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anshumant Rangeland Use and Networking of Protected Are Wechselweidewirtschaft – Wanderschafhaltung vernetzt Naturschutzgebieteist die aktive Reaktion auf das Klimawandel-bedingte Artensterben HBB- Consult Hypothese: Hypothese: mschutzwälle verringern Klimawandel-bedingtes Artensterb mschutzwälle verringern Klimawandel-bedingtes Artensterb

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Transhumant Rangeland Use and Networking of Protected Areas

„Wechselweidewirtschaft – Wanderschafhaltung vernetzt Naturschutzgebiete“

ist die aktive Reaktion auf das Klimawandel-bedingte Artensterben

HBB-Consult

Hypothese:Hypothese:

Lärmschutzwälle verringern Klimawandel-bedingtes ArtensterbenLärmschutzwälle verringern Klimawandel-bedingtes Artensterben

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i. Klimawandel bedroht Artenvielfalt (Prognose 2080)

ii. Artenmigration, Weidetiere und Evolution

iii. Wechselweidewirtschaft schafft Korridore der Artenvielfalt

iv. Europaweite Tradition der Lebensraumkorridore

v. Kombination grüner und humaner Infrastruktur (Beispiel Münsterland)

vi. Lärmschutzwall als landschaftsarchitektonische Option

Inhalte:

HBB-Consult

Autobahnrandvegetation und Lärmschutzwälle

als landwirtschaftlich genutzter Lebensraumkorridor

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i. Klimawandel bedroht Artenvielfalt (Prognose 2080)

ii. Artenmigration, Weidetiere und Evolution

iii. Wechselweidewirtschaft schafft Korridore der Artenvielfalt

iv. Europaweite Tradition der Lebensraumkorridore

v. Kombination grüner und humaner Infrastruktur (Beispiel Münsterland)

vi. Lärmschutzwall als landschaftsarchitektonische Option

i. Klimawandel bedroht Artenvielfalt (Prognose 2080)

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Rote Liste-Kategorien ausgestorben vom Aussterben bedroht

stark gefährdet gefährdet niedriges Gefährdungsrisiko

volle Migrationohne Migration

Flora

Für Flora und Mikrofauna die ist Migration die Möglichkeit vom

Klimawandel bedingte Veränderungen ihrer Habitate zu überleben:

Aussterben oder nicht Aussterben, das ist hier die Frage!

DatengrundlageWilfried Thuiller, et al. (2005):Climate change threats to plant diversity in Europe. National Academy of Sciences of the USA 102, 23, pp. 8245-8250. [online] URL: http://www.pnas.org/content/102/23/8245.full

schätzt Einflüsse von Klimawandel auf Artenvielfalt im Vergleich als geringer (!) als wie z.B.,Chris D Thomas, et al. (2004): Extinction risk from climate change. Nature 427 , pp. 145-148.

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Klimaerwärmung nachIPCC-Szenarium A1-HadCM3 -

Hadley Centre Coupled Model, version 3

i. Klimawandel bedroht Artenvielfalt (Prognose 2080)

Szenarium zu Klimawandel

undBedrohung der

biologischen Vielfalt

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i. Klimawandel bedroht Artenvielfalt (Prognose 2080)

ii. Artenmigration, Weidetiere und Evolution

iii. Wechselweidewirtschaft schafft Korridore der Artenvielfalt

iv. Europaweite Tradition der Lebensraumkorridore

v. Kombination grüner und humaner Infrastruktur (Beispiel Münsterland)

vi. Lärmschutzwall als landschaftsarchitektonische Option

ii. Artenmigration, Weidetiere und Evolution

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aktuellrevolutionierender

Störfaktor

Evolutionder

Klima-wandel

Bio-diversität

Herbivoren(Weidetiere)

bedroht

ernsthaft

Hirten

Beginn der Landwirtschaft vor ca. 10.000 Jahren:

Domestikation der Weidetiere (die sog. Neolithische Revolution)

wild lebendeWeidetiere

Arten-migration

er-hält

undecosystemservices

Bio-diversität

Herbivoren(=Weidetiere)

Arten-migration

er-hält

Bio-diversität

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ii. Artenmigration, Weidetiere und Evolution

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i. Klimawandel bedroht Artenvielfalt (Prognose 2080)

ii. Artenmigration, Weidetiere und Evolution

iii. Wechselweidewirtschaft schafft Korridore der Artenvielfalt

iv. Europaweite Tradition der Lebensraumkorridore

v. Kombination grüner und humaner Infrastruktur (Beispiel Münsterland)

vi. Lärmschutzwall als landschaftsarchitektonische Option

iii. Wechselweidewirtschaft schafft Korridore der Artenvielfalt

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Wie wollen wir

unser Münsterland?

* jahreszeitlicher Wechsel zwischen Weidegebieten (mit dem Schaf als weltweit bestem Samentaxi = Zoochorie)

Wanderschafhaltung bringtVielfalt !

