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MAS BIW 2019-21 / Modulbeschrieb M1 / 21.08.2019 / stak Seite 1 / 2 Studiengang in Bibliotheks- und Informationswissenschaft 2019-2021 Modulbeschrieb M1 Recherche und Vermittlung 67 Lektionen; 6 ECTS / 150-180 Std. (für Lehrveranstaltungen, Selbststudium und Leistungsnachweis) Recherche in bibliothekarischen Quellen: Theorie und Praxis Lernziele Die Studierenden erhalten einen Überblick über die wichtigsten bibliothekarischen Quellen und Findmittel und verstehen deren Prinzipien und historische Hintergründe. Sie verfügen über ein fundiertes, praxisorientiertes Wissen von gedruckten und elektronischen Allgemeinbibliographien des In- und Auslands, von wichtigen Nachschlagewerken, allgemeinen Auskunftsmitteln sowie Informationsdatenbanken. Die Studierenden lernen sich auch in unbekannten Fachdatenbanken und Bibliographien zurechtzufinden. Sie reflektieren und verbessern ihr eigenes Suchverhalten und sind in der Lage, eine Suche systematisch auszuführen sowie komplexe Suchanfragen effizient zu lösen. Inhalte Suchstrategien Bibliothekskataloge, Allgemeinbibliographien, Nachschlagewerke Datenbanken und Suchmaschinen Bibliographische Suche und thematische Recherche Bewertung von Informationen Dokumentation von Suchresultaten Dauer 24 Lektionen inkl. Gastbeitrag Dozenten Claudius Lüthi, Zentralbibliothek Zürich Nicola Schneider, Zentralbibliothek Zürich Discovery Systeme Lernziel Die Studierenden haben ein vertieftes Wissen über technische und konzeptionelle Aspekte von Discovery Systemen und können damit typische Funktionsweisen dieser Systeme erklären. Inhalte Systemarchitektur eines Discovery Systems in Grundzügen Technische Unterschiede zwischen einem Discovery System und einem WebOPAC/ Bibliothekskatalog Typische Funktionen, welche in einem Discovery System angeboten werden, und ihre technischen Hintergründe Etappen in der bisherigen Entwicklung von Discovery Systemen und Blick in die Zukunft Betrieb und Weiterentwicklung eines Discovery Systems am Beispiel der ETH-Bibliothek Dauer 8 Lektionen inkl. Gastbeitrag Dozenten Noémie Ammann, ETH-Bibliothek Gastdozent: Benedikt Unold, CIO Comparis (2 Lekt.)

Studiengang in Bibliotheks- und Informationswissenschaft 2019 …6ed3b8ae-e4f5-4573-9d35... · 2020. 10. 3. · BIW 2019-2021 / Modulbeschrieb M2 / 03.10.2019 / oetj, stak Seite 1

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Studiengang in Bibliotheks- und Informationswissenschaft 2019-2021

Modulbeschrieb M1 Recherche und Vermittlung 67 Lektionen; 6 ECTS / 150-180 Std. (für Lehrveranstaltungen, Selbststudium und Leistungsnachweis)

Recherche in bibliothekarischen Quellen: Theorie und Praxis

Lernziele Die Studierenden erhalten einen Überblick über die wichtigsten bibliothekarischen Quellen und Findmittel und verstehen deren Prinzipien und historische Hintergründe. Sie verfügen über ein fundiertes, praxisorientiertes Wissen von gedruckten und elektronischen Allgemeinbibliographien des In- und Auslands, von wichtigen Nachschlagewerken, allgemeinen Auskunftsmitteln sowie Informationsdatenbanken. Die Studierenden lernen sich auch in unbekannten Fachdatenbanken und Bibliographien zurechtzufinden. Sie reflektieren und verbessern ihr eigenes Suchverhalten und sind in der Lage, eine Suche systematisch auszuführen sowie komplexe Suchanfragen effizient zu lösen.

Inhalte – Suchstrategien – Bibliothekskataloge, Allgemeinbibliographien, Nachschlagewerke – Datenbanken und Suchmaschinen – Bibliographische Suche und thematische Recherche – Bewertung von Informationen – Dokumentation von Suchresultaten

Dauer 24 Lektionen inkl. Gastbeitrag

Dozenten Claudius Lüthi, Zentralbibliothek Zürich Nicola Schneider, Zentralbibliothek Zürich

Discovery Systeme

Lernziel Die Studierenden haben ein vertieftes Wissen über technische und konzeptionelle Aspekte von Discovery Systemen und können damit typische Funktionsweisen dieser Systeme erklären.

Inhalte – Systemarchitektur eines Discovery Systems in Grundzügen – Technische Unterschiede zwischen einem Discovery System und einem WebOPAC/ Bibliothekskatalog – Typische Funktionen, welche in einem Discovery System angeboten werden, und ihre technischen

Hintergründe – Etappen in der bisherigen Entwicklung von Discovery Systemen und Blick in die Zukunft – Betrieb und Weiterentwicklung eines Discovery Systems am Beispiel der ETH-Bibliothek

Dauer 8 Lektionen inkl. Gastbeitrag

Dozenten Noémie Ammann, ETH-Bibliothek Gastdozent: Benedikt Unold, CIO Comparis (2 Lekt.)

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Informationskompetenz (Standards, Theorie und Praxis), Teaching Library

Lernziele Die Studierenden kennen die Diskussion um die Vermittlung von Informationskompetenz sowohl im deutsch- als auch im englischsprachigen Raum und können aus den verschiedenen Konzepten geeignete Inhalte für konkrete Massnahmen ableiten. Sie erkennen den Bedarf der Verbesserung der Informationskompetenz von Studierenden und Wissenschaftler/innen und kennen die verschiedenen Modelle der Integration von Informationskompetenz in das Servicespektrum einer Bibliothek. Sie können Konzepte von Präsenzlehre, eLearning oder Blended Learning für die jeweiligen Rahmenbedingungen und Anforderungen auswählen und anpassen. Die Studierenden kennen mögliche Wege und Strategien zur Entwicklung einer Bibliothek hin zu einer Teaching Library. Die sich daraus ergebenden Chancen, Probleme und Bedürfnisse für Bibliotheken und Bibliothekar/innen können reflektiert werden.

Inhalte – Von library instruction zu information literacy, von Bibliotheksführung zu Informationskompetenz, Wandel der Informationslandschaft (Resource Discovery Services) und Auswirkungen auf Informationskompetenz-Angebote von Bibliotheken

– Empirische Ergebnisse der Benutzerforschung: Gibt es einen Bedarf, die Informationskompetenz von Studierenden und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu verbessern?

