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14 12 11 10 4 2 Bestes großes Fondshaus für Ren- tenfonds Keine Rose ohne Dornen Lassen Sie Asien, den Wachstumspool der Welt, nicht links liegen Bereit für eine Aufholjagd Aktien aus der Eurozone: keine so schlechte Idee Kombinieren Sie die Vorteile von Aktien mit denen von Anlei- hen Strategie Akzente & ... zur Verwaltung Ihres persönlichen und Familienvermögens Monatliche Publikation von KBC Bank & Versicherung Nr. 04 - 6. April 2012

Strategie & Akzente Strategie

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Strategie & Akzente ist eine monatliche Publikation von KBC Bank & Versicherung.

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2Bestes großes Fondshaus für Ren-tenfonds

Keine Rose ohne Dornen

Lassen Sie Asien, den Wachstumspool der Welt, nicht links liegen

Bereit für eine Aufholjagd

Aktien aus der Eurozone: keine so schlechte Idee

Kombinieren Sie die Vorteile von Aktien mit denen von Anlei-hen

Strategie Akzente& ... zur Verwaltung Ihres persönlichen und Familienvermögens

Monatliche Publikation von KBC Bank & Versicherung

Nr. 04 - 6. April 2012

Page 2: Strategie & Akzente Strategie

Dem Sturm trotzen

2011 war ein schwieriges Anlagejahr mit zwei Gesichtern. Einerseits begann es gut mit einer langsamen aber sicheren Erholung der Wirtschaft. Andererseits erwiesen sich ver-schiedene Entwicklungen im Jahresverlauf als hinderlich. Die Preise von Energie und Rohstoffen stiegen weiter, das Erdbeben und die Atomkatastrophe in Japan störten welt-weit die Produktion. Außerdem gab es natürlich die Sorgen über die Staatsschulden in Europa und den USA. Dadurch wurden die Wachstumserwartungen gesenkt und war die Performance risikoreicher Aktiva in der zweiten Hälfte von 2011 sehr schwach. Anderer-seits verbuchten Staatsanleihen von hoher Qualität, wie die aus Deutschland, gute Ge-winne. Die Zinsen für solche Anleihen sind schon seit einiger Zeit auf einem historischen Tiefststand. Und sinkende Zinsen bedeuten höhere Kurse. KBC Asset Management hat diesen Wandel rechtzeitig gesehen und richtig einge-schätzt. Schon 2010 hatten wir uns von griechischen Anleihen und anderen riskan-teren Staatsanleihen allmählich verabschiedet. 2011 legten wir noch mehr Wert auf

Am 21. März wurden die Morningstar Awards verliehen, u. a. der Preis für das Beste Groot Fondsenhuis voor Obligatiefondsen. Diesen Preis erhält der Verwalter, der die stärkste Per-formance für das gesamte Rentenfondsangebot und solide Renditen erzielt hat, ohne dabei unnötige Risiken einzugehen. Dieses Jahr ging der Preis an KBC Asset Management, den Vermögensverwalter des KBC-Konzerns. Dies ist die Krönung unseres vielgestaltigen Obliga-tionskonzepts. Ein großes Team von Strategieexperten, Analysten und Fondsmanagern bestimmt jeden Mo-nat die Obligationsstrategie. Dabei wird das Wirtschaftsgeschehen genau beobachtet, gegebenenfalls werden Korrekturen vorgenommen. Dabei erfolgt eine gesunde Abwägung zwischen Risiko und Rendite. Diese Anlagestrategie drückt sich in der Verwaltung der verschiedenen Rentenfonds aus. Mit Erfolg.

Bestes großes Fondshaus für Rentenfonds

S c h w e r p u n k t e

•Entschlossene Reaktion auf eskalie-

rende Schuldenkrise

•Wachsam auf neue Bedürfnisse re-

agieren

•Gesunde Abwägung von Risiko und

RenditeThema

Strategie & Akzente 2

Page 3: Strategie & Akzente Strategie

Qualität. In den Sommermonaten erhöhten wir die durchschnittlichen Laufzeiten der Anleihen, weil wir ei-nen Rückgang der Zinsen erwarteten. Der starke Fokus auf Risikokontrolle und Kapitalerhalt hat dazu geführt, dass unsere Kunden ausgezeichnete Renditen erzielen konnten und von negativen Überraschungen verschont blieben, sogar im risikoreichen Jahr 2011.

Auch 2012 werden Möglichkeiten gesuchtGänzlich risikolose Geldanlagen loh-nen sich mittelfristig nicht. Die zehn-jährigen deutschen Bundesanleihen illustrieren dies deutlich. Sie bieten heute eine Rendite, die den inflati-onsbedingten Kaufkraftverlust nicht ausgleichen kann. Sichere Häfen sind inzwischen wirklich zu teuer. Die Kunst besteht darin, Risiken mit einer korrekten Vergütung zu akzep-tieren und unbekannte, unsichere Risi-ken zu meiden. Es kommt also darauf an, preiswerte Aktiva guter Qualität zu finden. Auf ihrer Suche nach Si-cherheit verlieren viele Anleger in den letzten Monaten eine Reihe von Geld-anlagemöglichkeiten aus dem Auge.

Zum Glück lässt sich 2012 wirtschaft-lich besser an als die zweite Hälfte des Jahres 2011. Die Wirtschafts-zahlen der USA und der Schwel-lenmärkte überraschen positiv und in Europa wird die Rezession wohl minder hart zuschlagen als befürch-tet. Daher gibt KBC Asset Manage-ment jetzt bei Rentenfonds und in der Anleihestrategie Unternehmens-anleihen (auch von Finanzinstituten) sowie Anleihen aus Schwellenmärk-ten den Vorzug. Auch Staatsanleihen aus der Peripherie Europas können allmählich wieder ins Portfolio aufge-nommen werden. Die europäischen Regierungen und die Europäische Zentralbank haben nämlich Vorkeh-rungen gegen eine Eskalation der Kri-se getroffen. Überdies sind Spanien und Italien, trotz aller Mängel, funda-mental gesünder als Griechenland.

Natürlich gibt es weiterhin Risiken. Der Anstieg des Ölpreises kann das Wachstum verlangsamen, die chi-nesische Wirtschaft wächst nicht so schnell und in Europa sowie den USA stehen Sparprogramme an. Vor diesem Hintergrund wird KBC Asset Management versuchen, zum Errei-chen der Anlageziele unserer Anleger beizutragen. Eine solide Analyse und viel Aufmerksamkeit für die Risikokon-trolle spielen dabei eine wichtige Rol-le. Dafür setzen sich unsere Strategie-experten und Fondsmanager ständig ein. Jeden Tag wieder.

