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MASTER IN SOZIALER ARBEIT BERN | LUZERN ST.GALLEN | ZÜRICH Berner Fachhochschule BFH, Fachbereich Soziale Arbeit Hochschule Luzern – Soziale Arbeit FHS St.Gallen Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Fachbereich Soziale Arbeit ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Departement Soziale Arbeit Master in Sozialer Arbeit Master of Science in Social Work Studienführer

Studienführer Master-Studium Soziale Arbeit

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FHS St.Gallen, Hochschule für Angewandte Wissenschaften

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Page 1: Studienführer Master-Studium Soziale Arbeit

MASTER

IN

SOZIALER

ARBEITBERN | LUZERN ST.GALLEN | ZÜRICH

Berner Fachhochschule BFH, Fachbereich Soziale Arbeit

Hochschule Luzern – Soziale Arbeit

FHS St.Gallen Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Fachbereich Soziale Arbeit

ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Departement Soziale Arbeit

Master in Sozialer ArbeitMaster of Science in Social WorkStudienführer

Page 2: Studienführer Master-Studium Soziale Arbeit
Page 3: Studienführer Master-Studium Soziale Arbeit

3 Inhaltsverzeichnis

Rund um den Master in Sozialer Arbeit 6Kooperationsmaster 7

Grundzüge des Masterstudiengangs 8

Der Masterstudiengang auf einen Blick 13

Zulassung 18

Studium 20 Basismodule 21

Vertiefungsrichtungen 24

Wahlmodule 30

Abschluss 32

Orte und Leute 34Stimmen zum Masterstudiengang 35

Die vier Standorte 36

Kontaktpersonen 42

Impressum 44

Page 4: Studienführer Master-Studium Soziale Arbeit
Page 5: Studienführer Master-Studium Soziale Arbeit

5 Editorial

Die Anforderungen an Fachkräfte der Sozialen Arbeit sind stark gestiegen. Der Arbeitsmarkt verlangt heute Fachpersonen mit fundiertem Wissen und direktem Be-zug zur Berufspraxis der Sozialen Arbeit. Zunehmend gefragt sind Fachkräfte, welche die Weiterentwicklung der Sozialen Arbeit übernehmen – in strategischen Positionen der Praxis, der Forschung und der Lehre.

Mit der Einführung des Bologna-Systems an Schweizer Fachhochschulen wurde der Master als Diplomstufe 2 aufgebaut: ein Meilenstein in der Geschichte der Sozialen Arbeit und eine wichtige Voraussetzung für internationale Mobilität und Kooperation.

Die Zusammenarbeit mit der Praxis und die Orientierung an ihren Erwartungen sind für Fachhochschulen zentral. Im Masterstudiengang greifen die Fachhochschulen in Projekt- und Forschungsarbeiten Fragestellungen aus der Praxis auf. Aber nicht nur das: Fachhochschuldozierende haben sich auf jeder Ausbildungsstufe immer auch über ihren Praxisbezug zu qualifizieren. So wird der Anspruch eingelöst, dass an einer Fachhochschule «ein Beruf studiert» werden kann.

Der Master in Sozialer Arbeit ist eine Kooperation von vier etablierten Schweizer Fachhochschulen: der Berner Fachhochschule, der Hochschule Luzern, der FHS St. Gallen und der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Die enge Form der Kooperation ist bislang einzigartig in der Schweizer Bildungslandschaft. Studierende und Dozierende können dadurch ein professionelles Netzwerk in der ganzen Deutschschweiz aufbauen.

Wir freuen uns, Sie im Studium begrüssen zu dürfen.

Prof. Wiebke TwisselmannStudiengangleiterin

Page 6: Studienführer Master-Studium Soziale Arbeit

Rund um den Master in Sozialer Arbeit

Kooperationsmaster

Grundzüge des Masterstudiengangs

Der Masterstudiengang auf einen Blick

Zulassung

Page 7: Studienführer Master-Studium Soziale Arbeit

7 Rund um den Master in Sozialer Arbeit

Kooperationsmaster

4 Hochschulen – 1 MasterDas für die Schweiz einzigartige Studium fördert den Austausch zwischen vier Standorten in der Deutschschweiz. Mit der Einschreibung an einem Standort haben Sie Zugang zu vier Fachhochschulen und lernen die Dozierenden aller Standorte kennen. Ob Sie tat-sächlich in alle vier Städte reisen, hängt von Ihnen ab. Jeder Partner bringt seine Stärken in die Kooperation ein. Insbesondere bietet im zweiten Teil des Studiums jeder Standort eine eigene Vertiefungsrichtung an. Die Themen der Vertiefungsrichtungen entsprechen den Forschungsschwerpunkten der Standorte. Dies sorgt für einen optimalen Wissens-transfer von der Forschung zur Lehre.

Internationale MobilitätDie Kooperation von vier Hochschulen eröffnet die Chance auf ein einmaliges Netzwerk internationaler Partnerschaften. Wir arbeiten auf allen Ebenen an der weiteren Interna-tionalisierung des Masters. Dazu gehören die gegenseitige Anerkennung von Studien-leistungen, der Anschluss an internationale Forschungsprojekte oder die Durchführung von Fachkongressen.

Studierendenmitwirkung: Das StudinetzDas Studinetz vertritt die Interessen und Anliegen der Studierenden und pflegt und fördert die Kommunikation untereinander und gegenüber der Studiengangleitung. Vertrete-rinnen und Vertreter des Studinetzes wirken in ausgewählten Master-Gremien mit (wie Standort-Konferenzen, Programmleitungssitzungen, Modulverantwortlichen- und Dozierendentreffen). Weitere Informationen und Anmeldung: www.studinetz-msa.ch.vu

Page 8: Studienführer Master-Studium Soziale Arbeit

8Rund um den Master in Sozialer Arbeit

Grundzüge des Masterstudiengangs

Vom Bachelor zum MasterDer Master in Sozialer Arbeit vertieft das im Bachelorstudiengang erworbene Wissen und vermittelt einen fundierten wissenschaftlichen Überblick.

TitelDie Absolventinnen und Absolventen tragen den international anerkannten Titel «Master of Science in Social Work» (dt.: «Master of Science in Sozialer Arbeit»).

Master ist nicht gleich MasterDer konsekutive «Master of Science in Sozialer Arbeit» ist ein generalistisches, aufbauen-des Studium. Nicht zu verwechseln ist diese Diplomstufe mit den Weiterbildungsangeboten zu ausgewählten Themen, Methoden oder Funktionen, die mit dem «Master of Advanced Studies – MAS» abschliessen.

Berufsfelder und FunktionenBeide Diplomstufen, Bachelor und Master, bereiten die Absolventinnen und Absolventen praxisnah und generalistisch auf den Beruf vor. Während der Bachelor das Rüstzeug zur klientenspezifischen Arbeit vermittelt, qualifiziert der Master für Linien- und Stabs-funktionen bei Sozial- und Gesundheitsdepartementen, öffentlichen Sozialen Diensten, Stiftungen, Non-Profit-Organisationen oder bei Wirtschaftsunternehmen mit Schwer-punkt Corporate Social Responsibility. Für eine Anstellung im Ausland oder in interna-tionalen Organisationen wird immer öfter der Masterabschluss vorausgesetzt.

Bachelor in Sozialer Arbeit Master in Sozialer Arbeit

Von der Ausübung des Berufs … … zur Entwicklung des Berufs

Vom Fallbezug … … zum Strukturbezug

Von der Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse …

… zum kritischen Vergleich und zur Produktion wissenschaftlicher Erkenntnisse

Page 9: Studienführer Master-Studium Soziale Arbeit

9 Rund um den Master in Sozialer Arbeit

Kompetenzprofil der Absolventinnen und Absolventen Das Master-Studium in Sozialer Arbeit vermittelt Kernkompetenzen in folgenden sechs Feldern:

Interdisziplinäre Zusammenarbeit

Profession und Disziplin

weiterentwickeln

Analysieren und Bewerten

Entwickeln und Problemlösen

Forschen und Evaluieren

Darstellen, Vermitteln, Überzeugen

Fach- und Methodenkompetenz

Selbst-kompetenz

Sozial-kompetenz

Page 10: Studienführer Master-Studium Soziale Arbeit

10Rund um den Master in Sozialer Arbeit

Teilkompetenzen Die Teilkompetenzen differenzieren, welche spezifischen Aspekte der sechs Kernkompetenzen im Master-Studiengang primär erworben werden können.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit

Profession und Disziplin weiterentwickeln

Analysieren und Bewerten

Entwickeln und Problemlösen

Forschen und Evaluieren

Darstellen, Vermitteln, Überzeugen

Absolventinnen und Absolventen sind in der Lage, ...

