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Umweltbericht 2012 –CO 2

STWB Umweltbericht 2012

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Umweltbericht zum Jahr 2012 der Stadtwerke Bamberg.

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Page 1: STWB Umweltbericht 2012

Umweltbericht 2012Umweltbericht 2012

–CO2

Page 2: STWB Umweltbericht 2012

INHALT

VORWORT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG 4

NACHHALTIG HANDELN FÜR HEUTE UND MORGEN 6

INNOVATIVE ENERGIEERZEUGUNG FÜR DIE ZUKUNFT 12

UMWELTFREUNDLICHE ENERGIE FÜR STADT UND REGION 18

MOBILITÄT FÜR UNSERE KUNDEN 24

DIE ZUKUNFT DER WASSERVERSORGUNG 28

NACHHALTIGKEIT IM EIGENEN HAUS 34

DURCHSTARTEN FÜR DIE UMWELT 42

INHALT

Page 3: STWB Umweltbericht 2012

Inhalt2–3

VORWORT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG 4

NACHHALTIG HANDELN FÜR HEUTE UND MORGEN 6

INNOVATIVE ENERGIEERZEUGUNG FÜR DIE ZUKUNFT 12

UMWELTFREUNDLICHE ENERGIE FÜR STADT UND REGION 18

MOBILITÄT FÜR UNSERE KUNDEN 24

DIE ZUKUNFT DER WASSERVERSORGUNG 28

NACHHALTIGKEIT IM EIGENEN HAUS 34

DURCHSTARTEN FÜR DIE UMWELT 42

Inhalt2–3

VORWORT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG 4

NACHHALTIG HANDELN FÜR HEUTE UND MORGEN 6

INNOVATIVE ENERGIEERZEUGUNG FÜR DIE ZUKUNFT 12

UMWELTFREUNDLICHE ENERGIE FÜR STADT UND REGION 18

MOBILITÄT FÜR UNSERE KUNDEN 24

DIE ZUKUNFT DER WASSERVERSORGUNG 28

NACHHALTIGKEIT IM EIGENEN HAUS 34

DURCHSTARTEN FÜR DIE UMWELT 42

Page 4: STWB Umweltbericht 2012

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

„Ready for take-off“ – bereit, durchzustarten. So lautete das Jahresmotto der Stadtwerke Bamberg, das sich wie ein roter Faden durch unsere Aktivitä-ten im Jahr 2012 zog. Das wird sowohl in diesem Umweltbericht als auch in unserem Geschäftsbericht deutlich, den wir parallel zum Umweltbericht veröf-fentlichen. Mit der erstmaligen Aufl age eines Um-weltberichts für das Jahr 2011 haben wir gezeigt, dass wir uns nicht nur als kommunaler Versorger, Infrastruktur dienstleister und ÖPNV-Anbieter ver-stehen, sondern als Unternehmen mit besonderer Verantwortung für die Region. In den Bereichen Energie, Umweltschutz und Ressourcenschonung vollzieht sich ein gesellschaftlicher Wandel, bei dem wir nicht nur dabei sein, sondern vorangehen wollen.

Bereit, durchzustarten: Das bedeutet auch, die eigenen Aktivitäten auf den Prüfstand zu stellen und zu optimieren. Nicht in jedem Jahr können wir Groß projekte wie 2011 das Passivhaushallenbad Bambados abschließen. Aber es ist uns wichtig, die gesammelten Erfahrungen der beendeten Projekte auf die nächsten zu übertragen. Im Großen wie im Kleinen arbeiten wir an Verbes serungen, betreiben intensives Monitoring und lassen die Ergebnisse in neue Maßnahmen einfl ießen. 2012 ist dies zum Beispiel bei der Sanierung des Volks-parks deutlich geworden. Unser Fazit: Sanierung unter Denkmalschutzaspekten und energetische Verbesserungen mit einem zukunftsfähigen Heizkonzept widersprechen sich nicht. Mit Erfolg konnten wir den Volkspark als Hotel und gastro-nomische Einrichtung für die Menschen im Bam-berger Osten wieder zum Leben erwecken.

Mit Sorge verfolgen wir die Verzögerungen in der politischen Entscheidungsfindung bei der Förderung der erneuerbaren Energien in Deutschland. Die herrschende Unsicherheit erschwert derzeit sämt-liche Planungen und Investitionsentscheidungen. Trotz dieser Entwicklungen konnten wir auch 2012 den Anteil der erneuerbaren Energien am Energie-trägermix weiter steigern. Zudem haben wir in neue Solar- und Windkraftanlagen investiert. Natür-lich gehen wir damit in Vorleistung. Wir sind aber überzeugt, dass unser dauer haftes Bemühen, dass die vielen kleinen und großen Maßnahmen letzt-endlich zum Erfolg führen. Denn unser Anspruch ist es, als Unternehmen sowohl wirtschaftlich als auch umweltgerecht zu denken und zu handeln und damit der Region Bamberg und ihren Bürge-rinnen und Bürgern jetzt und nachhaltig für die Zukunft eine hohe Lebensqualität zu ermöglichen.

Für den Schutz von Umwelt und Ressourcen prüfen wir systematisch die Umweltauswirkungen unserer Prozesse und Produkte. Mit dem vorliegenden Um-weltbericht 2012 dokumentieren und kommunizieren wir Auswirkungen unserer Leistungen und Ergeb-nisse, die aus den von uns verwirklichten und noch geplanten Maßnahmen hervorgehen. Im Zeichen des Klimawandels stehen CO

2-Emissionen dabei besonders im Fokus – in kleinen Wolken stellen wir deshalb hier im Bericht jeweils die CO2-Ein-sparungen dar. Aus vielen Wolken, die im Umwelt-bericht 2011 noch Prognosen waren, sind Tatsachen geworden. Und die laufenden und in Kürze anstehen-den Projekte zeigen: Wir haben noch viel vor.

Mit freundlichen Grüßen

Dipl.-Ing. Klaus RubachGeschäftsführer

VORWORT DER GESCHÄFTSFÜHRUNGSehr geehrte Leserinnen und Leser,

„Ready for take-off“ – bereit, durchzustarten. So lautete das Jahresmotto der Stadtwerke Bamberg, das sich wie ein roter Faden durch unsere Aktivitä-ten im Jahr 2012 zog. Das wird sowohl in diesem Umweltbericht als auch in unserem Geschäftsbericht deutlich, den wir parallel zum Umweltbericht veröf-fentlichen. Mit der erstmaligen Aufl age eines Um-weltberichts für das Jahr 2011 haben wir gezeigt, dass wir uns nicht nur als kommunaler Versorger, Infrastruktur dienstleister und ÖPNV-Anbieter ver-stehen, sondern als Unternehmen mit besonderer Verantwortung für die Region. In den Bereichen Energie, Umweltschutz und Ressourcenschonung vollzieht sich ein gesellschaftlicher Wandel, bei dem wir nicht nur dabei sein, sondern vorangehen wollen.

Bereit, durchzustarten: Das bedeutet auch, die eigenen Aktivitäten auf den Prüfstand zu stellen und zu optimieren. Nicht in jedem Jahr können wir Groß projekte wie 2011 das Passivhaushallenbad Bambados abschließen. Aber es ist uns wichtig, die gesammelten Erfahrungen der beendeten Projekte auf die nächsten zu übertragen. Im Großen wie im Kleinen arbeiten wir an Verbes serungen, betreiben intensives Monitoring und lassen die Ergebnisse in neue Maßnahmen einfl ießen. 2012 ist dies zum Beispiel bei der Sanierung des Volks-parks deutlich geworden. Unser Fazit: Sanierung unter Denkmalschutzaspekten und energetische Verbesserungen mit einem zukunftsfähigen Heizkonzept widersprechen sich nicht. Mit Erfolg konnten wir den Volkspark als Hotel und gastro-nomische Einrichtung für die Menschen im Bam-berger Osten wieder zum Leben erwecken.

Mit Sorge verfolgen wir die Verzögerungen in der politischen Entscheidungsfindung bei der Förderung der erneuerbaren Energien in Deutschland. Die herrschende Unsicherheit erschwert derzeit sämt-liche Planungen und Investitionsentscheidungen. Trotz dieser Entwicklungen konnten wir auch 2012 den Anteil der erneuerbaren Energien am Energie-trägermix weiter steigern. Zudem haben wir in neue Solar- und Windkraftanlagen investiert. Natür-lich gehen wir damit in Vorleistung. Wir sind aber überzeugt, dass unser dauer haftes Bemühen, dass die vielen kleinen und großen Maßnahmen letzt-endlich zum Erfolg führen. Denn unser Anspruch ist es, als Unternehmen sowohl wirtschaftlich als auch umweltgerecht zu denken und zu handeln und damit der Region Bamberg und ihren Bürge-rinnen und Bürgern jetzt und nachhaltig für die Zukunft eine hohe Lebensqualität zu ermöglichen.

Für den Schutz von Umwelt und Ressourcen prüfen wir systematisch die Umweltauswirkungen unserer Prozesse und Produkte. Mit dem vorliegenden Um-weltbericht 2012 dokumentieren und kommunizieren wir Auswirkungen unserer Leistungen und Ergeb-nisse, die aus den von uns verwirklichten und noch geplanten Maßnahmen hervorgehen. Im Zeichen des Klimawandels stehen CO2-Emissionen dabei besonders im Fokus – in kleinen Wolken stellen wir deshalb hier im Bericht jeweils die CO2-Ein-sparungen dar. Aus vielen Wolken, die im Umwelt-bericht 2011 noch Prognosen waren, sind Tatsachen geworden. Und die laufenden und in Kürze anstehen-den Projekte zeigen: Wir haben noch viel vor.

Mit freundlichen Grüßen

Dipl.-Ing. Klaus RubachGeschäftsführer

VORWORT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG

Page 5: STWB Umweltbericht 2012

Vorwort4–5Vorwort4–5

Page 6: STWB Umweltbericht 2012

Seit über 150 Jahren sind die Stadtwerke Bamberg der Dienstleister für Infrastruktur, Energie und Wasser in Bamberg. Gemeinsam vor allem mit unseren Ener-giekunden können wir die größten Effekte für die Umwelt erreichen. Durch die Nutzung von Wasserkraft ist der Anteil erneuerbarer Energien im Energie-trägermix der Stadtwerke doppelt so hoch wie im Bundesdurch schnitt. Erkennbar wird dies auch aus den CO2-Äquivalenten, die in der nebenstehenden Infobox erläutert werden.

Rund 50.000 Kunden, die wir mit Strom beliefern, 19.000 Gas- und 13.000 Wasserkunden bestätigen, dass wir unsere Produkte mit Blick auf die Umwelt immer weiterentwickeln. Ob Ökostrom oder Klimagas, wir stehen für eine nachhaltige Energiewirtschaft. Als Fernwärmeanbieter sind wir gerade dabei, mit dem Ausbau des Netzes und der Anlagentechnik in die Zukunft zu investieren; ebenso beim Trinkwasser, um

Entsprechend unserem Jahresmotto 2012 sind wir bereit, durchzustarten. In vielen Lebensbereichen sind die Stadtwerke seit Langem unersetzbarer Dienstleis-ter für Produkte, die im Alltag quasi selbstverständlich wesentlich zur Lebensqualität beitragen: sauberes Wasser in Trinkwasserqualität aus der Leitung, Strom und Wärme, Mobilität mit Bussen und für das eigene Fahrzeug Angebote zum Parken oder modernste und schnellste Datenübertragungstechnik mit Glasfaser-leitungen. Und natürlich denken wir bei der Weiterent-wicklung unserer Leistungen auch an die Effekte von morgen. Welche Projekte haben wir 2012 umgesetzt und wie wirken sie sich in Sachen Umweltschutz und

Schonung natürlicher Ressourcen aus? Motiviert und bestätigt durch das Leuchtturmprojekt Bambados, das 2011 seinen Abschluss fand und nun sein erstes Betriebsjahr hinter sich hat, verwirklichten wir erneut Maßnahmen, welche uns für die Zukunft aufstellen und die Umwelt positiv beeinfl ussen. Viele der Auswirkun-gen sind auf den ersten Blick sichtbar, andere erst auf den zweiten oder dritten. Für uns zählt aber nicht nur die sofortige Außenwirkung und große Publicity, son-dern vielmehr eine nachhaltige, langfristige Perspektive. Mit Blick auf unser ökologisches Engagement, das alle unsere Leistungsbereiche bestimmt, führen wir den 2011 erstmalig aufgelegten Umweltbericht weiter.

auch in Zukunft höchste Qualität bieten zu können.Die meisten Kunden kommen mit uns über unsere Stadtbusse in Berührung, mit denen wir jährlich über zehn Millionen Fahrgäste im Stadtgebiet und in den angrenzenden Landkreisgemein-den befördern. Im Jahr 2012 trug unser Ver-kehrsbetrieb maßgeblich dazu bei, dass über eine Million Gäste der Landes gartenschau sicher, schnell und umweltfreundlich das Gelände auf der Erba-Insel in Bamberg erreichen konnten.

Moderne und schnelle Datenkommunikation ist ein Standortfaktor. In Bamberg und in der Re-gion bauen wir unser Angebot für schnelle und sichere Datenübertragung aus. Unser Telekom-munikationsnetz besteht momentan aus 380 Kilometern Glasfaserkabel, bereits 4.800 Wohn-einheiten und zahlreiche Gewerbe- und Dienstleis-tungsbetriebe können unsere Angebote nutzen.

NACHHALTIG HAN DELN FÜR HEUTE UND MORGEN

REGIONALER INFRASTRUKTURDIENSTLEISTER

Seit über 150 Jahren sind die Stadtwerke Bamberg der Dienstleister für Infrastruktur, Energie und Wasser in Bamberg. Gemeinsam vor allem mit unseren Ener-giekunden können wir die größten Effekte für die Umwelt erreichen. Durch die Nutzung von Wasserkraft ist der Anteil erneuerbarer Energien im Energie-trägermix der Stadtwerke doppelt so hoch wie im Bundesdurch schnitt. Erkennbar wird dies auch aus den CO2-Äquivalenten, die in der nebenstehenden Infobox erläutert werden.

Rund 50.000 Kunden, die wir mit Strom beliefern, 19.000 Gas- und 13.000 Wasserkunden bestätigen, dass wir unsere Produkte mit Blick auf die Umwelt immer weiterentwickeln. Ob Ökostrom oder Klimagas, wir stehen für eine nachhaltige Energiewirtschaft. Als Fernwärmeanbieter sind wir gerade dabei, mit dem Ausbau des Netzes und der Anlagentechnik in die Zukunft zu investieren; ebenso beim Trinkwasser, um

Entsprechend unserem Jahresmotto 2012 sind wir bereit, durchzustarten. In vielen Lebensbereichen sind die Stadtwerke seit Langem unersetzbarer Dienstleis-ter für Produkte, die im Alltag quasi selbstverständlich wesentlich zur Lebensqualität beitragen: sauberes Wasser in Trinkwasserqualität aus der Leitung, Strom und Wärme, Mobilität mit Bussen und für das eigene Fahrzeug Angebote zum Parken oder modernste und schnellste Datenübertragungstechnik mit Glasfaser-leitungen. Und natürlich denken wir bei der Weiterent-wicklung unserer Leistungen auch an die Effekte von morgen. Welche Projekte haben wir 2012 umgesetzt und wie wirken sie sich in Sachen Umweltschutz und

Schonung natürlicher Ressourcen aus? Motiviert und bestätigt durch das Leuchtturmprojekt Bambados, das 2011 seinen Abschluss fand und nun sein erstes Betriebsjahr hinter sich hat, verwirklichten wir erneut Maßnahmen, welche uns für die Zukunft aufstellen und die Umwelt positiv beeinfl ussen. Viele der Auswirkun-gen sind auf den ersten Blick sichtbar, andere erst auf den zweiten oder dritten. Für uns zählt aber nicht nur die sofortige Außenwirkung und große Publicity, son-dern vielmehr eine nachhaltige, langfristige Perspektive. Mit Blick auf unser ökologisches Engagement, das alle unsere Leistungsbereiche bestimmt, führen wir den 2011 erstmalig aufgelegten Umweltbericht weiter.

auch in Zukunft höchste Qualität bieten zu können.Die meisten Kunden kommen mit uns über unsere Stadtbusse in Berührung, mit denen wir jährlich über zehn Millionen Fahrgäste im Stadtgebiet und in den angrenzenden Landkreisgemein-den befördern. Im Jahr 2012 trug unser Ver-kehrsbetrieb maßgeblich dazu bei, dass über eine Million Gäste der Landes gartenschau sicher, schnell und umweltfreundlich das Gelände auf der Erba-Insel in Bamberg erreichen konnten.

Moderne und schnelle Datenkommunikation ist ein Standortfaktor. In Bamberg und in der Re-gion bauen wir unser Angebot für schnelle und sichere Datenübertragung aus. Unser Telekom-munikationsnetz besteht momentan aus 380 Kilometern Glasfaserkabel, bereits 4.800 Wohn-einheiten und zahlreiche Gewerbe- und Dienstleis-tungsbetriebe können unsere Angebote nutzen.

NACHHALTIG HAN DELN FÜR HEUTE UND MORGEN

REGIONALER INFRASTRUKTURDIENSTLEISTER

Page 7: STWB Umweltbericht 2012

Energieart CO2-Äquivalent in g/kWh

Anmerkungen

Strom Energieträger-mix der Stadtwerke Bamberg 2011

1 286Daten für 2012 können erst Ende 2013 mit Angaben zur EEG-Einspeisung in Deutschland ermittelt werden

Strom Energieträgermix Deutschland 2011

2 503Daten für 2012 können erst Ende 2013 mit Angaben zur EEG-Einspeisung in Deutschland ermittelt werden

Erdgas 3, 4, 5 220

Fernwärme 6 0Abhängig von dem verwendeten Energieträger für die Wärmeerzeugung; null für Nutzung von Abwärme aus der Müllverbrennung

NahwärmeAbhängig von dem verwendeten Energieträger für die Wärmeerzeugung

Holz (Kurzumtriebs-plantagen) 0Diesel 4, 5 264Benzin 4, 5 265Erdgas für Fuhrpark 4, 5 201

CO2 ist das bekannteste klimabeeinfl ussende Gas (Treibhausgas) und entsteht bei allen Verbren-nungsvorgängen. Diese Emissionen dienen als Vergleichsmaßstab und werden als sogenannte CO2-Äquivalente angegeben. Dazu wird die Klimawirksamkeit weniger bekannter Treibhausgase wie Methan oder Lachgas in CO2-Emissionen umgerechnet. Das CO2-Äquivalent wird dabei in Gramm pro verbrauchter Kilowattstunde beim Endverbraucher angegeben. Für den vorliegenden Umweltberi cht werden folgende Rechenwerte zur Bildung der CO2-Äquivalente verwendet:

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9

Der regionale Beitrag, ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, die Servicequalität und das Umwelt-management haben uns 2012 erneut den Titel „Top-Lokalversorger“ des unabhängigen Energiever-braucherportals (www.energieverbraucherportal.de) eingebracht. Das zeigt, dass unser Kurs in Bezug auf Leistung in der Region, Kundennähe und Um-weltengagement, gepaart mit Nachhaltigkeit und der Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter,

TOP-LOKALVERSORGER 2012

Früchte trägt. Ohne unsere motivierten Mitar-beiter wäre dieses vielfältige und umfangreiche Angebot nicht möglich. 2012 beschäftigten wir 590 Mitarbeiter, darunter 33 Auszubildende.Wir sind als Stadtwerke mit der Stadt und der Region Bamberg und ihren Bürgern sehr eng verbunden. Daher bieten wir nicht nur Leistun-gen und Produkte an, sondern unterstützen auch gezielt mit Beratung.

Nachhaltig handeln6–7

Energieart CO2-Äquivalent in g/kWh

Anmerkungen

Strom Energieträger-mix der Stadtwerke Bamberg 2011

1 286Daten für 2012 können erst Ende 2013 mit Angaben zur EEG-Einspeisung in Deutschland ermittelt werden

Strom Energieträgermix Deutschland 2011

2 503Daten für 2012 können erst Ende 2013 mit Angaben zur EEG-Einspeisung in Deutschland ermittelt werden

Erdgas 3, 4, 5 220

Fernwärme 6 0Abhängig von dem verwendeten Energieträger für die Wärmeerzeugung; null für Nutzung von Abwärme aus der Müllverbrennung

NahwärmeAbhängig von dem verwendeten Energieträger für die Wärmeerzeugung

Holz (Kurzumtriebs-plantagen) 0Diesel 4, 5 264Benzin 4, 5 265Erdgas für Fuhrpark 4, 5 201

CO2-ÄQUIVALENTE

CO2 ist das bekannteste klimabeeinfl ussende Gas (Treibhausgas) und entsteht bei allen Verbren-nungsvorgängen. Diese Emissionen dienen als Vergleichsmaßstab und werden als sogenannte CO2-Äquivalente angegeben. Dazu wird die Klimawirksamkeit weniger bekannter Treibhausgase wie Methan oder Lachgas in CO2-Emissionen umgerechnet. Das CO2-Äquivalent wird dabei in Gramm pro verbrauchter Kilowattstunde beim Endverbraucher angegeben. Für den vorliegenden Umweltberi cht werden folgende Rechenwerte zur Bildung der CO2-Äquivalente verwendet:

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Der regionale Beitrag, ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, die Servicequalität und das Umwelt-management haben uns 2012 erneut den Titel „Top-Lokalversorger“ des unabhängigen Energiever-braucherportals (www.energieverbraucherportal.de) eingebracht. Das zeigt, dass unser Kurs in Bezug auf Leistung in der Region, Kundennähe und Um-weltengagement, gepaart mit Nachhaltigkeit und der Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter,

TOP-LOKALVERSORGER 2012

Früchte trägt. Ohne unsere motivierten Mitar-beiter wäre dieses vielfältige und umfangreiche Angebot nicht möglich. 2012 beschäftigten wir 590 Mitarbeiter, darunter 33 Auszubildende.Wir sind als Stadtwerke mit der Stadt und der Region Bamberg und ihren Bürgern sehr eng verbunden. Daher bieten wir nicht nur Leistun-gen und Produkte an, sondern unterstützen auch gezielt mit Beratung.

Nachhaltig handeln6–7

Page 8: STWB Umweltbericht 2012

Nur wenn Entscheidungsträger in der Politik, Unternehmen und Menschen regional und über-regional gemeinsam an der Herausforderung der Klimaerwärmung arbeiten, können sie effi zient zur Energiewende und zum Schutz der Umwelt beitragen. Daher sind wir auf Landes- und Bun-desebene in Verbänden aktiv, engagieren wir uns, um die Belange von Menschen und Versorgungs-unternehmen in die Diskussion mit einzubringen.

Unsere Investitionen in Infrastrukturleistungen sind auf einen nachhaltigen Beitrag zur Lebens-qualität unserer Kunden ausgerichtet. Deshalb sind wir überregional an verschiedenen Koopera-tionen beteiligt, damit wir gemeinsam mit Part-nerunternehmen Projekte für die Zukunft orga-nisieren können. Mit der Energieallianz Bayern konnte auch im Jahr 2012 wieder eine Investi-tion in eine Windkraftanlage realisiert werden.

Wenn Entscheidungen in der Region fallen, sind wir ganz vorn mit dabei. Mit dem Ziel, bis zum Jahr 2035 Energieautarkie zu erreichen und dabei den Anteil der regenerativen Ener-giequellen deutlich auszubauen, haben Stadt und Landkreis gemeinsam die Klimaallianz auf den Weg gebracht. Als Infrastrukturdienstleister sind wir hier gefordert, auch beim Ausbau der Windkraft in unserer Region. Folgerichtig war daher 2012 die Gründung der Regionalwerke. Fast alle Landkreiskommunen, der Landkreis und die Stadt Bamberg und natürlich die Stadt-werke Bamberg bringen mit der gemeinsamen

Gesellschaft Projekte für erneuerbare Energien in der Region voran. Ein eigener Geschäftsführer, bei dessen Auswahl wir federführend waren, soll die Regionalwerke in den kommenden Jahren aufbauen und als Partner der Kommunen etablie-ren. Unser gemeinsames Ziel: Planung, Bau und Betrieb von Wind-, Photovoltaik- und anderen Anlagen, die erneuerbare Energien produzieren.

NETZWERKE: LOKAL UND ÜBERREGIONAL

Anders als verschiedene Energielieferanten, die vor-nehmlich aus einer Internetseite bestehen, sind wir hier mit unseren Leistungen für die Menschen vor Ort. So betreuen wir unsere Kunden mit einem Servicezentrum direkt am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) mitten in der Stadt oder beraten sie in Energiefragen an unserem Firmensitz am Margaretendamm. Zusätzlich engagieren wir uns auch als Sponsor, unterstützen viele Projekte in der Stadt wie die Verkehrssicherheitswoche oder die Weihnachtsbeleuchtung und stellen bei sport-lichen und kulturellen Events Shuttles zur Verfügung.

Mit unseren vielfältigen Leistungen zum Umwelt-schutz sind wir seit Februar 2011 Mitglied im Um-weltpakt Bayern, einem Zusammenschluss mit über 2.500 weiteren Unternehmen, die eine freiwillige Vereinbarung mit der Bayerischen Staatsregierung eingegangen sind. Alle Teilnehmer erbringen ökolo-gische Leistungen über die gesetzlichen Vorschrif-ten hinaus. Das können Sanierungsmaßnahmen mit energetischer Optimierung sein, aber auch der Aus-bau von Photovoltaikanlagen oder die Modernisierung der Fahrzeugfl otte. Letzteren Punkt z. B. treiben wir seit Jahren konsequent voran, stellen den Fuhrpark auf Gas- und Elektrofahrzeuge um und setzen mo-dernste Stadtbusse mit Euro-IV- und EEV-Norm ein.

Nur wenn Entscheidungsträger in der Politik, Unternehmen und Menschen regional und über-regional gemeinsam an der Herausforderung der Klimaerwärmung arbeiten, können sie effi zient zur Energiewende und zum Schutz der Umwelt beitragen. Daher sind wir auf Landes- und Bun-desebene in Verbänden aktiv, engagieren wir uns, um die Belange von Menschen und Versorgungs-unternehmen in die Diskussion mit einzubringen.

Unsere Investitionen in Infrastrukturleistungen sind auf einen nachhaltigen Beitrag zur Lebens-qualität unserer Kunden ausgerichtet. Deshalb sind wir überregional an verschiedenen Koopera-tionen beteiligt, damit wir gemeinsam mit Part-nerunternehmen Projekte für die Zukunft orga-nisieren können. Mit der Energieallianz Bayern konnte auch im Jahr 2012 wieder eine Investi-tion in eine Windkraftanlage realisiert werden.

Wenn Entscheidungen in der Region fallen, sind wir ganz vorn mit dabei. Mit dem Ziel, bis zum Jahr 2035 Energieautarkie zu erreichen und dabei den Anteil der regenerativen Ener-giequellen deutlich auszubauen, haben Stadt und Landkreis gemeinsam die Klimaallianz auf den Weg gebracht. Als Infrastrukturdienstleister sind wir hier gefordert, auch beim Ausbau der Windkraft in unserer Region. Folgerichtig war daher 2012 die Gründung der Regionalwerke. Fast alle Landkreiskommunen, der Landkreis und die Stadt Bamberg und natürlich die Stadt-werke Bamberg bringen mit der gemeinsamen

Gesellschaft Projekte für erneuerbare Energien in der Region voran. Ein eigener Geschäftsführer, bei dessen Auswahl wir federführend waren, soll die Regionalwerke in den kommenden Jahren aufbauen und als Partner der Kommunen etablie-ren. Unser gemeinsames Ziel: Planung, Bau und Betrieb von Wind-, Photovoltaik- und anderen Anlagen, die erneuerbare Energien produzieren.

NETZWERKE: LOKAL UND ÜBERREGIONAL

Anders als verschiedene Energielieferanten, die vor-nehmlich aus einer Internetseite bestehen, sind wir hier mit unseren Leistungen für die Menschen vor Ort. So betreuen wir unsere Kunden mit einem Servicezentrum direkt am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) mitten in der Stadt oder beraten sie in Energiefragen an unserem Firmensitz am Margaretendamm. Zusätzlich engagieren wir uns auch als Sponsor, unterstützen viele Projekte in der Stadt wie die Verkehrssicherheitswoche oder die Weihnachtsbeleuchtung und stellen bei sport-lichen und kulturellen Events Shuttles zur Verfügung.

Mit unseren vielfältigen Leistungen zum Umwelt-schutz sind wir seit Februar 2011 Mitglied im Um-weltpakt Bayern, einem Zusammenschluss mit über 2.500 weiteren Unternehmen, die eine freiwillige Vereinbarung mit der Bayerischen Staatsregierung eingegangen sind. Alle Teilnehmer erbringen ökolo-gische Leistungen über die gesetzlichen Vorschrif-ten hinaus. Das können Sanierungsmaßnahmen mit energetischer Optimierung sein, aber auch der Aus-bau von Photovoltaikanlagen oder die Modernisierung der Fahrzeugfl otte. Letzteren Punkt z. B. treiben wir seit Jahren konsequent voran, stellen den Fuhrpark auf Gas- und Elektrofahrzeuge um und setzen mo-dernste Stadtbusse mit Euro-IV- und EEV-Norm ein.

Page 9: STWB Umweltbericht 2012

Für die Umwelt ist die beste Energie jene, die erst gar nicht verbraucht wird. Neben der Produktion und dem Vertrieb von regenerativer Energie spielt auch die Senkung des Energiebedarfs eine we-sentliche Rolle. Mit zahlreichen Prozessen kann die Menge der verbrauchten Energie gesenkt werden, sowohl beim Strom als auch bei Kraftstoff, Wärme oder Gas. Erzielt werden können solche positiven Auswirkungen durch moderne Stadt-busse mit verbrauchsarmen Motoren und durch den Einsatz von modernster Technik in unseren Bädern oder in Wasseraufbereitungsanlagen, bei der Wärmeversorgung von Gebäuden oder bei der Straßenbeleuchtung. Auch die Sanierung eigener Gebäude, etwa 2012 beim Volkspark, trägt direkt zum Umweltschutz bei. In unserem Umweltbericht setzen wir als zentrale Messgröße auf die Bereit-stellung und den Verbrauch von Energie sowie die daraus resultierenden Kohlendioxidemissionen (CO2). Dargestellt wird dies in kleinen Wolken, mit denen wir die 2012 realisierten Einsparungen und zukünftig erwartete Einsparungen kennzeichnen.

