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Eine Gemeinschaft setzt Zeichen Studiensammlung Ausgabe 11 Äußeres Erscheinungsbild und Schaufenster Schutzgebühr: 10,-

Studiensammlung - Prisma · Aufmerksamkeit des Kunden wird angeregt I Interest Interesse wecken D Desire Den Wunsch nach dem Produkt auslösen A Action Der Kauf des Produkts Stromlauf

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Eine

Gemeinschaft

setzt

Zeichen

Studiensammlung

Ausgabe 11

Äußeres Erscheinungsbildund Schaufenster

Schu

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: €€ 1

0,-

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Studiensammlung / Ausgabe 11Seite 2

Themen in dieser Ausgabe

Notwendigkeit zur Außendarstellung Seite 3

Begriffserläuterung Seite 4

Die Fassade Seite 5-6

Outdoorverkaufsmöbel Seite 7-8

Der Eingang Seite 9-10

Das Schaufenster Einstieg Seite 11

Grundsätze Seite 12-13

Interaktive Fenster Seite 14

Gestaltung Seite 15-16

Blickwinkel Seite 17-18

Beleuchtung Seite 19

Wer gestaltet Seite 10

Saison Seite 10

Dekorationsmaterialien Seite 21

Alternativen Seite 21-22

Rechtliche Hinweise Seite 22

Lieferanten Seite 22

Schlussgedanke Seite 22

Checkliste Seite 23

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Notwendigkeit zur AußendarstellungDie wichtigste Informations-quelle für Ihre Kunden istdas Ladengeschäft selber.Dort kann er auswählen,

anfassen, ausprobieren.Hier entstehen die stärkstenWunsch weckenden undKauf anregenden Impulse.

Gleich an zweiter Stelle derInformationsübermittlungrangiert aber bereits dasSchaufenster.

Beispiel für ein Einsatzmittel mit geringerSchaufensterbedeutung wäre die Rangfolge:1: Firmenwagen 2: Anzeige 3: Werbung 4: Katalog 5: Lieferservice 6: Orgamittel wieRechnungen, Angebote usw. 7. Fassadeusw. In den meisten Fällen dürfte die Rangfolgefolgendermaßen aussehen: 1: Verkaufsraum 2: Schaufenster 3: Fassade4: Anzeige 5: Orgamittel 6: Werbung.Hier hat das Schaufenster einen überaushohen Stellenwert.

Es sind die Schaufenster-Dekorationen, die zu einemhohen Anteil das Bild unserer Städte mitgestalten,sie farbig und lebendig wer-den lassen. Wo man siefindet, kann lustvolle Neu-gier gelebt werden, dortkönnen Träume undWünsche erwachen. DieSchaufenster sollen unsanziehen, den Häusern diekalte, undurchdringlicheSachlichkeit der Straßennehmen und tiefste Emo-tionen und Bedürfnissewecken. Das Schaufensterlädt ein, das Ladengeschäftzu betreten und dieMomentaufnahme desSchaufensters zu erleben.Seit Einkaufen über dieDeckung des täglichen

Grundbedarfs hinaus immermehr zur Freizeitbeschäfti-gung wird, steigt die Be-deutung des Schaufenstersals Werbemittel. Anspruchs-volle, emotional-informativeSchaufenstergestaltung inden Einkaufsstraßen derStädte beweist dies.Nirgendwo sonst kann dieWare den Kunden undInteressenten so nahegebracht werden wie in derSchaufenster-Auslage.Aber Achtung, nicht überallist die Freizeitbeschäftigung„Schaufenster bummeln“auch Realität. Nur wenn ihrGeschäft zusammen mitvielen anderen Geschäfteneine interessante Einkaufs-straße bildet, dann wird„Schaufenster bummeln“

auch praktiziert. Liegen Siein Nebenstraßen oder sindSie Versorger im ländlichenGebiet, dann hat dasSchaufenster nicht dieseBedeutung.Insgesamt ist das Schau-fenster ein wesentlicher Teilim EVA System (einzigarti-ger Verkaufsanspruch) undträgt mit seinen Werbe-mittel-Kollegen zur Bildungvon Erinnerung bzw. Kauf-absicht bei. Je mehr Wiederholungs-punkte sie einsetzen, destohöher der Erinnerungsgradbzw. die Kaufabsicht.Nutzen sie nur ein oderzwei einheitliche Werbe-mittel, so werden auch diegeringen Erinnerungswertedeutlich. Erst ab drei ein-heitlich gestalteten Werbe-mitteln steigt der Erinne-rungswert erheblich undauch die Kaufabsicht nimmtlangsam zu. Richtig interes-sant wird es erst ab 5 bis 6Einsatzmitteln, denn dannsteigt auch die Kaufabsichtentsprechend. Auf der EVA-Grafik tragen sie die Rang-folge ihrer Einsatzmittel miteinheitlichen Erscheinungs-bild ein und erkennen sodie Wertigkeit ihres Schau-fensters.

Ihr Markt-auftritt und ihr

Standort bestimmen

die Wertigkeitdes Schau-

fensters

Seite 3Studiensammlung / Ausgabe 11

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Studiensammlung / Ausgabe 11Seite 4

BegriffserläuterungBeschränkungs-Prinzip

Beim Beschränkungsprinzipgeht es um das altbekannteMotto: Weniger ist Mehr.Wichtige Faktoren sind hierbei:

• Klasse statt Masse• Ordnung und Überschau-

barkeit• Ein Zuviel ist ein Umsonst

Variations-Prinzip

Das Variationsprinzip stehtdafür, dass es im Schau-fenster niemals langweiligwerden darf. Nicht dasBeständige und Gewohnte,sondern das Wechselvolleund Besondere erzeugenden Spannungseffekt.Im Schaufenster muss demBetrachter eine ständigwechselnde emotionaleInformationslandschaftgeboten werden.

Außenwerbung

Was die Amerikaner mitOut-of-Home Werbungpassend betiteln, wird beiuns allgemein Außenwer-bung genannt. Dies umfasstElemente an der Fassadegenauso wie Werbung aufdem eigenen Fuhrpark oderHeißluftballon-Werbung.Damit ist Außenwerbungein Massenmedium für einmeist sehr gemischtesPublikum.

AIDA

Das Stufenmodell enthältvier gleichgestellte Phasen,die der Kunde durchläuftund die dessen Kaufent-scheid beeinflussen sollen.Die jeweiligen Buchstabenstehen für:

A AttentionAufmerksamkeit des Kunden wird angeregt

I InterestInteresse wecken

D DesireDen Wunsch nach dem Produkt auslösen

A ActionDer Kauf des Produkts

Stromlauf

Bei den Stromläufen unter-scheiden wir drei großeGruppen: Beim Fernstrombewegen sich die Passantenauf der gegenüberliegendenStraßenseite und könnennur mit außergewöhnlichenMitteln gefesselt und aufihre Straßenseite gelocktwerden. Beim Fahrstromwird der Gesamteindruckder Schaufensterfront nurim Unterbewusstsein wahrgenommen, weil die Konzen-tration auf den Verkehr keineintensivere Betrachtungzulässt. Der Gegenstromkommt dem Nahstrom ent-gegen und besteht über-wiegend aus Passanten,die es sehr eilig haben undeinem Schaufenster wenigBeachtung schenken.

Nahstrom

Der Nahstrom kommt ent-weder von rechts oderlinks, wodurch der Blickzuerst auf die rechte oderlinke Schaufensterhälftefällt. Deshalb muss genaudort der Blickfang positio-niert werden. Dies führtunweigerlich zu einemasymmetrischen Aufbau,was soviel bedeutet wieeine ungleichmäßige Ver-teilung der Dekoration im„Raum“ (Schaufenster). Derasymmetrische Aufbau, dersich heutzutage im Fach-handel durchgesetzt hat,erfordert ein gewisses Maßan Phantasie, Raumgefühl,Einfühlungsvermögen undErfahrung.

