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Stiftung Berliner Leben Tätigkeitsbericht 2018 Los geht’s!

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Stiftung Berliner Leben Tätigkeitsbericht 2018

› Los geht’s!

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Seite 1

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Tätigkeitsbericht 2018der Stiftung Berliner Leben

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Liebe Leserinnen und Leser,

Kultur in den Quartieren berührt und begeistert, weil sie Kultur

mitten in der Gesellschaft und mitten aus der Gesellschaft ist. Sie

spiegelt die ganze Vielfalt der Kulturen unserer Stadt. Die Stiftung

Berliner Leben initiiert seit sechs Jahren nachhaltige Projekte, die

sich auf die Verbindung von Kultur und Bildung konzentrieren.

Indem wir Kindern und Jugendlichen die Teilhabe an Kunst und

Kultur ermöglichen, tragen wir dazu bei, ihr Selbstbewusstsein zu

stärken und ihre Persönlichkeitsentwicklung zu fördern. Wir unter­

stützen so die Lebenschancen junger Menschen unabhängig von

ihrer sozialen oder ethnischen Herkunft und ihre Integration in die

Gesellschaft.

Dr. Hans-Michael Brey Vorstandsvorsitzender Stiftung Berliner Leben

Kultur bildet Quartiere

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Seite 3

Kulturelle Bildung steht – ganz im Sinne eines ganzheitlichen Bil­

dungsverständnisses – für ein Lernen mit Kopf, Herz und Hand. Die

Projekte der Stiftung Berliner Leben wollen Fenster öffnen in die

Wirklichkeit vor Ort und zeigen beispielhaft, wie Kinder, Jugend­

liche und Erwachsene kreativ ihr Quartier mitgestalten können. Wer

in unseren Projekten einmal wertgeschätzt worden ist, kann nicht

mehr übersehen werden. Das ist ein Erfolgsfaktor der kulturellen

Bildung. Etwas nicht zu können, es dann zu lernen und sich wei­

terzuentwickeln, gehört zu den grundlegenden Erfahrungen aus

kulturellen Bildungsprozessen, die ein Leben lang in Erinnerung

bleiben.

Junge Menschen brauchen Selbstbewusstsein, Unabhängigkeit im

Denken, Eigenständigkeit im Handeln und Kompetenz im Lösen

von Problemen. Die Projekte der Berliner Leben wollen Prozesse

in Gang bringen, die die individuelle Kreativität der Kinder und

Jugendlichen freisetzen. Denn es gilt: Kein Mensch kann für einen

anderen kreativ sein. Kreativität muss jeder Mensch selbst ent­

wickeln – und bei Kindern und Jugendlichen wird dabei auto­

matisch auch ihre Eigenverantwortung gefordert. Sie lernen selbst­

ständig und haben Spaß daran. Aus ihnen werden erfolgreichere

und unabhängigere Erwachsene.

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Die Stiftung Berliner Leben verfolgt konsequent ihren sozialen

Auftrag, für eine stabile Quartiersentwicklung zu sorgen. Denn der

Zugang zu Kultur führt zur gesellschaftlichen Teilhabe und schafft

damit die Grundvoraussetzung für ein positives Zusammenleben.

In der freiheitlichen Demokratie ist Partizipation formal verankert.

Sie muss aber auch praktisch ermöglicht und gelebt werden. Um

das Interesse der Menschen an aktiver Beteiligung zu wecken,

brauchen sie die Aussicht auf Wirksamkeit. Und um sie zur aktiven

Beteiligung zu befähigen, benötigen sie Bildung. Deshalb unter­

stützt unsere Stiftung Projekte zur kulturellen und sozialen Partizi­

pation in strukturschwachen Quartieren. Dieser Tätigkeitsbericht

gibt Ihnen lebendige Einblicke in die Arbeit und Ziele unserer

Projekte.

Unserem Kuratorium und allen Spendenden, Unterstützenden

sowie Projektpartnerinnen und ­partnern danke ich für ihr großes

Engagement im Jahr 2018. Mein ganz besonderer Dank gilt Hendrik

Jellema, der als Gründungsmitglied und Vorstandsvorsitzender

die Stiftung Berliner Leben maßgeblich geprägt hat. Es ist gut zu

wissen, dass er wie viele andere ehemalige Gremienmitglieder

unserer Stiftung verbunden bleibt – mitten im „Berliner Leben“.

Dr. Hans-Michael Brey, Vorstandsvorsitzender Stiftung Berliner Leben

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Die Stiftung Berliner Leben im 6. Stiftungsjahr

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Die Stiftung Berliner Leben und ihre Projekte stehen seit sechs

Jahren für Integration, Teilhabe und die Mitgestaltung der Stadtge­

sellschaft. Der Stiftungsschwerpunkt kulturelle Bildung stabilisiert

die Quartiere der Stadt und macht sie lebenswerter. Die Projekte

der Stiftung fördern den Nachwuchs und die Bildungsgerechtigkeit –

und bieten Freiräume. Damit binden sie die Berliner Bevölkerung

in eine sozial ausgewogene Quartiersentwicklung aktiv ein.

Unsere Angebote der kulturellen Bildung bringen viele unter­

schiedliche Kinder und Jugendliche zusammen: Sie alle haben

unterschiedliche Interessen und Stärken, leben in unterschied lichen

Kultur schafft lokale Identitäten

Familien, sprechen unterschiedliche Sprachen oder haben

unterschiedliche Meinungen. Und deshalb haben sie auch

ganz unterschiedliche Ideen. Die Berliner Leben setzt genau

auf diese Vielfalt: In unseren Projekten entwickeln Kinder

und Jugendliche wichtige Kompetenzen, um gemeinsam

mit anderen ihre Gegenwart und ihre Zukunft zu gestalten.

Die Partizipation aller Generationen spielt eine wichtige Rolle:

Auch Berliner Seniorinnen und Senioren werden aktiv in die

Stiftungsarbeit eingebunden.

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Seite 7

Die Berliner Leben ist sowohl operativ als auch fördernd tätig. Das

eigene operative Stiftungsprojekt, die Initiative URBAN NATION,

trägt intensiv zum nachbarschaftlichen Austausch bei und stärkt

die Kommunikation aller Generationen und Kulturen in den Quar­

tieren. Bei unseren langjährigen Förderprojekten setzen wir auf

Beständigkeit. Unsere fünf Förderprojekte setzen in vielen Quartie­

ren der Stadt Akzente – mit unterschiedlichen Partnern und immer

auf Augenhöhe mit allen Beteiligten.

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LUTZ FREITAG,

Kuratoriumsvorsitzender Stiftung Berliner Leben

„ Unsere Gesellschaft ist von sozialen und kulturellen Disparitäten durchzogen. Eine sozial-kulturelle Mischung ist in vielen Quar-tieren nicht mehr möglich – wegen des Wohnraummangels und der dadurch gebotenen Bereitstellung der verfügbaren Wohnun-gen ausschließlich für die ‚Mühseligen und Beladenen‘. Die da-durch verstärkten gesellschaftlichen Fliehkräfte gefährden den Zusammenhalt. Das macht die Bemühungen für ein gelungenes Zusammenleben in den Nachbarschaften dringender denn je. Die sozial-kulturelle Bildung der Stiftung Berliner Leben will die Suche nach der eigenen Identität und die gesellschaftliche Orientierung fördern. Dazu gehören das Wahrnehmen der eigenen Gefühle und Bedürfnisse ebenso wie das Verständnis für die Freiheit und Rechte sowie die Kultur der anderen. Dies sind notwendige Bedingungen für ein friedvolles Zusammenleben in der Vielfalt.“

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Kunst und Kultur

Kinder und Jugendliche

Sport

Altenhilfe

Die Satzungszwecke der Stiftung Berliner Leben

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Seite 10

Bei der Auswahl der zu fördernden Vorhaben legt die Stiftung

Berliner Leben einen strengen Maßstab an. Förderanträge können

nur in Höhe der zur Verfügung stehenden Mittel erfolgen. Ausge­

wählt werden Projekte, die im Zusammenhang mit Berliner Quar­

tieren und deren Bewohnerinnen und Bewohnern stehen. Dabei

orientieren wir uns an unseren Förderrichtlinien und legen Wert

auf eine langfristige Ausrichtung unserer Projekte.

Die Förderrichtlinien der Stiftung Berliner Leben

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Susanne Moser,

Stellvertretende Vorstandsvorsitzende

Stiftung Berliner Leben und Geschäftsfüh­

rende Direktorin Komische Oper Berlin

Vorstand

Dr. Hans-Michael Brey,

Vorstandsvorsitzender Stiftung Berliner

Leben

Die Gremien der Stiftung Berliner Leben

Hans Peter Trampe,

Vorstandsmitglied Dr. Klein AG

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Katrin Göhler,

Stellvertretende Kuratoriumsvorsitzende Stiftung

Berliner Leben und Leiterin Spenden und

Nachlässe Malteser Hilfsdienst e. V., Berlin

Heike Dander,

Excecutive Curator LUMAS

Präsident a. D.