Pflanzen, die durch Migration schneller neue Habitate erschließen

Standorte mit höchster Diversität an Kräutern und Gräsern

Ökosysteme, die sich besser an den Klimawandel anpassen

Landschaftsarchitektur, die langfristig eine Ko-Evolution ermöglicht

von der EU-Agrarkommission begrüßte Wiederbelebung der Naturweidenutzung

neue, vielfältige berufliche Aufgaben für Hirten: von Tourismus bis social herding (gemäß Konzept „Multifunktionelle Landwirtschaft“, EU-Kommisar Franz Fischler, 1998)

eine zukunftsfähige Landschaft auf einem zukunftsfähigen Planeten

Transhumanz* hat Folgen:

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iii. Wechselweidewirtschaft schafft Korridore der Artenvielfalt

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i. Klimawandel bedroht Artenvielfalt (Prognose 2080)

ii. Artenmigration, Weidetiere und Evolution

iii. Wechselweidewirtschaft schafft Korridore der Artenvielfalt

iv. Europaweite Tradition der Lebensraumkorridore

v. Kombination grüner und humaner Infrastruktur (Beispiel Münsterland)

vi. Lärmschutzwall als landschaftsarchitektonische Option

iv. Europaweite Tradition der Lebensraumkorridore

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Spanien:größte Tradition der

Wanderschafhaltung,der sog.

Transhumanz

Der tranhumante Wechsel zwischen Sommer- und Winterweide wurde

im 18. Jhd. in ganz Europa praktiziert

Transhumantes Wegenetz in Spanienseit 1273 durch das

spanische Grundgesetz abgesichert

transhumant genutzte

Regionen bestechen durch

höchste Biodiversität

(hotspots der Artenvielfalt)

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iv. Europaweite Tradition der Lebensraumkorridore

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i. Klimawandel bedroht Artenvielfalt (Prognose 2080)

ii. Artenmigration, Weidetiere und Evolution

iii. Wechselweidewirtschaft schafft Grüne Korridore und Artenvielfalt

iv. Europaweite Tradition der Lebensraumkorridore

v. Kombination grüner und humaner Infrastruktur (Beispiel Münsterland)

vi. Lärmschutzwall als landschaftsarchitektonische Option

v. Kombination grüner und humaner Infrastruktur (Beispiel Münsterland)

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Lebensraumkorridore

Münsterland und Norddeutschland: landwirtschaftlich

intensivst genutzte Region ohne für Artenmigration

relevante Lebensraumkorridorein Nord-Süd-Richtung

eine Ideenvorlage zum Anfassen

Deutschlands Lebensraumkorridore Vorschlag: Umweltbundesamt, 2008

eine Kombinationslösung

für das dicht genutzte Münsterland

grüne und humane Infrastruktur werden flächensparend kombiniert

durch Lärmschutzwälle an Autobahnen in Nord-Süd-Richtung, die

Mensch und Natur schützen gegen einen hochgradig gesundheitsgefährdenden Lärm

durch Habitatvielfalt Korridore für die Migration einer biodiversen Flora ermöglichen

hilft, eine äußerst große Landschaftsfragmentation aufzubrechen

durch Schafe als dem weltweit bestem Samentaxi genutzt werden (Zoochorie) nachhaltig vor Klimawandel-bedingtem Artensterben schützen

durch die Rhizosphäre ihrer Vegetation einen effektiven CO2-Speicher bilden

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v. Kombination grüner und humaner Infrastruktur (Beispiel Münsterland)

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i. Klimawandel bedroht Artenvielfalt (Prognose 2080)

ii. Artenmigration, Weidetiere und Evolution

iii. Wechselweidewirtschaft schafft Grüne Korridore und Artenvielfalt

iv. Europaweite Tradition der Grünen Korridore

v. Kombination grüner und humaner Infrastruktur (Beispiel Münsterland)

vi. Lärmschutzwall als landschaftsarchitektonische Option

vi.Lärmschutzwall als landschaftsarchitektonische Option

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vi.Lärmschutzwall als landschaftsarchitektonische Option

aktuelle Lärmschutzwälle:

genutzt durch Forstvegetation

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BAB A1

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Autobahn-seitiger Wall: Nutzung durch heimische Gehölze zur Holzhackschnitzelproduktion

Autobahn-abseitiger Wall: Nutzung als extensive Schafweide (Wallpflege "goldener Tritt") Grundwasser suchende Rhizosphäre bildet CO2-Senke (>15.000 CO2 / km Wall)

Wallhecke als Biotop für die Fauna sowie als nachwachsender Rohstoff

Wassersammelpunkte (alle 1,5 bis 2 km): Feuchtbiotope bringen Habitatvielfalt

Grünstreifen (5 m) zur Fahrbahnabwasserreinigung

Dammkrone (von Zäunen eingefasst) produziert Winterfutter (Heu) und Artenvielfalt

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vi.Lärmschutzwall als landschaftsarchitektonische Option

Eigentumsgrenze

Bundesautobahn Fahrbahnplanum

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Danke

für Ihre

Aufmersamkeit!

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