Gern möchten wir unseren Kunden mit passen-den Angeboten die Möglichkeit geben, auch selbst etwas für die Energiewende und den Umwelt-schutz zu tun. Dies geschieht z. B. durch den hohen Wasserkraftanteil in unserem Strommix, aber auch durch Ökostromtarife, Contractingverträge für Heizanlagen, Fernwärmeleistungen oder unsere kostenlose Energieberatung. Je mehr Kunden diese umweltfreundlichen Produkte in Anspruch

UMWELTSCHUTZ – LEITLINIE UND SELBSTVERSTÄNDNIS

GIBT PROGNOSTIZIERTE JÄHRLICHE EINSPARUNGEN IN TONNEN CO2 WIEDER,

DIE AUS MASSNAHMEN RESULTIEREN, DIE IM JAHR 2012 UMGESETZT WURDEN.

GIBT DIE IM JAHR 2012 REAL ERZIELTEN CO2-EINSPARUNGEN WIEDER, DIE FÜR

PRODUKTE UND LEISTUNGEN DER STADTWERKE BAMBERG IM VERGLEICH ZUM

BUNDESWEITEN STANDARD ERMITTELT WURDEN.{{

nehmen, desto größer ist der Effekt, der sich direkt oder indirekt in der Umweltbilanz niederschlägt.

Der Schutz von Umwelt und Ressourcen ist in den Unternehmenszielen der Stadtwerke verankert und in den Leitlinien wie folgt formuliert: „Der Um-weltschutz ist für uns ein wesentlicher Bestandteil unserer Unternehmenskultur. Wir stellen uns den Herausforderungen der Zukunft und sind offen für alle positiven Weiterentwicklungen. Wir arbei-ten kontinuierlich an der Verbesserung der Qualität unserer Dienstleistungen im Sinne unserer Kunden.In unserem Handeln stellen wir uns der Verantwortung gegenüber Umwelt und Gesellschaft. Die Einhal-tung umweltrechtlicher Vorschriften ist für uns eine Selbstverständlichkeit. Unter Wahrung ökologischer und ökonomischer Gesichtspunkte streben wir eine stetige Verbesserung des Umweltschutzes an. Wir wollen unsere Effi zienz kontinuierlich steigern und sind offen für neue Wege und positive Entwicklungen.“

In fünf Kapiteln stellt der Umweltbericht auf den folgenden Seiten unser Engagement und die 2012 umgesetzten Schritte ausführlich dar. Projekte, die in den Vorjahren abgeschlossen wurden, deren Auswirkungen aber erst heute spürbar sind und werden, haben wir ebenfalls berücksichtigt. Außer-dem geben wir Ausblicke auf laufende und künftig geplante Maßnahmen. Dahinter steht immer eine zentrale Grundhaltung: Dauerhafte Lebensqualität ist nur durch nachhaltiges Handeln und schonen-den Umgang mit endlichen Ressourcen möglich.

Nachhaltig handeln8–9

Für die Umwelt ist die beste Energie jene, die erst gar nicht verbraucht wird. Neben der Produktion und dem Vertrieb von regenerativer Energie spielt auch die Senkung des Energiebedarfs eine we-sentliche Rolle. Mit zahlreichen Prozessen kann die Menge der verbrauchten Energie gesenkt werden, sowohl beim Strom als auch bei Kraftstoff, Wärme oder Gas. Erzielt werden können solche positiven Auswirkungen durch moderne Stadt-busse mit verbrauchsarmen Motoren und durch den Einsatz von modernster Technik in unseren Bädern oder in Wasseraufbereitungsanlagen, bei der Wärmeversorgung von Gebäuden oder bei der Straßenbeleuchtung. Auch die Sanierung eigener Gebäude, etwa 2012 beim Volkspark, trägt direkt zum Umweltschutz bei. In unserem Umweltbericht setzen wir als zentrale Messgröße auf die Bereit-stellung und den Verbrauch von Energie sowie die daraus resultierenden Kohlendioxidemissionen (CO2). Dargestellt wird dies in kleinen Wolken, mit denen wir die 2012 realisierten Einsparungen und zukünftig erwartete Einsparungen kennzeichnen.

Gern möchten wir unseren Kunden mit passen-den Angeboten die Möglichkeit geben, auch selbst etwas für die Energiewende und den Umwelt-schutz zu tun. Dies geschieht z. B. durch den hohen Wasserkraftanteil in unserem Strommix, aber auch durch Ökostromtarife, Contractingverträge für Heizanlagen, Fernwärmeleistungen oder unsere kostenlose Energieberatung. Je mehr Kunden diese umweltfreundlichen Produkte in Anspruch

UMWELTSCHUTZ – LEITLINIE UND SELBSTVERSTÄNDNIS

GIBT PROGNOSTIZIERTE JÄHRLICHE EINSPARUNGEN IN TONNEN CO2 WIEDER,

DIE AUS MASSNAHMEN RESULTIEREN, DIE IM JAHR 2012 UMGESETZT WURDEN.

GIBT DIE IM JAHR 2012 REAL ERZIELTEN CO2-EINSPARUNGEN WIEDER, DIE FÜR

PRODUKTE UND LEISTUNGEN DER STADTWERKE BAMBERG IM VERGLEICH ZUM

BUNDESWEITEN STANDARD ERMITTELT WURDEN.{{

nehmen, desto größer ist der Effekt, der sich direkt oder indirekt in der Umweltbilanz niederschlägt.

Der Schutz von Umwelt und Ressourcen ist in den Unternehmenszielen der Stadtwerke verankert und in den Leitlinien wie folgt formuliert: „Der Um-weltschutz ist für uns ein wesentlicher Bestandteil unserer Unternehmenskultur. Wir stellen uns den Herausforderungen der Zukunft und sind offen für alle positiven Weiterentwicklungen. Wir arbei-ten kontinuierlich an der Verbesserung der Qualität unserer Dienstleistungen im Sinne unserer Kunden.In unserem Handeln stellen wir uns der Verantwortung gegenüber Umwelt und Gesellschaft. Die Einhal-tung umweltrechtlicher Vorschriften ist für uns eine Selbstverständlichkeit. Unter Wahrung ökologischer und ökonomischer Gesichtspunkte streben wir eine stetige Verbesserung des Umweltschutzes an. Wir wollen unsere Effi zienz kontinuierlich steigern und sind offen für neue Wege und positive Entwicklungen.“

In fünf Kapiteln stellt der Umweltbericht auf den folgenden Seiten unser Engagement und die 2012 umgesetzten Schritte ausführlich dar. Projekte, die in den Vorjahren abgeschlossen wurden, deren Auswirkungen aber erst heute spürbar sind und werden, haben wir ebenfalls berücksichtigt. Außer-dem geben wir Ausblicke auf laufende und künftig geplante Maßnahmen. Dahinter steht immer eine zentrale Grundhaltung: Dauerhafte Lebensqualität ist nur durch nachhaltiges Handeln und schonen-den Umgang mit endlichen Ressourcen möglich.

Nachhaltig handeln8–9

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Page 10: STWB Umweltbericht 2012

Ausweitung des Förderprogramms für

Erdgasautos: jetzt auch bei Umrüstung von Ge-

brauchtfahrzeugenKomplettaustausch des Abscheiders im Bereich des Lkw-

ParkdecksInvestition in drei wei-tere PV-Anlagen• US-Heizwerk

• Robert Bosch GmbH• STWB-Parkdeck 1

BHKW für das

Barockhotel am Dom

Anschaffung von zwei neuen Erdgas-fahrzeugen für den eigenen Fuhrpark

Neues Angebot:

Ausstellung von Energieaus-

weisen

Preis für ener-gieoptimiertes

Bauen beim Bam-bados

Komplette Erneu-erung der Abschei-

deanlage im Bereich Waschhalle im

Verkehrsbetrieb

Contracting Award für Energieeinsparung zwischen Stadtwerken

und Sozialstiftung Bamberg

Einladung der Wanderausstel-lung „Wasser ist Zukunft“ nach

Bamberg

Einführung der Rubrik „Energieef-fi zienz“ im Kunden-

magazin

Kampagne „Ohne Auto

Mobil“

Kauf von weiteren

Grundstücken in der Wasser-

schutzzone

Fortsetzung des Bam-berger Bündnisses für

die Weihnachtsbeleuchtung – erstmalig Weihnachts-beleuchtung mit zehn

Prozent Ökostrom

Anschaffung von sieben neuen Bus-

sen mit Abgaswerten nach EEV-Standard

Erster Spatenstich für das neue Hallen-

bad Bambados in Passivbauweise

2008 2009 2010 2011 2012

AKTIVITÄTEN BIS 2012

Ausbau des Angebots von

preiswerten Ther-mografi eaufnahmen zur Erkennung von

Wärmelecks an Gebäuden

Markteinfüh-rung des neuen

Ökostroms BestNatur (aus 100 Prozent

Wasserkraft)

Sponsoring beim vom Um-

weltamt der Stadt Bamberg ausge-

lobten Umweltpreis 2008

Energieeffi zi-ente Sanierung des Freibads Gaustadt

(neue Wasseraufberei-tungsanlage senkt den Wasserverbrauch um

ca. 50 Prozent)

Fortsetzung der Förderung beim

Neukauf von Erd-gasfahrzeugen

Anschaffung von 12 neuen

Erdgasfahrzeugen für den eigenen

Fuhrpark

Einstellung eines Energie-

beraters Kauf von Grundstücken in der Wasser-

schutzzone

Abschluss eines Contractingvertrags mit

der Stadt Bamberg (Umstel-lung von ca. 30 Prozent der

Ampelanlagen auf LED-Leuchtmittel)

Um-stellung

der Drucksteige-rung Abtsberg auf

frequenzgesteuerte Reinwasserpumpen

zur Stromein-sparung

Inbetriebnahme von drei eigenen

PV-Anlagen auf Zen-tralgebäude, Werk-

statt und Lager

Ausweitung des Förderprogramms für

Erdgasautos: jetzt auch bei Umrüstung von Ge-

brauchtfahrzeugenKomplettaustausch des Abscheiders im Bereich des Lkw-

ParkdecksInvestition in drei wei-tere PV-Anlagen• US-Heizwerk

• Robert Bosch GmbH• STWB-Parkdeck 1

BHKW für das

Barockhotel am Dom

Anschaffung von zwei neuen Erdgas-fahrzeugen für den eigenen Fuhrpark

Neues Angebot:

Ausstellung von Energieaus-

weisen

Preis für ener-gieoptimiertes

Bauen beim Bam-bados

Komplette Erneu-erung der Abschei-

deanlage im Bereich Waschhalle im

Verkehrsbetrieb

Contracting Award für Energieeinsparung zwischen Stadtwerken

und Sozialstiftung Bamberg

Einladung der Wanderausstel-lung „Wasser ist Zukunft“ nach

Bamberg

Einführung der Rubrik „Energieef-fi zienz“ im Kunden-

magazin

Kampagne „Ohne Auto

Mobil“

Kauf von weiteren

Grundstücken in der Wasser-

schutzzone

Fortsetzung des Bam-berger Bündnisses für

die Weihnachtsbeleuchtung – erstmalig Weihnachts-beleuchtung mit zehn

Prozent Ökostrom

Anschaffung von sieben neuen Bus-

sen mit Abgaswerten nach EEV-Standard

Erster Spatenstich für das neue Hallen-

bad Bambados in Passivbauweise

2008 2009 2010 2011 2012

AKTIVITÄTEN BIS 2012

Ausbau des Angebots von

preiswerten Ther-mografi eaufnahmen zur Erkennung von

Wärmelecks an Gebäuden

Markteinfüh-rung des neuen

Ökostroms BestNatur (aus 100 Prozent

Wasserkraft)

Sponsoring beim vom Um-

weltamt der Stadt Bamberg ausge-

lobten Umweltpreis 2008

Energieeffi zi-ente Sanierung des Freibads Gaustadt

(neue Wasseraufberei-tungsanlage senkt den Wasserverbrauch um

ca. 50 Prozent)

Fortsetzung der Förderung beim

Neukauf von Erd-gasfahrzeugen

Anschaffung von 12 neuen

Erdgasfahrzeugen für den eigenen

Fuhrpark

Einstellung eines Energie-

beraters Kauf von Grundstücken in der Wasser-

schutzzone

Abschluss eines Contractingvertrags mit

der Stadt Bamberg (Umstel-lung von ca. 30 Prozent der

Ampelanlagen auf LED-Leuchtmittel)

Um-stellung

der Drucksteige-rung Abtsberg auf

frequenzgesteuerte Reinwasserpumpen

zur Stromein-sparung

Inbetriebnahme von drei eigenen

PV-Anlagen auf Zen-tralgebäude, Werk-

statt und Lager

Page 11: STWB Umweltbericht 2012

Sanierung der stadtwerkeeigenen Wohngebäude in der Gasfabrik- und der

Magazinstraße

Beginn der Anlage von Kurzumtriebs-plantagen in der

Wasserschutzzone

Errichtung einer Bürger-

solaranlage auf dem Eichendorff-

Gymnasium

Projekt: Prima-Klima-Kinderstadt

mit „Chapeau Claque“

Weiterer Kauf von Grundstü-

cken in der Was-serschutzzone

Entwick-lung von

Umweltkenn-zahlen

Übernahme des Mehrpreises

für Ökostrom BestNatur ein halbes

Jahr lang für alle Tarifkunden

Sponsoring des Energiepreises

2010

Studie zur Optimierung der

Wärmeversorgung im und im Umfeld des

US-Standorts

Bedarfsge-rechte Reduzie-

rung der Wärmeleis-tung des Heizwerks

auf dem US-Ge-lände

Beteili-gung am Windpark

Zieger

Contrac-tingvertrag mit

der Stadt Bamberg: Umstellung von ca. 50 Prozent der Stra-ßenbeleuchtung auf

energieeffi ziente Lampen

Neuinstallation von wasserlosen Urinalen zu Ver-

suchszwecken im Zentralgebäude

Anschaffung von fünf neuen

Erdgasfahrzeugen für den eigenen

Fuhrpark

Übernahme der Fernwärme

Bamberg GmbH im Rahmen des Um-weltpakts mit der Joseph-Stiftung

Erweiterung der Kurzumtriebsplanta-

gen im Wasserschutz-gebiet

Bau und Inbetriebnahme Holzvergaser-BHKW (Bam-

bados)

Mitgliedschaft im Umweltpakt

Bayern Vorbereitung der Produkteinführung

Klimagas

18 neue Fern-wärmeanschlüs-se am Netz der

STWBWeiterent-

wicklung von Anlagestrategien in

erneuerbare Energien im Rahmen der Beteiligung

an der Energieallianz Bayern GmbH

Beteiligung am Gewässerschutz Hol-lergraben zur Herstel-lung der aquatischen

Durchgängigkeit

Netzerweite-rung Fernwärme

um ca. 1.800 Meter

Investition in vier weitere PV-Anlagen:

• Schöfweg• Bambados

• Magazinstraße• Kemmerner Weg

Eröffnung des Bambados, des ersten Passivhaushallenbads

in Europa

Betei-ligung an

zwei weiteren Windparks:Domnitz I

und II

Beschaffung von fünf neuen Bussen mit Abgaswerten

nach EEV-Standard

Neues Erd-gasfahrzeug

für den eigenen Fuhrpark

Test-betrieb von Elektrofahr-

rädern

Erschließung TV-1860-Gelän-de mit Nahwär-

menetz

Umsetzung des Contractingvertrags

mit der Stadt Bamberg:Umstellung von ca. 50 Pro-zent der Straßenbeleuch-

tung auf energieeffi zi-ente LampenWeiterer Kauf

von Grundstücken in der Wasserschutz-

zone zur Sicherung der Wasserschutzgebiete und Einrichtung von

Brachfl ächen)

Attraktivitätssteige-rung des Strom-

produkts BestNatur durch Preisbindung

Bau und Inbetriebnahme

Nahwärmenetz in der Muna mit Hack-

schnitzelheizung

Pilotprojekt Straßenbeleuchtung:

Umstellung von 130 Leuch-ten von Halogen-Quecksilber-Leuchten auf stromsparende

LED-Leuchten

Beteiligung an Windparks:

Neutz I, Neutz II, Spremberg

An-schaffung

von Elektro-fahrrädern für Dienstfahrten

Umstellung von 500 Lampen auf energieeffi ziente

Leuchtmittel

Bau und Inbe-triebnahme BHKW

Gereuth mit Biogas-betrieb

TÜV-Zertifi zie-

rung für BestNa-tur zum Nachweis von Investitionen in regenerative

Energien

Beteiligung an den Regionalwer-ken zum Ausbau

regenerativer Energie

Abschluss des Umweltpakts

mit der Joseph-Stiftung

Erneuerung von 350 Leuch-

ten für die Straßen-beleuchtung in

Bamberg

Umsetzung des öffentlichen Personennahver-kehrs für die Lan-desgartenschau

Aus-bau der

Infrastruktur für Elektro-

mobilität

Sanierung Volkspark

Sanierung von 150 Alt-

stadtleuchten

An-schaffung

eines Elektro-fahrzeugs für den

eigenen Fuhr-park

Investition in PV-Anlage

Georgenstraße

Ausbau der Kurzumtriebs-

plantagen

Nachhaltig handeln10–11Sanierung der

stadtwerkeeigenen Wohngebäude in der Gasfabrik- und der

Magazinstraße

Beginn der Anlage von Kurzumtriebs-plantagen in der

Wasserschutzzone

Errichtung einer Bürger-

solaranlage auf dem Eichendorff-

Gymnasium

Projekt: Prima-Klima-Kinderstadt

mit „Chapeau Claque“

Weiterer Kauf von Grundstü-

cken in der Was-serschutzzone

Entwick-lung von

Umweltkenn-zahlen

Übernahme des Mehrpreises

für Ökostrom BestNatur ein halbes

Jahr lang für alle Tarifkunden

Sponsoring des Energiepreises

2010

Studie zur Optimierung der

Wärmeversorgung im und im Umfeld des

US-Standorts

Bedarfsge-rechte Reduzie-

rung der Wärmeleis-tung des Heizwerks

auf dem US-Ge-lände

Beteili-gung am Windpark

Zieger

Contrac-tingvertrag mit

der Stadt Bamberg: Umstellung von ca. 50 Prozent der Stra-ßenbeleuchtung auf

energieeffi ziente Lampen

Neuinstallation von wasserlosen Urinalen zu Ver-

suchszwecken im Zentralgebäude

Anschaffung von fünf neuen

Erdgasfahrzeugen für den eigenen

Fuhrpark

Übernahme der Fernwärme

Bamberg GmbH im Rahmen des Um-weltpakts mit der Joseph-Stiftung

Erweiterung der Kurzumtriebsplanta-

gen im Wasserschutz-gebiet

Bau und Inbetriebnahme Holzvergaser-BHKW (Bam-

bados)

Mitgliedschaft im Umweltpakt

Bayern Vorbereitung der Produkteinführung

Klimagas

18 neue Fern-wärmeanschlüs-se am Netz der

STWBWeiterent-

wicklung von Anlagestrategien in

erneuerbare Energien im Rahmen der Beteiligung

an der Energieallianz Bayern GmbH

Beteiligung am Gewässerschutz Hol-lergraben zur Herstel-lung der aquatischen

Durchgängigkeit

Netzerweite-rung Fernwärme

um ca. 1.800 Meter

Investition in vier weitere PV-Anlagen:

• Schöfweg• Bambados

• Magazinstraße• Kemmerner Weg

Eröffnung des Bambados, des ersten Passivhaushallenbads

in Europa

Betei-ligung an

zwei weiteren Windparks:Domnitz I

und II

Beschaffung von fünf neuen Bussen mit Abgaswerten

nach EEV-Standard

Neues Erd-gasfahrzeug

für den eigenen Fuhrpark

Test-betrieb von Elektrofahr-

rädern

Erschließung TV-1860-Gelän-de mit Nahwär-

menetz

Umsetzung des Contractingvertrags

mit der Stadt Bamberg:Umstellung von ca. 50 Pro-zent der Straßenbeleuch-

tung auf energieeffi zi-ente LampenWeiterer Kauf

von Grundstücken in der Wasserschutz-

zone zur Sicherung der Wasserschutzgebiete und Einrichtung von

Brachfl ächen)

Attraktivitätssteige-rung des Strom-

produkts BestNatur durch Preisbindung

Bau und Inbetriebnahme

Nahwärmenetz in der Muna mit Hack-

schnitzelheizung

Pilotprojekt Straßenbeleuchtung:

Umstellung von 130 Leuch-ten von Halogen-Quecksilber-Leuchten auf stromsparende

LED-Leuchten

Beteiligung an Windparks:

Neutz I, Neutz II, Spremberg

An-schaffung

von Elektro-fahrrädern für Dienstfahrten

Umstellung von 500 Lampen auf energieeffi ziente

Leuchtmittel

Bau und Inbe-triebnahme BHKW

Gereuth mit Biogas-betrieb

TÜV-Zertifi zie-

rung für BestNa-tur zum Nachweis von Investitionen in regenerative

Energien

Beteiligung an den Regionalwer-ken zum Ausbau

regenerativer Energie

Abschluss des Umweltpakts

mit der Joseph-Stiftung

Erneuerung von 350 Leuch-

ten für die Straßen-beleuchtung in

Bamberg

Umsetzung des öffentlichen Personennahver-kehrs für die Lan-desgartenschau

Aus-bau der

Infrastruktur für Elektro-

mobilität

Sanierung Volkspark

Sanierung von 150 Alt-

stadtleuchten

An-schaffung

eines Elektro-fahrzeugs für den

eigenen Fuhr-park

Investition in PV-Anlage

Georgenstraße

Ausbau der Kurzumtriebs-

plantagen

Nachhaltig handeln10–11

Page 12: STWB Umweltbericht 2012

Die bedarfsgerechte Erzeugung und Verteilung von Energie, damit am richtigen Ort zur richtigen Zeit in der richtigen Menge Strom und Wärme für Menschen und Unternehmen zur Verfügung stehen, stellt eine große Herausforderung für die Gesell-schaft und die Energiewirtschaft in Deutschland und darüber hinaus dar. Die Stadtwerke Bamberg sorgen als Netzbetreiber vor Ort für eine sichere Versorgung und engagieren sich gleichzeitig mit Investitionen in modernste Erzeugungstechniken

Fast drei Millionen Kilowattstunden (kWh) grünen Strom haben die Stadtwerke Bamberg im Jahr 2012 durch Photovoltaik-, Wind- und KWK-An-lagen erzeugt. Alleine durch unsere regenerative Energieerzeugung konnte die Freisetzung von 1.515 Tonnen Kohlendioxid in die Atmosphäre vermieden werden. Das ist im Vergleich zum Vor-jahr nahezu eine Verdopplung der CO2-Einspa-rung. Unsere Windkraft- und Photovoltaikanlagen leisten dazu einen sehr hohen Beitrag. Im Zusam-menhang mit dem Ausbau der Fernwärmenetze werden die Stadtwerke auch in den kommenden

Bürgerinnen und Bürger aus der Region und unsere Mitarbeiter können gemeinsam mit den Stadtwerken selbst etwas für die Energiewende tun. Dazu haben wir die Bürger- und Mitarbeitersolaranlagen entwi-ckelt. Fünf Bürgersolaranlagen sind aktuell in Be-trieb, sie machen damit ein Drittel unserer gesamten Photovoltaikanlagen aus. Hinzu kommen zwei Mit-arbeiteranlagen. Die neueste wurde 2012 auf dem Werkstattgebäude des Verkehrsbetriebs im Rahmen der Modernisierung der Halle installiert und verfügt über eine Leistung von 95 Kilowatt peak (kWp). Sie versorgt damit im Mittel etwa 25 Vierpersonenhaus-halte mit Sonnenstrom. Die zweite Anlage unserer Mitarbeiter steht auf Wohnhäusern und Garagen in der Gasfabrikstraße. Insgesamt sind unsere

INNOVATIVE ENERGIE-ERZEUGUNG FÜR DIE ZUKUNFT

für einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz. Re-generative Energien wie Windkraft und Bürger-solaranlagen sind dabei genauso wesentlich wie die Nutzung von Anlagen zur Kraft-Wärme-Kopp-lung (KWK), mit denen effi zient Strom und Wär-me erzeugt werden. Als Stadtwerke haben wir schon vor Jahren auf den Ausbau der dezentra-len Stromerzeugung gesetzt und investieren in Energie aus Sonne, Wind, Wasserkraft und Holz, wodurch wir aktiv zur Energiewende beitragen.

Jahren die umweltfreundliche Energie aus Block-heizkraftwerken (BHKW) noch intensiver nutzen. Energieerzeugung wird bei den Stadtwerken Bamberg in mehrfacher Hinsicht umweltverträg-lich realisiert. Mit dem Einsatz von Biogas und Holz als klimaneutralen Brennstoffen sorgen die Stadtwerke dafür, dass die Energieerzeugung mit moderner Technologie in KWK-Anlagen effi zient und gleichzeitig klimaneutral erfolgt. Denn die Nutzung von Holz ist CO2-neutral, weil bei der Verbrennung nur das während der Wachstums-phase gebundene CO2 wieder freigesetzt wird.

POSITIVE BILANZ: CO2-EINSPARUNG FAST VERDOPPELT

Mitarbeiter mit rund 265.000 Euro an diesen beiden Anlagen beteiligt.

Unser größtes „Sonnenkraftwerk“ befi ndet sich im niederbayerischen Schöfweg. Die Spitzenleistung von 622 kWp reicht für 160 Vierpersonenhaus-halte aus. Insgesamt leisteten unsere 15 Photo-voltaikanlagen 1.494 kWp. Unser frühzeitiges En-gagement im Bereich Photovoltaik kann sich somit auch in Zahlen sehen lassen. Nicht nur, dass wir fast 400 Vierpersonenhaushalte mit grünem Strom beliefern können – auch die CO2-Einsparung von 631 Tonnen im Jahr 2012 durch die Nutzung des regenerativen Solarstroms im Vergleich zum Energieträgermix in Deutschland spricht für sich.

PHOTOVOLTAIK

REGENERATIVEERZEUGUNG

ENERGIEERZEUGUNG 2012 MIT PV-ANLAGEN

NEUE PV-ANLAGEN2012

Die bedarfsgerechte Erzeugung und Verteilung von Energie, damit am richtigen Ort zur richtigen Zeit in der richtigen Menge Strom und Wärme für Menschen und Unternehmen zur Verfügung stehen, stellt eine große Herausforderung für die Gesell-schaft und die Energiewirtschaft in Deutschland und darüber hinaus dar. Die Stadtwerke Bamberg sorgen als Netzbetreiber vor Ort für eine sichere Versorgung und engagieren sich gleichzeitig mit Investitionen in modernste Erzeugungstechniken

Fast drei Millionen Kilowattstunden (kWh) grünen Strom haben die Stadtwerke Bamberg im Jahr 2012 durch Photovoltaik-, Wind- und KWK-An-lagen erzeugt. Alleine durch unsere regenerative Energieerzeugung konnte die Freisetzung von 1.515 Tonnen Kohlendioxid in die Atmosphäre vermieden werden. Das ist im Vergleich zum Vor-jahr nahezu eine Verdopplung der CO2-Einspa-rung. Unsere Windkraft- und Photovoltaikanlagen leisten dazu einen sehr hohen Beitrag. Im Zusam-menhang mit dem Ausbau der Fernwärmenetze werden die Stadtwerke auch in den kommenden

Bürgerinnen und Bürger aus der Region und unsere Mitarbeiter können gemeinsam mit den Stadtwerken selbst etwas für die Energiewende tun. Dazu haben wir die Bürger- und Mitarbeitersolaranlagen entwi-ckelt. Fünf Bürgersolaranlagen sind aktuell in Be-trieb, sie machen damit ein Drittel unserer gesamten Photovoltaikanlagen aus. Hinzu kommen zwei Mit-arbeiteranlagen. Die neueste wurde 2012 auf dem Werkstattgebäude des Verkehrsbetriebs im Rahmen der Modernisierung der Halle installiert und verfügt über eine Leistung von 95 Kilowatt peak (kWp). Sie versorgt damit im Mittel etwa 25 Vierpersonenhaus-halte mit Sonnenstrom. Die zweite Anlage unserer Mitarbeiter steht auf Wohnhäusern und Garagen in der Gasfabrikstraße. Insgesamt sind unsere

INNOVATIVE ENERGIE-ERZEUGUNG FÜR DIE ZUKUNFT

für einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz. Re-generative Energien wie Windkraft und Bürger-solaranlagen sind dabei genauso wesentlich wie die Nutzung von Anlagen zur Kraft-Wärme-Kopp-lung (KWK), mit denen effi zient Strom und Wär-me erzeugt werden. Als Stadtwerke haben wir schon vor Jahren auf den Ausbau der dezentra-len Stromerzeugung gesetzt und investieren in Energie aus Sonne, Wind, Wasserkraft und Holz, wodurch wir aktiv zur Energiewende beitragen.

Jahren die umweltfreundliche Energie aus Block-heizkraftwerken (BHKW) noch intensiver nutzen. Energieerzeugung wird bei den Stadtwerken Bamberg in mehrfacher Hinsicht umweltverträg-lich realisiert. Mit dem Einsatz von Biogas und Holz als klimaneutralen Brennstoffen sorgen die Stadtwerke dafür, dass die Energieerzeugung mit moderner Technologie in KWK-Anlagen effi zient und gleichzeitig klimaneutral erfolgt. Denn die Nutzung von Holz ist CO2-neutral, weil bei der Verbrennung nur das während der Wachstums-phase gebundene CO2 wieder freigesetzt wird.

POSITIVE BILANZ: CO2-EINSPARUNG FAST VERDOPPELT

Mitarbeiter mit rund 265.000 Euro an diesen beiden Anlagen beteiligt.

