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P2 2009/2010 Interkommunales Entwicklungskonzept - SWOT Analyse SWOT Analyse P2 Kleinregion Semmering - Rax Gruppe REGION1 David Dimec 0726781 Sedef Gökce 0927606 Romana Langer 0728141 Monika Mayrhofer 0726455 Gerhard Rauscher 8805546 Magrit Weihs-Sedivy 960586 LVA-Nr. 267.129, Betreuer: Univ.Prof. i.R. Mag.rer.soc.oec. Dr.rer.oec. Wilfried Schönbäck Ass.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Johann Bröthaler Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Wolfgang Blaas Univ.Ass. Dipl.-Ing. Gerlinde Gutheil-Knopp-Kirchwald Fachbereich Finanzwissenschaft und Infrastrukturpolitik Im Department für Raumentwicklung, Infrastruktur- und Umweltplanung Technische Universität Wien Wien, am 09. Februar 2010

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SWOT Analyse

P2 – Kleinregion Semmering - Rax

Gruppe REGION1 David Dimec 0726781 Sedef Gökce 0927606 Romana Langer 0728141 Monika Mayrhofer 0726455 Gerhard Rauscher 8805546 Magrit Weihs-Sedivy 960586 LVA-Nr. 267.129, Betreuer: Univ.Prof. i.R. Mag.rer.soc.oec. Dr.rer.oec. Wilfried Schönbäck Ass.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Johann Bröthaler Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Wolfgang Blaas Univ.Ass. Dipl.-Ing. Gerlinde Gutheil-Knopp-Kirchwald Fachbereich Finanzwissenschaft und Infrastrukturpolitik Im Department für Raumentwicklung, Infrastruktur- und Umweltplanung Technische Universität Wien Wien, am 09. Februar 2010

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Inhaltsverzeichnis

1. Einführung 3

2. SWOT 3

2.1. Stärken 3

2.2. Schwächen 4

2.3. Chancen 5

2.4. Risiken 7

3. Potentiale und Hemmnisse

3.1.Vorhandene Potentiale 8

3.2. Erschließbare Potentiale 11

3.3. Künftige Hemmnisse 12

3.4. Vorhandene Hemmnisse 14

4. Szenarien

4.1.Szenario 1: „Semmering – Rax Region als Rückzugsort für Künstler“ 16

4.2.Szenario 2: „Kulturfestspiele in der Region“ 16

4.3. Szenario 3: „Naherholungsregion/ Themenurlaube“ 16

5. Matrix 18

6. Quellen 19

7. Abbildungen 19

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Dimec Gökce Langer Rauscher Mayrhofer Weihs-Sedivy

1. Einführung

Im Rahmen des P2 an der TU Wien des Studiums Raumplanung und Raumordnung

wurde neben einer Bestandsanalyse eine SWOT- Analyse durchgeführt,

in der die einzelnen Projektgruppen, die in einem gemeinsamen Workshop alles über

die Durchführung einer solchen Analyse gelehrt bekamen, die Stärken, Schwächen,

Chancen und Risiken in der Region Semmering-Rax ermittelten. Im Anschluss dazu

wurden mögliche und utopische Szenarien für diese Region erstellt und formuliert.

Ziel dieser SWOT- Analyse ist es, wirtschaftliche, soziale und naturräumliche

Themen in einer Matrix zu verknüpfen um anschließend Entwicklungspotentiale und -

hemmnisse erkennen und aufzeigen zu können.

Das Ergebnis dieser Analyse kann mithilfe der Stärken, Schwächen, Chancen und

Risiken als Grundlage für das bevorstehende Entwicklungskonzept, welches für das

Sommersemester geplant ist, im Gebiet Semmering-Rax dienen.

2. SWOT

2.1. Stärken

Tourismus

Tourismus ist im Sommer vorhanden durch verschiedenste Sehenswürdigkeiten und

zahlreiche Wanderwege. (Villen, Viadukt, Kulturgut Prigglitz, Bahnwanderweg,…)

und im Winter durch die Skigebiete und Langlaufloipen (Zauberberg, Langlaufen in

Semmering…),

Kulturgeschichte/ Bausubstanz

Die Kulturgeschichte der Region geht weit zurück da die Region als Sommerfrische

beliebt war. Die zahlreichen Villen und schönen Hotels (Südbahnhotel, Panhans)

weisen noch darauf hin. Außerdem windet sich die Ghegabahn durch die Region und

bietet Besuchern schöne Landschaftsansichten.

