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Bündner Skiverband Federazione Grigionese di sci Uniun Grischuna da skis 31 | Mai 2007

Talent Ausgabe 31

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Talent Ausgabe 31 des Bündner Skiverbands.

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Page 1: Talent Ausgabe 31

Bündner SkiverbandFederazione Grigionese di sciUniun Grischuna da skis

31 |

Ma

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007

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3talent | 30 | März 2007

inhalt

bündner skiverband

Doppelweltmeister | 4/5

Medaillensammlung in Liechtenstein | 6

Der Weltcupsieger istBündner Sportler 2007 | 7Auf der Überholspur | 857 Rennen | 9

Bündnermeisterschaften im Oberengadin | 10-12

Golfspieler Paul Accola | 13

Vom B-Kader in die National-mannschaft | 14

Die Bündner sind die Aufsteiger | 15

Königin der Lüfte | 17

Jahresberichte | 18-27

Engadin | 28

davos | prättigau | 29

TSM | 30

surselva | 31

impressum

talent. Das Magazin des BSV.Erscheint viermal pro Jahr.

herausgeber

Bündner Skiverband ( BSV )Geschäftsstelle, Paleu Sura 8Postfach 140, 7012 FelsbergTel. 081 250 07 02, Fax 081 250 07 [email protected]

redaktion

Giusep Venzin, Darvella, 7166 TrunTel. Privat 081 936 31 85Tel. Geschäft 081 920 07 [email protected]

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Bündner SkiverbandFederazione Grigionese di sciUniun Grischuna da skis

31 | M

ai 20

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Zum Titelbild: Die Bündner

Langläuferinnen dominierten an

der SM im Liechtensteinischem

Steg. Von Links: Seraina Boner,

Seraina Mischol und Ursina Badi-

latti.

Winter ohne Schnee?

Der letzte Winter ist laut Schweizer Klimaforschern ein Vorgeschmack auf das, wasdie Wintersportorte in Zukunft erwartet. Die Gletscher schmelzen und die Skige-biete müssen viel investieren oder den Betrieb aufgeben. Laut den Schweizer Kli-maforschern wird die Erderwärmung dramatische Auswirkungen auf die SchweizerBerge haben. Seit dem Ende der «Kleinen Eiszeit» um 1850 haben die Schweizer Glet-scher schon über die Hälfte ihres Volumens verloren. Verschneite Landschaftenwerden in tiefen Lagen bald Geschichte sein.Seit über 140 Jahren ist das Klimageschehen der Erde von einem globalen Tempera-turanstieg gekennzeichnet. Seit 1980 ist dieser globale Temperaturanstieg beson-ders signifikant. Von diesem Temperaturanstieg ist auch der Alpenraum betroffen.Die Erwärmung betrifft alle Jahreszeiten und ist im Winter am stärkstenWegen seiner grossen wirtschaftlichen Bedeutung nimmt der Wintertourismus imRahmen der Klimaforschung in der Schweiz eine wichtige Stellung ein. Handelt essich bei den schneearmen Wintern um ein neues Phänomen? Wieviel Schneebenötigt der Wintertourismus? Welche Massnahmen können ergriffen werden, umder Herausforderung einer Klimaänderung zu begegnen? Die alpine Wintertourismuswirtschaft hat bereits auf die veränderten Klima- undSchneeverhältnisse reagiert. Durch flächenhafte Pistenbeschneiung ist es bishergelungen, der Klimaveränderung zu begegnen.Die globale Klimaerwärmung wird sich weiter fortsetzen. Die Prognosen für dieweiteren Temperaturerhöhungen sind derzeit noch recht unterschiedlich. Aber al-len gemeinsam ist ein weiterer deutlicher Temperaturanstieg. Diese Aussagen sindfür uns Schneesportler nicht gerade erfreulich. Aber wir müssen uns früher oderspäter damit auseinandersetzen.Im letzten Winter waren Skirennfahrer, Snowboarder und Langläufer öfters aufSchneesuche und die Organisatoren waren ebenfalls Leidtragende der Schnee-knappheit. Mit der Schneeknappheit wird der Schneesport zunehmend an denRand gedrängt. Noch ist es nicht soweit, aber wir müssen alles tun, damit dies nichtgeschieht.