„Mit dem richtigen Konzept wurde 2011 ein Grand-cru-Jahr für Anleiheinvestoren“

Strategie & Akzente 3

Page 4: Strategie & Akzente Strategie

Die Finanzmärkte haben den Teiler-lass und die Restrukturierung der griechischen Schulden begrüßt. Die Operation brachte noch keine defi-nitive Lösung für das Problem der griechischen Staatschulden, aber die Anleger sehen darin keine Bedrohung mehr für den Fortbestand des Euro. Wegen der Eurokrise waren wir in un-serer Anlagestrategie lange Zeit vor-sichtig. Nach den Entwicklungen der letzten Wochen scheinen die Gefah-ren für die europäische Wirtschaft und für die Finanzbranche im Besonderen beseitigt zu sein. Die Art und Weise, wie der Markt in den letzten Wochen reagiert hat, bestärkt uns in dieser An-sicht. Die Eurokrise ist auf ihr Kernpro-blem reduziert: eine Schuldenproble-matik im Hinterhof der Eurozone. Inzwischen haben sich auch die Wirt-schaftsdaten verbessert. Das Risiko einer erneuten weltweiten Rezession ist stark gesunken. Höchste Zeit, um in den Portfolios einige Veränderun-gen vorzunehmen.

Konjunkturfrühling

Die US-Wirtschaft erlebte einen mil-den Winter und freut sich auch über einen guten Konjunkturfrühling. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit, die Schaffung fester Arbeitsplätze und das gestiegene Unternehmervertrau-en lassen darauf schließen, dass die US-Wirtschaft nicht mehr in der Ge-fahrenzone einer Rezession verkehrt. Im letzten Halbjahr wurden monatlich durchschnittlich 200 000 neue Stel-len geschaffen. Das ist gut, es reicht aber noch nicht, um die Arbeitslosen-quote nachhaltig zu reduzieren. Prä-sident Obama wird alles versuchen, um das Beschäftigungswachstum über 200  000 Einheiten im Monat zu halten. Wenn ihm das gelingt, ist seine Wiederwahl im November so gut wie sicher. In Europa dauert der Winter länger, aber er ist milder als erwartet. Euro-pa steuert auf einige Quartale mit ne-gativem Wachstum zu. Die strengen

Sanierungspläne belasten das Wirt-schaftswachstum. Das wird die Kri-senstimmung bei den europäischen Anlegern sicherlich verstärken. Zum Glück bringt der Export in die USA und nach Asien etwas Erleichterung.

Desinflation als WachstumsmotorUnter dem Druck der steigenden Prei-se für Öl, Rohstoffe und Lebensmittel stieg die Inflation im Jahr 2011 stark an. Erst im Herbst setzte eine Abküh-lung der Inflation ein. Das äußert sich in höherer Kaufkraft für die Haushalte und dadurch mehr Sauerstoff für die Wirtschaft. Die niedrige Inflation kann das Wirtschaftswachstum ankurbeln. Kurzfristig ist Inflation sicherlich kein Thema. Langfristig könnte sie jedoch zum Problem werden. Die Zentralban-ken in der Eurozone, in Großbritan-nien, Japan und den USA haben die Geldhähne weit geöffnet. Die lang-fristigen Risiken sind bekannt. Wenn

Keine Rose ohne Dornen

S c h w e r p u n k t e

•Die Eurokrise ist auf ihr Kernproblem

reduziert

•Die US-Wirtschaft verkehrt nicht

mehr in der Gefahrenzone einer Re-

zession

Das Risiko einer erneuten weltweiten Rezession ist stark gesunken.

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Strategie

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Entwicklung der In�ation in der EWWU und den USA

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2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

EWWU USA

der wirtschaftliche Aufschwung einen nachhaltigen Charakter bekommen hat, kann eine eventuelle Inflations-beschleunigung möglicherweise nicht mehr gestoppt werden.

Unternehmensresultate: Erträge im Überfluss, kräftiges Fruchtfleisch, saftiger Geschmack

Im vierten Quartal 2011 fiel der Ge-winn pro Aktie der US-Unternehmen im S&P 500 durchschnittlich 6,8% höher aus als ein Jahr zuvor. Für die Unternehmen aus dem MSCI Europe lagen sie 6,2% höher. Nach den spek-takulären Steigerungsprozentsätzen in den vorigen Quartalen wundert es nicht, dass sich der Gewinnzuwachs abflacht. Der starke Gewinnanstieg seit Mitte 2009 ist das Ergebnis eines starken Umsatzanstiegs und einer starken Margenerweiterung. In den USA lie-

gen die Unternehmensgewinne inzwi-schen schon 7% über dem vorigen historischen Rekord von Mitte 2007. Das Kursniveau allerdings liegt noch gut 10% unter dem vorigen Rekord. Ein Gewinnanstieg spiegelt sich im-mer irgendwann in einem Kursan-stieg wider. Manchmal geschieht das schnell, manchmal – wie jetzt – lässt das sehr lange auf sich warten. Das ist der Grund für die derzeitige niedrige Bewertung.

Vorsicht vor Fäulnis bei reifen StaatsanleihenEine Bundesanleihe mit einer Laufzeit von zehn Jahren bietet eine Rendite von knapp 2%. Die Zinsen könnten

vom heutigen Niveau noch sinken, al-lerdings erscheint uns ein Zinsanstieg doch wahrscheinlicher. Eine geringe Normalisierung führt leicht zu einem Zinsanstieg um 50 bis 100 Basis-punkte. Ein allzu schneller Anstieg der Anleihezinsen muss jedoch nicht befürchtet werden. Die Zentralbanken werden den Geldmarktzins sowieso niedrig halten und einen eventuellen Anstieg der langfristigen Zinsen um jeden Preis bekämpfen.

“Ein Gewinnanstieg spiegelt sich immer irgend-wann in einem Kursanstieg wider.”

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62%6% 2%

30%

Aandelen zonder kapitaalbescherming

Aandelen met kapitaalbescherming

Obligaties

Vastgoed

Alternatieve beleggingen

Cash

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0,0% 2,0% 0,0% ZEER DYNAMISCHE

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Aandelen zonder kapitaalbescherming

Aandelen met kapitaalbescherming

Obligaties

Vastgoed

Alternatieve beleggingen

Cash

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0,0% 2,0% 0,0% DYNAMISCHE

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Aandelen zonder kapitaalbescherming

Aandelen met kapitaalbescherming

Obligaties

Vastgoed

Alternatieve beleggingen

Cash

12,5%

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0,0% 2,0% 3,0% DEFENSIEVE

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33,0%

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ZEER DEFENSIEVE

Aandelen zonder kapitaalbescherming

Aandelen met kapitaalbescherming

Obligaties

Vastgoed

Alternatieve beleggingen

Cash

Im sehr defensiven Musterportfolio legen wir 10% in Aktien an. Das Aktienportfolio wird ganz mit kapitalgeschützten Anlageformen (20%) bestückt. Das Aktienrisiko der geschützten Anlageinstrumente beträgt 50%. Anleihen haben einen Anteil von 43% am Portfolio, und dies inklusive des festverzinslichen Teils der Aktienanlagen mit Kapitalschutz. Letzterer stellt 10% des Portfolios (das sind 50% von 20%, siehe oben). Wir legen 33% direkt in Anleihen an. Liquiditäten haben einen Anteil von 47% am Portfolio. Die nachstehend behandelten Schwerpunkte betreffen Anlagen in anderen Währungen als dem Euro, passen aber nur in sehr begrenztem Maße zu einem sehr defensiven Portfolio.

