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SYSDRIVE Frequenzumrichter 3G3JV Technisches Handbuch I528–D1–1, Technisches Handbuch: SYSDRIVE Frequenzumrichter 3G3JV, 02.00 Kurzübersicht Vorbereitung für den Betrieb 33 . Testlauf 39 . . . . . . . . . . . . . . . . . . Grundfunktionen 47 . . . . . . . . . . Erweiterter Betrieb 63 . . . . . . . . . Wartung 79 . . . . . . . . . . . . . . . . . . Technische Daten 93 . . . . . . . . . Parameterliste 99 . . . . . . . . . . . .

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SYSDRIVEFrequenzumrichter 3G3JV

Technisches Handbuch

I528–D1–1, Technisches Handbuch: SYSDRIVE Frequenzumrichter 3G3JV, 02.00

Kurzübersicht

Vorbereitung für den Betrieb 33. Testlauf 39. . . . . . . . . . . . . . . . . . Grundfunktionen 47. . . . . . . . . . Erweiterter Betrieb 63. . . . . . . . . Wartung 79. . . . . . . . . . . . . . . . . . Technische Daten 93. . . . . . . . . Parameterliste 99. . . . . . . . . . . .

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SYSDRIVEFrequenzumrichter 3G3JVTechnisches HandbuchFebruar 2000

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E Copyright by OMRON, Langenfeld, Februar 2000

Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieser Veröffentlichung darf in irgendeinerForm, wie z. B. Druck, Fotokopie oder einem anderen Verfahren, ohne schriftlicheGenehmigung der Firma OMRON, Langenfeld, reproduziert, vervielfältigt oder veröffentlicht werden.

Änderungen vorbehalten.

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Vielen Dank, dass Sie sich für ein Produkt der SerieSYSDRIVE 3G3JV entschieden haben. Eine richtige An-wendung und Handhabung des Produktes gewährleisteneine den Spezifikationen entsprechende Produktleistung,verlängern die Produktanwendungsdauer und können vormöglichen Unfälle schützen.Lesen Sie bitte dieses Handbuch gründlich; handhabenund betreiben Sie das Produkt mit Sorgfalt.

HINWEISE

1. Dieses Handbuch beschreibt die Funktionen des Produktes und dessen Anschluss anandere Produkte. Setzen Sie voraus, dass nur die in diesem Handbuch beschriebenenFunktionen möglich sind.

2. Bei der Dokumentation dieses Produktes wurde größtmögliche Sorgfalt verwendet;setzen Sie sich bitte mit einem OMRON Vertriebsbüro in Verbindung, wenn SieVorschläge zur Verbesserung dieses Handbuchs haben.

3. Das Produkt enthält potentiell gefährliche Teile unter der Abdeckung. Versuchen Sienicht das Gehäuse zu öffnen. Dies kann zu Verletzung oder zum Tod führen und dasProdukt beschädigen. Versuchen Sie niemals, das Produkt zu reparieren oder zu zerle-gen.

4. Wir empfehlen, dass Sie die folgenden Vorsichtshinweise in alle technischenHandbücher aufnehmen, die Sie für Systeme vorbereiten, in die das Produkt installiertwird.S Vorsichtshinweise zu den Gefahren von Hochspannungsgeräten.S Vorsichtshinweise zu dem Berührung der Klemmen des Produktes – auch nach dem

Ausschalten der Versorgungsspannung können diese spannungsführend sein.

5. Spezifikationen und Funktionen können ohne Hinweis geändert werden, um dieProduktleistung zu verbessern.

Vor dem Auspacken zu überprüfende GegenständeÜberprüfen Sie die folgenden Gegenstände, bevor Sie dasProdukt auspacken:

S Wurde das richtige Produkt geliefert (d.h. die richtigeModellnummer und entsprechend den Spezifikatio-nen)?

S Wurde das Produkt beim Versand beschädigt?S Sind irgendwelche Schrauben oder Bolzen lose?

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Vorsichtsmaßnahmen

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H WarnschilderS 3G3JV-A2001 bis A2007 (0,1 bis 0,75 kW)/

3G3JV-AB001 bis AB004 (0,1 bis 0,4 kW)

S 3G3JV-A2015 bis A2022 (1,5 bis 2,2 kW)/3G3JV-AB007 bis AB015 (0,75 bis 1,5 kW)

Überprüfung vor dem AuspackenH Überprüfung des Produktes

Überprüfen Sie bei der Anlieferung, ob das gelieferte Produkt der bestellteSYSDRIVE 3G3JV–Frequenzumrichter ist.

Setzen Sie sich sofort mit einem OMRON Vertriebsbüro in Verbindung, falls Sieirgend ein Problem mit dem Produkt feststellen sollten.

D Überprüfung des Typenschilds

Frequenzumrichtermodell

EingangsspezifikationenAusgangsspezifikationen

D Überprüfung des Modells

3G3JV-A2007 N Z 00001

Besondere Softwareoption

Kein Kühlkörper

Kein Potentiometer

Empfohlene max. Motorleistung

Spannungsgruppe

Installationstyp

Serienbezeichnung: 3G3JV Serie

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Vorsichtsmaßnahmen

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InstallationstypA Geschlossen, für Paneelmontage

Spannungsgruppe2 Eingangsspannung 230 VAC, dreiphasig (230 V–Gruppe)

B Eingangsspannung 230 VAC, einpahsig (230 V–Gruppe)

Empfohlene max. Motorleistung001 0,1 kW

002 0,25 (0,2) kW

004 0,55 (0,4) kW

007 1,1 (0,75) kW

015 1,5 kW

022 2,2 kW

Hinweis Werte in Klammern spezifizieren die Motorleistungen für Anwendungen inJapan.

Optionen der vorderen AbdeckungB Blindabdeckung

N Kein Potentiometer

KühlkörperoptionZ Kein Kühlkörper

Softwareoptionen0001 – 99999 Spezielle Softwareoption

D Überprüfung auf SchädenÜberprüfen Sie das Gerät und stellen Sie fest, ob beim Transport Schäden oderKratzer verursacht worden sind.

H Überprüfung des ZubehörsBeachten Sie, daß dieses Handbuch das einzige Zubehör ist, das mit dem3G3JV mitgeliefert wird. Befestigungsschrauben und andere erforderliche Teilemüssen vom Anwender selbst bereitgestellt werden.

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Vorsichtsmaßnahmen

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WarnschilderWarnschilder befinden sich an den in der folgenden Abbildung gezeigten Positionen auf demProdukt. Stellen Sie aus Sicherheitsgründen sicher, dass die beschriebenen Anweisungenbefolgt werden.

H Warnschilder

Warnkennzeichnung

Warnung Stellen Sie sicher, dass das RUN–Signal vor dem Einschalten derSpannungsversorgung, dem Rücksetzen des Alarms oder dem Umschalten desLO(cal)/RE(mote)–Wahlschalters ausgeschaltet wird. Die Ausführung dieserFunktionen bei eingeschaltetem RUN–Signal kann zu Verletzungen führen.

Vorsicht Stellen Sie sicher, dass die zulässigen Arbeitsbereiche von Motoren und Ma-schinen vor dem Betrieb überprüft werden, da die Maschinengeschwindigkeitmit dem Frequenzumrichter leicht von niedrig auf hoch geändert werden kann.Eine Unterlassung dieser Prüfung kann zu SchÄden an der Anlage führen.

Stellen Sie ggf. eine separate Haltebremse zur Verfügung. Eine fehlende Not–Aus–Taste könnte zu Verletzungen führen.

Führen Sie keine Signalprüfung während des Betriebs durch. Andernfalls kön-nen Verletzungen oder Schäden am Produkt entstehen.

Ändern Sie alle Einstellungen nur nach umfassenden Überlegungen. Andern-falls können Verletzungen oder Schäden an der Anlage entstehen.

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Vorsichtsmaßnahmen

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Wartungs– und InspektionsvorsichtsmaßnahmenWarnung Berühren Sie keine Klemmen des Frequenzumrichters, während die

Versorgungsspannung anliegt.

Wartungen und Inspektionen dürfen nur nach Abschalten der Versorgungsspan-nung im spannungsfreien Zustand und nach Ablauf, der auf der Abdeckung auf-gedruckten Zeit, erfolgen. Stellen Sie sicher, dass die CHARGE–Anzeige (oderStatusanzeige) erloschen ist.

Wartung, Inspektion oder der Teileaustausch dürfen nur von befugtem Personaldurchgeführt werden. Andernfalls kann ein elektrischer Schlag verursacht wer-den oder Verletzungen können die Folge sein.

Versuchen Sie nicht, das Gerät zu zerlegen oder zu reparieren. Dies kann ent-weder zu einem elektrischen Schlag führen oder Verletzungen verursachen.

Vorsicht Handhaben Sie den Frequenzumrichter sorgfältig, da Halbleiterelemente inte-griert sind. Eine unvorsichtige Handhabung kann zu Fehlfunktionen führen.

Ändern Sie keine Verdrahtung, ziehen Sie keine Steckverbinder oder Verbin-dungen der Konsole ab oder ersetzen Sie keine Lüfter, während die Versor-gungsspannung anliegt. Andernfalls können Verletzungen oder Fehlfunktionenverursacht werden.

Installieren Sie externe Trennschalter und ergreifen Sie andere Sicherheitsmaß-nahmen gegen einen Kurzschluss in der externen Verdrahtung. Andernfallskann ein Brand verursacht werden.

Stellen Sie sicher, daß die Nenneingangsspannung des Frequenzumrichters derder AC–Versorgungsspannung entspicht. Eine falsche Spannungsversorgungkann zu einem Brand, zu Verletzungen oder Fehlfunktionen führen.

Schließen Sie den Bremswiderstand und die Bremswiderstandbaugruppe, wieim Handbuch beschrieben, an. Andernfalls kann ein Brand verursacht werden.

Stellen Sie sicher, das die Verdrahtung richtig und unter der Beachtung der Si-cherheitsvorschriften erfolgt ist.

Stellen Sie sicher, dass die Schrauben des Klemmenblocks fest angezogenwerden. Andernfalls kann ein Brand verursacht werden oder Verletzungen oderSchäden am Produkt entstehen.

Verbinden Sie keine AC–Versorgungsspannung mit dem U–, V– oder W–Aus-gang. Hierdurch können Schäden verursacht werden oder das Gerät kann ver-sagen.

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Vorsichtsmaßnahmen

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Betrieb– und EinstellungsvorsichtsmaßnahmenWarnung Schalten Sie die Eingangsspannungsversorgung erst nach Aufsetzen der

vorderen Abdeckung, der Klemmenabdeckungen, unteren Abdeckung undanderer optionaler Teile ein. Andernfalls kann ein elektrischer Schlag verursachtwerden.

Warnung Nehmen Sie die vordere Abdeckung, Klemmenabdeckungen, untereAbdeckung, Bedienkonsole oder optionale Teile nicht ab, während dieVersorgungsspannung angelegt ist. Andernfalls kann ein elektrischer Schlagverursacht werden.

Warnung Betreiben Sie die Bedienkonsole oder die Schalter nicht mit feuchten Händen.Andernfalls kann ein elektrischer Schlag verursacht werden.

Warnung Berühren Sie nicht die Innenseite des Frequenzumrichters. Andernfalls kann einelektrischer Schlag verursacht werden.

Warnung Kommen Sie der Maschine nicht zu nahe, wenn Sie die automatischeFehlerrücksetzung verwenden, da die Maschine abrupt aktiviert werden kann,nachdem sie von einem Alarm gestoppt wurde. Hierdurch könnten Verletzungenverursacht werden.

Warnung Kommen Sie der Maschine nach einem Rücksetzen nach einer kurzenVersorgungsspannungunterbrechung nicht zu nahe, da ein unerwarteterWiederanlauf stattfinden könnte. Hierdurch könnten Verletzungen verursachtwerden.

Warnung Stellen Sie einen separaten Notaus–Schalter zur Verfügung. Eine fehlendeNot–Aus–Taste könnte zu Verletzungen führen.

TransportvorsichtsmaßnahmenVorsicht Tragen Sie das Gerät während des Transports nicht an der vorderen Abdek-

kung oder an der Bedienkonsole, sondern an dem Kühlkörper. Andernfallskönnten Verletzungen verursacht werden.

Ziehen Sie nicht an den Kabeln. Hierdurch können Schäden verursacht werdenoder das Gerät kann versagen.

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Vorsichtsmaßnahmen

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InstallationsvorsichtsmaßnahmenVorsicht Stellen Sie sicher, dass das Produkt in der richtigen Einbaulage installiert wird

und der spezifizierte Freiraum zwischen dem Frequenzumrichter und derSchalttafel oder anderen Geräten vorhanden ist. Andernfalls kann Feuer entste-hen oder das Gerät versagen.

Stellen Sie sicher, dass keine Fremdkörper in das Gerät gelangen. Andernfallskann Feuer entstehen oder das Gerät versagen.

Schlagen Sie nicht auf das Gerät. Hierdurch können Schäden verursacht wer-den oder das Gerät kann versagen.

Sehen Sie einen entsprechenden Endanschlag auf der Maschinenseite als Si-cherheitsmaßnahme vor. (Eine Haltebremse ist kein Gerät zum Anhalten imSinne der Maschinensicherheit.)

Sehen Sie eine externe Not–Aus–Sicherheitsvorrichtung vor, um den Betriebdes Gerätes sofort zu stoppen und um die Versorgungsspannung zu unterbre-chen. Eine fehlende Not–Aus–Taste könnte zu Verletzungen führen.

VerdrahtungsvorsichtsmaßnahmenWarnung Die Verdrahtung darf erst vorgenommen werden, nach dem sicher gestellt ist,

dass die Spannungsversorgung ausgeschaltet wurde. Andernfalls kann einelektrischer Schlag verursacht werden.

Die Verdrahtung darf nur von ausgebildetem Personal durchgeführt werden.Andernfalls kann ein elektrischem Schlag verursacht werden oder ein Brandentstehen.

Nehmen Sie den Betrieb erst nach Verdrahtung der Not–Aus–Schaltung auf.Eine fehlende Not–Aus–Taste könnte zu Verletzungen führen.

Verbinden Sie die Erdungsklemmen immer mit einer Erde. Der Erdungswider-stand darf 100 Ω bei 200 VAC und 10 Ω bei einer Versorgungsspannung von400 VAC nicht übersteigen.

Durch einen fehlenden Anschluss an eine geeignete Erdung kann ein elektri-scher Schlag verursacht werden.

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Vorsichtsmaßnahmen

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Allgemeine VorsichtsmaßnahmenBeachten Sie die folgenden Vorsichtsmaßnahmen, wenn Sie SYSDRIVE–Frequenzumrichterund Zubehör verwenden.

Dieses Handbuch kann Abbildungen des Produktes mit Schutzabdeckungen beinhalten, dieabgenommen wurden, um die Komponenten des Produktes im Detail zu beschreiben. Stel-len Sie sicher, dass diese Schutzabdeckungen angebracht sind, bevor das Produkt verwen-det wird.

Kontaktieren Sie ein OMRON Vertriebsbüro, wenn Sie das Produkt nach einem langen La-gerzeitraum verwenden.

Warnung Berühren Sie nicht die Innenseite des Frequenzumrichters. Andernfalls kann einelektrischer Schlag verursacht werden.

Die Wartung oder Inspektion darf erst nach dem Ausschalten der Spannungs-versorgung durchgeführt werden; stellen Sie sicher, dass die CHARGE–An-zeige (oder Statusanzeigen) nicht leuchtet und warten Sie den Ablauf der Zeit,die auf der vorderen Abdeckung spezifiziert ist, ab. Andernfalls kann ein elektri-scher Schlag verursacht werden.

Sie sollten die folgenden Belastungsituationen für das Kabel vermeiden: Be-schädigung, Zug, schwere Belastung und Beanspruchung sowie Druck auf dasKabel. Andernfalls kann ein elektrischer Schlag verursacht werden.

Berühren Sie die drehenden Teile des Motors nicht im Betrieb. Hierdurch könn-ten Verletzungen verursacht werden.

Führen Sie keine Änderungen an dem Produkt durch. Andernfalls können Ver-letzungen oder Schäden am Produkt entstehen.

Vorsicht Lagern, installieren oder betreiben Sie das Produkt nicht an den folgenden Or-ten. Ein elektrischer Schlag, Feuer oder Schäden an dem Produkt könnten dieFolge sein.

S Orte, die direktem Sonnenlicht ausgesetzt sind.

S Orte, die Temperaturen oder Luftfeuchtigkeit außerhalb des in den Spezi-fikationen angegebenen Bereichs ausgesetzt sind.

S Orte, an denen es zu Kondensation als Folge starker Temperaturände-rungen kommt.

S Orte, die ätzenden oder leicht entzündbaren Gasen ausgesetzt sind.

S Orte in der Nähe von Verbrennungsöfen.

S Orte, die Staub (besonders Eisenstaub) oder Salzen ausgesetzt sind.

S Orte, die Wasser, Öl oder Chemikalien ausgesetzt sind.

S Orte, die starken Erschütterungen oder Vibrationen ausgesetzt sind.

Fassen Sie den Kühlkörper des Frequenzumrichters, den Bremswiderstandoder den Motor nicht an, während die Versorgungsspannung angelegt ist oderkurz, nachdem die Spannung ausgeschaltet wurde. Die heißen Oberflächenkönnten Brandwunden verursachen.

Führen Sie keinen Isolationsprüfspannungstest an irgend einem Teil des Fre-quenzumrichters durch. Hierdurch können Schäden verursacht werden oderdas Gerät kann versagen.

Führen Sie entsprechende und ausreichende Gegenmaßnahmen durch, wenndas System an einem der folgenden Orte installiert ist. Eine Unterlassungkönnte zu Geräteschäden führen.

S Orte, die statischer Elektrizität oder anderen Störungen ausgesetzt sind.

S Orte, die starken elektromagnetischen und magnetischen Feldern ausge-setzt sind.

S Orte, die einer möglichen radioaktiven Bestrahlung ausgesetzt sind.

S Orte in der Nähe von Spannungsversogungen.

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Vorsichtsmaßnahmen

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Hinweis:OMRON Produkte werden für eine korrekte Anwendung, gemäß den vorschriftsmä-ßigen Verfahren und bedient von einem entsprechend ausgebildeten Bediener undnur zu den Zwecken, die in diesem Handbuch beschrieben sind, hergestellt.

Die folgenden Konventionen werden dazu verwendet, Vorsichtsmaßnahmen zukennzeichnen und in diesem Handbuch zu klassifizieren. Beachten Sie immer dieInformationen, die ihnen hierüber zur Verfügung gestellt werden. Das Versäumnis,Vorsichtsmaßnahmen zu beachten, kann zu Verletzungen von Menschen oder zuSchäden an den Betriebseinrichtungen führen.

Achtung Zeigt eine bedrohliche, gefährliche Situation an, die, wenn nicht vermieden, zumTod oder zu ernsten Verletzung führen kann.

Warnung Zeigt eine potentiell gefährliche Situation an, die, wenn nicht vermieden, zumTod oder zu ernsten Verletzung führen könnte.

Vorsicht Zeigt eine potentiell gefährliche Situation an, die, wenn nicht vermieden, zuleichteren oder mittelschweren Verletzung oder Beschädigungen der Betriebs-einrichtungen führen könnte.

OMRON ProduktreferenzAlle OMRON Produktbezeichnungen werden in diesem Handbuch grossgeschrie-ben.

Die Abkürzung “Ch”, die auf einigen Anzeigen und auf einigen OMRON Produktenerscheint, bedeutet häufig ”Wort” und ist in der Dokumentation in diesem Sinn mit”Wd” abgekürzt.

Die Abkürzung “SPS” bedeutet ausschließlich speicherprogrammierbare Steuerung.

Visuelle HilfenDie folgenden Überschriften erscheinen in der linken Spalte des Handbuchs, umIhnen zu helfen, andere Arten von Informationen aufzufinden.

Hinweis Kennzeichnet besondere Hinweise für einen effizienten und praktischen Betriebdes Produktes.

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Inhaltsverzeichnis

Kapitel 1 – Übersicht 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-1 Funktion 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-2 Bezeichnungen 3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Kapitel 2 – Design 5 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-1 Installation 6 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

2-1-1 Abmessungen 6 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-1-2 Installationshinweise 7 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

2-2 Verdrahtung 9 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-2-1 Abnahme und Anbringung der Abdeckungen 10 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-2-2 Klemmenblock 11 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-2-3 Standardanschlüsse 15 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-2-4 Verdrahtung der Leistungsklemmen 16 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-2-5 Verdrahtung der Steuerklemmen 26 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-2-6 Verdrahtung entsprechend den EG–Richtlinien 29 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Kapitel 3 – Vorbereitungen für den Betrieb 33 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-1 Bezeichnungen 34 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-2 Beschreibung von Steuerfunktionen 35 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Kapitel 4 – Testlauf 39 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-1 Durchführungs des Testlaufs 41 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-2 Betriebsbeispiel 42 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Kapitel 5 – Grundfunktionen 47 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-1 Initialisierungseinstellung 48 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-2 V/f–Regelung 49 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-3 Einstellung der lokalen/dezentralen Betriebsart 50 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-4 Auswahl der Start/Stop–Quelle 51 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-5 Einstellung des Frequenzsollwertes 51 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

5-5-1 Auswahl des Frequenzsollwertquelle 51 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-5-2 Obere und Untere Frequenzsollwert–Grenzen 53 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-5-3 Einstellung des Analogeingangs 53 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-5-4 Einstellen der Festfrequenzen 54 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

5-6 Einstellung der Beschleunigungs–/Bremszeit 56 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-7 Sperrung der Rückwärtsdrehrichtung 57 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-8 Einstellung der Stop–Funktion 57 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-9 Multifunktions–Ein–/Ausgänge 58 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

5-9-1 Multifunktioneingänge 58 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-9-2 Multifunktionausgang 60 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

5-10 Analogausgang 61 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Inhaltsverzeichnis

xiv

Kapitel 6 – Erweiterte Betriebsfunktion 63 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-1 Einstellung der Trägerfrequenz 64 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-2 DC–Bremsfunktion 66 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-3 Blockierschutzfunktion 67 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-4 Drehmomenterkennung 69 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-5 Drehmomentkompensation 70 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-6 Schlupfkompensation 70 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-7 Andere Funktionen 72 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

6-7-1 Motorschutzkenndaten (n33 und n34) 72 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-7-2 Betrieb des Lüfters (n35) 72 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-7-3 Kurzzeitige Versorgungsspannungs– Ausfallüberbrückung (n47) 73 . . . . . . . . . . . . . . . . 6-7-4 Automatischer Wiederanlauf (n48) 73 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-7-5 Sprungfrequenzen (n49 bis n51) 74 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-7-6 Frequenzerkennungsfunktion 75 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-7-7 Speicher für Motorpotifunktion (n62) 76 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-7-8 Fehlerhistorie (n78) 78 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Kapitel 7 – Wartung 79 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-1 Schutz– und Diagnosefunktionen 80 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

7-1-1 Fehlererfassung (schwerwiegende Fehler) 80 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-1-2 Warnungserfassung (geringfügiger Fehler) 83 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

7-2 Entstörung 84 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-2-1 Parameterfehler 84 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-2-2 Motor läuft nicht 85 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-2-3 Motor dreht sich in die falsche Richtung 86 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-2-4 Motor gibt kein Drehmoment aus oder die Beschleunigung ist zu langsam 87 . . . . . . . . 7-2-5 Motorabbremsung erfolgt nur langsam 87 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-2-6 Vertikale Achsenlast sackt, wenn die mechanische Bremse angesteuert wird 87 . . . . . . . 7-2-7 HF–Störungen, wenn der Frequenzumrichter anläuft 87 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-2-8 Fehlerstrom–Schutzschalter wird ausgelöst, wenn der Frequenzumrichter anläuft 88 . . 7-2-9 Mechanische Vibrationen 88 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-2-10 Motor dreht sich, nachdem der Frequenzumrichter abgeschaltet wurde 88 . . . . . . . . . . . 7-2-11 Ausgangsfrequenz erreicht nicht Frequenzsollwert 89 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

7-3 Wartung und Inspektion 89 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Kapitel 8 – Technische Daten 93 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-1 Technische Daten des Frequenzumrichters 94 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-2 Technische Daten der Option 95 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

8-2-1 EMV–kompatibles Entstörfilter 95 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Kapitel 9 – Liste der Parameter 99 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Kapitel 10 – Verwendung von Frequenzumrichter und Motor 109 . . . . . . . . .

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Übersicht Kapitel 1

1

Kapitel 1

Übersicht 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-1 Funktion 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-2 Bezeichnungen 3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Übersicht Kapitel 1

2

1-1 Funktion

Der kompakt, einfach zu bedienende Frequenzumrichter der Serie 3G3JV SYSDRIVE ge-währleistet eine größere Bedienerfreundlichkeit als herkömmliche Modelle.Der Frequenzumrichter 3G3JV erfüllt EC–Richtlinien und UL/cUL–Normanforderungen bezüg-lich einer weltweiten Anwendung.

H SYSDRIVE 3G3JV–Frequenzumrichtermodelle

• Die nachfolgend aufgeführten Ein– und Dreiphasen 3G3JV–Modelle für230 VAC sind lieferbar.

Nennspannung Gehäuse Maximal zur Verfügungstehende Motorleistung

Modell

230 VAC dreiphasig geschlossen, Panneelmontage( t i ht IP20)

0,1 kW 3G3JV–A200130 C d e as g gesc osse , a ee o age(entspricht IP20) 0,2 kW 3G3JV-A2002

0,4 kW 3G3JV-A2004

0,75 kW 3G3JV-A2007

1,5 kW 3G3JV-A2015

2,2 kW 3G3JV-A2022

230 VAC einphasig geschlossen, Panneelmontage( t i ht IP20)

(0,1) kW 3G3JV–AB00130 C e as g gesc osse , a ee o age(entspricht IP20) (0,25) kW 3G3JV–AB002

(0,55) kW 3G3JV–AB004

(1,1) kW 3G3JV–AB007

(1,5) kW 3G3JV-AB015

H Internationale Normen (EG–Richtlinien und UL/cUL–Normen)Der Frequenzumrichter 3G3JV erfüllt EC–Richtlinien und UL/cUL–Normen–Anforderungen bezüglich einer weltweiten Anwendung.

Institut Anwendbare Norm

EG–Richtlinie EMV–Richtlinie EN50081–2 und EN5008–2G c e

Sicherheitskleinspannungsrichtlinie

EN50178

UL/cUL UL508C

H Vielseitige, leicht zu verwendende Funktionen

• Beinhaltet die bereits in der konventionellen 3G3EV–Serie erprobten Funk-tionen und Betriebseigenschaften.

• Sollwertpotentiometer auf der Bedienkonsole für eine einfache Initialisie-rung und einfachen Betrieb.

• Einfache Wartung. Der Lüfter ist leicht ersetzbar. Die Lebensdauer desLüfters kann verlängert werden, indem man diesen nur einschaltet, wennder Frequenzumrichter in Betrieb ist. (siehe 6.7.2)

• Optionale RS–232C (3G3JV–PSI232J)– und RS–422/485MODBUS(3G3JV–PSI485J)–Schnittstellenbaugruppen.

H Unterdrückung von OberwellenDC–Drosseln können angeschlossenen werden, die Oberwellen wirkungsvol-ler unterdrücken als konventionelle AC–Entstörglieder.

Eine weitere Verbesserung der Unterdrückung der Oberwellen ist mit einerkombinierten Anwendung der DC– und AC–Entstörglieder möglich.

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Übersicht Kapitel 1

3

1-2 Bezeichnungen

H Bedienfeld

Klemmen–block

Obere Schutzabdeckung

Montagelöcher

Bedienkonsole

Alarmanzeige

RUN–Anzeige

für Optionssteckplatz

Vordere Abdeckung

Vordere Abdeckungs–befestigschraube

Untere Schutzabdeckung

Klemmen–block

U–förmiger Ausschnitt (zwei)

Hinweis 1. Die vordere Abdeckung fungiert als Klemmenabdeckung. Die Bedienkonsoleist fest integriert.

Hinweis 2. Anstelle der Montagelöcher besitzt jedes nachfolgend aufgeführte Modell zweiU–förmige Ausschnitte, die diagonal angeordnet sind.3G3JV–A2001 (0,1 kW), 3G3JV–A2002 (0,25 kW), 3G3JV–A2004 (0,55 kW)und 3G3JV–A2007 (1,1 kW) 3G3JV–AB001 (0,1 kW), 3G3JV–AB002 (0,25 kW) und 3G3JV–AB004 (0,55 KW)

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Übersicht Kapitel 1

4

H Bedienkonsole

Datenanzeige

Tasten

Anzeigen(Einstellungs–/Überwachungs–anzeige)

Sollwertpotentiometer

Taste/Anzeige Bezeichnung Funktion

Datenanzeige Zeigt relevante Datenfelder, wie Frequenzsollwert, Ausgangsfrequenz undParametersatzwerte an.

Sollwertpotentiometer Spezifiziert den Frequenzsollwert innerhalb eines Bereichs zwischen 0 Hzund Maximalfrequenz.

FREF–Anzeige Der Frequenzsollwert kann angezeigt oder eingestellt werden, währenddiese Anzeige leuchtet.

FOUT–Anzeige Die Ausgangsfrequenz des Frequenzumrichters wird angezeigt, währenddiese Anzeige leuchtet.

IOUT–Anzeige Der Ausgangsstrom des Frequenzumrichters wird angezeigt, währenddiese Anzeige leuchtet.

MNTR–Anzeige Die in U01 bis U10 eingestellten Werte werden angezeigt, während dieseAnzeige leuchtet.

F/R–Anzeige Die Drehrichtung kann beim Betrieb des Frequenzumrichters verändertwerden, während diese Anzeige leuchtet.

LO/RE–Anzeige ORT/FERN–Umschaltung

Hinweis Der Status dieser Anzeige kann nur im RUN–Status über-wacht werden. Jede RUN–Befehlseingabe wird ignoriert, wäh-rend diese Anzeige leuchtet.

PRGM–Anzeige Die Parameter n01 bis n79 können angezeigt und verändert werden,während diese Anzeige leuchtet.

Hinweis Während sich der Frequenzumrichter im RUN–Status befindetist, können diese Parameter nur angezeigt werden; nur einigeParameter können geändert werden. Jede RUN–Befehlsein-gabe wird ignoriert, während diese Anzeige leuchtet.

Betriebsartentaste Schaltet die Einstellungs– und Monitoranzeige sequentiell um.

Die Einstellung des Parameters wird abgebrochen, wenn diese Taste vordem Abschluss der Eingabe gedrückt wird.

Inkrementtaste Erhöht die Parameternummer und –werte.

Dekrementtaste Verringert die Parameternummern und –werte.

ENTER–Taste Übernahme der Parameternummern und internen Datenwerte, nachdemsie eingegeben oder geändert wurden.

RUN–Taste Startet den Frequenzumrichter, wenn der 3G3JV mit der Bedienkonsolebetrieben wird.

STOP/RESET–Taste Stoppt den Frequenzumrichter, außer die STOP–Taste wurde überParameter n06 deaktiviert.

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Design Kapitel 2

5

Kapitel 2

Design 5 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-1 Installation 6 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

2-1-1 Abmessungen 6 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-1-2 Installationshinweise 7 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

2-2 Verdrahtung 9 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-2-1 Abnahme und Anbringung der Abdeckungen 10 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-2-2 Klemmenblock 11 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-2-3 Standardanschlüsse 15 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-2-4 Verdrahtung der Leistungsklemmen 16 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-2-5 Verdrahtung der Steuerklemmen 26 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-2-6 Verdrahtung entsprechend den EG–Richtlinien 29 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Design Kapitel 2

6

2-1 Installation

2-1-1 Abmessungen

D 3G3JV–A2001 bis 3G3JV–A2007 (0,1 bis 0,75 kW) 230 VAC Eingang, dreiphasig 3G3JV–AB001 bis 3G3JV–AB004 (0,1 bis 0,4 kW) 230 VAC Eingang, einphasig

Nennspannung Modell 3G3JV Abmessungen (mm) Gewicht (kg)e spa u g ode 3G3J

D

Ge c ( g)

230 VAC dreiphasig 2001 A 70 ca. 0,530 C d e as g

2002 A 70 ca. 0,5

2004 A 102 ca. 0,8

2007 A 122 ca. 0,9

230 VAC einphasig AB001 70 ca. 0,530 C e as g

AB002 70 ca. 0,5

AB004 112 ca. 0,9

D 3G3JV-A2015 bis 3G3JV-A2022 (1,5 bis 2,2 kW) 230 VAC Eingang, dreiphasig3G3JV-AB007 bis 3G3JV-AB015 (0,75 bis 1,5 kW) 230 VAC Eingang, einphasig

Zwei Löcher, ∅ 5

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Design Kapitel 2

7

Nennspannung Modell 3G3JV Abmessungen (mm) Gewicht (kg)e spa u g ode 3G3J

D

Ge c ( g)

230 VAC dreiphasig 2015 A 129 ca. 1,330 C d e as g

2022 A 154 ca. 1,5

230 VAC einphasig AB007 129 ca. 1.530 C e as g

AB015 154 ca. 1,5

2-1-2 Installationshinweise

Vorsicht Stellen Sie sicher, dass das Produkt in der richtigen Einbaulage installiert wirdund der spezifizierte Freiraum zwischen dem Frequenzumrichter und derSchalttafel oder anderen Geräten vorhanden ist. Andernfalls kann Feuer ent-stehen oder das Gerät versagen.

Stellen Sie sicher, dass keine Fremdkörper in das Produkt gelangen. Andern-falls kann Feuer entstehen oder das Gerät versagen.

Schlagen Sie nicht auf das Gerät. Hierdurch können Schäden verursacht wer-den oder das Gerät kann versagen.

Sehen Sie einen entsprechenden Endanschlag auf der Maschinenseite alsSicherheitsmaßnahme vor. (Eine Haltebremse ist kein Gerät zum Anhalten imSinne der Maschinensicherheit. ) Eine fehlende Not–Aus–Taste könnte zu Ver-letzungen führen.

