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Südkorea Ressource Arbeitskraft und Globalisierung

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SüdkoreaRessource Arbeitskraft und

Globalisierung

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Was ist Korea?• Staat im südlichen Teil

der koreanischen Halbinsel

• Einziges Nachbarland ist Nordkorea

• Gute Nähe zum Meer und Asiatische Großmächte ( China + Japan)

Wo liegt es?

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Was ist Korea?• Fläche: 99 313 km²

• Einwohnerzahl: 49,04 Millionen

• Bruttoinlandsprodukt: 787 624 Millionen US-Dollar

• BIP pro Einwohner: 16 308,90 US$

• BIP nach Sektoren aufgeteilt:I: 3,3% / II: 40,3% / III: 56,3%

• Hauptstadt: Seoul

Strukturdaten

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Was ist Korea?• Fläche: 99 313 km² Korea

356 970 km² BRD

• Einwohnerzahl:49,04 Millionen (500/km²) Korea82,40 Millionen (236/km²) BRD

• Bruttoinlandsprodukt: 787 624 Millionen US-Dollar

2 794 926 Millionen US-Dollar

• BIP pro Einwohner: 16 308,90 US-Dollar Korea33 890,50 US-Dollar BRD

• BIP nach Sektoren aufgeteilt:I: 3,3% / II: 40,3% / III: 56,3% KoreaI: 0,9% / II: 29,7% / III: 69,4% BRD

Strukturdaten Vergleich zu Deutschland

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Geschichte Südkoreas

• 1910: Annexion durch Japan (Ilje Sidae)

llje Sidae ( Korea unter japanischer Herrschaft )

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Geschichte Südkoreas

• 1910: Annexion durch Japan (Ilje Sidae)

• 1910-1930: Steigerung der Reisproduktion

• Ab 1930: Industrialisierungsschub

• Annexion endete am 15. August 1945 durch Kapitulation Japans

llje Sidae ( Korea unter japanischer Herrschaft )

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Geschichte Südkoreas

• 1945 besetzten sowjetische Truppen den Norden und amerikanische Süden

• Der 38.Breitengrad diente als Demarkationslinie

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Geschichte Südkoreas

• 1945 besetzten sowjetische Truppen den Norden und amerikanische Süden

• Der 38.Breitengrad diente als Demarkationslinie

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Geschichte Südkoreas

• 25. Juni 1950: Die Nordkoreanische Volksarmee überschreitet die Grenze zu Südkorea

• USA entsandt Truppen nach Südkorea• Nordkoreaner werden von Sowjets ausgerüstet

„Stellvertreterkrieg“• 1953: Der Koreakrieg wurde durch die USA beendet

• Folgen: 1-3 Millionen Kriegsopfer + zerstörte Infrastruktur

• 1991: Ein Nichtangriffspakt wurde von beiden Seiten unterzeichnet

Kriegsausbruch

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Ausgangsbedingungen• Nach dem Koreakrieg: Land größtenteils zerstört• Export von Rohstoffen (trotz Rohstoffarmut)• Import von Baumwolle und Fertigwaren „ungesunde“ Industriestrukturen• 1960: 2 Drittel der Beschäftigten in der Landwirtschaft (Fischerei)

und in der Industrie 50% in der Textilindustrie beschäftigt• 20% Arbeitslosigkeit / hohe Inflation Auszahlung des Lohns in

Waren• Keine Mittel gegen die Arbeitslosigkeit 1961 Hungersnot

Unruhen• 5-Jahres-Entwicklungsplan: neue wirtschaftliche Schwerpunkte • Genug Arbeitssuchende mit geringen Lohnansprüchen vorhanden,

dadurch günstige Vorraussetzungen Aufbau einer arbeitsintensiven Konsumgüterindustrie

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Der Arbeitsmarkt im Wandel• Export-Um-Jeden-Preis-Politik• Verzicht der Bevölkerung auf Einkommen und Konsum (fast

vollständig)• 1980 steiler Anstieg der Erwerbstätigen, wenig Arbeitslose

steigende Wirtschaft• Arbeitsrecht nur für Firmen mit mehr als 5 Mitarbeitern• Lohnvereinbarungen (intern) kamen durch die Arbeitsmarktlage

zustande• 1996 Änderung des Arbeitsgesetzes mehr als eine Gewerkschaft

(mit eingeschränkten Rechten)• Grundsatz: „Keine Arbeit, Kein Lohn“• Arbeitskostensenkung (flexible Arbeitszeiten), Wochenarbeitszeit

von 44-56 Stunden• Entlassungen wurden erlaubt landesweite Streiks

Lahmlegung großer Teile der Industrie

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Wirtschafts- und Finanzkrise• 1997: Viele Unternehmen vor dem Konkurs: Rückzug der ausländischen Investoren