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Landschaft

Die natürliche Landschaft ist nahezu unzerstört und bietet einen großen

Erholungsfaktor. Die Landschaft ist schön und ist durch die zahlreichen

Aussichtspunkte und Wanderwege in der Region gut wahrzunehmen.

Biomasse

Durch den großen Waldanteil in der Region sind große Biomassepotentiale

vorhanden.

Vereinswesen

Das ausgeprägte Vereinswesen in der Region schafft Zusammenhalt und

Gemeinschaftssinn in der Region.

Hohe Wohnqualität

Die niedrigen Immobilienpreise sind besonders für junge Familien eine Chance sich

in einem Naturnahen Gebiet niederzulassen, dass von Wien nicht allzu weit entfernt

ist.

Ausreichende Versorgung mit Pflichtschulen und Betreuungsplätzen

Diese sind ein gutes Auffangnetz. Zu den Stärken zählen auch die Nähe zu Wien, die

Nähe zu Mürzzuschlag, wo es höhere Bildungseinrichtungen gibt, sowie die Nähe zu

Karpfenberg, wo die Informatik FH ist.

Gloggnitz als Einkaufszentrum

Gloggnitz bietet zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten im Nahversorgungsbereich als

auch im Textilbereich, sowie eine Buchhandlung.

2.2. Schwächen

Keine Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden und Schlechte Vermarktung

Wenig Tourismus in Relation zum Potential aufgrund der schlechten Vermarktung,

was mit der schlechten Kooperation zwischen den Gemeinden zusammenhängen

könnte. Unter anderem ist die Region aufgrund der schlechten Vermarktung in keiner

guten wirtschaftlichen Situation. Die vorhandenen Wanderwege sind nicht gut

miteinander verknüpft durch die schlechte Zusammenarbeit der einzelnen

Gemeinden. Der Region fehlt ein Marke, ein Logo, eigene Produkte (es gibt nicht

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einmal einen gemeinsamen Web-Auftritt), etwas mit dem sie sich einheitlich

identifizieren kann (jede Gemeinde denkt für sich). Das Potential, das der

Weltkulturerbetitel birgt, wird nicht genutzt.

Streusiedlungsstruktur schwierig und teuer für Infrastruktur

Mit der Abwanderung, die in der Region herrscht, wird nicht aktiv umgegangen.

Diese Abwanderung passiert zB aufgrund der schlechten Infrastruktur. Keine

Arbeitsplätze, wenig Ausbildungsmöglichkeiten, …

Mobilität, schlechter ÖV/ PKW Abhängigkeit

Der schlecht ausgebaute ÖV ist aufgrund des fehlenden Geldes in den Gemeinden

und der Streusiedlungsstruktur ein Problem. Was wiederum die Abhängigkeit vom

PKW ausmacht.

Fehlen von Einrichtungen zur höheren Bildung

Es gibt keine höherrangigen Bildungsmöglichkeiten. Bei Bedarf müssen die

Menschen beispielsweise nach Wien ziehen oder pendeln. Die Gefahr, dass junge

Menschen gar nicht mehr in den Heimatort zurückkehren ist groß.

Überalterung

Die Bevölkerung, die überaltert und sich somit nicht mehr mühelos bewegen kann,

selbst wenn ein PKW vorhanden wäre, bräuchte einen funktionierenden ÖV, damit

die Nahversorgung gegeben ist. Ansonsten müsste davon ausgegangen werden,

dass jeder ab einem bestimmten Alter ins Altersheim geht, weil er/ Sie sich sonst

nicht mehr versorgen kann. (Ist vielleicht nicht akut, denn Menschen werden immer

älter – bleiben dafür aber auch länger agiler, aber trotzdem sollte dies berücksichtigt

werden).

2.3. Chancen

UNESCO Weltkulturerbe

Das UNESCO Weltkulturerbe kann für den Tourismus, für die Kulturgeschichte und

die Bausubstanz sowie für die Landschaft eine Chance darstellen: stärkere

Vermarktung des Titels, eigene Marke erfinden, eigene Produkte vermarkten…nicht

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unbedingt nur in Bezug auf Weltkulturerbe sondern einfach auf die Region bzw.: auf

die Kleinregion bezogen.

