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Taiwan Aktuell #554 30.09.2012

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Newsletter der Münchner Taipeh-Vertretung

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Zweiwöchentliche Nachrichten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft der Zweiwöchentliche Nachrichten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft der Zweiwöchentliche Nachrichten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft der Zweiwöchentliche Nachrichten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft der

Republik ChRepublik ChRepublik ChRepublik Chiiiinananana

Herausgeber: Karl C.Y. Cheng, Chefredakteur: Bo-Sung Hsu Redaktion: Helga Doppler Taipeh Vertretung in der Bundesrepublik Deutschland, Büro München - Presseabteilung

Sonnenstraße 25, 80331 München, Tel: 089-271 19 58, Fax: 271 32 02 Email:[email protected], Internet: www.taiwanembassy.org.de

Fischer protestieren vor Diaoyutais Öko-Textilien aus Taiwan auf Pariser Messe Taipeh und Berlin unterzeichnen Zollkooperationsabkommen Das Mondfest

Politik

Fischer protestieren vor Diaoyutais Präsident Ma Ying-jeou hat das Verhalten und die Initiative der Besatzungen der taiwanischen Fischereifahrzeuge, die am 26. September 2012 zu den Diaoyutai Inseln gefahren sind, um dort für ihre Fischereirechte in den Gewässern der Region zu demonstrieren, ausdrücklich gelobt. “Diese Maßnahmen sind ein Statement gegenüber der Welt, dass die Diaoyutai Inseln ein inhärenter Teil des Staatsgebiets der Republik China sind, und dass die Inselkette seit 117 Jahren unrechtmäßig durch Japan besetzt ist,“ sagte Ma.

Nr. 554 30.09.2012 20. Jahrgang

ISSN 0945-618X

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“Der Grundsatz der Regierung, unsere Souveränität zu demonstrieren, stellt weder eine Provokation dar, noch ist sie der Beleg eines Konflikts und sie ist auch keine Vermeidungsstrategie,“ fügte Ma hinzu. Er weitete sein Lob auch auf den Einsatz der Küstenwache aus, die die Flotte der Fischerfahrzeuge zu ihrem Schutz begleitet hatte. Am Nachmittag des 24. September waren mindestens 75 Fischereifahrzeuge zu dem umstrittenen Diaoyutai Archipel aufgebrochen, der ungefähr einhundert nautische Meilen nordöstlich vor Taiwan liegt, um gegen die unrechtmäßige Nationalisierung der Inselkette durch Japan (TAIWAN AKTUELL berichtete mehrfach in den Ausgaben 551 und 553) zu protestieren und Taiwans Recht zu bekräftigen, die Fischgründe in der Region zu nutzen. Einen Tag später war es zwischen der japanischen Küstenwache und den taiwanischen Fischern zu Gefechten mit Wasserwerfern gekommen. Präsident Ma betonte, solange die taiwanischen Fischer legal in ihren traditionellen Fischgründen agieren, werde die Regierung alles Notwendige unternehmen, um die Einhaltung ihrer Rechte zu sichern. “Die Streitigkeiten um den Diaoyutai Archipel müssen auf friedliche Weise beigelegt werden, und das beginnt mit der Vorbedingung, dass alle beteiligte Parteien die Existenz einer Auseinandersetzung zugeben und diese beilegen damit die Verhandlungen auf den Weg gebracht werden können,“ sagte der Präsident. Einseitig durchgeführte Aktionen würden die Meinungsverschiedenheiten nur verstärken und ihre Lösung weiter erschweren, fügte Ma mahnend hinzu. “Wir werden unsere Souveränität weiterhin verteidigen ebenso wie die Fischereirechte, die auf dem Grundsatz der Hoheitsrechte der Republik China über den Archipel basieren. Ebenso werden wir weiter auf eine Lösung der Auseinandersetzungen hinarbeiten, unter Wahrung des Friedens und der Gegenseitigkeit sowie einer gemeinsamen Entwicklung,“ erläuterte Ma. “Eine friedliche Lösung und die gemeinsame Erforschung der Ressourcen sind und bleiben unsere unveränderten Ziele.“ Unabhängig davon hatten sich am 26. September vor der Rede von Japans Premierminister Yoshihiko Noda vor der UN-Generalversammlung in New York mehr als einhundert Überseechinesen vor dem Gebäude der Vereinten Nationen versammelt, um gegen Japans kürzlich betriebene “Nationalisierung“ der Diaoyutai Inseln zu protestieren – die japanische Regierung hatte Mitte September drei der fünf Inseln, die sich in Privatbesitz befanden, dem Besitzer abgekauft. In Brüssel hat Catherine Ashton, die Hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, am 25. September eine Erklärung abgegeben, die besagt, dass “die EU aufgrund ihres bedeutenden Interesses an der Region die Entwicklung in den Seegebieten Ostasiens mit Sorge verfolgt.“ In der Erklärung heißt es weiterhin: “Die EU drängt alle beteiligten Parteien, auf der Basis von Zusammenarbeit und in Übereinstimmung mit internationalen Gesetzen eine friedliche Lösung zu anzustreben, besonders unter Wahrung des Seerechtsübereinkommens