Sehen Sie eine externe Not–Aus–Sicherheitsvorrichtung vor, um den Betriebsofort zum Stillstand zu bringen und um die Versorgungsspannung zu unter-brechen. Eine fehlende Not–Aus–Taste könnte zu Verletzungen führen.

H Installationsrichtung und Abmessungen• Installieren Sie den Frequenzumrichter nur unter den folgenden Umge-

bungsbedingungen.

Betriebs–Umgebungstemperatur (Schalttafelmontage): –10°C bis 50°CLuftfeuchtigkeit: 90% oder weniger (keine Kondensation)

• Installieren Sie den Frequenzumrichter an einem sauberen Ort, der frei vonÖlnebel und Staub ist. Alternativ können Sie den Frequenzumrichter aufeiner Schalttafel in einem völlig geschlossenen Schaltschrank installieren,der gegen Staub geschützt ist.

• Stellen Sie sicher, dass bei der Installation oder dem Betrieb des Frequenz-umrichters kein Metallpulver, Öl, Wasser oder andere fremde Bestandteilein den Frequenzumrichter eindringen können.

• Installieren Sie den Frequenzumrichter nicht auf einem feuergefährlichenWerkstoff wie Holz.

H Ausrichtung• Installieren Sie den Frequenzumrichter auf einer vertikalen Oberfläche, wo-

bei die Zeichen auf dem Typenschild lesbar sein müssen.

H Abmessungen• Halten Sie bei der Installation des Frequenzumrichters immer die folgenden

Freiräume ein, um eine Konvektionskühlung zu ermöglichen.

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Design Kapitel 2

8

min. W = 30 mm

Frequenz–umrichter

min. 100 mm Luft

SeiteFrequenz–umrichter

Frequenz–umrichter

min. 100 mm Luft

H Umgebungstemperatur• Wird der Frequenzumrichter in einer geschlossener Umgebung wie einem

Schaltschrank installiert, so verwenden Sie einen Lüfter oder ein Klimage-rät, um die interne Lufttemperatur unter 50 °C zu halten.

• Die Oberflächentemperatur des Frequenzumrichters kann um ca. 30 °Cgegenüber der Umgebungstemperatur ansteigen. Stellen Sie sicher, dasstemperaturempfindliche Bauteile in entsprechendem Abstand montiert wer-den.

H Schutz des Frequenzumrichters vor Fremdmaterialien während der Installation• Plazieren Sie während der Installation eine Abdeckung über den Frequenz-

umrichter, um ihn vor, beim Bohren anfallenden Metallstaub, zu schützen.Entfernen Sie diese Abdeckung nachdem die Montage abgeschlossen ist.Die Lüftung wird sonst negativ beeinflußt, wodurch der Frequenzumrichtermöglicherweise überhitzt wird.

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Design Kapitel 2

9

2-2 Verdrahtung

Warnung Die Verdrahtung darf erst vorgenommen werden, nach dem sicher gestellt ist,dass die Spannungsversorgung ausgeschaltet wurde. Andernfalls kann einelektrischer Schlag verursacht werden.

Die Verdrahtung darf nur von ausgebildetem Personal durchgeführt werden.Andernfalls kann ein elektrischem Schlag verursacht werden oder Brand ent-stehen.

Nehmen Sie den Betrieb erst nach Verdrahtung der Not–Aus–Schaltung auf.Eine fehlende Not–Aus–Taste könnte zu Verletzungen führen.

Verbinden Sie die Erdungsklemmen immer mit einer Erde von 100 Ω oder we-niger bei einer Versorgungsspannung von 230 VAC oder 10 Ω oder wenigerbei einer Versorgungsspannung von 400 VAC. Durch einen fehlenden An-schluss an eine geeignete Erdung kann ein elektrischer Schlag verursachtwerden.

Vorsicht Installieren Sie externe Trennschalter und ergreifen Sie andere Sicherheits-maßnahmen gegen einen Kurzschluss in der externen Verdrahtung. Andern-falls kann ein Brand verursacht werden.

Stellen Sie sicher, daß die Nenneingangsspannung des Frequenzumrichtersder der AC–Versorgungsspannung entspricht. Eine falsche Spannungsversor-gung kann zu einem Brand, zu Verletzungen oder Fehlfunktionen führen.

Schließen Sie den Bremswiderstand und die Bremswiderstandbaugruppe, wieim Handbuch spezifiziert, an. Andernfalls kann ein Brand verursacht werden.

Die Verdrahtung muss richtig erfolgen, wobei alle Schrauben mit entsprechen-dem Drehmoment angezogen werden müssen. Andernfalls können Verletzun-gen oder Schäden am Produkt entstehen.

Stellen Sie sicher, dass die Schrauben des Klemmenblocks fest angezogenwerden. Andernfalls kann ein Brand verursacht werden oder Verletzungenoder Schäden am Produkt entstehen.

Verbinden Sie keine AC–Versorgungsspannung mit dem U–, V– oder W–Aus-gang. Hierdurch können Schäden verursacht werden oder das Gerät kann ver-sagen.

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Design Kapitel 2

10

2-2-1 Abnahme und Anbringung der Abdeckungen

Zur Verdrahtung ist es erforderlich, die vordere, obere und untere Abdeckung des Frequenz–umrichters abzunehmen. Führen Sie die nachfolgenden Schritte aus, um die Abdeckungendes Frequenzumrichters abzunehmen. Führen Sie die Schritte in umgekehrter Reihenfolgeaus, um die Abdeckungen anzubringen.

H Abnahme der vorderen Abdeckung• Lösen Sie die Befestigungsschrauben der vorderen Abdeckung mit einem

Schraubenzieher.

• Drücken Sie, um die vordere Abdeckung abzunehmen, die linke und rechteSeite der vorderen Abdeckung in Richtung von Pfeil 1 und heben Sie dasUnterteil der Abdeckung in Richtung von Pfeil 2 an, wie es in der folgendenAbbildung angezeigt wird.

H Abnahme der oberen und unteren, sowie der Abdeckung des Optionssteckplatzes

D Abnahme der oberen und unteren Schutzabdeckungen• Ziehen Sie, nach Abnahme der vorderen Abdeckung, die obere und untere

Schutzabdeckungen in Richtung von Pfeil 1.

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Design Kapitel 2

11

D Abnahme der Abdeckung des Optionssteckplatzers• Heben Sie, nach Abnahme der vorderen Abdeckung, die optionale Abdek-

kung in Richtung von Pfeil 2 an, wobei Position A den Drehpunkt bildet.

Position A

Hinweis Die vordere Abdeckung fungiert als Klemmenabdeckung. Die Bedienkonsolekann nicht abgenommen werden.

2-2-2 Klemmenblock

Vor dem Anschluss der elektrische Leitungen am Klemmenblock müssen die vordere Abdek-kung sowie obere und untere Schutzabdeckung abgenommen werden.

H Position des Klemmenblocks

Erdungsklemme

Steuerschaltungsklemmen

Motorklemmen

NetzanschlussDC–Zwischenkreisklemmen

Erdungsklemme

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Design Kapitel 2

12

H Anordnung der Steuerklemmen

H Anordnung der Leistungsklemmen

D 3G3JV–A2001 bis 3G3JV–A2007 3G3JV–AB001 bis 3G3JV–AB004

Leistungseingangsklemmen (obere Seite)

Motorklemmen (untere Seite)

D 3G3JV-A2015 bis 3G3JV-A20223G3JV-AB007 bis 3G3JV-AB015

Leistungseingangsklemmen (obere Seite)

Motorklemmen (untere Seite)

H Hauptschaltungsklemme

Symbol Bezeichnung Beschreibung

R/L1 Spannungsversorgungs–Eingangsklemmen

3G3JV-A2j: 200 bis 230 VAC, dreiphasig

S/L2Eingangsklemmen 3G3JV-ABj: 200 bis 240 VAC, einphasig

Hinweis Verbinden Sie eine einphasige Versorgung mit den Klemmen R/L1 undT/L3

Hinweis Verbinden Sie eine einphasige Versorgung mit den Klemmen R/L1 undS/L2.

U/T1 Motorausgangsklemmen Dreiphasige Spannungsversorgungsausgabe zum Abtreiben von Motoren.

V/T2 3G3JV-A2j und 3G3JV-ABj: 200 bis 230 VAC, dreiphasig

Hinweis Die maximale Spannung entspricht derW/T3

Hinweis Die maximale Spannung entspricht derSpannungsversorgungs–Eingangsspannung des Frequenzumrichters.

+1 Anschlussklemmen +1 und +2: DC–Drossel

Schließen Sie die ZK–Drossel zum Unterdrücken von Oberwellen an die Klemmen +1und +2 an.

+2DC–Drossel

+1 und –: DC Z i h k i

und +2 an.

Legen Sie bei der Versorgung des Frequenzumrichters mit DC–Spannung dieseS di Kl 1 d

–DC–Zwischenkreis

g g g q gSpannung an die Klemmen +1 und – an (Klemme1 ist die Positiv–Klemme).

Erdungsklemme Stellen Sie die folgenden Erdungsbedingungen sicher.

3G3JV-A2j: Erdungswiderstand von 100 Ω oder weniger.

3G3JV-ABj: Erdungswiderstand von 100 Ω oder weniger.

Hinweis Stellen Sie sicher, das die Erdungsklemme direkt mit der Motorschutzerdeverbunden wird.

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Design Kapitel 2

13

H Steuerschaltungsklemmen

Symbol Bezeichnung Funktion Signalpegel

Eingang S1 Vorwärts Start/Stop Vorwärts bei EIN. Stop bei AUS. Optokoppler8 A b i 24 VDC

ga g

S2 Multifunktionseingang 1 (S2) Einstellung über Parameter n36(Rückwärts Start/Stop)

O o o e8 mA bei 24 VDC

S3 Multifunktionseingang 2 (S3) Einstellung über Parameter n37(externer Fehler: Schließer)

S4 Multifunktionseingang 3 (S4) Einstellung über Parameter n38(Fehlerrücksetzung)

S5 Multifunktionseingang 4 (S5) Einstellung über Parameter n39(Multischrittsollwert1)

SC Masse Masse von S1 bis S5

FS Frequenzsollwert–Spannungsversorgung

DC–Spannungsversorgung für Frequenzsollwert

20 mA bei 12 VDC

FR Frequenzsollwert–Eingang Eingangsklemme für analogen Frequenzsollwert

0 bis 10 VDC (20 k Ω)4 bis 20 mAU h lt it SW8FC Masse, Frequenzsollwert Masse für Frequenzsollwert–An-

wendungen

Umschaltung mit SW8

Ausgang MA Multifunktionskontaktausgang(Schließer)

Einstellung über Parameter n40(während des Betriebs)

Relaisausgang max. 1 A bei 30 VDC

1 A b i 250 VACMB Multifunktionskontaktausgang (Öffner)

( )max. 1 A bei 250 VAC

MC Multifunktionskontaktausgang, Wur-zel

Wurzel für MA und MB

AM Analogausgang Einstellung über Parameter n44(Ausgangsfrequenz)

max. 2 mA bei 0 bis 10 VDC

AC Masse Masse für AM

Hinweis Funktionen in Klammern sind Werkseinstellungen.

H Auswählen der Eingangsbeschaltung• Schalter SW7 und SW8, die sich beide über den Steuerschaltungsklemmen

befinden, werden für die Anpassung der Eingangsbeschaltung benutzt.Nehmen Sie die vordere und optionale Abdeckung ab, um diese Schaltereinzustellen.

Wahlschalter

Steuerschaltungs–klemmenblock

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D Anpassung der digitalen Eingänge• Über Schalter SW7 kann ein NPN– oder PNP–Beschaltung ausgewählt

werden, wie es nachfolgend dargestellt ist.

24 VDC

S1 bis 5

S1 bis 5

D Anpassung der Sollwerteingänge (FR)• Über den Schalter SW8 kann die Sollwertvorgabe als Strom– oder Span-

nungssignal ausgewählt werden.Mit der Auswahl der Frequenzsollwert–Eingangsbeschaltung sind weitereParametereinstellungen erforderlich.

Frequenzsollwert–Eingangsbeschaltung SW8–Einstellung Frequenzsollwert–Auswahl (Parameter n03)

Spannungseingang V (AUS) Sollwert 2

Stromeingang I (EIN) Sollwert 3 oder 4

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2-2-3 Standardanschlüsse

ZK–Drossel (optional)

Entstörfilter

230 VAC, dreiphasig 230 VAC, einphasig (siehe Hinweis 1)

Vorwärts/Halt

Multifunktionseingang 1 (S2)

Multifunktionseingang 2 (S3)

Multifunktionseingang 3 (S4)

Multifunktionseingang 4 (S5)

Masse

Frequenzsollwert–Spannungs–versorgung 20 mA bei +12 V

FREQ–Regler

Frequenzsollwert–Eingang

Masse, Frequenzsollwert

Multifunktionskontaktausgang

SCHLIEßER

ÖFFNER

Masse

Analoger Monitorausgang

Analoger Monitorausgang, Masse

Hinweis 1. Verbinden Sie eine 230 VAC, einphasige Versorgungsspannung mit den Klem-men R/L1 und S/L2 des 3G3JV–ABj.

Hinweis 2. Der Bremswiderstand kann nicht angeschlossen werden, da kein Brems–Chopper integriert wird.

D Eingangsbeschaltung für 3–Drahtsequenz

Stop–schalter(Öffner)

Start–Schalter(Schließer)

Drehrichtungsschalter

Start–Eingang (Funktion bei geschlossenem Stop– und der Start–Schalter).

Stop–Eingang (Stop bei geöffnetem Schalter).

(Vorwärts bei geöffnetem Richtungsschalter und rückwärts bei geschlossenem Richtungs-schalter)

Masse

Hinweis Stellen Sie Parameter n37 für den 3–Drahtbetrieb ein.

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2-2-4 Verdrahtung der Leistungsklemmen

H Anschlussdaten und Kabelquerschnitte• Verwenden Sie immer 600 V–PVC–Kabel .

• Vergrößern Sie den Kabelquerschnitt entsprechend der Kabellänge, umden Spannungsabfall zu minimieren.

D 230 VAC–Modell, dreiphasigModell3G3JV

Klemmensymbol Klemmen-schraube

Anzugs–moment

(NSm)

Querschnitt (mm 2)

EmpfohlenerQuerschnitt

(mm2)

Leistungs-schalter–

Schaltstrom(A)

2001 A R/L1, S/L2, T/L3, –, +1, +2, U/T1,V/T2, W/T3

M3,5 0,8 bis 1,0 0,75 bis 2 2 5

2002 A R/L1, S/L2, T/L3, –, +1, +2, U/T1,V/T2, W/T3

M3,5 0,8 bis 1,0 0,75 bis 2 2 5

2004 A R/L1, S/L2, T/L3, –, +1, +2, U/T1,V/T2, W/T3

M3,5 0,8 bis 1,0 0,75 bis 2 2 5

2007 A R/L1, S/L2, T/L3, –, +1, +2, U/T1,V/T2, W/T3

M3,5 0,8 bis 1,0 0,75 bis 2 2 10

2015 A R/L1, S/L2, T/L3, –, +1, +2, U/T1,V/T2, W/T3

M3,5 0,8 bis 1,0 2 bis 5,5 2 20

2022 A R/L1, S/L2, T/L3, –, +1, +2, U/T1,V/T2, W/T3

M3,5 0,8 bis 1,0 2 bis 5,5 3,5 20

D 230 VAC–Modell, einphasigModell3G3JV

Klemmensymbol Klemmen-schraube

Anzugs–moment

(NSm)

Querschnitt (mm 2)

EmpfohlenerQuerschnitt

(mm2)

Leistungs-schalter–

Kapazität (A)

AB001 R/L1, S/L2, T/L3, –, +1, +2, U/T1,V/T2, W/T3

M3,5 0,8 bis 1,0 0,75 bis 2 2 5

AB002 R/L1, S/L2, T/L3, –, +1, +2, U/T1,V/T2, W/T3

M3,5 0,8 bis 1,0 0,75 bis 2 2 5

AB004 R/L1, S/L2, T/L3, –, +1, +2, U/T1,V/T2, W/T3

M3,5 0,8 bis 1,0 0,75 bis 2 2 10

AB007 R/L1, S/L2, T/L3, –, +1, +2, U/T1,V/T2, W/T3

M3,5 0,8 bis 1,0 2 bis 5,5 3.5 20

2

AB015 R/L1, S/L2, T/L3, –, +1, +2, U/T1,V/T2, W/T3

M3,5 0,8 bis 1,0 2 bis 5,5 5.5 20

2

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H Verdrahtung der Eingangsklemmen

D Montage eines LeistungsschaltersVerbinden Sie immer die Spannungseingangsklemmen (R/L1, S/L2 und T/L3)des Frequenzumrichters und die Spannungsversorgung über einen geeigne-ten Leistungsschalter.

• Wählen Sie einen Leistungsschalter mit 1,5– bis 2–fachem Nennstrom desFrequenzumrichters.

• Berücksichtigen Sie bei den Zeitkenndaten des Leistungsschalter denÜberlastbereich des Frequenzumrichters (eine Minute bei 150% des Nen-nausgangsstroms).

• Wird der Leistungsschalter gemeinsam für mehrere Frequenzumrichteroder andere Geräte verwendet, so entwerfen Sie eine Schaltung, die dieSpannungsversorgung über einen Fehlerausgang ausschaltet, wie es imfolgenden Diagramm dargestellt ist.

230 VAC, drei–/einphasig

Spannungs-versorgung

Frequenzumrichter

Fehlerausgang(ÖFFNER)

D Installation eines Fehlerstrom–SchutzschaltersFrequenzumrichter–Ausgänge werden schnell geschaltet, wodurch Hochfre-quenz–Leckströme generiert werden.

Im allgemeinen wird ein Leckstrom von ca. 100 mA für jeden Frequenzumrich-ter (bei einer Leistungskabellänge von 1 m) und ca. 5 mA für jeden zusätzli-chen Meter des Kabels verursacht.

Verwenden Sie deshalb im Spannungsversorgungs–Eingangsbereich einenspeziellen Trennschalter für Frequenzumrichter, der nur den Leckstrom in demFrequenzbereich erfasst, der für Menschen gefährlich ist und den Hochfre-quenz–Leckstrom ausschließt.

• Wählen Sie für den speziellen Trennschalter für Frequenzumrichter einenFehlerstrom–Schutzschalter mit einem Auslösestrom von mindestens 10mA pro Frequenzumrichter.

• Wählen Sie beim Einsatz eines allgemeinen Leckstrom–Tennschalters ei-nen FI–Schutzschalter mit einem Auslösestrom von 200 mA oder mehr proFrequenzumrichter und mit einer Ansprechzeit von 0,1 s oder mehr.

D Installation eines MagnetschützesSoll die Spannungsversorgung der Leistungsschaltung über die Sequenz-schaltung abgeschaltet werden, kann ein magnetischer Schütz anstatt einesLeistungsschalters verwendet werden.

Wird ein magnetischer Schütz zum zwangsweisen Abschalten auf der Primär-seite der Leistungsschaltung installiert, so arbeitet die Bremsschaltung nicht,und die Last rollt bis zu einem Halt im Leerlauf aus.

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• Eine Maschine kann gestartet und angehalten werden, indem man den ma-gnetischen Schütz auf der Primärseite öffnet und schließt. Ein häufiges Öff-nen und Schließen des Magnetschütz verursacht jedoch evtl. ein Versagendes Frequenzumrichters.

• Wird der Frequenzumrichter mit der Bedienkonsole betrieben, kann jedochkein Automatikbetrieb nach Wiederherstellung der Spannungsunterbre-chung ausgeführt werden.

D Verbinden der Eingangsspannungsversorgung mit dem KlemmenblockDie Eingangspannungsversorgung kann mit jeder der Klemmen (R/L1, S/L2und R/L3) des Klemmenblocks verbunden werden, da die Phasenlage der Ein-gangspannungsversorgung undeutend ist.

D Installation einer NetzdrosselWird der Frequenzumrichter mit einem Starkstromtransformator (660 kW odermehr) verbunden oder ist eine Blindleitungskompensationsanlage vorgeschal-tet, kann ein übermäßiger Spitzenstrom durch den Eingangsstromversor-gungskreis fließen, wodurch ein Versagen des Frequenzumrichter verursachtwird.

Installieren Sie eine Netzdrossel als Gegenmaßnahme auf der Eingangsseitedes Frequenzumrichters.

Hierdurch wird ebenfalls der Leistungsfaktor auf der Spannungsversorgungs-seite verbessert.

D Installation eines ÜberspannungsableitersVerwenden Sie beim Schalten induktiver Lasten in der Nähe des Frequenzum-richters immer Entstörglieder bzw. Freilaufdioden. Induktive Lasten sind Mag–netschütze, elektromagnetische Relais, Magnetspulen von Ventilen, Magnet-spulen und magnetische Bremsen.

D Installation eines Entstörfilters auf der SpannungsversorgungsseiteInstallieren Sie in jedem Fall einen Funkentstörfilter in der Netzeinspeisung.

Verdrahtungsbeispiel 1

Spannungs-versorgung 3G3JV–PFI_

Entstör-filter

3G3JV

SYSDRIVE

Speicherpro-grammierbareSteuerung

Andere Steuerungen

Hinweis Verwenden Sie ein spezielles Entstörfilter für den SYSDRIVE 3G3JV.

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Verdrahtungsbeispiel 2

Spannungs-versorgung

AllgemeinesEntstörfilter

3G3JV

SYSDRIVE

Speicherpro-grammierbareSteuerung

Andere SteuerungenSpannungs-versorgung

AllgemeinesEntstörfilter

SYSDRIVE

Speicherpro-grammierbareSteuerung

Andere Steuerungen

3G3JV

Hinweis Verwenden Sie kein Mehrzweckentstörfilter. Kein Mehrzweckentstörfilter kanndie Störungen wirkungsvoll unterdrücken, die vom Frequenzumrichter gene-riert werden.

H Anschluss der Motorklemmen

D Anschluss der Last an den KlemmenblockVerbinden Sie die Ausgangsklemmen U/T1, V/T2 und W/T3 mit den Motorzu-leitungen U, V und W.

Überprüfen Sie, ob sich der Motor mit dem Vorwärts–Befehl in die richtigeRichtung dreht. Vertauschen Sie zwei der Ausgangsklemmenanschlüsse mit-einander, wenn sich der Motor in die falsche Richtung dreht.

D Verbinden Sie niemals eine Spannungsversorgung mit den AusgangsklemmenVerbinden Sie niemals eine Spannungsversorgung mit den AusgangsklemmenU/T1, V/T2 oder W/T3.

Die interne Schaltung des Frequenzumrichters wird beschädigt, wenn Span-nung an die Ausgangsklemmen angelegt wird.

D Verwenden Sie keinen Blindleistungskondensator oder Entstörfilter am UmrichterausgangSchließen Sie keinen Blindleistungskondensator oder LC/RC–Entstörfilter anden Umrichterausgang an.

Dies würde den Frequenzumrichter beschädigen oder ein Brand anderer Teileverursachen.

D Verwenden Sie keine Schütze im UmrichterausgangWird eine Last während des Betriebs an den Frequenzumrichter angeschlos-sen, löst der Einschaltstrom die Überstromschutzschaltung des Frequenzum-richters aus.

D Installation eines thermischen RelaisDer Frequenzumrichter verfügt über eine elektro–thermische Schutzfunktion,um den Motor vor Überhitzung zu schützen. Wird jedoch mehr als ein Motormit einem Frequenzumrichter betrieben, so installieren Sie immer ein thermi-

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Design Kapitel 2

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sches Relais (THR) zwischen dem Frequenzumrichter und dem Motor, undstellen Sie n33 auf 2 ein (kein thermischer Schutz).

Sehen Sie in diesem Fall eine Beschaltung vor, durch die der magnetischeSchütz auf der Eingangsseite des Umrichters vom Kontakt des thermischenRelais ausgeschaltet wird.

D Installation eines Sinusfilters auf der AusgangsseiteSchließen Sie einen Sinusfilter auf der Ausgangsseite des Frequenzumrichtersan, um HF– und Induktionsstörungen zu reduzieren.

Spannungs-versorgung 3G3JV

SYSDRIVEEntstör-filter

SignalleitungInduktionsstörungen HF–Störungen

Steuerung AM–Radio

Induktionsstörungen Eine elektromagnetische Induktion generiert Störungen auf Signalleitungen,was zu Fehlfunktionen führen kann.

HF–Störungen Elektromagnetische Wellen verursachen im Rundfunk– und FernsehbereichHF–Störungen.

D Gegenmaßnahmen gegen InduktionsstörungenWie zuvor beschrieben, kann ein Sinusfilter zur Verhinderung von Induktions-störungen auf der Ausgangsseite verwendet werden. Alternativ hierzu könnenangeschirmte Kabel verwendet werden. Ein Abstand von min. 30 cm zwischenMotorkabel und Signalleitung reduziert beträchtlich den Störpegel.

Spannungsversorgung 3G3JV

SYSDRIVE

Kupferschirm

min. 30 cm

Signalleitung

Steuerung

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D Gegenmaßnahmen gegen HF–StörungenHF–Störungen werden vom Frequenzumrichter sowie den Ein– und Aus-gangsleitungen generiert. Installieren Sie, um HF–Störungen zu reduzieren,Störfilter auf den Ein– und Ausgangsseiten; installieren Sie ggf. den Frequen-zumrichter in einem völlig geschlossenen Stahlschaltschrank.

Das Kabel zwischen dem Frequenzumrichter und dem Motor sollte so kurz wiemöglich sein.

Spannungs-versorgung

Entstörfilter

Stahlschaltschrank

3G3JV

SYSDRIVE

Kupferschirm

Entstörfilter

D Kabellänge zwischen Frequenzumrichter und MotorIst das Kabel zwischen dem Frequenzumrichter und dem Motor lang, nimmtder Hochfrequenz–Leckstrom zu, wodurch ebenfalls eine Zunahme des Fre-quenzumrichterausgangsstroms verursacht wird. Dies kann zum Abschaltendes Umrichters führen.

Stellen Sie, um dies zu verhindern, die Trägerfrequenz (mit n46), wie in dernachfolgenden Tabelle gezeigt, ein.

Kabellänge max. 50 m max. 100 m Mehr als 100 m

Trägerfrequenz max. 15 kHz max. 10 kHz max. 5 kHz

H Erdungsverdrahtung• Verwenden Sie immer die Erdungsklemme des 230 V–Frequenzumrichters

mit einem maximalen Erdungswiderstand von 100 Ω.

• Schließen Sie an die Erdleitung keine anderen Geräten, wie Schweißma-schinen oder Elektrowerkzeugen an.

• Verwenden Sie immer eine Erdleitung, die den technischen Normen fürElektroanlagen entspricht, und minimieren Sie die Länge der Erdleitung.Das Potential der Erdungsklemme des Frequenzumrichters ist fehlerhaft,wenn die Entfernung zwischen der Erdungselektrode und der Erdungs-klemme zu groß ist.

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• beachten Sie beim Einsatz von mehr als einem Frequenzumrichter, dassdie Erdleitung keine Schleife bildet.

H Gegenmaßnahmen gegen Oberwellen

Bedingt durch die fortwährend Entwicklung der Elektronik nahm das durch Oberwellen verur-sachte Problem industrieller Maschinen zu.Normen liefern Richtlinien für die Unterdrückung der Oberwellen elektrischer Haushaltsgeräteund elektrischer Anlagen. Mehr und mehr Aufmerksamkeit wird der Unterdrückung dieserOberwellen gewidmet.Beachten Sie die folgenden Informationen bezüglich der Definition der Oberwellen (d.h. Ober-wellenströme mit Spannungen) und Gegenmaßnahmen gegen die Generierung von Oberwel-len durch den Frequenzumrichter.

D Oberwellen

DefinitionOberwellen bestehen aus aus AC–Leistung generierter elektrischer Energieund bilden ein ganzzahliges Vielfaches der Netzfrequenz.

Die folgenden Frequenzen sind die Oberwellen einer Netzspannungsversor-gung mit 50 oder 60 Hz.

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Zweite Oberwelle: 100 (120) Hz Dritte Oberwelle: 150 (180) Hz

Zweite Oberwelle (100 Hz)

Grundfrequenz (50 Hz)

Dritte Oberwelle (150 Hz)

Durch Oberwellengenerierung verursachte ProblemeDie Wellenform der Netzspannungsversorgung wird verzerrt, wenn dieseSpannungsversorgung einen übermäßigen Anteil an Oberwellen enthält. Ma-schinen, die mit einer solchen Spannung betrieben werden, versagen odergenerieren übermäßige Wärme.

Grundfrequenz (50 Hz) Dritte Oberwelle (150 Hz)

Verzerrte Stromwellenform

D Ursachen der Oberwellengenerierung• Gewöhnlich besitzen elektrische Maschinen Diodenbrückenschaltungen am

Eingang, die Wechselspannung in Gleichspannung umwandeln. DieseSchaltungen verursachen funktionsbedingt Oberwellen.

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FrequenzumrichterDer Frequenzumrichter sowie normale elektrische Maschinen generieren ei-nen Eingangstrom, der durch die Wandlung von AC in DC, Oberwellen enthält.Der Ausgangsstrom des Frequenzumrichters ist verhältnismäßig hoch. Daherist der Anteil der Oberwellen im Eingangsstrom des Frequenzumrichters höherals bei jeder anderen elektrischen Maschine.

Netzspannung

Zeit

GleichrichtungSpannung

Zeit

Geglättet

Zwischenkreisspannung

ZeitStrom

Zeit

Ladestrom

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D Maßnahmen zur Unterdrückung von Oberwellen

DC/AC–DrosselDC– und AC–Drosseln unterdrücken die Oberwellen und Ströme, die sichplötzlich und außerordentlich ändern.

DC–Drosseln unterdrücken Oberwellen besser als AC–Drosseln.

Der Eingangsleistungsfaktor des Frequenzumrichters wird verbessert, indemman die Oberwellen des Eingangsstroms des Frequenzumrichters unterdrückt.

AnschlussVerbinden Sie, nach dem Ausschalten der Spannungsversorgung des Fre-quenzumrichters und nach dem die CHARGE–Anzeige erloschen ist, die ZK–Drossel mit der internen DC–Spannungsversorgung des Frequenzumrichters.

Berühren Sie nicht die internen Schaltungen des Frequenzumrichters im Be-trieb, dies kann zu einem elektrische Schlag führen oder Brandwundenverlet-zungen verursachen.

Verdrahtung[Mit ZK–Drossel]

230 VAC, ein– oderdreiphasig

Spannungs-versorgung

ZK–Drossel (optional)

SYSDRIVE3G3JV

[Mit DC– und AC–Reaktanzen]

230 VAC, ein–oder dreiphasig

Spannungs-versorgung

AC–Reaktanz(optional)

ZK–Drossel (optional)

SYSDRIVE3G3JV

Die Oberwellen werden wirkungsvoll unterdrückt, wenn die ZK–Drossel zu-sammen mit der AC–Reaktanz, wie in der folgenden Tabelle gezeigt, verwen-det wird.

Oberwellenunter–d ü k th d

Oberwellengenerierungsrate(%)Obe e e u edrückungsmethode 5. Ober-

welle7. Ober-

welle11. Ober-

welle13. Ober-

welle17. Ober-

welle19. Ober-

welle23. Ober-

welle25. Ober-

welle

Keine Drossel 65 41 8,5 7,7 4,3 3,1 2,6 1,8

AC–Drossel 38 14,5 7,4 3,4 3,2 1,9 1,7 1,3

ZK–Drossel 30 13 8,4 5 4,7 3,2 3,0 2,2

DC– und AC–Drossel 28 9,1 7,2 4,1 3,2 2,4 1,6 1,4

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2-2-5 Verdrahtung der Steuerklemmen

Eine Steuersignalleitung darf max. 50 m lang sein und von Leistungskabeln getrennt verlegtwerden.Der Frequenzsollwert muss an den Frequenzumrichter über abgeschirmte, paarweise ver-drillte Leitungen angelegt werden.

H Verdrahtung der digitalen EingängeVerlegen Sie die elektrischen Leitungen der digitalen Eingänge (S1 bis S5 undSC) und der Multifunktionskontaktausgangsklemmen (MA, MB und MC), wiees nachfolgend beschrieben ist.

D Verwendete KabelDrahttyp Drahtquerschnitt Zu verwendender Draht

Draht 0,5 bis 1,25 mm 2 Polyethylene–ummanteltes Kabel

Litze 0,5 bis 0,75 mm 2o ye y e e u a e es abe

D Crimp–Kabelschuhe für SteuerschaltungsklemmenDie Verwendung von Crimp–Kabelschuhen für die Steuerschaltungsklemmenwird empfohlen, da diese leicht und sicher anzuschließen sind.

Hinweis Achten Sie beim Einsatz der folgenden Crimp–Kabelschuhe darauf, daß derDrahtquerschnitt 0,5 mm2 beträgt.

1,0 Durchmesser

2,6 Durchmesser

Modell: A1 0.5–8 WH von Phoenix Contact

(Maßangabe: mm)

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D Verdrahtung

1. Lösen Sie die Klemmenschrauben mit einem schmalen Klingenschraubendreher.

2. Schieben Sie die Drähte von unten in den Klemmenblock ein

3. Ziehen Sie die Klemmenschrauben mit einem Drehmoment von 0,5 NSm an.

Hinweis 1. Verlegen Sie die Steuersignalleitungen immer getrennt von den Leistungs-schaltungs– und anderen Versorgungsspannungskabeln.

Hinweis 2. Löten Sie die Drähte nicht an die Steuerschaltungsklemmen. Verlötete Drähtekönnen u. U. keinen guten Kontakt mit den Steuerschaltungsklemmen herstel-len.

Hinweis 3. Das Ende jedes Drahtes, der mit an die Steuerschaltungsklemmen ange-schlossen wird, muß für ca. 5,5 mm abisoliert werden.

Steuerschaltungsklemmen-block

Dünner Klingenschraubendreher

Das Ende wird für ca. 5,5 mm ab-isoliert, wenn kein Crimp–Kabel-schuh verwendet wird.