Bundesagentur für Arbeit Hessen

Lutz Freitag,

Kuratoriumsvorsitzender

Stiftung Berliner Leben

Markus Terboven,

Vorstandsmitglied Gewobag AG

Willi Schickler,

Kuratorium

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Förderprojekte:

„Abenteuer Oper!“ mit der Komischen Oper Berlin

„KIEZ MEETS MUSEUM“ mit den Staatlichen Museen zu Berlin

„KinderKulturMonat“ mit dem WerkStadt Kulturverein Berlin e. V.

„Spiel und Spielzeug für alle“ mit dem Fördern durch Spielmittel e. V.

„Wir aktiv. Boxsport & mehr“ mit dem Isigym Boxsport Berlin e. V.

Stiftungsprojekt:

URBAN NATION

Projekte und Förderung der Stiftung Berliner Leben 2018

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Besonders das Stiftungsprojekt URBAN NATION wirkt nachhaltig in die

Stadt hinein und findet große Beachtung in den Medien. Das ZDF­Mor­

genmagazin resümierte am 11. Mai 2018: „Ein Museum, das der Kunst

der Straße ein Zuhause gibt“ und „An den Wänden hier sind besondere

Kunstwerke. Überall.“ Die Berliner Morgenpost brachte es am 4. Juli 2018

auf den Punkt: „Bunt, poppig, einfallsreich.“ Ein Beitrag der Deutschen

Welle betonte am 1. April 2018 die lokalen und internationalen Impulse

des Stiftungsprojekts: „URBAN NATION is a platform for street artists

from around the world to display their talent and to help give certain

parts of the German capital a colorful facelift.” Regelmäßig wird das

Die Projekte der Stiftung in den Medien

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Förderprojekt „Wir aktiv. Boxsport & mehr“ mit dem Isigym Boxsport

Berlin e. V. von den lokalen Medien aufgegriffen: „Boxen statt

Gewalt“ hieß es im TV­Magazin „Himmel und Erde“ des RBB am

7. April 2018. radioeins porträtierte am 21. September 2018 im

Programm „Potsdamer Straße – Die Straße der Besten“ Izzet Mafratoglu,

den Cheftrainer und Vorstandsvorsitzenden des Isigym Boxsport

Berlin e. V. – inmitten der gesellschaftlichen Prominenz im

Schöneberger Kiez.

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Gleich mit vier Angeboten war die Stiftung Berliner Leben im Rah­

men der 9. Berliner Stiftungswoche „Alles im Fluss … vom Bewahren

und Gestalten“ und ihrer mehr als 100 Veranstaltungen, Ausstellun­

gen und Projektvorstellungen vertreten: Das URBAN NATION

Museum lud bei freiem Eintritt an allen Tagen zu einem Besuch

ein und bot am 17. April 2018 eine Führung durch die Ausstellung

„UNique. UNited. UNstoppable. „Aus Alt mach Neu“ hieß es beim

URBAN NATION­Workshop zum Thema Nachhaltigkeit: Die Teilneh­

menden verwandelten ältere Kleidungsstücke mit der Stenciltechnik

zu neuen Lieblingsstücken.

Die Stiftung Berliner Leben in der Stiftungswelt

Ein besonderes Highlight der Stiftungswoche bot die Stiftung Berliner

Leben mit dem Angebot des Förderprojekts „Abenteuer Oper!“:

Interessierte begleiteten eine generationenübergreifende Gruppe

aus Kreuzberger und Spandauer Grundschülerinnen und Grund­

schülern sowie Seniorinnen und Senioren in die Komische Oper

Berlin. Die Kinder hatten im Vorfeld eine eigene Vorführung von

„Schneewittchen und die 77 Zwerge“ auf ihre Schulbühne gebracht

– tatkräftig unterstützt von Seniorinnen und Senioren aus dem

Quartier. Beim 9. Berliner Stiftungstag 2018 am 16. November 2018

präsentierte sich die Stiftung Berliner Leben im Roten Rathaus auf

dem Marktplatz der Stiftungen.

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Projektübersicht2018

Klicken Sie auf das jeweilige Projekt, um mehr zu erfahren.

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Oper Spiel

Museum Boxen

URBAN NATION Kultur

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Stiftungsprojekt

URBAN NATION

SELIM (16),

Schüler – bei einer Führung im URBAN NATION Museum

„ Street Art hält nicht lange – und dann wird sie übermalt. Hier ist sie sicher. Denn diese Kunst kann die Geschichten der Stadt erzählen. Das ist auch noch in 20 Jahren interessant.“

COSIMA (15),

Schülerin – bei einer Führung im URBAN NATION Museum

„ Im Museum lebt die Street Art, weil die Eingangstür zum Kiez hin immer offen ist. Mir gefällt, dass man den Sound der Großstadt mit U-Bahn-Rattern und Autohupen im Museum hört.“

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Oper Spiel

Museum Boxen

URBAN NATION KulturURBAN NATION

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MARKUS TERBOVEN,

Kuratoriumsmitglied Stiftung Berliner Leben und Projektpate URBAN NATION

„ Mit unserem Stiftungsprojekt URBAN NATION haben wir eine einzigartige Möglichkeit geschaffen, ein Quartier maßgeblich zu verändern. Wir sind überzeugt, dass URBAN NATION einen großen Beitrag zur Partizipation leistet – in der gesamten Stadt. Die Projekte bereichern die Lebensqualität in den Kiezen und stärken die Quartiere auf innovative Weise.“

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Oper Spiel

Museum Boxen

URBAN NATION KulturURBAN NATION

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Motto

„Connect. Create. Care.“ – „Verbinden. Erschaffen. Schützen.“

Für wen?

Für Anwohnerinnen und Anwohner, alle Berlinerinnen und

Berliner sowie Berlin­Gäste – und für Künstlerinnen und

Künstler aus Berlin, Deutschland und aus aller Welt.

Wo?

URBAN NATION und das URBAN NATION Museum befinden sich

in der Schöneberger Bülowstraße. Von hier aus werden Kunst­

aktionen in ganz Berlin geplant und organisiert.

Wie?

Die Initiative URBAN NATION für Kunstschaffende, Projekte und

Nachbarschaft stellt die stadtbildprägende urbane Kunst in den

Mittelpunkt. Herzstück ist das URBAN NATION Museum als aner­

kannte Plattform der Urban Contemporary Art. Die künstlerische

Projektsteckbrief

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Oper Spiel

Museum Boxen

URBAN NATION KulturURBAN NATION

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Seite 21

Ausrichtung ist international, das soziale Engagement lokal.

Etablierte und aufstrebende nationale und internationale Künst­

lerinnen und Künstler verwirklichen sich in Quartieren in ganz

Berlin. Das Künstlerresidenzprogramm bietet Kunstschaffenden

Freiräume für Kreativität. Soziale Nachbarschaftsprojekte, be­

sonders für Jugendliche, sind fester Bestandteil des Konzepts.

Das Plus

Der Initiative URBAN NATION gelingen Integration und Partizipa­

tion über kulturelle Angebote. Die Ausstellungen im Museum und

im öffentlichen Raum, Workshops und Events ebnen vielen Men­

schen den Weg zum Kunsterlebnis und schaffen einen kreativen

Austausch zwischen Kunstschaffenden und den Berlinerinnen und

Berlinern.

Laufzeit

Seit 2013

Mehr Informationen unter www.urban-nation.com

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Oper Spiel

Museum Boxen

URBAN NATION KulturURBAN NATION

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Seite 22

Tourguide Tereśa begrüßt die Besuchergruppe im Museum fast pro­

vokativ: „Street Art ist anonym und illegal – und findet im öffentlichen

Raum statt.“ Im August 2018 hat sie es mit einer „ausgezeichneten“

Gruppe zu tun: Die sieben Jugendlichen zwischen 14 und 17 Jahren

gehören zu den Preisträgern des 65. Europäischen Wettbewerbs 2018

zum Europäischen Kulturerbejahr mit dem Thema „Denk mal – worauf

baut Europa?“. Vier Tage lang erforschen die Gewinner Thorfinn,

Maren, Selim, Julia, Mavie, Robin und Cosima die Urban Art der

Hauptstadt: Heute steht das URBAN NATION Museum mit Arbeiten

von Künstlern aus 28 Ländern als Inspirationsquelle auf dem Pro­

gramm.