Im defensiven Musterportfolio legen wir 30% in Aktien an. Anlageformen ohne Kapital-schutz machen 12,5% des Portfolios aus. Aktienanlagen mit Kapitalschutz erhalten eine Ge-wichtung von 35%. Das Aktienrisiko der geschützten Anlageinstrumente beträgt 50%. Die Anleiheposition macht 65% des Portfolios gegenüber unserer langfristigen Norm von 75% aus. Im Rentenbestand muss auch der festverzinsliche Teil der Aktienanlagen mit Kapital-schutz berücksichtigt werden. Letzterer stellt 17,5% des Portfolios (das sind 50% von 35%, siehe oben). Wir legen 47,5% des Portfolios direkt in Anleihen an. Die Liquiditäten (3% des Portfolios) werden in Euro angelegt. Die nachstehend benannten Schwerpunkte auf Anlagen in anderen Währungen als dem Euro passen nur in begrenztem Maße zu einem defensiven Portfolio.

Im dynamischen Musterportfolio legen wir 53% in Aktien an. Anlageformen ohne Kapi-talschutz machen 33% des Portfolios aus. Aktienanlagen mit Kapitalschutz erhalten eine Gewichtung von 40%. Das Aktienrisiko der geschützten Anlageinstrumente beträgt 50%. Der Rentenbestand macht 45% des Portfolios aus (langfristige Norm: 50%). Im Rentenbestand muss auch der festverzinsliche Teil der Aktienanlagen mit Kapitalschutz berücksichtigt wer-den. Letzterer stellt 20% des Portfolios (das sind 50% von 40%, siehe oben). Wir legen 25% des Portfolios direkt in Anleihen mit relativ kurzer Restlaufzeit (max. 3 Jahre) an. Wir halten keine Barbestände in einem Anlageportfolio. Alle behandelten Schwerpunkte kommen für ein dynamisches Portfolio in Betracht.

Im sehr dynamischen Musterportfolio legen wir 77% in Aktien an. Anlageformen ohne Kapitalschutz machen 62% des Portfolios aus. Aktienanlagen mit Kapitalschutz erhalten eine Gewichtung von 30%. Das Aktienrisiko der geschützten Anlageinstrumente beträgt 50%. Der Rentenbestand macht 21% des Portfolios aus (langfristige Norm: 25%). Im Rentenbestand muss auch der festverzinsliche Teil der Aktienanlagen mit Kapitalschutz berücksichtigt wer-den. Letzterer stellt 15% des Portfolios (das sind 50% von 30%, siehe oben). Wir legen 7% des Portfolios direkt in Anleihen mit relativ kurzer Restlaufzeit (max. 3 Jahre) an. Wir halten keine Barbestände in einem Anlageportfolio. Alle behandelten Schwerpunkte kommen für ein sehr dynamisches Portfolio in Betracht.

Portfolio

Strategie & Akzente 6

Aktien ohne Kapitalschutz

Aktien mit Kapitalschutz

Obligationen

Immobilien

Alternative Anlagen

BargeldStrategie

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EUR

RENTENPORTFOLIO(sehr) dynamisches Profil

AndereUSD

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EUR

RENTENPORTFOLIOSehr defensives Profil

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Defensives Profil(sehr) dynamisches Profil

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EUR

RENTENPORTFOLIODefensives Profil

AndereUSD

Profil(sehr) dynamisches Profil

Aktien weiter aufbauen

Die Investoren haben wieder einen Blick für das We-sentliche. Besonders in der heutigen Konstellation der Finanzmärkte landen Investoren auf der Suche nach Rendite bei Aktien. Denn nur mit Aktienanlagen profitieren die Anleger von der weltweiten Hochkon-junktur. Sogar ein moderates Wirtschaftswachstum in den klassischen Industrieländern passt perfekt zu hohen Steigerungsprozentsätzen der Gewinne. Die Unternehmen florierten nie so wie heute. Ein durchschnittliches europäisches Unternehmen ver-bucht zurzeit eine Eigenkapitalrendite von 12% bis 13%. Aktien sind auch historisch billig, besonders im Ver-gleich zu einer Anlage in Liquiditäten und teuren Staatsanleihen. Allein schon die Dividenden beste-hen den Vergleich mit Coupons glänzend.Nicht alle Risiken sind jedoch gewichen. Darum bleibt die Absicherung des Abwärtsrisikos mit Kapi-talschutzformen ein wichtiger Schwerpunkt.

Vorzug für kurze RestlaufzeitenIm Rentenportfolio bevorzugen wir Unternehmens-anleihen. Sie bieten nämlich im Verhältnis zum Kre-ditrisiko immer noch eine besonders attraktive Ver-gütung. Besonders für Kredite von nichtfinanziellen Unternehmen ist die hohe Risikoprämie nicht be-rechtigt. Das Ausfallrisiko ist nämlich nicht gestiegen. Dank der hervorragenden Unternehmensergebnisse ist das Risiko sogar eher zurückgegangen.Wir bevorzugen Anleihen mit einer relativ kurzen Restlaufzeit. Und dies trotz der Tatsache, dass wir kurzfristig keinen Anstieg der Anleihezinsen befürch-ten. Künftig kann die Inflation ein Risiko sein. Dann sind lange Laufzeiten nicht gut. Wir möchten recht-zeitig zu höheren Renditen wiederanlegen können.

Strategie & Akzente 7

Staatstitel

Unternehmensanleihen

Wandelanleihen

Indexanleihen

Wandelanleihe Schwellenländer

Euro- und Dollarsatelliten, PLN

Page 8: Strategie & Akzente Strategie

Hochverzinsliche AnleihenDie Wachstumsmärkte stehen finan-ziell und wirtschaftlich in vielerlei Hin-sicht besser da als die klassischen, meist westlichen Industrieländer. Den-noch ist die Verzinsung in den Wachs-tumsmärkten viel höher. Ein gestreu-tes Portfolio festverzinslicher Werte aus den aufstrebenden Ländern bringt bei einer Laufzeit von bis zu drei Jah-ren leicht eine Rendite von über 4% bis 4,5%. Viele Währungen aus den Schwellenländern können sich ge-genüber dem Euro zudem noch wei-ter festigen. Das kann für zusätzliche Rendite sorgen.