Giusep Venzin

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talent | Bündner Skiverband

Der Doppelweltmeister aus dem Val Müstair

Welch eine Saison! Das wird sich auch Dario Cologna gedachthaben. Nach tollen Leistungen in Alpencuprennen, qualifi-zierte sich der Zwanzigjährige für die WM in Japan. Aber Dariowollte seine Kräfte nicht mit langen Reisen verpuffen und be-reitete sich in aller Ruhe für die U-23 WM in Tarvisio vor. Dochbevor er ins Länderdreieck Italien-Österreich-Slowenien fuhr,machte er sich an seinem zwanzigsten Geburtstag gleich selbstdas schönste Geschenk. Er gewann den Engadin Skimarathonvor Toni Livers und Christian Stebler. Und vier Tage später ge-wann er als erster Schweizer eine WM-Goldmedaille bei denU23. Er siegte im 15-km-Rennen in der freien Technik vor demRussen Ilia Chernousov um beinahe 50 Sekunden. Doch seinAppetit war nicht gesättigt. Zwei Tage darauf gabs nochmalsGold im Verfolgungsrennen. Im Final bezwang er den RussenStanislav Volzhenhsev. Als Tüpfchen auf dem i gewann derneue Schweizer Langlaufstar gleich noch den Schweizermei-stertitel über 50 Kilometer.

Die richtige Wahl | Im Februar stand Dario Cologna vor derWahl: Reise zu den Weltmeisterschaften in Japan oder zu Hausefür die Europacuprennen trainieren. Für einen Zwanzigjähri-gen keine einfache Wahl. Mit den Grossen an einer WM star-ten, dazu noch auf einem fremden Kontinent, das kommt viel-leicht nie wieder. Doch Dario Cologna entschied sich gegen dasAbenteuer Japan und beendete die Alpencup-Serie als Sieger.Mit 333 Punkten hatte er am Schluss 90 Punkte Vorsprung auf

den Italiener Giovanni Gullo. Was darauf folgte ist bekannt.Dario Cologna legte eine Siegesserie vor, die alle erstaunte, so-gar ihn. Als Toni Livers in Davos den historischen Weltcupsiegfeierte, stand Dario Cologna noch weit abseits. Als 53. verlor erüber zwei Minuten und niemand kümmerte sich um ihn. Al-leine auf den letzten fünf Kilometer hatte der um drei Jahrejüngere Dario fast anderthalb Minuten verloren. Trotz der ver-lorenen Zeit war der dritte Weltcupeinsatz des Läufers aus Mü-stair ein Aufsteller: «Der Sieg von Toni gab uns allen Auftrieb,wir wurden selbstbewusster.» Eine Woche nach Davos zeigteDario Cologna seine Qualitäten. An einem Verfolgungsrennendes Alpencups in Oberstdorf wurde er hinter dem DeutschenTom Reichelt und Toni Livers Dritter. Nun wusste der bald 20-Jährige, wozu er fähig ist und seine Zeit sollte bald folgen.

Nach der RS zur Grenzwacht | Zur Zeit ist Dario Cologna inMagglingen in der Sportler-RS. Und nach der Rekrutenschulemuss er sich neu orientieren. Mit dem Maturaabschluss stehenihm die Universitäten offen, aber es ist fast unmöglich, Stu-dium und Langlaufen unter einen Hut zu bringen. Und sowählt er den gleichen Weg wie der Erfolgsläufer Toni Livers.Dario Cologna möchte zur Grenzwacht. Denn dort hat er die be-sten Möglichkeiten für eine erfolgreiche Karriere. Denn der Er-folgshunger ist noch lange nicht gesättigt und mit 20 Jahrenhat der in allen Disziplinen erfolgreiche Absolvent des FtanerSportgymnasiums seine Karriere erst gestartet.

Strahlender Sieger und glückliche Eltern. Dario Cologna nach

dem 50-km-Lauf in Steg. Er dominierte das Rennen und gewann vor

Remo Fischer. Fotos G. Venzin

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Die Erfolge seines Bruders motivierten

auch Gianluca Cologna. In Steg gewann er den

SM-Lauf der Junioren I über 15 km

klassisch. Rechts im Hintergrund der Trainer

Odd Kaare Sivertsen. Der Norweger hat

die Erfolgsläufer aus dem Münstertal trainiert.

An den Schweizermeisterschaften in Steg holte sich GianlucaCologna die Goldmedaille im 15-km-Lauf der Junioren I. Es warder erste Sieg des um vier Jahre jüngeren Bruders des Doppel-weltmeisters Dario Cologna. Seine Eltern . . . und Remo standenan der Loipe und freuten sich mit den erfolgreichen Söhnen.«Unsere Eltern haben uns immer richtig gefördert und habenuns zu den Rennen begleitet<», sagt Dario Cologna. Im Mün-stertal haben die Cologna-Brothers zwar in der JO das Langlau-fen erlernt, um die Langlaufkarriere anzukurbeln, mussten sieaber über den Berg. Im Sportgymnasium Ftan hatten sie mitOdd Kaare Sivertsen einen wichtigen Begleiter. Gianluca be-ginnt im Herbst die fünfte Klasse des Sportgymnasiums.