Die rund einstündige Museumsführung gibt einen Überblick über

verschiedene Techniken der Urban Art wie Murals, Stencil, Tape Art,

Graffiti, Adbusting und Urban Knitting – und ist spannend: „Street

Art ist viel vielfältiger und kreativer, als ich dachte. Ich merke, wie

ich hierzu einen richtigen Zugang kriege“, meint Julia (17). Die Urban

Art polarisiert, wenn Icy and Sot die Umrisse einer Flüchtlingsfami­

lie in den Zaun schneiden. Borondo hingegen integriert durch einen

Spiegel die Betrachter geschickt ins Kunstwerk. Tereśa: „Ihr seid das

Publikum, das angeschaut wird – durch das Publikum im Bild.“ Schwie­

rige Themen der Stadt wie die Gentrifizierung und die Zerstörung von

Freiräumen kommen zur Sprache – und auch die Kommerzialisierung

Projekteinblicke

„Eine Schnittstelle zwischen drinnen und draußen“

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Oper Spiel

Museum Boxen

URBAN NATION KulturURBAN NATION

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Seite 23

der Urban Art. Street Art ist inzwischen wertvoll und deshalb akut

diebstahlgefährdet. So werden Werke von Banksy im öffentlichen

Raum durch Plexiglasscheiben geschützt. Aber Tereśa kennt auch die

kleinen Geschichten hinter den Werken wie bei How & Nosm: Hand

in Hand arbeiten die Zwillinge punktgenau da weiter, wo der jeweils

andere aufgehört hat. Die Jugendlichen erfahren, dass Street Art in­

zwischen auch Auftragskunst sein kann und einige Kunstschaffende

bewusst ganz legal arbeiten. Auch für das URBAN NATION Museum

sind Werke speziell angefertigt worden. Tourguide Tereśa: „Die meis­

ten Street­Art­Künstler haben ganz normale Berufe zum Geldver­

dienen. Denn als Künstler muss man sich Street Art erst mal leisten

können: Die Materialien sind teuer.“

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Museum Boxen

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Mehr als 200 Führungen seit der Museumseröffnung

im September 2017

Das URBAN NATION Museum erfüllt als Ort lebenslangen

Lernens einen Bildungsauftrag. Ein Baustein des erfolgreichen

Vermittlungskonzepts sind die regelmäßigen Führungen.

Tourguide Tereśa: „Wir empfehlen Führungen ab einem Alter

von 11 Jahren. Aber wir haben auch Kindergartengruppen zu

Gast – und das klappt gut. Das Kunterbunte gefällt ihnen und

die Skulptur des kleinen Bären von Laurence Vallières ist ihr

absoluter Favorit.“ Je jünger die Teilnehmenden sind, umso

interaktiver wird die Führung. „Die Kleinen haben einfach nicht

so eine große Distanz zu einem Kunstwerk. Das Experimentelle,

die Farben und Materialien, Formen, Figuren und Schriften, das

alles löst bei Kindern viel aus.“ Sie hat die Erfahrung gemacht, dass

Jugendliche erst nach der Führung das Gespräch mit ihr suchen:

„Sie sind sehr schüchtern und fragen hinter vorgehaltener Hand,

fast heimlich.“

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Museum Boxen

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Seite 25

Neue Dauerausstellung macht den Wirkungskreis urbaner

Kunst interaktiv erlebbar

Rund 94.000 Gäste besuchten das URBAN NATION Museum im

Jahr 2018. Ein Jahr nach dem Opening eröffnete am 27. September

2018 die neue Ausstellung „UN­DERSTAND. THE POWER OF ART

AS A SOCIAL ARCHITECT”. Interaktiv zeichnet die Ausstellung die

Entstehungsgeschichte der Urban Art nach, einer der erfolgreichsten

Kunstströmungen der Gegenwart. Urban Art aktiviert Nachbar­

schaften, verbindet Menschen, zeigt gesellschaftliche Missstände,

kommuniziert integrativ. Mehr als 50 Werke von Adele, D*Face,

Herakut, James Bullough, The London Police, Mimi S, Shepard Fairey

und Borondo zeigen die enorme Vielfalt dieser Kunstströmung. Ein

Zeitstrahl erklärt die Entwicklung des Museums – von der konkre­

tisierten Vision 2013 bis hin zur Eröffnung dieser zweiten Aus­

stellung. Zum dritten Mal trägt eine neue einzigartige Fassade

die Idee des lebendigen Museums ins Quartier und prägt das

Stadtbild: Das englische Künstlerduo Snik ruft mit seinem 3D­

Kunstwerk Jung und Alt zum Umweltschutz auf.

Auch die fachlichen Kooperationen wurden 2018 im URBAN

NATION Museum konsequent ausgebaut: Ein Beispiel war die

Buchpräsentation „Museen und Outreach“ im Oktober 2018. Sie

stellte die Frage „Wie können wir Menschen für Kultur begeis­

tern?“ in den Mittelpunkt.

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Museum Boxen

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YASHA YOUNG,

Künstlerische Direktorin URBAN NATION,

Museum for Urban Contemporary Art

„ Urban Nation fördert Urban Contemporary Art. Wir unterstützen Künstler und Kreative aus aller Welt, die professionell in der Kunstszene und in diesem Genre arbeiten wollen – aber auch talentierte Kinder und Jugendliche aus Berlin, die oft weniger Möglichkeiten haben, Kunst zu erleben. Wir fördern den Austausch aller Generationen. Wir vernetzen Kunstschaffende miteinander und pflegen ein Netzwerk von Menschen, die durch Kunst Zusammenhalt und Integration erfahren. Die Kraft der Kunst entfaltet sich so im täglichen Leben, sogar im Alltag.“

HEIKE DANDER,

Kuratoriumsmitglied Stiftung Berliner Leben und

Projektpatin URBAN NATION Künstlerresidenzen

„ In Berlin stehen wegen der steigenden Mietpreise immer weniger Atelierräume zur Verfügung. Unser neues Künstlerresidenzprogramm schafft deshalb einen Freiraum für Kreative: Unter dem Dach des URBAN NATION Museums sind die Existenz- und All tagssorgen für einige Zeit aufgehoben. Die Künstler aus aller Welt können sich in den Residenzen voll und ganz auf ihre Arbeit konzentrieren.“

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Seite 27

Das neue Künstlerresidenzprogramm „Fresh A.I.R.“ verbindet

Kreative mit den Berliner Quartieren

Mit elf Residenzen stellt das Stiftungsprojekt URBAN NATION seit

September 2018 Künstlerinnen und Künstlern aus aller Welt einen Ort

zum Wohnen und Arbeiten zur Verfügung. Die Räume befinden sich

auf 1.100 Quadratmetern in den oberen vier Etagen des URBAN NATION

Museums. Aufstrebende und etablierte Kunstschaffende können sich

dort ausschließlich auf ihren kreativen Schaffensprozess konzentrie­

ren. Yasha Young, die künstlerische Direktorin von URBAN NATION,

begleitet die Künstlerinnen und Künstler als Mentorin. Die Vergabe

der Stipendien erfolgt zweimal im Jahr durch eine wechselnde Jury.

Die Residenzen am Puls der Urban Contemporary Art laden ein zum

Vernetzen mit der Umwelt. Geknüpft sind die Aufenthalte an die

Umsetzung eines sozialen Projekts mit lokalem Bezug. So müs­

sen die eingereichten Projektvorschläge die Kriterien Ortsspezifik,

Engagement und Originalität erfüllen. Durch dieses Vorgehen

wird eine Verbindung zwischen dem Residenzprogramm und der

Satzung der Stiftung hergestellt. Im Ergebnis entstehen Werke

und Projekte, die eng mit dem Geschehen im URBAN NATION

Museum und den Aktivitäten im Stadtraum verbunden sind. Die

Interaktion mit den Menschen im Quartier steht dabei immer im

Fokus.

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Seite 28

Projektreihe „One Wall“ verändert das Gesicht der Stadt

Unter dem Motto „One Wall – eine Wand, eine Botschaft“ gestalten

Künstler aus aller Welt die Fassade eines Gebäudes an öffentlichen

Plätzen in Berlin. Die Künstler setzen sich mit der Umgebung aus­

einander und vermitteln eine künstlerische Position. Zwei Bei­

spiele: Ende Mai 2018 haben die beiden Schweizer Künstler Pablo

Togni und Christian Rebecchi, das Künstler­Duo Nevercrew, in

der Charlottenburger Zillestraße eine „One Wall“ mit dem Titel

„Reification“ gestaltet. Das Motiv: Zwei Wale sind jeweils allein auf

einer eigenen Wand platziert und driften langsam in entgegenge­

setzte Richtungen. Die Künstler weisen mit ihrem Kunstwerk auf

das verlorene Gleichgewicht zwischen Mensch und Natur, den

Verlust der menschlichen Natur an sich und die daraus resultie­

rende gegenseitige Verwundbarkeit hin. Der niederländische

Künstler David Louf alias Mr. June gestaltete zur Eröffnung der

neuen Ausstellung im URBAN NATION Museum im September

2018 die Fassade des Hauses Bülowstraße 101 – direkt gegen­

über des Museums. Sein 3D­Kunstwerk „Die dritte Dimension“

zeigt die Veränderung der Kunstwelt durch die Digitalisierung

und steht damit für Weiterentwicklung und Zukunft.

