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Bag-Lady ILARIA FENDI SEITE 64 The Big Issue N o . 1, März/April 2012 STIL Fr. 10.— Euro 7.— TREND- REPORTS MODE, DUFT , UHREN, SCHMUCK, REISEN, BEAUTY, WOHNEN auf  14 Seiten Schöne Häuser, schöne Bücher te NEUES- VERLAG SEITE 72 unsere grösste ausgabe bis jetzt!

Stil No. 1 - 2012

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Hotel California Girl

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Bag-LadyIlarIa FendI

Seite 64

The Big Issue no. 1, März/april 2012STIl

Fr. 10.— Euro 7.—

Trend- reporTS

Mode, duft, uhren, SchMuck, reiSen,

beauty, Wohnenauf  14 Seiten

Schöne Häuser, schöne BücherteneueS- verlag Seite 72

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Stil No. 1 März /April 20124

Vergangene Woche war ich in Mailand – ja, doch, Sie befinden sich im Editorial der «Stil»-Ausgabe (der ersten dieses Jahres), nicht in der Kolumne «MvH»; danke, dass Sie weiter-lesen. Ich war Gast an einer Veranstaltung von Mini, der Automarke, und von Franca Sozzani, der Redaktionsdirektorin von Vogue Italia, in dem Geschäft mit Namen «Corso Como 10», das ihrer Schwester Carla gehört. Was ich schrei-ben will: «Corso Como 10» ist vielleicht das schönste Geschäft der Welt, mit Sicherheit das schönste, das ich kenne. Und, zweitens, Frauen in Mailand sind möglicher-weise nicht die schöns-ten, aber mit Sicherheit die am besten zurecht-gemachten. Milano, kann man sagen, ist die Stil-Hauptstadt. Kann man, in der Folge, auch sagen: «Wer anderswo

lebt, braucht sich keine Mühe zu geben, weil er/sie das Raffinement der Hauptstädterinnen sowieso nicht erreicht»? Das finde ich nicht. Und das ist klar, sonst würde ich keine Zeitschrift machen, wie Sie sie in der Hand halten – die zwanzigste Ausgabe, nebenbei. Gut auszuse-hen, ist Arbeit, richtig. Und Frauen haben den härteren Job als Männer, wenn es darum geht – auch richtig. «Man hat Stil, oder man hat ihn nicht», sagen die, die ihn nicht haben oder sich nicht darum bemühen mögen. Das ist falsch. Stil kann man lernen, sich holen, ihn entwi-ckeln. Man kann – etwa wenn man aus Mailand retour kommt und als Erstes Frauen sieht, die Männerschuhe an- und (alte) Taschen von «Freitag» umhaben (die neuen sind in Ordnung) – beschliessen, dazu

beizutragen, dass un-sere Städte (in dieser Hinsicht) ein wenig mehr wie Mailand wer- den. Das heisst: ein wenig mehr arbeiten, Stil lernen, sich holen, ihn entwickeln. Und un-sere Städte ein wenig voll(er) von Stil machen. Es lohnt sich: Stil ist ein zärtlicher Begleiter. Und ihn zu haben, macht Freude.

IhrMark van Huisseling

Weltwoche stil no. 1

Liebe Leserin, lieber Leser

Dirty work: Palm Springs, Februar 2012.

The Big Issue No. 1, März/April 2012

STIl

Frühlingsputz mit Stil

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TOM FORD wSS12_WLTWCHE_MARCHsp 150LL/S APRVL 1 PDFTRIM:249 X 330 ISSUE: 3/1/2012 TFWLTWCHEMARCHBI PREP BY MT

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Stil No. 1 März /April 20126Contributors

falls man jemand mit ru-higem Gewissen als late bloomer, als einen, dessen laufbahn ihre Blüte spät erreichte, bezeichnen kann, ist das der Grafiker, fotograf und Künstler Walter Pfeiffer. Klar, Pfeiffers fotos wurden bereits vor über zwanzig Jahren in Vogue oder i-D ver- öffentlicht, da war der schwei-zer um die vierzig Jahre alt. aber seine besten arbei-ten, finden wir, machte er in den vergangenen Jahren: fotos für Pringle of scot-land oder die schweizer modemarke fogal. Wir zei-gen davon die neus ten Bilder, die auf lanzarote entstan- den. Was wir gerne wissen würden: wie Pfeiffer auf die Kanareninsel reiste. Denn am liebsten fährt er Zug. auch weil er mittlerweile sein Bil-lett zum niedrigeren Preis, den aHV-Empfänger bezah-len, bekommt. sEitE 62

Das GEGEnstücK zum mail room in Hollywood-talent-agenturen, wo Karrieren an- fangen, ist auf Zeitschriften-redaktionen der Praktikan-tentisch, wo standardseiten wie unsere letzte redaktio-nelle seite (die früher «frage- bogen» hiess und heute «Questionnaire» heisst) ent-stehen. Die Praktikantin, die bei uns an diesem tisch sitzt im augenblick, ist Yvonne Wigger. Die 19-Jährige mit matura und Erfahrung aus ihrer mitarbeit in der Krea tiv- agentur Gustave ist somit über qualifiziert dafür, assis-tentinnen von Branchen-Be-rühmtheiten zu bitten, dass ihr chef den «Questionnaire» ausfüllt. mit anderen Wor-ten: Wenn Yvonne demnächst irgendwo als stylistin oder moderedaktorin arbeitet – hier haben sie ihr Bild / ihren na-men zuerst gesehen. sEitE 84

ZEitscHriftEn sollen schöne Bilder und gute texte liefern – finden wir – damit sie einer kauft, nicht Dinge verschen-ken (keine sonnenhüte de chez nous). ausser man hat eine mitarbeiterin wie ilaria Ven-turini fendi, die taschen ent- warf für die firma der familie und heute accessoires in afrika herstellen lässt, um sie in Japan und Europa zu verkaufen (und das Geld den afrikanern zu geben). Jetzt zu unserem ersten Give-away: ilaria verschenkt eine tasche, die sie für «mini» designt hat. Dabei handelt es sich um ein Einzelstück aus einer Kollektion von fünfzig Einzelstücken. Wenn ilaria nicht in Kenia ist, wo sich ihr Betrieb carmina campus (leit- idee: keine Wohltätigkeit, bloss arbeit) befindet, betreibt sie einen Bauernhof in der Ge-gend von rom. sEitE 64

unsEr autor ist einer der spannendsten schweizer un-ter nehmer, dessen namen sie noch nie gehört haben. thomas sterchi gründete vor fünfzehn Jahren oder so die stellenbörse Jobs.ch im damals neuen World Wide Web, baute diese auf zu einem unter- nehmen mit kritischer Grösse und verkaufte die firma an eine new Yorker Be teili-gungsgesellschaft. seither ist er, sagen wir, wirtschaftlich unabhängig. und macht noch immer eine menge, aber nur, was ihm spass bereitet. unter anderem produziert er mit sei-ner firma millbrook Pictures filme, etwa «W» über Präsi-dent George W. Bush oder «a Dangerous method», einen der interessantesten filme (über die Beziehung von c. G.  Jung zu sigmund freud respektive fräulein spielrein), der vergan-genes Jahr im Kino lief. für uns schrieb sterchi, der gerne (al-les ausser seinen namen in der Zeitung) liest, über Zermatt, wo er im Winter lebt. sEitE 70

Mitarbeiter des Monats

Thomas STerchi Walter

Pfeiffer

Yvonne  Wigger

Ilaria fendi

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Weltwoche CH Mar 22 BD7 SP Big Issue.indd 1 05/03/12 14:40

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Stil No. 1 März /April 201210Inhalt 1

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Bild: Andrew KuyKendAll

AFACTOry311; Styling: GenA TusO AJedrOOT;

nAsTAssiA trägt ein Kleid von

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odefür den kommenden

Frühling und Sommer, fotografiert

in dem Land, indem die Sonne (fast)

immer scheint.

Seite

40

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Stil No. 1 März /April 201212

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Mitarbeiter des Monats

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Mode, Immobilien, Düfte,

Uhren/Schmuck

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32 le Mâle Bei Jean Paul Gaultier

32 le Mâle Bei Jean Paul Gaultier

36 POlA-KunsT: von Helmut Newton, ausgestellt in Berlin.

SChMuCkNeuheiten 2012

Seite 30

loadedvon Strellson

Seite 32

18 Trend-rePOrT: Fashion.

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BOSS Store Zürich Bahnhofstrasse 39BOSS Store Basel Gerbergasse 25BOSS Store Genève Rue du Marché 18

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Stil No. 1 März /April 201214

ImpressumHerausgeberin: Weltwoche Verlags ag Förrlibuckstrasse 70, Postfach, 8021 Zürich redaktion: telefon: 043 444 57 00 Fax: 043 444 56 69 e - Mail: redaktionAweltwoche.ch e-Mail: leserbriefeAweltwoche.ch Verlag: telefon: 043 444 57 00 Fax: 043 444 56 07 e-Mail: verlagAweltwoche.ch internet: www.weltwoche.ch

abo-serVice: telefon: 043 444 57 01 Fax: 043 444 50 91 e -Mail: aboserviceAweltwoche.ch Weltwoche: Jahresabonnement inland Fr. 218.– (inkl. Mwst.)Weltwoche stil: Jahresabonnement inland Fr. 35.– (inkl. Mwst.)Weitere angebote für in- und ausland unter www.weltwoche.ch/aboe-Mail-adressen: vorname.nameAweltwoche.ch

gründer: karl von schumacher (1894 –1957) Verleger und cHeFredaktor: roger köppel redaktionsleiter: Mark van Huisseling creatiVe director: Mirko borsche art-direction/layout: alexis Zurflüh, beni HaslimeierProduktionscHeF: david schnappFotoProduktion/bildredaktion: duong nguyenProduktion: oliver schmukieditor at large: nadine strittmatter

korrektorat: cornelia bernegger und rita kempter (leitung), sybille brütsch-Prévôt, eva koenig

Mitarbeiter dieser ausgabe: art / bild: agoera, gian gisiger, Hans-ruedi Hebeisen, Play Hunter, andrew kuykendall, Zohar lazar, Helmut newton, Walter Pfeiffer, becca stadtlander, alberto Venzago, alexis Zurflüh

text / redaktion: beda achermann, sandra bauknecht, yvonne beck, Hans-ruedi Hebeisen, Valeska Jansen, delia lenoir, serge lutens, thomas sterchi, raphael suter, ilaria Venturini Fendi,yvonne Wigger

sekretariat: Miriam schoch (leitung), inga-Maj Hojaij-Huber

gescHÄFtsFüHrer: sandro rüegger Marketing: guido bertuzzi (leitung)anZeigenVerkauF: christine lesnik (leitung); Jean-claude Plüss (leitung Welt-woche-Hauptausgabe), brita VasallianZeigeninnendienst: samuel Hofmann (leitung)telefon: 043 444 57 02, Fax: 043 444 56 07 e-Mail: anzeigenidAweltwoche.ch druck: Ziegler druck- und Verlags-ag, rudolf-diesel-strasse 22, 8404 Winterthur

die Wiedergabe von artikeln und bildern, auch auszugsweise oder in ausschnitten, ist nur mit ausdrücklicher genehmigung der redaktion gestattet.

54 fürs volk

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70 meIn zermatt Von Thomas Sterchi

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de luxe Bücher des

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trend-report Wohnen

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Serge Lutens85

bezugsquellen Wo’s was gibt

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Wie fangen

und zubereitenseite 66

Seite 54 Porträt:

Die tommy-Hilfiger-

Story.

58chopard, Seite

Inhalt 3

72 erfolg mit schönen bildbänden: teNeues-Verlag.

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!ALL DEDON IMAGES ARE PROTECTED BY COPYRIGHT. DEDON GMBH RETAINS THE RIGHTS OF USE. ANY CHANGE OF THE DEDON AD LAYOUTS AND/OR CREATIVE MATERIAL IS NOT PERMITTED.!

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Stil No. 1 März /April 201216Illustrationen:GIan GIsIGer

Für Vielbeschäftigte

Im laufenden Jahr werden Preise für Wohneigentum in Zürich nicht weitersteigen, wie in vergangenen Jahren, sagt Christian Haupt von Kuoni müller & Pa r tner, einem makler. am obersten ende des marktes (über 10 mil-lionen) werde es ruhiger, doch bei günstigeren Wohnungen (bis 2,5 mio.) erwartet er eine gute Preisentwicklung. Vor dem Platzen der sogenann-ten Immobilienblase hat er wenig angst – viele eigen- tümer haben Festhypotheken mit bis zehn Jahren Laufzeit und tiefen Zinsen, das bringt stabile Verhälntnisse.

Wer Geld ausgibt für kostbare Güter, sieht das als Investition, nicht als Konsum. Darum folgen Uhren- und schmuckdesigner weni-ger der mode. Uhrmacher erinnerten sich bei ihren neuen modellen an die markengeschich-te, sagt Uhren-redaktor raphael suter – die «royal Oak» von audemars Piguet kommt

neu heraus, von Jaeger-LeCoultre gibt es eine neue «reverso», bei IWC einen nachfolger der «mark XI». Dito beim schmuck – Chanel und Tiffany zeigen Hommage-Kollektionen zu ehren der Gründer. Lieblingsstücke die-ser saison, egal, welcher marke: Colliers (enganliegend) und armreife (gross).

