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nr. 21 / Oktober 2012 das magazin für wolfsburg kostenlos 3. Jahrgang mit großem Kulturkalender und Apotheken-Notdiensten Einsatz für die Kultur Einsatz für Fotografie Einsatz für alte Menschen arben F enter C Wir können nicht nur Farbe Foto:

tacho - oktober 2012

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tacho - das magazin für wolfsburg

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nr. 21 / Oktober 2012das magazin für wolfsburg kostenlos3. Jahrgang

mit großem Kulturkalender und Apotheken-Notdiensten

Einsatz für die KulturEinsatz für Fotografie Einsatz für alte Menschen

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Inhaltsverzeichnis

Liebe Leser,es gibt sie die doch in Wolfsburg: die Szene. Im Café Extrem haben wir sie gefunden. Und von dort soll sie nach besonderer Pflege in die Stadt hinaus getragen werden. In der Stadt unter-wegs ist auch Hans Georg Koll, der seit Jahrzehnten Wolfsburg auf Zelluloid bannt. Sicher war er auch dabei, als die Mauer fiel und die anderen Deutschen unsere Straßen füllten, damals im Herbst 1989. Die Ossis erfreuten sich unserer Gastfreundschaft. Halloween wurde „drüben“ wohl weniger gefeiert. Die Frage nach „Süßes oder Saures“ steht uns noch bevor. Ein großes Herz für seine Mitbürger beweist auch Martin Wergin, selbst schon rüstiger Rentner, engagiert er sich ehrenamtlich im Seniorenheim und hilft bei Veranstaltungen und Spielen.Apropos Veranstaltungen: Das Stadionfest der VfL-Frauen war wenig Champions League irgendwie. Da könnte man in Zukunft noch eine oder zwei Schippen draufpacken. Auch wenn es (zugegebenermaßen) nicht ganz so leer war wie auf dem Bild ;-)

Viel Spaß beim Lesen,Robert Stockamp

StadtgeSchichten

Es gibt Saures, Süße! �������������������������������10Worte unseres Kolumnisten Marc Domin zum Thema Geisterstunde am Reformationstag.

Bingo, Bratwurst, Bossa Nova �������������11Seit 20 Jahren ist der Wolfsburger Mar-tin Wergin ehrenamtlich für Senioren tätig. Noch fühlt sich der 83-jährige nicht zu alt dafür.

Saures? Könnt ihr haben! ����������������������12Öffentliche Befragung der Wolfsburger Bevölkerung und von Gästen.

Der Mann mit dem Fotoapparat ����������13Hans Georg Koll fotografiert seit vie-len Jahrzehnten. Langsam macht der 90-jährige sich etwas Sorgen, um die Zukunft seines umfangreichen Archivs.

gaStronomie & Kultur

Kleine Bühne, große Kunst ��������������������8Im Café Extrem am Laagberg entwi-ckelt sich eine kleine, neue Szene, be-sonders befeuert durch die Aktivitäten von Autorin Sibylle Schreiber.

Ausstellungen ���������������������������������������������15

Kulturkalender & Apothekennotdienste �������������������������������16

Geschichten aus demossimanischen Reich �������������������������������22Wieder einmal steht der Jahrestag des Mauerfalls vor der Tür. Eine ganz per-sönliche Erinnerung von Redakteur Ro-bert Stockamp.

einKaufen & freizeit

Breite Palette - nicht nur an Farben ����6Das Farben-Center in Fallersleben ist ein traditionsreiches, inhabergeführtes Unternehmen und bietet eine Vielzahl an Dienstleistungen und Produkten.

Mit Laufhilfen zum Erfolg ���������������������14Roland Flöss ist als neuer Nachwuchs-trainer bei den Grizzly Adams verpflich-tet worden. Es ist der erste hauptamt-liche Trainer für den Nachwuchs beim EHC.

23/09/2012 - Super Stimmung beimVfL-Saisoneröffnungsfest

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Death MarodeBei diesem Anblick kaum vorstellbar, was da in der

Pressemitteilung geschrieben steht: helle, freundliche Far-ben und ein modernes Fassadenkonzept soll die ehema-lige Neulandburg erhalten� Von Burg kann dann eh kei-ne Rede mehr sein, verliert die Anlage durch Rückbau auf eine fast einheitliche Höhe doch ihren ursprüngli-chen Charakter� Momentan sieht man nur die notwendi-ge Zerstörung eines monumentalen Wolfsburger Wahrzei-chens, wie es schon so vielen in unserer Stadt ergangen ist� Sie verändert sich, unsere Stadt� Rasend schnell, so wie es schon immer mit ihr vorangegangen ist� „Wolfsburg braucht neue und qualitativ hochwertige Wohnungen“ lässt Neuland-Geschäftsführer Manfred Lork verlauten� Rund sieben Millionen Euro werden in die Modernisierung der John-F�-Kennedy-Allee 17 bis 21 sowie 53 bis 65 investiert� Über die zukünftige Miethöhe wird nicht berichtet� Da-bei ist der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum in Wolfs-burg enorm hoch� Nicht jeder Haushalt besteht aus Dop-pelverdienern aus dem Hause Volkswagen� Da kann die Fassade auch ruhig mal ein wenig hässlich aussehen�

„Zusätzlich markante Akzente setzen fast zwei Me-ter hohe Hausnummern“� Den Briefträger wird’s freuen�

Foto: Poley

Tacho-Kolumnist Marc Domin tritt am 12� Oktober im Sauna-Klub im Hal-lenbad auf� Mit Gästen aus aller Welt, Rikje Stanze aus Hannover und Ger-rit Wilanek aus Linden� Inklusive tacho-Signierstunde und Texten jen-seits der political correctness� Beginn der Veranstaltung ist um 22 Uhr�

Untergrund-LesungFo

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Die Stadt hat zum Verständnis der Bürger eine Broschüre neu aufgelegt� „Rat und Verwaltung“� Hintergrund ist das Wer-ben und Informieren für die Arbeit der Verwaltung� Und na-türlich der Aufruf zur aktiven Beteiligung� „Wolfsburg ge-meinsam gestalten“ lautet deshalb auch der Untertitel der sympathisch durchgestylten Broschüre� „Wie funktioniert Poli-tik auf Kommunalebene, also das Zusammenspiel von Rat und Verwaltung in Wolfsburg und welche Rolle spielen die Bürge-rinnen und Bürger dabei?“ ist hier nur eine von vielen zen-tralen Fragen, die aufgeklärt werden sollen� Und so erfah-ren wir endlich, was hinter den Rathausmauern so passiert� 14 Ausschüsse gibt es für die unterschiedlichen Fachbereiche, die den Rat unterstützen und Entscheidungen so gut vorberei-ten, dass der Rat meist nur noch beschließen muss� 16 Ortsrä-te sind im Gebiet der Stadt Wolfsburg die ordentlich gewähl-ten Vertreter für die Bürger vor Ort� Aber nicht nur hier kann

der mündige Bürger sein Begehren vortragen, um mitgestal-ten zu können� Vor den Ratssitzungen gibt es „Einwohnerfra-gestunden“, und Umfragen finden statt� Soweit also die Betei-ligungsprozesse� Und wählen darf der Bürger� Oder besser, er muss� Um aktiv an Demokratie teil zu nehmen und sei-ne freiheitlichen Grundrechte auch zu nutzen (und nicht immer nur zu meckern)� „Wir haben die Tex-te noch verständlicher gestaltet, so dass diese Publi-kation auch eine sehr gute Grundlage für den Po-litikunterricht in den Wolfsburger Schulen ist“, betonte Dennis Weilmann, Leiter des Refe-rates Kommunikation� Auch die Postereinla-ge erinnert leicht an den Bravo-Starschnitt� Hier abgebildet ist die Sitzordnung des Ra-tes mit Namen und Fotos aller Ratsmitglieder�

So funktioniert das also...

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55WOLFSBURG

notizen

Kunst im öf-fentli-chen

Raum

Manche Kommunen verschwenden manchmal Millionen, um ir-gendwelche Kunstwerke in ihren Gemeinden zu installieren� Fallers-leben veranstaltet ein Altstadtfest, und schon hat es Kunst� Im öffent-lichen Raum� Und noch besser, auch öffentlich inszeniert� Von Bürgern für Bürger� Da sieht man mal wieder, wozu Menschen doch imstande sind� Interkulturell� Es lässt sich auch nicht genau nachvollziehen, welcher Nationalität die beteiligten Künstler waren und ob diese Kunst gezielt zu-stande kam� Auf jeden Fall wurde sich sehr viel Mühe gegeben, die Kunst bis auf die Spitze zu trei-ben� Denn dieser Abfalleimer wirkt wie eine Platt-form für ein neuartiges Mikado-Spiel� Es wirkt, als würde bei dem nächsten Ver-such der Müllentsorgung das ganze Ge-bilde zusammenbrechen� Und es zeigt sich wieder, wozu wildfremde Menschen in der Not gemeinsam in der Lage sind� Sie müssen alle wohlerzogen sein, denn un-ter dem Behälter befand sich……�kein Müll�

Der Unrat wurde sorgsam „konstruiert“� Wel-che Szenen müssen sich beim Versuch der Ent-sorgung abgespielt haben?! Mit zittrigen nervösen Händen die klebrige Pofferties-Pappe seitlich-mittig auf die halbvolle Würstchenpappe zu schieben, ohne die Kunst zu zerstören� Leider nur temporär� Die Stadtreini-gung leistete wieder ganze Arbeit, am nächsten Tag war die Kunst verschwunden� Schade…��oder zum Glück…� Fotos (3): Poley

Da kleben Sie unter der Decke, die besten Wünsche und Träume� Grad verehelicht, und schon die erste unüberwindbare Hürde� Es ist schon nicht leicht, so im Hafen der Ehe� Und wenn das Ja-Wort dann noch im Wolfsbur-ger Rathaus geschieht, dass bei näherem Hin-sehen ja eher wie eine Fabrikhalle wirkt� Was

aber nicht absichtlich einen Wink über den Kanal darstellen soll� Dann hat es eben doch den Charme einer Arbeiterstadt� Jetzt kann die Verwaltung ja nicht mal eben eine neue bauen, also müssen wir uns schon mit dem Vorhandenen arrangieren� Und zum Glück gibt’s da ja noch den Traum aller Bräute: auf einem Schloss zu heiraten, sofern

sie einen der begehrten Termi-ne ergattert� Wenn Sie also zu-fällig des Winters morgens so gegen fünf Uhr mal auf der Rat-haustreppe vor Kälte schlottern-de Gestalten erblicken, wundern Sie sich nicht� Es sind die Unver-besserlichen, die genau solch ei-nen Traumtermin ergattern wol-len� Denn Ihre Träume sollen nicht unter der Fabrikhallende-cke kleben bleiben� Sie alle sei-en begleitet von den besten Wün-schen unserer Redaktion� Als kleinen Hinweis noch: im Jahr 2008 standen 591 Eheschließun-gen 378 Scheidungen gegenüber�

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Farbe ist nicht gleich Farbe. Die Qua-lität macht den Unterschied. Und ent-scheidet oft darüber, ob ich nur ein oder mehrmals streichen muss, um die Decke endlich weiß zu kriegen. Wenn neben Qualität auch noch jahrzehnte-lange Erfahrung zum Tragen kommt, ist jeder Kunde in besten Händen.