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Museum Boxen

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Lebkuchen-Event:

Die fantasievollsten Gingerbread Cookies der Stadt

Im Advent 2018 kreierten 100 Berliner Kids mit dem Team von

URBAN NATION ihre ganz persönlichen Gingerbread Cookies. Die

Mitmachaktion bewies, dass aus vielen verschiedenen Zutaten ein

wundervolles Ganzes entstehen kann. Mit den süßen Kunstwerken

wurde gemeinsam ein großer Tannenbaum dekoriert – und natür­

lich durfte jeder kleine Zuckerbäcker auch einen seiner Gingerbread

Cookies mit nach Hause nehmen. Die Street­Art­Künstler CUKE

und Klaas Van der Linden brachten parallel zur Weihnachtsbäckerei

Adventsstimmung auf die Straße und gestalten vor den Augen der

Passanten eine Community Wall.

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BRUNHILDE FOCKE,

Konrektorin Otto­Wels­Grundschule Kreuzberg

„ Jung und Alt – der generationenübergreifende Ansatz des Projekts ist auf jeden Fall wichtig. Viele unserer Schüler haben nur wenig Zugang zu älteren Menschen. Ihre eigenen Großeltern leben zum Beispiel in der Türkei, sie sehen sie oftmals nur alle paar Jahre. Da ist die Begegnung mit den Senioren aus der Freizeitstätte Gitschiner Straße etwas Besonderes. Unsere Schüler und die Senioren treffen sich inzwischen regelmäßig, zum Beispiel zum Basteln.“

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Förderprojekt

„Abenteuer Oper!“ Komische Oper Berlin

Oper

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Motto

„Großer Auftritt, neue Horizonte.“

Für wen?

Schülerinnen und Schüler sowie Seniorinnen und Senioren

aus strukturschwachen Berliner Quartieren.

Wo?

In Spandauer und Kreuzberger Grundschulen.

Wie?

Fünf Tage lang lernen die Grundschülerinnen und Grundschüler die

Arbeit der Komischen Oper Berlin kennen. Im generationenübergrei­

fenden Projekt arbeiten die Viertklässler mit Unterstützung von Senio­

rinnen und Senioren an Szenen mit Sprechrollen, Musik, Gesang und

Tanz – bis zur Schulaufführung vor einem Publikum. Musikpädagogin­

nen und ­pädagogen der Komischen Oper Berlin leiten die Workshops.

Thema ist jeweils eine Kinderoper aus dem aktuellen Spielplan der

Komischen Oper Berlin. Zum Abschluss besuchen die Schülerinnen und

Schüler mit ihren Familien und den beteiligten Seniorinnen und Senio­

ren eine Vorstellung dieser Kinderoper im Opernhaus.

Das Plus

Die Kinder erleben etwas ganz Neues: Kunst und Kultur gehören zu

„meiner Stadt“. Dieses Projekt klingt in den Familien nach und bindet

als generationenübergreifendes Kulturprojekt Berliner Seniorinnen

und Senioren sozial ein.

Laufzeit Seit 2013Mehr Informationen unter www.komische-oper-berlin.de

Projektsteckbrief

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KATRIN GÖHLER,

Stellvertretende Kuratoriumsvorsitzende Stiftung Berliner Leben

und Projektpatin „Abenteuer Oper!“

„ Kulturelle Bildung traut den Kindern etwas zu. Schritt für Schritt – bis zur vollen Entfaltung der eigenen Möglichkeiten. Diesen Freiraum, sich auf der Bühne auszuprobieren, können die Kinder nutzen – sie erleben sich dabei in einer völlig neuen Rolle. Wenn dann etwas nicht nach Plan läuft, suchen sie selbst nach Lösungen und neuen Ideen. Sie begreifen, wie sie am besten vorankommen. Und sie lernen: Es lohnt sich, nicht aufzugeben.“

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Seite 33

Im März 2018 brachten Anne­Kathrin Ostrop, musiktheaterpäda­

gogische Leiterin an der Komischen Oper Berlin, und ihr Team die

Kinderoper „Schneewittchen und die 77 Zwerge“ mit, um mit

22 Viertklässlern der Kreuzberger Otto­Wels­Grundschule sowie

Seniorinnen und Senioren aus dem Quartier ins Gespräch zu

kommen. Gemeinsam entdeckten sie die Themen des Stückes:

Schönheit und Vergänglichkeit, Eifersucht und Neid – und nicht

zuletzt die liebevolle Aufnahme eines anderen in die Gemein­

schaft. Mit dem Besuch einer Aufführung in der Komischen Oper

Berlin fand das Projekt am 17. April 2018 wieder einmal einen ganz

besonderen Abschluss mit den beteiligten Schülerinnen und Schülern,

Projekteinblicke

„Auch die kleinen Schritte bringen es!“

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Seite 34

den Lehrenden, Eltern sowie den Seniorinnen und Senioren. Brunhilde

Focke, Konrektorin der Kreuzberger Otto­Wels­Grundschule, begleitet

das generationenübergreifende Förderprojekt „Abenteuer Oper!“ seit

2013. Jedes Jahr kommt nach einem ein wöchigen Schulworkshop

eine Kinderoper in einer rund halbstün digen Aufführung auf die

Schulbühne.

Wie nachhaltig sind die Projektwochen für die Schülerinnen

und Schüler?

Brunhilde Focke: „Das Projekt ist inzwischen Teil der Schulkultur

und wird sehr intensiv vor­ und nachbereitet. Jedes Kind hat zum

Beispiel einen eigenen Opernordner, der es begleitet. In der Pro­

jektwoche selbst zeigen die Kinder Entwicklungssprünge, schlum­

mernde Fähigkeiten treten hervor: ‚Ich kann auf der Bühne stehen.

Ich kann singen. Ich traue mich, etwas zu sagen – und alle hören

mir zu!’ Hier finden wichtige Impulse für den Deutschunterricht

und die Sprachförderung statt. Nach der Präsentation erleben die

Schüler eine besondere Wertschätzung, die ganze Arbeit wird

gewürdigt: ‚Ich habe mich eine Woche lang angestrengt – und das

wird auch gesehen.’ Sie haben etwas Außergewöhnliches erfolg­

reich abgeschlossen und sind darauf sehr stolz. Nach der Schulauf­

führung erhalten sie viel Beifall und als Dankeschön eine Rose. Die

Urkunde, die zum Projektabschluss in der Komischen Oper über­

reicht wird, bekommt einen Ehrenplatz in den Zeugnismappen.

Oft werden Schüler bei ihrer Bewerbung an den weiterführenden

Schulen auf das Projekt angesprochen.“

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Seite 35

Das Miteinander an Ihrer Schule ist für Besuchende sehr be-

eindruckend. Das Motto könnte lauten: „Hindernisse sind da,

um überwunden zu werden.“ Wie lief die Projektwoche 2018?

Brunhilde Focke: „Wir konnten uns über ein richtig gutes Ergeb­

nis freuen – und dieses Erlebnis war für den Klassenverband ganz

besonders wichtig. In diesem Jahr musste ein schwieriger Schüler,

der neu in die Klasse kam, integriert werden. Das war eine Her­

ausforderung. Doch am Ende der Projektwoche haben alle erlebt:

Wir schaffen das zusammen, auch wenn der Weg steinig ist. Und

wir haben ein schönes Ergebnis, wenn wir uns anstrengen. Gerade

in der letzten Projektwoche ‚Abenteuer Oper!’ haben wir wieder

viel Potenzial erkannt. An der Schule hat sich inzwischen ein Chor

gegründet, weil so viele Kinder gemerkt haben, dass sie gern und

gut singen.“

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Seite 36

Förderprojekt

„KIEZ MEETS MUSEUM“ Staatliche Museen zu Berlin

FINN (20),

Teilnehmer der Workshopwoche „Von Nagel zu Nagel“

„ Wir haben mit Hilfe der Künstlerin überlegt, wie ein Bewer-bungsfoto uns persönlich besser entsprechen könnte. Mit verschiedenen Übungen haben wir uns klar gemacht, welche Eigenschaften wir auf dem Foto zeigen können. Bei manchen zeigt das Foto einen konkreten Berufswunsch, ein besonderes Interesse, ein persönliches Talent.“

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Seite 37

SUSANNE MOSER,

Stellvertretende Vorstandsvorsitzende Stiftung Berliner Leben

und Projektpatin „KIEZ MEETS MUSEUM“

„ Im Projekt ‚KIEZ MEETS MUSEUM‘ artikulieren Kinder und Jugendliche ihre Meinung zu Themen, die ihnen am Herzen liegen – und das in einer Ausdrucksform, die zu ihnen passt. Gemeinsam mit anderen einen Ausstellungsbegleiter, ein Karten-spiel, einen Audioguide oder einen Kurzfilm zu realisieren, wirkt als Erlebnis lange nach. Der Beitrag jedes Einzelnen ist wichtig für das Gelingen des Ganzen. Alle Beteiligten lernen, dass sie das gemeinsame Ziel nur erreichen können, wenn sie einander zuhören und aufeinander achten.“

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Motto

„Kunst und Kultur formen die Persönlichkeit und öffnen die

Welt außerhalb des Kiezes.“

Für wen?