Asiatische Schwellen-märkteIm Jahr 2011 wurden Zweifel an der asiatischen Wachstumsstory größer: eine Beschleunigung der allgemei-nen Inflation, Angst vor Überhitzung usw. Diese Besorgnis hat sich heute großenteils gelegt. Die aufstrebenden Volkswirtschaften, insbesondere Asi-en, sind weiterhin die Wachstumsma-schinen der Weltwirtschaft.Die asiatischen Börsen haben in den letzten Wochen zu einer Aufholjagd angesetzt. Die Bewertung ist interes-sant. Der MSCI Emerging Asia-Index notiert zu einem Kurs-Gewinn-Verhält-nis von ungefähr 10,9, ein Abschlag von 10% gegenüber dem Weltindex. In der Vergangenheit rechtfertigten die

höheren Risiken in der Region einen Abschlag, aber heute sind die Risiken eher andernorts konzentriert. Daher verdienen sie eher eine Prämie als ein Disagio.

Technologie

Der Technologiesektor ist nicht mehr der aggressive Wachstumssektor wie zu Zeiten der Dotcom-Blase, aber ein reifer Sektor ist er auch nicht. Trotz der ausgezeichneten Gewinnentwick-lung (+20,4% im vierten Quartal 2011) gehen Analysten weiterhin von sehr vorsichtigen Gewinnaussichten aus. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis von 12,8 liegt rund 10% unter dem des breiten US-Marktes. Das erwartete Gewinn-wachstum (11%) entspricht hingegen der Marktentwicklung. Es gibt also viel Spielraum für positive Überraschun-gen, da der Technologiesektor unter allen Sektoren den höchsten Gewinn-zuwachs hat, sogar bis zu zweimal über dem Marktdurchschnitt.Das Wachstumspotenzial des Sektors wird unterschätzt. Vier große Entwick-lungen sorgen für ein starkes struktu-relles Wachstum. “Mobility” stimuliert den Verkauf von Smartphones und Ta-blets, “Digital Living Room” bringt vie-le neue Anwendungen ins Wohnzim-mer, mit “Cloud Computing” gelangen die Verbraucher immer und überall auf ihr eigenes und ihr soziales Netz-werk. Diese Faktoren sorgen für ein exponentielles Wachstum der „Data mobility“. Der Sektor profitiert also

von ständigen Produktinnovationen, Investitionen in Kapazitäten, schneller Austauschnachfrage usw.

Aktien aus der Eurozone

Seit 23. Oktober 2009 – dem Tag, an dem bekannt wurde, dass die grie-chischen Zahlen über Schulden und Staatshaushalt geschönt waren – war die Performance der Aktienmärkte aus der Eurozone(MSCI EMU) weit schlechter als die der Börsen in ande-ren Regionen. Mitte Januar 2012 wur-de der Tiefpunkt erreicht.Die Wirtschaftsaussichten für die Eu-rozone sind zwar nicht so gut wie für die USA und die Unternehmen in Eu-ropa hatten nicht die gleiche positive Gewinnentwicklung wie die Unterneh-men in den USA, doch die Gewinnpro-gnosen für 2012 sind fast die gleichen. Für Europa bestehen also mehr Chan-cen auf positive Überraschungen.Die Bewertung ist jedenfalls sehr at-traktiv. Europa notiert traditionell nied-riger, aber die Differenz ist jetzt doch ziemlich groß geworden.

Strategie

Strategie & Akzente 8

Akzente im Portfolio

Page 9: Strategie & Akzente Strategie

Wirtschaftliche Perspektiven30-03-2012 WWU Großbritannien USA JapanWirtschaftswachstum (%)

2011 1,6 0,9 1,7 -0,92012 0,0 0,9 2,0 1,62013 1,3 1,6 2,1 1,4

Inflation (%)2011 2,7 4,4 3,1 -0,22012 2,2 2,8 2,1 -0,32013 1,9 2,0 1,8 -0,2

Leitzins (%) (*)30-03-2012 1,00 0,50 0,25 0,10Juni 2012

September 2012Zehnjahrezins (%) (*)

30-03-2012 1,94 2,32 2,23 1,01Juni 2012September 2012

Wechselkurs (**) 1 EUR = GBP 1 EUR = USD 1 EUR = JPY30-03-2012 1 0,83 1,29 99,64Juni 2012 -September 2012 -(*) : Anstieg um zirka 25 Basispunkte ab heutigem Niveau; : Anstieg um zirka 50 Basispunkte ab heutigem Niveau usw;( * * ) : Aufwertung um zirka 2,5 % gegenüber Euro ab heutigem Niveau; : Aufwertung um zirka 5 % gegenüber Euro ab heutigem Niveau usw.

Strategie & Akzente 9

0% 5% 10% 15% 20% 25%

Branchenstreuung AktienportfolioEnergie

Roh-, Hilfs- und betriebstoffe

Industrie

Nicht-Basiskonsumgüter

Basiskonsumgüter

Gesundheitswesen

Finanzen

Technologie

Telekommunikationsdienste

Versorgungsbetriebe

Neutrale StreuungHeutige Streuung

Page 10: Strategie & Akzente Strategie

Bedingungen: Zeichnungsfrist vom 02.04.2012 bis 28.04.2012 (vorbehaltlich vorzeitigen Zeichnungsschlusses). Zahlungsdatum: 08-05-2012. Anfangsinventarwert: 1000 Euro. Mindestanlagesumme 2 500 Euro.Endfälligkeit: 30. Juni 2017.Einstiegsgebühr: 3% je Einzahlung, wird vom Zeichnungsbetrag abgezogen. Versicherungssteuer auf Einzahlungen: 1,1%. Gebühr bei Ausstieg vor dem Enddatum: 1%, am Enddatum: 0%. Mindestentnahme 1 250 Euro. Mindestanlagesumme 2 500 Euro. Bei einer Teilentnahme müssen mindestens 1 250 Euro angelegt bleiben.