DrahtCrimp–Kabelschuh odernicht verlöteter Draht

Hinweis Die Verwendung eines 0,5 NSm übersteigenden Drehmo-ments kann den Klemmenblockbeschädigen. Ist das Anzugs-drehmoment jedoch unzuläng-lich, können sich die Drähte lö-sen.

H Verdrahtung der Frequenzsollwert–EingangsklemmenVerdrahten Sie die Frequenzsollwert–Eingangsklemmen FR und FC, wie esnachfolgend beschrieben ist.

D Verwendete KabelVerwenden Sie abgeschirmte, paarweise verdrillte Drähte für die Verdrahtung,um einen Ausfall des Frequenzumrichters aufgrund von Störungen zu verhin-dern.

Drahttyp Drahtquerschnitt Zu verwendender Draht

Einzelner Draht 0,5 bis 1,25 mm2 Polyethylene–ummanteltes Kabel fürM dLitze 0,5 bis 0,75 mm2

o ye y e e u a e es abe üMessanwendungen

D Crimp–Kabelschuhe für Frequenzsollwert–EingangsklemmenDie Verwendung von Crimp–Kabelschuhen für die Frequenzsollwert–Ein-gangsklemmen wird empfohlen, da Crimp–Kabelschuhe leicht und sicher an-zuschließen sind.

Hinweis Achten Sie beim Einsatz der folgenden Crimp–Kabelschuhe darauf, dass derDrahtquerschnitt 0,5 mm2 beträgt.

1,0 Durchmesser

2,6 Durchmesser (Maßangabe: mm)

Modell: A1 0.5–8 WH von Phoenix Contact

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D Verdrahtung• Die Verdrahtungsart der Frequenzsollwert–Eingangsklemmen entspricht

der der digitalen Eingänge.

• Verlegen Sie die Steuersignalleitungen immer getrennt von den Leistungs-schaltungs– und anderen Versorgungsspannungskabeln.

• Verbinden Sie die Abschirmung mit der Erdungsklemme des Frequenzum-richters. Verbinden Sie die Abschirmung nicht mit der Last.

• Isolieren Sie die Abschirmung, damit diese nicht mit anderen Signaldrähtenoder Maschinenteilen in Kontakt kommt.

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2-2-6 Verdrahtung entsprechend den EG–Richtlinien

Die folgende Beschreibung enthält Verdrahtungmethoden des Frequenzumrichters, die denAnforderungen der Niederspannungsrichtlinien entsprechen.

H Standardanschluss

D Leistungsklemmen

Leistungsschalter

230 VAC, ein– oder dreiphasig

Entstörfilter Rinkern

D Steuerschaltungsklemmen

Vorwärts Start/Stop

Multifunktionseing. 1

Multifunktionseing. 2

Multifunktionseing. 3

Multifunktionseing. 4

Masse

Frequenzsollwert–Spannungs-versorgung +12 V

FREQ–Regler

Frequenzsollwert–Eing.

Masse, Frequenzsollwert

Multifunktionskontaktausgang

Schließer

ÖFFNER:

Masse

Analoger Monitorausgang

Analoger Monitorausgang, Masse

Hinweis E/A–Signale können mit einem einzelnen, abgeschirmten Kabel verdrahtetwerden.

D Verdrahtung der SpannungsversorgungStellen Sie sicher, dass der Frequenzumrichter und das Entstörfilter zusam-men geerdet werden.

• Verbinden Sie immer die Spannungseingangsklemmen und die Span-nungsversorgung über einen spezielles Entstörfilter (R/L1, S/L2 und T/L3).

• Verwenden Sie eine möglichst kurze Erdungsleitung.

• Plazieren Sie das Entstörfilter so nahe als möglich am Frequenzumrichter.Stellen Sie sicher, dass die Kabellänge zwischen Entstörfilter und Fre-quenzumrichter 40 cm nicht überschreitet.

• Die folgenden Entstörfilter sind verfügbar (Unterbaufilter).

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Design Kapitel 2

30

230 VAC–Störfilter, dreiphasigFrequenzumrichter 230 VAC–Störfilter, dreiphasig

Modell 3G3JV Modell 3G3JV Nennstrom (A)

A2001/A2002/A2004/A2007 PFI2010–E 10

A2015/A2022 PFI2020–E 20

230 VAC–Störfilter, einphasigFrequenzumrichter 230 V–Entstörfilter, einphasig

Modell 3G3JV Modell 3G3JV Nennstrom (A)

AB001/AB002/AB004 PFI1010–E 10

AB007/AB015 PFI1020–E 20

D Anschluss eines Motors an den Frequenzumrichter• Verwenden Sie beim Anschluss eines Motors an den Frequenzumrichter,

immer ein abgeschirmtes Kabel.

• Halten Sie das Kabel so kurz als möglich, und erden Sie die Abschirmungauf der Frequenzumrichter– sowie der Motorseite. Verwenden Sie einenFerritring nahe den Ausgangsklemmen des Frequenzumrichters.

Produkt Modell Hersteller

Klemmfilter 2CAT3035–1330 TDK

D Verdrahtung eines Steuerkabels• Verwenden Sie ein abgeschirmtes Kabel.

• Erden Sie die Abschirmung nur auf der Frequenzumrichterseite.

D Erden der AbschirmungUm die Abschirmung sicher zu erden, wird empfohlen, eine Kabelschelle direktmit der Erdungsplatte zu verbinden, wie es nachfolgend dargestellt ist.

Erdungsplatte Kabelschelle

Kabel

Abschirmung

H Niederspannungsrichtlinie• Verbinden Sie immer den Frequenzumrichter und die Spannungsversor-

gung über einen für Frequenzumrichter geeigneten Leistungsschalter, derden Frequenzumrichter vor Schäden, die aus einem Kurzschluss resultie-ren, bewahren kann.

• Verwenden Sie einen Leistungsschalter pro Frequenzumrichter.

• Wählen Sie einen geeigneten Leistungsschalter aus der folgenden Tabelleaus.

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Design Kapitel 2

31

230 V–ModelleFrequenzumrichter MCCB (Mitsubishi Electric)

Modell 3G3JV Typ Nennstrom (A)

2001 A NF30 5

2002 A

30

5

2004 A 5

2007 A 10

2015 A 20

2022 A 20

AB001 NF30 5

AB002

30

5

AB004 10

AB007 20

AB015 20

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Vorbereitungen für den Betrieb und die Überwachung Kapitel 3

33

Kapitel 3

Vorbereitungen für den Betrieb 33 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-1 Bezeichnungen 34 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-2 Beschreibung von Steuerfunktionen 35 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Vorbereitungen für den Betrieb und die Überwachung Kapitel 3

34

3-1 Bezeichnungen

Datenanzeige

Tasten

Anzeigen(Einstellungs–/Überwachungsanzeige)

Sollwertpotentiometer

Taste/Anzeige Bezeichnung Funktion

Datenanzeige Zeigt relevante Datenfelder, wie Frequenzsollwert, Ausgangsfrequenz undParametersatzwerte an.

Sollwertpotentiometer Spezifiziert den Frequenzsollwert innerhalb eines Bereichs zwischen 0 Hzund Maximalfrequenz.

FREF–Anzeige Der Frequenzsollwert kann angezeigt oder eingestellt werden, währenddiese Anzeige leuchtet.

FOUT–Anzeige Die Ausgangsfrequenz des Frequenzumrichters wird angezeigt, währenddiese Anzeige leuchtet.

IOUT–Anzeige Der Ausgangsstrom des Frequenzumrichters wird angezeigt, währenddiese Anzeige leuchtet.

MNTR–Anzeige Die in U01 bis U10 eingestellten Werte werden angezeigt, während dieseAnzeige leuchtet.

F/R–Anzeige Die Drehrichtung kann beim Betrieb des Frequenzumrichters verändertwerden, während diese Anzeige leuchtet.

LO/RE–Anzeige ORT/FERN–Umschaltung

Hinweis Der Status dieser Anzeige kann nur im RUN–Status überwachtwerden. Jede RUN–Befehlseingabe wird ignoriert, währenddiese Anzeige leuchtet.

PRGM–Anzeige Die Parameter n01 bis n79 können angezeigt und verändert werden,während diese Anzeige leuchtet.

Hinweis Während sich der Frequenzumrichter im RUN–Status befindet,können diese Parameter nur angezeigt werden; nur einigeParameter können geändert werden. Jede RUN–Befehlsein-gabe wird ignoriert, während diese Anzeige leuchtet.

Betriebsartentaste Schaltet die Einstellungs– und Monitoranzeige sequentiell um.

Die Einstellung des Parameters wird abgebrochen, wenn diese Taste vordem Abschluss der Eingabe gedrückt wird.

Inkrementtaste Erhöht die Parameternummer und –werte.

Dekrementtaste Verringert die Parameternummern und –werte.

ENTER–Taste Übernahme der Parameternummern und internen Datenwerte, nachdemsie eingegeben oder geändert wurden.

RUN–Taste Startet den Frequenzumrichter, wenn der 3G3JV mit der Bedienkonsolebetrieben wird.

STOP/RESET–Taste Stoppt den Frequenzumrichter, außer die STOP–Taste wurde überParameter n06 deaktiviert.

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Vorbereitungen für den Betrieb und die Überwachung Kapitel 3

35

3-2 Beschreibung von Steuerfunktionen

H Wahl der Anzeigen

Wird die Betriebsartentaste gedrückt, leuchten die Anzeigen der Reihe nach auf, beginnendmit der FREF–Anzeige. Die Datenanzeige zeigt die der ausgewählten Anzeige entsprechendeAngabe an.

Einschalten

FREF (Frequenzsollwert)

Anzeigen und Einstellen des Frequenzsollwertes.

FOUT (Ausgangsfrequenz)

Anzeigen der Ausgangsfrequenz.

IOUT (Ausgangsstrom)

Anzeigen des Ausgangsstroms.

MNTR (Multifunktionsanzeige)

Anzeige der Werte, die in U01 bis U10 spezifiziert wurden.

F/R (Vorwärts/Rückwärts–Drehrichtung)

Wählt die Drehrichtung.

LO/RE (ORT/FERN–Umschaltung)Wahl der Bedienung des Frequenzumrichters über die Bedienkonsole oder entspre-chend der Parametrierung

PRGM (Parametereinstellung)

Anzeige oder Einstellung der Werte in Parameter n01 bis n79.

Die FREF–Anzeige leuchtet wieder auf.

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Vorbereitungen für den Betrieb und die Überwachung Kapitel 3

36

H Beispiel von Frequenzsollwert–Einstellungen

Tastenfolge Anzeige Anzeigenbeispiel Erklärung

EinschaltenHinweis Drücken Sie die Betriebsartentaste wiederholt, bis die

FREF–Anzeige leuchtet, falls diese nicht geleuchtet hat.

Verwenden Sie die Inkrement– oder Dekrementtaste, um denFrequenzsollwert einzustellen.

Die Datenanzeige blinkt, während der Frequenzsollwert eingestelltwird (siehe Hinweis 1).

Drücken Sie die ENTER–Taste, damit der Sollwert übernommen wirdund die Datenanzeige aufleuchtet (sehen Sie Hinweis 1).

Hinweis 1. Die ENTER–Taste muss zur Sollwertübernahme gedrückt werden, wennn08=0 parametriert wurde. Bei n08=1 ändert sich der Sollwert Online beimBetätigen der Dekremental– bzw. Inkrementaltaste.

Hinweis 2. Der Frequenzsollwert kann in einem der beiden folgenden Fälle eingestelltwerden.

Parameter n03 für die Frequenzsollwert–Auswahl wird auf 1 eingestellt(d.h. Frequenzsollwert 1 wird aktiviert) und der Frequenzumrichter befindetsich in der dezentralen Betriebsart.

In der lokalen Betriebsart wird Parameter n07 zur Frequenzauswahl auf 1eingestellt (d.h. die Bedienkonsole wird aktiviert) und der Frequenzumrich-ter befindet sich in der lokalen Betriebsart.

Hinweis 3. Der Frequenzsollwert kann auch während des Betriebs geändert werden.

H Beispiele für Multifunktionsanzeigen

Tastenfolge Anzeige Anzeige Beschreibung

Einschalten

Drücken Sie die Betriebsartentaste wiederholt, bis dieMNTR–Anzeige leuchtet.

U01 wird angezeigt.

Verwenden Sie die Inkrement– oder Dekrementaste, um dieanzuzeigende Monitornummer zu wählen.

Drücken Sie die ENTER–Taste, damit die Daten der gewähltenMonitornummer angezeigt werden.

Die Monitornummern–Anzeige erscheint wieder, wenn Sie dieBetriebsartentaste drücken.

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Vorbereitungen für den Betrieb und die Überwachung Kapitel 3

37

D StatusanzeigeAngabe Anzeige Anzeigenein

heitFunktion

U01 Frequenzsollwert Hz Anzeige des Frequenzsollwertes (entspricht FREF)

U02 Ausgangsfrequenz Hz Anzeige der Ausgangsfrequenz (entspricht FOUT)

U03 Ausgangsstrom A Anzeige des Ausgangsstroms (entspricht IOUT)

U04 Ausgangsspannung V Anzeige des internen Ausgangsspannungs–Bezugswertes desFrequenzumrichters

U05 DC–Busspannung V Anzeige der Zwischenkreisspannung

U06 Eingangsklemmen–St t

--- Zeigt der EIN/AUS–Zustand der Eingänge anU06 ga gs e eStatus

Eingang EIN : Eingang AUS

nicht verwendet

Klemme S1: Vorwärts Start/StopKlemme S2: Multifunktionseingang 1 (S2)Klemme S3: Multifunktionseingang 2 (S3)Klemme S4: Multifunktionseingang 3 (S4)Klemme S5: Multifunktionseingang 4 (S5)

U07 Ausgangsklemmen–St t

--- Zeigt der EIN/AUS–Zustand der Ausgänge an.U0 usga gs e eStatus

: geschlossen : offen

nicht verwendet. Klemme MA: Multifunktionskontaktausgang

U09 Fehlerprotokoll --- Zeigt den aktuellen Fehler an.U09 e e o o o

Fehler

U10 Software–Nr. --- Nur für OMRON von Bedeutung

H Beispiel für Vorwärts/Rückwärts–Einstellungen

Tastenfolge Anzeige Anzeigenbeispiel Beschreibung

Drücken Sie die MODE–Taste wiederholt, bis die F/R Anzeigeleuchtet.

Die gegenwärtige Einstellung wird angezeigt.

Motordrehrichtung: Vorwärts; rEv: Rückwärts

Verwenden Sie die Inkrement– oder Dekrementtaste, um dieMotordrehrichtung zu ändern. Die ausgewählte Motordrehrichtungwird aktiviert, wenn sich die Anzeige nach dem Drücken Tasteändert.

Hinweis Die Motordrehrichtung kann auch während des Betriebs geändert werden.

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Vorbereitungen für den Betrieb und die Überwachung Kapitel 3

38

H Beispiel ORT/FERN–Umschaltung

Tastenfolge Anzeige Anzeigenbeispiel Beschreibung

Drücken Sie die MODE–Taste wiederholt, bis die LO/RE–Anzeigeleuchtet.

Die gegenwärtige Einstellung wird angezeigt.

rE: dezentral; Lo: lokal

Verwenden Sie die Inkrement– oder Dekrementtaste, um denFrequenzumrichter auf die lokale oder dezentrale Betriebsarteinzustellen. Die Auswahl wird aktiviert, wenn sich die Anzeige nachdem Drücken der Taste ändert.

Hinweis 1. Eine ORT– oder FERN–Auswahl ist nur möglich, wenn der Frequenzumrichternicht in Betrieb ist. Die gegenwärtige Einstellung kann angezeigt werden,wenn der Frequenzumrichter in Betrieb ist.

Hinweis 2. Bei ORT/FERN–Umschaltung über Multifunktionseingänge, kann die Umschal-tung nicht über die Bedienkonsole vorgenommen werden.

Hinweis 3. Jede RUN–Befehlsübereingabe wird ignoriert, während die LO/RE–Anzeigeleuchtet.

H Beispiel von Parametereinstellungen

Bricht die Dateneinstellung ab.

In ca. 1 s.

Tastenfolge Anzeige Anzeigenbeispiel Beschreibung

Einschalten.

Drücken Sie die MODE–Taste wiederholt, bis die PRGM–Anzeigeleuchtet.

Verwenden Sie die Inkrement– oder Dekrementtaste, um dieParameternummer einzustellen.

Drücken Sie die ENTER–Taste.Die Daten der ausgewählten Parameternummern werden angezeigt.

Verwenden Sie die Inkrement– oder Dekrementtaste, um die Dateneinzustellen. Die Anzeige blinkt während dieser Zeit.

Drücken Sie die ENTER–Taste, um den Sollwert zu übernehmen unddie Datenanzeige leuchtet auf (sehen Sie Hinweis 1).

In ca. 1 s. Die Parameternummer wird angezeigt.

Hinweis 1. Drücken Sie die MODE–Taste, um die Sollwerteingabe abzubrechen. Die Pa-rameternummer wird angezeigt.

Hinweis 2. Es gibt Parameter, die nicht geändert werden können, während der Frequenz-umrichter in Betrieb ist. Sehen Sie hierfür die Parameterliste. Wenn Sie versu-chen, diese Parameter zu ändern, ändert sich die Datenanzeige nicht, wennSie die Inkrement– oder Dekrementtaste drücken.

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39

Kapitel 4

Testlauf 39 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-1 Durchführungs des Testlaufs 41 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-2 Betriebsbeispiel 42 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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!

!

Prüflauf Kapitel 4

40

Warnung Schalten Sie die Eingangsspannungsversorgung erst nach Aufsetzen dervorderen Abdeckung, der Klemmenabdeckungen, unteren Abdeckung undanderer optionaler Teile ein. Andernfalls kann ein elektrischer Schlagverursacht werden.

Nehmen Sie die vordere Abdeckung, Klemmenabdeckungen, untere Abdek-kung, Bedienkonsole oder optionale Teile nicht ab, während die Versorgungs-spannung angelegt ist. Andernfalls kann ein elektrischer Schlag verursachtwerden.

Betreiben Sie die Bedienkonsole oder die Schalter nicht mit feuchten Hän-den. Andernfalls kann ein elektrischer Schlag verursacht werden.

Berühren Sie nicht die Innenseite des Frequenzumrichters. Andernfalls kannein elektrischer Schlag verursacht werden.

Kommen Sie der Maschine nicht zu nahe, wenn Sie die automatische Fehler-rücksetzung verwenden, da die Maschine abrupt aktiviert werden kann, nach-dem sie von einem Alarm gestoppt wurde. Hierdurch könnten Verletzungenverursacht werden.

Kommen Sie der Maschine nach einem Rücksetzen nach einer kurzen Ver-sorgungsspannungunterbrechung nicht zu nahe, da ein unerwarteter Wieder-anlauf stattfinden könnte. Hierdurch könnten Verletzungen verursacht werden.

Stellen Sie einen separaten Notaus–Schalter zur Verfügung. Eine fehlendeNot–Aus–Taste könnte zu Verletzungen führen.

Vorsicht Stellen Sie sicher, dass die zulässigen Arbeitsbereiche von Motoren und Ma-schinen vor dem Betrieb überprüft werden, da die Maschinengeschwindigkeitmit dem Frequenzumrichter leicht von niedrig auf hoch geändert werdenkann. Eine Unterlassung dieser Prüfung kann zu Schäden an der Anlage füh-ren.

Stellen Sie ggf. eine separate Haltebremse zur Verfügung. Eine fehlende Not–Aus–Taste könnte zu Verletzungen führen.

Führen Sie keine Signalprüfung während des Betriebs durch. Andernfalls kön-nen Verletzungen oder Schäden am Produkt entstehen.

Ändern Sie alle Einstellungen nur nach umfassenden Überlegungen. Andern-falls können Verletzungen oder Schäden an der Anlage entstehen.

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Prüflauf Kapitel 4

41

4-1 Durchführungs des Testlaufs1. Montage und Befestigung

Installieren Sie den Frequenzumrichter entsprechend den Montagebedin-gungen. Sehen Sie Seite 6. Stellen Sie sicher, dass die Montagebedingun-gen erfüllt werden.

2. Verdrahtung und Anschluss

Schließen Sie die Spannungsversorgung und Peripheriegeräte an. SehenSie Seite 9. Wählen Sie Peripheriegeräte, die den Spezifikationen entspre-chen und verdrahten Sie diese richtig.

3. Versorgungsspannungsanschluss

Führen Sie die folgenden Vorverdrahtungstests durch, bevor Sie die Span-nungsversorgung einschalten.S Stellen Sie sicher, dass eine Spannungsversorgung mit der richtigen

Spannung verwendet wird und dass die Spannungseingangsklemmen(R/L1, S/L2 und T/L3) richtig verdrahtet werden.

3G3JV-A2j: 200 bis 230 VAC, dreiphasig

3G3JV-ABj: 200 bis 240 VAC, einphasig (Anschluss an R/L1 und S/L2)

S Stellen Sie sicher, dass die Motorausgangsklemmen (U/T1, V/T2 undW/T3) richtig mit dem Motor verbunden sind.

S Stellen Sie sicher, dass die Steuerklemmen und die Steuergeräte rich-tig verdrahtet sind. Stellen Sie sicher, dass die Steuerklemmen ausge-schaltet sind.

S Betreiben Sie den Motor ohne Last (d.h. nicht mit dem mechanischenSystem verbunden).

S Schließen Sie, nach dem Sie die obenaufgeführten Prüfungen durchge-führt haben, die Versorgungsspannung an.

4. Überprüfen Sie den Anzeigenstatus

Überprüfen Sie die folgenden Punkte, um sicher zu stellen, dass keineFehler im Frequenzumrichter vorliegen.S Eine normale Anzeige nach dem Einschalten der Versogungsspannung

weist folgende Zustände auf:

RUN–Anzeige blinkt

ALARM–Anzeige: AUS

Einstellungs–/Überwachungsanzeigen: FREF, FOUT oder IOUT leuchten.

Datenanzeige: zeigt die entsprechenden Daten der erleuchteten Funkti-onsauswahlanzeige an.

S Bei Auftreten eines Fehlers werden Einzelheiten zu diesem Fehler an-gezeigt. Sehen Sie in diesem Fall das Kapitel 7(Wartungsarbeiten)undführen Sie die notwendigen Behebungsmaßnahmen durch.

5. Initialisierungsparameter

Initialisieren Sie die Parameter.S Stellen Sie n01 auf eine 2–Draht–Initialisierung ein.

6. Einstellung der Parameter

Spezifizieren Sie die für einen Prüflauf erforderlichen Parameter.S Stellen Sie den Motornennstrom ein, um zu verhindern, dass der Motor

aufgrund von Überlast durchbrennt.

7. Lastloser Betrieb

Starten Sie den Motor ohne Last über die Bedienkonsole.S Spezifizieren Sie den Frequenzsollwert über die Bedienkonsole und

starten Sie den Motor mit den entsprechenden Tastenfolgen.

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Prüflauf Kapitel 4

42

8. Betrieb unter Last

Trennen Sie den Umrichter vom Netz.Schließen Sie das mechanische Systems an und betreiben Sie den Fre-quenzumrichter über die Bedienkonsole.S Treten keine Schwierigkeiten im lastlosen Betrieb auf, so verbinden Sie

das mechanische System mit dem Motor und betreiben Sie diesen überdie Bedienkonsole.

9. Betrieb

GrundfunktionenBetrieb entsprechend den Basiseinstellungen, die zum Start und Halt desFrequenzumrichters erforderlich sind. Sehen Sie Seite 47.

Erweiterte Betriebsfunktionen:Betrieb mit PID–Regelung oder anderen Funktionen. Sehen Sie Seite 63.S Sehen Sie Kapitel 5(Grundfunktionen) für den Betrieb mit Standardpa-

rametern.S Sehen Sie Kapitel 5 Grundfunktionen und Kapitel 6(Erweiterte Betriebs-

funktionen)für die diversen höheren Funktionen, wie Blockierschutz,Trägerfrequenzeinstellung, Überlast–Drehmomenterkennung, Drehmo-ment– und Schlupfkompensation.

4-2 Betriebsbeispiel

1 Versorgungsspannungsanschluss

H Prüfliste für den Versorgungsspannungsanschluss• Überprüfen Sie, ob die Spannungsversorgung die richtige Spannung führt

und ob die Motorausgangsklemmen (R/L1, S/L2 und T/L3) richtig mit demMotor verbunden sind.

3G3JV-A2j: 200 bis 230 VAC, dreiphasig

3G3JV-ABj: 200 bis 240 VAC, einphasig (Anschluss an R/L1 und S/L2)

• Stellen Sie sicher, dass die Motorausgangsklemmen (U/T1, V/T2 undW/T3) richtig mit dem Motor verbunden sind.

• Stellen Sie sicher, dass die Steuerschaltungsklemmen und die Steuerge-räte richtig verdrahtet sind. Stellen Sie sicher, dass die Steuerklemmenausgeschaltet sind.

• Betreiben Sie den Motor ohne Last (d.h. nicht mit dem mechanischen Sy-stem verbunden).

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Prüflauf Kapitel 4

43

H Anschluss der Spannungsversorgung• Schließen Sie die Spannungsversorgung nach der Durchführung der obe-

naufgeführten Prüfungen an.

2 Überprüfen Sie den Anzeigenstatus

• Eine normale Anzeige enthält nach dem Anschluss der Versorgungsspan-nung die folgenden Daten:

NormalRUN–Anzeige blinkt

ALARM–Anzeige: AUS

Einstellungs–/Überwachungsanzeigen: FREF, FOUT oder IOUT leuchten.

Datenanzeige: zeigt die entsprechenden Daten der erleuchteten Funkti-onsauswahlanzeige an.

• Bei Auftreten eines Fehlers werden Einzelheiten zu diesem Fehler ange-zeigt. Sehen Sie in diesem Fall Kapitel 7 (Wartungsfunktionen)und ergrei-fen Sie die notwendigen Maßnahme.

FehlerRUN–Anzeige blinkt

ALARM–Anzeige: Leuchtet (Fehlererkennung) oder blinkt (Alarmerken-nung)

Einstellungs–/Überwachungsanzeigen: FREF, FOUT oder IOUT leuchten.

Datenanzeige: der Fehlercode, z. B. UV1, wird angezeigt. Die Anzeige un-terscheidet sich je nach dem Typ des Fehlers.

3 Initialisierungsparameter

• Initialisieren Sie die Parameter entsprechend dem folgenden Verfahren.

• Stellen Sie n01 auf 8 ein, um die Parameter zu initialisieren.

Tastenfolge Anzeige Anzeigenbeispiel

Beschreibung

Einschalten.

Drücken Sie die MODE–Taste wiederholt, bis die PRGM–Anzeigeleuchtet.

Drücken Sie die ENTER–Taste. Die Daten von n01 werden angezeigt.

Verwenden Sie die Inkrement– oder Dekrementtaste, um n01 auf 8einzustellen. Die Anzeige blinkt.

Drücken Sie die ENTER–Taste, damit der Sollwert übernommen wirdund die Datenanzeige aufleuchtet.

In ca. 1 s. Die Parameternummer wird angezeigt.

4 Einstellung des Motorstromparameters

• Stellen Sie den Motorstrom in Parameter n32 ein, um zu verhindern, dassder Motor wegen einer Überlast durchbrennt.

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Prüflauf Kapitel 4

44

H Einstellung des Motornennstroms• Überprüfen Sie den Nennstrom auf dem Motortypenschild und stellen Sie

den Motorstromparameter entsprechend ein.

• Dieser Parameter wird für die elektro–thermische Funktion der Motorüber-lastung–Erkennung (OL1) verwendet. Durch die Einstellung des richtigenParameters wird der überlastete Motor vor dem Durchbrennen geschützt.

n32 Motornennstrom Änderungen währenddes Betriebs

Nein

Einstell–bereich

0,0% bis 120% (A) des Nennausgangsstromsdes Frequenzumrichters

Einstell–einheit

0,1 A Vorgabeeinstellung (sieheHinweis 1)

Hinweis 1. Die Werkseinstellung enspricht dem Standardnennstrom des leistungsstärk-sten, anschließbaren Motors.

Hinweis 2. Die Motorüberlast–Erkennung (OL1) wird deaktiviert, indem der Parameterauf 0,0 eingestellt wird.

Tastenfolge Anzeige Anzeigenbeispiel

Beschreibung

Zeigt die Parameternummer an.

Verwenden Sie die Inkrement– oder Dekrementtaste, bis n32angezeigt wird.

Drücken Sie die ENTER–Taste. Die Daten von n32 werden angezeigt.

Verwenden Sie die Inkrement– oder Dekrementtaste, um denMotornennstrom einzustellen. Die Anzeige blinkt.

Drücken Sie die ENTER–Taste, damit der Sollwert übernommen wirdund die Datenanzeige aufleuchtet.

In ca. 1 s. Die Parameternummer wird angezeigt.

5 Betrieb ohne Last

• Starten Sie den Motor ohne Last (d.h. nicht mit dem mechanischen Sy-stem verbunden) mit der Bedienkonsole.

Hinweis Überprüfen Sie vor dem Betrieb der Bedienkonsole, das Sollwertpotentiome-ter auf MIN eingestellt ist.

H Vorwärts/Rückwärts–Drehrichtung mit der Bedienkonsole

Tastenfolge Anzeige Anzeigenbeispiel

Beschreibung

Anzeige des Frequenzsollwertes.

Drücken Sie die RUN–Taste. Die RUN–Anzeige leuchtet.

Drehen Sie den FREQ–Regler langsam im Uhrzeigersinn.

Der Frequenzsollwert wird angezeigt.

Der Motor beginnt, sich in der Vorwärtsrichtung, entsprechend demFrequenzsollwert, zu drehen.

Drücken Sie die MODE–Taste, um die F/R–Anzeige einzuschalten.“For” wird angezeigt.

Verwenden Sie die Inkrement– oder Dekrementtaste, um die Motordrehrichtungzu ändern. Die gewählte Motordrehrichtung wird aktiviert, wenn sich dieAnzeige nach dem Drücken der Taste ändert.

• Überprüfen Sie nach der Änderung des Frequenzsollwertes oder derDrehrichtung, ob keine Vibrationen auftreten oder der Motor ungewöhnli-che Geräusche macht.

• Stellen Sie sicher, dass während des Betriebs keine Fehler im Frequen-zumrichter aufgetreten sind.

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Prüflauf Kapitel 4

45

H Anhalten des Motors• Drücken Sie die STOP/RESET–Taste um den Motor zu stoppen.

6 Betrieb unter Last

• Schließen Sie das mechanische System nach der Überprüfung des Be-triebs des Motors ohne Last an und betreiben Sie ihn mit einer physikali-schen Last.

Hinweis Überprüfen Sie vor dem Betrieb der Bedienkonsole, ob das Sollwertpotentio-meter auf MIN eingestellt ist.

H Anschluss des Systems• Trennen Sie den Umrichter vom Netz.

• Schließen Sie das mechanische System an.

• Denken Sie daran, alle Schrauben anzuziehen, wenn Sie die Motorachseim mechanischen System befestigen.

• Schalten Sie die Netzspannung ein.

H Betrieb mit der Bedienkonsole• Stellen Sie sicher, dass, falls ein Fehler während des Betriebs auftritt, die

STOP–Taste auf der Bedienkonsole leicht zugänglich ist.

• Verwenden Sie die Bedienkonsole auf die gleiche Weise, wie bei Betriebohne Last beschrieben.

• Stellen Sie zuerst den Frequenzsollwert auf eine niedrige Geschwindigkeit,wie zehn Prozent der normale Betriebsgeschwindigkeit, ein.

H Überprüfung des Betriebszustand• Vergrößern Sie den Frequenzsollwert, nach dem Sie überprüft haben, ob

die Betriebsrichtung richtig ist und ob die Maschine reibungslos bei lang-samer Geschwindigkeit funktioniert.

• Überprüfen Sie nach der Änderung des Frequenzsollwertes oder derDrehrichtung, ob keine Vibrationen auftreten oder der Motor ungewöhnli-che Geräusche macht. Überprüfen Sie die Monitoranzeige (IOUT oder denMultifunktionsmonitor U03), um zu gewährleisten, dass der Ausgangs-strom nicht überhöht ist.

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Kapitel 5

Grundfunktionen 47 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-1 Initialisierungseinstellung 48 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-2 V/f–Regelung 49 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-3 Einstellung der lokalen/dezentralen Betriebsart 50 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-4 Auswahl der Start/Stop–Quelle 51 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-5 Einstellung des Frequenzsollwertes 51 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

5-5-1 Auswahl des Frequenzsollwertquelle 51 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-5-2 Obere und Untere Frequenzsollwert–Grenzen 53 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-5-3 Einstellung des Analogeingangs 53 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-5-4 Einstellen der Festfrequenzen 54 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

5-6 Einstellung der Beschleunigungs–/Bremszeit 56 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-7 Sperrung der Rückwärtsdrehrichtung 57 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-8 Einstellung der Stop–Funktion 57 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-9 Multifunktions–Ein–/Ausgänge 58 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

5-9-1 Multifunktioneingänge 58 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-9-2 Multifunktionausgang 60 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

5-10 Analogausgang 61 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Grundfunktionen Kapitel 5

48

Dieses Kapitel beschreibt die erforderlichen Grundeinstellungen, um den Frequenzumrichter zubetreiben und anzuhalten.Die hier beschriebenen Parametereinstellungen sind für einfache Frequenzumrichterfunktionengeeignet.Nehmen Sie zuerst diese Grundeinstellungen vor; lesen Sie dann die Beschreibungen der er-weiterten Betriebsfunktionen, wenn Ihre Applikation erweiterten Betriebsfunktionen benötigt, wieBlockierschutz, Trägerfrequenz–Einstellung, Überlast–Drehmomenterkennung, Drehmoment–und Schlupfkompensation.

5-1 Initialisierungseinstellung• Die folgenden Initialisierungseinstellung sind erforderlich.

Parameter–Schreibschutz–Auswahl/Parameterinitialisierung (n01): StellenSie n01 auf 1 ein, damit n01 bis n79 eingestellt oder angezeigt werden kön-nen.

