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Studie Aufstockung Garagen Heilbronner Straße / VOLKSWOHNUNG GmbH / Falk Schneemann_Architektur 2020

Studie Aufstockung Garagen Heilbronner Straße ... · oder Module. > Entwickeln von entsprechenden Details z.B. zum Aufsetzen auf die Garagen, Berücksichtigung von Hebe- und Transportmöglichkeiten,

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Studie Aufstockung Garagen Heilbronner Straße / VOLKSWOHNUNG GmbH / Falk Schneemann_Architektur

2020

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Studie Aufstockung Garagen Heilbronner Straße / VOLKSWOHNUNG GmbH / Falk Schneemann_Architektur

Studie Aufstockung Garagen Heilbronner StraßeFalk Schneemann_Architekturfür VOLKSWOHNUNG GmbH Karlsruhe

2020Alle Maßstäbe beziehen sich auf Ausdruck in A3

> Übersicht 1 : 10.000> Grundstücksausnutzung, Übersicht 1 : 2.000 > Fotodokumentation> Lageplan 1 : 500 Bestand und Planung> Grundrisse, Schnitte, Ansichten 1 : 200, Isometrien> Systemschnitt> Perspektive> Tragwerk> Elektrobauwerke> Brandschutz> Energie

Durch die Förderung des Vorhabens als Leuchtturmprojekt der Wohnraumoffensive Baden-Württemberg durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau können die Aspekte der Versetzbarkeit und der Sortenreinheit berücksichtigt werden.

Versetzbarkeit:>Ziel: keine Blockade der Grundstücke für längerfristige Entwicklungen im größeren Maßstab, sowie interimsweise Ausnutzung von temporär zur Verfügung stehenden Grundstücken. > Voraussetzungen schaffen, um die Wohnungen bei Bedarf zerlegen, transportieren und an anderer Stelle wieder aufbauen zu können.- Zerlegung der Struktur, der Haustechnik sowie des Ausbaues in Tafeln oder Module. > Entwickeln von entsprechenden Details z.B. zum Aufsetzen auf die Garagen, Berücksichtigung von Hebe- und Transportmöglichkeiten, Wahl der geeigneten Verbindungsmittel etc.> Ggfs. Voraussetzungen schaffen, dass die Wohnungen auch in einem Kontext ohne Garagen Verwendung finden können.

Sortenreinheit:> Baumaterialien: ökologisch, nachwachsend und regional z.B. Holzbauweise.> Rezyklierbarkeit: Zerlegbarkeit in wiederverwertbare Baumaterialien oder Bauteile. > Sortenreinheit: Als Voraussetzung für Rezyklierbarkeit oder ökologisch unbedenkliche Entsorgung z.B. Kompostierung Verwendung von sortenrein trennbaren Baustoffen und Bauteilen. > Rezyklate: Verwendung im Innenraum und nach Möglichkeit darüber hinaus z.B. Fassade.> Energiestandard: KfW 55.

Einleitung

Die vorliegende Studie wurde von der VOLKSWOHNUNG GmbH mit dem Ziel beauftragt, die Machbarkeit von Garagenaufstockungen unter Berücksichtigung der Anforderungen der VOLKSWOHNUNG GmbH zu prüfen. Betrachtet wurden Liegenschaften an der Heilbronner Straße im Karlsruher Stadtteil Rintheim, welche sich im Besitz der Auftraggeberin befinden. Als Referenz dient die von Falk Schneemann_Architektur verfasste Studie zu Garagenaufstockungen in der Alemannenstraße in Karlsruhe. Die vorliegende Broschüre zeigt, dass die Machbarkeit von Aufstockungen für die Garagenanlagen an der Heilbronner Straße unter Berücksichtigung der untersuchten Parameter machbar und sinnvoll erscheint.

Ziel ist es Wohnraum für Studierende und Alleinerziehende mit ein oder zwei Kindern zu schaffen, welcher die Anforderungen der L-Bank an Förderfähigkeit erfüllt. Die Zusammensetzung der Zielgruppe bedeutet auch, dass von einer nicht allzu langen Wohndauer ausgegangen wird. Da es sich um eine Schaffung von zusätzlichem Wohnraum durch die Aufstockung eines Gebäudes, dessen Baugenehmigung mehr als fünf Jahre zurückliegt handelt, wird nach LBO Baden-Württemberg §37, Abs. (3), davon ausgegangen, dass keine PKW-Stellplätze für die hier vorgeschlagenen Wohnungen geschaffen werden müssen. Die Planung ist auf Grund der Rahmenbedingungen nicht barrierefrei.

