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Invest in Switzerland
invest-in-switzerland.com
Switzerland.Leading Center of Innovation.
ImpressumHerausgeber Osec, Kommunikation und Marketing, ZürichText Infel AG, ZürichDesign effact AG, ZürichDruck Sonderegger Druck AG, WeinfeldenSprachen Chinesisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Japanisch, Portugiesisch, Russisch
Inhalt.
SICHERHEIT unD VERTRAuEn Governance mit Verlass. 5
Sozial, fair und motivierend. 6
Solide Kaufkraft. 7
Gelebte Vielfalt. 8
Föderalistische Steuerintelligenz. 9
SCHnEll unD EInFACH Wo Pioniergeist Zukunft hat. 11
Begehrte Basis. 12
Wellness für Investitionen. 13
Kluge Köpfe sind immer willkommen. 14
InnOVATIOn unD TECHnOlOGIE Hotspot für Forschung und Entwicklung. 17
Bildung ist unser grösstes Kapital. 18
Starker Finanzplatz. 19
Raum für geistiges Eigentum. 20
Branchencluster mit Weltgeltung. 21
Innovation von Weltruf. 22
QuAlITäT unD lEbEn Wo das Leben Freude macht. 25
Informationsfluss ohne Grenzen. 26
Im Herzen Europas. 27
Infrastrukturen, die wie ein Uhrwerk ticken. 28
Wo Nähe zum Vorteil wird. 30
Der Standort ist das Ziel. 31
SICHERHEIT unD VERTRAuEn
5Die Schweiz
Sicher, stabil, offen, tolerant.
Politische Stabilität, ein föderalistisches
System, ein weit verzweigtes Handels-
netz – diese Pfeiler der Schweiz stehen
für Sicherheit, Wachstum und Erfolg.
Das Schweizer Staatswesen ist föderalis-
tisch aufgebaut. Es gliedert sich in drei
politische Ebenen: Dem Bund stehen
26 Kantone sowie rund 2’500 Gemeinden
gegenüber. Die Kantone geniessen dabei
viele Freiheiten. In den Bereichen Gesund-
heitswesen, Bildung und Kultur verfügen
sie über einen grossen Handlungsspiel-
raum. Über den kommunalen Steuersatz
von natürlichen Personen entscheidet jede
Gemeinde selbstständig.
Politische Entscheide sind im Volk breit
abgestützt. Den Stimmbürgern kommt
dank Referenden, Initiativen und zwingen-
den Volksbeschlüssen grosse Bedeutung
zu im politischen Prozess. Das direktde-
mokratische System ist einzigartig in
Europa. In der Landesregierung und in den
Exekutiven der Kantone sind alle wichti-
gen Parteien vertreten. Stabile politische
Verhältnisse garantieren ein hohes Mass
an Verlässlichkeit für die Wirtschaft.
Etwaige Risiken bleiben kalkulierbar.
In der Schweiz gibt es vier Amtssprachen:
Deutsch, Französisch, Italienisch und
Rätoromanisch. Englisch ist im Geschäfts-
leben weit verbreitet. Das Zusammenleben
verschiedener Kulturen – über 20 Prozent
der Bevölkerung sind Ausländer – sorgt für
ein Klima der Offenheit und der Toleranz.
Mit seinen zahlreichen Standortvorteilen
bietet das Land beste Voraussetzungen
für zukunftsorientierte Forschungs-,
Produktions- und Dienstleistungsunter-
nehmen. Nicht von ungefähr zählt die
Schweiz zu den attraktivsten Wirtschafts-
standorten weltweit. Die Schweizer Volks-
wirtschaft zeichnet sich aus durch viel
Innovationskraft, eine hoch entwickelte
Geschäftskultur und einen effizienten
Arbeitsmarkt.
Governance mit Verlass.
SIcherheIt und Vertrauen
POlITIK.
Politisches System der Schweiz
www.admin.chDer Erfolg des Wirtschaftsstandortes Schweiz basiert auf der politischen Stabilität, der Effizienz der Verwaltungsprozesse und der Höhe des Bildungsniveaus. Volker Herre, Managing Director Hugo Boss (scHweiz) ag
«
«
6 Die Schweiz
Gutes Klima am Arbeitsplatz.
In der Schweiz sind partnerschaftliche
Verhältnisse zwischen Arbeitgeber und
Arbeitnehmer nicht die Ausnahme,
sondern die Regel – das zahlt sich aus.
Die Schweizer Volkswirtschaft gehört
zu den produktivsten weltweit. Der
Arbeitsmarkt ist wenig reguliert. Auch das
Arbeitsrecht trägt eine liberale Hand-
schrift. Die Arbeitslosigkeit ist tief; in den
letzten zehn Jahren lag sie stets unter
vier Prozent. Eine hohe Gesamtarbeitszeit
trägt zur Produktivität des Werkplatzes
bei.
Arbeitgeber und Gewerkschaften leben
die Sozialpartnerschaft. Konflikte werden
am Verhandlungstisch gelöst. Entspre-
chend selten sind Streiks. Das Vorsorge-
system misst der Eigenverantwortung des
Einzelnen einen hohen Stellenwert bei.
Die Sozialabgaben sind entsprechend
moderat.
Die Arbeitnehmenden zeichnen sich
durch eine hohe Leistungsbereitschaft,
grosse Zuverlässigkeit und durch ein
ausgeprägtes Engagement aus. Gerade
die Mitarbeitenden von kleinen und
mittleren Betrieben identifizieren sich in
hohem Masse mit «ihrem» Unternehmen.
Sozial, fair und motivierend.
SIcherheIt und Vertrauen
Dank partnerschaft-lichen, vertrauensvollen Beziehungen ist Bayer seit 1954 erfolgreich in der Schweiz.rainer scHorr, representatiVe Bayer in Der scHweiz
«
«
7Die Schweiz
Die Schweiz verfügt über eine Kauf-
kraft, die zu den höchsten der Welt
gehört. Dabei setzt das Land auf
Kontinuität: Dank moderater Preisent-
wicklungen ergeben sich stabile und
verlässliche Werte.
Die Wahrung der Kaufkraft gehört zu den
Eckpunkten der Schweizer Wirtschafts-
politik. Das Land steht für Kontinuität und
Berechenbarkeit. Deshalb kommt in
der Schweiz der Stabilität der eigenen
Währung grosse Bedeutung zu.
Geringe Inflationsraten, tiefe Kapitalkos-
ten, ein gutes Investitionsklima und eine
solide Kaufkraft machen die Schweizer
Wirtschaft zur einer der liberalsten und
wettbewerbsfähigsten der Welt. Das
schlägt sich in einem Bruttoinlandprodukt
nieder, das deutlich über dem Durch-
schnitt in der EU liegt.