Erneuerbare Energiequellen

In Bezug auf die erneuerbaren Energien sind im Biomassebereich genug

Ressourcen vorhanden, die genützt werden können.

Gute Erreichbarkeit

Die Region liegt gut erreichbar, (was durch den Basistunnel vielleicht noch besser

wird) und kann von der Nähe zu Wien profitieren. Touristen, die in Wien sind, können

auch gleich das Weltkulturerbegebiet (mit ihrer Villenarchitektur, ihrer

Kulturgeschichte und ihrer Landschaft) besuchen. Mehr Werbung, eigene Plakate,

die in Wien zB schon am Flughafen aushängen könnten hier eine Chance darstellen.

Biotrend

Dies könnte man im Zuge des Biotrends nützen (mehr Bioläden in der Region, mit

eigenen Produkten aus der Region, die zB auf österreichischen Bauernmärkten/

Biomärkten präsentiert und verkauft werden könnten. (es gibt im Sommer im

Stadtpark Wien den großen Österreichischen Genussmarkt, wo Einheimische und

Touristen die „Schmankerl“ der Semmering/ Rax Region kennenlernen könnten).

Nähe zu Wien

Da Wien so nahe liegt, und Menschen in der Stadt gerne einen Ausflug ins Grüne

machen, könnte die Region sich auf Wien, deren BewohnerInnen und deren

TouristInnen konzentrieren um diese in die Region zu locken.

Basis Tunnel

Zum Basistunnel: neben der besseren Erreichbarkeit könnte die geringere

Lärmbelastung einen Vorteil bringen.

Sommertourismus

Erweiterte und Regionsverbindende Wanderwege, Themenwanderwege und neue

Kulturelle Höhepunkte könnten den Sommertourismus stärken.

Kleinregion

Die Region könnte eine eigene Marke erfinden, die der Region eine neue Identität

verleihen und die Wirtschafts- und Arbeitsplatzsituation verbessern könnte.

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Niedrige Immobilienpreise

Aufgrund der niedrigen Immobilienpreise könnte die Region wieder attraktiv für

Zuzüge, belebte Sommerwohnungen und kulturelle Nutzungen werden.

Beispielsweise eine Sommerakademie für junge Künstler in Verbindung mit

Kunstuniversitäten, Fachhochschulen oder der Volkshochschule. Semmering/ Rax

als Rückzugsort für die Entstehung von Kunst – egal ob bildende, „schreibende“, …

2.4 Risiken

Klimawandel

Risiken bestehen in Hinsicht des Klimawandels, die Region ist vom Tourismus

abhängig, würden Naturschäden, die im Zuge des Klimawandels auftreten

vorkommen, würde das die Region stark belasten: besonders der Wintertourismus

(durch globale Erwärmung) könnte darunter leiden. Sonstige natürliche

Beeinflussungen: Erosion, Unwetter, starker Niederfall,… zählen insofern zu einem

Risikopunkt da sie die Landschaft und die kulturgeschichtliche Bausubstanz, von der

die Region quasi lebt, verändern und zerstören könnten, dies ist bis dato aber noch

kein Problem.

Steigende Energie- und Treibstoffpreise (PKW Abhängigkeit)

Die steigenden Energie- und Treibstoffpreise könnten in der Region aufgrund der

hohen PKW Abhängigkeit ein Problem werden. Die Wohnqualität, die aufgrund der

Natur, der billigen Immobilien etc. sehr hoch ist, sinkt, wenn die Wege, die man mit

dem Individualverkehr bestreiten muss, immer länger werden, was aufgrund der

schlechten Infrastruktur (Nahversorgung, Bildung, Streusiedlungen, schlecht

ausgebauter ÖV…) und der schlechten Arbeitsmarktsituation jetzt noch nicht

vermeidbar ist.

Überalterung, Abwanderung

Auch die Überalterung und Abwanderung geht mit diesem Risikobereich Hand in

Hand, sinkt die Wohnqualität steigt die Zahl der Abwanderungen, besonders in

Anbetracht dessen, dass die Nähe zu großen/ größeren Städten vorhanden ist.

Keine Entwicklungsregion (schlechte Wirtschaftssituation)

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Außerdem ist die Region keine Entwicklungsregion (sie befindet sich in einer

schlechten Wirtschaftssituation: Teufelskreis: schlechte Infrastruktur – starke

Abwanderung – keine Arbeitsplätze – keine Kaufkraft – schlechte Wirtschaftliche

Situation – kein Geld für Infrastruktur…).