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der Vereinten Nationen und klar darzulegen, inwiefern ihre jeweiligen Ansprüche eine Berechtigung haben. Die EU ruft alle beteiligten Parteien auf, Schritte zu unternehmen, die dazu beitragen, die Situation zu entspannen.“ Das Außenministerium der Republik China begrüßte Ashtons Erklärung. Sie stehe in Einklang mit Präsident Mas Friedensinitiative im Ostchinesischen Meer insofern als sie “alle involvierten Parteien dränge, mit den Auseinandersetzungen auf friedliche Weise zu verfahren“. Und weiter hieß es aus dem Außenministerium, “Kommentare dieser Art sind uns sehr willkommen.“ (taito/fotai)

Wirtschaft

Öko-Textilien aus Taiwan auf Pariser Messe In Taiwan hergestellte umweltfreundliche Textilien und Stoffe sind bei der Texworld, einer viertätigen Textilmesse, die vom 17. bis zum 20. September 2012 in Paris stattgefunden hat, auf große Resonanz beim internationalen Fachpublikum gestoßen, dies teilte am Samstag, den 22. September 2012, die Taiwan Textile Federation (TTF) mit, der Verband der Textilhersteller Taiwans, der außerdem ein eigenes gleichnamiges Unternehmen ist. Insgesamt acht Hersteller von Textilien aus Taiwan waren bei der Texworld vertreten und haben dort ihre Erzeugnisse vorgestellt. Im Brennpunkt des Interesses standen dabei Produkte aus umweltfreundlichen Materialien sowie solche, die durch den Einsatz grüner Technologien hergestellt worden sind. Zu den Herstellern aus Taiwan, die sich auf der Messe präsentierten, zählten neben der Everest Textile Co. Ltd., die Handseltex Industrial Co., Danken Enterprises Co., New Wide Enterprises Co. sowie die Fabric King Tech Gruppe und TTF selbst. TTF gab bekannt, dass über 50 Einkäufer von unterschiedlichen internationalen Marken den Pavillon Taiwans besucht haben, um sich dort über die umweltfreundlichen Stoffe zu informieren. Darunter waren Vertreter aus der Luxussparte für Bekleidung und Accessoires wie die LVMH Gruppe, deren Kürzel für die französische Moët Hennessy – Louis Vuitton S.A. steht, des weiteren der Bekleidungsriese Marks & Spencer aus Großbritannien, das US-amerikanische Modelabel BCBG, das italienische Modehause Max Mara, der ebenfalls aus Großbritannien stammende Stoffhersteller Courtaulds sowie E-Land World Ltd., ein Kaufhauskonzern aus Südkorea. Die Vertreter von BCBG und Max Mara erklärten, die in Taiwan produzierten Stoffe genießen in ihren Unternehmen einen hohen Vertrauensbonus. Die Repräsentanten von Courtaulds gaben an, ihr Unternehmen strebe eine langjährige Zusammenarbeit mit Unternehmen aus Taiwan an, gab TTF nach der Messe bekannt.

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Neben einem Besuch des taiwanischen Pavillons nutzten viele potentielle Käufer die i-Tex Systembeschaffung auf der Texworld, um sich über umweltfreundliche Stoffe weiterer Hersteller aus Taiwan informieren. Obwohl die Wirtschaft in der Europäischen Union von der anhaltenden Schuldenkrise hart gebeutelt worden ist, konnten die Textilexporteure aus Taiwan für ihre Erzeugnisse eine Marktnische finden. Besonders gut ist das jenen gelungen, die beim Herstellungsprozess der Stoffe innovative Technologien verwendet haben. Die Texworld, die heuer bereits zum 15. Mal stattfand, hat sich zu einer der wichtigsten Fachmessen für Textilien und Stoffe in ganz Europa mausern können. Sie ist heute eine der weltweit wichtigsten Veranstaltungen für Zulieferer der Bekleidungsindustrie sowie für den Groß- und Einzelhandel. Am Rande der Messe hat der TTF außerdem angekündigt, er werde eine Delegation nach Japan zur Japan Creation leiten, einer Modemesse, die im November dieses Jahres in Tokio stattfinden wird. Auf diesem Weg möchte der Verband die umweltfreundlich produzierten Stoffe Taiwans weiter fördern. (fotai)

