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Frühling 2011 | CHF 4.90 | www.suedtirolmagazin.ch MERAN VAL GARDENA/ GRöDEN Sichtkontakte zwischen Film und Fernrohr Irma und ihre Meister Der Weingärtner und sein Paradiesgarten

Südtirolmagazin Frühling 2011

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Das Schweizer Autoren-Magazin über das Südtirol.

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Frühling 2011 | CHF 4.90 | www.suedtirolmagazin.ch

MERAN

VAl gARdENA/

gRödEN

Sichtkontakte zwischen Film und Fernrohr

Irma und ihre Meister

der Weingärtner und sein Paradiesgarten

Türöf fner | 2

Für Fragen zum Südtirol: Feriental Val Gardena/Gröden, Telefon 0039 0471 777 777, www.valgardena.it – Marketinggesellschaft Meran, Telefon 0039 0473 200 443, www.meranerland.com – Für Fragen zum Südtiroler Wein: Südtiroler Weinwerbung, Handelskammer Bozen, Perathonerstrasse 10, I-39100 Bozen, Telefon 0039 0471 945 774, [email protected], www.suedtirolerwein.com – Impressum: Redaktion: Gaby Labhart – Gestaltung und Konzept: HESSKISSSULZERSUTTER, Zürich – Realisation: cat ag | prepress factory, Zürich – Druck: Swissprinters, St. Gallen – Fotos: Südtirol Marketing: Alex Filz – Titelbild: Luis Trenker, Themenweg – Online: www.suedtirolmagazin.ch

Sichtkontakte zwischen Film und Fernrohr

Kulturbonus 4

Wellness für Kopf und BeinFormfrage 8

Im Bauch des SüdtirolsSpeisekammer 10

Irma und ihre MeisterBettgeschichten 12

5 gründe für eine Reise ins grödentalEntscheidungshilfe 14

Was sieht der Wanderer?gewinnspiel 15

der Weingärtner und sein Paradiesgarten

Flaschenpost 16

der Philosoph im KochtopfTopfgucker 18

Immer schönden Waal entlang

Fahrtenschreiber 20

AgendaTreffpunkt 22

Im Südtirol ist es wie in der Liebe: Die

Gegensätze ziehen sich an. Palmen und

Berge, Apfelblüten und Klettersteige,

mediterrane Milde in Meran und atembe-

raubende Alpenwelt in Gröden. Eine gute

Fahrstunde liegen sie auseinander, die

beiden Protagonisten dieser Ausgabe des

Südtirol-Magazins, sie sind grundverschie-

den und dennoch miteinander verbunden.

Hier Meran mit seiner langen Tradition

als Kurstadt, mit seinem südlichen Flair,

seiner weltgewandten Eleganz. Rilke

schrieb in Meran ein Gedicht, das mit den

bezaubernden Worten beginnt: «Wenn

zwei sich finden tief im Lenzen, / muss

das ein liebes Wandern sein. »

Dort Val Gardena, das Grödental mit seinen

drei Gemeinden St. Ulrich, St. Christina und

Wolkenstein im Herzen der Dolomiten. Wer

ankommt, hält die Luft an: Der Blick auf die

umliegenden Gipfel ist grandios. Die eigen-

willige Form der Felszacken zieht alle in ih-

ren Bann. Kein Wunder, sind hier Sagen und

Märchen entstanden, die bis heute erzählt

werden. Die Jahrhunderte alte Tradition ist

wach, auch in der Holzschnitzkunst, die

hier ihre Vollendung erreicht. Und wenn die

Schneeschmelze beginnt, gibt es für Enzian

und Krokus kein Halten mehr.

…weil durch den Blütengarten die Sehn-

sucht irrt…, sagt der Dichter.

Ja, im Südtirol ist es wie in der Liebe.

Gaby Labhart, Chefredaktion

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Südt i ro le r Einsichten | 3

Abseits der volkstümlichen dudelautobahn

Text: Herbert Pixner

Gestern Abend Premiere für das Tanztheater

Selina in Frankfurt, das heutige Konzert mit

«Herbert Pixner Projekt» im bayrischen Bad

Tölz ist auch Geschichte und nun – es ist

drei Uhr morgens – wieder unterwegs von

Deutschland ins Südtirol.

Grenzübergang Brenner.

Schneeregen. Müde.

Trotzdem, die Fahrt über den Brenner ist im-

mer ein Nachhausekommen, ein Ankommen

in der Heimat – im Südtirol. Daheim im Berg-

dorf Walten im Passeiertal, einer Berggegend,

wo jedem die Traditionen eingebrannt werden,

ob man will oder nicht und ganz gleich, ob man

Handwerker, Musiker, Bauer oder sonstwas

ist. Trotzdem, man freut sich aufs Daheim.

Eine gute Stunde Fahrt liegt allerdings noch

vor mir, wenn nichts dazwischen kommt.

Sterzing. Autobahn. Ausfahrt.

Noch 25 Kilometer Kurven.

Kurvig hat es nicht nur der Autofahrer in Süd-

tirol, auch als Musiker abseits der volkstüm-

lichen Dudelautobahn kann die Fahrt durch

die musikalische Landschaft des Südtirols

schnell zum Abenteuer werden. Entweder

man hat eine spezielle Berganfahrhilfe oder

man wird geradewegs von der immer lustigen

Jodelmaschine überrollt. Hat man dann auch

noch traditionelle Volksmusikinstrumente wie

Steirische Harmonika, Tiroler Volksharfe und

Kontrabass im Kofferraum, um damit Blues

zu spielen, so wird einem von der alpenlän-

dischen Volksmusikpolizei auch gerne mal

ein Fahrverbot verhängt. Glücklicherweise ist

man als Passeirer mit einem echten Bergstur-

schädel ausgestattet, da nimmt man ohne

weiteres auch Strassensperren in Kauf und

fährt dann halt einige Umleitungen.

Jaufenpass. Endlich heim.

Schöne Aussicht hat man bei Schneegestöber

um vier Uhr morgens keine auf der Fahrt über

den Jaufenpass. Macht nichts, schliesslich ist

man bald daheim. Daheim im Südtirol, einem

Land der Gegensätze. Gehasst und geliebt.

Was dem einen die Aussichten, sind dem

anderen die Einsichten.

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Herbert Pixner ist 1975 in

Meran geboren. Aufgewachsen

und wohnhaft in Walten im

Passeiertal. Spielt Steirische

Harmonika, Klarinette,

Flügelhorn, Tuba und weitere

Instrumente. Pixner verbringt

jeden Sommer drei bis vier

Monate als Senner auf

irgendeiner Alm in der Schweiz

oder im Südtirol. Sonst hält er

sich als freischaffender

Künstler über Wasser. Zählt zu

den momentan kreativsten und

angesagtesten Musikern im

Alpenraum. Das «Herbert

Pixner Projekt» spielt

innovative Volksmusik von

Alpenländisch bis Bossa Nova.

Kul turbonus | 5

Text: Christina Gubler

Zwei neue Themenwege geben den Blick frei auf Luis Trenkers alpine Filmwelt und die Baukunst des Meraner Landes. Und laden zu ganz unterschiedlichen Wanderungen ein.

In Luis Trenkers Spielfilm «Der verlorene

Sohn» (1934) – er handelt vom Holzfäller Tonio,

der aus der alpinen Enge nach New York flieht

– gibt es eine berühmte Überblendung: Von

den schwindelerregenden Sellatürmen in den

Dolomiten zu den Wolkenkratzern Manhat-

tans. Im Südtirol, der Heimat des legendären

Bergsteigers, Schauspielers und Regisseurs,

fokussieren zwei neue touristische Einrichtun-

gen auf ähnlich gegensätzliche Motive: Die eine

lenkt den Blick von Ausflüglern und Wanderern

zu Trenkers Filmstandorten im Grödental; die

andere auf herausragende Architektur im

Raum Meran. Wie das funktioniert? Folgen wir

der Dramaturgie von «Der verlorene Sohn«

und beginnen im Grödental. Dort werden im

Laufe dieses Frühlings und Sommers an 13

zwischen St. Ulrich und Sellapass verteilten

Stationen Sitzbänke mit Holzstelen installiert.

Letztere haben rechteckige Gucklöcher, die die

gleichen Landschaftsausschnitte einfangen

wie einst Luis Trenkers Kamera. Dem Realbild

wird das korrespondierende Filmstandbild

gegenübergestellt. Infotexte geben Einblick in

Trenkers Schaffen.

Luis Trenker, 1892 in St. Ulrich im Grödental

geboren und im hohen Alter von 98 Jahren

verstorben, trug mit seinen Spiel- und Doku-

mentarfilmen, die wiederholt die Schönheit

seiner geliebten Berge feierten, viel zur

Bekanntheit Südtirols bei. Gleichzeitig war

er nicht unumstritten. Man warf ihm Blut-

und Bodenromantik und opportunistisches

Verhalten gegenüber dem Hitler-Regime vor.

Indes: Auch er ist bei den Nazis in Ungnade

gefallen. 1940 verboten sie seine Filme und

drehten ihm den Geldhahn zu.

Auch nach dem Zweiten Weltkrieg blieb Tren-

kers Budget knapp. Er wandte sich mehr und

mehr Dokumentationen zu, von ihm bevor-

zugte Drehorte waren dabei Gröden und die

Seiser Alm. Diese sanft gewellte Wiesenland-

schaft, die von markanten Gebirgsblöcken

und Felszacken eingerahmt wird, hatte schon

in «Der verlorene Sohn» eine grandiose Ku-

lisse für wilde Abfahrten im Tiefschnee und

idyllische Szenerien mit Kühen abgegeben.

Auf dem herrlichen Hochplateau werden

denn auch gleich vier Kameraeinstellungen

simuliert. Eine erste Stele steht bereits. Ab

St. Ulrich erreicht man sie bequem mit der

Seilbahn, sie befindet sich oberhalb der

Bergstation, ihr Guckloch ist auf die Lang-

kofelgruppe mit ihren ungeheuren Spitzen

gerichtet. Luis Trenker benutzte das Postkar-

ten-Motiv in «Urlaub im Schnee» (1950/51)

als Hintergrund für zwei Skifahrerinnen am

Bügellift. Sie tragen wie damals üblich Keilho-

sen, die Ärmel haben sie hochgekrempelt. Es

ist offensichtlich Frühling, der Schnee dürfte

bald wegschmelzen.

Auch in der Realität. Dann werden die Wande-

rer den Spuren von Trenkers Filmstandorten

beim Sporthotel Monte Pana und auf der Sei-

ser Alm weiter folgen können: beim Grossen

Moos, bei der Radauer Schwaige, unterhalb

der Cunfinböden. Von dort bringt einen die

Sesselbahn nach der viereinhalb Stunden dau-

ernden, sonst aber leichten Wanderung wieder

hinunter ins Tal, nach St. Christina.

Schauplatzwechsel. In Meran liegt bereits

kein Schnee mehr. Die neuen «Hingucker»,

Fernrohre aus Edelstahl sowie Texttafeln, sind

alle in Position gebracht. Gleich zwölf Stück

davon entlang dem vier Kilometer langen

Sichtkontakte zwischen Film und Fernrohr

Auf dem Luis-Trenker-Themen-

weg im Grödental: Bilder

aus seinen Filmen, Blicke in

die Natur und die richtigen

Informationen dazu – auch

auf Ladinisch.

Infos

«Luis Trenker – Auf den Spuren seiner Filmstandorte», Grödental/Val Gardena: Zum Projekt, das im Laufe dieses Frühlings/Sommers komplettiert wird, erscheinen Publikationen mit der geografischen Positionierung der einzelnen Stationen. Erhältlich bei den lokalen Tourismusbüros, www.valgardena.it

«Hingucker – Architektur im Fokus», Ferienregion Meraner Land: Eine Broschüre mit den Standorten der Fernrohre und vertiefenden Informationen zu den anvisierten Bauten liegt bei den lokalen Tourismusbüros auf und lässt sich im Internet herunterladen: www.meranerland.com/architektur

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Kul turbonus | 6

Tappeinerweg, der am Hang des Küchelbergs

verläuft und grandiose Weitsicht übers Burg-

grafenamt und in den Vinschgau hinauf bietet.

Hinauf zu dieser beliebten Promenade führen

verschiedene Einstiege, vom Stadtzentrum

ein Serpentinenweg. Auf ihm gelangt man

zunächst zum Duftgarten, wo ein Fernrohr auf

den gläsernen Kubus der berühmten, vom Star-

architekten Matteo Thun gestalteten Therme

gerichtet ist. Und ein zweites auf den grossen

Pferderennplatz in Untermais. Er wurde 1935

im Auftrag des faschistischen Regimes gebaut

und steht für den Razionalismo, einen Stilmix

aus Neuem Bauen und Neoklassizismus.

Nun gibt es zwei Möglichkeiten: links in den

Tappeinerweg einbiegen und bis Gratsch spa-

zieren. Oder sich wie wir für rechts entschei-

den, dann lässt sich aus der Vogelperspektive

Baukultur in der Altstadt neu entdecken. Etwa

die 500-jährige Spitalkirche Heilig-Geist, eine

der eindrucksvollsten gotischen Sakralbauten

Südtirols, oder der moderne Gebäudekomplex

Hingucker über Meran:

Rohre mit Fernsicht, die

den Wanderern Architektur

und Sehenswürdigkeiten

nahebringen.

Seisenegg mit Wohnungen für Senioren. Wer

ins Schnaufen geraten will, zweigt unterwegs

ab und gelangt über den Tirolersteig nach

Dorf Tirol. Hier laden – wie auch an zwölf

weiteren Orten zwischen St. Leonhard im

Passeier, Rabland im Vinschgau und Lana in

Richtung Bozen – ebenfalls «Hingucker» zum

gezielten Schauen ein. Gibt man dem ebenen

Tappeinerweg weiter den Vorzug, gelangt man

an dessen Ende zum Pulverturm, ehemals

Bergfried der Burg Ortenstein.

Er lässt sich besteigen. Und entpuppt sich als

guter Ausguck, um die sonnigen Hänge von

Schenna und Obermais zu observieren, wo

viele Adelige ihre Ansitze errichteten. Einer

davon ist Schloss Trauttmansdorff, heute

Sitz des Südtiroler Landesmuseums für

Tourismus. Wobei wir wieder bei Luis Trenker

und seiner Bergwelt wären: In den Ausstel-

lungsräumlichkeiten wurde auch er verewigt –

inklusive Filmausschnitten.

Burggräflers Mai-Pauschale

Willkommensdrink, 3 x wöchentlich schmackhafter Kuchen am Nachmittag; raffinierte 4-Gang-Menüs; 1 x Grill- oder Kerzenlichtabend usw.

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Freie Benutzung des Wellness-Bereiches und des Fitnessraums, gratis Fahrradverleih

Formfrage | 9

Text: Gaby Labhart

Vom Kletterschnupperkurs bis zur Werkstatt-besichtigung beim Holzbildhauer: Was Val Gardena/Gröden für die körperliche ebenso wie für die geistige Fitness alles anzubieten hat, ist umwerfend.

Für das Wohlsein ist in jeder Hinsicht grosszü-

gig gesorgt. Um die Qual der Wahl zu erleich-

tern, hat man sich etwas Spezielles einfallen

lassen. Unter dem Titel «Val Gardena Active»

haben sich die drei Gemeinden des Grödenta-

les, St. Ulrich, St. Christina und Wolkenstein,

zusammengetan und bieten ihren Gästen

Woche um Woche alles an, um Land und

Leute, Natur und Kultur aktiv zu erleben und

sich ein individuelles Ferienprogramm zu-

sammenzustellen – ohne langes Suchen. Den

Superservice von Val Gardena Active kann

man über das Internet abrufen oder in den

drei Tourismusvereinen der jeweiligen Orte

erfragen. Bescheid wissen auch die vielen

Hotels und Pensionen, die Mitglieder von Val

Gardena Active sind. Zum Schluss das Beste:

Für Gäste dieser Häuser sind die Angebote

kostenlos (Kinderbetreuung ausgenommen).

Wellness für Kopf und Bein

Info

www.valgardena-active.com Tel. 0039 0471 777 777

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Die Gäste schwingen sich

aufs Mountainbike oder

wandern im Sonnenaufgang

in dieser einmaligen

Felsenwelt der Dolomiten:

Val Gardena Active liefert

Ideen und organisiert.

Speisekammer | 10

Im Bauch des Südtirols

Text: Christina Gubler

Mitten in Meran liegt das Schlaraffenland. Es heisst «Pur Südtirol» und versammelt die besten Produkte aus allen Teilen der Region in einem einzigen Geschäft.

Auch ohne Auto lässt sich das Südtirol pro-

blemlos erkunden: Dank gut erschlossenem

öffentlichem Verkehr mit Bahnen und Bussen.

Wer auf kulinarische Köstlichkeiten vom Bau-

ernhof und von lokalen Manufakturen aus ist,

nimmt indes am besten einen Weidenkorb auf

Rädern. Keine Viertelstunde braucht man mit

diesen lustigen Vehikeln, um an Apfelsenf aus

dem Vinschgau, Latschenöl-Schokolade aus

dem Sarntal und Speck aus dem Pustertal zu

kommen.

Dahinter steckt keine Magie, sondern die

handfeste Geschäftsidee, eine grosse Genuss-

region auf kleinem Raum zu erschliessen. Sie

Adresse

Pur Südtirol Freiheitsstrasse 35 I-39012 Meran Tel. 0039 0473 012 140 www.pursuedtirol.com Öffnungszeiten: Montag bis Samstag, 9.30 bis 20 Uhr

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wurde im Frühling 2010 unter dem Namen

Pur Südtirol in Lokalitäten im Erdgeschoss

des Meraner Kurhauses verwirklicht. Seither

stehen dort rund 1400 nachhaltig hergestellte

Qualitätserzeugnisse von über 100 Produ-

zenten aus allen Landesteilen zur Auswahl.

Weidenkörbe dienen als Einkaufswagen.

Eine Tour durch «Pur Südtirol» ist reines

Vergnügen. Fürs Auge, für die Nase und den

Magen. Das Meublement des Ladens mit

modern-rustikalem Marktcharakter hat der

international tätige Meraner Produkt-Designer

Harry Thaler gestaltet. Alles ist aus heimischem

Holz, vom Regalsystem mit Harrassen bis zu

den Lampenschirmen. An den Offenverkaufs-

Theken riecht es nach knusprigem Brot, würzi-

gem Käse und Geräuchertem. Frisch zu haben

sind auch saisonale Früchte und Gemüse. In

den Gestellen reihen sich handgemachte Nu-

deln neben Vanillekipferln, Alpkräutermischun-

gen neben Obstessigflaschen, Eingemachtes

neben Gedörrtem – und natürlich gibt es auch

Schnaps, Likör, Weiss- und Rotweine aus den

berühmten Südtiroler Kellereien.

Was das Südtirol an

kulinarischen Genüssen

zu bieten hat: Hier findet

man sie an einem Ort.

Degustieren inbegriffen!

Der neue Genussmarkt kommt enorm gut an.

Gleich zwei wichtige Südtiroler Wirtschaftsför-

derpreise durften die Initianten des Projekts,

Marketingmann Ulli Wallnöfer und Sommelier

Günther Hölzl vom Meraner Weinhaus, ent-

gegennehmen. Und auch die Kundschaft aus

nah und fern bleibt nicht aus. «Uns ist jeden-

falls noch nicht langweilig geworden», kom-

mentiert Wallnöfer den Erfolg schmunzelnd.

Kann sein, dass beim Herumkurven zwischen

all den erlesenen Leckereien plötzlich der

Magen knurrt. Dann sollte man seinen Wei-

denkorb parkieren, Platz am Bartresen, in der

Gastronomie-Nische oder an einem Tisch auf

der Terrasse nehmen, sich ein Glas Wein oder

Apfelsekt einschenken und eine Marende ser-

vieren lassen. So wird hier der herzhafte Zvieri

mit Speck und Käse genannt. An manchen

Samstagen ist auch der hauseigene Gewölbe-

keller geöffnet für eine Degustation.

Versteht sich also von selbst, dass man

schliesslich doch länger als eine Viertel-

stunde im Schlaraffenland unterwegs war…

Geniesserfrühling in Naturns

Luxus unter Palmen in Meran Vitalpina im Frühling

Inklusivleistungen: Riechen Sie den Frühling in den Gärten von Schloss Trauttmansdorff und lassen Sie sich dabei von den warmen Sonnenstrahlen wachkitzeln.

19. März bis 25. Juni 2011: 7 Tage VP HotelHHHHS ab 805 € (CHF 1.015)7 Tage ÜF HotelHHH ab 299 € (CHF 377) pro Person

Vom 8. bis 15. April 2011: ab 530 € (ab CHF 660) pro Person in der Juniorsuite, inklusive 3/4 Wellnesspension

1 Woche Frühlingszauber im DZ mit Naturholzboden und freiem Ausblick auf die blühenden Apfelgärten ab 525 € (CHF 680) pro Person

Info & Buchung:Tourismusverein NaturnsI-39025 Naturns bei MeranTel. +39 0473 666 077Fax +39 0473 666 [email protected]

Familie Glatt-AmortK.-Grabmayr-Strasse 5I-39012 MeranTel. +39 0473 230 353Fax +39 0473 230 [email protected]

Familie PichlerHans-Guet-Strasse 42I-39020 Rabland/Partschins bei MeranTel. +39 0473 968 088 [email protected]

Ein Genuss für alle Sinne – das Erwachen des Frühlings spüren. Kommen Sie mit auf eine kulinarische Genusswanderung oder Biketour der leib-lichen und geistigen Art. Die BusCard Meran macht das Geniesser-Paket komplett: freie Fahrt mit allen öffentlichen Bussen im Meraner Land.

Mitten im Herzen von Meran ist ein kleines Juwel mit der Rarität eines 10.000 m2 grossen, sehr gepflegten Parks mit altem Baumbestand und stillen Winkeln und Ecken zum Relaxen und Träumen angesiedelt. Das Small Luxury Hotel of the World Park Hotel Mignon besticht durch seine einzigartige Lage – vollkommen ruhig gelegen und doch nur wenige Fuss-Minuten vom Zentrum entfernt.

Faszinierend alpine Urlaubsfreuden: das spassgeladene Aktivangebot im Naturpark, edle Hölzer & Steine in modernem Design, traditionsreiche Anwendungen mit Bergheu, Marille & Apfel und die raffinierte Natur-küche mit alpin-mediterraner Note erwarten Sie. Kurz gesagt: vitalpina pur!

Wohlfühlwochenankommen, abschalten, auftanken

alpinsty le & re lax

Inklusivleistungen: 7 Tage inkl. 3/4 Verwöhnpension, Welcome-Drink, Galadinner, Hüttenwanderung, Dessertbuffet, Themenabend, freie Benützung der Alpin-SPA Anlage mit beheiztem Naturbadeteich.

Vom 16. April bis 11. Juni 2011: 7 Tage ab 644 € (CHF 899) pro Person inkl. der bekannten Mirabell Verwöhnpension

Familie ReitererFalzebenstrasse 112I-39010 Hafling bei Meran Tel. +39 0473 279 300 Fax +39 0473 378 [email protected]

Der Charme dieses Hauses, die vielen Annehmlichkeiten für alle Sinne, die Vielfalt einer einzigartigen Umgebung machen den Urlaub im Mirabell zu etwas Besonderem. Auf dem Haflinger Hochplateau über Meran locken unzählige Sonnenstunden, ein faszinierender Ausblick auf die eindrucks-volle alpine Kulisse und vielfältige Freizeitaktivitäten für Berg- und Wan-derfreunde, für sportlich Aktive und ruhige Geniesser, für Gross und Klein.

3 Tage Luxus unter Palmen (3/4 Wellnesspension mit Kulinarik auf höchstem Niveau) inklusive 1 Aromaölmassage, freie Benutzung des aussergewöhn lichen SPA-Bereiches mit Innen- und Aussenpool mit Durchschwimmschleuse und Saunalandschaft.

7 Tage 3/4 Geniesserpension, 4 geführte Wanderungen, 2 Nordic-Walking-Kurseinheiten, Genussrad & MTB-Verleih mit geführten Touren

Bet tgeschichten | 13

Irma und ihre Meister

Text: Gaby Labhart

Das Viersterne-Superior-Hotel Meisters Irma ist in Meran eine Institution. Seit 1924 in Familien-besitz, war es immer offen für Ungewöhnliches.

Den Enten geht es in der «Irma» im elegan-

ten Meraner Villenviertel wie den Gästen: Sie

kommen in Scharen. Die Enten zur Fütte-

rungszeit, die Gäste immer. Die Geschichte

mit den Enten begann vor ein paar Jahren,

als zwei das Glück hatten, nicht im Bauch

des Hotels, sondern im Teich zu landen.

Jetzt sind es sieben und zur Fütterungszeit

jeweils etwa sechzig. Sie teilen den Teich mit

dem Schwanenpaar Sissi und Franz Josef.

In grüner Ferne erwacht Igel Luis aus dem

Winterschlaf, und an der Rezeption hält Irmi

Hof, die Schildpattkatze, die vor einem Vier-

teljahrhundert unter dem Hotelschild gefun-

den wurde. Die «Irma», 87 Jahre jung, ist ein

Hotel voller köstlicher Anekdoten. Tierischer

und menschlicher. Wo anfangen?

Alles beginnt 1924, als Irma Meister ein

Haus erbt und es aus der Not zu einer

kleinen Pension umfunktioniert: Pension

Meister. Als das Südtirol italianisiert wird,

muss Irma Meister ihre Pension halt um-

taufen. Sie nennt sie Hotel Irma. Was einst

mit einem einzigen Zimmer begann, ist

heute auf 119 Betten in 67 Zimmern ange-

wachsen. Sie sind verteilt auf fünf Häuser,

die in einem fast zwei Hektaren grossen

Prachtspark liegen, der von Schwanensee,

Rosengarten, Schwimmbädern bis zum

Kräutergarten alles bietet, was sich Gäste

(und Tiere) nur wünschen können. Ein me-

diterranes Paradies, zehn Gehminuten vom

Zentrum von Meran entfernt. 47 liebevolle

und dienstbare Geister sorgen für das Wohl

aller, und mit dabei sind auch sie schon seit

Jahren, ja Jahrzehnten. Das Einmalige indes

ist, dass es komplett entspannt zu- und

hergeht, sozusagen wie zu Hause, und das

in einem Haus der obersten Liga. «Alles

lässig-locker und alles auf allerhöchstem

Niveau», schwärmt ein Stammgast.

Das Geheimnis hinter dieser luxuriösen und

zugleich ungezwungenen Geborgenheit ist

die Familie Meister: Mit Claudia Meister, 34,

und ihrem Bruder Alex, 30, führt die vierte Ge-

neration das Hotel Irma. Und um die fünfte

muss man sich auch keine Sorgen machen:

Claudia Meister hat neben ihrer vierjährigen

Tochter noch dreijährige Drillingstöchter. Sie

bringt das alles gelassen und heiter unter

einen Hut. Die Meisters, erzählt sie aus der

Familiengeschichte, seien schon immer ein

bisschen frühreif gewesen mit ihren Ideen,

sie waren die ersten mit einem Hallenbad, die

ersten mit einer Solaranlage, und sie sind die

ersten mit einem veritablen Baumhaus. Die

Juniorchefin lacht: «Das war immer ein Kind-

heitstraum von mir und meinem Bruder.»

Jetzt ist er Realität geworden, der Kind-

heitstraum, steht zwischen Kastanien und

Kiefern, insgesamt vier Bäume bilden sein

«Fundament». Die Terrasse (65 m2) rundhe-

rum, im Innenraum (35 m2) die freistehende

Badewanne, Dusche, Sitzecke und das Bett

auf Rollen. Damit es der Gast eigenhändig

auf die Terrasse schieben und dort unterm

freien Sternenhimmel übernachten kann.

Die erste Baumhaus-Suite Italiens ist mitt-

lerweile zum Traumhaus für Verliebte und

Hochzeitspaare geworden. Dass Specht

Hilde, einzige unmittelbare Nachbarin,

einen Bräutigam einmal so fasziniert hat,

dass er darob fast andere Pflichten verges-

sen hätte, gehört zu den vielen Anekdoten

im Repertoire der Irma, die immer schöner

wird, je älter sie ist.

Ein Kindheitstraum wurde

wahr: Das luxuriöse Baumhaus

im Park des Hotels Meisters

Irma ist zum Traumhaus für

Hochzeitspaare geworden.

Adresse

Hotel Meisters Irma Schönblickstr. 17 I-39012 Meran Tel. 0039 0473 212 000 Fax 0039 0473 231 355 www.hotel-irma.com

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Entsche idungshi l f e | 14

5 gründe für eine Reise ins grödental

Text: Giorgio Moroder

1. Zurück zu den Wurzeln

Ich kehre immer wieder gerne zurück. Mindes-

tens einmal im Jahr, am liebsten gegen Ende

des Sommers. Wo man auf die Welt kommt,

sättigt das Gras. Dieses Grödner Sprichwort

habe ich mir zu Herzen genommen. Jedesmal

treffe ich bei meiner Rückkehr in die Heimat

die Menschen, die trotz aller Veränderungen

ihren Wurzeln treu geblieben sind. Und mit

denen ich immer noch befreundet bin.

2. Monte Pana

Die Gegend um Monte Pana bei St. Christina

im Grödental liegt mir besonders am Herzen,

weil sie mit Jugenderinnerungen verbunden

ist. Ich habe am Monte Pana als Hotelpage

und am Sessellift gearbeitet. Die Berge sind

es, die mir am meisten fehlen in Kalifornien.

Wächst man im Grödental auf, werden die

Dolomiten zwar zu einem Teil von einem

selbst, den man sein ganzes Leben mit sich

herumträgt, aber trotzdem tut es gut, sie ab

und zu wiederzusehen, sie anzufassen.

Giorgio Moroder wurde 1940 in

St. Ulrich im Grödental geboren.

Er begann als Teenager mit dem

Gitarrespiel. Ab seinem

19. Lebensjahr tourte er mit Bands

durch Europa. Der Südtiroler

Produzent und Komponist gilt als

Erfinder der Synthesizer-Disco-

Musik. Er arbeitete in seiner

Karriere zusammen mit Berühmt-

heiten wie Donna Summer, Elton

John, David Bowie, Freddie

Mercury, Barbra Streisand oder

Cher. Giorgio Moroder lebt heute

in Los Angeles (Beverly Hills) mit

seiner mexikanischen Frau

Francisca und seinem Sohn Alex,

geboren 1989. Im Grödental

besitzt er ein Haus. Giorgio

Moroder ist ein Neffe von Luis

Trenker.

3. Anna-Stuben

Armin Mairhofer im berühmten Gourmetlokal

in Hugo Bernardis Grödnerhof in St. Ulrich

ist ein Koch, der ebenfalls seine Wurzeln nie

vergisst und auf einzigartige Weise die boden-

ständige Küche unserer Heimat mit seinen

eigenen, kreativen Ideen verbindet.

4. Wandern

Mit meiner Frau Francisca gehe ich liebend

gerne auf Wanderungen. Fast den besten Ein-

druck der Grödner Berglandschaft erhält man

bei der klassischen Umrundung des mächtigen

Langkofels, ausgehend vom Sellajoch, von

dem man mit nostalgischen Zweiergondeln

hinauf zur Langkofelscharte schwebt. Dann

steigt man steil ab zwischen den imposanten

Felswänden. Danach führen Wanderwege

vorbei an Bergseen und blühenden Wiesen.

Durch die sogenannte Steinerne Stadt, um die

sich zahlreiche Sagen ranken, geht es wieder

zurück zum Sellajoch.

5. Nur Fliegen ist schöner

Ein tolles Erlebnis war für meine Frau und mich

der erste Flug mit einem Paragleiter. Gröden

gilt ja als wahres Eldorado in Sachen Drachen-

und Gleitschirmfliegen, an den Bergstationen

der Bahnen auf der Secëda, Ciampinoi, Mont

Sëura, Raschötz in Gröden, auf dem Spitzbühl

auf der Seiser Alm oder an der Bergstation

der Seiser Alm kann man abheben. Einzeln

oder im Tandem. Es ist überwältigend, die

Dolomiten, die wegen ihres hellen Glanzes die

«Monti pallidi», die bleichen Berge, genannt

werden, aus der Vogelperspektive zu sehen.

Info

www.moroder.net

«Kooaba-Paperboy». Seite fotografieren, mehr erfahren.

Tourismusverein Lana und UmgebungAndreas-Hofer-Strasse 9/1I-39011 LanaTel. +39 0473 561 770Fax +39 0473 561 [email protected]

Familie GanthalerMaiergasse 1I-39014 BurgstallTel. +39 0473 291 135 Fax +39 0473 291 [email protected]

Aktiv & gsund im Frühling

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Gewinnspie l | 15

das Südtiroler Preisrätsel

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2. – 10. PreisEinkaufsgutschein für € 30 im neuen Pur Südtirol, das sich

im Kurhaus Meran befindet und Spezialitäten aus ganz

Südtirol unter einem Dach vereint

Was sieht der Wanderer durch den Feldstecher?

Der gesuchte Bildausschnitt ist in diesem

Magazin zu finden. Auf welcher Seite haben

Sie ihn entdeckt? Geben Sie Ihre Lösung ein

auf: www.suedtirolmagazin.ch/suchspiel

Wenn Sie in der Schweiz wohnen und volljährig sind, geben Sie einfach bis zum 27.05.2011 Ihre Lösung ein. Die Preise werden unter den richtigen Einsendungen ausgelost.

Wie üblich ist der Rechtsweg ausgeschlossen, und es findet keine Korrespondenz über das Gewinnspiel statt. Die Gewinner werden direkt benachrichtigt.

Flaschenpos t | 16

der Weingärtner und sein Paradiesgarten

Text: Andreas Keller

Franz Graf von Pfeil vom Weingut Kränzel in Tscherms bei Meran muss sich wohl wie der liebe Gott fühlen. Denn er hat einen wunder-vollen Paradiesgarten geschaffen und mit allerlei fantastischen Lebewesen bevölkert.

Der Labyrinthgarten Kränzel macht

den Besucher zum Suchenden:

Gleich beim Eingang teilen sich die

Wege und führen zum Kastanien-

garten, Ewige-Ruhe-Garten, Früchte-

garten oder Cornuswäldchen.

Der Vergleich mit Gott ist dem Grafen fern.

Der Leidensdruck des Weinverkaufs habe

ihn so weit gebracht: «Die Weinvermarktung

liegt mir persönlich nicht. Ich bin lange auf

die Messen gegangen, aber das hat mir nicht

zugesagt. Dann habe ich nicht mehr einen

Galeristen gesucht, sondern eine eigene

Galerie gemacht.» Der Erfolg der Freilicht-

galerie gab ihm Recht. Schon Ende 2006

erhielt sein Labyrinthgarten den Preis der

Südtirol Marketing Gesellschaft für die in-

novativste umgesetzte Marketingidee, eine

kunstvolle und nicht künstliche Erlebniswelt

passend zur Destination Südtirol.

Das Erleben der Erlebniswelt erstreckt sich,

wie uns Graf Pfeil in der Vinothek erklärt,

«über die vier Zweige Labyrinth-Garten-

Wein-Kunst, vier Zweige, die sich berühren,

ineinander wachsen, einen Baum bilden und

etwas Einzigartiges werden lassen, eben den

Labyrinthgarten Kränzel». Kernstück bildet

der über dreitausend Quadratmeter grosse

Irrgarten von Gernot Candolini, dessen

anderthalb Kilometer langes Wegnetz mit

Reben- und Eibenhecken eingefasst ist. Hier

kann man sich tatsächlich verirren, wenn

man nicht genau aufpasst und sich von den

Vogelscheuchen ablenken lässt.

Hat man endlich den Ausgang des Irrgartens

gefunden, der ebenso wie der Eingang von

zwei rostigen, gebogenen Stangen markiert

ist, steht man mitten auf der Bühne des

grünen Theaters, dessen dreizehn Gelände-

stufen das Publikum zum Sitzen einladen.

Hier oben ist es, als hätte man das Leben

Franz Graf von Pfeil, der Schöpfer

des Gesamtkunstwerks, bleibt

trotz aller Bodenständigkeit

unfassbar: Das Paradies als

Marketinginstrument muss man

immerhin zuerst einmal erfinden.

mit all seinen Tücken hinter sich gelassen.

Man blickt auf das plötzlich klein wirkende

Labyrinth und kann nicht mehr verstehen,

warum man sich dort so lange aufhalten und

dabei verirren konnte. Der luftige Garten mit

seinen zahlreichen Kunstwerken ist doch viel

schöner und reizvoller.

Wir naschen von den vielen köstlichen

Beeren und Früchten des Paradiesgartens,

wie uns das empfohlen worden ist. Nur

eine Frucht findet man hier nicht: den

Apfel. Für den Labyrinthgarten mussten alle

Apfelbäume weichen: «Äpfel interessieren

mich nicht. Da gibt es nichts zu veredeln.

Beim Wein ist das ganz anders. Ich mache

den Wein nicht für den Kunden, sondern für

mich», meint Graf Pfeil, während wir in der

romantischen, ehemaligen Miil (Mühle) die

kreative Küche von Othmar Raich geniessen,

«und dann versuche ich Kunden zu finden,

die das mögen.»

Mit geheimnisvoller Miene schenkt uns der

Graf ein Glas des weissen Vino da Tavola

Corona Losnummer 2009 ein, an dem von

den Rebsorten bis zur Vinifikation alles ein

Segreto (Geheimnis) ist, und fährt dann

fort: «Mit meinen Weinen versuche ich im

Einklang mit der Natur Kunst zu machen.

Entdecken Sie die Spitzenweine von graf PfeilAls «Südtirol Magazin»-Leser profitieren Sie von der Möglichkeit, drei Weine vom Weingut Kränzel zu Spezialpreisen beim Importeur zu bestellen.

Helios Pinot Bianco 2009 Vigneto delle Dolomiti IGT

Helles Gelb; Aromen von weissen Blüten, reifen Äpfeln, Zitrus; vollmundig, saftige Säure, feine Bitterkeit im Abgang; eleganter, kräftiger Wein

Spezialpreis Fr. 160.80 pro Sechserkarton (statt Fr. 177.–), zuzüglich Versandkosten

Probierangebot Sechserkarton mit je zwei Flaschen der drei Weine.

Spezialpreis Fr. 162.80 (statt 179.–), zuzüglich Versandkosten

Blauburgunder 2008 Vigneto delle Dolomiti IGT

Mittleres, leicht gereiftes Rot; Aromen von roten und schwarzen Beeren mit würzigen Noten; mittelgewichtig, frische Säure, feines, geschliffenes Tannin; strenger, charaktervoller Wein

Spezialpreis Fr. 201.– pro Sechserkarton (statt Fr. 216.–), zuzüglich Versandkosten

Baslan Vernatsch 2009Vigneto delle Dolomiti IGT

Mittleres, jugendliches Rot; Aromen von Weichselkirschen mit Mandelnoten; mittel- gewichtig, saftige Säure, feines, gut integriertes Tannin; strenger, stilvoller Wein

Spezialpreis Fr. 126.60 pro Sechserkarton (statt Fr. 144.–), zuzüglich Versandkosten

Bestellen bei Georg Vogel Weine, Weinbergstrasse 69, 8006 Zürich, Tel. 044 362 36 50, Fax 044 361 12 29, [email protected], www.weinvogel.ch. Bitte bei Ihrer Bestellung den Vermerk «Südtirol Magazin» angeben. Angebot nur solange Vorrat bis 31. Mai 2011 für Personen ab 18 Jahren in der Schweiz gültig.

Darum gleicht kein Jahrgang dem anderen.

Die Künstler, denen wir unseren Garten zur

Verfügung stellen, um hier einmal jährlich

ihre Werke zu wechselnden Themen zu

präsentieren, können auch nicht jedes Jahr

dasselbe Kunstwerk machen. Alles ist stetig

im Wandel. Nichts ist fassbar.»

Adresse

Weingut Kränzel Gampenstrasse 1 I-39010 Tscherms www.labyrinth.bz

So gehts: Gratis App «Kooaba-Paperboy» laden, Seite fotografieren, weitere Inhalte erhalten.

Topfgucker | 18

der Philosoph im Kochtopf

Text: Gaby Labhart

Armin Mairhofer bringt in den «Anna-Stuben» im Grödental Michelin-Stern und Fair Trade bravourös unter einen Hut und auf den Teller.

Der Bauch versteht keinen Spass. Sagt der

Volksmund. Wer bei Armin Mairhofer in den

berühmten «Anna-Stuben» in Hugo Bernar-

dis Grödnerhof in St. Ulrich isst, muss das

schleunigst vergessen. Und sonst lernt er es

hier. Beispielsweise mit der Gerstensuppe,

einem traditionellen Gericht der alpenländi-

schen Küche. Mairhofer zerlegt sie in ihre Ein-

zelteile, um sie dann neu zusammenzusetzen.

Und wie! Das sieht atemberaubend schön aus

in dieser riesigen Schale, in der ein Inselchen

aus gekochten Gersten ganz auf dem Trocke-

nen sitzt, umschlungen von hauchdünnem,

geselchtem Schweinsfilet. Auf dem Inselspitz

thront wie ewiger Schnee auf den Bergen das

Kren-Eis. (Geselcht heisst geräuchert, und

Kren ist Meerrettich.) Dann kommt der Chef

de Service Egon Perathoner, giesst aus einem

Krüglein eine Consommé dazu und schmun-

zelt: «Das ist unsere Gerstensuppe.» Die

heisse, wohlriechende Aromawolke entfaltet

sich im Riesenteller – jetzt versteht man auch,

weshalb der Teller so gross sein muss – und

steigt wohltuend in die Nase. So riecht und

schmeckt also das Glück.

Klar könnte man in kulinarischem Neudeutsch

von dekonstruktivistischer Küche daherreden.

Aber Armin Mairhofer, den es einst eigentlich

in die Literatur zog, würde wohl nur mit den

Schultern zucken bei so viel trendigem Ge-

schwafel. Er hält nichts von Moden.

Der Gault-Millau, der ihm hohe 18 Punkte von

maximal 20 und dazu drei Hauben verleiht,

bezeichnet den 45-Jährigen als den erdverbun-

denen Philosophen unter Südtirols Spitzen-

köchen. «Wir Menschen sind nicht perfekt,

sonst wären wir Maschinen», sagt der Philo-

soph mit ehrlicher Bescheidenheit über die

vielen Auszeichnungen, die er bekommt.

Zwei Stuben mit maximal 34 Plätzen umfasst

sein Reich, ein Ort der luxuriösen Gebor-

genheit mit Arvenholz und Kachelofen, mit

grossen Tischen und viel Raum. Mairhofer

ist hier in St. Ulrich geboren, auf den Tag

genau 85 Jahre nach seinem Grossvater, der

eigentlich Koch hatte werden wollen und

Schnitzer wurde. So ist nun sein Enkel Koch

geworden und hat den Traum des Gross-

vaters verwirklicht.

Armin Mairhofer ist wie jeder gute Koch viel

in der Welt herumgekommen, bevor er wieder

in der Heimat ankerte. Ja, auch in der Schweiz

war er, in Zermatt und St. Moritz, in besten

Häusern. Ob er da schon ausgebildeter Koch

war? «Ausgebildeter Koch bin ich heute noch

nicht. Ich bin wie eine Frucht, ich brauche

Zeit zu reifen», sagt er prompt mit dieser

ihm eigenen Mischung aus Ernsthaftigkeit,

Leidenschaft und Humor. Er ist beim grossen

Heinz Winkler in Deutschland weiter «ge-

reift» und war zwei Jahre in Japan.

Mairhofer ist ein Koch, der denkt, bevor er

spricht, und denkt, bevor er kocht. Darum

hat er sich auch mit Leib und Seele der Suche

nach den besten Produkten verschrieben, den

regionalen ebenso wie den weit gereisten. Und

die kommen bei ihm immer aus dem fairen

Handel. Der weitherum gerühmte Küchenchef

ist überzeugt, «dass Fair-Trade-Lebensmittel

und bodenständige regionale Produkte perfekt

zusammengehen, weil beide ganz ehrliche

Erzeugnisse sind. Die direkt vom Erzeuger zum

Konsument gelangen, ohne Zwischenhandel.»

Im allerbesten Fall aber durch die Hände von

Armin Mairhofer gehen.

Adresse

Anna-Stuben im Hotel Gardena/Grödnerhof I-39046 St. Ulrich Tel. 0039 0471 796 315 Fax 0039 0471 796 513 www.gardena.it [email protected]

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«Das Produkt ist das wichtigste

Element im Teller. Es kaputt zu

kochen, geht ganz leicht. Und aus

einem minderwertigen Produkt

macht keiner etwas Gutes. Wir

kochen alle nur mit Wasser.»

Armin Mairhofer, Sternekoch

in den Anna-Stuben.

Fahr tenschre iber | 20

Immer schön den Waal entlang

Text: Martin Hauzenberger

Die Wege an den Waalen, den Südtiroler Be-wässerungskanälen, sind für Wanderlustige ein Glücksfall. Durchs Burggrafenamt rund um Meran führt einer der längsten und ab-wechslungsreichsten des Landes.

Wer Waalwege hat, hat die Qual der Wahl.

Die Waale bewässern seit Jahrhunderten den

Vinschgau, jenes trockene Tal, wo sich das

Wasser von den Höhen herunter an den

durstigen Feldern vorbei direkt in die Etsch

stürzt. Die Bauern mussten deshalb das

lebenswichtige Nass auf ihre Felder umlei-

ten, bevor es sich auf Nimmerwiedersehen

im grossen Fluss auf den Weg nach Süden

machte. Wie ihre Kollegen im Wallis mit ihren

Suonen und Bissen bauten sie kunstvolle

Kanälchen, bei denen eines besonders wichtig

war: Sie durften kein zu starkes Gefälle haben,

damit die Fliessgeschwindigkeit gut kontrollier-

bar blieb. Und die Neigung durfte auch nicht zu

gering sein, damit kein Geschiebe liegenblieb

und den Durchfluss verstopfte.

Diese Eigenschaft der schmalen künstlichen

Wasserläufe kommt heute allen Wander- und

Spazierfreudigen im Südtirol zugute: Die

Waalwege, einst an den Waalen angelegt für

all jene, die für den Unterhalt der Kanäle

Neben sich das klare Wasser,

unter sich das Tal, vor sich

das Rasthaus: Die Wanderungen

auf den Waalwegen bieten

für alle Sinne etwas.

Info

www.meranerland.com/waalwege

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sorgten, sind ideale Wander- und Spazier-

wege geworden. Sie erfordern meist einen

kurzen Aufstieg aus dem Tal oder von der

nächsten Strasse, doch dann lässt es sich

entlang den Wasserläufen kilometerlang mit

kaum erkennbarer Steigung oder Neigung

weiterspazieren.

Doch die Waalwege gibts nicht nur im Vinsch-

gau. Dort, wo dieses Tal sich zum Meraner

Talkessel öffnet, beginnt sogar der längste die-

ser Wege im Südtirol, der Marlinger Waalweg.

Ausgangspunkt ist die Töll, wo die Strasse

nach ihrem Schlängeln durch den Vinschgau

den Abstieg vorbei am Brauereischloss Forst

hinunter nach Meran beginnt. Wer zu Fuss in

den Waalweg auf der rechten Talseite einbiegt,

Fahr tenschre iber | 21

kann diesem Abstieg locker entgehen. Denn

der Marlinger Waalweg führt schön auf der

Höhe den Hang entlang, mit immer neuen

prächtigen Ausblicken – hinunter nach Meran

und hinüber zum mächtigen Schloss Tirol

und weiter bis nach Lana.

Wenn Waale die Felder tränken, wollen die

Wirte nicht zurückstehen. Am Waalweges-

rand stehen Häuser mit so schönen und

vielversprechenden Namen wie Schönblick,

Waldschenke und Waalheim, wo durstige

Wandersleute die Fliessgeschwindigkeit der

feinen Weine aus der Umgebung studieren

können. Und beim Weitergehen wird auch

der Wissensdurst gelöscht: Oberhalb der

namengebenden Gemeinde Marling wird der

Waalweg zum Walderlebnisweg, und man

kann mithilfe von hölzernen Hinweistafeln

versuchen, die Namen der umstehenden

Bäume und Büsche zu erraten. Die Rückseite

der drehbaren Holztafeln verrät, ob man

einen Treffer gelandet hat.

Bis oberhalb von Tscherms führt der Mar-

linger Waalweg, dann gehts hinunter ins Tal.

Und wer noch nicht genug hat, kann bei Lana

den kurzen Brandis-Waalweg unter die Füsse

nehmen – am Fuss der Hügel und Berge ent-

lang zur Ruine Brandis, einst Stammschloss

eines grossen Adelsgeschlechts. Ganz nah

am Wegesrand verlocken unterwegs die

wunderschöne kleine Kapelle St. Margaretha

und die Kirche von Niederlana mit dem

berühmten Altar von Hans Schnatterpeck aus

dem frühen 16. Jahrhundert zu einer wohlver-

dienten Pause zum Schauen und Staunen.

Das Burggrafenamt, wie die Gegend rund um

Meran historisch bedingt heisst, bietet neben

dem Marlinger noch eine Handvoll weiterer

Waalwege. Zu Füssen von Schloss Tirol bei-

spielsweise den sonnigen Algunder Waalweg,

der ebenfalls auf der Töll beginnt und auf der

dem Marlinger Waalweg gegenüberliegenden

nördlichen Talseite in Richtung Meran führt.

Und am Eingang zum Passeiertal, das gleich

hinter Meran ins Etschtal mündet, vervoll-

ständigen der Kuenser, der Riffianer und der

Verdinser Waalweg die reiche Aus-Waal des

Burggrafenamts.

Tre f fpunk t | 22

Südtiroler Agenda

6. Sellaronda Bike day 3. Juli und 18. September 2011

Am Bike Day gehört die «Sellaronda» ganz allein den Radfahrern.

An diesen Sonntagen sind auf der weltberühmten Panoramastrecke

mit den schönsten Dolomitenpässen nur Rennräder, Mountain-

bikes, Tourenräder, ja sogar Einräder und nostalgische Hochräder

unterwegs. Kein Motorlärm, keine Abgase, kein Gedränge in den

Kurven. Dafür traumhafte Ruhe und die fantastische Kulisse der

Dolomiten mit dem Sellastock, dem Langkofel, dem Plattkofel und

im Hintergrund der schneebedeckte Gipfel der Marmolada.

www.sellarondabikeday.com

Südtirol Sellaronda HERO MTB-Marathon2. Juli 2011

«Europe’s hardest mountain bike race» präsentiert sich den Liebhabern

der Langstrecken mit 2 Strassenverläufen: einer Marathon-Strecke von

82 Kilometern und einer Strecke für alle (oder fast alle) von 50 Kilome-

tern. Beide inmitten der Dolomiten. Das Wettrennen in den vier Tälern

rund um den Sellastock führt durch die Provinzen Bozen, Trient und

Belluno. Die Teilnehmerzahl ist auf 1 500 Biker beschränkt. Es winkt

ein Preisgeld von 17 000 Euro für den Wettkampf, der das athletische

Können auf die Probe stellt und durch das landschaftliche Element eine

einzigartige Atmosphäre bietet. www.sellarondahero.com

Sterne Schlösser Almen – kulturelle Wurzeln treffen auf mediterrane leichtigkeitJuni – September 2011

An fünf Sommernächten kochen fünf Michelin-Sterneköche aus

Meran und Umgebung gemeinsam ein Galadinner. Den Rahmen

für die fünf Abende bieten die Schlösser Schenna, Tirol, Katzen-

zungen, Trauttmansdorff und Kastelbell. Zudem wird im selben

Zeitraum auf fünf ausgewählten Almen ein Gourmetgericht nach

Rezeptur je eines Sternekochs aufgetischt.

www.meranerland.com

Meran-o Vitae – das Festival der gesundheit 2. bis 13. April 2011

Dann dreht sich im Meraner Becken alles um Gesundheit und Wohl-

befinden: zwei Kongresse sowie eine Vielzahl von Veranstaltungen zu

den Themen Gesundheit, Ernährung und Bewegung. Geführte Barfuss-

Wanderungen und Meditationen bringen Körper und Geist in Balance. Auf

dem (Un-)Kräutermarkt in Schenna erfahren Sie Wissenswertes über die

Anwendung von Wildkräutern in der Küche, über die Kräuterheilkunde und

althergebrachte Hausrezepte. Die Therme Meran bietet Schnuppertage:

Tauchen Sie in die Welt des Radonwassers und der Radoninhalationen ein,

und checken Sie Ihre Fitness. www.meranerland.com

St. Moritz

Südtirol-App

Holen Sie sich im App-Store die

Gratis-App fürs Südtirol auf Ihr

iPhone. Finden Sie Unterkünfte, Restau-

rants, Veranstaltungen und mehr. Geoloka-

lisator inklusive.

Facebook

Freunden Sie sich mit unserer

Facebook-Gruppe an:

www.facebook.com/altoadige.suedtirol

Tre f fpunk t | 23

Schweiz – Südtirol retour

Südtirol – interaktiv, online und mobilDas Südtirol-Magazin geht online

Möchten Sie kein Südtirol-Magazin mehr ver-

passen, in alten Magazinen stöbern und Artikel

weiterempfehlen? Ganz neu bieten wir eine

Online-Ausgabe unseres Magazins auf dem

Internet an. Darin finden Sie unter anderem

zusätzliche Bilder, Videos und spannende

Links zu verschiedenen Themen aus dem Heft.

Abonnieren Sie über die Website auch den

Newsletter und Sie werden exklusiv informiert,

bevor ein neues Heft erscheint. Viel Spass

beim Entdecken. www.suedtirolmagazin.ch

Mit Kooaba Paperboy kann man

kostenlos noch mehr Informatio-

nen zu einem Südtirol-Artikel auf

sein Smart-Phone laden. Fotografieren Sie ein-

fach mit Ihrem Smart-Phone eine Artikelseite in

diesem Magazin (gekennzeichnet mit ) und

senden Sie das Bild des Artikels an Kooaba. Sie

erhalten umgehend den ganzen Artikel, sowie

nützliche Adressen, Anregungen und ergän-

zende Hinweise zum Thema im Artikel. Die

Kooaba-Applikation können Sie kostenlos aus

dem App-Store oder Android-Market beziehen.

Das Südtirol ist bequem und rasch mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreich-

bar. Mit Schweizer ÖV (SBB, der Rhätischen Bahn, dem Schweizer Postauto)

und der modernen Vinschgerbahn im Südtirol gelangen Sie im Stundentakt

von Zürich nach Bozen.

Per Auto:

Wer per Auto anreist, kann das quasi parallel zu den ÖV-Routen tun: entweder

über den Ofen- oder Reschenpass in den Vinschgau oder auf der Autobahn

via Innsbruck über den Brenner. Den besten Weg ins Südtirol finden Sie

unter: www.suedtirol.info/anreise

Per Bus:

• Jeden Samstag, von März bis November, startet in St. Gallen (via Zürich)

der Car des Südtirolexpress nach Meran. www.suedtirolexpress.ch

• Ebenfalls wöchentlich ins Südtirol gelangen Sie mit Eurobus, dem gröss-

ten Schweizer Reisebusveranstalter. Infos unter www.eurobus.ch

Per Bahn:

• Die Rhätische Bahn bietet zwischen Landquart und Zernez eine tägliche

Schnellverbindung in beiden Richtungen. Von dort führt die unvergess-

liche Postautofahrt im Sommer im Stundentakt durch den Schweizer

Nationalpark, über den Ofenpass und durch das Val Müstair nach Mals

– dem Umsteigebahnhof zur Vinschgerbahn. Vinschgerbahn-Tickets sind

am Bahnhof Mals und an den Billettautomaten erhältlich. Die Vinsch-

gerbahn bietet nahtlose Anschlüsse nach Meran und direkt nach Bozen.

• Alternativ kann Mals mit RhB-Direktzügen von Landquart durch den

Vereinatunnel nach Scuol, von dort mit dem Bus nach Nauders und

schlussendlich mit der SAD-Linie nach Mals erreicht werden.

• Wer nur einmal umsteigen will, steigt in Zürich in den Schnellzug

Richtung Wien – durch den Arlberg – und wechselt in Innsbruck in den

Anschlusszug nach Bozen und Verona. Rückfahrt ab Bozen, wieder mit

direktem Anschluss in Innsbruck. Unter www.sbb.ch findet man auch die

besten Zugverbindungen aus der ganzen Schweiz via Buchs SG.

Infos unter: www.sbb.ch, www.rhb.ch, www.sii.bz.it und www.vinschgerbahn.it

Mobil in Südtirol

Die Mobilcard ermöglicht es Ihnen, an drei bzw. sieben aufeinander folgen-

den Tagen alle öffentlichen Verkehrsmittel im ganzen Südtirol unbegrenzt

zu nutzen. www.mobilcard.info/de/mobilcard.asp

Genussfestival Südtirol Hier feiern Ihre Sinne!

Bozen | 2. – 5. Juni 2011www.genussfestival.itSüdtirol feiert Qualität: In der ersten Juniwoche verwandelt sich die Bozner Innenstadt für vier Tage in einen Parcours der Sinne mit regionalen kulinarischen Spezialitäten und einem grossen kulturellen Rahmenprogramm – ein Muss für alle Geniesser!