Abhängigkeit von Großbetrieben

Die Gemeinden der Region, besonders Gloggnitz sind von großen Betrieben

abhängig (Lindt-Sprüngli-Fabrik und Werk der Firma Huyck), da diese viele

Arbeitsplätze zur Verfügung stellen.

Basistunnel

Die Bauarbeiten des Basistunnels, die sich über viele Jahre ausdehnen werden,

bringen viel LKW Verkehr in die Region, welcher mit großer Kleinstaubbelastung und

Lärm verbunden ist.

Nähe zu Wien

Die Nähe zu Wien hat den Nachteil, dass die Kaufkraft dorthin abwandert, selbst

dann wenn in der Region eine größere Auswahl an Einkaufsmöglichkeiten geboten

werden würde. Dies ist ein Grund für weniger Ansporn für die Region auch für

Arbeitsplätze und Einkaufsmöglichkeiten zu sorgen. Außerdem werden die Chancen,

die die Nähe zu Wien darstellen nicht genutzt, es gibt keine (kaum) Werbung in

Wien für einen Besuch der Semmering/ Rax Region.

3. Potentiale und Hemmnisse

3.1. Vorhandene Entwicklungspotentiale

VEP 1: Reiche Kulturgeschichte und schöne Landschaft

Die reiche und weitläufige Landschaft der Region bietet Potential um eigene Land-

und forstwirtschaftliche Produkte in der Region anzubauen, zu fördern und

schließlich zu vermarkten. Eine eigene Marke wäre dafür hilfreich. Dies wäre ein

Mittel um die Region regional zu stärken und überregional wieder interessant zu

machen. Der bereits vorhandene Titel „Weltkulturerbe“ könnte dabei hilfreich sein

und wäre, wenn er besser vermarktet werden würde, neben den neuen Produkten

der Region förderlich für den Tourismus. Auch die reiche Kulturgeschichte der

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Region könnte für den Tourismus, wenn sie gezielt eingesetzt wird förderlich sein.

Die teilweise leerstehenden Villen wurden großteils von berühmten Persönlichkeiten

bewohnt und könnten jetzt für kulturelle Aktionen genutzt werden. Unterschiedliche

Stränge könnten in Bezug auf die reiche Kulturgeschichte ausgebaut werden:

Architektur (Architekturwanderwege, Karten mit allen architektonischen „Highlights“,

Reiseführer etc.), Theater (Sommerfestspiele Reichenau mit den Spielorten Theater

Reichenau und Südbahnhotel in Semmering, Thalhof/Reichenau und eventuell

andere Spielorte), Eisenbahngeschichte (Bahnwanderweg reaktivieren und

ausbauen, auch stärkere touristische Nutzung der Bahnstrecke über den

Semmering), Wasser (2. Wiener Hochquellwasserleitung in Reichenau, die Schwarza

als Quelle von Engergie). Auch andere Kulturstätten könnten zur Stärkung des

„Kultur-Images“ der Region beitragen: z.B. Renner-Museum in Gloggnitz, Bergbau-

und Wassermuseum in Reichenau.

VEP 2: Biotrend

Die Region hat auf die Biomasse bezogen das Potential, sich selbst mit Energie zu

versorgen. Dies würde die Wohnqualität in der Region steigern. Außerdem würden

die neuen Energiekraftwerke Arbeitsplätze schaffen. Die Region könnte auch ein

eigenes Produkt wie „Semmeringpellets“ produzieren um neue Arbeitsplätze zu

schaffen und die Region durch Werbung hierfür wieder in aller Munde zu bringen.

Hinsichtlich des Biotrends wäre es hilfreich wenn die Region eigens in den

Gemeinden produzierte und angebaute Bioprodukte vermarkten würde. Diese

könnten in Gloggnitz im Bioladen verkauft werden bzw.: könnten auch die anderen

Gemeinden Bioläden eröffnen – ein Verband von Bioläden mit dem gleichen Logo

(auf die Region bezogen) kann entstehen und die regionalen Bioprodukte vermarkten

und verkaufen.

