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PP/KJP-Abschlussprüfungen Berlin 2006 HL 2006 [email protected] Stichwort: Prüfungen Symposium: Psychotherapieausbildung Bedingungen und Perspektiven DGVT-Kongress 2006, TU Berlin, H 1028 Sa. 04.03.2006, 9-12.30 Uhr 11.00 U Die Abschlussprüfung Judith Schild Heinz Liebeck

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PP/KJP-Abschlussprüfungen Berlin 2006 HL2006

[email protected]: Prüfungen

Symposium:Psychotherapieausbildung

–Bedingungen und Perspektiven

DGVT-Kongress 2006, TU Berlin, H 1028Sa. 04.03.2006, 9-12.30 Uhr

11.00 U Die Abschlussprüfung

Judith SchildHeinz Liebeck

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PP/KJP-Abschlussprüfungen Rechtliche Rahmenbedingungen HL2006

Ausbildungs- und PrüfungsverordnungenAusbildungs- und Prüfungs-verordnung für Psychologische Psychotherapeuten (PsychTh-APrV)

Ausbildungs- und Prüfungsverord-nung für Kinder- und Jugendlichen-psychotherapeuten (KJPsychTh-APrV)

Zweiter Abschnitt / Allgemeine Prüfungsbestimmungen / §§ 7 - 18

§ 7 Zulassung zur Prüfung: § 7 Zulassung zur Prüfung:2. der Nachweis … Abschlußprüfungim Studiengang Psychologie, die das Fach Klinische Psychologie einschließt, oder eine Bescheinigung über eine gleichwertige Ausbildung, … die Bescheinigung nach § 1 Abs. 4 über die Teilnahme an den Ausbildungsveranstaltungen und4. mindestens zwei Falldarstellungen nach § 4 Abs. 6, die von der Ausbildungsstätte als Prüfungsfall angenommen wurden.

dto., bis auf: …- bestandene Abschlußprüfung im Studiengang Pädagogik oder Sozialpädagogik – staatlich oder staatlich anerkannte Hochschule

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PP/KJP-Abschlussprüfungen Rechtliche Rahmenbedingungen HL2006

§ 8 - Staatliche Prüfung

(1) Die staatliche Prüfung nach § 5 Abs. 1 Satz 2 des Psychotherapeutengesetzes umfaßt einen schriftlichen und einen mündlichen Teil.

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PP/KJP-Abschlussprüfungen Rechtliche Rahmenbedingungen HL2006

§ 16 / Schriftlicher Teil der Prüfung

(1) Der schriftliche Teil der Prüfung erstreckt sich auf die in Anlage 1 Teil A aufgeführten Grundkenntnisse in den wissenschaftlich anerkannten psychotherapeutischen Verfahren; er kann auch rechnergestützt durchgeführt werden. Der Prüfling hat in einer Aufsichtsarbeit schriftlich gestellte Fragen zu beantworten oder anzugeben, welche der mit den Aufgaben vorgelegten Antworten er für zutreffend hält. Die Aufsichtsarbeit dauert 120 Minuten. Die Aufsichtführenden werden von der zuständigen Behörde bestimmt.(2) Für den schriftlichen Teil der Prüfung sind bundeseinheitliche Termineabzuhalten. Bei der Festlegung der Prüfungsaufgaben sollen sich die zuständigen Behörden nach Maßgabe einer Vereinbarung der Länder einer Einrichtung ((IMPP)) bedienen, die die Aufgabe hat, Prüfungsaufgaben für Prüfungen im Rahmen der psychotherapeutischen Ausbildung sowie eineÜbersicht von Gegenständen, auf die sich der schriftliche Teil der Prüfung beziehen kann, herzustellen. Dabei sind jeweils allen Prüflingen dieselben Prüfungsaufgaben zu stellen. Soweit bei den Prüfungsaufgaben zutreffende Antworten auszuwählen sind, ist bei der Aufstellung der Prüfungsaufgaben festzulegen, welche Antworten als zutreffend anerkannt werden.