Das schönste Kompliment, das ein mann einer Frau machen kann, soll sein: «Du riechst so gut.» sa-gen Frauen (Quelle: repräsentative Umfrage). es ist wichtig also für männer, über neue Düfte Bescheid zu wissen. «Lieblingsstoff der Parfümeure dieses Frühjahrs ist Oud, ein ätherisches Öl aus dem adler-baum», sagt Duft-redaktorin Valeska Jansen (riecht erdig-süsslich – Oud, nicht Valeska). ausserdem: das Jahr der Früchte (Guave, grüne Birne, Pfirsich) sowie «grüner noten» – Tomatenblätter, Vetiver, minze. Frauen, höre ich, riechen dieses Jahr fruch-tig, frisch oder würzig-orientalisch. Und männer sportlich; frische, leichte noten, keine Leder- oder Holzgerüche. Zudem nach neuen sogenannten celebrity fragrances – von Kanye West, madonna, Lady Gaga. (Vorsicht, nicht sagen: «Du riechst so gaga.»)

mODe wird von modemachern gemacht respektive ent-worfen, doch woher nehmen die ihre Ideen? Die strasse, sagen Designer, inspiriere sie. auch Filme (ich habe albert Kriemler im Kino, in «a Dangerous method», getroffen) und ereignisse sind Ideenquellen (Jean Paul Gaultiers mo-dels waren zurechtgemacht wie die monate zuvor gestor-bene amy Winehouse). sowie, natürlich, magazine. Carine roitfeld, ehemalige Chefin von Vogue Paris, war stilprägend. Ihre nachfolgerin, emmanuelle alt, ist es nicht, finde ich. Dafür Franca sozzani beziehungsweise ihre Vogue Italia. Die wichtigsten Trends, zusammengefasst von mode- redaktorin sandra Bauknecht: Pastellfarben, Blumen- und Blütendrucke als Gesamt-Look (kein mix and match mehr), applikationen in 3-D (Dolce & Gabbana waren auch im Kino, so sieht es aus). Und, das geht jeden sommer: viel Weiss.

MVHs Digest

N0. 2 ImmobilienN0. 1 FashioN

N0. 3 duFt

N0. 4 uhren und schmuck

Was man wissen sollte über neue Mode, die Lage am Immobilienmarkt, Frühjahrsdüfte sowie aktuelle Uhren und schönen Schmuck – der RedaktioNs­leiteR hat beobachtet und recherchiert (damit Sie nicht müssen).

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Trend-Report F/S* 2012 I

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Modern und puristisch bei CélIne, verspielt bei GIvenChy, weiblich bei JIl Sander – mit Weiss steht und geht alles.

n0. 1 Anzug von  S t r ell Son, Fr.  749.– | n0. 2 Schuhe von  nav y-boot, Fr.  420.– |n0. 3 Ring von  pandora, ca. Fr. 85.– | n0. 4 Tasche von  fendI, Preis a. A. | n0. 5 Collier von   au r é l I e b I d e r m a n n , ca. Fr.  1225.– | n0. 6 Outfit von  h&m, Blazer: Fr.  99.–, Hose: Fr. 69.90, Top: Fr. 29.90, Halsreif: Fr. 7.90 | n0. 7 Schuhe von  dolCe & Gabbana, ca. Fr. 903.– | n0.  8 Sonnenbrille von  pr a da, ca. Fr. 316.– | n0. 9 Schuhe von  G I uS e ppe z a not t I de S IG n, ca. Fr.  724.– | n0. 10 Outfit von  J Il Sander, ca. Fr.  1349.– | n0. 11 Out- fit von GI v enCh y, Preis a. A. | n0. 12 Outfit von  CélIne, Preis a. A.

Von Sandr a

baukneCht (Text)

Weltwoche StIl no.  1

Unser Favorit

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Viele Designer haben sich von der Farbe Weiss inspirie-ren lassen und ihren Fokus auf die schnitt-Technik ge-legt. Das ergebnis sind mo-derne, noch nie gesehene looks. Architektonisch klar wie bei Céline, verspielt wie bei givenchy oder weiblich wie bei Jil sander – für jeden geschmack ist etwas dabei. Weiss ist pur, rein und steht für einen neuanfang. Wir wün-schen einen warmen Frühling, mit schönen weissen nächten.

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* Frühling / Sommer

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Stil No. 1 März /April 2012 XXXXX19

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Stil No. 1 März /April 201220

n0. 1 Outfit von  m arnI, Oberteil: ca. Fr. 662.–, Rock: ca. Fr. 662.–, Schuhe: ca. Fr. 594.–, Ohrringe: ca. Fr. 324.– | n0. 2 Collier von  prada, Fr.  1610.– | n0. 3 Chif fonkleid von  aGen t provoCateur, Fr.  1180.– | n0. 4 Clutch von  nav yboot, Fr.  1050.– | n0. 5 Schuhe von  mIu mIu, Fr. 3130.– | n0. 6 Tasche von  dolCe & Gabbana, ca. Fr. 705.– | n0. 7 Schuhe von  Char-lot te olympI a, ca. Fr.  1163.– | n0. 8 Outfit von  dolCe & Gabbana, Preis a. A. | n0. 9 Tasche von  bally, ca. Fr. 1726.– | n0. 10 Outfit von  prada, Mantel: Fr.  3450.–, Gürtel: Fr. 1940.–, Schuhe: Fr. 1200.–| n0. 11 Outfit von m a ry k at r a n t z ou, Blazer: ca. Fr.  1980.–, Hose: ca. Fr. 1460.– | n0. 12 Outfit von  balmaIn, Jackett: ca. Fr.  26 745.–, Shorts: ca. Fr. 4190.–, Top: ca. Fr. 5423.–

redaktion:sAnDrA BAUKneCHT

Trend-Report F/S 2012 II

Mix AnD MATCH war letzte saison, diesen sommer trägt man seine lieblingsprints von oben bis unten. Das bedeutet gleichzeitig, dass man sich für einen Designer entschei-den darf: mit ringelblumen

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Was früher als einfallsarm galt – einen ganzen Look von einem Designer zu tragen –, darf man diese Saison tun. Und wählt von oben bis unten die gleichen prIntS.

für Mary Katrantzou, Fan- tasie-Bouquets für Prada und einer Blumenwiese für Marni. ganz weit vorne liegt man mit 3-D-Applikationen, gese-hen bei Dolce & gabbana – und beweist damit Trendgespür.

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sorBeTFArBen wie Himbeer- rosa, Pistaziengrün und Zitro-nengelb – zarte Töne dürfen von Kopf bis Fuss getragen und beliebig gemischt werden. eine Tiara, wie bei louis Vuitton auf dem laufsteg gesehen, ist die Krönung. Auch Männer dür-fen diesen sommer als Bonbon verpackt daherkommen (bes-ser ohne Tiara).

redaktion:sAnDrA BAUKneCHT

Trend-Report F/S 2012 III

paStellfarben sehen gut aus in einem Eisbecher oder auf Leinwand (bei Hockney, Peyton). Und dieses Frühjahr auch am Körper von Frauen – und Männern.

n0. 1 Schuhe von  louIS vuItton, Fr.  1230.– | n0. 2 Sonnenbrille von  dIeSel , Fr.  239.– | n0. 3 Outfit von  Gant, Jackett: Fr.  649.–, Hose: Fr.  198.–, Schuhe: Fr.  129.– | n0. 4 Tasche von  JIl Sander, ca. Fr. 854.– | n0. 5 Schuhe von  verSuS, ca. Fr. 619.– | n0. 6 Schuhe von  ySl, ca. Fr.  1478.– | n0. 7 Tasche von  bulGarI, Fr. 7900.– | n0. 8 Tasche von  dolCe & G a b-bana, ca. Fr.  1658.– | n0. 9 Outfit von  louIS vuItton, Top: Fr. 2700.–, Rock: Fr. 2520.– | n0. 10 Outfit von  prada, Rock: Fr. 1310.–, Top: Fr. 1000.–, Schuhe: Fr. 610.– | n0. 11 Outfit von  GIvenChy, Preis  a. A. | n0. 12 Out- fit von  JuSt CavallI, Preis a. A. | n0. 13 Outfit von  ChrIStIan dIor, Bluse: ca. Fr. 6100.–, Rock: ca. Fr. 1460.– | n0. 14 Lidschatten von  dIor, Fr. 92.–

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Trend-Report iv Weltwoche Stil No. 1

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N0. 4 «Allure Homme Sport» von chaNel, EdT, ab Fr. 95.–N0. 5 «Roberto Cavalli» von  

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IllustrationenAlexIs Zurflüh

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Stil No. 1 März /April 201226 Stil No. 1 März /April 201226

Weltwoche Stil No. 1

Von R aphael SuteR

(Text)Deu t lich er t r en D: neue uhren sehen aus wie zu der Zeit, als die ersten Modelle der jeweiligen linie herauskamen . Die «Khaki navy Pioneer» von hamilton hat einen Marine-chronometer aus den vierziger Jahren zum Vorbild. Mondaine bringt die Bahnhofsuhr in Vintage-Ausführung wie-der, eternas Viereckform des «chronograph» geht zurück in das Jahr 1938. Auch Breitling, Blanc pain oder longines erfin-den uhren nicht neu, sondern zeigen überarbeitete Ausfüh-rungen erfolgreicher typen.

NO. 1 Chronograf «Datezoner» von vOgArD, Fr. 15 000.–NO. 2 «villeret Collection» von

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NO. 3 «Saint-imier Collection» von lONgiNeS, Chronograf, Fr. 3850.–NO. 4 «Chronomat 44 gMT» von

breiTliNg, preis a. A.NO. 5 «Heritage pilot» von AlpiNA,

auf 1883 Stück limitiert, Fr. 1650.–

NO. 6 Chronograf «pioneer Stealth 1882» von HANHArT, in zwei auf je 130 Stück limitierten Serien, Fr. 7900.–

NO. 7 «Masterpiece lune rétrograde» von MAuriCe lACrOix,

Fr. 8000.–NO. 8 «Heritage Chronograph

limited edition 1938» von eTerNA, Fr. 4250.–

NO. 9 «big Crown Date grey» von OriS, Fr. 1600.–

NO. 10 «patravi evoTec DayDate» von CArl F. buCHerer, Fr. 8100.–

NO. 11 «vintage» von MONDAiNe, Fr. 675.–

NO. 12 «Khaki Navy pioneer» von HAMilTON, auf 1892 Stück limitiert, Fr. 2700.–

Trend-report v

Die neuen uhReN dieses Frühjahrs haben etwas gemein-sam: Sie sind Erinnerungen an die Geschichte der Marken.

Baselworld

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Stil No. 1 März /April 2012xxxxx 28

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NO. 6 «grande reverso 1931» von jAeger-leCOulTre, Fr. 8200.–

NO. 7 «pilot’s Watch Mark xvii» von iWC, Fr. 4800.–

NO. 8 «Tank Folle» von CArTier, preis a. A.

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NO. 11 «lady royal Oak» mit 520 Diamanten von AuDeMArS pigueT, Fr. 13 900.–

NO. 12 Chronograf «Capeland 10 062» von bAuMe & MerCier, Fr. 4100.–

Trend-report vi

Man soll sich nicht täuschen lassen – bloss äusserlich kommen die NeuheiteN diesen Frühling daher wie Vintage-Modelle.

sIHH Genève

Stil No. 1 März /April 201228redaktion:rAPhAel suter

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Stil No. 1 März /April 2012 XXXXX29

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Stil No. 1 März /April 201230

Trend-Report vII

Lieblingsstücke der SaISon: eng anliegende Colliers. Und Designer von heute beleben Entwürfe ihrer Vorgänger neu.

das jahr 2012 ist das jahr der Erinne-rung. Chanel präsentiert die diamant-kollektion «1932»: eine hommage an Gabrielle Chanel und eine Geburts-tagsfeier für die nun achtzigjährige «Bijoux de diamants»-Kollektion. tif-fany & Co. erinnert mit einer jahres-zahl an den Unternehmensgründer; die schmuckstücke aus rubedo- Metall der neuen «1837»-Kollektion sind mit der signatur von Charles Lewis tiffany versehen. Bulgari be-sinnt sich auf traditionelle Werte mit der «Monete»-Kollektion. antike sil-ber- und Bronzemünzen markieren traditionsbewusstsein. dior stellt die Lieblingsblüte Chris tian diors in den Mittelpunkt: die rose. Und Cartiers «sortilège de Cartier» entdeckt die Welt des Parfüms und das dolce Vita der italienischen hauptstadt wieder.

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Weltwoche StIl no. 1

Von valeSka JanSen

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Stil No. 1 März /April 2012XXXXX 32

Geht gegen den Strom: Vinnie Woolston.

Men in Black: Set für den «Loaded»-TV-Spot in Downtown Los Angeles.

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Stil No. 1 März /April 2012 33

Made in Bei der Drehortwahl für den Spot seines dritten Parfüms bewies das Modelabel StrellSon eine gute nase: Die Strassen von Downtown l. A.

An eineM SonntAG im vergangenen Dezember marschieren Männer in schwarzen Anzügen durch die Stras-sen von Los Angeles. Mitten in der uni-formierten Masse schwimmt respektive geht ein schöner Mann in Jeans und weissem t-Shirt gegen den Strom. Vinnie Woolston, Model aus neuseeland, stellt für das Schweizer Modelabel Strell-son den urban hero dar.

Diesen Monat lanciert Strellson «Loaded», seinen dritten Herrenduft – der erste Duft zur Sportswear-Linie für den modernen Stadthelden oder wenigstens -menschen. im Werbefilm bahnt sich Woolston seinen Weg durch mehr als hundert Statisten. Der Dre-hort, Downtown L. A., ist für Strellson das passende Set für seine neue Kam - pagne: cool und energetisch. Der täto-wierte neuseeländer Woolston wurde als Grossstadt-Rebell gecastet, wie man sagt. Besonderes Kennzeichen: sein bad boy-Look. Regisseur Anders Hallberg, dessen wohl bekannteste Werbekampagne die für Perrier (mit Dita Von tee-se) war, ist ein Perfektio-nist. im «Loaded»-Spot galt seine Aufmerksam-keit dem Lichteinfall. Ab dem frühen Morgen liess er von dreizehn Cops Strasse um Strasse absperren. immer dem Licht hinterher stampften die Anzugträger im Gleich-schritt durch die Strassenschluchten.