VEP 3: Leute/ Touristen aus Wien locken

Die Möglichkeit in Wien zu arbeiten und in der Semmering-Rax Region zu wohnen

fällt durch die Nähe zur Stadt leichter. Auch die Bildungs- und

Weiterbildungseinrichtungen in Wien können genutzt werden. Umgekehrt bietet die

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Region den Leuten in Wien einen Naherholungsort, der schnell zu erreichen ist. Die

Region könnte diese Nähe wieder mehr nutzen und mit gezielter Werbung, Touristen,

die in Wien sind, auf die Semmering Region aufmerksam zu machen und zu einem

Tagesausflug zu motivieren. Der Basistunnel wird ein schnelleres Mittel zum

Erreichen der Region darstellen – insgesamt ist darauf zu achten, dass der ÖV

ausgebaut wird und der IV an Bedeutung verliert.

VEP 4: Schutz und Erhalt der Ghegabahn

Wenn der Basistunnel fertiggestellt ist, schützt er die Erhaltung des Weltkulturerbes

Semmering Bahn vor zu starker Abnutzung. Der Erhalt solcher Bauwerke kann dazu

beitragen, dass die Identität der Region nicht verloren geht. Sie sollten in der neuen

Siedlungsentwicklung berücksichtigt, und auch miteinbezogen werden. Ein solches

Erbe hat ein großes Potenzial in Bezug auf die Architektur und die technische

Meisterleistung aus der Mitte des 19. Jahrhunderts und verleiht der Region ihre

Identität.

VEP 5: Sommertourismus stärken

In der Region gibt es eine Menge an historischen Gebäuden, da der Tourismus in

der Region eine lange Geschichte vorweisen kann. Vor allem der Adel aus Wien und

Umgebung sah das Semmeringgebiet zur Jahrhundertwende als gern besuchten

Sommerfrischeort. Die aus jener Zeit übriggebliebenen Villen und Hotels bieten auch

heute noch Potential um Besucher anzulocken beziehungsweise zu nutzen. Vor

allem die Villen eignen sich gut als Rückzugsort für Künstler. Oder könnten als Stätte

für Sommerkunstakademien verwendet werden.

Die schöne Landschaft mit ihren Wanderwegen und Aussichtspunkten bietet eine

schöne Kulisse für Sommerfestspiele. Diese könnten durch spezielle

Wanderführungen, die während dieser Zeit angeboten werden begleitet werden. Der

angekurbelte Sommertourismus ist auch wieder ein Faktor, der die Wirtschaft in der

Region ankurbeln könnte.

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VEP 6: Kleinregion

Die Region hat das Potential eigene Produkte herzustellen, wie es bereits in VEP 1

und VEP 2 erwähnt wurde.

Aufgrund der räumlichen Nähe der einzelnen Gemeinden, können verschieden

Projekte in der Kleinregion, dazu beitragen der gesamten Region neue Impulse zu

geben und die Region dadurch neubeleben.

3.2. Erschließbare Potentiale

EEP 1: Eigene Marke – besserer Zusammenhalt

Wenn die Gemeinden untereinander mehr Engagement in Punkto Kooperation

zeigen würden, wäre dies ein Anfang für eine eigene Marke in der Region. Der Titel

Weltkulturerbe als solches garantiert noch keine eigene Identität. Das vorhandene

Erbe der Region wird zwar als Weltkulturerbe anerkannt, eine weitreichende Identität

entsteht darüber aber noch nicht. Produkte, die in der Region produziert werden,

könnten regional und überregional verkauft werden, dies würde einen neuen

Aufschwung, Arbeitsplätze und Touristen mit sich bringen, was die Wohnqualität in

der Region steigern könnte. Auch ein gemeinsamer Web-Auftritt kann zu einer

besseren Vermarktung der Region beitragen – Zusammenfassung und Beschreibung

etwa aller Kultureinrichtungen mit Öffnungszeiten und Eintrittspreisen – auch für

überregionale Vermarktung wichtig.

EEP 2: Energieautarke Bioregion

Da in der Region die erneuerbare Ressource Holz reichlich vorhanden ist, wäre es

eine Überlegung wert den Energiebedarf der Gemeinden damit zu decken

(Biomasse). Eine Energieautarke Region ist auch in Bezug auf die knapper

werdende Öl- und Gasreserven erstrebenswert. Die Kleinregion könnte hierbei

hilfreich sein. Eine Zusammenarbeit der Gemeinden wäre in dieser Hinsicht von

großem Vorteil für die Region. Die Gemeindehaushalte könnten dadurch entlastet

werden, da die momentan vorhandene Infrastruktur, einerseits noch immer stark

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veraltet ist und andererseits hohe Kosten verursacht. (vgl. Referenzbeispiel Güssing

im Südburgenland).