Das Farben-Center Fallersleben be-steht als Fachgeschäft für Farben, Ta-peten, Teppichböden und PVC Beläge bereits seit 1973 an der Herzogin-Cla-ra-Straße 39� Der Ursprung geht so-gar in die fünfziger Jahre zurück, wes-halb man in Fallersleben schon von einem Traditionsunternehmen spre-chen kann� Zudem ist es durch Inka Horstmann-Michler und ihren Schwa-ger Olaf Rautenberg auch inhaberge-führt� Ein weiterer wichtiger Faktor in

Sachen Vertrauen� „Unser Anspruch an Qualität richtet sich vor allem nach den hohen Erwartungen unserer Kun-den – denn ihre Zufriedenheit ist un-ser Anspruch“ lautet auch die Ziel-richtung der beiden Geschäftsführer� Und das starke Partnernetzwerk garan-tiert ein Höchstmaß an Qualität, Fle-xibilität und Zuverlässigkeit� Seit vie-len Jahren wird ein umfangreiches und individuelles Sortiment an Produk-ten geführt, um den neuesten Trends immer ein Stück voraus zu sein�

Breite Palette an Dienstleistungen

Das Angebot an Dienstleistun-gen und Produkten umfasst zum Bei-spiel MALERARBEITEN: Tapezierar-beiten, Lackierarbeiten, Holzanstriche, Fassadengestaltung, Fassadenanstrich, Kreativtechniken, Spachteltechniken,

Dekor-Innen- und Außenputz, Wär-medämmverbundsysteme, Innendäm-mung� Auf Anfrage werden individuel-le Angebote erstellt� BODENBELÄGE: Teppichboden, Schurwollteppichbo-den, Designbeläge, Korkboden, Fertig-parkett, Laminat, Linoleum� Verlegung durch geschulte Bodenleger� SON-NENSCHUTZ: Plisseeanlagen, Du-etteanlagen, Rollos/Duo-Rollos, Ver-tikalanlagen, Markisen, Jalousien, Schiebevorhänge, Insektenschutz� Auf-maß und Beratung sind für sie kos-tenlos� FARBEN: Wand- und Decken-farbe, Fassadenfarben, Holzlasuren, Acryllacke, Kunstharzlacke, Biofar-be, Fußbodenbeschichtung� Per Misch-maschine wird ihnen jeder Farbton gemischt� TAPETEN: Die Auswahl an verschiedensten Tapetenverlagen bie-tet ihnen eine Fülle von neuartigen Co-lorits und Mustervarianten� Ob mutige

Breite Palette - nicht nur an Farben

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Farbkombination mit gewagten Mus-tern, glamourösen Oberflächen oder den klassischen englischen Stiltapeten, hier findet man zu jeder Einrichtung die passende Wandgestaltung� GARDI-NEN: Das Sortiment bietet eine feine Auswahl an internationalen Textilkol-lektionen aus Deutschland, Frank-reich, England oder auch der Schweiz� Das Farben-Center fertigt und deko-riert in handwerklich perfekter Quali-tät, bestens auf Interieur und Fenster abgestimmt� Ob klassisch oder trendig raffiniert� POLSTERARBEITEN: Auf-polstern und Beziehen von Sitzmöbeln durch die Raumausstatter-Meisterin�

Tuchspanndecken

Und, womit wir wieder beim De-cke streichen wären, TUCHSPANNDE-CKEN: Ohne viel Aufwand lassen sich Tuchspanndecken montieren� Die Mö-bel bleiben stehen, und im Handum-drehen entsteht Sie eine völlig neue Raumatmosphäre� Tuchspanndecken sind PVC-frei, geruchsneutral und der Einbau erfolgt ohne Erwärmung� Sie sind pflegeleicht, und lassen sich gut abwaschen� Spanndecken müssen nicht, können aber gestrichen werden� Da-bei muss die alte Decke aber nicht mal

entfernt werden! Mit der neuar-tigen Metho-de sind Ecken und Kanten kein Problem� Run-dungen sind ebenso realisier-bar wie jegliche geometrische Form� Gerade für ausbaufähi-ge Dachstühle oder Altbauten mit Schrägen ist die Tuchspann-decke das ideale Renovierungsprodukt� Raffinierte Licht-quellen lassen sich für alle Anwendun-gen spielend integrieren, und lästige Kabel lassen sich hinter ihr verstecken�

Online planen

Diese neue Methode der Spanntuch-decke ist für alle Bereiche eine effizi-ente und saubere Lösung� Ein weiterer besonderer Service ist die Möglichkeit, online seine Räume gestalterisch neu zu planen mit dem werkhaus-Raumpla-ner� Diesen wie auch alle weiteren In-formationen zu Dienstleistungen und

Produkten vom Farben-Center fin-den Sie auf der umfangreichen Home-page unter www�farben-center�com

Fotos: Farben-Center

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Kultur

Es gibt sie, die Kultur in Wolfsburg. Seit der Stadtgründung ist sie wichti-ger Bestandteil des Haushaltsplanes. Und Kultur ist vielfältig. Auch in Wolfs-burg. Da sich die Verantwortlichen um sie sorgen und allen auswärtigen Spöttern zum Trotz auch noch massiv erweitern möchten, wurde jüngst ein Kulturentwicklungsplan vorgelegt, in dem Ziele und Visionen festgeschrieben wurden. Und es gibt engagierte Bürger, die genau diese Ziele verfolgen. Bisher aus eigenen privaten Mitteln.

Sibylle Schreiber ist eine dieser Kämpferinnen für die Kultur in Wolfs-burg� Kampf wörtlich, denn sie muss

sich gegen städtisch subventionierte Pa-rallelveranstaltungen behaupten� Ihre Veranstaltungen finden im Café Ext-rem statt� Das Selbsthilfewerk als ein-getragener Verein kann Unterstützung gut gebrauchen� Und nach einem Ge-spräch stellte Sibylle zwei Veranstal-tungsreihen auf die Beine� Durch ei-gene Auftritte in der Poetry-Szene und Buchveröffentlichungen sind etli-che Kontakte entstanden, die sie hilf-reich unterstützen� Aber als voll Be-rufstätige kostet so was natürlich immer eine Menge Zeit – und Geld�

„Keine angeschmud-

delte, schnauzbärtige

70jährige“

Billboard-ARTextrem ist eine Art Kleinkunstbühne, eine Wundertü-te, in der einfach alles stecken kann, wie sie selbst behauptet� Jeden ersten

Freitag im Monat begeistern Künst-ler aus der Region, die tanzen, sin-gen oder Kunststücke vollbringen, Mu-sical- oder Showformationen� Der Eintritt ist frei� Lukas, das Spenden-schwein, geht am Ende der Vorstel-lung rum, um den Akteuren wenigs-tens ein kleines Salär zu spendieren�

Deutsch rockt Vol. 4

„Deutsch rockt!“ hat einen höheren Anspruch� Am 19� Januar 2013 folgt die nächste Auflage, bereits die vierte� „Die Lesebühne“ lautet der Untertitel� Dabei handelt es sich nicht um „angeschmud-delte schnauzbärtige 70jährige mit Was-serglas unter der Stehlampe“, sondern es „rockt“ richtig, erklärt sie begeistert�

Profiliteraten in der Provinz unterwegs

Es treten je zwei überregio-nal bekannte Autoren auf und ge-ben meist Humoristisches zum Bes-ten� Unterstützt werden sie mit kurzen Texten von Sibylle und mu-sikalischen „Entspannungspausen“, um dem nächsten Poeten auch wie-der aufmerksam folgen zu können�

Kleine Bühne, große KulturAm Laagberg ist eine neue Szene entstanden

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Kultur

Der Vorteil gegenüber einem Slam-Wettbewerbs ist der nicht vorhandene Zeitdruck� Je nach Zustimmung des Pu-blikums kann der Künstler auch gern etwas länger vortragen� Dabei hätten die Profi-Literaten es eigentlich nicht nötig, in der „Provinz“ aufzutreten, sind sie doch eher größere Bühnen und entsprechende Gagen gewohnt, von de-nen sie tatsächlich auch leben können�

Billboard-ARTextrem ist eine Art

Kleinkunstbühne, eine Wundertüte

„Deutsch rockt!“ kostet allerdings et-was Eintritt, um wenigstens einen Teil der Aufwendungen zu decken� Denn

nebst Künstler kommen auch pro-fessionelle Beleuchter und Tontech-niker zum Einsatz� Das Publikum ist begeistert, und bunt gemischt�

Es gibt eine Szene!

„Von 17 bis 70 ist alles vertreten“, freut sich Sibylle, „und es werden be-reits Tische vorbestellt�“ „Es gibt eine Szene in Wolfsburg“, ist sie über-zeugt, und will beweisen, dass sie auch in Wolfsburg funktioniert� Wie lauten doch die Ziele im KEP: „Gezielte För-derung von Auftrittsmöglichkeiten lo-kaler sowie regionaler Künstler und Bands, insbesondere von Nachwuchs-künstlern“ und „Unterstützung von mu-sikalischen, literarischen und das The-ater betreffenden Kulturangeboten in den Stadt- und Ortsteilen“� Hoffen wir mal auf eine Symbiose…für die Stadt > für die Bürger > für die Zukunft�

Günter Poley

Die Wolfsburger Autorin Sibylle Schreiber organisiert gleich zwei Veranstaltungsreihen im Café Extrem. Fotos (2): Günter Poley

Fotos (4): Ralf B.

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10/2012 Kolumne

Hinweis: Der Inhalt der Kolumne spiegelt nicht unbedingt die Meinung der Redakti-on wider, sondern vor allem die des Autors

Wenn man in die-sen Tagen sinnie-

rend aus dem Fenster schaut und die tan-zenden Abendnebel betrachtet, so schie-ßen einem zwangs-läufig schwermütige Gedanken durchs

depressiv gestimmte Hirn. Ich denke pausenlos darüber nach, welcher verdammte Herbstnebel die Welt so undurchschaubar aussehen lässt. Um etwas deutlicher zu fragen:“Ja seid ihr denn alle total benebelt?“

Wie viel muss einer eigentlich sau-fen, wie viele illegale Betäubungsmit-tel muss man sich in den Kopf bal-lern, um nicht mehr mitzubekommen, dass uns die Werbe-Industrie komplett für doof verkauft? Zum Beispiel freu-en sich jedes Jahr aufs Neue, mündi-ge Bürger auf Halloween� Ein Feiertag, von dem keiner weiss, warum es ihn überhaupt gibt� Anstatt an der Sinnhaftigkeit diverser Ide-en zu zweifeln, hüllen mutige Eltern ihre Kinder in schwar-ze Gewänder, ziehen ih-nen Kürbismas-ken aus Plastik über den Kopf und schicken sie zum bet-teln und hau-sieren in die Nachbarschaft�

Selbst-verständlich nach Anbruch der Dunkel-heit, klingeln die Kinder meis-tens in Dreiergrup-pen beim freundlichen Pädophilen von nebenan, der gerade mit Gleichgesinnten sei-ne Perversenparty feiert� Da steht auf einmal der freundliche Herr Muster-mann aus der Musterstrasse 6 halb-nackt in der Haustüre, nur mit einem schwarzen Lederstring-Tanga beklei-det, und lädt die Kinder mal eben spon-tan zum Ringelpiez mit Anfassen ein�

Die Abgründe dieser wundervollen Welt werden immer tiefer und die Idi-otie der Menschen steigt um das glei-

che Maß an� Es ist ein Drama, was um uns herum geschieht� Und Sie ha-ben nichts Besseres zu tun als sinn-lose Feiertage zu feiern, über Super-talente zu diskutieren und gefälschte Biografien von Ex-Präsidenten-Eskort-Service-Begleitungsgattinnen zu lesen?

Solange Jugendliche die Frage nach dem amtierenden Bundespräsidenten mit „Dieter Bohlen“ beantworten, Leu-te glauben, Mallorca wäre dank Jür-gen Drews wirklich ein deutsches Kö-nigreich und Daniela Katzenberger für „doch gar nicht sooo doof“ hal-ten, steht es schlecht um unser Land�

Nicht jeden Scheiß glauben!