Von VAleSKA JAnSen

(Text)

nicht bloss der «Loaded»-Mann Wool-ston, alle Statisten tragen Strellson. Über hundert Anzüge und Krawatten wurden vom impor teur in Kanada geliefert; ein riesiger Parkplatz nahe dem Drehort war voller motor homes – Wohnmobile. Darin wurden die Statisten ausstaffiert, gestylt und geschminkt. Um Hauptdarsteller Woolston kümmerte sich eine eigene Stylisten-Crew. Drehgenehmigungen wurden frühzeitig eingeholt. orga-nisiert wurde das Ganze vom Produ-zenten Knut Losen, dessen Aufgabe darin bestand, den kompletten tage-sablauf minutiös vorzubereiten. Man sagt, der Producer sei der wichtigste Mann am Set, doch sein name bleibt meist unerwähnt (nicht in diesem Fall).

Ziel des Werbespots ist es, die Kernbot-schaft, reduziert auf ein einziges Wort, zu transportieren: «energie», sagen die Strellson-Verantwortlichen. Die Ziel-gruppe von «Loaded»: 25- bis 35-jährige Männer, eine neue Generation, die eben

nicht mit dem Strom schwimmt, sondern da-gegen. Und wie riecht so ein Mann respektive sein Parfüm? Antwort: überraschend. neben den vertrauten Herren-duftnoten Lavendel,

Vetiver und Zedernholz macht La kritze, kombiniert mit Va nille, den inhalt des sil-bernen Flachmannes von «Loaded» un-verwechselbar.

Der tätowierte Neuseeländer Vinnie WoolSton wurde von Strellson als Grossstadt-Rebell gecastet, wie man sagt. Besonderes Kenn- zeichen: sein bad boy-Look.

Los Angeles

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StrellSon unD Vinnie MAchen einen WerBefilMDas Handwerk des Filmemachens beginnt mit einem Storyboard. Darin werden Setting, Action und alle einzelnen Einstellungen, meist in einem Comicstrip, festgehalten.

Auf dieses Storyboard stützte sich der schwedische regisseur Anders hallberg bei seiner Arbeit. er ist bekannt dafür, ein Perfektionist und technik-narr zu sein. Punkto Ästhetik bleibt dabei nichts auf der Strecke: egal, ob er einen Strassenflitzer für lexus inszeniert, eine hochzeit für ikea oder Dita Von teese, die ihr Décolleté mit Perrier duscht.

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Amin coreratur rem quam quod qui senem et es autas dolestis dolorrum qui nonseria sit ve-nimaio tecto veUt fuga. Itatur si ipide-bis arum reicillenis

«loADeD» in Zahlen

Männer hinter der L.-A.-Kulisse (grosses

Bild): Kreativdirektor Thomas Hayo

(Pepsi, Coca-Cola, Levi’s; kleines Bild)

und ein Kamera-Operateur (unten).

Rebell ohne Jackett, dafür mit Duft: «Loaded»-Model Vinnie Woolston.

200Minuten Filmmaterial

220 Personen am Set

134 Statisten

13Polizisten

10Beleuchter

15Strassenabsperrungen

3Kilometer Kabel

6 Garderobieren

2 Kameras bzw. Kameramänner

1 Drehtag und Fotoshooting

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Helmut NewtoN

Trend-Report VIII

Es gibt nicht viele zeit-genössische Künstler, deren Werk bei Kritikern gleich gut an-kommt wie beim so-genannten breiten Publikum. Der 1920 in Berlin geborene, 2004 verstorbene Helmut Newton ist ein solcher. Die Ausstellung «Pola-roids» mit über 300 Fotografien eröffnete im Juni 2011 in der Helmut-Newton-Stiftung. 70 000 «begeisterte» Besucher (Stiftungs-Pressemitteilung) haben sie inzwischen gesehen. Newton hat seine Polas in einem Interview einmal als Ergebnis seiner Ungeduld und seines Wunsches, sofort zu wissen, wie ein Bild aussieht, be-schrieben (das war vor dem leis tungsstarken Mac-Computer). Das ist eine Untertreibung. Andere dürfen sagen: Es ist gute Kunst – schön anzusehen zudem.

Von YVoNNe

Beck (Text)

5 von 300 – «Helmut Newton Polaroids», Helmut Newton: Stiftung, Jebensstrasse 2, 10 623 Berlin, verlängert bis 20. Mai 2012.

weltwoche StIl No. 1 Ein Grund mehr, nach Berlin zu fahren: Helmut

NewtoNS Polaroid-Show wird verlängert.

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Das «Hotel De Rome» am Bebelplatz ist eines der wenigen luxushotels Berlins, das sich noch in einem originalgebäude (Bau-jahr 1889) befindet. Besonderes Highlight: Wo früher der Juwelentresor war, befindet sich heute ein Zwanzig-meter-Pool.

Weitere Hotels, die wir mögen: das «savoy»-Hotel (ex-stammgäste: maria Callas, Greta Garbo, Romy schneider, thomas mann), das «nhow» (lieblings- hotel der musik- und entertainment- branche mit zwei professionellen ton- studios) und das «soho House Berlin» (Private-member-Klub mit Dach terrasse inklusive swimmingpool und Indoor-Bar).

Im «Grill Royal», einem Steakhaus, fühlt man sich wie im Wohnzimmer von reichen Leuten, mit denen man bekannt ist. Das Fleisch schmeckt, die Kunst ist gut, und die Gäste sind interessant.

So ähnlich sah früher das Büro des Chefs aus – in dem Gebäude befand sich eine Bank; heute ist es das Wohnzimmer einer Suite im «Hotel de Rome».

Vom 27. bis zum 29. April laden 50 Berliner Galerien zu ihren Openings ein; www.gallery- weekend-berlin.de

«Grill Royal» (oben), Friedrichstrasse 105 b, 10 117 Berlin; www.grillroyal.com

Die «Drei-groschenoper» und das Berliner Ensemble – Mackie Messer unterm Mond von Soho. Die Betteloper im eleganten Lichtzauber des Regisseurs Robert Wilson; www.berliner-ensemble.de

weltwoche StIl No. 1

Hotels und Galerien

«HOTEL DE ROME», Behrenstrasse 37, 10 117 Berlin, www.hotelderome.de«NHOW», Stralauer Allee 3, 10 245 Berlin, www.nhow-hotels.com«SAVOY», Fasanenstrasse 9–10, 10 623 Berlin, www.hotel-savoy.com«SOHO HOUSE BERLIN», Torstrasse 1, 10 119 Berlin, www.sohohouseberlin.de

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Redaktion:Valeska Jansen

GRün auf den finGeRnäGeln, Pink auf den augenlidern und lippen. auch Türkis, lila und apricot sind zu sehen. alles geht, und auch unschlüssige haben Glück: alle farben dürfen kombiniert werden (sogar einzelne fingernägel unterschiedlich ge-lackt). die bisher geltende Regel, sich für einen Punkt, den man betonen möchte, zu entscheiden, interessiert nicht mehr. sollte sie aber! ausser man möchte ausse-hen, als sei man in farbtöpfe gefallen, fin-den wir. die augen bunt ist in Ordnung, dann sollte der Rest aber besser zurück-haltend geschminkt werden. auch in allen farben leuchtende fingernägel sind nicht immer passend, und viele Make-up-looks passen nicht in das Büro oder zu dem alter der Trägerin. immerhin, diese saison darf man experimentieren und entdeckt so vielleicht eine neue lieblingsfarbe.

Trend-Report IX

Diese Saison wird bunt: zwei Farben auf den Nägeln und noch viele mehr auf den Augenlidern.

endlich GiBT es unseren lieblingsduft als Par-füm. «Voyage d’hermès» wurde vor zwei Jahren lanciert, als eau de Toi-lette. Jetzt kommen die würzig-spritzigen noten noch besser zur Geltung. Besonders eine von ih-nen: amber. die holzig-frischen akzente werden mit Moschusnoten er-gänzt. auch der auftritt ist neu, der ehemals trans-parente Glasflakon ist nun schwarz und noch ele-ganter. Wie ein silberner steigbügel liegt die hülle auf dem Glas. der hermès-typische sattlernagel hält den drehbaren flakon im Gleichgewicht. dem dafür verantwortlichen Philippe Mouquet und Jean-claude ellena, dem hausparfü-meur, ist es gelungen, einen unverwechselbaren uni-sex-duft in eine ausserge-wöhnliches Verpackung zu stecken. ab fr. 105.–

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«Dior Addict Extreme»

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Von  Andrew KuyKendAll (Bilder) und  GenA Tuso (Styling )

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Giir lifotografiert im Land, in dem die Sonne (fast) immer scheint.

Mode für den kommenden Frühling und Sommer,

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Rock von Band of outsideRs, unterrock und Bluse von H & M, schuhe von Hugo Boss, ohrringe von sielian’s Vintage appaRel.

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linKe seite: Rock, Jacke, Bluse und schuhe von dioR, gürtel von sielian’s Vintage appaRel.diese seite: Kleid von guCCi.

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pullover von H & M, Vintage­armschmuck von sielian’s Vintage appaRel, Rock von MosCHino.

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linKe seite: Kleid von MaRC JaCoBs, armband von H & M.diese seite: Kleid von BallY, ohrringe von sielian’s Vintage appaRel.

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Hair / Make-up: Karo Kangas (Opus)Modell: nastassia lindes (Vision LA)Foto-Assistent: eugene Kim

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Von  Sandra Bauknecht (Text)

fürS volk er wollte mehr unternehmer sein als designer. er wurde beides –

die Marke toMMy hilfiger zieht the middle of the road  an, weltweit.

«Ein amerikanisches Idol, ein Visionär seit über 25 Jahren»: Model Petra Nem cova über Tommy Hilfiger.

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Back in the days: eine frühe Kleiderkollektion von Tommy Hilfiger – natürlich mit Nationalflagge.

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Upperclass-Look definierte und verfeinerte oder Calvin Klein sexy Kleider entwarf, zog Tommy Hilfiger die mo-dische und soziodemogra-fische Mitte an und versorgte sie mit Accessoires.

Das heisst, Hilfigers Kun-den sind, und das ist als Kom-pliment zu verstehen, ein heterogener Haufen: Dazu ge-hören, zum Beispiel, der sech-zigjährige stolze Amerikaner, der Golf spielt, genauso wie der Gangsta-Rapper aus der In-nenstadt. In Tommy Hilfiger laufen College-Abgänger he-rum und Leute, die nach der Highschool zu arbeiten be-ginnen. Model Petra Nem cova hat über Hilfiger gesagt: «Er ist ein amerikanisches Idol, ein Visionär seit über 25 Jah-ren.» Die amerikanische Kul-tur, genauer: der Patriotismus,

ist schon immer seine grösste Inspira tionsquelle gewesen. Die Käufer seines rot- weiss-blauen Labels lieben den preppy chic, den College-Stil mit But-ton-down-Hemden, Polo-shirts, Chinohosen. Und wo

MIT zwEI FREUNDEN, wenig Geld (150 Dollar) und viel Ehr-geiz eröffnete Thomas Jacob Hilfiger in seiner home town, der Kleinstadt Elmira im Staat New York, einen Laden: «People’s Place». Die drei Freunde, die alle noch die Highschool von Elmira besuchten, verkauften gut – es war das Jahr 1967, und Schlaghosen sowie Batik-Tops waren die Must-haves der Hip-pie-Ära. Bald schon hatte Hil-figer, geboren 1951 als zweites von neun Kindern, mehrere Läden, und der junge Mann, der die Modestile, die man auf den Strassen New Yorks sehen konnte, beobachtete, experi-mentierte zudem mit eigenen Designs. Es waren auch im pri-vaten Leben glückliche Jahre für Tommy, wie man ihn schon damals nannte: Er lernte Su-san kennen, mit der er vier Kin-der hat und über zwanzig Jahre verheiratet war.

Ende der siebziger Jahre war die Hippie-zeit over und, so sah es aus, damit auch der Erfolg Hilfigers, er musste seine Läden schliessen. Der erste Rückschlag im Leben eines Unternehmers, sagt man, entscheidet darüber, wie die Laufbahn weitergeht. Tom-my zog nach New York, und wer das tut, tut es nicht, um aufzugeben, sondern um zu kämpfen und weil er gewin-nen will. Doch es dauerte Jahre, bis er 1985 eine neue Herrenmodemarke gründen konnte: Tommy Hilfiger. Das Geld, das er dafür benötigte, erhielt er von Mohan Mur jani, einem Textilunternehmer aus Indien, der mit den damals bestverkaufenden Gloria-Van-derbilt-Jeans – frühen Desi-gnerjeans sozusagen – Erfolg hatte. Hilfigers Marketing-Coup war die Platzierung einer werbe tafel am Times Square, auf der er seine junge, kleine Marke darstellte, als wäre sie bereits gross und eingeführt wie Perry Ellis, Calvin Klein

oder Ralph Lauren, die Mar-ken, gegen die er zur Haupt-sache antreten wollte.

Man kann es Chuzpe oder Frechheit nennen. Doch, so sieht es aus, in der welt der Mode ist wahrnehmung wahrheit. Mit anderen wor-ten: Die Kunden glaubten ihm und kauften Kleider von Tommy Hilfiger. Bloss we-nige Jahre später war er in der Lage, seinen Inves tor, der an ihn geglaubt hatte, Mohan Murjani, auszuzah-len – seine eigene Marke ge-hörte ihm. Bis er, wiederum einige Jahre später und mit der Unterstützung von Silas Chou, einem chinesischen Un-ternehmer, Tommy Hilfiger so gross gemacht hatte, dass er das Unternehmen zu ei-ner Publikumsgesellschaft machte, deren Aktien an der

Börse gehandelt werden. Die Neunziger waren die Tommy-Hilfiger-Jahre. Im Nach hinein, wenn man weiss, wie die Ge-schichte sich entwickelt hat, und man Schlüsse daraus zie-hen kann, kann man sagen, der Hauptgrund für den Erfolg war vielleicht mehr der heraus-ragende Unternehmer als die gute, wenn auch nicht stilprä-gende Mode. Hilfiger ist kein typischer Designer, hat das Handwerk nicht gelernt und wollte wahrscheinlich auch nie zur Hauptsache Modemacher sein. was er da gegen wollte und will: Geschäftsmann sein. Und das ist er. Er ist, kann man schreiben, der Christian Dior oder Yves Saint Laurent des Unternehmertums. Statt Looks und Schnitte neu zu erfinden, wollte er modernisieren. Er veränderte Bestehendes. Und während Ralph Lauren den traditionellen, konservativen

Hilfigers Kunden sind, und das ist als Kompliment zu verstehen, ein heterogener Haufen.