… die Logiken anderer Disziplinen zu erkennen, nach­zuvollziehen und anzuerkennen

… einen Beitrag zu leisten zur Stärkung und Weiterent­wicklung der Profession in den verschiedenen Hand­lungsfeldern der Sozialen Arbeit

… komplexe Problemlagen zu erkennen und den Bedarf an Interventionen begründet aufzuzeigen

… divergierende Wahr­nehmungen und Perspekti­ven zu einer umfassenden Problemsicht zusammen­zufügen

… Forschungsprojekte zu planen und durchzuführen und dabei ausgewählte Me­thoden der qualitativen und /oder quantitativen Forschung anzuwenden

… wissenschaftliche Texte zu verfassen

… bei komplexen und interdisziplinär zu lösenden Problemstellungen den Beitrag der eigenen Disziplin und Profession zu vertreten

… einen Beitrag zu leisten zur Stärkung und Weiterentwick­lung der Profession unter der Berücksichtigung von Gender­ und Diversity­Aspekten

… aufgaben­ und problem­bezogen relevante Fakten und Informationen zu sam­meln und zu systematisieren

… neue und innovative Vorgehensvarianten für komplexe Problemstellun­gen zu erarbeiten, einander gegenüberzustellen und kriteriengeleitet zu bewerten

… qualitative und quantitative Forschungsergebnisse kritisch zu beurteilen und für die Weiterentwicklung der Sozialen Arbeit zu nutzen

… fachlich anspruchsvolle In halte adressatengerecht auf­zubereiten und überzeugend und fachlich nachvollziehbar schriftlich und mündlich zu kommunizieren

… sich an interdisziplinär ge führten Diskussionen, Debatten, Disputen, Diskur­sen fachlich zu beteiligen

… einen Beitrag zu leisten zu förderlichen Rahmenbe­dingungen für die Profession

… Bewertungen und Güter­ ab wägungen in multidiszi­plinären Kontexten vorzuneh­ men und diese zu begründen

… Ressourcen für innovative Vorhaben und Problem­lösungen zu erschliessen

… eine soziale Dienstleistung, ein Projekt oder eine Organi­sationsstruktur empirisch zu evaluieren

… adressatengerecht aufzu­treten gegenüber Fachper­sonen und Laien, Klientschaft und Öffentlichkeit

… in multidisziplinären Kontexten zu kooperieren und zu konkurrieren

… methodischen und theoretischen Entwicklungs­ und Forschungsbedarf zu erkennen und zu benennen

… auch bei unvollständiger oder begrenzter Information Einschätzungen zu formu­lieren

… Interventionen in kom­plexen Situationen zu initiieren, durchzuführen und zu eva luieren

… Forschungsprojekte in Auftrag zu geben und Offerten kritisch zu beurteilen

… den internationalen Diskurs zur Disziplin der Sozialen Arbeit zu rezipieren

… Theorien der Sozialen Arbeit zu analysieren und kritisch zu reflektieren

… Methoden der Sozialen Ar­beit zu analysieren, zu reflek­tieren und weiter zuentwickeln

Page 11: Studienführer Master-Studium Soziale Arbeit

11 Rund um den Master in Sozialer Arbeit

Interdisziplinäre Zusammenarbeit

Profession und Disziplin weiterentwickeln

Analysieren und Bewerten

Entwickeln und Problemlösen

Forschen und Evaluieren

Darstellen, Vermitteln, Überzeugen

Absolventinnen und Absolventen sind in der Lage, ...

… die Logiken anderer Disziplinen zu erkennen, nach­zuvollziehen und anzuerkennen

… einen Beitrag zu leisten zur Stärkung und Weiterent­wicklung der Profession in den verschiedenen Hand­lungsfeldern der Sozialen Arbeit

… komplexe Problemlagen zu erkennen und den Bedarf an Interventionen begründet aufzuzeigen

… divergierende Wahr­nehmungen und Perspekti­ven zu einer umfassenden Problemsicht zusammen­zufügen

… Forschungsprojekte zu planen und durchzuführen und dabei ausgewählte Me­thoden der qualitativen und /oder quantitativen Forschung anzuwenden

… wissenschaftliche Texte zu verfassen

… bei komplexen und interdisziplinär zu lösenden Problemstellungen den Beitrag der eigenen Disziplin und Profession zu vertreten

… einen Beitrag zu leisten zur Stärkung und Weiterentwick­lung der Profession unter der Berücksichtigung von Gender­ und Diversity­Aspekten

… aufgaben­ und problem­bezogen relevante Fakten und Informationen zu sam­meln und zu systematisieren

… neue und innovative Vorgehensvarianten für komplexe Problemstellun­gen zu erarbeiten, einander gegenüberzustellen und kriteriengeleitet zu bewerten

… qualitative und quantitative Forschungsergebnisse kritisch zu beurteilen und für die Weiterentwicklung der Sozialen Arbeit zu nutzen

… fachlich anspruchsvolle In halte adressatengerecht auf­zubereiten und überzeugend und fachlich nachvollziehbar schriftlich und mündlich zu kommunizieren

… sich an interdisziplinär ge führten Diskussionen, Debatten, Disputen, Diskur­sen fachlich zu beteiligen

… einen Beitrag zu leisten zu förderlichen Rahmenbe­dingungen für die Profession

… Bewertungen und Güter­ ab wägungen in multidiszi­plinären Kontexten vorzuneh­ men und diese zu begründen

… Ressourcen für innovative Vorhaben und Problem­lösungen zu erschliessen

… eine soziale Dienstleistung, ein Projekt oder eine Organi­sationsstruktur empirisch zu evaluieren

… adressatengerecht aufzu­treten gegenüber Fachper­sonen und Laien, Klientschaft und Öffentlichkeit

… in multidisziplinären Kontexten zu kooperieren und zu konkurrieren

… methodischen und theoretischen Entwicklungs­ und Forschungsbedarf zu erkennen und zu benennen

… auch bei unvollständiger oder begrenzter Information Einschätzungen zu formu­lieren

… Interventionen in kom­plexen Situationen zu initiieren, durchzuführen und zu eva luieren

… Forschungsprojekte in Auftrag zu geben und Offerten kritisch zu beurteilen

… den internationalen Diskurs zur Disziplin der Sozialen Arbeit zu rezipieren

… Theorien der Sozialen Arbeit zu analysieren und kritisch zu reflektieren

… Methoden der Sozialen Ar­beit zu analysieren, zu reflek­tieren und weiter zuentwickeln

Page 12: Studienführer Master-Studium Soziale Arbeit

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Bachelor – Master – DoktoratUm die Entwicklung eigenständiger Theorien für die Soziale Arbeit zu fördern, haben die Masterabsolventinnen und -absolventen die Möglichkeit, eine Dissertation zu schreiben. Die Zulassung zum Doktorat ist ab 300 ECTS-Punkten möglich. Mit Bachelor- und Master- studiengang an Fachhochschulen erwerben Sie insgesamt 270 ECTS-Punkte. Formal fehlen Ihnen damit 30 ECTS-Punkte. In der Regel bestimmt die Hochschule, die Sie als Doktorandin oder Doktoranden aufnimmt, welche Zusatzleistungen Sie nach dem Master-Abschluss erbringen müssen.

Im Kooperationsmaster gibt es verschiedene Wege zur Promotion. Wir empfehlen bspw.:

1. Aufnahme ins internationale Doktoratsprogramm für Soziale Arbeit INDOSOW (Promotion in Sozialer Arbeit, Bewerbungskriterien siehe www.indosow.net )

2. Promotion an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Fakultät für Sozial- und Verhaltens-wissenschaften; Kontakte vermittelt Herr Prof. Dr. Marcel Meier Kressig (Fachhochschule St. Gallen), [email protected]

3. Promotion an der Universität Duisburg-Essen, Fakultät für Bildungswissenschaften; Kontakte vermittelt Herr Prof. Dr. Marcel Meier Kressig (Fachhochschule St. Gallen), [email protected]

Rund um den Master in Sozialer Arbeit

Bachelor of Science in Social WorkMindestens 3 Jahre, 180 ECTS-PunkteBerufsbefähigung

Doktorat an einer Universität

Master of Science in Social Work1,5–3 Jahre, 90 ECTS-PunkteBerufsbefähigung

Studium

Berufspraxis

Page 13: Studienführer Master-Studium Soziale Arbeit

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Der Masterstudiengang auf einen Blick

Zweistufiges StudienmodellIm Masterstudiengang erweitern Sie in einem ersten Teil Ihr Wissen zu Theorien und Methoden der Sozialen Arbeit. Im zweiten Teil wird einer von vier Schwerpunkten ver-tieft. Hinzu kommen die Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Arbeitsweisen und der Erwerb von Forschungskompetenzen. Anschliessend folgen die Projekt- und Master-Thesis-Module, die den Abschluss des Studiums bilden.