LED

LED ist die Abkürzung fürLight Emitting Diode. DieLED ist ein elektronischesHalbleiter-Bauelement undwird heute vor allem alsenergiesparendes und stim-mungsvolles Lichtelementeingesetzt. Anders alsGlühlampen sind Leucht-dioden keine Temperatur-strahler. Sie emittieren Lichtin einem begrenzen Spek-tralbereich.

Schwellenangst

Dies beschreibt die blockie-rende Angst, ein Gebäude/Ladenlokal zu betreten.Diese Schwellenangst wirddurch geschlossene Türen,blockierte Eingänge, zudunkle Innenräume und farbliche komplementäreBodenbeläge geschaffen.Nicht-automatische Ein-gangstüren sollten immernach innen zu öffnen sein,Gangrichtung ins Ladenlokal.

Dekorationshöhe

Die Dekorationshöhe wirdvom Höhenniveau desBetrachters gemessen.Wenn Ihr Schaufenster aufBodenhöhe beginnt, solltedie minimale Dekorations-höhe bei 55cm liegen,haben Sie einen Fassaden-sockel, der niedriger ist, sokönnen Sie bereits ab derentsprechenden Höhedekorieren

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Die Fassade ist das beste

Medium für die

Fernwirkung

Studiensammlung / Ausgabe 11 Seite 5

Die FassadeDie Fassade ist ein gestal-teter, oft repräsentativer Teildes Gebäudes. Der Begriffwird häufig als Synonym fürdie Außenwand gebraucht.

Fassaden lassen sich hin-sichtlich der Gestaltung,des Materials und derKonstruktion unterscheiden.Die Gestaltung der Fassade

ist ein wichtiges und kom-plexes Thema, da dieFassade als Visitenkartedes Unternehmens mitgrößter Fernwirkung ist.

Bei den Fassaden lassen sich einige Vorteile klar definieren und aufzeigen, genauso wiedie gröbsten Fehler und die daraus entstehenden Nachteile

Hier sehen Sie die Fassade eines Hauses,das in seiner Straße immer Blickfang ist. Innerhalb weniger Sekunden muss Auf-merksamkeit erlangt werden, sonst gehtder Passant weiter und beachtet nicht dasSchaufenster oder die Angebote, die Siezur Schau stellen.

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Studiensammlung / Ausgabe 11Seite 6

Die FassadeUm aufzufallen muss mannicht unbedingt auf eineextreme Farbgebung zurückgreifen. Eine strahlend hellerleuchtete Fassade ziehtdie Blicke genauso auf sich.Eine gute Ausleuchtung der

Fassade ist auf jeden Fallein Eye-Catcher. Ebensoeignen sich übergroßeFirmenlogos und Marken-logos, die aus großer Ent-fernung noch immer erkenn-bar und lesbar sind.

Alternativ zu den zusätzli-chen Gestaltungselementenhaben Sie die Möglichkeit,ihre Fassade durch eineWarengestaltung im Außen-bereich attraktiver zugestalten.

Die einzelnen Prinzipien besagen:Das Alleinstellungsprinzip lässt das Profil des Unternehmens unverwechselbar am Orterscheinen. Nachahmung grafischer Elemente durch Wettbewerber sind ausgeschlossen.Der Passant erkennt bereits an Farbgebung und gestalterischen Elementen, welchesLadengeschäft er gerade betrachtet. Ebenso kann er aufgrund der optischen Elemente,die Branche zuweisen und verwechselt den Auftritt nicht mit einem Mitbewerber. Dieunverwechselbare Gestaltung ist dem Passanten vielleicht bereits von Handzetteln undAnzeigen bekannt. Das Aufmerksamkeitsprinzip - Fassaden sollen auffallen und müssen sich gegenstörende Umweltfaktoren durchsetzen können. Kräftige Farbgebungen, der Einsatz vonBildern und plakative Schriften sind wesentlicher Bestandteil dieses Prinzips.Das Beschränkungsprinzip soll verhindern, dass der Blick der Passanten resistent gegendie Fassade wird. Eine Informationsüberflutung führt zur Blockade beim Passanten. Wieso häufig ist weniger mehr. Dies gilt auch für eine mögliche Werbebotschaft, einen Sloganauf der Fassade. Halten Sie eine solche Aussage kurz und prägnant. Lange Überschriftenoder Fremdwörter können den Passanten abstoßen.Das Kontinuitätsprinzip beschreibt nicht nur, dass Leistungen ganzjährig beworben wer-den, sondern dass alle Teilleistungen auf der Fassade ersichtlich sein sollten. DiesesKontinuitätsprinzip läuft der Gefahr entgegen, dass dem Betrachter nach einigen Wochenlangweilig wird und Resistenz einsetzt. Hierzu sollte eine Plakatierung regelmäßig wech-seln oder die Farbgestaltung geändert werden.Das Sympathieprinzip - Die Fassade soll die Passanten ansprechen und sie in dasLadenlokal führen. Da eine solche Absicht auf emotionaler Ebene erfolgt, muss dieFassade auch ansprechend sein. Vor allem helle und freundliche Farben wie gelb, weißund rot strahlen eine Sympathiewirkung aus.Das Variationsprinzip - Wie jede Werbefläche nutzt auch irgendwann die Fassade ab.Sollten Sie die Fassade aktiv nutzen, so empfiehlt sich bei einem Einsatz von Plakaten,die Grundfarbe des Plakatpapiers zu variieren.Das Bildprinzip soll aussagen, dass ein Bild mehr sagt als tausend Worte. Ein Bildwahrzunehmen setzt für den Passanten wesentlich weniger Eigeninitiative voraus, alseinen Schriftzug zu lesen. Ebenso lassen sich Bildmotive leicht einprägen und werdenhäufiger wahrgenommen als Slogans.Das Ordnungsprinzip besagt Folgendes: Je sauberer und ordentlicher die Fassade,desto ordentlicher und sauberer werden auch die Verkaufsräume des Unternehmens vomPassanten wahrgenommen. Fremdplakate, Verschmutzungen oder unordentlichzugestellte Fassaden wirken sich besonders negativ auf die Fassade aus.

Damit eine Fassade die erwünschte Wirkung hat, sollten einige Prinzipien berücksichtigtwerden:

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Outdoor-Verkaufsmöbel

Studiensammlung / Ausgabe 11 Seite 7

Outdoor-Verkaufsmöbel sindvor allem in den trockenenJahreszeiten eine idealeMöglichkeit, vor dem Ge-schäft aufzufallen. Hier gibtes mehrere Möglichkeiten,seien es Wegestopper,Flechtkörbe, Drehständer,Sonnenschirme oder ähn-liche Hilfsmittel.Nachfolgend als Beispiel imOutdoor-Geschäft der Ein-satz der Sonnenschirme.Bei der Wahl des Sonnen-schirms gibt es einigePunkte, die Sie beachtensollten. So sollten Sie beider Wahl des Masts unddes Strebenprofils denDurchmesser des Schirmsin Betracht ziehen. EinSchirm mit 6 Meter Durch-messer benötigt einen weit-aus stabileren Mast undStrebenprofil wie ein kleiner3 Meter Schirm.Wenn Sie beim Gestell,Mast und Strebenprofil dierichtige Wahl getroffenhaben, dann steht derSonnenschirm auch beiWindstärke X noch. SolltenSie große Schirme einsetzenwollen, so denken Sie