Jedem Trend hinterherlaufen, je-dem Vollpfosten, der in einer Casting-Show simple Disko-Songs ins Mikrofon rülpst, zujubeln und zustimmen, wenn in „Germanys next Top-Model“ die ma-gersüchtigen Knochengestelle mit Si-likontitten als zu fett beschimpft wer-den� Jeden Scheiß zu glauben, nur

weil es irgendwann jemand irgendwo in irgendein Internetforum hineinge-schrieben hat, ist eine zumindest selt-same Entwicklung� Dinge zu hinter-fragen ist in der heutigen Zeit nicht mehr angesagt� Man lässt sich be-einflussen, manipulieren und gege-benenfalls schlichtweg verarschen�

Wir werden zugebombt mit einer In-formationsflut, die beinahe an einen

Tsunami erinnert� Jeder minderbemit-telte Vollhonk kann seine Meinung in so genannten sozialen Netzwerken kundtun, und wird von Millionen an-derer Deppen dafür auch noch ge-feiert� Die Lösung für all diese trü-ben Gedanken liegt auf der Hand: Wir brauchen endlich wieder etwas mehr Stabilität in unserem Leben�

„Dinge zu hinterfragen

ist heute nicht mehr angesagt“

Spontan fallen mir da zwei Dinge ein, die den überforderten Menschen ein Stück Sicherheit zurückgeben� Zum einen ist es der neue Golf und zum an-deren (selbstverständlich!) diese Ko-lumne� Beim neuen Golf hat sich näm-lich, bis auf den Verkaufspreis, genau gar nichts geändert� Also fahren wir fröhlich unseren heißgeliebten Volks-wagen, geben gerne 2000 Euro mehr dafür aus, weil uns der freundliche Ver-käufer glaubhaft versicherte, dass das

„runde Ding da am Armaturen-brett“ im Vorgängermodell ganz

bestimmt noch nicht da war�In dieser Kolumne wer-den auch weiterhin Din-

ge stehen, die Ihnen möglicherweise nicht behagen� Vielleicht sind sie ja bereits ab-gestumpft, hinsicht-lich des Elends auf dieser Welt� Viel-leicht stehen Sie dem Schicksal ande-

rer Menschen einfach gleichgültig gegenüber�

Zumindest werde ich Ih-nen immer wieder den Spiegel vorhal-ten� Und wenn sie dann in kein Kür-bisgesicht blicken��� dann haben Sie schon eine ganze Menge verstanden!

Denken Sie mal ne Se-kunde drüber nach�

Ihr Marc Domin

Es gibt Saures, Süße!Marc Domin zur Geisterstunde am Reformationstag

Illustration: Stockamp

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StadtgeSchichten

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Ein akkurat gekleideter weißhaariger Herr springt auf dem Parkplatz aus sei-nem Auto. Schnellen Schrittes steuert er auf den Haupteingang des Senioren-zentrums St. Marien in der Wolfsburger Nordstadt zu. „Heute Nachmittag ist wieder Bingo angesagt!“, gibt er auf Nachfrage bereitwillig Auskunft.

Martin Wergin wohnt nicht im St� Marien� Der 83-jährige Nordstädter ver-wendet vielmehr einen Großteil sei-ner Freizeit für ehrenamtliche Tä-tigkeiten� „Seit zwanzig Jahren schon bin ich für die Diakonie aktiv� Haupt-sächlich im Emmaus-Heim, aber auch im St� Marien unterstütze ich vor al-lem die Freizeitaktivitäten�“ Gerade diese kleinen Hilfen sind es, die den Heimbewohnern den Alltag verschö-nern und auch das Personal entlasten�

„Neben Martin engagiert sich auch Marita Smolka aus der Nordstadt regel-mäßig in unserem Hause und wir sind sehr dankbar für diese Unterstützung“, sagt Anne Visser von der Heimverwal-tung� „Wir würden uns durchaus noch weitere Helfer wün-

schen�“ Den Ehrenamtlichen bereitet ihre Arbeit offensichtlich große Freude� „Manchmal wechsele ich nur ein paar Sätze und weiß, dass ich jemandem da-mit eine Freude gemacht habe� Und ab und an erzähle ich auch mal einen lus-tigen Witz“, gibt Wergin lachend zu�

Keine Langeweile

Langweilig wird es im St� Mari-en ohnehin eher selten, wie Anne Vis-ser zu berichten weiß� „Neben regel-mäßigen Veranstaltungen wie dem monatlichen Geburtstagskaffee oder dem Bingo-Spielen, dem wöchentli-chen Gedächtnistraining, der Gym-nastik und dem Gottesdienst stehen auch immer wieder besondere Akti-onen auf dem Programm, in die wir gern auch Angehörige einbinden�

Erst vor wenigen Tagen hatten wir zum Beispiel einen Nachmittag un-ter dem Motto „Schlager und Erinne-rungen“� Sie glauben gar nicht, wie viele schöne Erlebnisse unsere Be-wohner durch die Musik mit uns ge-

teilt haben�“ Gerade wenn es um Mu-sik geht, ist Inge Schwarz ganz vorne mit dabei� „Ich habe schon immer gern gesungen“, erzählt die fröhliche alte Dame� Und ihre Freundin Hildegard Salinski ergänzt: „Wir freuen uns je-des Mal auf die Liedernachmittage�“

Auch der ehrenamtliche Helfer Wergin kommt bei den beiden fide-len Bewohnerinnen gut an� Und das hat einen einfachen Grund: „Mar-tin hat durch seine herzliche und of-fene Art, aber natürlich auch durch sein Alter einen ganz anderen Zu-gang zu den Menschen als ihn ein Dreißigjähriger haben kann“, gibt Anne Visser zu bedenken�

Denkt er denn auch hin und wieder ans Aufhören? „Wo denken Sie hin?“, erwidert Wergin mit gespielter Empö-rung, und fügt an: „Morgen bin ich wie-der im Emmaus-Heim� Aber nun geht es erst mal nach Hause�“ Sprach’s und schritt schnurstracks zu seinem Auto�

Hanno Meissner

Bingo, Bratwurst, Bossa NovaMartin Wergin ist seit 20 Jahren ehrenamtlicher Helfer im Seniorenzentrum St. Marien

Martin Wergin und Marita Smolka helfen gern. Foto: Anne Visser

Hildegard Salinski. Foto: Meissner

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10/2012

Saures? Könnt Ihr haben!Es

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er10/2012 umfrage

Öffentliche Befragung der Wolfsburger Bevölkerung und von GästenJedes Jahr stehen vor Ihrer Tür kleine Geister, Hexen, Zombies? Und einige von denen sind sogar verkleidet? Und dann fordern diese unverschämten Ge-stalten auch noch Süßigkeiten von Ih-nen? Dann ist wieder Halloween. Der Ursprung liegt im irischen All Hallows Eve, der Nacht vor Allerheiligen. Der Brauch sich zu verkleiden und Fratzen in Kürbisse zu schnitzen dient der Ab-schreckung böser Geister. Aber von Tür zu Tür laufen und Süßigkeiten erpres-sen? Muß das sein? Wollen die Wolfs-burger den kleinen Quälgeistern lieber Saures geben oder verteilt man gern Süßes?

Alexander (38) und Olivia Hof-mann (36) aus Wendschott haben da-mit überhaupt kein Problem� „Wir sind immer gut eingedeckt“, erzählt Alexan-der und Olivia erklärt� „Bei uns sind die Kinder immer super lieb und viele tra-gen auch Gedichte vor�“ Im letzten Jahr haben sie aber am späten Abend dann nicht mehr aufgemacht, weil der eige-ne Sohn auch schon ins Bett musste und die Masse der klingelnden Kinder dann vielleicht doch ein bisschen viel wurde� „Dafür hatten wir dann auch so einen Sprühkleber an der Türklinke, aber das ging einfach wieder ab und war darum nicht schlimm“, sind beide froh über erträgliche Konsequenzen�

Kleine Streiche sind in Ordnung

Norbert Bittner (45) aus Wolfsburg

sieht das genauso� „Solange die Kin-der Spaß dabei haben finde ich das prima“, erzählt er� Er würde es zwar schön finden, wenn es den Kindern da-bei nicht nur um die Süßigkeiten gin-ge, sondern auch der geschichtliche Hintergrund des Halloween-Fests be-kannt wäre� Grundsätzlich sieht er in „Süßes oder Saures“ aber nichts Ne-gatives, wenn es bei „netten“ Strei-chen bleibt, falls jemand nichts gibt� „Ich habe allerdings kein Problem da-mit, weil ich immer irgendwas da habe� Auch wenn die Kinder nicht ver-kleidet sind gebe ich etwas“, zeigt er sich gnädig oder auch vorsichtig�

„Wenn man ein paar Süßigkei-ten verteilt gibt es ja auch keine Strei-che,“ hofft Mike Koch (32) aus Parsau� „Ich bin erst vor Kurzem dorthin gezo-gen und in unserer Nachbarschaft woh-

nen viele Kinder, daher bin ich schon sehr gespannt, wie es dieses Jahr wird“, ergänzt er� In Vorsfelde, wo er davor wohnte, seien immer 20 bis 30 Kinder zusammen losgezogen� Wenn er Zeit hatte, sei er auch immer mitgegangen� Auch um ein bisschen aufzupassen�

Esa Pilotta (40) aus der Innen-stadt ist von „Süßes oder Saures“ be-geistert� „Ich gehe immer mit meiner Tochter und fünf anderen Kindern zwi-schen drei und sechs Jahren mit� In unserer Nachbarschaft sind viele Leu-te richtig toll vorbereitet,“ lobt sie� Vie-le hätten Süßigkeiten oder backen so-gar selbst Leckereien, um die Kinder zu beschenken� Bei Manchen gebe es auch kleinere Geldbeträge, weil sie nicht an Süßigkeiten gedacht hätten�

„In unserer Nachbarschaft

sind viele Leute vorbereitet“

„Schade finde ich es, wenn vor al-lem manche ältere Menschen den Kin-dern nichts geben, weil wir auch im-mer singen und nicht einfach nur etwas fordern“, bedauert sie und er-klärt auch gleich, dass sie es aber ver-stehe, weil manche größere Kinder doch oft ziemlich frech seien und sich nicht die Mühe machten sich zu ver-kleiden� „Türen beschmieren und sol-che Sachen muss nicht sein“, findet sie und hofft, dass noch mehr Leu-te die Freude an Halloween entde-cken und zum Beispiel auch ihr Haus schmücken, sich selbst verkleiden und die Kinder so in Empfang nehmen�

Also liebe Kinder: Immer schön verkleiden und nicht zu böse Strei-che spielen, wenn Ihr zu Halloween losgeht� Und Ihr Erwachsenen müsst Euch einfach etwas besser vorberei-ten auf Halloween� Dann gibt es auch keine Streiche sondern fröhliche Ge-sichter als Belohnung� Ihr wollt ja auch am Ende des Monats Geld ha-ben wenn ihr schön brav zur Arbeit gegangen seid, oder? In diesem Sin-ne: Geister schreien, Hexen lachen, gebt uns Süßes, sonst wird‘s krachen�

Peter Crafton

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StadtgeSchichten

Der Mann mit dem Fotoapparat Eine Zeitreise mit Hans Georg Koll

Hans Georg Koll vor einem Teil seines Archivs. Fotos. Günter Poley

Sie sind oft in der Stadt unterwegs? In der City? Da ist Ihnen sicher auch mal die ein oder andere Person aufge-fallen, die irgendwie ein bisschen „an-ders“ ist. Nicht böse oder gefährlich, eher etwas ungewöhnlich, eben auffäl-lig. Dann ist Ihnen sicher auch schon Hans Georg Koll begegnet.