– Standards der Informationskompetenz, Framework for Information Literacy und Ableitung von konkreten Inhalten für IK-Angebote, Verhältnis zu anderen literacies

– Institutionelle Einbindung einer Teaching Library in die eigene Hochschule, räumliche, institutionelle und persönliche Anforderungen an eine Teaching Library und lehrende Bibliothekar*innen

– Unterschiedliche Bedürfnisse und angepasste Angebote für verschiedene Zielgruppen, best practice

Dauer 8 Lektionen

Dozentin Judith Heeg, Kommunikations-, Informations-, Medienzentrum (KIM) der Universität Konstanz

Literaturverwaltungssysteme

Lernziel Die Studierenden kennen die Kernaufgaben einer Literaturverwaltung. Sie können eine individuelle Checkliste für die Auswahl einer Literaturverwaltungssoftware erstellen.

Inhalt – Literaturverwaltungsprogramme: Marktüberblick, Typen, Funktionen – Arbeiten mit Literaturverwaltungsprogrammen am Beispiel von Citavi

Dauer 4 Lektionen

Dozent Peter Meurer, CEO Citavi

Methoden der Vermittlung von Informationskompetenz

Lernziel Die Studierenden planen Bildungsangebote an Bibliotheken zielorientiert, methodisch abwechslungsreich und lehr-lerntheoretisch begründet. Sie begründen die für Bildungsangebote an Bibliotheken relevanten Lernziele, Lerninhalte, und Methoden mit Blick auf verschiedene Zielgruppen sowie unter Berücksichtigung der Formen curricularer Einbindung (extra-, intra-, intercurricular).

Inhalt – Grundlagen des Lehrens und Lernens und der Motivation – Grundlagen des didaktischen Planens

Dauer 15 Lektionen

Dozenten PD Dr. Ulrike Hanke, Teachertraining

Besuch des Kommunikations-, Informations-, Medienzentrums (KIM) der Universität Konstanz

Datum Freitag, 27. September 2019

Dauer 8 Lektionen

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Studiengang in Bibliotheks- und Informationswissenschaft 2019-2021

Modulbeschrieb

M2 Erschliessung 52 Lektionen (inkl. Prüfung); 6 ECTS / 150-180 Std. (für Lehrveranstaltungen, Selbststudium und Leistungsnachweis)

Grundlagen und Standards der Katalogisierung

Lernziele Die Studierenden verfügen über Kenntnisse von Katalogzielen, Katalogformen und Katalogisierungsprinzipien: Sie können die Funktion und den Nutzen des Katalogs aus Benutzer- und aus Verwaltungssicht beurteilen. Sie überblicken die Geschichte der Katalogisierung mit Fokus auf internationale Standards und Normen und kennen die Funktion von kontrollierten Vokabularen und Normdaten. Sie sind mit den wichtigsten nationalen Regelwerken vertraut.

Lerninhalte – Prinzip der bibliografischen Kontrolle im historischen Blick (Panizzi, Svenonius, Cutter, Lubetzki) – Format (Kodierung zwecks Maschinenlesbarkeit) und Regelwerk – Internationale Standards und Normen (Pariser Prinzipien, ISBD, FRBR) – Normdaten (GND, LCSH, RAMEAU) – Nationale Regelwerke (AACR2, RAK, KIDS, RDA)

Dauer 20 Lektionen

Dozent Christian Aliverti, Schweizerische Nationalbibliothek

Einführung in die Sacherschliessung

Lernziele Die Studierenden erkennen die Ziele und den Zweck der Sacherschliessung und sind mit den Grundlagen der verbalen Sacherschliessung sowie verschiedenen Klassifikationssystemen vertraut. Sie sind in der Lage, Unterschiede sowie Stärken und Schwächen von Klassifikationen einerseits und der verbalen Sacherschliessung andererseits zu beurteilen.

Lerninhalte – Überblick und systematische Theorie der verbalen und klassifikatorischen Sacherschliessung – Anwendung von Normdaten in Sacherschliessungssystemen – Sacherschliessung in OPACs und Discovery Systemen – Herausforderungen der Sacherschliessung

Dauer 12 Lektionen

Dozent Dr. Samuel Weibel, Universitätsbibliothek Bern

Verbundsysteme, Datenmodelle und -formate

Lernziele und -inhalte

Die Studierenden erhalten einen Überblick über Verbundsysteme sowie die Verbundsituation in der Schweiz. Sie verstehen die unterschiedlichen Verbundmodelle und kennen die neusten Entwicklungen (Swiss Library Service Platform). Die Studierenden kennen Funktionen von Formaten sowie relevante Datenformate in (Bibliotheks-)Systemen.

Dauer 8 Lektionen

Dozent Tobias Viegener, Schweizerische Nationalbibliothek

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Automatische Erschliessungsverfahren am Beispiel DNB

Lerninhalt Die Studierenden lernen automatische Erschliessungsverfahren am Beispiel der Deutschen Nationalbibliothek kennen.

Dauer 4 Lektionen

Dozentin Elisabeth Mödden, Deutsche Nationalbibliothek

Verfahren zur Kataloganreicherung: Beispiel FRED

Lerninhalt Die Studierenden erhalten Einblick in FRED (FREmdDatenanreicherung), ein kooperatives Projekt mit dem IDS Basel/Bern, das seit 2016 an der ZB umgesetzt wird.

Dauer 2 Lektionen

Dozierende Dr. Madeleine Boxler, Zentralbibliothek Zürich

Marcus Zerbst, Zentralbibliothek Zürich

Ansätze für die Qualitätssicherung und Herausforderungen

Lernziele und -inhalte

Die Studierenden kennen mögliche Ansätze zur Qualitätssicherung der Erschliessung. Sie überblicken die aktuellen Herausforderungen der Erschliessung im bibliothekarischen Umfeld.

Dauer 4 Lektionen

Dozierende Christian Aliverti, Schweizerische Nationalbibliothek Tobias Viegener, Schweizerische Nationalbibliothek Dr. Samuel Weibel, Universitätsbibliothek Bern

Schriftliche Prüfung

Dauer 2 Lektionen

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Studiengang in Bibliotheks- und Informationswissenschaft 2019-2021

Modulbeschrieb M3 Grundlagen Informationsmanagement 70 Lektionen; 7 ECTS / 175-210 Std. (für Lehrveranstaltungen, Selbststudium und Leistungsnachweis)

Grundlagen: Informationstechnologie und Bibliotheken

Lernziele Die Studierenden verfügen über ein technisches Grundwissen im Bereich Datenbanksysteme und Internettechnologien im Kontext des Datenmanagements an Hochschulbibliotheken. Sie kennen bibliotheksspezifische Probleme und Lösungsansätze und reflektieren, was eine sinnvolle Datenhaltung für Bibliotheken bedeutet.