2011 waren Zweifel aufgetaucht, ob das Wachstum in Asien Bestand ha-ben würde, denn die Nahrungsmittel-preise stiegen, es herrschte Angst vor Überhitzung und es bestand die Mög-lichkeit, dass die Zentralbanken eine Bremsung einleiten (mussten) usw. Diese Besorgnis ist in den letzten Mo-naten verschwunden und die Börsen in Asien können die Aufholjagd einset-zen. Die Aktienmärkte im aufstreben-den Asien sind gewiss nicht teuer. Für 2012 erwarten die Analysten der KBC für die aufstrebenden Länder Asiens

ein mäßiges Wachstum der Weltwirt-schaft von rund 7,1%. Damit findet das weltweit stärkste Wachstum in dieser Region statt. Weil die Wirt-schaftslage besser ist als im Westen (gesunde Staatsfinanzen, Zahlungsbi-lanz, Wachstum usw.), könnten Aktien aus den Schwellenländern Asiens mit einer Prämie notieren.Zurzeit ist das bestimmt nicht der Fall.

KBC-Life Multinvest Asian Opportunity-1 (2)

Sie können sich an dieser Aufholjagd mitbeteiligen. Die KBC legt als Versicherer Asian Opportunity-1 auf, einen Teil-fonds im Rahmen von KBC-Life Multinvest, einer Zweig-23-Anlageversicherung. Der Inventarwert bildet einen Korb von 4 asiatischen Aktien-indizes ab, wobei jeder Index im Korb ein Gewicht von 25% hat. Es handelt sich um den Hang Seng Index (Hongkong), den MSCI Taiwan (Taiwan) In-

dex, den MSCI Singapore (Singapore) Index und schließlich den KOSPI 200 Index (Südkorea).Indirekt beteiligen Sie sich auch am Technologiesektor, der in diesen Indi-zes stark vertreten ist.Zum Tilgungstermin erhalten Sie den vollständigen Anstieg des Korbs als Wertzuwachs. Dieser Wertzu-wachs wird auf 70% begrenzt. Die-se Obergrenze entspricht 11,48% durchschnittlich auf Jahresbasis. Ein Rückgang des Korbs wird nicht be-rücksichtigt. Asian Opportunity bie-tet 100%igen Kapitalschutz zum Til-gungstermin, vor Kosten und Steuern. Da der Teilfonds auf Euro lautet, laufen Sie kein Wechselkursrisiko. Der Teil-fonds hat eine gesetzliche Risikoklas-se: III auf einer Skala von Ø (geringes Risiko) bis VI (hohes Risiko). Damit ist die Anlage für Investoren ab einem de-fensiven Risikoprofil gedacht.

(1) Siehe Fußnote 1 auf der letzten Seite(2) Siehe Fußnote 2 auf der letzten Seite

Lassen Sie Asien, den Wachstumspool der Welt, nicht links liegen

S c h w e r p u n k t e

•Gestreute Anlage

•Profitieren von der Erholung Asiens

•Schützen Sie Ihre Anlagesumme

zum Tilgungstermin

Strategie & Akzente 10

Unter der Lupe

Zweig-23-Anlageversicherung (1)

Page 11: Strategie & Akzente Strategie

Bedingungen: Zeichnungsfrist vom 02.04.2012 bis 28.04.2012 (vorbehaltlich vorzeitigen Zeichnungsschlusses). Zahlungsdatum: 08.05.2012. Anfangsinventarwert: 1000 EUR. Mindestanlagesumme 2 500 EUR.Einstiegsgebühr: 3% je Einzahlung, wird vom Zeichnungsbetrag abgezogen. Versicherungssteuer auf Einzahlungen: 1,1%. Gebühr bei Ausstieg vor dem Enddatum: 1%, am Enddatum: 0%. Mindestentnahme:1 250 EUR. Bei einer Teilentnahme müssen mindestens 1 250 EUR angelegt bleiben.

Die Aktienmärkte in der Eurozone blieben in den letzten anderthalb Jah-ren hinter denen anderer Regionen zurück. Infolge der Eurokrise war die Wirtschaftslage Europas im Vergleich zur restlichen Welt sehr ungünstig. Da die Eurozone ist für eine Aufholjagd ist: Wenn der Pessimismus an den Märk-ten schwindet, kann der Rückstand aufgeholt werden. Die Marktentwick-lungen der vergangenen Wochen sind ein Ansatz. Dadurch sind Unterneh-men der Eurozone wieder bedeutend attraktiver geworden. Viele börsen-notierte Unternehmen aus der Euro-zone werden von der örtlichen Kon-junkturflaute kaum in Mitleidenschaft gezogen, weil sie nahezu die Hälfte ihres Umsatzes außerhalb der eigenen Region erwirtschaften. Der Anteil der aufstrebenden Märkte an ihrem Um-satz ist in den vergangenen Jahren spektakulär gestiegen. Ihre Bargeld-bestände sind üppig, die Aktien sind attraktiv bewertet, hübsche Aktienren-diten winken … Marktpräsenz lautet daher die Devise.

KBC-Life Multin-vest Best of-14 (2)

Die KBC als Allfinanzin-stitut, begibt Best of-14, einen Fonds, der mit der Zweig  23-Anlageversi-cherung KBC-Life Mul-tinvest verbunden ist. Das Anlageergebnis des Fonds ist an den EURO STOXX 50 gekoppelt. Dieser Börsenindex vereint 50 Akti-en großer Unternehmen und gilt im Euro-Raum als Refe-renz.Der Fonds kombiniert zwei Formeln: Die Klickformel, bei der die Rendi-te durch die Summe von 5 variablen Clicks bestimmt wird. In fünf Teilperi-oden wird die Performance des EURO STOXX 50 festgezurrt, mit einem Ma-ximalklick von 7%* und einem Mini-malklick von yy -3% .Zum Tilgungstermin greift die Best-Of-Formel: Entweder wird der Min-destwertzuwachs von 15%** oder die Summe der 5 Klicks berücksichtigt, falls dieses Resultat über dem ange-setzten Mindestwertzuwachs liegt. Die Anlagesumme ist zum Tilgungster-min zu 100% geschützt (vor Kosten).

Der Fonds ist für alle Kunden ab ei-nem defensiven Risikoprofil gedacht. Dieser Fonds richtet sich vor allem an Kunden, die ihr Guthaben während der gesamten Laufzeit entbehren kön-nen.

* max. 5,54% Effektivrendite, vor Kosten und Steuern. Diese Rendite ist nicht garantiert.

** der Mindestwert von 15% ent-spricht 2,54% durchschnittlich auf Jahresbasis

(1) Siehe Fußnote 1 auf der letzten Seite(2) Siehe Fußnote 3 auf der letzten Seite.