daran, dass Sie verstärkteDachstangen benutzen,etwa mit verzinkten Stahl-rohren im Innenraum.Ähnliches gilt auch für denMast, der vor allem in unte-ren Bereich bei größerenSchirmen durch ein zusätz-liches Innenrohr verstärktsein sollte.Beim Thema Technikempfehlen sich Teleskop-schirme. Durch das Teles-kopsystem mit etwa einerHubspindel wird dasGestänge beim Schließenangehoben. Dadurch wirdgewährleistet, dass auchdie größten Schirme überdem Tisch schließen undwiederum kinderleicht zuöffnen sind. Bei der Spindelist es von Vorteil, wenn dieHubspindel eine funktionie-rende Selbsthemmung hat,die in jeder Spannstellungstehen bleibt. Hierdurch istdas Öffnen und Schließenjedes Sonnenschirms leicht.Wenn Sie diese technischenFragen geklärt haben, stehtnoch die Form des Sonnen-schirms offen. Meistenswerden die klassischen run-

den Schirme gewählt, doches gibt inzwischen eineVielzahl von Formen fürSonnenschirme, wo Siegenau wählen sollten, damitSie Ihren zur Verfügungstehenden Platz optimalnutzen können. Bei den runden Schirmensind die gängigen Größenvon 3 Meter bis zu 10 MeterDurchmesser. Bei den qua-dratischen Schirmen gehendie Größen von 3,5 x 3,5bis zu 7 x 7 Meter. Nebendiesen gängigen Arten bietensich dann noch rechteckigeSchirme an. Diese reichenvon 3 x 2,5 bis zu 8 x 5Meter. Ganz gleich für welcheSchirmgröße Sie sich ent-scheiden, bedenken Sie,dass ein Sonnenschirm oftbewegt werden muss unddas Gewicht eines solchenSchirms enorm sein kann.Der einfache 3 Meter-Rund-schirm wiegt nur etwa 28 kg,während der mit 10 MeternDurchmesser schon 160 kgwiegen kann.

Hier sehen Sie in den Bildern die verschiedenen Arten derSonnenschirme. Sie können die Schirme beliebig bedrucken,an den Seiten als auch größere Motive oben. Natürlich auchbei der Farbwahl wäre es ratsam, wenn Sie die Firmen-farben wählen, damit schon aus der Ferne der Bezug zuIhrem Geschäft seitens der Kunden gemacht wird.Sitzt man einmal unter dem Schirm, wird das Gestängeoptisch klar sichtbar. Natürlich wirkt Holz am besten, je-doch ist es in der Regel für das Außengeschäft deutlichschlechter geeignet als Aluminium. Daher können Sie mitverschiedenen Decors arbeiten, um eine Holzoptik zu er-reichen.

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Outdoor-Ständer bringenUmsatz,

dürfen abernicht dasVerkaufs-

imagezerstören.

Studiensammlung / Ausgabe 11Seite 8

Outdoor-Verkaufsmöbel

Für eine Nutzung im Schaufenster oder neben der Eingangsfläche empfehlen sichProspekthalter. Hier kann sich der Kunde mit Informationen versehen, ohne das Laden-lokal zu diesem Zeitpunkt zu betreten. Diese Informationsvermittlung dient der Kunden-information und der Kaufvorbereitung. Insbesondere bei Saisonprospekten oderSortimentsdarstellungen eignen sich diese Prospekthalter. Die tägliche Pflege und Nach-füllung ist selbstverständlich.

Aber den größten Teil der Outdoor-Verkaufsmöbel nehmen die Grußkartenständer inunserer Branche ein. Die Grußkartenständer vor dem Laden machen heute bereits bis zu30 % des gesamten Kartenumsatzes aus. Also eine nicht zu verachtende Umsatzgröße.Aber auch hier sollten einige Grundsätze beachtet werden. Die Ständer dürfen nicht dieSicht auf den Eingang versperren. Ebenfalls sollte die Schaufensterdekoration nichtzugestellt werden. Die Outdoorständer sollten so positioniert sein, dass eine Betrachtungder Schaufenster jederzeit möglich ist und nicht nur außerhalb der Öffnungszeiten.

Diese Situation lässt keine bequeme Be-trachtung des Schaufensters zu.

Das leichte Verschieben des dritten Stän-ders ermöglicht eine bequeme Betrachtungdes Schaufensters, hier hat sich der Deko-rationsaufwand gelohnt.

Das bekannteste Outdoor-Verkaufssystem ist derKundenstopper oder auchPlakatständer genannt.Diese sprechen den Kundenschon vor dem Laden an.Die Kauflust wird gewecktund Spontankäufe werdenangeregt. Die Plakatständer

sind eine ideale Beschilde-rung für Daueraussagen,ein schneller Wechsel vonPlakaten ist ebenfalls mög-lich. Wind- und Wetter-beständigkeit ist möglich,wenn entsprechende Dreh-ständer eingesetzt werden.Diese bewegen sich mit der

Windrichtung und fallennicht so schnell um, wie dieSteh-Plakatständer. Insge-samt sind die Plakatständerlanglebig und lassen sichimmer wieder für neueAktivitäten einsetzen, da einleichtes Aufstellen und Weg-räumen möglich ist.

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Studiensammlung / Ausgabe 11 Seite 9

Der EingangDer Kunde ist für uns sowertvoll, dass er es verdient,in das Geschäft eingeladenzu werden. Da ein Portierzu teuer ist, muss dieseFunktion vom Eingang desGeschäftes übernommenwerden. Er soll also ein-ladend wirken. Der Eingangist schließlich die Schwelle,die der Kunde überwindenmuss, um in das Ladenlokal

zu gelangen. Diese Schwelle ist nicht nurphysisch zu sehen. Sie wirktauch unbewusst im Kunden.Sollte der Kunde eine opti-sche Schwelle im Eingangs-bereich zum Geschäft über-winden müssen, erzeugtdies bei ihm ein unwohlesGefühl. Der Kunde mussfolglich barrierefrei in dasGeschäft geleitet werden.

Jeder Fachhändler solltesich selber kritisch fragen:„Würde ich als Kunde gernedurch diese Tür gehen?“Um diese Frage möglichstimmer mit „Ja“ beantwortenzu können, sollte derEingangsbereich gemäßnachstehender Checklisteüberprüft werden:

Ein weiterer wesentlicherBestandteil des Eingangs-bereichs ist der Luftschleier.Wo viele Leute sind, mussjederzeit die Tür offen stehen. Eine offene, un-merkliche Verbindung vonVerkaufsräumen und Straßeist wesentlicher Faktor derVerkaufsförderung undnimmt Schwellenangst.Bedingt durch steigendeEnergiekosten versuchtman jedoch immer wieder,die Türen möglichst ge-schlossen zu halten. Doches gibt ein hervorragendesMittel gegen Energieverlustbei freiem Durchgang: denLuftschleier.

Der Luftschleier ist einGerät, das innerhalb derEingangszone installiertwird, vorgewärmte Raumluftüber Filter und Wärme-tauscher einzieht und übereine entsprechende Druck-kammer wieder in denVerkaufsraum bläst. Durchdieses Verfahren entstehtein so genannter Luft-schleier innerhalb derEingangszone.Der offene Türbereich ist sozuverlässig abgeschirmt,die Wärme bleibt drin, dieKälte draußen. ZusätzlicherNutzen ist, dass durch dasEntfallen vom Öffnen undSchließen der Türanlagen

die entsprechende Zugluftvermieden wird. Ein weiter-er zusätzlicher Vorteil zähltauch im Sommer bei klima-tisierten Räumen, da hierder Luftschleier die klima-tisierte Luft im Raum hält.Besonders zu beachten ist,dass diese Anlage unab-hängig vom eigentlichenHeizsystem installiert wird.Somit haben Sie die Mög-lichkeit, in Übergangszeitenzu Heizperioden das Heiz-system bereits abzuschaltenund die Kaltluft in Verbin-dung mit dem Luftschleiertrotz allem außen vorzu-lassen.