Dario Colognas

Traumsaison

Saariselkae, Finnland, FIS, 15 km K, 32Balderschwang, Deutschland, 10 km F, 1Hochfilzen, Österreich,Alpencup, 10 km F, 2Hochfilzen, Österreich,Alpencup, 15 km K, 4Campra, Schweiz, FIS, 15 km K, 6Cogne, Italien, Alpencup, 10 km F, 4Cogne, Italien, Alpencup, 15 km K, 4Cogne, Italien, Alpencup, Sprint, 26Cogne, Italien, Alpencup, 15 km F, 12Otepaeae, Estland, WC, 15 km K, 38Davos, Schweiz, WC, 15 km F, 53Oberstdorf, Deutschland,Alpencup, Verfolgung, 3Oberstdorf, Deutschland,Alpencup, Sprint, 8Medvode, Slowenien,Alpencup, 10 km F, 4Medvode, Slowenien,Alpencup, 30 km F, 6Obertilliach, Österreich,Alpencup, 10 km F, 1Obertilliach, Österreich,Alpencup, 15 km C, 2Engadin Skimarathon,Schweiz, 42 km F, 1Tarvisio, Italien, WM U23, 15 km F, 1Tarvisio, Italien, WM U23, Verfolgung, 1Falun, Sweden, WC, Verfolgung, 25Steg, Liechtenstein, SM 50 km K, 1

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talent | Bündner Skiverband

Goldsammlung in den Langdistanzen

Gianluca Cologna aus Müstair

siegte an der SM über 15 km

vor Jonas Baumann vom Ski-

club Tambo Splügen (links).

Dritter wurde der Luzerner

Ueli Schnider.

Laurien van der Graaff liess

in Steg die Gegnerinnen

hinter sich. Sie gewann die SM

in der Langdistanz vor Lucy

Pichard aus Les Diablerets

(links) und Tatjana Stiffler.

Damen U201. Laurien van der Graaff, Davos3. Tatjana Stiffler, Davos

Damen 30 km1. Seraina Mischol, Davos2. Seraina Boner, Klosters3. Ursina Badilatti, Sportiva Palü

Poschiavo

Herren U18, 15 km1. Gianluca Cologna, Val Müstair2. Jonas Baumann, Tambo Splügen

Herren U20, 30 km1. Noe Tüfer, Davos

Herren, 50 km1. Dario Cologna, Val Müstair

Staffelrennen

Damen:1. Davos (Tatjana Stiffler,

Seraina Mischol,Laurien van der Graaff)

2. SAS (Bettina Gruber,Muriele Hüberli, Sandra Gredig)

Herren3. Davos (Reto Burgermeister,

Joel Heer, Thomas Frei)

Die Bündner waren die überragenden Läufer in den letztenRennen der Schweizermeisterschaften in Steg. Bei den Damengabs einen dreifachen Sieg durch Seraina Mischol, Seraina Bo-ner und Ursina Badilatti. Umkämpft war das Rennen der Her-ren über 50 km. Favorit war der Trunser Toni Livers, aber amSchluss konnte er nicht mal aufs Treppchen steigen. Siegerwurde der zum ersten Mal auf dieser Distanz startende neueSchweizer Langlaufstar Dario Cologna. In der letzten der zehnRunden distanzierte er seine letzten Gegner Remo Fischer undChristian Stebler. In den Langdistanzen holten die Bündner

fünf der sechs Goldmedaillen. Nur bei den Damen U18 fehltendie Bündnerinnen auf dem Podest. Die Bündner Oberländerin-nen Ursina Condrau verteidigte in dieser Kategoria die Ehre derBündnerinnen als Fünfte. In den Staffelrennen zeigten die Da-voserinnen eine starke Leistung und gewannen mit grossemVorsprung. Bei den Herren taten die Davoser mit Reto Burger-meister einen Fehlgriff. Als Startläufer eingesetzt, verlor er aufChristian Stebler bereits mehr als zwei Minuten. In der Katego-rie U20 siegten die Romands. Für die Läufer aus Davos blieb dervierte Platz.

