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Streckenflugseminar Aero-Club Zwickau 16.03.2013

Streckenflugseminar 2013 03 16 [Kompatibilitätsmodus]...Es zählt die Summe der 3 punktbesten Flüge in den jeweiligen Klassen Klasse Senioren / Frauen Junioren Wertungssystem / Punktvergabe

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  • Streckenflugseminar

    Aero -Club Zwickau16.03.2013

  • Flugvorbereitung / Organisation

    Oberstes Ziel: sicheres und stressfreies Fliegen!

    Persönliche Checkliste vor dem Gang auf den Flugpla tz:

    Mental: ausgeschlafen, nüchtern, frei von mentalen KillernMental: ausgeschlafen, nüchtern, frei von mentalen Killern

    grobe Streckenplanung und Wettervorbereitung abgeschlossen?

    Ausreichend Getränke und Nervennahrung, Sonnencreme

    Pinkelbehältnis: Flasche, Tüte, Windel, SZD-Pömpel

    Handtuch und Mütze nicht vergessen!

    Technik : PDA/Logger mit den notwendigen Programmen und Wendepunkten gefüttert

    Kartenmaterial aktuell und gefaltet, Tipp : Taschenkalender an Bord nehmen!Kartenmaterial aktuell und gefaltet, Tipp : Taschenkalender an Bord nehmen!

    Geeignete Sonnenbrille, Bargeld

    Flieger : einsatzbereit, offene Reparaturen, Wartungskontrollen?

    Matthias Greiner 16.03.2013

  • Flugvorbereitung / Organisation

    Checkliste vor dem Flug:

    Flieger abgeklebt? Faden fest? Ggf. Düse angesteckt? geladener Akku eingebaut?

    Alle Sachen griffbereit im Flieger verstauen

    Sitz richtig eingestellt, „frei von Hindernissen“, ggf. Sitzprobe machen!Sitz richtig eingestellt, „frei von Hindernissen“, ggf. Sitzprobe machen!

    Alle Logger Sichtkontakt „nach oben“, Strecken programmiert?

    Aktuelles Kartenmaterial an Bord

    Handy aus => auf Flugmodus stellen!

    Vorbereitung auf mögliche Außenlandung:

    Fahrzeug / Rückholer organisieren, am besten VOR dem Flugbetrieb

    Streckenflieger holen sich immer auch gegenseitig z urück!!Streckenflieger holen sich immer auch gegenseitig z urück!!

    Rückholer zur geplanten Strecke briefen, ggf. Fahreinweisung

    Autoschlüssel beim Flugleiter hinterlegen, Zulassung für Hänger und Fahrzeug ins Auto

    Hängercheck: TÜV, Reifen, Abrüstutensilien, Hänger leer??

    Persönliche Vorbereitung: Handy geladen? Geld? Schlechtwetterklamotten! Notproviant!

    Matthias Greiner 16.03.2013

  • Wettervorbereitung

    3 Tage im voraus: Check der allgemeinen Wetterlage

    DWD 3-Tages-Prognosen: www.flugwetter.de/berichte/3dprog/mitte

    Wetter-Jetzt: www.wetter-jetzt.de

    Thermikkarte & Wolkenverteilung, PFD-Karte

    Fehlerhäufigkeit: 50%

    Matthias Greiner 16.03.2013

  • Wettervorbereitung

    1 Tag vorher & am Flugtag: konkrete Tages- und Flugw egplanung

    DWD: Segelflugwetterbericht ab 19.00 / 07.00 => treffsicherer ist erfahrungsgemäß der Münchner Bericht!

    Tipp: Nutzung von „Skyview“ (exzellente Vorhersagegüte), ggf. TopTask

    Wetter-Jetzt: Thermikkarte & Wolkenverteilung

    PFD-Karte

    Fehlerhäufigkeit: 20%

    SFWB München

    Backup: „RASP“ – Modell http://rasp.linta.de

    Fußgängerwetterbericht, z.B.Strömungsfilm in der Tagesschau

    Matthias Greiner 16.03.2013

  • Technik und Helferlein im Flieger

    Was muss die Technik für den Streckenflieger können ?

    IGC-konforme Flug-Daten aufzeichnen

    Fliegerische Entscheidungen vereinfachen & schneller machen

    Schnellen Zugriff auf Notfunktionen ermöglichen (Außenlandung, Lufträume)

    Logger und/oder PDA notwendig!

    Logger: Volkslogger, LX20, Nano, Flarm (nur Minimalfunktion!)

    PDA: Compaq IPAQ-Reihe, alle Geräte mit Windows-Mobile bis Version 6.5

    Software: SeeYou, StrePla, XCSoar, LK8000

    Verkabelungsschema:

    Gnd

    Verkabelungsschema:

    12V

    Gnd

    Flugzeug

    Logger

    PDADC/DC

    Wandler5V

    GPS/Flarm

    Matthias Greiner 16.03.2013

  • Technik und Helferlein im Flieger

    Was muss die Technik für den Streckenflieger können ?