Inhalte – Datenbanktechnologien: Relationales Datenbankmodell (SQL) und moderne Typen von Datenbanken (NoSQL, Key-Value-Store, Graph), Datenbanken und bibliographische Daten, DBMS als Suchinstrument, Strategien zur Speicherung und Abfrage von Daten, Big Data, maschinelles Lernen

– Internettechnologien: Netzwerke und Internet, World Wide Web (technische Grundlagen), HTTPs, Web Frameworks am Beispiel Primo New User Interface (UI), Cloud-Technologien

Dauer 8 Lektionen

Dozent Sven Koesling, ETH-Bibliothek

Programmieren

Lernziele Die Studierenden erlernen die ersten Grundlagen des Programmierens in Python.

Inhalte – Tour d’Horizon durch die Programmierwelt – Grundfunktionen von Python – Fallstudie OAI-Harvester: Voraussetzungen, Planung und Implementation

Dauer 8 Lektionen

Dozent*innen Florian Steurer, Hauptbibliothek Universität Zürich Tutorat: Maya Bangerter, Schweizerische Nationalbibliothek

Grundlagen XML

Lernziele Die Studierenden kennen die Funktion von Auszeichnungssprachen. Sie sind mit den Charakteristiken der Extensible Markup Language (XML) vertraut und können mögliche Anwendungsbereiche von XML beschreiben. Sie erhalten Einblick in weiterführende XML-Technologien.

Inhalte – Einführung in Markupsprachen, Trennung zwischen Inhalt und Layout, Lesbarkeit für Mensch und Maschine

– XML als Meta-Markupsprache, grundlegende Konzepte wie z.B. „Dokument“, „Vokabular“, „Element“ und „Attribut“, XML als Baumstruktur

– Syntax von XML: Regeln, die der XML-Standard definiert, Bezug zu „Wohlgeformtheit“ – Validierung von XML-Dokumenten, Schemasprachen wie XML Schema oder DTD – XML Namespaces

Dauer 4 Lektionen

Dozent Nico Colic, Institut für Computerlinguistik, Universität Zürich

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Informationssicherheit

Lernziele Die Studierenden kennen verschiedene Konzepte der Informationssicherheit und deren Technologien. Sie reflektieren mögliche Probleme der Informationssicherheit.

Inhalte – Ausgewählte Konzepte der Informationssicherheit: Symmetrische und asymmetrische Verschlüsselungsverfahren, Einwegfunktionen (Hash-Funktionen) und digitale Signaturen, Passwörter sicher übertragen (CHAP), Zertifizierungsstelle (CA = Certification Authority) und Schlüsselverteilzentrum (KDC = Key Distribution Center)

– Problemstellungen und Lösungen aus dem Bereich Informationssicherheit (inkl. praktischer Beispiele)

Dauer 4 Lektionen

Dozent Dr. Peter Schäuble, Eurospider Information Technology AG

Open Source-Bibliothekssysteme und digitale Infrastrukturen

Lernziele Die Studierenden kennen die Konzepte der integrierten Bibliotheks- und Informationssysteme sowie die Probleme bei der Umsetzung dieser. Sie sind in der Lage, Leistungsanforderungen eines Bibliotheks- und Informationssystems zu definieren und kennen die wichtigsten heute im Bereich der Hochschulbibliotheken realisierten Lösungen sowie Entwicklungsoptionen für die Zukunft.

Inhalte Grundlagen von Open Source-Bibliothekssystemen (Prongué) – Openness vs. Einzelkataloge – Interoperabilität – Datentransformation, Nachnutzung von Metadaten Swissbib-Plattform (Hipler, Witzig, Schüpbach) – Systemarchitektur von linked.swiss.bib – Komponenten einer digitalen Plattform mit einem Fokus auf datenbasierte Services – erste Einführung und Demonstration, wie man datenbasierte Services auch interaktiv möglichst im

Forschungsumfeld einsetzen könnte

Dauer 6 und 6 Lektionen

Dozent*innen Nicolas Prongué, RERO Günter Hipler, Silvia Witzig, Sebastian Schüpbach, swissbib

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Information Retrieval

Lernziele Die Studierenden erhalten einen Überblick über linguistische und texttechnologische Grundlagen sowie Konzepte im Information Retrieval (IR)-Kontext. Sie lernen texttechnologische Analyse-Methoden kennen und befassen sich mit dem Grundproblem der automatischen Analyse natürlichsprachlicher Texte. Sie überblicken typische Text-Mining-Aktivitäten und Evaluationsmasse für IR und Text-Mining. Zudem beschäftigen sie sich mit praktischen Anwendungen, wie sie in der Medienanalyse eingesetzt werden.

Inhalte Grundlagen Information Retrieval – Textindizierung (natürlichsprachlicher Volltext) – Retrieval-Modelle Vertiefung: Textbasiertes Informationsmanagement – Maschinelle Übersetzung, Textmining, multilinguale Textanalyse, statistische Methoden – Beispiele texttechnologischer Anwendungen: Forschungsanwendungen (Bsp. Text + Berg) sowie

Informationsmarkt (z.B. Amazon)

Kurs-materialien

Zusätzlich zu den Kursunterlagen, die den Kursteilnehmer*innen auf OLAT zur Verfügung stehen, setzt der Unterricht von Prof. Dr. Martin Volk und Dr. Simon Clematide die Inhalte der einführenden Videos zu «Sprachtechnologie in den Digital Humanities» voraus: https://tube.switch.ch/channels/bb3adc02

Dauer 6 und 4 und 8 Lektionen (+ Videos zum Selbststudium)

Dozenten Prof. Dr. Martin Braschler, Institut für angewandte Informationstechnologie, ZHAW School of Engineering Prof. Dr. Martin Volk, Institut für Computerlinguistik, Universität Zürich Dr. Simon Clematide, Institut für Computerlinguistik, Universität Zürich

Daten-Workshop

Beschreibung Die Studierenden setzen sich mit zwei unterschiedlich aufgebauten Datensätzen (unstrukturiert/strukturiert) auseinander. Sie testen verschiedene Tools und Programme für die Datenverarbeitung und -bearbeitung. Angeleitet durch die Dozenten werden die Studierenden Schritt für Schritt durch die verschiedenen Phasen (Auswahl, Aufbereitung, Anreicherung, Auswertung und Visualisierung) ausgewählter Datenprojekte geführt. Die Studierenden erkennen den Wert unterschiedlich strukturierter Daten und entwickeln ein Verständnis für die Möglichkeiten der Bearbeitung grösserer digitaler Datenmengen. Sie machen sich mit Ideen für innovative Projekte auf Basis digitaler Sammlungen in Bibliotheken, Archiven und Museen vertraut.