Unser größtes „Sonnenkraftwerk“ befi ndet sich im niederbayerischen Schöfweg. Die Spitzenleistung von 622 kWp reicht für 160 Vierpersonenhaus-halte aus. Insgesamt leisteten unsere 15 Photo-voltaikanlagen 1.494 kWp. Unser frühzeitiges En-gagement im Bereich Photovoltaik kann sich somit auch in Zahlen sehen lassen. Nicht nur, dass wir fast 400 Vierpersonenhaushalte mit grünem Strom beliefern können – auch die CO2-Einsparung von 631 Tonnen im Jahr 2012 durch die Nutzung des regenerativen Solarstroms im Vergleich zum Energieträgermix in Deutschland spricht für sich.

PHOTOVOLTAIK

REGENERATIVEERZEUGUNG

–CO2 1.515 t

NEUE PV-ANLAGEN2012

–CO2 44 t

ENERGIEERZEUGUNG 2012 MIT PV-ANLAGEN

–CO2 631 t

Page 13: STWB Umweltbericht 2012

STROMERZEUGUNG AUS SONNENKRAFT(Angaben in kWh)

2011: 881.000

2012: 1.254.434

2008: 46.331

2009: 98.073

2010: 242.778

Energieerzeugung12–13

REGENERATIVEERZEUGUNG

NEUE PV-ANLAGEN2012

STROMERZEUGUNG AUS SONNENKRAFT(Angaben in kWh(Angaben in kWh( )

2011: 881.000

2012: 1.254.434

2008: 46.331

2009: 98.073

2010: 242.778

Energieerzeugung12–13

Page 14: STWB Umweltbericht 2012

SONNENKRAFT

KRAFT-WÄRME-KOPPLUNG

WINDKRAFT

ERTRAG DER REGENERATIVEN STROMERZEUGUNG DER STWB (Angaben in kWh)

ELEKTRISCHE LEISTUNG (kW)

THERMISCHE LEISTUNG (kW)

ART ANZAHL GESAMT-BESTAND

31.12.2012

DAVON ZUBAU

2012

GESAMT-BESTAND

31.12.2012

DAVON ZUBAU

2012

PHOTOVOLTAIKANLAGEN 15 1.494 95BLOCKHEIZKRAFTWERKE (KWK) 6 428 287 668 377WINDKRAFTANLAGEN (BETEILIGUNG) 3 1.154 586SUMME 24 3.076 968 668 377

2008 2010 20112009 2012

200.000

0

400.000

600.000

800.000

Unsere Aktivitäten im Bereich der Windenergie nehmen wir überregional gemeinsam mit 32 kom-munalen Energieversorgern in der Energieallianz Bayern (EAB) gebündelt vor. Diese Zusammenar-beit haben wir auch 2012 weiter intensiviert und sind nun bereits an drei Windparks beteiligt. Der Windpark Zieger in der Oberpfalz mit fünf Wind-kraftanlagen erzeugt 11,5 Megawatt (MW), die Windparks Domnitz I und II in der Nähe von Halle/Saale (sechs Anlagen) 12 MW und die Windparks Neutz I und II in derselben Region (zehn Anlagen) 22 MW. Erworben werden sollte 2012 eine weitere Beteiligung am Windpark Spremberg (Brandenburg).

Die Baugenehmigungen für den Park wurden für das Fabrikat Fuhrländer in Verbindung mit Gitter-masttürmen erteilt. Kurz danach wurde allerdings das Insolvenzverfahren über die Firma Fuhrländer eröffnet. Da die Genehmigung explizit die Errich-tung von Anlagen auf Gittermasttürmen forderte und Fuhrländer zu diesem Zeitpunkt der einzige

Hersteller war, der solche Mastkonstruktionen anbot, wurde der Vertrag zum Erwerb und zur Errichtung des Windparks rückgängig gemacht. Waren wir 2011 noch an Windparks mit einer elektrischen Leistung von 568 kW beteiligt, konnten wir die Leistung 2012 fast verdoppeln – auf 1.154 kW. Für rund 800 durchschnittliche Vierpersonenhaus-halte decken wir damit den Strombedarf. Insgesamt führten unsere Beteiligungen somit zu Einsparun-gen von etwa 668 Tonnen CO

2 im Jahr 2012.

Intensiv möchten wir in den nächsten Jahren auch die Windkraft in der Region Bamberg stärken. Die Errichtung von Windkraftanlagen hier ist momen-tan wesentlich vom weiteren Fortschritt der Re-gionalplanung zur Ausweisung von Windvorrang-gebieten bestimmt. Derzeit laufen Aktivitäten zur Standortvorbereitung und Standortentwicklung in der Region mit der Zielsetzung, in den nächsten Jahren Standorte im Raum Bamberg mit regiona-ler Beteiligung zu entwickeln und zu realisieren.

WINDENERGIE

NEUE WINDENERGIE-ANLAGEN 2012

ENERGIEERZEUGUNG 2012 MIT WINDENERGIE-ANLAGEN

SONNENKRAFT

KRAFT-WÄRME-KOPPLUNG

WINDKRAFT

ERTRAG DER REGENERATIVEN STROMERZEUGUNG DER STWB (Angaben in kWh(Angaben in kWh( )

ELEKTRISCHE LEISTUNG (kW)

THERMISCHE LEISTUNG (kW)

ART ANZAHL GESAMT-BESTAND

31.12.2012

DAVON ZUBAU

2012

GESAMT-BESTAND

31.12.2012

DAVON ZUBAU

2012

PHOTOVOLTAIKANLAGEN 15 1.494 95BLOCKHEIZKRAFTWERKE (KWK) 6 428 287 668 377WINDKRAFTANLAGEN (BETEILIGUNG) 3 1.154 586SUMME 24 3.076 968 668 377

2008 2010 20112009 2012

200.000

0

400.000

600.000

800.000

Unsere Aktivitäten im Bereich der Windenergie nehmen wir überregional gemeinsam mit 32 kom-munalen Energieversorgern in der Energieallianz Bayern (EAB) gebündelt vor. Diese Zusammenar-beit haben wir auch 2012 weiter intensiviert und sind nun bereits an drei Windparks beteiligt. Der Windpark Zieger in der Oberpfalz mit fünf Wind-kraftanlagen erzeugt 11,5 Megawatt (MW), die Windparks Domnitz I und II in der Nähe von Halle/Saale (sechs Anlagen) 12 MW und die Windparks Neutz I und II in derselben Region (zehn Anlagen) 22 MW. Erworben werden sollte 2012 eine weitere Beteiligung am Windpark Spremberg (Brandenburg).

Die Baugenehmigungen für den Park wurden für das Fabrikat Fuhrländer in Verbindung mit Gitter-masttürmen erteilt. Kurz danach wurde allerdings das Insolvenzverfahren über die Firma Fuhrländer eröffnet. Da die Genehmigung explizit die Errich-tung von Anlagen auf Gittermasttürmen forderte und Fuhrländer zu diesem Zeitpunkt der einzige

Hersteller war, der solche Mastkonstruktionen anbot, wurde der Vertrag zum Erwerb und zur Errichtung des Windparks rückgängig gemacht. Waren wir 2011 noch an Windparks mit einer elektrischen Leistung von 568 kW beteiligt, konnten wir die Leistung 2012 fast verdoppeln – auf 1.154 kW. Für rund 800 durchschnittliche Vierpersonenhaus-halte decken wir damit den Strombedarf. Insgesamt führten unsere Beteiligungen somit zu Einsparun-gen von etwa 668 Tonnen CO2 im Jahr 2012.

Intensiv möchten wir in den nächsten Jahren auch die Windkraft in der Region Bamberg stärken. Die Errichtung von Windkraftanlagen hier ist momen-tan wesentlich vom weiteren Fortschritt der Re-gionalplanung zur Ausweisung von Windvorrang-gebieten bestimmt. Derzeit laufen Aktivitäten zur Standortvorbereitung und Standortentwicklung in der Region mit der Zielsetzung, in den nächsten Jahren Standorte im Raum Bamberg mit regiona-ler Beteiligung zu entwickeln und zu realisieren.

WINDENERGIE

2012 MIT WINDENERGIE-ANLAGEN

ENERGIEERZEUGUNG 2012 MIT WINDENERGIE-

–CO2 668 t

NEUE WINDENERGIE-ANLAGEN 2012

–CO2 590 t

Page 15: STWB Umweltbericht 2012

ENERGIEHOLZPLANTAGEN

Die Nutzung von Energie aus nachwachsenden Rohstoffen stellt eine der besten Möglichkeiten dar, um zum bedarfsgerechten Zeitpunkt Energie erzeugen zu können. Im Zusammenhang mit der Errichtung des Blockheizkraftwerks für das Hal-lenbad Bambados wurde deshalb 2010 mit dem Anbau von Kurzumtriebsplantagen auf Flächen nahe dem Wasserschutzgebiet Bamberg Süd begonnen. Damit stellen wir eine verträgliche Bewirtschaftung der Wasserschutzgebietsfl ächen sicher und kön-nen gleichzeitig Transportwege für den Energieträ-ger Holz möglichst kurz halten. Nicht zuletzt ist die Verwendung des Energieträgers Holz für die Strom- und Wärmeerzeugung CO2-neutral, weil der Umwelt durch den Anbau der Plantagen genau die Menge an CO2 entzogen wird, die dann bei der Umwand-lung in Wärme und Strom wieder freigesetzt wird.

Die Gesamtfl äche der Pappelplantage beträgt zurzeit rund 35 Hektar, das sind etwa 50 Fußball-felder. 350.000 Bäume dienen dem natürlichen Schutz vor Erosion, erleichtern die Infi ltration des Regens ins Erdreich und verhindern, dass Schad-stoffe ins Grundwasser gelangen. Alle drei bis vier Jahre ist eine Ernte möglich, 25 Jahre lang kann eine solche Plantage bewirtschaftet werden.

Das Holz hat dabei einen Heizwert von 5,1 kWh pro Kilogramm Trockenmasse. Vergleicht man den Brennwert von Holzhackschnitzeln mit dem Brenn-wert von Erdgas, ergibt sich die CO2-Einsparung: Holzhackschnitzel, die auf einem Hektar einer Kurz-umtriebsplantage geerntet werden können, sparen 12.400 Kilogramm CO2. Die 2012 neu gepfl anzten Pappeln ermöglichen damit alleine eine CO2-Ein-sparung von 102 Tonnen im Vergleich zu Erdgas.

In einigen europäischen Ländern wird der Anbau von schnell wachsenden Baum-arten für die Herstellung von Hackschnit-zeln bereits seit vielen Jahren erfolgreich praktiziert. In Deutschland wurde 1974 in Hessen das erste Forschungszent-rum für schnell wachsende Baumarten gegründet. Lange Zeit gab es allerdings nur einen begrenzten Absatzmarkt für das Endprodukt, da über Jahre hinweg Heizöl der wirtschaftlichste Brennstoff war. Durch die gestiegenen Preise für fossile Energieträger ändert sich diese Situation jedoch zunehmend und es wer-den immer mehr Kurzumtriebsplantagen zur energetischen Nutzung angelegt.

Die Balsampappeln sind robuste Bäume, denen auch harte Winter nichts ausmachen. Sie sind für das mitteleuropäische Klima ideal geeignet, wo man sie gelegent-lich als Parkbäume fi ndet, noch recht neu ist die Nutzung als Energieholz.

+12,1 ha 2011

+9,1 ha 2012

+9,2 ha 2013

5,2 ha2010

ENERGIEHOLZPLANTAGE:NEU BEWIRTSCHAFTETE FLÄCHE(2013: geplante Anlagen)

Energieerzeugung14–15

ANBAU ENERGIEHOLZ

ENERGIEHOLZPLANTAGEN

Die Nutzung von Energie aus nachwachsenden Rohstoffen stellt eine der besten Möglichkeiten dar, um zum bedarfsgerechten Zeitpunkt Energie erzeugen zu können. Im Zusammenhang mit der Errichtung des Blockheizkraftwerks für das Hal-lenbad Bambados wurde deshalb 2010 mit dem Anbau von Kurzumtriebsplantagen auf Flächen nahe dem Wasserschutzgebiet Bamberg Süd begonnen. Damit stellen wir eine verträgliche Bewirtschaftung der Wasserschutzgebietsfl ächen sicher und kön-nen gleichzeitig Transportwege für den Energieträ-ger Holz möglichst kurz halten. Nicht zuletzt ist die Verwendung des Energieträgers Holz für die Strom- und Wärmeerzeugung CO2-neutral, weil der Umwelt durch den Anbau der Plantagen genau die Menge an CO2 entzogen wird, die dann bei der Umwand-lung in Wärme und Strom wieder freigesetzt wird.

Die Gesamtfl äche der Pappelplantage beträgt zurzeit rund 35 Hektar, das sind etwa 50 Fußball-felder. 350.000 Bäume dienen dem natürlichen Schutz vor Erosion, erleichtern die Infi ltration des Regens ins Erdreich und verhindern, dass Schad-stoffe ins Grundwasser gelangen. Alle drei bis vier Jahre ist eine Ernte möglich, 25 Jahre lang kann eine solche Plantage bewirtschaftet werden.

Das Holz hat dabei einen Heizwert von 5,1 kWh pro Kilogramm Trockenmasse. Vergleicht man den Brennwert von Holzhackschnitzeln mit dem Brenn-wert von Erdgas, ergibt sich die CO2-Einsparung: Holzhackschnitzel, die auf einem Hektar einer Kurz-umtriebsplantage geerntet werden können, sparen 12.400 Kilogramm CO2. Die 2012 neu gepfl anzten Pappeln ermöglichen damit alleine eine CO2-Ein-sparung von 102 Tonnen im Vergleich zu Erdgas.

In einigen europäischen Ländern wird der Anbau von schnell wachsenden Baum-arten für die Herstellung von Hackschnit-zeln bereits seit vielen Jahren erfolgreich praktiziert. In Deutschland wurde 1974 in Hessen das erste Forschungszent-rum für schnell wachsende Baumarten gegründet. Lange Zeit gab es allerdings nur einen begrenzten Absatzmarkt für das Endprodukt, da über Jahre hinweg Heizöl der wirtschaftlichste Brennstoff war. Durch die gestiegenen Preise für fossile Energieträger ändert sich diese Situation jedoch zunehmend und es wer-den immer mehr Kurzumtriebsplantagen zur energetischen Nutzung angelegt.

Die Balsampappeln sind robuste Bäume, denen auch harte Winter nichts ausmachen. Sie sind für das mitteleuropäische Klima ideal geeignet, wo man sie gelegent-lich als Parkbäume fi ndet, noch recht neu ist die Nutzung als Energieholz.

KURZUMTRIEBSPLANTAGEN UND DIE BALSAMPAPPEL

+12,1 ha+12,1 ha 20112011

+9,1 ha+9,1 ha 20122012

+9,2 ha+9,2 ha 20132013

5,2 ha5,2 ha5,2 ha20102010

ENERGIEHOLZPLANTAGE:NEU BEWIRTSCHAFTETE FLÄCHE(2013: geplante Anlagen)

Energieerzeugung14–15

Die Nutzung von Energie aus nachwachsenden Rohstoffen stellt eine der besten Möglichkeiten dar, um zum bedarfsgerechten Zeitpunkt Energie erzeugen zu können. Im Zusammenhang mit der Errichtung des Blockheizkraftwerks für das Hal-

ANBAU ENERGIEHOLZ

–CO2 102 t

Page 16: STWB Umweltbericht 2012

KRAFT-WÄRME-KOPPLUNG

Im Jahr 2011 haben wir mit dem Einbau eines Holzvergaser-Blockheizkraftwerks im neuen Hal-lenbad Bambados ein Pilotprojekt auf den Weg ge-bracht. Mit diesem Pilotprojekt haben wir Maßstäbe gesetzt, an denen wir uns auch beim Ausbau von Nahwärmeleistungen in der Gereuth orientieren.

Damit haben wir 2012 die installierte Leistung unserer Blockheizkraftwerke mehr als verdreifacht. Ende 2011 waren 141 kW installiert, Ende 2012 bereits 428 kW. Ausschlaggebend dafür ist das neue Kraftwerk in der Gereuth, das im Dezember 2012 in Betrieb ging. Es erzeugt Strom und Wärme durch den Einsatz von Biogas. Der Vorteil gegen-über Holzhackschnitzeln ist, dass kein Transport-verkehr und keine Lagerung notwendig werden, was die Belastung für die Anwohner minimiert. Selbstverständlich achten wir im Rahmen unse-res Engagements für Umwelt und Nachhaltig-keit darauf, dass das Biogas aus nachhaltigem Anbau kommt, d. h. die Biomasse nicht in Mono-kulturen angebaut wird. Außerdem soll das Gas vorwiegend von regionalen Erzeugern bezogen werden. In der Gereuth werden damit 360 kW Heizenergie und 238 kW elektrische Energie erzeugt. 600 Haushalte können wir so versor-gen. Effi zient ist das Kraftwerk aber auch durch den Einsatz von drei großen Pufferspeichern: Bei geringem Bedarf wird die Energie als Reserve gespeichert, zu Hochlastzeiten, etwa am Morgen und Abend, kann darauf zurückgegriffen wer-den. Allein durch das neue BHKW in der Gereuth sinkt die CO

2-Belastung in diesem Stadtteil um 550 Tonnen beziehungsweise um 59 Prozent.

Den Wasserhahn aufdrehen, ein Glas füllen, ein Drittel trinken und den Rest wegschütten? Klingt verschwenderisch, ist es auch. Wenn Strom in konventionel-len Großkraftwerken produziert wird, geschieht jedoch genau das. Egal, welche Primärenergie (Erdgas, Heizöl, Kohle, Uran etc.) für die Stromproduktion eingesetzt wird, immer bleiben gut zwei Drittel davon ungenutzt. In den Kühltürmen der konven-tionellen Kraftwerke verpufft diese Energie als ungenutzte Abwärme. Ganz anders sieht es bei der Kraft-Wärme-Kopplung aus, mit der Strom und Wärme gleichzei-tig gewonnen und genutzt werden. Wir-kungsgrade von über 90 Prozent sind hier möglich. KWK-Anlagen nutzen die ein-gesetzten Primärenergien effektiver aus, indem auch die bei der Stromerzeugung entstehende Wärme verwendet wird.

Als Brennstoffe für KWK-Anlagen können die meisten bekannten Energieträger ein-gesetzt werden, am umweltfreundlichsten sind Biogas und Holzhackschnitzel: dank ausgefeilter KWK-Technik kann aus naturbe-lassenem Kleinholz eine wertvolle Ressource werden, die Strom und Wärme erzeugt.

BLOCKHEIZKRAFTWERKE:ENTWICKLUNG DER INSTALLIERTEN LEISTUNG

121 kWENDE 2009

121 kWENDE 2010

141 kWENDE 2011

428 kWENDE 2012

BHKW GEREUTH

KRAFT-WÄRME-KOPPLUNG

Im Jahr 2011 haben wir mit dem Einbau eines Holzvergaser-Blockheizkraftwerks im neuen Hal-lenbad Bambados ein Pilotprojekt auf den Weg ge-bracht. Mit diesem Pilotprojekt haben wir Maßstäbe gesetzt, an denen wir uns auch beim Ausbau von Nahwärmeleistungen in der Gereuth orientieren.

Damit haben wir 2012 die installierte Leistung unserer Blockheizkraftwerke mehr als verdreifacht. Ende 2011 waren 141 kW installiert, Ende 2012 bereits 428 kW. Ausschlaggebend dafür ist das neue Kraftwerk in der Gereuth, das im Dezember 2012 in Betrieb ging. Es erzeugt Strom und Wärme durch den Einsatz von Biogas. Der Vorteil gegen-über Holzhackschnitzeln ist, dass kein Transport-verkehr und keine Lagerung notwendig werden, was die Belastung für die Anwohner minimiert. Selbstverständlich achten wir im Rahmen unse-res Engagements für Umwelt und Nachhaltig-keit darauf, dass das Biogas aus nachhaltigem Anbau kommt, d. h. die Biomasse nicht in Mono-kulturen angebaut wird. Außerdem soll das Gas vorwiegend von regionalen Erzeugern bezogen werden. In der Gereuth werden damit 360 kW Heizenergie und 238 kW elektrische Energie erzeugt. 600 Haushalte können wir so versor-gen. Effi zient ist das Kraftwerk aber auch durch den Einsatz von drei großen Pufferspeichern: Bei geringem Bedarf wird die Energie als Reserve gespeichert, zu Hochlastzeiten, etwa am Morgen und Abend, kann darauf zurückgegriffen wer-den. Allein durch das neue BHKW in der Gereuth sinkt die CO2-Belastung in diesem Stadtteil um 550 Tonnen beziehungsweise um 59 Prozent.

Den Wasserhahn aufdrehen, ein Glas füllen, ein Drittel trinken und den Rest wegschütten? Klingt verschwenderisch, ist es auch. Wenn Strom in konventionel-len Großkraftwerken produziert wird, geschieht jedoch genau das. Egal, welche Primärenergie (Erdgas, Heizöl, Kohle, Uran etc.) für die Stromproduktion eingesetzt wird, immer bleiben gut zwei Drittel davon ungenutzt. In den Kühltürmen der konven-tionellen Kraftwerke verpufft diese Energie als ungenutzte Abwärme. Ganz anders sieht es bei der Kraft-Wärme-Kopplung aus, mit der Strom und Wärme gleichzei-tig gewonnen und genutzt werden. Wir-kungsgrade von über 90 Prozent sind hier möglich. KWK-Anlagen nutzen die ein-gesetzten Primärenergien effektiver aus, indem auch die bei der Stromerzeugung entstehende Wärme verwendet wird.

Als Brennstoffe für KWK-Anlagen können die meisten bekannten Energieträger ein-gesetzt werden, am umweltfreundlichsten sind Biogas und Holzhackschnitzel: dank ausgefeilter KWK-Technik kann aus naturbe-lassenem Kleinholz eine wertvolle Ressource werden, die Strom und Wärme erzeugt.

KRAFT-WÄRME-KOPPLUNG

BLOCKHEIZKRAFTWERKE:ENTWICKLUNG DER INSTALLIERTEN LEISTUNG

121 kWENDE 2009

121 kWENDE 2010

141 kWENDE 2011

428 kWENDE 2012

BHKW GEREUTH

–CO2 550 t

Page 17: STWB Umweltbericht 2012

INVESTITIONEN FÜR DIE ZUKUNFT

Die Stadtwerke Bamberg werden ihr Engagement bei umweltschonenden Energieerzeugungsanlagen fortsetzen. Als Ziel verfolgen wir dabei, jedes Jahr rund ein Megawatt Erzeugungsleistung, das ent-spricht 1.000 Kilowatt (kW), an erneuerbaren Energien zuzubauen. Auch 2012 wurden in diesem Bereich Projekte für die Zukunft geprüft. Wichtig ist uns nicht eine Konzentration auf einen oder zwei Energieträger, sondern der Mix aus Sonne, Wind und Kraft-Wärme-Kopplung. Durch die Kooperation mit

anderen kommunalen Versorgern über die Ener-gieallianz Bayern können wir in Regionen investie-ren, in denen verstärkt Windparks gebaut werden.

In Zukunft möchten wir einen Schwerpunkt auch in diesem Bereich auf die Region rund um Bamberg le-gen. Durch die Gründung der Regionalwerke Bamberg und die Energieallianz von Stadt und Landkreis stehen uns starke Partner zur Verfügung, die im Umkehr-schluss auch unsere Kompetenzen nutzen können.

BLOCKHEIZKRAFTWERKE PHOTOVOLTAIKANLAGEN WINDKRAFTANLAGEN

ENTWICKLUNG CO2-EINSPARUNG(Angaben in t)

Auch bei der Sanierung des Volksparkgebäudes haben wir in Erzeugung mit Kraft-Wärme-Kopp-lung investiert. Dort wurde eine KWK-Anlage eingebaut, die jährlich 23.200 kWh Strom erzeu-gen wird, woraus sich eine jährliche CO2-Ein-sparung von über 5.000 Kilogramm ergibt. Zusätzlich werden rund 90 Prozent des Wärme-bedarfs über das Blockheizkraftwerk gedeckt.

Das Pilotprojekt BHKW im Bambados läuft erfolg-reich. Mit einer Leistung von 130 kW (elektrisch)

und 230 kW (thermisch) versorgt es das Hallenbad fast im Alleingang. Nur bei besonders hohem Wär-mebedarf schaltet sich ein Gaskessel für die Spit-zenlast zu. Das Besondere an dem BHKW ist, dass die Technik erstmals für den Langzeiteinsatz in einem Freizeitbad angewendet wird. Daher ist das Kraftwerk auch für das Bambados maßgeschnei-dert. Wir überwachen permanent die Zusammen-arbeit der Komponenten und sorgen so dafür, dass eine umfangreiche Datensammlung für zukünftige Projekte der Stadtwerke Bamberg erstellt wird.

500

250

1.000

1.250

750

1.500

2008 2009 2010 2011 2012

Energieerzeugung16–17

INVESTITIONEN FÜR DIE ZUKUNFT

Die Stadtwerke Bamberg werden ihr Engagement bei umweltschonenden Energieerzeugungsanlagen fortsetzen. Als Ziel verfolgen wir dabei, jedes Jahr rund ein Megawatt Erzeugungsleistung, das ent-spricht 1.000 Kilowatt (kW), an erneuerbaren Energien zuzubauen. Auch 2012 wurden in diesem Bereich Projekte für die Zukunft geprüft. Wichtig ist uns nicht eine Konzentration auf einen oder zwei Energieträger, sondern der Mix aus Sonne, Wind und Kraft-Wärme-Kopplung. Durch die Kooperation mit

anderen kommunalen Versorgern über die Ener-gieallianz Bayern können wir in Regionen investie-ren, in denen verstärkt Windparks gebaut werden.

In Zukunft möchten wir einen Schwerpunkt auch in diesem Bereich auf die Region rund um Bamberg le-gen. Durch die Gründung der Regionalwerke Bamberg und die Energieallianz von Stadt und Landkreis stehen uns starke Partner zur Verfügung, die im Umkehr-schluss auch unsere Kompetenzen nutzen können.

BLOCKHEIZKRAFTWERKE PHOTOVOLTAIKANLAGEN WINDKRAFTANLAGEN WINDKRAFTANLAGEN

ENTWICKLUNG CO2-EINSPARUNG(Angaben in t(Angaben in t( )Angaben in t)Angaben in t

Auch bei der Sanierung des Volksparkgebäudes haben wir in Erzeugung mit Kraft-Wärme-Kopp-lung investiert. Dort wurde eine KWK-Anlage eingebaut, die jährlich 23.200 kWh Strom erzeu-gen wird, woraus sich eine jährliche CO2-Ein-sparung von über 5.000 Kilogramm ergibt. Zusätzlich werden rund 90 Prozent des Wärme-bedarfs über das Blockheizkraftwerk gedeckt.

Das Pilotprojekt BHKW im Bambados läuft erfolg-reich. Mit einer Leistung von 130 kW (elektrisch)

und 230 kW (thermisch) versorgt es das Hallenbad fast im Alleingang. Nur bei besonders hohem Wär-mebedarf schaltet sich ein Gaskessel für die Spit-zenlast zu. Das Besondere an dem BHKW ist, dass die Technik erstmals für den Langzeiteinsatz in einem Freizeitbad angewendet wird. Daher ist das Kraftwerk auch für das Bambados maßgeschnei-dert. Wir überwachen permanent die Zusammen-arbeit der Komponenten und sorgen so dafür, dass eine umfangreiche Datensammlung für zukünftige Projekte der Stadtwerke Bamberg erstellt wird.

500

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1.000

1.250

750

1.500

2008 2009 2010 2011 2012

Energieerzeugung16–17

Page 18: STWB Umweltbericht 2012

Nicht erst seit der Atomkatastrophe von Fuku shima in Japan interessieren sich unsere Kunden für Ökostrom und nachhaltige Angebote. Aber natür-lich ist die Nachfrage besonders seit 2011 konti-nuierlich gestiegen. Dem Umweltbewusstsein unserer Kunden tragen wir gern Rechnung und bauen seitdem die Angebote weiter aus. Dabei zählen nicht nur Transparenz und Umweltfreund-lichkeit, sondern auch faire und wettbewerbsfähige Preise. Deshalb suchen wir konsequent nach Verbesserungsmöglichkeiten für unsere Produk-te und deren Herstellung. Nachhaltiger Schutz von Umwelt und Ressourcen bedeutet natürlich

Ein wichtiger Baustein für den Anspruch, der regionale Treiber der Energiewende zu sein, war 2012 die vollständige Übernahme der Fernwär-me Bamberg GmbH. Dabei gingen die Anteile der Joseph-Stiftung, die sich mit diesem Engagement nicht in ihrem Kerngeschäft bewegte, zu den Stadtwerken über. Damit können die Stadtwerke das gesamte „unterirdische Netz“, also Strom-, Gas-, Wasser-, Telekommunikations- und Fern-wärmenetze, unter einem Dach vereinen und ihre Kompetenzen hier gebündelt einsetzen. Diese Übernahme ermöglicht es uns auch, die Wärmenet-ze im Stadtgebiet weiter auszubauen. Neben den bereits versorgten Gebieten auf der Erba-Insel oder in der Dr.-von-Schmitt-Straße ist der Stadtteil Gereuth dabei ein Schwerpunkt. Die Wärme wird dort in einem Blockheizkraftwerk unter Einsatz von Biogas erzeugt. Das Kraftwerk arbeitet nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung und somit äußerst effi zient und ressourcenschonend, weil zugleich Wärme und Strom erzeugt werden. Begonnen haben wir auch mit den Planungen zum Anschluss des Landratsamts an die Fern-wärmeversorgung. Die Zahlen sprechen für sich: 70.660 Megawattstunden Wärme aus dem Müll-heizkraftwerk und den dezentralen Anlagen zur

UMWELTFREUNDLICHE ENERGIE FÜR STADT UND REGION

auch, dass wir den Anteil regenerativ erzeugter Energie bei den verkauften Produkten weiter ausbauen. Und wir sind auf einem guten Weg: Bereits 43 Prozent der Gesamtstromlieferung der Stadtwerke Bamberg basieren auf erneu-erbaren Energien. Mit Strom von den Stadtwer-ken konnten unsere Kunden dazu beitragen, dass im Vergleich zu den Emissionen durch die Nutzung von Strom aus dem bundesdeutschen Energieträgermix 72.028 Tonnen CO2 vermie-den wurden. Auch mit Energieberatung und Contracting oder umweltfreundlicher Fernwär-me können wir zum Umweltschutz beitragen.