Der zarte kleine Mann hat als be-sonderes Merkmal immer eine Kame-ra um den Hals� Und er bewegt sich bedächtig, gezielt, konzentriert und im-mer beobachtend� Dabei sieht man ihm seine 90 Jahre gar nicht an� Rol-lei und Voigtländer sind seine treuen Begleiter� Seit er 1958 nach Wolfsburg kam, dokumentiert er unsere Stadt� Als „Hobby“, aber mit beachtlichem Aus-maß� Tausende Dias füllen sein um-fangreiches Archiv� Nicht nur aus Wolfsburg, sondern der ganzen Welt�

Auf den unzähligen Dia-Kästen fin-den sich Titel wie: Reisebilder aus Ägypten und Ägyptische Kunst und Kultur; Indianische Kulturen in Mittel-amerika; Reisebilder aus den USA; Das unzerstörte Jugoslawien und zahlreiche Themen aus Asien wie die Weltstadt Shanghai oder Tibet und der Lamais-mus� Seine Leidenschaft übertrug sich auch auf bewegte Bilder� So erstellte er Dokumente in 8 und sogar 16mm Fil-men, ebenfalls aus der ganzen Welt�

„Die einmaligen Zeitdokumente dürfen nicht

verloren gehen“

Aber auch über Wolfsburg� Wie die Jubiläumsfeiern der Stadt zum 25� und 50� Geburtstag, den Rummel oder die Stadtteile� Und so ist Hans Georg Koll ein wandelndes Dokument unse-rer Stadt, geboren in Braunschweig� Bei der MIAG Mühlenbau lernte er Technischer Zeichner� Später arbeite-

te er als Konstrukteur� Im Krieg über-lebte er unbeschadet die Invasion an der Normandie, holte nach Kriegsen-de das Abitur nach und wurde 1949 Lehrer in einer Braunschweiger Dorf-schule� Nach einem Studententref-fen in Stockholm blieb er gleich vier Jahre dort und arbeitete als Fremd-sprachenkorrespondent, da ihm Spra-chen auch im Naturell liegen�Seit 1958 in Wolfsburg

Über ein Lehramt in Oldenburg

ging es 1958 endlich nach Wolfsburg, in die aufstrebende Volkswagenstadt� Lange Zeit war er an der Brüder-Grimm-Schule unter Rektor Rehmer tätig� Hier entstand 1975 auf seine In-itiative auch das zu der Zeit einmali-ge Studienzentrum Mediothek, Film, Bild und Ton, welches auch auf Inter-esse aus dem niedersächsischen Kul-tusministerium stieß� Letzte Stati-on seiner beruflichen Laufbahn war die Grundschule Laagberg, von der er 1980 aus in Pension ging� Somit war jetzt mehr Zeit zum Reisen, und Foto-grafieren� Und das eben reichlich�

Mit seinem tech-nischen Background erstellte er beispiels-weise faszinierende Stereobilder� Selbst bezeichnet er sich als China-Exper-te� 2000 lebte er für acht Monate dort in der Familie sei-ner Lebensgefährtin und filmte und foto-grafierte unter po-lizeilicher Aufsicht� Seine Gerätschaften sind antiquiert, aber noch voll funktions-fähig� Reparaturen erledigt er aus sei-nem Arsenal weitest-gehend selbst, soweit technisch möglich�

Ja, es hat schon etwas von Museums-charakter� So wie Hans Georg Koll un-zählige Geschich-ten und Berich-te aus Jahrzehnten zu seinen Fotos

und Filmen liefern kann� In den letz-ten Jahren konnte er noch einige Vor-träge zu Themen seiner Reisen hal-ten� Dies ist jetzt aber auch vorbei� Im Zeitalter moderner Medien ist er verloren� Und angesichts seines Al-ters macht er sich ernsthaft Sorgen um den Verbleib seiner Schätze� Zu-mal diese für ihn ohne seine erläutern-den Kommentare wertlos erscheinen�

Zu schade für den Müll, sinniert er etwas hilflos� Und so werden die-se Zeitdokumente wohl für immer ver-loren gehen, sollte sich nicht jemand finden, der über entsprechendes Wis-sen verfügt, um diese nicht zu verram-schen, sondern autorisierten Archi-ven zuzuführen� Und sollten Sie dem Mann mit der Kamera demnächst mal begegnen, zögern Sie nicht und lassen sich von ihm ablichten� Viel-leicht wird das Foto noch berühmt�

Günter Poley

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10/201210/2012 ehc aKtuell

Mit Laufhilfen zum ErfolgNeuer Nachwuchstrainer beim EHCDie Grizzlys wollen Nachwuchs. Nein in den Spielerverträgen steht nicht, dass jeder Spieler während seiner Zeit beim EHC mindestens ein Kind zeu-gen muss. Es geht natürlich um Nach-wuchsförderung. Hier hat der EHC seit dieser Saison einen hauptamtlichen Trainer für den Nachwuchs verpflich-tet. Roland Flöss koordiniert den Be-trieb und ist mit Unterstützung der anderen Nachwuchstrainer (u.a. die Ex-Profis Ciganovic, Henkel und Zim-mer) auch für die wöchentliche Lauf-schule verantwortlich.

Jeden Samstag von 10�30 bis 12 Uhr können interessierte Kinder im Al-ter bis zehn Jahre daran teilnehmen� Dreimal völlig unverbindlich und kostenlos� Und wer dann Lust auf Eishockey bekommen hat kann als Mitglied des EHC von bis zu sechs professionell aus-gebildeten Trainern lernen�

Roland Flöss kommt aus Ro-senheim� Eishockey wurde ihm also quasi in die Wiege gelegt� Beim ehemaligen Renommier-klub durchlief Flöss alle Jugend-abteilungen und beendete 2000 seine aktive Karriere auch wie-der dort� Seit neun Jahren ist er nun als Nachwuchstrainer tätig� Bei sei-ner Arbeit stehe vor allem der Spaß im Vordergrund, betont er� „Als erstes versuche ich, ein Vertrauensverhältnis mit den Kindern aufzubauen“, erklärt er� Die Angst vor dem harten Eis und vor der Geschwindigkeit zu nehmen, sei grundlegend um gut Eislaufen ler-nen zu können, so Flöss� Das erreicht er mit Spaß und Lockerheit� „Wichtig für die Entwicklung sind immer neue Herausfor- derungen,“ weiß er� „Dazu ge- hen wir in klei-

nen Schrit-ten vor� Jeder kleine Fort-

schritt

gibt neues Selbstvertrauen,“ fügt er an�Dass ein Kind sich mit viel Spaß

und Elan auf dem Eis bewegt heißt aber noch nicht, dass auch ein gu-ter Spieler aus ihm werden muss� „Das ist in diesem Alter natürlich schwer zu sagen� Aber wenn ich bei einem Kind das Interesse sehe und es sich schon recht sicher auf dem Eis be-wegt, spreche ich Kind und Eltern na-türlich an und lade zum ,richtigen' Training mit einer unserer Nach-wuchsmannschaften ein“, bittet er auch bei den Eltern um Geduld�

Für die Eltern hat Flöss folgende Tipps: „Keine zu großen Erwartungen und das Kind nicht unter Druck setzen� Einfach mal vorbeikommen und sehen was passiert“, so sein Rat� Ist das Kind

zuhause beim Rumtoben robust und steckt Schrammen und Beulen locker weg? Dann sind die Voraussetzungen gut, dass es nicht beim ersten Sturz in der Laufschule wieder nach Hause will�

Die Laufschule kommt schon gut an, aber Roland Flöss und natürlich auch der EHC wünschen sich noch mehr� Florian Mast (8) ist jetzt im Verein� Papa Christian war bei unserem Be-such begeistert� „Florian war jetzt zum dritten Mal dabei und man sieht schon gute Fortschritte� Er wird immer selbst-sicherer� Nicht nur die Trainer, auch die anderen Kinder, die schon bes-ser laufen, helfen einander“, erzählt er� Richtig toll sei es für Florian gewesen, als Christoph Höhenleitner dabei war, weiß der Papa zu berichten� Auch Kai und Katrin Monita haben das Angebot des EHC mal ausprobiert und sind be-geistert� Sohn Neo (6) machte auf dem Eis schon eine ganz gute Figur und Bruder Mex (3) wollte gleich auch aufs Eis� Leider durfte er noch nicht, da Sicherheit höchstes Gebot ist�

Ohne Helm und Hand-schuhe darf kein Kind mitmachen� Ein Fahrradhelm reicht allerdings aus� Je nachdem wie robust das Kind ist sind natürlich auch Knie- und Ellenbo-genschützer angeraten� Und nicht nur Jungs können mitmachen� Die klei-ne Anna (5) war nicht das einzige Mäd-chen bei unserem Besuch� Mama Elke Obernolte bekam den Tipp von einer Kollegin und den Nachbarn und wür-de sich freuen, wenn Anna beim Eisho-ckey landen würde� „Eine Mannschafts-sportart wäre toll“, sagt sie� „Anna ist heute das erste Mal dabei, vorher waren wir nur einmal in der Auto-stadt auf der Eisfläche, und da hat sie

wohl Lust bekommen,“ ergänzt sie�Dank neuer Laufhilfen ist keiner-

lei Lauferfahrung nötig, um bei der Laufschule mitzumachen� Schlittschu-he können natürlich anfangs in der Eisarena geliehen werden� Und soll-te das Kind mehr wollen, sind die Verantwortlichen beim EHC immer bemüht, bei der Beschaffung der Aus-rüstung mitzuhelfen� Näheres über den Nachwuchsbereich (Trainingszei-ten, Mitgliedschaft usw�) kann man auf www�ehc-nachwuchs�de nachlesen� Und vielleicht sehen wir ja in 20 Jah-ren die Sturmreihe F� Mast, N� Mo-nita und M� Monita in der Eisarena�

Peter Crafton

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die nächSten heimSpiele

07�10�2012 16�30 Thomas Sabo Ice Tigers14�10�2012 14�30 Eisbären Berlin19�10�2012 19�30 EHC Red Bull München28�10�2012 16�30 Hamburg Freezers31�10�2012 19�30 ERC Ingolstadt02�11�2012 19�30 Eisbären Berlin

Roland Flöss

Knabencoach Andreas Henkel

Fotos: Crafton

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Diese Ausstellungseröffnung lös-te bundesweites Medieninteresse aus� Frank Stella (geb� 1936) ist einer der letzten lebenden Heroen der amerikani-schen Malerei aus der Zeit der 1950er und 1960er Jahre� Zur Eröffnung war der Künstler zu Gast in Wolfsburg�

Auch Stellas jüngere Arbeiten offen-baren seine immer wieder aufs Neue überzeugenden Wege in die Abstrakti-on� Mit einem Paukenschlag eroberte der kaum zwanzigjährige Künstler be-reits 1959 die New Yorker Szene: Sei-ne großen Black Paintings verschärf-ten nicht nur die Auseinandersetzung mit dem Minimalismus in der Male-rei, sondern bereiteten auch den „Aus-stieg aus dem Bilde in den Raum“ vor� Anders als seine Zeitgenossen schlug Stella jedoch einen völlig eigenen Weg ein, der ihn zu immer opulenteren, ba-rockeren Reliefs führte� Den farben-

prächtigen, zum Teil gigantischen Re-liefs bietet das Kunstmuseum mit seiner großen Halle und seinem flexi-blen Wandsystem wie kaum ein ande-res Museum die Möglichkeit zur Ent-faltung: durch eine maßgeschneiderte Ausstellungsarchitektur� Sie unterstützt

die Darstellung seiner konsequenten, durch mehr als ein halbes Jahrhun-dert führenden Werkentwicklung, die die sukzessive Eroberung des Raumes von der Zweidimensionalität des Bil-des bis hin zu den visionären und al-lerjüngsten Arbeiten nachzeichnet�

Carloalberto TreccaniWhen the sun disappears behind the mountains, it‘s actually al-ready been gone for 8 minutesnoch bis 3. NovemberVerein junge Kunst e.V.Der italienische Künstler reflek-tiert in seinen Fotografien, Skulptu-ren und Papierarbeiten auf welche Weise moderne Kommunikationsmit-tel wie Computerprogramme und das Internet Einfluss auf unseren Um-gang mit Informationen haben.