Dauer 16 Lektionen

Dozent*innen Mathias Müller, Institut für Computerlinguistik, Universität Zürich Tutorat: Jeanette Isele, SLSP Rebekka Plüss, Staatsarchiv Kanton Zürich Tutorat: Carlos Hartmann, Staatarchiv Kanton Zürich

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Studiengang in Bibliotheks- und Informationswissenschaft 2019-2021

Modulbeschrieb

M4 Datenmanagement und Digitalisierung 52 Lektionen; 6 ECTS / 150-180 Std. (für Lehrveranstaltungen, Selbststudium und Leistungsnachweis)

Metadatenformate

Lernziele Die Studierenden kennen – im Unterschied zu den klassischen Formaten – neue Metadatenformate zur Beschreibung aller Arten von Ressourcen (wie z.B. Dublin Core, Mets u.a.) sowie deren Entwicklungsgeschichte. Sie überblicken verschiedene bibliothekarische Anwendungen von (gemeinsamer) Datennutzung (Erwerbung, Publikationenserver, Endnutzeranforderungen etc.). Die Studierenden verstehen die Problematik der Interoperabilität im Kontext der Produktion, Erschliessung und Präsentation von Daten.

Inhalte – XML, METS: Grundlagen inkl. Beispiel eines Application Profile – Dublin Core: Semantik, Syntax, Interoperabilität – Persistente Identifier (URN) – Open Archives Initiative (OAI): Protokoll und Anwendungsbeispiel

Dauer 8 Lektionen

Dozent Stefan Wolf, Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ)

Forschungsdatenmanagement

Lernziele Die Studierenden erhalten einen theoretischen Überblick über die wichtigsten Modelle und Prozesse des Forschungsdatenmanagements. Sie sind in der Lage, die wichtigsten Massnahmen zur strategischen Gestaltung des Forschungsdatenmanagements zu nennen. Die Studierenden erkennen den Sekundärnutzen von Forschungsdaten und können die Dienstleistungen rund um das Forschungsdatenmanagement beschreiben.

Inhalte

– Definition und Kontext des Forschungsdatenmanagements – Data Management Lifecycle – Vom Data Continuum Model zu Data Curation – Strategische Gestaltung: Policies, Data Management Plans, Guidelines – Repositorien – Datenpublikation: Data Papers – Spektrum: Identifikatoren – Rollen, Kompetenzen, Services – Data Management Services: Roadmaps & Portfolios – Datenmanagement und Geisteswissenschaften, insb. Digital Humanities

Dauer 12 Lektionen

Dozent Prof. Dr. René Schneider, Haute école de gestion de Genève

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Linked (Open) Data

Lernziele Die Studierenden kennen die Definition und Entstehung von Linked (Open) Data im Kontext des Semantic Web. Sie erhalten einen Überblick über Technologien zur Benennung, Beschreibung sowie Vernetzung von Linked Data und sind mit den wichtigsten Prinzipien und Regeln im Umgang mit Linked Open Data vertraut. Sie befassen sich mit Linked Data im Kontext der Katalogisierung und der Transformation von Thesauri.

Inhalte – Das Web der Daten und Linked Open Data (LOD) – LOD: Prinzipien und Regeln – Open Bibliographic Data – Resource Description Framework (RDF) – Terse RDF Triple Language (TURTLE) – Linked Data und Forschungsdaten – (SKOS und Thesauri)

Dauer 8 Lektionen

Dozent Prof. Dr. René Schneider, Haute école de gestion de Genève

Digitalisierung und Langzeitarchivierung

Lernziele Die Studierenden verstehen die Herausforderungen der retrospektiven Digitalisierung und der digitalen Langzeitarchivierung in technischer und organisatorischer Hinsicht. Sie kennen wichtige Konzepte und Verfahren mit ihren jeweiligen Vorteilen und Grenzen aus Sicht von Institutionen und Kunden. Die Studierenden sind in der Lage, abweichende und weitergehende Anforderungen bei der langfristigen Erhaltung von Forschungsdaten zu erkennen und einzuordnen.

Inhalte – Technische sowie organisatorische Aspekte der digitalen Langzeitarchivierung und retrospektiven Digitalisierung

– Konzepte und Verfahren der digitalen Langzeitarchivierung – Metadaten im Kontext der Langzeitarchivierung: PREMIS und PREMIS Entitäten – Besondere Eigenschaften von Forschungsdaten im Hinblick auf ihre langfristige Erhaltung – Fallbeispiel: Digitaler Datenerhalt@ETH-Bibliothek – Besuch des Digitalisierungszentrums der Zentralbibliothek Zürich

Dauer 16 Lektionen

Dozent Dr. Matthias Töwe, ETH-Bibliothek

Praxisbeispiele Trier Center for Digital Humanities und CERN

Lernziele Anhand eines Praxisberichts lernen die Studierenden die Organisation, Datenservices und ausgewählte Projekte zweier Institutionen kennen: Trier Center for Digital Humanities (Kompetenzzentrum für elektronische Erschliessungs- und Publikationsverfahren in den Geisteswissenschaften) und CERN (Europäische Organisation für Kernforschung).

Inhalte Trier Center for Digital Humanities – Porträt Trier Center for Digital Humanities: Team, Überblick über Dienstleistungen, aktuelle Projekte – Praxisbeispiel „August Wilhelm Schlegel“: Ausgangslage und Ziele des Projekts (Fokus Digitalisierung

und Metadaten, Referenzierung, TEI/XML) CERN – Organisatorische Einbettung und Rahmenbedingungen: CERN Scientific Information Service und

Forschungsdatenmanagement in der Hochenergiephysik – Services und Projekte: INSPIRE-HEP, CERN Open Data Portal sowie CERN Analysis Preservation

Dauer 8 Lektionen

Dozierende Dr. Thomas Burch, Trier Center for Digital Humanities (4 Lekt.) Dr. Stephanie van de Sandt, CERN Scientific Information Service (4 Lekt.)

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MAS BIW 2019-21 / Modulbeschrieb M5 / 03.06.2020 / oetj, stak Seite 1 / 3

Studiengang in Bibliotheks- und Informationswissenschaft 2019-2021

Modulbeschrieb M5 Historische Dimension, Sammlungen und Bestandserhaltung 74 Lektionen; 6 ECTS / 150-180 Std. (für Lehrveranstaltungen, Selbststudium und Leistungsnachweis)

Management von Spezialsammlungen

Lernziel Historische Kulturgüter bilden das kulturelle Gedächtnis einer Region und stiften Identifikation. Das Management dieser häufig heterogenen Sammlungen erfordert neben Managementwissen auch Sensibilität und Entscheidungsvermögen. Die Studierenden kennen das Spannungsfeld zwischen dem Bewahren einer historisch gewachsenen Sammlung und ihrer Öffnung für die heutigen Nutzer. Zudem erhalten sie Einblicke in die Erschliessungsarbeit an der Schnittstelle von Bibliothek und Archiv.