Kraft-Wärme-Kopplung wurden 2012 ins Netz eingespeist. Damit ergibt sich eine CO2-Reduk-tion von 8.179 Tonnen. Waren es im Jahr 2011 noch ca. 600 Haushalte, so konnten bis Ende 2012 bereits 680 Haushalte ans Fernwärmenetz der Stadtwerke Bamberg angeschlossen werden, die Anschlussleistung lag bei 19.078 Kilowatt.

Zeitgleich mit der Übernahme der Fernwärme Bamberg GmbH schlossen wir den „Bamber-ger Umweltpakt“ mit der Joseph-Stiftung. Im Mittelpunkt stehen Sanierungen von Altbauten und Neubau von energieeffi zienten Gebäuden, die umwelt- und klimaschonende Mobilität, eine nachhaltige Wasserversorgung sowie die öko-logische Energiegewinnung und die Verminde-rung des Energieverbrauchs. Die Partnerschaft zwischen uns und der Joseph-Stiftung besteht schon seit einigen Jahrzehnten. Dieses En-gagement wird auch in Zukunft fortgeführt. Im Bereich der Gebäudesanierung und des Neu-baus verpfl ichten sich die Partner, Standards auf dem Gebiet der Energieeffi zienz zu setzen, die deutlich über die gesetzlichen Erfordernis-se hinausgehen. Um 40 Prozent soll der Ener-giebedarf der bestehenden Gebäude sinken.

NAH- UND FERNWÄRME

STANDARDSTROM

NAH- UND FERNWÄRME

Nicht erst seit der Atomkatastrophe von Fuku shima in Japan interessieren sich unsere Kunden für Ökostrom und nachhaltige Angebote. Aber natür-lich ist die Nachfrage besonders seit 2011 konti-nuierlich gestiegen. Dem Umweltbewusstsein unserer Kunden tragen wir gern Rechnung und bauen seitdem die Angebote weiter aus. Dabei zählen nicht nur Transparenz und Umweltfreund-lichkeit, sondern auch faire und wettbewerbsfähige Preise. Deshalb suchen wir konsequent nach Verbesserungsmöglichkeiten für unsere Produk-te und deren Herstellung. Nachhaltiger Schutz von Umwelt und Ressourcen bedeutet natürlich

Ein wichtiger Baustein für den Anspruch, der regionale Treiber der Energiewende zu sein, war 2012 die vollständige Übernahme der Fernwär-me Bamberg GmbH. Dabei gingen die Anteile der Joseph-Stiftung, die sich mit diesem Engagement nicht in ihrem Kerngeschäft bewegte, zu den Stadtwerken über. Damit können die Stadtwerke das gesamte „unterirdische Netz“, also Strom-, Gas-, Wasser-, Telekommunikations- und Fern-wärmenetze, unter einem Dach vereinen und ihre Kompetenzen hier gebündelt einsetzen. Diese Übernahme ermöglicht es uns auch, die Wärmenet-ze im Stadtgebiet weiter auszubauen. Neben den bereits versorgten Gebieten auf der Erba-Insel oder in der Dr.-von-Schmitt-Straße ist der Stadtteil Gereuth dabei ein Schwerpunkt. Die Wärme wird dort in einem Blockheizkraftwerk unter Einsatz von Biogas erzeugt. Das Kraftwerk arbeitet nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung und somit äußerst effi zient und ressourcenschonend, weil zugleich Wärme und Strom erzeugt werden. Begonnen haben wir auch mit den Planungen zum Anschluss des Landratsamts an die Fern-wärmeversorgung. Die Zahlen sprechen für sich: 70.660 Megawattstunden Wärme aus dem Müll-heizkraftwerk und den dezentralen Anlagen zur

UMWELTFREUNDLICHE ENERGIE FÜR STADT UND REGION

auch, dass wir den Anteil regenerativ erzeugter Energie bei den verkauften Produkten weiter ausbauen. Und wir sind auf einem guten Weg: Bereits 43 Prozent der Gesamtstromlieferung der Stadtwerke Bamberg basieren auf erneu-erbaren Energien. Mit Strom von den Stadtwer-ken konnten unsere Kunden dazu beitragen, dass im Vergleich zu den Emissionen durch die Nutzung von Strom aus dem bundesdeutschen Energieträgermix 72.028 Tonnen CO2 vermie-den wurden. Auch mit Energieberatung und Contracting oder umweltfreundlicher Fernwär-me können wir zum Umweltschutz beitragen.

Kraft-Wärme-Kopplung wurden 2012 ins Netz eingespeist. Damit ergibt sich eine CO2-Reduk-tion von 8.179 Tonnen. Waren es im Jahr 2011 noch ca. 600 Haushalte, so konnten bis Ende 2012 bereits 680 Haushalte ans Fernwärmenetz der Stadtwerke Bamberg angeschlossen werden, die Anschlussleistung lag bei 19.078 Kilowatt.

Zeitgleich mit der Übernahme der Fernwärme Bamberg GmbH schlossen wir den „Bamber-ger Umweltpakt“ mit der Joseph-Stiftung. Im Mittelpunkt stehen Sanierungen von Altbauten und Neubau von energieeffi zienten Gebäuden, die umwelt- und klimaschonende Mobilität, eine nachhaltige Wasserversorgung sowie die öko-logische Energiegewinnung und die Verminde-rung des Energieverbrauchs. Die Partnerschaft zwischen uns und der Joseph-Stiftung besteht schon seit einigen Jahrzehnten. Dieses En-gagement wird auch in Zukunft fortgeführt. Im Bereich der Gebäudesanierung und des Neu-baus verpfl ichten sich die Partner, Standards auf dem Gebiet der Energieeffi zienz zu setzen, die deutlich über die gesetzlichen Erfordernis-se hinausgehen. Um 40 Prozent soll der Ener-giebedarf der bestehenden Gebäude sinken.

NAH- UND FERNWÄRME

STANDARDSTROM

–CO2 72.028 t

NAH- UND FERNWÄRME

–CO2 8.179 t

Page 19: STWB Umweltbericht 2012

+ 32 (1.214 kW)

240 (14.312 kW)

272 (15.526 kW)

284 (17.974 kW)

306 (19.078 kW)

+ 12 (2.448 kW)

+ 22 (1.104 kW)

ENDE 2011

ENDE 2012

ENDE 2010

ENDE 2009

FERNWÄRMEANSCHLUSS

DURCHSCHNITTLICHE

ANSCHLUSSLEISTUNG 2010

DURCHSCHNITTLICHE

ANSCHLUSSLEISTUNG 2011

DURCHSCHNITTLICHE

ANSCHLUSSLEISTUNG 2012

ENTWICKLUNG ANSCHLÜSSE UND ANSCHLUSSLEISTUNG

Umweltfreund-liche Energie18–19

CONTRACTING HEATBOX

STANDARDSTROM

NAH- UND FERNWÄRME

Die Stadtwerke haben Erfahrung in der Modernisie-rung von Gebäuden und Gebäudetechnik zur CO2-Reduktion und Energieeinsparung. Vor fünf Jahren ga-ben wir der Sozialstiftung Bamberg ein Versprechen: Durch Sanierungs- und Optimierungsmaßnahmen sollte das Klinikum am Bruderwald den Bedarf an fossilen Energieträgern verringern und dadurch jähr-lich 6.620 Tonnen Kohlendioxid weniger ausstoßen. Aus dem Vorschlag entstand ein Contractingvertrag über zehn Jahre. Im Rahmen des Vertrags vertraut das Klinikum auf die Stadtwerke als Energiedienst-leister. Nachdem in den ersten Jahren umfangreiche Sanierungsmaßnahmen an den technischen Anlagen erfolgten, sind inzwischen die Instandhaltung und Überwachung zusammen mit unserem Partner, der Hochtief Energy Management, die Hauptleistungen.

Bereits im ersten Jahr nach Umsetzung der Anpas-sungen konnten die Einsparvorgaben fast vollständig

CONTRACTING UND KUNDENBERATUNG

erfüllt werden. Der CO2-Ausstoß des Klinikums sank um 40 Prozent, was einer Einsparung des Ausstoßes von 770 normalen Haushalten entspricht. Der Erfolg zeigte sich auch zur „Halbzeit“ Ende 2012, denn die vertraglich garantierten Einsparungen wurden mehr als erfüllt. Insgesamt sparte das Klinikum in den Jah-ren 2007 bis 2012 rund 36.775 Tonnen Kohlendioxid ein, der Strombezug sank um fast 55 Prozent. Verant-wortlich dafür ist auch das neu gebaute Blockheiz-kraftwerk, das mittlerweile 35,2 Prozent des Bedarfs des Krankenhauses deckt. Auch beim Wasserver-brauch zeigte sich eine positive Tendenz – er ging um 14,5 Prozent zurück.

Aber nicht nur für Großverbraucher wie das Klinikum Bamberg oder Unternehmen ist Contracting interes-sant. Auch für Hauseigentümer und Kleinverbraucher haben wir seit 2007 ein passendes Dienstleistungs-konzept im Angebot, die KomfortWärme-Heatbox.

+ 32 (1.214 kW)

240 (14.312 kW)

272 (15.526 kW)

284 (17.974 kW)

306 (19.078 kW)

+ 12

(2.448 kW)

+ 22 (1.104 (1.104 kW)

ENDE 2011

ENDE 2012

ENDE 2010

ENDE 2009

FERNWÄRMEANSCHLUSS

DURCHSCHNITTLICHE

ANSCHLUSSLEISTUNG 2010

DURCHSCHNITTLICHE

ANSCHLUSSLEISTUNG 2011

DURCHSCHNITTLICHE

ANSCHLUSSLEISTUNG 2012

ENTWICKLUNG ANSCHLÜSSE UND ANSCHLUSSLEISTUNG

Umweltfreund-liche Energie18–19

Die Stadtwerke haben Erfahrung in der Modernisie-rung von Gebäuden und Gebäudetechnik zur CO2-Reduktion und Energieeinsparung. Vor fünf Jahren ga-ben wir der Sozialstiftung Bamberg ein Versprechen: Durch Sanierungs- und Optimierungsmaßnahmen sollte das Klinikum am Bruderwald den Bedarf an fossilen Energieträgern verringern und dadurch jähr-lich 6.620 Tonnen Kohlendioxid weniger ausstoßen. Aus dem Vorschlag entstand ein Contractingvertrag über zehn Jahre. Im Rahmen des Vertrags vertraut das Klinikum auf die Stadtwerke als Energiedienst-leister. Nachdem in den ersten Jahren umfangreiche Sanierungsmaßnahmen an den technischen Anlagen erfolgten, sind inzwischen die Instandhaltung und Überwachung zusammen mit unserem Partner, der Hochtief Energy Management, die Hauptleistungen.

Bereits im ersten Jahr nach Umsetzung der Anpas-sungen konnten die Einsparvorgaben fast vollständig

CONTRACTING UND KUNDENBERATUNG

erfüllt werden. Der CO2-Ausstoß des Klinikums sank um 40 Prozent, was einer Einsparung des Ausstoßes von 770 normalen Haushalten entspricht. Der Erfolg zeigte sich auch zur „Halbzeit“ Ende 2012, denn die vertraglich garantierten Einsparungen wurden mehr als erfüllt. Insgesamt sparte das Klinikum in den Jah-ren 2007 bis 2012 rund 36.775 Tonnen Kohlendioxid ein, der Strombezug sank um fast 55 Prozent. Verant-wortlich dafür ist auch das neu gebaute Blockheiz-kraftwerk, das mittlerweile 35,2 Prozent des Bedarfs des Krankenhauses deckt. Auch beim Wasserver-brauch zeigte sich eine positive Tendenz – er ging um 14,5 Prozent zurück.

Aber nicht nur für Großverbraucher wie das Klinikum Bamberg oder Unternehmen ist Contracting interes-sant. Auch für Hauseigentümer und Kleinverbraucher haben wir seit 2007 ein passendes Dienstleistungs-konzept im Angebot, die KomfortWärme-Heatbox.

CONTRACTING HEATBOX

–CO2 75 t

Page 20: STWB Umweltbericht 2012

ANZAHL DER INSTALLIERTEN HEATBOX-ANLAGEN UND LEISTUNG PRO JAHR

0 kW

500 kW

1.000 kW

1.500 kW

2.000 kW

2.500 kW

2008 2009 2010 2011 2012

7

18

29

34

Die Stadtwerke setzen mit ihren Contrac-tingleistungen für das Klinikum seit Jahren Maßnahmen um, die von der obersten Baubehörde im Bayerischen Staatsminis-terium des Inneren in der Contracting- Initiative Bayern (CIB) als sinnvoll ange -se hen und wie folgt beschrieben werden:

Beim ELC steht die Lieferung von Nutz-energie im Vordergrund. Anstelle des öffentlichen Auftraggebers plant, errichtet, fi nanziert und betreibt der Contractor eine Energieversorgungsanlage und liefert Energie an die Liegenschaft. Der Preis für die gelieferte Nutzenergie – in der Regel Wärme – enthält die zur Refi nanzierung des Unternehmens notwendigen Kapital-kostenanteile sowie die Kosten für alle Serviceleistungen wie Wartung und Instandhaltung.

Dabei tauschen wir die alte Heizungsanlage gegen ein modernes, energieeffi zientes Modell aus und übernehmen die Instandhaltung und Wartung. Die Finanzierung erfolgt dabei über die Gesamtlaufzeit des Contractingvertrags. Damit nehmen wir den Eigentümern das Betriebsrisiko und können durch stetige Überwachung zugleich garantieren, dass die Heizungen nach aktuellen Standards möglichst umweltfreundlich arbeiten. Bis Ende 2012 installier-ten wir bereits 41 Heatbox-Anlagen. Allein im Jahr 2012 kamen sieben neue mit einer Heizleistung von 534 Kilowatt hinzu. Die Heizleistung aller Heatboxen beträgt zurzeit 2.465 Kilowatt. Die CO

2-Einsparung steigerte sich damit von 59 Tonnen im Jahr 2011 auf 75,3 Tonnen im vergangenen Jahr.

Neben Contractingverträgen ermöglichen wir unseren privaten Kunden auch weiterhin Energieberatungen, die besonders bei anstehenden Gebäudesanierungen oder dem Tausch der Heizungsanlage sinnvoll sind. Rund 100 solcher Beratungen leisten wir im Schnitt pro Jahr in unserem Servicezentrum. Und durch den Verleih von Messgeräten können unsere Kunden zudem ermitteln, wo sich in ihren Haushalten die Stromfresser verstecken – denn der beste Beitrag zum Schutz von Umwelt und Ressourcen besteht in der Vermeidung unnötiger Energieverbräuche.

41

Que

lle: h

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w.s

tmi.b

ayer

n.de

/ass

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stm

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tbla

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013

0301

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ANZAHL DER INSTALLIERTEN HEATBOX-ANLAGEN UND LEISTUNG PRO JAHR

0 kW

500 kW

1.000 kW

1.500 kW

2.000 kW

2.500 kW

2008 2009 2010 2011 2012

7

18

29

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Die Stadtwerke setzen mit ihren Contrac-tingleistungen für das Klinikum seit Jahren Maßnahmen um, die von der obersten Baubehörde im Bayerischen Staatsminis-terium des Inneren in der Contracting- Initiative Bayern (CIB) als sinnvoll ange -se hen und wie folgt beschrieben werden:

Beim ELC steht die Lieferung von Nutz-energie im Vordergrund. Anstelle des öffentlichen Auftraggebers plant, errichtet, fi nanziert und betreibt der Contractor eine Energieversorgungsanlage und liefert Energie an die Liegenschaft. Der Preis für die gelieferte Nutzenergie – in der Regel Wärme – enthält die zur Refi nanzierung des Unternehmens notwendigen Kapital-kostenanteile sowie die Kosten für alle Serviceleistungen wie Wartung und Instandhaltung.

ENERGIELIEFER-CONTRACTING (ELC)

Dabei tauschen wir die alte Heizungsanlage gegen ein modernes, energieeffi zientes Modell aus und übernehmen die Instandhaltung und Wartung. Die Finanzierung erfolgt dabei über die Gesamtlaufzeit des Contractingvertrags. Damit nehmen wir den Eigentümern das Betriebsrisiko und können durch stetige Überwachung zugleich garantieren, dass die Heizungen nach aktuellen Standards möglichst umweltfreundlich arbeiten. Bis Ende 2012 installier-ten wir bereits 41 Heatbox-Anlagen. Allein im Jahr 2012 kamen sieben neue mit einer Heizleistung von 534 Kilowatt hinzu. Die Heizleistung aller Heatboxen beträgt zurzeit 2.465 Kilowatt. Die CO2-Einsparung steigerte sich damit von 59 Tonnen im Jahr 2011 auf 75,3 Tonnen im vergangenen Jahr.

Neben Contractingverträgen ermöglichen wir unseren privaten Kunden auch weiterhin Energieberatungen, die besonders bei anstehenden Gebäudesanierungen oder dem Tausch der Heizungsanlage sinnvoll sind. Rund 100 solcher Beratungen leisten wir im Schnitt pro Jahr in unserem Servicezentrum. Und durch den Verleih von Messgeräten können unsere Kunden zudem ermitteln, wo sich in ihren Haushalten die Stromfresser verstecken – denn der beste Beitrag zum Schutz von Umwelt und Ressourcen besteht in der Vermeidung unnötiger Energieverbräuche.

41

Que

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n.de

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stm

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tt_2

013

0301

.pdf

Page 21: STWB Umweltbericht 2012

GESAMTSTROM-LIEFERUNGEN DES UNTERNEHMENS(in %)

286 g/kWh

0,0005 g/kWh

0 g/kWh

0,0000 g/kWh

299 g/kWh

0,0007 g/kWh

503 g/kWh

0,0005 g/kWh

VERBLEIBENDER ENERGIEMIX(in %)

ZUM VERGLEICH: STROMERZEUGUNG IN DEUTSCHLAND (in %)QUELLE: BDEW

PRODUKT BESTNATUR(in %)

KOHLE KERNENERGIE ERDGAS SONSTIGE FOSSILE ENERGIETRÄGER

ERNEUERBARE ENERGIEN, GEFÖRDERT NACH DEM ERNEUERBARE-ENERGIEN-GESETZ

SONSTIGE ERNEUERBARE ENERGIEN (100 % WASSERKRAFT)

CO2-EMISSIONEN RADIOAKTIVER ABFALL

Angaben auf der Basis vorläufi ger Daten für das Jahr 2011. Die Daten für 2012 werden erst Ende 2013 vorliegen.

Kunden, die den Strommix der Stadtwerke Bamberg beziehen, sparen im Vergleich zum Bundesdurch schnitt 156 Gramm CO2 pro verbrauchter Kilowattstunde ein.

ENERGIETRÄGERMIX STWB

24

7619

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17

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18

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42

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5

14

Umweltfreund-liche Energie20–21

BESTNATUR

Den größten Beitrag zur Vermeidung von CO2-Emissionen leisten unsere Kunden durch die Nutzung der umweltschonenden Energie der Stadtwerke. In unserem Energieträgermix sind 43 Prozent Energie aus Sonnen- und Windenergie sowie aus Wasserkraft enthalten. Bundesweit betrug der Anteil von Strom aus erneuerbaren Energien 21 Prozent. Vor allem der Kohlestrom schlägt mit einem Anteil von 42 Prozent im Deutschlandvergleich noch stark zu Buche, bei uns beträgt er lediglich 24 Prozent. Mit 19 Pro-zent hat besonders die Wasserkraft im Energie-mix der Stadtwerke einen hohen Stellenwert.

Die Zusammensetzung des Energiemixes be-stimmt auch den CO2-Ausstoß, der mit der Ener gie-produktion verbunden ist. Der Mix der Stadtwerke Bamberg führte rechnerisch zu CO2-Emissionen von 286 Gramm pro Kilowattstunde (g/kWh), 52 Gramm weniger als 2011. Mit 503 g/kWh lag der Wert für das Bundesgebiet deutlich höher. Durch den bewussten Zukauf von Strom aus

Wasser- und Windkraft konnten unsere Kunden im Jahr 2012 so 72.028 Tonnen CO2 vermeiden.

Doppelten Nutzen für die Umwelt schaffen die Stadtwerke mit dem Ökostromangebot Best-Natur. BestNatur ist CO2-freier, TÜV-geprüfter Ökostrom aus Wasserkraft. Mit der abgesetzten Strommenge BestNatur konnten im Vergleich zum bundesdeutschen Energieträgermix 12.534 Tonnen CO2 vermieden werden. Zusätzlich investieren die Stadtwerke für jede verkaufte Kilowattstun-de BestNatur 0,5 Cent (netto) in den Ausbau der regenerativen Energieerzeugung, zum Beispiel in Solar- und Windkraftanlagen. Im Jahr 2011 wei-teten wir unser Ökostromangebot auf den Land-kreis aus und bewarben BestNatur gezielt in Stadt und Region. Mit Sonderaktionen wie Preisstabilität bis zum 30. September 2012 trotz Preisanpas-sung erhielten unsere Kunden, die bereits Best-Natur bezogen, drei Monate lang ihren Strom noch zum günstigeren Preis – zum Vorteil für sie und gleichzeitig zum Schutz für die Umwelt.

ÖKOTARIFE UND ENERGIEMIX

GESAMTSTROM-LIEFERUNGEN DES UNTERNEHMENS(in %)

286 g/kWh

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299 g/kWh

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503 g/kWh

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VERBLEIBENDER ENERGIEMIX(in %)

ZUM VERGLEICH: STROMERZEUGUNG IN DEUTSCHLAND (in %)QUELLE: BDEW

PRODUKT BESTNATUR(in %)

KOHLE KERNENERGIE ERDGAS SONSTIGE FOSSILE ENERGIETRÄGER

ERNEUERBARE ENERGIEN, GEFÖRDERT NACH DEM ERNEUERBARE-ENERGIEN-GESETZ

SONSTIGE ERNEUERBARE ENERGIEN (100 % WASSERKRAFT)

CO2-EMISSIONEN RADIOAKTIVER ABFALL

Angaben auf der Basis vorläufi ger Daten für das Jahr 2011. Die Daten für 2012 werden erst Ende 2013 vorliegen.

Kunden, die den Strommix der Stadtwerke Bamberg beziehen, sparen im Vergleich zum Bundesdurch schnitt 156 Gramm CO2 pro verbrauchter Kilowattstunde ein.

ENERGIETRÄGERMIX STWB

24

7619

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2 7

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14

Umweltfreund-liche Energie20–21

Den größten Beitrag zur Vermeidung von CO2-Emissionen leisten unsere Kunden durch die Nutzung der umweltschonenden Energie der Stadtwerke. In unserem Energieträgermix sind 43 Prozent Energie aus Sonnen- und Windenergie sowie aus Wasserkraft enthalten. Bundesweit betrug der Anteil von Strom aus erneuerbaren Energien 21 Prozent. Vor allem der Kohlestrom schlägt mit einem Anteil von 42 Prozent im Deutschlandvergleich noch stark zu Buche, bei uns beträgt er lediglich 24 Prozent. Mit 19 Pro-zent hat besonders die Wasserkraft im Energie-mix der Stadtwerke einen hohen Stellenwert.

Die Zusammensetzung des Energiemixes be-stimmt auch den CO2-Ausstoß, der mit der Ener gie-produktion verbunden ist. Der Mix der Stadtwerke Bamberg führte rechnerisch zu CO2-Emissionen von 286 Gramm pro Kilowattstunde (g/kWh), 52 Gramm weniger als 2011. Mit 503 g/kWh lag der Wert für das Bundesgebiet deutlich höher. Durch den bewussten Zukauf von Strom aus

Wasser- und Windkraft konnten unsere Kunden im Jahr 2012 so 72.028 Tonnen CO2 vermeiden.

Doppelten Nutzen für die Umwelt schaffen die Stadtwerke mit dem Ökostromangebot Best-Natur. BestNatur ist CO2-freier, TÜV-geprüfter Ökostrom aus Wasserkraft. Mit der abgesetzten Strommenge BestNatur konnten im Vergleich zum bundesdeutschen Energieträgermix 12.534 Tonnen CO2 vermieden werden. Zusätzlich investieren die Stadtwerke für jede verkaufte Kilowattstun-de BestNatur 0,5 Cent (netto) in den Ausbau der regenerativen Energieerzeugung, zum Beispiel in Solar- und Windkraftanlagen. Im Jahr 2011 wei-teten wir unser Ökostromangebot auf den Land-kreis aus und bewarben BestNatur gezielt in Stadt und Region. Mit Sonderaktionen wie Preisstabilität bis zum 30. September 2012 trotz Preisanpas-sung erhielten unsere Kunden, die bereits Best-Natur bezogen, drei Monate lang ihren Strom noch zum günstigeren Preis – zum Vorteil für sie und gleichzeitig zum Schutz für die Umwelt.

ÖKOTARIFE UND ENERGIEMIX

BESTNATUR

–CO2 12.534 t

Page 22: STWB Umweltbericht 2012

Die Verminderung des Energieverbrauchs steht auch bei der Straßenbeleuchtung in Bamberg im Fokus. Erreicht wird dies durch Aktivitäten der Stadtwerke in Abstimmung mit der Stadt Bamberg in mehreren Bereichen. Zunächst haben wir, nach Abschluss eines Contractingvertrags mit der Stadt Bamberg, 2011 die Beleuchtung auf moderne Natriumdampf- und Halogenmetalldampfl ampen umgestellt, die bei glei-cher Beleuchtungsstärke ein Drittel weniger Ener-gie verbrauchen. Durch die Halbnachtabschaltung können wir zwischen 1 und 5 Uhr zudem das Licht auf wenig genutzten Wegen, für die keine gesetz-liche Beleuchtungspfl icht besteht, abschalten und zusätzlich Strom einsparen. Auch die Reduzierung der Beleuchtungsstärke in verkehrsarmen Nachtzeiten ist eine Möglichkeit, weniger Energie zu verbrauchen.

2012 stand die Sanierung der Bamberger Altstadt-leuchten an. Insgesamt wurden 510 Leuchten, die jeweils mit einer Quecksilberdampf-Hochdruck-entladungslampe mit einer Anschlussleistung von 90 Watt ausgestattet waren, auf energieeffi ziente Technik mit Lichtlenkung umgebaut. Die Leuchten wurden abgenommen und in der stadtwerkeeigenen Schlosserei überarbeitet. Die neuen Leuchten haben nun eine Anschlussleistung von 41 Watt. Durch die Umrüstung der Straßenbeleuchtung und die Opti-mierung der Altstadtleuchten ergaben sich 2012 eine Energieeinsparung von 452.482 Kilowattstun-den und eine CO

2-Reduktion um 227,6 Tonnen. Auch bei neuen Leuchten ist der Einsatz mo-dernster energieeffi zienter Leuchtmittel für uns selbstverständlich. Für die Landesgartenschau haben wir 82 Lichtstelen mit jeweils 25 Watt Anschlussleistung auf der Erba-Insel aufgestellt. Hier werden etwa zweieinhalb Kilometer Geh- und Radwege mit einer Anschlussleistung von rund 2.000 Watt beleuchtet, was in etwa der Ener-gieaufnahme eines Wasserkochers entspricht. Ein weiteres Kriterium war die Wahl des Farb-spektrums der Lampen mit dem Hintergrund, möglichst „insektenfreundlich“ zu beleuchten.

Die Straßenbeleuchtung ist unser ältestes Ge-schäftsfeld, das wir auch in Zukunft auf dem

EFFIZIENZSTEIGERUNG BEI DER

STRASSENBELEUCHTUNG

Die Stadtwerke setzen mit ihren Contrac -ting leistungen zur Straßenbeleuchtung Maß nahmen um, die von der obersten Bau behörde im Bayerischen Staatsminis-terium des Inneren in der Contracting-Initiative Bayern (CIB) als sinnvoll ange-sehen und wie folgt beschrieben werden:

Beim ESC investiert ein privatwirtschaft-licher Partner (Contractor) vorwiegend in die technischen Anlagen eines Gebäudes mit dem Ziel, Energie zu sparen. Zwischen dem öffentlichen Auftraggeber und dem Contractor wird ein Einspar-Garantiever-trag abgeschlossen. Für die Finanzierung und Umsetzung der Maßnahmen ist der Con tractor selbst verantwortlich. Seine Vergütung sowie die Refi nanzierung der Investitionen erfolgt aus den Energiekos-teneinsparungen. Der öffentliche Auftrag-geber wird an den Einsparungen beteiligt.

modernsten Stand halten wollen. Große Beach-tung fand daher ein Pilotprojekt in Sachen LED, das vom Bundesministerium für Umwelt, Natur-schutz und Reaktorsicherheit in Zusammenarbeit mit dem Forschungszentrum Jülich gefördert wurde. Das Anfang 2012 fertiggestellte Projekt wird im Betrieb getestet. LED-Leuchtmittel und ein Telemanagementsystem sorgen am Rhein-Main-Donau-Damm für größtmögliche Effi zienz. Besonders achten wir auf die Ausfallraten und den Wartungsaufwand, um anschließend entschei-den zu können, ob die Technik auch für einen Regelbetrieb geeignet ist. In nächster Zukunft werden weitere Bereiche mit LED ausgestattet.

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ALTSTADTLEUCHTEN

Die Verminderung des Energieverbrauchs steht auch bei der Straßenbeleuchtung in Bamberg im Fokus. Erreicht wird dies durch Aktivitäten der Stadtwerke in Abstimmung mit der Stadt Bamberg in mehreren Bereichen. Zunächst haben wir, nach Abschluss eines Contractingvertrags mit der Stadt Bamberg, 2011 die Beleuchtung auf moderne Natriumdampf- und Halogenmetalldampfl ampen umgestellt, die bei glei-cher Beleuchtungsstärke ein Drittel weniger Ener-gie verbrauchen. Durch die Halbnachtabschaltung können wir zwischen 1 und 5 Uhr zudem das Licht auf wenig genutzten Wegen, für die keine gesetz-liche Beleuchtungspfl icht besteht, abschalten und zusätzlich Strom einsparen. Auch die Reduzierung der Beleuchtungsstärke in verkehrsarmen Nachtzeiten ist eine Möglichkeit, weniger Energie zu verbrauchen.