EEP 3: Region wird besser erschlossen

Durch den Basistunnel wird die Region schneller erreichbar. Vorrang des öffentlichen

Verkehrs vor dem Individualverkehr beim Ausbau der Verkehrswege. Das ÖV-Netz

innerhalb der Region ist momentan verbesserungswürdig.

EEP 4: Neuer Aufschwung im Sommertourismus

Die Region könnte den Sommertourismus mit neuen Ideen ankurbeln. Diese Ideen

könnten Themenhotels, Themenwanderwege, Kulturelle Festspiele und sonstige

Veranstaltungen sein. Hier zeigt sich, zB bei den Wanderwegen, dass es nur eine

geringe Zusammenarbeit unter den Gemeinden gibt. Hier wäre es von Vorteil,

momentane endogene Potenziale zu nützen, um zB Sommerakademien

einzurichten, Ateliers zur Verfügung zu stellen. Leerstände die besondere

Aufmerksamkeit in kritischen Jahreszeiten, könnten einer Nutzung zugeführt werden

um weiteren Schaden zu verhindern.

3.3. Künftige Hemmnisse

KEH 1: Klimawandel

Da die Region, aufgrund ihrer Zersiedelung und ihrer veralteten Strukturen,

besonders unter dem Klimawandel zu leiden hätte (Risiken durch

Überschwemmungen im Tal und Hangrutschungen auf den Hügellagen),

sollten hier Konzepte wie "Grüner Tourismus", "Energieautarke Gemeinden" der

Region helfen sich der Zeit anzupassen, und dafür sorgen, dass auch weiterhin die

Region vom Tourismus leben kann ohne dabei auf die hohe Wohnqualität verzichten

zu müssen.

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KEH 2: Einbußen in der Wohnqualität

Aufgrund mangelhafter Arbeitsangebote und eingeschränkter Weiterbildungs-

möglichkeiten sinkt die Wohnqualität in der Region und immer mehr Menschen,

insbesondere die jungen Generationen, sehen sich veranlasst aus der Region

abzuwandern. Aus diesen Abwanderungen resultiert, dass der Anteil der älteren

Menschen ständig steigt. Schon heute sieht man in der Region viele leerstehende

Häuser oder Geschäftslokale. Auch daraus ergibt sich der Eindruck einer

entwicklungsschwachen Region.

KEH 3: Tourismus stirbt aus

Durch die Überalterung in der Region bleiben auch nicht mehr viele Bewohner übrig,

die die Hotels und Gastronomiestätten bewirtschaften. Leer stehende Hotels werden

oft von Personen gekauft, die die Weiterführung der Hotels nicht fördern.

KEH 4: Kein wirtschaftlicher Aufschwung

Ohne einer gemeinsamer Anstrengung der Gemeinden wird es in der Region keinen

wirtschaftlichen Aufschwung geben. Die derzeit schlechte Situation wird

hervorgerufen durch die mangelnden höherrangigen Bildungseinrichtungen, den

fehlenden Arbeitsplätzen und die Überalterung der Bevölkerung.

KEH 5: Basistunnelbaustelle

Der Bau des Semmering Basistunnels, der ca. 10 Jahre in Anspruch nehmen wird,

wird durch den Baustellenverkehr und der entstehenden Schmutz- und

Lärmbelastung die Lebensqualität in Teilen der Region in Mitleidenschaft ziehen.

Sowohl das Landschaftsbild als auch die Wohnqualität in der Region könnte

beeinträchtigt werden.

KEH 6: Bildung, Arbeit und Nahversorgung in Wien Die Nähe zu Wien wird verhindern, dass sich die Region weiterentwickelt. Anstatt die

Wirtschaft in der Region anzukurbeln wird im nahegelegenen Wien in größeren

Einkaufszentren eingekauft. Viele junge Menschen gehen für die Ausbildung nach

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Wien und bleiben anschließend dort da sie durch die fehlenden Arbeitsplätze in der

Region keine Zukunftsaussichten haben.