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Studiensammlung / Ausgabe 11Seite 10

Der Eingang

Der direkte Übergang vonder Straße in Ihr Ladenlokalist häufig von Schmutz ge-plagt, vor allem wenn Sieeinen Teppichboden aus-liegen haben. Hier lassensich Schutzfang-Böden ver-legen, die den Grobschmutzabfangen und somit ausihrem Geschäftsraum fernhalten.Solche Böden gibt es heut-zutage in den verschieden-

sten Mustern, Farben undoptischen Effekten. Auch fürAktionen lassen sich solcheBöden verwenden, wennSie beispielsweise eineFußball-Feld-Optik verwen-den. Hier sehen Sie einenSchmutzfangboden von:

DRZ GmbHPeter-Paul-Straße 152249 EschweilerTelefon 024 03-78 960

Schmutzfang-Boden

Eine einfache Möglichkeitdie Hemmschwelle zumBetreten des Ladenlokalszu verhindern ist der Ein-satz von Automatiktüren.Die DIN 18650 für automa-tische Türsysteme ist seitdem 01.12.2005 mit einerÜbergangsfrist zum

30.6.2006 in Deutschland inKraft. Sie stellt besondersdie Sicherheit der Türnutzerin den Vordergrund. DieNorm besteht aus 2 Teilen:Teil 1: Produktanforderungenund Prüfverfahren, mit de-nen die Anforderungen undPrüfungen für Türsysteme

zum Einsatz in Fußgänger-bereichen festgelegt sind.Teil 2: Sicherheit an auto-matischen Türsystemen.Hierin werden die Anfor-derungen an die Türsicher-heit, deren Kontrolle undPrüfung sowie deren Kenn-zeichnung beschrieben.

Automatik-Türen

Setzen Sie keine Automatik-Türe ein, so können SieIhre Türe mit Türklinkengestalten, die einen Bezugzur Branche herstellen. Es

gibt eine Anzahl von fertigenTürklinken, aber aucheigene Ideen können hierumgesetzt werden.Selbstverständlich lässt

sich auch ihr Firmennameentsprechend umsetzen.

www.ausgeklinkt.de

Türklinken

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DasSchaufenster

ist keinWarenlager mit Scheibe!

Studiensammlung / Ausgabe 11 Seite 11

Das Schaufenster – EinstiegDie Basis für einen erfolg-reichen Geschäftsabschlusswird häufig schon vor derEingangstür gelegt. DasSchaufenster ist eine derwirkungsvollsten Präsen-tationsflächen, die fürWerbung und Fernwirkungeingesetzt werden kann –das Schaufenster alsVisitenkarte des Unter-nehmens.Es sollte Produkte vor-stellen, die thematisch,zeitlich und/oder optischaufeinander abgestimmtsind. Der Kunde hat hierden ersten, wenn auch vor-läufig nur visuellen Kontaktzur Ware. Die Auslage solleinen Kaufwunsch wecken.Leider muss festgestelltwerden, dass die Schau-fenster von Fachhändlernoft als Warenlager miss-braucht werden. Es wirdignoriert, dass ein Schau-fenster eine emotionale

Ansprache bieten muss.Damit eine emotionaleAnsprache erfolgen undaufrecht gehalten werdenkann, muss sie zeitlich ak-tuell sein. Daher empfiehltes sich, möglichst alle zweibis drei Wochen die Deko-ration zu wechseln. Die Dekoration des Schau-fensters ist das sichtbargemachte Profil des Unter-nehmens. Zudem sindSchaufenster unter Kosten-aspekten im Vergleich zuAnzeigen sehr interessant.Untersuchungen zufolgesind die Dekorationskosteneiner Dekorationsperiodevon 14 Tagen pro Kontakterheblich günstiger als beieiner Anzeigenschaltung,zumal sich ein Passant füreine Betrachtung desSchaufensters mehr Zeitnimmt, als bei allen ande-ren Werbemedien.Die Möglichkeit durch drei-

dimensionale Präsentationvon Produkten:Ziel ist es, im Schaufenster„Bewegung“ ins Konzept zubringen; dies darf aber nichtbedeuten, dass das Fenstermit Ware überfrachtet wird.Volle Raumnutzung bedeu-tet auch optische Ruhe-zonen zu schaffen, die rundum Waren und Dekorationliegen, um das Gesamtbildzu beruhigen und aufzu-lockern.Weil die Artikel im PBS-Bereich meist recht kleinsind, können diese schwerals Blickfang im Schaufens-ter dienen. Daher kannunterstützend mit Bannernund Plakaten gearbeitetwerden, die das eigentlicheProdukt ins rechte Lichtrücken. Kleine Podeste undSchreibtafeln sind ebenfallsgute Hilfsmittel.

Hier sehen Sie zwei dekorierte Schaufenster, die sowohl Nah- als auch Fernwirkunghaben, thematisch dekoriert und ideal ausgeleuchtet wurden. Farben und Themen warenzeitgemäß und aktuell.

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IhrSchaufenster

sollte das hellste

Fenster derEinkaufs-

straße sein!

Studiensammlung / Ausgabe 11Seite 12

Das Schaufenster – GrundsätzeDer Begriff „Visual Mer-chandising“: Verkaufen mitHilfe der visuellen Reize,attraktiver Gestaltung undüberzeugender Produkt-präsentation erklärt dieBedeutung des Schaufens-ters im Einzelhandel am

besten.Entscheidend ist, die Waren-präsentation „begreifbar“ zumachen. Die Investition indie Dekoration mussumsatzfördernd und damitgewinnbringend sein.Architekten sind keine Ein-

zelhändler. Bringen Siedaher den Mut auf, beiUmbauten und NeubautenIhre Ansprüche geltend zumachen. Erleichtern Siedem Architekten seineArbeit durch eine genaueAufgabenstellung.

Zu den Mindestmaßen hörtman ständig unterschied-liche Zahlen. Für die PBS-Branche sollte ein stim-mungsvolles Schaufenstermindestens 2 Meter breitsein, 73 cm tief und eine

minimale Dekorationshöhevon 55 cm haben. DasWarenangebot sollte ausdem Stand heraus bequembetrachtet werden können.Die sonst so häufig gehörten120 cm Schaufenstertiefe

kommen aus der Welt derMode-, Textil- und Wohn-accessoires, da hier geräu-mige Möbel oder Puppenim Schaufenster Platz finden müssen.

Die Mindestabmessung

Die Angebotsbühne lebtvon wechselnden Bildern.Daher wird der feste Einbauvon Decken, Böden undSeitenflächen oft als Tod-sünde angesehen. Wand-

flächen & Boden habenihren Nutzen durch Platz fürWechselplatten, Banner/-Läufer und allerlei Befesti-gungsmöglichkeiten durchStecknadeln. Die Decke

muss zu bearbeiten seinund das Abhängen vonDekorationselementen er-möglichen.

Boden, Seitenflächen, Decke

Bei den Schaufenstern gibtes im Wesentlichen zweiPrinzipien. Das erste ist dasgeschlossene Schaufenster,bei dem der Einsatz vonRückwänden dazu gehört,wie die Kulisse in der Oper.So wird eine geschlossene

Präsentation geschaffen,die ein Thema anspricht,was später im Laden klarwieder zu finden ist.Alternativ gibt es „offeneSchaufenster-Welten“, dieauch mit Rückwändenarbeiten, die aber maximal

140 cm hoch sind und denBlick in das Ladenlokalerlauben. Teilweise wirdauch mit transparentenRückwänden gearbeitet, umeinen solchen Einblick zuschaffen.