2012 stand die Sanierung der Bamberger Altstadt-leuchten an. Insgesamt wurden 510 Leuchten, die jeweils mit einer Quecksilberdampf-Hochdruck-entladungslampe mit einer Anschlussleistung von 90 Watt ausgestattet waren, auf energieeffi ziente Technik mit Lichtlenkung umgebaut. Die Leuchten wurden abgenommen und in der stadtwerkeeigenen Schlosserei überarbeitet. Die neuen Leuchten haben nun eine Anschlussleistung von 41 Watt. Durch die Umrüstung der Straßenbeleuchtung und die Opti-mierung der Altstadtleuchten ergaben sich 2012 eine Energieeinsparung von 452.482 Kilowattstun-den und eine CO2-Reduktion um 227,6 Tonnen. Auch bei neuen Leuchten ist der Einsatz mo-dernster energieeffi zienter Leuchtmittel für uns selbstverständlich. Für die Landesgartenschau haben wir 82 Lichtstelen mit jeweils 25 Watt Anschlussleistung auf der Erba-Insel aufgestellt. Hier werden etwa zweieinhalb Kilometer Geh- und Radwege mit einer Anschlussleistung von rund 2.000 Watt beleuchtet, was in etwa der Ener-gieaufnahme eines Wasserkochers entspricht. Ein weiteres Kriterium war die Wahl des Farb-spektrums der Lampen mit dem Hintergrund, möglichst „insektenfreundlich“ zu beleuchten.

Die Straßenbeleuchtung ist unser ältestes Ge-schäftsfeld, das wir auch in Zukunft auf dem

EFFIZIENZSTEIGERUNG BEI DER

STRASSENBELEUCHTUNG

Die Stadtwerke setzen mit ihren Contrac -ting leistungen zur Straßenbeleuchtung Maß nahmen um, die von der obersten Bau behörde im Bayerischen Staatsminis-terium des Inneren in der Contracting-Initiative Bayern (CIB) als sinnvoll ange-sehen und wie folgt beschrieben werden:

Beim ESC investiert ein privatwirtschaft-licher Partner (Contractor) vorwiegend in die technischen Anlagen eines Gebäudes mit dem Ziel, Energie zu sparen. Zwischen dem öffentlichen Auftraggeber und dem Contractor wird ein Einspar-Garantiever-trag abgeschlossen. Für die Finanzierung und Umsetzung der Maßnahmen ist der Con tractor selbst verantwortlich. Seine Vergütung sowie die Refi nanzierung der Investitionen erfolgt aus den Energiekos-teneinsparungen. Der öffentliche Auftrag-geber wird an den Einsparungen beteiligt.

ENERGIESPAR-CONTRACTING (ESC)

modernsten Stand halten wollen. Große Beach-tung fand daher ein Pilotprojekt in Sachen LED, das vom Bundesministerium für Umwelt, Natur-schutz und Reaktorsicherheit in Zusammenarbeit mit dem Forschungszentrum Jülich gefördert wurde. Das Anfang 2012 fertiggestellte Projekt wird im Betrieb getestet. LED-Leuchtmittel und ein Telemanagementsystem sorgen am Rhein-Main-Donau-Damm für größtmögliche Effi zienz. Besonders achten wir auf die Ausfallraten und den Wartungsaufwand, um anschließend entschei-den zu können, ob die Technik auch für einen Regelbetrieb geeignet ist. In nächster Zukunft werden weitere Bereiche mit LED ausgestattet.

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ALTSTADTLEUCHTEN

–CO2 228 t

Page 23: STWB Umweltbericht 2012

Erdgas ist mit einem Anteil von etwa 40 Prozent für die Wärmeversorgung von Privathaushalten der wichtigste Energieträger1. Moderne Brennwertkes-sel werden als Stand der Technik für die private Wärmeversorgung angesehen. Die Stadtwerke bieten mit Klimagas BestNatur seit Herbst 2011 ein zertifi ziertes Ökoerdgasprodukt an, das vor allem Kunden anspricht, die aktiv zum Umwelt-schutz beitragen möchten. Mit einem Aufpreis von 0,3 Cent pro Kilowattstunde wird die beim Verbrauch freigesetzte Menge an CO2 durch ge-zielte Investitionen in Klimaprojekte ausgeglichen. In den letzten Monaten des Jahres 2011 betrug die Abgabe 2.567.671 Kilowattstunden mit einer CO2-Einsparung von 565 Tonnen, 2012 konnten wir im ersten vollen Verkaufsjahr des Klimagases BestNatur 6.428.431 Kilowattstunden absetzen und sparten damit 1.414 Tonnen Kohlendioxid ein.

Als Energieträger für Mobilität hat Erdgas zwei Umweltvorteile: es verursacht bis zu 25 Prozent weniger CO2-Ausstoß als Benzin und 95 Prozent weniger Stickoxide als Diesel, im Vergleich zu Benzin und Dieselkraftstoff ist die Klimabilanz von Erdgas also deutlich besser. Die hauseigene Fahr-zeugfl otte stellen wir daher sukzessive um. Zudem fördern wir den Kauf von neuen und gebrauchten Erdgasfahrzeugen sowie die Umrüstung. Auch immer mehr Hersteller bieten Erdgasfahrzeuge an. Bereits seit 2006 können Besitzer solcher Fahr-zeuge an der Erdgastankstelle der Stadtwerke Bamberg am Berliner Ring tanken. Aus der Nut-zung von Erdgas als Kraftstoff resultierte im Jahr 2012 eine Einsparung von etwa 249 Tonnen CO2.

1 Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie – www.bmwi.de

ERDGAS UND KLIMAGAS

EINSPARUNG IN MWh/a EINSPARUNG IN t CO2

STRASSENBELEUCHTUNG 437.272 220 ALTSTADTLEUCHTEN 15.210 8SUMME 452.482 228

Umweltfreund-liche Energie22–23

ERDGAS ALS KRAFTSTOFF

KLIMAGAS

Erdgas ist mit einem Anteil von etwa 40 Prozent für die Wärmeversorgung von Privathaushalten der wichtigste Energieträger1. Moderne Brennwertkes-sel werden als Stand der Technik für die private Wärmeversorgung angesehen. Die Stadtwerke bieten mit Klimagas BestNatur seit Herbst 2011 ein zertifi ziertes Ökoerdgasprodukt an, das vor allem Kunden anspricht, die aktiv zum Umwelt-schutz beitragen möchten. Mit einem Aufpreis von 0,3 Cent pro Kilowattstunde wird die beim Verbrauch freigesetzte Menge an CO2 durch ge-zielte Investitionen in Klimaprojekte ausgeglichen. In den letzten Monaten des Jahres 2011 betrug die Abgabe 2.567.671 Kilowattstunden mit einer CO2-Einsparung von 565 Tonnen, 2012 konnten wir im ersten vollen Verkaufsjahr des Klimagases BestNatur 6.428.431 Kilowattstunden absetzen und sparten damit 1.414 Tonnen Kohlendioxid ein.

Als Energieträger für Mobilität hat Erdgas zwei Umweltvorteile: es verursacht bis zu 25 Prozent weniger CO2-Ausstoß als Benzin und 95 Prozent weniger Stickoxide als Diesel, im Vergleich zu Benzin und Dieselkraftstoff ist die Klimabilanz von Erdgas also deutlich besser. Die hauseigene Fahr-zeugfl otte stellen wir daher sukzessive um. Zudem fördern wir den Kauf von neuen und gebrauchten Erdgasfahrzeugen sowie die Umrüstung. Auch immer mehr Hersteller bieten Erdgasfahrzeuge an. Bereits seit 2006 können Besitzer solcher Fahr-zeuge an der Erdgastankstelle der Stadtwerke Bamberg am Berliner Ring tanken. Aus der Nut-zung von Erdgas als Kraftstoff resultierte im Jahr 2012 eine Einsparung von etwa 249 Tonnen CO2.

1 Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie – www.bmwi.de

ERDGAS UND KLIMAGAS

EINSPARUNG IN MWh/a EINSPARUNG IN t CO2

STRASSENBELEUCHTUNG 437.272 220 ALTSTADTLEUCHTEN 15.210 8SUMME 452.482 228

Umweltfreund-liche Energie22–23

für die Wärmeversorgung von Privathaushalten der wichtigste Energieträgersel werden als Stand der Technik für die private Wärmeversorgung angesehen. Die Stadtwerke

KLIMAGAS

–CO2 1.414 t

Wärmeversorgung angesehen. Die Stadtwerke

schutz beitragen möchten. Mit einem Aufpreis von 0,3 Cent pro Kilowattstunde wird die beim

ERDGAS ALS KRAFTSTOFF

–CO2 249 t

Page 24: STWB Umweltbericht 2012

Mit den Stadtwerken Bamberg verbinden viele Bürgerinnen und Bürger vor allem die Stadtbusse. Wir versorgen mit unseren 27 Linien nicht nur die Stadt Bamberg, sondern auch die Umland-gemeinden Hallstadt, Bischberg, Memmelsdorf, Gundelsheim und Stegaurach. Über 2,7 Millionen Kilometer legten unsere Busse dafür im Jahr 2012 zurück. Aber wir stellen mit der Stadtwer-ke Bamberg Verkehrs- und Park GmbH (STVP) nicht nur das Busnetz zur Verfügung, sondern sind auch für Parkhäuser und P+R-Plätze ver-antwortlich. Die Kombination aus Parken und der damit verbundenen Nutzung der Stadtbus-se vermeidet CO2-Emissionen in der Stadt. Mit der neuen P+R-Anlage am Bahnhof konnten wir 2012 einen weiteren aktiven Beitrag leisten.

MOBILITÄT FÜR UNSERE KUNDEN

Über eine Million Besucher zog die Landesgar-tenschau in Bamberg 2012 an, und wir können mit Stolz sagen, dass fast zwei Drittel davon mit unseren Stadtbussen in Berührung kamen – über 500.000 Besucher reisten mit dem Bus vom P+R-Platz Breitenau an, weitere 150.000 Besucher kamen mit der Sonderlinie vom Bahn-hof zum Gelände der Landesgartenschau auf der Erba-Insel. Da wir konsequent den Grund-satz verfolgen, Fahrzeuge mit modernsten Ab-gasstandards einzusetzen, trugen wir nicht nur zur Verkehrsentlastung bei, sondern auch zum aktiven Umweltschutz: der CO2-Ausstoß unse-rer Busfl otte beträgt 101 Gramm pro Personen-kilometer und liegt damit um 40 Prozent nied-riger als bei der individuellen Pkw-Nutzung.

Die zu Spitzenzeiten zehn zusätzlich eingesetzten Busse legten auf ihrem Weg zwischen Landes-gartenschau und Parkplatz sowie Bahnhof 9.921 Kilometer zurück. Mit ihnen ist es uns gelungen, die Verkehrssituation während der Gartenschau zu entschärfen und einen Verkehrsinfarkt zu verhindern. Einen großen Teil dazu beigetragen

haben die günstigen Konditionen – die Fahrt im Shuttlebus zwischen Breitenau und Landesgar-tenschau war im Parkticket enthalten. Darüber hinaus konnten Gäste mit Tages- und Zweitages-karten für die Landesgartenschau am Tag des Besuchs kostenlos in allen Bussen der Stadtwer-ke fahren. So blieb den Anwohnern rund um die Erba-Insel übermäßiger Parksuchverkehr erspart.

Der Anspruch, dass die hauseigene Fahrzeug-fl otte immer dem aktuellen Stand der Technik entspricht, gilt bei unseren Bussen, mit denen wir unsere Fahrgäste befördern, insbesondere aber auch für unsere eigenen Fahrzeuge – neben konventionellen und Erdgasfahrzeugen kommt neuerdings sogar ein Elektrofahrzeug zum Einsatz.

GROSSPROJEKT

LANDESGARTENSCHAU

CO2-Emissionen im Verkehr werden durch die verwendete Fahrzeugart, die Kraft-stoffart und die Auslastung der Fahrzeuge beeinfl usst. Als Kenngröße im Personen-verkehr wird CO2 in Gramm je Personen-kilometer, im Güterverkehr in Gramm je Tonnenkilometer verwendet. Grundsätzlich sinken die spezifi schen Emissionen bei höherer Fahrzeugauslastung. Die Stadt-werke Bamberg setzen unter diesem Gesichtspunkt auch aus Umweltschutz-gründen die Anreize zur Änderung des Modal Split hin zum ÖPNV. Für den ÖPNV in Bamberg wird mit einer Auslastung von 12 Fahrgästen je Fahrzeugkilometer gerechnet. Für Pkws kann eine Beset-zung mit durchschnittlich 1,2 Personen angenommen werden. Im Vergleich der überwiegend im Stadtverkehr eingesetz-ten Verkehrsmittel der Stadtwerke Bam-berg ergeben sich die in der Grafi k auf der nächsten Seite aufgezeigten Werte.

ÖPNV-NUTZUNG

Mit den Stadtwerken Bamberg verbinden viele Bürgerinnen und Bürger vor allem die Stadtbusse. Wir versorgen mit unseren 27 Linien nicht nur die Stadt Bamberg, sondern auch die Umland-gemeinden Hallstadt, Bischberg, Memmelsdorf, Gundelsheim und Stegaurach. Über 2,7 Millionen Kilometer legten unsere Busse dafür im Jahr 2012 zurück. Aber wir stellen mit der Stadtwer-ke Bamberg Verkehrs- und Park GmbH (STVP) nicht nur das Busnetz zur Verfügung, sondern sind auch für Parkhäuser und P+R-Plätze ver-antwortlich. Die Kombination aus Parken und der damit verbundenen Nutzung der Stadtbus-se vermeidet CO2-Emissionen in der Stadt. Mit der neuen P+R-Anlage am Bahnhof konnten wir 2012 einen weiteren aktiven Beitrag leisten.

MOBILITÄT FÜR UNSERE KUNDEN

Über eine Million Besucher zog die Landesgar-tenschau in Bamberg 2012 an, und wir können mit Stolz sagen, dass fast zwei Drittel davon mit unseren Stadtbussen in Berührung kamen – über 500.000 Besucher reisten mit dem Bus vom P+R-Platz Breitenau an, weitere 150.000 Besucher kamen mit der Sonderlinie vom Bahn-hof zum Gelände der Landesgartenschau auf der Erba-Insel. Da wir konsequent den Grund-satz verfolgen, Fahrzeuge mit modernsten Ab-gasstandards einzusetzen, trugen wir nicht nur zur Verkehrsentlastung bei, sondern auch zum aktiven Umweltschutz: der CO2-Ausstoß unse-rer Busfl otte beträgt 101 Gramm pro Personen-kilometer und liegt damit um 40 Prozent nied-riger als bei der individuellen Pkw-Nutzung.

Die zu Spitzenzeiten zehn zusätzlich eingesetzten Busse legten auf ihrem Weg zwischen Landes-gartenschau und Parkplatz sowie Bahnhof 9.921 Kilometer zurück. Mit ihnen ist es uns gelungen, die Verkehrssituation während der Gartenschau zu entschärfen und einen Verkehrsinfarkt zu verhindern. Einen großen Teil dazu beigetragen

haben die günstigen Konditionen – die Fahrt im Shuttlebus zwischen Breitenau und Landesgar-tenschau war im Parkticket enthalten. Darüber hinaus konnten Gäste mit Tages- und Zweitages-karten für die Landesgartenschau am Tag des Besuchs kostenlos in allen Bussen der Stadtwer-ke fahren. So blieb den Anwohnern rund um die Erba-Insel übermäßiger Parksuchverkehr erspart.

Der Anspruch, dass die hauseigene Fahrzeug-fl otte immer dem aktuellen Stand der Technik entspricht, gilt bei unseren Bussen, mit denen wir unsere Fahrgäste befördern, insbesondere aber auch für unsere eigenen Fahrzeuge – neben konventionellen und Erdgasfahrzeugen kommt neuerdings sogar ein Elektrofahrzeug zum Einsatz.

GROSSPROJEKT

LANDESGARTENSCHAU

CO2-Emissionen im Verkehr werden durch die verwendete Fahrzeugart, die Kraft-stoffart und die Auslastung der Fahrzeuge beeinfl usst. Als Kenngröße im Personen-verkehr wird CO2 in Gramm je Personen-kilometer, im Güterverkehr in Gramm je Tonnenkilometer verwendet. Grundsätzlich sinken die spezifi schen Emissionen bei höherer Fahrzeugauslastung. Die Stadt-werke Bamberg setzen unter diesem Gesichtspunkt auch aus Umweltschutz-gründen die Anreize zur Änderung des Modal Split hin zum ÖPNV. Für den ÖPNV in Bamberg wird mit einer Auslastung von 12 Fahrgästen je Fahrzeugkilometer gerechnet. Für Pkws kann eine Beset-zung mit durchschnittlich 1,2 Personen angenommen werden. Im Vergleich der überwiegend im Stadtverkehr eingesetz-ten Verkehrsmittel der Stadtwerke Bam-berg ergeben sich die in der Grafi k auf der nächsten Seite aufgezeigten Werte.

CO2-EMISSIONEN JE PERSONENKILOMETER ÖPNV-NUTZUNG

–CO2 2.357 t

Page 25: STWB Umweltbericht 2012

Die Attraktivitätssteigerung des öffentlichen Perso-nennahverkehrs wirkt sich in der Fahrgastnachfrage positiv aus. Ein Bestandteil ist dabei das Projekt Busbeschleunigung, welches weiterverfolgt wurde und kurz- bis mittelfristig zu einer Verkürzung der Fahrtzeiten durch die Beeinfl ussung von Lichtsig-nalanlagen führen wird. Bei der Umsetzung des

Projekts ITCS Oberfranken werden an system-relevanten Haltestellen des Busnetzes über dyna-mische Fahrgastinformationsanzeigen den Kunden die Busabfahrtszeiten angezeigt. Zeitnah werden die Fahrgastinformationssysteme die Kunden auch in Echtzeit, also über die sich durch den Betriebsab-lauf ergebenden Abfahrtszeiten, informieren.

VERBESSERUNG DER ATTRAKTIVITÄT FÜR KUNDEN

Nach Ende der Landesgartenschau stellten wir für die auch auf der Erba-Insel ansässige Universität Bamberg eine Direktverbindung zum Unistand-ort an der Feldkirchenstraße her, wodurch den Studenten der Wechsel zwischen den Standorten

erleichtert wird. Sie müssen sich, vor allem bei schlechtem Wetter, nicht mehr auf ihr Fahrrad ver-lassen, sondern können nahtlos wechseln und ihre Anschlussveranstaltungen erreichen. Das trägt zur Verkehrsentlastung des Erba-Geländes bei.

ANBINDUNG ERBA-GELÄNDE

Der Wechsel zwischen den Verkehrsträgern Bahn, Fahrrad und Bus ist ein Baustein zur Stadtentwicklung im Bereich des Bahnhofs. Nördlich des Bahnhofs soll ein neuer regionaler Omnibusbahnhof (ROB) entstehen, der Bahn-hofsplatz soll neu gestaltet werden. Die ersten Schritte sind bereits getan: Nach nur einem Jahr Bauzeit entstanden auf der brachliegenden Fläche östlich der Bahngleise eine neue Parkanlage,

eine Anbindung des Bamberger Ostens an die Innenstadt durch eine Bahnunterführung und Bambergs erstes Fahrradparkhaus. 330 Fahr-räder fi nden in einem ehemals leer stehenden Gebäude Platz. Sie stehen dort wettergeschützt und sicher. Die Videokontrolle rund um die Uhr sowie ein Drehkreuz am Eingang sorgen für ein Plus an Sicherheit, zusätzlichen Komfort bieten 52 Schließfächer und eine Lufttankstation.

FAHRRADPARKHAUS UND P+R-PLATZ BRENNERSTRASSE

Als Modal Split wird in der Verkehrsstatistik die Verteilung des Verkehrsaufkommens auf die unterschiedlichen Transportmittel (Modi) bezeichnet. Dabei werden sowohl der indi-viduelle wie auch der öffentliche Personen-nah- und -fernverkehr sowie der Güterver-kehr betrachtet, zu Fuß oder mit dem Rad zurückgelegte Wege zählen ebenfalls dazu.Im Personenverkehr kann der Begriff „Verkehrs-mittelwahl“ synonym für Modal Split verwen-det werden. Die Verkehrsmittelwahl ist eine direkte Folge des Mobilitätsverhaltens der Menschen und eng verknüpft mit Umfang und Art des jeweiligen Verkehrsmittelangebots.Eine Veränderung des Modal Split von mo-torisiertem Individualverkehr zu ÖPNV

22 22 8 34 212

oder nicht motorisiertem Individualverkehr führt zu Umweltentlastungen.

Mobilität24–25

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ÖPNV-NUTZUNG

Die Attraktivitätssteigerung des öffentlichen Perso-nennahverkehrs wirkt sich in der Fahrgastnachfrage positiv aus. Ein Bestandteil ist dabei das Projekt Busbeschleunigung, welches weiterverfolgt wurde und kurz- bis mittelfristig zu einer Verkürzung der Fahrtzeiten durch die Beeinfl ussung von Lichtsig-nalanlagen führen wird. Bei der Umsetzung des

Projekts ITCS Oberfranken werden an system-relevanten Haltestellen des Busnetzes über dyna-mische Fahrgastinformationsanzeigen den Kunden die Busabfahrtszeiten angezeigt. Zeitnah werden die Fahrgastinformationssysteme die Kunden auch in Echtzeit, also über die sich durch den Betriebsab-lauf ergebenden Abfahrtszeiten, informieren.

VERBESSERUNG DER ATTRAKTIVITÄT FÜR KUNDEN

Nach Ende der Landesgartenschau stellten wir für die auch auf der Erba-Insel ansässige Universität Bamberg eine Direktverbindung zum Unistand-ort an der Feldkirchenstraße her, wodurch den Studenten der Wechsel zwischen den Standorten

erleichtert wird. Sie müssen sich, vor allem bei schlechtem Wetter, nicht mehr auf ihr Fahrrad ver-lassen, sondern können nahtlos wechseln und ihre Anschlussveranstaltungen erreichen. Das trägt zur Verkehrsentlastung des Erba-Geländes bei.

ANBINDUNG ERBA-GELÄNDE

Der Wechsel zwischen den Verkehrsträgern Bahn, Fahrrad und Bus ist ein Baustein zur Stadtentwicklung im Bereich des Bahnhofs. Nördlich des Bahnhofs soll ein neuer regionaler Omnibusbahnhof (ROB) entstehen, der Bahn-hofsplatz soll neu gestaltet werden. Die ersten Schritte sind bereits getan: Nach nur einem Jahr Bauzeit entstanden auf der brachliegenden Fläche östlich der Bahngleise eine neue Parkanlage,

eine Anbindung des Bamberger Ostens an die Innenstadt durch eine Bahnunterführung und Bambergs erstes Fahrradparkhaus. 330 Fahr-räder fi nden in einem ehemals leer stehenden Gebäude Platz. Sie stehen dort wettergeschützt und sicher. Die Videokontrolle rund um die Uhr sowie ein Drehkreuz am Eingang sorgen für ein Plus an Sicherheit, zusätzlichen Komfort bieten 52 Schließfächer und eine Lufttankstation.

FAHRRADPARKHAUS UND P+R-PLATZ BRENNERSTRASSE

Als Modal Split wird in der Verkehrsstatistik die Verteilung des Verkehrsaufkommens auf die unterschiedlichen Transportmittel (Modi) bezeichnet. Dabei werden sowohl der indi-viduelle wie auch der öffentliche Personen-nah- und -fernverkehr sowie der Güterver-kehr betrachtet, zu Fuß oder mit dem Rad zurückgelegte Wege zählen ebenfalls dazu.Im Personenverkehr kann der Begriff „Verkehrs-mittelwahl“ synonym für Modal Split verwen-det werden. Die Verkehrsmittelwahl ist eine direkte Folge des Mobilitätsverhaltens der Menschen und eng verknüpft mit Umfang und Art des jeweiligen Verkehrsmittelangebots.Eine Veränderung des Modal Split von mo-torisiertem Individualverkehr zu ÖPNV

MODAL SPLIT BAMBERG (STADT)(IN %)

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oder nicht motorisiertem Individualverkehr führt zu Umweltentlastungen.

Mobilität24–25

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Page 26: STWB Umweltbericht 2012

In Bamberg bietet der Verein Ökobil e. V. ein umfang-reiches Carsharing-Angebot. Carsharing ist eine vollwertige Alternative zum

eigenen Auto. Verschiedene Fahrzeuge für jeden Zweck stehen zur Verfügung, vom Kleinwagen bis zum 7-Sitzer, für den kleineren Einkauf oder den Familien-ausfl ug. Eine Buchung ist dabei stun-den-, tage- oder wochenweise möglich. Die Fahrzeuge stehen auf 13 reservier-ten Parkplätzen bereit, sie ergänzen damit die öffentlichen Verkehrsmittel.

Das Konzept bietet nicht nur viele Vorzüge gegenüber einem eigenen Auto, sondern trägt auch aktiv zur ökologischen Stadtent-wicklung bei. Voraussetzung ist dabei eine Vereinsmitgliedschaft mit einer Einlage und einem Jahresbeitrag. Anschließend werden die Fahrten je nach gewähltem Fahrzeug und gefahrenen Kilometern abgerechnet. Viele Carsharing-Anbieter kooperieren untereinander, so dass auch Buchun-gen in anderen Städten möglich sind.

Mit den Ladesäulen am Hauptstandort der Stadtwerke am Margaretendamm und auf dem Parkplatz am Bambados erfolgte der Start zum Ausbau einer Ladeinfrastruktur. Die Ladesäulen können von unseren Ökostromkunden bis Ende 2013 kostenfrei genutzt werden. Weitere Lade-stationen, vor allem an unseren P+R-Plätzen

und in unseren Parkhäusern, sollen folgen. Als Dienstleister beraten wir außerdem die Klima-allianz Bamberg in Fragen rund um die Aus-wahl von Ladetechnik und die Umsetzung von Projekten. Mit der Anschaffung eines ersten Fahrzeugs im eigenen Fuhrpark der Stadtwerke gehen wir außerdem mit gutem Beispiel voran.

ELEKTROMOBILITÄT

Ob die Fahrradfahrer dann mit Bus oder Bahn weiter-fahren oder ein an der Brennerstraße bereitstehendes Carsharing-Fahrzeug des Vereins Ökobil e. V. nutzen und während der Abwesenheit ihr Elektrofahrrad an einer der Ladestationen aufl aden – die Möglich-keiten sind vielfältig. Mit dem „Radhaus“ setzen wir den ersten Baustein für eine zentral erreichbare Lade infrastruktur in ganz Bamberg, mit dem die Grundlage für die Verbreitung der Elektromobilität geschaffen wird. Darüber hinaus wollen wir über Partnerschaften mit Fahrradherstellern und Bamber-ger Fahrradhändlern das Angebot an Elektrofahrrä-dern weiter ausbauen. Das gemeinsam mit anderen kommunalen Energiedienstleistern entwickelte E-Bike erhalten Kunden des Ökostroms BestNatur über verschiedene Fachhändler zu Sonderkonditionen.

Direkt im Anschluss ans Fahrradparkhaus in der Brennerstraße wurde als Ergänzung zum Gesamt-konzept eine P+R-Anlage errichtet. Hier fi nden 114 Pkws und 15 Motorräder Platz. Die Besitzer können von dort aus weitere Verkehrsmittel nutzen. Dafür wurden die zwei Bushaltestellen im Rahmen der Baumaßnahme neu gestaltet. Das Radhaus und der P+R-Platz Brennerstraße sind aber keine Einzelpro-jekte. Auf der gegenüberliegenden Seite der Gleise wird vor dem Einkaufszentrum Atrium ein weiteres Parkhaus für Fahrräder entstehen, das ebenfalls mit Ladestationen für Elektrofahrräder ausgestattet sein wird. Die Gesamtmaßnahme ist ein wichtiger Baustein in diesem Bereich, zur Verbesserung der Mobilitätsinfrastruktur ebenso wie zur Neugestal-tung und Verschönerung des Bahnhofsumfelds.

Baustein in diesem Bereich, zur Verbesserung der Mobilitätsinfrastruktur ebenso wie zur Neugestal-tung und Verschönerung des Bahnhofsumfelds.

In Bamberg bietet der Verein Ökobil e. V. ein umfang-reiches Carsharing-Angebot. Carsharing ist eine vollwertige Alternative zum

eigenen Auto. Verschiedene Fahrzeuge für jeden Zweck stehen zur Verfügung, vom Kleinwagen bis zum 7-Sitzer, für den kleineren Einkauf oder den Familien-ausfl ug. Eine Buchung ist dabei stun-den-, tage- oder wochenweise möglich. Die Fahrzeuge stehen auf 13 reservier-ten Parkplätzen bereit, sie ergänzen damit die öffentlichen Verkehrsmittel.

Das Konzept bietet nicht nur viele Vorzüge gegenüber einem eigenen Auto, sondern trägt auch aktiv zur ökologischen Stadtent-wicklung bei. Voraussetzung ist dabei eine Vereinsmitgliedschaft mit einer Einlage und einem Jahresbeitrag. Anschließend werden die Fahrten je nach gewähltem Fahrzeug und gefahrenen Kilometern abgerechnet. Viele Carsharing-Anbieter kooperieren untereinander, so dass auch Buchun-gen in anderen Städten möglich sind.

CARSHARING IN BAMBERG

Mit den Ladesäulen am Hauptstandort der Stadtwerke am Margaretendamm und auf dem Parkplatz am Bambados erfolgte der Start zum Ausbau einer Ladeinfrastruktur. Die Ladesäulen können von unseren Ökostromkunden bis Ende 2013 kostenfrei genutzt werden. Weitere Lade-stationen, vor allem an unseren P+R-Plätzen

und in unseren Parkhäusern, sollen folgen. Als Dienstleister beraten wir außerdem die Klima-allianz Bamberg in Fragen rund um die Aus-wahl von Ladetechnik und die Umsetzung von Projekten. Mit der Anschaffung eines ersten Fahrzeugs im eigenen Fuhrpark der Stadtwerke gehen wir außerdem mit gutem Beispiel voran.

