller Erfolg

Wer weiß schon, wie man einen Roboter programmiert, nach welcher mathematischen Regel die Samen einer Sonnen-

Teilnehmerinnen beim Robotikwettbewerb 2017

MINT-Forscher entdecken die Welt.

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blume angeordnet sind, was überhaupt ein Axolotl ist oder wie man einen Verbrecher mit Hilfe der Chemie überführt?All diese Fragen können die Viertklässler auf dem Foto inzwischen beantworten. Vom 23. bis zum 25. Oktober 2017, also an den ersten drei Tagen der Herbstferien, waren die Türen des Stiftischen Gymnasiums für 61 wiss-begierige Grundschulkinder geöffnet, um ihnen Einblicke in die wundersame Welt der MINT-Fächer zu verschaffen. Hinter der Abkürzung MINT verbergen sich die Schulfä-cher Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Und zu ebendiesen Fachbereichen wurden in diesem Jahr vier verschiedene Schnupperkurse angebo-ten, die in den folgenden Abschnitten kurz vorgestellt werden:„Der Roboter soll der dunklen Linie folgen, und wenn ich klatsche, soll er tanzen und dann warten, bis ich wieder klatsche“, war nur eines von zahlreichen Kunststückchen, die die Grundschüler den Robotern beibringen wollten. Doch es blieb nicht nur bei den Ideen. Innerhalb von drei Tagen erhielten die Schülerinnen und Schüler im Work-shop „Roboter bei der Arbeit“ zunächst eine erste Einfüh-rung in die Programmierung der Lego-Mindstorm-Roboter und lernten den Einsatz verschiedener Sensoren kennen. Danach konnten sie sich dann ganz ihren eigenen Ideen zuwenden. Hier waren der Phantasie nahezu keine Gren-zen gesetzt. Am Abschlussabend präsentierten sie ihren Eltern stolz die von ihnen dressierten Roboter.Wer schon einmal genau eine Sonnenblume, einen Tan-nenzapfen oder eine Ananas betrachtet hat, wird eine Anordnung von Spiralen entdeckt haben.Dass diese An-ordnung einer mathematischen Gesetzmäßigkeit folgt, wissen aber wohl die wenigsten. Die Anzahl der Links- und Rechtswirbel findetsich in der sogenannten Fibonac-ci-Zahlenfolge wieder, aber das können viel besser die „Mathe-Akrobaten“ erklären. Sie erforschten spannende mathematische Fragestellungen, falteten geometrische Modelle aus Papier und entdeckten wiederkehrende Mus-ter nicht nur im Pascal‘schen Dreieck, sondern sogar im Kohlgemüse vom Markt.Wer in einem Lexikon nach der Übersetzung für den Axolotl sucht, wird mit Sicherheit auf den Begriff „Was-sermonster“ stoßen. Unter diesem Leitnamen wurde den Nachwuchsforschern in diesem Jahr ein neuer Workshop aus dem Bereich der Biologie präsentiert. Es ist kaum zu glauben, aber in einem Tropfen Wasser kann sich bereits ein ganzer Zoo von verschiedenen Lebewesen befinden! Die kleinen Biologen be-nötigten nur ein Mikro-skop, um diese Vielfalt bewundern zu können. An den Mikroskopen lernten sie zunächst Kleinstlebewesen wie Daphnien und Artemien kennen, betrachteten Garnelen und Krallen-frösche und erfuhren anschließend, wie der zu den Amphibien ge-hörende Axolotl seine Nahrung findet. Ein furchtbares Verbrechen war im Stiftischen Gymnasi-um geschehen. Doch wer war der Täter? Zur Aufklärung dieses -zugegebenermaßen erfundenen - Verbrechens, ermittelten in diesem Jahr wieder zwei Ermittlerteams der „Labordetektive“. Am Tatort fanden sich zum Glück Fingerabdrücke, zudem wurde ein seltsames Dokument aufgefunden, auf dem eine verborgene Nachricht mit Ge-heimtinte geschriebenwar. Diese und viele weitere Hin-

weise dienten den Nachwuchsermittlern als Hinweise zur Überführung des Täters: Da die Chemie stimmte, wurde der Täter schließlich entlarvt.Alle Workshops hatten zum Ziel, das Interesse der Schü-lerinnen und Schülern an den MINT-Fächerndurch span-nende Geschichten und Experimente zu wecken und mögliche Hemmungen vor diesen Fächern abzubauen.Wenn Alltägliches in Frage gestellt wirdund die die Welt um uns herum nicht nur betrachtet, sondern genau be-obachtet wird, können daraus faszinierende Erkenntnis-se entstehen.

Tanja Helme beim Distriktfinale des Rotary Rhetorik-Wettbewerbs in Aachen

Nachdem Tanja Helme (Q2) am 02. Juni 17 beim Loka-lentscheid in Düren mit ihrer Rede zum Thema „Mora-

lisches Dilemma – Darf man op-fern, um zu ret-ten?“ den ersten Platz belegt hat-te, durfte sie am 23. Juni 2017 am Rhetorik-Wettbewerb auf der nächsthö-heren Distrike-bene in Aachen teilnehmen. Ne-ben Tanja waren zehn weitere

GewinnerInnen anderer Lokalentscheids anwesend sowie eine Jury der Rotarier bestehend aus Mitgliedern der ver-schiedenen Clubs wie Trier, Bonn, Koblenz, Köln und Aa-chen. Im Vergleich zum Lokalentscheid mussten die Teil-nehmerInnen diesmal ihre Rede von zehn Minuten auf ca. fünf Minuten kürzen. Die sechs besten RednerInnen kamen in die nächste Auswahlrunde, in der eine zweimi-nütige Stehgreifrede zu einem unbekannten Thema ge-

halten werden musste.Obwohl Tanja die Zu-hörerInnen erneut mit der ethischen Frage-stellung ihrer Rede be-geistern konnte, reich-te es leider nicht für eine Platzierung unter den ersten Sechs. Sie-gerin des Wettbewerbs war Lucie Schröder vom Hollenberg-Gym-nasium in Waldbröl, die die Jury mit ihrem Vortrag „Sprache der Ungleichheit“ und der anschließenden Steh-greifrede zum Thema „Ehrenamt – Lohnt sich das?“ von sich überzeu-

gen konnte. Wir gratulieren Tanja dennoch zu ihrer her-ausragenden Leistung und bedanken uns für ihr großes Engagement. Das Schulpreisgeld des Lokalentscheids (500,- €) soll voraussichtlich der Fachschaft Deutsch zu-gutekommen. Begleitet wurde Tanja von Herrn Leroy und Frau Giebel.

Gemeinsam Forschen macht Spaß!

Wettbewerbe

Tanja Helme am Rednerpult im Aachener Rathaus.

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Stift-Schüler beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen

Auch in diesem Jahr nahmen wieder einige furchtlose La-teinschüler am Bundeswettbewerb Fremdsprachen teil. Benjamin Gudisch (8a) und Maximilian Knipprath (8c) wurden für ihre Teilnahme am Einzelwettbewerb mit ei-ner Urkunde belohnt. Am Wettbewerbstag im Januar hat-ten sie dafür zum Thema „Rom und Griechenland“ einen anspruchsvollen lateinischen Text übersetzt, zahlreiche Grammatikaufgaben und Rätsel gelöst und sogar eine la-teinische Hörverstehensübung bearbeitet.

