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2 19 Tabelle 2: Wirkstoffe Die folgende Tabelle listet die charakteristischen Ei- genschaften zahlreicher Wirkstoffe auf, insoweit sie für die Herstellung der Rezeptur sowie für die Prüfung von deren Plausibilität und Kompatibilität relevant sind. Im Gegensatz zu den meisten anderen Übersich- ten umfasst die nachfolgende Zusammenschau nicht nur Wirkstoffe, die im Bereich der Dermatika einge- setzt werden, sondern auch eine ganze Reihe von Sub- stanzen, die für die Herstellung ophthaler, auricula- rer, oraler, rektaler, inhalativer und auch parentera- ler Arzneiformen verwendet werden. Grundlage für die Wirkstoffauswahl waren gängige Rezeptursamm- lungen sowie allgemein anerkannte pharmazeutische Regeln zur Herstellung von Rezepturarzneimitteln. Um zu beurteilen, inwieweit die eingesetzten Wirk- stoffe zu den ggf. vom Patienten geschilderten Symp- tomen bzw. dem voraussichtlichen Verwendungs- zweck passen, werden die einzelnen Arzneistoffe be- stimmten Wirkstoffgruppen zugeordnet, aus denen sich die üblichen Einsatzgebiete der entsprechenden Substanzen ableiten. Die chemische Verbindungsklasse gibt Auskunft über den Ladungszustand der Wirkstoffmoleküle (+ katio- nisch, anionisch, nichtionisch). Dies ist insofern von Bedeutung, als ionische Wechselwirkungen zwischen Wirk- und Hilfsstoffen eine der häufigsten Ursachen für Inkompatibilitäten darstellen (vgl. Tab. 5). Da phe- nolische Wirkstoffe in Kombination mit bestimmten Emulgatoren bzw. Hydrogelbildnern zum Brechen der Emulsion bzw. zum Ausflocken des Hydrogels führen können (vgl. Tab. 6), sind diese als besondere chemi- sche Verbindungsklasse separat ausgewiesen. Ferner werden Ester explizit gekennzeichnet, um zu verdeut- lichen, dass es sich einerseits nicht um die Salze organi- scher Säuren und andererseits in der Regel um hydro- lytisch leicht angreifbare Strukturen handelt. Auf die- se Weise lassen bereits einige wenige Angaben zur chemischen Verbindungsklasse profunde Rückschlüsse auf Inkompatibilitäten, Stabilitätsbeeinträchtigungen und/oder Wirkminderung zu. Bei der Angabe der therapeutischen Konzentration werden verschiedene Applikationsarten unterschie- den, die für den jeweiligen Wirkstoff gebräuchlich sind. Die entsprechenden Angaben erlauben demnach nicht nur eine Überprüfung der Dosierung, sondern auch der Applikationsart. Für halbfeste und flüssi- ge Zubereitungen ist der übliche Konzentrationsbe- reich angegeben, für feste Darreichungsformen die gebräuchliche Einzeldosis. Beim Versuch die Normdo- sen rezepturrelevanter Wirkstoffe zusammenzustel- len ergibt sich das Problem, dass sich die diesbe- züglichen Angaben unterschiedlicher Quellen mitun- ter signifikant unterscheiden. Unter Abwägung aller Umstände (üblicherweise intendierte Arzneimittelan- wendung, Zuverlässigkeit und Aktualität der Daten- quelle, Berücksichtigung seltener Spezialindikationen etc.) wurde ein konsolidierter Datenbestand geschaf- fen, der nicht nur eine breite Literaturbasis, sondern auch die Konzentrationen und Einzeldosen der gegen- wärtig auf dem deutschen Markt verfügbaren Han- delspräparate berücksichtigt. Für die oberen Richtkonzentrationen bzw. -einzel- dosen der Wirkstoffe ergeben sich dieselben Proble- me hinsichtlich etwaiger Inkonsistenzen der publizier- ten Daten. Da versehentlich zu hoch konzentrierte/ dosierte Wirkstoffe ein erhebliches Risiko für den Pa- tienten darstellen können, wurden die angegeben oberen Richtwerte bei widersprüchlicher Datenlage aus Gründen des Verbraucherschutzes in der Regel präventiv zurückhaltend gewählt. Auch hier dienten verfügbare Handelspräparate als Orientierungshilfe. Eine Überschreitung der genannten oberen Richt- konzentrationen bzw. -einzeldosen kann im Einzel- fall durchaus therapeutisch begründet sein und führt nicht zwangsläufig dazu, dass die entsprechende Re- zeptur nicht angefertigt werden darf. In diesen Fällen sollte der Arzt die Überschreitung der oberen Richt- konzentrationen bzw. -einzeldosen jedoch auf dem Rezept durch einen gesonderten Vermerk kenntlich machen. Fehlt ein solcher Vermerk, ist die Konzentra- tionsüberschreitung als Unklarheit zu werten und vor der Herstellung mit dem Arzt Rücksprache zu halten. Der rezeptierbare pH-Bereich gibt an, welches Milieu – zumindest über einen begrenzten Zeitraum – eine ausreichende Stabilität des Wirkstoffs in wasserhalti- gen Zubereitungen erwarten lässt. In die Betrachtun- gen geht dabei nicht nur die chemische Stabilität der Wirkstoffmoleküle ein, sondern auch mögliche Verän- derungen des Ladungszustands, die sich bei pH-Wert- Verschiebungen aus den spezifischen pK S -Werten der Wirkstoff-Säuren und -Basen ergeben können. Unab- hängig von der Beurteilung der chemischen Stabili- tät muss der jeweilige Arzneistoff natürlich im ge- samten rezeptierbaren pH-Bereich auch eine adäqua- te Wirksamkeit aufweisen. Aus einer fehlenden An- gabe zum rezeptierbaren pH-Bereich darf nicht ge- schlossen werden, dass die betreffende Wirksubstanz pH-unabhängig verarbeitet werden kann. Mitunter konnten der wissenschaftlichen Fachliteratur diesbe- züglich keine adäquaten Daten entnommen werden, was häufig daran liegt, dass der betreffende Wirkstoff in erster Linie in wasserfreien Zubereitungen oder als Feststoff verarbeitet wird. Aus Sicherheitsgründen ist bei einer rein theoretischen Überprüfung des rezep- tierbaren pH-Bereichs grundsätzlich eine präventiv zu- rückhaltende Bewertung der Rezeptur geboten. Dies hat zur Folge, dass sich im Einzelfall Diskrepanzen zwischen den in Tabelle 3 gelisteten laboranalytisch nachgewissenermaßen stabilen und kompatiblen Re- zepturen und dem Abgleich der pH-Werte aus den Tabellen 2 und 4 ergeben können. In diesen Fällen ist der laboranalytische Nachweis gegenüber der rein