Motornennstrom (n32): Überprüfen Sie den Nennstrom auf dem Motortypen-schild und stellen Sie den Parameter entsprechend ein.

H Einstellung der Parameter–Schreibschutz–Auswahl/Parameterinitialisierung (n01)• Stellen Sie n01 auf 1 ein, damit n01 bis n79 eingestellt oder angezeigt wer-

den können.

n01 Parameter–Schreibschutz–Auswahl/Parameterinitialisierung: Änderungen währenddes Betriebs

Nein

Einstellbereich 0, 1, 6, 8, 9 Einstelleinheit 1 Werkseinstellung 1

Hinweis Dieser Parameter aktiviert den Schreibschutz oder den angezeigten Bereichoder initialisiert alle Parameter auf ihre Standardwerte.

SollwerteWert Beschreibung

0 Nur n01 kann angezeigt und eingestellt werden. Die Parameter n02 bis n79 können nur angezeigt werden.

1 Die Parameter n01 bis n79 können angezeigt und eingestellt werden.

6 Nur der Fehlerprotokollspeicher wird zurückgesetzt.

8 Aktiviert die Initialisierung aller Parameter für einen 2–Drahtbetrieb.

9 Aktiviert die Initialisierung aller Parameter für einen 3–Drahtbetrieb.

H Einstellung des Motornennstroms (n32)Stellen Sie den Motornennstrom (n32) ein, um zu verhindern, dass der Motoraufgrund von Überlast durchbrennt.

Überprüfen Sie den Nennstrom auf dem Motortypenschild und stellen Sie denParameter entsprechend ein.

Dieser Parameter wird für die elektro–thermische Funktion der Motorüberla-stung–Erkennung (OL1) verwendet. Durch die Einstellung des richtigen Para-meters wird der überlastete Motor vor dem Durchbrennen geschützt.

n32 Motornennstrom Änderungen währenddes Betriebs

Nein

Einstellbereich 0,0% bis 120% (A) des Nennausgangsstromsdes Frequenzumrichters

Einstelleinheit 0,1 A Vorgabeeinstellung (sieheHinweis 1)

Hinweis 1. Die Werkseinstellung enspricht dem Standardnennstrom des leistungsstärksten,anschließbaren Motors.

Hinweis 2. Die Motorüberlast–Erkennung (OL1) wird deaktiviert, indem der Parameter auf0,0 eingestellt wird.

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Grundfunktionen Kapitel 5

49

5-2 V/f–Regelung

H Einstellung der V/f–Kennlinie (n09 bis n15)• Stellen Sie die V/f–Kennlinie ein, um das Motor–Ausgangsdrehmoment an

das erforderliche Lastdrehmoment anzupassen.

• Der 3G3JV verfügt über eine automatische Drehmoment–Verstärkungsfunk-tion. Deshalb kann ein Maximum von 150% des Drehmomentes bei 3 Hzausgegeben werden, ohne die Vorgabeeinstellung zu ändern. ÜberprüfenSie das System im Testbetrieb und lassen Sie die Vorgabeeinstellung beste-hen, wenn keine Drehmoment–Funktionsänderungen erforderlich sind.

n09 Maximale Frequenz (FMAX) Änderungen währenddes Betriebs

Nein

Einstellbereich 50,0 bis 400 (Hz) Einheit 0,1 Hz (siehe Hinweis)

Vorgabeeinstellung 60,0

n10 Maximale Spannung (VMAX) Änderungen währenddes Betriebs

Nein

Einstellbereich 1 bis 255 (V) Einheit 1 V Vorgabeeinstellung 200

n11 Frequenz (FA) bei max. Spannung Änderungen währenddes Betriebs

Nein

Einstellbereich 0,2 bis 400 (Hz) Einheit 0,1 Hz (siehe Hinweis)

Vorgabeeinstellung 60,0

n12 Mittlere Ausgangsfrequenz (FB) Änderungen währenddes Betriebs

Nein

Einstellbereich 0,1 bis 399 (Hz) Einheit 0,1 Hz (siehe Hinweis)

Vorgabeeinstellung 1,5

n13 Spannung bei mittlere Ausgangsfrequenz (VC) Änderungen währenddes Betriebs

Nein

Einstellbereich 1 bis 255 (V) Einheit 1 V Vorgabeeinstellung 12

n14 Minimale Ausgangsfrequenz (FMIN) Änderungen währenddes Betriebs

Nein

Einstellbereich 0,1 bis 10,0 (Hz) Einheit 0,1 Hz Vorgabeeinstellung 1,5

n15 Spannung bei minimaler Frequenz (VMIN) Änderungen währenddes Betriebs

Nein

Einstellbereich 1 bis 50 (V) Einheit 1 V Vorgabeeinstellung 12

Hinweis Werte werden in 0,1 Hz–Schritten eingestellt, wenn die Frequenz weniger als100 Hz beträgt und in 1 Hz–Schritten, wenn die Frequenz 100 Hz oder höherist.

Ausgabe–spannung (V)

Hinweis 1. Stellen Sie den Parameter, entspre-chend der folgenden Formel, ein.n14 x n12 < n11 x n09

Hinweis 2. Der in n13 eingestellte Wert wirdignoriert, wenn Parameter n14 undn12 auf gleiche Werte eingestellt wer-den.

Frequenz (Hz)

• Eine vertikale Achsenlast oder eine Last mit hoher Reibung benötigt einehohes Drehmoment bei niedriger Geschwindigkeit. Ist das Drehmoment bei

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Grundfunktionen Kapitel 5

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niedriger Geschwindigkeit unzulänglich, so erhöhen Sie die Spannung imNiedriggeschwindigkeitsbereich um 1 V, vorausgesetzt, es wird keine Über-last (OL1 oder OL2) erfaßt. Wird eine Überlast erfaßt, so verringern Sie dieSpannungen oder setzen Sie ein Frequenzumrichtermodell mit einer höhe-ren Leistung ein.

• Das erforderliche Drehmoment bei Lüfter– oder Pumpenapplikationenwächst proportional zum Quadrat der Drehzahl. Die Leistungsaufnahme desSystems nimmt durch die Einstellung einer quadratischen V/f–Kennlinie mitVerringerung der Spannung im Niedriggeschwindigkeits–Bereich ab, was zueiner Erhöhung des Wirkungsgrades führt.

5-3 Einstellung der lokalen/dezentralen Betriebsart

Der 3G3JV arbeitet in der lokalen oder dezentralen Betriebsart. Die folgende Beschreibungbeinhaltet Informationen über diese Betriebsarten und deren Anwahl.

H Betriebskonzept

Betriebsart Betriebskonzept Beschreibung

LOCAL (Ort) Der Frequenzumrichter in einem Systemarbeitet in dieser Betriebsarteigenständig.

Startbefehl

Startet mit der RUN–Taste der Bedienkonsole und hält mit derSTOP/RESET–Taste an.

Frequenzsollwert

Einstellung mit der Bedienkonsole oder dem integriertenSollwertpotentiometer

Einstellung der Frequenzsollwert–Auswahl in der lokalenBetriebsart in n07.

REMOTE (Fern) Der Frequenzumrichter in einem Systemwird von der Hoststeuerung gesteuert.

Startbefehl

Einer von zwei Typen wählbar; die Einstellung erfolgt in n02.

Frequenzsollwert

Einer von fünf Typen wählbar; die Einstellung erfolgt in n03.

H LOCAL/REMOTE–Auswahlmethoden• Die folgenden zwei Auswahlmethoden sind verfügbar, um den Frequenzum-

richter auf die lokale oder dezentrale Betriebsart einzustellen.

S Anwahl der Betriebsart mit der LO/RE–Taste der Bedienkonsole.S Einstellung eines der Multifunktionseingänge 1 bis 4 (n36 bis n39) auf 17,

um den Frequenzumrichter auf die lokale Betriebsart einzustellen, wobeider Steuereingang aktiviert sein muss.

Hinweis Wird die zuvorbeschriebene Einstellung vorgenommen, ist die Betriebsarte-nauswahl nur mit dem Multifunktionseingang möglich, nicht aber mit der Bedien-konsole.

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Grundfunktionen Kapitel 5

51

5-4 Auswahl der Start/Stop–Quelle

Die folgende Beschreibung enthält Informationen über die Eingabe von Bedienbefehlen, umden Frequenzumrichter zu starten oder anzuhalten oder um die Drehrichtung des Frequenzum-richters zu ändern.Zwei Befehlseingabearten sind verfügbar. Wählen Sie eine der beiden entsprechend ihrer Appli-kation.

H Auswahl der Betriebsart (n02)• Wählen Sie die Art der Betriebsarteneingabe, um den Frequenzumrichter zu

starten oder anzuhalten.

• Die folgende Methode ist nur in der dezentralen Betriebsart aktiviert. DerBefehl kann über Tastenfolgen auf der Bedienkonsole eingegeben werden.

n02 Bedienbefehl–Anwahl Änderungen währenddes Betriebs

Nein

Einstellbereich 0, 1 Einheit 1 Vorgabeeinstellung 0

EinstellungenWert Beschreibung

0 Die RUN– und STOP/RESET–Tasten der Bedienkonsole werden aktiviert.

1 Die 2– oder 3–Draht–Multifunktionseingabe über die Steuerschaltungsklemmen wird aktiviert.

H Auswahl der STOP/RESET–Tastenfunktion (n06)• Wird Parameter n02 auf 1 eingestellt, so muss spezifiziert werden, ob die

STOP/RESET–Taste der Bedienkonsole verwendet werden kann, um denFrequenzumrichter im dezentralen Betrieb anzuhalten. In der lokalen Be-triebsart ist die STOP/RESET–Taste, unabhängig von der Einstellung in n02,aktiviert.

n06 STOP–Tasten–Funktionsauswahl Änderungen währenddes Betriebs

Nein

Einstellbereich 0, 1 Einheit 1 Vorgabeeinstellung 0

EinstellungenWert Beschreibung

0 Der STOP/RESET–Taste der Bedienkonsole wird aktiviert.

1 Die STOP/RESET–Taste der Bedienkonsole wird deaktiviert. Diese Einstellung ist nur verfügbar, wenn dieBedienkonsole für die Bedienbefehlseingabe ausgewählt wird.

5-5 Einstellung des Frequenzsollwertes

5-5-1 Auswahl des Frequenzsollwertquelle

Die folgende Beschreibung enthält Informationen über die Einstellung des Frequenzsollwertesdes Frequenzumrichters. Wählen Sie die Art entsprechend der Betriebsart.Dezentrale (REMOTE–)Betriebsart: Wählen Sie eine von fünf Frequenzsollwerten und

spezifizieren Sie diese in n03.Lokale (LOCAL–)Betriebsart: Wählen Sie eine von zwei Frequenzsollwerten und

spezifizieren Sie diese in n07.

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Grundfunktionen Kapitel 5

52

H Auswahl des Frequenzsollwertquelle (n03) in der dezentralen Betriebsart• Wählen Sie die Eingabeart für Frequenzsollwerte in der dezentrale Betriebs–

art.

• Fünf Frequenzsollwerte stehen in der dezentralen Betriebsart zur Verfügung.Wählen Sie, entsprechend ihrer Applikation, eine der beiden.

n03 Frequenzsollwert–Auswahl Änderungen währenddes Betriebs

Nein

Einstellbereich 0 bis 4 Einheit 1 Vorgabeeinstellung 0

EinstellungenWert Beschreibung

0 Das integrierte Sollwertpotentiometer der Bedienkonsole wird aktiviert (sehen Sie Hinweis 1).

1 Frequenzsollwert 1 (n21) wird aktiviert.

2 Die Frequenzsollwert–Steuerklemme (für eine 0 bis 10 V–Eingabe) wird aktiviert (sehen Sie Hinweis 2).

3 Die Frequenzsollwert–Steuerklemme (für eine 4 bis 20 mA–Stromeingabe) wird aktiviert (sehen Sie Hinweis 3).

4 Die Frequenzsollwert–Steuerklemme (für eine 0 bis 20 mA–Stromeingabe) wird aktiviert (sehen Sie Hinweis 3).

Hinweis 1. Die maximale Frequenz (FMAX) wird spezifiziert, wenn das integrierte Sollwert-potentiometer auf MAX. eingestellt wird.

Hinweis 2. Die maximale Frequenz (FMAX) wird mit 10 V spezifiziert.

Hinweis 3. Die maximale Frequenz (FMAX) wird mit 20 mA spezifiziert, vorausgesetzt,dass SW8 auf der Steuerbaugruppe von V auf I umgeschaltet wird.

• Die Frequenzsollwert–Einstellung in n03 arbeitet als Frequenzsollwert 1,wenn sich der Frequenzumrichter in dem Festsollwertbetrieb befindet. DieSollwerte in n22 bis n28 für die Frequenzsollwerte 2 bis 8 werden aktiviert.

H Auswahl des Frequenzsollwertes (n07) in der lokalen Betriebsart• Wahl der Eingabeart von Frequenzsollwerten in der lokalen Betriebsart.

• Zwei Frequenzsollwerte stehen in der lokalen Betriebsart zur Verfügung.Wählen Sie, entsprechend ihrer Applikation, eine der beiden.

n07 Frequenzsollwert–Auswahl in der lokalen (LOCAL–)Betriebsart Änderungen währenddes Betriebs

Nein

Einstellbereich 0, 1 Einheit 1 Vorgabeeinstellung 0

EinstellungenWert Beschreibung

0 Das integrierte Sollwertpotentiometer der Bedienkonsole wird aktiviert. (sehen Sie Hinweis 1)

1 Tastenfolgen auf der Bedienkonsole werden aktiviert. (sehen Sie Hinweis 2)

Hinweis 1. Die maximale Frequenz (FMAX) wird spezifiziert, wenn das integrierte Sollwert-potentiometer auf MAX. eingestellt wird.

Hinweis 2. Der Frequenzsollwert kann mit Tastenfolgen eingestellt werden, während dieFREF–Anzeige leuchtet; alternativ kann der Wert in n21 für Frequenzsollwert 1eingestellt werden. In jedem Fall wird der Wert in n21 spezifiziert.

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Grundfunktionen Kapitel 5

53

5-5-2 Obere und Untere Frequenzsollwert–Grenzen

Unabhängig von der Betriebsart und der Frequenzsollwert–Eingabe können die oberen und un-teren Frequenzsollwert–Grenzen festgesetzt werden.

H Spezifikation der oberen und Unteren Frequenzsollwert–Grenzen (n30 und n31)• Setzen Sie die oberen und unteren Frequenzsollwert–Grenzen als Prozent-

satz, bezogen auf die Maximalfrequenz, fest.

n30 Obere Frequenzsollwert–Grenze Änderungen währenddes Betriebs

Nein

Einstell–bereich

0% bis 110% (Max. Frequenz = 100%)

Einheit 1% Vorgabeeinstellung 100

n31 Untere Frequenzsollwert–Grenze Änderungen währenddes Betriebs

Nein

Einstell–bereich

0% bis 110% (Max. Frequenz = 100%)

Einheit 1% Vorgabeeinstellung 0

Hinweis Wird n31 auf einen die Mindestausgangsfrequenz (FMIN) unterschreitendenWert gesetzt, erfolgt keine Ausgabe des Frequenzumrichters, wenn ein Fre-quenzsollwert unter dem Mindestausgangsfrequenz–Wert spezifiziert wird.

5-5-3 Einstellung des Analogeingangs

Ggf. ist eine Anpassung der Eingangsmerkmale für die Eingabe analoger Frequenzsollwerteerforderlich. Die Parameter für Verstärkung, Offset und Filterzeitkonstanten können hierfür an-gepasst werden.

H Anpassung der Frequenzsollwert–Eingabe (FR–Klemme)

D Verstärkungs– und Offset–Einstellung (n41 und n42)• Spezifizieren Sie die Eingabekenndaten für analoge Frequenzsollwerte in

n41 (Frequenzsollwert–Verstärkung) und n42 (Frequenzsollwert–Offset).

• Geben Sie die Frequenz des höchsten Analogeingangswertes (10 V oder 20mA) als Prozentsatz, bezogen auf die Maximalfrequenz, in n41 an.

• Spezifizieren Sie die Frequenz des geringsten Analogeingangswertes (0 V,0 mA oder 4 mA) als Prozentsatz, bezogen auf die Maximalfrequenz, in n42.

n41 Frequenzsollwert–Verstärkung Änderungen währenddes Betriebs

Ja

Einstell–bereich

0% bis 255% (Max. Frequenz = 100%)

Einheit 1% Vorgabeeinstellung 100

n42 Frequenzsollwert–Offset Änderungen währenddes Betriebs

Ja

Einstell–bereich

–%99 bis 99% (Max. Frequenz = 100%)

Einheit 1% Vorgabeeinstellung 0

D Filterzeitkonstanten–Einstellungen (n43)• Das digitale Filter mit einer Verzögerung erster Ordnung kann für die Ein-

gabe analoger Frequenzsollwerte angepasst werden.

• Diese Einstellung ist ideal zur Dämpfung, wenn sich das Analogeingangssi-gnal schnell ändert oder das Signal Störungen ausgesetzt ist.

• Je größer der Sollwert ist, desto langsamer ist die Antwortsgeschwindigkeit.

n43 Analoge Frequenzsollwert–Filterzeit Änderungen währenddes Betriebs

Nein

Einstellbereich 0,00 bis 2,00 (s) Einheit 0,01 s Vorgabeeinstellung 0,10

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Grundfunktionen Kapitel 5

54

5-5-4 Einstellen der Festfrequenzen

Die folgende Beschreibung enthält Informationen für die Eingabe Frequenzsollwert–bezogenerParameter über Tasten der Bedienkonsole

H Spezifikation der Festfrequenzen 1 bis 8 und der Tippfrequenz (n21 bis n28 und n29)

Insgesamt neun Frequenzsollwerte (Frequenzsollwerte 1 bis 8) und ein Tippfre-quenzbefehl können im Frequenzumrichter eingestellt werden.

D Einstellung des Frequenzsollwertes 1 bis 8 (n21 bis n28)n21 Frequenzsollwert 1: Änderungen während

des BetriebsJa

Einstellbereich 0,0 bis max. Frequenz Einheit 0,01 Hz(siehe Hinweis 1)

Vorgabeeinstellung 6,0

n22 Frequenzsollwert 2 Änderungen währenddes Betriebs

Ja

Einstellbereich 0,0 bis max. Frequenz Einheit 0,01 Hz (siehe Hinweis 1)

Vorgabeeinstellung 0,0

n23 Frequenzsollwert 3 Änderungen währenddes Betriebs

Ja

Einstellbereich 0,0 bis max. Frequenz Einheit 0,01 Hz(siehe Hinweis 1)

Vorgabeeinstellung 0,0

n24 Frequenzsollwert 4 Änderungen währenddes Betriebs

Ja

Einstellbereich 0,0 bis max. Frequenz Einheit 0,01 Hz(siehe Hinweis 1)

Vorgabeeinstellung 0,0

n25 Frequenzsollwert 5 Änderungen währenddes Betriebs

Ja

Einstellbereich 0,0 bis max. Frequenz Einheit 0,01 Hz(siehe Hinweis 1)

Vorgabeeinstellung 0,0

n26 Frequenzsollwert 6 Änderungen währenddes Betriebs

Ja

Einstellbereich 0,0 bis max. Frequenz Einheit 0,01 Hz (siehe Hinweis 1)

Vorgabeeinstellung 0,0

n27 Frequenzsollwert 7 Änderungen währenddes Betriebs

Ja

Einstellbereich 0,0 bis max. Frequenz Einheit 0,01 Hz(siehe Hinweis 1)

Vorgabeeinstellung 0,0

n28 Frequensollwert 8 Änderungen währenddes Betriebs

Ja

Einstellbereich 0,0 bis max. Frequenz Einheit 0,01 Hz (siehe Hinweis 1)

Vorgabeeinstellung 0,0

Hinweis 1. Werte werden in 0,1 Hz–Schritten eingestellt, wenn die Frequenz weniger als100 Hz beträgt und in 1 Hz–Schritten, wenn die Frequenz 100 Hz oder höherist.

Hinweis 2. Frequenzsollwert 1 wird aktiviert, indem Parameter n03 (Frequenzsollwert–Aus-wahl) auf 1 gesetzt wird.

Hinweis 3. Die Frequenzen 1 bis 8 werden binär kodiert und über 3 Multifunktionseingängeaktiviert. Diese sind mit Festfrequenz–Digit 0 bis Festfrequenz–Digit 2 zu pro-grammieren.

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Grundfunktionen Kapitel 5

55

Frequenzsollwert Festfrequenz–Digit 2(Einstellung: 8)

Festfrequenz–Digit 1(Einstellung: 7)

Festfrequenz–Digit 0(Einstellung: 6)

Frequenzsollwert 1 (n21) AUS AUS AUS

Frequenzsollwert 2 (n22) AUS AUS EIN

Frequenzsollwert 3 (n23) AUS EIN AUS

Frequenzsollwert 4 (n24) AUS EIN EIN

Frequenzsollwert 5 (n25) EIN AUS AUS

Frequenzsollwert 6 (n26) EIN AUS EIN

Frequenzsollwert 7 (n27) EIN EIN AUS

Frequenzsollwert 8 (n28) EIN EIN EIN

D Einstellung der Tippfrequenz (n29)n29 Tippfrequenz Änderungen während

des BetriebsJa

Einstellbereich 0,0 bis max. Frequenz Einheit 0,01 Hz(siehe Hinweis 1)

Vorgabeeinstellung 6,0

Hinweis 1. Werte werden in 0,1 Hz–Schritten eingestellt, wenn die Frequenz weniger als100 Hz beträgt und in 1 Hz–Schritten, wenn die Frequenz 100 Hz oder höherist.

Hinweis 2. Um die Tippfrequenz zu aktivieren, muß einer der Parameter n36 bis n39 (Multi-funktionseingang) auf 10 (Tippbetrieb) eingestellt werden. Der Tippbetrieb hatVorrang vor den Festfrequenzen (d. h. wenn der Tippbetrieb aktiviert ist, werdenalle vorgewählten Festfrequenzen ignoriert).

H Einstellung des Frequenzsollwertes bei leuchtender FREF–Anzeige• In den folgenden Fällen kann der Frequenzsollwert eingestellt werden, wäh-

rend die FREF–Anzeige der Bedienkonsole leuchtet.

S Parameter n03 für die Frequenzsollwert–Auswahl wird auf 1 eingestelltund dadurch Frequenzsollwert 1 aktiviert; der Frequenzumrichter befindetsich in der dezentralen Betriebsart.

S Parameter n07 für die Frequenzauswahl bei lokalem Betrieb wird auf 1eingestellt und damit die Tasteneingabe auf der Bedienkonsole aktiviert;der Frequenzumrichter befindet sich in der lokalen Betriebsart.

S Frequenzsollwerte 2 bis 8 werden über einen Multifunktionseingang akti-viert.

• Der Frequenzsollwert kann auch während des Betriebs geändert werden.

• Wird der Frequenzsollwert geändert, während die FREF–Anzeige leuchtet,wird der entsprechende Parameter gleichzeitig geändert. Wurde zum Bei-spiel Frequenzsollwert 2 mit dem Multifunktionseingang gewählt, wird dieSollwertänderung automatisch in n22 übernommen.

• Führen Sie zum Beispiel die folgenden Standardschritte aus, um den Fre-quenzsollwert bei leuchtender FREF–Anzeige zu ändern.

Tastenfolge Anzeige Anzeigen–beispiel

Beschreibung

Einschalten.Hinweis Drücken Sie die Betriebsartentaste wiederholt, bis die FREF–Anzeige

leuchtet, falls diese nicht geleuchtet hat.

Verwenden Sie die Inkrement– oder Dekrementtaste, um den Frequenzsollwerteinzustellen.

Die Datenanzeige blinkt, während der Frequenzsollwert eingestellt wird.

Drücken Sie die ENTER–Taste, damit der Sollwert übernommen wird und dieDatenanzeige aufleuchtet.

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Grundfunktionen Kapitel 5

56

D Einstellung der Tastensequenz für die Frequenzeingabe (n08)n08 Tastensequenz für die Frequenzeinstellung Änderungen während

des BetriebsNein

Einstellbereich 0, 1 Einheit 1 Vorgabeeinstellung 0

SollwerteWert Beschreibung

0 ENTER–Taste aktiviert (der Sollwert wird übernommen, wenn die ENTER–Taste gedrückt wird. )

1 ENTER–Taste deaktiviert (der Sollwert wird sofort übernommen. )

5-6 Einstellung der Beschleunigungs–/Bremszeit

Die folgende Beschreibung beinhaltet Informationen über Beschleunigungs– und Bremszeitein-stellungen beeinflussende Parameter.Trapez– und S–förmige Beschleunigung und Abbremsung stehen zur Verfügung. Die Anwen-dung der S–förmigen Funktion bei der Beschleunigung und Abbremsung kann die stoßartigenBelastungen der Maschine beim Anhalten oder Starten reduzieren.

H Einstellung der Beschleunigung/Bremszeit (n16 bis n19)• Zwei Beschleunigungs– und zwei Bremszeiten können spezifiziert werden.

• Die Beschleunigungszeit ist die Zeit, die erforderlich ist, um von 0% auf100% der Maximalfrequenz zu beschleunigen, und die Bremszeit ist die Zeit,die erforderlich ist, um von 100% auf 0% der Maximalfrequenz abzubrem-sen. Die eigentliche Beschleunigungs– bzw. Bremszeit wird über die fol-gende Formel berechnet.

Beschleunigungs–/Bremszeit = (Beschleunigungs–/Bremszeitsollwert) × (Frequenzsollwert) ÷ (Max. Frequenz)

Beschleunigungszeit 2 und Bremszeit 2 werden über einen Multifunktionsein-gang aktiviert. Hierzu ist der entsprechende Parameter (n36 bis n39) auf 11 zuparametrieren.

Bremszeit 2 wird ebenfalls aktiviert, in dem einer der Parameter n36, n37, n38und n39 (Multifunktionseingang) auf Not–Stop (19, 20, 21 und 22) und Parame-ter n04 (Verhalten bei Stop) auf 0 eingestellt wird (d.h. Halt durch Abbremsung).

n16 Beschleunigungszeit 1 Änderungen währenddes Betriebs

Ja

Einstellbereich 0,0 bis 999 (s) Einheit 0,1 s (siehe Hinweis)

Vorgabeeinstellung 10,0

n17 Bremszeit 1 Änderungen währenddes Betriebs

Ja

Einstellbereich 0,0 bis 999 (s) Einheit 0,1 s (siehe Hinweis)

Vorgabeeinstellung 10,0

n18 Beschleunigungszeit 2 Änderungen währenddes Betriebs

Ja

Einstellbereich 0,0 bis 999 (s) Einheit 0,1 s (siehe Hinweis)

Vorgabeeinstellung 10,0

n19 Bremszeit 2 Änderungen währenddes Betriebs

Ja

Einstelleinheit 0,0 bis 999 (s) Einheit 0,1 s (siehe Hinweis)

Vorgabeeinstellung 10,0

Hinweis Werte werden in 0,1 Hz–Schritten eingestellt, wenn die Frequenz weniger als100 Hz beträgt und in 1 Hz–Schritten, wenn die Frequenz 100 Hz oder höherist.

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Grundfunktionen Kapitel 5

57

H S–förmige Beschleunigungs–/Bremscharakteristik (n20)• Trapez– und S–förmige Beschleunigung und Abbremsung stehen zur Verfü-

gung. Die Anwendung der S–förmigen Funktion bei der Beschleunigung undAbbremsung kann stoßartige Belastungen der Maschinen beim Anhaltenoder beim Starten reduzieren.

• Es sind 3 feste Zeiten (0,2, 0,5 und 1,0 s) für den S–Rampenverschliff wählbar.

n20 S–förmige Beschleunigungs–/Abbremscharakteristik Änderungen währenddes Betriebs

Nein

Einstellbereich 0 bis 3 Einheit 1 Vorgabeeinstellung 0

EinstellungenWert Beschreibung

0 Keine S–förmige Beschleunigungs–/Abbremscharakteristik (trapezförmige Beschleunigung/Abbremsung)

1 S–Rampenverschliff 0,2 s

2 S–Rampenverschliff 0,5 s

3 S–Rampenverschliff 1,0 s

Hinweis Wird der S–Rampenverschliff eingestellt, werden die Beschleunigungs– undBremszeiten, entsprechend der S–Form, am Anfang und am Ende der Be-schleunigung/Abbremsung verlängert.

5-7 Sperrung der Rückwärtsdrehrichtung

Dieser Parameter wird zur Festlegung verwendet, ob der Rückwärtdrehrichtungs–Befehl, derüber die Steuerschaltungsklemmen oder die Bedienkonsole an den Frequenzumrichter ange-legt wird, akzeptiert oder abgelehnt wird.Der Parameter sollte auf ”ablehnen” eingestellt werden, wenn der Frequenzumrichter in Syste-men verwendet wird, die eine Steuerung des Frequenzumrichters in Rückwärtdrehrichtung ver-bieten.

H Auswahl der Rückwärtsdrehrichtungs–Sperrfunktion (n05)

n05 Sperrung der Rückwärtsdrehrichtung Änderungen währenddes Betriebs

Nein

Einstellbereich 0, 1 Einheit 1 Vorgabeeinstellung 0

EinstellungenWert Beschreibung

0 Annahme

1 Keine Annahme

5-8 Einstellung der Stop–Funktion

Dieser Parameter wird zur Spezifikation der Interrupt–Betriebsart verwendet, wenn der STOP–Befehl eingegeben wird.Je nach Einstellung der Interrupt–Betriebsart bremst der Frequenzumrichter entweder ab oderläuft im Leerlauf bis zu einem Halt aus.

H Einstellung der Stop–Funktion (n04)

n04 Stop–Funktion Änderungen währenddes Betriebs

Nein

Einstellbereich 0, 1 Einheit 1 Vorgabeeinstellung 0

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Grundfunktionen Kapitel 5

58

EinstellungenWert Beschreibung

0 Frequenzgesteuertes Abbremsen bis zum Halt (sehen Sie den Hinweis)

1 Auslaufen im Leerlauf

Hinweis Entsprechend der Einstellung in n17 für Bremszeit 1 bremst der Frequenzum-richter bis zu Halt ab, wenn keiner der Parameter n36 bis n39 (Multifunktions-eingang) auf 11 (Umschaltung auf 2. Rampe) eingestellt ist. Wird einer der Pa-rameter n36 bis n39 (Multifunktionseingang) auf Rampenumschaltung einge-stellt und wird der STOP–Befehl gegeben, bremst der Frequenzumrichter, ent-sprechend der auswählten Einstellung der Bremszeit, bis zu Halt ab.

5-9 Multifunktions–Ein–/Ausgänge

5-9-1 Multifunktioneingänge

Der 3G3JV verfügt über vier Multifunktionseingangsklemmen (S2 bis S5). Signale an diesenKlemmen haben, je nach Anwendung, eine Vielzahl von Funktionen.

H Multifunktionseingänge (n36 bis n39)

n36 Multifunktionseingang 1 (S2) Änderungen währenddes Betriebs

Nein

Einstellbereich 2 bis 8, 10 bis 22 (sehen Sie den Hinweis)

Einheit 1 Vorgabeeinstellung 2

n37 Multifunktionseingang 2 (S3) Änderungen währenddes Betriebs

Nein

Einstellbereich 0, 2 bis 8, 10 bis 22 (sehen Sieden Hinweis)

Einheit 1 Vorgabeeinstellung 5

n38 Multifunktionseingang 3 (S4) Änderungen währenddes Betriebs

Nein

Einstellbereich 2 bis 8, 10 bis 22 (sehen Sie den Hinweis)

Einheit 1 Vorgabeeinstellung 3

n39 Multifunktionseingang 4 (S5) Änderungen währenddes Betriebs

Nein

Einstellbereich 2 bis 8, 10 bis 22, 34 (sehen Sieden Hinweis)

Einheit 1 Vorgabeeinstellung 6

Hinweis Spezifzieren Sie keine Einstellungen außerhalb der obenstehenden Einstellbe-reiche.

EinstellungenWert Funktion Beschreibung

0 Vorwärts–/Rückwärts–drehrichtungs–Befehl

3–Drahtbetrieb (nur in Parameter n37 zu spezifizieren)

Durch Einstellung von Parameter n37 auf 0 wird der Wert in n36 ignoriert, und diefolgende Einstellungen werden zwangsweise vorgenommen.

S1: Start–Eingang (Start bei EIN)

S2: STOP–Eingang (Stop bei AUS)

S3: Vorwärts/Rückwärtsdrehrichtungs–Befehl (AUS: Vorwärts; EIN: Rückwärts)

2 Rückwärts/Halt Rückwärtsdrehrichtungs–Befehl (2-Drahtbetrieb)

3 Externer Fehler (SCHLIEßER) EIN: Externer Fehler (FPj–Erfassung: jist eine Klemmenummer)

4 Externer Fehler (ÖFFNER) AUS: Externer Fehler (EFj–Erfassung: jist eine Klemmenummer)

5 Fehlerrücksetzung EIN: Fehlerrücksetzung (deaktiviert, während der RUN–Befehl eingegeben wird)

6 Frequenz–Digit 0 Signale, um Frequenzsollwerte 2 bis 8 zu wählen.

7 Frequenz–Digit 1

S g a e, u eque so e e b s 8 u ä eHinweis Sehen Sie 5-5-4(Einstellung der Frequenzen) für die Eingangsbelegungen

8 Frequenz–Digit 2

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59

Wert BeschreibungFunktion

10 Tippbetrieb EIN: Tippbetrieb (hat Vorrang vor Feststellfrequenzen)

11 Beschleunigungs–/Bremszeit–Auswahl

EIN: Beschleunigungszeit 2 und Bremszeit 2 wurden ausgewählt.

12 Externer Base–Block(SCHLIEßER)

EIN: Ausgang abgeschaltet (während der Motor frei bis zu einem Halt ausläuft und “bb”blinkt)

13 Externer Base–Block(ÖFFNER)

AUS: Ausgang abgeschaltet (Motor läuft frei und “bb” blinkt)

14 Frequenzsuche (die Suchebeginnt mit derMaximalfrequenz)

EIN: Frequenzsuche (die Suche beginnt bei dem in n09 spezifizierten Wert)

15 Frequenzsuche (die Suchebeginnt mit der zuvoreingestellten Frequenz)

EIN: Frequenzsuche

16 Unterbrechung des Beschleuni-gungs– bzw. Bremsvorganges

EIN: Die Beschleunigung/Abbremsung wird unterbrochen (Lauf mit aktueller Frequenz)

17 Lokale oder dezentrale Auswahl EIN: Lokale Betriebsart (Bedienung erfolgt über die Bedienkonsole)Hinweis Nachdem diese Einstellung vorgenommen, ist keine Betriebsartenauswahl über

die Bedienkonsole möglich.

19 Not–Aus–Fehler (SCHLIEßER) Der Frequenzumrichter hält, entsprechend der Einstellung in n04 (Stopbetrieb), beiaktiviertem Not–Aus–Eingang an.

Einstellung von n04 auf 0: Abbremsung bis zum Halt mit der in Parameter n1920 Not–Aus–Alarm (SCHLIEßER)

Einstellung von n04 auf 0: Abbremsung bis zum Halt mit der in Parameter n19eingestellten Bremszeit 2. Einstellung von n04 auf 1: Auslaufen im Leerlauf bis zueinem Halt.

Hinweis SCHLIEßER: Not–Aus–Halt bei geschlossen Kontakt.21 Not–Aus–Fehler (ÖFFNER)

Hinweis SCHLIEßER: Not–Aus–Halt bei geschlossen Kontakt.ÖFFNER: Not–Aus–Halt bei geöffnetem Kontakt.

Hinweis Fehler: Fehlerausgang ist aktiviert und Rücksetzen mit RESET–Eingang. Alar-mausgang ist aktiviert (keine Rücksetzung erforderlich)

22 Not–Aus–Alarm (ÖFFNER)mausgang ist aktiviert (keine Rücksetzung erforderlich).

Hinweis “STP” wird angezeigt (leuchtet bei aktiviertem Fehlereingang und blinkt bei akti-vertem Alarmeingabe)

34 Motorpotentiometerfunktion Motorpotentiometerfunktion (Einstellung nur in n39)

Wird Parameter n39 auf 34 eingestellt, wird der Sollwert in n38 ignoriert, und diefolgenden Einstellungen werden zwangsweise vorgenommen.

S4: Aufwärtsbefehl S5: AbwärtsbefehlHinweis Es ist nicht möglich, die Motorpotentiometerfunktion und die Frequenzen gleich-

zeitig zu nutzen.Hinweis Sehen Sie 6-7-7 AUF–/ABWÄRTS–Befehlsfrequenz–Speicher (n62) für Einzel-

heiten bezüglich der Motorpotentiometerfunktion.

H 2-Drahtbetrieb (Sollwert: 2)• Der Frequenzumrichter arbeitet im 2–Drahtbetrieb, indem ein Multifunktions-

eingangsparameter auf 2 (Rückwärts/Start/Stop) eingestellt wird.

• Das folgende Diagramm zeigt ein Verdrahtungsbeispiel der Klemmen für den2–Drahtbetrieb.

Vorwärts–Drehrich-tungsschalter

Rückwärts–Drehrich-tungsschalter

Vorwärts/Start/Stop

Vorwärts/Start/Stop

Masse

S1 S2EIN AUS VorwärtsAUS EIN RückwärtsAUS AUS StopEIN EIN Fehler

H 3–Drahtbetrieb (n37 = 0)• Der Frequenzumrichter arbeitet im 3–Drahtbetrieb bei Einstellung von Para-

meter n37 (Multifunktionseingang 2) auf 0.

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Grundfunktionen Kapitel 5

60

• Nur n37 kann auf 0 eingestellt werden (3–Drahtbetrieb). Durch diese Einstel-lung wird der Sollwert in Parameter n36 ignoriert, und die folgenden Einstel-lungen werden zwangsweise durchgeführt.

S1: RUN–Eingang (RUN bei EIN)

S2: STOP–Eingang (HALT bei AUS)

S3: Vorwärts/Rückwärtsdrehrichtungs–Befehl (AUS: Vorwärts; EIN: Rück-wärts)

• Das folgende Diagramm zeigt ein Verdrahtungsbeispiel der Klemmen für den3-Drahtbetrieb.

Stop(Öffner)

Start (Schließer)

Drehrichtungsschalter

Start–Eingang (Start bei geschlossenem Halt– und RUN–Schalter)

STOP–Eingang (bei geöffnetem STOP–Schalter)

Vorwärts/Rückwärts–Drehrichtungs–Befehl (vorwärts bei geöffnetemDrehrichtungsschalter und rückwärts bei geschlossenem Schalter)

Masse

5-9-2 Multifunktionausgang

Der 3G3JV verfügt über einen Multifunktionsrelaisausgang.Dieser Ausgang besitzt anwendungsabhängig eine Vielzahl von Funktionen.

H Einstellungen des Multifunktionsausgangs (n40)

n40 Multifunktionsausgang (MA/MB und MC) Änderungen währenddes Betriebs

Nein

Einstellbereich 0 bis 7, 10 bis 17(see note)

Einheit 1 Vorgabeeinstellung 1

Hinweis Spezifzieren Sie keine Sollwerte außerhalb der obenstehenden Einstellberei-che.

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Grundfunktionen Kapitel 5

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EinstellungenWert Funktion Beschreibung

0 Fehlerausgabe EIN: Fehlerausgabe

1 Betrieb aktiv EIN: Betrieb aktiv (bei anliegendem RUN–Befehl)

2 Frequenzerkennung EIN: Frequenzerkennung (Ausgangsfrequenz entspricht Frequenzsollwert)

3 Ruhelauf EIN: Ruhelauf (geringer als min. Ausgabefrequenz)

4 Frequenzerkennung 1 EIN: Ausgangsfrequenz yFrequenz–Erkennungspegel (n58)

5 Frequenzerkennung 2 EIN: Ausgangsfrequenz xFrequenz–Erkennungspegel (n58)

6 Überwachung derDrehmomentüberschreitung(Schließerkontakt)

Ausgabe erfolgt, wenn eine der folgenden Parameterbedingungen erfüllt ist.

• Auswahl der Drehmomentüberschreitungs–Erkennungsfunktion (n59)

• Drehmomentüberschreitungs–Erkennungspegel (n60) erreicht7 Überwachung der

Drehmomentüberschreitung(Öffnerkontakt)

• Drehmomentüberschreitungs Erkennungs egel (n60) erreicht

• Drehmomentüberschreitungs–Erkennungszeit (n61) überschrittenHinweis Schließerkontakt: EIN bei erkannter Drehmomentüberschreitung; Öffnerkontakt:

AUS bei erkannter Drehmomentüberschreitung

10 Alarmausgang EIN: Alarmerfassung (Erfassung geringfügiger Fehler)

11 Base–Block aktiv EIN: Base–Block aktiv

12 RUN–Betriebsart EIN: Lokale Betriebsart (mit der Bedienkonsole)

13 Frequenzumrichter bereit EIN: Frequenzumrichter bereit (kein erfasster Fehler)

14 Autoreset EIN: Autoreset

15 UV liegt an EIN: Unterspannung festgestellt (Leistungsschaltungs–Unterspannung UV1 wird erfasst)

16 Drehung in Rückwärtsrichtung EIN: Drehung in Rückwärtsrichtung

17 Geschwindigkeitssuche aktiv EIN: Geschwindigkeitssuche aktiv

5-10 Analogausgang

Der 3G3JV verfügt über die analogen Monitorausgangsklemmen AM und AC.An diesen Klemmen liegen analoge Monitorwerte der Ausgangsfrequenz oder des Ausgangs-stroms an.

H Einstellung der analogen Monitorausgabe (n44 und n45)• Ausgangsfrequenz oder –strom wird in n44 als Überwachungseinheit festge-

setzt.

• Die analogen Ausgangskenndaten werden als analoge Monitor–Ausgangs-verstärkung in n45 eingestellt.

n44 Analoger Monitorausgang Änderungen währenddes Betriebs

Nein

Einstellbereich 0, 1 Einheit 1 Vorgabeeinstellung 0

EinstellungenWert Beschreibung

0 Ausgangsfrequenz (Sollwert: 10 V bei max. Frequenz)

1 Ausgangsstrom (Sollwert: 10 V bei Nennausgangsstrom)

n45 Analoge Monitor–Ausgangsverstärkung Änderungen währenddes Betriebs

Ja

Einstellbereich 0,00 bis 2,00 Einheit 0.01 Vorgabeeinstellung 1,00

Hinweis 1. Spezifizieren Sie das Multiplikationsverhältnis entsprechend dem Sollwert inn44.Wird zum Beispiel eine Ausgabe von 5 V bei Maximalfrequenz gewünscht (n44auf 0 eingestellt), wird n45 auf 0,50 eingestellt.

Hinweis 2. Die maximale Ausgabespannung der analogen Monitorausgangsklemmen be-trägt 10 V.

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Kapitel 6

Erweiterte Betriebsfunktion 63 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-1 Einstellung der Trägerfrequenz 64 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-2 DC–Bremsfunktion 66 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-3 Blockierschutzfunktion 67 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-4 Drehmomenterkennung 69 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-5 Drehmomentkompensation 70 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-6 Schlupfkompensation 70 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-7 Andere Funktionen 72 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

6-7-1 Motorschutzkenndaten (n33 und n34) 72 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-7-2 Betrieb des Lüfters (n35) 72 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-7-3 Kurzzeitige Versorgungsspannungs– Ausfallüberbrückung (n47) 73 . . . . . . . . . . . . . . . . 6-7-4 Automatischer Wiederanlauf (n48) 73 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-7-5 Sprungfrequenzen (n49 bis n51) 74 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-7-6 Frequenzerkennungsfunktion 75 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-7-7 Speicher für Motorpotifunktion (n62) 76 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-7-8 Fehlerhistorie (n78) 78 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Erweiterte Betriebsfunktion Kapitel 6

64

Dieses Kapitel enthält Informationen über die Verwendung der erweiterten Betriebsfunktionendes Frequenzumrichters.Sehen Sie dieses Kapitel, um die diversen verbesserten Funktionen, wie Blockierschutz, Trä-gerfrequenzeinstellung, Drehmomentüberschreitungs–Erkennung, Drehmomentenkompensa-tion und Schlupfkompensation zu verwenden.

6-1 Einstellung der Trägerfrequenz

Die Trägerfrequenz des 3G3JV kann fest eingestellt werden oder proportional zur Ausgangs-frequenz variieren.

n46 Trägerfrequenzauswahl Änderungen währenddes Betriebs

Nein

Einstellbereich 1 bis 4, 7 bis 9 Einheit 1 Vorgabeeinstellung (sehen Sie denHinweis)

Hinweis Die Vorgabeeinstellung variiert mit der Leistung des Frequenzumrichters.

EinstellungenWert Beschreibung

1 2,5 kHz

2 5,0 kHz

3 7,5 kHz

4 10,0 kHz

7 2,5 kHz (12 ×): 12–mal so hoch wie die Ausgangsfrequenz (zwischen 1,0 und 2,5 kHz)

8 2,5 kHz (24 ×): 24–mal so hoch wie die Ausgangsfrequenz (zwischen 1,0 und 2,5 kHz)

9 2,5 kHz (36 ×): 36–mal so hoch wie die Ausgangsfrequenz (zwischen 1,0 und 2,5 kHz)

• Die Vorgabeeinstellung benötigt keine Änderungen während des normalenBetriebs.

• Ändern Sie die Vorgabeeinstellung in den folgenden Fällen.

Die Kabellänge zwischen dem Frequenzumrichter und Motor ist groß: Stellen Sie den Frequenzumrichter auf eine niedrigere Trägerfrequenz ein.

Sollwertträgerfrequenz : 10 kHz bei einer max. Verdrahtungsentfernung von 100 m und 5 kHz beieiner Kabellänge, die 100 m überschreitet.

Übermäßige Geschwindigkeits– oder Drehmomentendispersion bei niedri-ger Geschwindigkeit: Stellen Sie die Trägerfrequenz auf einen niedrigeren Wert ein.

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Erweiterte Betriebsfunktion Kapitel 6

65

Hinweis Die Trägerfrequenz ändert sich, wie im folgenden Diagramm gezeigt, wobei 7bis 9 in n46 eingestellt ist.

Trägerfrequenz (n46: 7 bis 9)

Trägerfrequenz

83,3 Hz (Einstellung: 7)

41,6 Hz (Einstellung: 8)

27,7 Hz (Einstellung: 9)

208,3 Hz (Einstellung: 7)

104,1 Hz (Einstellung: 8)

69,4 Hz (Einstellung: 9)

Ausgangsfrequenz

• Der Frequenzumrichter kann nicht den Nennausgangsstrom beibehalten,wenn die Trägerfrequenz auf einen die Vorgabe überschreitenden Werteingestellt werden.Die folgende Tabelle zeigt den Standardwert und eine Abnahme des Aus-gangsstroms jedes Frequenzumrichters an.Stellen Sie sicher, den entsprechendenFrequenzumrichter zu verwenden,damit keine Abnahme in Nennausgangsstrom auftritt.

Spannung Modell 3G3JV Vorgabe–einstellung

Nenn–ausgangsstrom (A)

Auf 3 eingestellt –reduzierter Nenn–

ausgangsstrom (A)

Auf 4 eingestellt –reduzierter Nenn–

ausgangsstrom (A)

200 Vd i h i

2001 A 4 (10 kHz) 0,8 ← ←00dreiphasig 2002 A 4 (10 kHz) 1,6 ← ←

2004 A 4 (10 kHz) 3,0 ← ←2007 A 4 (10 kHz) 5,0 ← ←2015 A 3 (7,5 kHz) 8,0 ← 7,0

2022 A 3 (7,5 kHz) 11,0 ← 10,0

200 V, i h i

AB001 4 (10 kHz) 0,8 ← ←00 ,einphasig AB002 4 (10 kHz) 1,6 ← ←

AB004 4 (10 kHz) 3,0 ← ←AB007 4 (10 kHz) 5,0 ← ←AB015 3 (7,5 kHz) 8,0 ← 7,0

n75 Niedrige Trägerfrequenz bei niedriger Geschwindigkeit Änderungen währenddes Betriebs

Nein

Einstellbereich 0, 1 Einheit 1 Vorgabeeinstellung 0

EinstellungenWert Beschreibung

0 Niedrige Trägerfrequenz bei niedriger Geschwindigkeit deaktiviert.

1 Niedrige Trägerfrequenz bei niedriger Geschwindigkeit aktiviert.

• Normalerweise wird n75 auf 0 eingestellt.

• Ist die Ausgangsfrequenz 5 Hz oder kleiner und beträgt der Ausgangs-strom 110% oder mehr, wird die Trägerfrequenz bei einer Einstellung vonParameter n75 auf 1 automatisch auf 2,5 kHz reduziert. Ist eine schwereLast bei niedriger Geschwindigkeit vorhanden, kann der Frequenzumrich-ter einen höheren Überstrom verarbeiten, indem die Abstrahlung der durchdie Trägerfrequenz in dem Frequenzumrichter entstehenden Wärme ver-bessert wird.

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Erweiterte Betriebsfunktion Kapitel 6

66

• Diese Funktion wird mit der Einstellung von 2, 3 oder 4 in n46 für die Trä-gerfrequenz aktiviert.

6-2 DC–Bremsfunktion

Die DC–Bremsfunktion legt Gleichspannung an die Motorklemmen zur Bremsung an.Beginn des DC–Bremsvorgangs :Dieses Bremsen wird verwendet, um den sich durch die Masseträgheit drehenden Motor zustarten und anzuhalten, ohne die dabei anfallende Bremsspannung zu verarbeiten.DC–Bremsen zum Anhalten:Passen Sie die DC–Bremshaltezeit an, wenn sich die Motordrehung nicht zu einem Halt innormalem Betrieb verlangsamt, was auf die Trägheit einer schweren Last zurückzuführen ist.Durch die Vergrößerung der DC–Bremshaltezeit oder des DC–Bremsstroms wird die für dasAnhalten des Motors erforderliche Zeit reduziert.

n52 DC–Bremsstrom Änderungen währenddes Betriebs

Nein

Einstellbereich 0 bis 100 (%) Einheit 1% Vorgabeeinstellung 50

n53 DC–Bremsen–bis–Stillstand–Zeit Änderungen währenddes Betriebs

Nein

Einstellbereich 0,0 bis 25,5 (s) Einheit 0,1 s Vorgabeeinstellung 0.5

n54 DC–Bremsbeginn–Verzögerungszeit Änderungen währenddes Betriebs

Nein

Einstellbereich 0,0 bis 25,5 (s) Einheit 0,1 s Vorgabeeinstellung 0.0

• Spezifizieren Sie den DC–Bremsstrom als Prozentsatz, entsprechend demNennstrom des Frequenzumrichters.

• Nachdem die DC–Startzeit eingestellt ist, beginnt der Frequenzumrichtermit der Minimumfrequenz nach Abschluss der Anlaufphase des DC–Bremsvorgangs.

• Nachdem die Geschwindigkeit reduziert ist, wird der Frequenzumrichtermit der Minimumausgangsfrequenz auf DC–Bremsen umgeschaltet.

DC–Bremsphase

Ausgangsfrequenz

Minimumausgangs–frequenz (n14)

n54DC–Startzeit

n53DC–Stopzeit

Zeit

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Erweiterte Betriebsfunktion Kapitel 6

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6-3 Blockierschutzfunktion

Eine Blockierung tritt auf, wenn der Motor mit Überdrehmomenten belastet wird.Im 3G3JV können separate Blockierschutzfunktionen für Beschleunigung, Lauf und Abbrem-sung spezifiziert werden.

n55 Blockierschutzeinstellung während des Abbremsens Änderungen währenddes Betriebs

Nein

Einstellbereich 0, 1 Einheit 1 Vorgabeeinstellung 0

EinstellungenWert Beschreibung

0 Blockierschutz während des Abbremsens

1 Keine Blockierschutzeinstellung während des Abbremsens

• Wird 1 eingestellt, wird der Motor nach der festgelegten Bremszeit ge-stoppt. Ist die Bremszeit zu kurz, kann in der Leistungsschaltung eineÜberspannung auftreten.

• Wird 0 eingestellt, wird die Bremszeit automatisch verlängert, um eineÜberspannung zu verhindern.

Blockierschutz während des Abbremsens mit Parameter n55 auf 0 eingestellt

Ausgangsfrequenz

Bremszeit wird gesteuert, um eine Über-spannung zu vermeiden.

Bremszeit (Sollwert)

Zeit

n56 Blockierschutzeinstellung während der Beschleunigung Änderungen währenddes Betriebs

Nein

Einstellbereich 30 bis 200 (%) Einheit 1% Sollwerte 170

Sollwerte• Diese Funktion wird zur Begrenzung der Beschleunigung der Last verwen-

det, wenn der Ausgangsstrom den eingestellten Stromwert überschreitet,damit der Frequenzumrichter ohne Blockierung weiter arbeiten kann. DerFrequenzumrichter beschleunigt die Last maximal mit dem in n56 einge–sttellten Strom.

• Stellen Sie den Parameter als Prozentsatz, entsprechend dem Frequenz–umrichternennstrom ein.

• Die Vorgabeeinstellung benötigt keine Änderungen während des normalenBetriebs.

• Verringern Sie den Wert, wenn die Leistung des Motors kleiner als die des Frequenzumrichters ist oder wenn der Motor mit dem Standardwertblockiert.

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Erweiterte Betriebsfunktion Kapitel 6

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Blockierschutz während der Beschleunigung

Ausgangsstromn56 (Blockierschutzeinstellung wäh-rend der Beschleunigung)

Zeit

Ausgangsfrequenz

Die Ausgangsfrequenz wird gesteuert, damit derMotor nicht blockiert.

Zeit

n57 Blockierschutz während Betriebs Änderungen währenddes Betriebs

Nein

Einstellbereich 30 bis 200 (%) Einheit 1% Vorgabeeinstellung 160

Sollwerte• Diese Funktion verringert die Ausgangsfrequenz, wenn der Ausgangs-

strom den eingestellten Stromsollwert um ca. 100 ms oder länger über-steigt, um eine Blockierung zu verhindern. Der Frequenzumrichter erhöhtdie Ausgangsfrequenz, um zum eingestellten Frequenzsollwert zurückzu-kehren, wenn der Ausgangsstrom den Sollwert unterschreitet.

• Der Frequenzumrichter erhöht oder reduziert die Ausgangsfrequenz ent-sprechend der zuvor eingestellten Beschleunigungs– oder Bremszeit. (Be-schleunigungszeit 1: n16, n17 oder Beschleunigungszeit 2: n18, n19)

• Stellen Sie den Parameter als Prozentsatz, entsprechend dem Frequenz–umrichternennstrom ein.

• Die Vorgabeeinstellung benötigt keine Änderungen während des normalenBetriebs.

• Verringern Sie den Sollwert, wenn die Leistung des Motors kleiner als diedes Frequenzumrichters ist oder wenn der Motor mit dem Standardwertblockiert.

Blockierschutz während der Beschleunigung

Ausgangsstromn57 (Blockierschutzeinstellungwährend der Beschleunigung)

Zeit

Ausgangsfrequenz

Die Ausgangsfrequenz wird gesteuert, damit derMotor nicht blockiert.

Zeit

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6-4 Drehmomenterkennung

Wirkt eine übermäßige Last auf den Antrieb ein, erkennt der Frequenzumrichter die Drehmo-mentenüberschreitung durch die Erhöhung des Ausgangsstroms.

n59 Drehmoment–Erkennungsfunktion Änderungen währenddes Betriebs

Nein

Einstellbereich 0 bis 4 Einheit 1 Vorgabeeinstellung 0

EinstellungenWert Beschreibung

0 Frequenzumrichter überwacht keine Drehmomentenüberschreitung.

1 Frequenzumrichter überwacht die Drehmomentenüberschreitung nur, wenn der Drehzahlsollwert erreicht ist. Er setzt den Betrieb fort (Ausgabe einer Warnung), nachdem eine Drehmomentenüberschreitung erfasst wurde.

2 Frequenzumrichter überwacht die Drehmomentenüberschreitung nur, wenn der Drehzahlsollwert erreicht ist. Er unterbricht den Betrieb (über die Schutzfunktion), nachdem eine Drehmomentenüberschreitung erfasst wurde.

3 Frequenzumrichter überwacht während des Betriebs ständig das Auftreten einer Drehmomentenüberschreitung. Er setzt den Betrieb fort (Ausgabe einer Warnung), nachdem eine Drehmomentenüberschreitung erfasst wurde.

4 Frequenzumrichter überwacht während des Betriebs ständig das Auftreten einer Drehmomentenüberschreitung. Er unterbricht den Betrieb (über die Schutzfunktion), nachdem eine Drehmomentenüberschreitung erfasst wurde.

• Stellen Sie n60 (Drehmomentüberschreitungs–Erkennungspegel) und n61(Drehmomentüberschreitungs–Erkennungszeit) ein, um die Drehmomen-ten–Erkennungsfunktion zu aktivieren. Der Frequenzumrichter erfasst eineDrehmomentenüberschreitung, wenn der ausgegebene Strom währendder zuvor eingestellten Zeit dem Erfassungspegel entspricht oder diesenüberschreitet.

• Stellen Sie n40 auf einen der folgenden Werte ein, um eine Drehmomen-tenüberschreitung über einen Multifunktionsausgang zu signalisieren.

Sollwert: 6 für eine Drehmomentenüberschreitung (Schließer)

Sollwert: 7 für eine Drehmomentenüberschreitung (Öffner)

Drehmomentüberschreitungs–Erkennung

Ausgangsstromn60 (Drehmomentüberschrei-tungs–Erkennungspegel)

Zeit

Drehmoment–überschreitung(Schließer)

(n61)Drehmomentüberschreitungs–

ErkennungszeitZeit

(sehen Sie den Hinweis)

Hinweis Die Drehmomentenüberschreitungserkennung wird beendet, wenn der Aus-gangsstrom um ca. 5% des Frequenzumrichternennstroms unter den des Er-fassungspegels absinkt.

n60 Drehmoment–Erkennungspegel Änderungen währenddes Betriebs

Nein

Einstellbereich 30 bis 200 (%) Einheit 1% Vorgabeeinstellung 160

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70

Sollwerte• Stellen Sie den Parameter als Prozentsatz, entsprechend dem Frequenz–

umrichternennstrom, als 100% ein.

n61 Drehmoment–Erkennungszeit Änderungen währenddes Betriebs

Nein

Einstellbereich 0,1 bis 10,0 (s) Einheit 0,1 s Vorgabeeinstellung 0.1

Sollwerte• Legen Sie die Drehmoment–Erkennungszeit fest.

• Der Frequenzumrichter erfasst eine Drehmomentenüberschreitung, wennder ausgegebene Strom während der zuvor eingestellten Zeit dem Erfas-sungspegel entspricht oder diesen überschreitet.

6-5 Drehmomentkompensation

Diese Funktion vergrößert das Ausgangsdrehmoment des Frequenzumrichters, indem sieeine Erhöhung der Motorlast erfaßt.

n63 Drehmoment–Kompensationsverstärkung Änderungen währenddes Betriebs

Ja

Einstellbereich 0,0 bis 2,5 Einheit 0.1 Vorgabeeinstellung 1.0

Sollwerte• Die Vorgabeeinstellung benötigt keine Änderungen während des normalen

Betriebs.

• Ändern Sie die Vorgabeeinstellung in den folgenden Fällen.

Die Kabellänge zwischen dem Frequenzumrichter und Motor ist groß: Stellen Sie die Verstärkung auf einen größeren Wert ein.

Die Leistung des Motors ist geringer als die maximal anwendbare Motorlei-stung des Frequenzumrichters: Stellen Sie die Verstärkung auf einen größeren Wert ein.

Der Motor vibriert: Stellen Sie die Verstärkung auf einen kleineren Wert.

• Die Drehmomenten–Kompensationsverstärkung muß so eingestellt wer-den, dass der Ausgangsstrom bei niedriger Drehzahl 50% des Nennaus-gangsstroms des Frequenzumrichters nicht überschreitet.

6-6 Schlupfkompensation

Die Schlupfkompensationsfunktion errechnet das Motordrehmoment nach dem Ausgangs-strom und beeinflusst die Verstärkung, um die Ausgangsfrequenz zu kompensieren.Diese Funktion wird dazu verwendet, die Drehzahlgenauigkeit beim Betrieb mit einer Last zuverbessern.

n64 Motornennschlupf Änderungen währenddes Betriebs

Ja

Einstellbereich 0,0 bis 20,0 (Hz) Einheit 0,1 Hz Vorgabeeinstellung (sehen Sie denHinweis)

Hinweis Die Vorgabeeinstellung variiert mit der Leistung des Frequenzumrichters.

Sollwerte• Stellen Sie den Schlupfnennwert des verwendeten Motors ein.

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71

• Dieser Parameter wird als Schlupfkompensationskonstante verwendet.

• Errechnen Sie den Motornennschlupfwert, basierend auf der Nennfre-quenz(Hz)– und Drehzahl(U/min)–Angabe auf dem Motortypenschild, in-dem Sie die folgende Formel verwenden.

Nennschlupfwert(Hz) + Nennfrequenz (Hz) *Nenn * UÇmin. Polanzahl

120

n65 Leerlaufstrom Änderungen währenddes Betriebs

Nein

Einstellbereich 0 bis 99 (%) Einheit 1% Vorgabeeinstellung (sehen Sie denHinweis)

Hinweis Die Vorgabeeinstellung variiert mit der Leistung des Frequenzumrichters.

Sollwerte• Stellen Sie den Leerlaufstrom als Prozentsatz, entsprechend dem Motor–

Nennstrom ein.

• Informieren Sie sich bei dem Motorhersteller über den Leerlaufstrom.

• Dieser Parameter wird als Schlupfkompensationskonstante verwendet.

n66 Schlupfkompensationsverstärkung Änderungen währenddes Betriebs

Ja

Einstellbereich 0,0 bis 2,5 Einheit 0.1 Vorgabeeinstellung 0,0 (sehen SieHinweis)

Hinweis Dieser Parameter wird deaktiviert, in dem der Wert 0,0 eingestellt wird.

Sollwerte• Spezifizieren Sie zuerst 1,0 und überprüfen Sie den Betrieb des Frequen-

zumrichters. Stimmen Sie dann die Verstärkung schrittweise um +/– 0,1fein ab.

Ist die Drehzahl geringer als der Zielwert, so vergrößern Sie den Sollwert.

Ist die Drehzahl höher als der Zielwert, so verringern Sie den Sollwert.

n67 Schlupfkompensationszeit Änderungen währenddes Betriebs

Nein

Einstellbereich 0,0 bis 25,5 (s) Einheit 0,1 s Vorgabeeinstellung 2.0

Sollwerte• Dieser Parameter wird für die Reaktionszeitanpassung der Schlupfkom-

pensationsfunktion verwendet.

• Die Vorgabeeinstellung benötigt keine Änderungen während des normalenBetriebs.

• Ändern Sie die Vorgabeeinstellung in den folgenden Fällen.

Der Motor vibriert: Stellen Sie einen größeren Wert ein.

Die Motorreaktion ist langsam: Stellen Sie einen kleineren Wert ein.

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72

6-7 Andere Funktionen

Die folgende Beschreibung enthält Informationen über die anderen Funktionen und Parame-tereinstellungen des Frequenzumrichters.

6-7-1 Motorschutzkenndaten (n33 und n34)• Diese Parametereinstellung betrifft die Motorüberlast–Erfassung (OL1).

n33 Motorschutzkenndaten–Auswahl Änderungen währenddes Betriebs

Nein

Einstellbereich 0 bis 2 Einheit 1 Vorgabeeinstellung 0

EinstellungenWert Beschreibung

0 Schutzkenndaten für Normmotore

1 Schutzkenndaten für spezielle Motoren für Frequenzumrichter

2 Kein Schutz

• Dieser Parameter wird dazu verwendet, die elektro–thermischen Kennda-ten des anzuschließenden Motors einzustellen.

• Stellen Sie den Parameter entsprechend dem Motor ein.

• Wird ein einzelner Frequenzumrichter mit mehr als einem Motor verbun-den, wird der Parameter auf 2 (kein Schutz) eingestellt. Der Parameterwird auch deaktiviert, indem Parameter n32 auf einen Motornennstrom von0,0 eingestellt wird.

n34 Motorschutzzeit Änderungen währenddes Betriebs

Nein

Einstellbereich 1 bis 60 (Min.) Einheit 1 Min. Vorgabeeinstellung 8

Sollwerte• Dieser Parameter wird dazu verwendet, den elektro–thermischen Schutz-

parameter der Motorüberlasterfassung OL1 einzustellen.

• Die Vorgabeeinstellung benötigt keine Änderungen während des normalenBetriebs.

• Überprüfen Sie die thermische Zeitkonstante mit dem Motorhersteller undspezifizieren Sie den Parameter mit einem entsprechenden Spielraum, umden Parameter entsprechend den Motorkenndaten einzustellen. Mit ande-ren Worten, stellen Sie einen Wert ein, der ein wenig kürzer ist als die ther-mische Zeitkonstante.

• Reduzieren Sie, um eine Motorüberlast schneller zu erfassen, den Wert,vorausgesetzt, dass hierdurch keine Applikationsprobleme entstehen.

6-7-2 Betrieb des Lüfters (n35)• Dieser Parameter wird dazu verwendet, den Lüfter des Frequenzumrich-

ters zu aktivieren, während der Frequenzumrichter unter Spannung stehtoder während der Frequenzumrichter in Betrieb ist.

n35 Lüfterbetriebsauswahl Änderungen währenddes Betriebs

Nein

Einstellbereich 0, 1 Einheit 1 Vorgabeeinstellung 0

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73

SollwerteWert Beschreibung

0 Der Lüfter wird aktiviert, während der RUN–Befehl anliegt und läuft eine Minute nach, nachdem derFrequenzumrichter gestoppt wurde.

1 Der Lüfter dreht sich, während der Frequenzumrichter unter Spannung steht.

• Dieser Parameter ist nur verfügbar, wenn der Frequenzumrichter über ei-nen Lüfter verfügt.

• Ist die aktive Betriebszeit des Frequenzumrichters gering, kann die Le-bensdauer des Lüfters verlängert werden, indem man der Parameter auf 0eingestellt wird.

6-7-3 Kurzzeitige Versorgungsspannungs–Ausfallüberbrückung (n47)

• Der Parameter spezifiziert das Verhalten, wenn ein kurzer Versorgungs-spannungsausfall auftritt.

n47 Kurzzeitige Versorgungsspannungs–Ausfallüberbrückung Änderungen währenddes Betriebs

Nein

Einstellbereich 0 bis 2 Einheit 1 Vorgabeeinstellung 0

EinstellungenWert Beschreibung

0 Deaktiviert. (Ein Unterspannungsfehler wird erfasst, wenn eine kurze Versorgungsspannungunterbrechung für 15ms oder länger auftritt. )

1 Der Frequenzumrichter setzt den Betrieb fort, wenn die Versorgungsspannung innerhalb von 0,5 swiederhergestellt wird. (siehe Hinweis 1)

2 Der Frequenzumrichter setzt den Betrieb fort, wenn die Versorgungsspannung wiederhergestellt wird. (siehe Hinweis 2)

Hinweis 1. Eine Unterspannung wird erkannt, in dem der Parameter auf 1 gesetzt wird.Der Frequenzumrichter setzt den Betrieb nach Durchführung einer Drehzahl-suche fort, wenn die Versorgungsspannung innerhalb von 0,5 s wiederherge-stellt wurde. Liegt der Versorgungsspannungsausfall für mehr als 0,5 s an,wird ein Unterspannungsfehler 1 erfasst.

Hinweis 2. Keine Unterspannung wird erkannt, wenn der Parameter auf 2 eingestelltwird. Der Frequenzumrichter setzt den Betrieb nach Durchführung einer Dreh-zahlsuche fort, nachdem die Versorgungsspannung wiederhergestellt wurde.

6-7-4 Automatischer Wiederanlauf (n48)

Vorsicht Der Frequenzumrichter könnte bei Verwendung des automatischen Wiederan-laufes beschädigt werden.

Ergreifen Sie die folgenden Maßnahmen, für den Fall, dass der Frequenzum-richter ausfällt:Stellen Sie sicher, dass kein Sicherungstrennschalter installiert wird.Schalten Sie Frequenzumrichter– und Peripheriegeräte signalmäßig in Reihe,damit die Maschinen deaktiviert werden, wenn im Frequenzumrichter ein Be-triebsfehler vorliegt.

• Der automatische Wiederanlauf setzt den Frequenzumrichter automatischzurück und startet diesen im Falle eines Überspannungsfehlers, Über-stromfehlers oder eines Masseschlusses neu.

• Bei jedem anderen Fehler wird die Schutzfunktion sofort aktiviert und derautomatische Wiederanlauf deaktiviert.

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74

• Diese Funktion sollte nur verwendet werden, wenn der Anwender das me-chanische System nicht unterbrechen möchte, auch wenn diese Funktionden Frequenzumrichter beschädigen könnte.

• Stellen Sie einen Multifunktionsausgang auf 14, um eine externe Meldungbei automatischem Wiederanlauf zu bekommen.

n48 Automatischer Wiederanlaufversuche Änderungen währenddes Betriebs

Nein

Einstellbereich 0 bis 10 Einheit 1 Vorgabeeinstellung 0

Sollwerte• Spezifizieren Sie die Anzahl der erforderlichen Fehlerwiederholungsversu-

che.

• Die Anzahl der Wiederanlaufversuche wird in einem der folgenden Fällezurückgesetzt.

Der Frequenzumrichter arbeitet fehlerfrei und ununterbrochen für 10 Minu-ten, nachdem der letzte Wiederanlaufversuch vorgenommen wurde.

Die Versorgungsspannung zum Frequenzumrichter wird unterbrochen.

Eine Fehlerrücksetzung wird angelegt.

6-7-5 Sprungfrequenzen (n49 bis n51)• Die Frequenzsprungfunktion verhindert, dass der Frequenzumrichter Fre-

quenzen generiert, die das mechanische System in Resonanz versetzen.

• Die Frequenzsprungfunktion kann wirkungsvoll dazu verwendet werden,zwei Totbänder eines Frequenzsollwertes zu spezifizieren.

n49 Sprungfrequenz 1 Änderungen währenddes Betriebs

Nein

Einstellbereich 0,0 bis 400 (Hz) Einheit 0,1 Hz (sehen Sie denHinweis)

Vorgabeeinstellung 0,0

n50 Sprungfrequenz 2 Änderungen währenddes Betriebs

Nein

Einstellbereich 0,0 bis 400 (Hz) Einheit 0,1 Hz (sehen Sie denHinweis)

Einstelleinheit 0.0

n51 Vorgabeeinstellung Änderungen währenddes Betriebs

Nein

Einstellbereich 0,0 bis 25,5 (Hz) Einheit 0,1 Hz Vorgabeeinstellung 0.0

Hinweis Werte werden in 0,1 Hz–Schritten eingestellt, wenn die Frequenz weniger als100 Hz beträgt und in 1 Hz–Schritten, wenn die Frequenz 100 Hz oder höherist.

Sollwerte• Spezifizieren Sie mit n49 und n50 die Sprungfrequenzen 1 und 2.

• Diese Werte müssen die folgende Bedingung erfüllen.n49 y n50

• Der Wert in n51 muss auf die Sprungbereite eingestellt werden.

• Diese Funktion wird mit Einstellung von n51 auf 0,0 deaktiviert.

• Der Betrieb des Frequenzumrichters innerhalb des Totbandes wird unter-bunden. Während der Beschleunigung oder des Abbremsens überspringtder Frequenzumrichter die Bänder nicht, sondern durchfährt sie kontinuier-lich.

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Erweiterte Betriebsfunktion Kapitel 6

75

Frequenzsprungfunktion

Ausgangsfrequenz

Sollwertfrequenz

6-7-6 Frequenzerkennungsfunktion• Der 3G3JV verfügt über die folgenden Frequenzerkennungsfunktionen.

FrequenzerkennungErkennt, dass der Frequenzsollwert mit der Ausgangsfrequenz überein-stimmt.

Frequenzerkennungspegel 1 und 2:Erkennt, dass die Ausgangsfrequenz gleich, höher oder niedriger als derWert (Frequenzerkennungspegel) in n58 ist.

• Parameter n40 (Multifunktionsausgang) muss auf die Frequenzerken-nungsfunktion eingestellt werden.

H Frequenzerkennung• Parameter n40 (Multifunktionsausgang) muss auf die Frequenzerken-

nungsausgabe eingestellt werden.

Wert: 2 für Frequenzerkennung

Frequenzerkennung

Ausgangsfrequenz Erfassungsbreite ±2 Hz Rücksetzbreite ±4 Hz

Frequenzsollwert

Zeit

Frequenzerkennung

Zeit

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H Frequenzerkennungspegel 1 und 2:• Parameter n40 (Multifunktionsausgang) muss auf die Frequenzerken-

nungsausgabe eingestellt werden.

Wert: 4 für Frequenzerkennungspegel 1 (Ausgangsfrequenz y n58)

Wert: 5 für Frequenzerkennungspegel 2 (Ausgangsfrequenz x n58)

• Spezifizieren Sie den Frequenzerkennungspegel in n58.

n58 Frequenzerkennungspegel Änderungen währenddes Betriebs

Nein

Einstellbereich 0,0 bis 400 (Hz) Einheit 0,1 Hz (sehen Sie denHinweis)

Vorgabeeinstellung 0,0

Hinweis Werte werden in 0,1 Hz–Schritten eingestellt, wenn die Frequenz weniger als100 Hz beträgt und in 1 Hz–Schritten, wenn die Frequenz 100 Hz oder höherist.

Frequenzerkennungspegel 1

Ausgangsfrequenz

Rücksetzbreite –2 Hzn58 (Frequenzerkennungs–pegel)

Zeit

Frequenzerkennungs–pegel 1 Zeit

Frequenzerkennungspegel 2

Ausgangsfrequenz

Rücksetzbreite +2 Hz

n58 (Frequenzerkennungs–pegel)

Zeit

Frequenzerkennungs–pegel 2 Zeit

6-7-7 Speicher für Motorpotifunktion (n62)• Die Motorpotifunktion ändert die Sollwertfrequenz, indem sie AUFWÄRTS–

und ABWÄRTS–Befehle ein– und ausschaltet.

• Um diese Funktion zu verwenden, muss n39 (Multifunktionseingang auf 4)auf 34 programmiert werden. Die Multifunktionseingänge 3 (S4) und 4 (S5)arbeiten dann wie folgt.

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Erweiterte Betriebsfunktion Kapitel 6

77

Multifunktionseingang 3 (S4): AUFWÄRTS–Befehl (der Wert in n38 fürMultifunktionseingang 3 wird ignoriert. )

Multifunktionseingang 4 (S5) ABWÄRTS–Befehl

• Die von der AUFWÄRTS/ABWÄRTS–Funktion gehaltene Ausgangsfre-quenz wird gespeichert, wenn n62 auf 1 eingestellt wird.

• Durch die Einstellung von n62 auf 1 wird der Frequenzsollwert nach einerVersorgungsspannungunterbrechung für 5 s oder mehr gehalten. Nachdem Start–Befehl wird der Betrieb das nächste Mal mit dieser Frequenzneugestartet.

• Die gespeicherte Ausgangsfrequenz wird aus dem Speicher gelöscht,wenn n62 auf 0 eingestellt wird. Die beibehaltene Frequenz wird mit Para-meter n01 und der Einstellung 8 oder 9 initialisiert.

Hinweis Während die Motorpotifunktion verwendet wird, können Frequenzsollwerte mitdem AUFWÄRTS/ABWÄRTS–Befehl oder dem Tippbefehl vorgegeben wer-den. Alle Festfrequenzen werden deaktiviert.

n62 Speicher für Motorpoti Änderungen währenddes Betriebs

Nein

Einstellbereich 0, 1 Einheit 1 Vorgabeeinstellung 0

EinstellungenWert Beschreibung

0 Start bei F=O nach Stop

1 Die Frequenz wird für 5 s oder mehr beibehalten, Start bei letztem Sollwert nach Stop.

Funktionsbeschreibung der AUFWÄRTS/ABWÄRTS–Funktion

RUN–Befehl (Vorwärtsdrehung)

AUFWÄRTS–Befehl(S4)

ABWÄRTS–Befehl(S5)

Ausgangsfrequenz

Obere Grenze

Untere Grenze

Status

Frequenzerkennung

Zeit

Hinweis StatusU: AUFWÄRTS (Beschleunigung) D: ABWÄRTS (Abbremsen) H: Halten U: Frequenzbeschleunigung, die durch die obere Grenze beschränkt wird.D1: Frequenzabbremsung, die durch die untere Grenze beschränkt wird.

Zeit

Zeit

Zeit

Zeit

• Die folgenden Ein–/Ausschaltkombinationen der AUFWÄRTS–/AB-WÄRTS–Befehle sind möglich.

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Erweiterte Betriebsfunktion Kapitel 6

78

Befehl Beschleunigung Abbremsung Halten Halten

S4 (AUFWÄRTS–Befehl) EIN AUS AUS EIN

S5 (ABWÄRTS–Befehl) AUS EIN AUS EIN

• Bei Einsatz der AUFWÄRTS–/ABWÄRTS–Funktion gelten für die Ausga-befrequenz die folgenden oberen und unteren Festlegungen.

Obere Grenze: Maximalfrequenz in n09 oder die obere Frequenzsollwert–Grenze in n30,der jeweils kleinere Wert ist gültig.

Untere Grenze: Minimumausgangsfrequenz in n14 oder untere Frequenzsollwert–Grenzein n31, der jeweils kleinere Wert ist gültig.

• Wird der Start–Befehl für eine Vorwärts– oder Rückwärtsdrehung eingege-ben, beginnt der Frequenzumrichter den Betrieb mit der unteren Grenze,unabhängig davon, ob der AUFWÄRTS/ABWÄRTS–Befehl anliegt odernicht.

• Werden die AUFWÄRTS/ABWÄRTS–Funktion und der Tippbetriebs–Fre-quenzbefehl den Multifunktionseingängen zugewiesen, besitzt eine Tipp-betriebs–Frequenzeingabe die höchste Priorität.

6-7-8 Fehlerhistorie (n78)• Der 3G3JV speichert Informationen über den letzten Fehler.

• Die Informationen über den zuletzt aufgetretenen Fehler werden ange-zeigt, indem man nach dem Aufruf von n78 (Fehlerhistorie) die ENTER–Taste drückt.

• Die Einzelheiten entsprechen denen des Multifunktionsmonitors U09.

n78 Fehlerhistorie Änderungen währenddes Betriebs

---

Einstellbereich --- Einheit --- Vorgabeeinstellung ---

Hinweis Die Informationen werden nur gelesen.

Anzeigenbeispiel

D Fehleranzeige

Fehlercode

D Kein Fehler gespeichert

uU 1

• Stellen Sie, um die Fehlerhistorie zu löschen, n01 (Parameter–Schreib-schutzauswahl/Parameterinitialisierung) auf 6 ein.

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Kapitel 7

Wartung 79 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-1 Schutz– und Diagnosefunktionen 80 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

7-1-1 Fehlererfassung (schwerwiegende Fehler) 80 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-1-2 Warnungserfassung (geringfügiger Fehler) 83 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

7-2 Entstörung 84 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-2-1 Parameterfehler 84 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-2-2 Motor läuft nicht 85 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-2-3 Motor dreht sich in die falsche Richtung 86 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-2-4 Motor gibt kein Drehmoment aus oder die Beschleunigung ist zu langsam 87 . . . . . . . . 7-2-5 Motorabbremsung erfolgt nur langsam 87 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-2-6 Vertikale Achsenlast sackt, wenn die mechanische Bremse angesteuert wird 87 . . . . . . . 7-2-7 HF–Störungen, wenn der Frequenzumrichter anläuft 87 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-2-8 Fehlerstrom–Schutzschalter wird ausgelöst, wenn der Frequenzumrichter anläuft 88 . . 7-2-9 Mechanische Vibrationen 88 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-2-10 Motor dreht sich, nachdem der Frequenzumrichter abgeschaltet wurde 88 . . . . . . . . . . . 7-2-11 Ausgangsfrequenz erreicht nicht Frequenzsollwert 89 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

7-3 Wartung und Inspektion 89 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Wartung Kapitel 7

80

7-1 Schutz– und Diagnosefunktionen

7-1-1 Fehlererfassung (schwerwiegende Fehler)

Der Frequenzumrichter erfasst die folgenden Fehler, wenn der Frequenzumrichter oder Motorüberhitzt sind oder die internen Schaltungen des Frequenzumrichters versagen. Hierbei wirdder Fehlercode auf der Bedienkonsole angezeigt, der Fehlerkontakt aktiviert und der Fre-quenzumrichter abgeschaltet, wodurch der Motor im Leerlauf bis zum Halt ausläuft. Das Hal-teverfahren kann für einige Fehler auswählt werden. Sehen Sie bei Auftreten eines Fehlersdie folgende Tabelle, um die Ursache zu identifizieren und zu korrigieren. Verwenden Sie ei-nes der folgenden Verfahren, um den Fehler nach dem Neustarten des Frequenzumrichterszurückzusetzen.S Schalten Sie das Fehlerrücksetzsignal ein. Eine Multifunktionseingang (n36 bis n39) mussauf 5 (Fehlerrücksetzung) eingestellt werden.

S Drücken Sie die STOP/RESET–Taste auf der Bedienkonsole.S Schalten Sie die Spannungsversorgung aus und anschließend wieder ein.

H Fehleranzeigen und Behebungsmaßnahmen

Fehler–anzeige

Fehlername und Bedeutung Vermutliche Ursache und Abhilfe

%c Überstrom (OC)Der Frequenzumrichterausgangs-strom ist gleich/höher 200% des Nen-nausgangsstroms.

• Ein Kurzschluss oder ein Masseschluss ist am Frequenzumrichterausgangaufgetreten.

→ Überprüfen Sie das Motorkabel und beheben Sie einen etwaigen De-fekt.

• Die V/f–Einstellung ist falsch.

→ Reduzieren Sie die eingestellte V/f–Spannung.• Die Motorleistung ist für den Frequenzumrichter zu groß.

→ Reduzieren Sie die Motorleistung auf den maximal zulässigen Wert→ Ersetzen Sie den Frequenzumrichter durch ein Gerät mit höherer

Ausgangsleistung.• Der magnetische Schutz auf der Ausgangsseite des Frequenzumrichters

wurde während des Betriebs betätigt.

→ Ändern Sie die Schaltung, damit der magnetische Schütz nicht geöffnetoder geschlossen werden kann, während der Frequenzumrichter Stromführt.

• Die Ausgangsschaltung des Frequenzumrichters ist defekt.

→ Ersetzen Sie den Frequenzumrichter.

%U Überspannung (OV)Die Gleichspannung im Zwischenkreishat den Überspannungserfassungspe-gel (410 VDC) überschritten.

• Die Bremszeit ist zu kurz.

→ Vergrößern Sie die Bremszeit.• Die Versorgungsspannung ist zu hoch.

→ Verringern Sie die Spannung, damit sie innerhalb der Spezifikationenliegt.

• Übermäßige Bremsenergie tritt durch Überschwingen zum Zeitpunkt derBeschleunigung auf.

→ Unterdrücken Sie das Überschwingen so weit als möglich.

uU1 Unterspannung (UV1)Die Gleichspannung im Zwischenkreishat den Unterspannungserfassungs-pegel unterschritten (200 VDC für den3G3JV–A2j und 160 VDC für den3G3JV–ABj).

• Die Versorgungsspannung des Frequenzumrichter weist einen Phasenver-lust auf, Spannungseingangs–Klemmenschrauben sind lose oder das Ver-sorgungskabel ist unterbrochen.

→ Überprüfen Sie den obenstehenden Fehlerquellen und ergreifen Sieerforderliche Gegenmaßnahmen.

• Falsche Versorgungsspannung

→ Stellen Sie sicher, dass sich die Spannungsversorgung innerhalb derSpezifikationen befindet.

• Eine kurzzeitige Versorgungsspannungunterbrechung ist aufgetreten.

→ Verwenden Sie die kurzzeitige Versorgungsspannungs–Ausfallüberbrük-kung (Einstellung von Parameter n47, damit der Frequenzumrichterwieder anläuft, nachdem die Versorgungsspannung wiederhergestelltist)

→ Verbessern Sie die Spannungsversorgung.• Die internen Schaltungen des Frequenzumrichters sind defekt.

→ Tauschen Sie den Frequenzumrichter aus.

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Wartung Kapitel 7

81

Fehler–anzeige

Vermutliche Ursache und AbhilfeFehlername und Bedeutung

Oh Kühlkörperüberhitzung (OH)Die Temperatur des Kühlkörpers desFrequenzumrichters hat 110 _C±10_C überschritten.

• Die Umgebungstemperatur ist zu hoch.

→ Belüften Sie den Frequenzumrichter oder installieren Sie ein Kühlgerät.• Die Last ist zu hoch.

→ Reduzieren Sie die Last.• Die V/f–Einstellung ist falsch.

→ Reduzieren Sie die eingestellte V/f–Spannung.• Die Beschleunigungs–/Bremszeit ist zu kurz.

→ Vergrößern Sie die Beschleunigungs–/Bremszeit.• Unzureichende Belüftung

→ Ändern Sie die Position des Frequenzumrichters, um die Montagebedin-gungen zu erfüllen.

• Der Lüfter des Frequenzumrichters arbeitet nicht.

→ Ersetzen Sie den Lüfter.

Ol1 Motorüberlastung (OL1)Das elektro–thermische Relais löstedie Motorüberlast–Schutzfunktion aus.

• Die Last ist zu hoch.

→ Reduzieren Sie die Last.• Die V/f–Einstellung ist falsch.

→ Reduzieren Sie die eingestellte V/f–Spannung.• Der Wert in n11 für die Eckfrequenz ist zu niedrig.

→ Überprüfen Sie das Motortypenschild und stellen Sie n11 auf die Nenn-frequenz ein.

• Die Beschleunigungs–/Bremszeit ist zu kurz.

→ Vergrößern Sie die Beschleunigungs–/Bremszeit.• Der Wert in n32 für den Motornennstrom ist falsch.

→ Überprüfen Sie das Motortypenschild und stellen Sie n32 auf den Nenn-strom ein.

• Der Frequenzumrichter treibt mehr als einen Motor.

→ Deaktivieren Sie die Motorüberlast–Erfassungsfunktion und installierenSie ein elektro–thermisches Relais für jeden Motor.Die Motorüberlast–Erfassungsfunktion wird deaktiviert, indem n32 auf0,0 oder n33 auf 2 eingestellt wird.

• Die Motorzeitkonstante in n34 ist zu kurz.

→ Stellen Sie n34 auf 8 (den Standardwert) ein.

Ol2 Frequenzumrichterüberlastung (OL2)Das elektro–thermische Relais hat dieFrequenzumrichterüberlastungss-chutzfunktion ausgelöst.

• Die Last ist zu hoch.

→ Reduzieren Sie die Last.• Die V/f–Einstellung ist falsch.

→ Reduzieren Sie die eingestellte V/f–Spannung.• Die Beschleunigungs–/Bremszeit ist zu kurz.

→ Vergrößern Sie die Beschleunigungs–/Bremszeit.• Die Frequenzumrichterleistung ist unzureichend.

→ Verwenden Sie ein Frequenzumrichtermodell mit einer höheren Lei-stung.

Ol3 Drehmomentenüberschreitungserken-nung (OL3)Ein Strom oder Drehmoment trat auf,der/das gleich oder größer war als dieEinstellung in n60 (Drehmomenten-überschreitungs–Erkennung) und inn61 (Drehmomentenüberschreitungs-erkennungszeit). Ein Fehler wurde mitn59 (Drehmomentenüberschreitungs–erkennungsfunktionseinstellung 2oder 4) erfasst.

• Das mechanische System klemmt oder weist einen Fehler auf.

→ Überprüfen Sie das mechanische System und korrigieren Sie die Ursa-che der Drehmomentenüberschreitung.

• Die Parametereinstellungen waren falsch.

→ Stellen Sie die Parameter n60 und n61 entsprechend dem mechani-schen System ein.Vergrößern Sie die Werte in n60 und n61.

gf Masseschluss (GF)Der Erdstrom am Ausgang des Fre-quenzumrichters hat den Nennaus-gangsstrom des Frequenz– umrich-ters überschritten.

• Ein Masseschluss ist an dem Frequenzumrichterausgang aufgetreten.

→ Überprüfen Sie die Anschlüsse zwischen Frequenzumrichter und Motorund setzen Sie den Fehler nach der Korrektur der Ursache zurück.

efj Externer Fehler j (EFj)Ein externer Fehler liegt an einemMultifunktionseingang an.Ein auf 3 oder 4 eingestellter Multi-funktionseingang wurde aktiviert. DieEF–Nummer zeigt die Nummer desentsprechenden Eingangs an (S2 bisS5).

• Ein externer Fehler lag an einem Multifunktionseingang an.

→ Entfernen Sie die Ursache des externen Fehlers.• Die Schaltung ist fehlerhaft.

→ Überprüfen und ändern Sie die externe Fehlereingangsschaltung, ein-schließlich des Eingangszeitverhaltens und des Schließer– oder Öffner-kontaktes.

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82

Fehler–anzeige

Vermutliche Ursache und AbhilfeFehlername und Bedeutung

f00 Bedienkonsolen–Übertragungsfehler 1(F00)Ein anfänglicher Speicherfehler wurdefestgestellt

• Die internen Schaltungen des Frequenzumrichters weisen einen Fehler auf.

→ Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und wieder ein.→ Ersetzen Sie den Frequenzumrichter, wenn der gleiche Fehler erneut

auftritt.

f01 Bedienkonsolen–Übertragungsfehler 2(F01)Ein ROM–Fehler wurde festgestellt.

• Die internen Schaltungen des Frequenzumrichters weisen einen Fehler auf.

→ Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und wieder ein.→ Ersetzen Sie den Frequenzumrichter, wenn der gleiche Fehler erneut

auftritt.

f04 Anfänglicher Speicherfehler (F04)Ein Fehler im EEPROM des Frequen-zumrichters wurde festgestellt.

• Die internen Schaltungen des Frequenzumrichters weisen einen Fehler auf.

→ Initialisieren Sie den Frequenzumrichter mit Parameter n01 (Einstellung8 oder 9) und schalten Sie den Frequenzumrichter aus und wieder ein.

→ Ersetzen Sie den Frequenzumrichter, wenn der gleiche Fehler erneutauftritt.

f05 A/D–Wandlerfehler (F05)Ein A/D–Wandlerfehler wurde festge-stellt.

• Die internen Schaltungen des Frequenzumrichters weisen einen Fehler auf.

→ Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und wieder ein.→ Ersetzen Sie den Frequenzumrichter, wenn der gleiche Fehler erneut

auftritt.

f07 Bedienkonsolenfehler (F07)Ein Fehler in der Steuerschaltung derBedienkonsole wurde festgestellt.

• Die internen Schaltungen der Bedienkonsole weisen einen Fehler auf.

→ Schalten Sie die Bedienkonsole aus und wieder ein.→ Ersetzen Sie die Bedienkonsole, wenn der gleiche Fehler erneut auftritt.

Not–Aus (STP)Ein Not–Aus–Alarm liegt an einemMultifunktionseingang an. Ein auf 19oder 21 eingestellter Multifunktionsein-gang wurde aktiviert.

• Ein Not–Aus–Alarm liegt an einem Multifunktionseingang an.

→ Beheben Sie die Ursache des Fehlers.• Die Schaltung ist fehlerhaft.

→ Überprüfen und ändern Sie die externe Fehlereingangsschaltung, ein-schließlich des Eingangszeitverhaltens und des Schließer– oder Öffner-kontaktes.

AUS Spannungsversorgungs–Fehler• Unzulängliche Spannungsversor-

gung

• Steuerungsspannungsversor-gungs–Fehler

• Hardware–Fehler

• Es liegt keine Versorgungsspannung an.

→ Überprüfen die Spannungsversorgungsverdrahtung und die Spannungund korrigieren Sie diese ggf.

• Klemmenschrauben sind lose.

→ Überprüfen Sie die Klemmenschrauben und ziehen Sie diese ggf. an.• Der Frequenzumrichter ist defekt.

→ Ersetzen Sie den Frequenzumrichter.

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Wartung Kapitel 7

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7-1-2 Warnungserfassung (geringfügiger Fehler)

Die Warnungserfassung ist ein Teil der Frequenzumrichter–Schutzfunktion, die keinen Fehler-kontaktausgang aktiviert und den Frequenzumrichter in seinen ursprünglichen Zustand zu-rückversetzt, nachdem die Ursache des Fehlers behoben wurde. Die Bedienkonsole blinktkurz und zeigt Einzelheiten des Fehlers an. Ergreifen Sie entsprechende Gegenmaßnahmenentsprechend der nachfolgenden Tabelle, falls eine Warnung auftritt.Hinweis Einige Ursachen unterbrechen den Betrieb des Frequenzumrichters, wie es

in der Tabelle beschrieben wird.

H Warnanzeigen und Abhilfen

Fehleranzeige Fehlername und Bedeutung Vermutliche Ursache und Abhilfe

uU (blinkt)

Unterspannung (UV)Die Zwischenkreisspannung hat den Unterspan-nungserfassungspegel erreicht (200 VDC fürden 3G3JV–A2j und 160 VDC für den 3G3JV–ABj).

• Die Versorgungsspannung des Frequenzumrichter weist ei-nen Phasenverlust auf, Spannungseingangs–Klemmen-schrauben sind lose oder die Versorgungsleitung wurde un-terbrochen.

→ Überprüfen Sie die obenstehenden Fehlerquellen undergreifen Sie erforderliche Gegenmaßnahmen.

• Falsche Versorgungsspannung

→ Stellen Sie sicher, dass sich die Spannungsversorgunginnerhalb der Spezifikationen befindet.

Oh(blinkt)

ÜberspannungDie Zwischenkreisspannunghat den Überspan-nungs–Erfassungspegel (410 VDC) erreicht.

• Die Versorgungsspannung ist zu hoch.

→ Verringern Sie die Spannung, damit sie innerhalb der Spe-zifikationen ist.

Oh(blinkt)

Kühlkörperüberhitzung (OH)Die Temperatur des Kühlkörpers des Frequen-zumrichters hat 110 _C ±10_C erreicht.

• Die Umgebungstemperatur ist zu hoch.

→ Belüften Sie den Frequenzumrichter oder installieren Sieein Kühlgerät.

Ol3(blinkt)

Drehmomentenüberschreitungs–Erkennung(OL3)Ein Strom oder Drehmoment trat auf, der/dasgleich oder größer war als die Einstellung in n60(Drehmomentenüberschreitungs–Erkennung)und in n61 (Drehmomentenüberschreitungser-kennungszeit). Ein Fehler wurde mit n59(Drehmomentenüberschreitungserkennungsfunktionseinstellung 1 oder 3) erfasst.

• Das mechanische System klemmt oder weist einen Fehlerauf.

→ Überprüfen Sie das mechanische System und korrigierenSie die Ursache der Drehmomentenüberschreitung.

• Die Parametereinstellungen waren falsch.

→ Stellen Sie die Parameter n60 und n61 entsprechend demmechanischen System ein.Vergrößern Sie die Sollwerte in n60 und n61.

ser (blinkt)

Schaltungsfehler (SER)Eine Schaltungsänderung wurde durchgeführt,während der Frequenzumrichter in Betrieb ist.Die Ort/Fern–Umschaltung wurde vorgenom-men, während der Frequenzumrichter aktiv ist.Hinweis Der Frequenzumrichter läuft im Leer-

lauf zu einem Halt aus.

• Ein Schaltungsfehler ist aufgetreten.

→ Überprüfen und stellen Sie die Ort/Fern–Auswahlsequenzals Multifunktionseingang ein.

bb (blinkt)

Externer Base–Block (bb)Der externe Base–Block–Befehl wurde aktiviertHinweis Der Frequenzumrichter läuft im Leer-

lauf zu einem Halt aus.

• Der externe Basisblock–Befehl wurde als Multifunktionsein-gang eingegeben.

→ Entfernen Sie die Ursache der externen Basisblock–Ein-gabe.

ef (blinkt)

Vorwärts– und Rückwärtseingabe (EF)Vorwärts– und Rückwärtsbefehl lagen gleichzei-tig an den Steuerschaltungsklemmen für 0,5 soder länger an.Hinweis Entsprechend den Verfahrenseinstel-

lung in n04 hält der Frequenzumrich-ter an.

• Ein Schaltungsfehler ist aufgetreten.

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Fehleranzeige Vermutliche Ursache und AbhilfeFehlername und Bedeutung

(blinkt)

Not–Aus (STP)Die Bedienkonsole hört auf, zu arbeiten.Die STOP/RESET–Taste auf der Bedienkonsolewird während des Betriebes über die Klemmlei-ste gedrückt.Hinweis Entsprechend den Verfahrenseinstel-

lung in n04 hält der Frequenzumrich-ter an.

• Fehlerhafte Parametereinstellung.

→ Schalten Sie den Vorwärts– oder Rückwärtsbefehl einmalaus, überprüfen Sie die Einstellung für Parameter n06(STOP/RESET–Tasten–Funktionsauswahl) und startenSie den Frequenzumrichter neu.

Das Not–Aus–Alarmsignal liegt am Multifunkti-onseingang an.Ein auf 20 oder 22 eingestellter Multifunktions-eingang wurde verwendet.Hinweis Entsprechend der Verfahrenseinstel-

lung in n04 hält der Frequenzumrich-ter an.

• Ein Not–Aus–Alarm liegt an einem Multifunktionseingang an.

→ Entfernen Sie die Ursache des Fehlers.• Die Schaltung ist fehlerhaft.

→ Überprüfen und ändern Sie die externe Fehlereingangs-schaltung, einschließlich des Eingangszeitverhaltens unddes Schließer– oder Öffnerkontaktes.

fAn(blinkt)

Lüfterfehler (Lüfter)Der Lüfter klemmt.

• Das Lüfterverdrahtung weist einen Fehler auf.

→ Schalten Sie den Frequenzumrichter aus, montieren Sieden Lüfter ab und überprüfen und reparieren Sie ggf. dieVerdrahtung.

• Der Lüfter ist in keinem guten Zustand.

→ Überprüfen und entfernen Sie Fremdteile oder Staub ausdem Lüfter.

• Der Lüfter lässt sich nicht mehr reparieren.

→ Ersetzen Sie den Lüfter.

7-2 Entstörung

Bedingt durch Parametereinstellfehler, Verdrahtungsfehler u.s.w. arbeitet der Frequenzum-richter bzw. Motor nicht wie erwartet, wenn das System gestartet wird. Verwenden Sie diesenAbschnitt als Referenz und führen Sie die entsprechenden Maßnahmen durch, falls dieseProbleme auftreten.Sehen Sie 7-1 Schutz– und Diagnosefunktionen, wenn ein Fehler angezeigt wird.

7-2-1 Parameterfehler

H Die Anzeige ändert sich nicht, wenn die Inkrement– oder Dekrementtaste gedrücktwird.

• Parameter–Schreibschutz wurde eingegeben.

Dieser Effekt tritt auf, wenn Parameter n01 (Parameter–Schreibschutzaus-wahl/Parameter–Initialisierung) auf 0 eingestellt wurde. Setzen Sie n01 aufeinen korrekten Wert.

• Der Frequenzumrichter arbeitet.

Es gibt einige Parameter, die nicht während des Betriebs eingestellt wer-den können. Sehen Sie hierfür die Parameterliste. Schalten Sie den Fre-quenzumrichter ab und nehmen Sie dann die Einstellungen vor.

H Die Bedienkonsole zeigt nichts an.Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und wieder ein. Zeigt die Bedien-konsole noch immer nichts an, dann ist der Frequenzumrichter defekt. Ersetzen Sie den Frequenzumrichter.

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Wartung Kapitel 7

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7-2-2 Motor läuft nicht

H Der Motor arbeitet nicht mit den Steuersignalen von der Klemmleiste, der Sollwert ist korrekt

• Die Betriebseinstellung ist falsch.

Wird Parameter n02 zur Betriebsartenauswahl zum Aktivieren der Steuer-klemmen nicht auf 1 eingestellt, kann der RUN–Befehl nicht über dieseKlemmen ausgeführt werden.

Überprüfen und korrigieren Sie ggf. die Einstellung in n02.

• Eingabe über 2–Drahtschaltung während 3–Drahtschaltung aktiviert istund umgekehrt.

Der Frequenzumrichter arbeitet im 3–Drahtbetrieb für die RUN–, Stop–und Drehrichtungsbefehle, wenn Parameter n37 (Multifunktionseingang 2)auf 0 eingestellt wird. Mit dieser Verdrahtung arbeitet der Frequenzumrich-ter nicht, wenn der 2–Drahtbetrieb aktiviert ist. Umgekehrt arbeitet der Fre-quenzumrichter mit 2–Drahtbeschaltung nur in der Rückwärtsrichtung,wenn die 3–Drahtbetriebseinstellung aktiviert ist.

Überprüfen und korrigieren Sie die Einstellung in n37 oder ändern Sie dieEingabeart des RUN–Befehles.

• Der Frequenzumrichter befindet sich nicht in der RUN–Betriebsart.

Der Frequenzumrichter läuft nicht an, wenn die PRGM– oder LO/RE–An-zeige (rote Anzeige) der Bedienkonsole leuchtet.

Nehmen Sie den RUN–Befehl zurück, drücken Sie die Betriebsartentaste,um die Betriebsart des Frequenzumrichters zu ändern; starten Sie denFrequenzumrichter neu, wenn die grüne Anzeige leuchtet.

• Der Frequenzsollwert ist zu niedrig.

Der Frequenzumrichter arbeitet nicht, wenn der Frequenzsollwert unter derMinimumausgangsfrequenz–Einstellung in n14 spezifiziert wird.

Erhöhen Sie den Frequenzsollwert zu mindestens auf die Minimumaus-gangsfrequenz.

• Der Frequenzumrichter befindet sich in der lokalen Betriebsart.

Der sich in der lokalen Betriebsart befindende Frequenzumrichter läuft an,wenn der RUN–Befehl über die RUN–Taste gegeben wird.

Überprüfen Sie die LO/RE–Anzeige. Wird ”Lo” angezeigt, befindet sich derFrequenzumrichter in der lokalen Betriebsart. Drücken Sie die Inkrement–Taste und stellen Sie den Frequenzumrichter auf die dezentrale Betriebsartein, bei der “rE” auf der Anzeige angezeigt wird

Ist der oben beschriebene Vorgang nicht möglich, wurde ein Multifunkti-onseingang auf die lokale/dezentrale Auswahl eingestellt. In diesem Fallkann die Betriebsart nur über den Multifunktionseingang geändert werden.Schalten Sie die entsprechende Eingangsklemme aus, damit der Fre-quenzumrichter auf die dezentrale Betriebsart eingestellt wird.

• Die Verdrahtung der Steuerklemmen ist falsch.

Der Frequenzumrichter kann nicht ermitteln, ob die Eingangsverdrahtungder Steuerklemmen falsch ist.

Verwenden Sie die Bedienkonsole und überprüfen Sie den Eingangsklem-menstatus über den Multifunktionsmonitor U06.

Eine NPN– oder PNP–Eingangsschaltung ist wählbar. Die NPN–Eingangs-schaltung ist die Vorgabeeinstellung.

Sehen Sie 2-2-2 Klemmenblock und überprüfen Sie, ob die Einstellung vonSchalter SW7 und die Verdrahtung richtig sind.

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H Der Motor funktioniert nicht mit Steuersignalen über die Klemmleisteunterscheidet sich vom eingestellten Sollwert.)

• Die Frequenzsollwert–Einstellung ist falsch.

Die über die Bedienkonsole vorgenommene Analogeingabe der Frequenz-sollwerte wird ignoriert. Die Digitaleingabe der Frequenzsollwerte wirdignoriert, wenn die Bedienkonsole nicht ausgewählt ist.

Überprüfen Sie, ob die Einstellung in n03 für die Frequenzsollwerteingabemit der verwendeten Methode zur Eingabe der Frequenzbefehle überein-stimmt.

Sehen Sie 2-2-2 Klemmenblock vor der Verwendung des Analogeingangsund überprüfen Sie, ob die Einstellung von SW8 und die verwendete Artder Frequenzsollwerteingabe (Spannung und Strom) übereinstimmen.

• Der Frequenzumrichter befindet sich in der lokalen Betriebsart.

Frequenzsollwerte können in der lokalen Betriebsart nur über Tastenfolgenauf der Bedienkonsole oder mit dem FREQ–Regler spezifiziert werden.

Überprüfen Sie die LO/RE–Anzeige. Wird ”Lo” angezeigt, befindet sich derFrequenzumrichter in der lokalen Betriebsart. Drücken Sie die Inkrement–Taste und stellen Sie den Frequenzumrichter auf die dezentrale Betriebsartein, bei der “rE” auf der Anzeige angezeigt wird

Kann der zuvor beschriebene Vorgang nicht ausgeführt werden, ist derMultifunktionseingang auf die lokale/dezentrale Auswahl eingestellt. In die-sem Fall kann die Betriebsart nur über den Multifunktionseingang geändertwerden. Schalten Sie die entsprechende Eingangsklemme aus, damit derFrequenzumrichter auf die dezentrale Betriebsart eingestellt wird.

• Die Analogeingangsverstärkung oder Offset–Einstellung ist falsch.

Überprüfen Sie, ob die Frequenzsollwertverstärkung in n41 und der Fre-quenzsollwert–Offset in n42 entsprechend den eigentlichen Analogein-gangs–Kenndaten spezifiziert wurden.

H Der Motor hält während der Beschleunigung oder wenn eine Last angeschlossenwird an.

• Die Last ist zu hoch.

Der 3G3JV verfügt über eine Blockierschutz– und eine automatische Dreh-momentenverstärkungsfunktion, aber die Reaktionszeit kann überschrittenwerden, wenn die Beschleunigung zu schnell oder die Last zu groß ist.

Verlängern Sie die Beschleunigungszeit oder reduzieren Sie die Last. EineVergrößerung der Motorleistung wäre ggf. sinnvoll.

H Der Motor dreht nur in eine Richtung.• Die Rückwärtsdrehrichtungs–Sperrfunktion wurde gewählt.

Ist n05 (Rückwärtsdrehrichtungs–Sperrfunktion) auf 1 (Rückwärtsbetriebgesperrt) eingestellt, nimmt der Frequenzumrichter keine Rückwärtsdreh-richtungs–Befehle an.

Stellen Sie n05 auf 0 ein, um die Vorwärts– und Rückwärtsdrehrichtung zuverwenden.

7-2-3 Motor dreht sich in die falsche Richtung• Die Ausgangsverdrahtung des Motors ist fehlerhaft.

Sind die Klemmen U/T1, V/T2 und W/T3 des Frequenzumrichters richtigmit den Klemmen T1 (U), T2 (V) und T3 (W) des Motors verbunden, arbei-tet der Motor in der Vorwärtsrichtung, wenn ein Vorwärtsdrehrichtungs–Be-fehl gegeben wird. Die Vorwärtsrichtung hängt vom Hersteller und demMotortyp ab. Überprüfen Sie deshalb die Spezifikationen.

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Wartung Kapitel 7

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Die Drehrichtung wird umgekehrt, wenn zwei der Drähte an U/T1, V/T2und W/T3 vertauscht werden.

7-2-4 Motor gibt kein Drehmoment aus oder dieBeschleunigung ist zu langsam

• Der Blockierschutzpegel während des Betriebs ist zu niedrig.

Ist der Wert in n57 (Blockierschutzpegel) während des Betriebs zu niedrig,wird das abgegebene Moment entsprechend reduziert.

Stellen Sie sicher, daß der eingestellte Wert geeignet ist.

• Der Blockierschutzpegel ist während der Beschleunigung zu niedrig.

Ist der Wert in n56 (Blockierschutzpegel) während der Beschleunigung zuniedrig, wird die Beschleunigungszeit automatisch verändert.

Stellen Sie sicher, daß der eingestellte Wert geeignet ist.

7-2-5 Motorabbremsung erfolgt nur langsam• Die Bremszeiteinstellung ist zu lang.

Überprüfen Sie die Bremszeiteinstellungen in n17 und n19.

• Motordrehmoment ist unzulänglich.

Vergrößern Sie ggf. die Motorleistung.

7-2-6 Vertikale Achsenlast sackt, wenn die mechanischeBremse angesteuert wird

• Die Schaltung ist fehlerhaft.

Der Frequenzumrichter legt die DC–Bremse für 0,5 s an, nachdem die Ab-bremsung beendet ist. Dies ist die Vorgabeeinstellung.

Überprüfen Sie die Schaltung, um sicherzustellen, dass das Bremsen mitder DC–Bremse erfolgen soll oder stellen Sie den Wert in n53 (DC–Brems-steuerzeit) ein.

• DC–Bremsen ist unzulänglich.

Ist die DC–Bremsleistung unzulänglich, so passen Sie den Wert in n52(DC–Bremssteuerstrom) an.

• Eine unpassende Bremse wird verwendet.

7-2-7 HF–Störungen, wenn der Frequenzumrichter anläuft• Die Störungen werden durch das hochfrequente Schalten am Ausgang

des Frequenzumrichters generiert.

Ergreifen Sie die folgenden Maßnahmen, um Störungen zu verhindern.

S Senken Sie die Trägerfrequenz des Frequenzumrichters in n46.

Die Schaltfrequenz wird reduziert, so dass Störungen in gewissemRahmen reduziert werden.

S Installieren Sie einen Eingangsentstörfilter.S Installieren Sie einen Ausgangsentstörfilter.S Verwenden Sie abgeschirmte Kabel und Metallschränke.

Elektrische Hochfrequenzwellen werden durch Metall abgeschirmt.Montieren Sie deshalb den Frequenzumrichter in einen Metallschrank.

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Wartung Kapitel 7

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7-2-8 Fehlerstrom–Schutzschalter wird ausgelöst, wenn derFrequenzumrichter anläuft

• Durch den Frequenzumrichter fließt Leckstrom.

Der Frequenzumrichter führt interne Schaltvorgänge durch. Deshalb fließtein Leckstrom durch den Frequenzumrichter. Dieser Leckstrom kann denFehlerstrom–Schutzschalter auslösen.

Verwenden Sie einen Fehlerstrom–Schutzschalter mit einem hohen Leck-strom–Erfassungswert (Sensibilitätsstrom von 200 mA oder mehr, Aktivie-rungszeit von 0,1 s oder mehr) oder einen mit Hochfrequenz–Gegenmaß-nahmen für Frequenzumrichter–Anwendungen.

Die Reduzierung des Trägerfrequenz–Wertes in n46 ist ebenfalls wirksam.Bedenken Sie ebenfalls, dass ein Leckstrom proportional zur Kabellängezunimmt. Normalerweise werden ca. 5 mA Leckstrom für jeden Kabel–Me-ter generiert.

7-2-9 Mechanische Vibrationen

H Mechanisches System verursacht ungewöhnliche Geräusche.• Resonanz zwischen der Eigenfrequenz des mechanischen Systems und

der Trägerfrequenz.

Eine Resonanz kann zwischen der Eigenfrequenz des mechanischen Sy-stems und der Trägerfrequenz auftreten. Läuft der Motor ohne Problemeund vibriert das Maschinensystem mit einem hohen schrillen Ton, kanndies auf Resonanzfrequenzen hinweisen. Stellen Sie den Trägerfrequen-zwert in n46 ein, um diese Art von Resonanzfrequenzen zu vermeiden.

• Resonanzfrequenz zwischen der Eigenfrequenz einer Maschine und derAusgangsfrequenz des Frequenzumrichters.

Zwischen der Eigenfrequenz einer Maschine und der Ausgangsfrequenzdes Frequenzumrichters kann eine Resonanzfrequenz auftreten. Zur Ver-hinderung können Sie die Frequenzsprungfunktion mit den Parameternn49 bis n51 einstellen, um die Ausgangsfrequenz zu ändern oder Schwin-gungsdämpfungsblöcke unter dem Motor installieren, um eine Resonanzdes mechanischen Systems zu vermeiden.

H Vibration und Pendeln um die Nenndrehzahl treten auf.• Einfluss der Schlupfkompensationsfunktion.

Die Schlupfkompensationsfunktion des Frequenzumrichters kann die Ei-genfrequenz des mechanischen Systems beeinflussen und Vibrationenoder ein Pendeln um die Nenndrehzahl verursachen. Vergrößern Sie indiesem Fall die Zeitkonstante in n67 für die Schlupfkompensation. Je grö-ßer diese Zeitkonstante ist, desto niedriger ist jedoch die Reaktionsge-schwindigkeit der Schlupfkompensationsfunktion.

7-2-10 Motor dreht sich, nachdem der Frequenzumrichterabgeschaltet wurde

• Unzulängliche DC–Regelung

Läuft der Motor nach Ausführung eines Abbremsungshalts bei niedrigerGeschwindigkeit weiter ohne ganz anzuhalten, bedeutet dies, dass durchdas DC–Bremsen keine ausreichende Bremsfunktion herbeigeführt wurde.

Stellen Sie in diesen Fällen die DC–Regelung ein, wie es nachfolgend be-schrieben wird.

S Vergrößern Sie den Parameter in n52 (DC–Bremssteuerstrom).S Vergrößern Sie den Parameter in n53 (DC–Bremssteuerzeit).

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Wartung Kapitel 7

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7-2-11 Ausgangsfrequenz erreicht nicht Frequenzsollwert• Der Frequenzsollwert befindet sich innerhalb des Sprungfrequenzbereichs.

Wird die Sprungfunktion verwendet, bleibt die Ausgangsfrequenz unterhalbdes Sprungfrequenzbereichs.

Stellen Sie sicher, dass die Sprungbreiten–Einstellungen in n49 und n50(Sprungfrequenzen 1 und 2) und die Sprungbreite in n51 angemessensind.

• Die zuvor eingestellte Sollfrequenz überschreitet die obere Grenzfrequenz.

Die obere Grenzfrequenz kann von der folgenden Formel abgeleitet wer-den.Maximalfrequenz in n09 × obere Grenze des Frequenzsollwert n30/100

Stellen Sie sicher, dass die Einstellungen der Parameter n09 und n30 rich-tig sind.

7-3 Wartung und Inspektion

Warnung Berühren Sie nicht die Klemmen des Frequenzumrichters, während dieVersorgungsspannung anliegt.

Warnung Die Wartung oder Inspektion darf erst nach dem Ausschalten derSpannungsversorgung durchgeführt werden; stellen Sie sicher, dass dieCHARGE–Anzeige (oder Statusanzeigen) ausgeschaltet sind und warten Sieden Verlauf der Zeit, die auf der vorderen Abdeckung spezifiziert ist, ab.Andernfalls kann ein elektrischer Schlag verursacht werden.

Warnung Wartung, Inspektion oder der Teileaustausch dürfen nur von befugtemPersonal durchgeführt werden. Andernfalls kann ein elektrischer Schlagverursacht werden oder Verletzungen können die Folge sein.

Warnung Versuchen Sie nicht, die Einheit zu zerlegen oder zu reparieren. Dies kannentweder zu einem elektrischen Schlag führen oder Verletzungenverursachen.

Vorsicht Handhaben Sie den Frequenzumrichter sorgfältig, da Halbleiterelemente inte-griert sind. Eine unvorsichtige Handhabung kann zu Fehlfunktionen führen.

Vorsicht Ändern Sie keine Verdrahtung, ziehen Sie keine Steckverbinder oder Verbin-dungen der Konsole ab oder ersetzen Sie keine Lüfter, während die Versor-gungsspannung anliegt. Andernfalls können Verletzungen oder Fehlfunktio-nen verursacht werden.

H Tägliche InspektionÜberprüfen Sie die folgenden Punkte, wobei sich das System im Betriebbefinden muss.

• Der Motor darf nicht vibrieren oder ungewöhnliche Geräusche erzeugen.

• Es sollte keine ungewöhnliche Wärmeentwicklung stattfinden.

• Der auf der Monitoranzeige ausgewiesene Ausgangsstrom sollte nicht hö-her sein als normal.

• Der evtl. auf dem Unterteil des Frequenzumrichters vorhandene Lüftersollte normalerweise arbeiten.

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Wartung Kapitel 7

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H Periodische InspektionÜberprüfen Sie die folgenden Angaben während der periodischen War-tung.

Stellen Sie vor dem Beginnen mit der Inspektion sicher, dass die Span-nungsversorgung ausgeschaltet ist. Stellen Sie sicher, dass alle Anzeigenauf der Frontplatte ausgeschaltet sind und warten Sie dann noch minde-stens 1 Minute, bevor Sie mit der Inspektion beginnen.

Stellen Sie sicher, dass Sie die Klemmen nicht direkt berühren, kurz nach-dem die Spannung ausgeschaltet wurde. Sonst kann ein elektrischerSchlag verursacht werden.

• Die Klemmenschrauben des Frequenzumrichters sollten fest angezogensein.

• Es sollte kein leitfähiger Staub oder Ölnebel auf dem Klemmenblock oderim Frequenzumrichter vorhanden sein.

• Die Installationsschrauben des Frequenzumrichters sollten fest angezogensein.

• Es sollte sich kein Schmutz oder Staub auf dem Kühlkörper ansammeln.

• Kein Staub sollte sich auf den Öffnungen des Frequenzumrichters ansam-meln.

H Periodische Wartung von TeilenPeriodische Inspektionsrichtlinien variieren mit der Installationsumgebungund den Anwendungsbedingungen.

Die Wartungszeiträume des Frequenzumrichters sind nachfolgend aufge-führt. Verwenden Sie diese als Referenz.

Periodische Wartung (zu Referenzzwecken)

S Lüfter: 2 bis 3 JahreS Elektrolyt–Kondensator: 5 JahreS Sicherung: 10 Jahre

Die Anwendungsbedingungen sind nachfolgend beschrieben:

S Umgebungstemperatur: 40_CS Lastfaktor: 80%S Betrieb 8 Stunden pro TagS Installation Entsprechend den Anweisungen im Handbuch

Es wird empfohlen, die Umgebungstemperatur und die Einschaltzeit soweit als möglich zu reduzieren, um die Lebensdauer des Frequenzumrich-ters zu verlängern.

Hinweis Kontaktieren Sie ein OMRON Vertriebsbüro für weitere Wartungseinzelheiten.

H Austausch des LüftersWird der Lüfterfehler (FAN Fault) angezeigt oder benötigt der Lüfter einenAustausch, so führen Sie hierfür die folgenden Schritte aus.

D LüftermodelleFrequenzumrichter Lüfter:

230 VAC, dreiphasig 3G3JV-A2007 3G3IV-PFAN200730 C, d e as g

3G3JV–A2015 oder 3G3JV–A2022 3G3IV–PFAN2015J

230 VAC, einphasig 3G3JV-AB015 3G3IV–PFAN2015J

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Wartung Kapitel 7

91

D Ersetzen des Lüfters des 68 mm breiten Frequenzumrichtermodells

1. Drücken Sie die linke und rechte Seiten der Lüfterabdeckung auf dem unteren Teil desWärmeabstrahlbleches in Richtung von Pfeil 1. Heben Sie dann das Unterteil des Lüfters in Richtung vonPfeil 2, wie es in der folgenden Abbildung dargestellt ist.

Wärmeleitblech (Kühlkörper)

Blasrichtung

2. Halten Sie das Lüfterkabel und ziehen Sie den Schutzschlauch der Abdeckung in Richtung von Pfeil 3.

SchutzschlauchHierin befindet sich ein Steckverbinder.

Lüfterblasrichtung

3. Verschieben Sie den Schutzschlauch und ziehen Sie den internen Steckverbinder ab.

4. Nehmen Sie den Lüfter aus der Lüfterhalterung/Abdeckung.

5. Montieren Sie den neuen Lüfter auf der Lüfterhalterung/Abdeckung. Achten Sie darauf, dass dieBlasrichtung des Lüfters in Richtung der Wärmeleitbleches zeigt.

6. Befestigen Sie den Steckverbinder, bedecken Sie den Steckverbinder mit dem Schutzschlauch undschieben Sie den Steckverbinder in die Lüfterhalterung/Abdeckung.

7. Montieren Sie die Lüfterhalterung/Abdeckung mit dem neuen Lüfter in unteren Teil desWärmeableitbleches. Achten Sie darauf, daß die Lüfterhalterung/Abdeckung fest in das Wärmeableitblecheinrastet.

D Ersetzen des Lüfters des 108 mm breiten Frequenzumrichtermodells

1. Entfernen Sie die vordere und untere Abdeckung und ziehen Sie den Lüftersteckverbinder CN4 ab.

Lüfter–Steckverbinder (CN4eingebaut)

Kabelnut

Wärmeableitblech (Kühlkörper)

Lüfterblasrichtung

2. Drücken Sie die linke und rechte Seiten der Lüfterabdeckung auf dem unteren Teil desWärmeabstrahlbleches in Richtung von Pfeil 1. Heben Sie dann das Unterteil des Lüfters in Richtung vonPfeil 2, wie es in der vorstehenden Abbildung dargestellt ist. Ziehen Sie das Kabel aus der Durchführungim dem Unterteil des Kunstoffgehäuses.

3. Nehmen Sie den Lüfter aus der Lüfterhalterung/Abdeckung.

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Wartung Kapitel 7

92

4. Montieren Sie den neuen Lüfter auf der Lüfterhalterung/Abdeckung. Achten Sie darauf, dass dieBlasrichtung des Lüfters in Richtung der Wärmeleitbleches zeigt.

5. Montieren Sie die Lüfterhalterung/Abdeckung mit dem neuen Lüfter in unteren Teil desWärmeableitbleches. Achten Sie darauf, daß die Lüfterhalterung/Abdeckung fest in das Wärmeableitblecheinrastet.

6. Verlegen Sie das Kabel durch die Durchführung in dem Unterteil des Kunstoffgehäuses und die Kabelnutin das Innere des Frequenzumrichters.

7. Befestigen Sie das Kabel an dem Steckverbinder CN4 und setzen die untere und die vordereAbdeckungen ein.

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93

Kapitel 8

Technische Daten 93 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-1 Technische Daten des Frequenzumrichters 94 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-2 Technische Daten der Option 95 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

8-2-1 EMV–kompatibles Entstörfilter 95 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Technische Daten Kapitel 8

94

8-1 Technische Daten des FrequenzumrichtersDreiphasige230 VAC

Modell 3G3JV 2001 A 2002 A 2004 A 2007 A 2015 A 2022 Ae as ge230 VAC–Modelle

Span-nungsver-

Nennspannung und–frequenz

200 bis 230 VAC bei 50/60 Hz, dreiphasigu gs e

sorgung ZulässigeSpannungsschwankung

–%15 bis 10%

ZulässigeFrequenzschwankung

±5%

Wärmeabstrahlung (W) 13,0 18,0 28,1 45,1 72,8 86,5

Gewicht (kg) 0,5 0,5 0,8 0,9 1,3 1,5

Kühlung Konvektionskühlung Lüfter

Einphasige230 VAC

Modell 3G3JV AB001 AB002 AB004 AB007 AB015 ---as ge230 VAC–Modelle

Span-nungsver-

Nennspannung und –fre-quenz

200 bis 240 VAC bei 50/60 Hz, einphasigu gs e

sorgung Zulässige Spannungs-schwankung

–%15 bis 10%

Zulässige Frequenz-schwankung

±5%

Wärmeabstrahlung (W) 13.0 18.0 28.1 45.1 72.8 ---

Gewicht (kg) 0.5 0.5 0.9 1.5 1.5 ---

Kühlung Konvektionskühlung Lüfter

Max. zulässige Motorleistung (kW) 0,1 0,2 0,4 0,75 1,5 2,2

Ausgangs-ifik ti

Nennausgangsleistungs (kVA) 0,3 0,6 1,1 1,9 3,0 4,2usga gsspezifikatio-nen Nennausgangsstrom (A) 0,8 1,6 3,0 5,0 8,0 11,0nen

Nennausgangsspannung (V) 200 bis 240 VAC, dreiphasig (entsprechend der Eingangsspannung)

Max. Ausgangsfrequenz 400 Hz, Parametereinstellung

Steuerungs-k d t

Oberwellen, Gegenmaßnahmen 2K–Drossel (Option), Anschluss möglichS eue u gskenndaten Steuerungsart Sinuswelle, PWM (V/f–Steuerung)

Trägerfrequenz 2,5 bis 10,0 kHz

Frequenzregelbereich 0,1 bis 400 Hz

Frequenzgenauigkeit (Temperatur-kenndaten)

Digitale Befehle: ± 0,01% (–10 °C bis 50 °C) Analoge Befehle: ± 0,5% (25 °C ±10 °C)

Frequenzeinstellungsauflösung Digitale Befehle: 0,1 Hz (unter 100 Hz) und 1 Hz (100 Hz oder darüber) Analoge Befehle: 0,06 Hz/60 Hz (entspricht 1/1000)

Ausgangsfrequenzauflösung 0,01 Hz

Steuerungs-k d t

Überlastleistung 150% des Nennausgangsstroms für 1 Min.S eue u gskenndaten Externes Frequenzsollwertsignal Wählbar mit dem FREQ–Regler: 0 bis 10 VDC (20 kΩ), 4 bis 20 mA (250 Ω)

und 0 bis 20 mA (250 Ω)

Beschleunigungs–/Bremszeit 0,0 bis 999 s (unabhängige Beschleunigungs– und Bremszeiteinstellungen : 2Arten)

Bremsdrehmoment ca. 20%

Spannung/Frequenz–Kenndaten Spezifikation eines Anwender–V/f–Musters

Schutzfunk-ti

Motorschutz Elektro–thermischer SchutzSc u utionen Sofortiger Überstromschutz Abbruch bei ca. 250% des Nennausgangsstroms

Überlastschutz Abbruch in 1 Min. bei ca. 150% des Nennausgangsstroms

Überspannungsschutz Abbruch, wenn Leistungsschaltungs–Gleichspannung ca. 410 V beträgt

Unterspannungsschutz Abbruch, wenn Leistungsschaltung–Gleichspannung ca. 200 V beträgt (160 Vbei dem einphasigen 230 VAC–Modell)

Kurzzeitige Versorgungsspannungs–Ausfallüberbrückung (Auswahl)

Abbruch bei 15 ms oder mehr. Durch die Einstellung des Frequenzumrichtersauf einen kurzzeitigen Versorgungsspannungsausfall kann der Betrieb fortge-setzt werden, wenn die Versorgungsspannung innerhalb von ca. 0,5 s wieder-hergestellt wird.

Kühlkörperüberhitzung Erfasst bei 110 °C ± 10 °CErdungsschutz Schutz bei Nennausgangsstrompegel

CHARGE–Anzeige (RUN–Anzeige) Leuchtet, wenn die Leistungsschaltungs–Gleichspannung ca. 50 V oder weni-ger beträgt.

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Technische Daten Kapitel 8

95

Umgebung Ort Innenräume (ohne ätzendes Gas, Ölsprühregen oder metallischem Staub)U gebu g

Umgebungstemperatur: Betrieb: –10°C bis 50°CLuftfeuchtigkeit Betrieb: max. 90% (ohne Kondensation)

Umgebungstemperatur –20°C bis 60°CHöhenlage max. 1.000 m

Isolationswiderstand min. 5 MΩ (führen Sie keine Isolationswiderstands– oder Isolationsprüfspan-nungstests durch)

Vibrationsfestigkeit max. 9,8 m/s 2 1 g zwischen 10 bis 20 Hz max. 2,0 m/s 2 0,2 g zwischen 20 und 50 Hz

Schutzklasse Schalttafel–montierte Modelle: Entspricht IP20

8-2 Technische Daten der Option

8-2-1 EMV–kompatibles Entstörfilter• Stellen Sie sicher, ein optimales Entstörfilter aus den nachfolgend aufge-

führten auszuwählen, damit der Frequenzumrichter die EMV–Anforderun-gen der EG–Richtlinien erfüllt.

• Schließen Sie das Entstörfilter zwischen der Spannungsversorgung undden Eingangsklemmen (R/L1, S/L2 und T/L3) des Frequenzumrichters an.

• Der Frequenzumrichter kann auf der Oberseite des Entstörfilters montiertwerden.

H Standardspezifikationen

Entstörfilter für 230 VAC–Frequenzumrichtermodelle mit 3 PhasenFrequenzumrichter Entstörfilter für 230 VAC–Frequenzumrichtermodelle mit 3 Phasen

Modell 3G3JV Modell 3G3JV Nennstrom (A) Gewicht (kg)

A2001/A2002/A2004/A2007 PFI2010–E 10 1,1

A2015/A2022 PFI2020–E 20 1,1

Entstörfilter für 230 VAC–Frequenzumrichtermodelle mit 1 PhaseFrequenzumrichter Entstörfilter für 230 VAC–Frequenzumrichtermodelle mit 1 Phase

Modell 3G3JV Modell 3G3JV Nennstrom (A) Gewicht (kg)

AB001/AB002/AB004 PFI1010–E 10 1,1

AB007/AB015 PFI1020–E 20 1,1

H Anschlussbeispiel

Hauptleitungs–Trennschalter

Entstörfilter

230 VAC, ein– oder dreiphasig

Klemmen–Rinkern

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Technische Daten Kapitel 8

96

Entstörfilter für 230 VAC–Frequenzumrichtermodelle mit 1 Phase

D 3G3JV–PFI1010–E

Drei Löcher, 5 Durch-messer

Zwei M4–Löcher (für die Frequenzumrichter–montage)

D 3G3JV–PFI1020–E

Drei, Löcher mit 5 Durchmesser

Vier M4–Löcher (für die Frequenzumrichter–montage)

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Technische Daten Kapitel 8

97

H Externe Abmessungen

Entstörfilter für 230 VAC–Frequenzumrichtermodelle mit 3 Phasen

D 3G3JV–PFI2010–E

Drei Löcher, 5 Durch-messer

Zwei M4–Löcher (für die Frequenzumrichter-montage)

D 3G3JV–PFI2020–E

Vier M4–Löcher (für die Frequenzumrichter–montage)

Drei Löcher, 5 Durch-messer

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99

Kapitel 9

Liste der Parameter 99 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Liste der Parameter Kapitel 9

100

Param.–Nr.

Bezeichnung Beschreibung Einstell-ber.

Einstell-einh.

Vorgabe-einst.

Änderungenwährend des

Betriebs

Ref.–seite

n01 Parameter−Schreibschutz−Auswahl/Parameterinitialisierung:

Wird verwendet, um das Schreiben von Parametern zudeaktivieren, Parameter zu spezifizieren oder den Monitorbereich von Parametern zu ändern.

Wird verwendet, um Parameter mit Standardwerten zuinitialisieren.

0: Einstellen oder Anzeige von Parameter n01. Parameter n02 bis n79 können nur angezeigt werden.

1: Einstellen oder Anzeigen von Parameter n01 bisn79.

6: Löscht das Fehlerprotokoll.

8: Initialisiert Parameter auf Standardwerte des2−Drahtbetriebs.

9: Initialisiert Parameter auf Standardwerte des3−Drahtbetriebs.

0, 1, 6, 8,9

1 1 Nein 48

n02 Betriebsarten−auswahl

Wird verwendet, um die Eingabeart für den RUN− undSTOP−Befehl in der dezentralen Betriebsart auszuwählen.

0: Die RUN− und die STOP/RESET−Taste der Bedienkonsole wird aktiviert.

1: Multifunktionseingänge über die Steuerschaltungsklemmen im 2− oder−3−Drahtbetrieb.

Hinweis Der RUN−Befehl wird nur über Tastenfolgenauf der Bedienkonsole in der lokalen Betriebsart angenommen.

0, 1 1 0 Nein 51

n03 Frequenzsollwert−Auswahl

Wird verwendet, um die Eingabeart für den Frequenzsollwert in der dezentralen Betriebsart einzustellen.

0: Bedienkonsole

1: Frequenzsollwert 1 (n21)

2: Frequenzsollwert−Steuerschaltungsklemme (0 bis10 V)

3: Frequenzsollwert−Steuerschaltungsklemme (4 bis20 mA)

4: Frequenzsollwert−Steuerschaltungsklemme (0 bis20 mA)

0 bis 4 1 0 Nein 52

n04 Stop−Betriebs−artenauswahl

Wird verwendet, um die zu benutzende Haltemethodeeinzustellen, wenn der STOP−Befehl gegeben wird.

0: Verlangsamung zu einem Halt in der zuvor eingestellten Zeit.

1: Ausrollen bis zum Halt (wobei die Ausgabe durchden STOP−Befehl abgeschaltet wird)

0, 1 1 0 Nein 57

n05 Auswahl der Rückwärtsdrehrichtungs−Sperrfunktion

Wird verwendet, um die Funktion bei Eingabe desRückwärtsbefehls auszuwählen.

0: Rückwärtslauf freigegeben.

1: Rückwärtslauf deaktiviert.

0, 1 1 0 Nein 57

n06 STOP/RESET−Tasten−Funktionsauswahl

Wird verwendet, um die Haltemethode in der dezentralen Betriebsart auszuwählen, wobei Parameter n02(Betriebsartenauswahlein−stellung) auf 1 eingestellt ist.

0: STOP/RESET−Taste der Bedienkonsole aktiviert.

1: STOP/RESET−Taste der Bedienkonsole deaktiviert.

0, 1 1 0 Nein 51

n07 Frequenzauswahl inder lokalen Betriebsart

Wird verwendet, um die Eingabeart für den Frequenzsollwert in der lokalen Betriebsart einzustellen.

0: Der FREQ−Regler der Bedienkonsole wird aktiviert.

1: Tastenfolgen auf der Bedienkonsole werden aktiviert.

0, 1 1 0 Nein 52

n08 Tastensequenz fürdie Frequenzeinstellung

Wird verwendet, um die ENTER−Taste für die Einstellung des Frequenzsollwertes mit den Inkrement− undDekrementtasten zu aktivieren.

0: Der Wert wird übernommen, wenn die ENTER−Taste gedrückt wird.

1: Der Wert wird aktiviert, wenn der Wert eingegebenwird.

0, 1 1 0 Nein 56

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Liste der Parameter Kapitel 9

101

Param.–Nr.

Ref.–seite

Änderungenwährend des

Betriebs

Vorgabe-einst.

Einstell-einh.

Einstell-ber.

BeschreibungBezeichnung

n09 Maximale Frequenz(FMAX)

Wird verwendet, um das V/f−Muster während der Einstellung der Basisfunktionesmerkmale des Frequenzumrichters als Ausgabespannung pro Frequenz zu spezifizieren.

50,0 bis400

0,1 Hz(sehen Sieden Hinweis)

60,0 Nein 49

n10 Maximale Spannung (VMAX)

Ausgangsspannung 1 bis 255 1 V 200 Nein 49

n11 Maximale Spannung/Frequenz (FA)

Frequenz

0,2 bis400

0,1 Hz(sehen Sieden Hinweis)

60,0 Nein 49

n12 Mittlere Ausgangsfrequenz (FB)

Frequenz(Hz)

Hinweis Stellen Sie den Parameter entsprechend

0,1 bis399

0,1 Hz(sehen Sieden Hinweis)

1,5 Nein 49

n13 Mittlere Ausgangsfrequenz/Spannung(VC)

Hinweis Stellen Sie den Parameter entsprechendder folgenden Formel ein.n14 x n12 < n11 x n09

Hi i D it P t 15 i t llt W t

1 bis 255 1 V 12 Nein 49

n14 Minimale Ausgangsfrequenz (FMIN)

Hinweis Der mit Parameter n15 eingestellte Wertwird ignoriert, wenn Parameter n14 und n12auf gleiche Werte eingestellt werden

0,1 bis10,0

0,1 Hz 1,5 Nein 49

n15 Minimale Ausgangsfrequenz/Spannung(VMIN)

auf gleiche Werte eingestellt werden.1 bis 50 1 V 12,0 Nein 49

n16 Beschleunigungszeit 1

Beschleunigungszeit: Die erforderliche Zeit, um von 0%auf 100% der maximalen Frequenz zu beschleunigen.