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Martin Schmid übergabe dem Weltcupsieger Toni Livers den Preis

für den Bündner Sportler 2007. Der Regierungspräsident war früher sel-

ber ein erfolgreicher Langläufer. Foto G. Venzin

Toni Livers ist Bündner Sportler 2007

In der Publikumswahl zum Bündner Sportler 2007, erhielt derLangläufer Toni Livers beinahe ein Viertel der per SMS abgege-benen Stimmen. Den Grunstein zu dieser Wahl legte das 24-jährige Mitglied des Club da skis Trun mit dem Sieg am Weltcu-prennen in Davos. Im Final setzte er sich gegen den KanutenSandro Spreiter aus Trin und den mehrmaligen Mountainbike-Weltmeister Nino Schurter aus Tersnaus durch. Regierungsprä-sident Martin Schmid übergab dem Bündner Sportler 2007 denmit 10 000 Franken dotierten Preis anlässlich einer Feier an derHiga.

Verdienter Sieger | Vier Athleten aus den Reihen des BSV wur-den für die Wahl zum Bündner Sportler 2007 nominiert, nebenToni Livers der Alpine Marc Berthod und die SnowboarderinnenManuela Pesko und Sandra Frei. Mit dem Sieg in Adelboden unddem Medaillengewinn in Are war Marc Berthod der grosse Fa-vorit. Die Oberländer mobilisierten aber am besten. Für Toni Li-vers war sein Fanclub im Einsatz und die Arbeit war effektiv.Auch wenn es etwas Glück brauchte zur Wahl des BündnerSportlers, Toni Livers hat diese Wahl mehr als verdient. Der Mo-derator Stephan Kaufmann erwähnte bei der Übergabe desPreises den Direktor des Schweizer Sportgymnasiums Davos.Urs Winkler sagte: «Toni Livers ist ein Sportler, der sein Zielkonsequent verfolgt.» Dass Toni Livers sein Ziel – einmal eingrosser Sportler zu werden – konsequent verfolgt, habe seineJO-Betreuer sehr schnell begriffen. Toni stiess als siebenjähri-ger Knirps zum Team Panda. Und der angehende Welcupsiegerwar jede freie Minute auf der Loipe. Bereits mit zehn Jahren liefer von Trun nach Disentis und zurück. Seine Betreuer musstenihn nicht anspornen, sie mussten ihn eher bremsen.

Toni Livers war in der Jugend kein Siegläufer. Er war zwar derBeste im Team Panda, aber auf Kantonsebene waren einigeLäufer immer vor ihm rangiert. Der Bauernsohn trat auch nichtjedes Jahr mit neuen Skis auf. Ihm war die Bewegung in der Na-tur wichtiger als das Material. «Um im Sport Erfolg zu haben,muss man Freude an der Bewegung haben, das ist das wich-tigse.» Dies sagte Toni Livers den Läufern des Team Panda beieinem Empfang in Trun.

Auf dem Rennrad | Einen Teil der Prämie von 10 000 Frankenfür den Bündner Sportler 2007 benötigt Toni Livers zum Kauf ei-nes neuen Rennvelos. Damit wird er sein Training noch vielfäl-tiger und noch umfangreicher gestalten. Seit anfangs Mai sinddie Läufer schon im Training für die nächste Saison. In Skandi-navien holte Toni Livers einige Impulse für die Gestaltung sei-nes Trainings. Für die Wiederholung seiner Erfolge, aber auchfür die Realiesierung seiner Ziele braucht der Läufer aus Trunneue Impulse. Seine Ziele sind gesetzt: Einerseits möchte er amWeltcuprennen in Davos wieder aufs Podest und anderseitsmöchte er sich in der roten Gruppe bewähren. Sein langfristi-ges Ziel sind aber die Olympischen Spiele 2010. Und dazwischenmöchte er noch einige Schweizermeistertitel holen. Am lieb-sten im Jahre 2009. Dann organisieren nämlich seine Freundevom Skiclub Trun die Schweizer Meisterschaften.

G. Venzin

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talent | Bündner Skiverband

Auf eine sehr gute Saison kann Celina Hangl aus Samnaunzurückblicken. Dreimal stand sie im Spezialslalom zuoberstauf dem Podest, in Melchsee-Frutt und in Pal in den Pyrenäenzweimal sogar bei Europacuprennen. In der letzten FIS-Listeverbesserte sie sich auf dem 39. Rang. Die Zukunft gehört der17-Jährigen, denn von den ersten 40 der Weltrangliste im Spe-zialslalom sind lediglich noch eine Norwegerin und eine Fin-nin unter 20 Jahre alt. Die Absolventin des ÖsterreichischenSkigymnasiums Stams ist richtiggehend auf der Überholspur.In Stams absolviert die Samnaunerin die Handelsschule undzur Zeit konzentriert sie sich fast ausschliesslich auf die Ab-schlussprüfung. «Die berufliche Ausbildung ist für mich sehrwichtig.» Während ihrer Zeit in Stams hatte die Handelsschü-lerin vormittags Schule und nachmittags war Training ange-sagt: «Ich konnte so immer unter Beobachtung trainieren.» Ihre um vier Jahre ältere Schwester Jacqueline beendete dasHochalpine Sportgymnasium mit der Matur. Die Frage, ob dasSkigymnasium Stams für die sportliche Karriere vorteilhaftersei als das Gymnasium im Unterengadin, konnte Celina nichtschlüssig beantworten. Auch ein Vergleich mit ihrer Schwesterist nicht einfach. Während Jacqueline mit Verletzungspech ha-derte, blieb die neue Schweizer Slalomkünstlerin davon ver-