Tabelle 2: Wirkstoffe - Weltbild

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Tabelle 2: WirkstoffeDie folgende Tabelle listet die charakteristischen Ei-genschaften zahlreicher Wirkstoffe auf, insoweit siefür die Herstellung der Rezeptur sowie für die Prüfungvon deren Plausibilität und Kompatibilität relevantsind. Im Gegensatz zu den meisten anderen Übersich-ten umfasst die nachfolgende Zusammenschau nichtnur Wirkstoffe, die im Bereich der Dermatika einge-setzt werden, sondern auch eine ganze Reihe von Sub-stanzen, die für die Herstellung ophthaler, auricula-rer, oraler, rektaler, inhalativer und auch parentera-ler Arzneiformen verwendet werden. Grundlage fürdie Wirkstoffauswahl waren gängige Rezeptursamm-lungen sowie allgemein anerkannte pharmazeutischeRegeln zur Herstellung von Rezepturarzneimitteln.Um zu beurteilen, inwieweit die eingesetzten Wirk-stoffe zu den ggf. vom Patienten geschilderten Symp-tomen bzw. dem voraussichtlichen Verwendungs-zweck passen, werden die einzelnen Arzneistoffe be-stimmten Wirkstoffgruppen zugeordnet, aus denensich die üblichen Einsatzgebiete der entsprechendenSubstanzen ableiten.Die chemische Verbindungsklasse gibt Auskunft überden Ladungszustand der Wirkstoffmoleküle (+ katio-nisch, − anionisch, ◦ nichtionisch). Dies ist insofern vonBedeutung, als ionische Wechselwirkungen zwischenWirk- und Hilfsstoffen eine der häufigsten Ursachenfür Inkompatibilitäten darstellen (vgl. Tab. 5). Da phe-nolische Wirkstoffe in Kombination mit bestimmtenEmulgatoren bzw. Hydrogelbildnern zum Brechen derEmulsion bzw. zum Ausflocken des Hydrogels führenkönnen (vgl. Tab. 6), sind diese als besondere chemi-sche Verbindungsklasse separat ausgewiesen. Fernerwerden Ester explizit gekennzeichnet, um zu verdeut-lichen, dass es sich einerseits nicht um die Salze organi-scher Säuren und andererseits in der Regel um hydro-lytisch leicht angreifbare Strukturen handelt. Auf die-se Weise lassen bereits einige wenige Angaben zurchemischen Verbindungsklasse profunde Rückschlüsseauf Inkompatibilitäten, Stabilitätsbeeinträchtigungenund/oder Wirkminderung zu.Bei der Angabe der therapeutischen Konzentrationwerden verschiedene Applikationsarten unterschie-den, die für den jeweiligen Wirkstoff gebräuchlichsind. Die entsprechenden Angaben erlauben demnachnicht nur eine Überprüfung der Dosierung, sondernauch der Applikationsart. Für halbfeste und flüssi-ge Zubereitungen ist der übliche Konzentrationsbe-reich angegeben, für feste Darreichungsformen diegebräuchliche Einzeldosis. Beim Versuch die Normdo-sen rezepturrelevanter Wirkstoffe zusammenzustel-len ergibt sich das Problem, dass sich die diesbe-züglichen Angaben unterschiedlicher Quellen mitun-ter signifikant unterscheiden. Unter Abwägung allerUmstände (üblicherweise intendierte Arzneimittelan-wendung, Zuverlässigkeit und Aktualität der Daten-quelle, Berücksichtigung seltener Spezialindikationen

etc.) wurde ein konsolidierter Datenbestand geschaf-fen, der nicht nur eine breite Literaturbasis, sondernauch die Konzentrationen und Einzeldosen der gegen-wärtig auf dem deutschen Markt verfügbaren Han-delspräparate berücksichtigt.Für die oberen Richtkonzentrationen bzw. -einzel-dosen der Wirkstoffe ergeben sich dieselben Proble-me hinsichtlich etwaiger Inkonsistenzen der publizier-ten Daten. Da versehentlich zu hoch konzentrierte/dosierte Wirkstoffe ein erhebliches Risiko für den Pa-tienten darstellen können, wurden die angegebenoberen Richtwerte bei widersprüchlicher Datenlageaus Gründen des Verbraucherschutzes in der Regelpräventiv zurückhaltend gewählt. Auch hier dientenverfügbare Handelspräparate als Orientierungshilfe.Eine Überschreitung der genannten oberen Richt-konzentrationen bzw. -einzeldosen kann im Einzel-fall durchaus therapeutisch begründet sein und führtnicht zwangsläufig dazu, dass die entsprechende Re-zeptur nicht angefertigt werden darf. In diesen Fällensollte der Arzt die Überschreitung der oberen Richt-konzentrationen bzw. -einzeldosen jedoch auf demRezept durch einen gesonderten Vermerk kenntlichmachen. Fehlt ein solcher Vermerk, ist die Konzentra-tionsüberschreitung als Unklarheit zu werten und vorder Herstellung mit dem Arzt Rücksprache zu halten.Der rezeptierbare pH-Bereich gibt an, welches Milieu– zumindest über einen begrenzten Zeitraum – eineausreichende Stabilität des Wirkstoffs in wasserhalti-gen Zubereitungen erwarten lässt. In die Betrachtun-gen geht dabei nicht nur die chemische Stabilität derWirkstoffmoleküle ein, sondern auch mögliche Verän-derungen des Ladungszustands, die sich bei pH-Wert-Verschiebungen aus den spezifischen pKS-Werten derWirkstoff-Säuren und -Basen ergeben können. Unab-hängig von der Beurteilung der chemischen Stabili-tät muss der jeweilige Arzneistoff natürlich im ge-samten rezeptierbaren pH-Bereich auch eine adäqua-te Wirksamkeit aufweisen. Aus einer fehlenden An-gabe zum rezeptierbaren pH-Bereich darf nicht ge-schlossen werden, dass die betreffende WirksubstanzpH-unabhängig verarbeitet werden kann. Mitunterkonnten der wissenschaftlichen Fachliteratur diesbe-züglich keine adäquaten Daten entnommen werden,was häufig daran liegt, dass der betreffende Wirkstoffin erster Linie in wasserfreien Zubereitungen oder alsFeststoff verarbeitet wird. Aus Sicherheitsgründen istbei einer rein theoretischen Überprüfung des rezep-tierbaren pH-Bereichs grundsätzlich eine präventiv zu-rückhaltende Bewertung der Rezeptur geboten. Dieshat zur Folge, dass sich im Einzelfall Diskrepanzenzwischen den in Tabelle 3 gelisteten laboranalytischnachgewissenermaßen stabilen und kompatiblen Re-zepturen und dem Abgleich der pH-Werte aus denTabellen 2 und 4 ergeben können. In diesen Fällenist der laboranalytische Nachweis gegenüber der rein