ELEKTROMOBILITÄT

Ob die Fahrradfahrer dann mit Bus oder Bahn weiter-fahren oder ein an der Brennerstraße bereitstehendes Carsharing-Fahrzeug des Vereins Ökobil e. V. nutzen und während der Abwesenheit ihr Elektrofahrrad an einer der Ladestationen aufl aden – die Möglich-keiten sind vielfältig. Mit dem „Radhaus“ setzen wir den ersten Baustein für eine zentral erreichbare Lade infrastruktur in ganz Bamberg, mit dem die Grundlage für die Verbreitung der Elektromobilität geschaffen wird. Darüber hinaus wollen wir über Partnerschaften mit Fahrradherstellern und Bamber-ger Fahrradhändlern das Angebot an Elektrofahrrä-dern weiter ausbauen. Das gemeinsam mit anderen kommunalen Energiedienstleistern entwickelte E-Bike erhalten Kunden des Ökostroms BestNatur über verschiedene Fachhändler zu Sonderkonditionen.

Direkt im Anschluss ans Fahrradparkhaus in der Brennerstraße wurde als Ergänzung zum Gesamt-konzept eine P+R-Anlage errichtet. Hier fi nden 114 Pkws und 15 Motorräder Platz. Die Besitzer können von dort aus weitere Verkehrsmittel nutzen. Dafür wurden die zwei Bushaltestellen im Rahmen der Baumaßnahme neu gestaltet. Das Radhaus und der P+R-Platz Brennerstraße sind aber keine Einzelpro-jekte. Auf der gegenüberliegenden Seite der Gleise wird vor dem Einkaufszentrum Atrium ein weiteres Parkhaus für Fahrräder entstehen, das ebenfalls mit Ladestationen für Elektrofahrräder ausgestattet sein wird. Die Gesamtmaßnahme ist ein wichtiger

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Mobilität26–27Mobilität26–27

Page 28: STWB Umweltbericht 2012

71 Prozent der Erdoberfl äche machen Wasser-fl ächen aus – Ozeane und große Seen. Lediglich 3,5 Prozent davon sind Süßwasser, und nur ein geringer Teil davon wiederum wird als Trinkwas-ser genutzt. Das zeigt, wie wertvoll die Ressource Wasser eigentlich ist. Auch wenn Wasser das Le-bensmittel Nummer 1 ist, ist eine funktionierende

Immer wieder sind Schülerinnen und Schüler erstaunt, die an Führungen durch die Bamberger Wasserver-sorgung teilnehmen, was alles unternommen wird, damit zu Hause Trinkwasser aus dem Wasserhahn kommt. Sie erfahren viel über Deutschlands best-kontrolliertes Lebensmittel – von der Förderung des Wassers über die Aufbereitung des Rohwassers bis hin zur Einspeisung des Reinwassers in das städti-sche Versorgungsnetz. Anhand von physikalischen Versuchen und vielem mehr erklären die Mitarbeiter

Um eine weitere Verbesserung der Wasserqualität zu erzielen, wurde nach der Festsetzung des Wasserschutzgebiets Bamberg Süd im November 2011 ein Kooperationsprojekt mit der Landwirt-schaft gestartet. Dabei werden insbesondere landwirtschaftliche Flächen im Wasserschutzge-biet mit einer Bezuschussung für den Zwischen-fruchtanbau gefördert. Der Zwischenfrucht anbau – eine Bepfl anzung mit verschiedenen Pfl anzen wie etwa Weißem Senf, Raps, Ölrettich – dient zur Stickstoffbindung. Dabei wird die Zwischen-frucht nach der Hauptfrucht angebaut, um im Herbst und in den Zwischenmonaten den Stick-stoff im Erdreich so zu binden, dass er nicht in das Grundwasser gelangen kann. Weitere

DIE ZUKUNFT DER WASSERVERSORGUNG

Trinkwasserversorgung keineswegs eine Selbst-verständlichkeit. Viel Arbeit und Geld müssen für die Gewinnung, Aufbereitung, Speicherung und Verteilung aufgewendet werden. Zum Schutz der Ressource ist ein fl ächendeckender Ansatz notwendig, den die Stadtwerke schon seit vielen Jahren zusammen mit ihren Partnern verfolgen.

der Stadtwerke Bamberg anschaulich und informa-tiv, wie das Trinkwasser in die Haushalte kommt. Die Führungen werden auf Nachfrage abgehalten und ermöglichen auch Einblicke in Bereiche, die ansonsten nicht zugänglich sind. Neben diesen Führungen werden jetzt auch kostenlose Wande-rungen durch das Wasserschutzgebiet angeboten, die den Teilnehmern die Funktion eines solchen Gebiets erklären und das Verständnis für den ver-antwortungsvollen Umgang mit der Natur wecken.

positive Effekte sind Erosionsschutz, Unkraut-unterdrückung und Humusanreicherung.

Die Zwischenfrucht wird in den Boden eingear-beitet, wodurch eine Verbesserung der biologi-schen Aktivität des Bodens erreicht wird, die sich in seiner Struktur sowie in der Ertragssteigerung der Nachfrüchte deutlich zeigt. Bei der Fruchtfolge gibt es für die Landwirte verschiedene Module, die sich individuell zusammenstellen lassen. Im Wei-teren werden eine Nitratprämie oder der Anbau von optimiertem Mais, Sonnenblumen oder Spargel als Einzelmodule angeboten. Als Wasserversorger sind wir erfreut, dass die Vorteile dieser Koope-ration durch die Landwirte rege genutzt werden.

WASSERSCHUTZ = NATURSCHUTZ

KOOPERATION MIT DER LANDWIRTSCHAFT

71 Prozent der Erdoberfl äche machen Wasser-fl ächen aus – Ozeane und große Seen. Lediglich 3,5 Prozent davon sind Süßwasser, und nur ein geringer Teil davon wiederum wird als Trinkwas-ser genutzt. Das zeigt, wie wertvoll die Ressource Wasser eigentlich ist. Auch wenn Wasser das Le-bensmittel Nummer 1 ist, ist eine funktionierende

Immer wieder sind Schülerinnen und Schüler erstaunt, die an Führungen durch die Bamberger Wasserver-sorgung teilnehmen, was alles unternommen wird, damit zu Hause Trinkwasser aus dem Wasserhahn kommt. Sie erfahren viel über Deutschlands best-kontrolliertes Lebensmittel – von der Förderung des Wassers über die Aufbereitung des Rohwassers bis hin zur Einspeisung des Reinwassers in das städti-sche Versorgungsnetz. Anhand von physikalischen Versuchen und vielem mehr erklären die Mitarbeiter

Um eine weitere Verbesserung der Wasserqualität zu erzielen, wurde nach der Festsetzung des Wasserschutzgebiets Bamberg Süd im November 2011 ein Kooperationsprojekt mit der Landwirt-schaft gestartet. Dabei werden insbesondere landwirtschaftliche Flächen im Wasserschutzge-biet mit einer Bezuschussung für den Zwischen-fruchtanbau gefördert. Der Zwischenfrucht anbau – eine Bepfl anzung mit verschiedenen Pfl anzen wie etwa Weißem Senf, Raps, Ölrettich – dient zur Stickstoffbindung. Dabei wird die Zwischen-frucht nach der Hauptfrucht angebaut, um im Herbst und in den Zwischenmonaten den Stick-stoff im Erdreich so zu binden, dass er nicht in das Grundwasser gelangen kann. Weitere

DIE ZUKUNFT DER WASSERVERSORGUNG

Trinkwasserversorgung keineswegs eine Selbst-verständlichkeit. Viel Arbeit und Geld müssen für die Gewinnung, Aufbereitung, Speicherung und Verteilung aufgewendet werden. Zum Schutz der Ressource ist ein fl ächendeckender Ansatz notwendig, den die Stadtwerke schon seit vielen Jahren zusammen mit ihren Partnern verfolgen.

der Stadtwerke Bamberg anschaulich und informa-tiv, wie das Trinkwasser in die Haushalte kommt. Die Führungen werden auf Nachfrage abgehalten und ermöglichen auch Einblicke in Bereiche, die ansonsten nicht zugänglich sind. Neben diesen Führungen werden jetzt auch kostenlose Wande-rungen durch das Wasserschutzgebiet angeboten, die den Teilnehmern die Funktion eines solchen Gebiets erklären und das Verständnis für den ver-antwortungsvollen Umgang mit der Natur wecken.

positive Effekte sind Erosionsschutz, Unkraut-unterdrückung und Humusanreicherung.

Die Zwischenfrucht wird in den Boden eingear-beitet, wodurch eine Verbesserung der biologi-schen Aktivität des Bodens erreicht wird, die sich in seiner Struktur sowie in der Ertragssteigerung der Nachfrüchte deutlich zeigt. Bei der Fruchtfolge gibt es für die Landwirte verschiedene Module, die sich individuell zusammenstellen lassen. Im Wei-teren werden eine Nitratprämie oder der Anbau von optimiertem Mais, Sonnenblumen oder Spargel als Einzelmodule angeboten. Als Wasserversorger sind wir erfreut, dass die Vorteile dieser Koope-ration durch die Landwirte rege genutzt werden.

WASSERSCHUTZ = NATURSCHUTZ

KOOPERATION MIT DER LANDWIRTSCHAFT

Page 29: STWB Umweltbericht 2012

Im Jahr 2012 wurde eine Neuanpfl anzung von Kurzumtriebsplantagen (Energiewälder) auf etwa neun Hektar im Bereich des Wasserschutzgebiets Bamberg Süd vorgenommen. Dabei erzielen die verwendeten Balsampappeln auf wechselfeuchten Böden gute Erträge. Die Anpfl anzung der Steck-linge (20 Zentimeter Länge) geschieht maschinell mit einem Abstand von 50 bis 60 Zentimetern, zwischen den Reihen bleiben zwei Meter Platz. Dieser Abstand ist wichtig, da der Unkrautbewuchs im ersten Pfl anzjahr alle vier Wochen maschinell

KURZUMTRIEBSPLANTAGEN

Ein Regentropfen, der auf die Erde fällt, nimmt schon in der Atmosphäre Gase wie Stick-stoff und Sauerstoff auf. Danach versickert das Regenwasser im Boden. Unser Wald ist für die Wasserqualität (Filterwirkung) ein wichtiges Element. Nur ein gesunder Wald-boden schafft sauberes Grundwasser.

In den oberen Bodenschichten (ca. 30 bis 50 Zentimeter) bilden Bakterien, Pilze und Algen, die einerseits vom Boden leben und ihn andererseits prägen, eine verknüpfte Lebens-gemeinschaft. Die Mikroorganismen und die unterschiedlichen Bodenverhältnisse sind der Grund, weshalb das Wasser regional unter-schiedliche Stoffe beinhaltet. Durch die Kleinst-lebewesen – sie atmen Sauerstoff ein und Kohlendioxid aus – entsteht zum Beispiel Koh-lensäure (H2CO3). Je nach Konzentration der Kohlensäure, die durch die Bodenverhältnisse bestimmt wird, lösen sich aus dem Boden Mi-neralstoffe (wie Kalzium, Magnesium, Kalium), die für den menschlichen Körper wichtig sind.In den tieferen Bodenschichten wird das

Auch die Verbraucher können aktiv zum Trink-wasserschutz beitragen, indem sie umwelt-belastende Stoffe wie Öle, Lacke, chemische Reinigungsmittel, Batterien, Kosmetika und Medikamente vom Wasserkreislauf fernhalten und im Sondermüll entsorgen. Außerdem empfehlen die Stadtwerke, Wasch- und Reinigungsmittel sparsam zu dosieren.

Wasser mechanisch gefi ltert. Auch die da-runterliegenden Gesteinsschichten fi ltern das Wasser, reinigen es und reichern es mit Mineralien an. Sobald das Wasser auf eine undurchlässige Bodenschicht (bei uns der sogenannte Feuerletten) trifft, staut es sich dort als Grundwasser auf. Dieses Wasser, das aus den Brunnen gefördert wird, unter-liegt strengsten Kontrollen. Die Art und die Häufi gkeit der Kontrollen festgelegter Para-meter werden von der bundesweit gültigen Trinkwasserverordnung vorgeschrieben.

entfernt wird. Auch die Ernte läuft vollständig ma-schinell ab. Die gepfl anzten Pappeln sorgen für ökologische Vorteile, da durch den Verzicht auf Dünge- und Pfl anzenschutzmittel unter anderem die Nitratfracht im Boden sinkt und die Grundwas-serqualität verbessert wird. Der jährliche Laubfall führt zudem zur Humusanreicherung im Oberbo-den. Auch wird der Oberboden wegen der länge-ren Ernteintervalle weniger stark verdichtet als bei intensiver Landwirtschaft. Die Artenvielfalt von Flora und Fauna auf diesen Flächen nimmt insgesamt zu.

Wasserversorgung28–29

Im Jahr 2012 wurde eine Neuanpfl anzung von Kurzumtriebsplantagen (Energiewälder) auf etwa neun Hektar im Bereich des Wasserschutzgebiets Bamberg Süd vorgenommen. Dabei erzielen die verwendeten Balsampappeln auf wechselfeuchten Böden gute Erträge. Die Anpfl anzung der Steck-linge (20 Zentimeter Länge) geschieht maschinell mit einem Abstand von 50 bis 60 Zentimetern, zwischen den Reihen bleiben zwei Meter Platz. Dieser Abstand ist wichtig, da der Unkrautbewuchs im ersten Pfl anzjahr alle vier Wochen maschinell

KURZUMTRIEBSPLANTAGEN

Ein Regentropfen, der auf die Erde fällt, nimmt schon in der Atmosphäre Gase wie Stick-stoff und Sauerstoff auf. Danach versickert das Regenwasser im Boden. Unser Wald ist für die Wasserqualität (Filterwirkung) ein wichtiges Element. Nur ein gesunder Wald-boden schafft sauberes Grundwasser.

In den oberen Bodenschichten (ca. 30 bis 50 Zentimeter) bilden Bakterien, Pilze und Algen, die einerseits vom Boden leben und ihn andererseits prägen, eine verknüpfte Lebens-gemeinschaft. Die Mikroorganismen und die unterschiedlichen Bodenverhältnisse sind der Grund, weshalb das Wasser regional unter-schiedliche Stoffe beinhaltet. Durch die Kleinst-lebewesen – sie atmen Sauerstoff ein und Kohlendioxid aus – entsteht zum Beispiel Koh-lensäure (H2CO3). Je nach Konzentration der Kohlensäure, die durch die Bodenverhältnisse bestimmt wird, lösen sich aus dem Boden Mi-neralstoffe (wie Kalzium, Magnesium, Kalium), die für den menschlichen Körper wichtig sind.In den tieferen Bodenschichten wird das

DER REINIGUNGSPROZESS UNSERES TRINKWASSERS

UMWELTTIPPVerantwortungsbewusster Umgang

Auch die Verbraucher können aktiv zum Trink-wasserschutz beitragen, indem sie umwelt-belastende Stoffe wie Öle, Lacke, chemische Reinigungsmittel, Batterien, Kosmetika und Medikamente vom Wasserkreislauf fernhalten und im Sondermüll entsorgen. Außerdem empfehlen die Stadtwerke, Wasch- und Reinigungsmittel sparsam zu dosieren.

Wasser mechanisch gefi ltert. Auch die da-runterliegenden Gesteinsschichten fi ltern das Wasser, reinigen es und reichern es mit Mineralien an. Sobald das Wasser auf eine undurchlässige Bodenschicht (bei uns der sogenannte Feuerletten) trifft, staut es sich dort als Grundwasser auf. Dieses Wasser, das aus den Brunnen gefördert wird, unter-liegt strengsten Kontrollen. Die Art und die Häufi gkeit der Kontrollen festgelegter Para-meter werden von der bundesweit gültigen Trinkwasserverordnung vorgeschrieben.

entfernt wird. Auch die Ernte läuft vollständig ma-schinell ab. Die gepfl anzten Pappeln sorgen für ökologische Vorteile, da durch den Verzicht auf Dünge- und Pfl anzenschutzmittel unter anderem die Nitratfracht im Boden sinkt und die Grundwas-serqualität verbessert wird. Der jährliche Laubfall führt zudem zur Humusanreicherung im Oberbo-den. Auch wird der Oberboden wegen der länge-ren Ernteintervalle weniger stark verdichtet als bei intensiver Landwirtschaft. Die Artenvielfalt von Flora und Fauna auf diesen Flächen nimmt insgesamt zu.

Wasserversorgung28–29

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Page 31: STWB Umweltbericht 2012

Wasserversorgung30–31WasserversorgungWasserversorgung30–31

Page 32: STWB Umweltbericht 2012

Die Sparte Wasserversorgung der Stadtwerke Bamberg betreibt im Bereich der Trinkwasser-gewinnungsanlagen Stadtwald und Hirschaider Büsche insgesamt 68 Brunnen. Das Rohwasser wird schonend und energiesparend im sogenannten Heberverfahren gefördert – einer auch heute noch bewährten Technik aus dem letzten Jahrhundert.

Das Prinzip des Heberverfahrens beruht auf dem zentralen Betrieb von Vakuumpumpen, die das Rohwasser aus einer Brunnenreihe absaugen und einem zentralen Sammelschacht zuführen. Bei diesem Verfahren treten kaum Alterungseffekte ein, da eine Rohwasserentnahme bis in den Fil-terbereich nicht möglich ist (da sonst das Vakuum

„abreißen“ würde) und so kein Sauerstoffeintrag Eisen- und Manganverockerungen verursacht, was die Ergiebigkeit der Brunnen minimieren würde. Dies geht einher mit weniger Aufwand beim Leitungsbau und beim Unterhalt der Pum-pen bei einer gleichzeitig sehr effi zienten Nutzung des Pumpenstroms. Ein Beispiel: Bei einer Ent-nahme von zwei Litern pro Sekunde und Brunnen ergibt sich ein Energieverbrauch von etwa 250 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr und Brunnen. Im Vergleich dazu benötigt eine Unterwasserpum-pe für die gleiche Entnahmemenge eine Energie von rund 7.000 kWh pro Jahr. Die jährliche Ener-gieeinsparung durch den Betrieb der Heberlei-tung von ca. 460.000 kWh ist damit gravierend.

GRUNDWASSERGEWINNUNG UND -SPEICHERUNG

Ende 2012 sorgten Pläne der Europä-ischen Union, die Trinkwasserversorgung zu privatisieren, für Aufsehen. Das alarmier-te auch die Stadtwerke, da wir aktuell und in den kommenden Jahren hohe Investi-tionssummen für die Sanierung der Was-sernetze und Wasserversorgungseinrich-tungen aufbringen. Konkret plante die EU, Städte und Gemeinden zu zwingen, die Wasserkonzessionen europaweit auszu-schreiben. In Ländern wie Großbritannien oder Portugal, wo eine solche Privatisie-rung längst durchgeführt wurde, haben sich allerdings nicht die gewünschten Ef-fekte gezeigt. Die Folge waren stattdessen Preissteigerungen um bis zu 400 Prozent, marode Systeme und drohende Versor-gungsausfälle. Unternehmen, die auf kurz-fristige Gewinne ausgerichtet sind, werden keine langfristigen Investitionen tätigen, wie dies momentan die Stadtwerke tun. Angestoßen durch die Bürgerinitia tive „right2water“ rückte die EU-Kommission wieder von diesen Plänen ab.

In vielen Ländern der Welt, selbst bei unseren europäischen Nachbarn, ist es schlicht undenk-bar, den Wasserhahn aufzudrehen, ein Glas darunterzuhalten und das Wasser zu trinken. Der Chlorgeschmack, vielen Urlaubern aus Reisen in südliche Länder bekannt, oder schlicht der Mangel an Qualität verhindern dies. Für uns hingegen erfüllt das Lebensmittel Nummer 1 wie selbstverständlich höchste Standards.

Um die Wasserversorgung der Stadt Bamberg auch zukünftig auf sichere Füße zu stellen, haben wir 2009 eine Machbarkeitsstudie erstellen lassen und daraus ein Programm entwickelt, das bis zum Jahr 2016 Investitionen von rund 14 Millionen Euro vorsieht.

Das größte Projekt mit einem Finanzbedarf von 7,5 Millionen Euro ist dabei der Bau eines neuen Wasserwerks im Stadtwald. Es ersetzt ab 2014 die Wasseraufbereitungsanlagen im bestehen-den Gebäude nebenan. Bereits seit 1913 ist das Bamberger Wasserwerk in Betrieb, die Filterhalle wurde in den 1930er-Jahren gebaut. Im neuen Wasserwerk soll zukünftig das Wasser aus allen Brunnen im Süden der Stadt zentral aufbereitet werden, wodurch auch die beiden Wasserwerke Gereuth und Bug wegfallen können, was nicht unbeträchtliche Betriebskosten einspart. 2012 begann der Bau, im Herbst 2013 soll der Pro-bebetrieb des ersten Abschnitts starten.

INVESTITION IN EINE NACHHALTIG SICHERE

WASSERVERSORGUNG: PROJEKT „WASSER2025“

Die Sparte Wasserversorgung der Stadtwerke Bamberg betreibt im Bereich der Trinkwasser-gewinnungsanlagen Stadtwald und Hirschaider Büsche insgesamt 68 Brunnen. Das Rohwasser wird schonend und energiesparend im sogenannten Heberverfahren gefördert – einer auch heute noch bewährten Technik aus dem letzten Jahrhundert.

Das Prinzip des Heberverfahrens beruht auf dem zentralen Betrieb von Vakuumpumpen, die das Rohwasser aus einer Brunnenreihe absaugen und einem zentralen Sammelschacht zuführen. Bei diesem Verfahren treten kaum Alterungseffekte ein, da eine Rohwasserentnahme bis in den Fil-terbereich nicht möglich ist (da sonst das Vakuum

„abreißen“ würde) und so kein Sauerstoffeintrag Eisen- und Manganverockerungen verursacht, was die Ergiebigkeit der Brunnen minimieren würde. Dies geht einher mit weniger Aufwand beim Leitungsbau und beim Unterhalt der Pum-pen bei einer gleichzeitig sehr effi zienten Nutzung des Pumpenstroms. Ein Beispiel: Bei einer Ent-nahme von zwei Litern pro Sekunde und Brunnen ergibt sich ein Energieverbrauch von etwa 250 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr und Brunnen. Im Vergleich dazu benötigt eine Unterwasserpum-pe für die gleiche Entnahmemenge eine Energie von rund 7.000 kWh pro Jahr. Die jährliche Ener-gieeinsparung durch den Betrieb der Heberlei-tung von ca. 460.000 kWh ist damit gravierend.

GRUNDWASSERGEWINNUNG UND -SPEICHERUNG

Ende 2012 sorgten Pläne der Europä-ischen Union, die Trinkwasserversorgung zu privatisieren, für Aufsehen. Das alarmier-te auch die Stadtwerke, da wir aktuell und in den kommenden Jahren hohe Investi-tionssummen für die Sanierung der Was-sernetze und Wasserversorgungseinrich-tungen aufbringen. Konkret plante die EU, Städte und Gemeinden zu zwingen, die Wasserkonzessionen europaweit auszu-schreiben. In Ländern wie Großbritannien oder Portugal, wo eine solche Privatisie-rung längst durchgeführt wurde, haben sich allerdings nicht die gewünschten Ef-fekte gezeigt. Die Folge waren stattdessen Preissteigerungen um bis zu 400 Prozent, marode Systeme und drohende Versor-gungsausfälle. Unternehmen, die auf kurz-fristige Gewinne ausgerichtet sind, werden keine langfristigen Investitionen tätigen, wie dies momentan die Stadtwerke tun. Angestoßen durch die Bürgerinitia tive „right2water“ rückte die EU-Kommission wieder von diesen Plänen ab.

PRIVATISIERUNG DER TRINKWASSERVERSORGUNG?

In vielen Ländern der Welt, selbst bei unseren europäischen Nachbarn, ist es schlicht undenk-bar, den Wasserhahn aufzudrehen, ein Glas darunterzuhalten und das Wasser zu trinken. Der Chlorgeschmack, vielen Urlaubern aus Reisen in südliche Länder bekannt, oder schlicht der Mangel an Qualität verhindern dies. Für uns hingegen erfüllt das Lebensmittel Nummer 1 wie selbstverständlich höchste Standards.

Um die Wasserversorgung der Stadt Bamberg auch zukünftig auf sichere Füße zu stellen, haben wir 2009 eine Machbarkeitsstudie erstellen lassen und daraus ein Programm entwickelt, das bis zum Jahr 2016 Investitionen von rund 14 Millionen Euro vorsieht.

Das größte Projekt mit einem Finanzbedarf von 7,5 Millionen Euro ist dabei der Bau eines neuen Wasserwerks im Stadtwald. Es ersetzt ab 2014 die Wasseraufbereitungsanlagen im bestehen-den Gebäude nebenan. Bereits seit 1913 ist das Bamberger Wasserwerk in Betrieb, die Filterhalle wurde in den 1930er-Jahren gebaut. Im neuen Wasserwerk soll zukünftig das Wasser aus allen Brunnen im Süden der Stadt zentral aufbereitet werden, wodurch auch die beiden Wasserwerke Gereuth und Bug wegfallen können, was nicht unbeträchtliche Betriebskosten einspart. 2012 begann der Bau, im Herbst 2013 soll der Pro-bebetrieb des ersten Abschnitts starten.

INVESTITION IN EINE NACHHALTIG SICHERE

WASSERVERSORGUNG: PROJEKT „WASSER2025“

Page 33: STWB Umweltbericht 2012

Die Anlagen der Stadtwerke sind seit den Vier-zigerjahren des letzten Jahrhunderts in Betrieb und haben sich bewährt. Wir werden deshalb auch zukünftig dort, wo es sinnvoll und wirtschaftlich ist, weiterhin unsere Trinkwassergewinnungen mit-tels Heberbrunnen betreiben und diese Systeme auch konsequent modernisieren und verbessern.

Zur Sicherung der Wasserversorgung sind Trink-wasserspeicher in Form von Hochbehältern uner-lässlich. Im Berggebiet ist dafür der Neubau eines Hochbehälters zwingend notwendig. Bislang tragen zehn Behälter zu einer sicheren Wasserversorgung bei. Durch den Neubau des Hochbehälters an der Altenburger Straße können vier sanierungsbe-dürftige Behälter entfallen: der Hochbehälter am Stephansberg mit einem Fassungsvermögen von 2.700 Kubikmetern, der Hochbehälter am Jakobs-berg mit einem Fassungsvermögen von 3.000 Kubikmetern, der Hochbehälter Altenburg sowie der Behälter nahe der Villa Remeis. Aufgrund der Höhenlage am Jakobsberg (300 Meter über NN)

und des zu kleinen Grundstücks am Stephansberg haben wir uns entschieden, einen Neubau unterhalb der Altenburg zu planen und umzusetzen. Vorange-gangen waren umfangreiche Prüfungen möglicher Standorte. Entscheidend war am Ende, dass der gewählte Standort auf der gleichen Höhe liegt wie der Hochbehälter Bamberg Ost an der Kunigundenruh.

Der neue Hochbehälter mit einem Fassungsvermö-gen von 10.000 Kubikmetern und einer Größe von 60 mal 37 Metern wird vollständig unter der Erde liegen, lediglich der Einstiegsbereich wird sichtbar sein. Die Konzeption dieses fast unsichtbaren Hochbehälters erfolgte in enger Abstimmung mit dem Umweltamt und dem Naturschutz. Im Rahmen des Baus werden 2013 auch die Wasserleitungen vom Kaulberg bis hin zum neuen Hochbehälter ausgetauscht und so die Grundlage für den Anschluss des Speichers an das über 330 Kilometer lange Wassernetz der Stadt Bamberg geschaffen. Fünf Bauabschnitte sind dafür eingeplant, 2016 soll der Behälter fertiggestellt sein.

Wasserversorgung32–33

Die Anlagen der Stadtwerke sind seit den Vier-zigerjahren des letzten Jahrhunderts in Betrieb und haben sich bewährt. Wir werden deshalb auch zukünftig dort, wo es sinnvoll und wirtschaftlich ist, weiterhin unsere Trinkwassergewinnungen mit-tels Heberbrunnen betreiben und diese Systeme auch konsequent modernisieren und verbessern.

Zur Sicherung der Wasserversorgung sind Trink-wasserspeicher in Form von Hochbehältern uner-lässlich. Im Berggebiet ist dafür der Neubau eines Hochbehälters zwingend notwendig. Bislang tragen zehn Behälter zu einer sicheren Wasserversorgung bei. Durch den Neubau des Hochbehälters an der Altenburger Straße können vier sanierungsbe-dürftige Behälter entfallen: der Hochbehälter am Stephansberg mit einem Fassungsvermögen von 2.700 Kubikmetern, der Hochbehälter am Jakobs-berg mit einem Fassungsvermögen von 3.000 Kubikmetern, der Hochbehälter Altenburg sowie der Behälter nahe der Villa Remeis. Aufgrund der Höhenlage am Jakobsberg (300 Meter über NN)

und des zu kleinen Grundstücks am Stephansberg haben wir uns entschieden, einen Neubau unterhalb der Altenburg zu planen und umzusetzen. Vorange-gangen waren umfangreiche Prüfungen möglicher Standorte. Entscheidend war am Ende, dass der gewählte Standort auf der gleichen Höhe liegt wie der Hochbehälter Bamberg Ost an der Kunigundenruh.

Der neue Hochbehälter mit einem Fassungsvermö-gen von 10.000 Kubikmetern und einer Größe von 60 mal 37 Metern wird vollständig unter der Erde liegen, lediglich der Einstiegsbereich wird sichtbar sein. Die Konzeption dieses fast unsichtbaren Hochbehälters erfolgte in enger Abstimmung mit dem Umweltamt und dem Naturschutz. Im Rahmen des Baus werden 2013 auch die Wasserleitungen vom Kaulberg bis hin zum neuen Hochbehälter ausgetauscht und so die Grundlage für den Anschluss des Speichers an das über 330 Kilometer lange Wassernetz der Stadt Bamberg geschaffen. Fünf Bauabschnitte sind dafür eingeplant, 2016 soll der Behälter fertiggestellt sein.