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PP/KJP-Abschlussprüfungen Rechtliche Rahmenbedingungen HL2006

Schriftliche Prüfung: Grundkenntnisse / PP (200 Stunden)

1. Entwicklungs-, sozial-, persönlichkeits- und neuropsychologische Grundlagen der Psychotherapie2. Konzepte über die Entstehung, Aufrechterhaltung und den Verlauf psychischer und psychisch mitbedingter Erkrankungen verschiedener Altersgruppen2.1 Allgemeine und spezielle Krankheitslehren der Störungen mit Krankheitswert, bei denen Psychotherapie indiziert ist, unter Berücksichtigung der wissenschaftlich anerkannten Verfahren2.2 Psychosomatische Krankheitslehre2.3 Psychiatrische Krankheitslehre3. Methoden und Erkenntnisse der Psychotherapieforschung4. Diagnostik und Differentialdiagnostik einschließlich Testverfahren zur Abgrenzung verschiedener Störungen mit Krankheitswert, bei denen Psychotherapie indiziert ist, psychosozial- und entwicklungsbedingter Krisen sowie körperlich begründbarer Störungen

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PP/KJP-Abschlussprüfungen Rechtliche Rahmenbedingungen HL2006

Schriftliche Prüfung: Grundkenntnisse / PP (200 Stunden)

5. Besondere entwicklungs- und geschlechtsspezifische Aspekte der Persönlichkeit, der Psychopathologie und der Methodik der Psychotherapie verschiedener Altersgruppen6. Intra- und interpersonelle Aspekte psychischer und psychisch mitbedingter Störungen in Paarbeziehungen, Familien und Gruppen7. Prävention und Rehabilitation8. Medizinische und pharmakologische Grundkenntnisse für Psychotherapeuten9. Methoden und differentielle Indikationsstellung wissenschaftlich anerkannter psychotherapeutischer Verfahren10. Dokumentation und Evaluation von psychotherapeutischen Behandlungsverläufen11. Berufsethik und Berufsrecht, medizinische und psychosoziale Versorgungssysteme, Organisationsstrukturen des Arbeitsfeldes, Kooperation mit Ärzten und anderen Berufsgruppen12. Geschichte der Psychotherapie

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PP/KJP-Abschlussprüfungen Rechtliche Rahmenbedingungen HL2006

Schriftl. Prüfung: Grundkenntnisse / KJP (200 Stunden)

1. Entwicklungs-, sozial-, persönlichkeits- und neuropsychologische Grundlagen normalen und abweichenden Verhaltens im Kindes- und Jugendlichenalter2. Konzepte über die Entstehung, Aufrechterhaltung und den Verlauf psychischer und psychisch mitbedingter Erkrankungen im Kindes- und Jugendlichenalter2.1 Allgemeine und spezielle Krankheitslehren von Störungen mit Krankheitswert, bei denen Psychotherapie indiziert ist, unter Berücksichtigung der wissenschaftlich anerkannten Verfahren2.2 Psychosomatische Krankheitslehre2.3 Kinder- und jugendpsychiatrische Krankheitslehre, Psychiatrische Krankheitslehre verschiedener Altersgruppen3. Methoden und Erkenntnisse der Psychotherapieforschung unter Berücksichtigung der Erkenntnisse der Säuglings- und Kleinkindforschung

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PP/KJP-Abschlussprüfungen Rechtliche Rahmenbedingungen HL2006

Schriftl. Prüfung: Grundkenntnisse / KJP (200 Stunden)