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20 Tabelle 2: Wirkstoffe

theoretischen Abwägung stets als höherwertig anzu-sehen.Sollte ein Wirkstoff antimikrobielle Eigenschaften auf-weisen, die in wässrigen Zubereitungen bei therapeu-tisch verwendeten Konzentrationen konservierendwirken, so ist dies durch einen Vermerk (×) in derentsprechenden Spalte gekennzeichnet. Dies dient alsHilfestellung für die Entscheidung, ob ggf. ein Kon-servierungsmittel ergänzt werden muss oder nicht. Danicht für alle Wirkstoffe Daten zu ihrer antimikrobi-ellen Wirksamkeit vorliegen, ist es denkbar, dass auchnicht explizit gekennzeichnete Stoffe in therapeutischeingesetzten Konzentrationen einen ausreichendenantimikrobiellen Schutz gewährleisten. Aufgrund derfehlenden Datenbasis können in diesen Fällen jedochkeine verlässlichen Aussagen getroffen werden.Die Spalte Besonderheiten/CAVE enthält zusätzlicheAngaben zu speziellen physiko-chemischen Eigen-schaften der Wirkstoffe, zur korrekten Applikationoder zu Anwendungsbeschränkungen, insoweit sieüber allgemeine Unverträglichkeitsreaktionen deut-lich hinaus gehen. Die Aussagen sollen und könnenkeinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben, sie die-nen lediglich dazu, wirkstoffspezifisch für bestimmteAspekte der Rezepturherstellung und -anwendung zusensibilisieren.Einige der gelisteten Wirkstoffe sind photoinstabil,d. h. unter der Einwirkung von Licht treten Oxida-tionen, Reduktionen, Racemisierungen, Isomerisierun-gen oder weitere chemische Veränderungen auf, diezu einer Inaktivierung der Substanz führen können.Die wichtigste Maßnahme zur Verhinderung einer sol-chen Photoreaktion besteht im Lichtausschluss, der inder Regel durch lichtundurchlässige Verpackungen ge-währleistet werden kann.Wirkstoffe, die bestimmte funktionelle Gruppen wieetwa Ester-, Amid-, Lacton-, Lactam- oder Glykosid-Strukturen enthalten, sind in wässrigen Medien be-sonders hydrolyseempfindlich. Die Anfälligkeit ge-genüber hydrolytischen Spaltungen ist dabei häufigpH-abhängig. Die tabellierte Angabe zur Hydrolyse-empfindlichkeit ist das Resultat ganz grundsätzlicherErwägungen, ohne den pH-Bereich im Einzelnen zuberücksichtigen. In vielen Fällen ist es möglich, die Hy-drolyse auf ein tolerierbares Minimum zu reduzieren,indem man sich in wässrigen Medien dem jeweiligenpH-Stabilitätsoptimum und dem pH-Wirkoptimum hy-drolysegefährdeter Wirkstoffe so weit wie möglich an-nähert. Der Hinweis auf eine hydrolytische Gefähr-dung des Wirkstoffs ist daher lediglich als Warnsignalund nicht als Ausschlusskriterium für die Verarbeitungin wässrigen Zubereitungen zu verstehen, insbeson-dere wenn der angegebene rezeptierbare pH-Bereicheingehalten wird.Oxidationsempfindliche Wirkstoffe können durch oxi-dative Vorgänge derart verändert werden, dass sieeinen wesentlichen Teil ihrer Wirkung einbüßen oderdiese gar vollkommen verlieren. Besonders gefähr-det sind Verbindungen mit einer oder mehreren Dop-

pelbindungen oder Bindungen, die unter sterischerSpannung stehen. Steigende pH-Werte erhöhen dieGeschwindigkeit der Oxidation. Deshalb sollte manZubereitungen mit oxidationsempfindlichen Stoffenmöglichst auf saure pH-Werte einstellen, wobei natür-lich die physiologische Verträglichkeit gewährleistetbleiben muss. Durch Luftsauerstoff verursachte Oxi-dationen können mithilfe von luftdichten Verpackun-gen und Packungen mit geringem Restleervolumenweitgehend ausgeschlossen werden. Allerdings kön-nen Oxidationen nicht nur durch Luftsauerstoff erfol-gen, sondern auch durch Oxidanzien, die in der Zube-reitung selbst enthalten sind. Letzteres macht ggf. denZusatz von Antioxidanzien erforderlich.Hierfür stehen beispielsweise folgende Substanzenzur Verfügung:

AntioxidanzienFür lipophile Systeme

1. natürliche Verbindungen• Tocopherole (0,05–0,075 %)

2. synthetische Verbindungen• Butylhydroxyanisol (0,005–0,02 %)• Butylhydroxytoluol (0,01–0,02 %)• Gallussäureester (0,05–0,1 %)• Ascorbinsäureester (0,01–0,015 %)

Für hydrophile Systeme

1. Ascorbinsäure (0,01–0,1 %)2. anorganische Schwefelverbindungen

• Natriumhydrogensulfit (0,05–0,15 %)• Natriumsulfit (0,05–0,15 %)• Natriumpyrosulfit (0,05–0,15 %)

3. organische Schwefelverbindungen• Cysteamin (0,05–0,15 %)• Thiomilchsäure (0,05–0,15 %)• Glutathion (0,05–0,15 %)• Cystein (0,05–0,15 %)

Ferner gilt es zu berücksichtigen, dass Redox-Reak-tionen häufig durch Spuren von Schwermetallionenkatalysiert werden. Solche Verunreinigungen (z. B.Kupfer-, Eisen-, Mangan- oder Nickelionen) solltendaher bei oxidationsempfindlichen Wirkstoffen so-weit wie möglich ausgeschlossen werden, ggf. könnenauch Komplexierungsmittel, wie z. B. Na-EDTA zur Sta-bilitätsverbesserung eingesetzt werden.Grenzflächenaktive Wirkstoffe treten in Emulsionenin Konkurrenz mit an der Grenzfläche fixierten Emul-gatoren und bewirken so eine Schwächung des Emul-gatorfilms, wodurch das Emulsionssystem als Ganzesdestabilisiert wird. Prinzipiell können alle tensidartigwirkenden Stoffe mit Emulgatoren Wechselwirkun-gen eingehen, allerdings muss das nicht immer einProblem sein; der Effekt kann sogar gezielt eingesetztwerden, um eine Stabilisierung zu bewirken (z. B. bei

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Tabelle 2: Wirkstoffe 21

Komplexemulgatoren wie dem emulgierenden Cetyls-tearylalkohol). Werden grenzflächenaktive Substan-zen allerdings unkontrolliert kombiniert, führt dasmeist zu Unverträglichkeiten und in letzter Konse-quenz zum Brechen der Emulsionssysteme. Grenzflä-chenaktive Wirkstoffe sollten daher in solchen Syste-men möglichst nicht verarbeitet werden, sofern keinegeprüfte Rezeptur vorliegt.Insbesondere bei der Verarbeitung von Pulvern kannsich hygroskopisches Verhalten als problematisch er-weisen. Hygroskopische Stoffe nehmen nicht nur ver-mehrt Feuchtigkeit aus der Atmosphäre auf, im Ge-gensatz zu nicht hygroskopischen Stoffen, binden sieneben dem oberflächlichen Haftwasser auch Wasser inkleineren Kapillaren. Einerseits steigt dadurch die Ge-fahr einer Hydrolyse, andererseits hat der Sorptions-zustand von Pulvern oder Haufwerken auch entschei-denden Einfluss auf deren Kohäsivität und damit auchauf deren Fließeigenschaften. Dies spielt unter an-derem für die Verarbeitung, z. B. beim Abfüllen inKapseln, eine wichtige Rolle. Beginnen die Pulver zukleben oder zu verklumpen, ändert sich dadurch mög-licherweise sogar die systemische Bioverfügbarkeitoraler Darreichungsformen. Bei der Abgabe von Zu-bereitungen mit hygroskopischen Inhaltsstoffen soll-te daher präventiv ein geeignetes Packmittel (wasser-dampfundurchlässig, Trockenmittel in der Verschluss-kappe o. ä.) ausgewählt werden.

PrüfungÜberprüfen Sie anhand der nachfolgenden Tabelle,ob alle Wirkstoffkonzentrationen bzw. Einzeldosen in-nerhalb des jeweils üblichen Dosierungsbereichs lie-gen und ob die Applikationsart für alle Wirkstoffe be-kannt bzw. plausibel ist!Überprüfen Sie ferner, ob alle Wirkstoffe im pH-Be-reich der Grundlage / des Lösungsmittels stabil bzw.wirksam rezeptierbar sind und ob die enthalte-

nen Substanzen gegenüber sonstigen Einflüssen (z. B.Licht, Hydrolyse, Oxidation) stabil sind!Überprüfen Sie bei Emulsionen zudem, ob grenzflä-chenaktive Wirkstoffe enthalten sind, die das Emulsi-onssystem destabilisieren können und wählen Sie ggf.eine andere Grundlage deren Stabilität nicht beein-trächtigt wird!Überprüfen Sie ferner bei festen Darreichungsformen,ob hygroskopische Wirkstoffe enthalten sind und er-greifen Sie ggf. Maßnahmen, die eine Änderung desSorptionszustands weitgehend verhindern!