schont: «Ja, das Leben ist manchmal ungerecht», meinte Ce-lina darauf angesprochen. Obwohl Jacqueline ihre sportlicheKarriere beendet hat, kann Celina von ihrer Schwester profitie-ren: «Ihre Erfahrungen haben mir oft geholfen».Kurz vor Jahreswechsel, war Celina Hangl in Semmering in derNähe von Wien zum ersten Male am Start eines Weltcupren-nens und fiel im ersten Lauf aus. Trotzdem hoffte sie auf mehrWeltcupaufgebote, aber die blieben aus. Doch das stört diejunge Slalomkünstlerin nicht: «Dafür werden es im nächstenWinter mehr». Das ist so gut wie sicher, denn zusammen mitden drei Bündnerinnen Aita Camastral, Sandra Gini undJessica Pünchera sowie Aline Bonjour und Rabea Grand, bildetCelina Hangl die Trainingsgruppe Weltcup und nach der Ab-schlussprüfung kann sie sich wieder aufs Skifahren konzen-trieren.Obwohl Celina Hangl ihre Erfolge im Spezialslalom feiert,nennt sie ihn nicht ihre Lieblingsdisziplin: «Ich fahre Rie-senslalom gleich gerne, auch der Super-G ist faszinierend.»Nur mit der Abfahrt hat sie sich noch nicht angefreundet, diesaber vor allem aus Zeitgründen. Im Riesenslalom muss sich Ce-lina aber noch hocharbeiten. In der neusten FIS-Liste figuriertsie in dieser Disziplin im 103. Rang.

Celina Hangl bildet zusammen

mit drei weiteren Bündnerinnen

die Trainingsgruppe Weltcup

Technik. Foto G. Venzin

Auf der Überholspur

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Cornelia Städler: Beendete ihre letzten vier FIS-Rennen als Erste.

Alpin Damen

Die neue Schweizer Meisterin in Riesenslalom: Pascale Berthod

Fabienne Janka: Im Riesenslalom und im Spezialslalom erfolgreich

Im letzten Winter erfolgreich:

Sandra Gini stieg vom B-Kader ins

A-Kader auf. Im Spezialslalom

ist sie 28. der FIS-Liste.

Der letzte Winter war für die Bündner Skirennfahrerinnen er-folgreich. Carmen Casanova aus Vella ist nicht mehr die ein-zige Bündnerin im A-Kader von Swiss Ski. Sandra Gini und Ce-lina Hangl haben den Aufstieg geschafft und werden imnächsten Winter noch mehr im Weltcup eingesetzt. Aufgestie-gen ist auch Tamara Wolf, sie ist neu im Kader B und trainiertmit ihren gleichaltrigen Kameradinnen Fabienne Sutter undDominique Gisin, aber auch mit der 16-jährigen TessinerinLara Gut.Mit dem Sieg im Riesenslalom der Schweizer Meisterschaftenin Veysonnaz hatte Pascale Berthod einen Glanzpunkt. Sie be-gann die Rennsaison am 27. November in Norwegen mit demfünften Rang in einem Riesenslalom und beendete sie am 14.April in Sils mit dem siebten Rang in einem Spezialslalom. Ins-gesamt startete die 20-Jährige in der vergangenen Saison an 57Rennen und wurde in 46 Rennen rangiert. Neben dem Sieg anden Schweizer Meisterschaften schaffte Marc BerthodsSchwester auch den Sprung aufs Podest der Abfahrt der Deut-schen Meisterschaften. Dieses Rennen wurde auf ihrer Hau-spiste in St. Moritz ausgetragen.Gleich viermal nacheinander konnte Cornelia Städler am Endeder Saison zuoberst auf dem Podest stehen. Zweimal siegte siein den FIS-Slaloms im Französischem Chamrousse und zwei-mal war die Zernezerin in Sils die Schnellste. Die 25-Jährigetrainiert weiterhin in der Europacup-Truppe.Weiter im C-Kader verbleibt Fabienne Janka aus Obersaxen. InFIS-Riesenslalom in Sedrun zeigte sie was in ihr steckt. Imzweiten Lauf des zweiten Rennens liess sie die Weltcupfahre-rinnen Fabienne Sutter und Nadia Styger hinter sich.