Im Projektmodul erstellen Sie die Disposition Ihrer Master-Thesis. Ihre Master-Thesis hat entweder einen theoretischen, einen empirischen oder einen praktischen Bezug.

Rund um den Master in Sozialer Arbeit

Zusätzliche Wahlmodule Forschung: Quantitative Forschung / Qualitative Forschung / Evaluation

Abschlussphase 4 Pflichtmodule

– Projektmodul– Master-Thesis-Module I, II und III

Theoretische und methodische Grundlagen 5 Pflichtmodule

– Forschungsmethoden FOM– Wissenschaftstheorie und Forschungsmethoden WTF– Sozialpolitik im internationalen Vergleich SIV– Theorie- und Methodenentwicklung der Sozialen Arbeit TME– Wandel und Innovation in Organisationen WIO

4 mögliche Vertiefungsrichtungen Wahl einer Vertiefungsrichtung mit je 3 obligatorischen Modulen:

Gesellschaftlicher Wandel und die Organisation Sozialer Arbeit (Bern)

Sozialpolitik und Sozialökonomie (Luzern)

Professions- und Methodenentwicklung (St. Gallen)

Soziale Probleme, soziale Konflikte und Lebensführung (Zürich)

Basisstudium

Vertiefungsstudium

30 ECTS

30 ECTS

30 ECTS

Page 14: Studienführer Master-Studium Soziale Arbeit

14Rund um den Master in Sozialer Arbeit

Pflicht- und WahlprogrammDie fünf Basismodule im ersten Studienteil sind Pflicht. Danach bestimmen Sie Ihre Studien-inhalte weitgehend selbst: Mit der Wahl von einer aus vier Vertiefungsrichtungen geben Sie Ihrem Abschluss ein eigenes Profil. Jede Vertiefungsrichtung umfasst drei Module. Diese werden durch zwei Wahlmodule ergänzt. Zur Auswahl stehen drei Forschungsmodule und die Module der nicht gewählten Vertiefungsrichtungen, wobei mindestens eines der Wahlmodule ein Forschungsmodul sein muss. In der Abschlussphase Ihres Studiums (Projekt- und Master-Thesis-Module) arbeiten Sie zu einem Thema Ihrer Wahl.

Leistungsnachweise Zu jedem Modul gehört ein Leistungsnachweis in Form einer Präsentation, einer schrift-lichen Arbeit oder einer Prüfung.

Individuelle StudienplanungDas Studium lässt sich den persönlichen Berufs- und Familienpflichten anpassen: Der modulare Aufbau des Studiengangs ermöglicht es, Vollzeit oder Teilzeit zu studieren. Sie entscheiden von Semester zu Semester, wie viele Module Sie belegen. Das Studium dauert mindestens drei Semester (bei Vollzeitstudium; im Teilzeitstudium entsprechend länger). Es umfasst etwa 30 Prozent Kontaktunterricht und 70 Prozent eigenverantwort-liches Lernen (teilweise angeleitet). Zum Einsatz kommen auch webbasierte Lehr- und Lernformen (E-Learning).

Arbeitsaufwand

Pro Modul ist mit folgendem Aufwand zu rechnen:

Basis-, Wahl- und Vertiefungsmodule: Jedes Modul wird mit 6 ECTS-Punkten bewertet, was durchschnittlich 180 Arbeits-stunden entspricht:

– 8 x 1 Tag mit Präsenzveranstaltungen– 8 x 1 Tag zur Vor- und Nachbereitung– zusätzliches Selbststudium vor, während oder nach der Veranstaltungsphase

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15 Rund um den Master in Sozialer Arbeit

Projekt- und Master-Thesis-Module:Das Projektmodul umfasst als einziges Modul 12 ECTS-Punkte und dauert ein ganzes Semester. Die Master-Thesis-Module werden mit 6 ECTS-Punkten bewertet.

– Projektmodul: 6 x ½ Tag mit Präsenzveranstaltungen und individueller Fachbegleitung– Master-Thesis-Module: 3 x ½ Tag mit Präsenzveranstaltungen und individueller Fach-

begleitung– Selbststudium für die schriftlichen Arbeiten, frei einteilbar im Rahmen der Abgabefristen

SemesterstrukturDer Einstieg ins Studium ist sowohl im Herbst als auch im Frühling möglich. Die Semester werden in zwei Quartale zu acht Wochen unterteilt. Die Kontaktlektionen eines Moduls finden immer am gleichen Wochentag statt und laufen über ein ganzes Quartal.

Bei voller Auslastung werden die Module einmal pro Quartal angeboten, und zwar abwechslungsweise in den Regionen Ost (in Zürich oder St. Gallen) und West (in Bern oder Luzern). So können Sie Ihr Studium langfristig planen. Die genauen Semesterdaten finden Sie auf der Website: www.masterinsozialerarbeit.ch

* Weil die Osterferien von Jahr zu Jahr anders fallen, können sich die Quartalswochen um eine Woche verschieben.

Frühlingssemester

1. Quartal 2. Quartal vorlesungsfrei

Wochen 8–15/16* Wochen 16/17*–24 Wochen 25–37

Herbstsemester

1. Quartal 2. Quartal vorlesungsfrei

Wochen 38–45 Wochen 46–03 Wochen 04–07

Page 16: Studienführer Master-Studium Soziale Arbeit

16Rund um den Master in Sozialer Arbeit

Veranstaltungsplan

Basismodule, Frühlingssemester

Kontaktstudium 9.15 bis 16.45 Uhr (ausser in St. Gallen: 9.30–16.40 Uhr mit kürzeren Pausen)

Basismodule, Herbstsemester

Kontaktstudium 9.15 bis 16.45 Uhr (ausser in St. Gallen: 9.30–16.40 Uhr mit kürzeren Pausen)

Zentrale Informations- und Lernplattform: ILIASAuf der Lernplattform ILIAS werden Informationen publiziert, Modultexte zum Down-load bereitgestellt und E-Learning-Materialien angeboten. Sie erhalten zu Beginn Ihres Studiums ein Login sowie Anleitungen und Übungen, so dass Sie rasch mit der Plattform arbeiten können.

Den Durchführungszeitpunkt der Wahlmodule Forschung entnehmen Sie dem aktuellen Veranstaltungsplan auf unserer Website www.masterinsozialerarbeit.ch

VB: Module der Vertiefungsrichtung Bern PM/MT: Projekt­ und Master­Thesis­Module VL: Module der Vertiefungsrichtung Luzern VS: Module der Vertiefungsrichtung St. Gallen * Das Modul TME findet vierzehntäglich statt VZ: Module der Vertiefungsrichtung Zürich (Dauer: 1 Semester)

Wochen 08 – 15/16 Wochen 16/17– 24

Bern Luzern St. Gallen Zürich Bern Luzern St. Gallen Zürich

Mo WIO VB WTF

Di VL SIV VL TME

Mi PM / MT FOM PM / MT

Do FOM VZ WIO

Fr WTF VS SIV VS

Sa TME* TME*

Wochen 38 – 45 Wochen 46 – 03

Bern Luzern St. Gallen Zürich Bern Luzern St. Gallen Zürich

Mo WIO / VB VB TME

Di SIV / VL WTF PM / MT

Mi PM / MT FOM WIO

Do WTF / VZ SIV / VZ

Fr TME VS

Sa FOM

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Page 18: Studienführer Master-Studium Soziale Arbeit

18Rund um den Master in Sozialer Arbeit

ZulassungSie werden zum Studium zugelassen, wenn Sie a) über einen Bachelorabschluss oder Fachhochschulabschluss in Sozialer Arbeit verfügen, b) in ihrem Abschluss mindestens die Gesamtqualifikation «gut» (Note 5,0) oder eine ver-

gleichbare Gesamtqualifikation gemäss Recht der Hochschule, die das Diplom ausge-stellt hatte, erreicht haben oder die Zulassungsprüfung bestanden haben,

c) mindestens 1500 h praktische Erfahrung in der Sozialen Arbeit erworben haben und d) über die geforderten Sprachkenntnisse verfügen. Wenn Sie über einen gleichwertigen Abschluss in einer Disziplin mit hinreichendem fach-lichen Bezug zur Sozialen Arbeit verfügen, werden Sie zum Studium zugelassen, wenn Sie a) die obigen Voraussetzungen gemäss lit. b, c und d erfüllen und b) die Zulassungsprüfung erfolgreich ablegen.

