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www.tagderstrassenkinder.at Jugend Eine Welt − Don Bosco Aktion Österreich, St. Veit-Gasse 21, 1130 Wien, Tel. 01 879 07 07, [email protected] Mit Informationen zum Thema Straßenkinder und berührenden Geschichten. Vorschläge für Aktionen und Materialien für Unterricht und Gruppenstunden. Im Fokus: SIERRA LEONE

Tag der Straßenkinder 2016 - Broschüre

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Page 1: Tag der Straßenkinder 2016 - Broschüre

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www.tagderstrassenkinder.atJugend Eine Welt − Don Bosco Aktion Österreich, St. Veit-Gasse 21, 1130 Wien, Tel. 01 879 07 07, [email protected]

Mit Informationen zum Thema Straßenkinderund berührenden Geschichten.

Vorschläge für Aktionen und Materialienfür Unterricht und Gruppenstunden.

Im Fokus:

SIERRA LEONE

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„Meinen Vater habe ich nie kennengelernt

und meine Mutter war eigentlich auch nie

zuhause“Miguel, 11

Wenn ich Hunger hatte, klopfte ich

an die Tür von Leuten und bettelte.

Eine Zeit lang lebte ich von Boten­

gängen für Drogenkuriere.“Fabio, 13

„Ich habe den ganzen Tag Steine geklopft, damit wir genügend Geld fürs Essen bekamen.“

Santige,16

„Wir hätten gern ein Haus, eine Familie, wir würden gern studieren! Alle würden aufhören zu schnüffeln! Wenn wir nur die Chance hät­ten, von der Straße wegzukommen.“

Gabriel, 15

„Die einzige Möglichkeit, meinem Onkel zu entgehen, war die Flucht“

Mustafa, 16

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InhaltStatements Seite 2

Begrüßung Seite 3

Mythen & Fakten über Straßenkinder Seiten 4–7

Sierra Leone – Länderinfo:Kinder am Rande der Gesellschaft Seiten 8/9

Meine geraubte KindheitGeschichte eines Straßenkindes Seite 10

In den Straßen von FreetownReport – so leben Straßenkinder Seite 11

Im Einsatz – Don Bosco hilft:Projekte Seiten 12/13

Aktionswochen:Aktiv werden für Straßenkinder Seite 14

Tag der Straßenkinder:Best of Aktionen Seiten 15–17

Thema Straßenkinder in Unterrichtund Gruppenstunden: Materialien Seiten 18/19

Ausgesetzt, verkauft, durch Ebola zu Waisen ge-worden. Das Leben vieler Kinder und Jugendlicher im westafrikanischen Sierra Leone ist nicht einfach. Sie kämpfen buchstäblich auf der Straße um ihr Überleben. Wie auch in vielen anderen Ländern – denn Straßenkinder sind ein weltweit verbreitetes Phänomen.

Der Tag der Straßenkinder am 31. Jänner ist der Auftakt zu den Aktionswochen, die Jugend Eine Welt nützt, um auf die Situation von Straßenkindern aufmerksam zu machen und um Spenden für Don Bosco Straßenkinder­projekte weltweit zu bitten.

Schüler, Jugendgruppen und Erwachsene sind eingela­den, mehr über die Situation von Straßenkindern zu er­fahren und mit Aktionen zur Verbesserung ihrer Lebens­umstände beizutragen. In dieser Broschüre finden sich dazu viele Informationen und Vorschläge. Noch mehr gibt es unter www.tagderstrassenkinder.at

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Weltweit

Bettelkinder, Vagabunden, Herum­treiber, Zigeunerkinder. Verlassene, verstoßene, auf sich allein gestellte Kinder sind kein Phänomen unserer Zeit. Straßenkinder – mit unter­schiedlichen Bezeichnungen – sind eine jahrhundertealte Erscheinung.In Europa genau so wie auf anderen Kontinenten.

Minderjährige waren lange praktischrechtlos. Die Idee, dass die Kindheit eine besonders schützenwerte Le­bensphase ist, die gibt es erst seit relativ kurzer Zeit.

Armut, Ängste, Kriege und religiöse Vorstellungen haben Eltern zu allen Zeiten ihre Kinder aussetzen, ver­kaufen, versklaven oder sogar töten lassen. Lange Zeit war auch in Europa Brauch, dass Kinder im Alter vonsieben, acht Jahren in die Fremde geschickt wurden. Sie mussten als Pagen, Diener oder Knechte arbei­ten. Noch vor knapp hundert Jahren wurden in Österreich „Schwaben­kinder“ auf Reisen geschickt, die sich weitab von zu Hause Kost und Logis verdienen mussten.

Heerscharen an Bettelkindern zogen im 17. und 18. Jahrhundert durch Europa. Alleine, in Banden oder Fa­milienverbänden. Erst im 19. Jahr­hundert, als die beginnende Indust­rialisierung immer mehr Menschenvom Land in die Städte trieb, entwi­ckelte sich in Europa eine Art Ret­tungsbewegung für allein gelassene Kinder und Jugendliche: Häuser und Heime wurden eingerichtet, eigene Bildungsprogramme entwickelt.Einer, der sich einsetzte, war Giovanni Bosco: In Turin beschritt Don Bosco mit einer Art offener Herberge für Straßenkinder neue Wege.

Heute ist das Phänomen Straßenkind in all seinen verschiedenen Facet­ten weiter ein sehr aktuelles. Der Fokus liegt meist auf den Ländern des globalen Südens und etwa in Osteuropa. Doch selbst in Öster­reich, Deutschland wie in anderen EU­Ländern gibt es Jugendliche auf der Straße.

Über Straßenkinder gibt es viele My­then und Vorurteile. Dagegen helfen nur Fakten und wahre Hintergründe.

Quellen: Buch „Bildung gegen den Strich“, www.strassenkinderreport.de, www.tdh.de

Fakten: Zahlen

Gemeinhin ist von weltweit 100 Millionen Straßenkindern die Rede. Eine Schätzung der UNICEF, die sich aus verschiedensten Gründen nicht wirklich festmachen lässt. Etwa weil es in vielen Län­dern keine offiziellen Statistiken gibt oder die Kinder nirgends re­gistriert sind. Oder sie nach un­terschiedlichen Kriterien erfasst werden.

Carlos, 12 Jahre,Guayaquil, Ecuador:„Ich sammle auf dem Müllplatz Fla­schen, Eisen, Papier, um das später zu verkaufen. Mein Traum wäre, ein­mal Mechaniker zu werden.“

Mythen und Faktenüber Straßenkinder

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Fakten: Freiwillig odergezwungen auf der Straße

Entscheiden sich Kinder freiwillig dazu, auf der Straße zu leben oder werden sie dazu gezwungen? Die Antwort auf diese Fragen liegt in der Mitte. Armut, Gewalterfah­rungen, Missbrauch in der eigenen Familie – das kann selbst Kinder im Alter von sechs, sieben Jahren zu der „freiwilligen“ Entscheidung bringen, es wäre „für mich besser, ich gehe von zu Hause fort.“Kriege, Krankheiten, Epidemien wie Aids und Ebola machen Kin­der oft zu Waisen oder lassen sie zu Ausgestoßenen werden. Feh­len großfamiliäre Strukturen und staatliche Einrichtungen, dann sind die Kinder gezwungen, auf die Straße zu gehen.