Lerninhalte Spezialsammlungen im Spannungsfeld von Bewahren und Services Vermittlungskonzepte, Kulturkonzept Personalführung (zus. Drittmittelprojekte) Bestandsaufbau und -erhaltung Spezifika (inkl. Archivsoftware CMI AIS) Erschliessen von Handschriften und Archivalien (Beispiel Musikabteilung ZB Zürich) Erschliessungstraditionen und Findmittel Praxisfälle: Werke der Musik (Einzelhandschriften, Personennachlässe)

Dauer 6 + 6 Lektionen

Dozenten PD Dr. Anett Lütteken, Gunnar Dalvit, MA, Zentralbibliothek Zürich lic. phil. Angelika Salge, Dr. Eva Hanke, Zentralbibliothek Zürich

Konservierung und Restaurierung von Schriftgut

Lernziel Die Studierenden kennen die grundlegenden Probleme, Fragestellungen und Lösungsansätze im Bereich Erhaltung von Schriftgut. Sie können häufig vorkommende Schadensbilder erkennen und einzelne präventive Massnahmen anwenden. Sie unterscheiden Restaurierungs- von Konservierungsmassnahmen und wissen, was zu einem Erhaltungskonzept gehört.

Lerninhalte Einführung in die Bestandserhaltung (Druckerzeugnisse und deren Materialität) exogene Alterungsprozesse (Schäden) Klimaanforderungen und -normen präventive und direkte Konservierungsmassnahmen, Katastrophenschutz Grundlagen der Konservierung und Restaurierung Umsetzung von Bestandserhaltung in einer Institution Exkursion ins Archiv für Zeitgeschichte Überblick über die Erhaltung von analogem Archivgut (Schriftgut und AV-Quellen) im AfZ (u.a.

Leitfaden, Massnahmen, Gebäudetechnik, …) Virtuelle Führung durch Haupt- und Aussenmagazine Ausblick und Input digitales Archivgut

Dauer 14 Lektionen

Dozenten lic. phil. Ulrike Bürger, Universitätsbibliothek Bern Andrea Giovannini, Konservator-Restaurator anerkannt ICON, SKR Archiv für Zeitgeschichte lic. phil. Rosina Berger, Leiterin Benutzungsdienst lic. phil. Jonas Arnold, Leiter IT und Digitales Archiv

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Digitales Kulturerbe: Zugang, Vernetzung und Online-Präsentation

Lernziel Die Studierenden kennen die Workflows der Digitalisierung von historischen Sammlungen und die technischen Normen. Zugleich erfahren sie, welche Möglichkeiten der Visualisierung von Sammlungen es gibt und erhalten einen Einblick in aktuelle Datenportale.

Lerninhalte Digitalisierung von historischen Sammlungen Technische Grundlagen und Normen von Digitalisierung Voraussetzungen und Services Workflows Qualitätssicherung Online-Präsentation hauseigene Datenportale Schnittstellen Konsortiallösungen Möglichkeiten der Vernetzung / Anreicherung Crowdbeteiligung Ausblick: Darstellungsmöglichkeiten von Sammlungen

Dauer 4 + 4 Lektionen

Dozenten Martina Hoffmann, Martina Hoffmann Consulting Rotterdam lic. phil. Michael Gasser, Leiter Archive ETH-Bibliothek

Buchkunde

Lernziel Die Studierenden kennen die verschiedenen druckgrafischen Techniken, die Besonderheiten alter Druckschriften und des illustrierten Buchs.

Lerninhalte Materialität Techniken des Buchdrucks Massenmedium Buch: ökonomische Aspekte Buchausstattung: Einbände, Illustrationen

Dauer 12 Lektionen

Dozent Dr. Urs Leu, Zentralbibliothek Zürich

Bibliotheksgeschichte mit Exkursion

Lernziel Die Studierenden befassen sich mit der historischen Dimension ihres beruflichen Tätigkeitsfeldes. Sie haben einen Überblick über die Epochen der Geschichte der Bibliotheken vom Orient bis heute. Sie sind in der Lage, regionale Entwicklungen mit Blick auf die allgemeine Bibliotheksgeschichte zu erläutern.

Lerninhalte Historische Dimensionen, exemplar. Schaffhausen Benediktinerkloster Allerheiligen und seine Bibliothek im zeitlichen Wandel Kataloge und Bestandsentwicklung Nutzung und Vermittlung: gestern und heute (mit Oliver Thiele) Bibliotheksgeschichte Bibliothek in der Antike und Mittelalter: Gedächtnisspeicher und Bildungsstätte Neue Dynamiken im Humanismus und Renaissance Wissensgesellschaften im 19. und frühen 20. Jahrhundert Bibliotheken heute: Aufbruch ins 21. Jahrhundert

Dauer 2 Lektionen Führung + 6 Lektionen + 4 Lektionen

Dozent Dr. Raphael Schwitter, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Antike und Mittelalter)

Dozent Dr. Lena Oetjens, Zentralbibliothek Zürich (Moderne)

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Workshop «Erhaltung audiovisueller Medien» Nach einer Einführung in die Technikgeschichte und zu audiovisuellen Medien insgesamt bildet der Jahrgang drei Gruppen, die sich gezielt auf ein jeweiliges Medium vorbereiten. Anschliessend vermitteln die Expert*innen je Gruppe spezifische Materialkenntnisse und Besonderheiten, die in der eigenständigen Gruppenarbeit in die Planung eines Fördergesuchs einfliessen. Am zweiten Tag besucht die ganze Gruppe die Lichtspiel/Kinemathek in Bern und präsentiert und diskutiert die Konzepte im Plenum. Dabei werden weiterführende Fragestellungen aufgenommen und die Herausforderungen von audiovisuellen Medien in Bibliotheksbeständen kontextualisiert.

Lernziel Die Studierenden überblicken die grundsätzlichen Fragestellungen im Zusammenhang des Sammelns, Erhaltens und Vermittelns von audiovisuellen Kulturgütern. Dafür verschränken sich Fragestellungen zu den einzelnen Medien (z.B. Nachlass mit Bsp. diverser Medien: Vorgehen? Aufwand/Nutzen? Auftrag?).