Ein Erlass der Zulassungsprüfung durch die Studiengangleitung bleibt vorbehalten, sofern sich aus den Unterlagen zweifelsfrei ergibt, dass gleichwertige Kompetenzen erworben wurden. Diese können namentlich nachgewiesen werden durch: a) abgeschlossene Weiterbildung (CAS oder MAS), b) abgeschlossene Module auf Masterstufe an anderen Hochschulen, c) wissenschaftliche Publikationen in einschlägigen Fachzeitschriften und d) ausgewiesene Führungserfahrung.

Wenn Sie sich in einem anerkannten und gleichwertigen Masterstudiengang in Sozialer Arbeit befinden und übertreten wollen, werden Sie zugelassen. Wer an einer anderen Fach-hochschule in einem Masterstudiengang im Bereich der Sozialen Arbeit wegen ungenü-gender Leistungen endgültig abgewiesen wurde, wird nicht zugelassen.

ZulassungsprüfungHochschulabschluss in Sozialer Arbeit (Note unter 5,0)

Im Prüfungsgespräch ist anhand eines wissenschaftlichen Textes nachzuweisen, dass Sie über hinreichende Kenntnisse der Grundbegriffe empirischer Sozialforschung ver - fügen und Forschungsergebnisse für die Praxis nutzbar machen können.

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Hochschulabschluss in einer anderen Disziplin

Im Prüfungsgespräch ist anhand eines Fallbeispiels nachzuweisen, dass Sie über hinrei-chende Kenntnisse der Sozialen Arbeit verfügen und sie für die Planung und Begründung von Interventionen nutzbar machen können.

Die Prüfungsgebühr beträgt 200 Franken.

Sprachliche AnforderungenGute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift (mind. Niveau C2) sind Voraussetzung für einen erfolgreichen Studienabschluss. Weil im Studium auch englischesprachige Literatur verwendet wird, sollten Sie in der Lage sein, wissenschaftliche englischsprachige Texte zu verstehen.

AnmeldungÜber die Website www.masterinsozialerarbeit.ch ist eine Anmeldung zum Studium jeder-zeit möglich. Hier finden Sie auch alle Informationen zu Zulassungsfristen und Prüfungs-terminen sowie eine Liste der Dokumente, die auf dem Postweg einzusenden sind.

GebührenDie Kosten betragen, wie im Bachelor auch, pro Semester etwa 1000 Franken. Damit sind die Semester- und weitere Gebühren gedeckt (Einschreibegebühr, Materialgeldpauschale, Prüfungs- und Diplomgebühren). Der Betrag variiert von Standort zu Standort leicht. Nicht eingeschlossen sind die Kosten für die Anschaffung von Literatur und Software.

Hirschmann-StipendiumDie Hirschmann-Stiftung fördert Fachhochschulstudentinnen und -studenten, die im Ba-chelorstudium mit überdurchschnittlichen Leistungen aufgefallen sind. Die Stipendien wurden für Personen eingerichtet, die sich innerhalb oder ausserhalb der Fachhochschule besonders engagieren und gesellschaftliche Verantwortung übernehmen. Weitere Infor-mationen zu Stipendien finden Sie auf unserer Website: www.masterinsozialerarbeit.ch

Rund um den Master in Sozialer Arbeit

Page 20: Studienführer Master-Studium Soziale Arbeit

Studium

Basismodule

Vertiefungsrichtungen

Wahlmodule

Abschluss

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21 Studium

Basismodule

Fünf PflichtmoduleZu Beginn Ihres Studiums erwerben Sie in fünf Pflichtmodulen Basiswissen. Das Modul WTF baut auf dem Modul FOM auf. Alle anderen Module können in beliebiger Reihen-folge besucht werden: – Forschungsmethoden – FOM– Wissenschaftstheorie und Forschungsmethoden – WTF– Sozialpolitik im internationalen Vergleich – SIV– Theorie- und Methodenentwicklung der Sozialen Arbeit – TME– Wandel und Innovation in Organisationen – WIO

Forschungsmethoden – FOMInhaltliche Schwerpunkte

Sie eignen sich grundlegende Kenntnisse in qualitativer Sozialforschung an. Besonders machen Sie sich mit Methoden der Dokumenten- und Interviewanalyse vertraut. Diese sind in zweierlei Hinsicht von Bedeutung: zum einen für die berufliche Praxis, für das Ver-stehen eines Falls, zum anderen für die wissenschaftliche Erforschung dieser Praxis. Um die erlernten Methoden einzuüben, wird gemeinsam ein einfaches Forschungsprojekt durch-geführt.

Aufbau

– Einführung in die qualitative Sozialforschung: Forschungsdesign, Erhebungsmethoden, Verfahren der Analyse nicht-standardisierter Daten, Typenbildung und Fragen der Dar-stellung

– Traditionen empirischer Sozialforschung in den Sozialwissenschaften

Page 22: Studienführer Master-Studium Soziale Arbeit

22Studium

Wissenschaftstheorie und Forschungsmethoden – WTF

Inhaltliche Schwerpunkte

Sie eignen sich grundlegende Kenntnisse in quantitativer Sozialforschung an und setzen sich mit wissenschafts- und erkenntnistheoretischen sowie forschungsethischen Fragen auseinander. Im Zentrum stehen jene Phasen des Forschungsprozesses, die der statis-tischen Auswertung von Zahlen vorausgehen: das Formulieren von Fragestellung und Forschungshypothese, das Entwickeln eines geeigneten Forschungsdesigns, Messinstru-mente, Erhebungstechniken und Techniken der Datenaufbereitung.

Aufbau

– Wissenschafts- und Erkenntnistheoretische Grundlagen wissenschaftlicher Forschung in den Sozialwissenschaften

– Forschungsprozess, Forschungsdesigns, Forschungsparadigma quantitativer Sozial-forschung

Sozialpolitik im internationalen Vergleich – SIVInhaltliche Schwerpunkte

Im Zentrum stehen unterschiedliche Konstellationen und Konzepte nationaler Sozialpoli-tiken. Sie erarbeiten sich zentrale Begriffe der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Wohlfahrtsstaaten. Die internationale Perspektive und der vergleichende Zugang ermöglichen ein vertieftes Verständnis davon, mit welchen Herausforderungen moderne Wohlfahrtsstaaten heute konfrontiert sind.

Aufbau

– Sozialpolitik der EU, des Europarates und weiterer internationaler Organisationen– Wohlfahrtsstaaten im Vergleich– Ausgewählte Politikfelder und soziale Sicherung ausserhalb Europas– Podiumsdiskussion

Page 23: Studienführer Master-Studium Soziale Arbeit

23 Studium

Wandel und Innovation in Organisationen – WIOInhaltliche Schwerpunkte

Fachleute der Sozialen Arbeit handeln im Rahmen von Organisationen. Das erfolgreiche Gestalten von innovativen Projekten und Entwicklungsprozessen verlangt, dass Sie mit der Funktionsweise und den Rahmenbedingungen von Organisationen in Ihrem pro-fessionellen Umfeld vertraut sind. Im Modul setzen Sie sich unter anderem mit Organisa-tions- und Organisationsentwicklungstheorien sowie Managementmodellen auseinander. In praktischen Übungen lernen Sie, die Theorien auf die Praxis zu übertragen.

Aufbau

– Soziale Arbeit und Organisation; theoretische Zugänge und Managementmodelle – Innovation: Rahmenbedingungen und Gestaltungsräume– Organisationswandel verstehen und gestalten

Theorie- und Methodenentwicklung der Sozialen Arbeit – TMEInhaltliche Schwerpunkte

Theorien bilden eine zentrale Grundlage für die Soziale Arbeit. Mit ihren Aussagen lässt sich die hochkomplexe Praxis der Sozialen Arbeit systematisch erfassen und begründen.Im Zentrum des Moduls stehen unterschiedliche theoretische Begründungen der Sozialen Arbeit und ihre Bedeutung für aktuelle Fachdiskurse. Sie erhalten Einblick in die Vielfalt und das Potenzial der Theorieentwicklung in der Sozialen Arbeit.

Aufbau

– Professionstheorie und Diskursanalyse (Darstellung und Vergleich)– Systemtheorien und Alltagstheorien (Darstellung und Vergleich)– Nutzen der theoretischen Ansätze für Methodenentwicklung und Praxis– Podium mit Beteiligung der Studierenden

Page 24: Studienführer Master-Studium Soziale Arbeit

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Vertiefungsrichtungen

Vier Richtungen zur AuswahlIm Vertiefungsteil Ihres Studiums haben Sie die Wahl zwischen vier verschiedenen Rich-tungen. Jede Vertiefungsrichtung umfasst drei Module. Die Module bauen nicht auf-einander auf und können in beliebiger Reihenfolge besucht werden.