Fakten: Definition

Der Begriff Straßenkinder ist eine Sammelbezeichnung, die ver­schiedene Phänomene auf einen Punkt bringen soll. Und so viel Raum für Interpretationen lässt. Denn was in einem Land unter die Definition Straßenkind fällt, ist in einem anderen Land was anderes. Folgende Definitionen haben sich etabliert: Es geht um Kinder und Jugendliche bis zum Alter von 18 Jahren. Es gibt die Gruppe der „Kinder auf der Staße“: Sie ver­bringen viel Zeit in den Straßen, streifen herum, gehen meist nicht zur Schule, verdienen etwas Geld – sie haben jedoch Kontakt zu ihren Familien, schlafen auch zu Hause. Die zweite Gruppe sind die „Kinder der Straße“: Sie haben den Kontakt zu ihren Eltern völlig ab­gebrochen, sind obdachlos, schla­fen buchstäblich auf der Straße, ihr einziger Lebensraum ist die Straße.

Fakten: „Alles Kriminelle“?

Die Straße ist ein hartes Pflaster. Um dort zu überleben, greifen Kinder natürlich auch zu illegalen Mitteln. Diebstähle, Trickbetrügereien, Pro­stitution, Verkauf wie Konsum von Drogen sind häufige Begleiter­scheinungen. Die Kinder deshalb als Kriminelle ins Eck zu stellen und sie einfach ins Gefängnis zu stecken, das ist keine Lösung.

Dev, 12 Jahre,Neu-Delhi, Indien:„Jetzt lebe ich auf Bahnsteig 6 oder 9, manchmal müssen wir den Ort wechseln. Wir sind eine richtige Clique, wir sammeln leere Flaschen. Kommt ein Zug, laufen wir durch die leeren Waggons, suchen nach Flaschen, auch im Müll. Die Flaschen verkaufen wir an Geschäfte, ich verdiene 200 bis 300 Rupien am Tag.“

Ana, 16 Jahre,Manaus, Brasilien:„Meine Mutter hat mir nie gesagt, wer mein Vater ist. Sie hat ihn verlassen, weil er mich missbrau­chen wollte. Als ich neun Jahre alt war, ist sie an Diabetes gestorben. Ich bin zu einer Schwester von mir gekommen, sie hat mich sehr viel geschlagen. Mit zehn Jahren hab ich es nicht mehr ausgehalten und bin weggelaufen.

„Wir putzen Autoscheiben“ – eine typische Arbeit,die Straßenkinder in vielen Ländern verrichten

Schuhe putzen – eine klassische Arbeit

Indien: Straßenkinder beim Müllsammeln

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Fakten: Herumlungernoder arbeiten

Müll sammeln, Schuhe putzen, Sachen verkaufen, Autoscheiben putzen, Parkplätze bewachen, kleine Dienste erledigen. Solche und ähnliche Tätigkeiten gelten in vielen Ländern als typisch für Straßenkinder.

Dass die Kinder auf den Straßen nur herumlungern, ist eine falsche, eingeschränkte Sichtweise. Im Gegenteil – viele müssen arbeiten,um überhaupt überleben zu kön­nen. Selbst wenn sie noch Kontakt zur Familie haben.

Selbstverständlich „hängen“ sie mit ihren Freunden einfach auch ab. Ebenso wie chice Klamotten und Statussymbole wie Smart­phones bei Straßenkindern ange­sagt sind – wie auch immer sie zu diesen Produkten gelangen.

Fakten: Welche Hilfe hilft

„Wir schicken einen Sack Reis und alte Kleidung.“ Überspitzt formu­liert, mit dieser Art von Hilfe ist den Straßenkindern dieser Welt kaum geholfen. Nahrung ist nicht unbedingt das Hauptproblem von Straßenkindern – Essen wird oft ausreichend erbettelt oder etwa im Müll gefunden. Den Kindern einen Platz, ein Heim sowie eine Perspektive für ihr weiteres Leben zu bieten – das verspricht nach­haltige und langfristige Hilfe.

Neben Zuwendung, Liebe, Aner­kennung ist für die Kinder und Jugendlichen Bildung notwendig. Der Besuch einer Schule, eine ad­äquate Lehrlingsausbildung und Ähnliches führt sie weg von der Straße. Die Schaffung solcher Ein­richtungen kostet Geld. Geld, das mitunter im eigenen Land fehlt und das deshalb aus anderen Län­dern kommen muss.

Kiano, 14 Jahre,Luanda in Angola:„Ich bin von Zuhause weggelaufen, landete auf der Straße im Zentrum von Luanda und habe schnell andere obdachlose Kinder und Straßenkinder kennengelernt. Ich trug schmutzige Kleider, begann Benzin zu schnüffeln, Marihuana zu rauchen.“

Viele Kinder und Jugendliche müssen täglich um ihr Überleben kämpfen: Sie müssen einen Schlafplatz finden sowie nach Essen und nach Arbeit suchen.

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Fakten: Konsum von Drogen

Flucht aus der harten Alltagsreali­tät. Das ist für viele Menschen der Grund, warum sie zu verbotenen Substanzen greifen. Unter vielen Straßenkindern ist es nicht an­ders: Drogen „helfen“ vermeint­lich gegen Langeweile, Hunger, Kälte, dienen zur Bewältigung von Traumata und Diskriminierungen. Und der Drogenkonsum gibt den Kinder auch eine Art Gefühl der Zusammengehörigkeit.

Drogen wie Kokain, Heroin, Ecstasy sind meist zu teuer. Als Ersatz dafür werden von den Kindern häufig billige Klebstoffe oder Ben­zin zum Schnüffeln, Kokainpaste oder sonstige Billigdrogen konsu­miert. Viele dieser Stoffe machen schnell süchtig. Die Bekämpfung der Drogensucht steht daher in vielen Hilfsprojekten für Straßen­kinder an oberster Stelle.

Fakten: Ab in die Schule undalle Probleme sind gelöst?

„Steckt die Kinder in die Schule, dann wird alles gut“. Ganz so ein­fach lässt sich Straßenkindern natürlich nicht helfen. Viele der Kinder sind ohnehin Schulabbre­cher. Sie haben gar keine Zeit, eine normale Schule zu besuchen, da sie arbeiten müssen. Sie wie­der in das Schulsystem zu inte­grieren scheitert oft daran, dass sie dort diskriminiert werden, sich schwer mit Regeln tun, es an ge­zielter Untersstützung fehlt.

Die Kinder dort abholen, wo sie leben – das ist der Ansatz vieler Bildungsprojekte für Straßen­kinder. Mit der „Pädagogik der Straße“ wird ein auf die jeweils individuellen Bedürfnisse der Kinder abgestimmtes Programm angeboten, das darauf abzielt, sie zu einem selbständigen und men­schenwürdigen Leben zu führen.