Einführungsveranstaltung

Lerninhalte – Einführung Technikgeschichte – Bereichsübergreifendes: Trägermaterial, Magnetbandtechnologie etc., Erhaltungsproblematiken,

Herausforderungen der Digitalisierung – spezialisierte Institutionen: CH und international

Dauer 2 Lektionen

Dozent Dr. Felix Rauh, Memoriav

Workshop «Audiovisuelle Kulturgüter»

Lerninhalte I

Erarbeitung eines Erhaltungskonzepts mit Inputs der Expert*innen – Materialkenntnisse – audiovisuelle Besonderheiten – Erhaltungsplanung (Orientierung an Förderungsgesuch-Vorlagen von Memoriav) je Gruppe ein Medium, je Studierende*r 1 Objekt

Dauer – 4 Lektionen mit Inputs der Expert*innen (in 3 Gruppen à ca. 7 TN) – 4 Lektionen eigenständige Gruppenarbeit

Orte – Schweizerisches Sozialarchiv, Stadelhoferstrasse 12, 8001 Zürich – Zentralbibliothek Zürich, Zähringerplatz 6, 8001 Zürich

Dozent*innen Dr. Nora Mathys, Musée de l’Elysée (Bereich Foto) Ruedi Müller, Memoriav (Bereich Ton) Dr. David Pfluger (Bereich Video)

Lerninhalte II – Materialkenntnisse «Film» – Nachbesprechung der erarbeiteten Konzepte – Erkenntnisse, Stolperfallen, Abschluss

Dauer 6 Lektionen

Ort Lichtspiel / Kinemathek Bern, Sandrainstrasse 3, 3007 Bern

Dozent*innen Dr. Felix Rauh, Memoriav David Landolf, Lichtspiel / Kinemathek (Bereich Film)

Fakultatives Tutorat: Schriften des 17.-19. Jahrhunderts lesen

Lernziele Studierende lesen Briefe und andere Nachlasstexte in «Kurrent-Schrift»

Dauer 4 Lektionen

Dozent M.A. Rainer Walter, Zentralbibliothek Zürich

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Studiengang in Bibliotheks- und Informationswissenschaft

2019-2021

Modulbeschrieb

M6 Kontext Bibliothekswesen: Schnittstellen und institutionelle Partnerschaften

74 Lektionen; 8 ECTS / 200-240 Std. (für Lehrveranstaltungen, Selbststudium und Leistungsnachweis)

Institutionelle Partnerschaften in Wissenschaft und Politik

Lernziele Die Studierenden sind in der Lage, die Stellung der Wissenschaftlichen Bibliotheken in der Schweiz im

Gesamtgefüge der hochschul- und bildungspolitischen Institutionen und ihrer Kompetenzbereiche

einzuordnen. Sie sind in der Lage, diese Stellung unter strategischen Gesichtspunkten hinsichtlich der

Entwicklungsperspektiven für Bibliotheken und Informationseinrichtungen zu bewerten. Sie gewinnen darüber

hinaus auch einen Einblick in die supranationalen Strukturen im europäischen Kontext und können deren

Relevanz für die Schweizer Akteure einschätzen. Die Ziele im Einzelnen:

– Kenntnis und Reflexion der Grundlagen und strukturbildenden Elemente der hochschul- und

wissenschaftspolitischen Landschaft der Schweiz

– Kenntnis der Instrumente der Innovations- und Infrastrukturförderung im Bereich Wissenschaftliche

Information in der Schweiz

– Wissenschaftliche Bibliotheken und Hochschulpolitik: Einblicke in die strategischen Überlegungen zur

Gründung des Swiss Library Network for Education and Research (SLiNER)

– Wissenschaftliche Informationsinfrastrukturen aus europäischer Perspektive: Grundkenntnisse zu

Institutionen, Governance, Förderinstrumenten und Innovationsschwerpunkten in Europa, Reflexion der

Anknüpfungspunkte für Schweizer Wissenschaftliche Bibliotheken

Inhalte – Hochschulpolitische Akteure und ihre Bedeutung für die Wissenschaftlichen Bibliotheken: Staatssekretariat

für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI), Schweizerische Hochschulkonferenz (SHK),

swissuniversities, ETH-Bereich, Wissenschaftsrat, Projektgebundene Beiträge P-2 bzw. P-5, SNF,

Akademien, SWITCH

– Kooperation der wissenschaftlichen Bibliotheken mit der Hochschulpolitik: SLiNeR

– Informationsinfrastrukturen der Wissenschaft: Strategische Planung auf europäischer Ebene mit Bezug zur

Schweiz sowie ein vergleichender Blick auf die Situation in Deutschland

Dauer 6 Lektionen

Dozent*in Dr. Christian Oesterheld, Zentralbibliothek Zürich

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Internationales Bibliothekswesen

Lernziele Die Studierenden erhalten einen Überblick über die internationale Bibliothekswelt mit Schwerpunkt der NB

und ihrer internationalen Kooperationen. Sie kennen die wichtigsten Kooperationen zwischen Bibliotheken

und sie erhalten und vertiefen Kenntnisse des britischen Bibliothekssystems. Sie sind in der Lage, dieses mit

der deutschsprachigen Bibliothekslandschaft zu vergleichen und durch die Beschäftigung mit fremden die

eigenen Strukturen zu reflektieren.

Inhalte – Überblick über die internationale Bibliotheksarbeit (IFLA, LIBER, CENL, Europeana, Eblida), dabei

Schwerpunkt auf der NB und ihrer internationalen Vernetzung

– Profile der wichtigsten Bibliotheken weltweit

– Vertiefter Überblick über das britische Bibliothekswesen

– Diskussion über das Berufsbild

– Agenda 2030 als Aufgabe von Bibliotheken weltweit

Dauer 10 Lektionen

Material Bitte Laptop mitbringen!

Dozent*in Dr. Lennart Güntzel, Universitätsbibliothek Bern

Bibliothekarische Grossprojekte in der Schweiz

Lernziele Die Studierenden kennen die Projektlandschaft der Schweizer Hochschulbibliotheken und die Chancen und

Risiken des gegenwärtigen Grossprojektes SLSP sowie der gegenwärtigen «Projektdynamik» für die einzelnen

Bibliotheken.

Inhalte – Grundlagen und Herausforderungen von Projektmanagement in Bibliotheken, mit Fokus auf

Multiprojektmanagement, Kommunikation und Information

– SLSP in der Praxis: Bericht auf der strategischen Ebene zum Projektverlauf, aktuellen Stand und

Herausforderungen

Dauer 6 Lektionen (4 + 2)

Dozent*in Dr. Alice Keller, Universitätsbibliothek Basel

Jürgen Küssow, SLSP

Bestandsmanagement und Erwerbungspolitik

Lernziele Die Studierenden kennen die Organisation der Erwerbungsvorgänge (Marktsituation, Erwerbungsarten,

Budgetplanung). Sie lernen bestands- und versorgungsorientierte Erwerbungskonzepte kennen und setzen sich

mit Bestands- und Erwerbungsprofilen auseinander.