Licht.Schatten.Farbenoch bis 07. April 2013phaenoIn einer einmaligen Zusammenstellung laden 40 außergewöhnliche Mitmach-stationen und Kunstwerke zum Erkun-den unterschiedlicher Lichtphänomene ein: Die Bandbreite reicht von physika-lisch anspruchsvollen bis hin zu spiele-rischen und verblüffenden Exponaten.

von Dürer bis PiranesiOrnament - Ausblick auf die Modernenoch bis 6. JanuarKunstmuseumAngefangen mit Albrecht Dürers be-rühmter Serie der Knoten, sechs ein-drucksvoll verzierten Holzschnitten aus

der Renaissance, vereint die Ausstel-lung rund einhundert wertvolle druck-graphische Blätter und einige orna-mentierte Gegenstände aus der Zeit vom 15. bis zum 18. Jahrhundert.

Jacqueline DoyenEclipsenoch bis 4. NovemberKunstverein WolfsburgIn der Ausstellung zeigt die New York-Stipendiatin neue Arbeiten. Doyens Skulpturen, Collagen und Plakate ste-hen inhaltlich miteinander in Verbin-dung. Mit großer Intensität geht die Künstlerin der Frage nach, was die Medienbilder von Politikern oder Stars, was die architektonischen Formen un-serer Städte tatsächlich mitteilen.

Marc BrandenburgNormex6. Oktober bis 17. März 2013Der Künstler Marc Brandenburg (*1965) animiert mit seinen Bleistift-zeichnungen, deren Motive sich in der Alltagswelt finden und sich mit dieser auseinandersetzen, zu einem genau-en und vorurteilslosen Hinsehen. Das Medium Zeichnung ist bei ihm zusätz-lich Ausgangspunkt für Reproduktio-nen wie Sticker und neuerdings tempo-räre Tattoos, die durch Funktionalität wieder zum Original werden. Für sei-

ne Ausstellung ‚NORMEX‘ hat er orts-spezifische Installationen geschaffen, die unter UV-Licht präsentiert werden.

Walter Schels / Beate LakottaNoch mal Leben5. Oktober bis 25. NovemberHaus der KircheDer Fotograf Schels und die Jour-nalistin Lakotta baten unheil-bar Kranke, sie in ihren letz-ten Tagen begleiten zu dürfen. Aus diesen Begegnungen entstan-den einfühlsame Porträts. Die groß-formatigen Schwarz-Weiß-Fotografi-en wurden kurz vor und unmittelbar nach deren Tod aufgenommen�

Andrea ScabiniIncontri - Begegnungen auf den Straßen der Weltnoch bis 19. OktoberItalienisches KulturinstitutFaszinierende und betörende Fotogra-fien von alten und jungen Menschen aus aller Welt, Gesichter mit Kriegs-bemalung, exotische Schönheiten, un-heimliche Medizinmänner, bedroh-lich scheinende Wildheit, all das ist in Scabinis Arbeiten zu finden, aber dennoch ist zentrales Thema aller Ar-beiten die Menschlichkeit eines jeden noch so ungewöhnlichen Antlitzes.

weitere Ausstellungen

auSStellungen

Frank Stella – Die RetrospektiveDas Kunstmuseum zeigt Werke von 1958 bis 2012 bis Ende Januar

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Stella mit Ehefrau Barbara Rose während des Empfangs im Rathaus. Foto: Günter Poley

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10/2012 KulturKalender / literatur

oKtober

05 freitagTag der Epilepsie

Festival 1200 „23. Herbst-markt der Kunsthandwerker“ , Burg Neuhaus

Konzert 1930 „Dominique Horwitz: Best of Dreigro-schenoper“ Brechts „Dreigro-schenoper“ reloaded, Theater Wolfsburg

Show 1930 „Pink Floyd - The Wall“ Ein Meilenstein der Rockgeschichte als Visuali-sierung auf 360°, Planetarium Wolfsburg

Party 2000 „Mitternachts-sauna“ Das Sauna-Event der Region. Jeden ersten Freitag im Monat findet die Mitter-nachtssauna bis 01:00 Uhr statt. Neben tollen Aktionen können Massagen und Anwendungen gebucht werden, BadeLand

Show 2000 „Billboard Art extrem“ Orientalischer Tanz, Gesang und Feuerkunst werden Euch verzaubern, Café Extrem

Wolf-Apotheke, Tel.05361/32221, Brandenburger Platz 5, WohltbergGinkgo-Apotheke, Tel.05367/462, Hauptstraße 30a, Rühen

06 SamStag

Deutsch-amerikanischer Tag

Festival 1000 „23. Herbst-markt der Kunsthandwerker“ , Burg Neuhaus

Show 1100 „Heimtiermesse“ Ausstellung rund um unsere Lieblinge, CongressPark

Schauspiel 1500 „Warte, bis es dunkel ist“ Thriller von Frederick Knott, mit Susanne Uhlen, Theater Wolfsburg

Show 1600 „Ferne Welten - Fremdes Leben?“ Premiere des neuen Programms, Planetarium Wolfsburg

Kunst 1800 „Normex“ Eröffnung der Ausstellung „Normex“ des Künstlers Marc Brandenburg, Städtische Galerie Wolfsburg

Konzert 1900 „Live on stage“ Irish Folk mit Snail-Power, Irish Pub Old No. 7

Show 1930 „Pink Floyd - Dark Side of the Moon“ Das erfolgreichste Album der Band auf 360° Leinwand, Planetarium Wolfsburg

Comedy 2000 „Poetry Slam“ Endlich ist die rasante Dichter-schlacht wieder im Hallenbad zu sehen, Hallenbad

Konzert 2000 „The Gospel People“ Auftaktkonzert zur Welttournee „History Tour“ Autostadt

Kabarett 2000 „Ferien auf Sagrotan - Vorpremiere“ Ingo Börchers präsentiert sein neues Programm, Galerie Theater

Party 2200 „Drum and Bass“ im Sauna-Klub, Klappe die 5.!, Hallenbad

Party 2300 „Jungle Business“ Eine Nacht voller Entertain-ment und Animation, Airport

Party 2300 „Club Park“ Das Münchner DJ- und Produzen-ten-Duo Milk & Sugar steht am 6. Oktober hinter den Plattentellern im PARK in der Autostadt. Außerdem legen bei der Clubnacht ab 23 Uhr Tapesh und Elephant Rocker auf, AutostadtEichelkamp-Apotheke, Tel.05361/41278, Dunantplatz 2, EichelkampRats-Apotheke Velpke, Tel.05364/4087, Weideweg 9, Velpke

07 Sonntag

Welttag für menschenwürdige Arbeit / Tag der Republik (DDR)

Festival 1000 „23. Herbst-markt der Kunsthandwerker“ , Burg Neuhaus

Figurentheater 1100 „Nulli und Prisemut - Übung macht den Meister“ Die Ge-schichte von Nulli und Prie-semut zeigt kindgerecht den freundschaftlichen Umgang mit Eigenarten, Vorlieben und Unterschiedlichkeiten auf, Figurentheater Compagnie

Show 1100 „Heimtiermesse“ Ausstellung rund um unsere Lieblinge, CongressPark

Kunst 1500 „Entdeckte Ta-lente II“ Ausstellungseröffnung, Galerie Porschehütte

Schauspiel 1800 „Achtung Deutsch“ Komödie von Stefan Vögel, Theater Wolfsburg

Show 1930 „Space Park 360“ Achterbahn im Weltall, Planeta-rium WolfsburgFlora-Apotheke, Tel.05361/32320, Schlesierweg 22c, LaagbergLinden-Apotheke, Tel.05364/3054, Oebisfelder Straße 17, Velpke

08 montag

Kroatischer Unabhängigkeitstag

Comedy 2000 „Axel Hacke - Oberst von Huhn und andere Geschichten“ Hacke begeistert mit kulinarischen Kuriositäten von internationalen Speisekar-ten, Hallenbad

Lesung 2000 „Milarepa“ Der Schauspieler Gerd Wameling, der mit Lesungen schon bei den Movimentos Festwochen der Autostadt gastierte, präsentiert den Erleuchtungsweg des Yogi und Heiligen, AutostadtSchloß-Apotheke, Tel.05361/61530, Wipperstraße 17, TeichbreiteSchunter-Apotheke, Tel.05365/8081, Steinweg 7, Heiligendorf

09 dienStag

Weltposttag Hansa-Apotheke, Tel.05361/62072, Hansaplatz 12, TiergartenbreiteSpitzweg-Apotheke, Tel.05362/2113, Mörser Straße 49, Ehmen

10 mittwoch

Welttag gegen die Todesstrafe / Internationaler Tag der seelischen Gesundheit

Schauspiel 0900 und 1100 „Angstmän“ Panisches Kam-merspiel von Hartmut El Kurdi, Hallenbad

Lesung 1730 „Margret Steen-fatt - Lesetage Junior“ In die-sem Jahr gibt es erstmalig eine Lesung auch für Kinder und Jugendliche bei den Lesetagen, Hallenbad

Konzert 2000 „Staatsorches-ter Braunschweig“ Hensel-Mendelssohn, Tschaikowsky, Schumann, Theater WolfsburgNeue-Apotheke, Tel.05361/72575, Detmeroder Markt 11, Detmerode Apotheke Weyhausen, Tel.05362/7861, Bokensdorfer Straße10, Weyhausen

11 donnerStag

Weltmädchentag / Internationaler Hundetag

Show 1930 „Captain Future - ein Hörspiel Teil 5“ Captain Future kehrt zurück, Planetari-um Wolfsburg

Kabarett 2000 „Bodo Wart-ke: König Ödipus“ Solotheater von und mit dem Klavierkaba-rettisten Bodo Wartke, Theater WolfsburgDetmeroder-Apotheke, Tel.05361/ 775770, Detm. Markt 9, Detmerode Heidgarten-Apotheke, Tel.05363/2556, Meinstraße 107, Vorsfelde

12 freitag

Welt-Rheumatag

Show 1930 „Voices in the Dark“ In dieser Welt ist nichts, wie es auf den ersten Blick scheint, Planetarium Wolfsburg

1616 mehr Veranstaltungen in unserem Online-Kalender unter www.wob-town.de

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Comedy 1930 „Servus Peter - Oh lá lá Mireille“ Crossover Musik-Comedy, Theater Wolfs-burg

Party 2000 „Stella Night“ Stella Kunst, Cool Jazz, Hot Drinks, Kunstmuseum

Schauspiel 2000 „Das Antigone-Projekt“ Experimen-tierbühne Wolfsburg, inszeniert von Renate Heidersberger-Weber, phaeno

Party 2200 „Wonderful Days - Die 90er Party“ Ein musikali-scher Streifzug durch die Musik der 90er Jahre, D-Place

Lesung 2200 „Lesetage“ Untergrund-Lesung im Sauna Klub, HallenbadOststadt-Apotheke, Tel.05362/3025, Georg-Friedrich-Händel-Str.11,Wolfsburg Apotheke Neindorf, Tel.05365/8944, Mühlenbergstr. 1a, Neindorf

13 SamStag

Internationaler Tag der Katastrophenvorbeugung

Figurentheater 1500 „Prinzessin Pfiffgunde“ Ein modernes Märchen nach B. Cole, Figurentheater Compagnie

Lesung 1600 und 2000 „Das Känguru Manifest 3D“ Marc-Uwe Klings neues Programm bietet noch mehr Geschichten vom kommunistischen Kängu-ru, Hallenbad