Gemäss der UBS-Studie «Preise und
Löhne» (2011) stehen die Städte Zürich
und Genf punkto Lohnniveau weltweit an
erster Stelle. In der Schweiz werden die
höchsten Löhne gezahlt; Zürich und Genf
stehen bei den Bruttolöhnen an der Spitze
der Rangliste, gefolgt von Städten wie
Kopenhagen, Oslo und Sydney.
Solide Kaufkraft.
Geldwertstabilität – eine Paradedisziplin in der Schweiz.
KAuFKRAFT.
Bundesamt für Statistik
www.bfs.admin.ch
Schweizer schätzen erstklassige Qualität – deshalb ist das Kaffee-Erlebnis von Starbucks hier besonders erfolgreich. Frank wuBBen, Managing DirectorstarBucks coFFee switzerlanD ag
«
«
8 Die Schweiz
Die Schweiz lebt Werte wie Humanität,
Diplomatie und Toleranz. Bei Standort-
entscheidungen von multinationalen
Unternehmen sind auch diese Faktoren
von nicht zu unterschätzender Bedeut-
samkeit.
Weltoffenheit ist für den Wirtschaftsstand-
ort Schweiz essenziel: Ausländische Ar-
beitnehmende und Unternehmen schätzen
die tolerante Kultur. Die Schweizer Neu-
tralitätspolitik fördert die Diplomatie, das
humanitäre Engagement und eine wach-
sende internationale Zusammenarbeit.
Die Schweiz ist auch weltpolitisch aktiv:
Seit 2002 ist sie Mitglied der Vereinten
Nationen und arbeitet schon länger in den
Uno-Sonderorganisationen mit. Zudem
engagiert sich die Schweiz in wichtigen
wirtschaftspolitischen Organisationen wie
der Europäischen Freihandelsassoziation
EFTA. Überdies vertritt die Schweiz die
Interessen von Ländern, die mit bestimm-
ten Drittstaaten keine diplomatischen
Beziehungen pflegen. Als neutraler Boden
ist die Schweiz für politisch delikate
Treffen und Konferenzen prädestiniert.
Verschiedene internationale Organisatio-
nen wie die Weltgesundheitsorganisation
(WHO) oder die Vereinten Nationen haben
in der Schweiz ihren Sitz. Genf ist eines
der wichtigsten Zentren internationaler
Zusammenarbeit weltweit. Dort sitzt auch
die Welthandelsorganisation (WTO). Sie
bildet das rechtliche und institutionelle
Fundament des multilateralen Handelssys-
tems und ist die einzige Organisation, wel-
che die Handelsbeziehungen von Staaten
auf globaler Ebene regelt.
Einige Beispiele internationaler
Organisationen mit Sitz in der Schweiz
BIE/UNESCO
Internationales Erziehungsamt /
Organisation der Vereinten Nationen für
Erziehung, Wissenschaft und Kultur, Genf
www.ibe.unesco.org
BIZ
Bank für Internationalen Zahlungsausgleich,
Basel
www.biz.org
CERN
Europäische Organisation für
Kernphysikalische Forschung, Genf
public.web.cern.ch
EFTA
Europäische Freihandelsassoziation, Genf
www.efta.int
FIFA
Weltfussballverband, Zürich
www.fifa.com
IKRK
Internationales Komitee vom Roten Kreuz,
Genf
www.icrc.org
IOC
Internationales Olympisches Komitee,
Lausanne
www.olympic.org
ISO
Internationale Organisation für Normung,
Genf
www.iso.org
UEFA
Europäischer Fussballverband, Nyon
www.uefa.com
UNHCR
Amt des Hohen Flüchtlingskommissars
der Vereinten Nationen, Genf
www.unhcr.org
WHO
Weltgesundheitsorganisation, Genf
www.who.int
WTO
Welthandelsorganisation, Genf
www.wto.org
WWF
World Wide Fund for Nature, Gland
www.wwf.org
Gelebte Vielfalt.
Weltoffen, tolerant, international engagiert.
SIcherheIt und Vertrauen
9Die Schweiz
Mildes Steuerklima.
Die Schweiz hat sich einem flexiblen,
föderalistisch geprägten Steuersystem
verschrieben. Es ist die Grundlage für
eine faire Erhebung, sowohl für Private
als auch für Unternehmen. Die Steuer-
last ist moderat.
Die Schweiz verfügt über ein attraktives
Steuersystem. Bereits seit 2003 wirkt
eine Schuldenbremse, welche den Bund
verpflichtet, Einnahmen und Ausgaben
über den Konjunkturzyklus hinweg im
Gleichgewicht zu halten. Anders als in
vielen anderen Industrieländern ist die
gesamte Steuerlast deshalb moderat.
Das Schweizer System ist ein Abbild der
föderalistischen Staatsstruktur: Steuern
werden von Bund, Kantonen und Gemein-
den erhoben. Auf Bundesebene beträgt
der Gewinnsteuersatz für Unternehmen
lediglich 8,5 Prozent. Hinzu kommen
Ertragssteuern auf Kantons- und Gemein-
deebene.
Der Steuerwettbewerb zwischen den
einzelnen Kantonen und Gemeinden ist
ausgeprägt. Der Standortwahl kommt
auch daher besondere Bedeutung zu.
Je nach Anzahl Arbeitsplätzen, die durch
ein Investitionsprojekt in der Schweiz
entstehen, können Unternehmen ganz
oder teilweise von den Steuern befreit
werden. Um eine Doppelbesteuerung
in der Schweiz und im Ausland zu ver-
hindern, hat die Schweiz Abkommen mit
allen wichtigen Industrienationen und
vielen anderen Ländern abgeschlossen.
Überdies ist die Schweiz für konstruktive
Beziehungen zwischen Steuerzahlern und
Steuerbehörden bekannt. Diese vertrau-
ensvolle Zusammenarbeit wissen auch
namhafte Unternehmen zu schätzen, die
im Bereich Steuerberatung und Wirt-
schaftsprüfung tätig sind.
Föderalistische Steuerintelligenz.
STEuERn.
Finanzdepartement
www.efd.admin.ch
SCHnEllunD EInFACH
11Die Schweiz
Wo Pioniergeist Zukunft hat.
Firmengründungen leicht gemacht.
Firmengründungen sind meist mit
einem hohen administrativen Aufwand
verbunden. Nicht so in der Schweiz:
Der Start eines neuen Unternehmens
erfolgt schnell und unkompliziert.
Grundsätzlich ist es jedermann erlaubt,
Geschäfte zu betreiben.
Von der Eingabe bis zur rechtlichen
Gründung eines Unternehmens dauert
es in der Schweiz in der Regel zwei bis
vier Wochen. Ausländische Firmengründer
sind herzlich willkommen und erhalten
vielfältige Unterstützung. Dank der
Handels- und Gewerbefreiheit steht es
grundsätzlich allen Personen zu, in der
Schweiz ein Geschäft zu betreiben, ein
Unternehmen zu gründen oder sich an
einem solchen zu beteiligen. Einzige Vor-
aussetzung: Die unterschriftsberechtigte
Person muss ihren Wohnsitz in der
Schweiz haben.