Angel, 14 Jahre,La Paz in Bolivien:„Ich war ein Jahr alt, als sich meine Mutter von meinem Vater trennte. Von diesem Augenblick an war ich alleine. Meine Schwes­ter kümmerte sich um meinen Bruder, mich ließen sie links liegen und beachteten mich nicht. Obwohl man mir sagte, ich würde der sein, den man am meisten liebte, so war doch immer meine Schwester jene, die am meisten geliebt wurde. Seit ich sieben war, musste ich arbeiten. Ich ruhte mich nicht aus. Manchmal ging ich mit meinem Vater los, um Zei­tungen zu verkaufen. Aber immer schimpfte er mich aus. Für ihn war das, was ich machte, nie gut.Mit elf Jahren arbeitete ich auf eigene Faust und verkaufte mor­gens und abends Süßigkeiten in verschiedenen Pensionen.“

Juan, 12 Jahre,Medellín in Kolumbien:„Nein, Zeit zum Spielen habe ich kaum. Ich muss arbeiten, ich brauche Geld für Essen und Trin­ken. Ich putze Schuhe und flechte Armbänder, die ich verkaufe. Einige meiner Freunde machen Autos sauber oder durchsuchen den Müll nach Dingen, die sie noch zu Geld machen können. Wenn wir spielen, dann am liebsten Fußball.“

Kinderprostitution ist weltweit verbreitet

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Sierra Leone —geschundenes Landzwischen Krieg, Ebolaund Diamanten

Bürgerkrieg, bittere Armut, Wieder­aufbau, Ebola. Die jüngere Geschichte der kleinen Republik Sierra Leone in Westafrika ist geprägt von unvorstell­barem menschlichen Leid, der Hoff­nung auf einen wirtschaftlichen wie sozialen Neubeginn und Rückschlägen in Form von tödlichen Krankheiten.

Einst Hauptgebiet und Sammelstellefür die nach Amerika verschlepptenSklaven, dann britische Kolonie, wurde Sierra Leone Anfang der 1960er­Jahre wie viele Länder Afrikas unabhängig. Was darauf folgte waren wiederholte (politische) Auseinandersetzungen. Die Macht über die im Land vor­handenen reichen Vorkommen an Diamanten sowie andere Rohstoffe lag in der Hand nur weniger, die den größten Teil der Bevölkerung davon nicht mitprofitieren ließen.

Dieser Konflikt gipfelte in einem von 1991 bis 2002 dauernden blutigen Bürgerkrieg. Dabei wurden von den verschiedenen daran beteiligten Parteien teils unvorstellbare Grau­samkeiten an der Bevölkerung be­gangen. Die Anzahl der in Folge des Bürgerkrieges getöteten Menschen wird zwischen 20.000 und 200.000 geschätzt.

Nach dem offiziellen Kriegsende und einem von der UNO durchgeführten Entwaffungs­, Demobilisierungs­ und Reintegrationsprogramm kehrte in das Land langsam wieder so etwas wie (politische) Normalität ein. Nachwie vor leben jedoch gut zwei Drittel der Bevölkerung in bitterster Armut. Die 2014 ausgebrochene Ebolafieber-Epidemie forderte schließlich erneut Tausende von Menschenleben.

Sierra Leone

Lage: Westafrika

Fläche: 71.740 km²

Amtssprache: Englisch

Bevölkerung: 5.612.685(Schätzung 2013)

Hauptstadt: Freetown

Politisches System: Präsidial­demokratie, unabhängig seit 1961

Demokratie Status: Rang 52von 128 (Index BTI)

Religion: 70% Moslems,20 % Christen, 10 % trad. Religion

Human Development Index 2014: Rang 183 von 187

Freetown

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KinderhandelVerschleppt, gekidnappt, von denEltern gutgläubig abgegeben. DerKinderhandel ist in Sierra Leoneein Phänomen, das trotz Bemühun­gen auch von staatlicher Seite wei­terhin besteht. Gerade in den länd­lichen Regionen, wo kinderreiche Familien kaum genug für das täg­liche Überleben haben, sind Eltern dankbar, wenn Fremde anbieten, eines der Kinder in die Stadt zu brin­gen und ihm dort den Schulbesuch zu ermöglichen.

Tatsächlich müssen die Kinder mit­unter als billige Feldarbeiter schuf­ten oder kommen als Arbeiter in den Minen im Norden Sierra Leones zum Einsatz. In jüngerer Zeit wur­den Kinder ebenso in Nachbarländer wie Guinea verschleppt und dort als Haussklaven verkauft.

KinderarbeitGut die Hälfte aller Kinder in SierraLeone im Alter zwischen fünf und 14 Jahren müssen arbeiten. Trotz wirt­schaftlichen Aufschwunges im Lande in den letzten Jahren mit einer regen Bautätigkeit hat sich die finanzielle Situation vieler Menschen noch nicht wirklich verbessert. Armut ist weiter ein Grund, warum selbst Fünfjährige in Steinbrüchen am Rande Freetowns, in Bergwerken, auf Feldern oder in Städten als Straßenverkäufer schuf­ten müssen.

Ob sie „freiwillig“ arbeiten, um dasFamilieneinkommen ein klein wenig anzuheben, oder dazu gezwungen werden, lässt sich nicht immer ab­grenzen. Die Regierung arbeitet zumindest formal daran, dass sich an der Lage und vor allem an völlig ausbeuterischen sowie gefährlichen Arbeitsbedingungen etwas ändert.

Kindersoldaten6845. Mindestens so viele Soldatensollen im Bürgerkrieg in Sierra Leone unter 18 Jahre alt gewesen sein. Darunter Burschen wie Mädchen,von denen manche gerade einmal fünf Jahre alt waren. Nach Angaben von Amnesty International wurden die Kinder von regierungstreuen Truppen ebenso wie von den Re­bellen rekrutiert. Diese entführten die Kinder oft aus ihren Elternhäu­sern und zwangen sie zum Kampf. Unter Drogen und Alkohol gesetzt, verstümmelten und töteten die Kindersoldaten andere Menschen – mitunter Angehörige ihrer eigenen Familien.

Nach Ende des Krieges gab es Be­mühungen, ehemalige Kindersol­daten wieder in die Gesellschaft zu reintegrieren, sie wieder zu ihren Familien zu bringen. In vielen Fällen scheiterten diese Versuche – sei es, weil die Kinder nicht mehr wussten, woher sie gekommen sind oder weil sie etwa Gräueltaten in ihrer Familie, ihrem Dorf begangen hatten.

Bis heute sind viele dieser ehemali­gen, mittlerweile oft erwachsenenKämpfer in der Gesellschaft ausge­grenzt, haben keine Ausbildung und müssen sich irgendwie durch den Alltag schlagen. Zu einer Aussöh­nung zwischen Tätern und Opfern, selbst in den eigenen Familien, ist es fast nicht gekommen.

Die Ebola­Epidemie, ausgebrochen Ende 2013, hat in den westafrikanischen Ländern Liberia, Guinea und Sierra Leone nicht nur eine Vielzahl an Todesopfern gefordert sondern Tausende Kinder zu Waisen gemacht. Oft mussten die Kin­der unmittelbar mitansehen, wie ihre Eltern dem tödlichen Virus erlegen sind.

Wohin mit diesen Kindern? Eine brennende Frage. Wenn möglich, wurden Ebola­Waisen bei Verwandten oder Freunden der Familie untergebracht. Nicht einfach, denn neben den finanziellen Aspekten ließ auch die Angst vor einem „Hexenfluch“ bzw. einer drohenden Ansteckung manche von ihnen zu­rückschrecken. Viele Kinder und Jugendliche, die mitunter überhaupt keine lebenden Verwandten mehr haben, leben nun in staatlichen Einrichtungen oder bei Hilfsorganisationen. Wie dem Don Bosco Fambul Zentrum.