Einblick-Kontakt-Prinzip

Die Beleuchtung im Schau-fenster gilt unterstützendund darf nicht diffus wirken.Empfehlenswert ist eineZweikomponenten-Beleuch-

tung. Dies bedeutet eineallgemeine Ausleuchtungdes Schaufensters und einepunktuelle Spot-Beleuchtungder Akzentpunkte. Durch

die Spots entsteht ein Spielaus Licht & Schatten, wasAtmosphäre schafft.„Rücken Sie die Ware insrechte Licht“.

Beleuchtung

Wie aus der Mängelliste der Konsumentenzum Schaufenster hervor geht, ist einegeringe Größe des Schaufensters nur vonuntergeordneter Wichtigkeit, vielmehr wer-den zu große Schaufenster bemängelt. Vielbedeutsamer sind Gesamtidee, Wertigkeit,keine zu großen Schaufenster, Informa-tionsgehalt. Positiv bei der Mängelliste istdie gute Übersichtlichkeit in den Schaufens-tern zu sehen. Nur 5,5 % alle Schaufens-terbetrachter halten die Übersicht bei derPräsentation für schlecht.

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Studiensammlung / Ausgabe 11 Seite 13

Das Schaufenster – Grundsätze

• Wer soll die Gestaltung vornehmen? Festangestellter DekorateurFreier DekorateurEigenes VerkaufspersonalEigenleistung Inhaber

• Verfügt das Verkaufspersonal über genügend gestalterische Kenntnisse?• Soll das Verkaufspersonal einen Weiterbildungskurs besuchen?• Werden alle gestalterischen Arbeiten im Hinblick auf bestimmte Schwerpunkte durch-

geführt? (Feste, Schlussverkäufe, etc.)• Sind genügend Materialien vorhanden? Viele Dekorationselemente können selber

gebastelt werden.• Wurden die grundsätzlichen Erkenntnisse, wie Laufstrom, Warenplatzierung und Blick-

schwerpunkte berücksichtigt?• Wurde die richtige Beleuchtung gewählt? (innen heller als draußen)• Wurde geprüft, ob das Licht vielleicht ungünstig für bestimmte Waren ist? (farbliche

Abstufung von Licht, starkes Verblassen der Farben, etc.)• Wurde berücksichtigt, dass die Scheinwerfer nicht nach außen gerichtet sein dürfen?• Wurde eine Farbharmonie erreicht und maximal 2 Hauptfarben eingesetzt?• Sollen die Waren für sich alleine werben oder soll ein unterstützender Text verwendet

werden? Wenn ein Text zum Einsatz kommt, ist dieser auch groß genug und von Weitem lesbar?

• Ist das Schaufenster mit Schriften und Ausschilderungen überladen?• Sind alle Waren mit Preisschildern versehen?• Sind alle Waren und das Schaufenster selber in akzeptablem Zustand? Verunreini-

gungen trüben die Atmosphäre!• Wird überprüft, ob ausgestellte Ware auch öfters gekauft wird? Mit einer einfachen

Strichliste lassen sich Erfolgskontrollen durchführen.

Checkliste

Damit das „Sehen“ für Ihre Kunden und die Passanten nicht zur Qual wird, sollten Sieden Aufbau des Schaufensters genau planen. Dazu sollten Sie folgendes beachten:

• Überschaubarkeit halten• Augen lenken• Ruhezonen einplanen• Schwerpunkte und Akzente setzen• Gegensätze schaffen

Damit diese Punkte klar werden, hier einige Praxisbeispiele:

• Weich neben Hart: Kartonagen und Seidenpapier• Klein neben Groß: Einzelnes Schreibgerät auf einer Schreibunterlage• Rund neben Spitz: Farbtopf und Pinsel• Bunt und Schwarzweiß: Bunte Warengruppe vor einem Großformat-Schwarzweiß-Foto• Grob neben Präzise: Backstein und Reißzeug

Ordnungsprinzip

Der Konsument erwartet, dass er ohne langes Fragen oder Suchen feststellen kann, wasdie von ihm in Augenschein genommene Ware kostet. Der Gesetzgeber schreibt diePreisauszeichnung für die dekorierte Ware sogar vor. Dennoch kann man häufig Deko-rationen sehen, die ihrem Informationsanspruch nicht gerecht werden. Die Auszeichnungder Ware im Verkaufsraum ist schon für eine reibungslose Abwicklung an der Kasseunerlässlich. Zeigen sie ihren Kunden, dass sie nichts zu verbergen haben, auch nichtden Preis ihrer Ware.

Preisauszeichnung

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Werbungkostet Geld

– keine

Werbungkostet

Kunden!

Studiensammlung / Ausgabe 11Seite 14

Interaktive Schaufenster und FassadenBei interaktiver Gestaltungwerden keine Bilder voneinem Projektor auf eineProjektionsfläche geworfen,sondern ein feststehendesMotiv ist in der Interaktiv-Scheibe hinterlegt. DiesesMotiv erstrahlt durch einehomogene Lichtquelle (daskann auch die Sonne sein)in äußerst intensivenFarben: Das weiße Lichtwird durch holographischoptische Elemente in seinespektralen Bestandteile zer-legt (wie beim Regen-bogen). Die entstehendenFarben ändern sich, wennsich die Lichtquelle oder

der Betrachter bewegt.Diese Eigenschaft istextrem effektvoll und her-vorragend geeignet für diekünstlerische Gestaltungvon Fassaden oder für dieLichtwerbung. Die Belich-tungseinrichtungen gestattendie Umsetzung jedes be-liebigen Designs in hologra-phische Displays, die sichaus einer Vielzahl kleinerspektralfarbener Bildpunktezusammensetzen.Schriftzüge sind ebensomöglich, allerdings kannkeine bestimmte Farbe ein-gehalten werden, wie es z.B. für Firmenlogos häufig

verlangt wird, weil dieFarben veränderlich sind.Die Interaktiv-Scheibe kannaus beliebigem Glas (z. B.VSG) hergestellt werden.Die Farbeffekte sind vonder Rückseite nicht sicht-bar, so dass auch Fenstermit interaktiver Aussagegestaltet werden können.Von innen bleiben die Fens-ter transparent.Dem Einsatz in der Fassadesteht nichts im Wege: DieElemente wurden speziel-len Materialtests zurWetterbeständigkeit, UV-Schutz und mechanischerBelastbarkeit unterzogen.

Hier ein Foto für eine interaktive Aussageim Fensterbereich.

Die Lösung für die tages-lichtfähige Projektion auftransparentem Glas. DerMarkenname steht für„holographische Projektions-fläche“. Die Holographiemacht es möglich: Auf einertransparenten Scheibe er-strahlen brillante Farben -und das selbst bei Tages-licht!

HoloPro™ Vorteile aufeinen Blick:• Projektion auf Glas• einsetzbar bei Tageslicht• kein Abdunkeln notwendig• transparentes Material• ansprechendes Design

• Outdoor geeignet• in jeden Raum integrierbar• exzellentes Werbemedium• auch mit interaktiver

Steuerung• eye-catcher• brillante Farben• individuelle Größen• scharfes Bild• extrem langlebig• tageslichtfähige Projektion

HoloProTM

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Nach Patent-

rezepten für die Schau-fenster-

gestaltungwerden Sievergeblich

suchen.