4. Diagnostik und Differentialdiagnostik einschließlich Testverfahren zur Abgrenzung verschiedener Störungen mit Krankheitswert, bei denen Psychotherapie indiziert ist, psychosozial- und entwicklungsbedingter Krisen sowie körperlich begründbarer Störungen bei Kindern und Jugendlichen5. Besondere entwicklungs- und geschlechtsspezifische Aspekte der Persönlichkeit, der Psychopathologie und der Methodik der Psychotherapie verschiedener Altersgruppen6. Intra- und interpersonelle Aspekte psychischer und psychisch mitbedingter Störungen in Paarbeziehungen, Familien und Gruppen7. Prävention und Rehabilitation8. Medizinische und pharmakologische Grundkenntnisse für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten9. Methoden und differentielle Indikationsstellung wissenschaftlich anerkannter psychotherapeutischer Verfahren10. Dokumentation und Evaluation von psychotherapeutischen Behandlungsverläufen

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PP/KJP-Abschlussprüfungen Rechtliche Rahmenbedingungen HL2006

Schriftl. Prüfung: Grundkenntnisse / KJP (200 Stunden)

11. Berufsethik und Berufsrecht, medizinische und psychosoziale Versorgungssysteme, Organisationsstrukturen des Arbeitsfeldes, Kooperation mit Ärzten und anderen Berufsgruppen12. Geschichte der Psychotherapie

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PP/KJP-Abschlussprüfungen Rechtliche Rahmenbedingungen HL2006

Schriftliche Prüfung: Benotung

§ (5) Die Leistungen im schriftlichen Teil der Prüfung sind wie folgt zu bewerten: Hat der Prüfling die für das Bestehen der Prüfung nach Absatz 4 ((60 %)) erforderliche Mindestzahl zutreffend beantworteter Prüfungsaufgaben erreicht, so lautet die Note

"sehr gut", wenn er mindestens 75 Prozent, ((90%+))"gut", wenn er mindestens 50 Prozent, aber weniger als 75

Prozent, ((80-89%))"befriedigend", wenn er mindestens 25 Prozent, aber weniger als 50

Prozent, ((70-79%))"ausreichend", wenn er keine oder weniger als 25 Prozent der

darüber hinaus gestellten Prüfungsaufgaben zutreffend beantwortet hat. ((60-69%))

Die Note lautet"mangelhaft", wenn der Prüfling mindestens 90 Prozent, ((54%))"ungenügend", wenn er weniger als 90 ((<54%)) Prozent der für das Bestehen des

schriftlichen Teils der Prüfung erforderlichen Mindestzahl zutreffend beantworteter Fragen erreicht hat.

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PP/KJP-Abschlussprüfungen Praktische Fragen HL2006

Schriftliche Prüfung: Vorbereitung

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PP/KJP-Abschlussprüfungen Praktische Fragen HL2006

Schriftliche Prüfung: Vorbereitung, Fallgruppe 1

Sie haben das Glück gehabt, Psychologie mit Schwerpunkt Klinische Psychologie (bei KJP: guter Entwicklungs-psychologie) studiert und immer gut aufgepasst und auch während ihrer Ausbildung aktuelle Literatur zur Psychotherapie gelesen!

Üben sie Beispielsaufgaben, die Sie sowohl von ihren Ausbildungsinstituten als auch vom IMPP (www.impp.de) bekommen können und lassen Sie es sich gut gehen!

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PP/KJP-Abschlussprüfungen Praktische Fragen HL2006

Schriftliche Prüfung: Vorbereitung, Fallgruppe 2

Sie haben weniger Glück gehabt und gehören nicht zur Fallgruppe 1.

Üben sie Beispielsaufgaben, die Sie sowohl von ihren Ausbildungsinstituten als auch vom IMPP (www.impp.de) bekommen können und versuchen Sie, es sich gut gehen zu lassen!

Schauen Sie noch einmal in die Mitschriften aus ihren Ausbildungsseminaren, arbeiten Sie die Literatur durch, die Ihnen ihr Ausbildungsinstitut zur Verfügung gestellt hat. Dann müssen auch Sie nicht verzagen!

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PP/KJP-Abschlussprüfungen Praktische Fragen HL2006

Schriftliche Prüfung: Literatur (1)

Vom Kauf abzuraten!