Tausende Waisenkinder durch Ebola

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Geschichte eines Straßenkindes

Ich heiße Musa und bin zwölf Jahre alt. Ich komme aus einem kleinen Dorf im Kono Distrikt im Norden von Sierra Leone in Westafrika. Schon als kleines Kind habe ich in einer Diamantenmine gearbeitet. Da wur­de ich gelobt, weil ich so flink und fleißig bin. Mit meinen kleinen Hän­den kann ich besonders gut Diaman­ten schürfen.

Eines Tages tauchte ein wildfremderMann in unserem Dorf auf. Selten hatten wir Kinder ein so großes Auto gesehen. Wir standen um den Wagen herum und staunten, wie wir uns darin spiegelten. Ich erschrak, als ich den Mann mit meiner Mutter re­den sah. Immer wieder schaute sie zu mir. Ich wusste, sie reden über mich. Da ließ mich meine Mutter durch unseren Nachbarn rufen und mit langsamen, schüchternen Schrit­ten ging ich aus der Traube der Kin­der heraus auf meine Mutter zu.

In FreetownSeit fast drei Jahren ist nun mein Alltag durch das Leben in den Straßen von Freetown bestimmt. Ich stehe in der Mittagshitze an der Hauptstraße, die stickige Luft durch die Autoabgase dreht mir den Atem ab. Ich fühle mich schlecht. Ich denke hin und wieder an meine Mutter, meine Freunde, mein Dorf. Wie geht es ihnen? Können sie sich noch an mich erinneren?

Seit früh am Morgen versuche ich für meinen Boss alle möglichen Dinge für viel Geld an den Mann zubringen. Das geht bis spät in den Abend. Täglich. Mir wird klar – meine Kindheit wurde mir geraubt. Das

Lob meiner Ersatzfamilie über mei­nen Verkaufseinsatz ist kalkuliert. Verkaufe ich viel, bin ich ein guter Mensch. Verkaufe ich wenig, wird das mit Essensentzug bestraft. Manchmal setzt es Prügel – dann, wenn mein Boss meint, dass ich Geld unterschlage.

Drogen gegen SchmerzenEs ist spät am Abend. Ich suche einen Schlafplatz. Mit einem Karton als Unterlage schlendere ich die Straße herunter und treffe Mohamed. Wir setzen uns unter ein Vordach, rau­chen Marihuana und werfen uns Schmerztabletten ein. In der Ferne sehen wir Polizisten auf ihrer nächt­lichen Patrouille. Diese enden oft in Treibjagden gegen die hunderten Straßenkinder in Freetown.

Gerne würde ich Mohamed von mei­ner Familie erzählen. Er ist jedoch kaum mehr ansprechbar. Seinen Schmerzen scheint er nur mehr durch Drogenkonsum entrinnen zu können. Ich greife unter seine Arme und suche für uns einen sicheren Schlafplatz. Wir liegen unter einem Markttisch, geschützt vom Regen. Es ist kalt und ich zittere. Mohamed regt sich nicht mehr. Er scheint tief zu schlafen.

HilfeKinderarbeit, Kinderhandel, Ausbeu­tung, Aussichtslosigkeit. Mein Leben war dadurch geprägt. Jetzt sitze ich meinem Sozialarbeiter von Don Bosco gegenüber. Wir sprechen über meine Vergangenheit, wir reden über meine Zukunft.

Letzte Woche waren wir gemeinsam in meinem Dorf. Meine Mutter ist tot. An ihrem Grab erinnerte ich mich an sie: Wie schwer muss es ihr gefallen sein, mich dem fremden Mann zu übergeben. Lange schaute ich ihr im Auto nach, als ich das Dorf verlassen hatte. Ein Wendepunkt in meinem Leben.

Unser Nachbar erzählt uns heute, dass der Mann meiner Mutter versprochen hatte, mich in Freetown in eine Schule zu schicken. Meine Mutter wählte mich unter all meinen Geschwistern aus, da sie mich für klug und eifrig hielt.

Bei Don Bosco Fambul lebe ich nun mit fünf Jungen im betreuten Woh­nen. Ich habe eine Ausbildung zum Automechaniker begonnen. Auf dem Weg zur Arbeit treffe ich viele Kin­der, die am Straßenrand ihre Klein­produkte anbieten. Auch Mohamed sehe ich. Allein und schlafend.

Musa Conteh (links) mit einem seiner Freunde im nächtlichen Freetown

Meine geraubte KindheitMusa Conteh war eines von Tausenden Straßenkindernin Sierra Leone – hier erzählt er aus seinem Leben

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Elf Kinder liegen auf einer großen Matratze. Bis spät in die Nacht hin­ein waren die Buben in den Straßen von Freetown unterwegs, um Ziga­retten, Getränke, kleine Snacks zu verkaufen. Müde drängen sie sich jetzt in der winzigen Hütte zusam­men.

Szenen wie diese hat ein Bub mit Papier und Bleistift fest­gehalten. Francis erzählt dem Sozialarbeiter, dass er einst von seiner auf dem Land lebenden Familie an einen fremden Mann übergeben worden war. Dieser sollte ihn nach Freetown bringen und ihm dort eine Ausbil­dung ermöglichen.

In Freetown ist Francis tatsächlich gelandet – doch nicht in einer Schule. Er wurde von dem fremden Mann zum Ver­kaufen auf die Straße geschickt. Das Geld muss Francis abliefern und erhält dafür Quartier in der kleinen Hütte sowie eine Mahlzeit am Tag. Mit dem Verdienst „seiner“ Straßen­kinder kann der Mann seine eigenen Kinder zur Schule schicken.

Ursachen29 Mitarbeiter von Don Bosco Fambul haben im Jahr 2010 den „Straßen­kinderreport Freetown“ erstellt. Bei unzähligen Gesprächen und Dis­kussionen mit Mädchen und Jungen – alle ohne familiäre oder sonstige Unterstützung – wurden Lebensbe­dingungen sowie Auslöser und Gründe für das Leben der Kinder auf der Straße erforscht.

An den so gewonnen Erkenntnissenhat sich auch sechs Jahre später nicht viel geändert, versichert Bru­der Lothar Wagner, Leiter des Don

Bosco Fambul­Zentrums. Einzig die Folgen der Ebola­Epidemie habe die Situation für viele Kinder noch ver­schlimmert.

Kinderhandel, Kinderarbeit, Ge­walt, sexueller Missbrauch oder schlicht Hunger. Das waren zu­sammen­

ge­

fasst die am

häufigsten genannten Ur­

sachen, warum die Kinder ihr Zuhause freiwillig oder gezwungen verlassen und sich für ein Leben auf der Straße entschie­den haben.

Raues LebenWie lebt es sich in den Straßen der Millionenstadt Freetown? „Ein täglichraues Leben“, erzählten viele der Burschen. Gut die Hälfte der Befrag­ten arbeiteten in irgendeiner Form. In der Früh etwa säubern viele Ein­gänge von Geschäften und Markt­ständen. Ein Job, der mit Stress verbunden ist – die Kindercliquen rivalisieren um diese Arbeit.

Teller waschen für Marktfrauen, Tische putzen in Restaurants oder Waren transportieren. Das sind weitere Jobs am Vormittag. Viele verkaufen kleine Waren oder suchen in den Flüssen am Stadtrand nach Metall, das dann verkauft wird.