Benjamin Gudisch (8a), Carla Randerath (8a), Benedikt Strack (8a), Simone Dick (8c), Lydia Lückenbach (8c), Eva Münsterberg (8c) und Lorenz Oepen (8c) wurden für ihre Teilnahme am Teamwettbewerb ebenfalls mit einer Urkunde ausgezeichnet. Sie hatten im Rahmen der Projekttage 2016 einen lateini-schen Werbefilm (mit deutschen Untertiteln) für unsere Schule gedreht. Darin rühmten sie das „historische Ambiente“ unserer Anstalt, das vielfältige Musik- und Sprachenangebot, die gute Ausstattung (vor allem im naturwis-senschaftlichen Bereich) und nicht zuletzt na-türlich die außergewöhnlich netten Lehrer.Unterstützt wurde das Projekt von vielen Schülern unterschiedlicher Jahrgangsstufen, sei es durch die Übernahme von Gastrollen oder durch einen Auftritt im Rahmen einer Juniorbandprobe, und von einigen unserer außergewöhnlich netten Lehrer: Herr Leroy bereicherte das Werk durch ein spektakuläres chemi-sches Experiment, und als „Gast-stars“ gaben sich Frau Magiera, Herr Mönkediek und Herr Dr. Paulßen die Ehre. Erfolgreiche Teilnahme am Bonner Mathematikturnier

Am Freitag, dem 29. September 2017, nahmen die Oberstufen-schülerinnen und -schüler Julie Dick, Simon Ding, Leon Heinen, Luis Hourtz (alle EF) und Kath-rin Wimmer (Q1) mit Erfolg am ganztägigen Bonner Mathematik-

turnier teil. Während am Vormittag das fünfköpfige Team in 60 Minuten Aufgaben aus verschiedenen mathemati-schen Gebieten lösen musste, stand im 90-minütigen Nachmittagswettbewerb das Thema „Fehlererkennende und -korrigierende Codes“ im Fokus.Ein besonderes Highlight des Programms vor der Sieger-ehrung war der Auftritt des elffachen Kopfrechenwelt-meisters Dr. Dr. Gert Mittring, der zum Beispiel im Kopf dritte Wurzeln aus sechsstelligen Zahlen zog und einige Rechentricks an die anwesenden Schülerinnen und Schü-lern weitergab. Die Fahrtkosten unserer Schülerinnen und Schülern wurden großzügiger Weise vom Förderver-ein übernommen.

57. Mathematik-Olympiade: Ergebnisse der Schulrun-de

Am 11. Oktober 2017 überreichte unser Schulleiter Jens Hildebrand Urkunden für hervorragende mathemati-sche Leistungen an die unten genannten Schülerinnen und Schüler:Jgst. 5:1. Gero Bongartz* (5d), 2. Laurin Weber (5b)Jgst. 6:1. Tim Persikov* (6a), Lukas Ufer* (6c), 2. Hannah Gu-zinski* (6a), 3. Finn Kuhlmann* (6b), Jannik Marschall* (6b), 4. Finja Lehmann (6c), Jule Neumann (6d)Jgst. 7:1. Alexander Rohe* (7a), 2. Friederike Wildner* (7c), 3. CerenYegit* (7a), 4. Clara Werres (7b), Katharina Kron (7d), Ben Barth (7d), Medin Vrabac (7a)Jgst. 8:1. Torben Gorges* (8a), 2. Mattias Hempel (8b), Jule Wilkens (8c), 3. Paul Mönnich (8c)

Jgst. 9/EF:1. Nico Werres (EF), 2. Louisa Jahn (9a), Julie Dick (EF), Luis Hourtz (EF)Alle mit * gekennzeich-neten Schülerinnen und Schüler haben sich für die Kreisrunde am 16. Novem-ber 2017 am Gymnasium Zitadelle in Jülich quali-fiziert. Sie erhielten vom Förderverein finanzierte Stift-Poloshirts, so dass alle Kreisrundenteilnehmer in der 2. Stufe als Stift-Team erscheinen konnten.

Die stolzen Teilnehmer des Wettbewerbs: Lorenz Oepen, Benedikt Strack, Benjamin Gudisch, Maximilian Knipprath, Carla Randerath, Eva Münsterberg, Simone Dick und

Lydia Lückenbach (v.l.n.r.)

Die Teilnehmer des Mathematikturniers: Julie Dick, Luis Hourtz, Leon Heinen, Simon Ding und Kathrin Wimmer

(v.l.n.r.)

Die Teilnehmer der Mathematik-Olympiade

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Erfolge in der Kreisrunde der 57. Mathematik-Olym-piade

NachdemimletztenJahr die Kreisrunde am Stiftischen Gymnasium stattfand, wurdesie am 16. November 2017 im Gymnasium Zitadelle in Jülichausgetragen, wozu die besten Schülerinnen und Schüler von sechsGymnasien-zusammenkamen. Nach den Klausuren wurden am Nach-mittag von engagierten Mathematiklehrkräften die Schü-lerlösungen korrigiert. Folgende Schüler unsererSchule konnten sich auch kreisweit mit hervorragenden Leistun-gen behaupten:2. Platz: Gero Bongartz (5d)3. Platz: Jannik Marschall (6b), Alexander Rohe (7a)

Die drei Schüler erhielten am 05. Dezember in Jülich von Frau Dr. Roswitha Steffen (Kreis-Koordinatorin der Ma-the-Olympiade) Preise und Urkunden, wobei die Sachprei-se für unsere Schüler unser Förderverein finanzierte. Auch die anderensiebenTeilnehmerinnen und Teilneh-merunsererSchule, die keinebesonderePlatzierunger-reichten, behauptetensich gut und erzieltenmeistüber-durchschnittliche Punktzahlen: Hannah Guzinski, Tim Persikov (6a), Finn Kuhlmann (6b), Lukas Ufer (6c), Ceren Yegit (7a), Friederike Wildner (7c) und Torben Gorges (8a).

Ankündigung Schulwettbewerb „Jugend debattiert“ am 23. Januar 2018

Das Stiftische Gymnasium nimmt in diesem Schuljahr zum zehnten Mal am bundeswei-ten Wettbewerb von „Jugend debattiert“ teil und ist seit November 2008 offiziell als „Jugend debattiert“-Schule anerkannt. Der „gepflegte verbale Streit“ – die Debatte – be-ginnt mit einem Schulwettbewerb, der auch zur Qualifikation für den folgenden Regio-nalverbundwettbewerb „Köln II“ dient. Letz-terer findet am Nachmittag des 23. Februar 2018 erstmals an der Marienschule Euskir-chen statt. Der Schulwettbewerb des Stiftischen Gym-nasiums wird für die Klassen 8 und 9 (Alters-klasse I) und für die Oberstufe (Altersklasse II) am 23. Januar 2018 nach der sechsten Schulstunde bis etwa 17 Uhr durchgeführt. Anmeldungen werden von den „Jugend debattiert“-Lehrern Nadia Giebel, Kristina Köster, Christin Mede, Nadine Nolte, Mar-

co Grube, Matthias Lochner und Marcel Klemm ent-gegen genommen. Die Teilnahme an vorherigen Wettbe-werben bzw. der AG ist dabei keine Voraussetzung. Über viele Teilnehmer würden wir uns ebenso freuen wie über interessierte Zuhörer!

Euregio-Schüler-Literaturpreis 2018

Schülerinnen und Schüler ab Klasse 10/EF aus Belgien, den Niederlanden und Deutschland lesen aktuelle Werke von sechs Autoren (je zwei aus Belgien bzw. Frankreich, Deutschland und den Niederlanden) und wählen unter diesen Autoren den Preisträger aus. Alle sechs Bücher (bei uns in deutscher Sprache) können von den Teilneh-

mern in ihren Schulen ausgeliehen wer-den. An drei Abenden stellen jeweils zwei der Autoren ihre Werke persönlich vor und diskutieren mit ihren Lesern darüber. Diesmal werden die Lesungen im Zeitraum von Januar 2018 bis März 2018 stattfinden. Bei einem abschlie-ßenden Treffen am Jurytag (in diesem Schuljahr am 18. April 2018, 14:00 bis 18:00 Uhr in Belgien) ermitteln alle Teil-nehmer den Preisträger. Der Preis wird dann am 15. Mai 2018 um 18:00 Uhr in Lüttich feierlich überreicht.In diesem Jahr sind im Wettbewerb: Emmanuelle Pirotte: „Heute leben wir“; Gaël Faye: „Kleines Land“; Emanuel Bergmann: „Der Trick“; Benedict Wells: „Vom Ende der Einsamkeit“; Peter Terrin: „Monte Carlo“; Bert Wagendorp: „Ventoux”.Alle Bücher sind in der Schule ausleih-bar. Bei erfolgreicher Teilnahme wird eine Urkunde ausgestellt.

Termine der Autorenlesungen:Emmanuelle Pirotte und Peter Terrin:24. Januar 2018, 18:00 Uhr: Jünglingshaus – Großer Saal, Neustraße 86, EupenGaël Faye und Emanuel Bergmann: 28. Februar 2018, 18:00 Uhr: LiègeBenedict Wells und Bert Wagendorp: 14. März 2018, 18:00 Uhr: Centre Céramique, Avenue Céramique 50, Maastricht.Kritikerrunde: Aachen: 22. März 2018, 18:00 UhrNähere Informationen gibt es bei Herrn Lothar Brenner und Herrn Dr. Achim Jaeger sowie auf der Website des ESLP: euregio-lit.eu/de/home.