Taipeh und Berlin unterzeichnen Zollkooperationsabkommen Taiwan und Deutschland haben ein Kooperationsabkommen zur Bekämpfung von Zollbetrug unterzeichnet, hat die dem taiwanischen Finanzministerium unterstellte Generaldirektion für Zoll am 26. September 2012 bekannt gegeben. Das “Kooperationsabkommen zwischen den Zolldiensten in Taiwan und Deutschland zur Bekämpfung von Zollbetrug“ ist erst die dritte Vereinbarung dieser Art, die Taiwan mit einem anderen Land unterzeichnet hat. Im Mai vergangenen Jahres hatte Taipeh ein Abkommen zur Betrugsbekämpfung mit der Europäischen Union geschlossen und erst heuer im August wurde zwischen Taipeh und Festlandchina ein Zollkooperationsabkommen unterzeichnet, gab die Behörde bekannt. Der Generaldirektor der taiwanischen Zollbehörde Hwang Ding-fang und Norbert Drude, Präsident des Zollkriminalamtes, das dem deutschen Finanzministerium untersteht, haben das Abkommen am 25. September in Taipeh unterschrieben. Der Schwerpunkt der Übereinkunft wird auf der Bekämpfung des Zollbetrugs liegen mit besonderem Augenmerk auf Dokumentenfälschungen und falschen Deklarierungen, erläuterte ein Mitarbeiter der Generaldirektion. Manchmal komme es vor, dass Unternehmen aus Festlandchina die Herkunftsbescheinigungen ihrer Produkte fälschen und sie als Made in Taiwan deklarieren, um so die Anti-Dumping- Abgaben zu umgehen, die die EU auf Erzeugnisse aus Festlandchina erhoben hat, erklärte der Beamte weiter, und er fügte hinzu: “Der deutsche Zoll hat sich darauf spezialisiert, derartige Betrügereien zu bekämpfen.“

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Dem Abkommen sind drei Jahre lange Verhandlungen und zahlreiche Entwürfe voraus gegangen, bevor es schließlich vom Exekutiv Yuan, der Exekutive der Republik China, am 30. August dieses Jahres bestätigt wurde, erklärte die Generaldirektion für Zoll. (taito)

Gesellschaft

Das Mondfest Das Mondfest oder Mittherbstfest wird am 15. Tag des achten Monats nach dem traditionellen chinesischen Mondkalender gefeiert. In diesem Jahr fiel das Mondfest auf Sonntag, den 30. September. Es ist eines der wichtigsten traditionellen Feste in Taiwan. Seinen Ursprung soll das Fest in einer alten Opferzeremonie für die Mondgöttin haben. Das Mondfest wird meist im Familienkreis gefeiert – es heißt in einem Sprichwort: "Wenn der Mond rund ist, ist auch der Kreis der Menschen rund". Dies bedeutet, dass zum Mondfest, wenn der Vollmond am größten ist, alle Familienmitglieder zusammenkommen, um das Fest gemeinsam zu feiern. Heutzutage, da auch in Taiwan häufig nicht mehr mehrere Generationen zusammenleben und die Familien immer kleiner werden und es zunehmend viele Singlehaushalte besonders in den städtische Regionen gibt, ist es üblich geworden, Freunde zu treffen zu einem gemeinsamen Ausflug oder man besucht einander. Meist wird gegrillt und am Abend gemeinsam der Vollmond betrachtet. Gerade jüngere Taiwaner sagen, dass das Grillen zum Mondfest nun schon zu einer neuen "Tradition" geworden ist. Was unbedingt zum Mondfest gehört sind die Mondkuchen. Sie werden an Verwandte, Freunde, Angestellte, Arbeitskollegen oder Nachbarn verschenkt – praktisch einfliegender Austausch von Kuchen. Die Mondkuchen sind meist rund – in Taiwan sind die traditionellen salzigen Mondkuchen mit Fleisch und einem Eidotter in der Mitte gefüllt, die süßen Kuchen haben meist eine Füllung mit Süßkartoffeln. Es gibt jedoch Mondkuchen in allen erdenklichen Geschmacksrichtungen, vor allem auch mit süßer Füllung aus roter oder grüner Bohnenpaste, Sesam und Ananas, und jedes Jahr zum Mondfest werden neue Geschmacksrichtungen entwickelt und auf den Markt gebracht. Mittlerweile gibt es sie zum Beispiel auch aus Fruchtgelee oder mit Eiscreme-Füllung. Doch wie entstand der Brauch der Mondkuchen? Es heißt, dass diese Tradition in der späten Yuan-Dynastie (1271-1368) ihren Ursprung hat. Eine weitere Tradition zum Mondfest ist der Verzehr und das Verschenken von Pomelos mit gelbem und rosarotem Fruchtfleisch. Pomelos sind zwischen 200 Gramm und einem Kilo schwere birnenförmige, der Pampelmuse ähnliche Zitrusfrüchte. Die Chinesische Bezeichnung von Pomelo klingt wie "Segen", deshalb sind Pomelos ein Symbol für Glück. Da die Pomelos um die Zeit des Mondfestes reif sind und geerntet werden, wurden sie so zu einem Teil des Mondfestbrauches.