Ist der Entscheid für einen Standort in der
Schweiz gefallen, hilft die Wirtschaftsför-
derungsstelle des Kantons bei der lokalen
Koordination des Projekts. Zur Abklärung
spezifischer Fragen stehen auch Banken,
Beratungs- und Treuhandfirmen sowie
spezialisierte Rechtsanwälte zur Verfü-
gung. Auch die Internetseiten des Bundes
halten die nötigen Informationen bereit.
Die Online-Unterstützung reicht von der
Erstellung eines Businessplans bis zum
Eintrag der Firma ins Handelsregister.
Unternehmen, die ihren Sitz in die Schweiz
verlegen, wählen in der Regel die Rechts-
form einer Kapitalgesellschaft (Aktienge-
sellschaft AG, Gesellschaft mit beschränk-
ter Haftung GmbH). Wird eine Schweizer
Niederlassung als Einzelunternehmen, als
Kollektiv- oder als Kommanditgesellschaft
gegründet, kann der Prozess sogar voll-
ständig über einen elektronischen Schalter
abgewickelt werden (www.kmu.admin.ch).
Der Pioniergeist von Unternehmern hat
in der Schweiz immer wieder erfolgreich
Geschichte geschrieben. 1908 beispiels-
weise erfand Theodor Tobler die berühmte
Nougatschokolade, die Toblerone.
Die Verbindung aus weissem Nougat und
heller Schokolade hatte einen durchschla-
genden Erfolg. Mittlerweile von Kraft Foods
übernommen, geht die süsse Kreation in
der unverwechselbaren Pyramidenform
heute in mehr als 120 Ländern über den
Ladentisch.
Schnell und eInfach
FIRMEnGRünDunG.
KMU-Portal des Bundes
www.kmu.admin.ch
Der Standort Schweiz ist nicht nur wichtig für Toblerone, sondern auch für unseren Europäischen Hauptsitz in Zürich.Daniel Meyer, Managing Director kraFt FooDs scHweiz gMBH
«
«
12 Die Schweiz
Ein guter Boden für Headquarters.
Rechtssicherheit, tiefe Steuern und eine
hohe Lebensqualität – für ausländische
Firmen ist die Schweiz in vielerlei
Hinsicht attraktiv.
Wenn ein Unternehmen seinen Firmensitz
in ein anderes Land verlegt, so hat dies
weitreichende Konsequenzen. Die Rah-
menbedingungen werden entsprechend
genau geprüft. Die hohe Dichte an multi-
nationalen Unternehmen und Firmenzent-
ralen ist denn auch ein guter Beleg für die
Attraktivität der Schweiz. Im internationa-
len Standortwettbewerb der Headquarters
spielt das Land ganz vorne mit.
Zu den wichtigsten Standortvorteilen ge-
hören die Rechtssicherheit und die mode-
raten Steuern. Zu den Schlüsselfaktoren
bei der Standortwahl zählen zudem die
Rechtssicherheit und das Schweizer
Steuersystem. Konzerne profitieren von
tiefen Steuersätzen sowie weiteren wirt-
schaftsfreundlichen Regelungen.
Um Doppelbesteuerungen zu verhindern,
hat die Schweiz Abkommen mit allen
wichtigen Industrienationen und vielen
anderen Ländern abgeschlossen. Das
Klima zwischen Steuerzahlern und Behör-
den ist von Verständnis und gegenseiti-
gem Respekt geprägt. Für ausländische
Mitarbeitende besonders wichtig ist die
hohe Lebensqualität. Die Sigma-Aldrich
Corporation investierte zwei Jahre, um
einen Standort für die neue Europa-Zen-
trale zu finden. In Zusammenarbeit mit der
lokalen Wirtschaftsförderung entschied
sich das amerikanische Life-Science-
Unternehmen dann für den Standort
St. Gallen. An der neuen Schaltstelle des
Konzerns, der Produkte und Geräte für die
chemische und biochemische Forschung
herstellt, werden alle massgeblichen Funk-
tionen für Europa, den Mittleren Osten und
Afrika gebündelt. Ausschlaggebend waren
die zentrale Lage, die exzellente Verkehrs-
anbindung, die Nähe zu Top-Bildungs-
und Forschungseinrichtungen sowie die
reibungslose Zusammenarbeit mit den
Behörden. Ebenso ins Gewicht fiel die
hohe Lebensqualität, welche die Mitarbei-
tenden am neuen Standort erwartete.
Begehrte Basis.
Schnell und eInfach
Wir haben unseren EMEA-Hauptsitz in der Schweiz, weil die Beziehung zum Kanton und die Lebensqualität für unsere Mitarbeiter einzigartig sind.MicHael Harris, Vice presiDent unD Managing Director eMea, sigMa- alDricH international gMBH
«
«
ZEnTRAlE FunKTIOnEn.
Verband der multinationalen
Konzerne der Schweiz
www.swissholdings.ch
13Die Schweiz
Triebfeder einer positiven Dynamik.
Die Schweiz ist ein sicherer Hafen für
Investitionen – davon profitiert auch die
gesamte Volkswirtschaft.
Die Suche nach Investitionskapital ist in
den letzten Jahren immer anspruchsvoller
geworden. Die Schweizer Finanzwelt hat
sich den neuen Bedingungen angepasst
und sieht sich gerüstet für den Wettbe-
werb. Der Schweizer Kapitalmarkt befin-
det sich in einer guten Verfassung. Kapi-
talsuchende finden langfristig seriöse
Geldgeber.
Der gesunde Wettbewerb im Bankensek-
tor zeugt vom funktionierenden Schweizer
Kreditmarkt. Das kommt auch den Unter-
nehmen zugute. Der Staat sorgt ebenfalls
für ein investitionsfreundliches Klima.
Finanzierungen über Venture Capital pro-
fitieren von Steuererleichterungen. Der
Kauf und Verkauf von Schweizer Wertpa-
pieren wird mit 1,5 Prozent besteuert, bei
ausländischen Papieren beträgt die Ab-
gabe 3 Prozent.
In diesem Klima gedeiht nicht nur der
Banken-, sondern auch der Tourismus-
sektor: Beim Grossprojekt «Andermatt
Swiss Alps» unter Federführung des ägyp-
tischen Investors Samih Sawiris wird der
Urner Wintersportort in den kommenden
Jahren zu einer exklusiven Ganzjahres-
destination ausgebaut. Dabei handelt es
sich um nachhaltige Investitionen für die
Zukunft, die auch dem Schweizer Touris-
mus insgesamt ein neues Profil verleihen
dürften.
Wellness für Investitionen.
InVESTITIOnEn.
Investitionen Schweiz
www.invest-in-switzerland.com
Ich bin in der Schweiz unternehmerisch tätig, weil hier die Voraus-setzungen ideal sind. saMiH sawiris, Verwaltungsrats-präsiDent anDerMatt swiss alps ag
«
«
14 Die Schweiz
Aufenthalts- und Arbeitsbewilligungen.