Falls Sie Anpassungen vornehmen, denken Sie daranggf. die Plausibilität der veränderten Gesamtrezepturerneut zu prüfen!

Beachten Sie:

• Die Zuordnung der Verbindungsklassen erfolg-te in erster Linie unter dem Aspekt der prakti-schen Relevanz für mögliche Inkompatibilitätenbei der Rezepturherstellung und ist daher unterrein chemischer Betrachtung nicht immer konsis-tent. Beispielsweise wurden bei geladenen Wirk-stoffen entgegengesetzt geladene Begleitionenin der Regel nicht berücksichtigt, es sei denn die-sen kommt ein eigenes Inkompatibilitätspoten-tial zu (z. B. Povidon-Iod). In diesen Fällen wur-de dann auch die Ladung des Begleitions ange-geben!

• Die in der folgenden Tabelle aufgeführten Emp-findlichkeiten gegenüber äußeren Einflüssen(Licht, Feuchtigkeit, Luftsauerstoff etc.) stellennicht automatisch ein Ausschlusskriterium fürdie Verarbeitung unter bestimmten Umgebungs-bedingungen dar. Sie sollen lediglich für mögli-cherweise in Betracht zu ziehende Probleme sen-sibilisieren.

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22 Tabelle 2: Wirkstoffe

Wirkstoff Wirkstoffgruppe Verbin-dungsklasse

Übliche Applikationsarten und therapeutischeingesetzte Konzentration bzw. Einzeldosis

Obere Richtkonzentrati-on bzw. -einzeldosis

RezeptierbarerpH-Bereich

Acetylcystein Mukolytikum; Antidot bei Paracetamolvergif-tung

Säure parenteral: 300 mg; oral: 200–600 mg;pulmonal: 10 %

Acetylsalicylsäure Analgetikum; Antipyretikum; Antiphlogisti-kum; Thrombozytenaggregationshemmer

Säure oral: 500–1000 mg –

Aciclovir Virustatikum ◦amphoter

dermal: 5 %; ophthal: 3 %; oral: 200 mg 5 % > 2

Alfatradiol (17α-Estradiol) 5α-Reduktase-Hemmer bei Alopezie ◦Phenol

dermal: 0,015–0,025 % (auf der Kopfhaut) – –

Allantoin Wundbehandlungsmittel ◦ dermal: 0,2–3 % – pH-Optimum 6,5

Aluminiumacetat-tartrat-Lösung Adstringens; Antiseptikum + dermal: Umschlag/Spülung 1,5 %, Salbe 10 % –

Aluminiumkaliumsulfat Adstringens; Antiseptikum + dermal: Salbe 2 %, Puder 20 %; ophthal: 2 %;oral: 0,3 mg; buccal: 2 %

Aluminiumtrichlorid-Hexahydrat Adstringens; Aknemittel; Antihidrotikum + dermal: 10–30 %; buccal: 10 % – ≤ 4

5-Aminolävulinsäurehydrochlorid Kontrastmittel zur Visualisierung vonmalignem Gewebe; Photosensitizer

+ dermal: 20 %; oral: 20–30 mg/kg KG – < 3

Ammoniumbituminosulfonat(Ichthyol®)

Antiphlogistikum; nichtsteroidales Antirheu-matikum; Dermatikum

− dermal: 5–50 %; rektal: 200 mg – 4–8

Amphetaminsulfat Psychostimulanz; zentral wirkendes Sympa-thomimetikum

+ parenteral: 15 mg; oral: 2–5 mg 20 mg

Amphotericin B Peptid-Antibiotikum ◦(Zwitterion)

parenteral: 0,1 mg/kg KG/d; vaginal: 2,5 %;oral: 100 mg; buccal: Lutschtableten 10 mg,Mundtropfen 10 %

– pH-Optimum 5,5–7

Atropin Anticholinergikum; Mydriatikum; Spasmolyti-kum; Antidot (Organophosphat-Insektizide)

Base ophthal: 0,5–2 %; parenteral: 0,025–1 %;oral: 0,5 mg

3 mg

Atropinsulfat Anticholinergikum; Mydriatikum; Spasmolyti-kum; Antidot (Organophosphat-Insektizide)

+ ophthal: 0,5–2 %; parenteral: 0,025–1 %;oral: 0,5 mg

3 mg 4–5,5

Azelainsäure Akne-Therapeutikum Säure dermal: 15–20 %

Bacitracin Lokalantibiotikum ◦ dermal: 50.000 I.E./100 g (etwa 0,8 %) – 4–7

Basisches Bismutgallat Ulkustherapeutikum; Antiseptikum ◦Phenol

dermal: Salbe 10–20 %, als Puder unverdünnt;oral: k. A.

1 g

Beclometasondipropionat halogeniertes Glucocorticoid Ester pulmonal: 0,05–0,1 mg

Benzalkoniumchlorid Antiseptikum; Desinfiziens + dermal: 0,05–0,1 % 0,5 % 4–8

Benzocain Lokalanästhetikum; Natriumkanal-Blocker BaseEster

dermal: 5–10 %; rektal: 100 mg; buccal: 10 mg 10 % 4–7

Benzoylperoxid Akne-Therapeutikum ◦ dermal: 2–10 % – 4–6

Benzylalkohol Antiseptikum ◦ dermal: bis 10 % –

Benzylbenzoat Antiskabiosum Ester dermal: 10–25 % dermal: 25 %

Betamethasondipropionat Halogeniertes Glucocorticoid Ester dermal: 0,05–0,1 %; oral: 0,5 mg 0,1 % 4–8

Betamethasonvalerat Halogeniertes Glucocorticoid Ester dermal: 0,025–0,15 % 0,15 % 2–5

Bifonazol Antimykotikum ◦ dermal: 1 % 1–12

Budesonid Nichthalogeniertes Glucocorticoid ◦ nasal: 0,05 mg; pulmonal: 0,2 mg < 5,5

Butylscopolaminiumbromid Anticholinergikum; Spasmolytikum + parenteral: 20 mg; rektal: 20 mg; oral: 20 mg 1,5 mg/kg KG/d

+ kationisch; − anionisch; ◦ nichtionisch

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Tabelle 2: Wirkstoffe 23

In thera-peutischerKonzentrationkonservierend

Besonderheiten/Cave photo-instabil

hydrolyse-empfind-lich

oxidati-onsemp-findlich

grenzflä-chenaktiv

hygrosko-pisch

Wirkstoff

× Acetylcystein

× Acetylsalicylsäure

× × Aciclovir

Alfatradiol soll während Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei Patienten unter 18Jahren nicht angewendet werden, da hierzu bisher keine Erkenntnisse vorliegen.

× Alfatradiol (17α-Estradiol)

Allantoin

Aluminiumacetat-tartrat-Lösung

Aluminiumkaliumsulfat

× Lösungsvorgang in wasserfreiem Ethanol dauert ca. 3 Wochen × Aluminiumtrichlorid-Hexahydrat

14 bis 18 Stunden vor UV-A-Lichtbestrahlung auf die betroffenen Haustellen auftra-gen; Therapiewiederhohlung frühstens nach 8 Wochen; 5-Aminolävulinsäure darfnicht angewandt werden bei Patienten mit Photosensibilität gegenüber UV-Lichtvon 380 bis 400 nm, Porphyrien oder Überempfindlichkeit auf Porphyrine. Die per-orale Anwendung soll bei Patienten mit kardiovaskulären Krankheiten mit Vorsichterfolgen, da Blutdruckabfälle auftreten können.