Dieses Buch ist für die Vorbereitung auf die schriftliche Prüfung völlig ungegeignet:- Nicht repräsentative Auswahl der Fragen- schulenspezifisch unausgewogen- Fragen und Antworten kommen überwiegend nicht aus den “offiziösen“Literaturlisten des IMPP!- Bezieht sich nicht einmal auf alle Gegen-standsbereiche der Grundkenntnisse

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PP/KJP-Abschlussprüfungen Praktische Fragen HL2006

Schriftliche Prüfung: Literatur (2)

Dieses Buch stellt eine über-blicksartige Hilfe zum Gegen-standskatalog für die Grund-kenntnisse dar. Danach können Sie besser als aus dem Gegen-standskatalog des IMPP erken-nen, in welchen Bereichen Sie (noch) zu wenig Kenntnisse haben.Sie können mit diesem Buch nicht die Fragetypen der schrift-lichen Prüfung üben. Zudem muss festgestellt werden, dass in mehreren Bereichen die Ausführungen weder dem aktuellen Stand entsprechen, noch richtig sind.

Rettenbach, R. (2005). Die Psychotherapieprüfung. Stuttgart: Schattauer.

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PP/KJP-Abschlussprüfungen Praktische Fragen HL2006

Schriftliche Prüfung: Literatur (3)

Bücher aus dem DGVT-Verlag (unvollständig!):Borg-Laufs, M. (1999). (Hrsg.). Lehrbuch der Verhaltenstherapie mit Kindern und Jugendlichen. Band 1. Tübingen: dgvt.Borg-Laufs, M. (2001). (Hrsg.). Lehrbuch der Verhaltenstherapie mit Kindern und Jugendlichen. Band 2. Tübingen: dgvt.Reinecker, H. (1999) Lehrbuch der Verhaltenstherapie. Tübingen: dgvt.

Andere Verlage:Hiller, W., E. Leibing, F. Leichsenring & K.D. Sulz (2004). (Hrsg.). Lehrbuch der Psychotherapie für die Ausbildung zur/zum Psychologischen PsychotherapeutIn und für die ärztliche Weiterbildung. München: CIP-Medien.

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PP/KJP-Abschlussprüfungen Praktische Fragen HL2006

Schriftliche Prüfung: Literatur (4)

Die folgende Liste stellt die erste „offiziöse“ Literaturliste des IMPP dar, die nie veröffentlicht wurde, also unter Vorbehalt genutzt werden sollte!

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PP/KJP-Abschlussprüfungen Praktische Fragen HL2006

Schriftliche Prüfung: Literatur (4a-1)

Unverbindliche Literaturempfehlungen für die Prüfung der Grundkenntnisse der theoretischen Ausbildung

zum Psychologischen PsychotherapeutenArbeitskreis OPD (2001). (Hrsg.). Grundlagen und Manual. 3., akt. u. korr. Aufl. Bern: Huber. (19.92 )Esser, G. (Hrsg.) Lehrbuch der Klinischen Psychologie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters. Stuttgart: Thieme Verlag. (ES)Möller, H.J., Laux, G. & Deister, A. (2001). Psychiatrie und Psychotherapie. Stuttgart: Thieme. (49,95.- )Köhler, T. (2003). Medizin für Psychologen und Psychotherapeuten. Orientiert an der Approbationsordnung für Psychologische Psychotherapeuten. Stuttgart: Schattauer.WHO (2000). Internationale Klassifikation psychischer Störungen (ICD-10, Kap. V (F). Diagnostische Kriterien für Forschung und Praxis. Bern: Huber Verlag