Die Schweiz setzt bei der Zulassung
ausländischer Arbeitskräfte auf ein du-
ales System – die meisten EU- und alle
EFTA-Bürger sind Schweizer Arbeitneh-
menden gleichgestellt. Angehörige an-
derer Staaten benötigen eine Arbeitsbe-
willigung.
Ausländer bereichern die Schweiz nicht
nur kulturell. Ihnen verdankt das Land
auch einen wesentlichen Teil seines Wohl-
stands. Die aufenthalts- und die arbeits-
rechtlichen Bestimmungen für Ausländer
sind gut zu überblicken: Für Aufenthalte
von bis zu drei Monaten reicht meistens
ein gültiges Reisedokument.
Angehörige bestimmter Staaten brauchen
für die Einreise ein Visum, das sie bei der
zuständigen Schweizer Vertretung im
Ausland beantragen können.
Aufenthalte von mehr als drei Monaten
sind generell bewilligungspflichtig. Die
Aufenthalts- und Niederlassungsbeschei-
nigung wird von den kantonalen Migra-
tionsämtern ausgestellt. Mit Ausnahme
von rumänischen und bulgarischen
Staatsangehörigen sind alle EU- sowie
sämtliche EFTA-Bürger den Schweizer
Berufstätigen gleichgestellt. Sie brauchen
keine Arbeitsbewilligung. Für Angehörige
anderer Staaten ist es in der Regel der
Arbeitgeber in der Schweiz, der eine
Bewilligung zu beantragen hat.
Für gewisse Bereiche bedarf es zudem
einer speziellen Genehmigung des Bundes
oder der Kantone. Betroffen sind zum Bei-
spiel Arztpraxen, der Weinhandel oder der
Bankensektor. In solchen Fragen bieten
die kantonalen Wirtschaftsförderungsstel-
len wertvolle Unterstützung.
Kluge Köpfe sind immer willkommen.
Schnell und eInfach
EInREISE unD AuFEnTHAlT.
Visa und Bewilligungen
www.bfm.admin.ch
Schweizer Vertretungen im Ausland
www.eda.admin.ch
«
Aufgrund der gelebten Vielfalt in der Schweiz können hier kreative Köpfe brillante Denkleistungen vollbringen. petra Jenner, country general Manager MicrosoFt scHweiz gMBH
«
15Die Schweiz
InnOVATIOnunD TECHnOlOGIE
17Die Schweiz
Hotspot für Forschung und Entwicklung.
Führender Technologiestandort.
Renommierte Universitäten, grenz-
übergreifende Kooperationen und
Forschung auf höchstem Niveau –
die Anstrengungen einer umsichtigen
Bildungspolitik tragen Früchte.
Gut ausgebildete Arbeitskräfte und
kontinuierliche Innovationen sind für ein
rohstoffarmes Land wie die Schweiz das
grösste Kapital. Bildung und Forschung
gehören denn auch zu den Kernthemen in
der schweizerischen Politik. Das öffentli-
che Schulwesen, die Privatschulen und
Internate, die Universitäten und die tech-
nischen Hochschulen geniessen weltweit
einen ausgezeichneten Ruf. Eine weitere
Besonderheit ist das duale Berufsbil-
dungssystem: Die Lernenden gehen weiter
zur Schule, gleichzeitig werden ihnen
handwerkliche, industrielle beziehungs-
weise dienstleistungsorientierte Fertigkei-
ten in den Lehrbetrieben vermittelt.
Danach ist auch ein Studium an einer
Fachhochschule oder gar an einer uni-
versitären Hochschule möglich.
In der Schweiz werden rund drei Prozent
des Bruttoinlandprodukts für Forschung
und Entwicklung eingesetzt. Die Universi-
täten und technischen Hochschulen be-
treiben Forschung auf höchstem Niveau.
Sie arbeiten eng mit der internationalen
Forschungsgemeinschaft zusammen.
Dank den bilateralen Abkommen mit der
EU haben Forschende an Schweizer
Hochschulen Zugang zu allen europäi-
schen Förderprogrammen.
Organisationen und Unternehmen aus
allen Sparten nutzen die Schweiz als
internationale Innovationsdrehscheibe,
so zum Beispiel das Pharmaunternehmen
Novartis. Der Markt für Medikamente ist
wie kaum ein zweiter von Wissen und
Neuerungen getrieben. Daher bietet der
Novartis Campus in Basel den besten
Köpfen eine hervorragende Arbeitsumge-
bung für Innovation, Wissensaustausch
und interdisziplinäre Zusammenarbeit. Ein
weiteres Paradebeispiel für zukunftswei-
sende Kooperationen mit der IT-Industrie
sind die nanotechnologischen Foschungs-
einrichtungen von IBM und der ETH Zürich
in Rüschlikon am Zürichsee.
Weltruf geniesst auch die Europäische
Organisation für Kernforschung (Cern) in
Genf. Das Cern, an dem Ende der 1980er
Jahre das World Wide Web entwickelt
wurde, gilt als eines der wichtigsten
Zentren für physikalische Grundlagen-
forschung.
Wie die ETH Zürich ist auch die ETH
Lausanne äusserst aktiv in wissenschaft-
lichen Partnerschaften, beim Know-how-
Transfer, in der Förderung von Start-ups
und bei Kooperationen mit der Industrie.
Eine weitere Bildungsstätte mit internatio-
naler Ausstrahlung ist die Universität
St. Gallen. Die bestens vernetzte Kader-
schmiede für Ökonomen und Juristen
verfügt über 40 Institute mit engem Bezug
zur Privatwirtschaft.
InnoVatIon und technologIe
unIVERSITäTEn.
Rektorenkonferenz
der Schweizer Universitäten
www.crus.ch
Mit starken Grundlagen in Ausbildung und Forschung löst die ETH Zürich mannigfaltige Innovationen aus.ralpH eicHler, präsiDent etH züricH
«
«
18 Die Schweiz
Bildung ist das grösste Kapital.
InnoVatIon und technologIe
bIlDunG.
Schweizerisches Bildungswesen
www.swissworld.org Die Schweiz ist für die Forschung und Entwicklung von neuen Google-Produkten zentral. Hier lebt der Erfindergeist.patrick warnking, country Director google switzerlanD gMBH
«
«
Qualifizierte Arbeitskräfte.
Gut ausgebildet, mehrsprachig, zu-
verlässig und engagiert – Schweizer
Beschäftigte sind für jeden Arbeitgeber
ein sicherer Wert.
Studien zeigen, dass die Beschäftigten in
der Schweiz äusserst motiviert und loyal
sind. Die Arbeitnehmenden sind zudem
gut ausgebildet, verfügen über breite
Sprachkenntnisse sowie über überdurch-
schnittliche internationale Erfahrung.