Preppy chic: Die Tommy-Hilfiger-Kollektion für Frühling und Sommer 2012.

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ist der Unterschied zu den Ba-sics von Ralph Lauren, abgese-hen von der Hilfiger-typischen Einfassung der Knopflöcher mit grünem Faden? «Ich achte immer darauf, Sportswear und Konfektion zu kombinieren, um eine neue und aufregende Silhouette zu definieren», sagte Tommy Hilfiger einmal in einem Interview. «Ich versuche nicht, Kleidung für Museen zu entwerfen, sondern für das alltägliche Leben.» Mit dieser Einstellung – und den Entwür- fen, die daraus entstanden – wurde er 1995 als Männer-designer des Jahres ausgezeich-net vom Council of Fashion Designers of America (CFDA).

Hilfiger wollte mit seiner Marke den Mainstream an-sprechen, deshalb gab es von ihm immer bezahlbare Mode für die Masse. Dennoch setzte er im Marketing auf Celebritys, die im Grunde nichts gemein haben mit der Masse, dennoch oder gerade deshalb aber von dieser als besonders glaubwür-dig angesehen werden, wenn es um Stil und Mode geht.

Aufzuhören, daran denkt Tommy Hilfiger nicht, sagt er. Vergangenes Jahr gab er einem Journalisten der New York Times ein Interview zu seinem sech-zigsten Geburtstag und beant-wortete die Frage, wie lange er noch im Geschäft bleiben wolle, so: «wenn Giorgio, Karl und Ralph weitermachen kön-nen, kann ich das auch!» Und in seinem privaten Leben hat er sogar einen Neustart hinter sich, kann man sagen – seine zweite Frau Dee und er haben einen dreijährigen Sohn.

Es ist mittlerweile unge-fähr zehn Jahre her, dass das Unternehmen Tommy Hil-figer, das im Augenblick stark und vital aussieht und – etwa dank einer schönen und auf-fallenden Reklame-Kampagne («The Hilfiger») – in der Popu-lärkultur gut sichtbar ist, in Schwierigkeiten steckte. was

steht er bis heute als Verkörpe-rung des Brands, nach aussen im Minimum, vor dem Unter-nehmen, dessen Kleider sei-nen Namen tragen. Heute ist die Marke Tommy Hilfiger ein (fast) weltumspannendes Un-ternehmen mit 1000 Läden in 65 Ländern; der Hauptsitz der Firma befindet sich in Amster-dam, der oberste Europa-Chef des Geschäfts ist der Schwei-zer Daniel Grieder. «Tommy wird weiter als Head Designer und Visionär für uns tätig sein, das hat er in den vergangenen Jahren ständig gemacht und wird es weiter tun», sagte er in einem Interview vor zwei Jah-ren über den Firmengründer.

Einen (kleinen) Teil seines Geldes aus dem Verkauf von Tommy Hilfiger hat Hilfiger wieder in die Modebranche investiert: Vor kurzem betei-ligte er sich, zusammen mit Partnern, an der in Grossbri-tannien gegründeten, von einer Familie aus dem Veneto aufge-bauten Marke Belstaff, die vor allem Bikerjacken herstellt (die, in Filmen, etwa Nicole

In der Populärkultur sichtbar: Accessoires von Tommy Hilfiger.

Kidman trug und, in der Frei-zeit auf dem Motorrad, George Clooney anzieht). zur Mehrheit gehört Belstaff der Schweizer Holdinggesellschaft Labelux, die auch Eigentümerin von Bally oder Jimmy Choo ist. Er ist bei Belstaff im Verwaltungs-rat und möchte mit der Mar-ke, darf man behaupten, Erfolg haben. wenn auch wahrschein-lich nicht mehr im Mainstream, in der Mitte des Marktes, son-dern ziemlich weit oben, wo we-niger Stücke verkauft werden, dafür zu höheren Preisen.

In einem Alter, in dem andere Männer langsam das Ende ihrer Laufbahn antreten, beginnt Tommy Hilfiger ein weiteres Rennen.

Eine Art Bill Gates mit Stil – Tommy Hilfiger vor seinem ersten Geschäft in der Kleinstadt Elmira im Staat New York, wo er aufwuchs.

genau die Gründe waren, die dazu führten, dass die Kos-ten schneller wuchsen als die Einnahmen, darüber ge-hen die Ansichten auseinan-der. Jedenfalls präsentierte sich das Unternehmen in ei-ner Verfassung, in der bereits viele Unternehmen, die schnell gewachsen sind, sich plötzlich befunden haben. Und darum nahm Hilfiger 2006 ein An-gebot der Investitionsgesell-schaft Apax Partners an, deren Verantwortliche ihm seine Firma für 1,6 Milliarden Dol-lar abkauften. Ein guter Deal, weiss man heute: 2010, also bloss vier Jahre nach Hilfigers Verkauf, übernahm der Besit-zer von Calvin Klein, Phillips-Van Heusen, die Marke zum fast doppelten Preis (drei Mil-liarden). Den Chefs von Apax war es gelungen, das Label wieder zu einem bestverkäu-fendem zu machen. Und das wäre vermutlich ohne Tom-my, der Markenbotschafter des ehemals ihm gehörenden Unternehmens geblieben war, nicht gegangen. Und darum

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Happy Diamond

An einem FrühjAhrsmorgen im jahr 1976 spazierte ronald Kurowski, De-korateur und Designer bei Chopard in Pforzheim, durch den schwarzwald an einem Bach entlang. Und dort beobachte-te er an einem kleinen Wasserfall Tropfen, die im sonnenlicht funkelten oder, ein we-nig poetischer geschrieben, «tanzten». es war der Anfang einer Produktidee, die das Unternehmen, für das er arbeitete, be-rühmt und die Besitzerfamilie reich machte: «Tanzende» Diamanten sind der Clou der Chopard-Uhren und -schmuck-stücke mit namen «happy Diamonds».

Die «happy Diamonds»-idee in Uhren umzusetzen, war eine technische heraus-forderung, denn die Diamanten, die die Form von Wassertropfen haben, sollten zwar über das Zifferblatt rutschen, dieses und das Uhrglas aber nicht zerkratzen. in monatelanger Arbeit wurden mehrere glasscheiben entwickelt, die als schutz-schild zwischen Zifferblatt und Uhrglas gesetzt wurden – jeder einzelne Diamant erhielt sozusagen einen glaskäfig. Zif-ferblatt und Uhrglas blieben von nun an unberührt.

Diese innovative meisterleistung wurde noch im selben jahr belohnt: Ku-rowski gewann mit seiner Chopard-Uhr die be gehrte goldene rose von Baden- Baden, den oscar der schmuckwelt.

Die «happy Diamonds»-Uhr sollte allerdings ein einzelstück bleiben. ihre herstellung war zu aufwendig. so kam sie im folgenden jahr als dekoratives

Ausstellungsstück mit zur schmuckmesse in Basel und landete in einer Vitrine. Dort blieb sie nicht lange unbemerkt – bald kam händler um händler und wollte genau die Uhr bestellen. Dieses geschäft wollten sich die scheufeles, die Besitzerfamilie von Chopard, nicht entgehen lassen, und unzählige Bestellungen wurden entge-gengenommen. Doch die Vorstellung der sparsamen schwaben, die herstellungszeit und damit auch die Produktions kosten seien minimierbar, liess sich nicht umset-zen. noch heute werden die Dia manten in fast reiner handarbeit zum Tanzen ge-bracht und glücklich gemacht. ein Patent wurde angemeldet, und zu immer mehr «happy Diamonds»-Uhrenmodellen kam ein beweglicher Clown als Kettenanhän-ger hinzu. Den entwurf dafür lieferte Caroline scheufele, Tochter der inha-ber und heute zusammen mit ihrem Bruder Karl-Friedrich Präsidentin von Chopard. Der Clown, gestaltet als ham-pelmann, trägt in seinem glasbauch Dia manten und farbige edelsteine, das sich am besten verkaufende schmuck- stück war gefunden worden. heute ist es der glücksbringer des hauses, da-

Der Erfolg von Chopard begann mit den Tropfen eines Wasserfalls, heute ist das Schweizer Unternehmen mit seiner hohen Goldschmiedekunst filmreif.

Von Valeska Jansen

(Text) und alberto Venzago

(Bild)

mals bildete der Clown den Anfang der «happy Dia- monds»-schmuck-kollek tion. Damit gelang es, neue Kundinnen zu gewinnen – jüngere Frauen. gleichzeitig stand der glückliche Clown für den einstieg von Caroline scheufele ins Familiengeschäft.

Doch wie kam ein urdeutsches schmuck unternehmen aus Pforzheim in schwaben in die schweiz und zu sei-nem gut klingenden französischen na-men? 1962 schaltete Karl scheufele iii. eine Annonce in einer genfer Tageszei-tung: «schweizer Uhrenmanufaktur zu kaufen gesucht».

grund der Aktion war ein streit mit sei-nem schweizer rohwerklieferanten. Der versorgte damit auch andere Unterneh- men – entgegen der Abmachung, Uhr-werke ausschliesslich an die Karl scheu- fele gmbh & Co. Kg in Pforzheim zu lie-fern –, und zwar an deren stärksten Kon-kurrenten.

Der schwabe fuhr mit seiner Frau Ka-rin nach genf, um Paul-André Chopard – den enkel von Louis-Ulysse Chopard, gründer der Uhrenmanufaktur Chopard im jahr 1860 – zu treffen. Der 70-jährige Uhrmacher wollte sein geschäft verkau-fen. Der eine stammte aus der Provinz im deutschen schwarzwald, der andere aus einem Dorf im schweizer jura, sonvilier – man verstand sich. Und fand sich.

cAroliNe ScHeufele Die Tochter des Mannes aus Schwaben, der einem Schweizer sein unternehmen abkaufte, ist co-Präsidentin der firma und für das Design verantwortlich.

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«Die haute joaillerie war eine natürliche entwicklung für unser Unternehmen. Und die Tatsache, dass wir während des Filmfestivals von Cannes die wichtigsten schauspielerinnen mit den schönsten schmuckstücken ausstatten dürfen, bot uns eine Plattform, um sie einem grossen Publikum zu zeigen», sagte sie einmal. Und das habe auch der haute joaillerie gutgetan, so scheufele weiter, diese sei die längste Zeit sehr klassisch und wenig innovativ gewesen. Bis Chopard auffäl-ligere stücke herstellte, die von den Trä-gerinnen mode-mut verlangten.

Diesen mode-mut zeigen schauspie-lerinnen: Cate Blanchett, Penélope Cruz, Diane Kruger, Charlize Theron, Cathe-rine Deneuve und Angelina jolie etwa tragen schmuck-Kunststücke von Cho-pard. Und auch die goldene Palme, den Preis, den alle gewinnen wollen, stellt das Unternehmen her. Chopard wurde bekannt, und das tat den geschäfts-zahlen gut, so sieht es aus: 1972 arbeite- ten 80 Leute für den Vater, heute sind es etwa 800 am genfer hauptsitz und 1100 weitere in der restlichen Welt.

Die Firmengeschichte wäre, mög-licherweise, anders verlaufen, wenn ronald Kurowski, Dekorateur und Desi-gner bei Chopard in Pforzheim, im Früh-jahr 1976 nicht durch den schwarzwald gewandert wäre. Und ihm dort auf Blät-tern liegende, im sonnenlicht funkelnde Wassertropfen, Pardon, tanzende, glück-liche Diamanten nicht aufgefallen wären.

«Bereits bei meinem ersten Besuch in der genfer Werkstatt, als ich den alten herrn Chopard an der Werkbank am Fenster sitzen sah, wusste ich, dass unsere bei-den Unternehmen füreinander geschaf-fen waren», sagte Karl scheufele in einem interview.

mit dem Kauf der manufaktur Chopard erhielt der schwabe Zutritt zum wasser-dicht verschlossenen Kreis der schwei-zer Uhrmacher. Als in den 1990er jahren Tochter Caroline und sohn Karl-Fried-rich immer mehr Aufgaben im Unterneh-men übernahmen, begannen sie sich auch für Familientraditionen zu interessieren: Caroline scheufele entwarf eine haute-joaillerie-Kollektion, die der ursprüng-lichen Pforzheimer goldschmiedekunst entsprach.

Am Anfang war ein Clown

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Mit Chopard und Oscar: Marion Cotillard, beste Hauptdarstellerin, 2008.

Eva Herzigova an der Premiere von «The Da Vinci Code» in Cannes, 2006.

Mit dem Kauf der Manu -faktur Chopard erhielt ein Schwabe Zutritt zum wasserdicht verschlossenen Kreis von Schweizer Uhrmachern.

n0. 1 Clown-Anhänger von  «happy diamonds»

n0. 2 Die allererste Armbanduhr der «happy diamonds»-Kollektion

n0. 3/4 Armbanduhren von  Chopard aus den siebziger Jahren

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Stil No. 1 März /April 2012 XXXXX59

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«Die Aromen von Käse und Wein zu verbinden, war eine Verlockung, der ich nicht widerstehen

konnte», erzählt Käser Ueli Moser, dessen Kreation zur Käseinnovation des Jahres gekürt wurde.