Wasserversorgung32–33

Page 34: STWB Umweltbericht 2012

Unser Beitrag zum Umweltschutz beginnt im eige-nen Haus. Durch die Vielschichtigkeit der Aktivitä-ten erstreckt sich das Engagement der Stadtwerke auf viele Bereiche – auf den Umweltschutz bei der energetischen Sanierung von Gebäuden wie zum Beispiel dem Volkspark oder bei Neubauten wie dem Bambados, auf die Modernisierung unseres

Mit der Beteiligung an der Finanzierung des Fisch-passes am Hollergraben haben die Stadtwerke einen Beitrag zum Umwelt- und Gewässerschutz geleistet. Als Eigentümer und Pächter verfügen die Stadtwerke über die Rechte zur Nutzung der Wasserkraft im Bereich der Unteren Mühlen, der sich fl ussabwärts befi ndet. Nach Machbarkeits-studien und Wirtschaftlichkeitsberechnungen im Jahr 2011 wurde nun am Hollergraben die soge-nannte aquatische Durchgängigkeit geschaffen: Zum Abschluss der Landesgartenschau konnte im Oktober 2012 ein zweiter Fischpass in Bam-berg eröffnet werden: Unter der Hainbrücke am Münchner Ring ist ein renaturiertes Flussbett entstanden, das es Fischen wieder ermöglicht,

2012 war das erste volle Betriebsjahr des Bam-bados. Unter den Leitlinien „Familie, Sport, Öko-logie“ haben wir ein Leuchtturmprojekt geschaf-fen, das heute und in den kommenden Jahren auch für andere kommunale Bauten Vorbild sein wird. Schon bei den Planungen übertrafen wir durch die Reduzierung des Strom- und Wär-mebedarfs die damals gültige Energieeinspar-verordnung (EnEV 2007) deutlich. Gegenüber einem nach EnEV 2007 gebauten Hallenbad benötigt das Bambados mit seinem Blockheiz-kraftwerk 60 Prozent weniger Energie und ver-ursacht 80 Prozent weniger CO

2-Emissionen.

Aktuell läuft ein umfangreiches Monitoring in Zusammenarbeit mit dem Passivhausinstitut

NACHHALTIGKEIT IM EIGENEN HAUS

Fuhrparks und die Förderung der Elektromobilität oder aufs Abfallmanagement und den Papierver-brauch, wo wir an unseren Standorten weiterhin Standards setzen. Wir betrachten die Prozesse und Bausteine detailliert, um darin Einspar-potenziale zu erkennen und diese Schritt für Schritt umzusetzen.

fl ussaufwärts zu schwimmen. Das war seit dem Bau der Brücke Anfang der 1970er-Jahre ausge-schlossen, da sich das Wasser im Bach dort rund anderthalb Meter tief ergoss. Jetzt erstreckt sich das Gefälle auf einer Länge von über 200 Metern, das Bachbett wurde aufgefüllt und mit Steinriegeln gesichert. Mit einer Fließgeschwindigkeit von unter einem Meter pro Sekunde und Ruhezonen kön-nen Fische wieder fl ussaufwärts schwimmen. Mit diesem Projekt haben die Stadtwerke das Tor für die Möglichkeit zur Nutzung der regenerativen Wasserkraft geöffnet. Die Errichtung eines Wasser-kraftwerks an den Unteren Mühlen könnte damit ein Zukunftsprojekt werden, da den Fischen nun eine Umgehungsmöglichkeit zur Verfügung steht.

Darmstadt. Mit den Ergebnissen wollen wir die Pro-zesse noch weiter optimieren. Auch die Meinungen der Nutzer waren und sind uns sehr wichtig. So stehen wir im Dialog mit Schulen und Vereinen, die das Bambados als Sportstätte nutzen, aber auch mit Einzelbesuchern, die uns Feedback liefern. Ein Thema war etwa die gefühlt niedrigere Temperatur im Umkleidebereich, die durch die höhere Luft-feuchtigkeit im Badebereich zustande kommt. Diese liegt dort bei bis zu 67 Prozent, was den Wärmebe-darf reduziert. Durch weitere Innovationen wie die patentierte „Bamberger Rinne“, eine Überlaufrinne am Beckenrand, die übermäßige Verdunstung und damit Energieverluste verhindert, oder die Senkung des Wasserspiegels bei Nacht, um den Überlauf zu minimieren, verringert sich der Frischwasserbedarf.

ENGAGEMENT AM HOLLERGRABEN

MONITORING IM BAMBADOS

Unser Beitrag zum Umweltschutz beginnt im eige-nen Haus. Durch die Vielschichtigkeit der Aktivitä-ten erstreckt sich das Engagement der Stadtwerke auf viele Bereiche – auf den Umweltschutz bei der energetischen Sanierung von Gebäuden wie zum Beispiel dem Volkspark oder bei Neubauten wie dem Bambados, auf die Modernisierung unseres

Mit der Beteiligung an der Finanzierung des Fisch-passes am Hollergraben haben die Stadtwerke einen Beitrag zum Umwelt- und Gewässerschutz geleistet. Als Eigentümer und Pächter verfügen die Stadtwerke über die Rechte zur Nutzung der Wasserkraft im Bereich der Unteren Mühlen, der sich fl ussabwärts befi ndet. Nach Machbarkeits-studien und Wirtschaftlichkeitsberechnungen im Jahr 2011 wurde nun am Hollergraben die soge-nannte aquatische Durchgängigkeit geschaffen: Zum Abschluss der Landesgartenschau konnte im Oktober 2012 ein zweiter Fischpass in Bam-berg eröffnet werden: Unter der Hainbrücke am Münchner Ring ist ein renaturiertes Flussbett entstanden, das es Fischen wieder ermöglicht,

2012 war das erste volle Betriebsjahr des Bam-bados. Unter den Leitlinien „Familie, Sport, Öko-logie“ haben wir ein Leuchtturmprojekt geschaf-fen, das heute und in den kommenden Jahren auch für andere kommunale Bauten Vorbild sein wird. Schon bei den Planungen übertrafen wir durch die Reduzierung des Strom- und Wär-mebedarfs die damals gültige Energieeinspar-verordnung (EnEV 2007) deutlich. Gegenüber einem nach EnEV 2007 gebauten Hallenbad benötigt das Bambados mit seinem Blockheiz-kraftwerk 60 Prozent weniger Energie und ver-ursacht 80 Prozent weniger CO2-Emissionen.

Aktuell läuft ein umfangreiches Monitoring in Zusammenarbeit mit dem Passivhausinstitut

NACHHALTIGKEIT IM EIGENEN HAUS

Fuhrparks und die Förderung der Elektromobilität oder aufs Abfallmanagement und den Papierver-brauch, wo wir an unseren Standorten weiterhin Standards setzen. Wir betrachten die Prozesse und Bausteine detailliert, um darin Einspar-potenziale zu erkennen und diese Schritt für Schritt umzusetzen.

fl ussaufwärts zu schwimmen. Das war seit dem Bau der Brücke Anfang der 1970er-Jahre ausge-schlossen, da sich das Wasser im Bach dort rund anderthalb Meter tief ergoss. Jetzt erstreckt sich das Gefälle auf einer Länge von über 200 Metern, das Bachbett wurde aufgefüllt und mit Steinriegeln gesichert. Mit einer Fließgeschwindigkeit von unter einem Meter pro Sekunde und Ruhezonen kön-nen Fische wieder fl ussaufwärts schwimmen. Mit diesem Projekt haben die Stadtwerke das Tor für die Möglichkeit zur Nutzung der regenerativen Wasserkraft geöffnet. Die Errichtung eines Wasser-kraftwerks an den Unteren Mühlen könnte damit ein Zukunftsprojekt werden, da den Fischen nun eine Umgehungsmöglichkeit zur Verfügung steht.

Darmstadt. Mit den Ergebnissen wollen wir die Pro-zesse noch weiter optimieren. Auch die Meinungen der Nutzer waren und sind uns sehr wichtig. So stehen wir im Dialog mit Schulen und Vereinen, die das Bambados als Sportstätte nutzen, aber auch mit Einzelbesuchern, die uns Feedback liefern. Ein Thema war etwa die gefühlt niedrigere Temperatur im Umkleidebereich, die durch die höhere Luft-feuchtigkeit im Badebereich zustande kommt. Diese liegt dort bei bis zu 67 Prozent, was den Wärmebe-darf reduziert. Durch weitere Innovationen wie die patentierte „Bamberger Rinne“, eine Überlaufrinne am Beckenrand, die übermäßige Verdunstung und damit Energieverluste verhindert, oder die Senkung des Wasserspiegels bei Nacht, um den Überlauf zu minimieren, verringert sich der Frischwasserbedarf.

ENGAGEMENT AM HOLLERGRABEN

MONITORING IM BAMBADOS

Page 35: STWB Umweltbericht 2012

Nachhaltigkeit34–35Nachhaltigkeit34–35

Page 36: STWB Umweltbericht 2012

In den vergangenen Jahren haben wir bereits mehrere Gebäude der Stadtwerke energe-tisch saniert. Nach den Wohngebäuden in der Gasfabrikstraße und der Magazinstraße so-wie dem Werkstattgebäude des Verkehrs-betriebs kam 2012 der Volkspark hinzu.

Bamberger oder Pendler aus dem Umland, die häufi g die Pödeldorfer Straße passierten, wun-derten sich viele Jahre lang über den Leerstand am Volkspark. Viele werden sich gefragt haben: Warum siedelt sich an diesem Standort, in diesem repräsentativen Gebäude, keine Gastronomie mehr an? Ließe sich die Nähe zum Stadion und zum Freizeitbad Bambados nicht optimal nutzen? Die zweite Frage hat uns im Rahmen des Baus des Bambados ebenfalls verstärkt beschäftigt. Nach-dem sich jahrelang kein Pächter fand und das Gebäude sanierungsbedürftig war, erarbeiteten wir ein Gesamtkonzept. Wie bei jedem anderen unserer Bauprojekte war es unser Anspruch, hochwertige Architektur zu realisieren. Beim Volkspark kam als zusätzliche Herausforderung dazu, nachzuweisen, dass die Anforderungen an Denkmalschutz, mo-derne Architektur und energieeffi ziente Bauweise miteinander in Einklang zu bringen sind. Und das, obwohl das Gebäude durch den Denkmalschutz von der Energieeinsparverordnung (EnEV) befreit wäre.

Ein Altbau lässt sich, ohne die Außenwirkung deutlich zu verändern, oft nicht vollständig energetisch sanie-ren. Beim Volkspark ist es uns dennoch gelungen, ein nach heutigen Standards optimales Ergebnis zu erreichen. Als ökologischen Dämmstoff setz-ten wir Holzfasern, Zellulose (siehe Infokasten) und mineralische Materialien ein, was zugleich den Schallschutz verbessert. Dies ist insbesonde-re wichtig für die zehn großzügig geschnittenen Hotelzimmer, die im Obergeschoss entstanden sind.

Mit reiner Dämmung und Gebäudesanierung war es im Volkspark aber nicht getan. Nachdem wir im Konzern bereits langjährige Erfahrungen mit Anlagen zur Kraft-Wärme-Kopplung beziehungs-weise Blockheizkraftwerken gesammelt haben und ein solches auch im Bambados betreiben, war der Einbau eines BHKW beim Volkspark die logische Konsequenz.

Nach rund einjähriger Bauzeit konnte der Volkspark im Mai 2012 eröffnet werden. Bewusst legt unsere Gastronomie Wert auf Regionalität. Das Bier kommt

von einer Bamberger Brauerei, die alkoholfreien Getränke beziehen wir ebenfalls aus der Region, ebenso wie unser Gemüse. Ebenso vorzüglich: die Energiebilanz des Blockheizkraftwerks – in seinem ersten halben Betriebsjahr erzeugte es 90 Prozent der benötigten Wärme aus Kraft-Wärme-Kopplung, nur zu zehn Prozent musste die zusätzlich installier-te Gastherme zugeschaltet werden. Die Gesamt-wärmeleistung belief sich auf 23.710 Kilowattstun-den (kWh). Darüber hinaus erzeugt das BHKW auch Strom. 2012 waren es 10.300 kWh, woraus sich eine CO

2-Einsparung von 2.160 Kilogramm ergibt. Für 2013, wenn das Gebäude dann erst-malig über ein ganzes Jahr genutzt wird, rechnen wir mit einer Stromerzeugung von 23.200 kWh und einer CO2-Einsparung von über fünf Tonnen.

VOLKSPARK: DENKMALSCHUTZ UND ENERGIEEFFIZIENZ

Zellulosefasern bestehen aus Altpapier-fl ocken, die mit Spezialgeräten in Hohl-räume eingeblasen oder auch im Sprüh-verfahren unter Zugabe von Wasser auf bestehende Untergründe aufgespritzt werden. Rohstoff für Zellulosedämmstoffe ist in der Regel Altpapier aus Zeitungs-remittenden. Der Rohstoff wird bei der Altpapiersammlung gesondert erfasst und direkt an die Dämmstoffhersteller geliefert. Grundsätzlich ist das Recycling von Altpapier an sich schon ein Beitrag zum Umweltschutz, mit der Verwertung als Dämmstoff wird das Recyclingpoten-zial jedoch optimal genutzt. Der Herstel-lungsprozess ist auf wenige einfache Produktionsschritte beschränkt. Zunächst wird das Zeitungspapier zerschreddert, dann mit Zusätzen vermischt und in einem mehrstufi gen Verfahren zerfasert. Anschließend werden die Fasern aufge-lockert, leicht verdichtet und in Papier-säcke verpackt. Als Brand- und Fäulnis-schutz wird, je nach Produkt, entweder Borax zugegeben oder, bei als „boratfrei“ bezeichneten Produkten, stattdessen Alu-miniumpolyphosphat eingesetzt. Insge-samt erweisen sich Zellulosefasern als Dämmstoff mit sehr hoher Nachhaltigkeit.

SANIERUNG VOLKSPARK

In den vergangenen Jahren haben wir bereits mehrere Gebäude der Stadtwerke energe-tisch saniert. Nach den Wohngebäuden in der Gasfabrikstraße und der Magazinstraße so-wie dem Werkstattgebäude des Verkehrs-betriebs kam 2012 der Volkspark hinzu.

Bamberger oder Pendler aus dem Umland, die häufi g die Pödeldorfer Straße passierten, wun-derten sich viele Jahre lang über den Leerstand am Volkspark. Viele werden sich gefragt haben: Warum siedelt sich an diesem Standort, in diesem repräsentativen Gebäude, keine Gastronomie mehr an? Ließe sich die Nähe zum Stadion und zum Freizeitbad Bambados nicht optimal nutzen? Die zweite Frage hat uns im Rahmen des Baus des Bambados ebenfalls verstärkt beschäftigt. Nach-dem sich jahrelang kein Pächter fand und das Gebäude sanierungsbedürftig war, erarbeiteten wir ein Gesamtkonzept. Wie bei jedem anderen unserer Bauprojekte war es unser Anspruch, hochwertige Architektur zu realisieren. Beim Volkspark kam als zusätzliche Herausforderung dazu, nachzuweisen, dass die Anforderungen an Denkmalschutz, mo-derne Architektur und energieeffi ziente Bauweise miteinander in Einklang zu bringen sind. Und das, obwohl das Gebäude durch den Denkmalschutz von der Energieeinsparverordnung (EnEV) befreit wäre.

Ein Altbau lässt sich, ohne die Außenwirkung deutlich zu verändern, oft nicht vollständig energetisch sanie-ren. Beim Volkspark ist es uns dennoch gelungen, ein nach heutigen Standards optimales Ergebnis zu erreichen. Als ökologischen Dämmstoff setz-ten wir Holzfasern, Zellulose (siehe Infokasten) und mineralische Materialien ein, was zugleich den Schallschutz verbessert. Dies ist insbesonde-re wichtig für die zehn großzügig geschnittenen Hotelzimmer, die im Obergeschoss entstanden sind.

Mit reiner Dämmung und Gebäudesanierung war es im Volkspark aber nicht getan. Nachdem wir im Konzern bereits langjährige Erfahrungen mit Anlagen zur Kraft-Wärme-Kopplung beziehungs-weise Blockheizkraftwerken gesammelt haben und ein solches auch im Bambados betreiben, war der Einbau eines BHKW beim Volkspark die logische Konsequenz.

Nach rund einjähriger Bauzeit konnte der Volkspark im Mai 2012 eröffnet werden. Bewusst legt unsere Gastronomie Wert auf Regionalität. Das Bier kommt

von einer Bamberger Brauerei, die alkoholfreien Getränke beziehen wir ebenfalls aus der Region, ebenso wie unser Gemüse. Ebenso vorzüglich: die Energiebilanz des Blockheizkraftwerks – in seinem ersten halben Betriebsjahr erzeugte es 90 Prozent der benötigten Wärme aus Kraft-Wärme-Kopplung, nur zu zehn Prozent musste die zusätzlich installier-te Gastherme zugeschaltet werden. Die Gesamt-wärmeleistung belief sich auf 23.710 Kilowattstun-den (kWh). Darüber hinaus erzeugt das BHKW auch Strom. 2012 waren es 10.300 kWh, woraus sich eine CO2-Einsparung von 2.160 Kilogramm ergibt. Für 2013, wenn das Gebäude dann erst-malig über ein ganzes Jahr genutzt wird, rechnen wir mit einer Stromerzeugung von 23.200 kWh und einer CO2-Einsparung von über fünf Tonnen.

VOLKSPARK: DENKMALSCHUTZ UND ENERGIEEFFIZIENZ

Zellulosefasern bestehen aus Altpapier-fl ocken, die mit Spezialgeräten in Hohl-räume eingeblasen oder auch im Sprüh-verfahren unter Zugabe von Wasser auf bestehende Untergründe aufgespritzt werden. Rohstoff für Zellulosedämmstoffe ist in der Regel Altpapier aus Zeitungs-remittenden. Der Rohstoff wird bei der Altpapiersammlung gesondert erfasst und direkt an die Dämmstoffhersteller geliefert. Grundsätzlich ist das Recycling von Altpapier an sich schon ein Beitrag zum Umweltschutz, mit der Verwertung als Dämmstoff wird das Recyclingpoten-zial jedoch optimal genutzt. Der Herstel-lungsprozess ist auf wenige einfache Produktionsschritte beschränkt. Zunächst wird das Zeitungspapier zerschreddert, dann mit Zusätzen vermischt und in einem mehrstufi gen Verfahren zerfasert. Anschließend werden die Fasern aufge-lockert, leicht verdichtet und in Papier-säcke verpackt. Als Brand- und Fäulnis-schutz wird, je nach Produkt, entweder Borax zugegeben oder, bei als „boratfrei“ bezeichneten Produkten, stattdessen Alu-miniumpolyphosphat eingesetzt. Insge-samt erweisen sich Zellulosefasern als Dämmstoff mit sehr hoher Nachhaltigkeit.

ZELLULOSEDÄMMUNGSANIERUNG VOLKSPARK

–CO2 5 t

Page 37: STWB Umweltbericht 2012

Wir machen uns, auch in einer Vorbildfunktion für andere kommunale Unternehmen und die Bürger der Stadt, schon lange für ökologischeren Kraft-stoff stark und stellen sukzessive unsere Fahrzeug-fl otte auf umweltfreundliche Erdgasfahrzeuge um. Während unsere Benzinfahrzeuge ca. 183 Gramm CO2-Ausstoß je Personenkilometer verursachen, liegen wir mit unseren neuen Erdgasfahrzeugen bei etwa 131 Gramm und damit fast 30 Prozent unter dem CO2-Ausstoß eines Benzinfahrzeugs. Außerdem emittieren die Erdgasfahrzeuge weni-ger schädliche Stoffe wie Kohlenwasserstoffe und Kohlenmonoxid sowie fast keine Rußpartikel.

Seit einigen Jahren machen Elektroautos Schlag-zeilen. Während für viele Interessenten oftmals die noch geringen Reichweiten ein Hindernis sind, spie-len Elektrofahrzeuge bei Kurzstrecken ihre Stärken aus: Sie fahren fast lautlos, stoßen keine Abgase

aus und sind kostengünstig im Unterhalt. Vor diesem Hintergrund werden wir, etwa für Servicefahrten im Stadtbereich, künftig vermehrt auf Elektrofahr-zeuge setzen. Die Anschaffung wird eine logische Konsequenz aus unseren Bemühungen rund um die Elektromobilität sein – vom Aufbau einer Ladeinfra-struktur über die Kooperation mit Händlern von Elektrofahrrädern bis hin zu eigenen Elektroautos. Unsere Abteilung „Service Gebäude“ ist für ein Elektroauto prädestiniert. Die geschätzte Fahrleis-tung pro Jahr liegt bei 3.000 Kilometern, gegenüber einem Benzinfahrzeug wäre eine CO2-Einsparung von 0,6 Tonnen pro Jahr möglich. Ein entschei-dender Faktor ist auch: Wir stoßen im Bamberger Stadtgebiet mit dem Elektrofahrzeug überhaupt kein CO2 aus. Sogar noch etwas mehr Emissionen, 0,8 Tonnen CO2, vermeiden wir mit unseren fünf Dienst-Elektrofahrrädern, mit denen unsere Mitar-beiter pro Jahr ca. 4.200 Kilometer zurücklegen.

FUHRPARK

CO2-EMISSIONEN JE PERSONENKILOMETER(Angaben in g/Pkm, siehe auch Infobox im Kapitel Mobilität)

Zum Vergleich: ÖPNV DER STWB

PKW ERDGAS

PKW ELEKTRO (IM FAHRZUSTAND)

PKW BENZIN

101,0

131,3

0

183,4

SANIERUNG VOLKSPARK

Nachhaltigkeit36–37

ELEKTROMOBILITÄT DER STWB

Wir machen uns, auch in einer Vorbildfunktion für andere kommunale Unternehmen und die Bürger der Stadt, schon lange für ökologischeren Kraft-stoff stark und stellen sukzessive unsere Fahrzeug-fl otte auf umweltfreundliche Erdgasfahrzeuge um. Während unsere Benzinfahrzeuge ca. 183 Gramm CO2-Ausstoß je Personenkilometer verursachen, liegen wir mit unseren neuen Erdgasfahrzeugen bei etwa 131 Gramm und damit fast 30 Prozent unter dem CO2-Ausstoß eines Benzinfahrzeugs. Außerdem emittieren die Erdgasfahrzeuge weni-ger schädliche Stoffe wie Kohlenwasserstoffe und Kohlenmonoxid sowie fast keine Rußpartikel.

Seit einigen Jahren machen Elektroautos Schlag-zeilen. Während für viele Interessenten oftmals die noch geringen Reichweiten ein Hindernis sind, spie-len Elektrofahrzeuge bei Kurzstrecken ihre Stärken aus: Sie fahren fast lautlos, stoßen keine Abgase

aus und sind kostengünstig im Unterhalt. Vor diesem Hintergrund werden wir, etwa für Servicefahrten im Stadtbereich, künftig vermehrt auf Elektrofahr-zeuge setzen. Die Anschaffung wird eine logische Konsequenz aus unseren Bemühungen rund um die Elektromobilität sein – vom Aufbau einer Ladeinfra-struktur über die Kooperation mit Händlern von Elektrofahrrädern bis hin zu eigenen Elektroautos. Unsere Abteilung „Service Gebäude“ ist für ein Elektroauto prädestiniert. Die geschätzte Fahrleis-tung pro Jahr liegt bei 3.000 Kilometern, gegenüber einem Benzinfahrzeug wäre eine CO2-Einsparung von 0,6 Tonnen pro Jahr möglich. Ein entschei-dender Faktor ist auch: Wir stoßen im Bamberger Stadtgebiet mit dem Elektrofahrzeug überhaupt kein CO2 aus. Sogar noch etwas mehr Emissionen, 0,8 Tonnen CO2, vermeiden wir mit unseren fünf Dienst-Elektrofahrrädern, mit denen unsere Mitar-beiter pro Jahr ca. 4.200 Kilometer zurücklegen.

FUHRPARK

CO2-EMISSIONEN JE PERSONENKILOMETER(Angaben in g/Pkm, siehe auch Infobox im Kapitel Mobilität(Angaben in g/Pkm, siehe auch Infobox im Kapitel Mobilität( )Angaben in g/Pkm, siehe auch Infobox im Kapitel Mobilität)Angaben in g/Pkm, siehe auch Infobox im Kapitel Mobilität

Zum Vergleich: ÖPNV DER STWBÖPNV DER STWB

PKW ERDGAS

PKW ELEKTRO (IM FAHRZUSTAND)

PKW BENZIN

101,0

131,3

0

183,4

Nachhaltigkeit36–37

Wir machen uns, auch in einer Vorbildfunktion für

ELEKTROMOBILITÄT DER STWB

–CO2 1 t

Page 38: STWB Umweltbericht 2012

Oft ist das schon seit Jahren propagierte „papierlose Büro“ nur ein Papiertiger. Bei den Stadtwerken Bam-berg setzen wir aber darauf, trotz des gestiegenen Verwaltungsaufwands durch gesetzliche Vorgaben und Veränderungen den Papierverbrauch weiter zu reduzieren. Das ist uns auch 2012 wieder gelungen. 2010 verbrauchte jeder Mitarbeiter im Schnitt pro Tag 14,5 Blatt Papier, 2011 sank der Verbrauch auf 13 Blatt. Und 2012 fand nochmals eine Reduzie-rung auf jetzt 11,6 Blatt je Mitarbeiter statt. Durch

BETRIEBSMITTEL/PAPIER

ENTWICKLUNG PAPIERVERBRAUCH BEI DEN STADTWERKEN BAMBERG

480

14,5

540

13

590

11,6

Durch den Neubau des Bambados haben die Stadtwerke ein großes Gebäude in ihren Bestand aufgenommen. Zum Vergleich: Während ein Ein-familienhaus einen umbauten Raum von etwa 1.000 Kubikmetern aufweist, ist das Bambados mit den da-zugehörigen Außengebäuden und der Energie zentrale mit über 90.000 Kubikmetern mehr als 90-mal so groß. Verständlich, dass hier trotz zukunftweisender

Bauweise dennoch eine Menge Energie verbraucht wird. Aber auch der Energiebedarf durch den ÖPNV infolge des größeren Dieselverbrauchs durch die Anbindung der Landesgartenschau trägt dazu bei, dass hier der Eigenverbrauch gegenüber 2011 gestiegen ist. Dennoch blieben die CO2-Emissionen aufgrund der Nutzung von Holz und Ökostrom bei den Stadtwerken bei 16.700 Tonnen konstant.

HÖHERER ENERGIEBEDARF HEISST NICHT GLEICH

HÖHERER CO2-AUSSTOSS

die Hände eines jeden Mitarbeiters gingen also 2.552 Blatt Papier und damit 309 weniger als 2011. Das zeigt: Viele Prozesse innerhalb unserer Verwaltung wurden und werden optimiert und sind inzwischen papierlos möglich. Systeme wie das web-basierte Kundenportal und das integrierte Personal-wirtschaftssystem sorgen in Zukunft für eine weitere Papiereinsparung. Übrigens: Als Druckerpapier ver-wenden wir FSC-zertifi ziertes halbmattes Papier, das zu einhundert Prozent aus Altpapier hergestellt wird.

GOGREEN

Oft ist das schon seit Jahren propagierte „papierlose Büro“ nur ein Papiertiger. Bei den Stadtwerken Bam-berg setzen wir aber darauf, trotz des gestiegenen Verwaltungsaufwands durch gesetzliche Vorgaben und Veränderungen den Papierverbrauch weiter zu reduzieren. Das ist uns auch 2012 wieder gelungen. 2010 verbrauchte jeder Mitarbeiter im Schnitt pro Tag 14,5 Blatt Papier, 2011 sank der Verbrauch auf 13 Blatt. Und 2012 fand nochmals eine Reduzie-rung auf jetzt 11,6 Blatt je Mitarbeiter statt. Durch

BETRIEBSMITTEL/PAPIER

ENTWICKLUNG PAPIERVERBRAUCH BEI DEN STADTWERKEN BAMBERG

480 MITARBEITER MIT EINEM TÄGLICHEN PAPIERVERBRAUCH VON JE 14,5 BLATT

2010

480

VON JE 14,5 BLATTVON JE 14,5 BLATTVON JE 14,5 BLATTPAPIERVERBRAUCH PAPIERVERBRAUCH PAPIERVERBRAUCH PAPIERVERBRAUCH MIT EINEM TÄGLICHEN MIT EINEM TÄGLICHEN MIT EINEM TÄGLICHEN MIT EINEM TÄGLICHEN 480 MITARBEITER 480 MITARBEITER 480 MITARBEITER 480 MITARBEITER 2010201020102010480 MITARBEITER

14,514,514,514,514,514,514,514,514,514,514,5540 MITARBEITER MIT EINEM TÄGLICHEN PAPIERVERBRAUCH VON JE 13 BLATT

2011

540

VON JE 13 BLATTVON JE 13 BLATTVON JE 13 BLATTPAPIERVERBRAUCH PAPIERVERBRAUCH

540 MITARBEITER MIT EINEM TÄGLICHEN PAPIERVERBRAUCH PAPIERVERBRAUCH PAPIERVERBRAUCH MIT EINEM TÄGLICHEN MIT EINEM TÄGLICHEN MIT EINEM TÄGLICHEN MIT EINEM TÄGLICHEN

201120112011540 MITARBEITER 540 MITARBEITER

13131313131313590 MITARBEITER MIT EINEM TÄGLICHEN PAPIERVERBRAUCH VON JE 11,6 BLATT

2012

590

PAPIERVERBRAUCH VON JE 11,6 BLATTVON JE 11,6 BLATTVON JE 11,6 BLATTVON JE 11,6 BLATTVON JE 11,6 BLATTPAPIERVERBRAUCH PAPIERVERBRAUCH PAPIERVERBRAUCH VON JE 11,6 BLATTVON JE 11,6 BLATTPAPIERVERBRAUCH PAPIERVERBRAUCH PAPIERVERBRAUCH PAPIERVERBRAUCH MIT EINEM TÄGLICHEN MIT EINEM TÄGLICHEN MIT EINEM TÄGLICHEN 590 MITARBEITER MIT EINEM TÄGLICHEN

20122012590 MITARBEITER 2012590 MITARBEITER MIT EINEM TÄGLICHEN 590 MITARBEITER 590 MITARBEITER MIT EINEM TÄGLICHEN MIT EINEM TÄGLICHEN 11,611,611,611,611,611,611,611,611,611,611,6

Durch den Neubau des Bambados haben die Stadtwerke ein großes Gebäude in ihren Bestand aufgenommen. Zum Vergleich: Während ein Ein-familienhaus einen umbauten Raum von etwa 1.000 Kubikmetern aufweist, ist das Bambados mit den da-zugehörigen Außengebäuden und der Energie zentrale mit über 90.000 Kubikmetern mehr als 90-mal so groß. Verständlich, dass hier trotz zukunftweisender

Bauweise dennoch eine Menge Energie verbraucht wird. Aber auch der Energiebedarf durch den ÖPNV infolge des größeren Dieselverbrauchs durch die Anbindung der Landesgartenschau trägt dazu bei, dass hier der Eigenverbrauch gegenüber 2011 gestiegen ist. Dennoch blieben die CO2-Emissionen aufgrund der Nutzung von Holz und Ökostrom bei den Stadtwerken bei 16.700 Tonnen konstant.