Die Schweiz ist nicht nur führender Inno-
vationsstandort. Sie besitzt auch eine
Reihe von ausgezeichneten Bildungsinsti-
tutionen.
Das duale Schweizer Bildungssystem,
das neben der akademischen Laufbahn
vor allem auf die Berufslehre setzt, hat
Vorbildcharakter in Europa. Das praxis-
orientierte Modell steht für eine berufs-
qualifizierende Ausbildung. In den letzten
Jahren haben sich immer mehr Bildungs-
wege etabliert. Das System ist durchlässig
geworden. Absolventen einer Berufslehre
können eine Zusatzqualifikation erwerben.
Einem Studium an einer Fachhochschule
oder an einer Universität steht dann nichts
mehr im Weg.
Die Schweiz liegt weltweit an der Spitze,
was die Pro-Kopf-Ausgaben für den
Hochschulbereich angeht. Die Schweizer
Forschungslandschaft gehört zu den
vielfältigsten überhaupt. Dies belegen
OECD-Studien, welche die Schweiz als
eines der innovativsten Länder ausweisen.
Bei der Entwicklung neuer Fertigkeiten
und Technologien liegt die Schweiz an
der Spitze. Laut einer Erhebung des World
Economic Forum weist die Schweiz zu-
dem die höchste Wettbewerbsfähigkeit
von allen Ländern aus.
Renommierte Privatschulen und Internate,
eine praxisorientierte Grundausbildung,
Universitäten und Fachhochschulen von
Weltrang – das sind starke Bildungs-
säulen, von denen auch die Unternehmen
in der Schweiz profitieren. Google ist dafür
nur ein Beispiel: Die Firma zählt zu den
attraktivsten Arbeitgebern im globalen
Vergleich. Der Schweizer Sitz in Zürich
arbeitet eng mit den Schweizer Hochschu-
len zusammen. Diese wiederum stellen
jedes Jahr eine Fülle von hochqualifizier-
ten Berufseinsteigern bereit.
19Die Schweiz
Ob Private Banking, Asset Management
oder Versicherungen – in Geldfragen
steht die Schweiz für Erfahrung, Sicher-
heit und Kompetenz.
Die Schweiz ist einer der wichtigsten
Finanzplätze weltweit. Die Hauptkompe-
tenzen liegen im Private Banking und im
Asset Management, aber auch im Ver-
sicherungsbereich. Genf gehört neben
Zürich zu den entscheidenden Finanzzent-
ren Europas. Im Zuge des aktuellen Bran-
chentrends hat die Stadt viele Banken,
Vermögensverwalter und Hedge Funds
angezogen. Für Privatkunden und Unter-
nehmen steht im ganzen Land eine breite
Palette an Finanz- und Versicherungspro-
dukten und -dienstleistungen zur Verfü-
gung.
Der Finanzplatz verleiht der Schweizer
Börse grosse Anziehungskraft auf in- und
ausländische Unternehmen. Im europäi-
schen Vergleich verfügt die SIX Swiss
Exchange über den höchsten Anteil an
internationalen Firmen. Die Börse ver-
schafft Unternehmen Zugang zu einem
internationalen Investorenkreis, zudem ist
sie mit Selbstregulierungskompetenzen
ausgestattet und kann so Investoren-
schutz mit einem verträglichen Regularien
verbinden.
Die in der Schweiz gehandelten Titel von
Konzernen wie ABB, CS Group, Nestlé,
Novartis, UBS und Zurich Financial
Services finden weltweit eine hohe Beach-
tung. Auch die Basler Roche, eines der
grössten Biotech-Unternehmen der Welt,
ist bereits seit vielen Jahren an der
Schweizer Börse kotiert.
Kalkulierbare Rahmenbedingungen sind
für den Erfolg eines Finanzplatzes ent-
scheidend. Die langfristige wirtschafts-
und währungspolitische Stabilität der
Schweiz zeigt sich auch in der niedrigen
Inflation und den tiefen Zinssätzen.
Darüber hinaus hat sich der stabile
Schweizer Franken als attraktive Reserve-
und Diversifikationswährung etabliert.
Starker Finanzplatz.
Finanzdienstleistungen haben ein Zuhause.
FInAnZPlATZ.
Schweizer Börse
www.six-swiss-exchange.com
Wir unterstützen Unternehmen bei ihrem Markteintritt in die Schweiz – als erfahrener Finanzdienstleister und langjähriger Partner der Osec.BarenD FruitHoF, HeaD corporate & institutional clients, creDit suisse ag
«
«
20 Die Schweiz
Ein wertvoller Boden für neue Ideen –
in keinem anderen Land werden
Neuentwicklungen und Erfindungen
besser geschützt als in der Schweiz.
Die Schweiz weist relativ zur Bevölkerung
die meisten wissenschaftlichen Nobel-
preisträger auf. Der Schutz des geistigen
Eigentums ist weit entwickelt: Patent-,
Marken-, Design- sowie Urheberrechte
sind umfassend geschützt. Das Institut
für geistiges Eigentum sorgt dafür, dass
innovative Leistungen nicht von der
Konkurrenz missbraucht werden.
In den forschungsintensiven Wachstums-
branchen hat die Schweiz in den letzten
eineinhalb Jahrzehnten mächtig aufgeholt.
Neue Technologiefelder haben an Sub-
stanz gewonnen. Es werden immer mehr
Patente vergeben, und es haben sich
mehrere Branchencluster gebildet, so
zum Beispiel in der Medizinaltechnik, in
der Biotechnologie sowie in der Umwelt-
und in der Gebäudetechnik. Auch hier
spielt die Schweiz in der Liga der Besten
mit.
Die Hess Medizintechnik AG etwa, ein
mittelständisches Unternehmen mit Sitz in
Bilten im Kanton Glarus, hält ein breites
Sortiment an medizintechnischen Lösun-
gen bereit. Das Unternehmen stellt
Therapie- und Behandlungsliegen, Pflege-
betten und Mobiliar für Arztpraxen und
Spitäler her. Neben eigenen Entwicklun-
gen vertritt die Firma auch namhafte
ausländische Produkte, die serienmässig
oder als Spezialanfertigung hergestellt
werden. Dabei profitiert das Unternehmen
nicht zuletzt vom hohen Stellenwert des
geistigen Eigentums in der Schweiz.
Raum für geistiges Eigentum.
Sicherheit für Innovation und Kreativität.
InnoVatIon und technologIe
GEISTIGES EIGEnTuM.
Schutz von Marken-, Patent-
und Urheberrechten
www.ige.ch
Qualität kennt keine Kompromisse. Um unseren Kunden bedürfnisorientierte Produkte anbieten zu können, müssen wir innovativ sein.walter zannier, ceo Hess MeDizintecHnik ag
«
«
21Die Schweiz
Networking auf hohem Niveau.