Die Studie wurde ohne eine Beauftragung von Fachplanern erarbeitet. Das Vorhaben ist als Bauen im Bestand einzustufen, ein Aufmaß wurde nicht vorgenommen. Es handelt sich außerdem nicht um eine umfängliche Bearbeitung von Leistungsphasen nach HOAI, sondern nur um eine skizzenhafte Untersuchung. Dem entsprechend sind alle Aussagen der Broschüre, inkl. Kosten, Brandschutz, Tragwerk, Maßen etc. zu bewerten.

Entsprechende Studien wurden auch für Liegenschaften der VOLKSWOHNUNG GmbH in der Staudingerstraße und der Volzstraße im Ortsteil Mühlburg gemacht.

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Studie Aufstockung Garagen Heilbronner Straße / VOLKSWOHNUNG GmbH / Falk Schneemann_Architektur > Übersicht, Stadt Karlsruhe 1:10.000

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Studie Aufstockung Garagen Heilbronner Straße / VOLKSWOHNUNG GmbH / Falk Schneemann_Architektur > Übersicht, Rintheimer Feld 1:2.000 und Grundstücksausnutzung

GRZ und GFZ der untersuchten Grundstücke des Rintheimer Feldes sind durch den Gebäudebestand nicht voll ausgenutzt. Bis zur vollen Ausnutzung der Grundstücke bleibt ausreichend Spielraum, um die hier betrachteten Garagen aufzustocken.

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Studie Aufstockung Garagen Heilbronner Straße / VOLKSWOHNUNG GmbH / Falk Schneemann_Architektur > Fotodokumentation

H1 von Heilbronner Straße/ Süden H1 von Norden H1 von Westen

H2 von Heilbronner Straße/ Süden H2 von Norden H2 von Westen

H3 von Heilbronner Straße/ Süden H3 von Norden H3 von Westen

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Studie Aufstockung Garagen Heilbronner Straße / VOLKSWOHNUNG GmbH / Falk Schneemann_Architektur > Lageplan derzeitige Situation 1:500

Anlage H1

Anlage H2

Anlage H3

Heilbronner Stra

ße

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Studie Aufstockung Garagen Heilbronner Straße / VOLKSWOHNUNG GmbH / Falk Schneemann_Architektur > Lageplan Planung 1:500

Anlage H1

Anlage H2

Anlage H3

Heilbronner Stra

ße

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Studie Aufstockung Garagen Heilbronner Straße / VOLKSWOHNUNG GmbH / Falk Schneemann_Architektur > H1 und H2 Grundriss EG und OG

H1 und H2 Grundriss EG H1 und H2 Grundriss OG

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Studie Aufstockung Garagen Heilbronner Straße / VOLKSWOHNUNG GmbH / Falk Schneemann_Architektur

H1 und H2 Ansicht Ost

H1 und H2 Ansicht Süd

H1 und H2 Schnitt A

> H1 und H2, Ansichten, Schnitte und Isometrie

H1 und H2 Schnitt B

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Studie Aufstockung Garagen Heilbronner Straße / VOLKSWOHNUNG GmbH / Falk Schneemann_Architektur > H3, Grundriss EG und OG

H3 Grundriss EG H3 Grundriss OG

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Studie Aufstockung Garagen Heilbronner Straße / VOLKSWOHNUNG GmbH / Falk Schneemann_Architektur

H3 Ansicht Ost

H3 Schnitt B

H3 Ansicht Süd

H3 Schnitt A

> H3, Ansichten, Schnitte udn Isometrie

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Studie Aufstockung Garagen Heilbronner Straße / VOLKSWOHNUNG GmbH / Falk Schneemann_Architektur > H1, H2 und H3 Ansicht Ost und Süd

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Studie Aufstockung Garagen Heilbronner Straße / VOLKSWOHNUNG GmbH / Falk Schneemann_Architektur > Systemschnitt

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Studie Aufstockung Garagen Heilbronner Straße / VOLKSWOHNUNG GmbH / Falk Schneemann_Architektur > H1, H2 und H3, Perspektive Blick von Osten

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Studie Aufstockung Garagen Heilbronner Straße / VOLKSWOHNUNG GmbH / Falk Schneemann_Architektur > H1, H2 und H3, Perspektive Blick von Süd-Westen

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Studie Aufstockung Garagen Heilbronner Straße / VOLKSWOHNUNG GmbH / Falk Schneemann_Architektur > Tragwerk

Neubau:

1) Dach: Schnee sDach,d = 3 KN/mPhotovoltaik qDach,d = 2 KN/mDachaufbau gDach,d = 5 KN/m

2) Wände: Wandaufbau 2x gWand,d = 3 KN/m

3) Decke: Bodenaufbau gDecke,d = 9 KN/mNutzlast qDecke,d = 10 KN/m

_______________________________________________

Belastung Neubau = 35 KN/m

Bestand:

4) Bestand: Dachaufbau gBestand,Dach,d = 24 KN/mSchnee Zone 1 qBestand,Schnee,d = 3 KN/mWandaufbau gBestand,Wand,d = 21 KN/m

_______________________________________________ Belastung Bestand = 48 KN/m

Gesamt: Bestand + Neubau:

Belastung aus Neubau: 35 KN/mBelastung aus Bestand: 48 KN/m

_______________________________________________

= 83 KN/m

wh-p ingenieure haben eine überschlägige Betrachtung der Belastbarkeit der bestehenden Garagen vorgenommen. Sie kommen dabei zum folgenden Schluss:

Die Bestandswände der Garagen können die zusätzlich entstehenden Lasten einer Aufstockung aufnehmen. Es kann angenommen werden, dass die ermittelte Bodenpressung von etwa 200 KN/m2, vom Boden aufgenommen werden kann. Wir empfehlen, ein entsprechendes Bodengutachten einzuholen, um die Tragfähigkeit des Bodens zu überprüfen. Als Basis für weitergehende Planungen ist es außerdem sinnvoll, die Lage und den Querschnitt der Bewehrung in der Bodenplatte zu ermitteln.

2 Positionsübersicht

3 Lastenübersicht

1) Dach: Schnee Zone 1 sDach,k = 0,65 KN/m2

Photovoltaik qDach,k = 1,0 KN/m2

Dachaufbau gDach,k = 1,2 KN/m2

2) Wände: Wandaufbau gWand,k = 0,8 KN/m2

,

3) Decke: Bodenaufbau gDecke,k = 2,5 KN/m2

Nutzlast qDecke,k = 2,3 KN/m2

4) Bestand: Dachaufbau gBestand,Dach,k = 6,5 KN/m2

Schnee Zone 1 qBestand,Schnee,k = 0,65 KN/m2

Wandaufbau gBestand,Wand,k = 6,3 KN/m2

4 Lastabtrag

Alle zuvor aufgeführten Flächenlasten werden mithilfe der eingezeichneten Lasteinzugsfläche auf die zugehörige Bestandswand der Garage projieziert. Hierbei beträgt die Breite der Einzugsfläche 2,75 m.

Maßgebend für die nachfolgende Bemessung werden die innen liegenden Bestandswände, die die meißten Lasten aus Neubau und Bestand aufnehmen müssen. Die Wandbelastung pro laufenden Meter ermittelt sich gefolgt:

Belastung,design = (Flächenlast,charakt. * Sicherheitsbeiwert) * Einzugsbreite( 2,75m)

Lasteinzugsfläche

5 Nachweise

04.1 Tragfähigkeit Wand

Tragfähigkeit FRd von einem Meter Wand- Annahme Betongüte C20/25

fcd= *11,3 0,1 = 1,13 kN/cm²Ac= 100*25 = 2500 cm²FRd = =*fcd Ac *1,13 2500 = 2825 kN

Wand hält die Belastung aus, da:Tragfähigkeit FRd = 2825 KN/m >> 83 KN/m = FEd Einwirkung

Aufgrund der geringen Ausnutzungen wurde der Knicknachweis vernachlässigt.