Grund­ und Oberschülerinnen und ­schüler aus struktur­

schwachen Berliner Quartieren und junge Erwachsene.

Wo?

Workshops im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart –

Berlin.

Wie?

Kultur kommt in die Quartiere: Kunstvermittlerinnen und ­vermitt­

ler arbeiten mit den Schülerinnen und Schülern, Jugendlichen und

jungen Erwachsenen im Wechsel in den Schulen/Projektinitiativen

und in den Museen.

„Deine eigene Geschichte“ lässt Grundschülerinnen und ­schüler

ihre ganz persönlichen Geschichten zu den ausgestellten Kunst­

werken entwickeln, die anschließend zu einem Ausstellungsbe­

gleitheft für Kinder gestaltet werden.

Projektsteckbrief

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Seite 39

Mehr Informationen unter www.smb.museum

Das Plus

Alle Teilnehmenden erhalten in ihrer Workshopwoche einen nach­

haltigen Einblick in ein Kunstmuseum. Dabei setzen sie sich intensiv

mit dem Kulturort, dessen Ausstellung und einzelnen Kunstwerken

auseinander. Diese kulturellen Erfahrungen beeinflussen das Leben

innerhalb und außerhalb der Schule und Ausbildung nachhaltig.

Auch die Eltern und Geschwister werden in das Projekt einbezogen.

Laufzeit

Seit 2014

Schülerinnen und Schüler mit und ohne Behinderung sammeln,

fotografieren und zeichnen „Unentdeckte Ecken“ in Museum,

Schule und Umfeld. Daraus entsteht ein Kartenspiel zur künstle­

rischen Erforschung von öffentlichen Räumen.

Oberschülerinnen und ­schüler produzieren im Workshop „Stell

die Verbindung her“ einen Audioguide von Jugendlichen für

Jugendliche für den Hamburger Bahnhof.

Im Rahmen des Workshops „Von Nagel zu Nagel – von Ort zu

Ort“ entwickeln junge Menschen, die sich beruflich orientieren,

ein neues Selbstbild und produzieren ein inszeniertes Foto, das

ihre Stärken bündelt.

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„ Das Selbstbild eines jungen Menschen hat großen Einfluss auf die Berufswahl. Gerade in dieser wichtigen Phase des Lebens ist ein starkes Selbstwertgefühl wichtig. Einige Teilnehmer können sofort einordnen, was wir hier machen. Für andere bleibt es ein Rätsel, das sich vielleicht irgendwann einmal löst. Doch der Workshop wirkt für alle nach: Sie können in der Situation der Jobsuche auf ein neues Selbstbild zurückgreifen und es besten-falls direkt für sich nutzen.“

KARIN WINZER,

Künstlerin und Kunstvermittlerin Projekt „Von Nagel zu Nagel“

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Seite 41

Gemeinsam gegen Jugendarbeitslosigkeit: Die gemeinnützige

Initiative JOBLINGE e. V. unterstützt seit 2007 junge Menschen beim

Berufseinstieg mit einem sechsmonatigen Programm. Ein Baustein

ist die Workshopwoche „Von Nagel zu Nagel“ im Hamburger Bahn­

hof – Museum für Gegenwart – Berlin, in der sich junge Menschen,

die Schwierigkeiten beim Start ins Berufsleben haben, mit Zielen

und Träumen, aber auch Bedürfnissen und Ängsten beschäftigen.

Zur diesjährigen achtköpfigen Gruppe gehört Omran (16). Er hat

keinen Schulabschluss und bislang ein Praktikum im Altersheim und

eines in einer Kfz­Werkstatt gemacht. Er möchte Maler und Lackierer

werden, ist aber offen für Alternativen: „Jede gute Lehrstelle würde

Projekteinblicke

„Mach ein Bild von Dir“

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Seite 42

ich nehmen.“ Am ersten Produktionstag des Workshops in den Kata­

komben des Hamburger Bahnhofs stehen er und sein Berufswunsch

im Mittelpunkt eines Fotoshootings. Mit ausgestreckten Armen und

zwei Malerrollen in der Hand berührt Omran bei der Stellprobe die

Wände des ausgeleuchteten Gangs. Die anderen Teilnehmer des

Workshops helfen, das Setup aufzubauen, rollen Abdeckpapier aus

und kleben es fest.

Finn (20) spielt beim Fotoshooting Omrans Chef. Er orientiert sich

nach dem Abitur: „Ich möchte hier mehr über meine Stärken erfah­

ren. Meine Leidenschaften Mathe und Musik möchte ich im Beruf

gern kombinieren.“ Für das Fotoshooting bekommt Omran in sei­

ner Rolle als Maler genaue Anweisungen von Medienkünstler Jakob

Hüfner: „Du tust so, als ob du rennen würdest, Oberkörper nach vorn.

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Seite 43

liche und junge Erwachsene. Die Teilnehmenden gehen im Kultur­

ort Museum auf nachhaltige Entdeckungstouren – mit spannenden

Ergebnissen wie einem selbst produzierten Audioguide für Jugend­

liche im Workshop „Stell die Verbindung her.“

Dann stoppst du, als ob hier eine Glaswand wäre.“ Jakob Hüfner

weiß, dass Omrans Aufmerksamkeitsschwelle schnell gegen null ge­

hen kann und appelliert an dessen Geduld: „Es lohnt sich. Das kann

zwar jetzt ’ne Stunde dauern, aber wir kommen der Sache Schritt für

Schritt näher. Es ist viel Arbeit, ein gutes Bild zu machen.“ In diesem

spannenden Prozess probiert Omran eine völlig neue Rolle aus und

setzt sich mit berufsrelevanten Eigenschaften wie Schnelligkeit und

Kreativität auseinander. Sein inszeniertes Foto wird später viel mehr

sein als ein Bewerbungsfoto oder Selfie: Das fotografische Selbst­

porträt bringt Omrans Wunschberuf Maler mit viel Dynamik und

Witz auf den Punkt.

In Kooperation mit den Staatlichen Museen zu Berlin bietet die

Stiftung Berliner Leben vier Workshopformate für Kinder, Jugend­

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Seite 44

„ Wir freuen uns über einen Audioguide, der nichts mit einem herkömmlichen Audioguide zu tun hat. Die fünf Soundcollagen der Schüler spiegeln in einem Mix aus Sprache, Tönen und Rhythmen die Auseinandersetzung mit Kunstwerken wider. Der Titel des Projekts ‚Stell die Verbindung her‘ ist wie die Kunst selbst: nicht nur eindimensional zu sehen, sondern aus viel-fältigen Perspektiven zu betrachten.“

HEIKE KROPFF,

Abteilungsleiterin Bildung/Kommunikation Staatliche Museen zu Berlin

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Seite 45

Förderprojekt

„KinderKulturMonat“ WerkStadt Kulturverein Berlin e. V.

LEA MERK,

Programmkoordinatorin „KinderKulturMonat“

„ Wir bieten in Flüchtlingsunterkünften Schnupperkurse an, die ein bis zwei Stunden dauern und Lust auf mehr machen. So lernen die Eltern die Kunstvermittler und ehrenamtlichen Begleitungen persönlich kennen und können Vertrauen aufbauen. Denn wenn ihre Kinder am KinderKulturMonat teilnehmen, dann sind sie lange unterwegs, wenn die Unterkunft am Stadtrand liegt. Das sind richtige Tagesausflüge.“

DR. HANS-MICHAEL BREY,

Vorstandsvorsitzender Stiftung Berliner Leben

„ Das Wichtige an der Zusammenarbeit mit Künstlern ist nicht nur das fertige Produkt, die Theateraufführung oder das Kunstwerk, das dabei entsteht. Wichtig ist, dass Künstler den Kindern helfen, Lernen als kreative Reise zu verstehen. Die Kinder stellen sich einer Heraus-forderung und erreichen mit Phantasie, Disziplin und Flexibilität gemeinsam ihr Ziel.“

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Seite 46

Motto

„Offene Türen für alle Kinder: Im Oktober ist KinderKulturMonat!“

Für wen?