Inhalte – Buchproduktion, Buchhandel, Lieferanten und Agenturen

– Bestandsaufbau und Bestandspflege

– Budgetplanung und Statistik

Dauer 8 Lektionen

Dozent*in Annemarie Otto, Kommunikations-, Informations- Medienzentrum (KIM), Universität Konstanz

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Quantitative Impact-Messung und Bibliometrie

Lernziele Die Studierenden erhalten einen Überblick über die gängigen Methoden der Impact-Messung und Bibliometrie

an Hochschulen und in der Forschung. Sie kennen die Chancen und Risiken solcher Metriken. Mit realen

Beispielen aus der Praxis diskutieren sie das Arbeitsfeld der Bibliotheken.

Inhalte – Einführung in die Methoden der klassischen Bibliometrie, inkl. Altmetrics

– Beispiele aus der Praxis

Material Bitte Laptop für die Übungen mitbringen!

Dauer 4 Lektionen

Dozent*in Dr. Alice Keller, Universitätsbibliothek Basel

Modelle und Prozesse im E-Medien-Bereich

Lernziele Die Studierenden haben einen Überblick über die digitalen Angebote einer Bibliothek und deren

Lizenzierungsmodelle sowie die damit verbundenen Aufgabenfelder, Prozesse und Finanzen. Im Vordergrund

stehen die Medienarten E-Journals, E-Books und Datenbanken. Sie erhalten einen Einblick ins Konsortium zur

gemeinsamen Lizenzierung von elektronischen Ressourcen im Hochschulbereich.

Inhalte – Erwerbungsmodelle

– Organisation, Inhalte, Struktur, Bestand, Weltmarkt

– Herausforderungen

– Prozesse und Verwaltung von E-Medien

– Finanzen und Budget

– Lizenzmodelle und -verträge

– Konsortium der Schweizer Hochschulbibliotheken / Bericht aus der Praxis

– Fragen der Langzeitarchivierung (Eigendigitalisate vs. erworbene Produkte)

– Read and Publish: OA- und finanzielle Aspekte

Dauer 10 Lektionen (7 + 1 ½ + 1 ½)

Dozent*in Dr. Sofia Armanini, Zentralbibliothek Zürich

Pascalia Boutsiouci, ETH-Bibliothek

Susanne Aerni, Konsortium der Schweizer Hochschulbibliotheken

Wissenschaftliches Publizieren und Open Access

Lernziele Die Studierenden lernen die grundlegenden Definitionen, Entwicklungen, Funktionen und Problemstellungen

der Wissenschaftskommunikation kennen. Sie wissen, was Open Access ist und kennen die massgeblichen

Open-Access-Initiativen. Sie haben einen Überblick über die verschiedenen Varianten und Modelle von Open

Access und kennen aktuelle Dienstleistungen von Bibliotheken im Bereich wissenschaftliches Publizieren und

Open Access. Differenzen in Fachkulturen spielen dabei eine nicht zu unterschätzende Rolle.

Inhalte – Wissenschaftskommunikation: Grundlagen, Entwicklungen, Funktionen, Modi, Problematisierungen

– Grundlagen, Varianten und Geschäftsmodelle von Open Access, Open Access im Kontext von Open Science

und Open Research Data

– Lizenzen für Open-Access-Publikationen

– Repositorien: Eigenschaften, Aufgaben und integrierte Dienstleistungen

– Open-Access-Monografien

– Aktuelle Bibliotheksdienstleistungen im Bereich wissenschaftliches Publizieren und Open Access

– Die Rolle von Fachgesellschaften in der Wissenschaftskommunikation

Dauer 12 Lektionen

Dozent*in Dr. Dirk Verdicchio, Universitätsbibliothek Bern

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Benutzung und Services

Lernziele Die Studierenden kennen die grundlegenden Konzepte der Bibliotheksbenutzung mit ihren Chancen und

Herausforderungen. Unterschiede und Gemeinsamkeiten verschiedener Institutionen werden herausgearbeitet.

Dabei werden auch die öffentlichen Bibliotheken gebührend berücksichtigt. Die Studierenden sind befähigt,

Themen der Benutzung für das Gesamtmanagement der Bibliothek einzuschätzen und einzusetzen. Sie

verstehen Benutzung als wichtigen Teil der Kundenbindung und des Marketings und reflektieren, wie die

gewandelten Ansprüche und Bedürfnisse neuer Kundengenerationen in die Bibliotheksbenutzung integriert

werden können.

Inhalte – Organisation der Benutzung

– Zielgruppengerechte Dienstleistungen

– Benutzung im Spannungsfeld von Regeln und Kulanz

– Benutzer als Kunden: Kommunikation, Marketing

Dauer 10 Lektionen (inkl. Exkursion)

Dozent*in Oliver Thiele, Bibliotheken Schaffhausen

Archivwissenschaft

Lernziele Die Studierenden erhalten einen Einblick in die Archivwissenschaft. Sie überblicken die Archivlandschaft der

Schweiz und kennen die Besonderheiten der archivischen Prozesse im Lifecycle-Management von Akten und

Archivgut unterschiedlicher Provenienz.

Inhalte – Grundlagen Archivwissenschaft als verwandter Bereich

– kulturelles Erbe und Überlieferungsbildung

– Ein Blick in die archivische Praxis mit einem Besuch im Stadtarchiv Bern

Dauer 8 Lektionen

Dozent*in Dr. Gaby Knoch-Mund, Universität Bern (MAS Archival, Library and Information Science)

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Studiengang in Bibliotheks- und Informationswissenschaft 2019-2021

Modulbeschrieb

M7 Bibliotheksmanagement 104 Lektionen; 9 ECTS / 225-270 Std. (für Lehrveranstaltungen, Selbststudium und Leistungsnachweis)

Innovationsmanagement

Lernziel Die Studierenden befassen sich mit der Bedeutung von Innovation in wissenschaftlichen Bibliotheken und kennen die Grundlagen des Innovationsmanagements. Sie können verschiedene Innovationstypen von Bibliotheken beschreiben und einzelne Bibliotheken einem solchen Profil zuzuordnen.

Inhalte – Phasen des Innovationsmanagements und Innovationsprozess – Innovationsstrategie – Bibliotheksstrategie – Strategische Innovation vs. ‚Open Innovation‘ – Innovationskultur – Unternehmenskultur – Ideenmanagement – Methoden des Innovationsmanagements – Technologieradar und Innovationscheck – Grenzen der Innovation

Dauer 8 Lektionen

Dozent Prof. Dr. Rudolf Mumenthaler, Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern

Öffentlichkeitsarbeit

Lernziel Die Studierenden kennen die Instrumente der Öffentlichkeitsarbeit und sind sich der Bedeutung für die Bibliotheken bewusst. Sie haben Kenntnis der wichtigsten Zielgruppen von Bibliotheken und können die Instrumente bibliothekarischer Öffentlichkeitsarbeit anwenden. Sie sind in der Lage, Konzepte der Öffentlichkeitsarbeit zu beurteilen und erstellen.