Kontakte knüpfen, Projektpartner
finden, zusätzliches Know-how gewin-
nen – in mehreren Branchen hat sich
die Schweiz zu einem wichtigen
Zentrum entwickelt. Das erleichtert
den Zugang zu neuen Märkten.
In der Schweiz bestehen verschiedene
Netzwerke von Produzenten, Zulieferern,
Forschungseinrichtungen und Dienstleis-
tern. Durch Käufer-Lieferanten-Verbindun-
gen oder gemeinsame Technologien und
Fertigkeiten sind diese eng miteinander
verzahnt. In der Schweiz ist in den letzten
Jahren eine Reihe international bedeuten-
der Branchencluster entstanden – immer
begünstigt durch ein ausgezeichnetes
Umfeld für Forschung und Entwicklung,
ein effizientes Registrierungs- und Zerti-
fizierungssystem sowie hervorragend
ausgebildete, technisch versierte und oft
mehrsprachige Arbeitnehmende.
Automotive: Die Schweiz verfügt über ein
Netzwerk von hoch spezialisierten Zulie-
ferern von Komponenten für diverse Bau-
teile. So profitiert die Autoindustrie von
einer Reihe von Partnern in der Präzisions-
und Mikromechanik, in der Werkstoff- und
Kunststofftechnik sowie von versierten
Vertretern der Textilbranche.
Building Technology: Der internationale
Hauptsitz von Siemens Building Technolo-
gy in Zug nutzt den regionalen Ballungs-
raum in der Gebäudetechnik. Am Zuger-
see werden zum Beispiel Brandmelde-
systeme oder Anlagen für einen effizienten
Energiehaushalt entwickelt.
Der diesbezügliche Cluster in der Inner-
schweiz trägt wesentlich zur Kompetenz-
gewinnung bei und fördert die Wettbe-
werbsfähigkeit.
Cleantech: In der Umwelttechnik und in
Technologien für einen effizienten Energie-
einsatz hat sich die Schweiz zu einem der
weltweiten Leader entwickelt. Insbesonde-
re bei der Reduktion von Kohlendioxid-
emissionen und beim Recycling hat das
Land eine führende Rolle inne.
Informationstechnologie: Der Wirschafts-
standort Schweiz gilt als bedeutender
Knotenpunkt der Informations- und
Kommunikationsbranche. Google, IBM,
Dell, HP, Reuters und Orange gehören in
dieser Sparte zu den grossen Arbeitge-
bern, die einst aus dem Ausland zugezo-
gen sind.
Life Sciences, Chemie, Pharma: Die
Dichte an Biotech-Unternehmen in der
Schweiz ist weltweit einzigartig. Die Band-
breite der Firmen reicht von global erfolg-
reichen Grosskonzernen wie Novartis oder
Roche bis zu innovativen Start-ups.
Letztere gedeihen vor allem im Umfeld
der beiden technischen Hochschulen, der
ETH Zürich und der ETH Lausanne.
Luxusuhrenindustrie: Im oberen Preis-
segment haben Schweizer Uhrenhersteller
ihre Weltmarktstellung in den letzten
Jahren auf einen Anteil von mehr als zwei
Prozent gesteigert. Die Swatch Group
allein vereinigt eine Fülle klingender Mar-
ken, so zum Beispiel Breguet, Omega,
Tissot oder Certina.
Maschinen-, Elektro- und Metallindus-
trie: Mit Unternehmen wie ABB, Bühler,
Georg Fischer oder Schindler gehört der
Werkplatz Schweiz in fast sämtlichen
Sparten zur Weltspitze.
Medizinaltechnik: In der Schweiz sind
die Investitionen in die Forschung und die
Wachstumsraten von Medtech-Unter-
nehmen überdurchschnittlich hoch. Zu
namhaften einheimischen Firmen wie
Synthes oder Sonova gesellen sich
vermehrt auch ausländische Unternehmen
wie zum Beispiel die amerikanische Med-
tronic, die sich am Genfersee niedergelas-
sen hat.
Rohstoffhandel: Die Schweiz, ein histo-
rischer Knotenpunkt von mehreren
Handelsrouten in Europa, ist einer der
wichtigsten Umschlagplätze für Rohstoffe.
Genf ist zu einer bedeutenden Plattform
für den Rohöl- und Getreidehandel ge-
worden. In Zug, dem Sitz der beiden
Grossunternehmen Xstrata und Glencore,
hat sich ein globales Zentrum für den
Handel mit Rohstoffen etabliert.
Branchencluster mit Weltgeltung.
WISSEnS- unD TECHnOlOGIETRAnSFER.Kommission für Technologie
und Innovation, KTI
www.kti.admin.ch
22 Die Schweiz
Ideenreichtum auf breiter Basis.
Innovative KMU, eine hohe Exportorien-
tierung und eine Vielzahl an Patenten
– ein Schweizer Erfolgsmodell.
Die Schweizer Wirtschaft lebt von
Innovationen. Im europäischen Innova-
tionsindex belegt das Land regelmässig
einen Spitzenplatz. Laut einer Studie des
World Economic Forum (WEF) ist die
Schweiz das wettbewerbsfähigste Land
der Welt. Die Vielzahl an Patenten, ge-
schützten Markenzeichen und Designs
ist ein deutliches Indiz für die grosse
Schaffenskraft. Einen entscheidenden
Beitrag leisten auch die vielen Beschäftig-
ten in wissensintensiven Bereichen.
Die Dichte an kleinen und mittleren
Unternehmen, die neue Produkte und
Verfahren hervorbringen, liegt über dem
Durchschnitt der umliegenden Länder.
Auch der hohe Anteil an Exporten von
Hightech-Produkten spricht für das
Innovationspotenzial der Schweizer
Wirtschaft.
Eines dieser innovativen Unternehmen ist
die in Luzern beheimatete SCHURTER AG.
SCHURTER ist ein weltweit führender
Innovator und Produzent von Elektro-
und Elektronikkomponenten. Die grosse
Produktpalette umfasst Standardlösungen
im Bereich Geräteschutz, Gerätestecker
und -verbindungen, EMV-Produkte,
Eingabesysteme und EMS-Dienstleistun-
gen. Das Unternehmen wurde 1933 von
Heinrich Schurter gegründet. Heute zählt
es über 1’600 Mitarbeitende. Das Fami-
lienunternehmen in der dritten Generation
ist in mehreren Ländern vertreten.
Innovationen von Weltruf.
InnoVatIon und technologIe
Innovativ sein heisst, Produkte und Dienst-leistungen in enger Zusammenarbeit mit dem Kunden zu entwickeln.ralpH Müller, ceo scHurter ag
«
«
23Die Schweiz
QuAlITäT unD lEbEn
25Die Schweiz
Wo das Leben Freude macht.
QualItät und leben
TOuRISMuS.
Reisen und Tourismus
www.myswitzerland.com
Die Unterstützung der Gemeinden und wirtschaftliche Vorteile im Herzen Europas machen die Schweiz besonders attraktiv.patrick Feil, gescHäFtsFüHrer DacH, HoliDaycHeck ag
«
«
Unvergleichliche Lebensqualität.