Bereit für eine Aufholjagd

S c h w e r p u n k t e

•Die Eurozone ist bereit für eine Auf-

holjagd

•Unternehmen sind attraktiv bewertet

Strategie & Akzente 11

Unter der Lupe

Zweig-23-Anlageversicherung (1)

Page 12: Strategie & Akzente Strategie

Im Lauf des Jahres 2011 stieg die Angst vor einer neuerlichen weltweiten Wachstumsverlangsamung erheblich. In den letzten Monaten ist deutlich geworden, dass diese Angst fehl am Platz war. Vor allem in den Vereinigten Staaten und den Schwellenländern kommt die Wirtschaft wieder in Fahrt. Der Euroraum hinkt etwas hinterher. Es wird allgemein angenommen, dass es im Eurobereich insgesamt 2012 kein oder kaum ein Wachstum geben wird. In vielen Ländern belasten die Sparmaßnahmen das Wirtschafts-wachstum.

Die neuesten Entwicklungen bei Wirt-schaft und Finanzen schaffen ein günstiges Umfeld für Aktien. Insbe-sondere für Aktien aus dem Eurobe-reich. Das Szenario erweist sich als günstiger, als der Anleger vor einigen Monaten dachte.

Bereit für eine Aufholjagd

Seitdem die ersten Probleme im grie-chischen Staatshaushalt (im Oktober 2009) auftauchten, lag die Perfor-mance der Aktien des Euroraums un-

ter der der USA. Nach zwei Jahren Krisenmanagement ist das griechische Schuldenpro-blem endlich isoliert. Wie es jetzt mit Griechenland weiter-geht, wird kaum noch einen Einfluss auf die Finanzmärkte haben und wird höchstens für die normalen Schwankungen sorgen. Die Anleger berück-sichtigen in den Kursen aller-dings die schlimmstmögliche Situation. Im Januar wurde ein Tiefpunkt erreicht, und seitdem hat der MSCI EMU nur karge 4% aufgeholt. Die Marktbewegung der letzten Jahre ist sicher ein erster An-satz für eine Aufholbewegung.

Attraktive Bewertung

Aktien aus dem Euroraum sind sehr preiswert, sowohl historisch gesehen als auch im Vergleich zu anderen Re-gionen. Das zeigt sich anhand ver-schiedener Vergleichsmaßstäbe. Nor-malerweise notieren die europäischen Aktien durchschnittlich 10% unter de-nen aus den USA. Inzwischen ist die Differenz auf mehr als 25% (aufgrund des Kurs-Gewinn-Verhältnisses) und sogar über 45% (aufgrund des Kurs-Buchwert-Verhältnisses) gestiegen. Außer einem stattlichen Kurspotenzi-al gibt es auch eine sehr interessante Dividendenrendite. Momentan beträgt dies ungefähr 4,1%.

Europäische Unter-nehmen können vom Aufschwung in anderen Regionen profitieren.

Die mageren gesamtwirtschaftlichen Aussichten für die Wirtschaft Europas vermitteln dem Anleger ein falsches Bild von den europäischen Unterneh-men. Diese sind in der Regel finanziell gesund und schneiden sehr gut ab. Wir dürfen überdies nicht aus dem Auge verlieren, dass der Euroraum

Aktien aus der Eurozone: keine so schlechte Idee

S c h w e r p u n k t e

•Denkbar schlimmstes Szenario ist in

den Kursen berücksichtigt

•Kräftiger Aufschwung möglich

•Aufschwung in anderen Regionen

nutzen

Strategie & Akzente 12

Im Fokus Aktienmarkt

Page 13: Strategie & Akzente Strategie

Europäische Börsen bleiben 50% hinter den US-Börsen zurück

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2007 2008 2009 2010 2011

Oktober 2009: Erste Probleme beim griechischenHaushalt tauchen auf

Aktien Eurozone (MSCI EMU)Amerikanische Aktien (MSCI North America)

SiemensSiemens ist auf dem Gebiet der Elektrogeräte das größte europäische Unternehmen. Das Unternehmen möchte sich auf Energie, indu-strielle Anwendungen und Gesundheitswesen konzentrieren. Empfehlung: AufbauenNeubewertungen: keineKurs: 75,70 EURKursziel: 88 EUR

AB-InbevAB InBev ist nach Volumen die größte Brauerei der Welt. Die Strategie von AB InBev ist darauf ausgerichtet, die lokalen Plattformen über den

Ausbau wichtiger Positionen in den bedeutend-sten Biermärkten der Welt zu stärken. AB InBev ist in mehr als 30 Ländern tätig.Empfehlung: AufbauenNeubewertungen: keineKurs: 54,78 EURKursziel: 54 EUR

InditexInditex (Spanien) entwirft, fertigt und verkauft Kleidung und Accessoires (u. a. Schuhe). Die Gruppe hat über 4 203 Filialen in 71 Ländern in Afrika, Nord- und Südamerika, Asien und Europa. Das Unternehmen expandiert in Europa und im Rest der Welt. Empfehlung: Aufbauen

Neubewertungen: keineKurs: 71,82 EURKursziel: 78 EUR

eine der offensten Volkswirtschaften der Welt ist. Große börsennotierte europäische Unternehmen wie AB-Inbev, Siemens und Inditex sind in-ternational aktiv und erzielen einen großen Teil ihres Umsatzes außerhalb ihrer eigenen Region. Dadurch werden diese Unternehmen große Nutznießer einer wieder anziehenden Weltwirt-schaft sein. Die hohen Exporte in die Schwellenländer steigern die Gewinn-zahlen der Unternehmen. Eine Zeit mageren Wachstums im Euroraum bedeutet also nicht, dass die europä-ischen Unternehmen keine Gewinne

machen können. Diese Unterneh-mensgewinne werden sich irgend-wann auch in höheren Aktienkursen niederschlagen.

Die EZB tragen ihr Scherflein dazu beiDie Europäische Zentralbank hilft den europäischen Unternehmen und Staa-ten sowohl direkt als auch indirekt. Direkt, indem sie die Zinsen niedrig hält und die Banken mit genügend Li-quidität ausstattet. Indirekt, indem sie

die Banken Staatspapiere zurückkau-fen lässt. Dank der Strategie der EZB ist an den Finanzmärkten großenteils wieder Ruhe eingekehrt.

Dank der „offenen“ Volkswirtschaft ist ein kräftiger Aufschwung möglich.

Sind Sie an Aktien-

analysen interessiert?

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Strategie & Akzente AKTIEN

zuschicken zu lassen.

Betriebsinformation

Strategie & Akzente 13

Page 14: Strategie & Akzente Strategie

Aus den USA und den Wachstums-märkten kommen deutliche Signale, dass sich das Wirtschaftsklima ver-bessert. In Europa sind erste, wenn auch sehr zarte, Anzeichen eines Um-schwungs spürbar. Die Unternehmen florieren. Die meisten Unternehmen sind kerngesund und erzielen gute Ergebnisse. Das Risiko einer erneuten weltweiten Rezession ist stark gesun-ken.

Mitten in der Krisenzeit war die Risiko-bereitschaft der Anleger sehr gering.