Dauer 8 Lektionen

Dozent Dr. Elio Pellin, Universitätsbibliothek Bern

Projekt- und Changemanagement

Lernziel Die Studierenden kennen die Vor- und Nachteile von Projektmanagement als Organisations- und Führungsinstrument und sind mit den Grundlagen der Projektorganisation und der Projektmethodik vertraut. Sie kennen die psychosoziale Dynamik von Wandel und wissen, wie organisationale Veränderungsprozesse zu gestalten sind.

Inhalt – Planung und Strukturierung eines Projekts – Projektorganisation und Projektrollen – Projektcontrolling und Berichtswesen – Häufigste Fehler im Projektmanagement – Planung und Gestaltung des Veränderungsprozesses – Schlüsselfaktoren für ein erfolgreiches Veränderungsmanagement

Dauer 14 Lektionen

Dozierende Dr. Thomas Marty, SLSP AG

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Statistik, Controlling und Leistungsmessung

Lernziel Die Studierenden kennen zentrale Begriffe, Methodik und Nutzen von Statistik und Leistungsmessung/ Controlling für Bibliotheken. Sie sind in der Lage, fachspezifische Statistiken zu analysieren und aktiv an Prozessen im Bereich Leistungsmessung/Controlling mitzuwirken. Sie kennen die Funktion von Kennzahlen als Führungsinstrument.

Dauer 8 Lektionen

Dozentin Dr. sc. nat. Sabine Klein, Hauptbibliothek (HBZ)

Managementlehre

Lernziel Die Studierenden haben einen Überblick über wichtige Ansätze im Bereich der Managementlehre und haben vor diesem Hintergrund ihr eigenes Verständnis von Management reflektiert. Sie kennen wichtige Aspekte der systemischen Managementlehre und können diese auf eine Bibliothek beziehen. Die Studierenden erkennen die Möglichkeiten und Grenzen der strategischen Führung einer Bibliothek. Sie kennen die praktische Bedeutung der Führungskultur einer Bibliothek und wissen um Möglichkeiten und Grenzen ihrer Gestaltung. Sie haben sich mit persönlichen Voraussetzungen von Führung auseinandergesetzt und haben dabei auch ihre persönlichen Neigungen reflektiert.

Inhalte Einführung: – ManagerIn und Management – Entstehung des Managements und der Managementlehre – New Public Management, Wirkungsorientierte Verwaltungsführung

Systemisches Management: – Das St. Galler Management-Modell und seine Anwendung auf Bibliotheken – Managementfunktionen und -prozesse im Überblick – Strategische Planung und Kontrolle – Gestaltung organisatorischer Strukturen Führungskultur / Führungspersönlichkeit: – Konzept der Führungskultur – Möglichkeiten und Grenzen der Gestaltbarkeit der Führungskultur – Kompetenzen von Führungspersönlichkeiten – Reflexion der persönlichen Neigungen und Eignungen

Dauer 14 Lektionen

Dozierende Dr. Benjamin Künzli, CLC Consulting AG Gastdozent: Dr. Niklaus Landolt, Universitätsbibliothek Bern

Bibliothek und Recht

Lernziel Die Studierenden können rechtliche Fragestellungen und Probleme in ihrem bibliothekarischen Beruf erkennen und richtig einordnen. Sie kennen wichtige Informationsquellen zum schweizerischen und internationalen Recht und können einfache Rechtsfälle selbständig lösen.

Inhalt Punktuelle Einführung in die folgenden Rechtsbereiche: – Urheberrecht – Lizenzvertragsrecht – Datenschutzrecht – Digitales Recht – Rechtsstellung der Bibliothek – Rechtsstellung der Bibliotheksangestellten – Rechtsstellung der Benutzenden

Dauer 14 Lektionen

Dozent Dr. iur. Cyrus Beck, Zentralbibliothek Zürich

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Finanz- und Rechnungswesen

Lernziel Die Studierenden kennen die Unterschiede zwischen betrieblichem und finanziellem Rechnungswesen. Sie kennen die Budgetierungsprozesse und verstehen den Aufbau von Bilanz und Erfolgsrechnung.

Dauer 10 Lektionen

Dozent Dr. Markus Knaus, ETH Zürich

Bibliotheksbau, Bibliothekstechnik

Lernziel Die Studierenden verstehen Bibliothekspläne zu lesen und bestehende Bauten auf ihre Funktionalität hin zu analysieren. Sie kennen die Grundsätze des Bibliotheksbaus sowie die Anforderungen an die wichtigsten Planungsunterlagen und können so in einem Planungsteam mitarbeiten. Die Studierenden haben Kenntnis der unterschiedlichen Lerntypen und Lernräume sowie des Beitrags der Bibliothek zum „Lernraum Universität“. Sie befassen sich mit der Umsetzung von Lernräumen und kennen gelungene Beispiele.

Dauer 12 Lektionen (inkl. Besichtigung)

Dozent Kerstin Koch, Ludwig-Maximilians-Universität München, Referat Bau und Ausstattung

Personalmanagement

Lernziel Die Studierenden haben sich einen Überblick über wesentliche Aspekte des Personalmanagements erarbeitet. Sie haben ein Verständnis dafür entwickelt, wie die wichtigsten Funktionen des Human Resource Management (HRM) in einer wissenschaftlichen oder allgemeinen öffentlichen Bibliothek so gestaltet werden können, dass sowohl arbeitnehmer- als auch arbeitgeberseitige Interessen möglichst adäquat berücksichtigt werden können.

Inhalte Grundlagen des HRM: – Das HRM im Kontext der Managementlehre und als Funktion eines Unternehmens/einer Organisation – Grundmodell des HRM – Gestaltung von HRM-Funktionen – Mitarbeitergewinnung – Mitarbeiterbeurteilung – Mitarbeiterentwicklung – Mitarbeiterentlohnung

Literaturhinweis Hilb, Martin: Integriertes Personal-Management. Ziele – Strategien – Instrumente. 21. überarb. Auflage. Köln 2017.

Dauer 12 Lektionen

Dozierende Dr. Benjamin Künzli, CLC Consulting AG Gastdozentin: Caroline Rufer, Zentralbibliothek Zürich

Präsentation Positionspapier

Dauer 4 Lektionen

Dozent Prof. Dr. Rudolf Mumenthaler, Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern