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  2011 Survival.at  Jürgen Gerzabek [SURVIVAL CHECK] Der Survival Check bringt sie d urch eine Reise des Wilderness Survival. Lernen sie die Grundfertigkeiten zum Überleben und Leben in der Wildnis. 

Survival Check 2011

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Survival.at 

Jürgen Gerzabek 

[SURVIVAL CHECK] Der Survival Check bringt sie durch eine Reise des Wilderness Survival.Lernen sie die Grundfertigkeiten zum Überleben und Leben in derWildnis. 

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Copyright © 2008 liegt beim Auto Jürgen GerzabekAlle Rechte VorbehaltenDieses eBook darf – auch auszugsweise – nicht ohne die schriftlicheZustimmung des Autors kopiert werden. Verstöße werden sofortabgemahnt, und es wird Schadensersatz eingeklagt.Haftungsausschluss: Die Inhalte dieser Publikation wurden sorgfältigrecherchiert, aber dennoch haftet der Autor nicht für die Folgen vonIrrtümern mit denen der vorliegende Text behaftet sein könnte.

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Inhaltsverzeichnis

Survival beginnt im Kopf………………………………. Seite 4

Die 4 physischen Grundbedürfnisse…………………… Seite 5

8 Stunden für einen wintertauglichen Unterschlupf……. Seite 9

2 Stunden für ein Feuer ohne Streichhölzer……………. Seite 12

2 Stunden für ein Wasserdichtes Gefäß………………… Seite 16

Pflanzen mit hohem Nährwert………………………….. Seite 17

Natürliche Gefahren……………………………………. Seite 19

Jagd, Säugetiere und Spurenlesen……………………… Seite 21

Essbare Pflanzen und Pflanzenmedizin………………… Seite 24

Kulturpflanzen unserer Vorfahren……………………… Seite 26

Ökosystemanzeiger…………………………………….. Seite 27

Vögel und Vogelsprache……………………………….. Seite 28

Scoutfertigkeiten……………………………………….. Seite 30

Intuition………………………………………………… Seite 31

2 persönliche Ratschläge……………………………….. Seite 33

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Wie steht es um ihre Überlebensfähigkeiten?

Ein viertel Jahrhundert lang habe ich meine Überlbebensfertigkeiten vorallem in der Wildnis ausgetestet. Wilderness Survival wurde zu meinemLebensinhalt und fasziniert mich bis zum heutigen Tag. Mittlerweile istdas Vermitteln von effektiven Survivaltechniken zu einer weiterenLeidenschaft geworden.

Ich möchte sie auf eine kurze Reise einladen, die ihnen zeigen soll,worauf es in einer Survivalsituation wirklich ankommt. Ich möchte ihnenauch zeigen, was sie wissen müssen, um in der Wildnis effektivüberleben zu können.

Survival beginnt im Kopf  – Erkennen sie sich als Teil der Natur

Meine Motivation besteht darin, die Natur nicht als etwas Befremdlichesanzusehen, sondern sich selbst als Teil der Natur zu erkennen. Dadurchnehmen sie dem größten Survivalfeind, ihrem Denken, viel Wind ausdem Segel. Überleben beginnt nämlich im Kopf. Wenn sie sich in der

Wildnis zu Hause fühlen, werden sie sich noch längst nicht in einerSurvivalsituation befinden, wo andere vielleicht schon den Tod finden.

Um sich in der Wildnis zu Hause zu fühlen, reicht ein Wochenendtrainingallerdings nicht aus. Um sich kurzfristig auf eine Notsituationvorzubereiten, darüber handelt der erste Teil. Er zeigt ihnen, welche vierFaktoren sie berücksichtigen müssen, damit sie überall überlebenkönnen.

Allerdings kann ich ihnen aus meiner 16jährigen Lehrtätigkeit herausauch versichern, dass es nicht ewig dauert, um die grundlegendenSurvivaltechniken so gut zu beherrschen, dass sie auch ein heimischesGefühl in der Wildnis erlangen können. Es bedarf einiger Übung, abergenau das ist es auch, um das sie nicht herumkommen.

Es gibt unzählige Survivalbücher und sie alle bieten viele Tipps fürSurvivalsituationen. Viele dieser Tipps funktionieren allerdings nicht.Deshalb suchen sie sich zunächst die Tipps, die auch wirklich

funktionieren. Sie benötigen Techniken, die immer und überallfunktionieren und nicht nur unter optimalen Bedingungen. Weil eineskann ich ihnen versichern, in einer

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Überlebenssituation finden sie nie die optimalen Bedingungen, im

Gegenteil. Merken sie sich: Alle Techniken mit und ohne Hilfsmittel müssenfunktionieren!!!

Mit Ausnahme von Schiffbrüchigen ist das Überleben in Notsituationenüber 70 % ein Wettlauf mit der Zeit.

Diese Untersuchung bezieht sich allerdings auf Überlebende ohneadequate Vorbereitung. Und darunter fallen sämtlicheSurvivalausbildungen ohne dem Know How von Naturvölkern. Das istnicht verwunderlich. Und es ist auch nicht verwunderlich, dass das KnowHow von Naturvölkern nicht in konventionelle Survivaltrainings integriertwird. Es ist für viele Trainings zu aufwendig, weil es erstens umfangreichist und zweitens sehr viel Training erfordert.

Aber bei mir stellt sich da die Frage: Wieviel ist mir mein Leben wert?

Warum auf eine bessere Ausbildung verzichten, wenn sie letztendlich

mein Leben verlängert. Davon hat man weitaus mehr und vor allemlänger etwas.

Herkömmliche Survivaltrainings konzentrieren sich oft auf die körperlicheEbene. Aber die psychische und auch die seelische Ebene spielen eineweitaus wichtigere Rolle.

Die Konfrontation mit ihrer Komfortzone, wird ihnen einen enormenVorteil verschaffen, wenn sie wirklich einmal in Bedrängnis kommen.

Aber sich überall zu Hause zu fühlen, ist ein Vorteil, der uneinholbar ist.Beides kombiniert, wird ihnen den Vorsprung im Leben verschaffen.

Diese Art von Survival ist nicht nur in Überlebenssituationen hilfreich. Eswird auch ihr tägliches Leben bereichern.

Solange sie aus der Wildnis fliehen müssen, sind sie auf Kampfprogrammiert. Das wird sie nie in ihre Mitte bringen.

Wenn das Leben in der Wildnis für sie zur Tortur wird, dann bedeutetdas, dass ihre Survivalfertigkeiten unzureichend sind.

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Die 4 physischen Grundbedürfnisse

Das Überleben in der Wildnis ist genauso einfach oder schwierig wie inder Zivilisation. Es gibt nur vier physische Grundbedürfnisse, die siestillen müssen.Wenn sie mehr als ihre physischen Grundbedürfnisse stillen, haben siein der Wildnis zunächst geringe Überlebenschancen.Konzentrieren sie sich auf das Wesentliche. Sparen sie ihre Energie.

Der Mensch hat 4 physische Grundbedürfnisse zu stillen!

Die 4 physischen Grundbedürfnisse des Menschen:

  Schlaf

  Wärme

  Wasser

  Nahrung

Das ist wunderbar einfach und der Bonus: Die Natur bietet uns alles,was wir dazu benötigen kostenlos! 

Anthropologen haben herausgefunden, dass Naturvölker nur 2 Stundenpro Tag zur Stillung ihrer physischen Grundbedürfnisse aufwenden. Dasliegt zum einen an den niedrigen Mietpreisen, der kostenlosenBaumaterialien und zum anderen daran, dass sie nicht für mehr, als 4

physische Grundbedürfnisse arbeiten.

Merken sie sich diese Reihenfolge. Sie ist bei Naturvölkern heilig. Wennsie sich an diese vier Grundbedürfnisse erinnern, dann werden sieinstinktiv richtig handeln. Noch besser ist es jedoch, die dazugehörigenFertigkeiten zu erlernen und zu üben. Dann kann nichts mehr schiefgehen.

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Survival wird ihnen helfen, zwischen Wunsch und Bedürfnis zuunterscheiden.

Es ist nicht immer leicht seine Wünsche zu ignorieren. In der modernenWelt leben wir meistens sehr lustgesteuert. Unser Gespür für dasWesentliche geht immer mehr verloren. Was glauben sie, was ich in 25Jahren Survivalerfahrung schon durchgemacht habe. Ich möchte ihneneiniges davon ersparen.

Zunächst müssen sie für ihre vier Grundbedürfnisse dieentsprechenden Techniken finden, mit denen sie ihreGrundbedürfnisse stillen können.

Das sind die vier Kategorien, die sie beherrschen müssen:

Schlaf  – Biwak

Wärme  – Feuer

Wasser  – Wasser finden und gegebenenfalls aufbereiten

Nahrung  – essbare Pflanzen, Jagdtechniken, Kochen am Feuer

Finden sie die richtige Technik und der Erfolg ist ihnen garantiert

Egal wo sie sich befinden, ohne der richtigen Technik sind sieaufgeschmissen.

Die Techniken sind es, die sie zum Erfolg bringen. Wenn sie ihreMuskeln trainieren, brauchen sie die nötigen Werkzeuge dazu. Wenn sie

eine Sachertorte backen wollen auch. Wenn sie ein Feuer ohneStreichhölzer machen wollen ebenfalls. Ich kann ihnen das Rezeptgeben. Aber kochen müssen sie selbst.

Jetzt kennen sie das Geheimnis des Überlebens in der Wildnis. Dienächste Frage ist: Wie stillen sie die einzelnen Grundbedürfnisse?

Für mich kommen nur die einfachsten und effizientesten Techniken inFrage. Sie müssen ohne großen Aufwand in jeder Situation machbar

sein.

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Das wichtigste aber ist, dass sie den Survial Check nicht nur lesen,

sonder auch ausführen. Wenn sie das Rezept von der Sachertorte nurlesen, werden sie auch nicht in den Gaumengenuß kommen. Mit demWissen allein können sie sich in der Wildnis nicht warm halten. Dazubenötigen sie schon ein loderndes Feuer.

Neben dem Rezept brauchen sie auch noch die Fertigkeit. Und um diezu beherrschen, müssen sie ein wenig trainieren. Glauben sie mir, dieGewinner sind immer die, die viel trainieren.

Wie gesagt, das Rezept bekommen sie von mir. Fangen sie am bestensofort an, das Rezept auszuprobieren. Nur so können sie feststellen, wiedas Gericht schmeckt.

 Also los geht’s! 

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8 Stunden für einen wintertauglichen Unterschlupf

So schnell haben sie noch nie ein Haus gebaut. Und das auch nochvöllig kostenlos. Die 8 Stunden stehen nur für das erste Biwak. Meinschnellstes Biwak dieser Art habe ich in 45 Minuten fertig gestellt.Deshalb habe ich ihnen 2 Stunden angeboten. Und mit etwas Übungwerden sie das auch hinbekommen.

Grundkonstruktion  – Suchensie einen geeigneten Platz fürihr Biwak. Legen sie sich auf dieErde und markieren sie ihreKörpergröße. Lehnen sie zweiAstgabeln aneinander und legensie die Firststange darauf.

Grobgerüst – Lehnen sie bis zuhandgelenkdicke Äste schrägan den Firstbalken. Es bildetdas Grobgerüst.

Abdecken und Isolieren  – Decken sie die Hütte mit allemwas sie finden können ab. ZumBeispiel Moos, Laub, Zapfenvon Bäumen, kleineHolzstückchen, Rinde, usw.Wenn die IsolierschichtArmlänge beträgt (ca. 80 cm), istdie Hütte trocken und warm.

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Bettbau – Legen sie das feinsteund trockendste Material in dasBiwak, das sie finden können.Füllen sie den gesamtenInnenraum damit aus.

Eingang – Stecken sie 50 cmvor dem Biwak zwei Astgabelnin den Boden. Legen sie eineQuerstange darauf undverbinden sie das Ganze mitzwei Ästen, die sie seitlich in

das Biwakdach stecken. Legensie oben und seitlich Äste dichtan dicht. Legen sie Laub undanderes Isoliermaterial auf dieKonstruktion.

Türe  – Falls du einen Rucksackdabei hast, hast du auch schoneine fertige Türe. Ansonsten

flechte zwei Quadrate. Legeeines auf die Erde und befüllees mit Isoliermaterial. Lege dasZweite darauf und schnüre dieBeiden Geflechte zusammen.

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Auf dieses Biwak können sie einen Eimer Wasser leeren. Es wird keinTropfen durchsickern. Selbst in Frostnächten bleibt ihr Körper warm.

Wenn sie diese Technik beherrschen, können sie ihr Zelt und denSchlafsack getrost zu Hause lassen. Sie sparen damit mehrere Kilo anGepäck!

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2 Stunden für ein Feuer ohne Streichhölzer

Der Feuerbohrer ist die einfachste Art ein Feuer zu entzünden und fastüberall anwendbar. Er erzeugt Feuer durch Reibungshitze. Mit dieserTechnik können sie mit Übung innerhalb einer Stunde ohne jeglicheHilfsmittel (auch kein Messer) ein Feuer entfachen.

Sie benötigen dazu 5 Dinge:

1.)Feuerbrett - Ein Brett aus Weichholz mit 1,5 bis 2,5 mm

Durchmesser, einer Breite von 10 cm und einer Länge von ca. 25cm. (Fichte, Pappel oder Weide)

2.)Spindel - Ein Stück Weichholz 20 bis 25 cm lang und ca. 3 mal 3

cm. Die Hölzer können aus dem gleichen Holz sein. (Fichte,

Pappel oder Weide)

3.)Handstück - Ein Stück Hartholz, z. B. eine Scheibe von einem Ast

oder ein anderes hartes Stück Holz.4.)Feuerbogen - Einen leicht gebogenen Ast in Daumenstärke, so

lange wie dein Arm und eine Schnur 1 ½ Armlängen lang.

5.)Zunder - Leicht entflammbares Material

Nehmen sie das Spindelholz undschnitzen sie es Rund. Runden sieein Ende ab und verjüngen sie dasandere Ende und runden es ab.(Nicht zuspitzen)

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Machen sie ein kleines Loch in ihrHandstück, in dem der Spindelkopfsich drehen kann. Spannen sie dieSchnur auf ihren Bogen, so dasssie die Schnur ein Mal um dieSpindel wickeln können und dieSpindel dann fest im Bogeneingespannt ist.

Besorgen sie trockene Pflanzenfasern als Zunder (z. B. trockenes Gras,aufgefaserte Innenrinde von Bäumen, Hanffasern (Installateur), oderJutteschnur (Bastelgeschäft)

Wenn alle Teile fertiggestellt sind machen sie ca. 2 - 3 cm vom Randentfernt eine kleine Vertiefung in das Feuerbrett.

Spannen sie die Spindel in den Feuerbohrer ein.

Die richtige Haltung ist der halbe Erfolg. Diese Beschreibung ist fürRechtshänder.

Stellen sie den linken Fuß aufdas Feuerbrett, so dass das Brett

durch die Fußmitte verläuft. DasSchienbein bildet einen rechtenWinkel zum Boden und derOberschenkel einen rechtenWinkel zum Schienbein.

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Nehmen sie das Handstück in die linke Hand, spannen sie die Spindel in

den Bogen und setzen sie zuerst die Spindel in die Vertiefung desBrettes und dann das Handstück auf die Spindel. Die linke Hand istmöglichst gestreckt. Der Oberkörper aufrecht. Umfassen sie den Bogenund beginnen sie langsam zu drillen.

Drillen sie, bis leichter Rauchaufsteigt und stoppen sie denDrillvorgang. Sägen sie eine Kerbein das Brett, so dass das Ende derKerbe kurz vor der Mitte desFeuerloches endet.

Lege Zunder unter das Feuerbrett und gehe wieder in Drillposition.Beginne langsam zu drillen. Wenn der Rauch stark wird, erhöhe die

Geschwindigkeit und den Druck. Füge 10 bis 15 weitere Züge hinzu undstoppe dann den Drillvorgang.

Heben sie vorsichtig das Brett vomZunder. Falten sie den Zundervorsichtig zusammen undbeginnen sie langsam in denZunder zu blasen, bis dieserentflammt.

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In 2 Stunden ein Wasserdichtes Gefäß, das kochtauglich ist

Ausreichend Wasser ist Vorraussetzung für einen gut funktionierendenKörper. Ein Gefäß erleichtert vieles:

Wasser kann durch Abkochen trinkbar gemacht werden Wasser kann gelagert und transportiert werden

In 2 Stunden können sie sich ein Gefäß herstellen, das 1 Liter Wasserfassen kann.

Dazu benötigen sie Glutstücke und ein großes Stück Holz. Ein halbierterBaumstamm ist gut geeignet. Legen sie einfach Glut auf das Holz undbrennen sie eine Vertiefung heraus. In Abständen müssen sie die Glutaus der Vertiefung geben und die Holzkohle herausschaben. So brenntsich die Glut schneller ins Holz.

Wenn die gewünschte Tiefe erreicht ist, können sie die Schüssel mitfeinem Sand und einem glatten Stein ausschleifen. Fertig

Wie kocht man mit dieser Schüssel?

Legen sie einfach glühende Steinevom Feuer in die Schüssel.Wenige Steine reichen aus, umeinen Liter Wasser zum Kochen zubringen.

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Pflanzen mit hohem Nährwert und andere Leckereien

Nahrung ist das letzte Grundbedürfnis, das gestillt werden muss. Dieeinfachste Art der Ernährung ist vegetarisch, da die Ressourcen nichtfliehen. Die Zubereitung ist einfach: Sammeln sie essbare Pflanzen undkochen oder dünsten sie sie im Wasser.

Der Geschmack ist nicht wirklich entscheidend, sondern Luxus, den mansich in einer Survivalsituation nicht immer leisten kann. Aber es gibtdurchaus auch Gaumenfreuden, die man in der größten Speisekammerder Welt finden kann.

In erster Linie dient die Nahrung jedoch als Brennstoff für den Körper.Diese rein biologische Funktion ist Geschmacksunabhängig. Hier ist einekleine Liste mit Pflanzen, die weit verbreitet sind und einen hohenNährwert besitzen:

1.) Schilf

2.) Rohrkolbenschilf

3.) Haselnuss4.) Hagebutte

5.) Wiesenbocksbart

6.) Pastinak

7.) Vogelmiere

8.) Teichlinse

9.) Himbeere10.) Eicheln

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Pflanzen sind die einfachste Nahrungsressource.

Die nächste Nahrungsressource sind die Insekten. Sie haben bereitsEinzug gehalten in die Spezialitätenrestaurants und sind in vielenKulturen großer Teil der Nahrung. Hier finden wir die höchsteArtenvielfalt. Sie sind relativ leicht zu erbeuten und besitzen einen hohenNährwert. Hier ist eine kleine Liste zur Auswahl:

1.) Ameisen und Ameiseneier (stehen unter Naturschutz)

2.) Heuschrecken

3.) Larven

4.) Maikäfer

Damit haben sie die wichtigsten klassischen Survival Fertigkeitenkennen gelernt. Wenn sie diese Survival Fertigkeiten so gut üben, dasssie sie bei jeder Witterung in jeder erdenklichen Situation anwendenkönnen, dann sind sie schon sehr gut vorbereitet.

Ich möchte ihnen aber mehr bieten. Ich möchte nicht, dass sie auf dieserniedrigen Stufe stehen bleiben. Es fehlen noch einige sehr wichtigeAspekte, die sie unbedingt beachten sollten.

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Natürliche Gefahren

Informieren sie sich über natürliche Gefahren. Natürliche Gefahrenlauern überall. Sie müssen nicht im dichten Dschungel unterwegs sein.Bereits ein Spaziergang im Wald birgt viele Gefahren, die sie genaukennen sollten.

Je besser sie über die natürlichen Gefahren bescheid wissen, destobesser können sie sich davor schützen. Die meiner Meinung nach größteGefahr bescheren uns in Europa die Zecken.

Borreliose ist zur Volkskrankheit geworden. Wenn sie das Leben derZecken genau kennen, werden sie keine Probleme mit diesenArtgenossen haben. Das gleiche gilt auch für Moskitos und Wespen. Sostellen heute die kleinsten Insekten die größte Gefahr dar.

Natürliche Gefahren sind auch Steinschlag, Lawinenabgänge undSturzgefährdete Bäume und Äste. Halten sie Augen und Ohren offen.

Beobachten sie ihre Umgebung genau und entdecken sie Gefahrenfrühzeitig. Das wird ihnen viel Ärger ersparen, oder ihnen sogar das

Leben retten.

Wieviel Sicherheit bietet ihnen die Kenntnis über kurzfristigeSurvivaltechniken?

Diese Frage fällt bei dieser Art von Survival, wie sie hier beschrieben istweg. Mit diesen Techniken können sie ihr ganzes Leben in der Wildnisverbringen, weil sie sich dort zu Hause fühlen werden. Das bringt ihneneinige Vorteile:

Sie sind nicht in Eile. Durch Eile läuft man Gefahr,Fehlentscheidungen zu treffen.

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Sie stehen nicht unter Druck. Unter Druck macht man häufig Fehler.

Sie fühlen sich sicher und geborgen. Und das ist wahrscheinlich derwichtigste Punkt. Denn dadurch werden sie im Kopf frei. Sie habenkeinen Grund, gegen die Elemente zu kämpfen. Und merken sie sichdiese Regel:

Erzwingen führt zum Misslingen!

Sie haben keinen Grund, gegen die Elemente anzukämpfen. Sie fühlensich wohl, egal wo sie stranden. Sie kämpfen nicht gegen die Natur.Jeder Kampf birgt eine Verletzungsgefahr. Wenn sie lernen, sich derNatur zu überlassen und nach ihren Gesetzen leben lernen, werden sieein erfülltes Leben haben. Sie werden viel Energie für die wahrhaftigwichtigen Dinge im Leben verwenden können.

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Jagd, Säugetiere und Spurenlesen

Für eine langfristige Versorgung mit Nahrung ist in vielen Gebieten derErde die Jagd nicht wegzudenken. Aber für eine erfolgreiche Jagdbenötigen sie einiges an Wissen. Sie müssen über die Säugetiere, diesie erjagen wollen, gut bescheid wissen. Je besser ihr Wissen, destoerfolgreicher ihre Jagd.

Spurenlesen ist die beste Möglichkeit, um über Tiere zu lernen. Spurensind die Aufzeichnungen der Tiere. Sie können wie ein Buch gelesenwerden. Es ist erstaunlich, wie präzise Spuren gelesen werden können.Und auch sie können es lernen.

Spuren werden ihnen verraten, was für ein Tier die Spuren hinterlassenhat. Sie werden aber auch herauslesen können, wann die Spur gemachtwurde. Und sie werden sagen können, ob das Tier männlich oderweiblich war.

Sie werden die Geschwindigkeit der Fortbewegung herauslesen, wohindas Tier geschaut hat, die Kopfhaltung, den Gemütszustand wie

glücklich oder traurig, nervös oder entspannt, ob es gepirscht hat, dasGleichgewicht verloren hat oder irgendwelche Verletzungen hat. Siekönnen Geburtsfehler aus der Spur herauslesen und ob das Tier einenvollen oder leeren Magen hat. Das sind extrem wichtige Informationen.

Ausbildung zum Fährtenlesenerfordert viel Detailarbeit. DieTeilnehmer vertiefen sich in ein Setaus Spuren der letzen Nacht.

Gemeinsam setzen sie das Puzzleder vergangenen Ereignissezusammen.

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Denken sie nur an ihren Vorteil, wenn sie wissen, wo und wann ein Tier

hungrig ist. Sie wissen dann, wo sie was für Fallen aufstellen könnenund auch womit sie sie beködern. Diese Dinge und noch mehr könnensie aus jeder Spur herauslesen, auf jedem Untergrund. Auch im Gras, imLaub und sogar auf Stein. Ja sie haben richtig gelesen. Und sie könnendas auch bei Menschenspuren.

Spuren verraten mehr als das Beobachten eines Ereignisses mit dembloßem Auge. Sie können gar nicht so viele Nuancen auf einmalwahrnehmen, selbst wenn sie geschult sind. Aber die Spuren zeichnenes für sie auf. Sie müssen nur die Spur eines Menschen anschauen undsie wissen über die Person bescheid.

Spurenlesen ist eine faszinierende Wissenschaft. Sie können sie immerim Leben benötigen. Spurenlesen ist die höchste Form derAufmerksamkeit. Es ist die Erweiterung unserer 5 physischen Sinne. Esgibt über 5.000 Erscheinungsformen in Spuren, die alle eine bestimmteBegebenheit erzählen. Und das tolle daran ist, dass es gar nicht soschwer ist, diese Sprache zu erlernen. Und es macht einen ungeheurenSpaß.

Haben sie gewusst, dass das Fährtenlesen der Ursprung unserer Schriftwar. Fährtenlesen fördert die Wahrnehmung von Mustern. Deshalblernen Kinder die gut im Spurenlesen sind auch sehr leicht lesen. Weilauch das Lesen ist im Prinzip nichts anderes, als das Erkennen vonMustern.

Im Fährtenlesen sprechen wir von Spurmustern. Diese Spurmusterverraten ihnen auch einiges über die Tiere, ihre Fortbewegung und ihr

Verhalten.

Durch die Kunst des Fährtenlesens wird ihre Jagd auf ein anderesNiveau gebracht. Ihr Jagderfolg wird so gut, dass sie alle Jäger um ihreFähigkeiten beneiden werden.

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Sogar aus diesem Foto können sie

die Geschwindigkeit, dasGeschlecht, die Fortbewegungsart,die Blickrichtung, und vieles mehrherauslesen. Der Strand bieteteine optimale Gelegenheit, dieAnfänge des Spurenlesens schnellzu meistern.

Beginnen sie zunächst mit dem Identifizieren von Spuren. Wenn sie ersteinmal die einzelnen Spuren voneinander unterscheiden können, dannkönnen sie auf die nächste Stufe gehen. Sie werden Spurmustererkennen und deuten und schließlich können sie sich auch noch in derKunst der Abdruckstudien üben.

Damit können sie alle Informationen aus nur einer Spur lesen. Und dasgute daran, sie können auch aus der Spur herauslesen, wo genau sichdie nächste Spur befindet.

Ich war am Anfang auch skeptisch. Aber ich habe schnell gelernt und alsich Leute, die verlorengegangen sind, mitten im Wald aufspüren konnte,war ich endgültig überzeugt.

Also beginnen sie die folgenden Fragen zu beantworten:

Wer? – Ist die Kunst der IdentifikationWas? – Ist die Frage nach der Interprätation

Wann? – Wird ihnen Antworten auf das Alter einer Spur gebenWarum? – Hier benötigen sie eine gute Beobachtung ihrer UmgebungWohin? – Lernen sie die Kunst des TrailingsWie? – Durch Empathie finden sie die exakten Bewegungsabläufe

Wenn sie diese Fragen beantworten können, sind sie bereits einMeisterfährtenleser.

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Essbare Pflanzen und Pflanzenmedizin

Sie haben bereits eine Minieinführung in die effizientestenSurvivalpflanzen gehabt. Jetzt ist es an der Zeit, dieses Wissen zuvervollständigen. Für unsere Vorfahren war die Nahrung nicht nurEnergiespender, sondern auch Medizin.

Bei den Chinesen ist das heute immer noch so. Jede Pflanze zeigt aucheine Wirkung. Deshalb ist es wichtig, genauer über die Pflanzenbescheid zu wissen.

Man sagt, dass gegen jede Krankheit auch eine Pflanze gewachsen ist,die diese Krankheit heilt. Leider ist viel von diesem Wissen verlorengegangen. Aber es gibt noch einiges. Und je mehr sie sich davonaneignen, desto besser für sie.

Was machen sie, wenn die modernen Arzneien nicht mehr zugänglichsind? Dafür kann es viele Gründe geben. Und obendrein sind gegenviele Krankheiten noch gar keine modernen Arzneien erfunden.

Es gibt einige Antibiotika, die noch unentdeckt sind. Sie existieren nur ingeheimen Kreisen. Sie wissen, dass durch vermehrte Einnahme vonAntibiotika diese Arzneien wirkungslos werden. Deshalb ist es besser,diese Pflanzen geheim zu halten und sie erst zu benutzen, wenn eswirklich nötig ist.

Die Schafgarbe ist auch einAllheilmittel. Hier sehen sie sie inihrer wunderschönen

Rosafarbenen Erscheinung.

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Auch die Heilung der Borreliose ist sehr umstritten. Das Risiko an einer

Impfung Schaden zu nehmen ist genauso hoch, wie das Risiko durcheine Zecke infiziert zu werden. Wenn sie diesem russischen Rouletteentkommen wollen, dann lernen sie doch einfach Zecken zu verstehen.

Sie werden sich wahrscheinlich eine Infektion ersparen. Und die guteNachricht, es gibt auch Heilmethoden durch Heilpflanzen, die sehrerfolgreich sind. Die Karde ist eine solche Pflanze. Sie kommt sehrhäufig vor, genauso wie die Zecke.

Die häufigste Todesursache bei Naturvölkern waren Infektionen. Alsomachen sie sich am besten über Heilpflanzen schlau, die ihnen dabehilflich sein können. Die einzige Krankheit die noch häufig beschriebenwird ist Arthritis. Aber auch da können sie sich mit Kräutern wunderbarhelfen. Und finden sie unbedingt heraus, wie und wo sie natürlichesAspirin finden können. Dann haben sie auf jeden Fall auch einSchmerzmittel zur Hand. Die Weide ist eine Ressource. Der Tee kannhelfen, aber auch nur unter einer Weide zu sitzen, kann ihr Kopfwehvertreiben.

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Kulturpflanzen unserer Vorfahren

Wenn ich Pflanzen unserer Vorfahren sage, dann dürfen sie nicht nur anihre Gartenpflanzen denken. Die Gärten unserer Vorfahren warenwesentlich größer als sie annehmen. Es waren Esswälder und Wälderdie ein reichhaltiges Ökosystem geschaffen haben, in denen sich dannauch eine reichhaltige Fauna ansiedeln konnte.

So wurden die Jagdgründe verkleinert. Das Pflanzen von Eichen zumBeispiel hatte einen sehr großen Einfluss auf das Ökosystem. Es botNahrung für Eichhörnchen und andere Nager, für Vögel und auch fürgrößere Säugetiere, die sich einerseits von den Eicheln ernährten, wiezum Beispiel Wildschweine und andererseits auch von Fleischfressern,die sich von Tieren ernährten, die wegen der Eicheln anwesend waren.

Edelkastanien sind eine der bestenSurvivalressourcen

Alleine durch diese Maßnahmen konnten unsere Vorfahren eine Mengean Energie einsparen. Vielleicht waren das sogar die ersten Vorläuferder Sesshaftigkeit.

Wenn sie herausfinden, welche Pflanzen unsere Vorfahren benutzthaben, erfahren sie auch, wovon sie sich ernährt haben und sie erfahrenauch viel über die Verwendungsmöglichkeiten der einzelnen Pflanzen.Zum Beispiel, wie sie Eicheln oder Kastanien essbar und haltbar machenkönnen.

Daher mein Tipp: Setzen sie sich mit der Lebensweise ihrerVorfahren auseinander.

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Ökosystemanzeiger

Damit sie all diese Dinge auch leichter auffinden können, benötigen sieeine gute Kenntnis über Ökosysteme und deren Anzeiger. Ökosystemesind Kreisläufe mit bestimmten Eigenschaften, die von bestimmtenPflanzen und Tieren bevorzugt werden. Das sind dieÖkosystemanzeiger. Und je besser sie darüber bescheid wissen, destoleichter werden sie ihre Nahrung beschaffen und auch alles andere, wassie zum Leben in der Wildnis benötigen.

Rohrkolbenschilf ist nicht nur einexzellenter Ökosystemanzeiger,sondern auch gleich eine dervielseitigsten Pflanzen im Survival.Aus den Blättern lassen sichMatten und Körbe herstellen, dieStiele können sie ebenfalls fürMatten verwenden oder für einenHanddrill zum Feuermachen, dieKolben geben Nahrung, Zunderund können als Fackel dienen, die

Wurzeln können sie essen, ebensodie jungen Triebe des Stieles, unddie Heilwirkung der Wurzel darfauch nicht unerwähnt bleiben.

Wie sie wissen sind Ökosysteme Kreisläufe und Symbiosen vonverschiedenen Tieren und Pflanzen. Wenn sie ein Ökosystem kennen,dann kennen sie automatisch auch alles was dran hängt. Sie wissen,welche Pflanzen sie erwarten können und welche Tiere sie erwarten

können.

Damit wird es relativ einfach, ein passendes Zielgebiet für dieNahrungssuche zu wählen. Lernen sie verschiedene Ökosystemekennen. Und vor allem lernen sie die Tiere und Pflanzen kennen, die einbestimmtes Ökosystem anzeigen. Auf diese Art und Weise sparen siesehr viel Energie.

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Vögel und Vogelsprache

Wenn sie erfolgreich Jagen wollen, brauchen sie nicht nur eine guteKörpertarnung. Sie benötigen vor allem eine reine innere Haltung. Mitallen Techniken, die sie schon kennen gelernt haben, werden sie einguter Eingeborener in ihrem natürlichen Lebensraum. Das sind dieerfolgreichsten Survival Künstler. Auch die Vögel werden beginnen, siezu akzeptieren.

Die Kunst des Federnlesens gibtihnen eine Menge Auskunft überden Vogel. Wenn sie wieder eineFeder finden, versuchen sieherauszufinden, wie der Vogel dieFeder verloren hat, welcher Vogeles war und wo die Feder amKörper genau getragen wurde.

Die Vögel bilden ein Kommunikationsnetzwerk, das sie nicht

unterschätzen dürfen. Vögel wissen immer, was in der Umgebung vorsich geht. Und das oft über Kilometer hinweg. Die Laute der Vögelbreiten sich als konzentrische Kreise über die Landschaft aus. Ausdiesen konzentrischen Kreisen können sie viel herauslesen. In denmeisten Vogelbüchern und Vogel CDs gibt es nur einen Gesang,manchmal auch noch einen Alarm. Aber die Sprache der Vögel istweitaus differenzierter. Wir unterteilen sie in fünf Basiskategorien:

Gesang

KontaktrufRevierverteidigungBettelrufDas sind die Laute, die innerhalb der Basislinie auftreten. Jede Störungder Basislinie hat einenAlarmruf zur Folge.

Diese Kategorien können wir natürlich noch weiter differenzieren. EinAlarmruf kann sehr unterschiedlich ausfallen. Es gibt Luftalarme und

Bodenalarme.

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Es gibt Alarme die Spaziergänger ankündigen und Alarme die Jäger

ankündigen. Mit ein bisschen Training werden auch sie heraushörenkönnen, was im Wald vorgeht.

Sie werden immer informiert sein. Das hilft ihnen, falls sie einmal jemanden aus dem Weg gehen wollen. Es hilft ihnen aber auch auf derJagd. Weil sie wissen, wo sich die Tiere im Wald bewegen.

Und was zuvor noch wichtiger ist. Sie müssen lernen, sich durch denWald zu bewegen, ohne Alarme auszulösen. Sie müssen ein Teil desWaldes werden. Nur so können sie unentdeckt bleiben. Die besteTarnung wird ihnen nichts helfen, wenn sie nicht die Sprache desWaldes beherrschen.

Die Vögel können sie lehren, sehr achtsam zu sein. Damit haben sie denbesten Vorteil für sich. Sie werden richtig erfolgreich im Leben in derNatur.

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Scoutfertigkeiten

Wenn sie diese Fertigkeiten weiter verfeinern, betreten sie die Sphäreder Scouts. Sie sind Schattenläufer, die wahren Meister des Überlebens.Sie können dort mühelos überleben, wo andere den Tod finden. Sie sindunsichtbar und haben ihre Survivalfertigkeiten auf ein Niveau gebracht,auf dem sie überall unsichtbar leben können. Sie sind die Götter derWildnis.

Sie können über 200 Kilometer pro Tag zurücklegen und sich nebenbeiauch noch ernähren. Die Geschichten über die Scoutvorfahren sind keinMythos. Sie sind immer noch lebendig. Sie leben in der Scoutsociety undwerden von den heutigen Scouts gelernt und geübt.

Seit jeher waren die Scouts eine geheime Gruppe von Menschen, dieden Großteil ihres Lebens abseits vom Stamm verbracht haben. Siewaren die Augen und Ohren des Stammes. Sie habenNahrungsressourcen ausfindig gemacht, oder feindliche Gruppenaufgespürt.

Sie waren die Beschützer des Stammes. Die Scoutfertigkeiten kann mannicht so einfach beschreiben. Es gibt Geschichten wie in dem Buch: TheApache Diaries. Aber diese Leute waren nicht einmal Scouts, obwohlihre Fertigkeiten schon so unglaublich waren.

Das bin ich selbst in einer Tarnungmit Schnellverfahren. So tarnen siesich in wenigen Minuten undglauben sie mir: Schon einige

Leute sind versehentlich auch michdraufgestiegen, weil sie mich nichtgesehen haben. Testen sie eseinfach aus!

Geronimo war sicherlich einer der größten indianischen Helden. Aberauch er war kein Scout. Geronimo war monatelang auf der Flucht vorden Weißen, und hat sie zum Narren gemacht. Niemand konnte ihn

erwischen.

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Eines Nachts schlich sich Geronimo in das Lager der Weißen und

steckte sein Messer auf den Tisch des Kommandeurs. Das Zelt warbewacht, aber trotzdem ist es ihm gelungen, einzudringen. Er hatte eineNachricht hinterlassen, dass er in der nächsten Nacht wiederkommenwird, um sein Messer wieder abzuholen.

Daraufhin wurden die Wachen verstärkt. Alle waren auf ihren Posten.Die Nacht verlief ruhig. Als der Kommandant das Zelt am Morgen betrat,war das Messer verschwunden. Das sind die Fertigkeiten der Apachen.Und die Fertigkeiten der Scouts sind noch unglaublicher. Ich liebe sieeinfach und bin mit Herz und Seele im Scoutleben.

Die modernen Scouts arbeiten als Unterstützung für die Natur. Sie sinddie Handlanger der Natur. Sie unterrichten Menschen und machen sieauf ihre Fehler aufmerksam. Sie sind Friedensstifter und würden niemalshandgreiflich werden, obwohl sie in den feinsten Kampfkünstenausgebildet sind. Sie sind Beschützer und Bewahrer. Sie sind immerunsichtbar wenn sie es möchten.

Wenn jemand zum Beispiel seinen Kühlschrank im Wald entsorgt, dann

sind es die Scouts, die den Täter nach Hause verfolgen und noch inderselben Nacht den Kühlschrank vor seine Wohnungstür stellen. Amnächsten Morgen kommt der Täter aus der Wohnung und erkennt seinenKühlschrank wieder.

Durch diese Aktion beginnt er nachzudenken. Er weiß, dass er gesehenwurde. Aber er weiß nicht von wem. Die Scouts sind immer unsichtbar.Und das wird ihm lange zu denken geben. Er wird lernen müssen. Ihmbleibt nichts anderes übrig. Das sind die Methoden der Scouts. Sie sind

höchst effektiv und die Geschichten über die Scouts sind reich ansolchen Aktionen.

Die Scouts sind die Meister der Wildnis. Sie beherrschen nicht nur FullSurvival, sondern auch High Speed Invisible Survival. Das ist diehöchste Kunst des Survival.

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Intuition

Aus all den Lehren, die das wirkliche Survival ausmachen, kristallisiertsich eine starke Intuitionsfähigkeit heraus. Es entsteht eine Art stillesWissen. Sie beginnen zu wissen, ohne das sie wissen, warum siewissen. Wenn sie das erfahren, sind sie nahe der Meisterstufe.

Sie können einen Aborigine 200 Kilometer durch den AustralischenBusch jagen und fragen wo sein Dorf ist. Er wird immer in die richtigeRichtung zeigen. Man hat diesen Versuch auch noch verschärft und eineGruppe Aborigines in einen Lieferwagen gesetzt. Die Scheiben warenverdunkelt und der Fahrer fuhr quer durch die Stadt.

Dann hat man die Abos immer wieder nach den Himmelsrichtungengefragt. Und sie haben immer gewusst, wo welche Himmelsrichtung ist.Das ist ihr stilles Wissen. Sie haben dieses Stille Wissen auch. Siemüssen es nur aktivieren.

Mit Survival können sie das. Es wird nicht lange dauern, bis auch sie dieinnere Weisheit entdecken.

Die hier vorgestellten Techniken sind nicht nur einfach, sondern aucheffizient. Das ist das Survivalprinzip Nummer 2:

Effizienz

Kein freilebendes Tier verschwendet unnötigerweise Energie. Alles, wasman an Energie verbraucht, muss wieder ersetzt werden, durch ebendas Stillen der 4 Physischen Grundbedürfnisse. So schließt sich der

Kreis und es bleibt, uns immer vor Augen zu halten:

1.) Einfachheit!

2.) Effizienz!

Ich habe in den letzten 19 Jahren tausende Menschen in Survival undalles was dazugehört unterrichtet. Dadurch habe ich einen Weg findenkönnen, wie man diese Fertigkeiten am besten weitergibt.

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Die Art und Weise, wie Naturvölker ihr Wissen und ihre Fertigkeiten

weitergereicht haben, ist die effizienteste Art und Weise, die ich kennengelernt habe. Es ist eine faszinierende Wissenschaft. Daraus habe ichauch das Natürliche Lernen entwickelt.

Sie können diese Methoden gleich für ihren eigenen Lernweg anwenden.Zur Unterstützung biete ich auf meinen drei Seiten einige Hilfen:

Meine 2 persönlichen Ratschläge

Ich habe tausende Menschen ein Feuer mit dem Feuerbohrer entfachensehen. Jeder kann das Leben in der Wildnis wieder erlernen. DieInstinkte wohnen in jedem von uns. Zigtausende von Jahren haben wirFeuer gemacht. Erst seit wenigen Hundert Jahren bedienen wir unsanderen Kochmethoden.

Viele Menschen haben in 2 Stunden ihr erstes Feuerbohrerfeuerentfacht. Jeder kann es nachmachen. Ich liebe das Gefühl, die Flammein den eigenen Händen zu gebären. Ich möchte, dass auch sie dieses

Gefühl erleben. Die Freiheit, die Unabhängigkeit, die Verbindung zuunseren Vorfahren.

Deshalb möchte ich ihnen noch 2 Tipps mit auf den Weg geben:

1. Starten sie sofort. 

Je länger sie warten, desto mehr geht die Einstiegsenergie verloren. DerWeg ist Inspiration – Motivation (bewegen) – Fokus (ausführen) Je

schneller sie in den Fokus kommen, desto besser sind ihre Erfolge.Diese Erkenntnis für sich ist schon eines der wichtigstenSurvivalelemente. In einer Survivalsituation müssen sie gerade das amallerbesten beherrschen. Idee – Lösungsansatz – Umsetzen.

2. Besorgen sie sich einen Coach

Nur ungefähr 2 % der Menschen sind fähig, nur durch Inspirationselbständig zur Meisterklasse zu gelangen. Das ist wenig. Die meisten

Menschen sind gut beraten, wenn sie einen Coach haben.

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Suchen sie einen Freund, einen Bekannten oder sonst eine Person, von

der sie sich coachen lassen. Jeder erfolgreiche Mensch hat einenCoach. Was wäre ein Schuhmacher, ein Boris Becker, ein Beckham,oder andere Größen ohne einen Coach.

Sie hätten nie die Spitze erklommen. Ich habe schon so viele Leuteausgebildet und es zeichnet sich immer wieder ab. Erfolg kommt durchdie Übung. Übung macht den Meister. Und es ist leichter nicht zu üben.Leider.

Weil ich nicht überall präsent sein kann, habe ich Programme kreiert, dieden Part des Coaches übernehmen. Die Schritt für Schritt Anleitungenund eine tägliche Ansprache zeichnen diese Programme aus.

Wir informieren sie in unserem Newsletter über Lernmöglichkeiten undbieten ihnen auch kostenlose Unterstützung auf unseren Seiten an.

Ich wünsche ihnen viel Erfolg!

Jürgen Gerzabek – [email protected]