Trotz aller Arbeit streunen viele der Kinder und Jugendlichen durch die Stadt, vergnügen sich mit ihren Kollegen, halten Ausschau nach Gelegenheiten für Diebstähle oder Betteln.

Gewalt erleben praktisch alle – sei es durch Gleichaltrige, Geschäftsleute, Passanten bis hin zu Soldaten oder Polizisten. „Nachdem ich überall Schmerzen spürte, zwangen mich Polizisten,

aus einer Pfütze stinkendes Wasser zu trinken“, berichtete

der 15­jährige Senesie.

BetäubtKein Wunder, dass die Kids Drogen aller Art konsumieren: von Alkohol über Mariuhana bis hin zu Schlaf­tabletten und Schmerzmitteln. Ein Renner unter den Burschen ist „Blue Boots“: Ein günstiges Schmerzmittel mit großer und rascher Wirkung, das überall zu haben ist.

Im Gegensatz zu den Burschen sind Mädchen fast ausnahmslos als Pros­tituierte tätig. Ihre Zuhälter gewäh­ren ihnen Obdach und bis zu einem gewissen Grad Schutz. Schlecht ist das Verhältnis der Mädchen zu Polizisten: Diese patrouillieren am Straßenstrich weniger wegen der illegalen Kinderprostitution sondern sind eher selbst aktive Freier.

Quelle und mehr Info:www.strassenkinderreport.de

Unterwegs in den Straßen von FreetownDer Straßenkinderreport: Sozialarbeiter recherchierten Lebensbedingungen der Kinder

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DON BOSCO hilft!

„Ich war schon lange auf der Straße, täglich Essen zu finden war schwer. Nie­mand kümmerte sich um mich, deshalb bin ich zu Don Bosco gegangen“, erzählt der 11­jährige Ibrahim. Der Bub sitzt an einem Tisch im großen Schulraum des Don Bosco Fambul Kinderzentrums, das mitten in einem der ärmsten Vierteln von Freetown liegt.

Seit 1998 kümmern sich die Salesianer in dieser Einrichtung ganz gezielt um Straßenkinder. „Unsist wichtig, den Kindern eine eigene Stimme zu geben“, sagt Salesianer­bruder Lothar Wagner. Er leitet seit 2009 das Zentrum mit seinen rund 100 Mitarbeitern, überwiegend Sozi­alarbeiter. Im Haus durchlaufen jene Kinder, die nach einem Auswahlver­fahren aufgenommen wurden, ein zehn Monate dauerndes Rehabilita­tionsprogramm mit viel Spiel, Sport und Bildung. Ziel ist es, die Straßen­kinder wieder zurück zu ihren Familien zu bringen.

Den Kindern eine Stimme gebenJugend Eine Welt hilft Don Bosco Fambul Kinderzentrum

Die Fambul­Mitarbeiter sind zudempermanent in den Straßen von Free­town unterwegs. Etwa mit dem „Don Bosco Mobil“, einem ausrangierten Bus der Stadtwerke Trier/Deutsch­land. In diesem findet sich eine kleine Klinik wie auch ein Klassenzimmer. Einzel­ wie Familienberatung wird angeboten, auch Essen wird vom Bus aus verteilt.

Don Bosco Fambul – das Wort Fambul bedeutet Familie – betreibt

Gewalt und sexuelle Ausbeutung.Erfahrungen, die in Sierra Leone viele Mädchen und Frauen machen müssen. Um die im Vergleich zu den Burschen doch unterschiedli­chen Problemen und Bedürfnissen von Mädchen besser begegnen zu können, hat Don Bosco Fambul vor sechs Jahren ein eigenes Haus für Mädchen eingerichtet.

Das „Laura Vicuña Shelter“ bietetMädchen, die Gewalt erfahren ha­ben, einen in Sierra Leone einzig­artigen Schutzraum und ist so zu einem festen Bestandteil im sozialen Hilfesystem geworden. Die Mädchen

Ein ganzes Haus für Mädchen

können das Haus rund um die Uhr aufsuchen – es ist immer geöffnet. Oft bringen Polizisten Mädchen zumHaus und auch andere NGOs wissen um das Fachpersonal und die Für­sorge für die Mädchen. Die Mädchen erhalten Schutz, Sicherheit, Nah­rung, Kleidung, Schlaf­ und Wasch­gelegenheit sowie medizinische und therapeutische Betreuung. Metho­disch werden Einzelfall­ und Grup­penarbeit angewandt. Sozialarbei­terinnen begleiten die Mädchen zu Behörden, zu Arztterminen, führentäglich Gespräche durch. Dazu gibt es mit HOPE ein eigenes Schul­ und Berufsausbildungsprogramm.

zudem zwei Jugendzen­tren, ein Jobcenter, eine landesweite Telefonhotline für Kinder und Jugendliche und ein eigenes Haus für Mädchen.

Zu den jüngsten Projekten zählt eine Anlaufstelle im Hafen von Freetown für Opfer des Kinderhandels. Und auch die im berüchtig­ten Gefängnis Pademba oft jahrelang ohne Gerichts­verfahren einsitzenden Jugendlichen hat Bruder Lothar nicht vergessen: Neben ihrer Betreuung

wurde der Bau eines eige­nen Trinkwasserbrunnens initiiert.

Ein Straßenjunge wird im Don Bosco Busverarztet

Laura Vicuña Shelter:Hier finden Mädchen Schutz

Das Don Bosco Mobil ist ständig in den Straßen von Freetown unterwegs

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Sonntag, 20.23 Uhr. Ein Anruf bei der Telefonberatung von Don Bosco Fambul. Sozialarbeiter Abdul Kunta hebt ab. Ein Mädchen mit leiser und zittriger Stimme bittet mehrmals um Hilfe: „Please, help me!“ Abdul stellt auf den Lautsprecher, damit Kollegin Francess Bundukar mithören kann. Nochmals wiederholt das Mädchen seine Bitte. Abdul Kunta fühlt, dass er Hilfemaßnahmen einleiten, dieHausleitung informieren muss. Die Verbindung ist plötzlich weg.

22.53 Uhr. Das Mädchen ruft wie­der an. Abdul gibt den Hörer an Francess – vielleicht offenbart sich das Mädchen eher einer Frau. Sie wirkt ruhiger, beginnt zu erzählen. Aus dem Telefonprotokoll: „Das Mädchen wird seit vier Monaten von einem Mann in einem Versteck unter einer Brücke festgehalten. Ihr Vater ist unterwegs und hat seine Tochter einem Unbekannten überlassen. Sie weiß nicht, wo sie ist, sieht keine Fluchtmöglichkeit. Telefonverbindung abgebrochen“. Bruder Lothar wird informiert. Eine Polizeiintervention wird ausgeschlossen, das könnte das Leben des Mädchens gefährden. Banges Warten.

Montag, 01.34 Uhr. Neuer Anruf.Francess ermutigt das Mädchen, die Flucht zu ergreifen und mit dem Taxi zum Mädchenhaus zu kommen. Dort sei sie geschützt. Fluchtszenarienwerden durchgespielt.