Studiensammlung / Ausgabe 11 Seite 15

Das Schaufenster – GestaltungDie Grundfunktionen einesSchaufensters sind imPrinzip genau die gleichenwie bei anderen Werbe-mitteln auch und müssender bekannten AIDA-Formelfolgen.Als „letzte Werbemöglich-

keit“ vor Ort haben Schau-fenster im besonderenMaße die Funktion, ein-ladend zu wirken und dieSchwellenangst abzubauenbeziehungsweise aufzu-heben.Dazu gibt es eine Reihe

von Gestaltungstypen, diesich heutzutage in derPraxis im Fachhandelbewährt haben:

• Anlass-Fenster• Bedarfs-Fenster• Fantasie-Fenster

Entscheidend für die Ge-staltung des Schaufensterssollte nicht die nahezuunendliche Kreativität derDekorations-Zuständigensein, sondern Ihr Profil - wiewollen Sie sich nach Außenzeigen?

Wenn wir davon sprechen,dass das Profil den Rahmender Schaufensterdekorationvorgibt, so bestimmt dasProdukt die eigentlichePräsentation. Das Produktim Schaufenster benötigteine eigene Themenweltund kann nicht schlicht als„Produkt“ beworben werden.Ausnahme hierfür ist diePräsentation einer Produkt-Neueinführung. Hier wirddas Produkt und die Be-

tonung des Nutzens hervor-gehoben. Wenn das Produkt also diePräsentation bestimmt, mussdie Frage gestellt werden:Wie finde ich die passendeDekoration? Am einfachstenlässt sich diese Frage be-antworten, wenn Sie überalle Assoziationen zumProdukt nachdenken.Wichtig hierbei ist, dassman nicht in Warengruppendenkt, sondern anwender-orientiert. Beispiel: Ein exklusivesSchreibgerät.Dekorationselemente kön-nen hier eine ausgefalleneSchreibtischunterlage ausLeder sein, feines Brief-papier und passende Tinten-fässchen. Dabei vielleicht

ein paar beschriebeneBriefpapiere in Kalligraphie.

Passende Requisiten fürdas Schaufenster findet manhäufig günstig an vielenOrten. Beste Möglichkeitensind Schrottplätze, Floh-märkte oder auch Haus-haltsauflösungen. AuchBauernhöfe werden oft alsFundort für viele alte edleStücke angegeben.

Damit das Verhältnis vonWare, Dekorationsartikeln,Requisiten und Freiräumenstimmt, sagt man, dassetwa 20 bis 40% derSchaufensterfläche fürWare verwendet und derrestliche Platz proportionalaufgeteilt werden kann.

richtig falsch

Bei der praktischen Umset-zung einer Dekoration gibtes noch ein paar wichtigePunkte zu beachten. Hierzeigen wir Ihnen einigeAnhaltspunkte an Beispieleiner Themendekoration.

Die Ware kann von vornenach hinten ansteigend ge-zeigt werden (das Arena-Prinzip) oder in Form einerPyramide. Dabei präsentiertman Formen sich über-schneidend. Dies bewirktbeim Auge ein harmoni-sches, sich bewegendes

Bild. Es sollte vermiedenwerden, Ware aneinander-gestaffelt mit viel Freiraumzu präsentieren. Dadurchzerstören Sie das Gesamt-thema und eine emotionaleAnsprache kann nicht ge-währleistet werden.Verteilen Sie lieber mehrerekleine Themen. Der Pyrami-denaufbau ist wohl die ein-fachste aller Präsentations-arten. Dabei wird in derMitte der Blickfang präsen-tiert und rechts und linksdavon befinden sich dieProduktgruppen. Der Vorteil

dieser Präsentation ist,dass der Passant/Kundedas Thema sehr schnellüberblicken kann und derAufbau sehr schnell imGedächtnis gespeichertwird. Der Mensch merktsich zuerst den Mittelpunktund der Blick schweift dannjeweils vom Zentrum aus-gehend gleichermaßennach rechts und links.Weiterhin kann der Blicknoch durch Größe, Farbeund Hilfsdekoration geleitetwerden.

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Studiensammlung / Ausgabe 11Seite 16

Das Schaufenster – Gestaltung

Was häufig vergessen wird, ist Verknüpfung vom Schaufenster und dem Namen IhresGeschäfts. Häufig kann ein Passant sich gut an die Ware im Schaufenster erinnern, aberkann das Schaufenster keinem Geschäft zuordnen. Damit dies nicht passiert, empfiehltes sich, Ihren Namen einmal auf der Fassade zu erwähnen, unter dem Vordach undzumindest als Aufkleber auf der Schaufensterscheibe. Ebenso gehören in diesen Bereichdie Hinweise auf Ihre Service- und Dienstleistungen: Binden, Laminieren, Kopieren,Faxen, Geschenke verpacken, etc. Dieser Grundsatz findet nur Anwendung für Schau-fensteranlagen, die mehrere Schaufenster beinhalten, die nicht unmittelbar neben demEingang liegen.

Die Alternative ist ein Schaufenster mitgroßen und kleinen Dekorationslinien, so-wie mit einem großen Kontrastpunkt. In derRegel sind dies gestaffelte Dekorationen.Hier wird die Ware auf verschiedenenEbenen in Höhe und Tiefe präsentiert.Plakate oder Dekoelemente bringen diegroßen oder kleinen Dekorationslinien.

Die Gestaltung wird beeinflusst von:• Gestaltungslinien• Formgebung• Konzentration des Betrachters

Wir unterscheiden hier Schaufensterge-staltung mit klarer Dekorationsformationund entsprechender emotionaler Anspracheüber Bilder wie auf nebenstehendem Foto.Hier ist ein einfacher, systematischer Auf-bau zu erkennen.

• Kontrast der Farben• Kontrast aus Licht & SchattenBeide Kontrastarten erlauben die Atmos-phäre und die Tiefenwahrnehmung imSchaufenster zu beeinflussen. Je nachdemwelche Teile in den Hintergrund oderVordergrund gesetzt werden sollen, könnenSie Flächen abdunkeln beziehungsweiseerhellen.

Kontrast

Farbgebung

Es ist bekannt, dass mit den Grundfarbeneine Unzahl an Farbtönen gemischt wer-den kann. Aber nur ein kleiner Teil davonist auch in der Schaufensterdekoration ver-wendbar. Es ist vorteilhaft, die Grundfarbennicht zu stark zum Einsatz kommen zulassen, da das Auge dadurch abgelenktwird. Eine, maximal zwei Grundfarben soll-ten ausreichen. So genannte „GebrocheneFarben“ lassen sich in der Dekoration guteinsetzen.

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Das Schaufenster – Blickwinkel

Studiensammlung / Ausgabe 11 Seite 17

Damit der Blickfang imSchaufenster seine Effekti-vität voll ausspielen kann,sollten zunächst Lauf- undSehgewohnheiten desPassantenstroms genaubekannt sein. In welcheRichtung läuft der Großteilder Passanten an IhremSchaufenster vorbei?Meist bewegt sich der Pas-sant zu anderen wichtigenOrten, wie etwa Marktplatz,Hauptpost, Bahnhof oderBehörde. Sollten Sie nichtauf einer solchen „Bummel-

Seite“ der Straße liegen,müssen Sie über einen langen, kontinuierlichenWerbeprozess versuchen,die Laufgewohnheiten derPassanten vor Ort zuändern. In einem solchenFall ist die Fernwirkung desSchaufensters sehr wichtig.

Läuft der Passantenstromerst einmal an Ihrem Schau-fenster vorbei, unterscheidenwir zwei Fälle:• Seitliches Passieren des

Schaufensters

Die Raumaufteilung imSchaufenster zielt darauf,dass der Passant amBetrachten der Auslage Ge-fallen findet, seine Augenan einem Schwerpunkt Haltfinden und ihm ein Waren-

überblick vermittelt wird.Nach bereits 13 Sekundenist der Reiz nämlich schonvorbei. Damit dies erreichtwird, müssen beim Aufbaufolgende Punkte berück-sichtigt werden:

• Gestaltungsform des Schaufensters

• Schwerpunktbildung• Blickführung• Warenanordnung

Wir unterscheiden hier hauptsächlich zwischen symmetrischem und asymmetrischemAufbau. Die leichteste Variante ist der symmetrische Aufbau. Um eine imaginäre Mittel-achse werden Gestaltungselemente spiegelgleich angeordnet. Man spricht hier auch voneiner axialen Anordnung. Bei der asymmetrischen Vorgehensweise wird die Mittelachseverschoben oder gedreht. Achten Sie darauf, dass bei einer solchen Verlagerung dasGleichgewicht des Gesamtbildes nicht kippt; der Präsentationsschwerpunkt muss alleTeile zusammen halten.