Vertiefungsrichtungen nach Standort:– Gesellschaftlicher Wandel und die Organisation Sozialer Arbeit – Bern – Sozialpolitik und Sozialökonomie – Luzern – Professions- und Methodenentwicklung – St. Gallen – Soziale Probleme, soziale Konflikte und Lebensführung – Zürich

Inhaltliche Überschneidungen zwischen den einzelnen Vertiefungsrichtungen sind inten-diert und unabdingbar. Die untenstehende Matrix veranschaulicht, wie die Kernthemen in den vier Vertiefungsrichtungen gewichtet werden:

Studium

Vertiefungsrichtung Kernthemen BE LU SG ZH

Soziale Probleme, soziale Kon­flikte und Lebensführung

Soziale Probleme 1 2 2 3

Professions­ und Methodenentwicklung

Professionelles Handeln 2 1 3 2

Sozialpolitik und Sozial­ökonomie

Strukturelle Rahmen­bedingungen

2 3 1 2

Gesellschaftlicher Wandel und die Organisation Sozialer Arbeit

Organisation / Management 3 2 2 1

1 = schwache Gewichtung, 2 = mittlere Gewichtung, 3 = starke Gewichtung (Vertiefungsrichtung)

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Gesellschaftlicher Wandel und die OrganisationSozialer Arbeit – Vertiefungsrichtung BernDie Vertiefungsrichtung legt den Fokus auf die Organisation in ihrer Abhängigkeit von der Gesamtgesellschaft, wobei Organisation im zweifachen Sinne als soziales Gebilde einerseits und als die institutionelle Verfasstheit Sozialer Arbeit andererseits verstanden wird. Der Kern der Vertiefung umfasst daher Aspekte der Analyse von Gesellschaft in und an den Strukturen der Organisation sowie des Managements und der Steuerung.

VB1: Gesellschaftliche Prozesse und die Entwicklung der Organisation Sozialer Arbeit

Die Organisation Sozialer Arbeit wird als Ausdruck gesamtgesellschaftlicher Verhältnisse und Prozesse analysiert. Es werden Theorien erarbeitet, die gesellschaftliche Entwick-lungstendenzen verstehbar und deren Effekte analysierbar machen. Sie setzen sich mit sozialen Problemen, Organisationsstrukturen und Institutionalisierungen Sozialer Arbeit auseinander und analysieren die Entwicklung Sozialer Arbeit im Hinblick auf Probleme der Effektivität und der Legitimation von Strukturen und Interventionen.

VB2: Public und Non-Profit-Management

Managementkonzepte haben grossen Einfluss auf Organisation und Steuerung öffent-licher Dienstleistungen. Es hat sich der Trend durchgesetzt, Leistungen des Sozialstaats an ihrer Wirkung, Qualität und Wirtschaftlichkeit zu messen. Sie lernen Konzepte kennen, die für das Verständnis der Strukturen und Entwicklungsprozesse in Institutionen der Sozialen Arbeit wesentlich sind und erarbeiten sich Theorie, Methodik und Instrumenta-rium des Public Management. Der Einbezug von Fallstudien und die Auseinandersetzung mit Planungs- und Evaluationsinstrumenten bereiten Sie auf die gezielte Gestaltung des Wandels in sozialen Organisationen vor.

VB3: Sozialökologische Steuerungskonzepte für Soziale Dienste

In den letzten Jahren haben Vertreterinnen und Vertreter sozialökologischer Konzepte (Sozialraumorientierung, Case Management) neue Handlungsansätze für die nachhaltige Steuerung von Sozialen Diensten entwickelt. Es werden nicht nur spezifische Qualitäts-standards in der Klientenarbeit, sondern auch in der Organisation von Sozialen Diensten und idealerweise des gesamten Hilfesystems postuliert. Sie lernen, Grundkonzepte und Leitideen sozialökologischer Steuerung zu charakterisieren und in den Kontext weiterer Steuerungskonzepte zu stellen. Dabei werden Bezüge zu verschiedenen Wissenschaften wie Soziologie, Psychologie und Politikwissenschaften hergestellt.

Studium

Page 26: Studienführer Master-Studium Soziale Arbeit

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Sozialpolitik und Sozialökonomie – Vertiefungs- richtung LuzernDiese Vertiefungsrichtung fokussiert auf strukturelle Rahmenbedingungen der So zialen Arbeit. Es steht der soziale Kontext in Politik, Recht und Ökonomie im Zentrum. Aufgrund des Verständnisses dieser sozialen Zusammen hänge können Sie Ihren Einfluss auf das professionelle Handeln sowie die Konsequenzen für die Weiterentwicklung von An-geboten der Sozialen Arbeit reflektieren.

VL1: Soziale Arbeit im Kontext von Politik, Ökonomie und Recht

Sie diskutieren die Positionierung der Sozialen Arbeit als Profession. Den Hintergrund bildet die Frage nach der Gerechtigkeit aus einer philosophischen und sozialarbeiterischen Per-spektive. Im Spannungsfeld zwischen beruflichen Qualitätsansprüchen, politischen Legiti-mationsvorstellungen, rechtlichen Rahmenbedingungen und ökonomischen Effizienzanfor-derungen werden Sie befähigt, gesellschaftliche Wertvorstellungen zu erkennen und Strategien zu entwickeln, um den Auftrag und die Ziele der Sozialen Arbeit zu begründen.

VL2: Professionelles Handeln an den Schnittstellen zu Politik, Recht und Ökonomie

In diesem Modul lernen Sie, soziale Fragestellungen unter Berücksichtigung politischer, ökonomischer und rechtlicher Rahmenbedingungen zu analysieren und Lösungswege zu erarbeiten. Anhand von Fallstudien wird aufgezeigt, wie und warum soziale Tätigkeit beeinflusst wird von politischen, ökonomischen und rechtlichen Parametern. Ziel ist es, soziales Handeln zu professionalisieren, indem die relevanten Daten und Fakten aus den Schnittstellen zu Politik, Recht und Finanzen bei der Lösung sozialer Fragestellungen berücksichtigt werden.

VL3: Versorgungssysteme

Sie setzen sich mit Strukturentwicklungsmassnahmen zur Optimierung von Versorgungs-systemen im Sozialwesen auseinander. Angesichts komplexer Aufgaben und zunehmend spezialisierter Einrichtungen steigen die Anforderungen an das Zusammenspiel der Ein-richtungen und die Abstimmung der Angebote in den Versorgungssystemen. Dies gilt für den Sozialbereich, wie auch für die immer zahlreicher werdenden Schnittstellen zum Gesundheitswesen, zum Arbeitsmarkt sowie zum Bildungs- oder Rechtswesen. Stich-worte wie Case Management, sozialräumliche Orientierung, polyvalente Sozialzentren oder integrierte Versorgung sind Antworten auf diese Herausforderungen und weisen gleichzeitig auf den Entwicklungsbedarf hin.

Studium

Page 27: Studienführer Master-Studium Soziale Arbeit

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Professions- und Methodenentwicklung – Vertiefungsrichtung St. GallenDer Fokus der Vertiefungsrichtung Professions- und Methodenentwicklung liegt auf dem professionellen Handeln der Sozialen Arbeit. Der Kern dieser Vertiefung beinhaltet Refle-xionen und Weiterentwicklungen ausgewählter Methoden und Theorien der Sozialen Arbeit. Aus dieser Perspektive werden die Intentionen und Wirkungen professioneller Interventionen zueinander in Beziehung gesetzt. Beides setzt eine theoretische Ausei-nandersetzung mit unterschiedlichen Professionalitätsverständnissen und möglichen Weiterentwicklungen der Profession voraus.

VS1: Professionalitätsverständnis

In diesem Modul wird der Frage nachgegangen, woran professionelle Soziale Arbeit zu erkennen ist. Dazu werden historische wie aktuelle Studien diskutiert und das Konzept der reflexiven Professionalität einbezogen. Herausgearbeitet werden struktur- und orga-nisationsbezogene Bedingungen von Professionalität sowie Aspekte einer professionellen Ethik. Darüber hinaus werden eigene Positionierungen professioneller Sozialer Arbeit entwickelt, die zur Stärkung von Professionalität in sozialen Organisationen beitragen.