Einzigartige Naturlandschaften, eine
erstklassige Infrastruktur, ein weit
entwickeltes Gesundheitswesen sowie
Top-Angebote für Sport, Freizeit, Er-
holung, Bildung und Kultur – die hohe
Lebensqualität ist eines der stärksten
Markenzeichen der Schweiz.
Die Schweiz bietet hohe Lebensqualität.
Im Mercer-Ranking der lebenswertesten
Städte der Welt liegen Zürich, Genf und
Bern in den Top Ten. Geht es um Einkom-
men, um Schulen, Klima und Sicherheit,
so erhalten sowohl die urbanen als auch
die ländlichen Regionen in der Schweiz
regelmässig gute Noten. Hinzu kommen
persönliche Freiheiten, eine weitestgehend
intakte Natur mit sauberen Seen und
Flüssen sowie eine moderate Steuerbelas-
tung. Das Gesundheitswesen der Schweiz
gehört zu den besten der Welt. Ein dichtes
Netz an öffentlichen und privaten Kran-
kenhäusern steht für eine medizinische
Versorgung erster Güte. Die Sozialwerke
sind vorbildlich organisiert. Die Altersvor-
sorge basiert auf einem Drei-Säulen-Prin-
zip, in dem staatliche, betriebliche und
individuelle Massnahmen vorgesehen
sind.
Die Schweiz liegt im Herzen Europas. Hier
treffen mehreren Kulturen aufeinander.
Das Land kennt vier offizielle Landesspra-
chen: Deutsch, Französisch, Italienisch
und Rätoromanisch. Die Schweiz ist somit
mit mehreren Lebensarten vertraut. Die
vielfältige Landschaft reicht von hochalpi-
nen Gebirgszügen über das fruchtbare
Mittelland bis zu mediterran geprägten
Regionen im Tessin.
Auch das Freizeitangebot ist reichhaltig.
Auf einer Fläche von rund 41’000 km2
kommen Naturliebhaber, Sportbegeisterte
und Kulturinteressierte gleichermassen auf
ihre Kosten. Kein Wunder, weiss das Land
seine Gäste immer wieder aufs Neue zu
begeistern.
Die Firma HolidayCheck AG in Bottighofen
am Bodensee setzt sich mannigfaltig mit
dieser Region auseinander: Das Unterneh-
men betreibt das grösste Ferienbewer-
tungsportal im deutschsprachigen Raum.
26 Die Schweiz
Vernetzte Wissensgesellschaft.
Information und Kommunikation auf
dem neuesten Stand der Technik – in
der Schweiz ist die Wissensgesellschaft
bestens vernetzt.
Wirtschaftsstandorte sind darauf angewie-
sen, neue Technologien auf breiter Basis
nutzen zu können. Moderne Informations-
und Kommunikationsmittel sind unent-
behrlich – gerade in der Wissensgesell-
schaft des 21. Jahrhunderts. Die Schweiz
gehört denn auch zu jenen Ländern,
die in diese Technologien am meisten
investieren.
Der Ausbau des «Fiber to the Home» etwa
wird im ganzen Land vorangetrieben. Über
Glasfasern können mehr Daten gleichzei-
tig und schneller übertragen werden als
über konventionelle Systeme.
Die bisherigen Kupferdraht- beziehungs-
weise Koaxialanlagen stossen zunehmend
an ihre Grenzen. Sie werden sukzessive
ersetzt.
Die Firma Logitech hat ebenfalls Grenzen
überwunden. 1982 gelang es der Firma als
erstem Produzenten weltweit, Computer-
mäuse in Serien herzustellen. Inzwischen
gehört der Anbieter von Computerzubehör
zu den bekanntesten Schweizer Unterneh-
men. Um den Zugang zur digitalen Welt
mit immer neuen Peripheriegeräten zu
erleichtern, setzt die Logitech-Gruppe
weiterhin auf ihren Standort in der
Schweiz. Nicht zuletzt profitiert sie dabei
von einer Kommunikationsinfrastruktur, die
kontinuierlich weiterentwickelt wird.
Informationsfluss ohne Grenzen.
QualItät und leben
ICT-STAnDORT.
ICT-Standort Schweiz
www.ictswitzerland.ch
Als Beleg für die Inno-vationskraft der Schweiz haben wir kürzlich unser Innovationszentrum an der ETH Lausanne lanciert.Junien laBrousse, presiDent, logitecH europe ag
«
«
27Die Schweiz
Die Schweizer Volkswirtschaft ist eine
der stabilsten der Welt. Eng vernetzt
mit den wirtschaftlichen Zentren
Europas, geht die Schweiz politisch
ihren eigenen Weg. Ins europäische
Wirtschaftssystem ist sie dennoch
integriert.
Die Schweiz liegt im Herzen Europas. Und
dies nicht allein geografisch. Am Schnitt-
punkt unterschiedlicher Kulturen und als
wichtiger Verkehrsknotenpunkt verbindet
das mehrsprachige Land Nord und Süd,
Ost und West des Kontinents. Mit
Deutschland, Frankreich und Italien liegen
drei der vier grössten europäischen
Märkte in unmittelbarer Nachbarschaft.
Wirtschaftlich sind die Schweiz und
Europa eng miteinander verbunden.
Die Europäische Union ist der wichtigste
Handelspartner der Schweiz: Fast zwei
Drittel der schweizerischen Exporte flies-
sen in den EU-Raum. Umgekehrt stam-
men vier Fünftel aller Importe aus der EU.
Die Schweiz ist zwar nicht EU-Mitglied,
doch ein umfassendes Freihandelsabkom-
men und die bilateralen Verträge ermögli-
chen einen freien Austausch von Gütern
und Dienstleistungen. Dank dieser Ab-
kommen ist die Schweiz voll integriert
in den EU-Markt, der rund 500 Millionen
Konsumenten zählt. Das Land behält aber
seine politische Unabhängigkeit.
Aufgrund der uneingeschränkten Perso-
nenfreizügigkeit haben Bürger der EU und
der EFTA freien Zugang zum Schweizer
Arbeitsmarkt. Die einzige Ausnahme bil-
den die beiden EU-Länder Rumänien und
Bulgarien, für die spezielle Übergangsbe-
stimmungen gelten.
Im Herzen Europas.
Wo die Fäden Europas zusammenlaufen.
SCHWEIZ unD Eu.
Zusammenarbeit und Verträge
www.europa.admin.ch
Der Wirtschaftsstandort Schweiz ist bestens positioniert, um von den Wachstumsmärkten der Zukunft profitieren zu können.siegFrieD gerlacH, ceo sieMens scHweiz
«
«
28 Die Schweiz
Erstklassige Infrastruktur.