Gestaltungsform

Jede Schaufenstergestaltung benötigt einen Schwerpunkt, der alle Teile miteinander ver-bindet und Kontraste ausgleicht. Oftmals ist dieser Schwerpunkt gleichzeitig der Blickfangdes Schaufensters. Das Zentrum des Schaufensters ist der Punkt, der am leichtestenzum Blickfang werden kann. Es wird bestimmt durch Höhe, Breite und Tiefe des Schau-fensters. Sie können diesen „Punkt“ durch Muster, Beleuchtung oder Gestaltung optischnoch hervorheben, sodass eine bessere Fernwirkung erreicht werden kann. Wichtig ist,dass das Auge einen Ruhepunkt findet. Sie können den Schwerpunkt auch seitlich oderin die Höhe verlegen.

Schwerpunkte

• Frontales Zulaufen auf das Schaufenster

Beim seitlichen Passierensollte eine asymmetrischeDekoration gewählt werden,sodass der Betrachtermöglichst früh den Blick-fang sehen kann.

Beim frontalen Zulauf emp-fiehlt sich eine Dekorationmit großer Fernwirkung undden Eingang zum Geschäftauf Laufhöhe des Weges zuhalten. Beispiele hier sindZebrastreifen, Ampelanlagenoder Marktplatzwege.

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Studiensammlung / Ausgabe 11Seite 18

Das Schaufenster – Blickwinkel

Die heutzutage im Fach-handel häufigste genutzteAnordnung ist die so ge-nannte „aufgelockerteGruppe“. Sie weicht vonden strengen Alternativ-ordnungen ab und bestehtmeist aus thematisch zu-sammen gehörendenArtikeln.

In der Regel besteht einesolche Gruppe aus:• Hauptware• Nebenware• Beiwerk

Dabei steht die Ware neben-einander, übereinander undin die Tiefe gestaffelt, sichgegenseitig teilweise ver-deckend. Häufig ist es ge-stalterisch so, dass die

Gruppe zur Seite und aufden Betrachter zukommendausläuft.Diese Anordnungspunktemüssen in der regelmäßigenWiederholung der Dekora-tionsintervalle eine Ab-wechslung bieten, damit derKonsument den neuenAuftritt bemerkt. Hier sinddie Deko-Intervalle zubeachten.

Warenanordnung

Die Intervalle haben mitihrem Geschäftstyp undihrem Standort zu tun. Liegtihr Geschäft in einer starkfrequentierten Lage und sieverkaufen überwiegendhochwertige Papeterie-Produkte, dann ist ein Deko-Intervall von 1-2 Wochenunabdingbar.Ist ihr Geschäft ein Versor-gungstyp und die Kundensind überwiegend Ziel-käufer, dann ist ein länge-res Intervall (über 4 Wochen

hinaus) vertretbar. Diemeisten Geschäfte dekorie-

ren in einem Intervall von 3bis 4 Wochen.

Achten Sie aber darauf,dass die meisten Menschenihre Augen von links nachrechts wandern lassen.Dabei wird der Mitte desunteren Drittels die meisteAufmerksamkeit geschenkt.

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Das Schaufenster – Beleuchtung

Studiensammlung / Ausgabe 11 Seite 19

Was nützt die schönsteDekoration, wenn sie nichtim richtigen Licht erscheint?Denken Sie immer daran:Licht lockt Leute! Einkaufenmacht leider nicht immerSpaß, vor allem nicht in tris-ten Monaten, an grauenTagen. Wenn dann die Aus-leuchtung der Geschäfte zuschlecht ist und das Lichtbeinahe schon flimmert,vergeht auch den Letzten

die Kauflust. Eine guteBeleuchtung hingegen kanndie Kauflaune enorm stei-gern. Moderne Lichtkonzep-te finden immer mehrAnklang und der Einsatzder LED ermöglicht viel-fach farbiges Licht einzu-setzen. Versetzen Sie IhreKunden mit stimmungs-vollem Licht in Einkaufs-stimmung. Beleuchtungsteht laut Umfrage für mehr

als 50 Prozent allerdeutschen Einzelhändlerganz oben auf der Investi-tionsprioritätenliste. War esgestern noch die Produkt-beleuchtung, ist es heutedie Atmosphäre durchBeleuchtung. Das Erlebnis,das Thema wird durch dasrichtige Licht erst in denVordergrund gerückt.

Von einer guten Beleuch-tung ausgehend haben SieEinfluss auf die siebenFaktoren:• Beleuchtungsniveau• Blendungsbegrenzung• Harmonische Helligkeits-

verteilung• Farbwiedergabe• Lichtfarbe• Lichtrichtung• Schattigkeit

Über diese Faktoren be-stimmen Sie Sehleistung,Ambiente und Sehkomfort.Durch Berücksichtigungdieser direkten Auswirkun-gen können Sie ein Themaideal nach Ihren Vorstellun-gen durch den gezieltenEinsatz von Beleuchtungpräsentieren.

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Studiensammlung / Ausgabe 11Seite 20

Während es in großen Wa-renhäusern häufig immernoch die hauptberuflichenDekorateure sind, die Ortegekonnter Dekorations-aktivitäten schaffen, ist esim Fachhandel klar, dasseine solche reine Dekora-tionskraft nicht beschäftigtwerden kann. Dennoch hat der Fachhänd-ler die Möglichkeit, dasProblem Schaufensterge-staltung ebenso professio-nell zu lösen, wie diegroßen Warenhäuser mitihren eigenen Dekorateuren.Neben Ihren Eigenleistungenhaben Sie z.B. folgendeMöglichkeiten:1. Teilnahme/Nutzung exis-

tenter Dekorations-

Service-GemeinschaftenSie haben dabei nicht alleinden Vorteil, dass die Werbe-gesellschaft fach- undbranchenkundig ist. Durcheinen kooperativen Verbundder jeweiligen Markenher-steller wird Ihre Dekorationsogar bis zu zwei Drittelnvon diesen finanziert

2. Service am OrtEine häufig vergessene oderunbeachtete Alternativestellt der Schauwerbege-stalter vor Ort dar.Informieren Sie sich übersolche Gestalter an IhremStandort und vergleichenSie die Leistungen undMöglichkeiten für IhrSchaufenster.

3. DekorationsdienstSie können sich natürlichauch an einen Dekorations-dienst wenden, der Sieberät, Daten erfasst undauswertet und somit einganzes Dienstleistungs-paket rund um die Schau-fenstergestaltung bietet.Beachten Sie bei dieserAlternative, dass der Preisdafür recht hoch ausfallenkann und die üblichenmonatlichen Mittel fürGestaltung übersteigenkönnte.

Mit diesen Methoden bleibtdie Schaufenstergestaltungkeine Dauerbelastung undkann zu einem wesent-lichen Erfolgsfaktor werden.

Wer seine eigenen Mitar-beiter für die Gestaltung derSchaufenster schulenmöchte, hat zwei Aufgabenzu erfüllen:• Vermittlung des Grund-

wissens• Umgang mit Dekorations-

materialien Diese Schulungen könnenSie über einzelne Seminareden Mitarbeitern vermitteln.