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talent | Bündner Skiverband

Vor einem Jahr gewann Laura Näff bei ihrem ersten Einsatz anden Bündnermeisterschaften im Unterengadin drei bronzeneund eine silberne Auszeichnung. An den diesjährigen Bünd-nermeisterschaften im Oberengadin startete die 12-Jährige alsFavoritin in der Kategorie JO2. Und sie wurde dieser Rolle mehrals gerecht, denn sie vervollständigte ihre Medaillensamm-lung gleich um vier Goldene. Und das Skitalent aus Ramoschhat noch nicht genug, sie will noch mehr Rennen gewinnen,am liebsten an den Bündnermeisterschaften. Nur bei wichti-gen Rennen ist Laura Näff nervös. Die Bündnermeisterschaf-ten waren für sie wichtige Rennen. Scheinbar tuts nur gut,wenn die Sekundarschülerin nervös ist, denn bei wichtigenRennen wird sie mit ihrem Können noch oft am Start sein. Imnächsten Winter startet Laura Näff bei den «grossen Mäd-chen» und deshalb hat ihre Saison schon längst begonnen.

Nachtslalom in Pontresina | Die Skiclubs Bernina Pontre-sina und Alpina St. Moritz organisierten die diesjährigenBündnermeisterschaften der JO. Am Freitagabend erfolgte derAuftakt mit einem Nachtslalom in Pontresina. An diesem Sla-lom fanden sich die Engadiner am besten zurecht. Elf von zwölfMedaillen gingen an die beiden Stützpunkte Ober- und Un-terengadin. Nur Gina Caviezel vom Stützpunkt Mittelbündenverhinderte einen totalen Triumph der Einheimischen. DerRiesenslalom und der Super-G fanden in Marguns statt. Die En-gadiner waren in diesen Disziplinen nicht so dominant wie imSpezialslalom, doch auch in diesen zwei Disziplinen nutztensie den Heimvorteil und holten die Hälfte der Medaillen. SogarGino Caviezel, der Seriensieger im Riesenslalom in der vergan-genen Saison, musste gerade an den Bündnermeisterschaftendem Unterengadiner Luca Nogler den Vortritt lassen.

Im nächsten Winter bei den Juniorinnen am Start. Von links: Elena Gilli,

Giannina Caviezel und Nadine Sauser.

Laura Näff in allen Disziplinen

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Im Riesenslalom und Super-G meldete sich ein Talent aus demSüden. Moreno Plozza vom Skiclub Sportiva Palü Poschiavo ge-wann den Riesen und wurde Zweiter im Super-G.

Grossartige Arbeit | Die diesjährigen Bündnermeisterschaf-ten gaben wiederum einen Einblick in das Clubgeschehen undes zeigte sich, dass dort grossartige Arbeit geleistet wird. DieFörderung der jungen Skirennfahrer wird ernst genommen.Die Erfolge der Bündner in der letzten Saison sind ein Beweisdieser guten Arbeit.

Laura Näff vom Skiclub Schlivera

Ftan gewann bei den jüngeren

Mädchen alle Rennen der Bündner-

meisterschaft. Foto G. Venzin

Bündnermeisterschaft

Nachtslalom Pontresina

Slalom

JO 1 Mädchen1. Laura Näff, Schlivera-Ftan2. Isabel Gilli, Alpina St. Moritz3. Laura Kiener, Bernina Pontresina

JO 2 Mädchen1. Elena Gilli, Alpina St. Moritz2. Cindy Doppelfeld, Alpina St. Moritz3. Nadine Sauser, Bernina Pontresina

JO 1 Knaben1. Nicolas Metz, Samnaun2. Sandro Hauser, Bernina Pontresina3. Adrian Müller, Sarsura Zernez

JO 2 Knaben1. Patrik Salutt, Bernina Pontresina2. Gino Caviezel, SC Beverin3. Jan Hangl, Samnaun

Riesenslalom

JO 1 Mädchen1. Laura Näff, Schlivera-Ftan2. Isabel Gilli, Alpina St. Moritz3. Ursina Michel, Pany

JO 2 Mädchen1. Giannina Caviezel, SC Beverin2. Elena Gilli, Alpina St. Moritz3. Nadine Sauser, Bernina Pontresina

JO 1 Knaben1. Moreno Plozza, Sportiva Palü Poschiavo2. Stefan Rogentin, Lenzerheide3. Adriano Dosch, Savognin

JO 2 Knaben1. Luca Nogler, Lischana Scuol2. Gino Caviezel, SC Beverin3. Danilo Sgier, SC Vella

Auch mit geflicktem Renndress die Schnellste. Elena Gilli vom

Skiclub Alpina St. Moritz ist ein Versprechen für die Zukunft. Ihre Stärke

sind die technischen Disziplinen. Foto G. Venzin

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talent | Bündner Skiverband

Luca Nogler vom Skiclub Lischana Scuol war der Schnellste

im Riesenslalom. Er siegte vor dem Seriensieger und Gewinner

des GKB/ÖKK Cups Gino Caviezel.