    IGC-konforme Flug-Daten aufzeichnen

    Fliegerische Entscheidungen vereinfachen & schneller machen

    Schnellen Zugriff auf Notfunktionen ermöglichen (Außenlandung, Lufträume)

    Logger und/oder PDA notwendig!

    Logger: Volkslogger, LX20, Nano, Flarm (nur Minimalfunktion!)

    PDA: Compaq IPAQ-Reihe, alle Geräte mit Windows-Mobile bis Version 6.5

    Software: SeeYou, StrePla, XCSoar, LK8000

    Verkabelungsschema:

    Flarm & GPSGND

    Gnd

    Verkabelungsschema:

    12V Logger

    PDA5V

    Matthias Greiner 16.03.2013

  • Streckenauswahl

    Die erfliegbare Streckenlänge hängt ab:

    vom Flugzeug

    von der Tageszeit/Jahreszeit

    vom Wetter

    Fixe Parameter

    vom Wetter

    vom Können

    Es gilt: die Strecke möglichst parallel zum Wind ausrichten & thermisch gute Gebiete nutzen

    Strecken“familien“ bilden und allmählich ausbauen

    konservativ planen und langsam rantasten => Hauptsache oben bleiben und vorwärtskommen!

    gemeinsames Fliegen erspart unnötige schlechte Erfahrungen und bringt den doppelten Lerneffekt

    variable Parameter

    Faustwerte für erfliegbare SchnitteFaustwerte für erfliegbare Schnitte

    Bei schwacher Thermik Bei starker Thermik

    Pirat / Junior 40…60km/h 50…80km/h

    ASW15 / Astir 50…70km/h 60…90km/h

    Jantare 50…80km/h 70…100km/h

    Matthias Greiner 16.03.2013

  • Streckenarten

    Zielstrecke / Zielrückkehr

    Vielecke

    FAI-Dreieck: kürzester Schenkel >28%

    Bei Strecken >500km: kürzester Schenkel >25%

    längster Schenkel

  • Umrundung von Sektoren & sicheres Wenden

    Sektoren

    Wenden

    Mind. 1 Loggerpunkt innerhalb des Sektors

    auf Loggerintervall achten, max.4sek

    Akustische Bestätigung des Loggers bei erfolgreicher Umrundung

    Matthias Greiner 16.03.2013

  • So bitte nicht…

    Matthias Greiner 16.03.2013

  • Thermikkarte

    Fixe Parameter

    Zwickau

    Matthias Greiner 16.03.2013

  • Strecken

    Silber-C

    Zwickau – Hetzdorf: 100km

    Zwickau - Jena: 114km

    Zwickau – Saalburg: 110km

    Zwickau – Jena – Rudolstadt- Zwickau

    180km180km

    thermisch sehr gutes Gebiet

    Einflug in höheres Geländes

    Flugplatznähe

    Matthias Greiner 16.03.2013

  • Strecken

    Zwickau – Jena – Adorf – GroRüWa – Zwickau

    260km FAI

    Immer in Platznähe

    Erzgebirgsschenkel

    Zwickau – Suhl – Speichersdorf – Zwickau

    340km FAI

    Thüringer Wald / FichtelgebirgeThüringer Wald / Fichtelgebirge

    Matthias Greiner 16.03.2013

  • Flugdurchführung

    Allgemein

    Klare Ziele für den Tag setzen

    Bewusste Entscheidungen im Flug treffen

    Thermik immer wieder „erfliegen“ und den nächsten Bart entsprechend konkret anstechenThermik immer wieder „erfliegen“ und den nächsten Bart entsprechend konkret anstechen

    Kreisen vermeiden & tragende Linien finden => wer kreist, fliegt rückwärts!

    „Oben Fliegen“ schafft Sicherheit und schont die Psyche; Aber Vorsicht: nicht das Ziel aus den Augen verlieren!

    Optimal: Flugdurchführung im Team

    Permanent Wetterbeobachtung durchführen und mit den Vorhersagen abgleichen

    veränderte Wolken-Optik nach dem Wenden beachten…

    …und falls es trotzdem nicht reicht??

    Matthias Greiner 16.03.2013

  • Lt. Unfalluntersuchungen liegen die Ursachen meiste ns in:

    fehlender geistiger Vorbereitung auf eventuelle Außenlandung

    Außenlandung? Aber sicher!

    Missglückte Außenlandungen sind die häufigste Unfal lursache im Segelflug!

    fehlender geistiger Vorbereitung auf eventuelle Außenlandung

    Überschätzen der eigenen Fähigkeiten

    zu später Entscheidung zur Außenlandung, „Pokern“

    Schlechter Feldauswahl

    Mangelhaftem Landecheck

    Keine Platzrunde, Direktanflug

    Matthias Greiner 16.03.2013

  • Außenlandung

    Rezept für eine gelungene Außenlandung:

    1. Gehirn nach fest eingeprägten Verhaltensweisen betreiben

    2. Landen wie zu Hause

    3. Richtige Strategie für Feldauswahl3. Richtige Strategie für Feldauswahl

    Das optimale Feld :

    Eben, ohne Neigung (v.a seitlich!), mind. 250m

    niedriger Bewuchs, frei von Hindernissen

    braun vor grün vor gelb

    gegen den Wind gelegengegen den Wind gelegen

    Ausweichfeld in Landerichtung

    Jede Landung ist gleich, nur das Gelände ändert sic h!