Für alle Berliner Kinder und geflüchtete Kinder zwischen vier und

zwölf Jahren.

Wo?

Berliner Museen, Theater, Opernhäuser, Projekträume, Konzert­

hallen und Galerien.

Wann?

Einen Monat lang – immer an allen Oktoberwochenenden.

Wie?

An jedem Samstag und Sonntag öffnen spannende Kulturorte

ihre Türen für junge Gäste. So erleben Kinder kostenfrei Kunst

und Kultur und können eigene Talente entdecken.

Das Plus

Auch Geflüchtete werden zur Teilnahme ermutigt und begleitet.

Integrative Angebote, die auch für Nichtmuttersprachler geeignet

sind, ermöglichen ein Miteinander der Berliner und der neu ange­

kommenen Kinder. Alle Angebote sind kostenfrei.

Laufzeit

Seit 2016Mehr Informationen unter www.kinderkulturmonat.de

Projektsteckbrief

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Seite 47

Noah (11) strahlt: „Die Ferien waren erst so langweilig. Jetzt ist alles

ein bisschen anders: Ich habe neue Leute und neue Freunde ken­

nengelernt und fühle mich gut.“ Leonie (10) ergänzt: „Mein Foto­

grafie­Workshop war einfach unheimlich toll. Und alle haben sich

so gut verstanden.“ Jedes Jahr erleben rund 4.000 kleine und große

Teilnehmende die bunten Veranstaltungen des KinderKulturMonats.

Was kann Kunst sein, wie wird sie gemacht und wie lassen sich The­

men aus dem Alltag darin wiederfinden? Was passiert beim Erleben

von Kunst und welche Ideen entstehen? Der KinderKulturMonat lässt

seit 2012 Berliner Kinder auf spannende Entdeckungstouren

gehen: Was gibt es für Orte in der Stadt, in denen Kunst gezeigt

oder gemacht wird – und: Kann ich das auch? Zum Abschluss

des Herbstferienprogramms „talentCAMPus Neukölln“ des Kin­

derKulturMonats trafen sich am 26. Oktober 2018 viele Kinder,

Eltern, Kulturvermittlerinnen und ­vermittler, Politikerinnen und

Politiker, Förderinnen und Förderer sowie die Organisatorinnen

und Organisatoren zu einer fröhlichen Abschlussveranstaltung

im Kinder­ und Jugendzentrum MANEGE in der Neuköllner

Projekteinblicke

„Kultur macht stark. Fühlt ihr euch stärker?“

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Seite 48

Rütlistraße. Die Geschwister Robijin (12) und Raman (10) sind schon

im zweiten Jahr beim KinderKulturMonat dabei und haben sich für

den Workshop „Graffiti – eine Welt voller Zeichen“ entschieden. Ro­

bijin ist vollauf begeistert: „Wir haben so viel gelernt: Eigene Symbo­

le hergestellt, am Mauerpark gesprüht und fotografiert. Ich wusste

nicht, dass das so toll ist. Ich habe nämlich noch nie gesprüht, da

war ich sehr aufgeregt.“ Beide haben mit den anderen Kindern an

ausgewählten Orten in Berlin Zeichen hinterlassen. Raman erklärt:

„Mit Graffiti kann man wirklich schöne Muster machen – und an ein

paar Stellen in Berlin ist das nicht verboten. Man darf das wirklich.“

Im Rahmen des KinderKulturMonats luden 2018 insgesamt 74 Kul­

turorte zu vielfältigen kostenfreien Workshops, Vorstellungen und

Führungen für Kinder ein. Die 147 Veranstaltungen waren begehrter

als je zuvor – und viele schon nach wenigen Stunden ausge­

bucht. Auch die Werkstatt des Stiftungsprojekts URBAN NATION

in der Schöneberger Bülowstraße war wieder Veranstaltungsort:

Beim begehrten Street­Art­Workshop am 20. Oktober wurde ge­

meinsam mit Kunstvermittlerinnen und Kunstvermittlern begeis­

tert gesprüht, geklebt, bedruckt und gekleckst. Die Ergebnisse

konnten sich sehen lassen: In zwei Stunden entstanden liebevoll

gestaltete T­Shirts und Jutebeutel. Im Laufe des Workshops gin­

gen die mehr als 20 Kinder immer mutiger mit den Farben und

Techniken um. Sogar die Werkstattfenster und ­säulen wurden

mit Tape Art verschönert. Auch bei dieser Veranstaltung hieß es

also wieder: „Kinder hinterlassen Zeichen und zeigen, wer sie

sind.“

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Seite 49

Förderprojekt

„Spiel und Spielzeug für alle“Fördern durch Spielmittel e. V.

SIEGFRIED ZOELS,

Geschäftsführer Fördern durch Spielmittel e. V.

„ In der Ludothek lernen die Kinder früh: Man kann nicht alles haben. Hier spielen alle gemeinsam und man kann sich Spielzeug ausleihen, das man wieder abgibt. Die Ludothek ist ein niedrigschwelliges Angebot für alle: Die Familien gehen einfach aufeinander zu, die Mütter reden miteinander. Auch über Probleme.“

WILLI SCHICKLER,

Kuratoriumsmitglied Stiftung Berliner Leben und Projektpate „Spiel und Spielzeug für alle“

„ Inklusion passiert in den Köpfen. Sie hängt wesentlich von den Einstellungen ab – und praktischen Erfahrungen. Die Ludothek bietet allen Besuchern eine uneingeschränkte Teilhabe am Leben und Lernen. Hier wird menschliche Verschiedenheit als Normalität angenommen und wertgeschätzt.“

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Seite 50

Motto

„Spiel und Spielzeug für alle!“

Für wen?

Kinder und ihre Familien, Menschen mit und ohne Behinderungen.

Wo?

In der Ludothek Prenzlauer Berg und in lokalen Nachbarschafts­

einrichtungen, auch in Kitas, Schulen, Senioreneinrichtungen und

im Berliner Justizvollzug.

Wie?

Menschen mit und ohne Behinderungen spielen und lernen ge­

meinsam und gleichberechtigt. Die Spielsachen kommen aus aller

Welt und unterstützen Kreativität und Inklusion.

Das Plus

Spielzeug und Spiele aus aller Welt eröffnen Kindern und Erwach­

senen neue Horizonte. Dazu kommen ein tieferes Verständnis für

andere Menschen und Kulturen, für Nachhaltigkeit und globale

Gerechtigkeit.

Laufzeit

Seit 2014 Mehr Informationen unter www.spielmittel.de

Projektsteckbrief

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Seite 51

2003 eröffnete die Ludothek im Prenzlauer Berg als Spiel­ und

Begegnungsort für Kinder, Eltern und betreuende Fachleute.

Stammgast Nina wohnt um die Ecke und ist mit ihrer 19 Monate

alten Tochter regelmäßig dreimal in der Woche da. „Wir wohnen

zu dritt auf 50 Quadratmetern und das wird bei den steigenden

Mieten auch erst mal so bleiben. So ist die Ludothek Claras

zweites Wohnzimmer. Hier hat sie ihre ersten Schritte gemacht

und trifft sich mit ihren Freunden.“ Zum Beispiel mit Hans

(22 Monate), der inzwischen zu Hause schon lautstark fordert

„Clara Ludothek“. Auch seine Mutter Nadia ist eine „Stammi“, wie

Projekteinblicke

„Hier wird gelacht, gestritten, geteilt.“

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Seite 52

die Stammgäste auch genannt werden. „Viele kommen aus der

Nachbarschaft. Auch Besserverdienende, aber vor allem Eltern mit

weniger Geld. Schickimicki fühlt sich nicht angesprochen. Hier gibt

es keinen Latte macchiato, sondern Kaffee.“ An diesem Mittwoch­

nachmittag ist bei Clara und Hans der begehbare Kaufmannsladen

der besondere Hit. Sie verkaufen gemeinsam eine Plastik­Ananas

und beißen symbolisch beherzt ab. Hans‘ Mutter Nadia warnt

schon lachend: „Die ist bestimmt teuer. Clara ist nämlich Geschäfts ­

frau. Sie hängt die ganze Zeit am Kindertelefon.“ Nadia ist noch

in Elternzeit und kann auch vormittags in die Ludothek kommen.