3.4. Vorhandene Hemmnisse

VEH 1: Region der Alten

Die Gefahr der Abwanderung junger Leute ist vor allem durch die Nähe zu Wien

gegeben: Durch den Mangel an attraktiven Arbeitsplätzen besteht die Tendenz aus

der Region zu ziehen, um nicht so weit Pendeln zu müssen. Des Weiteren spielt die

hohe Anzahl an älteren Personen eine wichtige Rolle betreffend Infrastruktur und

Gemeindehaushalt, was die Attraktivität der Region wiederum besonders für junge

Personen senkt.

VEH 2: Schlechte Verkehrsinfrastruktur

Die Momentane Verkehrsinfrastruktur, ist ganz auf den individual Verkehr

ausgerichtet. Dies kann in den nächsten Jahren, aufgrund der starken Überalterung

zu Schwierigkeiten führen. Die Mobilität ist in der Region stark auf den individual

Verkehr beschränkt. Öffentliche Verkehrsmittel sind zwar vorhanden, können die

Bevölkerung aber nicht ausreichend versorgen. Der öffentliche Verkehr beschränkt

sich fast ausschließlich auf Schulbusse.

VEH 3: PKW Abhängigkeit

Für die Entwicklung der Region ist die Abhängigkeit vom PKW ein Problem, welches

durch den CO2 Ausstoß, der nicht gut für den Klimawandel ist, noch größer wird.

Außerdem kommt zu diesem Problem hinzu, dass die BewohnerInnen der Region mit

fortgeschrittenem Alter nicht mehr in der Lage sind ein Auto zu lenken und auf

andere angewiesen sind, da das Öffentliche Verkehrsnetz nicht gut ausgebaut ist.

VEH 4: kaum vorhandene Vermarktung in der Region

Die geringe Zusammenarbeit in der Region, führt auch zu einer allgemein schlechten

Wirtschaftslage. Bis auf die Gemeinde Gloggnitz können die Gemeinden allein und

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ohne Vermarktung keine neuen Arbeitsplätze schaffen. Ein Grund dafür liegt darin,

dass die Region den Weltkulturerbetitel nicht oder nicht stark genug nutzt. Es gibt

kaum Werbung für die Region, die Besucher aus anderen Bundesländern oder

Touristen aus aller Welt anziehen könnte.

VEH 5: Keine Arbeitsplätze

Durch die schlechte wirtschaftliche Situation sind die Arbeitsplätze in der Region rar.

Ohne neue Investitionen und Pläne z.B. in Punkto neuer Energieformen und somit

eventuell Errichtung neuer (Klein-)Kraftwerke für Sonne und Biomasse, eigener

Produkte und Vermarktung oder Stärkung des kulturellen Angebotes wird sich diese

Situation nicht ändern.

VEH 6: Nähe zu Wien verleitet zum Wegziehen

Die Nähe zu Wien verhindert, dass sich die Verantwortlichen der Region Gedanken

darüber machen wie die Zukunft des Semmering - Rax Gebietes ausschauen soll.

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4. Szenarien

1. Szenario „Semmering – Rax Region als Rückzugsort für Künstler

(vorwiegend basierend auf VEP 1 Reiche Kulturgeschichte und schöne Landschaft,

EEP 3 Region wird besser erschlossen, VEP 3 Leute und Touristen aus Wien

anlocken und KEH 6 Bildung, Arbeit und Nahversorgung in Wien)

Die Semmering-Rax Region mit ihrer schönen Landschaft, den leer stehenden Villen,

den Wanderwegen, dem historischen Hintergrund könnte als Ort der Ruhe und der

Erholung ein Rückzugsort für Künstler werden. Die leeren Villen und Gebäude in den

Gemeinden würden sich dafür gut eigenen. Außerdem wäre es Interessant hier

Sommerakademien abzuhalten (ausgehend von Kunstuniversitäten in Wien) oder

sonstige Sommerkurse anzubieten.