Die Teilnehmer an der Kreisrunde der Mathematik-Olympiade

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Urkunden für die Teilnehmer der Stadtmauer AG

Der „Tag des offenen Denkmals“ stand in diesem Jahr unter dem Motto „Macht und Pracht“. Seit mehr als ei-nem Jahrzehnt bieten Schülerinnen und Schüler, die sich in der von Dr. Achim Jaeger geleiteten Stadtmauer-AG engagieren, traditionell am „Tag des offenen Denkmals“ Führungen über das Schulgelände des Stiftischen Gymna-siums an. Hierbei informieren sie über die Überreste der Stadtmauer, den Dicken Turm und den Grönjansturm, die Kopie des Caelius-Steins, die ehemalige Wallanlage und den Mühlenteich. Am 10. September 2017 war von 10.00 bis 17.00 Uhr zudem wieder eine umfang-reiche Ausstellung im Foyerbereich des Stiftischen Gymnasiums zu sehen, welche die Geschichte der Stadtmauer auf vielfäl-tige Weise beleuchtet und auch Ergebnis-se der AG-Arbeit dokumentiert. Für ihr Engagement am diesjährigen „Tag des offenen Denkmals“ erhielten die Schü-ler der „Stadtmauer AG“ des Stiftischen Gymnasiums am 14. November 2017 eine besondere Anerkennung: Der Technische Beigeordnete Paul Zündorf und die städ-tische Denkmalpflegerin Heike Kussin-ger-Stankovic übereichten Urkunden an die aktiven AG-Mitglieder Rico Breinig, Max Marx, Nils Palm, Christoph Dick und Marvin Weß sowie an Geschichts-lehrer Dr. Achim Jaeger. Der stellvertre-tende Schulleiter Ulrich Meier nahm eine Urkunde für das Stiftische Gymnasium entgegen. Paul Zündorf betonte, dass besonders am

Stiftischen Gymnasium die „Verbindung zwischen der neueren und älteren Stadtgeschichte auf engstem Raum sichtbar“ werde. Schulgebäude aber auch Stadtmauer sei-en als „gebaute Geschichte“ wichtig für die „Identifikation mit der Heimat“. Durch die produktive Zusammenarbeit mit der Denkmalpflegerin Heike Kussinger-Stankovic konnten in den vergangenen Jahren zahlreiche Aspekte der lokalen Geschichte und des Denkmalschutzes be-leuchtet werden. Nachdem in der Arbeitsgemeinschaft

zuletzt Informationstafeln zu den Stadtmauerresten auf dem Schulgelände entstanden, die vor Ort Auskunft zu deren Geschichte geben sollen, steht für 2018 ein neues Projekt an, das in Zusammenarbeit mit dem Stadtmuse-um Düren realisiert wird.

Archäologe Dr. Andreas Vieten berichtet über Grabun-gen in Düren - Stiftler tauchen tief in die Geschichte ein

„Die Archäologie stellt das durch die Geschichte Zerstör-te wieder her.“ Diese Äußerung des bekannten Schweizer Schriftstellers Friedrich Dürrenmatt wurde von Dr. An-dreas Vieten bei seinem Vortrag am Stiftischen Gymna-sium an konkreten Beispielen nachvollziehbar. Nachdem die Klasse 6a kürzlich das Römisch-Germanische Muse-

um in Köln besucht hatte, erhielt sie nun Ge-legenheit, sich mit der lokalen Geschichte zu befassen. Einer Einladung des Klassenlehrers Dr. Achim Jaeger folgend, machte der zur-zeit auf dem Dürener Marktplatz grabende Archäologe Dr. Andreas Vieten die interes-sierten Schülerinnen und Schüler mit den Er-gebnissen der jüngsten Befunde vertraut. So konnte er zum Beispiel bei der im Rahmen des Masterplans realisierten Neugestaltung der Violengasse Überreste von Bebauungen aus dem 13. Bis 19. Jahrhundert freilegen. Dabei ist bemerkenswert, dass ein Teil der freigelegten Häuser und Straßenzüge im Dürener Stadtzentrum sich auch in dem von Wenzel Hollar geschaffenen Vogelschauplan aus dem Jahre 1634 wiederfinden lassen. In einem spannenden Lichtbildvortrag wurden die ältesten Spuren eines mittelalterlichen Grubenhauses ebenso präsentiert wie Ein-zelstücke (Krüge, Tonscherben etc.), die vom Alltagsleben längst vergangener Zeiten kün-den. Für die Schüler war es ein besonderes Erlebnis, Fragen an den Fachmann zu stellen und zudem Altertümer aus dem Rheinland

im wahrsten Sinne des Wortes „begreifen“ zu können, beispielsweise eine römische Schreibtafel aus Köln oder eine römische Dachziegel aus Bonn. Buchtipps

Julius Stockheim hat mit „Eine Woche und sechs Tage“ seinen ersten Roman vorgelegt, der die Geschichte von Paula und Julian erzählt. Auf der Suche nach seinen ver-

Urkunden für die Stadtmaeuer AG als Anerkennung für das Engagemnent am „Tag des offenen Denkmals“ 2017

Foto: Helmut Göddertz, Pressestelle der Stadt Düren

Kulturelles Leben

Dr. Andreas Vieten informiert die Schüler der Klasse 6a über die aktuellen archäologischen Grabungen in Düren.

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schwundenen Eltern erlebt Julius gemeinsam mit seiner Freundin Laura eine abenteuerliche Situation nach der anderen. Mehr soll hier nicht verraten werden.Petra Terhoeven, Absolventin des Stiftischen Gymna-siums und heute Professorin für Europäische Kultur- und Zeitgeschichte an der Universität Göttingen, legte im September 2017 eine neue Studie zur sogenannten „RAF“ vor: „Die Rote Armee Fraktion. Eine Geschichte terroristischer Gewalt“ (München: C.H. Beck Wissen). Das Buch fand zum 40. Jahrestages des „Heißen Herbs-tes“ 1977 viel Beachtung.Der Gedichtband „Schnee und Schwefel“ von Dieter Kühn ist im November 2017 posthum in einer durchge-sehenen Auflage im Frankfurter Fischer Verlag neu auf-gelegt worden. Das Nachwort von Tilman Spreckelsen bietet eine anregende Einführung in Dieter Kühns Lyrik.

Dieter Kühns Nachlass in Marbach

Der Nachlass des 2015 verstorbenen Autors Dieter Kühn ist inzwi-schen als Schenkung an das Deutsche Lite-raturarchiv in Marbach (DLA) gegangen. An-lässlich der Erwerbung und ersten Erschlie-ßung des Nachlasses wurde Dieter Kühn zu Ehren eine Ausstellung im Vestibül der Biblio-thek des Deutschen Li-teraturarchivs gezeigt. Einen Eindruck dieser „Marbacher Passage“ vermittelt ein Foto, das vom DLA zur Verfügung gestellt wurde. Herrn Dr. Mirko Nottscheid sei hier für die freund-liche Unterstützung ge-dankt. Der Schriftstel-ler, Hörspielautor und Übersetzer Dieter Kühn hinterließ neben Materi-

alsammlungen für seine Romane, Biografien und Übersetzungen auch handschriftliche Vorstu-fen zu seinen Publikati-onen. Zu den übergebe-nen Archivalien gehören laut Mitteilung des Lite-raturarchivs auch Preise und Urkunden, Famili-enalben, Notizbücher sowie Dokumente, da-runter Studienbücher und Seminarscheine, außerdem Kühns Kor-respondenzen (u. a. mit Heinrich und Annema-rie Böll, Peter Hand-ke, Wolfgang Hildes-heimer, Ernst Jünger, Marcel Reich-Ranicki, Peter Rühmkorf, Al-bert Speer und Carola Stern).

Schulgeschichte

In jüngster Zeit erreichten uns immer wieder Anfragen nach ehemaligen Schülern und Lehrern des Stiftischen Gymnasiums, so etwa im Oktober 2017 die Frage, ob (und wann) der Kirchenhistoriker und späterer Abgeord-nete der Frankfurter Paulskirchenversammlung (1848) Prof. Dr. Johann Wilhelm Joseph Braun (1801-1863) sein Abitur am Dürener (= Stiftischen) Gymnasium abge-legt habe. Dies war im Jahr 1820 der Fall. Eine andere Anfrage betraf den Kunsterzieher und Künstler Josef Of-fergeld (1895- 1973), der u.a. an der Königlichen Kunst-akademie Berlin studiert hatte, dann für eine kurze Zeit am Königlichen Burggymnasium in Essen tätig war und schließlich von 1919 bis 1935 als Kunsterzieher am Stifti-schen Gymnasium Düren unterrichtete. Leser, die zu die-sen oder anderen Personen, die mit der Schulgeschichte in Verbindung stehen, hilfreiche Informationen oder Do-kumente besitzen, werden gebeten, Kontakt mit der Re-daktion aufzunehmen.