„Dann ist es hier leerer. Aber die echte Stoßzeit kommt, wenn

draußen schlechtes Wetter ist.“

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Seite 53

In der Ludothek spielen Kinder mit und ohne Behinderungen mitei­

nander. Nina: „Hier vermischt es sich. Man kennt sich einfach – und

spielt gemeinsam: Mit einem stark schwerhörigen Kind, das sich

mit Gebärdensprache verständigt. Mit einem Mädchen mit geistiger

Behinderung.“ Die Kinder mit einem Handicap kommen oft in Be­

gleitung eines Einzelfallhelfers. Für die Eltern von Kindern mit Behin­

derung und deren Geschwister gibt es das Angebot „Familienzeit“,

mit dem sie die Ludothek ganz für sich haben und sich vernetzen

können. Viele Spielzeuge sind in den internationalen Kreativitäts­

workshops des Vereins Fördern durch Spielmittel e. V. gleichermaßen

für die Bedürfnisse von Kindern mit und ohne Behinderungen zum

gemeinsamen Spiel entwickelt worden. Mariana Brkic, psycholo­

gisch­pädagogische Projektkoordinatorin der Ludothek: „Vogel, Rabe,

Kühe und Schweine haben zum Beispiel eine Schlaufe und bleiben

an der Hand des Kindes. Sie sind dann Spielzeug und Kuschel­

tier gleichermaßen.“ Die Spielsachen in der Ludothek werden

von den Gästen spürbar wertgeschätzt und sind sehr gepflegt.

Gegen eine geringe Gebühr können sie für zu Hause ausgelie­

hen werden. „Stammi“ Nadia: „Das ist praktisch, wenn das Kind

gerade damit spielt und sich nicht trennen möchte. Die Kinder

lernen zudem, dass sich ein anderes Kind darüber freuen kann,

wenn das Spielzeug zurückgebracht wird.“ Hans ist gerade in

der Eingewöhnung in seiner neuen Kita. Mutter Nadia erzählt:

„Die Ludothek schafft einen riesengroßen Vorteil: Hans ist hier

viel selbstständiger geworden und kennt die Atmosphäre mit

vielen Kindern in einem Raum. Er saust in die Kita und spielt

einfach mit.“

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Förderprojekt

„Wir aktiv. Boxsport & mehr“Isigym Boxsport Berlin e. V.

STELINA (15),

ALI (10),

Vereinsmitglied Isigym Boxsport Berlin e. V. und Deutsche Meisterin im Boxen

Vereinsmitglied Isigym Boxsport Berlin e. V.

„ Bei Isigym gibt es keine Konflikte. Jeder redet mit jedem, jeder ist zu jedem nett. Die Hautfarbe spielt keine Rolle: schwarz, gelb, rot – alles egal. Auch die Dicken kriegen eine Chance, dass sie sich fit machen.“

„ Alle sind ‘ne große Familie. Hier kann ich sein, wie ich will. Niemand wird gemobbt.“

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„ Unser Projekt ‚Wir aktiv. Boxsport & mehr‘ gibt Kindern und Jugendlichen die Chance, sich von Vorurteilen ‚frei‘ zu boxen. Boxen ist bei uns Wertorientierung und charakterliche Prägung. Kindern und Jugendlichen unterschiedlicher Nationen und Religionen werden sportliche und ethische Werte wie Disziplin, Toleranz, Fairness, Teamgeist und Respekt vor den Mitmenschen vermittelt.“

LUTZ FREITAG,

Kuratoriumsvorsitzender Stiftung Berliner Leben und Projektpate „Wir aktiv. Boxsport & mehr“

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Motto

„Über den Spaß am Boxsport gesellschaftliche Werte vermitteln.“

Für wen?

Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus dem Quartier und

Interessierte aus ganz Berlin.

Wo?

1.400 Quadratmeter Trainingsfläche in der Potsdamer Straße 152,

mitten im strukturschwachen Quartier Schöneberg­Nord.

Wie?

Zu den Angeboten gehören Boxkurse und Anti­Aggressions­

Training, hauptsächlich in der Altersklasse von neun bis 16 Jahren.

Gleichzeitig bietet der Verein Sportangebote für Erwachsene.

Das Plus

Wer hier trainiert, lernt Respekt und Disziplin. Fairness und Team­

orientierung werden zum selbstverständlichen Teil des Lebens.

Laufzeit

Seit 2013

Mehr Informationen unter www.boxverein-berlin.de

Projektsteckbrief

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Seite 57

Stelina (15) kam vor drei Jahren mit ihrer Familie aus Albanien und

sprach kein Wort Deutsch. „Bei uns gab‘s damals kein Handy. Un­

sere Eltern meinten: Ihr müsst erst Deutsch lernen und euch gut

integrieren.“ Heute geht sie aufs Gymnasium in die 9. Klasse und

boxt seit zwei Jahren bei Isigym Boxsport Berlin e. V. – überaus

erfolgreich. „Boxen ist einfach mein Ding. Ich habe viele Sportarten

ausprobiert – Turnen, Akrobatik – und ich war auch gut, aber es

hat mir keinen richtigen Spaß gemacht. Als mein Bruder Isuard bei

Isigym anfing, bin ich zwei Wochen später einfach mitgegangen

und habe gleich die Boxhandschuhe angezogen.“ Cheftrainer Izzet

Mafratoglu erkannte sofort ihr Ausnahmetalent. Schon nach drei

Projekteinblicke

„Ich will was werden. Dafür trainiere ich hart.“

Monaten hatte Stelina ihren ersten Kampf, ein Vierteljahr später

wurde sie Berliner Meisterin. Im Oktober 2017 wurde sie überlegen

Deutsche Meisterin der Kadettinnen und als „Beste Kämpferin“ der

Meisterschaften geehrt. Izzet Mafratoglu: „Wenn die Gegnerin im

Ring antwortet, wird Stella noch besser und schaltet einen Gang

höher. Technik, Augen, Taktik – alles stimmt.“ Stelinas großes Ziel

sind die Olympischen Spiele, seit 2012 dürfen Frauen um olympi­

sche Medaillen boxen.

Wer Stelina heute als offenen Teenager erlebt, kann sich ihren

Rückblick auf frühere Jahre kaum vorstellen. „Damals war ich

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verschlossen, aber auch aggressiv. Ich habe mit Worten beleidigt.“

Heute lebt sie glücklicher – und das trotz eines Zeitplans, der

enorm viel Disziplin verlangt. Der Tag der Geschwister ist straff

organisiert. 5:50 Uhr: In Staaken klingelt der Wecker. „Das ist hart“,

gibt Stelina zu. Gemeinsam mit Isuard verlässt sie um 6:15 Uhr die

elterliche Wohnung. Fast zwei Stunden brauchen beide für ihren

Schulweg nach Hohenschönhausen zum Schul­ und Leistungs­

sportzentrum Berlin. Dort absolvieren sie neben dem Unterricht

18 bis 20 Trainingsstunden pro Woche. Zum Glück gibt es wenig

zusätzliche Hausaufgaben. Stelina betont: „Schule ist am wichtigs­

ten!“, um dann gleich hinzuzufügen: „Aber eigentlich ist Boxen für

mich wichtiger!“ Mindestens zwei Mal pro Woche ist zusätzlich bis

19 Uhr „Heimtraining“ im Isigym Boxsport Berlin e. V. in der Pots­

damer Straße angesagt. Stelina: „Hier hat man alle Möglichkeiten.

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Das Boxen ist anders, die Technik ist anders. Ich kann hier viel ler­

nen. Denn ich will immer die Beste sein. Dafür muss ich noch viel

machen.“ Ein langer Tag: Nach der Trainingseinheit in Schöneberg

sind die Geschwister erst gegen 21 Uhr zu Hause. Trainer Izzet

Mafratoglu ist überzeugt: „Viele andere Kinder hätten das längst

abgebrochen.“ Hat Stelina denn wenigstens am Wochenende frei?

„Da muss ich auf meine kleine Schwester aufpassen oder lerne

für die Schule. Aber sehr oft sind dann auch Wettkämpfe – und

die brauche ich unbedingt, um Erfahrungen zu machen. Ich lerne

durch jeden Kampf.“ Gegnerinnen für Stelina gibt es weder in der

Schule noch bei Isigym, sie tritt im Sparring gegen die Jungs an.

Umso ungewohnter war ihr erster Kampf bei den Meisterschaften:

„Als ich meine Gegnerin gesehen habe, musste ich erst wieder wie

ein Mädchen fühlen.“

IZZET MAFRATOGLU,

Cheftrainer und erster Vorsitzender des Isigym Boxsport Berlin e. V.

„ Boxen ist eine Schule fürs Leben. Man lernt, fair zu sein, Regeln einzuhalten, andere zu respektieren, zu gewinnen – und nach einem Niederschlag wieder aufzustehen.“

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Ausblick 2019: Wir öffnen weiter Türen

Unsere Gesellschaft ist noch lange nicht in allen Bereichen so weit,

Vielfalt als Normalität zu begreifen und die gleichberechtigte Teil­

habe aller Menschen zu ermöglichen. Gerade Kinder und Jugend­

liche sind den Herausforderungen der Gesellschaft, in der sie auf­

wachsen und deren Zukunft sie sind, oft unvorbereitet ausgesetzt.