Doch bis dahin war es ein langer Weg. In vielen Degustationen musste zuerst der stimmigste Wein

gefunden werden. Dann fi ng das Experimentieren an und Ueli Mosers Nächte wurden länger. Wann

muss der Käse ins Weinbad? Wie verhalten sich Schimmel und Hefe? Fragen über Fragen. «Dass

meine Arbeit honoriert wurde, ehrt mich natürlich. Doch viel mehr freut mich das Lob der Kunden,

die meine einmalige Kombination schätzen und geniessen», meint der Käsemeister bescheiden

und verschwindet in den Gängen seiner Käserei.

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Schönes HaarDie Bilder des Schweizer Fotokünstlers walter pfeiffer für die Modemarke Fogal entstanden auf Lanzarote. Weil dort bereits Frühling ist.

«Walter ist einer der seltenen Fotografen mit einem ganz eigenen Stil; ich erkenne diesen blind. Ausserdem ist er einer der wenigen, die ich kenne, die den Spagat zwischen hochstehender Modefotografie und Kunst schaffen.»

Beda acHermann ist der Schweizer Kreativ direktor, der für die Fogal-Kampagne verantwortlich ist. er war einer der Wiederentdecker von Pfeiffer. die beiden arbeiten seit Jahren zusammen.

Page 63: Stil No. 1 - 2012

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Ein Schweizer Grafiker, Fotograf und Künstler. Bekannt wurde er mit arbeiten für i-d oder Vogue. Im augenblick ist der 65-Jährige viel-leicht der bestgebuchte Schweizer Fotograf. er lebt in Zürich.

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walter pfeiffer

Wer ist

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Eine FEEN dIi umsonst

Stil No. 1 März /April 201264

Ilaria Venturini FendiRömerinnen sind schwer zu schlagen, wenn es um persönlichen Stil geht. Das wird noch schwerer, wenn es sich um eine FENdI handelt.

MeIN StIl: Ist wie ich. Eine Mischung aus ländlich – ich lebe auf dem Land – und städtisch, meiner Herkunft entsprechend; ich bin eine Stadtfrau, die in der Modebranche arbeitete. Oder, in einem Wort, weird, komisch, auf eine gute Art, hoffe ich.

MeIN KleId: ISSEy MIyAkE.

MeINe JAcKe: JunyA WAtAnAbE.

MeIN lIebSter FIlM:

«MAnHAttAn» von Woody Allen.

MeIN lIebSteS buch:

«WOrLd On tHE EdgE» von Lester brown.

MeINe lIebSte cd:

«SupErHEAvy» von Superheavy.

MeINe tätowIeruNg: das Zeichen von «WyOMIng OutLAW» (Adler mit kreuz). Es machen zu lassen, war eine Jugendsünde, darum bedecke ich meinen Arm immer; aber wenigstens war ich sehr verliebt damals.

MeINe ohrrINge: CArMInA CAMpuS, meine Marke. Sie sind hergestellt aus einem Spielzeugauto meines Sohns.

MeIN lIebSteS reStAurANt:

«AL bIOndO tEvErE», via Ostiense, rom.

MeIN lIebSteS hotel:

«ngOng HOuSE» in nairobi, ein baumhaus-Hotel.

MeINe lIebSte reISe: Über jeden Weg in Afrika.

ILArIA vEnturInI FEndI ist gründe-rin und geschäftsführerin von Car-mina Campus, einem unternehmen in kenia, für das Einheimische Mo-de-Accessoires, Handtaschen zum beispiel, herstellen («zu 100 % made in Africa»), die in Japan und in eini-gen Ländern Europas verkauft wer-den (in der Schweiz im Augenblick noch nicht). der Leitgedanke der unternehmerin ist «no cha rity – just work» («keine Wohltätig-keit, bloss Arbeit»). Für den Au-tohersteller Mini hat sie fünfzig taschen-Einzelstücke mittels der sogenannten up cycling-Methode angefertigt (in Italien); diese beste-hen aus teilen (Sitzbezügen, Sicher- heitsgurten, türgriffen et cetera) von prototypen des neuen, vergangenen Monat vorgestellten Mini roadster, die nicht in Serie gingen. Allfällige verkaufserlöse leitet die Firma Mini weiter an ein Hilfswerk nach Ilaria Fendis Wahl.

Fendi arbeitete bis 2004 für die Marke Fendi; sie entwarf mit ihrer Schwes ter Silvia, der Accessoires- Chefdesignerin, Schuhe und Hand-taschen. bis 2001 war sie verantwort-lich für Accessoires von Fendissime, der sogenannten young line. die fünf Fendi-Schwestern, unter ihnen Anna, Ilarias Mutter, verkauften das unter-nehmen 1999 an die LvMH-gruppe. Ilaria lebt heute mit ihrer Familie auf einem bauernhof, den sie betreibt, ausserhalb roms.

die tasche auf dem Foto ist aus der «capsule collection» von carmina campus für «Mini» (Nummer «01» von insgesamt 50 einzelstücken) – wir schenken sie dem hundertsten einsen-der (e-Mail an: [email protected], betreff: «Ich möchte diese tasche»).

Von Play

huNtEr(Bild)

Meine

Tasche

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Up cycling-Methode: Tasche aus Teilen von Prototypen des neuen Mini Roadster, die nicht in Serie gingen.

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Stil No. 1 März /April 201266

Der mit der Fliege tanzt

die fliegenfischerei ist technisch anspruchs-voller als jede andere Art des fischens mit der Angel. sie ist aber auch die erfolgreichere Art, der fischerei, und sie ist dem fisch gegenüber fair. der grund sind die Köder in form künstlicher fliegen, die so beschaf-fen sind, dass sie den fisch praktisch nicht verlet-zen. Wenn man einen fisch zurück ins Wasser setzen muss, schwimmt er fast unversehrt weiter. Man ist ja heute verpflichtet, gefangene fische mitzunehmen. Ausnahmen gibt es nur für zu kleine fische oder sol-che, die man zur Arterhaltung zu brauchen glaubt. nur zum spass darf man nicht fischen. Als fischer habe ich eine hegepflicht wie ein Jäger auch.

das fliegenfischen braucht Übung, denn das Kunst-insekt wiegt ja nichts. etwas, was nichts wiegt, zehn, zwanzig, dreissig Me-ter weit zu werfen, würde viel Kraft brauchen bei null effizienz. Wir werfen aber die fliegenschnur, und diese wiegt bei einer länge von dreissig Metern zirka dreissig gramm. es braucht rhythmus gefühl, weil man zuerst nach hinten und dann nach vorn werfen muss. Wenn man es kann, ist es einfach. Wenn man es nicht kann, ist es nicht so einfach. Wer bei uns einen Kurs macht und dafür vier Abende einsetzt, kann danach allein ans Wasser gehen und fische fangen. dafür braucht es keine besonderen charaktereigenschaften, aber es gibt leute, die mehr talent dafür haben, einen bestimmten Bewegungs-ablauf auszuführen, als andere. eine besondere Bega-bung zur ruhe braucht es hingegen nicht. trotzdem

hat das fischen für mich etwas Meditatives. Wenn die schnur lautlos durch die luft gleitet, hat das schon etwas sehr erhabenes. Wenn sie schön werfen kön-nen, aber nicht wissen, wo die forelle gerade steckt, nützt ihnen die ganze technik aber auch nichts. Und man muss zudem die richtige künstliche fliege nehmen und sie dorthin werfen, wo der fisch ist.

ich habe die natur gern. Wenn einem die natur fremd ist, hat man auch weniger freude daran und weniger erfolg. in meiner

schule sind die damen motorisch oft den herren über-legen. Aber am Wasser sieht man den Unterschied. die frau war in der evolutionsgeschichte nie Jägerin und fischerin. das merkt man bis heute. es gibt frauen, die zu kreischen beginnen, wenn sie einen fisch an der Angel haben. die Urinstinkte sind bei den Männern auch unterschiedlich ausgeprägt. die einen haben eine super technik, fangen aber nicht viel. die andern werfen nicht so gut, sind aber erfolgreich, weil sie sich ein gefühl für die natur bewahrt haben. fünfzig Prozent der Männer haben das verloren.

Mir muss niemand weismachen wollen, der liebe gott habe die fische ins Wasser gesetzt, nur da-mit sie schwimmen und hübsch aussehen. das ist

weltfremd. es gibt immer noch gan-ze Völker, die von dem leben, was sie jagen und fangen. nein, das fischen ist für den Menschen eine nachhal-tige Art, sich zu ernähren. Wenn ich fische oder jage, esse ich an- schliessend, was ich gefangen oder erlegt habe. das ist für mich eine

Pflicht. grundsätzlich kommen bei mir keine fische in den tiefkühler. Man soll fangen, was man essen kann. das ist auch fairness dem fischbestand gegenüber. Meerfische esse ich lieber – obwohl man am Meer kaum mit der fliege fischt – als süsswas-serfische, von denen ich forellen und Äschen mag. Zu meinen schönsten fängen gehört eine 40 cm lange Bachforelle, die ich im kleinen, glasklaren Bächlein, das durch den flughafen samedan fliesst, mit einer kleinen trockenfliege fing. Auf die grösse kommt es zwar meiner Meinung nach nicht an, aber zu meinen eindrücklichsten fängen gehört ein 12-Kilo-lachs, den ich 1974 am river lærdal in norwegen fing sowie zwei mehr als einen Meter lange see forellen, die ich im Yukon fing.

das fliegenfischen ist mehr, als nur am Wasser zu stehen und fische zu fangen. es ist wie das Wüh-len in einer schatztruhe, in der man gräbt und gräbt und doch nie zum Boden vorstösst – weil sie keinen Boden hat. das fliegenfischen, umfassend gesehen, besteht aus Wurftechnik, fisch- und insektenkunde, hege und Pflege, dem fliegenbinden und so weiter. Man kann auch selber ruten aus Bambus fertigen – diese tätigkeit bietet jedem die Möglichkeit, sich dem zu widmen, was er am liebsten tut.

Beim FliegenFischen geht es unter anderem darum, Fische zu fangen. Hauptsache aber ist, die Natur zu respektieren und von ihr zu lernen. Zudem ist die anspruchsvollste Art, zu angeln, so etwas wie Meditation im Stehen.

Von hans-ruedi

hebeisen (Text und Bild)

grUndsÄtZliches Fisch muss frisch sein, aber auch tot, sonst zer-springt die Haut, und es dringt Sud oder Fett ins Fleisch. Der getötete Fisch liegt deshalb im Idealfall 12 bis 24 Stun-den auf Eis. – Fisch ist so delikat, dass man ihn nicht mit Gewürzen oder gar Knoblauch, Käse und dergleichen kombinieren sollte. – Fisch ist immer viel frü-her gar, als man meint. Beim Braten eines ganzen Fisches einen Probeschnitt machen: Direkt hinter dem Kopf oben bis zu den Gräten schneiden, das Fleisch muss leicht glasig sein. – Für Fisch nimmt man weissen Pfeffer, diesen keinesfalls vor dem Bra-ten über den Fisch ge-ben, erst am Schluss.

ZUBereitUngHellblau, keinesfalls blau! Die blaue Farbe be- kommt die Forelle, wenn man dem Sud Essig beigibt. Den Sud macht man aus Wasser, einem bis zwei Deziliter Weiss- wein (oder etwas Zitrone) sowie Karotten, Lorbeer- blättern und wenig Nel-ken. Man kann eine Zwie-bel mitkochen, auf jeden Fall braucht es Salz. Den Sud eine halbe Stunde köcheln lassen, den Herd abstellen und die Forel- len hineingeben. Der Sud darf auf keinen Fall noch kochen. Nach fünfzehn bis zwanzig Minuten sind die Fische gar. Dazu passt Beurre Noisette.

BeilAgen Festkochende Kartof-feln. Mayonnaise gibt es nur zu gebratener Forelle, selbstverständ-lich frisch aufgeschla-gen. Es gilt: je mehr Fisch, desto weniger Kartoffeln.

rezeptForelle hellblau

Aufgezeichnet von:dAVid schnAPP

HANS-ruEDI HEBEISENwar Weltmeister im Fliegenfischen und hält Weltrekorde im Weitwerfen der Fliege. Er führt ein Fischereigeschäft in Zürich und gibt Kurse; www.hebeisen.ch.

Kulinarik

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Man soll fangen, was man esen kann. Das ist auch Fairness dem Fischbestand gegenüber.

Man soll fangen, was man essen kann. Das ist auch Fairness dem Fischbestand gegenüber.

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Stil No. 1 März /April 201268Die Seiten für den Mann

Es gibt wEnig rotE Autos, die man fah­ren kann als Mann um Mitte vierzig. und es gibt noch weniger rote Autos, die man fahren soll als Mann um Mitte vierzig. Der bMw 650i xDrive Coupé ist ein Auto, das man nicht bloss fahren kann in rot, sondern fahren soll in der nuance «rich­tig rot» oder «sehr rot», hätte ich gesagt, doch bei bMw heisst das «imolarot ii». imo­la, für die, die nicht bei wikipedia nachsehen mögen, ist eine stadt in oberitalien, wo bis 2006 im Autodromo Enzo e Dino Ferrari das Formel­1­rennen «Der grosse Preis von san Marino» ausge­tragen wurde. Mit anderen worten, wenn ein Auto rot, Verzeihung, imolarot ist, muss es entweder ein Ferrari sein oder ein wagen einer anderen Marke, zu dem die bezeichnung sportwagen passt.

bei dem bMw 650i ist das so. Man könnte jetzt ein paar ergänzende Angaben machen, zum beispiel, dass es sich bei dem Auto um ein Luxus­sport coupé handle oder um einen gran turismo. Einfach, um zu vermitteln, dass einem der unterschied klar ist. natürlich, ein grosser wagen wie der xDrive Coupé ist kein leichtes Auto – Leergewicht (mit Auto matikgetriebe): 1920 Kilogramm. Aber weil er von einem «bMw twinPower turbo Achtzylinder»­benzinmotor (kombiniert zwei turbo­ lader mit «Doppel­Vanos», was auch im­mer das ist) mit einer Leistung von 407 Ps angetrieben wird, passt die bezeichnung sportwagen trotzdem.