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Wie bei vielen traditionellen Festen ranken sich auch um das Mondfest viele Legenden, wie die Geschichte von Chang`e, die zum Mond fliegt dort für ewig leben muss, von Wu Gang, einem Holzfäller, der einen Cassia-Baum fällt, oder dem Jade-Hasen, der ebenfalls auf dem Mond lebt. Im Westen sprechen wir vom “Mann im Mond“, in Taiwan spricht man von der “Frau im Mond“. Da das Mond- oder Mittherbstfest in die Erntezeit fällt, werden zu diesem Anlass auch dem Erdgott Opfer dargebracht in der Hoffnung, dass er weitere gute, ertragreiche Ernten bescheren werde. Der Erdgott, mit ursprünglichem Namen Fu-Teh Cheng-shen, auch als She-Shen oder Dorfgott bekannt, ist die Gottheit für Landwirtschaft und die ländliche Gesellschaft. Der Erdgott ist wohl die am engsten mit dem täglichen Leben der Menschen verbundene Gottheit. Es gibt zahllose Tempel und Schreine des Erdgottes in ganz Taiwan. Heute spielt dieser Brauch eine eher untergeordnete Rolle, da gerade für die Menschen im städtischen, modernem Taiwan, Obst, Gemüse und Reis einfach im Supermarkt verfügbar sind oder auf dem Markt gekauft werden. (eB)

Kurzmeldungen 115 freie Tage im Jahr 2013 für die Arbeitnehmer in Taiwan. Die Regierung hat einschließlich der neuntägigen Ferien zum Mond-Neujahr insgesamt eine Anzahl von 115 freien Tagen für die Arbeitnehmer festgelegt. Premierminister Sean Chen hat diesem Vorschlag zugestimmt und zugleich einen anderen, bei dem es nur sechs freie Tage zu Neujahr gegeben hätte, verworfen. Dieser Vorschlag war von Seiten der Vertreter der Geschäftswelt und der Industrie gekommen. Befragt nach der Begründung für seine Entscheidung, erklärte Premier Chen, beide Vorschläge hätten schlussendlich die gleiche Anzahl an freien Tagen beinhaltet. Unter der Neuregelung wird es drei lange Wochenenden geben, Neujahr vom 30. Dezember bis 1. Januar, Gräberfest vom 3. April bis 7. April und Mondfest vom 19. September bis 22. September. Als Ausgleich für die zusätzliche freien Tage werden die Arbeitnehmer im Februar, April und September jeweils an einem Samstag arbeiten müssen. Die hohe Gesamtzahl an freien Tagen ergibt sich aus dem Umstand, dass in Taiwan alle arbeitsfreien Tage der Woche, also die Samstage und die Sonntage, bei der Berechnung mit eingeschlossen sind. Keine Sonderbehandlung für inhaftierte Präsidenten. Taiwans Innenministerium dementierte Medienberichte, denen zufolge es eine Gesetzesrevision plane, um inhaftierten Präsidenten und Vizepräsidenten eine Sonderbehandlung aufgrund von medizinischer Indikation angedeihen zu lassen. Da der Gesundheitszustand des früheren, zu einer hohen Gefängnisstrafe verurteilten, Präsidenten Chen Shui-bian immer mehr öffentliches Interesse hervorruft und Stimmen laut wurden, ihn aus medizinischen Gründen zu begnadigen, hatte der Abgeordnete der Demokratische Progressiven Partei (DPP), Chen Ou-po, und der Abgeordnete der Taiwan Solidaritäts Union (TSU), Lin Shih-chia, vor kurzem vorgeschlagen, Gesetzesänderungen hinsichtlich der Behandlung von Expräsidenten und früheren Vizepräsidenten entsprechend zu ändern. Innenstaatssekretär Chien Tai-lang erklärte dazu, “Wir befürworten keine Änderung der Bestimmungen zu einer Vorzugsbehandlung für Präsidenten und Vizepräsidenten hinsichtlich der medizinischen Versorgung, die sie im Falle