Ursachen gibt es viele: Der Wohnort, das soziale Umfeld, familiäre

Hintergründe, Armut, Flucht­ oder Migrationserfahrung oder eine

belastende Bildungsbiografie gehören dazu. Viele machen schon in

jungen Jahren die Erfahrung sozialer Ungleichheit sowie kultureller

und gesellschaftlicher Exklusion. Die Prozesse der fortschreitenden

Individualisierung wirken verunsichernd.

MARKUS TERBOVEN,

Kuratoriumsmitglied Stiftung Berliner Leben

„ Kunst, Kultur und gemeinsames Schaffen werden auch 2019 unbekannte Welten, neue Sichtweisen und ungeahnte Handlungsoptionen für viele eröffnen. Die Stiftung Berliner Leben bringt Menschen zusammen und leistet ihren Beitrag, um Anonymität und Vorurteile zu überwinden.“

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Die Projekte der Stiftung Berliner Leben im Bereich kulturelle Bildung

setzen genau deshalb bei den Stärken junger Menschen an und un­

terstützen sie in der Entwicklung von Selbstbewusstsein und Selbst­

vertrauen gegen Ausgrenzung und Ausschluss von Zukunftschancen.

Die Berliner Leben wird auch 2019 mit sieben Projekten neue Pers­

pektiven aufzeigen, sozialen Ausgleich herstellen und die Verantwor­

tung für die eigenen Quartiere stärken. Wir sind überzeugt davon,

dass kulturelle Bildung unsere Gesellschaft dabei unterstützen kann,

Vielfalt leben zu lernen und Veränderungsprozesse als etwas Berei­

cherndes zu begreifen. Darüber hinaus gilt es, Integration so umfas­

send umzusetzen, dass sie endlich zur Selbstverständlichkeit wird.

Als klassische Förderstiftung setzt die Stiftung Berliner Leben wei­

terhin auf kontinuierliche Projektförderung und ihre künstlerisch

und pädagogisch hochqualifizierten Partner. Wir freuen uns 2019

über das 10­jährige Jubiläum unseres Förderprojekts „Abenteuer

Oper!“: Wir sind stolz auf 1.224 Grundschülerinnen und ­schüler,

die bislang am Projekt teilgenommen haben, 1.890 Gäste bei den

Schulaufführungen und 2.720 Besucherinnen und Besucher der

Aufführung in der Komischen Oper Berlin. Wichtige Akteure des

Projekts kommen in einer Projektbroschüre zu Wort und geben

einen umfassenden Einblick in ein Konzept, das im Laufe der Jahre

immer wieder an die Bedürfnisse in den Schulen und Quartieren

angepasst wurde. Die Zusammenarbeit mit der Sarah Wiener Stiftung

wird 2019 wieder aufgenommen: Das Förderprojekt „Gesunde Ernäh­

rung für Kinder“, das die Stiftung Berliner Leben bereits von 2014

bis 2016 unterstützt hat, richtet sich an Berliner Grundschülerinnen

und ­schüler und Mitglieder von Sportvereinen.

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Seit mehr als fünf Jahren geht das Stiftungsprojekt URBAN NATION

erfolgreich seinen Weg von temporären Aktionen zur international

anerkannten Plattform. Mit dem URBAN NATION Museum etabliert

sich ein eigener Standort für die Urban Art im Quartier Schöneberg­

Nord. Ein Baustein des Bildungsauftrags des jungen Museums sind

die Führungen durch die Ausstellung und den Bülowkiez, die ab

2019 über ein eigenes Buchungstool buchbar sind. URBAN NATION

ermöglicht darüber hinaus mit seinen Ausstellungen, Workshops

und Interaktionen im Stadtraum kulturelle und soziale Teilhabe.

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Seite 63

Mit der URBAN NATION Biennale erwartet die Besuchenden 2019

ein spannendes Nachbarschaftsfest rund um das URBAN NATION

Museum: Das Motto „Robots and Relics – UN­mannered“ bezieht

sich auf die Frage „Was wäre wenn?“ Nationale und internationale

Künstler werden sich mit den Themen Technologie, Transformati­

on und Nachhaltigkeit beschäftigen. Die Projects M/14–16 sorgen

wieder für temporäre Galerien im öffentlichen Raum. So startet das

Project M/14 „Gaia Reborn“ im Mai 2019 mit einer Ausstellung im

URBAN NATION Production Office in der Schöneberger Bülowstra­

ße. Zu den Höhepunkten 2019 gehört auch eine neue Runde der

URBAN NATION „Live @ the museum“ Serie, in der vor den Augen

der Besuchern ein einzigartiges Kunstwerk geschaffen wird. Der

Operndolmuş der Komischen Oper Berlin wird im URBAN NATION

Museum halten und präsentiert unter dem Motto „In zwei Heima­

ten zuhause” Arien und Duette aus 500 Jahren Operngeschichte.

Im Rahmen des Künstlerresidenzprogramms „Fresh A.I.R.“ ziehen

im April 2019 nationale und internationale Kunst­ und Kulturschaf­

fende aus dem Bereich der Urban und New Contemporary Art

unter das Dach des URBAN NATION Museums. Das Angebot rich­

tet sich an Kunstschaffende, die die Beziehung zwischen Mensch

und städtischer Lebenswelt und deren Entwicklung in Zeiten der

Globalisierung und Digitalisierung mit künstlerischen Mitteln reflek­

tieren. Die Stipendien werden für drei oder sechs Monate vergeben.

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Sichern Sie mit Ihrer Spende unsere Projektarbeit in allen Berliner

Bezirken. Denn eine Gesellschaft der Vielfalt braucht Menschen, die

hinschauen und handeln, und besonderes Engagement. Mit Ihrer

Spende unterstützen Sie uns dabei, kulturelle Bildung und gesell­

schaftliche Werte in unsere Stadt zu tragen und gerade Berliner

Kinder und Jugendliche in strukturschwachen Wohnquartieren zu

erreichen.

Engagieren Sie sich für ein gutes und buntes Miteinander

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Seite 65

Unsere Projekte orientieren sich an den Bedürfnissen der Menschen in

den Quartieren unserer Stadt. Ihre Spende ist wertvoll: Sie leisten damit

einen wirklich wichtigen Beitrag dafür, dass wir unsere Projekte gestalten

und weiterentwickeln können – und das verlässlich über einen länge­

ren Zeitraum. Auf Wunsch können Sie auch gezielt ein spezielles Projekt

fördern, geben Sie hierzu den Projekttitel im Verwendungszweck an.

Bei einer Spende bis zu 200 Euro gilt der Zahlungsbeleg zusammen

mit dem Kontoauszug als Zuwendungsbestätigung für Ihre Steuerer­

klärung. Eine Spendenbescheinigung stellen wir Ihnen ab einer Spende

über 200 Euro aus. Bitte senden Sie uns hierfür den entsprechenden

Zahlungsbeleg mit dem Stichwort „Spenden bescheinigung“ an

[email protected].

Ihr Spende kommt an – in den Quartieren Berlins

Stiftung Berliner Leben

Landesbank Berlin – Berliner Sparkasse

IBAN: DE02 1005 0000 0190 2335 08

BIC: BELADEBEXXX

Verwendungszweck:

„Spende Stiftung Berliner Leben“

Allen Spenderinnen und Spendern sowie Unterstützerinnen und

Unterstützern der Stiftung Berliner Leben danken wir herzlich für

ihr großartiges Engagement und ihr damit verbundenes Vertrauen.

Gemeinsam können wir noch viel für Berlin bewegen!

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Kontakt

Lassen Sie uns ins Gespräch kommen!

Sie haben Fragen oder Interesse, mit uns in Kontakt zu kommen?

Dann rufen Sie an oder schreiben Sie eine Mail.

Ihr Ansprechpartner:

Dr. Hans­Michael Brey,

Vorstandsvorsitzender Stiftung Berliner Leben

Stiftung Berliner Leben

Alt­Moabit 101 A

10559 Berlin

Fon: 030 4708­2411

info@stiftung­berliner­leben.deMehr Informationen unter www.stiftung-berliner-leben.de

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Impressum

Titel

Stiftung Berliner Leben

Tätigkeitsbericht 2018

Herausgeber

Stiftung Berliner Leben

Alt­Moabit 101 A

10559 Berlin

Fon: 030 4708­2411

info@stiftung­berliner­leben.de

V. i. S. d. P.:

Dr. Hans­Michael Brey

Projektleitung

Winnona Lüdemann

Text

Holger Wetzel Kommunikation

Gestaltung, Satz

incorporate berlin gmbh & co. kg

Fotografie

Anika Büssemeier, Nika Kramer, Jens Passoth,

Darius Ramzani, Aurelio Schrey

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www.stiftung-berliner-leben.de