    Matthias Greiner 16.03.2013

  • Außenlandung – 3 Entscheidungsstufen

    Stufe 1: bodenorientierte Phase

    Berge, Wälder, Städte begrenzen den Flugradius

    Gelände „lesen“

    niemals außerhalb eines landbaren Gleitradius‘ fliegen!!niemals außerhalb eines landbaren Gleitradius‘ fliegen!!

    Stufe 2: landefeldorientierte Phase

    mind. 2 Landefelder auswählen

    Konzentration „nach unten“

    Hangneigung, Hindernisse, Bewuchs prüfen, Stromleitungen beachten!!!

    Windcheck

    Stufe 3: LandephaseStufe 3: Landephase

    Thermiksuche aufgeben

    Landecheck

    richtige Landeeinteilung: auf Höhe, Entfernung und Geschwindigkeit achten

    Permanent Sichtkontakt zum Landefeld sicherstellen!

    Matthias Greiner 16.03.2013

  • Außenlandeübung

    Matthias Greiner 16.03.2013

  • Grundlage für die Wertung ist die Wettbewerbsordnun g des DAeC

    Es zählt die Summe der 3 punktbesten Flüge in den j eweiligen Klassen

    Klasse Senioren / Frauen Junioren

    Wertungssystem / Punktvergabe

    Club X X Index 1 =)

    Vereinswertung!!

    Matthias Greiner 16.03.2013

  • Wertungssystem / Punktvergabe

    Punktvergabe nach der Formel

    P = geflogene Kilometer * 100 / Flugzeug-Index

    Bonuspunkte für

    Angemeldete Strecke: 30%

    Bocian: 76Puchacz: 84Pirat: 86Junior: 90Astir 96

    Angemeldete Strecke: 30%

    FAI-Dreieck: 40%

    Beispiel: ASW15, 548km FAI angemeldet

    P = 548km *100 / 97 x (1 + 0,3 + 0,4) = 960 Punkte

    Bedingungen für einen gültigen Flug:

    Hochladen des Fluges auf onlinecontest.org

    ASW15: 97Jantar Std:100/101Jantar 1: 112

    Hochladen des Fluges auf onlinecontest.org

    Mind. OLC-valides Loggerfile, für Leistungsabzeichen: IGC-valid

    Mind. 50 Punkte für den Flug

    Max. 1.000m Höhenunterschied zwischen Start- und Endpunkt

    Wertungsschluss ist der auf den Flug folgende Dienstag!!

    Matthias Greiner 16.03.2013

  • Wertungssystem / Punktvergabe

    Screenshot aus OLC

    Matthias Greiner 16.03.2013

  • Vorstellung Piratpokal / Lüssepokal

    Lüssepokal / Piratpokal

    Anfängerwettbewerb in Lüsse vom 09.05.2013 – 12.05.2013

    in Görlitz vom 13.07.2013 - 20.07.2013

    Ziel: Förderung und Heranführen junger oder auch noch unerfahrener Piloten an den Streckensegelflug ohne Ziel: Förderung und Heranführen junger oder auch noch unerfahrener Piloten an den Streckensegelflug ohne dem „großen Wettbewerbsstress“

    Geflogen wird mit Index

    Start an Winde und/oder F-Schlepp

    Sinnvolle Flugzeuge: Pirat, Junior, ggf. Astir & ASW15, DoSi (Lüsse)

    Melde/Campinggebühren: Görlitz 60€

    Lüsse kostenlos

    http://www.goerlitzerfsc.de/pipo.htmlhttp://www.goerlitzerfsc.de/pipo.html

    http://www.fcc-berlin.de/index.php?id=343

    Matthias Greiner 16.03.2013

  • Links

    OLC & Wetter

    www.onlinecontest.org

    www.flugwetter.de

    www.wetter-jetzt.dewww.wetter-jetzt.de

    http:\\rasp.linta.de

    Fliegen

    www.how2soar.de

    www.glidinghotspots.eu

    http://www.asw15.org/

    Regeln, Kaderrichtlinien, Indexliste

    www.lsvsn.de

    http://www.daec.de/fileadmin/user_upload/files/2012/sportarten/segelflug/sport/dmst/DMSt-WO_2013.pdf

    Streckenflugprogramme

    http://www.strepla.de/

    www.naviter.si

    Matthias Greiner 16.03.2013

  • …und wenn alles geklappt hat!

    Matthias Greiner 16.03.2013