VS2: Reflexion ausgewählter Methoden in der Sozialen Arbeit

Es wird ein Verfahren vorgestellt, das die Verbindung theoretischer Konzepte mit kon-kreter Fallpraxis anstrebt. Es stehen die Fragen methodischen Handelns im Zentrum: Wie kann ich theoretisch begründet methodisch handeln? Und: Wie reflektiere ich mein methodisches Handeln? Damit wird der Anspruch eingelöst, in der Sozialen Arbeit einen konsistenten Handlungs- und Begründungszusammenhang von fallkonkretem Handeln und theoretischem Wissen herzustellen.

VS3: Intentionen und Wirkungen professioneller Interventionen

Das Modul stellt die Grundfragen Sozialer Arbeit: Wie lässt sich die be absichtigte Wirkung erzielen? Was wirkt warum? Darüber hinaus werden aktuelle Diskussionen auf den vier Ebenen Politik, Profession, Organisationen und Wissenschaft analysiert. Dabei geht es auch um die Frage, wie sich Wirkungskriterien für ein professionelles Handlungs-verständnis nutzen lassen, ohne in eine Sackgasse zu geraten. Und darum, wie die Frage, was «gute Professionalität» ausmacht, zur Entwicklung von Gütekriterien für Wirkungs-ziele führen kann.

Studium

Page 28: Studienführer Master-Studium Soziale Arbeit

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Soziale Probleme, soziale Konflikte und Lebens- führung – Vertiefungsrichtung ZürichDie Vertiefungsrichtung Soziale Probleme, soziale Konflikte und Lebensführung fokussiert zum einen auf Ursachen und Konstruktionsprozesse sozialer Probleme, zum anderen auf die konkreten Lebensverhältnisse und die Lebensführung der Adressatinnen und Adressaten Sozialer Arbeit. Da zielgerichtete und wirksame Interventionen in der Sozia-len Arbeit einer problembezogenen Begründung bedürfen, werden dabei insbesondere auch die Zusammenhänge zwischen strukturellen Ursachen, Problemdefinitionen, Inter-ventionen und ihren Wirkungen thematisiert.

VZ1: Theorien und Entwicklung sozialer Probleme, sozialer Konflikte und Lebensführung

Dieses Vertiefungsmodul dient der Auseinandersetzung mit Fragen der Entstehung, Analyse, Deutung, Funktion und Bearbeitung sozialer Probleme und sozialer Konflikte. Theoretische Zugänge werden der Wahrnehmung und Handlungslogik individueller Problemsituationen gegenübergestellt. Sie analysieren und reflektieren Theorien und Konzepte der Lebensführung kritisch, nehmen Bezug zu ausgewählten Themen sozialer Probleme und Konflikte (wie z. B. Migrationskonflikte in einer globalisierten Welt, prekäre Lebenslagen im sozialräumlichen Kontext, Dissozialität und Gewalt, gesundheitliche Probleme und soziale Folgen) und diskutieren sie mit Fachpersonen anderer Disziplinen (Kunst, Politik, Wirtschaft).

VZ2: Verschiedenheit und soziale Ungleichheit

Das Modul dient der Aneignung von und der vertieften Beschäftigung mit theoretischen Konzepten und Modellen zu kultureller Verschiedenheit und sozialer Ungleichheit. Diese Grunddimensionen der Analyse sozialer Probleme werden als Merkmale von sozialen Systemen (Weltgesellschaft, nationale Gesellschaft, gesellschaftliche Teilsysteme) syste-matisch analysiert, in den Kontext aktueller wissenschaftlicher Diskurse gestellt sowie in ihrem dynamischen Zusammenspiel mit der Lebensführung betrachtet. Der Hauptteil des Moduls ist der Anwendung der generellen theoretischen Konzepte auf die Soziale Arbeit im Migrationsbereich gewidmet. Dabei lernen Sie, Probleme und Konflikte in der Lebens-führung auf ihre strukturellen und kulturellen Ursachen zurückzuführen und damit letzt-lich das Interventionsrepertoire für die Soziale Arbeit zu erweitern.

Studium

Page 29: Studienführer Master-Studium Soziale Arbeit

VZ3: Soziale Probleme und Interventionen

Wenn sich Soziale Arbeit mit der Bearbeitung sozialer Probleme, sozialer Konflikte und Lebensführung befasst, dann mit dem Anspruch, etwas zu bewirken. Dabei sollen (beab-sichtigte) «positive» Effekte gegenüber (nicht beabsichtigten) «negativen» klar überwiegen. Aber welche Effekte sind für wen eigentlich «positiv», welche «negativ»? Ziel des Moduls ist es, das komplexe Wechselspiel zwischen sozialem Problem, theoretischer Kodierung und sozialarbeiterischer Praxis anhand ausgewählter Beispiele aufzuarbeiten und im Hinblick auf (beabsichtigte wie auch nicht beabsichtigte) Wirkungen des professionellen Handelns zu analysieren. Wegleitend ist dabei die Idee, dass sich in der sozialarbei-terischen Praxis zur «Bearbeitung» von sozialen Problemen bestimmte Handlungs- ziele mit ausgewählten Methoden zu Handlungsrepertoires – allgemeiner formuliert: zu Praxisregimes – verschränken.

29 Studium

Page 30: Studienführer Master-Studium Soziale Arbeit

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Wahlmodule

AuswahlZu Ihrem Studium gehört der Besuch von zwei Wahlmodulen. Zur Auswahl stehen:– die Forschungsmodule «Qualitative Forschung», «Quantitative Forschung» und «Eva luation»; – die Module der von Ihnen nicht besuchten Vertiefungsrichtungen. Sie greifen gezielt

ein einzelnes Modul heraus, dessen Thema Sie besonders interessiert. Mindestens eines der beiden Wahlmodule muss ein Forschungsmodul sein. Es dürfen aber auch beide Wahlmodule Forschungsmodule sein.

Qualitative Forschung – WQLInhaltliche Schwerpunkte

Qualitative Sozialforschung zeichnet sich durch die Nähe zum Forschungsgegenstand aus und macht vertiefte Einsichten in soziale Phänomene möglich. Insbesondere die Aus-richtung auf konkrete, praktische Problemstellungen sowie deren Alltagsnähe machen die qualitative Forschung für die Soziale Arbeit so wertvoll. Im Modul «Qualitative Forschung» werden Sie dazu befähigt, anwendungsorientierte qualitative Forschungs-projekte selbstständig zu erarbeiten. Der Schwerpunkt liegt auf der anwendungsbezo-genen Vermittlung von – in der qualitativen Sozialforschung üblichen – Methoden der Erhebung, Aufbereitung und Auswertung von qualitativen Daten. Das Modul schliesst mit einem praktischen Nachweis der eigenen Forschungsbefähigung.

Aufbau

– ausgewählte Erhebungs- und Aufbereitungsmethoden − Methoden zur Auswertung qualitativer Daten − praktischer Lernnachweis

Studium

Page 31: Studienführer Master-Studium Soziale Arbeit

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Quantitative Forschung – WQTInhaltliche Schwerpunkte

Was Statistiken – und quantitative Forschung im Allgemeinen – zu enthüllen oder allenfalls zu verbergen vermögen, dieser und anderen Fragen wird im Wahlmodul «Quantitative Forschung» nachgegangen. Sie werden dazu befähigt, eigene einfache empirisch-quan-titative Studien zu konzipieren, auszuwerten und zu interpretieren sowie quantitative Studien und deren Ergebnisse kritisch zu rezipieren, damit Sie beurteilen können, welcher Qualität diese bedürfen, um zuverlässige Aussagen ableiten zu können.

Aufbau

– Von der Fragestellung zur empirisch-quantitativen Untersuchung– Datenaufbereitung, Datenanalyse, Dateninterpretation – Kritische Würdigung empirisch-quantitativer Forschung

Evaluation – WEVInhaltliche Schwerpunkte

Der Bedarf an Evaluationen wird in den nächsten Jahren weiter zunehmen, weil die öffentliche Hand die Effizienz, Wirksamkeit und Nachhaltigkeit ihrer Leistungen überprüfen und nachweisen muss. Auch für die fachliche Weiterentwicklung und Optimierung der Sozialen Arbeit sind Evaluationsergebnisse zentral. Im Rahmen des Wahlmoduls Evalua-tion werden Sie mit den zentralen Begriffen und den Leistungsschritten einer Evaluation vertraut gemacht. Die Studierenden werden befähigt, Evaluationen selbständig zu planen bzw. Evaluationen fachgerecht in Auftrag zu geben und zu begleiten. Zudem wissen Sie, wie Evaluationsergebnisse bewertet und umgesetzt werden können. Aufbauend auf dieses Modul kann im Rahmen der Master-Thesis eine Evaluation geplant und umgesetzt werden.

Aufbau

– Überblick über Evaluationsmethoden; methodisches Vorgehen– Evaluationen in Auftrag geben und begleiten– Evaluationen im Bereich der Sozialen Arbeit– Valorisierung von Evaluationen

Studium

Page 32: Studienführer Master-Studium Soziale Arbeit

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Abschluss

Projekt- und Master-Thesis-ModuleZum Schluss Ihres Studiums widmen Sie sich im Projektmodul einer eigenen Fragestellung und verfassen darauf aufbauend Ihre Master-Thesis. In vier Modulen leiten Dozierende Sie dabei an und bieten fachliche Unterstützung. Wenn es Ihrer Planung entgegenkommt, kann das Projekt-Modul auch bereits parallel zu den Vertiefungsmodulen besucht werden. Für die Master-Thesis erhalten Sie eine persönliche Fachbegleitung.

Das Projektmodul – PMIm Projekt-Modul erstellen Sie in zwei Quartalen die Disposition für ihre Master-Thesis. Damit wenden Sie ihre erworbenen Theorie- und Methodenkenntnisse zur Lösung eines theoretischen oder praktischen Problems an. Sie bearbeiten dabei Themenstellungen von Praxis- oder Ausbildungsorganisationen oder generieren selbst ein Thema aus der Sozialen Arbeit. Sie erwerben im Rahmen des Kontaktstudiums Kompetenzen zur Planung, Durchführung und Auswertung von Projekten. Von der individuell zugeteil-ten Fachbegleitung erhalten Sie Beratung und Unterstützung in der Umsetzung ihrer Disposition.

Aufbau

– Wissenschaftliches Arbeiten planen und Forschungsfragen formulieren– Präsentation und Diskussion der Disposition

Studium

Page 33: Studienführer Master-Studium Soziale Arbeit

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Die drei Master-Thesis-Module – MTSie erstellen in wahlweise einem oder zwei Semestern auf der Grundlage der im Projekt-modul entwickelten Disposition eine eigenständige wissenschaftliche Arbeit – die Master-Thesis. Mit der Master-Thesis wird ein Beitrag zur Theorie- und Methodenentwicklung und zur anwendungsorientierten Forschung oder Entwicklung im Bereich der Sozialen Arbeit geleistet. Zur Master-Thesis gehört deren sogenannte «Verteidigung»: ein Fach-gespräch mit Dozierenden und Mitstudierenden, in dem Sie zeigen, dass Sie auf kritische Fragen zu Ihrer Arbeit angemessen reagieren können. In diesen Modulen überwiegt das angeleitete Selbststudium, Kontaktlektionen beschränken sich auf zwei Halbtage pro Modul.

Aufbau

– Modul 1: Begleitung und Umsetzung der individuellen Projekte – Modul 2: Fertigstellung der Master-Thesis – Modul 3: Vorbereitung auf die Verteidigung der Master-Thesis; Kolloquium: Studieren-

denaustausch; Üben der Verteidigung der Master-Thesis

Fachliche BegleitungWährend der Projekt- und Master-Thesis-Module werden Sie – ergänzend zu den Kontakt-lektionen im Plenum – individuell begleitet. Die begleitende Fachperson verfügt über praktische und wissenschaftliche Kenntnisse zum Thema Ihrer Arbeit.

Themen und Typen von ArbeitenDas Thema Ihrer Arbeit können Sie in Absprache mit den Dozierenden frei wählen. Ihre Arbeit muss theoretische sowie empirische und praktische Aspekte aufweisen. Den Schwerpunkt können Sie dabei unterschiedlich setzen. Folgende Typen von Arbeiten sind möglich:– empirische Arbeiten: Planung und Durchführung einer empirischen Untersuchung,

theoretische Einbettung und Diskussion praktischer Konsequenzen– theoretische Arbeiten: Auseinandersetzung mit Theorien Sozialer Arbeit, Reflexion

und Diskussion relevanter empirischer Studien und Ableitung von Schlussfolgerungen für die Praxis

– praktische Arbeiten: Entwicklungsprojekte in enger Zusammenarbeit mit Praxisorgani-sationen, Beitrag zur Lösung eines praktischen Problems der Sozialen Arbeit

Studium

Page 34: Studienführer Master-Studium Soziale Arbeit

Orte und Leute

Stimmen zum Masterstudiengang

Die vier Standorte

Kontaktpersonen

Impressum

Page 35: Studienführer Master-Studium Soziale Arbeit

35 Orte und Leute

« Das Masterstudium bietet die Möglichkeit, das bereits Erlernte zu vertiefen und um weitere Themen zu ergänzen wie beispielsweise die Sozialpolitik. Durch den Austausch mit Studierenden und Dozierenden der verschiedenen Standorte lerne ich andere und neue Blickwinkel auf die Soziale Arbeit kennen.»

Vera Bäriswyl, 1,5 Jahre Berufspraxis in der Sozialen Arbeit und Wissenschaftliche Assistentin

«Durch das weiterführende Studium möchte ich mein Wissen und mein Verständnis relevanter Themen der Sozialen Arbeit erweitern. Mir gefallen besonders die inhaltliche Vielfalt der Module und die Möglichkeit, je nach Interesse und Bedürfnis Schwerpunkte zu setzen. Im Masterstudiengang erhalte ich eine klarere Vorstellung davon, welcher Tätigkeitsbereich in der Sozialen Arbeit zu mir passt. Viele meiner Mitstudentinnen und Mitstudenten arbeiten Teilzeit in der Praxis, die Gespräche mit ihnen ermöglichen mir vielfältige Einblicke ins Berufsleben.»Maria Horn, Einstieg ins Masterstudium direkt nach dem Bachelor in Sozialer Arbeit

«Schon während meiner Grundausbildung in Sozialer Arbeit wusste ich, dass ich mein Wissen weiter vertiefen wollte. Mich interessieren Theorien, Methoden und Konzepte sowie deren Anwendung in der Praxis.»Tom Knill, MSc Soziale Arbeit, 5 Jahre Berufspraxis in der Sozialen Arbeit und Wissenschaftlicher Mitarbeiter

«In meinem Arbeitsbereich, der Resozialisierung Strafentlassener, prallen Anspruch und Realität der Sozialen Arbeit besonders hart aufeinander. Die Erkenntnisse meiner Master-Thesis haben mich dazu bewogen, Wirksamkeit klarer zu definieren und auf die-ser Basis Angebotsverbesserungen zu initiieren.»Martin Erismann, MSc Soziale Arbeit, Geschäftsleiter einer Institution für Strafentlassene

«Wir brauchen Fachleute, die Konzepte entwickeln und umsetzen können – und die Praxis der Sozialen Arbeit aus eigener Erfahrung kennen.»Doris Frei Rasting, Mitglied Geschäftsleitung Pro Infirmis, Leiterin Dienstleistungen Deutschweiz

Stimmen zum Masterstudiengang

Page 36: Studienführer Master-Studium Soziale Arbeit

36Orte und Leute

Die vier StandorteCampusinformationen BernAdresse

Berner Fachhochschule, Fachbereich Soziale Arbeit, Hallerstrasse 10, 3012 Bern

Studiengangsekretariat: Raymund Gerig, EG, Büro 32, [email protected], T +41 31 848 36 14 Lageplan: www.masterinsozialerarbeit.ch/campus_bern

Öffnungszeiten

Montag bis Freitag: 7.30–19.00 Uhr, Samstag: 7.30–18.00 Uhr

Standortverantwortlicher und Studienberater

Prof. Dr. Michael Zwilling, [email protected], T +41 31 848 36 44

Mobilitätsberatung

Prof. Eveline Ammann, [email protected], T +41 31 848 37 16

Bibliothek

Hallerstr. 8, 3012 Bern, [email protected], T +41 31 848 36 36 www.soziale-arbeit.bfh.ch/bibliothek

Montag bis Freitag: 9.30–17.30 Uhr

Arbeitsplätze mit Computer

PC-Stationen: Hallerstrasse 10, 3012 Bern Internetzugang: WLAN in allen Räumlichkeiten

Kinderbetreuung

Informationen zur Vereinbarkeit von Studium und Beruf: www.bfh.ch/bfh/frauenmaenner/familienfreundlichkeit

Verpflegung

Cafeteria und Lounge «HalleR»: Hallerstrasse 10, 3012 Bern Bedient und/oder Getränke- und Snackautomaten Montag bis Freitag: 8.30–18.30 Uhr, Samstag: 9.30–10.30 Uhr

Hochschulsport

Vergünstigter Zutritt zum Universitätssport Bern: CHF 30.– pro Jahr Jahresausweis und weitere Informationen: www.sport.unibe.ch

Studierendenvertretung

Studierendenorganisation (SO): www.vsbfh.ch

Page 37: Studienführer Master-Studium Soziale Arbeit

37 Orte und Leute

Campusinformationen LuzernAdresse

Hochschule Luzern – Soziale Arbeit, Werftestrasse 1, 6002 Luzern

Studiengangsekretariat: Eva Amstalden, 2. Stock, Büro 204, [email protected], T +41 41 367 48 90 Lageplan: www.masterinsozialerarbeit.ch/campus_luzern

Öffnungszeiten

Montag bis Freitag: 7.30–18.00 Uhr, Samstag: 7.30–16.00 Uhr (je nach Belegung) In der unterrichtsfreien Zeit gelten besondere Regelungen.