Literaturhinweise zu den Punkten des Gegenstandskatalogs GKBaumann, U. & Perrez, M. (Hrsg.) (1998). Lehrbuch Klinische Psychologie-Psychotherapie. Bern: Huber. (BP)Davison, G. C. & Neale, J. M. (1998). Klinische Psychologie. Weinheim: Beltz. (DN)Margraf, J. (Hrsg.) (2000). Lehrbuch der Verhaltenstherapie. Bd. 1: Grundlagen, Diagnostik, Verfahren, Rahmenbedingungen. Heidelberg: Springer. (MA)Möller, H. J., Laux, G. & Kapfhammer, H.-P. (Hrsg.) (2000). Psychiatrie und Psychotherapie. Berlin: Springer. (MLK)Senf, W. & Broda, M. (Hrsg.). (2000). Praxis der Psychotherapie. Ein integratives Lehrbuch: Psychoanalyse, Verhaltenstherapie, Systemische Therapie. Stuttgart: Thieme. (SB)Rudolf, G. (2000). Psychotherapeutische Medizin und Psychosomatik. 4. Auflage. Stuttgart Thieme. (RU)Werning, C. (1997). Medizin für Apotheker. Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft (WE)

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PP/KJP-Abschlussprüfungen Praktische Fragen HL2006

Schriftliche Prüfung: Literatur (4a-2)

Gegenstandskatalog1. Entwicklungs-, sozial-, persönlichkeits- und neuropsychologische Grundlagen der Psychotherapie.EntwicklungspsychologiePerrez, M. (1998). Psychologische Faktoren: Einflüsse der Sozialisation (K. 14, S. 215-245) in BP.Langkafel, M., Lorenzen, J., Richter-Görge, H. & Senf, W. Entwicklungstheorie (K. 7, S. 54- 73) in SB.SozialpsychologieEllgring, H. (1998). Sozialpsychologische Aspekte (K. 15, S. 246-263) in BP. Dinger-Broda, A. & Speigth, I. Allgemeinpsychologische und sozialpsychologische Grundlagen von Psychotherapie (K. 6, S. 41-53) in SB.NeuropsychologieRockstroh, B. & Elbert, T. (1998). Neurophysiologische Aspekte (K. 12, S. 187-201) in BP.Biopsychologische Grundlagen Köhler, T. & Dahme, B. (2000). Biologische Grundlagen (K. 5, S. 34 – 40) in SB.

2. Konzepte über die Entstehung, Aufrechterhaltung und den Verlauf psychischer und psychisch mitbedingter Erkrankungen verschiedener AltersgruppenSchulte, D. (1998): Psychische Gesundheit, psychische Krankheit, psychische Störung(K. 2, S. 19-32) in BP.Davison, G.C. & Neale, J.M. (1998). Gegenwärtige Paradigmen in Psychopathologie und Therapie (K. 2, S. 28-61) in DN.Gaebel, W. (2000). Ätiopathogenetische Konzepte und Krankheitsmodelle in der Psychiatrie (K. 2, S. 26-48) in MLK.

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PP/KJP-Abschlussprüfungen Praktische Fragen HL2006

Schriftliche Prüfung: Literatur (4a-2)

Zu GK 2.3.1, GK 2.3.3 & GK 2.3.4:Kap. 1.5: Die Struktur der Persönlichkeit (S. 67-86)Kap. 1.6: Motiviertheit - die Grundbedürfnisse des Menschen (S. 96-111)Kap. 1.7: Emotion (S. 114-121)Kap. 1.8: Unbewusstheit (S. 124-125)Zu GK 2.3.2: Kap. 1.4 Entwicklungsgeschichtliche Grundlagen (S. 36-64)Zu GK 2.3.3: Kap. 2 Krankheit (S. 129-238)Zu GK 2.3.5: Kap. 2.11 Posttraumatische Belastungsstörung (S. 266-273)Siehe auch Punkt 9: Literaturangaben zu VT