Man darf sogar schreiben, dass es sich bei diesem bMw­Modell um eines han­delt, bei dem man am meisten Ps für sein geld bekommt – das von mir gefahrene, voll (oder auf jeden Fall sehr gut) aus­gerüstete Fahrzeug kostet 176 600 Fran­ken, doch in der grundausstattung gibt es das Auto ab 133 900 Franken, und das entspricht, kaufmännisch gerundet, 329 Franken/Ps. was man nicht schrei­ben darf: «Versuchen sie, das bei X oder Y zu bekommen für ihr geld.» Dies weil die Verantwortlichen von unternehmen

Roter Sportwagen

nicht gerne vergleichende werbung mö­gen, vor allem wenn der Vergleich ihre Marke nicht gut aussehen lässt. Darum schreibe ich: «ich denke, der 650i xDrive Coupé ist so etwas wie der best buy in seiner Leistungsgruppe.»

was das Coupé ausserdem ist: ein Auto, das Freude macht, jedenfalls

einem Mann um Mitte vierzig. nicht weil es, ich möchte nicht sagen, «böse» oder «gef ährlich» aussieht, aber mit sicherheit, sagen wir, «selbstbewusst» oder «männlich». Es ist so

etwas wie die Erwachsenenausführung eines boy racer’s car, den man sich vor 25 Jah­ren wünschte, ein X ( keine vergleichende werbung – sie erinnern sich) für Mitglieder der geschäftsleitung. wenn man den start­Engine­Knopf drückt, startet der Motor und gibt das Motorengeräusch (nicht den Motorenlärm) ab, das man sich wünscht. nur zum sagen: obwohl ich gelesen habe, bei einem Modell eines bMws der Fün­fer­reihe, M­Ausführung für Amerika, komme das Motorengeräusch, das man hört im innenraum, nicht vom Motor, sondern aus den Lautsprechern (weil zu wenig geräusche in den zu gut vor Lärm geschützten innenraum dringen), denke ich, dass die geräusche, die ich hörte, von dem Motor, der mir Eindruck machte, herrührten.

Jetzt, spätestens jetzt, käme der Ab­schnitt, in dem beschrieben würde, wie der 650i xDrive Coupé zu fahren sei. und als Leser würde man wenigstens zwei Dinge erfahren: Der schreiber ist, erstens, ein super Fahrer, der driften, sliden und so weiter kann, sowie, zwei­tens, street-smart genug, um keine bussen wegen geschwindigkeitsübertretungen zu bekommen. Meine Erfahrungen auf strassen, die ich mit dem Auto gesammelt habe – ich habe 400 Kilometer zurückge­legt –, entsprechen eher denen, die man als Durchschnittsfahrer ebenfalls macht: weil mir das Fahrzeug ziemlich genau wäh­rend der Zeit überlassen worden war, als

Hinter diesem Vorurteil steht der BMW 650i xDrive. Der ist so gut, dass man ihn fahren darf, auch als Mann um Mitte vierzig.

immer zehn grad unter null waren und es meistens schneite. Deshalb kann ich wenig erzählen von Lastwechseln beim Kurvenfahren oder so. was ich erzählen kann: beim Auf­die­Autobahn­Fahren merkt man, wie viel 407 Ps sind respekti­ve, was ein Achtgang­getriebe, über wip­pen am Lenkrad geschaltet, kann. so viel, dass man ziemlich rasch ziemlich nahe aufgefahren ist auf andere Verkehrsteil­nehmer, die vielleicht 75 km/h fahren (weil sonntag ist oder die strassen zwar trocken sind, aber am rand schnee liegt).

Zwei weitere Dinge, die mir gut gefal­len haben, bevor ich auf die geschichte mit dem roten Auto und Männern um Mit­te vierzig zurückkomme: das sogenann­te Head­up­Display («Kopf oben»), das für Autos von bMw seit einiger Zeit erhältlich ist und das, vereinfacht gesagt, macht, dass der Fahrer die geschwindigkeit in weissen oder gelben Zahlen auf der windschutz­scheibe angeschrieben sieht, ohne den blick von der strasse nehmen zu müssen. und auch die Autopilot­Funktion («Ak­tive geschwindigkeits regelung mit stop­&­go­Funktion» heisst das bei bMw), die man einschalten kann und dank der das Auto auf der Autobahn zum beispiel von selber abbremst, wenn man zu nahe auf den wagen vor einem auffährt – sogar falls dessen Lenker einer von denen ist, die vor­hin beschrieben wurden (und der die spur wechselte) – kann ich empfehlen.

und falls bis hierher nicht klargewor­den sein sollte, weshalb man ein solches Auto in rot oder, meinetwegen, imolarot ii fahren darf, ja soll, als Mann um Mitte vier­zig: weil der bMw 650i xDrive Coupé ein sportwagen ist, der vielleicht nicht «böse» oder «gefährlich» aussieht, mit sicherheit aber «selbstbewusst» oder «männlich». oder, kurz, ein Auto für mutige Män­ner. und wer Mut hat, kann auch ein Auto fahren, das aussieht, als hätte der Fahrer Mut. und hat es darum in rot gekauft (andere Far­ben auch erhältlich).

Von Mark van Huisseling

(Text) und agoer a (Illustration)

Bei dem von unserem Autor gefahrenen Modell handelt es sich um einen BMW 650i xDrive Coupé mit 4,4-Liter-Achtzylinder-Turbomotor mit 407 PS für 176 600 Franken (Preis für Modell in Grundausstattung: ab 133 900 Franken). Energieeffizienz: G

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69So etwas wie die Erwachsenenausführung eines boy racer’s car, den man sich vor 25 Jahren wünschte.

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Stil No. 1 März /April 201270

Als ich 1999 beschloss, erstmals am jähr-lichen Verlegerkongress teilzunehmen, war das mein erster Besuch in Zermatt. Ein Freund hatte mir einen Hoteltipp ge-geben: das damals neueröffnete «Cœur des Alpes» von Leni und Thomas Müller- Julen, welches sich am Ende des Dorfes auf der Matterhorn-Seite befindet und sich bis heute als Top-Adresse gehalten hat. So erblickte ich beim Erwachen in der wunderschönen Dachsuite 401 – bei wolkenfreiem Himmel und klarer, küh-ler September-Luft – zum ersten Mal live das Matterhorn. Tausendmal auf Fotos gesehen und mittlerweile auch Tausen-de Male live, ist es für mich immer noch mit einem Wow-Effekt verbunden. Jeden-falls sagte ich am Folgetag die Buchung des Chalets, das ich für den kommenden Winter in Verbier gemietet hatte, ab und quartierte mich im nahe dem «Cœur des Alpes» gelegenen «Viewhouse», dem er-sten architektonischen Wurf von Heinz Julen, ein.

Bis heute bin ich Zermatt treu geblie-ben und verbringe seit 2004 die meiste Zeit des Winters im Bergdorf, besonders emp-fehlenswert finde ich die Zeit, die jetzt wie-der bevorsteht – die Monate März, April, wenn die Tage länger und die Luft sowie der Schnee wärmer werden, «Bergfrüh-ling» nennt man das. Zermatt hat noch viel mehr zu bieten als bloss das ausserge-wöhnlichste alpine Monument der Welt. Über 38 Viertausender etwa sorgen für ein spektakuläres Panorama und machen das Dorf im Sommer zu einem Kletterparadies. Und natürlich gibt es über 300 Kilometer perfekt gepflegte Pisten, von denen viele bis Mai geöffnet sind. Ich habe mich schon oft gefragt, wie es das Team der Zermatt-Bergbahnen schafft, auch bei durchgängig schönem Wetter und minimalem Schnee-fall die Pisten immer so ideal zu präpa-rieren. Trotzdem leiste ich mir ab und zu den Luxus, frühmorgens mit einem Hub-schrauber der Air Zermatt auf die Testa Grigia zu fliegen; dann liegen auf der ita-lienischen Seite fünfzehn menschenleere, frischpräparierte Pisten kilometer zu mei-nen Füssen respektive Ski.

Der Ruf des Matterhorns

Seit einigen Jahren ist das Skigebiet dank der Furi-Riffelberg-Bahn auch so erschlos-sen, dass man nach einem Italien-Abste-cher bequem noch auf Ski zum Lunch ins Gourmet-Dörfli Findeln flitzen kann. Dort gibt es nicht weniger als fünf feine Res-taurants. So trifft man mich oft nachmit-tags auf der Terrasse des «Chez Vrony», im «Findlerhof» oder, Matterhorn-sei-tig, im «Zum See» an. Auf dem Weg nach Hause stoppt es sich am besten im neu-en «Cervo», welches nicht nur als gedie-gener Après-Ski-spot top ist, sondern auch als Hotel und Restau-rant sehr empfehlens-wert; im «Snowboat» oder, Matterhorn-seitig, im legendär-en «Hennu stall», wo es einem noch besser gefällt, wenn man be-reits nicht mehr ganz trocken ankommt.

Danach ein kurzer wellness retreat im Hotel (Hoteltipps für Freunde siehe Box unten rechts). Wer keine Halbpen sion gebucht hat – was, von mir aus gesehen, besser ist –, kann abends ohne schlechtes Gewissen auswärts essen gehen. Mein Ge-heimtipp: das «Snowboat» mit seinen ge-mütlichen Kojen, wo Luis Romo Aguirre allabendlich ein fünfgängiges World- Cuisine-Menü auf die Tische zaubert (dazu gibt es Livemusik mit Niveau). Ich gehe auch gerne ins «Sonnmatten», wo man den Abend auf einem romantischen Spaziergang über den Marienweg und entlang der Vispa zurück ins Dorf be-schliessen kann. Die Grillklassiker sind «Chez Heini» sowie das «Gitan». Und das Gourmet-Highlight im Dorf: das «Heim-berg»; im typisch gemütlichen und sty-lischen Heinz-Julen-Ambiente kredenzt Chef Christian Geisler Überraschungs-menüs aus alpiner Küche. Machen Sie sich davon aber ein eige nes Bild – das «Heimberg» gehört nämlich mir.

Late-Night-Entertainment ist ein biss-chen schwierig in Zermatt. Der grösste Teil des Nachtlebens ist auf Saisonarbei-ter ausgerichtet. So bleiben mir nur die

Unser Autor weiss, dass sein zweiter Wohnort Zermatt mehr zu bieten hat, als – Sie wissen schon. 38 Viertausender etwa und ähnlich viele gute Restaurants.

Bars im Hotel «Post», das «Pink», «Papa Caesar» oder das «Broken», wo der Name Programm ist, sowie das wunderschöne, aber mittlerweile meist menschenleere «Vernissage».

Wer sich in einer Vollmondnacht in Zermatt befindet, sollte auf jeden Fall eine «Mondschein-Fahrt» mit Fondue auf dem Rothorn buchen; das Erlebnis dieser unbeleuchteten Sternenhimmel-Abfahrt auf frischen Pisten mit guten Freunden und einem feinen Fondue und Walliser Weisswein im Bauch ist

fast nicht zu über-bieten. Als alternati-ves Abendprogramm gibt es auch die Möglichkeit, mit dem Taxi (oder zweimal in der Woche mit der Gondel) hoch nach Furi ins «Gitzgädi»

des Hotels «Silvana» zu fahren und dann mit dem Schlitten ins Dorf zu sausen.

Ausserdem empfehle ich das bevor-stehende season ending: Am «Zermatt Un plugged» – dieses Jahr vom 17. bis zum 21. April – ist abends viel los im Dorf. Heuer treten auf, unter anderen: Amy Macdonald, Lauryn Hill, Aloe Blacc oder Brooke Fraser, und das sind nur die Künst-ler, die auf den Hauptbühnen spielen. Ich gebe zu, ich bin auch hier Partei: Das Festival für akustische Musik wurde von mir gegründet. Viele Newcomer-Bands können (tagsüber und nachts) in diversen Locations – und für Zuschauer gratis – entdeckt werden. Zudem mischen Top-DJs das «Ver-nissage» und das Hotel «Post» auf.

Am besten erholt man sich dann am nächs-ten Tag (falls man es nicht auf die Piste schafft) auf der Terrasse des Hotels «Alex» oder des «Omnia».

Von thomas sterchi

(Text) und Becca stadtlander

(Illustration)

HOTEL-TIPPS An schönster Aussichts-lage befinden sich das «Schönegg» (am besten im neuen «Petit Chalet» buchen), das «Matterhorn-Focus» oder, für die, die es zurückgezogen lieben, das «Riffelalp»; mitten im Dorf liegt das neuste Heinz-Julen-Hotel, das «Backstage». Auch empfehlenswert ist das moderne Tradi-tionshaus «Mirabeau» oder der Fünf-Sterne-Annexbau des «Mont Cervin Palace»: «Le Petit Cervin».

Mein Zermatt

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In den Monaten März, April werden die Tage länger und die Luft sowie der Schnee wärmer: «Bergfrühling» nennt man das.

Page 72: Stil No. 1 - 2012

VV

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Stil No. 1 März /April 2012 73

HHomesttory de luxx e

on einem Ver­leger, der Bü­ cher veröffent­licht über Woh­nungen und

Häuser von Leuten, die be­kannt sind und/oder in be­ sonders zeigenswerten Woh­nungen und Häusern leben, erwartet man irgendwie, dass er auch ziemlich offen ist, was sein privates Leben angeht. Doch bei Hendrik teneues ist das nicht so. er lässt sich be­reits Zeit, bevor er preisgibt, dass er recht oft Ski fährt (auf diesen Gegenstand kam man zu sprechen, weil das Treffen in St. moritz, im Hotel «Suvret­ta House», geplant war). Und er lässt sich auch gerne bitten, bevor er erzählt, dass er lieber abseits der Pisten fährt. erst wenn man folgert, er müsse ein guter Skifahrer sein, gibt er zu, dass er in diesem Bereich «zu­rechtkomme». Und dann weiss man ausserdem, dass Privates an die Öffentlichkeit zu brin­gen, für den mann, der etwa Schuhe in London kauft und Kleidung auf mass schnei­dern lässt, etwas ist, was ihn zwar interessiert, er aber gerne anderen Leuten überlässt.