5-Aminolävulinsäurehydrochlorid

× × Ammoniumbitumino-sulfonat (Ichthyol®)

Nicht abends einnehmen; Cave: Kardiovaskuläre Krankheiten, Hypertonie, Hyperthy-reoidismus und Glaukom. Ferner sollen Patienten mit Depressionen, Psychosen undAngsterkrankungen nicht mit Dexamfetamin behandelt.

Amphetaminsulfat

Cave: Schwere Leber- und Nierenfunktionsstörungen × × Amphotericin B

Cave: Glaukom × Atropin

Cave: Glaukom × Atropinsulfat

Cave: Die Substanz zeigt Polymorphie. Azelainsäure

× × Bacitracin

Die innerliche Wirksamkeit nach oraler Verabreichung ist als nicht ausreichendanzusehen. Die Bismutresorption aus dermal verabreichten basischen Bismutver-bindungen ist so gering, dass Konzentration oder Anwendungsdauer nicht limitiertzu werden brauchen. Die dermatologische Anwendung von basischen Bismutver-bindungen ist weniger aus pharmakologisch-toxikologischen als aus ökologischenGründen kritisch diskutiert worden.

× Basisches Bismutgallat

× Beclometasondipropionat

× × Benzalkoniumchlorid

× × Benzocain

× Explosionsartige Zersetzung möglich, daher üblicherweise in wasserhaltiger Form(Wasseranteil 25 %) vorrätig zu halten.

Benzoylperoxid

× × Benzylalkohol

× × Benzylbenzoat

× × × Betamethasondipropionat

Max. 3–4 Wochen anwenden × × × Betamethasonvalerat

Cave: Die Substanz zeigt Polymorphie. Bifonazol

Cave: nicht länger als 2 bis 4 Wochen × Budesonid

Butylscopolaminiumbromid

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Tabelle 3: Bekannte Kompatibilitäten von Wirkstoffenund GrundlagenFür die dermatologische Rezeptur gibt es eine Rei-he von erprobten Vorschriften, die in nationalenund internationalen Vorschriftensammlungen, sowiein Industrierezepturen und wissenschaftlichen Veröf-fentlichungen zusammengestellt sind. WesentlicherVorteil dieser Rezeptursammlungen ist, dass es sichum erprobte, therapeutisch sinnvolle und über denAnwendungszeitraum galenisch stabile Rezepturenhandelt, für die die Kompatibilität ihrer Einzelbe-standteile nachgewiesen ist. In der folgenden Tabel-le sind solche bekanntermaßen stabilen Zubereitun-gen zusammengestellt. Die systematische Sortierungnach Wirkstoffen einerseits und Grundlagen anderer-seits ermöglicht die schnelle und zuverlässige Auffin-dung kompatibler Wirkstoff-Grundlagen-Kombinatio-nen. Die Wirkstoffkonzentration (soweit nicht andersangegeben in Massenprozent), bis zu der die Kom-patibilität nachgewiesen wurde, kann den tabella-rischen Kreuzungspunkten der jeweiligen Wirkstoff-Grundlagen-Kombination entnommen werden. Befin-det sich im entsprechenden Feld ein „n. k.“, so istdie Wirkstoff-Grundlagen-Kombination nicht kompa-tibel, nicht stabil, nicht geeignet oder nicht emp-fohlen. Leere Felder bedeuten, dass für die entspre-chende Wirkstoff-Grundlagen-Kombination keine Da-ten vorliegen und daher keine sichere Aussage überderen Kompatibilität getroffen werden kann. Die ta-bellierten Angaben beruhen auf Rezepturen aus aner-kannten Vorschriftensammlungen, Herstellerangabenoder wissenschaftlichen Publikationen, die die Quali-tät der genannten Zubereitungen systematisch unter-sucht haben. Bitte beachten Sie, dass es im Einzelfallmöglich ist, dass für einzelne Rezepturen in der labor-analytischen Untersuchung eine ausreichende Stabili-tät und Kompatibilität nachgewiesen wurde, obwohleine rein theoretische Beurteilung, die aus Sicherheits-gründen notwendigerweise präventiv zurückhaltenderfolgen muss, Zweifel daran ergäbe. In diesen Fällen

ist der laboranalytische Nachweis gegenüber der reintheoretischen Abwägung stets als höherwertig anzu-sehen.

PrüfungÜberprüfen Sie anhand der nachfolgenden Tabelle,ob für den rezeptierten Wirkstoff die Kompatibilitätmit einer gängigen Rezepturgrundlage bereits nach-gewiesen ist!Falls ja, kann auf die übrigen Kompatibilitätsprüfun-gen verzichtet werden, sofern keine weiteren Be-standteile in der Rezeptur enthalten sind. Ferner hilftdie Tabelle beim Auffinden alternativer Grundlagen,sofern im Rahmen der Plausibilitätsprüfung eine In-kompatibilität von einem der Rezepturbestandteilemit der zunächst rezeptierten Grundlage festgestelltwurde.

Falls Sie Anpassungen vornehmen, denken Sie daranggf. die Plausibilität der veränderten Gesamtrezepturerneut zu prüfen!

Beachten Sie:

• Felder ohne Eintrag treffen keinerlei Aussageüber die Kompatibilität. Sie besagen lediglich,dass hierzu keine Daten vorliegen.

• Der Kompatibilitätsnachweis gilt nur für Wirk-stoffkonzentrationen bis zur tabellierten Ma-ximalkonzentration. Extrapolationen sind nichtstatthaft und Aussagen für höhere Wirkstoffkon-zentrationen demnach unzulässig.

• Der Zusatz weiterer Wirk- und Hilfsstoffe kanndie Stabilität der Zubereitung nachhaltig beein-flussen und ist daher nicht durch den vorliegen-den Kompatibilitätsnachweis gedeckt.

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Andreas S. Ziegler: Plausibilitäts-Check Rezeptur — 2012/10/4 — 10:55 — page 42 — le-tex

3

42 Tabelle 3: Bekannte Kompatibilitäten von Wirkstoffen und Grundlagen

Monographierte Grundlagen und Handelspräparate A–G

Wirkstoff Alfa

son®

Basi

sCr

esa

Alfa

son®

Crel

o

Alfa

son®

Cres

a

Alfa

son®

Repa

ir

Alfa

son®

Salb

e

Ane

fug®

sim

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Milc

hM

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Cord

es®

Allantoin 0,5 5,0 0,5

Aluminiumacetat-tartrat-Lösung(Essig-weinsaureTonerde)

10,0

Aluminiumchlorid n. k. n. k. 20,0

Ammoniumbi-tuminosulfonat(Ichthyol®)

n. k. n. k. n. k. 5,0 n. k. 1,0–5,0 1,0–5,0 1,0–5,0

Amphotericin B 3,0 n. k.

Bacitracin 500,0I.E./g

500,0I.E./g

Bamipinhydrochlorid n. k.

BasischesBismutgallat

10,0 n. k.

Benzalkoniumchlorid n. k. n. k.

Benzocain 10,0 n. k. 10,0 n. k. 10,0

Benzoylperoxid 5,0 5,0

Benzylalkohol n. k. 10,0

Benzylnicotinat 3,0

Betamethason-valerat

0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1

Bifonazol 1,0

Birkenteer n. k.

Calciumchlorid n. k. 5,0

Campher 5,0 5,0

Cetylpyridinium-chlorid

n. k.

Chinolinolsulfat-Monohydrat(8-Hydroxychinolin-sulfat-Monohydrat)

n. k.

Chloramin T(Tosylchloramid-Natrium)

n. k. n. k.