HÖHERER ENERGIEBEDARF HEISST NICHT GLEICH

HÖHERER CO2-AUSSTOSS

die Hände eines jeden Mitarbeiters gingen also 2.552 Blatt Papier und damit 309 weniger als 2011. Das zeigt: Viele Prozesse innerhalb unserer Verwaltung wurden und werden optimiert und sind inzwischen papierlos möglich. Systeme wie das web-basierte Kundenportal und das integrierte Personal-wirtschaftssystem sorgen in Zukunft für eine weitere Papiereinsparung. Übrigens: Als Druckerpapier ver-wenden wir FSC-zertifi ziertes halbmattes Papier, das zu einhundert Prozent aus Altpapier hergestellt wird.

GOGREEN

–CO2 11 t

Page 39: STWB Umweltbericht 2012

Unser Engagement im eigenen Haus zeigt: In vielen Bereichen lässt sich umweltgerecht handeln und Energie einsparen. Ob durch Gebäudesanie-rungen, die Reduzierung des Papierverbrauchs oder die Anschaffung von Elektrofahrzeugen

für kurze Dienstfahrten im Stadtgebiet. Uns ist es daher wichtig, die Prozesse im Unternehmen kontinuierlich zu betrachten – im Großen und im Kleinen. Daraus leiten wir dann unsere Aktivitäten für die Zukunft ab und planen diese nachhaltig.

ZUKUNFT NACHHALTIG GESTALTEN

Insgesamt fi elen bei den Stadtwerken Bam-berg im vergangenen Jahr 2.602 Tonnen Ab-fälle an. Der Anteil gefährlicher Abfälle war mit zwei Prozent deutlich geringer als im Vor-jahr und sank von 162,7 Tonnen auf 53 Ton-nen. Nach den gesetzlichen Bestimmungen wird die Entsorgung dieser Stoffe durch zertifi zier-te Entsorgungsfachbetriebe übernommen.

Die Stadtwerke legen sowohl aus ökonomischen als auch aus ökologischen Gründen großen Wert auf Abfallvermeidung und Recycling. So können zum Beispiel in dem bereits seit 2003 genutzten Putztuchsystem die Tücher vielfach gewaschen und wiederverwendet werden. Solange die Tücher

im Servicekreislauf bleiben, sind sie keine Abfälle. Die ausgewaschenen Schmutzstoffe im Abwas-ser werden bei unserem Servicepartner durch eine nachgeschaltete chemisch-physikalisch-bio-logische Abwasserreinigungsstufe minimiert, der verbleibende Rest durch autorisierte Unterneh-men beseitigt. Kämen nur Einwegmaterialien zum Einsatz, würden jährlich erhebliche Mengen mehr an gefährlichem Abfall anfallen. Neuere System-vergleiche und Öko-Audits haben ergeben, dass bei Verwendung von Einweg-Putzmaterialien der Verbrauch gegenüber dem Putztuchsystem fünf- bis achtmal so hoch ist. Auch die verschlis-senen Tücher sind unbedenklich für die Umwelt: sie werden erst nach dem Waschen aussortiert.

ABFALLMANAGEMENT

2012 kam auch die Überlegung auf, in unse-rem Haus ein neues Drucker- und Kopierer-konzept umzusetzen. Zurzeit sind über 130 Geräte im Einsatz, 56 verschiedene Modelle von fünf Herstellern mit unterschiedlichsten Tonerkartuschen. Künftig sollen einheitliche Geräte aufgestellt werden. Der Aufwand für Wartung und Verwaltung sinkt damit deutlich.

Eine weitere CO2-Einsparung erzielte auch unser Engagement im Rahmen des GoGreen-Projekts der Deutschen Post. Dieses bilanziert

durch den Postversand entstandene Emissio-nen und neutralisiert sie nach den Grundsätzen des Kyoto-Protokolls, indem es ausgewählte und registrierte Klimaschutzprojekte überall auf der Welt unterstützt – beispielsweise den Bau eines Windkraftwerks in Nicaragua oder eines Biomassekraftwerks in Indien. GoGreen findet dabei sowohl bei unserer Geschäfts-post als auch bei der Verteilung des Kunden-magazins Anwendung. Für unsere Teilnahme erhielten wir eine Urkunde, die eine Kohlen-dioxideinsparung von 10,91 Tonnen verzeichnet.

Nachhaltigkeit38–39

GOGREEN

Unser Engagement im eigenen Haus zeigt: In vielen Bereichen lässt sich umweltgerecht handeln und Energie einsparen. Ob durch Gebäudesanie-rungen, die Reduzierung des Papierverbrauchs oder die Anschaffung von Elektrofahrzeugen

für kurze Dienstfahrten im Stadtgebiet. Uns ist es daher wichtig, die Prozesse im Unternehmen kontinuierlich zu betrachten – im Großen und im Kleinen. Daraus leiten wir dann unsere Aktivitäten für die Zukunft ab und planen diese nachhaltig.

ZUKUNFT NACHHALTIG GESTALTEN

Insgesamt fi elen bei den Stadtwerken Bam-berg im vergangenen Jahr 2.602 Tonnen Ab-fälle an. Der Anteil gefährlicher Abfälle war mit zwei Prozent deutlich geringer als im Vor-jahr und sank von 162,7 Tonnen auf 53 Ton-nen. Nach den gesetzlichen Bestimmungen wird die Entsorgung dieser Stoffe durch zertifi zier-te Entsorgungsfachbetriebe übernommen.

Die Stadtwerke legen sowohl aus ökonomischen als auch aus ökologischen Gründen großen Wert auf Abfallvermeidung und Recycling. So können zum Beispiel in dem bereits seit 2003 genutzten Putztuchsystem die Tücher vielfach gewaschen und wiederverwendet werden. Solange die Tücher

im Servicekreislauf bleiben, sind sie keine Abfälle. Die ausgewaschenen Schmutzstoffe im Abwas-ser werden bei unserem Servicepartner durch eine nachgeschaltete chemisch-physikalisch-bio-logische Abwasserreinigungsstufe minimiert, der verbleibende Rest durch autorisierte Unterneh-men beseitigt. Kämen nur Einwegmaterialien zum Einsatz, würden jährlich erhebliche Mengen mehr an gefährlichem Abfall anfallen. Neuere System-vergleiche und Öko-Audits haben ergeben, dass bei Verwendung von Einweg-Putzmaterialien der Verbrauch gegenüber dem Putztuchsystem fünf- bis achtmal so hoch ist. Auch die verschlis-senen Tücher sind unbedenklich für die Umwelt: sie werden erst nach dem Waschen aussortiert.

ABFALLMANAGEMENT

2012 kam auch die Überlegung auf, in unse-rem Haus ein neues Drucker- und Kopierer-konzept umzusetzen. Zurzeit sind über 130 Geräte im Einsatz, 56 verschiedene Modelle von fünf Herstellern mit unterschiedlichsten Tonerkartuschen. Künftig sollen einheitliche Geräte aufgestellt werden. Der Aufwand für Wartung und Verwaltung sinkt damit deutlich.

Eine weitere CO2-Einsparung erzielte auch unser Engagement im Rahmen des GoGreen-Projekts der Deutschen Post. Dieses bilanziert

durch den Postversand entstandene Emissio-nen und neutralisiert sie nach den Grundsätzen des Kyoto-Protokolls, indem es ausgewählte und registrierte Klimaschutzprojekte überall auf der Welt unterstützt – beispielsweise den Bau eines Windkraftwerks in Nicaragua oder eines Biomassekraftwerks in Indien. GoGreen findet dabei sowohl bei unserer Geschäfts-post als auch bei der Verteilung des Kunden-magazins Anwendung. Für unsere Teilnahme erhielten wir eine Urkunde, die eine Kohlen-dioxideinsparung von 10,91 Tonnen verzeichnet.

Nachhaltigkeit38–39

Page 40: STWB Umweltbericht 2012

ENERGIEERZEUGUNG 2012 MIT WINDENERGIE-ANLAGEN

NEUE WINDENERGIE-ANLAGEN 2012

ANBAU ENERGIEHOLZ

CONTRACTING HEATBOX

KLIMAGASERDGAS ALS KRAFTSTOFF

SANIERUNG VOLKSPARK

GOGREEN

ENERGIEERZEUGUNG 2012 MIT PV-ANLAGEN

2012 MIT WINDENERGIE-ANLAGEN

NEUE PV-ANLAGEN2012

–CO2 44 t

NEUE WINDENERGIE-ANLAGEN 2012

–CO2 590 t

ENERGIEERZEUGUNG 2012 MIT WINDENERGIE-

–CO2 668 t

ANBAU ENERGIEHOLZ

–CO2 102 t

CONTRACTING HEATBOX

–CO2 75 t

KLIMAGAS

–CO2 1.414 t

ERDGAS ALS KRAFTSTOFF

–CO2 249 t

SANIERUNG VOLKSPARK

–CO2 5 t

GOGREEN

–CO2 11 t

ENERGIEERZEUGUNG 2012 MIT PV-ANLAGEN

–CO2 631 t

Page 41: STWB Umweltbericht 2012

BHKW GEREUTH

CONTRACTING HEATBOX

NAH- UND FERNWÄRME

BESTNATUR

EIGENWÄRMEERZEU-GUNG MIT HOLZ

STROM EIGENBEDARF

STANDARDSTROM

ALTSTADTLEUCHTEN ÖPNV-NUTZUNG

SANIERUNG VOLKSPARK

ELEKTROMOBILITÄT DER STWB

REGENERATIVE ERZEUGUNGREGENERATIVE ERZEUGUNG

–CO2 1.515 t

BHKW GEREUTH

–CO2 550 t

STANDARDSTROM

–CO2 72.028 t

NAH- UND FERNWÄRME

–CO2 8.179 t

EIGENWÄRMEERZEU-GUNG MIT HOLZ

–CO2 125 t

BESTNATUR

–CO2 12.534 t

STROM EIGENBEDARF

–CO2 6.099 t

ALTSTADTLEUCHTEN

–CO2 228 t

ÖPNV-NUTZUNG

–CO2 2.357 t

ELEKTROMOBILITÄT DER STWB

–CO2 1 t

Nachhaltigkeit40–41

Page 42: STWB Umweltbericht 2012

Auch die vorliegende zweite Ausgabe des Umwelt-berichts der Stadtwerke Bamberg zeigt, dass uns Umweltschutz und Ressourcenschonung am Herzen liegen. Wir werden diese Zusammenfassung daher auch in den kommenden Jahren fortführen. Neben dem Ausbau der erneuerbaren Energien werden wir uns intensiv auch auf das Thema Energieeinsparung noch stärker konzentrieren.

Mit dem Leuchtturmprojekt Bambados als Pas-sivhaushallenbad und dem ersten Umweltbericht konnten wir bereits 2011 darstellen, dass der Schutz von Umwelt und Ressourcen gelebte Praxis für die Stadtwerke Bamberg ist. Die Gesamtbilanz 2012 bestätigt, dass wir Leistungen für unsere Kunden im Einklang mit dem Umweltschutz weiterent-wickeln. Bei geringfügig höherem Energieabsatz von 1,08 Millionen Megawattstunden über alle Energielieferleistungen konnte die Vermeidung von CO2-Emissionen gegenüber herkömmlichen Energienutzungen um über 40 Prozent auf insge-samt 104.511 Tonnen gesteigert werden. Im Mittel kann man davon ausgehen, dass ein Hektar Wald pro Jahr etwa zehn Tonnen CO2 absorbieren kann. Die mit Leistungen der Stadtwerke vermiedenen CO2-Emissionen entsprechen der Absorption eines Waldes mit der 1,3-fachen Fläche des Chiemsees, oder mit Bezug zu unserer Heimatstadt, nahezu der doppelten Fläche des Stadtgebiets von Bamberg. Ganz wesentlich dafür ist die Inanspruchnahme unserer Produkte durch unsere Kunden. So leistet der durch Wasserkraftnutzung geprägte Energie-trägermix für Stromlieferungen an unsere Kunden den größten Anteil zur CO2-Vermeidung. Aber auch der um 40 Prozent angestiegene Absatz unseres Ökostromprodukts BestNatur und der um zehn Prozent höhere Absatz von Fernwärme sind wichtige Bausteine für die Verbesserung der Energiebilanz.

Die bessere Umweltbilanz bei insgesamt vergleich-barem Energieabsatz zeigt, dass mit der Erzeugung durch effi ziente Anlagen zur Kraft-Wärme-Kopplung und durch die Nutzung erneuerbarer Energien viel zu erreichen ist. Um positive Effekte für die Umwelt er-zeugen zu können, verbessern wir kontinuierlich unsere Produkte und Prozesse – sowohl durch den Einsatz modernster Abgastechnik in unseren Bussen als auch durch die Nutzung von Holz oder Biogas in Blockheiz-kraftwerken, die effi zient Wärme und Strom erzeugen. Einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leistet die Fernwärme. Durch die Übernahme der Anteile der Jo-seph-Stiftung an der Fernwärme Bamberg GmbH sind wir hier 2012 einen großen Schritt vorangekommen. Die Fernwärme ist nun eine hundertprozentige Kon-zerntochter mit eigener transparenter Bilanz. Dennoch arbeiten wir, nicht erst seit Abschluss des „Bamberger Umweltpakts“, weiterhin eng mit der Joseph-Stiftung zusammen, zum Beispiel bei der Sanierung von Wohn-gebäuden und deren Anschluss an das Fernwärmenetz.Auch Mobilität braucht Energie. Mit der Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs kann jeder Einzelne einen Beitrag zur Senkung des Energiebedarfs leisten. Die Stadtwerke entwickeln deshalb die Linienführung sehr eng am Bedarf der Kunden. Im Jahr 2012 konnte erfolgreich der zusätzliche Verkehr für über eine Million Besucher der Landesgartenschau organisiert werden. Für die Zukunft führen die Stadtwerke Gespräche zur Anbindung von weiteren Gemeinden im Umland.

Dies soll im Bereich Mobilität zum Beispiel durch Schulungen gelingen, um den hauseigenen Mit-arbeiterverkehr auf „grünere Beine“ zu stellen.Unseren Kunden wollen wir verstärkt bewei-sen, dass Ökostromtarife aktiv zum Umwelt-schutz beitragen. Wichtig dafür wird die Abtei-lung Markt- und Unternehmensentwicklung sein, die sich gerade im Aufbau befi ndet.

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ZUSAMMENARBEIT FÜR DIE UMWELT

Auch die vorliegende zweite Ausgabe des Umwelt-berichts der Stadtwerke Bamberg zeigt, dass uns Umweltschutz und Ressourcenschonung am Herzen liegen. Wir werden diese Zusammenfassung daher auch in den kommenden Jahren fortführen. Neben dem Ausbau der erneuerbaren Energien werden wir uns intensiv auch auf das Thema Energieeinsparung noch stärker konzentrieren.

Mit dem Leuchtturmprojekt Bambados als Pas-sivhaushallenbad und dem ersten Umweltbericht konnten wir bereits 2011 darstellen, dass der Schutz von Umwelt und Ressourcen gelebte Praxis für die Stadtwerke Bamberg ist. Die Gesamtbilanz 2012 bestätigt, dass wir Leistungen für unsere Kunden im Einklang mit dem Umweltschutz weiterent-wickeln. Bei geringfügig höherem Energieabsatz von 1,08 Millionen Megawattstunden über alle Energielieferleistungen konnte die Vermeidung von CO2-Emissionen gegenüber herkömmlichen Energienutzungen um über 40 Prozent auf insge-samt 104.511 Tonnen gesteigert werden. Im Mittel kann man davon ausgehen, dass ein Hektar Wald pro Jahr etwa zehn Tonnen CO2 absorbieren kann. Die mit Leistungen der Stadtwerke vermiedenen CO2-Emissionen entsprechen der Absorption eines Waldes mit der 1,3-fachen Fläche des Chiemsees, oder mit Bezug zu unserer Heimatstadt, nahezu der doppelten Fläche des Stadtgebiets von Bamberg. Ganz wesentlich dafür ist die Inanspruchnahme unserer Produkte durch unsere Kunden. So leistet der durch Wasserkraftnutzung geprägte Energie-trägermix für Stromlieferungen an unsere Kunden den größten Anteil zur CO2-Vermeidung. Aber auch der um 40 Prozent angestiegene Absatz unseres Ökostromprodukts BestNatur und der um zehn Prozent höhere Absatz von Fernwärme sind wichtige Bausteine für die Verbesserung der Energiebilanz.

Die bessere Umweltbilanz bei insgesamt vergleich-barem Energieabsatz zeigt, dass mit der Erzeugung durch effi ziente Anlagen zur Kraft-Wärme-Kopplung und durch die Nutzung erneuerbarer Energien viel zu erreichen ist. Um positive Effekte für die Umwelt er-zeugen zu können, verbessern wir kontinuierlich unsere Produkte und Prozesse – sowohl durch den Einsatz modernster Abgastechnik in unseren Bussen als auch durch die Nutzung von Holz oder Biogas in Blockheiz-kraftwerken, die effi zient Wärme und Strom erzeugen. Einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leistet die Fernwärme. Durch die Übernahme der Anteile der Jo-seph-Stiftung an der Fernwärme Bamberg GmbH sind wir hier 2012 einen großen Schritt vorangekommen. Die Fernwärme ist nun eine hundertprozentige Kon-zerntochter mit eigener transparenter Bilanz. Dennoch arbeiten wir, nicht erst seit Abschluss des „Bamberger Umweltpakts“, weiterhin eng mit der Joseph-Stiftung zusammen, zum Beispiel bei der Sanierung von Wohn-gebäuden und deren Anschluss an das Fernwärmenetz.Auch Mobilität braucht Energie. Mit der Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs kann jeder Einzelne einen Beitrag zur Senkung des Energiebedarfs leisten. Die Stadtwerke entwickeln deshalb die Linienführung sehr eng am Bedarf der Kunden. Im Jahr 2012 konnte erfolgreich der zusätzliche Verkehr für über eine Million Besucher der Landesgartenschau organisiert werden. Für die Zukunft führen die Stadtwerke Gespräche zur Anbindung von weiteren Gemeinden im Umland.

Dies soll im Bereich Mobilität zum Beispiel durch Schulungen gelingen, um den hauseigenen Mit-arbeiterverkehr auf „grünere Beine“ zu stellen.Unseren Kunden wollen wir verstärkt bewei-sen, dass Ökostromtarife aktiv zum Umwelt-schutz beitragen. Wichtig dafür wird die Abtei-lung Markt- und Unternehmensentwicklung sein, die sich gerade im Aufbau befi ndet.

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Page 43: STWB Umweltbericht 2012

Sie soll die Wünsche unserer Kunden noch direkter erfassen, die Ergebnisse sollen dann in optimierte Produkte und Angebote einfl ie-ßen. So steigern wir weiterhin den Absatz von Produkten auf Basis umweltfreundlicher Ener-gien und erhöhen den Anteil von regenera-tiv erzeugtem Strom im Energieträgermix.

Konkrete bauliche Maßnahmen stehen auch für 2013 an. Am Berliner Ring wird die Beleuchtung zwischen der Autobahn und der Zeppelinstraße erneuert, beim TV 1860 nehmen wir eine Anlage zur Kraft-Wärme-Kopplung in Betrieb. Außerdem bauen wir verstärkt das Nah- und Fernwärmenetz in Bamberg aus. Mit einer CO2-neutralen Biogas-anlage wird der zweite Bauabschnitt im Stadt-teil Gereuth zum Vorzeigeprojekt. Die durch die Brose-Ansiedlung wegfallende P+R-Anlage an der Breitenau bekommt in der Kronacher Straße einen Ersatz. Außerdem erweitern wir die Lade-infrastruktur für Elektrofahrzeuge aller Art. Wichtig für die Zukunft der Wasserversorgung in der Stadt sind die Baumaßnahmen im Rahmen unseres Pro-jekts „Wasser2025“, wo 2013 der Bau des neuen Wasserwerks in die entscheidende Phase geht.

Die Energieträger Wind und Sonne spielen auch 2013 eine entscheidende Rolle bei unseren Aktivitä-ten. Mit der Installation einer Kleinwindanlage mit ei-ner Leistung von fünf Kilowatt testen wir erstmalig das Potenzial der kompakten „Windräder“ im Rahmen eines Pilotprojekts. Im Herbst wird zudem der Regionalplan Oberfranken West, der Vorrangfl ächen für den Bau von großen Windkraftanlagen vorsieht, neu abgefasst.

Hier gilt es für uns, durch Flächensicherung auf mögliche Windenergiestandorte Zugriff zu erhalten.

Die Umsetzung der Energiewende erfolgt vor Ort, die Wind- und Sonnenkraftwerke verändern Orts- und Landschaftsbilder. Auch wenn die politischen Entscheidungen von oben kommen, sind wir als regionaler Dienstleister Zielscheibe von Lob und Kritik in der Region. Dieser Verantwortung sind wir uns bewusst und wollen ihr auch in Zukunft gerecht wer-den. Dabei erfüllen wir eine Vorbildfunktion, die wir in den kommenden Jahren durch die Verbesserung der Energieeffi zienz unserer eigenen Betriebsgebäu-de erfüllen wollen. Zuversichtlich warten wir dabei auf die Ergebnisse des Bambados-Monitorings, das Mitte 2014 die ersten Resultate bringen soll.

Beim Einsatz regenerativer Energieträger fahren wir weiterhin mehrgleisig. Neben unserem Engagement in Photovoltaikanlagen wollen wir uns auch an ent-stehenden Windparks in der Region beteiligen und unsere Energiewälder in den Kurzumtriebs plantagen 2014 erstmalig teilweise abernten. Mit den Land-wirten im Stadtwald setzen wir auf Kooperation bezüglich der grundwasserverträglichen Nutzung der Ackerfl ächen. Im Stadtgebiet Bamberg soll der Energieverbrauch der Straßenbeleuchtung durch den Austausch von fast 800 Leuchten deutlich gesenkt werden, dabei verwenden wir modernste LED-Technologie. In einem Satz zusammengefasst: Auch in Zukunft steht bei uns die Optimierung von Produkten und Prozessen zum Schutz von Natur und Ressourcen ganz oben auf der Liste – getreu unserem Jahresmotto 2012: „Ready for take-off!“

ImpressumSTWB Stadtwerke Bamberg GmbHJan GiersbergAstrid Rosenberger

Durchstarten42–43

Sie soll die Wünsche unserer Kunden noch direkter erfassen, die Ergebnisse sollen dann in optimierte Produkte und Angebote einfl ie-ßen. So steigern wir weiterhin den Absatz von Produkten auf Basis umweltfreundlicher Ener-gien und erhöhen den Anteil von regenera-tiv erzeugtem Strom im Energieträgermix.

Konkrete bauliche Maßnahmen stehen auch für 2013 an. Am Berliner Ring wird die Beleuchtung zwischen der Autobahn und der Zeppelinstraße erneuert, beim TV 1860 nehmen wir eine Anlage zur Kraft-Wärme-Kopplung in Betrieb. Außerdem bauen wir verstärkt das Nah- und Fernwärmenetz in Bamberg aus. Mit einer CO2-neutralen Biogas-anlage wird der zweite Bauabschnitt im Stadt-teil Gereuth zum Vorzeigeprojekt. Die durch die Brose-Ansiedlung wegfallende P+R-Anlage an der Breitenau bekommt in der Kronacher Straße einen Ersatz. Außerdem erweitern wir die Lade-infrastruktur für Elektrofahrzeuge aller Art. Wichtig für die Zukunft der Wasserversorgung in der Stadt sind die Baumaßnahmen im Rahmen unseres Pro-jekts „Wasser2025“, wo 2013 der Bau des neuen Wasserwerks in die entscheidende Phase geht.

Die Energieträger Wind und Sonne spielen auch 2013 eine entscheidende Rolle bei unseren Aktivitä-ten. Mit der Installation einer Kleinwindanlage mit ei-ner Leistung von fünf Kilowatt testen wir erstmalig das Potenzial der kompakten „Windräder“ im Rahmen eines Pilotprojekts. Im Herbst wird zudem der Regionalplan Oberfranken West, der Vorrangfl ächen für den Bau von großen Windkraftanlagen vorsieht, neu abgefasst.

Hier gilt es für uns, durch Flächensicherung auf mögliche Windenergiestandorte Zugriff zu erhalten.

Die Umsetzung der Energiewende erfolgt vor Ort, die Wind- und Sonnenkraftwerke verändern Orts- und Landschaftsbilder. Auch wenn die politischen Entscheidungen von oben kommen, sind wir als regionaler Dienstleister Zielscheibe von Lob und Kritik in der Region. Dieser Verantwortung sind wir uns bewusst und wollen ihr auch in Zukunft gerecht wer-den. Dabei erfüllen wir eine Vorbildfunktion, die wir in den kommenden Jahren durch die Verbesserung der Energieeffi zienz unserer eigenen Betriebsgebäu-de erfüllen wollen. Zuversichtlich warten wir dabei auf die Ergebnisse des Bambados-Monitorings, das Mitte 2014 die ersten Resultate bringen soll.

Beim Einsatz regenerativer Energieträger fahren wir weiterhin mehrgleisig. Neben unserem Engagement in Photovoltaikanlagen wollen wir uns auch an ent-stehenden Windparks in der Region beteiligen und unsere Energiewälder in den Kurzumtriebs plantagen 2014 erstmalig teilweise abernten. Mit den Land-wirten im Stadtwald setzen wir auf Kooperation bezüglich der grundwasserverträglichen Nutzung der Ackerfl ächen. Im Stadtgebiet Bamberg soll der Energieverbrauch der Straßenbeleuchtung durch den Austausch von fast 800 Leuchten deutlich gesenkt werden, dabei verwenden wir modernste LED-Technologie. In einem Satz zusammengefasst: Auch in Zukunft steht bei uns die Optimierung von Produkten und Prozessen zum Schutz von Natur und Ressourcen ganz oben auf der Liste – getreu unserem Jahresmotto 2012: „Ready for take-off!“

ImpressumSTWB Stadtwerke Bamberg GmbHJan GiersbergAstrid Rosenberger

Durchstarten42–43

Page 44: STWB Umweltbericht 2012

1 Gegenüber Benzin2 Durch Ausgleich mit Klimazertifi katen3 Gegenüber Deutschland-Energieträgermix4 Gegenüber Deutschland-Energieträgermix, z. T. ermittelt nach Stromrestwert-Methode5 Durch Nutzung von Abwärme gegenüber dezentraler Wärmeerzeugung mit Erdgas6 Gegenüber Wärmeerzeugung mit Gas7 Gegenüber Personenkilometern mit motorisiertem Individualverkehr (Benzin)

ENERGIEBILANZ

SUMME VERMIEDENER CO2-EMISSIONEN

ENERGIEBEZUG

GAS (MWh) 611.669STROM (MWh) 396.191NAH- UND FERNWÄRME (MWh) 32.616KRAFTSTOFF (l) 1.322.081HOLZ (t) 567

ENERGIEERZEUGUNG

STROM (MWh) 3.048WÄRME (MWh) 38.044

1 Gegenüber Benzin2 Durch Ausgleich mit Klimazertifi katen3 Gegenüber Deutschland-Energieträgermix4 Gegenüber Deutschland-Energieträgermix, z. T. ermittelt nach Stromrestwert-Methode5 Durch Nutzung von Abwärme gegenüber dezentraler Wärmeerzeugung mit Erdgas6 Gegenüber Wärmeerzeugung mit Gas7 Gegenüber Personenkilometern mit motorisiertem Individualverkehr (Benzin)

ENERGIEBILANZ

SUMME VERMIEDENER CO2-EMISSIONEN

–CO2 104.511 t

Page 45: STWB Umweltbericht 2012

Energiebilanz44–45

ENERGIEABSATZ IN MWhVERMIEDENE

CO2-EMISSIONEN in t

GAS 555.765 –ERDGAS ALS KRAFTSTOFF 3.397 2491

KLIMAGAS 6.428 1.4142

STROM 353.081 72.0283

REGENERATIVER STROM (HANDEL) 24.919 12.5343

REGENERATIVER STROM (ERZEUGUNG) 2.582 1.2993

REGENERATIVER STROM (KWK) 466 2174

NAH- UND FERNWÄRME 64.953 6.9245

EIGENVERBRAUCH IN GEBÄUDEN UND ANLAGEN

VERMIEDENE CO2-EMISSIONEN in t

GAS (MWh) 45.943 –ERDGAS ALS KRAFTSTOFF (MWh) 136 1010

1

STROM (MWh) 18.191 6.0993

NAH- UND FERN-WÄRME (MWh) 5.708 1.256

6

HOLZ (t) 567 1256

KRAFTSTOFFE ÖPNV (l) 1.258.875 2.3577

KRAFTSTOFFE NUTZ-FAHRZEUGE UND PKWS (l) 63.206 –

Energiebilanz44–45

Page 46: STWB Umweltbericht 2012

Stadtwerke BambergMargaretendamm 2896052 BambergTelefon 0951 77-0

Stadtwerke BambergMargaretendamm 2896052 BambergTelefon 0951 77-0