Lesung und Gespräch mit Jan Wagner

Der Schrifsteller Jan Wagner, in diesem Jahr mit dem renommierten Büchner-Preis ausgezeichnet, wird am 05. und 06. März 2018 zu Gast am Stiftischen Gymnasium sein. Lesungen mit Jan Wagner sind unvergessliche Erleb-nisse. Am Stiftischen Gymnasium Düren wird der Autor sowohl eine Auswahl aus Gedichten des Sammelbandes „Selbstporträt mit Bienenschwarm“ vortragen als auch Prosatexte aus „Der verschlossene Raum“ (2017). Der Verlag Hanser Berlin bemerkt zu den leidenschaftlichen, mitreißenden, klugen Essays: „Wüsste man nichts von Jan Wagners lyrischem Werk, man würde überhaupt nur noch Essays von ihm lesen wollen. Ob er über Bibliotheken, Buchhandlungen, Lyrik oder Kunst schreibt, ob er litera-rische Postkarten aus Rom oder Los Angeles sendet oder die Epiphanie eines Rosmarins im schwäbischen Garten feiert – man glaubt diesem charmanten Geschichtener-zähler alles. Es bleibt kaum Zeit, die rhetorische Finger-fertigkeit zu bewundern, mit der da zwischen souveräner Gelehrsamkeit unerwartet die nächste Anekdote aus dem Ärmel gezogen wird, und man kann nicht anders als stau-nen.“

Jan Wagner wird am 05. März 2018 in einer öffentlichen Abendveranstaltung am Stiftischen Gymnasium lesen (Be-

ginn 19.30 Uhr; Eintritt Erwachsene: Euro 10,-, Schüler: Euro 5,-).

Am 06. März 2018 werden Schülerinnen und Schüler der Ober-stufe am V o r m i t t a g Gelegenheit haben mit dem Autor zusammen-z u t r e f f e n , ihm zuzu-hören und mit ihm ins Gespräch zu kommen.

Ausstellung zu Dieter Kühns Werk und Nachlass im Deut-schen Literaturarchiv Marbach © Deutsches Literaturarchiv

Marbach

Jan Wagner© Villa Massimo/Alberto Novelli

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Mahnwache am 9. November 2017

Im Dürener Stadtgebiet erinnern heute insgesamt zehn Stelen aus Granit an historisch bedeutsame Orte, an de-nen während der Zeit des Nationalsozialismus Unrecht geschah und Gewalt ausgeübt wurde. Vom Künstler Ul-rich Rückriem als dezentrales Mahnmal konzipiert, die-nen diese „Steine des Anstoßes“ der Erinnerung und Mah-nung, rufen die Verantwortung wach, die aus der Zeit des Nationalsozialismus erwächst.Schülerinnen und Schüler der Angela-Schule und des Stiftischen Gymnasiums in Düren gestalten seit Jahren gemeinsam eine würdige Ge-denkfeier an die Reichspogromnacht und die Entrechtung und Verfolgung jüdischer Bürgerinnen und Bürger durch die Nationalsozialisten.Am 9. November 2017 kamen Schülerinnen und Schüler der Oberstufe der Angela-Schule und des Stiftischen Gymnasiums an der Stele vor dem Dürener Amtsgericht, die an die Entrechtung und Verfolgung jüdischer Bürge-rinnen und Bürger während des Nationalsozialismus erin-nern soll, zu einer Gedenkstunde zusammen, welche sie mit ihren Lehrerinnen, Frau Pia Fietze und Frau Karin Kriewen-Overath vorbereitet hatten.

Herr Dr. Achim Jaeger, als Vertreter des Stiftischen Gym-nasiums, leitete mit einem kurzen Grußwort an die dort Versammelten die Veranstaltung ein und erinnerte insbe-sondere an die Geschehnisse der Reichspogromnacht von 1938 in Düren. Hierauf folgte ein Wortbeitrag von Frau Anna Kaulen, ebenfalls Lehrerin am Stiftischen Gymna-sium, die mit ihren Darlegungen zur Bücherverbrennung „undeutscher Autoren“ des Jahres 1933 eine Überleitung zu dem in diesem Jahr gesetzten Themenschwerpunkt „Verfemt, verfolgt, verbrannt“ herstellte.Im Anschluss daran erinnerten die Schülerinnen und Schüler des Geschichtsleistungskurses von Frau Kriewen-Overath, unterstützt durch Herrn David Silbernagel, z. Zt. Studienreferendar am Stiftischen Gymnasium, an ein-zelne, von ihnen ausgewählte Persönlichkeiten jüdischer Provenienz, indem sie jene anhand ausgewählter, markan-ter biographischer Daten vorstellten und ihnen durch kur-ze Rezitationen aus ihren Werken nochmals eine Stimme verliehen: Edith Stein, Erich Kästner, Sigmund Freud, Lise Meitner, Anne Frank und Gertrud Kolmar.Eingerahmt wurde diese Veranstaltung durch eine Reihe von eindrucksvoll gestalteten Plakaten zur damaligen Zeitgeschichte, welche die Schülerinnen der Angela-Schu-le in Zusammenarbeit mit Frau Fietze angefertigt hatten, womit auf eine nachhaltige Weise der wachsende Druck, die zunehmende Entrechtung und Verfolgung von Juden in Deutschland dokumentiert wurde.

Mahnwache am 9. November 2017 vor dem Amtsgericht

Marco Polo unterwegs auf der antiken Seidenstraße: Vortrag des Kunsthistorikers Dr. Michael Henss am Stiftischen Gymnasium

Der Reisebericht des Marco Polo ist weltberühmt. Wäh-rend über die Biografie des Kaufmanns aus Venedig wenig bekannt ist, fand sein „Buch der Wunder“ weite Verbrei-tung. Es sind allein etwa 150 Handschriften überliefert,

von denen einige aufwändig illustriert und prachtvoll ge-staltet wurden. Der Zürcher Kunsthis-toriker Dr. Michael Henss, ausgewiese-ner Experte für ti-betanische und asi-atische Kunst und Kulturgeschichte, hielt am 30. Novem-ber 2017 einen öf-fentlichen Bild-Vor-trag am Stiftischen Gymnasium, in dem er die wohl berühm-teste Fernreise über Land nach Fernost (1271-1296) rekon-struierte, wobei der

Schwerpunkt dabei auf Zentralasien und auf China gelegt wurde.Dr. phil. Michael Henss kann auf zahlreiche Aufent-halte in Tibet, China und Asien allgemein zurückblicken. Er legte bisher mehr als 100 Fachpublikationen zur asia-tischen, insbesondere tibetanischen Kunst vor, darunter: „Tibet – Die Kulturdenkmäler“(1981) und aktuell „The Cul-tural Monuments of Tibet“ (2014).Anhand zahlreicher Bilddokumente, die Michael Henss in seinem Vortrag „Die Reisen des Marco Polo zu den Wundern Asiens“ erläuterte, konnten die Zuhörer die Rei-seroute eindrücklich nachvollziehen. Diese führte von Venedig über Kleinasien, Persien, die Wüsten und Hoch-gebirge Zentralasiens, entlang der antiken Seidenstraße nach China, durch die Mongolei bis zum heutigen Peking, von dem Marco Polo eine erstmalige und erstaunlich ge-naue Beschreibung gibt. Hier residierte Khublai Khan als Herrscher des mongolischen Weltreiches und Kaiser von China. Noch lange vor den Jesuiten-Berichten des 17. Jahr-hunderts gelangten durch Marco Polos berühmtes Buch auch Kenntnisse chinesischer Erfindungen sowie sozia-ler und religiöser Eigenheiten nach Europa. Entlang der alten Handelsstraßen rückten auch einstige asiatische Kulturzentren wie die Oasenstädte in den Wüsten von Khotan und Lopnor, Kharakhoto und Karakorum in den Blick. Der faszinierende öffentliche Vortrag im Musiksaal des Stiftischen Gymnasiums stellte zugleich einen Teil des Begleitprogramms dar, das Schülerinnen und Schü-ler des Stiftischen Gymnasiums und des Gymnasiums am Wirteltor absolvieren, die am nächsten China-Austausch teilnehmen. Am 01. Dezember 2017 hatten in der 3./4. Stunde die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 8 in der Aula Gelegenheit, den Vortrag zum Thema „Die Reisen des Marco Polo zu den Wundern Asiens“ ebenfalls zu hören und mit Dr. Michael Henss zu diskutieren. Im Geschichtsunterricht hatten sie sich im Rahmen der Bear-beitung des Themenfeldes „Was die Menschen im Mittel-alter voneinander wussten“ inhaltlich auf den Besuch des Referenten vorbereitet.