Ein dichtes Bahn- und Strassennetz,
flächendeckende Energieversorgung,
Liegenschaften für jeden Bedarf –
Mobilität, Sicherheit und Komfort sind
garantiert.
Die Schweiz ist eng an das europäische
Verkehrsnetz angebunden. Sichere
Verbindungen gewährleisten reibungslose
und speditive Personen- und Warentrans-
porte. Das Strassennetz ist eines der
dichtesten des Kontinents, die drei
grossen Flughäfen Zürich, Genf und Basel
bieten Direktflüge zu allen wichtigen
Destinationen in Europa und Übersee, die
öffentlichen Verkehrsmittel fahren
zuverlässig.
Die Schweizerischen Bundesbahnen
(SBB) gehören zu den erfolgreichsten
Eisenbahnunternehmen überhaupt. Jeden
Tag fahren bis zu 9’000 Züge auf 3’000
Kilometer Schienen – es ist das Netz mit
dem intensivsten Bahnbetrieb weltweit.
Das Tochterunternehmen SBB Cargo
transportiert täglich rund 230’000 Tonnen
Güter durch die Schweiz und durch
Europa.
Die Versorgung mit Wasser und Energie
ist flächendeckend sichergestellt. Auch
Post- und Kommunikationsdienstleistun-
gen sind jederzeit gewährleistet. Zudem
bietet der Schweizer Immobilienmarkt
ausreichend Bauland.
Auch Liegenschaften für Geschäftstätig-
keiten sind genügend vorhanden. Für
Unternehmen, welche die eigene Infra-
struktur schlank halten wollen, sind
Technologieparks oder Bürozentren eine
gute Alternative. Die Beschränkungen des
Erwerbs von Grundeigentum durch
Ausländer wurde in den letzten Jahren
stark gelockert.
Infrastrukturen, die wie ein Uhrwerk ticken.
QualItät und leben
EnERGIE unD VERKEHR.
Schweizer Bundesbahnen
www.sbb.ch
Bundesamt für Umwelt,
Energie und Kommunikation
www.uvek.admin.ch
Der Flughafen Zürich garantiert als attraktives Drehkreuz und als Heimbasis der SWISS die direkte Anbindung der Schweiz an die Welt.Harry HoHMeister, ceo swiss international airlines ag
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«
29Die Schweiz
30 Die Schweiz
Wo Nähe zum Vorteil wird.
Kantonale Wirtschaftsförderung.
Zwischen den 26 Kantonen gibt es
einen gesunden Wettbewerb.
Die meisten Kantone verfügen über eigene
Wirtschaftsförderungsstellen; viele treten
daneben gemeinsam in regionalen Orga-
nisationen auf. Die finanziellen Förder-
möglichkeiten unterscheiden sich je nach
Standort, Interessenlage und regionalwirt-
schaftlichen Gegebenheiten. Unterneh-
men, die sich in der Schweiz niederlassen
wollen, sind gut beraten, diesen Schritt in
enger Zusammenarbeit mit den entspre-
chenden Förderungsstellen anzugehen.
Aargau (AG) www.aargauservices.ch
Appenzell Ausserrhoden (AR) www.ar.ch/wirtschaft
Appenzell Innerrhoden (AI) www.ai.ch
Basel-Landschaft (BL) und Basel-Stadt (BS) www.baselarea.ch
Bern (BE) www.berneinvest.com
Freiburg (FR) www.promfr.ch
Genf (GE) www.geneva.ch
Glarus (GL) www.glarusnet.ch
Graubünden (GR) www.awt.gr.ch
Jura (JU) www.eco.jura.ch
Luzern (LU) www.luzern-business.ch
Neuenburg (NE) www.e-den.ch
Nidwalden (NW) www.nw.ch
Obwalden (OW) www.iow.ch
Schaffhausen (SH) www.sh.ch/wf
Schwyz (SZ) www.schwyz-wirtschaft.ch
Solothurn (SO) www.standortsolothurn.ch
St. Gallen (SG) www.standort.sg.ch
Tessin (TI) www.copernico.ch
Thurgau (TG) www.wiftg.ch
Uri (UR) www.ur.ch/wfu
Waadt (VD) www.dev.ch
Wallis (VS) www.business-valais.ch
Zug (ZG) www.zug.ch/economy
Zürich (ZH) www.standort.zh.ch
BaselArea www.baselarea.ch
Greater Geneva Berne area www.ggba-switzerland.org
Greater Zurich Area www.greaterzuricharea.ch
St.GallenBodenseeArea www.sgba.ch
31Die Schweiz
Der Standort ist das Ziel.
Nationale Wirtschaftsförderung.
Standortförderung ist ein wichtiger
Bestandteil der Schweizer Wirtschafts-
politik.
Der Bund bemüht sich in enger Zusam-
menarbeit mit Wirtschaft und Kantonen
um optimale Rahmenbedingungen.
Switzerland Trade & Investment Pro-
motion (STIP) leistet dabei wertvolle
Unterstützung: Sie informiert potenzielle
ausländische Investoren über die Rahmen-
bedingungen und die besonderen Stärken
des Wirtschaftsstandortes Schweiz sowie
über die Prozesse einer Unternehmens-
ansiedlung. STIP analysiert Marktpoten-
ziale, Zielgruppen und relevante Trends
und unterstützt die Kantone mit diesen
Informationen bei der Ansiedlung aus-
ländischer Unternehmen in der Schweiz.
Sie koordiniert im Auftrag des Bundes die
Aktivitäten aller in der schweizerischen
Standortpromotion tätigen Stellen.
Standortförderung wird – in Anlehnung an
das föderalistische System der Schweiz
– von Bund und Kantonen gemeinsam
vorangetrieben. Auf nationaler Ebene sorgt
die Osec mit ihren Swiss Business Hubs
dafür, dass der Standort Schweiz im Aus-
land einheitlich vermarktet wird. Die Osec
ist erster Ansprechpartner für ausländische
Investoren und stellt den Kontakt zu den
kantonalen Behörden her. Die kantonalen
Wirtschaftsförderungsstellen informieren
über die Vorteile ihrer Kantone, pflegen
die Kontakte zu interessierten Investoren,
unterbreiten konkrete Ansiedlungsofferten
und organisieren die Betreuung der Inves-
toren vor Ort.
Die Schweiz ist ein liberales Land. Finan-
zielle Fördermassnahmen erfolgen ziel-
gerichtet und punktuell. Staatliche Leis-
tungen werden generell in Ergänzung
zu privaten Initiativen geleistet. Welche
Instrumente zum Einsatz kommen, hängt
vom konkreten Investitionsvorhaben ab.
Es besteht die Möglichkeit, individuelle
Lösungen zu erarbeiten.
STAnDORTFöRDERunG.
Nationale Wirtschaftsförderung
www.invest-in-switzerland.com
Switzerland. Trade & Investment Promotion.
Stampfenbachstrasse 85
CH-8006 Zürich
Telefon +41 44 365 51 51
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