Memunatu wählt das LebenEin Fall von der Telefon-Hotline 116

7.01 Uhr. Halbnackt, mit zerfetztenKleidern steht ein Mädchen vor dem Mädchenhaus. Sie bittet um Einlass. Sozialarbeiterin Hannah Bockerie empfängt sie, legt eine warme Decke um sie, bietet heißen Tee an. Hannah realisiert, dass es sich um die nächt­liche Anruferin handelt.

Memunatu ist 14 Jahre und kommt aus dem Stadtteil Lumley. Sie lebte dort mit ihrem Vater in einer klei­nen Hütte. Als der Großvater starb, machte sich der Vater in das Landes­innere auf, um sich um das Begräb­nis zu kümmern. Seine Tochter sollte bei einem Bekannten bleiben.Dieser brachte Memunatu aber nicht zu seiner Familie, sondern in ein Verlies unter der Aberdeen Brücke, wo sie über Monate gefangen gehalten wurde.

Traumatisiert berichtet das Mädchen von täglichen sexuellen Übergriffen des Mannes. Es gelingt den Ort des Verstecks genau zu lokalisieren. Ge­meinsam mit einem Team von DonBosco Fambul sowie der Polizei ge­lingt es, den Täter festzunehmen.Das Mädchen habe ihm am Morgen erzählt, dass sie schwanger sei und sie eine Ärztin aufsuchen müsse. Das habe er ihr erlaubt und seitdem sei sie verschwunden. Es war wohl der Schock des Mannes über einemögliche Schwangerschaft vonMemunatu, der es dem Mädchenerlaubte, die Flucht zu ergreifen.

Childline 116:Landesweite Hilfe

Mit der Childline 116 bietet DonBosco Fambul seit 2009 eine landesweite, kostenlose Telefon-beratung speziell für Kinder und Jugendliche an. Rund um die Uhr ist dort immer ein Sozialarbeiter erreichbar. Beziehungsprobleme,Gewalt in der Familie, sexuellerMissbrauch, Kinderarbeit und– handel, Probleme in der Schulezählen zu den häufigsten The-men, die angesprochen werden.

„Wir werden weiter unbequem sein und für die Rechte der Kinder eintre­ten“, verkündete Salesianerbruder Lothar Wagner bei einer Preisverlei­hung an ihn vor höchsten Würden­trägern in Freetown, Sierra Leone. Seit 2008 lebt und arbeitet der aus dem deutschen Trier stammende Salesianer in Sierra Leone. Seit 2009 leitet er das von Jugend Eine Welt unterstützte Don Bosco Fambul Zen­trum für Straßenkinder in Freetown.

Sein Einsatz für die Straßenkinder sowie sein Kampf gegen Missstände wie Kinderhandel und ­arbeit haben ihm Drohungen und sogar körperli­che Attacken beschert. Die ohnehin schwierige Lage für Kinder und Jugendliche in dem westafrikani­schen Land hat sich mit Ausbruch der Ebola­Epidemie vor zwei Jahren weiter verschärft. Für Bruder Lothar jedoch kein Grund, aufzugeben.

Kämpfer für Kinderrechte

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Tag der Straßenkinder − Aktionswochen

Kinder sind die Zukunft − öffne Augen und Ohren31. Jänner bis 12. April − die Aktionswochen zum Tag der Straßenkinder

Kuchen backen, Schuhe putzen, Floh­markt veranstalten – in den Wochen rund um den Tag der Straßenkinder am 31. Jänner führen Schüler, Jugend­gruppen, Vereine, Institutionen in ganz Österreich zahlreiche Aktionen durch, um über das Leben von Stra­ßenkindern zu informieren und Geld für Projekte von Jugend Eine Welt zu sammeln.

Die Aktionswochen mit dem Tag der Straßenkinder als offiziellem Start­schuss sollen besonders auf die oft schwierige Situation von Kindern und Jugendlichen in vielen Ländern dieser Welt aufmerksam machen. Die Arbeit, die Jugend Eine Welt in zahlreiche Projekte in mehr als 130 Ländern

investiert, um jungen Menschen bessere Lebensoptionen zu ermögli­chen, ist noch lange nicht zu Ende.

Internationaler Tag. Eine Arbeit, der sich eine Reihe von Organisati­onen und Institutionen in vielen an­deren Ländern ebenso verschrieben haben. Im Consortium for Street Children (CSC) haben sich mittler­weile viele davon – darunter auch Jugend Eine Welt – zusammenge­schlossen, um so eine starke inter­nationale Plattform für die Rechte der Millionen von Straßenkinder zu bilden. Als weltweites Zeichen wurde vom CSC der 12. April als internati­onaler Tag der Straßenkinder ausge­rufen.

Die Wochen zwischen diesen beiden Straßenkinder­Tagen will Jugend Eine Welt nutzen, um möglichst viele Men­schen über Sorgen, Ängste, Nöte und Bedürfnisse der Straßenkinder zu informieren, sie „wachzurütteln“. Und dazu braucht es Multiplikatoren, die die Sache in die Öffentlichkeit tragen.

Was kann ich also tun? Den Ideen für Aktionen, Events, Veranstaltun­gen sind keine Grenzen gesetzt. Eine Reihe an Vorschlägen haben wir hier zusammengestellt. Als Best of präsentieren wir dazu eine kleine Auswahl an Aktionen aus den ver­gangenen Jahren.

Zeitleiste − Hilfe für Straßenkinder ist jederzeit möglich

„Oje, die Aktionswochen zum Tag der Straßenkinder sind schon vorbei“. Das soll niemanden abhalten, trotzdem was zu tun. Denn wer sagt denn, dass Aktionen für Stra­ßenkinder nicht zu anderen Zeiten stattfinden dürfen? Niemand.

Also, wer zum Schulende bei den Projekttagen etwas plant – nur zu. Oder in der Adventzeit. Oder vielleicht im Som­mer. Hilfe kennt kein Ablaufdatum.

Hier ein paar Kalendertage, die immer als zeitliche „Auf­hänger“ für Aktionen dienen können:

31. Jänner ........... Tag der Straßenkinder

08. März ............. Weltfrauentag

12. April .............. Internationaler Tag der Straßenkinder

12. Juni ............... Tag gegen Kinderarbeit

12. August .......... Internationaler Tag der Jugend

19. August .......... Welttag der humanitären Hilfe

11. Oktober ......... Weltmädchentag

20. November ..... Kinderrechtstag

Page 15: Tag der Straßenkinder 2016 - Broschüre

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Macht eure Aktion sichtbar!