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Frauen im Widerstand gegen den NS-Staat. Ein einfüh-render Vortrag von Bruno Reuter

Mit dem Thema „Frauen im Widerstand gegen den NS-Staat“ wird sich Herr Bruno Reuter, langjähriger Lehrer am Stiftischen Gymnasium und Fachleiter für Geschich-te am Studienseminar Jülich, am 31. Januar 2018 ausei-nandersetzen: Wie viele Frauen gab es im Widerstand? Wie viele davon sind heute in der breiten Öffentlichkeit bekannt? Gab es mehr als den weitgehend bekannten Fall der Sophie Scholl, die mit ihrem Bruder am 18. Februar 1943 Flugblätter in der Universität in München verteilte und deshalb wenige Tage später hingerichtet wurde? Mit solchen Fragen wird sich der Powerpoint gestützte Vor-trag von Bruno Reuter beschäftigen und auf Basis wissen-schaftlicher Ergebnisse vor allem der letzten Jahrzehnte zeigen, warum man heute sehr viele Frauenschicksale kennt, die vor 1990 im Westen Deutschlands kaum be-kannt waren. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr im Musiksaal. Der Eintritt ist frei.

22 erfolgreiche Abnahmen des deutschen Sportabzei-chen in der Klasse 5d

In den vier Kategorien Ausdauer, Koordination, Kraft und Schnelligkeit erfüllten die Schülerinnen und Schüler die entsprechenden Anforderungen für das Sportabzeichen in Bronze, Silber oder Gold. Im Bereich Ausdauer waren zwei Runden auf dem Sportplatz oder 200m im Schwimm-bad den Vorgaben gemäß zu absolvieren. Im Freien wur-den auch die 50m-Zeiten im Sprint oder ein 25m-Sprint im Schwimmbecken für den Nachweis der Schnelligkeit erbracht und den Schlagball-wurf für den Bereich Kraft. In der Sporthalle galt es als koordinative Herausforde-rungen den Hochsprung oder den Grundsprung vorwärts mit dem Seilchen zu meis-tern. Als Alternative für den Kraftnachweis war auch ein Standweitsprung möglich. Besondere Highlights wa-ren die Würfe über 30m von Sebastian Schmidt und die überragenden Leistungen von Luisa Düchting (234 Durch-schläge) und Gero Bongartz (134 Durchschläge) beim Seilchen-springen. Über das Sportabzeichen in Bronze freuen sich Aaliyah Ad-riany, Markus Braun, Lena Haus-mann, Nele Krämer, CharlinMas-uhr, Jonas Müller und Nils Stecker; Silber erreichten Josina Brüders, M. YussufCamlidere, Adrian Ganser, Baran Gedik, Finn-Jonas Hingott, Maria Lovino, Felizia Lüngen, Fran-ziska Marian, Abdullah Tasci und Charlotte Thyssen; stolz auf Gold waren Luisa Düchting, Julia Kunze, India Schaefer, Sebastian Schmidt und Julia Weyerstraß.Herzlichen Glückwunsch, vor allem von Herrn Klemm, eurem Sportleh-rer!

Sport

Erstmals fünf Kreismeistertitel im Tennis für das Stift: Kreismeistertitel für die Jungen (WK II und III) Unsere Jungen-Mannschaften erspielten sich in den Wett-kampfklassen II (Jahrgänge 2001-2004) und III (2003-2006) jeweils den Kreismeistertitel. In der Wettkampfklas-se II setzten sich Ben Mölbert, Marlon Kindling, Moritz Kuckertz, Nick Reinartz (alle Jahrgangsstufe Q1) und

Fynn Stoffels (EF) mit einem 6:0 Erfolg gegen die Schü-ler des Gymnasiums Haus Overbach Jülich ohne Satzver-

lust durch. Betreut wurde die Mannschaft von Frau Pin-hammer.

Auch das Team in der Wett-kampfklasse III freute sich über den Gewinn des Kreis-meistertitels. Mit zwei klaren 5:1 Erfolgen im Halbfinale ge-gen das Gymnasium am Wir-teltor und im Finale gegen das Gymnasium Zitadelle Jülich qualifizierten sich die Jungen in der Besetzung Lennard Rausch (5a), Tom Prumbach (8c), Carlo Kloubert (8b), Lu-kas Belka (9d) und Florian Plinz (8c) für die Regierungs-bezirksmeisterschaften Köln im kom Besetzung Lennard

Rausch (5a), Tom Prumbach (8c), Carlo Kloubert (8b), Lu-kas Belka (9d) und Florian Plinz (8c menden Frühjahr. Betreut wurden sie von Herrn Beetz und Herrn Klemm.

Kreismeistertitel für die Mäd-chen (WK II, III und IV)

In der Wettkampfklasse II setz-ten sich Sophia Schübel, Kris-tina Rank (beide Q1), Leonie Jeder und Lena Kirchberg (beide EF), ohne die erkrank-te Julia Weyer (9b), im Kreis-meisterschaftsfinale deutlich

Unsere Tenniskreismeister: Nick Reinartz, Moritz Kuckertz, Ben Mölbert, Marlon Kindling und Fynn Stoffels

Kreismeister! Lennard Rausch, Tom Prumbach, Florian Plinz, Carlo Kloubert und Lukas Belka

Kreismeisterinnen in der WK II: Kristina Rank, Lena Kirchberg, Leonie Jeder und

Sophia Schübel

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Frau Haller. Am Tag der Hinreise unternahmen wir nicht mehr viel, da wir von der Busfahrt müde waren.Hubi setzte viel Wert auf Sauberkeit, also hatten wir am Ende der Fahrten immer noch etwas zu tun im Bus. Hubi

begann so: (klopft auf das Mikro) „Hallo“ alle riefen „Hallooo!“ und lachten. „So ihr Hüb-schen, jetzt macht mal die Vorhänge auf, guckt mal unter eure Sitze, ob da noch Müll liegt und räumt den Müll dann auch weg. Wir müssen doch den Wettbewerb um den saubersten Bus gegen die anderen beiden Klassen gewinnen!“ So liefen immer die Fahr-ten, mit viel Spaß im Bus und den lustigen Sprüchen von Hubi.

Stadtrallye in Green-wich

Aber kommen wir zu unserem ersten Tag in England, den verbrachten wir in Greenwich bei London. Hier liegt der Nullmeridian. Unsere Stadtrallye war einerseits aufregend, da man viel von der Stadt sah, aber auf der anderen Seite auch sehr anstren-gend, denn man musste viel kombinieren. Relativ spät, aber noch vor dem Ende der Zeitbegrenzung, fanden die meisten einen Trick (den wir aber nicht verraten), wodurch man alle Antworten richtig haben konnte. Dadurch kam es zu „wirklich tollen Ergebnissen!“, meinte Christian Schmitz. Eine Gruppe hatte den Trick am besten verstanden.

Nach der Rallye gingen wir noch an einen anderen Ort in Greenwich. Auf einer nahgelegenen Wiese gab es dort ein großes Football Match. Klasse 8a gegen die anderen Klas-sen gemischt. Wir gewannen. Da den Engländern allerdings ihr Rasen heilig ist, wurden wir nach ein paar Minuten wie-der verscheucht. Das war der Tag.

mit einem 6:0 Erfolg gegen das St.-Angela-Gymnasium Düren durch. Betreut wurde die Mannschaft von Herrn Klemm.