3. Methoden und Erkenntnisse der PsychotherapieforschungStrauß, B. & Wittmann, W.W. (2000). Wie hilft Psychotherapie? (K. 62, S. 734-745) in SB.4. Diagnostik und Differentialdiagnostik einschließlich Testverfahren zur Abgrenzung verschiedener Störungen mit Krankheitswert, bei denen Psychotherapie indiziert ist, psychosozial- und entwicklungsbedingter Krisen sowie körperlich begründbarer StörungenFreyberger, H.J. & Stieglitz, R.-D. (2000). Krankheitsbilder, Klassifikation, Dokumentation(K. 9, S. 84-91) in SB.Schüßler, G. (2000). Psychoanalytische Diagnostik (K. 10, S. 92-104) in SB.Fliegel, S. (2000). Verhaltenstherapeutische Diagnostik (K. 11, S. 105-115) in SB.Schumacher, J. & Brähler, E. (2000). Testdiagnostik in der Psychotherapie (K. 12, S. 116-128) in SB.ICD-10 Kapitel VOPD-Diagnostik

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PP/KJP-Abschlussprüfungen Praktische Fragen HL2006

Schriftliche Prüfung: Literatur (4a-2)

5. Besondere entwicklungs- und geschlechtsspezifische Aspekte der Persönlichkeit, der Psychopathologie und der Methodik der Psychotherapie verschiedener AltersgruppenPsychotherapie mit Kindern und JugendlichenIn ES die entsprechenden einführenden Kapitel und Grundkenntnisse der StörungsbilderStreeck-Fischer, A. (2000). Psychoanalytische Psychotherapie (K. 49, S. 614-622) in SB.Linderkamp, F. (2000). Verhaltenstherapie (K. 49, S. 623-624) in SBAlte MenschenHeuft, G., Haag G. & Bayen U.J. (2000). Psychoanalytische Psychotherapie und Verhaltenstherapie (K. 50, S. 625-633) in SB.Geschlechtsspezifische Aspekte der PatientIn-TherapeutIn-Beziehung in der analytischen PsychotherapieSellschopp-Rüpell, A. (2000). Psychoanalytische Psychotherapie (K. 52, S. 639-643) in SB.Dinger-Broda, A. (2000). Verhaltenstherapie (K. 52, S. 643-649) in SB.

6. Intra- und interpersonelle Aspekte psychischer und psychisch mitbedingter Störungen in Paarbeziehungen, Familien und GruppenBodenmann, G. (1998). Ansatzpunkt interpersonelle Systeme: Paar- und Familientherapie (K. 22.5, S. 468-484) in BP.Revenstorf, D. & Freudenfeld, E. (1998). Beziehungs- und Sexualstörungen. Klassifikation und Diagnostik (K. 41.1, S.1005-1012) in BP.Schweitzer, J. Systemische Therapie (K. 16, S. 230-238) in SB

7. Prävention und RehabilitationPerrez, M. (1998). Prävention und Gesundheitsförderung (K. 21, S. 366-391) in BP.Zuber, J., Weis, J. & Koch, U. (1998). Psychologische Aspekte der Rehabilitation (K. 23, S. 485-506) in BP.

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PP/KJP-Abschlussprüfungen Praktische Fragen HL2006

Schriftliche Prüfung: Literatur (4a-2)

8. Medizinische und pharmakologische Grundkenntnisse für PsychotherapeutenSpiegel, R. (1998). Psychopharmakotherapie (K. 24, S. 507-522) in BP.Strian, F., Jacobi C. & Margraf, J. (2000). Somatische Differentialdiagnose (K. 21, S. 347-362) in MA.Tusch, L. & Gastpar, M. (2000). Psychotherapie und Pharmakotherapie (K. 56, S. 673-677) in SB.Die entsprechenden Kapitel in MLD und WE

9. Methoden und differentielle Indikationsstellung wissenschaftlich anerkannter psychotherapeutischer VerfahrenMargraf, J. (2000). Therapieindikation (K. 8, S. 145-154) in MA.Perrez, M. & Baumann, U. (1998). Psychotherapie: Systematik (K. 22.1, S. 392-415) in BPReinecker, H. (2000). Verhaltenstherapie (K. 15, S. 186-229) in SB.Mertens, W. (2000). Grundlagen psychoanalytischer Psychotherapie (K. 13, S. 130-167) in SB.Streeck, U. (2000). Psychoanalytische Therapieverfahren (K. 14, S. 168-184) in SB.Finke, J. & Teusch, L. (2000). Gesprächspsychotherapie (K. 18, S. 252-257) in SB.