Absturz der Börsenkurse • Situation weiter verschlechtert durch die Asienkrise ( Wirtschaftskrise in

Ostasien 1997/98) 3x höhere Arbeitslosenquote • Gründe: • Liberalisierung der Finanzsektoren asiatischer Staaten

Kreditboom Kurzläufige Kredite für längerfristige Investitionen•    Kreditrückzahlungen nicht mehr möglich Konkurs•    Konkurrenz aus anderen asiatischen Ländern gesunkene Preise

bei Exportgütern•    Rezession in Europa

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Wirtschafts- und Finanzkrise

• Teufelskreis bei der Kreditrückgabe:• Wachstum des Kreditvolumens: 8 - 10 % über der Wachstumsrate des

BIP• Einsatz der Kredite für Aktien und Immobilien Anstieg der

Aktienmärkte und ein starkes Ansteigen der Immobilienpreise Banken machten Profit und vergaben weitere Kredite an die betroffenen Länder Teufelskreis

• Rettungsaktion des IWF:• 55 Mrd. US-$ Rettungskredit• Gegenleistung: Kürzung der Staatsausgaben, Eingrenzung der Inflation

und des Leistungsbilanzdefizits, Öffnung und Kontrolle des Finanzsektors

Dennoch: Anzahl der Konkursanmeldungen stiegen

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Auswirkungen auf die Beschäftigten

• Arbeitslosigkeit (8,7%)• Massenentlassungen • Keine Entlassung (stattdessen Einstellungsstop) bei den großen Betrieben • Bessere Situation für den primären Sektor: Arbeitslose zogen auf das

Land und fanden Arbeit in der Landwirtschaft• Besonderes Problem: Arbeitslosigkeit wird als Schande empfunden

gesellschaftliche Isolation

Lösungsversuche:•  „Sammeln für das Vaterland“• Kurs des Won wird gestärkt• Investoren aus Europa• Verkauf von Grundstücken an ausländische Investoren• Ausbildung qualifizierter Mitarbeiter

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Koreas Großbetriebe• Industrie besteht aus 50

Großunternehmen und 60.000 Klein- und Mittelbetrieben

• Großunternehmen werden auch im koreanischen "Chaebol" genannt (Die wichtigsten Cheabol sind Samsung und Hyundai)

• viele Großunternehmen (nach 1953) sind in Familienbesitz (Samsung)

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Koreas Großbetriebe• Nach der Wirtschaftskrise(1997) versuchte der Staat die Chaebol zu

entschulden• um Überkapazitäten und Doppelinvestitionen zu vermeiden wollten die

Chaebol ihre Geschäftssparten (Autoindustrie, Schiffbau, Raumfahrttechnik und Petrochemie) austauschen was damals „Big Deal" genannt wurde, was aber nie zustande kam

• Beschäftigte der Klein- und Mittelbetriebe machen 65% der Gesamtarbeiterschaft im Industriezweig aus– preisgünstig wegen schnellerer Reaktion auf technologische

Veränderungen

• In Zeiten der Rezession finden dort viele weibliche Arbeiter einen Arbeitsplatz

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Südkorea und der Internationaler Schiffbau

• gegen Ende 1999 machte Korea im Schiffbau weltweit einen Anteil von 35% aus• neutrale Gutachter stellten fest, dass 9 Schiffbauaufträge an koreanischen Werften

alle Übrigen auf dem Weltmarkt zu Verlusten zwischen 15%-40% führen werden• die WTO (Welthandelsorganisation; engl. World Trade Organization) erzwang

Handelsgespräche mit Hilfe der Androhung einer Klage• April 2000 verpflichtete sich Korea der EU gegenüber den Schiffbau auf

marktwirtschaftliche Grundlagen zu stellen

Öltanker Massengutschiffe Containerschiffe

Südkorea 5086 1617 5403

Japan 1245 4947 1151

Deutschland - 25 922

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Quellenangabe

• www.wikipedia.org

• www.de.encarta.com

• Erdkundebuch: Geographie 12/13

• Bilder stammen aus Google.de