04.2 Bodenpressung

Annahme Lastausbreitung in einer Bodenplatte d=15 cm unter 45°

Druckzonenbreite: 25+ 2*0,85 *11 = 44 cm

= F

A -->

83*1,00 0,44

189 KN/m2

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Studie Aufstockung Garagen Heilbronner Straße / VOLKSWOHNUNG GmbH / Falk Schneemann_Architektur > bestehende Elektroanlagen

Oft sind Umspannungsanlagen oder anderen Elektroinfrastrukturen Teil von Garagenanlagen, so auch an der Heilbronner Straße bei der Garagenanlage H3. Es handelt sich hierbei um die Elektroanlage N669, die von den Stadtwerken betrieben wird, wobei das Grundstück im Besitz der VOLKSWOHNUNG GmbH ist. Nach Angaben der Stadtwerke handelt es sich um eine hinsichtlich elektromagnetischer Strahlung gekapselte Anlage ohne Lüftungs- oder Entlastungsöffnungen im Dach, so dass die Stadtwerke eine Überbauung als prinzipiell unkritisch bewerten. Trotzdem ist darauf hinzuweisen, dass ein gewisses Maß an Strahlung und eventuell Geräusche nach außen dringen und dies von Bewohnern, eventuell auch aus psychologischen Gründen, als negativ empfunden werden kann. Eine Strahlungsmessung und Beurteilung durch einen Experten kann hier als Entscheidungshilfe für den weiteren Projektablauf herangezogen werden. In der Studie wird von einer Überbaubarkeit ausgegangen.

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Studie Aufstockung Garagen Heilbronner Straße / VOLKSWOHNUNG GmbH / Falk Schneemann_Architektur > Brandschutz > Energie

Brandschutz:

Hinsichtlich des Brandschutzes ergeben sich für die Garagenaufstockungen zwei Besonderheiten. Dies ist zum einen die Nähe zu den Garagen, zum anderen die Nähe zur Nachbarbebauung.

Die Nähe zu den Garagen kann als unkritisch eingestuft werden, da die Garagen als Kleingaragen (< 100m²) einzustufen sind4. Daraus ergibt sich eine Situation wie eine in das Volumen eines Ein- oder Mehrfamilienhauses integrierte Garage.

Am 28.02.2019 fand ein Abstimmungsgespräch bei der Branddirektion (Herr v.Hoegen, Herr Pötsch) statt. Die Machbarkeit des Projektes wurde in diesem Gespräch bestätigt. Festgehalten wurde, dass es sich um ein Gebäude der Klasse II handelt, die Aufstockung sieht eine leichte Holzkonstruktionen vor, für die keine Brand-Anforderung zu stellen. Die Trennung zwischen Garagen und Wohnungen dürfte sich durch die bestehende Konstruktion von selbst ergeben.

An einem Eck kommen sich die bestehenden Wohnungsbauten und die Aufstockungen näher als 5m. Um einen Brandüberschlag auszuschließen sind diese Bereiche ohne Fenster auszuführen. Die Fassaden der Aufstockunegn sind aus nicht brennbarem Material auszuführen. Die Apartments sind alle anleiterbar und werden jeweils mit mind. einer Fensteröffnung in der Größe 90*120 cm ausgestattet.

Auf Grund des außergewöhnlichen Charakters des Vorhabens muss den Belangen des Brandschutzes eine besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden. Dies muss in Abstimmung mit einem entsprechenden Fachplaner und der Branddirektion geschehen.

Energie:

Die bestehenden Geschosswohnungsbauten zu denen die Garagenaufstockungen gehören sind an die Karlsruher Fernwärmeversorgung angeschlossen. Auf Grund des derzeitigen Wissenstandes kann davon ausgegangen werden, dass die Garagenaufstockungen über diese Anschlüsse mit Wärme mitversorgt werden können. Dasselbe gilt hinsichtlich der Versorgung mit Elektrizität. Beides kann durch das Verlegen entsprechender Medien und die Realisierung eines Übergabepunktes geschehen. Wie der Wasser und Abwasseranschluss effizient realisiert werden kann muss in der weiteren Planung untersucht werden.