Chloramphenicol 2,0 n. k. 2,0 n. k. 1,0 2,0 2,0 0,85 1,0

Chlorhexidin-digluconat

n. k. n. k. n. k. 1,0 n. k. 1,0

Chlorhexidin-hydrochlorid

1,0

Chlorphenoxamin-hydrochlorid

n. k.

Chlortetracyclin-hydrochlorid

n. k. n. k.

1 Die gelisteten Werte wurden mit den Handelspräparaten Eucerinum® anhydricum bzw. Eucerinum® cum aqua erhoben. Weitere Kompatibilitätsdaten liegen für die inhaltsgleichenDAB-Grundlagen Wollwachsalkoholsalbe DAB bzw. Wasserhaltige Wollwachsalkoholsalbe DAB vor, diese sind sinngemäß übertragbar.

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Andreas S. Ziegler: Plausibilitäts-Check Rezeptur — 2012/10/4 — 10:55 — page 43 — le-tex

3

Tabelle 3: Bekannte Kompatibilitäten von Wirkstoffen und Grundlagen 43Co

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Wirkstoff

2,0 2,0 5,0 Allantoin

Aluminiumacetat-tartrat-Lösung

(Essig-weinsaureTonerde)

Aluminiumchlorid

2,0–10,0 2,0–20,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 2,0 5,0 20,0 5,0 Ammoniumbi-tuminosulfonat

(Ichthyol®)

Amphotericin B

Bacitracin

Bamipinhydrochlorid

Basisches Bis-mutgallat

Benzalkoniumchlorid

20,0 20,0 20,0 Benzocain

Benzoylperoxid

Benzylalkohol

Benzylnicotinat

0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 Betamethason-valerat

Bifonazol

10,0 10,0 10,0 10,0 10,0 10,0 Birkenteer

Calciumchlorid

Campher

Cetylpyridinium-chlorid

10,0 10,0 10,0 10,0 10,0 10,0 Chinolinolsulfat-Monohydrat

(8-Hydroxychinolin-sulfat-Monohydrat)

Chloramin T(Tosylchloramid-

Natrium)

Chloramphenicol

Chlorhexidin-digluconat

Chlorhexidin-hydrochlorid

Chlorphenoxamin-hydrochlorid

3,0 Chlortetracyclin-hydrochlorid

Konzentrationsangaben soweit nicht anders angegeben in % (m/m)

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Tabelle 4: GrundlagenDie folgende Tabelle enthält eine Übersicht über gän-gige Dermatika-Grundlagen aus DAB und DAC sowiein der Rezeptur häufig eingesetzte Handelsproduk-te. Die Daten zur Zusammensetzung sind den jeweilsaktuellen Monographien entnommen bzw. beruhenauf Herstellerangaben, wobei die bei Handelspräpara-ten gebräuchliche INCI-Deklaration (International No-menclature of Cosmetic Ingredients), soweit möglich,in gängige pharmazeutische Substanzbezeichnungenübertragen wurde. Ferner werden zu den einzelnenGrundlagen charakteristische Eigenschaften angege-ben, soweit sie für die Plausibilitäts- und insbesonderefür die Inkompatibilitätsprüfung relevant sind.Der Grundlagen-Typ ist insbesondere dann von Bedeu-tung, wenn eine Grundlage mit anderen Grundlagenverdünnt werden soll. Grundsätzlich muss hierfür einemöglichst passende Verdünnungsgrundlage gewähltwerden (gleiche Phasenlage, ähnliche Zusammenset-zung). So sollten Grundlagen vom O/W-Emulsionstypprinzipiell nicht mit einer W/O-Grundlage verdünntwerden, da die Emulsion dann brechen kann. Selbstwenn bei der Kombination verschiedener Formulie-rungstypen makroskopisch keine Inkompatibilitätensichtbar werden, so offenbart die mikroskopischeÜberprüfung meist eine Tropfengrößenzunahme, wel-che Auswirkungen auf die dermale Verfügbarkeit ha-ben kann.Die Kenntnis des vorliegenden pH-Bereichs von Zube-reitungen mit einer wässrigen Phase ist essenziell zurBeurteilung einer Rezeptur. Einige Wirkstoffe sind nurin bestimmten pH-Fenstern ausreichend chemisch sta-bil und therapeutisch wirksam. Gleiches gilt für dieStabilität und antimikrobielle Wirksamkeit einer Viel-zahl von Konservierungsmitteln. Je geringer der Was-seranteil einer Zubereitung, desto schwieriger ist esden pH-Wert zuverlässig zu messen. Teilweise ist dertatsächliche pH-Wert (insbesondere wenn es sich umdie innere Phase einer Emulsion handelt) einer di-rekten Messung gar nicht zugänglich und muss an-hand von Verdünnungsreihen durch Extrapolation be-stimmt werden, was seine Relevanz für die Stabilitätund Kompatibilität jedoch nicht schmälert. Für denFall, dass eine Anpassung des pH-Wertes zur Zuberei-tung erforderlich und möglich ist, finden Sie auf Sei-te 68 eine Auswahl evtl. einsetzbarer Pufferlösungendes Europäischen Arzneibuchs.Ionische Emulgatoren bzw. Gelbilder sind einerseitsfür eine Vielzahl von Inkompatibilitäten verantwort-lich, andererseits jedoch für das ungeübte Auge –selbst anhand der Inhaltsstoffdeklaration – häufignicht auf den ersten Blick zu erkennen. Daher gibtdie folgende Tabelle bei allen Zubereitungen auch dieeingesetzten emulgierenden bzw. gelbildenden Hilfs-stoffe an, sowie ggf. deren Ladung, aus der ebenfallsInkompatibilitäten resultieren könnten.Um in einem weiteren Schritt die Notwendigkeit ei-nes Zusatzes von Konservierungsmitteln zu beurtei-

len, ist es wichtig zu wissen, ob und ggf. mit wel-chem Konservierungsmittel die verwendete Grund-lage bereits konserviert ist. Bei einigen der in DABund DAC monographierten Grundlagen ist der Zu-satz eines Konservierungsmittels zwar nicht verpflich-tend vorgeschrieben, sondern lediglich empfohlenbzw. optional gestattet, allerdings wird von dieserOption in aller Regel Gebrauch gemacht. Die An-gabe der verwendeten Konservierungsmittel dientjedoch nicht nur zur Beurteilung der mikrobiel-len Stabilität sondern auch dem Erkennen etwai-ger Inkompatibilitäten mit dem Wirkstoff oder –sofern vorgesehen – weiteren zugesetzten Hilfs-stoffen.

PrüfungÜberprüfen Sie anhand der nachfolgenden Tabelle, obder Wirkstoff in der Grundlage ausreichend stabil ist.Vergleichen Sie hierzu den rezeptierbaren pH-Bereichdes jeweiligen Wirkstoffs aus Tab. 2 mit dem pH-Wertder Grundlage!Ferner gibt die nachfolgende Tabelle Aufschluss dar-über, welche Inhaltsstoffe in den Grundlagen enthal-ten sind. Diese Informationen bilden die Basis einerggf. erforderlichen weitergehenden Kompatibilitäts-beurteilung.Die Angaben zur Konservierung sind bei der Festle-gung der Aufbrauchfrist nach Tab. 10 mit einzube-ziehen. Bei Verwendung einer konservierten Grund-lage ist der Zusatz weiterer Konservierungsmittel ggf.überflüssig.

Beachten Sie:

• Aufgrund möglicherweise larvierter Inkompatibi-litäten dürfen nur Grundlagen des gleichen Emul-sionstyps miteinander gemischt werden.