Super-G

JO 1 Mädchen1. Laura Näff, Schlivera Ftan2. Isabel Gilli, Alpina St. Moritz3. Luana Flütsch, St. Antönien

JO 2 Mädchen1. Cindy Doppelfeld, Alpina St. Moritz2. Kathrin Capaul, SSC Vals3. Giulia Krol, SC Obersaxen

JO 1 Knaben1. Gian Luca Barandun, SC Beverin2. Moreno Plozza, Sportiva Palü Poschiavo3. Stefan Rogentin, Lenzerheide

JO 2 Knaben1. Danilo Sgier, Vella2. Daniele Sette, Alpina St. Moritz3. Patrick Salutt, Bernina Pontresina

Kombination

Mädchen JO 11. Laura Näff, Schlivera Ftan2. Isabel Gilli, Alpina St. Moritz3. Laura Kiener, Bernina Pontresina

Mädchen JO 21. Cindy Doppelfeld, Alpina St Moritz2. Nadine Sauser, Bernina Pontresina3. Natalia Müller, Sarsura Zernez

Knaben JO 11. Stefan Rogentin, Lenzerheide2. Nicolas Metz, Samaun3. Moreno Plozza, Sportiva Palü Poschiavo

Knaben JO 21. Salutt Patrick, Bernina Pontresina2. Kevin Stoffel, SSC Vals3. Andri Glisenti, Alpina St. Moritz

Patrick Salutt (Mitte) gewann den von seinem Club organisierten Nachtslalom in Pontresina.

Dazu kam noch die Bronzemedaille im Super-G und eine weitere «goldene» in der Kombination.

Links Gino Caviezel vom Skiclub Beverin und rechts Jan Hangl aus Samnaun.

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Golf Spielen Für Den Bündner

Sportnachwuchs

2. Paul Accola Charity Golfturnier mit viel Sportpromi-

nenz | Am 23. Juni treffen sich wieder Sportprominenz und -nachwuchs aber auch passionierte Golfspieler zum 2. CharityGolfturnier in Alvaneu Bad. Als besonderer Gast ist anlässlichdes 10jährigen Jubiläums das Schweizerische Sportgymna-sium Davos zugegen. Gespielt wird in 4er Flights (Stableford,Einzel- und Gruppenwertung), wobei der prominente Flight-führer zugeteilt wird. Dieses Jahr konnten neben dem BündnerGolf-Professional Jann Schmid auch Gian Gilli (OK-Chef derEishockey WM 2009), Super-G Weltmeister Martin Hangl, dieehemalige Skiakrobatin Conny Kissling, AbfahrtsweltmeisterUrs Lehmann, die HCD-Vertretung mit Joe Marha, Reto von Arxund Sandro Rizzi, Sportkommentator, Moderator und -Mana-ger Victor Rohner, Urs Winkler, Rektor der SSGD und natürlichder Gastgeber Paul Accola gewonnen werden. Auch einige ak-tive Nachwuchssportler und Absolventen der SSGD sind dabei.

Abendprogramm mit Versteigerung | Nach dem sportli-chen Teil auf dem wunderschönen Golfplatz von Alvaneu, locktdas Abendprogramm im neuen Golf-Clubhaus, zu welchemnoch weitere Sportprominenz stossen wird.Eine amerikanische Versteigerung, bei welcher man persönli-che Gegenstände von Athleten erwerben kann, wie zum Bei-spiel ein Original-Descente-Ski-Anzug von Ambrosi Hoffmannoder den berühmten silbrigen Olympia-Mantel von Salt LakeCity, soll den Gesamterlös zugunsten des Bündner Sportnach-wuchses noch erhöhen. Bei der amerikanischen Versteigerungwird ein Mindestgebot festgelegt und anschliessende Steige-rungsschritte. Jeder, der ein Gebot abgibt, legt zum Beispielzehn Franken unmittelbar nach dem Gebot in den Hut, wobeies jedem freisteht, auf das erste Gebot weitere folgen zu lassen.Man steigert solange, bis sich niemand mehr findet, der bereitwäre, das letzte Gebot zu überbieten. Es gilt natürlich den letz-tes Jahr eingespielten Reinerlös von 10'000.– Franken zu ver-doppeln. Nicht-Golfer können Eintritt-Tickets nur für denAbendteil (Apéro, Abendessen mit Versteigerung) zu 150.– er-werben.