Schickt Fotos, Berichte und Videos eurer Aktion an Jugend Eine Welt. Wir schreiben gerne etwas über euchauf unserer Website, posten die Bilder auf Facebook, stellen die Videos auf unseren YouTube Channel und informieren (regionale) Medien. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt!

http://www.facebook.com/jugendeinewelthttp://www.youtube.com/jugendeinewelt

Stopptafeln – Kinder gehören nicht auf die Straße! bastelt Tafeln mit Sprüchen und macht eure eigene „Demo“

Benefiz-Fußballturnier kicken und damit Gutes tun

Spendenbuffetmit Kuchen, Brötchen, Muffins & Co für den guten Zweck

Bauchladen bastelnund damit Dinge zum Verkaufen anpreisen – wie ein Straßenkind

Flohmarktist immer ein Renner: mit all den Dingen, die ihr nicht mehr braucht

Benefizkonzertpräsentiert euer Musiktalent zu Gunsten von Straßenkindern

Malwettbewerbzum Thema Straßenkinder samt Verkauf der Werke

Spendenbox selber bastelnund an einem geeigneten Ort platzieren

Schuhe putzenauf einem öffentlichen Platz und um Spenden für Straßenkinder bitten

Action, azione, acción, ação, aktionVorschläge für Aktionen rund um den Tag der Straßenkinder

Mehr und Details zu allen Aktionsvorschlägen:www.tagderstrassenkinder.at

Online-Spendenaktionlegt eure eigene Spendenseite im Internet an. Einfach auf unserer Website unter dem Menüpunkt „Spenden“ auf „Spendenaktion starten“ klicken und unkompliziert eine eigene Seite anlegen: www.jugendeinewelt.at/spendenaktion

Gottesdienst mitSpendensammlungmit einem feierlichen Rahmen. Gestaltet selbst einen Gottesdienst zum Thema Straßenkinder. Ideen dafür findet ihr auf www.tagderstrassenkinder.at

Page 16: Tag der Straßenkinder 2016 - Broschüre

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Tag der Straßenkinder:

Best of Aktionen in ÖsterreichSpendenaktion für Straßenkinder ZWETTL | Zum 127. Jahresge-denken von Johannes Bosco, dem Sozialpionier, fand auch heuer wieder eine große Ku-chenaktion in der Schulgemein-schaft der Franziskanischen Schulen Zwettl statt. Die Eltern der Privat-Volks-

schule lieferten wieder zahlrei-che selbst gebackene Kuchen, die die Volksschüler im Schul-haus und in der Sparkasse für Straßenkinder auf der ganzen Welt verkauften. Der Reinertrag von beachtlichen 1.027,04 Euro konnte an Don Bosco und an die Partnerschule in Peru über-wiesen werden.

Julia Koppensteiner, Sr. Karina Beneder, Cora Loidolt, Mirandolina Wißgott, Yara Schmutz, Benjamin Gröblinger, Georg Steininger, Johannes Herrsch beim Verkauf in der Sparkasse Zwettl. Foto: privat

MediumAusgabeSeite

NÖN Zwettler Zeitung7/201517

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Artikelwerbewert Euro 351.36Artikelfläche 11951 mm²

Über 100 Villacher Schüler der Neuen Mittelschule 2 standen heute Spalier,sangen und tanzten, putzten Schuhe und Fensterscheiben, kehrten dieStraße, jonglierten und spielten Straßenfußball. Mit einem üppigen Kuchenbüffet und einem Spielzeug­flohmarkt wurden über 500 Euro an Spenden gesammelt. Bürgermeister Manzenreiter, das StadtmarketingVillach und Stadtrat Weidinger unter­stützten die Aktion ebenso wie derKärntner Jugendverein GEMMA. Begleitet wurde die Aktion von denSchülerInnen der HTL Villach, die mit 6 Film­ und Fotokameras heute vor Ort waren. Die Schüler des Zweiges Informationstechnologie machtenunter der Leitung von Prof. De Vora ein Klassenprojekt daraus.

Mit Sprechblasen fürden Tag der StraßenkinderZahlreiche Menschen haben sich an einer „Sprechblasen­Aktion“ zum Tag der Straßenkinder 2014 beteiligt. Sie machten mit Sprechblasen auf die Situation von Straßenkindern auf­merksam und zeigten ihre Solidarität mit diesen jungen Menschen, die unter schwierigsten Bedingungen leben.

Singen, Tanzen, Schuhe putzen und Filme machen Cupcake-Aktion zu Gunstenvon StraßenkindernIm Jugendzentrum „Hotspot“ in Serfaus haben sich vergangenen Samstag, den 19. Jänner 2014, an­lässlich des „Tag der Straßenkinder“, die Jugendlichen etwas Besonderes ausgedacht. Sie haben gemeinsam Cupcakes gebacken und diese an­schließend zu Gunsten von Straßen­kinderprojekten von Jugend Eine Welt an Passantinnen und Passanten verkauft. Dabei machten sie auf die schwierige Situation von Kindern und Jugendlichen auf der Straße rund umden Globus aufmerksam.

Bruck an der Leitha: Improvisationstheater Im Rahmen des "Tag der Straßen-kinder" luden drei Improvisations-theatergruppen aus Wien, Nieder-österreich und dem Burgenland ins Pfarrheim ein. Jede Geschichte entstand spontan auf der Bühne, die Inspirationen kamen aus dem Publikum. Mit dem Reinerlös der Vorstellung werden Projekte von Jugend Eine Welt" unterstützt.

MediumAusgabeSeite

Der Sonntag - Wiener Kirchenzeitung6/20154

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Artikelwerbewert Euro 428.77Artikelfläche 7444 mm²

Der Film ist unter folgendem Link zu sehen: www.jugendeinewelt.at/bildung­und­kampagnen/tagderstrassenkinder/aktionen­tagderstrassenkinder/aktionen­strassenkinder­2013/

Page 17: Tag der Straßenkinder 2016 - Broschüre

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ZWETTL | Für Straßenkinder auf der gesamten Welt gelang es den Kindern der Privat-Volks-schule Zwettl auch heuer wieder einen rekordverdächtigen Be-trag durch den Verkauf von Ku-chen (gebacken von Eltern und Lehrern) im gesamten Schulge-bäude der Franziskanischen Schulen zu sammeln. In diesem Jahr war die Menge der Köstlich-

keiten jedoch so groß, dass mit freundlicher Unterstützung der Sparkasse Zwettl ein Teil in de-ren Eingangsbereich am Nach-mittag verkauft werden durfte. Die beachtliche Gesamtsum-

me der Spendenaktion beträgt 1.067 , die zu gleichen Teilen an Don Bosco und an die Part-nerschule in Peru überwiesen wurde.

Don Bosco | Tag der Straßenkinder an der Privaten Volksschule Zwettl wieder toller Erfolg.

Annalena Steindl, Ilana Vogl, Erik Konschill, Lena Edelmaier und Lea Bind-reiter beim Verkauf der Mehlspeisen. Foto: privat

Über 1.000 für Arme

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NÖN Zwettler Zeitung7/201417

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HLW-Schülerinnen boten am Rohrbacher Stadtplatz ihre Waren feil und brachten so knapp 300 Euro für Straßenkinder zusammen. Foto: Gahieitner

SCHULPROJEKT

Einsatz für Brasiliens Straßenkinder ROHRBACH. Ein Zeichen von Solidarität und Hilfsbereitschaft setzten die Schülerinnen der lc HLW am Tag der Straßenkinder (31. Jänner): Sie haben Muffins, Kuchen, Früchte-Schoko-Spie-ße, Smoothies und Brötchen zubereitet und diese ebenso wie Fair Trade-Produkte im BBS-

Schulgebäude und am Stadtplatz verkauft. So erwirtschafteten sie 280 Euro, die Straßenkindern in Brasilien zugutekommen. Unterstützt wird die Ordensge-meinschaft der Salesianer Don Boscos, die Kindern in aller Welt hilft - der diesjährige Schwer-punkt liegt auf Brasilien.