Führung 1800 „Kultur-Tour für Neuwolfsburger“ Einblicke in das Hallenbad – Kultur am Schachtweg mit Ausklang im historischen Schloss Wolfsburg, Hallenbad

Tanz 1900 „Spellbound Contemporary Ballet“ Modern Dance, Theater Wolfsburg

Show 1930 „Pink Floyd - Dark Side of the Moon“ Das erfolg-reichste Album der Band auf 360° Leinwand, Planetarium Wolfsburg

Kabarett 2000 „Angst und andere Hasen“ Frank Fischer zeigt die humorvolle Seite unse-rer Ängste, Galerie Theater

Konzert 2000 „Act New Faces“ Sie gehören zweifellos zu den kommenden Stars des eu-ropäischen Jazz - der polnische Geigenvirtuose Adam Bałdych und der ungarische Saxofonist Gábor Bolla, Schloß Wolfsburg

Show 2100 „Pink Floyd - The Wall“ Ein Meilenstein der Rockgeschichte als Visuali-sierung auf 360°, Planetarium WolfsburgLöwen-Apotheke, Tel.05362/4501, Denkmalplatz 8, FallerslebenDrömling-Apotheke, Tel.05363/73025, Amtsstraße 7, Vorsfelde

14 Sonntag

Deutscher Hospiztag / Welttag des Standards (ISO)

Sport 1000 „4. Neuhäuser Lauf „Rund um die Wasser-burg““ Abschluss vom Wolfs-burg - Gifhorner Laufcup 2012, Burg Neuhaus

Party 1200 „Familiensonn-tag“ Spiel und Spaß für die ganze Familie, BadeLand

Shopping 1200 „verkaufs-offener Kartoffelsonntag“ viele Angebote und Aktionen und natürlich alles rund um die Kartoffel, Altstadt Fallersleben

Schauspiel 1500 „Don Quijote oder die Macht der Fantasie“ Die Geschichte des Ritters von trauriger Gestalt neu umgesetzt als Musikthea-ter-Stück, Theater WolfsburgPost-Apotheke, Tel.05361/78423, Dessauer Straße 28b, Westhagen

15 montag

Internationaler Tag der Frau in ländlichen Gebieten

Schauspiel 1000 „Don Quijote oder die Macht der Fantasie“ Die Geschichte des Ritters von trauriger Gestalt neu umgesetzt als Musikthea-ter-Stück, Theater Wolfsburg

Workshop 1830 „Konse-quent in der Erziehung - Wie verwirklichen?“ Muss man immer erst ärgerlich werden?, Autostadt

Comedy 1900 „Die Impro-show“ Comedy und Theater auf Zuruf, Hallenbad

Schauspiel 2000 „Das Schiller-Goethe-Balladenduell“ Komödie mit Wolfgang Gund-acker und Moritz Röhl, Theater WolfsburgWesthagen-Apotheke, Tel.05361/ 772626, Stralsunder Ring 8, Westhagen

16 dienStag

Welternährungstag

Comedy 0900 und 1100 „Die Improshow“ Comedy und The-ater auf Zuruf, Hallenbad

Kabarett 1930 „Ick Hans Liberg“ Die neue Show des Musik-Kabarettisten, Theater WolfsburgApotheke am Hoffmannhaus, Tel.05362/3467, Westerstraße 6, FallerslebenReislinger-Apotheke, Tel.05363/71606, Gerta-Overbeck-Ring 11, Reislingen

17 mittwoch

Internationaler Tag für die Beseitigung der Armut

Schauspiel 0900,1100 und 1400 „Der Junge im Bus“ ‚Bernd Upadeks bewegte und bewe-gende Inszenierung, Theater Wolfsburg

Oper 1930 „Turandot“ Oper von Giacomo Puccini in italie-nischer Sprache mit deutschen Übertiteln, Theater WolfsburgApotheke Nordsteimke, Tel.05363/1244, Hehlinger Straße 21, Nordsteimke

Das Känguru Manifest 3D13. Oktober Hallenbad

17Party-Pics und Veranstaltungstipps unter www.wob-town.de

Foto

: Kl

ing

Das Känguru legt sich mit dem Ministerium für Produktivität an und gründet eine Anti-Terror-Organisation, die Anti-Terror-Anschläge begeht� Ein Pinguin zieht gegenüber ein� Das Kän-guru ernennt sich selbst zum Papst� Irgendjemand hat die Idee, dass man die globale Erwärmung dadurch stoppen könnte, dass man die Erde ein Stück weiter von der Sonne wegrückt� Marc-Uwe singt dazu neue Gedichte und erzählt Lieder� Die Fortset-zung der Fortsetzung� Jetzt in 3D� Bringt alle Brillen mit� Hurra�

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10/2012

18 donnerStag

Alaska-Tag

Schauspiel 0900,1100 und 1400 „Der Junge im Bus“ Bernd Upadeks wunderbare fahrende Inszenierung, Theater Wolfs-burg

Vortrag 1930 „Auf der Suche nach extrasolaren Planeten“ Vortrag mit Dr. Ruth Titz-Weider, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Berlin, Planetarium Wolfsburg

Schauspiel 2000 „Süch-tig. Relativ komischer Stoff“ Spielen, Klauen, Sex, Drogen — willkommen in der Welt der Abhängigkeiten!, Hallenbad

Show 2000 „Baladeux - Dou-ble Tour“ Zirkustheater von und mit France Perpete und Toon Schuermanns, Theater WolfsburgOlympia-Apotheke, Tel. 05361/81010, Kaufhofpassage 7, Stadtmitte

19 freitag

Figurentheater 1900 „Märchen satt! Für alle Grimm Fans“ Theater, Lesungen, Bio-graphisches und Blick hinter die Kulissen, für Erwachsene und Kinder. Nur mit Reservie-rung, Figurentheater Compagnie

Show 1930 „Voices in the Dark“ In dieser Welt ist nichts, wie es auf den ersten Blick scheint, Planetarium Wolfsburg

Konzert 2000 „The Big Chris Barber Band“ Jubiläumskon-zert - 60 Jahre The Big Chris Barber Band, CongressPark

Lesung 2000 „Stefan Schwarz & Frank Kraft“ Lesung mit Buchakrobatik, HallenbadPorsche-Apotheke, Tel.05361/15059, Porschestraße 41e, Stadtmitte

20 SamStag

Welt-Osteoporosetag / Welttag der Statistik

Lesung 1800 „Wer bringt das Pferd zum Fliegen“ Musika-lische Lesung mit dem Duo Zweysaitig mit Christiane Ro-senberger (Harfe) und Ulrich Jaschek, literarische Begleittex-te, Heilig-Geist-Kirche

Konzert 1900 „Dima Bilan“ Bilan wurde 2005, 2006 und 2007 bei den MTV Russia Mu-sic Awards und bei den MTV Europe Music Awards als bester russischer Künstler ausgezeich-net, CongressPark

Show 1930 „Pink Floyd - Wish you were here“ Psy-chedelische Visualisierung als Hommage an Syd Barret, Planetarium Wolfsburg

Show 1930 „Susuma Afrika“ Ein Feuerwerk afrikanischer Kultur, Theater Wolfsburg

Kabarett 2000 „Vorn ist Hinten“ Joachim Zawischa ist tagesaktuell. Jeder Abend ist anders, Galerie Theater

Konzert 2000 „OOMPH!“ European Tour 2012, Hallenbad

Show 2100 „Pink Floyd - The Wall“ Ein Meilenstein der Rockgeschichte als Visuali-sierung auf 360°, Planetarium Wolfsburg

Party 2200 „This is Deutsch“ ... ist nicht nur ein Clubhit von Eisbrecher, sondern auch der Name der jüngsten Mottoparty im D-Place Wolfsburg, D-PlaceGalerie-Apotheke, Tel.05361/22500, Porschestraße 45, Stadtmitte

21 Sonntag

Gedenktag an die Schlacht von Trafalgar 1805

Kulinarisches 1000 „Sonn-tagsbrunch“ Frühstücken mal etwas anders. Jeden 3. Sonntag im Monat Leckereien vom Buffet, BadeLand

Workshop 1400 „Offenes Atelier“ Malen und Zeichnen für Jedermann, Städtische Gale-rie Wolfsburg

Show 1930 „Pink Floyd - Dark Side of the Moon“ Das erfolgreichste Album der Band auf 360° Leinwand, Planetarium WolfsburgRats-Apotheke, Tel.05361/17360, Porschestraße 76, Stadtmitte

22 montag

Welttag des Stotterns

Sport 1800 „Pizzabowling“ Jeden Montag ab 18.00 Uhr bie-tet das STRIKE Bowling- und Eventcenter Pizzabowling an, Strike Bowling CenterStadt-Apotheke, Tel.05361/12124, Porschestraße 40, Stadtmitte

23 dienStag

Todestag des thailän-dischen Königs Chulalongkorn (Rama V.)

Show 1100 „Eine Reise über den Sternenhimmel“ Aktu-eller Sternenhimmel - Live Ferienprogramm, Planetarium WolfsburgSonnen-Apotheke, Tel.05361/12710, Porschestraße 100, Stadtmitte

24 mittwoch

Deutscher Tag der Bibliotheken / Tag der Vereinten Nationen / Welttag der Information über EntwicklungsfragenWidukind-Apotheke, Tel.05361/14077, Goethestraße 59a, Stadtmitte

25 donnerStag

Weltnudeltag

Show 1100 „Eine Reise über den Sternenhimmel“ Aktu-eller Sternenhimmel - Live Ferienprogramm, Planetarium Wolfsburg

KulturKalender & apotheKennotdienSt

18 mehr Veranstaltungen in unserem Online-Kalender unter www.wob-town.de

Baladeux - Double Tour18. Oktober Theater Wolfsburg

Mit ihrem ureigenen Ansatz von Tanz-theater, bei dem die Elemente Tanz und

Jonglage zu einer ausdrucksstarken künstlerischen Einheit verschmelzen, feiern France Perpête und Toon Schu-

ermans inzwischen weltweit Erfolge� Ausgehend von sich täglich wieder-holenden Gewohnheiten und Ritualen, die die Liebe im Alltag zu ersticken drohen,

inszenieren sie einen wunderschönen spielerischen „Kampf der Geschlechter“� Im Zen-trum steht eine Tür, um die sich alles dreht: Sie trennt, sie verbindet … und sie steht für

einen möglichen Durchgang von der Realität in das Reich der Fantasien und der Träume� Mit viel Gespür für Humor und Poesie entfacht Baladeu’x ei-

nen faszinierenden Reigen an brillanten Tanz-Choreografi-en und virtuosen Jonglagen� Spielend gelingt eine szenische Kon-fliktbewältigung, die Menschen berührt, fesselt und verzaubert� Fo

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19

Show 1930 „Sternenhimmel - Live“ Aktueller Sternenhim-mel und Neuigkeiten aus dem Kosmos, Planetarium Wolfsburg

Lesung 2000 „Sebastian Schnoy“ Kabarettistische Le-sung, HallenbadMohren-Apotheke, Tel.05361/24014, Rothenfelder Straße 23, StadtmittePhönix-Apotheke Jembke Tel.05366/989456, Hauptstraße 35, Jembke

26 freitag

Tag der zu spät abgegebenen Drucksachen

Show 1930 „Space Park 360“ Achterbahn im Weltall, Planeta-rium WolfsburgAdler-Apotheke, Tel.05361/13652, Saarstraße 4, Stadtmitte

27 SamStag

Welttag des audiovisuellen Erbes / turkmenischer Unabhängigkeitstag

Shopping 1000 „Kreativ- und Hobbymesse“ Über 30 Aussteller zeigen alles für Krea-tive und jede Menge Mitmach-Aktionen, CongressPark

Kunst 1800 „Normaltag“ Eröffnung der Ausstellung „Normaltag“ von Thomas Rentmeister, Städtische Galerie Wolfsburg