Im Sturm zum Kreismeister-titel in der Wettkampfklas-se III

Die Mädchen der WK III erran-gen unter erschwerten Bedin-gungen und denkbar knapp den Kreismeistertitel.Charlotte Porschen (7c), Caroline Seiz (8d), Sophie Porschen (5b), Lea Hohn (8d) und Leonie Miseré (9d) waren siegreich in zwei Ein-zeln und einem Doppel und erkämpften sich schließlich mit einem Satz Vorsprung im Regen und Sturm den Sieg. Betreut wurden sie von Frau Pinhammer.Die Mädchen-Mannschaft in der Wettkampfklasse IV (Jahr-gänge 2005-2008) wurde kampflos Schulkreismeister.

Nice trip to Rochester

Wie kommt man wohl am besten mit 95 Kindern nach Rochester/England? Man nehme zwei große Reisebus-se, fünf Lehrer, eine Fähre und viel Geduld und Ausdau-ervermögen. Als wir den Busfahrer sahen, wussten wir, die Reise wird Hubi-reich. Keine Haare, dicke Oberarme und Schlagerfan: det wor Hubi. Ein Glück, dass Hubi echt nett war, denn wir sollten viel Zeit mit ihm verbrin-gen. Am Ende waren es etwa 42 Stunden, die wir mit ihm im Bus saßen. Die gesamte Fahrt bis Ro-chester dauerte zwölf Stunden und kostete Frau Wilms, Frau Haller, Frau S t e i n m a n n , Herrn Schlö-der und Herrn Beetz viel Aus-dauer. Frau Haller und Frau Wilms saßen mit der 8a und der 8b in einem Bus, Frau Steinmann, Herr Beetz und Herr Schlöder saßen im Bus der 8c und 8d. Die ganze Reise wurde geleitet von Christian Schmitz und organisiert von

Unsere Kreismeisterinnen in der WK III: Charlotte Porschen, So-phie Porschen, Lea Hohn, Caroline Seiz und Leonie Miseré

Exkursionen

A nice trip to Rochester mit 95 Schülerinnen und Schülern des Stiftischen Gymnasiums

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Sightseeing in London

Am nächsten Tag stand London auf dem Programm. Ei-gentlich grandios, aber auch nur eigentlich. Denn wir be-suchten die Sehenswürdigkeiten nur im Bus. Wir durften nicht aussteigen. Vielleicht war es eine gute Sicherheits-maßnahme, doch man darf sich nicht vom Terror leiten lassen. Aus dem Bus konnte man allerdings doch das meiste gut sehen, auch lange, denn Hubi machte Pausen vor den Sehenswürdigkeiten.Wir fuhren vorbei am London Eye, der Westminster Ab-bey, Buckingham Palace, an der Tower Bridge (über die wir aber nicht fuhren), an einem Justizgericht – in das wir laut Hubi kämen, wenn wir uns hier nicht benehmen würden – am Haus von Theresa May und an vielen weiteren schö-nen Gebäuden. Nach dem Lon-don Trip fuhren wir zu „Convent Garden“, einem großen „Einkaufs-markt“ mit vielen schönen Geschäf-ten. Wir kauften Souvenirs. Nach dem Comment Garden brachte uns Hubi für ein paar Stunden in das „Blue Water Shoppingcenter“. Der Name erklärt alles. Bis vor ein paar Jahren war es das größte Einkaufszentrum Europas. Und den Namen hat es sich wirklich verdient. Ein paar haben versucht sich Sprudelwasser zu kaufen, denn in den Gastfamilien gab es oft nur stilles Wasser.

Die Fahrt hat uns zusammengebracht

Man muss doch sagen, dass diese Fahrt die Klassen zu-sammengeschweißt und die Jahrgangsstufe mehr zu-sammengebracht hat. Denn die Gruppen, die zusammen gingen, waren aus den verschiedenen Klas-sen zusammengewürfelt. Der nächste Tag war auch schon wieder der letzte Erlebnis-tag der England-Fahrt. Diesen verbrachten wir in Brighton. Diesen Trip würden wir wohl als den besten bezeichnen. In Brigh-ton kamen wir an ein großes Spielhaus am Pier. Dort konnten wir nochmal wie in einem Casino „zocken“. Wie cool! Vorerst nur eine Stunde. Später hatten wir aber nochmal richtig viel Zeit. Hier konnten wir uns wieder frei bewegen. In „mindestens Dreiergruppen“ konnten wir uns Brighton ansehen und letzte Souvenirs kaufen. Das nutzten wir noch einmal richtig aus. Fast den ganzen Tag verbrachten wir letztend-lich in Brighton. Super!Aber das war dann auch schon wieder fast die England-Fahrt nach Rochester. Nun hieß es: Abschied nehmen. Der nächste und letzte Tag lief so ab: Zuerst sollten wir uns entweder morgens um 07.00 Uhr oder um 07.45 Uhr an zwei verschiedenen Orten treffen. Wir hatten die Wahl – die meisten wählten doch die 07.45 Uhr Station, an der Hubi wartete. Die Gasteltern brachten uns

dorthin. Um 08.00 Uhr war dann Abfahrt. Und die Fahrt dauerte… und dauerte… und dauerte… Hubi legte immer wieder Musik auf, und vor allem im dreistündigen Stau bei Belgien liefen wir alle im Bus wirr umher, es machte Spaß! Zum Zur-Ruhe-Kommen verwendete Hubi drei Mal den sel-ben Trick, jedes Mal erfolgreich. „Achtung, ihr Hübschen, jetzt hinsetzten und anschnallen, da vorne ist die Polizei.“ Keiner konnte ja sehen, was vorne auf der Straße vor sich ging, wir mussten ihm glauben.

Tränen zum Abschied

Dann ging die Zeit doch schnell vorbei. Am Ende der Fahrt waren Frau Haller und Frau Wilms noch mal gerührt. Wir

bedankten uns für die tolle Fahrt und dass die Lehrer sich so gut um uns gekümmert hat-ten. Auch Hubi galt ein Dank. Ein, zwei Trä-nen kullerten… Um etwa 21.00 Uhr kam der Bus dann am Stift an. 13 Stunden hat-ten wir also auf engstem Raum, aber ohne große Komplikationen verbracht. Bye Bye Eng-land.

Julius Stockheim (8a) aus der Schülerzeitungs-AG

Vive la France – Exkursion der 9er-Differenzierungs-kurse Französisch nach / (ins) Par(ad)is

Das französische «savoir-vivre» im Gegensatz zum deut-schen «savoir-faire»? Sind die klischeehaften Bilder des Nachbarlandes in den Köpfen (noch) existent oder wie sieht eigentlich die alltägliche Realität der deutsch-fran-zösischen Beziehungen aus? Ist Paris zurecht die „Stadt

Gruppenbild vor dem Eiffelturm

Die berühmten Kreidefelsen

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der Liebe“? Das herauszufinden und die Fremdsprache anzuwenden, waren die fachliche Motivation für den zweitägigen Besuch der 39 Schülerinnen und Schüler in Begleitung von Frau Bündgens und Frau Stolzenberg in Paris. Aber Paris wäre nun ‘mal nicht Paris, wenn es dort nicht auch unendlich viel Kulturel-les und Interessantes zu besichtigen und erleben gäbe! – Und so wurde die Qualtät des Schuhwerkes auf eine harte Probe ge-stellt: Notre-Dame, die kleinen Gassen des Quartier Latin, St. Germain-des-Près, der Louvre, der Arc de Triomphe, Montmart-re und Sacre Cœur, das Centre Pompidou, der Dôme des Invalides und natürlich der Eiffelturm als ein Muss vermittelten den begeisterten Schülern sicherlich ein zeit-lich sehr komprimiertes und nur recht partielles, aber dennoch sehr lebendiges Bild! Der Sprache ein Gesicht geben und zu-gleich Neugier auf MEHR wecken, sind neben zahlreichen authetischen Begeg-nungen, das sicherlich ebenso wertvolle Ergebnis zweier 16-Stunden (Schul-)tage!

Exkursion der Geschichtskurse nach Vogelsang

Passend zum momen-tanen Unterrichtsthema machten drei Geschichts-kurse der Q1, darunter auch der Leistungskurs, am 26. Juni 2017 eine Tagesexkursion zur Or-densburg Vogelsang nach Gemünd.