Einsatz für Brasiliens Straßenkinder

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Tips Rohrbach7/201413

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Schuhputzaktionenzum Tag der Straßenkinder

Die NMS Stronsdorf ver­anstaltete wie jedes Jahr mehrere Aktionen zum Tag der Straßenkinder. Dabei wurden fleißig Schuhe ge­putzt, Straßenmusik aufge­führt, Selbstgemachtes wie Teelichthalter aus Ton und Lebkuchenherzen verkauft und Punsch ausgeschenkt. Durch ihr unermüdliches Engagement erreichten die

Schüler und Schülerinnen eine stolze Summe von 1.500 € für Straßenkinder!! Damit sie einen Eindruck bekamen, wofür ihre Spenden verwendet werden, erzählte ihnen eine ehemalige Volontärin über ihre Erfahrungen im Einsatz für benachteiligte Kinder und Jugendliche.

Land um Hollabrunn

KAMMERSDORF j Nach der heiligen Messe konnten sich die Besucher die

Schuhe putzen lassen, Selbstgebasteltes kaufen, Tee trinken und Musik lauschen. Dies alles geschah im Rahmen der Don

Bosco Spenden-Aktion, die von den Schülern der NMS Stronsdorf - unter

der Leitung von Religionslehrerin Chris-tine Eigner (stehend, 3.v.r.) - durchge-führt wurde. Damit unterstützen Marle-ne Krapf (vorne), Gabi Spacek, Pater Au-gustinus Andre, Carolina Graf, Lukas Ei-termoser (sitzend, v.l.), Ines Bruckner,

Anika Bock, Jeannine Plessl, Fabian Spa-cek, Natalie Zeillner und Alina Bock (ste-hend, v.l.) Straßenkinder in Südamerika.

Foto: Eitermoser

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NÖN Hollabrunn2/201416

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Page 18: Tag der Straßenkinder 2016 - Broschüre

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Materialien zum Tag der StraßenkinderWas machen Straßenkinder? Warum leben Kinder auf der Straße? Wie können wir helfen?Beim Thema Straßenkinder drängen sich viele Fragen auf. Die Antworten darauf lassen sich auch spie-lerisch erarbeiten – in einer Schulstunde, in einer Gruppenstunde. Wir haben als Anregung einige Spiele zum Thema zusammengetragen. Die genauen Anleitungen zu den Spielen finden sich jeweils als Down-load auf der Internetseite zum Tag der Straßenkinder: www.tagderstrassenkinder.at

Spiele zum Einstieg in das Thema

ContactaKinder suchen mit auf Zetteln notierten Eigenschaften passende Freunde. So kommen sie mit Aspekten zum Thema Straßenkinder in Berührung.Spieledetails – Download:www.tagderstrassenkinder.at

BuchstabensalatEin Rätselspaß, bei dem die Kinder Begriffe zum Thema Straßenkinder suchen.Spieledetails – Download:www.tagderstrassenkinder.at

WortassoziationAus den Buchstaben des Wortes „Strassenkind“ sollen neue Wörter passend zum Thema gefunden werden.Spieledetails – Download:www.tagderstrassenkinder.at

Spiele für den Hauptteil

BedürfnisleineJeder zeichnet 3–5 Dinge, die ihr/ihm wichtig sind.Die Zeichnungen werden aufgehängt und gemeinsambesprochen.Spieledetails – Download:www.tagderstrassenkinder.at

Geschichte eines StraßenkindesKinder lesen gemeinsam die Geschichte eines Straßen­kindes und vergleichen diese dann mit ihrem Leben,mit ihrem Tagesablauf oder gestalten eine Wandzeitung.Spieledetails – Download:www.tagderstrassenkinder.at

ReporterInKinder befragen Verwandte, Bekannte zum ThemaStraßenkinder und präsentieren ihre Ergebnisse.Spieledetails – Download:www.tagderstrassenkinder.at

Werbung für ProjektKinder gestalten kreativ einen TV­Spot odereine Zeitungs­Anzeige für ein Hilfsprojekt.Spieledetails – Download:www.tagderstrassenkinder.at

MemoryDieser Spieleklassiker wird mit Begriffenzum Thema Straßenkinder gespielt.Spieledetails – Download:www.tagderstrassenkinder.at

ActivityDas bekannte Spiel mit Fragen und Aufgabenzum Thema Straßenkinder.Spieledetails – Download:www.tagderstrassenkinder.at

Page 19: Tag der Straßenkinder 2016 - Broschüre

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Mobile bastelnKinder sammeln zuvor noch verwendbare Abfälle und basteln daraus ein Mobile.Spieledetails – Download:www.tagderstrassenkinder.at

Straßenkinder-QuizEin Quiz mit Fragen über Straßenkinder in Sierra Leone, die sich auf den Inhalt der Broschüre beziehen.Spieledetails – Download:www.tagderstrassenkinder.at

Kinderrechte-SchiffEine gemeinsame Schiffsreise, auf der die Wünscheund Bedürfnisse „über Bord“ gehen.Spieledetails – Download:www.tagderstrassenkinder.at

Bewegungsspiel Alarmstufe RotZehn Kinderrechte sind verschwunden, jetzt heißt es,sie wiederzufinden.Spieledetails – Download:www.tagderstrassenkinder.at

Brettspiel Moksha-PatamuSituationen, in denen Kinderrechte respektiert undsolche, in denen dagegen verstoßen wird, werdenspielerisch vorgestellt und diskutiert.Spieledetails – Download:www.tagderstrassenkinder.at

Für den KindergartenLieder über, Geschichten von, Basteln mit Don Bosco.Spieledetails – Download:www.tagderstrassenkinder.at

Spiele zum Abschluss

StandbildKinder drücken durch eine selbstgewählte Körperhaltung aus, was sie sich gemerkt haben und mitnehmenwollen.Spieledetails – Download:www.tagderstrassenkinder.at

CollageKinder gestalten mit Fotos, Infos, Geschichten ein Bild, das das Leben auf der Straße zeigt.Spieledetails – Download:www.tagderstrassenkinder.at

Wasserkrug-ReflexionKinder reden so lange über das Thema, so lange sie einen gefüllten Wasserkrug halten können.Spieledetails – Download:www.tagderstrassenkinder.at

Bausteine für einen Gottesdienst

Kyrie, Tagesevangelium, Fürbitten, Schlussgebet,Segen, PredigtvorschlagVorschläge – Download:www.tagderstrassenkinder.at

Fragen, Anregungen, Hilfe

Dazu könnt Ihr euch direkt an unser Kampagnenteam wenden. Auch für die Bestellung weiterer Broschüren und Plakate.

Tel. 01/879 07 07-30 (Mo–Fr 9.00–16.00 Uhr)[email protected]

http://www.facebook.com/jugendeinewelthttp://twitter.com/JugendEineWelthttp://www.youtube.com/jugendeinewelt

Page 20: Tag der Straßenkinder 2016 - Broschüre

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SpendenkontoIBAN: AT66 3600 0000 0002 4000SWIFT/BIC-CODE: RZTIAT22

Impressum: Jugend Eine Welt – Don Bosco Aktion Österreich, St. Veit­Gasse 21, 1130 Wien, Tel.: 01 879 07 07­0, [email protected] Redaktion: Johannes Wolf, Andrea RabederCoverfoto: © Tommy TrenchardFotos: Jugend Eine Welt, Benedkit Hageneder, Kurt Hörbst, Robert Jäger, Matthias GrabenGrafik: Atelier Am Stein

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