Seminare werden von ver-schiedenen Instituten ange-boten, z. B. Visual Mer-chandising Akademie inDorfen.

Das Foto links zeigt eineganz andere Art der Schau-fenstergestaltung. DiesesSchaufenster wurde vonSchülern einer Grund-schule vor Ort dekoriert. 26 Kinder wurden so eineWoche lang bei Laune ge-halten und durften Kleben,Schneiden und Basteln.

Einzig ein Leitthema wurdeangegeben, wonach dieKinder Ihrer eigenen Fan-tasie freien Lauf lassendurften. Den Kindern war am Endedes Projekts der Stolz insGesicht geschrieben unddie Passanten lobten dasWerk.

Wer gestaltet das Schaufenster?

Was ist schöner als die har-monische Weihnachtszeit?Die Menschen sind glück-lich und nicht so besorgt.Doch die Vorbereitung fürdiese Zeit ist oftmals allesandere als harmonisch undunbesorgt. Während esdraußen noch 20° Celsiussind, muss die Frage nachder Dekoration zur Weih-nachtszeit gestellt werden.Welche Farben, Dekorations-artikel oder Weihnachts-

themen sollte man auf-greifen? Jedes Jahr gibt esein Dutzend passende undumsetzbare Farbtrends.Nutzen Sie maximal 3 bis 4Farben für Ihr Dekorations-thema. Die Farben benötigeneine Farbharmonie, diedurch zu viele Farben ge-stört wird. Wählen Sie bei-spielsweise die klassischenHauptfarben rot-gold, findenSie beim Gang durch IhrLadengeschäft genügend

Artikel, mit denen sich einSchaufenster in den Farbenharmonisch gestalten lässt.Häufigstes Dekorationsele-ment in der Weihnachtszeitist immer noch der Weih-nachtsbaum, der einfachdekoriert werden kann,überall in Deutschlandbekannt ist und direkt dieVerbindung zum ThemaWeihnachten herstellt –auch in der Fernwirkung.

Das Schaufenster – Saison

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Studiensammlung / Ausgabe 11 Seite 21

Um entsprechende Blick-punkte im Schaufenster zusetzen, sind Dekorations-materialien unabdingbar.Displays, Deckenhänger,Fensterbeschriftungen,Angebotsschilder und Blick-fänge sind die Gestaltungs-

mittel. Viele dieser Materia-lien erhalten Sie von IhrenHerstellern. Für eine indivi-duelle Gestaltung solltenSie auf Dekorationsmateria-lien der Schauwerbegestal-ter-Fachhändler oderHersteller zurückgreifen.

Ein Lieferant für Dekora-tionsfiguren ist zum Beispieldie Firma

Jolly DecoHansbergstr.3444141 Dortmund

Zur Schaufenstergestaltungsind eine Menge Materia-lien geeignet: Perlonfäden,Holz, Papier, Pappe, Hanf,Bast, Draht, Farbe, Glas,Kunststoffe, Kleister, Leim,Stoffe, Blumen (künstlichund echt), Stecknadeln undvieles mehr.

Ein Dekorationselement,welches nicht unmittelbar„in“ der Dekoration ist, istdie Bordüre. Damit lassensich Schaufensterscheibenvon innen oder außen be-kleben, sodass ein Rahmenum die Themenwelt desSchaufensters gespanntwird.

Für einen Spezia-listen im Trendfigu-renbereich könnteeine Schaufenster-gestaltung mit aus-schließlich HelloKitty sehr gutpassen.

Die Ballondekoration schaffteine farbenfrohe und werbe-wirksame Atmosphäre, erin-nert sie doch sehr stark anfrohe Partys und Jubiläen.Und genau für solche An-lässe empfiehlt sich derEinsatz von Ballons. EineBallondekoration kann fast

überall eingesetzt werdenund lässt sich mühelos inandere Dekorationen ein-bringen. Durch den Einsatzvon Ballondekoration lässtsich ein Thema ideal beto-nen, wie bei einer Bordürewird der Blick gelenkt.

Schaufenster – Dekorationsmaterialien

Wir wollen Ihnen hier auf-zeigen, was für Möglich-keiten es neben der klassi-

schen Schaufenster-Gestaltung gibt. Denn nichtimmer entspricht eine klas-

sische Gestaltung auchdem Profil. Lassen Sie sichhierdurch inspirieren.

Das Schaufenster – Alternativen

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Studiensammlung / Ausgabe 11Seite 22

Das Schaufenster – AlternativenSollte Ihr Schaufenster in einer Nebenstraße liegen, haben Sie alternativ die Möglichkeit,dieses Fenster zu schließen und somit großflächig Ihre Serviceleistungen zu beschreiben.

Das Schaufenster – rechtlich gesehenWaren, die in Schaufensternoder Schaukästen, aufVerkaufsständern oder insonstiger Weise innerhalboder außerhalb des Ver-kaufsraumes sichtbar aus-gestellt werden, und Waren,die vom Kunden unmittelbarentnommen werden können,müssen durch Preisschilderoder Beschriftung der Ware

ausgezeichnet werden.Auf die Frage „Muss dieWare auf Verlangen desKunden aus dem Schau-fenster genommen werden?“ist im Allgemeinen festzu-halten, dass nur Ware imSchaufenster präsentiertwerden sollte, die auch imVerkaufsraum vorrätig ist.Außerdem kann dem Fach-

händler nicht zugemutetwerden, eine künstlerischeWarenpräsentation durchdie Entfernung eineswesentlichen Teilstückes zuzerstören. Diese Ware alsverkauft zu kennzeichnenund für den Kunden zurück-zulegen, sollte im Interessedes Fachhändlers sein.

LieferantenSchmutzfang

DRZ GmbHPeter-Paul-Straße 1 52249 EschweilerTel. 02403-78960

Türgriffe

Ausgeklinkt TürgriffdesignKai KrögerGeschwister Scholl-

Straße 25a20251 HamburgTel. 040-4605696www.ausgeklinkt.de

HoloPro™

G+B Pronova GmbHLustheide 8551427 Bergisch Gladbach

Visual Merchandising

Akademie

Akademie Handel DorfenRuprechtsberg 1184405 DorfenTel. 08081-8516

Schaufensterfiguren

Jolly DecoHansbergstraße 3444141 Dortmund

SchlussgedankeMit dieser Ausgabe derStudiensammlung wolltenwir Sie dafür sensibilisieren,welchen Stellenwert IhreFassade und Ihr Schau-fenster haben und welche

Möglichkeiten Sie besitzen,diese richtig zur Geltung zubringen und auf demaktuellen Stand zu halten.Wir hoffen Ihnen hiermitviele Impulse gegeben zu

haben und wünschen Ihnenviel Erfolg bei der Um-setzung am eigenen Schau-fenster.

Manchmal wirkt es sehrgut, ein Schaufenster zuverkleinern und dadurchden Blick der Passantenauf ein spezielles Moment

zu fixieren. Dieser„Schaukasten-Effekt“ lässtsich sehr gut durch eine derHauptfarben unterstützen,hier mit der Farbe Rot.

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Studiensammlung / Ausgabe 11 Seite 23

ChecklisteHier finden Sie nun eineCheckliste, die die Grund-elemente zum Schaufenster

zusammenfasst und Ihnendie Möglichkeit gibt, direktüber Ja-Nein-Boxen zu

sehen, inwiefern IhrSchaufenster weiterangepasst werden muss.

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Herausgeber:

Prisma

Fachhandels AG

Dieselstraße 12-14

42781 Haan

Telefon: 02129 / 5571-602

Verantwortlich:

Michael Purper (Prisma)

Redaktion:

Steffens Handelsberatung,

Stefan Meyer