Bremszeit: Die erforderliche Zeit um von 100% auf 0%

0,0 bis999

0,1 s 10,0 Ja 56

n17 Bremszeit 1Bremszeit: Die erforderliche Zeit, um von 100% auf 0%der maximalen Frequenz abzubremsen.Hinweis Die eigentliche Beschleunigungs bzw

10,0 Ja 56

n18 Beschleunigungszeit 2

Hinweis Die eigentliche Beschleunigungs− bzw.Bremszeit wird über die folgende Formel berechnet. Beschleunigungs−/Bremszeit = (Behl i /B it ll t) (F

10,0 Ja 56

n19 Bremszeit 2

g g (schleunigungs−/Bremszeitsollwert) × (Frequenzsollwert) ÷ (max. Frequenz)

10,0 Ja 56

n20 S−förmige Beschleunigungs−/Abbremscharakteristik

Wird verwendet, um die S−Form−Beschleunigungs−/Abbremskenndaten einzustellen.

0: Keine S−förmige Beschleunigung/Abbremsung (trapezförmige Beschleunigung/Abbremsung)

1: Die S−förmige Beschleunigungs−/Abbremszeit beträgt 0,2 s

2: Die S−förmige Beschleunigungs−/Abbremszeit beträgt 0,5 s

3: Die S−förmige Beschleunigungs−/Abbremszeit beträgt 1,0 s

Hinweis Wird die S−förmige Beschleunigungs−/Abbremszeit eingestellt, werden die Beschleunigungs− und Bremszeiten, entsprechend derS−Form, am Anfang und am Ende der Beschleunigung/Abbremsung verlängert.

0 bis 3 1 0 Nein 57

n21 Frequenzsollwert 1: Wird verwendet, um die interne Frequenzsollwerte einzustellen

0,0 bismax Fre

0,1 Hz(sehen Sie

6,0 Ja 54

n22 Frequenzsollwert 2zustellen.Hinweis Frequenzsollwert 1 wird in der dezentralen

max. Frequenz

(sehen Sieden Hin

i )0,0 Ja 54

n23 Frequenzsollwert 3Hinweis Frequenzsollwert 1 wird in der dezentralen

Betriebsart aktiviert, wobei Parameter n03(Frequenzsollwert−Auswahleinstellung) auf

qweis) 0,0 Ja 54

n24 Frequenzsollwert 4(Frequenzsollwert−Auswahleinstellung) auf1 eingestellt ist. 0,0 Ja 54

n25 Frequenzsollwert 5

e ges e sHinweis Diese Frequenzsollwerte werden mit dem

Multischritt Drehzahlsollwert ausgewählt0,0 Ja 54

n26 Frequenzsollwert 6Multischritt−Drehzahlsollwert ausgewählt(Multifunktionseingang). Sehen Sie die Refe 0,0 Ja 54

n27 Frequenzsollwert 7(Multifunktionseingang). Sehen Sie die Referenzseiten für das Verhältnis zwischen Multischritt−Drehzahlsollwert und Frequenzsoll

0,0 Ja 54

n28 Frequenzsollwert 8schritt−Drehzahlsollwert und Frequenzsollwerten. 0,0 Ja 54

n29 Tippbetrieb−Frequenzbefehl

Wird verwendet, um den Tippbetriebs−Frequenzbefehleinzustellen.Hinweis Der Tippbetriebs−Frequenzbefehl wird mit

dem Tippbetriebsbefehl (Multifunktionseingang) ausgewählt. Der Tippbetrieb−Frequenzbefehl hat Vorrang vor dem Multischritt−Geschwindigkeitssollwert

6,0 Ja 55

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Liste der Parameter Kapitel 9

102

Param.–Nr.

Ref.–seite

Änderungenwährend des

Betriebs

Vorgabe-einst.

Einstell-einh.

Einstell-ber.

BeschreibungBezeichnung

n30 Obere Frequenzsollwert−Grenze

Wrid verwendet, um die oberen und unteren Frequenzsollwert−Grenzen als Prozentsatz, entsprechend derMaximalfrequenz, als100% festzulegen.Hinweis Wird n31 auf einen die Mindestausgangsfre

quenz (n14) unterschreitenden Wert einge

0 bis 110 1% 100 Nein 53

n31 Untere Frequenzsollwert−Grenze

quenz (n14) unterschreitenden Wert eingestellt, erfolgt keine Ausgabe des Frequenzumrichters, wenn ein Frequenzsollwert unter dem Mindestausgangsfrequenz−Wertspezifiziert wird.

0 bis 110 1% 0 Nein 53

n32 Motornennstrom Wird verwendet, um die Motorüberlast−Erfassung(OL1), basierend auf den Motornennstrom, einzustellen.Hinweis Die Motorüberlast−Erkennung (OL1) wird de

aktiviert, indem der Parameter auf 0,0 eingestellt wird.

Hinweis Der Vorgabe−Motornennstrom enspricht dem Standardnennstrom des leistungsstärksten, anschließbaren Motors.

0,0% bis120% desNennausgangsstromsdes Frequenzumrichters

0,1 A Variiert mitder Leistung

Nein 48

n33 Motorschutz−Kenndaten

Wird verwendet, um die Motorüberlast−Erfassung(OL1) auf die elektro−thermischen Kenndaten des Motors einzustellen.

0: Schutzkenndaten für Mehrzweckinduktionsmotoren

1: Schutzkenndaten für spezielle Motoren für Frequenzumrichter

2: Kein SchutzHinweis Wird ein einzelner Frequenzumrichter mit

mehr als einem Motor verbunden, wird derParameter auf 2 (kein Schutz) eingestellt. DerParameter wird auch deaktiviert, indem Parameter n32 auf einen Motornennstrom von 0,0eingestellt wird.

0 bis 2 1 0 Nein 72

n34 Einstellung der Motorschutzzeit

Wird verwendet, um die elektro−thermischen Kenndaten des anzuschließenden Motors in Schritten von jeweils einer Minute einzustellen.Hinweis Die Vorgabeeinstellung bedarf keiner Ände

rungen des normalen Betriebs.Hinweis Kontaktieren Sie den Motorhersteller bezüg

lich der thermischen Zeitkonstante und spezifizieren Sie den Parameter mit einem entsprechenden Spielraum, um die entsprechenden Motorkenndaten einzustellen. Mitanderen Worten, spezifizieren Sie einenWert, der etwas kürzer ist als die thermischeZeitkonstante.

Hinweis Reduzieren Sie, um eine Motorüberlastschneller zu erfassen, den Sollwert, vorausgesetzt, dass hierdurch keine Applikationsprobleme entstehen.

1 bis 60 1 Min. 8 Nein 72

n35 Lüfter−Betriebsfunktion

Wird verwendet, um den Lüfter des Frequenzumrichterszu betreiben, während der Frequenzumrichter eingeschaltet ist oder nur während der Frequenzumrichter inBetrieb ist.

0: Dreht sich nur, während der RUN−Befehl anliegtund läuft eine Minute nach, nachdem der Frequenzumrichter deaktiviert wurde.

1: Dreht sich, während der Frequenzumrichter eingeschaltet ist

Hinweis Dieser Parameter ist nur verfügbar, wenn derFrequenzumrichter über einen Lüfter verfügt.

Hinweis Ist die Betriebfrequenz des Frequenzumrichters gering, kann die Lebensdauer des Lüfters verlängert werden, indem der Parameterauf 0 eingestellt wird.

0, 1 1 0 Nein 72

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Liste der Parameter Kapitel 9

103

Param.−Nr.

Bezeichnung Beschreibung Einstellber.

Einstelleinh.

Vorgabeeinst.

Änderungenwährend desBetriebs

Ref.−seite

n36 Multifunktionseingang 1 (Eingangskl S2)

Wird verwendet, um die Funktionen der Multifunktionseingangsklemmen S2 bis S5 auszuwählen.

2 bis 8, 10bis 22

1 2 Nein 58gang 1 (Eingangsklemme S2) Soll

wert:Funktion Beschreibung

bis 22

n37 Multifunktionseingang 2 (Eingangsklemme S3)

0 Vorwärts−/Rückwärtsdrehrichtungs−Befehl

3−Drahtbetrieb (nur in Parameter n37 zu spezifizieren)

Durch Einstellung von Parameter n37 auf 0 wird derSollwert in n36 ignoriert, unddie folgende Einstellungen

0, 2 bis 8,10 bis 22

1 5 Nein 58

n38 Multifunktionseingang 3 (Eingangsklemme S4)

die folgende Einstellungenwerden zwangsweise vorgenommen.S1: RUN−Eingang (läuft beiEIN)S2: STOP−Eingang (hält anbei AUS)

2 bis 8, 10bis 22

1 3 Nein 58

n39 Multifunktionseingang 4 (Eingangsklemme S5)

bei AUS) S3: Vorwärts/Rückwärtsdrehrichtungs−Befehl (AUS: Vorwärts; EIN: Rückwärts)

2 bis 8, 10bis 22, 34

1 6 Nein 58

klemme S5)2 Rückwärts/

HaltRückwärts−Drehbefehl bei2−Drahtbetrieb (Umkehrungbei anliegendem Signal)

3 Externer Fehler (SCHLIEßER)

EIN: Externer Fehler (FPjErfassung: j ist eine Klemmenummer)

4 Externer Fehler (ÖFFNER)

AUS: Externer Fehler (EFjErfassung: j ist eine Klemmenummer)

5 Fehlerrücksetzung

EIN: Fehlerrücksetzung (deaktiviert, während der RUN−Befehl eingegeben wird)

6 Festfrequenz−Digit 0

Signale, um Frequenzsollwerte 1 bis 8 zu wählen.

S h Si 5 5 4 Ei t ll7 Festfrequenz−Digit 1

Sehen Sie 554 Einstellungder Frequenzsollwerte überTastenfolgen für das Verhälti i h M lti h itt8 Festfrequenz−

Digit 2

Tastenfolgen für das Verhältnis zwischen Multischritt−Drehzahlsollwerten und Frequenzsollwerten.

10 Tippbetrieb−Frequenzbefehl

EIN: Tippbetrieb−Frequenzbefehl (hat Vorrang vor demMultischritt−Geschwindigkeitssollwert)

11 Beschleunigungs−/Bremszeit−Umschaltung

EIN: Beschleunigungszeit 2und Bremszeit 2 wurden ausgewählt.

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Liste der Parameter Kapitel 9

104

Param.−Nr.

Ref.−seite

Änderungenwährend desBetriebs

Vorgabeeinst.

Einstelleinh.

Einstellber.

BeschreibungBezeichnung

n39 Multifunktionseingang 4 (Eingangsklemme S5)

12 Externer Basisblock−Befehl (SCHLIEßER)

EIN: Ausgang abgeschaltet(während der Motor im Leerlauf bis zu einem Halt ausläuft und bb" blinkt)

2 bis 8, 10bis 22, 34

1 6 Nein 58

13 Externer Basisblock−Befehl (ÖFFNER)

AUS: Ausgang abgeschaltet(Motor läuft im Leerlauf undbb" blinkt)

14 Suchbefehl(die Suche beginnt mit derMaximalfrequenz)

EIN: Geschwindigkeitssuche(die Suche beginnt bei demin n09 spezifizierten Wert)

15 Suchbefehl(die Suche beginnt mit derzuvor eingestellten Frequenz)

EIN: Geschwindigkeitssuche

16 Beschleunigungs−/Abbremsungs−Sperrbefehl

EIN: Die Beschleunigung/Abbremsung wird zurückgestellt(Lauf mit Parameterfrequenz)

17 Lokale oderdezentraleAuswahl

EIN: Lokale Betriebsart (Bedienung erfolgt über die Bedienkonsole)

19 Not−Aus−Fehler (SCHLIEßER)

Der Frequenzumrichter hält,entsprechend der Einstellungin n04 (Interrupt−Betriebsarten−Auswahl), bei aktiviertemNot−Aus−Eingang an.

20 Not−Aus−Alarm(SCHLIEßER)

g g

SCHLIEßER: Not−Aus−Haltbei geschlossenem Kontakt.ÖFFNER: Not−Aus−Halt beigeöffnetem Kontakt.

Fehler: Fehlerausgang ist ak21 Not−Aus−Feh

ler (ÖFFNER)

Fehler: Fehlerausgang ist aktiviert und Rücksetzen bei andem RESET−Eingang anliegenden Signal. Alarmausgang ist aktiviert (keineRücksetzung erforderlich)

22 Not−Aus−Alarm (ÖFFNER)

Rücksetzung erforderlich).

STP" wird angezeigt (leuchtet bei aktivierter Fehlereingang und blinkt bei aktivertem Alarmeingabe)

34 Aufwärts−oder Abwärtsbefehl

Aufwärts− oder Abwärtsbefehl (Einstellung nur in n39)

Wird Parameter n39 auf 34eingestellt, wird der Sollwertin n38 ignoriert, und die folgende Einstellung wirdzwangsweise vorgenommen.S4: Aufwärtsbefehl S5: Abwärtsbefehl

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Liste der Parameter Kapitel 9

105

Param.−Nr.

Ref.−seite

Änderungenwährend desBetriebs

Vorgabeeinst.

Einstelleinh.

Einstellber.

BeschreibungBezeichnung

n40 Multifunktionsausgang (MA/MB− undMC A kl

Wird verwendet, um die Funktionen der Multifunktionsausgangsklemmen zu wählen.

0 bis 7, 10bis 17(seh Si

1 1 Nein 60gang (MA/MB undMC−Ausgangsklemmen)

Sollwert:

Funktion Beschreibung

bis 17(sehen Sieden Hinweis)

0 Fehlerausgabe

EIN: Fehlerausgabe (bei aktiver Schutzfunktion)

weis)

1 Betrieb aktiv EIN: Betrieb aktiv

2 Frequenzerkennung

EIN: Frequenzerkennung(Ausgangsfrequenz entspricht Frequenzsollwert)

3 Ruhelauf EIN: Ruhelauf (geringer alsmin. Ausgabefrequenz)

4 Frequenzerkennung 1

EIN: Ausgangsfrequenz yFrequenz−Erkennungspegel(n58)

5 Frequenzerkennung 2

EIN: Ausgangsfrequenz xFrequenz−Erkennungspegel(n58)

6 Überwachungder Drehmomentenüberschreitung(Schließerkontakt)

Ausgabe erfolgt, wenn eineder folgenden Parameterbedingungen erfüllt ist.

n59 Drehmomentenüberschreitungs−Erkennungsfunktion

n60: Drehmomentenüberschreitungs−Erkennungs−pegel

7 AngezeigteDrehmomentenüberschreitung (ÖFFNER−Kontaktausgabe)

pegel

n61: Drehmomentenüberschreitungs−Erkennungszeit

Schließerkontakt: EIN bei erkannter DrehmomentenüberschreitungÖffnerkontakt: AUS bei erkannter Drehmomentenüberschreitung

8 nicht verwend t

9

c e edet

10 Alarmausgang EIN: Alarmerfassung (Erfassung geringfügiger Fehler)

11 Basisblock aktiv

Basisblock aktiv (aktiv mitdeaktiviertem Ausgang)

12 RUN−Betriebsart

EIN: Lokale Betriebsart (mitder Bedienkonsole)

13 Frequenzumrichter bereit

EIN: Frequenzumrichter istbereit zu arbeiten (kein erfasster Fehler)

14 Fehlerwiederholungsversuch

EIN: Fehlerwiederholungsversuch

15 UV liegt an EIN: Zu überwachende Unterspannung

16 Drehung inRückwärtsrichtung

EIN: Drehung in Rückwärtsrichtung

17 Geschwindigkeitssuche aktiv

EIN: Geschwindigkeitssucheaktiv

n41 Frequenzsollwert−Verstärkung

Wird zur Eingabe analoger Frequenzsollwerte verwendet.

Verstärkung: Die Frequenz des höchsten Analogeingangswertes (10 V oder 20 mA) in Prozent, entspre

0 bis 255 1% 100 Ja 53

n42 Frequenzsollwert−Offset

gangswertes (10 V oder 20 mA) in Prozent, entsprechend der Maximalfrequenz, als 100% an.

Offset: Die Frequenz der kleinsten analogen Eingabe (0V oder 0 oder 4 mA) in Prozent, entsprechend der Maximalfrequenz, als 100%.

−99 bis 99 1% 0 Ja 53

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Liste der Parameter Kapitel 9

106

Param.−Nr.

Ref.−seite

Änderungenwährend desBetriebs

Vorgabeeinst.

Einstelleinh.

Einstellber.

BeschreibungBezeichnung

n43 Einstellungen derFilterzeitkonstante

Wird verwendet, um das digitale Filter mit einer Verzögerung erster Ordnung für analoge Frequenzsollwerteeinzugeben.

0,00 bis2,00

0,01 s 0.10 Nein 53

n44 Analoge Motorausgabe

Wird verwendet, um die Ausgangsfrequenz oder denStrom als Überwachungsangabe einzustellen.

0: Ausgangsfrequenz (Ausgabe mit 10 V bei max. Frequenz, wobei n45 auf 1,00 eingestellt ist).

1: Ausgangsstrom (Ausgabe von 10 V mit Frequenzumrichter−Nennausgangsstrom, wobei n45 auf1,00 eingestellt ist)

0, 1 1 0 Nein 61

n45 Analoge Monitor−Ausgangsverstärkung

Wird verwendet, um die Ausgabekenndaten des analogen Monitorausgangs einzustellen.

0,00 bis2,00

0,01 1,00 Ja 61

n46 Trägerfrequenzauswahl

Wird verwendet, um die Trägerfrequenz einzustellen.Hinweis Die Vorgabeeinstellung be-

nötigt keine Änderungen während desnormalen Betriebs.

Hinweis Sehen Sie 6-1Einstellungder Trägerfrequenz für weitere Einzel-heiten.

1 bis 4, 7bis 9

1 Variiert mitder Leistung.

Nein 64

n47 Kurzzeitige Versorgungsspannungs−Ausfallüberbrükkung

Wird verwendet, um die durchzuführende Verarbeitungzu spezifizieren, falls eine kurzzeitige Versorgungsspannungunterbrechung auftritt.

0: Frequenzumrichter bricht den Betrieb ab

1: Frequenzumrichter arbeitet weiter, wenn die Dauerder Versorgungsspannungunterbrechung 0,5 s oderweniger beträgt.

2: Frequenzumrichter setzt den Betrieb fort, wenn dieVersorgungsspannung wiederhergestellt ist.

0 bis 2 1 0 Nein 73

n48 Fehlerwieder−holungsversuch

Wird verwendet, um den Frequenzumrichter automatisch bei einem Überspannungsfehler, Überstromfehleroder Masseschluss zurückzusetzen und neu zu starten.

0 bis 10 1 0 Nein 73

n49 Sprungfrequenz 1 Wird verwendet, um die Frequenzsprung−Funktion einzustellen.

Ausgangsfrequenz

n51

0,0 bis400

0,1 Hz(sehen Sieden Hinweis)

0,0 Nein 74

n50 Sprungfrequenz 2

Frequenzsollwert

n51

0,0 bis400

0,1 Hz(sehen Sieden Hinweis)

0,0 Nein 74

n51 Sprungbreite

Hinweis Diese Werte müssen die folgende Bedingung erfüllen. n49 y n50

n50 n49 0,0 bis25.5

0,1 Hz 0,0 Nein 74

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Liste der Parameter Kapitel 9

107

Parameter−Nr.

Bezeichnung Beschreibung Einstellbereich

Einstelleinheit

Vorgabeeinstellung

Änderungen während desBetriebs

Referenzseite

n52 DC−Steuerstrom Wird verwendet, um dem Induktionsmotor DC−Spannungzum Bremsen zuzuführen.

Spezifizieren Sie den DC−Bremsstrom als Prozentsatz,

0 bis 100 1% 50 Nein 66

n53 DC−Unterbrechungssteuerzeit

Spezifizieren Sie den DC−Bremsstrom als Prozentsatz,entsprechend dem Nennstrom des Frequenzumrichters, mit100%.

Ausgangsfrequenz

0,0 bis25,5

0,1 s 0,5 Nein 66

n54 DC−Startsteuerzeit

Zeit

Kleinste Ausgangsfrequenz (n14)

n54 n53

0,0 bis25,5

0,1 s 0,0 Nein 66

n55 Blockierschutz währenddes Abbremsens

Wird verwendet, um eine Funktion zu wählen, die dieBremszeit des Motors automatisch ändert, damit der Motorwährend der Abbremsung keine Überspannung generiert.

0: Blockierschutz während aktivierter Abbremsung

1: Blockierschutz während deaktivierter Abbremsung

0, 1 1 0 Nein 67

n56 Blockierschutzeinstellung während der Beschleunigung

Wird zur Auswahl einer Funktion verwendet, die die Beschleunigung des Motors automatisch als Blockierschutzabbricht .

Einstellung des Pegels in Prozent, entsprechend demNennstrom des Frequenzumrichters, als 100%.

30 bis200

1% 170 Nein 67

n57 Blockierschutzpegelwährend des Betriebs

Wird verwendet, um eine Funktion zu wählen, die die Ausgangsfrequenz des Frequenzumrichters automatisch während des Betriebs als Blockierschutz reduziert.

Einstellung des Pegels in Prozent, entsprechend demNennstrom des Frequenzumrichters, als 100%.

30 bis200

1% 160 Nein 68

n58 Frequenzerkennungspegel

Wird verwendet, um die zu erfassende Frequenz einzustellen.Hinweis Der Parameter n40 (Multifunktionsausgang)

muss für die Ausgabe der Frequenzerkennungspegel 1 und 2 eingestellt werden.

0,0 bis400

0,1 Hz 0.0 Nein 76

n59 Drehmomentenüberschreitungs−Erkennungsfunktion

Wird verwendet, um die Drehmomentenüberschreitungs−Erkennung zu aktivieren oder zu deaktivieren und die Verarbeitungsmethode nach der Drehmomentenüberschreitung−Erkennung zu wählen.

0: Drehmomentenüberschreitungs−Erkennung deaktiviert

1: Nur eine Drehmomentenüberschreitungs−Erkennung,wenn die Geschwindigkeiten übereinstimmen und derBetrieb fortgesetzt wird (mit Alarmausgabe)

2: Nur eine Drehmomentenüberschreitungs−Erkennung,wenn die Geschwindigkeiten übereinstimmen und derAusgang abgeschaltet wird (als Schutz)

3: Eine Drehmomentenüberschreitung wird immer erfasstund der Betrieb wird fortgesetzt (mit Alarmausgabe)

4: Eine Drehmomentenüberschreitung wird immer erfasstund der Augang abgeschaltet (zum Schutz)

0 bis 4 1 0 Nein 69

n60: Drehmomentenüberschreitungs−Erkennungspegel

Wird verwendet, um einen Drehmomentenüberschreitung−Erkennungspagel einzustellen.

Einstellung des Pegels in Prozent, entsprechend demNennstrom des Frequenzumrichters, als 100%.

30 bis200

1% 160 Nein 69

n61: Drehmomentenüberschreitungs−Erkennungszeit

Wird verwendet, um die Erfassungszeit der Drehmomentenüberschreitung einzustellen.

0,1 bis10,0

0,1 s 0,1 Nein 70

n62 AUFWÄRTS−/ABWÄRTS−Befehlsfrequenzspeicher

Wird verwendet, um den eingestellten Frequenzsollwert mitder AUFWÄRTS/ABWÄRTS−Funktion zu speichern.

0: Frequenz wird nicht gespeichert

1: Frequenz wird gespeichertDie Frequenz muß für 5 s oder mehr gehalten werden.

0, 1 1 0 Nein 76

n63 Drehmomentenkompensationsverstärkung

Wird zur Einstellung der Verstärkung der Drehmomentenkompensations−Funktion verwendet.

Die Vorgabeeinstellung benötigt keine Änderungen während des normalen Betriebs.

0,0 bis2,5

0,.1 1,0 Ja 70

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Liste der Parameter Kapitel 9

108

Parameter−Nr.

Referenzseite

Änderungen während desBetriebs

Vorgabeeinstellung

Einstelleinheit

Einstellbereich

BeschreibungBezeichnung

n64 Motornennschlupf Wird zur Einstellung des Motorschlupfnennwertes im Betrieb verwendet.Hinweis Wird als Parameter der Schlupfkompensa

tions−Funktion verwendet.

0,0 bis20,0

0,1 Hz Variiertmit derLeistung.

Ja 70

n65 Strom des Motors ohneLast

Wird verwendet, um den Strom des Motors ohne Last einzustellen, der auf dem Betriebsmotornennstrom als 100%auf basiert.Hinweis Wird als Parameter der Schlupfkompensati

onsfunktion verwendet.

0 bis 99 1% Variiertmit derLeistung.

Nein 71

n66 Schlupfkompensationsverstärkung

Wird zur Einstellung der Verstärkung der Schlupfkompensationsfunktion verwendet.Hinweis Die Schlupfkompensationsfunktion wird mit der

Einstellung von 0,0 in n66 deaktiviert.

0,0 bis2,5

0,1 0,0 Ja 71

n67 Schlupfkompensations−zeitkonstante

Wird für die Antwortgeschwindigkeit der Schlupfkompensationsfunktion verwendet.Hinweis Die Vorgabeeinstellung benötigt keine Ände

rungen während des normalen Betriebs.

0,0 bis25,5

0,1 s 2,0 Nein 71

n68 Steuersollwert vonOMRON

Darf nicht geändert werden. 0

n69 Steuersollwert vonOMRON

Darf nicht geändert werden. 0

n70 Steuersollwert vonOMRON

Darf nicht geändert werden. 0

n71 Steuersollwert vonOMRON

Darf nicht geändert werden. 2

n72 Steuersollwert vonOMRON

Darf nicht geändert werden. 0

n73 Steuersollwert vonOMRON

Darf nicht geändert werden. 10

n74 Steuersollwert vonOMRON

Darf nicht geändert werden. 0

n75 Niedriggeschwindigkeitsträgerfrequenz−Reduzierungsauswahl

Wird zur Wahl einer Funktion zur Reduizierung der Trägerfrequenz verwendet, wenn der Frequenzumrichter mit niedriger Geschwindigkeit läuft.

0: Funktion deaktiviert

1: Funktion aktiviertHinweis Normalerweise wird n75 auf 0 eingestellt.

0,1 1 0 Nein 65

n76 Steuersollwert vonOMRON

Darf nicht geändert werden. rdy

n77 Steuersollwert vonOMRON

Darf nicht geändert werden. 0

n78 Fehlerprotokoll Wird zur Anzeige des letzten ,aufgezeichneten Fehlersverwendet.

Anzeige

Hinweis − − −" wird angezeigt, wenn kein Fehler eingetragen wurde.

Hinweis Dieser Parameter wird nur angezeigt.

78

n79 Softwarenummer Wird zur Anzeige der Softwarenummer des Frequenzumrichters für die Steuersollwert−Verwendung von OMRONverwendet.Hinweis Dieser Parameter wird nur angezeigt.

Hinweis Werte werden in 0,1 Hz–Schritten eingestellt, wenn die Frequenz weniger als100 Hz beträgt und in 1 Hz–Schritten, wenn die Frequenz 100 Hz oder höherist.

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109

Kapitel 10

Verwendung von Frequenzumrichter und Motor 109 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Verwendung von Frequenzumrichter und Motor Chapter 10

110

H Verwendung des Frequenzumrichters mit vorhandenem StandardmotorWird ein Standardmotor mit dem Frequenzumrichter betrieben, ist der Versor-gungsspannungverlust leicht erhöht gegenüber dem Einsatz mit einer kom-merziellen Spannungsversorgung.

Zusätzlich reduzieren sich die Kühlwirkungen im Niedriggeschwindigkeits–Be-reich, wodurch eine Steigerung der Motortemperatur hervorgerufen wird. Des-halb sollte das Motordrehmoment im niedrigen Geschwindigkeitsbereich redu-ziert werden.

Die folgende Grafik zeigt zulässige Lastkenndaten eines Standardmotors an.

Sind 100% Drehmoment fortlaufend im Niedriggeschwindigkeits–Bereich er-forderlich, so verwenden Sie einen besonderen Motor für den Einsatz mit Fre-quenzumrichtern.

Zulässige Lastkenndaten von Standardmotor

25% ED (oder 15 Min.)

40% ED (oder 20 Min.)60% ED (oder 40 Min.)

Drehmoment (%)

Fortlaufend

Frequenz (Hz)

D Betrieb mit hoher DrehzahlBei Einsatz des Motors bei hoher Drehzahl (60 Hz oder darüber) können Pro-bleme in dynamischem Gleichgewicht und Lagerhaltbarkeit auftreten.

D DrehmomentenkenndatenDer Motor benötigt evtl. mehr Beschleunigungsdrehmoment, wenn er mit demFrequenzumrichter betrieben wird als, wenn er von einer kommerziellenSpannungsversorgung versorgt wird. Überprüfen Sie die Lastdrehmoment–kenndaten der Maschine, die mit dem Motor verwendet werden soll, um eingeeignetes V/f–Muster einzustellen.

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Verwendung von Frequenzumrichter und Motor Chapter 10

111

D VibrationDie Serie 3G3JV wendet eine PWM–Steuerung mit hoher Trägerfrequenz, umdie Motorvibration zu reduzieren. Wird der Motor mit dem Frequenzumrichterbetrieben, entspricht die Motorvibration fast dem Betrieb an einer kommerzi-ellen Spannungsversorgung.

Die Motorvibration kann jedoch in den folgenden Fällen höher werden.

• Resonanz mit der natürlichen Frequenz des mechanischen Systems

Geben Sie besonders acht, wenn eine Maschine, die mit einer konstantenDrehzahl betrieben wurde, mit variabler Drehzahl betrieben werden soll.

Tritt eine Resonanz auf, so installieren Sie den Motor auf Vibrations–Dämpfungsfüßen aus Gummi.

• Unwucht des Rotors

Geben Sie besonders acht, wenn der Motor mit einer hohen Drehzahl be-trieben wird (60 Hz oder darüber).

D StörungenStörungen entsprechen denen, die bei Betrieb des Motor an einer kommerzi-ellen Spannungsversorgung auftreten. Motorgeräusche werden jedoch lauter,wenn der Motor mit einer Drehzahl betrieben wird, die höher ist als die Nenn-drehzahl (50 Hz).

H Einsatz des Frequenzumrichters mit speziellen Motoren

D Zweitourige MotorenDer Nenn–Eingangsstrom von zweitourigen Mororen unterscheidet sich vondem von Standardmotoren. Wählen Sie deshalb einen entsprechenden Fre-quenzumrichter, entsprechend der maximalen Stromaufnahme des zu ver-wendenden Motors, aus.

Achten Sie immer vor der Umschaltung der Polzahl darauf, dass der Motorsteht.

Andernfalls wird der Überspannungsschutz– oder Überstromschutzmechanis-mus ausgelöst, was zu einem Fehler führt.

D VerschiebeankermotoreDer Nenn–Eingangsstrom von Verschiebeankermotoren ist höher als der vonStandardmotoren. Wählen Sie deshalb immer einen Frequenzumrichter,nachdem Sie den Nennausgangsstrom überprüft haben.

Ist die Entfernung zwischen Motor und Frequenzumrichter groß, so verwen-den Sie ein Kabel, das für den Anschluss von Motor und Frequenzumrichtereinen ausreichenden Querschnitt besitzt, um eine Reduzierung des Motor-drehmoments zu verhindern.

D Explosionsgeschützter MotorSoll ein explosionsgeschützter Motor oder Motor mit einer erhöhten Sicher-heitsklasse verwendet werden, muss er einem Explosionssicherheitsest zu-sammen mit dem Frequenzumrichter unterzogen werden. Dies ist gilt auch ,wenn ein bestehender explosionsgeschützter Motor mit dem Frequenzumrich-ter betrieben werden soll.

D GetriebemotorenDer Drehzahlbereich für den ununterbrochenen Betrieb unterscheidet sichentsprechend der Schmiermethode und dem Motorhersteller. Insbesonderekann der ununterbrochene Betrieb eines ölgeschmierten Motors im niedrigenDrehzahlbereich zu einem Brand führen. Soll der Motor mit einer 50 Hz über-steigenden Drehzahl betrieben werden, so kontaktieren Sie den Hersteller.

D SynchronmotorenEin Synchronmotor eignet sich nicht für eine Steuerung über einen Frequenz–umrichter.

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Verwendung von Frequenzumrichter und Motor Chapter 10

112

Die Synchronisation kann verloren gehen, wenn eine Gruppe von Synchron-motoren einzeln ein– und ausgeschaltet wird.

D Einphasige MotorenVerwenden Sie den Frequenzumrichter nicht für einen einphasigen Motor.

Der Motor sollte durch einen Motor mit 3 Phasen ersetzt werden.

H Leistungsübertragungs–Mechanismen (Getriebe, Riemen und Ketten)Wird ein ölgeschmiertes Getriebe in einem Leistungsübertragungs–Mechanis-mus verwendet, so wird die Ölschmierung beeinflußt, wenn der Motor nur imniedrigen Drehzahlbereich betrieben wird. Der Leistungsübertragungs–Me-chanismus erzeugt Störungen und Probleme mit der Lebensdauer und Halt-barkeit treten auf, wenn der Motor mit einer Drehzahl betrieben wird, die 50Hz übersteigt.

H Durchbrennen des Motors, verursacht durch eine unzulänglicheIsolationsprüfspannung jeder Motorphase

Die Stromstöße treten zwischen den Phasen des Motors auf, wenn die Aus-gangsspannung umgeschaltet wird.

Ist die Isolationsprüfspannung jeder Phase des Motors unzulänglich, kann derMotor in Brand geraten.

Die Durchschlagspannung jeder Phase des Motors muss höher sein, als dermaximale Einschaltspannungsstoß. Normalerweise entspricht der maximaleEinschaltspannungsstoß dem ca. dreifachen der Versorgungsspannung desFrequenzumrichter (690 V).