Dort angekommen fand zunächst eine Führung, die sich über das gesam-te Gelände der Ordens-burg erstreckte, statt. Da-nach konnte man anhand einer neu eröffneten Aus-stellung noch einen de-taillierteren Eindruck der Ordensburg Vogelsang zur Zeit des Nationalsozialismus erhalten.Zum Anfang der Führung und zum Einstieg in das erns-te Thema bekam man durch den Guide noch einmal eine kurze Zusammenfassung der Geschichte des Nationalso-zialismus, so dass auch jeder ohne kon-kretes Vorwissen Vogelsang und seine Geschichte einordnen konnte.Da das Gelände Vogelsang sehr weit-läufig ist und mitten in der Eifel liegt, konnte man während der Führung zu den wichtigsten Orten Vogelsangs auch die Natur genießen. Sogar der Sport hat aufgrund von zahlreichen Treppenstu-fen nicht gefehlt. Blick auf einen Teil der AnlageVogelsang diente als eine Art Ausbil-dungsstätte der Führer von Morgen. Be-sonders groß wurde auch die körperliche Ertüchtigung geschrieben. Ursprüng-lich sollten vier Ordensburgen gebaut

werden, in denen jeweils ein Jahr der „Ausbildungszeit“ verbracht werden sollte. Dieses System wurde allerdings nie vollkommen durchgeführt, da der Zweite Weltkrieg folgen sollte. Auch die Architektur der Ordensburg war sehr interessant anzusehen. Sie unterstrich mit ihren

klaren Linien und einem fast schon groben Baustil die Ideologie der Nati-onalsozialisten.Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Vogelsang erst von britischen und dann von bel-gischen Truppen besetzt und als Truppenübungs-gelände genutzt. Zu dieser Zeit wur-den der Ordens-burg auch einige Gebäude, z. B. ein Kino hinzugefügt.Die folgende Aus-

stellung vertiefte noch einmal die Geschichte der Ordens-burg und veranschaulichte diese mit Originaldokumen-ten sowie mit Redeausschnitten. Die neue Ausstellung fokussierte sich besonders auf die Zeit Vogelsangs als NS-Ordensburg.

Besuch im Louvre

Foto einer der beiden Gruppen vor dem Fackelträger-Relief

Blick auf einen Teil der Anlage

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des Museums, Frau Dr. Anne Krings. Ein Höhepunkt des Besuchs war für die Schüler die Vorstellung der Loren, die eine wesentliche Unterstützung bei der Ent-schuttung Dürens spielten und seit einiger Zeit vor dem Stadtmuseum präsentiert werden. Auf den Spuren der Weimarer Republik im Stadtmu-seum

Am 07. Juli 2017 besuchten die Schülerinnen und Schü-ler des Leistungskurses Geschichte der Jahrgangsstufe Q1 mit ihrer Lehrerin Frau Kriewen-Overath und Herrn Silbernagel, Studienreferendar, das Stadtmuseum in

Düren. Die tem-poräre Ausstel-lung über die „Weimarer Zeit“ ( 1 9 1 9 - 1 9 3 3 ) reizte beson-ders aufgrund des regionalen Bezuges. Zudem bot sich uns als Besuchergrup-pe noch einmal die Möglichkeit, den aktuellen Unterrichtsstoff gebündelt „vor Augen“ geführt zu bekommen.

In dem kleinen, aber feinen Museum, welches in der Regel sonntags geöffnet hat, wurden wir von einer Mit-arbeiterin freundlich empfangen, die uns dann durch die Ausstellung führte. Dabei wurde uns ein informa-tiver wie auch spannender Querschnitt der Weimarer Zeit präsentiert. Es gab eine überraschende Vielfalt an unterschiedlichen Exponaten: Von alten Postkarten und anderen schriftlichen Quellen über Kleidungsstücke aus der Zeit bis hin zu einem funktionstüchtigen, original aus der Zeit stammenden Motorrad. Ein wahrlich breites Spektrum an Ausstellungsstücken und mit Liebe zum Detail präsentiert!Auch die teils lustigen, aber auch spannenden Anek-doten unserer Führerin lockerten den Gang durch die gesammelten Dürener „Schätze“ auf. So wurde z. B. er-zählt, dass es unter der englischen Besatzung Dürens die Regel gegeben habe, dass Männer vor den engli-schen Soldaten den Hut zu ziehen hatten. Dies habe schließlich dazu geführt, dass die Dürener Männer in der Folgezeit zumeist ohne Hut das Haus verlassen hätten.

Alles in allem war die Exkursion nach Vogelsang ein tolles Erlebnis, das ein ernstes Unterrichtsthema mit der Natur verbunden hat.Geleitet wurde die Exkursion von Frau Kriewen-Overath und Herrn Klemm. Fotos und Text von Svenja Hauck (GeGK2Q1)

Zeitzeugengespräch zu Dürens Nachkriegszeit im Stadt-museum

Die Klasse 9b informierte sich am vorletzten Schultag im Stadtmuseum Düren zur Entschuttung und zum Wiederauf-bau Dürens nach dem Zweiten Weltkrieg. Blick auf das zerstörte Düren

Zunächst berichtete der Zeit-zeuge Joseph Winthagen von seinen Erinnerungen an die schwierigen Lebensbedingun-gen nach der Zerstörung der Stadt und nach dem verlorenen Krieg. Die Schüler folgten sehr interessiert den lebendigen und mitunter humorvollen Schilde-rungen, welche die Versorgung mit Nahrungsmitteln von der Kaninchenaufzucht bis zum Schnapsbrennen sowie das Antreten der Lehrstelle ohne

öffentliche Verkehrsmittel, die angemessene Kleidung und den zunächst anstehenden Wiederaufbau der Fabrikhal-le umfassten. Herr Winthagen erzählte von den Kontakten zu den amerikanischen GIs, der Entnazifizierung und den Streifzügen durch den nahegelegenen Wald, bei denen die Jungen aus Derichsweiler auf Muniti-onsreste und mitunter auch auf entstellte Gefallene trafen, deren Erkennungsmarke sie dann dem zuständigen Ortsvorsteher übergaben.Großformatige Fotos zeigen den eindrucks-vollen aber auch langwierigen Wiederauf-bau der Stadt, hier im Jahr 1956. Es folgte ein Kurzfilm zur Trümmerland-schaft Dürens aus dem Jahr 1949 und eine anschauliche Schilderung des Wiederauf-baus der Stadt ausgehend vom frühneu-zeitlichen Stadtplan des alten Dürens, sehr eindrucksvoll nachgebaut von Joseph Winthagen, über Fotoaufnahmen aus den Jahren 1956 und 1964 durch die Leiterin

Das zerstörte Düren

Führung im Stadtmuseum

Düren in den Zwanziger Jahren: Die aktuelle Ausstellung im Stadtmuseum

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Ausdruck für die Schattenseiten der frühen Weimarer Jah-re, die die Ausstellung eindrucksvoll aufzeigte, waren u. a. die ausgestellten Notgeldscheine aus den Jahren der Inflati-on, darunter einer mit dem Stempel „Mehr gibbetnich!“. Der Verantwortliche, so unsere Führerin, sei daraufhin entlassen worden. Diese Anekdote beschreibt gut die symptomatischen Probleme jener Jahre: Armut, Arbeitslosigkeit, „Wäschekörbe voll mit Geldscheinen“, die jedoch nur geradeso für ein einfa-ches Essen ausreichten.Wir haben die Ausstellung als sehr gelungen empfunden. So war unsere kleine Exkursion in das Dürener Stadtmuseum ein lohnenswerter Ausflug – auch in die Dürener Geschichte. Wer mehr über die Geschichte seiner Stadt erfahren will, ist dort gut aufgeboben. Die nächste Ausstellung, dieses Mal über die NS-Zeit, befindet sich in Vorbereitung.Text: Antonia Burggraef (Q 1)