Show 1930 „Pink Floyd - Dark Side of the Moon“ Das erfolg-reichste Album der Band auf 360° Leinwand, Planetarium Wolfsburg

Lesung 2000 „Max Goldt“ Die Chefin verzichtet auf de-monstratives Frieren, Hallenbad

Party 2100 „Hot Salsa Night“ Mit DJ Wilfredo, Kolumbiani-scher Pavillon

Show 2100 „Voices in the Dark“ In dieser Welt ist nichts, wie es auf den ersten Blick scheint, Planetarium WolfsburgNordhoff-Apotheke an der Markthalle, Tel.05361/14775, Bahnhofspassage 10,Stadtmitte

28 Sonntag

Welt-Poliotag / griechischer „Nein-Tag“

Shopping 1000 „Kreativ- und Hobbymesse“ Über 30 Aussteller zeigen alles für Krea-tive und jede Menge Mitmach-Angebote, CongressPark

Show 1930 „Pink Floyd - The Wall“ Ein Meilenstein der Rockgeschichte als Visuali-sierung auf 360°, Planetarium WolfsburgOsterloh-Apotheke, Tel.05362/3019, Westerstraße 23, Fallersleben

29 montag

Welt-Schuppenflechtentag / Tag der Republik (Türkei)Kulinarisches 1000 „Fran-zösisches Gourmetfest“ Eröff-nung, Montag bis Samstag von 10 bis 19 Uhr mit 14 original französischen Gourmetstän-den unter dem Motto „Vive la France“, Hugo-Bork-Platz

Show 1300 und 1500 „Alfon-se entdeckt das Licht“ Eine Theatergeschichte vor einer Leinwand mit faszinierenden Schattenprojektionen und Re-flexionen, phaenoPhönix-Apotheke, Tel.05361/24582, Schachtweg 27, Stadtmitte

30 dienStag

Russischer Gedenktag für die Opfer politischer Gewalt

Show 1100 „Eine Reise über den Sternenhimmel“ Aktu-eller Sternenhimmel - Live Ferienprogramm, Planetarium Wolfsburg

Show 1300 und 1500 „Alfon-se entdeckt das Licht“ Eine Theatergeschichte vor einer Leinwand mit faszinierenden Schattenprojektionen und Re-flexionen, phaeno

Kunst 1800 „Seitensprung“ Kunstverein Wolfsburg und Städtische Galerie wagen den Blick in Nachbars Garten, Städ-tische Galerie WolfsburgBären-Apotheke, Tel.05361/53528, Reislinger Straße 16, Hellwinkel

31 mittwoch

Reformationstag / Halloween / Weltspartag

Party 1000 „Halloween-Fest“ Pferdewurst und Kürbis vor C&A, Porschestraße

Show 1300 und 1500 „Alfon-se entdeckt das Licht“ Eine Theatergeschichte vor einer Leinwand mit faszinierenden Schattenprojektionen und Re-flexionen, phaeno

Show 1930 „Halloweenbräu-che zum Fürchten“ Halloween rund um die Welt, Planetarium WolfsburgSt.Petri-Apotheke, Tel.05363/73444, Amtsstraße 25, VorsfeldePhönix-Apotheke im Real, Tel.05308/520190, Brandgehaege 9, Heinenkamp

november

01 donnerStag

Weltvegantag / Allerheiligen

Party 1000 „Halloween-Fest“ Pferdewurst und Kürbis vor C&A, Porschestraße

Show 1100 „Eine Reise über den Sternenhimmel“ Aktu-eller Sternenhimmel - Live Ferienprogramm, Planetarium Wolfsburg

Führung 1230 „Kunstge-spräch in der Mittagspause“ Führung durch eine der aktuel-len Ausstellungen mit anschlie-ßendem leichten Mittagessen, Städtische Galerie Wolfsburg

KulturKalender & apotheKennotdienSt

19Party-Pics und Veranstaltungstipps unter www.wob-town.de

Eine Idee stand am Anfang: Warum nicht völlig verschiedene Einflüsse fusi-onieren? Dieser Idee folgen Oomph! bis heute, mit dem Unterschied, dass die Zahl ihrer Einflüsse parallel zu ihren kreativen Fähigkeiten stetig gewachsen ist� Dero, Flux und Crap stehen für Aufbruch und Kontinuität� In über zwei Jahr-zehnten hat das Trio seine Musik immer wieder erneuert, erweitert und ver-tieft� Der ständige Innovationsprozess hatte zur Folge, dass inzwischen An-hänger völlig verschiedener Lager Fans der Wahl- Braunschweiger sind�

Die stilistische Offenheit spiegelt sich schon im Namen wieder� „Damals nann-ten Bands sich gerne wie Computer� Du hast einen Namen gesehen und wuss-test, die Kapelle macht EBM“, sagt Crap� „Darauf hatten wir keinen Bock, deswegen haben wir Oomph! gewählt� Wir wollten nicht zu einer Szene ge-hören!“ Die obligatorische Frage, was denn Oomph bedeute, beantwortet Sän-ger Dero so unzweideutig wie schlagfertig: „Marilyn Monroe hatte Oomph!“

Oohmph! 18. Oktober Hallenbad

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10/2012

Show 1300 und 1500 „Alfon-se entdeckt das Licht“ Eine Theatergeschichte vor einer Leinwand mit faszinierenden Schattenprojektionen und Re-flexionen, phaeno

Show 1930 „Space Park 360“ Achterbahn im Weltall, Planeta-rium Wolfsburg

Konzert 2000 „Jasmin Tabatabai: Eine Frau“ Die Schauspielerin und Sängerin Jasmin Tabatabai startete ihre Deutschland-Tournee im Savoy-Theater. In ihrem neuen Programm „Eine Frau“ bringt sie deutschsprachige Lieder in Jazz-Versionen auf die Bühne., HallenbadWolf-Apotheke, Tel.05361/32221, Brandenburger Platz 5, WohltbergGinkgo-Apotheke, Tel.05367/462, Hauptstraße 30a, Rühen

02 freitag

Mexikanischer Tag der Toten (dritter Tag)

Party 1000 „Halloween-Fest“ Pferdewurst und Kürbis vor C&A, mit Halloween-Umzug, es gibt kostenlos Laternen für die Kinder, Porschestraße

Show 1300 und 1500 „Alfon-se entdeckt das Licht“ Eine Theatergeschichte vor einer Leinwand mit faszinierenden Schattenprojektionen und Re-flexionen, phaeno

Show 1930 „Pink Floyd - Wish you were here“ Psy-chedelische Visualisierung als Hommage an Syd Barret, Planetarium Wolfsburg

Konzert 2000 „Stephan Sulke“ Stephan Sulke, Lieder-macher, Poet, Chansonnier, Träumer, Geschichtenerzäh-ler, Entertainer ist wieder da obwohl er nie wirklich weg war. Zu verliebt in die Musik, um etwas anderes zu machen, HallenbadEichelkamp-Apotheke, Tel.05361/41278, Dunantplatz 2, EichelkampRats-Apotheke Velpke, Tel.05364/4087, Weideweg 9, Velpke

03 SamStag

Weltmännertag / Japanischer Tag der Kultur

Party 1000 „Halloween-Fest“ Pferdewurst und Kürbis vor C&A, Porschestraße

Show 1300 und 1500 „Alfon-se entdeckt das Licht“ Eine Theatergeschichte vor einer Leinwand mit faszinierenden Schattenprojektionen und Re-flexionen, phaeno

Sport 1730 „Turnen und Tanzen“ Sportshow des VfL Wolfsburg, CongressPark

Show 1930 „Pink Floyd - The Wall“ Ein Meilenstein der Rockgeschichte als Visuali-sierung auf 360°, Planetarium Wolfsburg

Show 1930 „Tom Tom Crew“ Was passiert, wenn sich vier Ausnahme-Artisten mit einem Trio aus Hip-Hop-Künstlern zusammen tun? Die Antwort ist Tom Tom Crew!, Theater Wolfsburg

Show 2000 „Pasión de buena vista“ Nach 300.000 begeis-terten Besuchern in über 25 Ländern mit über 300 Shows kommt „Pasión de Buena Vista“ nun im Herbst 2012 zurück nach Europa und wird auch im Hallenbad in Wolfsburg Station machen, Hallenbad

Party 2100 „Jembker Hof Revival Party“ , D-Place

Show 2100 „Pink Floyd - Dark Side of the Moon“ Das erfolg-reichste Album der Band auf 360° Leinwand, Planetarium Wolfsburg

Konzert 2100 „Les Spadas-sins & Les Aspirateurs“ Diese „Auftragskiller“, das bedeutet nämlich ihr Name, treten mit gezogenen Säbeln an, HallenbadFlora-Apotheke, Tel.05361/32320, Schlesierweg 22c, LaagbergLinden-Apotheke, Tel.05364/3054, Oebisfelder Straße 17, Velpke

04 Sonntag

Tag der Einheit des russischen Volks

Show 1300 und 1500 „Alfon-se entdeckt das Licht“ Eine Theatergeschichte vor einer Leinwand mit faszinierenden Schattenprojektionen und Re-flexionen, phaeno

Führung 1500 „Öffentliche Führung auf Burg Neuhaus“ Burg-Museumsführung mit Gundula Zahr und Nicole Trn-ka, Burg Neuhaus

Lesung 1530 „Sherlock Holmes“ Krimilesungen mit Afternoon-Tea, Autostadt

Schauspiel 1900 „Halpern & Johnson“ Schauspiel von Lionel Goldstein mit Friedhelm Ptok und Klaus Mikoleit, Thea-ter Wolfsburg

Show 1930 „Space Park 360“ Achterbahn im Weltall, Planeta-rium Wolfsburg

Kabarett 2000 „Erfolg für Alle“ Kabarett mit Klavier, Arthur Senkrecht und Bastian Pusch, Galerie TheaterSchloß-Apotheke, Tel.05361/61530, Wipperstraße 17, TeichbreiteSchunter-Apotheke, Tel.05365/8081, Steinweg 7, Heiligendorf

05 montag

Bonfire Night (UK)

Figurentheater 0930 und 1100 „Der Wittkopp - Ein blonder Junge aus Fallersleben“ Musi-kalisches Figurentheaterstück über Hoffmann von Fallersle-ben, Figurentheater Compagnie

Figurentheater 1900 „Hannes und Paul“ Eine trau-rige Liebeskomödie frei nach Pyramus und Thisbe , Figuren-theater Compagnie

Konzert 2000 „The House Jacks“ Funk The World! Die House Jacks werden ihrem Namen überall gerecht, Theater WolfsburgHansa-Apotheke, Tel.05361/62072, Hansaplatz 12, TiergartenbreiteSpitzweg-Apotheke, Tel.05362/2113, Mörser Straße 49, Ehmen

20 mehr Veranstaltungen in unserem Online-Kalender unter www.wob-town.de

Erfolg für alle 4. November Galerie TheaterSie sind ein tolles Team! Senkrecht (dargestellt vom Münchner Schauspieler Arnd Schimkat) und Pusch (Bully Pa-

rade) sind die Hoffnung der Komik� Die Presse in Deutschland überschlägt sich vor Lob ob dieser zwei skurri-len Figuren, die mit ihrem Humor ohne Umwege direkten Zugang zu Herz und Seele der Zuschauer finden�

In ihrer Bühnenshow „Erfolg für Alle“ gibt es noch einen dritten Protagonisten: Der permanent abwesen-de und dabei hoch präsente Psychotherapeut, der alles richten soll, damit man sich wieder lieb hat� Aber was, wenn es viel mehr Spaß macht, sich gegenseitig an den Nerven zu sägen und die Schlammschlacht zu zeleb-

rieren? Was für eine Befreiung, sich an die Gurgel zu gehen, um dann doch noch kurz vor dem Zudrücken zu merken, wie gern man sich ei-gentlich hat� So eine Freundschaft am Rande des Nervenzusammen-bruchs hat‘s halt in sich und lebt erst auf in den Extremen�

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06 dienStag

Internationaler Tag für die Verhütung der Ausbeutung der Umwelt in Kriegen und bewaffneten Konflikten

Figurentheater 1000 „Der Wittkopp - Ein blonder Junge aus Fallersleben“ Musikali-sches Figurentheaterstück über Hoffmann von Fallersleben, Figurentheater Compagnie

Lesung 1900 „Lesung mit Kathrin Lange“ Zum Bücher-herbst und der Schreibwerkstatt der Leonardo da Vinci Gesamt-schule liest Kathrin Lange im Jagdsaal von Schloss Wolfsburg, Städtische Galerie Wolfsburg

Schauspiel 1930 „Warten auf Godot“ Eine geballte La-dung Theater!, Theater Wolfs-burg

Kabarett 2000 „Robert Griess“ Revolte! Eine Anleitung für die Mittelschicht, Hallenbad

Konzert 2000 „Gesprächs-konzert“ Oboist Albrecht Mayer im Gespräch mit Felix Schmidt, AutostadtNeue-Apotheke, Tel.05361/72575, Detmeroder Markt 11, DetmerodeApotheke Weyhausen, Tel.05362/7861, Bokensdorfer Straße10, Weyhausen

07 mittwoch

Tag der Oktoberrevolution

Figurentheater 0930 und 1100 „Der Wittkopp - Ein blonder Junge aus Fallersleben“ Musi-kalisches Figurentheaterstück über Hoffmann von Fallersle-ben, Figurentheater Compagnie

Show 1930 „Space Park 360“ Achterbahn im Weltall, Planeta-rium Wolfsburg

Schauspiel 1930 „Die Geschichte vom Soldaten & Die Chinesische Nachtigall“ Opern von Strawinski nach Afanas-siow und Loevendie, Theater Wolfsburg

Konzert 2000 „The Cavern Beatles“ Erstklassige „Tribute Band“ der Beatles, CongressParkDetmeroder-Apotheke, Tel.05361/775770, Detm. Markt 9, DetmerodeHeidgarten-Apotheke, Tel.05363/2556, Meinstraße 107, Vorsfelde

08 donnerStag

Internationaler Tag der Putzfrau

Konzert 1930 „Musik unter den Sternen des Herbstes“ Schüler der Musikschule Wolfs-burg präsentieren Instrumental-musik von Klassik bis Pop unter dem prächtigen Sternenhimmel des Wolfsburger Planetariums., Planetarium Wolfsburg

Kabarett 2000 „Gayle Tufts“ Neue Lieder und frische Texte über das Erwachsensein, das Jung bleiben und Frauen, Hallenbad

Schauspiel 2000 „Meeres-rand“ Eine alleinerziehende Mutter lebt mit ihren Kin-dern in Armut und trifft eine tödliche Entscheidung, Theater WolfsburgOststadt-Apotheke, Tel.05362/3025, Georg-Friedrich-Händel-Str.11,Wolfsburg Apotheke Neindorf, Tel.05365/8944, Mühlenbergstr. 1a, Neindorf

09 freitag

Gedenken an die Reichspogromnacht / Tag des Mauerfalls (1989)

Show 1930 „Mutter und Tochter Schenkel... die Fortset-zung“ Freuen Sie sich auf Elke Winter & France Delon!, Zum Tannenhof

Show 1930 „Voices in the Dark“ In dieser Welt ist nichts, wie es auf den ersten Blick scheint, Planetarium Wolfsburg

Kabarett 2000 „Gayle Tufts“ Neue Lieder und frische Texte über das Erwachsensein, das Jung bleiben und Frauen, Hallenbad

Konzert 2000 „Staatliches Sinfonieorchester Litauen“ Ed-vard Grieg Peer Gynt Suite Nr. 1 op. 46 Camille Saint-Saens Konzert für Violoncello Nr. 1 a-Moll op. 33 Jean Sibelius Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 43, Theater WolfsburgLöwen-Apotheke, Tel.05362/4501, Denkmalplatz 8, FallerslebenDrömling-Apotheke, Tel.05363/73025, Amtsstraße 7, Vorsfelde

10 SamStag

Welttag der Wissenschaft

Show 1000 „Vogelausstel-lung“ Ausstellung der Vo-gelfreunde Wolfsburg e.V., CongressPark

Show 1930 „Mutter und Tochter Schenkel... die Fortset-zung“ Freuen Sie sich auf Elke Winter & France Delon!, Zum Tannenhof

Show 1930 „Power Percus-sion - Drum Room“ Percussion Show, Theater Wolfsburg

Show 1930 „Voices in the Dark“ In dieser Welt ist nichts, wie es auf den ersten Blick scheint, Planetarium Wolfsburg

Kabarett 2000 „Tunnel am Ende des Lichts“ Trockener Hu-mor von „Die Buschtrommel“, Galerie Theater

Konzert 2000 „Jazz im Pool #12“ Trio Elf gehört zu den international am meisten beachteten Jazz-Formationen Deutschlands, Hallenbad

Party 2100 „Hot Salsa Night“ Mit DJ Wilfredo, Kolumbiani-scher Pavillon

Show 2100 „Pink Floyd - Dark Side of the Moon“ Das erfolg-reichste Album der Band auf 360° Leinwand, Planetarium WolfsburgPost-Apotheke, Tel.05361/78423, Dessauer Straße 28b, Westhagen

Die Wechsel zwischen den Apothekenotdiensten finden an jedem Kalendertag morgens um 8 Uhr statt.Weitere Notfallnummern für Wolfsburg:Polizei/Notruf 110Feuerwehr/Rettungsdienst 112

Telefonseelsorge Wolfsburg:Rund um die Uhr gebührenfrei 0800/1110111Kinder- und Jugendtelefon 0800/1110333

Opfernotruf (Weißer Ring) 01803/343434Giftnotruf 0551/19240

Umwelttelefon 05361/281818

Ärzte-Notdienst 05361/19292Im Klinikum der Stadt Wolfsburg,Einfahrt über HochringMo., Di., Do., 19 – 22 UhrMi. + Fr. 15 – 22 UhrSa., So. und Feiertags 09 – 22 Uhr

Notdienst für:Kinderarzt, Augenarzt, Zahnarzt,Unfallchirurgie zu erfragenunter 05361/19292

alle Angaben ohne Gewähr

Irrtümer / Änderungen vor-behalten� Kein Anspruch auf Richtigkeit der Anga-ben� Haben Sie eine Veran-staltung? Informieren Sie

uns bitte unter info@ta-cho-wolfsburg�de

21Party-Pics und Veranstaltungstipps unter www.wob-town.de

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10/2012

„tacho - das magazin für wolfsburg“Westerbreite 438442 WolfsburgTel: 0 53 61 - 309 88 52Fax: 0 53 61 - 309 83 56Email: [email protected]/tacho.wolfsburg

Druck: westermann druck GmbHGeorg-Westermann-Allee 6638104 BraunschweigHerausgeber: Günter Poley

Konzept & Gestaltung:Robert Stockamp

Vertrieb: Peter CraftonTel: 01 75 - 482 90 18Email: [email protected]

Anzeigen:Günter PoleyTel: 01 60 - 90 76 40 23Siegfried GlasowTel: 01 70 - 756 22 23Email: [email protected]

Redaktion: Robert Stockamp (V.i.S.d.P.)Hanno MeissnerSiegfried GlasowGünter PoleyPeter CraftonEmail: [email protected]

Auflage: 8.000 Exemplarezur kostenlosen Mitnahme an mehr als 250 Auslagestellen im Großraum Wolfsburg und UmgebungErscheinungsweise: monatlich

panorama

Sonntag, 14. November 1989: Die anderen Deutschen kamen in die Stadt, angelockt von Begrüßungsgeld und Bananen. Fotos: Günter Poley

Geschichten aus dem ossimanischen ReichJetzt hatten wir ihn gerade wieder, den Tag der Deutschen Einheit. Wobei ich mich noch immer nicht so ganz da-ran gewöhnt habe, dass der 17. Juni nun Anfang Oktober ist. Und im nächs-ten Monat erinnern wir uns des Mauer-falls. Ich erinnere mich ganz gut dar-an: Jeder durfte einen Ossi streicheln, auch wenn man sich da ein bisschen überwinden musste.

Dass die Mauer umgefallen ist, war ja angeblich nur ein Verse-hen, aber ein total tolles� Wir wa-ren alle besoffen vor Euphorie und haben ein paar Tage gebraucht, bis wir das richtig kapiert hatten� Unse-re bis dahin weggeschlossenen Nach-barn sorgten aber schon dafür, dass wir in Wolfsburg dieses historische Ereignis durchaus wahr nahmen�

Plötzlich war die ganze Stadt voll mit Menschen in unmodischer Klei-dung, was in einer Stadt wie unse-rer besonders auffiel� Wir hatten ja da-mals die Taschen noch richtig voll und trugen das auch gerne zur Schau�

Aber die Ossis hatten wir trotzdem lieb� Und jeder wollte und durfte sich mal eine Zeitlang einen Ossi halten oder auch gleich eine ganze Familie�

Meine Eltern haben dann auch ein paar mit nach Hause gebracht� Mama hat denen was gekocht, da-mit sie endlich mal was Anständi-ges essen können� Es gab auch Bier mit Biergeschmack und Goga Gola� Ach, was haben die sich gefreut die Ossis� Und was haben wir uns ge-freut� Ganz stolz haben wir sie an die Hand genommen und ihnen die für uns so selbstverständlichen Wunder der westlichen Welt präsentiert: VW-Werk, Badeland, Stardust-Diskothek�

Wir suhlten uns so richtig in unse-rer eigenen Großzügigkeit, wobei unse-re eigenen Ossis eigentlich eine ziem-liche Enttäuschung waren� Die von den Nachbarn waren viel abgemagerter und sahen noch schäbiger aus� Um die musste man sich noch viel mehr küm-mern als um unsere eigenen Ossis, die sogar fast Deutsch sprachen� Papa hat-te noch versucht, sie bei einem klei-

nen Schwätzchen in unsere Bude zu locken� Aber die Nachbars-Ossis wa-ren da schon so voll gestopft mit En-tenbraten und Wein, dass sie sich gar nicht mehr richtig bewegen konnten�

Wahrscheinlich hatten wir es wirk-lich nur gut gemeint mit den anderen Deutschen� Und irgendwie waren wir ja auch einfach völlig euphorisiert� Heu-te frage ich mich, ob wir seit der Wen-de eigentlich wirklich voran gekom-men sind und zusammengewachsen ist, was zusammen gehört� Auf jeden Fall verspüre ich heute keinen spon-tanen Drang mehr, einen Ossi zu füt-tern, wenn ich einen sehe� Und Ossi sagt man ja auch gar nicht mehr� Aber in der Gegend hinter der Zone, wo mal die Wachtürme gestanden hat-ten, ist es irgendwie immer noch an-ders als hier, auch wenn es bunter ge-worden ist und nicht mehr so stinkt�

Robert Stockamp

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Planetarium Wolfsburg , Uhlandweg 2, 38440 Wolfsburg • Informationen unter Telefon 05361/8 99 93 20 oder [email protected] • Reservierungen im Internet unter www.planetarium-wolfsburg.de

Ferne WeltenFremdes Leben?

neu im Programm ab 6. Oktober

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v o r d e m t o d

n o c h m a l l e b e n Eine Fotoausstellung über das Sterben

5. Oktober – 25. November 2012

Haus der Kirche WolfsburgAn der ChristuskircheDi – So 11– 18.00 Uhr Do 11– 19.30 Uhr

Fotos: Walter SchelsTexte: Beate Lakotta