• Nach Zugabe von sauer oder basisch reagieren-den Wirk-/Hilfsstoffen kann sich der pH-Wert derZubereitung signifikant von den tabellierten Wer-ten der reinen Grundlage unterscheiden, gleichesgilt für puffernde Zusätze oder Rezepturbestand-teile, die die Verteilung bestimmter Substanzenzwischen hydro- und lipophiler Phase merklichverändern!

• Eine Verschiebung des pH-Wertes kann auch dazuführen, dass das Konservierungsmittel nicht mehrwirksam ist. Dies kann einen Wechsel der Grund-lage erforderlich machen.

• Bei Zusatz größerer Wassermengen reicht dieKonzentration des Konservierungsmittels mög-licherweise nicht mehr aus, um die mikrobielleStabilität zu gewährleisten. Überprüfen Siedie Rezeptur in diesem Fall auf ausreichendeKonservierung!

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60 Tabelle 4: Grundlagen

Monographierte Grundlage/Handelsprodukt

Grundlagen-Typ pH-Wert Enthaltene Emulgatoren/Gelbildner

Alfason® Basis Cresa O/W-Emulsion 3,7–4,3 nichtionisch: Cetylstearylalkohol; Macrogol-25-cetylstearylether

Alfason® Crelo O/W-Emulsion 3,8–4,2 nichtionisch: Cetylstearylalkohol; Macrogol-25-cetylstearylether

Alfason® Creme O/W-Emulsion 3,5–4,2 nichtionisch: Cetylstearylalkohol; Macrogol-25-cetylstearylether

Alfason® Cresa O/W-Emulsion 3,7–4,3 nichtionisch: Cetylstearylalkohol; Macrogol-25-cetylstearylether

Alfason® Repair W/O-Emulsion 5,0–6,0 anionisch: Carbomer (Polyacrylsäure) nichtionisch: Sorbitanmonooleat

Alfason® Salbe Lipophiles Gel k. A. –

Amciderm® Basiscreme O/W-Emulsion k. A. nichtionisch: Polyoxyethylen-20-monostearat; Cetylstearylalkohol

Amciderm® Basisfettsalbe Wasserfreie Grundlage Nicht messbar nichtionisch: Polyoxyethylen-20-monostearat; Cetylstearylalkohol

Anefug® Simplex O/W-Emulsion 4,4–5,4 nichtionisch: Glycerolmonostearat 40–55; Macrogol-2-Stearylether; Macrogol-21-Stearylether

Anionische hydrophile Creme SRDAC

O/W-Emulsion 4,0–5,5 anionisch: Natrium-Cetylstearylsulfat im Emulgierenden Cetylstearylalkohol Typ A

Asche Basis® Creme O/W-Emulsion 5,5–6,5 nichtionisch: Polyoxyl-40-stearatanionisch: Polyacrylsäure

Asche Basis® Fettsalbe Wasserfreie Grundlage Nicht messbar –

Asche Basis® Lotio O/W-Emulsion 5,0–6,5 nichtionisch: Polyoxyl-40-stearatanionisch: Polyacrylsäure

Asche Basis® Salbe W/O-Emulsion k. A. nichtionisch: Dehymuls E (Emulgator-Grundlagen-Gemisch)

Austrocknende Salbe SR Wasseraufnehmende Paste k. A. nichtionisch: Wollwachsalkohole; Sorbitanmonooleat; Glycerolmonooleat

Basiscreme DAC Ambiphile Emulsionsgrundlage 5,0–6,5 nichtionisch: Glycerolmonostearat 60; Cetylalkohol; Macrogol-20-glycerolmonostearat

Carmellose-Natrium-Gel DAB Hydrophiles Gel Mit Sorbinsäure/Kaliumsorbat 4,0–5,0;mit PHB–Estern 5,0–7,0

anionisch: Carmellose-Natrium 600 (= Carboxymethylcellulose-Natrium 600)

Cordes® Basis RKBasis Cordes® RK

Ambiphile Grundlage Ca. 5,0 (mit Wasser imVerhältnis 1:1)

nichtionisch: Macrogol-20-glycerolmonostearat; Cetylalkohol; Glycerolmonostearat

Cordes® GelGel Cordes®

Hydrogel 5,5–7,0 nichtionisch: Poloxamer 407

Cordes® LotioLotio Cordes®

Schüttelmixtur 5,0–6,5 nichtionisch: Macrogolglycerolricinoleat; Macrogol-5-oleyletheranionisch: Natrium-Cetylstearylsulfat im Emulgierenden Cetylstearylalkohol Typ A

Cordes® MilchMilch Cordes®

O/W-Emulsion 3,7–4,7 nichtionisch: Glycerol- und Propylenglycolfettsäureester; Macrogolether; Glycerolmono-stearat

Cordes® PastePasta Cordes®

Emulgatorhaltige Fettpaste Ca. 7,0 (mit Wasser imVerhältnis 1:1)

nichtionisch: Wollwachsalkohole; Cetylstearylalkohol

Cordes® UnguentumUnguentum Cordes®

Ambiphile, emulgierendeSalbengrundlage

Ca. 6,0 (mit Wasser imVerhältnis 1:1)

nichtionisch: Macrogolstearat 400; Glycerolmonostearat; Sorbitanmonostearat

Decoderm® Basiscreme Ambiphile Emulsionsgrundlage 4,5 nichtionisch: Glycerolmonostearat; Polysorbat 40; Cetylstearylalkohol

Dermatop® Basiscreme O/W-Emulsion 5,5–6,5 nichtionisch: Polysorbat 60; Sorbitanmonostearat; Stearylalkohol; Cetylalkohol

Dermatop® Basis-Fettsalbe Wasserfreie Salbengrundlage Nicht messbar nichtionisch: Glycerolmonooleat

Dermatop® Basissalbe W/O-Emulsion 5,5–6,5 nichtionisch: Glycerolmonooleat

Dermatop® Creme O/W-Emulsion 5,5–6,5 nichtionisch: Polysorbat 60; Sorbitanmonostearat; Stearylalkohol; Cetylalkohol

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Tabelle 4: Grundlagen 61

Enthaltenes Konservierungsmittel Zusammensetzung laut Herstellerangaben Monographierte Grund-lage/Handelsprodukt

Propyl-4-hydroxybenzoat; Benzylalkohol Cetylstearylalkohol; Macrogol-25-cetylstearylether; dünnflüssiges Paraffin; wasserfreie Citronensäure; wasser-freies Natriumcitrat; weißes Vaselin; Propyl-4-hydroxybenzoat; Benzylalkohol; gereinigtes Wasser

Alfason® Basis Cresa

Butyl-4-hydroxybenzoat; Propyl-4-hydroxybenzoat (Butylhydroxytoluolals Antioxidanz)

0,1 % Hydrocortison-17-butyrat; Borretschsamenöl; Butylhydroxytoluol; Cetylstearylalkohol;Macrogol-25-cetylstearylether; wasserfreie Citronensäure; wasserfreies Natriumcitrat; Hartparaffin; Propy-lenglycol; weißes Vaselin; Butyl-4-hydroxybenzoat; Propyl-4-hydroxybenzoat; gereinigtes Wasser

Alfason® Crelo

Butyl-4-hydroxybenzoat; Propyl-4-hydroxybenzoat

0,1 % Hydrocortison-17-butyrat; Cetylstearylalkohol; Macrogol-25-cetylstearylether; dünnflüssiges Paraffin;wasserfreie Citronensäure; wasserfreies Natriumcitrat; weißes Vaselin; Butyl-4-hydroxybenzoat; Propyl-4-hydroxybenzoat; gereinigtes Wasser