(Eine Priorität war Kapitalschutz). Eu-ropäische Anleger brachten ihre Gel-der scharenweise in den sicheren Ha-fen: Bundesanleihen. Aber Sicherheit ist teuer und die Rendite ist gering. Der optimistischere Blick auf die Kon-junktur lässt die Risikobereitschaft wieder steigen. Die Anleger suchen mehr Rendite, wollen aber – ange-sichts der noch frischen Erinnerungen an den abgelaufenen Zeitraum – doch noch etwas (sicheren) Boden unter den Füßen haben.

Ein gut gestreutes Anla-geportfolio besteht aus Aktien und Anleihen. Wer noch auf den Zug der anziehenden Konjunktur aufspringen will, muss in Aktien anlegen. Aktien sind im Moment preis-günstig, beinhalten aber mehr Risiko. Anleihen von guten Emittenten sind sicher, gleichzeitig aber teuer, und bieten zudem kaum Rendite. Wandel-anleihen kombinieren die Vorteile von Aktien mit denen von Anleihen und sind demnach eine at-traktive Alternative.

Was ist eine Wandel-anleihe?Eine Wandelanleihe ist eine Unterneh-mensanleihe, die neben einem fes-ten Coupon auch eine Aktienoption enthält. Diese Option berechtigt den Anleger, seine Anleihe zu im Voraus festgelegten Zeitpunkten in Aktien desselben Unternehmens umzuwan-deln. Der Umtausch ist zu einem im Voraus festgelegten Kurs (Umrech-nungskurs) möglich und ist für den Anleger interessant, wenn der Kurs der Aktie höher als der Umrechnungs-kurs ist.

Eine Wandelanleihe bietet dem Anle-ger eine etwas niedrigere Verzinsung als eine gewöhnliche Unternehmens-anleihe. Das ist aber akzeptabel, da das Risiko auch niedriger ist als bei einer Aktie. Zudem hat der Anleger die Chance auf einen Gewinn, wenn die Aktie steigt. Dank des Optionsanteil ist das Auf-wärtspotenzial von Wandelanleihen unbegrenzt. Der Rentenanteil wiede-rum begrenzt das Abwärtsrisiko. Je geringer der Wert der Option ist, umso stärker wird die Anleihe sich wie eine klassische Unternehmensanleihe ver-halten. Ist die Option am Tilgungster-min wertlos, dann erhält der Anleger dennoch sein Kapital vollständig zu-

Kombinieren Sie die Vorteile von Aktien mit denen von Anleihen

S c h w e r p u n k t e

•Optimistischerer Blick auf die Wirt-

schaft lässt die Risikobereitschaft

steigen

•Geringeres Risiko als bei Aktien,

mögliche höhere Rendite als klassi-

sche Anleihen

Strategie & Akzente 14

Im Fokus Renten

Page 15: Strategie & Akzente Strategie

RENDITEVERGLEICH(USA, Start = 100)

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01/99 03/01 05/03 08/05 10/07 01/10 03/12

Aktien

Staatsanleihen

Wandelanleihen

Unsere Anleihenauswahl(1)

Währung Anleihe Ausgabekurs oder Richtkurs

Kupon Rating

Primaire markt

EUR KBC IFIMA 100,50 25/04 A-

NOK BNP PARIBAS FORTIS FUNDING 101,88 18/04 AA-

Secundaire markt

CAD AUSTRALIA & NEW ZEALAND BANKING 100,20 09/03 AA-

EUR KBC IFIMA 102,50 26/01 A-

EUR ABN AMRO BANK NV 106,95 09/02 A+

EUR REPUBLIC OF POLAND 105,50 18/01 A-

NOK EIB 101,95 31/01 AAA

(1) Siehe Fußnote 4 auf der letzten Seite.

rück. Je höher der Aktienkurs des be-gebenden Unternehmens steigt, also je höher der Wert der Option ist, umso stärker wird die Anleihe sich wie der Aktienkurs verhalten.

Wandelanleihen sind im Gegensatz zu anderen Anleihen heute preiswert. Da Aktien noch relativ niedrig notie-ren, sind die Aktienoptionen der Wan-delanleihen günstig. Zurzeit folgen Wandelanleihen den Aktienmärkten zu ungefähr 50%. Das bedeutet, dass sie die Hälfte des Anstiegs der Akti-enmärkte mitnehmen werden. Je hö-her die Aktien steigen, umso stärker wird die Aktienabbildung zunehmen und werden sie sich weiter von den gewöhnlichen Unternehmensanleihen unterscheiden.

Weniger abhängig von steigenden ZinsenNeben der sehr niedrigen Verzinsung, die klassische Staatsanleihen und so-gar manche Unternehmensanleihen heute bieten, reicht die Verzinsung auch nicht, um die aktuelle, relativ hohe Inflation auszugleichen. Zudem sind diese Anleihen teurer und sehr zinsreagibel. Steigende Zinsen führen nämlich dazu, dass der Anleihekurs sinkt. Obschon wir die Wahrscheinlichkeit eines kräftigen Zinsauftriebs eher für begrenzt halten, gehen wir davon aus, dass der Zins in den kommenden zwölf Monaten langsam zunehmen wird.

Wandelanleihen erzielen einen Groß-teil ihrer möglichen Rendite aus even-tuellen Kurssteigerungen bei den Aktien. Aus diesem Grund haben sie heute noch gute Renditeperspektiven. Da für Wandelanleihen die Coupon-rendite nicht so wichtig ist, sind sie weniger zinsreagibel als andere Anlei-hen. Bei einem Zinsanstieg kann der negative Einfluss auf den Anleihekurs nämlich durch eine günstige Entwick-lung des Aktienkurses ausgeglichen werden.

Strategie & Akzente 15

Page 16: Strategie & Akzente Strategie

Aus Knospen werden Blätter

Langsam aber sicher triumphiert der Konjunkturoptimismus in den USA über dem Konjunkturpessimismus. Die wich-tigsten Wirtschaftsindikatoren weisen darauf hin, dass die US-Wirtschaft nicht mehr in der Gefahrenzone einer Re-zession verkehrt. Die Arbeitslosenzahlen und die Zahl der neuen Stellen haben sich verbessert. Das Unternehmerver-trauen und der Konsum sind gestiegen. Die niedrige Inflation wird das Wirtschaftswachstum ankurbeln. Daneben kann die US-Konjunktur, vor allem im Ge-gensatz zu Europa, durch eine positive Stimmung und staatliche Fördermaßnahmen noch unterstützt werden.Die explosiven Gewinne 2010 und 2011 haben die ohnehin schon üppigen Bargeldpositionen der Un-ternehmen weiter erhöht. Während der Krise waren die Investitionen stark zurückgeschraubt worden. Die Voraussetzungen für eine Aufholjagd werden ge-schaffen.