10. Dokumentation und Evaluation von psychotherapeutischen BehandlungsverläufenBaumann, U. & Reinecker-Hecht, C. Methodik der klinisch-psychologischen Interventionsforschung (K. 20, S. 346-365) in BP.

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PP/KJP-Abschlussprüfungen Praktische Fragen HL2006

Schriftliche Prüfung: Literatur (4a-2)

11. Berufsethik und Berufsrecht, medizinische und psychosoziale Versorgungssysteme, Organisationsstrukturen des Arbeitsfeldes, Kooperation mit Ärzten und anderen GruppenDahlbender, R.W. (1997). Psychotherapeutische Versorgungsstrukturen (K. 4, S. 24-33) in SB.Kneer-Weidenhammer (2000). Rechtliche Grundlagen psychotherapeutischen Handelns (K. 58, S. 701-704) in SB.Birnbacher, D. & Kottje-Birnbacher, L. (2000). Ethik in der Psychotherapie und der Psychotherapieausbildung (K. 60, S. 710-717) in SB.

12. Geschichte der PsychotherapieGeyer, M. (2000). Geschichte und Entwicklungslinien der Psychotherapie (K. 2, S. 6-12) in SB.

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PP/KJP-Abschlussprüfungen Schriftliche Prüfung HL2006

Ergebnisse: PP – Herbst 2005

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PP/KJP-Abschlussprüfungen Schriftliche Prüfung HL2006

Ergebnisse: KJP – Herbst 2005

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PP/KJP-Abschlussprüfungen Prüfungen HL2006

Wiederholungen: Sie sind durchgefallen?

§ 12 Bestehen und Wiederholung der Prüfung

(3) Der Prüfling kann den schriftlichen und den mündlichen Teil der Prüfung jeweils zweimal wiederholen, wenn er die Note „mangelhaft" oder „ungenügend" erhalten hat. Eine weitere Wiederholung ist auch nach einer erneuten Ausbildung zum Psychologischen Psychothera-peuten nicht zulässig.

Wenn Sie in einem Teil der Prüfungen durchgefallen sind, dann müssen Sie den anderen nicht wiederholen! Sie dürfen durchaus die mündliche Prüfung versuchen, wenn Sie im schriftlichen teil nicht bestanden haben. Nur die beiden mündlichen Prüfungen gibt es nur im Paket!

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PP/KJP-Abschlussprüfungen Mündliche Prüfungen HL2006

§ 9 Prüfungskommission

(1) Für den mündlichen Teil der Prüfung nach § 8 bedient sich die zuständige Behörde einer staatlichen Prüfungskommission. Die Prüfungskommission besteht aus folgendenMitgliedern, von denen zwei keine Lehrkräfte der Ausbildungsstätte sein dürfen, an der die Ausbildung durchgeführt wurde:1. einem Psychologischen Psychotherapeuten ((KJP: Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten)), der für das psychotherapeutische Verfahren qualifiziert ist, das Gegenstand der vertieften Ausbildung war, und der nach § 4 Abs. 3 Satz 1 oder Abs. 4 als Supervisor anerkannt ist, als Vorsitzendem,2. mindestens zwei weiteren Psychologischen Psychotherapeuten ((Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten)) mit der in Nummer 1 genannten Qualifikation, von denen mindestens einer zusätzlich über die Supervisorenanerkennung nach § 4 Abs. 3 Satz 1 oder Abs. 4 verfügen muß, und3. einem Arzt mit einer ärztlichen Weiterbildung in der Psychiatrie und Psychotherapie, in der Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie oder in der Psychotherapeutischen Medizin, der an einer Ausbildungsstätte lehrt.Der Selbsterfahrungsleiter des Prüflings darf der Prüfungskommission nichtangehören.