Alfason® Creme

Propyl-4-hydroxybenzoat; Benzylalkohol 0,1 % Hydrocortison-17-butyrat; Cetylstearylalkohol; Macrogol-25-cetylstearylether; dünnflüssiges Paraffin;wasserfreie Citronensäure; wasserfreies Natriumcitrat; weißes Vaselin; Propyl-4-hydroxybenzoat; Benzylalko-hol; gereinigtes Wasser

Alfason® Cresa

kein Zusatz Gelbes Vaselin; dünnflüssiges Paraffin; dickflüssiges Paraffin; Glycerin; Sorbitanmonooleat; Carnaubawachs;Cholesterol; Ceramide 3; Ölsäure; Palmitinsäure; Trometamol; Carbomer (Polyacrylsäure); gereinigtes Wasser

Alfason® Repair

kein Zusatz 0,1 % Hydrocortison-17-butyrat; Polyethylen-Oleogel (dickflüssiges Paraffin; 5 % Polyethylen) Alfason® Salbe

Benzylalkohol Polyoxyethylen-20-monostearat; Cetylstearylalkohol; Isopropylpalmitat; Glycerol; Sorbitol; Milchsäure; Wasser Amciderm® Basiscreme

Kein Zusatz Gelbes Vaselin; Polyoxyethylen-20-monostearat; Cetylstearylalkohol; Butylhydroxyanisol; Propylgallat; wasser-freie Citronensäure; Propylenglycol

Amciderm® Basisfettsalbe

Phenoxyethanol gereinigtes Wasser; Decyloleat; Glycerolmonostearat 40–55; Macrogol-2-Stearylether; Macrogol-21-Stearylether; Titandioxid; Stearinpalmitinsäure; Linolsäuren; Eisenoxide (gelb; rot; schwarz); gebleichtesWachs; Triclosan; Phenoxyethanol; Parfüm

Anefug® Simplex

Kaliumsorbat 21 Teile Emulgierender Cetylstearylalkohol Typ A; 10 Teile 2-Ethylhexyllaurat; 5 Teile Glycerol 85 %; 0,14 TeileKaliumsorbat; 0,07 Teile wasserfreie Citronensäure; 63,79 Teile gereinigtes Wasser

Anionischehydrophile Creme SR DAC

Benzylalkohol Ca. 70 % Wasser; dickflüssiges Paraffin; weißes Vaselin; Stearylalkohol; Polyoxyl-40-stearat; Dinatriumedetat;Polyacrylsäure; Geruchsstoffe

Asche Basis® Creme

Kein Zusatz Dickflüssiges Paraffin; weißes Vaselin; mikrokristallines Wachs; hydriertes Rizinusöl Asche Basis® Fettsalbe

Benzylalkohol Ca. 75 % Wasser; dickflüssiges Paraffin; weißes Vaselin; Stearylalkohol; Polyoxyl-40-stearat; Dinatriumedetat;Polyacrylsäure; Geruchsstoffe

Asche Basis® Lotio

Kein Zusatz Ca. 30 % Wasser; dickflüssiges Paraffin; weißes Vaselin; gebleichtes Wachs; Dehymuls E (Emulgator-Grundlagen-Gemisch); Geruchsstoffe

Asche Basis® Salbe

Geeignete Antioxidanzien erlaubt (z.B.α-Tocopherol; 3-Butyl-4-hydroxyanisol)

10 Teile Basisches Bismutgallat; 20 Teile Leinöl; 50 Teile Zinkoxid; 20 Teile Wollwachsalkoholsalbe SR (beste-hend aus: 2,5 Teile Wollwachsalkohole; 2,1 Teile Sorbitanmonooleat; 0,9 Teile Glycerolmonooleat; 94,5 Teileweißes Vaselin)

Austrocknende Salbe SR

Propylenglycol mit antimikrobiellerWirkung

4 Teile Glycerolmonostearat 60; 6 Teile Cetylalkohol; 7,5 Teile Mittelkettige Triglyceride; 25,5 Teile weißesVaselin; 7 Teile Macrogol-20-glycerolmonostearat; 10 Teile Propylenglykol; 40 Teile gereinigtes Wasser

Basiscreme DAC

Sorbinsäure/KaliumsorbatoderMethyl-4-hydroxybenzoat/Propyl-4-hydroxybenzoat

5 Teile Carmellose-Natrium 600 (= Carboxymethylcellulose-Natrium 600); 10 Teile Glycerol 85 %; 85 TeileWasser

Carmellose-Natrium-Gel DAB

Propylenglycol mit antimikrobiellerWirkung

Weißes Vaselin; Propylenglycol; gereinigtes Wasser; mittelkettige Triglyceride; Macrogol-20-glycerolmono-stearat; Cetylalkohol; Glycerolmonostearat 40–55

Cordes® Basis RKBasis Cordes® RK

Propylenglycol mit antimikrobieller Wir-kung (Butylhydroxytoluol als Antioxidanz)

Gereinigtes Wasser; Poloxamer 407; Propylenglycol; Citronensäure; Di-Natriumhydrogenphosphat; Butylhydro-xytoluol

Cordes® GelGel Cordes®

Propylenglycol mit antimikrobiellerWirkung

Gereinigtes Wasser; Propylenglycol; Titandioxid; Maisstärke; Eisenoxide und -hydroxide; Macrogolglycerol-ricinoleat; Macrogol-5-oleylether; emulgierender Cetylstearylalkohol Typ A; Natriumhydroxid; Milchsäure

Cordes® LotioLotio Cordes®

Sorbinsäure (Butylhydroxytoluol alsAntioxidanz)

gereinigtes Wasser; Glycerol- und Propylenglycolfettsäureester; Macrogolether; dickflüssiges Paraffin; Sor-binsäure; Propylenglycol; Butylhydroxytoluol; Palmitoylascorbinsäure; Glycerolmonostearat; Citronensäure

Cordes® MilchMilch Cordes®

Kein Zusatz (Butylhydroxytoluol alsAntioxidanz)

Weißes Vaselin; Wollwachs; Talkum; Titandioxid; dickflüssiges Paraffin; Wollwachsalkohol; Cetylstearylalkohol;Butylhydroxytoluol

Cordes® PastePasta Cordes®

Kein Zusatz Weißes Vaselin; dickflüssiges Paraffin; Macrogolstearat 400; Glycerolmonostearat 40–55; Sorbitanmono-stearat

Cordes® UnguentumUnguentum Cordes®

Sorbinsäure Wasser; Natriumhydroxid; hochdisperses Siliciumdioxid; mittelkettige Triglyceride; dickflüssiges Paraffin;Glycerolmonostearat; Propylenglycol; Polysorbat 40; Cetylstearylalkohol; weißes Vaselin

Decoderm® Basiscreme

Benzylalkohol Wasser; Octyldodecanol; dünnflüssiges Paraffin; Polysorbat 60; Sorbitanmonostearat; Stearylalkohol; Cetyl-alkohol; Myristylalkohol

Dermatop® Basiscreme

Kein Zusatz Glycerolmonooleat; Octyldodecanol; weißes Vaselin Dermatop® Basis-Fettsalbe

Kein Zusatz Wasser; Glycerolmonooleat; Magnesiumsulfat; Octyldodecanol; weißes Vaselin Dermatop® Basissalbe

Benzylalkohol 0,25 % Prednicarbat; gereinigtes Wasser; Octyldodecanol; dünnflüssiges Paraffin; Polysorbat 60; Sorbitan-monostearat; Stearylalkohol; Cetylalkohol; Myristylalkohol; Natriumedetat

Dermatop® Creme