Was ihn angeht, überlässt er die Bühne am liebsten seinen sogenannten coffee

table-Büchern, anspruchsvol­len Bildbänden, in denen etwa die inneneinrichtung von Pro­minentenhäusern vorgestellt wird. oder Büchern, von ihm verlegt, die von Autoren mit bekannten namen heraus­gegeben werden – Caroline Sarkozy, um einen namen zu nennen, Schwester des franzö­sischen Präsidenten, hat zum Beispiel in einem nachschla­gewerk den Pariser Wohn­Chic definiert; die Bilder dazu stammen vom Schweizer Reto Guntli, der auch bereits eine Wohnstrecke für diese Zeit­schrift fotografiert hat. Und weil die Wahl des richtigen interieurs nur eine Seite eines gediege nen Lebensstils ist, orientieren weitere erfolg­reiche Fotografen im Verlags­programm über andere Dinge, die das Leben respektive men­schen schöner machen. Rus­sell James zum Beispiel zeigt in einem neuen teneues­Buch seine Reklamefotos für den Dessoushersteller Victoria’s Secret, oder mi chael Poliza

dokumentiert seine Reise durch Kenia. Auch eine Retro­spektive der letzten fünfzig Jahre, «Car Design europe», gibt es im Programm von te­neues. Wohnen oder, wie ge­schrieben, schön und gut leben mit allen Sinnen lässt sich em­pirisch messen und aufzeigen.

Werktags reist Hendrik teneues normalerweise zwi­schen seinen Büros in Kem­pen bei Düsseldorf (die Fami lie teneues stammt aus dem nahen Krefeld an der deutsch­niederländischen Grenze) so­wie Berlin hin und her, und an Wochenenden, falls es der Terminplan zulässt, fährt er auf das Land, um auszuspan­nen (zum Beispiel nach Kitzbü­hel, wie er nach mehrmaligem nachhaken erzählt). Der Ver­lag, der ihm, seinem Bruder und, zu einem kleinen Teil, ih­rem Vater gehört, wurde 1931 als offsetdruckerei gegrün­det und legte 1950 sein erstes Verlagsprogramm vor. Heute ist teneues einer der weltweit führenden Verlage von Bild­bänden im Lifestyle­Bereich und marktführer bei Kalen­dern, sagt der Unternehmer.

Privat versteht er es, so sieht es aus, Unebenheiten auszugleichen, die der Lauf der Zeit mit sich bringt. Zwei­mal geschieden und Vater eines Sohnes, ist er heute mit Ste­phanie von Pfuel zusammen,

Von DelIA leNoIr

(text)

Lifestyle­expertin, Unterneh­merin und mutter von sechs Kindern. in seinen Häusern stehen antike Truhen und tra­ditionsreiche Schränke, für die er ein Faible hegt, aber, wie er versichert, nichts, was «an­ gestaubt» ist. Stattdessen er­gänzt er seinen Wohnstil etwa mit Stoffen von Andrew martin, dem britischen Designer, wel­cher high class mit native­Sujets kombiniert. Das ist auch bei denen gern gesehen, die wis­sen wollen, woran sie bei einem einrichter sind. mit dem Wis­sen um diesen Wert hat der Geschäftsmann teneues die Arbeit des Briten in einem Bild­band (Andrew martin: «inte­rior Design Review») verlegt – das ergebnis («Buch» wäre

HenDRiK TeneUeS

Sein Verlag (Kempen und Berlin) ist einer der wichtigsten für Lifestyle-Bildbände.

LinKe SeiTe: So wohnt die andere Hälfte . . . Salon aus dem coffee­table book «Living in Style: Paris».

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Verleger HeNDrIk teNeues zeigt in seinen Büchern (auch) die schönsten Häuser der Welt.

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Stil No. 1 März /April 201274

Bildband-Auszüge (im Uhrzeigersinn): Rosie Huntington-Whiteley («Russell James V2»), Stern-Fotografie («Erwin Blumenfeld»), House H in Kerzheim («Ecological Living»), Design von Rui Ribeiro («Interior Design Review»).

Unter der Marke teNeues erscheinen jährlich rund sechzig Titel, darunter Bestseller wie «Eyes Over Africa», «Cool Hotels» und «Luxury Houses». Mit über 130 Mitarbeitern und 200 Lizenzpartnern ist der Ver-lag weltweit präsent. 2007 wurde teNeues als «Marke des Jahrhunderts» für Bild-kalender ausgezeichnet.

teNeues' Jahrhundert

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ein Understatement) ist die «Bibel für inneneinrichter», stand in der Londoner Times.Fragt man den Verleger ge­nauer nach seinen Vor­ lieben in der Architektur, findet man heraus, dass er «Frank Gehry und manches von Richard meier» interes­sant findet, aber «eher nichts Postmodernes». Und dass bei ihm Philip Johnson, der das neuartige «Glass House» entwarf, oder michael Gra­ves respek tive dessen De­signs wenig Gnade finden. Was vielleicht auch daran liegt, dass er, teneues, Gra­ves’ Teekessel für Alessi ein­fach zu oft gesehen hat.

mit nicht ganz dem glei­chen Schwung, gewinnt man den eindruck, mit dem er gute Qualität als Verleger von Büchern findet, geht Hendrik teneues das Problem an, dass Bücher aus Papier und Leinen in den Augen vieler Betrach­ter ein nahes Ablaufdatum tragen wegen sogenannter e­Books, elektronischer Bü­cher aus Bits und Bytes. Seine Antwort auf die Frage, was man als Verleger gegen die Digitalisierung mache: «einen Konsens finden». Zum Beispiel den, dass es inhalte einiger seiner coffee-table books bereits als e­Books gibt, Architektur­ bände etwa. Zudem kann er eingestehen, nicht für jedes

Problem bereits eine Lösung parat zu haben: er sei zwar der Chef, müsse aber nicht immer alles besser wissen: «ich lasse mich auch einmal überraschen.» Trotzdem, oder deshalb, wur­den die acht «Cool City Guides» und die drei Hotelbücher, die Hen drik teneues verlegt hat, bis heute 700 000­mal als Apps für Smartphones oder Tablet­Computer heruntergeladen. Geplant seien in seinem Verlag ausserdem sogenannte e­Zines (elektronische magazine). Doch dass eine Buchhandelskette wie Borders mit 650 Ladengeschäf­ten in Ame rika bankrottgeht, lässt Hen drik teneues erkennen, dass er es weiterhin mit einer Herausforderung zu tun hat, «die man nicht übersehen darf». Doch damit der gediegene Life­style, den seine Bücher zeigen, dennoch erhältlich bleibt, was auch immer geschieht mit Buch­handlungen, gibt es seine coffee-table books mittlerweile zudem in museumsshops, Design­ oder Kleidergeschäften zu kau­fen. Und natürlich sind sie, auch online, bestellbar.

Sich immer, vor allem im Ge­schäft, dem Wandel anzupas­sen und dennoch Traditionen zu wahren, ist ein Drahtseilakt, mit dem Hendrik teneues «gut zurechtkomme». nur etwas will und wird er nicht verändern: eine Jacketts bleiben die gleichen, aus unverwüstlichem Lodenstoff.

Das sind die neuen teNeues- Spitzentitel auf einen Blick: «Living in Style: London», der Bildband für Designbewusste; «Golf Resorts: Top of the World» für Frischluft-Fans und sol-che, die es werden wollen; und «The Bike Book», in dem die interessantesten und innova-tivsten Fahrräder gezeigt werden. Und als kleine Sneak-Preview: Im Herbst 2012 erscheint der Titel «Living in Style: Mountain Chalets Top of the World», in dem die schönsten Häuser in Gstaad, St. Moritz, Kitzbühel und Aspen zu bewundern sind.

tIscHlektüre

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Glasperlenspiel

Mädchenkäfig

Ursprünglich koloniale pf lanzen gedeihen auch bei uns gut. Dank Sonne, Wasser und, natürlich, viel Liebe.

Trend-Report X Weltwoche stil no. 1

Ausgezeichnet: Wurde, zu Recht, finden wir, mit dem Wallpaper-Design-Award 2012 ausgezeichnet: die Schminkkonsole «Cage for Birds» der Londonerin Fay Toogood. Preis: 28 000 Pfund. www.phillipsdepury.com

Ein windstiller Platz und Temperaturen ab, sagen wir, fünfzehn Grad, und schon darf die Bromelia ananas aus dem Wohnraum und an die frische Luft. Noch pflegeleichter für unsere Breitengrade sind garten-taugliche Pflanzen wie Jasmin oder Indisches Blumen rohr, die in far-big glasierten Töpfen gut aussehen. Man kombiniert diese zum Beispiel mit ver-schiedenen Farnen, gross-blättrigen Grünpflanzen und einer weissen geknoteten Hänge matte.

n0. 1 Canna indican0. 2 Papaver stevenianumn0. 3 Coffea arabican0. 4 Jasminum officinalen0. 5 Bromelia ananasn0. 6 Cypripedium javanicum

Weil eine Vase meistens nicht reicht: Das System «Bloomingbless» von Benjamin Graindorge kann man als Objekt aufstellen oder – tatsächlich – brau-chen, um Blumen darin einzustellen. Im modernen style exotique kommen einzelne limonen grüne Nel-ken oder violette Stängel-Seerosen schön zur Geltung (Preis a. A.). www.ligne-roset.ch

Von Delia lenoir

(Text)

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Un jardin exotique

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Luxus-Anwesen mit herrschaftlichem Innenausbau und schönem, grossen Garten. Verkaufspreis CHF 11'500'000.–

Exklusive Doppel-Villa mit bester Privacy und phantastischem Blick auf Zürich. Verkaufspreis auf Anfrage.

Erstbezug nach Sanierung. Traumhafter Garten mit Pool, sehr gute Privatsphäre. Mietzins CHF 16'500.–/Monat

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[email protected] +41 44 396 60 32

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Ein ehrwürdiger Familiensitz für Generationen in Zollikon

Propriété unique – einzigartiges Anwesen am Zürichberg

Traumhafte Poolvilla am Zürichberg

www.walde.ch

Zollikon . Luzern . Thalwil . Uster

Page 78: Stil No. 1 - 2012

SH / BUCHBERGVilla für Geniesser, nur 15 Min. ab Kloten-Airport.Traumhafte Sicht ins Alpenpanorama. Grosser Weinkeller, luxuriöser Wellness-Bereich. 300m2 Wohnfläche, kann um bis zu 100m2 vergrössert werden. Swimming-Pool möglich.Ref. 14971 auf deRham-Sothebys.ch

SZ / ALTENDORFSteueroase mit Seesicht am oberen Zürichsee.„Alonda“ bietet verschieden grosse Eigentumswohnungen (3.5 / 4.5 / 5.5 / 6.5 Zimmer) mit einer Wohnflächezwischen 107 und 246 m2, mit hoher Wohnqualität. Miner-gie- und hoher Ausbaustandard.Ref. 15070 auf deRham-Sothebys.ch

ZH / KÜSNACHTGartenwohnung mit Bootsplatz und Badestrand direkt vor dem Haus.Fast 300 m2 Wohnfläche inkl. separatem Studio, klima-tisierter Weinkeller. Ruhig gelegen, absolute Privacy, aller Komfort. 3 Garagenplätze mit direktem Zugang.Ref. 15199 auf deRham-Sothebys.ch

LU / VITZNAUWohnen direkt am See ab 1.5 mio., das ist hiermöglich! Die Residenz „Seesicht“ bietet Wohneinheiten von 130 bis 335 m2 Wohnfläche. Grosszügige Grundrisse und Panoramasicht auf den Vierwaldstättersee. Klima- und Steuer-Oase!Ref. 15129 auf deRham-Sothebys.ch

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Page 79: Stil No. 1 - 2012

de Rham Sotheby’s International RealtyKlosbachstrasse 99 - 8032 Zürich +41 58 211 11 22

ZH / STÄFA2-Familien-Haus mit 630m2 WF und Panorama-Seesicht.Z.B. Wohnen/Arbeiten unter einem Dach, alle Etagen mit Lift verbunden. Riesige Fensterfronten, unverbaubare See-sicht aus jedem Zimmer. Pool, grosse Garage. Alle Aus-bauwünsche möglich.Ref. 14846 auf deRham-Sothebys.ch

ZH / ZÜRICHBERGUmbauprojekt für eine moderne Stadtvilla mit fast 900 m2 Wohnfläche.Von allen 4 Etagen traumhafte Sicht vom Seebecken bis ins Limmattal. Raumkonzept kann noch mitbestimmt werden, auch Wohnungen oder Büro-Anteil möglich.Ref. 14976 auf deRham-Sothebys.ch

ZH / UITIKON WALDEGGRuhig gelegene Villa mit Steuervorteil.6½-Zimmer Villa aus dem Jahre 2001, kürzlich renoviert, Nettowohnfläche 220 m2. Luxuriös ausgebaut, Warmluft-cheminée, grosszügige Terrasse, Biotop und Whirlpool. Stadtnahes Bijou.Ref. 15091 auf deRham-Sothebys.ch

ZH / KÜSNACHTTraumhafte Lage in KüsnachtLiegenschaft an erhöhter Lage mit Blick über den Zürichsee und wunderbarer Fernsicht. Sehr ruhige Wohnlage am Ende einer Sackgasse, an Wald und Bachtobel angrenzend. Ca. 2‘000 m2 Terrain mit 350 m2 WF, grosse Ausnützungs-reserve, Neubau denkbar.Ref. 15413 auf deRham-Sothebys.ch

