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Szenische Darstellung der Atmung Dipl. Ing. Konrad Kaufmann

Szenische Darstellung der Atmung Dipl. Ing. Konrad Kaufmann

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Page 1: Szenische Darstellung der Atmung Dipl. Ing. Konrad Kaufmann

Szenische Darstellung der Atmung

Dipl. Ing. Konrad Kaufmann

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Die folgende illustrierte Beschreibung dient der Erklärung der szenischen Darstellung für die DarstellerInnen.

In kleinerer Schriftgröße ist eine Erklärung hinzugefügt, was mit dieser Handlung dargestellt werden soll.

Dabei wird auch auf die biochemischen Vereinfachungen hingewiesen.Diese Erklärungen können je nach Zielgruppe auch übergangen werden.

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Ein roter Stoffball mit zwei Klettverschlüssen(Klettband und Flauschband) symbolisiert ein Sauerstoffatom.

Ein kleiner, blauer Stoffball mit einem Klettverschluss symbolisiert ein Wasserstoffatom.

Es gibt blaue Stoffbälle mit Klettband und Flauschband in gleicher Anzahl.

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Ein schwarzer Stoffball symbolisiert Kohlendioxid.

Kohlendioxid besteht aus einem Kohlenstoff- und zwei Sauerstoffatomen.Es wird dennoch durch nur einen Ball symbolisiert, weil Konstruktionen aus mehr als drei Bällen bzw. Früchten bei der Weitergabe zu oft auseinander fallen würden.Außerdem wird das Kohlendioxid bei der Photosynthese und der Atmung nicht gespalten.Es wird in Moleküle eingebaut - in Biomasse gebunden – und wieder freigesetzt.

Die fiktive Bruttogrundformel von Kohlenhydraten lautet CH2O.

Daher wird der bei der Photosynthese gebildete Zucker mit einem Kohlendioxidatom und zwei Wasserstoffatomen dargestellt.

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Ein Sauerstoffmolekül wird aus zwei Sauerstoffatomen zusammengebaut.

Beim Verbinden von Atomen zu Molekülen muss berücksichtigt werden, dass es ein Klettband und ein Flauschband gibt.

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Die DarstellerInnen des Sauerstoff-Transportsystems und des Glucose-Transporters sitzen nebeneinander an einem Tisch.

Auf dem Tisch sind 6 Kohlenhydratmoleküle und 3 Sauerstoffmoleküle verteilt.Sie sitzen so zwischen den Tischen, dass ein Arm auf dem Tisch mit den 6 Kohlenhydrat-molekülen und 3 Sauerstoffmolekülen aufliegt und der andere Arm auf dem leeren Tisch.Hinter ihrem Rücken steht ein weiterer Tisch.

Dieser Tisch ist zu Beginn des Spieles leer.

An diesem leeren Tisch sitzen die DarstellerInnen der Enzyme der Glykolyse und Citratzyklus (eine Person) und der Enzyme der Atmungskette (eine Person).

Die Aufgabe des Sauerstoff-Transportsystems ist es

die Sauerstoffmoleküle einzeln aufzuheben und auf den leeren Tisch neben sich zu legen.

Der Glucose-Transporter nimmt die Kohlenhydratmoleküle auf

und legt sie ebenfalls auf den leeren Tisch neben sich.

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Die Person, welche die Enzyme der Glykolyse und Citratzyklus darstellt,

trennt von den Kohlenhydratmolekülen (schwarzer Stoffball + 2 blaue Stoffbälle)

die beiden Wasserstoffatome ab.

Dadurch wird das CO2 wieder freigesetzt (schwarzer Stoffball) und in die Umgebung

abgegeben und aus der Zelle wieder ausgeschleust.

Während der szenischen Darstellung bleibt es vorläufig auf dem Tisch liegen.

ACHTUNG: Im Fall der Verwendung von Zahnstochern müssen diese entfernt werden, um Verletzungen zu vermeiden.

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Die beiden Wasserstoffatome werden auf dem Tisch an die Person, welche die Enzyme der Atmungskette darstellt, weitergegeben.

Sie übernimmt die Wasserstoffatome und ein Sauerstoffmolekül, das vom Sauerstoff-Transportsystem auf den Tisch gelegt wurde.

Sobald 4 Wasserstoffatome übernommen wurden, werden aus dem Sauerstoffmolekül und den 4 Wasserstoffatomen 2 Wassermoleküle gebaut.

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Diese werden in die Umgebung abgegeben und bleiben vorläufig auf dem Tisch liegen.

Nach kurzer Spielzeit werden alle Kohlenhydrate verbraucht sein und das Spiel ist aus (unter diesen Bedingungen).

Hier soll der Aha-Effekt auftreten, dass ein Kreislauf nötig ist, um die atmenden Lebewesen (Konsumenten und Destruenten) mit Energie zu versorgen.

Daher werden die DarstellerInnen der Pflanzen ins Spiel gebracht.

Es werden zu dem Tisch an dem die DarstellerInnen der Enzyme der Glykolyse und Citratzyklus und der Enzyme der Atmungskette sitzen an der Schmalseite Sessel gestellt und die DarstellerInnen der Pflanzen setzen sich dazu.

Sie sammeln die auf dem Tisch herumliegenden Kohlendioxidmoleküle und

Wassermoleküle und stecken die Atome entsprechend der Grundgleichung der

Photosynthese zusammen.

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Von den Wassermolekülen werden die Wasserstoffatome (blaue Stoffbälle) abgetrennt.

Die verbliebenen Sauerstoffatome (rote Stoffbälle) werden paarweise zusammengesteckt (Sauerstoffmoleküle).

Die Sauerstoffmoleküle werden auf den Tisch vor dem Sauerstoff-Transportsystem abgelegt – der Sauerstoff wird von den Pflanzen in die Atmosphäre freigesetzt.

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Aus den abgetrennten Wasserstoffatomen werden mit den Kohlendioxidmolekülen (schwarze Stoffbälle) Kohlenhydrate gebaut.

Dazu wird ein CO2 genommen und zwei Wasserstoffatome dazu gesteckt.

Das Kohlenhydratmolekül wird auf dem Tisch vor dem Glucose-Transporter abgelegt.

Die Pflanzen bauen also aus den auf dem Tisch liegenden Wassermolekülen und Kohlendioxidmolekülen Sauerstoff und Kohlenhydrate.

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Der Kreislauf ist geschlossen.

Jetzt kann die szenische Darstellung weiter gespielt werden.

Dadurch wird offensichtlich, dass die Biomasse und der Sauerstoff auf der Erde durch Photosynthese gebildet werden, durch die das Sonnenlicht in chemische Bindungsenergie umgewandelt wird und der Sauerstoff in der Atmosphäre aus Wasser freigesetzt wird.

Die atmenden Organismen sind auf diese Versorgung mit Nahrung und Sauerstoff angewiesen.

Es ist wichtig, zuerst mit der Atmung zu starten, um so zu zeigen, dass ohne geschlossenen Kreislauf die atmenden Lebewesen auf der Erde nicht leben können.

Danach kann diese Variante mit der vereinfachten Darstellung der Photosynthese gespielt werden, um den Kreislauf zu schließen.

Noch besser ist es, einen Tisch seitlich neben die DarstellerInnen der Enzyme der Glykolyse und Citratzyklus und der Enzyme der Atmungskette zu stellen und dort die szenische Darstellung der Photosynthese anzukoppeln, um besonders zu betonen, dass die Energie von der die Lebewesen auf der Erde leben von der Sonne stammt.