2. Szenario „Kulturfestspiele in der Region“

(vorwiegend basierend auf VEP 1Reiche Kulturgeschichte und schöne Landschaft,

VEP 5 Sommertourismus stärken, VEP 3 Leute und Touristen aus Wien anlocken,

EEP 3 Region wird besser erschlossen und KEH 3 Tourismus stirbt aus)

Die Festspiele in Reichenau könnten ein Anlass sein um die ganze Region für eine

gewisse Zeit (einige Wochen im Sommer/ Herbst) zu einem gemeindeübergreifenden

Kulturfestspiele – Region werden zu lassen. Mit Theateraufführungen und Lesungen

von Autoren, nicht nur in Reichenau, sondern im Südbahnhotel, Gloggnitzer

Hochzeitsschloss und sonstigen bisher kaum noch genutzten Gebäuden. Die

Wanderwege in der Region sollten besser miteinander verbunden werden. Und

ausgehend von den einzelnen Gemeinden könnten in dieser Zeit speziell geführte

Themenwanderungen angeboten werden. (Geschichte der Semmering Region mit

der Ghegabahn; Berühmtheiten in der Region mit ihren damaligen Villen;

Naturwissenschaftlicher Pfad, der die „Heilkräuter der Region“ zeigt und die

Teilnehmer können sich dann ihren eigenen „Semmering Tee“ mischen oder eine

Semmering Salbe erwerben…)

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Dimec Gökce Langer Rauscher Mayrhofer Weihs-Sedivy

3. Szenario „Naherholungsregion /Themenurlaube“

(vorwiegend basierend auf VEP 1 Reiche Kulturgeschichte und schöne Landschaft,

VEP 2 Biotrend, VEP 3 Leute und Touristen aus Wien anlocken, VEP 5

Sommertourismus stärken, EEP 4 Neuer Aufschwung im Sommertourismus, KEH 6,

Bildung, Arbeit und Nahversorgung in Wien und VEH 5 Keine Arbeitsplätze in der

Region).

Themenorientierung in den Gemeinden könnte aus größeren Hotels verschieden

Themenhotels machen:

"Familien/Kinderhotels" : Hier können sich Eltern erholen während es für die Kinder

Betreuung, Unterhaltung und Abenteuer gibt ( Naturverbunden mit Tieren, Wandern,

Zeltlager, Grillen,....).

"Kulturhotel": mit Lesungen, Konzerten, Theater und Vorstellungen im Hotel

(Südbahnhotel).

"Sporthotel": mit Schwerpunkten Mountainbike, Skifahren.

"Wanderhotels": mit Sauna und Massage oder besonders frühem Frühstück oder

Abholservice nach einer Ausgedehnten Tour zurück ins Hotel.

„Eisenbahnhotel/Kulturerbe Hotel": mit Integriertem Museum, Bibliothek,

Filmvorführungen aus früheren Zeiten,....

Jede Gemeinde könnte sich eine, oder zwei bestimmten Themenschwerpunkten

zuordnen und sich auf diese Themen spezialisieren und sich auch außerhalb der

Hotels, vernetzen. Die Themenbereichen würden eine Regionale Identität schaffen

zum Beispiel durch Regionsbusse und eine Regionale Supermarktkette. Aber

trotzdem könnte jede Gemeinde ihre eigene Spezialität vermarkten. Außerdem

würde der auflebende Tourismus wieder mehr Arbeitsplätze in der Region schaffen.

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5. Matrix

Legende:

Region der Alten VEH 1

schlechte Verkehrsinfrastruktur VEH 2

PKW Abhängigkeit VEH 3

kaum vorhandene Vermarktung VEH 4

Keine Arbeitsplätze VEH 5

Nähe zu Wien verleitet zum Wegziehen VEH 6

Klimawandel KEH 1

Einbußen in der Wohnqualität KEH 2

Tourismus stirbt aus KEH 3

kein wirtschaftlicher Aufschwung KEH 4

Basistunnelbaustelle KEH 5

Bildung, Arbeit und Nahversorgung in Wien KEH 6

eigene Marke - besserer Zusammenhalt EEP 1

Energieautarke "Bioregion" EEP 2

Region wird besser erschlossen EEP 3

Neuer Aufschwung im Sommertourismus EEP 4

reiche Kulturgeschichte und schöne Landschaft VEP 1

Biotrend VEP 2

Leute/ Touristen aus Wien locken VEP 3

Schutz und Erhaltung der Ghegabahn VEP 4

Sommertourismus stärken VEP 5

Regionale Produkte VEP 6

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6. Quellen

Gutheil; Gerlinde (2009): Unterlagen zur Analyse der Entwicklungsoptionen (SWOT-Analyse). SWOT-Workshop-Berichte der P2 Gruppen 1 bis 8. Grundlage für den SWOT-Workshop: Bestandsanalyse der P2 Gruppen 1 bis 8.

7. Abbildungen

Tabelle 1 SWOT-Matrix