DoublePageWeltWoche.indd 9 02.03.2012 16:29:48

Page 80: Stil No. 1 - 2012

WOHNEN DIREKT

AM ZÜRICHSEE –EIN SELTENES GUT

ine erfolgreiche Geschichte, die 1832 auf der HalbinselGiessen in Wädenswil begann, wird mit dem Projekt

«Peninsula» fortgeführt. Das neu entwickelte BeachHouse ist ein Teil von Peninsula und fügt sich perfekt indie einzigartige Parklandschaft ein. Mit dem PeninsulaBeach House wird ein Wohntraum geschaffen, in welchemdie individuellen Ansprüche und Wünsche der neuen Eigentü� mer ihre Verwirklichung finden. Jede der 23 Eigentumswohnungen ist umsichtig sowie durchdachtgeplant und gewährt ihren Bewohnern eine selten zu findende Lebensqualität. Die moderne, zeitlose Architektur,aber auch die Verwendung edler und wertvoller Materialiensowie die Erfü� llung der MINERGIE-Anforderungen unterstreichen die Einzigartigkeit dieser Wohnimmobilie.

www.beach-house.ch

Viele Argumente sprechen fü r eine Eigentumswohnung imBeach House: Der direkte Seezugang, die unverbaubareSeesicht und das Wertsteigerungspotenzial der Immobilie aufgrund der begehrten Lage in einer attraktiven Stadt sind

nur drei der Qualitäten, die das Projekt auszeichnen. Besuchen Sie uns in unserem Showroom in Wädenswil und bestimmen SieIhre persönlichen Highlights und Präferenzen. Termin nach Vereinbarung: [email protected], Tel. 044 680 15 05

Die Eigentumswohnung im Peninsula Beach House – ein attraktiver und sicherer Wert

1 Enea Landschafts- und Gartengestaltung – Sie lebenvon Beginn an in einer grü nen Oase

2 Ein 20m-Indoor-Pool im Erdgeschoss mit uneingeschränkter Sicht auf See und Berge

3 Fitnessbereich mit neusten Kraft- und Ausdauer-geräten von Technogym, einer Bewegungshalle fü r Ihre persönlichen Fitness oder Yoga-Lektionen mit einem Personal Trainer sowie mit Squashcourt

4 Umfassende Nachhaltigkeitsstandards wie Wärme -gewinnung mittels Seewasserpumpen und die Ausführung nach MINERGIE-Vorgaben

5 Hohe Lebensqualität in einem Mikrokosmos der Zukunft – Peninsula, einzigartiges Halbinselprojekt direkt am See

6 Erholung im hauseigenen Wellness-Spa mit Relaxbad,Sauna, Lounge und einem Natur-Wellnessgarten

Peninsula Beach House Highlights

Ein Projekt der Peach Property Group AG

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12-36 WeltwocheArt 2-1 05.03.12 14:29 Page 1

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WOHNEN DIREKT

AM ZÜRICHSEE –EIN SELTENES GUT

ine erfolgreiche Geschichte, die 1832 auf der HalbinselGiessen in Wädenswil begann, wird mit dem Projekt

«Peninsula» fortgeführt. Das neu entwickelte BeachHouse ist ein Teil von Peninsula und fügt sich perfekt indie einzigartige Parklandschaft ein. Mit dem PeninsulaBeach House wird ein Wohntraum geschaffen, in welchemdie individuellen Ansprüche und Wünsche der neuen Eigentü� mer ihre Verwirklichung finden. Jede der 23 Eigentumswohnungen ist umsichtig sowie durchdachtgeplant und gewährt ihren Bewohnern eine selten zu findende Lebensqualität. Die moderne, zeitlose Architektur,aber auch die Verwendung edler und wertvoller Materialiensowie die Erfü� llung der MINERGIE-Anforderungen unterstreichen die Einzigartigkeit dieser Wohnimmobilie.

www.beach-house.ch

Viele Argumente sprechen fü r eine Eigentumswohnung imBeach House: Der direkte Seezugang, die unverbaubareSeesicht und das Wertsteigerungspotenzial der Immobilie aufgrund der begehrten Lage in einer attraktiven Stadt sind

nur drei der Qualitäten, die das Projekt auszeichnen. Besuchen Sie uns in unserem Showroom in Wädenswil und bestimmen SieIhre persönlichen Highlights und Präferenzen. Termin nach Vereinbarung: [email protected], Tel. 044 680 15 05

Die Eigentumswohnung im Peninsula Beach House – ein attraktiver und sicherer Wert

1 Enea Landschafts- und Gartengestaltung – Sie lebenvon Beginn an in einer grü nen Oase

2 Ein 20m-Indoor-Pool im Erdgeschoss mit uneingeschränkter Sicht auf See und Berge

3 Fitnessbereich mit neusten Kraft- und Ausdauer-geräten von Technogym, einer Bewegungshalle fü r Ihre persönlichen Fitness oder Yoga-Lektionen mit einem Personal Trainer sowie mit Squashcourt

4 Umfassende Nachhaltigkeitsstandards wie Wärme -gewinnung mittels Seewasserpumpen und die Ausführung nach MINERGIE-Vorgaben

5 Hohe Lebensqualität in einem Mikrokosmos der Zukunft – Peninsula, einzigartiges Halbinselprojekt direkt am See

6 Erholung im hauseigenen Wellness-Spa mit Relaxbad,Sauna, Lounge und einem Natur-Wellnessgarten

Peninsula Beach House Highlights

Ein Projekt der Peach Property Group AG

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12-36 WeltwocheArt 2-1 05.03.12 14:29 Page 1

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Stil No. 1 März /April 2012Stil No. 1 März /April 2012

Event: Carmina Campus

für mini, Corso Como, 10, Mailand, Dienstag,

28. Februar 2012, 19.30 UhrVon play HuntEr

(Bilder)

Franca Sozzani Saskia Verhagen

J. J. Martin

Kleines Fotoalbum aus der Welthauptstadt des Stils : Mailand, Frühling 2012 – fare bella figura oder machen, dass man gut aussieht. Besucher des Events von  Carmina Campus für mini (linke Seite) und der  GuCCi-Show (rechte Seite).

Trend-Report Xi Weltwoche stil no. 1

Unidentifizierter Gast

Unidentifizierte Besucherin

Page 83: Stil No. 1 - 2012

Christiane Arp83

Anna Dello Russo

Event: GuCCi-sHoW

Piazza Oberdan, 2 / B, Mailand, Mittwoch,

22. Februar 2012, 13.50 Uhr

Alek Wek

Anja Rubik

Angelo Flaccavento

Kleines Fotoalbum aus der Welthauptstadt des Stils : Mailand, Frühling 2012 – fare bella figura oder machen, dass man gut aussieht. Besucher des Events von  Carmina Campus für mini (linke Seite) und der  GuCCi-Show (rechte Seite).

Trend-Report Xi

Bryan «Bryanboy»

Grey Yambao

Gucci-Models

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Stil No. 1 März /April 201284Illustration: Zohar LaZar

redaktion: sandra bauknecht

Serge LutensDer französische Duft-créateur und Fotograf schätzt das weibliche Wesen, das hinter jeglicher Kreativität verborgen ist – auch hinter seiner eigenen.

Was würde Ihre Mutter über Sie sagen?das ist mein sohn.Erste Lust?nie stillzustehen, sich ständig ein stück weit zu übertreffen.Ihre erste Erinnerung an Parfüm?es ist kein Parfüm an sich, sondern eine anhäufung von dingen. Mit sieben ist der

Geruchssinn fertig entwickelt, danach finden sie bloss noch Gerüche wieder, die sie im Grunde bereits kennen.Wie viel Zeit benötigen Sie, um sich anzuziehen, bevor Sie aus dem Haus gehen?Zwanzig bis fünfundzwanzig Minuten.Gegenstand des letzten Tischgesprächs?das liegt zu lange zurück, so dass ich mich nicht mehr er­innern kann. Ich arbeite viel.Gegenstand des letzten Streits?ehrlichkeit.Ihr teuerstes Kunstwerk, das Sie besitzen?Ich hänge nicht an teuren dingen. kunstwerke sind dekoration für das haus.Ihr Lieblingsgeschäft? der buchladen Librairie Galignani (224, rue de rivoli, 75 001 Paris).Welchen Titel soll ein Porträt über Sie tragen?dazu fällt mir nichts ein.Das wichtigste Kosmetik-produkt aller Zeiten?das selbstbewusstsein einer Frau. damit ist sie immer schön.

Sie sind kein Fan von . . .dummheit und schlechtem benehmen.Viele Menschen wissen nicht, dass Sie . . .es ist besser, dass sie es nicht wissen.In Ihrem Koffer gibt es immer . . .Mein koffer ist komplett leer, wenn ich Marokko verlasse, und wenn ich zurückkomme, voll bis zum rand.Der beeindruckendste Mensch der Geschichte?es ist meist nur eine seite eines Menschen, die mich beeindruckt, so dass ich niemanden an sich nennen könnte.Wie viel Macht haben Frauen?die kraft der Überzeugung und der kreativität. alles kreative, auch bei Männern, ist weiblich.Das möchten Sie können:da gibt es nichts. Ich könnte sagen: gut singen oder tanzen, aber das würde keinen sinn ergeben. die Fakten sprechen für sich. Mein Glücksstern war dafür nicht gedacht.Was irritiert Sie an Leuten aus Ihrer Branche?die Menschen, die professio­nell sein wollen. Ich mag nur amateure.Der beste Song aller Zeiten?Ich liebe Musik, habe aber keinen Lieblingssong.Das beste Parfüm aller Zeiten?das, an dem ich gerade arbeite.Wunsch von der Fee?dass sie meinen kürbis in eine kutsche verwandelt.

Das wichtigste Kosmetikprodukt aller Zeiten?

Das selbstbewusstsein einer fr au.

Q

A

Questionnaire

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Stil No. 1 März /April 201285B e z u g s q u e l l e n

Bezugs-Quellen

Die nächste Weltwoche

stil no. 2 erscheint

am 26. 4. 12

Wo es was zu kaufen gibt.

B e a u t y

ARMANI www.armani.comDIOR www.dior.chESTÉE LAUDER www.esteelauder.chHERMÈS www.hermes.comLANCÔME www.lancome.deSHISEIDO www.shiseido.comYVES SAINT LAURENT www.ysl.com

D u f t

CALVIN KLEIN www.calvinklein.comCHANEL www.chanel.comCHLOÉ www.chloe.comJEAN PAUL GAULTIER www.jeanpaulgaultier.comPACO RAbANNE www.pacorabanne.comRObERTO CAVALLI www.robertocavalli.com

f a s h i o n

AGENT PROVOCATEUR www.agentprovocateur.comAURÉLIE bIDERMANN www.aureliebidermann.combALMAIN www.balmain.combULGARI www.bulgari.comCÉLINE www.celine.comCHARLOTTE OLYMPIA www.charlotteolympia.com

t i t e l s t r e c k e

bALLY www.bally.combAND OF OUTSIDERS www.bandofoutsiders.comGUCCI www.gucci.comH & M www.hm.com/chHUGO bOSS www.hugoboss.comMARC JACObS www.marcjacobs.comMIU MIU www.miumiu.comMOSCHINO www.moschino.itSIELIAN’S VINTAGE APPAREL www.sieliansvintage apparel.com

u h r e n

ALPINA www.alpina-watches.com/deAUDERMARS PIGUET www.audemarspiguet.combAUME & MERCIER www.baume-et-mercier.combLANCPAIN www.blancpain.com/debREITLINGwww.breitling.com/deCARL F. bUCHERERwww.carl-f-bucherer.comCARTIER www.cartier.comETERNA www.eterna.chHAMILTON www.hamiltonwatch.com/deHANHART www.hanhart.comIWC www.iwc.comJAEGER-LECOULTRE www.jaeger-lecoultre.comLONGINES www.longines.comMAURICE LACROIXwww.mauricelacroix.comMONDAINE www.mondaine.chMONTbLANC www.montblanc.chORIS www.oris.chVOGARD www.vogard.com

V e r s c h i e D e n e s

bMW www.bmw.chHENDRIK TENEUES www.teneues.com

CHRISTIAN DIOR www.dior.comDIESEL www.diesel.comDIOR www.dior.comDOLCE & GAbbANA www.dolcegabbana.comFENDI www.fendi.comFOGAL www.fogal.comGANT www.gant.comGIUSEPPE ZANOTTI DESIGN www.giuseppezanottidesign.comGIVENCHY www.givenchy.comJIL SANDER www.jilsander.comJUST CAVALLI www.robertocavalli.comLELA ROSE www.lelarose.comLOUIS VUITTON www.louisvuitton.com MARNI www.marni.comMARY KATRANTZOU www.marykatrantzou.comMIU MIU www.miumiu.comNAVYbOOT www.navyboot.chNINA RICCI www.ninaricci.comPANDORA www.pandora.netPRADA www.prada.com/deSTRELLSON www.strellson.comTOMMY HILFIGER www.tommy.comVERSUS www.versace.com

s c h m u c k

bUCHERER www.bucherer.comCARAN D’ACHE www.carandache.chCARTIER www.cartier.comCHOPARD www.chopard.comHERMÈS www.hermes.comKURZ www.kurzschmuckuhren.chNANA FINK www.nanafink.comPIAGET www.piaget.comPOMELLATO www.pomellato.itTF EST. 1968 www.tfco.chTIFFANY & CO. www.tiffany.com

Page 86: Stil No. 1 - 2012

A u s s c h l i e s s l i c h i n L o u i s V u i t t o n G e s c h ä f t e n e r h ä l t l i c h . T e l . 0 4 4 2 21 11 0 0 l o u i s v u i t t o n . c o m

WELTWOCHE LUXUS 249x300 F-SQUA1 SWIT_Mise en page 1 02/03/12 16:27 Page1