Die nächste Ausgabe erscheint am 4 Mai 2012

Ein Bild sagt mehr

(1) Ein Zweig-23-Produkt ist eine Lebensversicherung, deren Rendite an mehrere Investmentfonds gekoppelt ist. Das Ziel des zugrunde liegenden Fonds besteht darin, einen Wertzuwachs zu erzielen, wobei der Nettoinventarwert des Fonds schwanken kann. Das mit den NIW-Schwankungen des zugrunde liegenden Fonds verbundene Finanzrisiko wird vom Versicherungsnehmer getragen. Die Versicherungsgesellschaft bietet sowohl während der Laufzeit als auch am Vertragsablaufdatum weder eine Rückzahlungsgarantie für die gezahlten Prämien noch eine Renditegarantie.“(2) KBC-Life MI Asian Opportunity-1 ist ein Investmentfonds, der mit der Zweig-23-Anlageversicherung KBC-Life Multinvest verbunden ist. Der Wert der Fonds und ihrer Einheiten unterliegt zeitlichen Schwankungen und ist von der Wirtschaftskonjunktur abhängig. Das damit verbundene finanzielle Risiko trägt der Versicherungsnehmer. Die Versicherungsgesellschaft bietet während der Laufzeit und zum Fälligkeitsdatum des Vertrags weder eine Rückzahlungsgarantie für die gezahlten Prämien noch eine Renditegarantie. Sie wählen selbst den Begünstigten, der im Todesfall das aufgebaute Vermögen erhält. Außerdem kann zwischenzeitlich über das Vermögen disponiert werden. Weitere Informationen finden Sie in der Verwaltungsordnung und im Finanz-Informationsbogen bei Ihrem KBC-Vermittler.Sitz: KBC Versicherungen AG - Professor Roger Van Overstraetenplein 2 - 3000 Leuven - België. MwSt. BE 0403.552.563 - RJP Löwen - Girokonto 730-0042006-01 – FSMA 038571 A – IBAN BE43 7300 0420 0601– BIC (3) KBC-Life MI Best of -14 ist ein Investmentfonds im Rahmen von KBC-Life Multinvest, einer Zweig-23-Lebensversicherung, die von KBC Versicherungen angeboten wird. Sie wählen selbst den Begünstigten, der im Todesfall das aufgebaute Vermögen erhält. Außerdem kann zwischenzeitlich über das Vermögen disponiert werden. Die vollständige Summe oder ein Teil davon kann jederzeit entnommen werden. Der Wert der Fonds und der ihrer Anteilscheine werden von der Versicherungsgesellschaft nicht gewährleistet und können mit der Zeit schwanken. Das finanzielle Risiko trägt der Versicherungsnehmer. Weitere Einzelheiten finden Sie in der Verwaltungsordnung und im Finanz-Informationsbogen Ihres KBC-Vermittlers. Sitz: KBC Versicherungen AG – Professor Roger Van Overstraetenplein 2 – 3000 Löwen – Belgien. MwSt. BE 0403.552.563 – RJP Leuven – Konto 730-0042006-01 - FSMA 038571 A – IBAN BE43 7300 0420 0601 – BIC KREDBEBB. Unternehmen zugelassen für alle Zweige unter Code 0014 (KE 4. Juli 1979, B. St. 14. Juli 1979). KBC Bank AG, FSMA 026 256 A(4) Eine Anlage ist eine von einem Unternehmen, einer Behörde oder einem Staat ausgegebene Schuldverschreibung, die an einem bestimmten Termin und für einen im Voraus festgelegten, verzinslichen Betrag zurückgezahlt wird.“

Korrespondenz an:KBC BANK AG, KBC Asset Management, Havenlaan 6, 1080 Brüssel

Strategie & Akzente ist eine Veröffentlichung von KBC Asset Management AG (KBC AM). Für die Daten, die als Ausgangspunkt für die Projektionen, Szenarios, Prognosen und Richtkurse benutzt werden, wird auf zuverlässige Quellen und eigene Analysen zurückgegriffen. Diese Empfehlung fällt nicht unter den Begriff “Untersuchung im Anlagebereich“, wie im Königlichen Erlass vom 3. Juni 2007 über die Vorschriften hinsichtlich der Förderung der Unabhängigkeit der Untersuchung im Anlagebereich bestimmt, und fällt folglich unter die gesetzliche Beschreibung einer Werbemitteilung. Die Fondsverwalter von KBC AM können vor der Verteilung dieser Empfehlung mit den besprochenen Aktien handeln. Die Artikel in der Veröffentlichung stellen an sich keine personalisierte Anlageberatung dar. Der Anleger muss selbst noch, am besten in Absprache mit seinem Spar- und Anlageberater oder Kundenbetreuer, überprüfen, ob die besprochenen Aktiva zu seinem persönlichen Risikoprofil und in sein konkretes Anlageportfolio passen. Weder KBC AM noch gleich welch andere Gesellschaft des KBC-Konzerns kann für die eventuelle Ungenauigkeit oder Unvollständigkeit der Daten haftbar gemacht werden.

Herausgeber / Chefredakteur: Alex Wolfers, Product & Knowledge Management KBC AM / Christiaan De Moor

Fakten und sonstige Informationen über börsennotierte Unternehmen: KBC AM veröffentlicht auf ihrer Website ein Aktienporträt über die in dieser Veröffentlichung erwähnten börsennotierten Unternehmen. Dieses Aktienporträt besteht einerseits aus rein faktischen Informationen und andererseits aus der Meinung der Analysten über dieses Unternehmen. Letztere Textabschnitte haben einen farbigen Hintergrund.

Frequenz der Neubewertungen - Die Analysten von KBC Asset Management beobachten die Finanzentwicklungen aus der Nähe. Die Aktienempfehlung ist das Ergebnis einer sorgfältigen Analyse von drei Komponenten: der Aktie selbst, der Branche des Unternehmens und der Region, in der das Unternehmen seinen Sitz hat. Jede Änderung einer dieser drei Komponenten kann zu einer Neubewertung führen.

Die Analysemethode -Eine umfassende Beschreibung unserer Analysemethode findet sich in der Edition von Strategie & Akzente Nr. A01 vom 6. Januar 2011. Sie kann unter www.kbcam.be/aandelen/adviesmethodiek abgerufen werden. Ein Exemplar dieser Broschüre ist ebenfalls in jeder KBC-Filiale erhältlich.

Für einige wesentliche Aspekte der Anlageempfehlung, die aus Platzmangel hier nicht angegeben werden, verweisen wir auf die “Allgemeinen Richtlinien für Anlageempfehlungen von KBC Asset Management” unter www.kbcam.be/aandelen.

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