Standortverantwortliche und Studienberaterin

Prof. Dr. Marlies W. Fröse, [email protected], T +41 41 367 48 93

Mobilitätsberatung

Suzanne Lischer, [email protected], T +41 41 367 48 35

Mediothek

Werftestrasse 1, 6002 Luzern, [email protected], T +41 41 367 48 36

Ausleihetheke, Information und Beratung: Montag bis Freitag: 9.00–11.30 Uhr und 14.00–16.00 Uhr

Freihandbereich mit Möglichkeit zur Selbstausleihe: Montag bis Freitag: 8.00–18.00 Uhr

Arbeitsplätze mit Computer

15 PC-Stationen in der Mediothek

Kinderbetreuung

Verein Kita Campus: www.kita-campus.ch

Verpflegung

Cafeteria und Mensa: Werftestrasse 1, 6002 Luzern, 1. Stock, Getränke, Mittagessen und kleine Snacks Montag bis Freitag: 8.30–16.15 Uhr

Hochschulsport

Zugang Hochschulsport Campus Luzern, aktuelles Programm: www.hscl.ch

Studierendenvertretung

Verein «VESTA Verein für studentische Anliegen Hochschule Luzern – Soziale Arbeit»: www.hslu.ch/vesta

Ehemaligenvereinigung

Verein «Alumni Hochschule Luzern – Soziale Arbeit»: www.hslu.ch/alumni-sozialearbeit

Page 38: Studienführer Master-Studium Soziale Arbeit

38Orte und Leute

Campusinformationen St. GallenAdresse

FHS St. Gallen, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Rosenbergstrasse 59, Postfach, 9000 St. Gallen

Studienadministration: Désirée Gschwend, 4. OG [email protected], T +41 71 226 14 17, Montag bis Freitag: 10.00–13.30 Uhr Lageplan: www.masterinsozialerarbeit.ch/campus_stgallen

Öffnungszeiten Fachhochschulzentrum

Montag bis Freitag: 7.15–17.30 Uhr, Samstag: 7.15–13.00 Uhr

Standortverantwortlicher

Prof. Dr. Marcel Meier Kressig, [email protected], T +41 71 844 48 80

Studien- und Mobilitätsberatung

Prof. Ruedi von Fischer, [email protected], T +41 71 226 18 11

Bibliothek

Rosenbergstrasse 59, 9000 St. Gallen, [email protected], T +41 71 226 14 50 www.fhsg.ch/fhs.nsf/de/bibliothek-soziale-arbeit Montag bis Freitag: 8.00–20.00 Uhr, Samstag: 10.00–14.00 Uhr

Kinderbetreuung

Auf der Website www.familienplattform-sg.ch sind alle familienergänzenden Betreuungsangebote in der Region St. Gallen zusammengestellt. Eltern finden hier nützliche Informationen zu Kinderkrippenplätzen (Profil, Adresse, offene Plätze), Spielgruppen, Kinderhütediensten, Babysitting, Kinderhorten, Mittags-tischen, Tagesfamilien, Tagesschulen, Aufgabenhilfe und Ferienangeboten.

Verpflegung

Cafeteria und Mensa: Getränke, Mittagessen und kleine Snacks

Hochschulsport

Zugang Universitätssport St. Gallen. Weitere Informationen: www.sport.unisg.ch

Studierendenvertretung

Studierendenorganisation (SO): Studierenden Organisation, FHS St. Gallen, Fachbereich Soziale Arbeit Rosenbergstrasse 59, 9000 St. Gallen

Ehemaligenvereinigung

FHS Alumni: www.fhsg.ch/alumni

Page 39: Studienführer Master-Studium Soziale Arbeit

39 Orte und Leute

Campusinformationen Zürich Adresse

ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Departement Soziale Arbeit Auenstrasse 4, Postfach, 8600 Dübendorf 1

Studiengangssekretariat: Susanne Petitmermet, 2. Stock, Büro 293 [email protected], T +41 58 934 88 62 Lageplan: www.masterinsozialerarbeit.ch/campus_zuerich

Öffnungszeiten

Montag bis Freitag: 7.30 – 18.30 Uhr (21.45 Uhr an Tagen mit Abendveranstaltungen)

An Samstagen mit Veranstaltungen sind die Gebäude während der Zeit des Unterrichts geöffnet. In der unterrichtsfreien Zeit gelten besondere Regelungen.

Standortverantwortliche

Prof. Dr. Esther Forrer Kasteel, [email protected], T +41 58 934 88 69

Studienberatung

lic. phil. Christina Dietrich, [email protected], T +41 58 934 88 59

Mobilitätsberatung

Dr. Katja Girschik, [email protected], T +41 58 934 89 15 Lisa Müller, International Office, [email protected], T +41 58 934 88 65

Bibliothek

Auenstrasse 10, 8600 Dübendorf 1, 2. Stock (Zugang auch via Zürichstrasse 131) [email protected], T +41 58 934 86 86, www.zhaw.ch/biblioMontag bis Freitag: 12.00 – 17.00 Uhr (während des Semesters) Bitte überprüfen Sie die Öffnungszeiten auf der Website: www.zhaw.ch/biblio

Arbeitsplätze mit Computer

12 PC-Stationen: Auenstrasse 4 und Auenstrasse 10, 8600 Dübendorf 1

Page 40: Studienführer Master-Studium Soziale Arbeit

40Orte und Leute

Kinderbetreuung

Suche nach Betreuungsangeboten: www.stadt-zuerich.ch/kinderbetreuung

Verpflegung

Restaurant und Shop: Auenstrasse 4, 8600 Dübendorf 1 Getränke- und Snackautomaten: in allen Gebäuden Küche mit Aufenthaltsräumen: Auenstrasse 4, 8600 Dübendorf 1

Hochschulsport

ZHAW-Sportprogramm für Studierende, Dozierende und Angestellte: www.zhaw.ch/sportAlle ZHAW-Angehörigen können auch beim ASVZ Sport treiben: Akademischer Sportverband Zürich, c/o ZHAW Winterthur Technikumstrasse 9, Gebäude TB, Büro 240 (vis-à-vis Mensa), 8401 Winterthur [email protected], T +41 58 934 65 55, www.asvz.ch

Studierendenvertretung

Studierendenorganisation Soznet: www.soznet.ch

Page 41: Studienführer Master-Studium Soziale Arbeit

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Page 42: Studienführer Master-Studium Soziale Arbeit

42Orte und Leute

Prof. Wiebke Twisselmann

Studiengangleiterin

[email protected]

T +41 31 848 37 42

Annina Tischhauser

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

[email protected]

T +41 31 848 36 23

Bei Fragen wenden Sie sich

bitte an:

Andrea Piccand

Administrative Assistentin

c/o Berner Fachhochschule

Fachbereich Soziale Arbeit

Hallerstr. 10, 3012 Bern

[email protected]

T +41 31 848 37 41

Kontaktpersonen

Studiengangleitung

Page 43: Studienführer Master-Studium Soziale Arbeit

43 Orte und Leute

Bern

Prof. Dr. phil. Michael Zwilling

[email protected]

T +41 31 848 36 44

Zürich

Prof. Dr. Esther Forrer Kasteel

[email protected]

T +41 58 934 88 69

Luzern

Prof. Dr. phil. Marlies W. Fröse

[email protected]

T +41 41 367 48 93

St. Gallen

Prof. Dr. Marcel Meier Kressig

[email protected]

T +41 71 844 48 80

Programmleitung

Page 44: Studienführer Master-Studium Soziale Arbeit

44Impressum

Herausgeber

Master in Sozialer Arbeit, c/o Berner Fachhochschule, Fachbereich Soziale Arbeit

Konzept, Redaktion, Gestaltung

Weissgrund Kommunikation AG, Zürich

Text

Annina Tischhauser

Fotos

Rolf Siegenthaler, Bern

Stand Januar 2013, Änderungen sind vorbehalten.

Aktueller Stand: www.masterinsozialerarbeit.ch

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Notizen

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