Exkursion in die Wildniswerkstatt des Nationalparks Eifel

Für den Juni 2017 hatte der Ökologie-Kurs der Jahrgangstufe 8 von Herrn Bünten wieder seinen obligatorischen Tag in der WildniswerkstattDüttling des Nationalparks Eifel geplant. Im Zuge der Teilnahme an den Zertifizierungen zur Nationalparkschule Eifel und Schule der Nachhaltigkeit wurde dieser Projekttag inzwischen fest in das Curriculum im Fachbereich Ökologie der Fachschaft Biologie des Stiftischen Gymnasiums in-tegriert. Im aktuellen Sommerhalbjahr 2017 haben wir uns ausführlich mit der Flora und Fauna des Waldes und insbe-sondere der Geschichte und Entwicklung des Nationalparks Eifel beschäftigt. Am 22. Juni 2017 wartete unser Ranger Jan van de Sant in der Wildniswerkstatt des Nationalpark Eifel in Heimbach-Dütt-ling auf uns. Schon an der Bushaltestelle holte er uns ab und engagiert betreute er die Gruppe über den ganzen Tag. An diesem sonnigen Tag sollten wir zu Beginn des Tages keine Probleme mit dem Wetter bekommen. Bei besten Wetterverhältnissen konnten wir uns im Umfeld der Wildniswerkstatt im Gelände bewegen. Am späteren Nachmittag zog allerdings ein kleineres Gewit-ter auf.Ranger Jan informierte über die Ziele und die Geschichte des NP Eifel und die Schüler konnten ihr erworbenes Wissen überprüfen, wiederholen und ergänzen. Das Motto „Natur, Natur sein lassen“ und auch der hier im NP Eifel vorzufin-dende „Hainsimsen-Buchenwald auf bo-densaurem Gestein“ konnten von den SchülerIinnen und Schülern aus dem Unterricht genannt werden. Tierspu-ren von Kaninchen, Wildschwein oder Reh wurden gefunden, Amphibien, In-sekten und Wirbellose am Wegesrand bestimmt und mit Hilfe von Ranger Jan auch mit Namen versehen. Die unter-schiedlichen Waldtypen, vom ehemals anthropogen genutzten Nadelwald bis zum Laubwald mit ihren Übergangs- und Mischformen, wurden hier in der Wildniswerkstatt angetroffen und die führenden Baumarten bestimmt. An einer Windwurffläche wurden die Suk-zession und die aktuell klar erkennbare Wiederbewaldung vom Ranger mit den

Schülern erarbeitet. Die Artenkenntnis zu den heimischen Baumarten wurde intensiviert und verbessert. Die zuneh-mende Verlandung eines Feuerlöschteiches und auch die Entwicklung von Bombentrichtern zeigten, wie sich die Natur ihre Räume gestaltet und zurückholt. Bei dem son-nigen Wetter konnten wir auch zahlreiche Insekten, u.a. auch Klein- und Großlibellen, am Teich beobachten.Natürlich durften auch die üblichen Vertrauensspiele, wie das Fallen in ein Spalier der Mitschüler, Reh und Jäger mit Fernrohr vom Hochsitz aus, die Überwindung einer mehrere Meter hohen Holzwand, aber auch das Lauschen auf schleichende Lebewesen und das Zuordnen mit dem Wasserspender, nicht fehlen. In der Mittagspause konn-te man in Hängematten den Geräuschen des Waldes lau-schen oder Holz mit dem Messer gestalten.

Feuerherstellung mit Feuerstein und Schlageisen, Grillen und Stockbrotbacken rundeten den mehr als gelunge-nen Tag ab. Um 16.00 Uhr fuhren wir wieder mit dem Bus in Richtung Düren. Körperliche Erschöpfung, farblich umgestaltete Kleidung sowie erdige Gesichter und Hän-

de zeugten bei vielen Schülern vom Erlebten. Ein Dank gilt unserem Ran-ger Jan für die Betreuung und an die Nationalparkverwaltung für die Unter-stützung des Besuches. Es war wieder ein gelungener Tag und wir kommen in 2018 garantiert wieder.Der Ökologiekurs 8 Bt

Unsere Berufsfelderkundung im Forschungszentrum Jülich

Am 14. September 2017 waren wir, die Klasse 9c, im Forschungszentrum Jülich, um einen Einblick in zwei For-schungsbereiche zu erhalten: Natur-wissenschaften und Maschinenbau. In dem Bereich der Naturwissenschaften haben wir Cola mit Hilfe von Aktivkoh-le ihre Farbe vollständig entzogen. Dazu mussten wir das Gemisch aus Aktivkohle und Cola erhitzen und an-schließend filtern.In dem Bereich des Maschinenbaus haben wir aus Aluminium einen Tee-

Ranger Jan informiert die Schüler über den Nationalpark Eifel.

Praktische Erfahrungen im Labor

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Impressum: Das Stift.-Info ist eine Informationsschrift des Stiftischen Gymnasiums Düren; es erscheint in der Regel halbährlich.

Dem Redaktionsteam gehören an: Anne Buß, Jens Hildebrand, Dr. Achim Jaeger und Matthias Lochner. Viele Artikel erscheinen

in noch ausführlicherer Form, auch mit Fotos, auf unserer Homepage www.stiftisches.de .

lichtständer hergestellt. Zuerst mussten wir einen Alumi-niumblock feilen und dann auf einer dünnen Aluminium-scheibe Punkte abmessen, um später ein Muster einsägen zu können. Danach durften wir eine Maschine benutzen, um an den abgemessenden Punkten Löcher zu bohren. An-schließend wurde das Muster mit Edding aufgemalt und mit einer Säge eingesägt. Jetzt mussten wir nur noch den Eddin-gabpolieren. In den Aluminiumblock haben wir einen Schlitz eingesägt, um die Aluminiumscheibe und den Aluminium-block am Ende zusammenstecken zu können. Während der ganzen Zeit haben wir zwei Damen, Frau Henssen und Frau Lövenich, an unserer Seite gehabt, die diesen Tag für uns organisiert und uns geholfen haben, wenn es Schwierig-keiten gab.Text: Cordula Ridder, 9c

Das archäologische Erbe des römischen Kölns

Am 17. Oktober 2017 besuchten zwei Geschichtskurse aus der Einführungsphase mit ihren Lehrern Frau Kaulen und Herrn Silbernagel das Römisch Germanische Museum in Köln. Hierbei fand eine Führung über die Sammlungen des Römisch Germanischen Museums mit dem Schwerpunkt „Darstellung der Germanen in römischer Perspektive“ statt. Im Rahmen des Themas „Erfahrungen mit Fremdsein in weltgeschichtlicher Perspektive“ machte die Exkursion den Unterrichtsinhalt erlebbar. Nach der Führung hatten die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, die Ausstellung ei-genständig zu erkunden.

Sie konnten neben Keramikgefäßen, Stein- und Glasobjekten auch das berühmte Dionysos-Mo-saik und den großen Steinbogen des Nordtors mit dem Stadtnamen CCAA (Colonia Claudia Ara Agrippinensium) bestaunen. Außerdem konnten sie ihre Lateinkenntnisse bei der Über-setzung von Steininschriften unter Beweis stel-len. Weiterer Anlass für den Ausflug waren die Sanierungsarbeiten des Museums, die Ende De-zember 2017 beginnen sollen. Das Museum ist somit für mehrere Jahre geschlossen. Die Schü-lerinnen und Schüler hatten daher eine vorerst letzte Möglichkeit, einen lohnenswerten Rund-gang durch die Sammlung zu erhalten.

VorBILDER“ – Ausstellung gegen Rechtsextremismus im Foyer des Dürener RathausesBesuch der Wanderausstellung „VorBILDER“

Die Wanderausstellung „VorBILDER“ – Sport und Poli-tik vereint gegen Rechtsextremismus“ war im Novem-ber 2017 im Foyer des Dürener Rathauses zu sehen.Zu sehen waren 22 Bilder, die Sportler und Politiker im Austausch miteinander zeigen, darunter Joachim Löw, seit 2006 Trainer der DFB-Auswahl, der neben Winfried Kretschmann, seit 2012 Ministerpräsident von Baden-

Württemberg, im Stuttgarter Fußballstadion sitzt und ein intensives Gespräch führt. Bei der feierlichen Eröffnung war der Wunsch geäußert worden, dass die Fotoausstel-lung Anstoß für Auseinandersetzungen und Diskussionen über das Thema und den Umgang mit Rechtsextremismus ge-ben und von möglichst vielen Schülergrup-pen besucht werde. Die Klasse 6a und ihr Klassenlehrer Dr. Achim Jaeger kamen der Einladung nach und nutztendie Bilder als Gesprächsanlass.

Allen Leserinnen und Lesern des Stift.Info wünschen wir ein

frohes Weihnachtsfest und ein glückliches Jahr 2018!

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MERRY CHRISTMASAND A HAPPY NEW YEAR!

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Joyeux Noël et Bonne Année

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¡ Feliz Navidad y prospero Año Nuevo!

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Et dies natalis ChristiEt annus novus boni,

fausti, felices, fortunaque sint !*

Prettige kerstdagen en en geluk-kig en

voorsproeding 2018 !

Gruppenbild vor dem Kölner Dom

Besuch der Wanderausstellung im Dürener RathausFoto: Pressestelle der Stadt Düren