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einer Gefängnisstrafe in der Justizvollzugsanstalt erhalten. Daneben lehnen wir es ab, dass ehemalige Präsidenten und Vizepräsidenten in Haftanstalten aus medizinischen Gründen eine Vorzugsbehandlung erhalten sollen.“ Denn, so Chiens Argument, “Vor dem Gesetz sollte jeder gleich sein.“ Veranstaltungskalender Das Hon-Tsai Ensemble auf Konzert Tournee in Deutschland Die Mitglieder von Hon-Tsai repräsentieren eine neue Generation von Perkussion-Musikern aus Taiwan. Alle Ensemblemitglieder haben eine professionelle Musikausbildung und traten bereits vielfach bei Perkussion-Aufführungen auf. Besonders am Herzen gelegen ist dem Hon-Tsai Ensemble der Erhalt dieser Musikrichtung. Zum Nationalfeiertag der Republik China (Taiwan) am 10.10. 2012 freuen wir uns, Sie zu einem Konzertabend mit dem Hon-Tsai Ensemble einzuladen. Mittwoch, 10. Oktober 2012 um 19 Uhr Schloßberghalle Vogelanger 2 82319 Starnberg Eintritt frei Weitere Termine: Samstag, 6. Oktober um 14 Uhr Universitätsplatz 69117 Heidelberg Eintritt frei 20 Uhr Marstallmensa Marstallhof 4 69117 Heidelberg Eintritt frei Montag, 8. Oktober 2012 um 19 Uhr Stadthalle Kongresshaus Kammermusiksaal Neckarstaden 24 99117 Heidelberg Eintritt 15 € (erm. 8 €)

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Samstag, 13. Oktober 2012 13 Uhr Chinesische Schule in München e.V. Luisenstraße 29 80333 München Eintritt frei Benefizkonzert – Hört eine Stimme der Liebe Sonntag, 14.10.2012, 14:00 – 16:00 Uhr Gasteig Carl-Orff-Saal München Rosenheimer Str. 5 81667 München DAVID D´ OR, Weltklassesänger aus Israel. Er hat schon mehrmals TZU-CHI Benefizkonzerte in Taiwan, den USA und Singapur bereichert. http://www.youtube.com/watch?v=NcDWn2ENCsM&feature=related

Cheng-Yang Yin war früher Campus Sänger in Taiwan und wurde drei Mal als bester männlicher Sänger ausgezeichnet.

Außerdem spielt die Gruppe JIYUETIAN aus München bekannte traditionelle chinesische Musik. Um Spenden für die Erbebenregion Emilia-Romagna in Italien wird gebeten. “EDEN – Im Garten des Außergewöhnlichen“ JEAN BOGGIO FOR FRANZ noch bis zum 07.10.2012 im Porzellanikon Selb, Werner-Schürer-Platz 1 Kontakt: 09287-918000, www.porzellanikon.org Täglich 10-17 Uhr (außer montags) sowie nach Vereinbarung Führungen nach Voranmeldung (auch fremdsprachig) In Europas größtem Spezialmuseum für Porzellan, dem Porzellanikon in Selb, ist die einzigartige Sonderausstellung des taiwanischen Porzellanunternehmens Franz Chen auf einer Fläche von 800 Quadratmetern in einer ehemaligen Porzellanfabrik der Weltmarke Rosenthal zu sehen. Abkürzungen: (cp) = China Post (cna) = Central News Agency (tn) = Taiwan News (tt) = Taipei Times (ten) = Taiwan Economic News (taito) = Taiwan Today (rti) = Radio Taiwan International (fotai) = Focus Taiwan (eB) = eigener Bericht