Original Bode Miller Rennski zu gewinnen | Auch diesesJahr lockt das Turnier mit attraktiven Preisen, wie zum Beispielein Original Rennski von Bode Miller oder ein 1000.– Franken -Einkaufsgutschein von Descente, so dass jeder Teilnehmer et-was Spezielles nach Hause nehmen kann. Zudem hat der Davo-ser Bildhauer Andreas Hofer einen Wanderpreis für dieGruppenwertung gestaltet. Mit einer Teilnahme sind nicht nurunvergessliche Stunden im Kreise illustrer Persönlichkeitengarantiert, sondern man unterstützt gleichzeitig den Bündner

Sportnachwuchs und hat die Möglichkeit, einen der attrakti-ven Preise zu gewinnen.

Anmeldungen noch möglich | Anmeldungen als Team oderEinzelpersonen für das Turnier oder nur das Abendprogrammsind noch bis zum 18. Juni 2007 direkt beim Golfclub AlvaneuBad möglich oder direkt bei der Paul Accola Nachwuchsstif-tung. Informationen und das Anmeldeformular können auchüber www.paulaccola.ch bezogen werden.

Die Paul Accola Nachwuchs Stiftung unterstützt Sportprojekteim Nachwuchsbereich als auch Individualsportler im Bewusst-sein, dass die Karriere eines Sportlers nicht immer linear nachoben verläuft. Ziel ist es, mit finanziellen Mitteln und Mento-ring Programmen «Karriereknicke» zu überbrücken. Die Stif-tung äufnet die Gelder über Sponsoren und Aktivitäten wiedas Charity Golfturnier. Zum Stiftungsrat gehören ehemaligeaber auch noch aktive Athleten aus verschiedensten Bereichenwie Paul Accola (Ski Alpin), Andi Hofmänner (Langlauf), JosefMarha (Eishockey), Daniela Meuli (Snowboard) und Urs Wink-ler (SSGD).

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talent | Bündner Skiverbandtalent | Bündner Skiverband

Vom B-Kader in die Nationalmannschaft

Marc Gini ist neu im A-Kader von Swiss Ski.

Nationalmannschaft

Marc Berthod, 83, Alpina St. MoritzAmbrosi Hoffmann, 77, Davos

A-Kader

Carmen Casanova, 80, VellaSandra Gini, 82, BivioCelina Hangl, 89, SamnaunMarc Gini, 84, BivioCarlo Janka, 86, Obersaxen

B-Kader

Pascale Berthod, 87, Alpina St. MoritzAita Camastral, 83, Bernina PontresinaJessica Pünchera, 82, Bernina PontresinaCornelia Städler, 82, Sarsura ZernezTamara Wolf, 85, Alpina St. MoritzBeni Hofer, 78, DavosSandro Viletta, 86, Samnaun

C-Kader

Sandra Kleis, 88, Rätia ChurFabienne Janka, 89, ObersaxenSandro Boner, 88, Val MüstairMauro Caviezel, 88, SC BeverinJonas Fravi, 90, US TumprivFlavio Godenzi, 84, Bernina PontresinaManuel Pleisch, 90, PanyChristian Spescha, 89, ObersaxenMoreno Testorelli, 86, CelerinaMarco Tumler, 88, SamnaunDiego Züger, 86, RG Alpenarena

Marc Berthod ist in der Nationalmannschaft. Er schaffte gleichden Sprung vom B-Kader in die höchtste Liga. Mit AmbrosiHoffmann haben die Bündner in der Natonalmannschaft zweiFahrer. Neu im A-Kader ist Marc Gini und Carlo Janka. Beidefuhren im letzten Winter ebenfalls im B-Kader. Im B-Kader ver-bleiben weiterhin Beni Hofer und Sandro Viletta. Den Aufstiegvom Interregionskader ins C-Kader von Swiss Ski schafften dievier Bündner Sandro Boner aus Val Müstair, Jonas Fravi derUniun sportiva Tumpriv, Manuel Pleisch aus Pany und MarcoTumler aus Samnaun. Mit 17 Jahren sind Jonas Fravi und Ma-nuel Pleisch die Jüngsten der Aufsteiger.Bei den Damen ist Celina Hangl die Bündner Aufsteigerin. Siestieg vom C-Kader ins A-Kader. Dort sind auch Carmen Casa-nova und Sandra Gini. Die Technikerin aus Bivio stieg vom B-Kader ins A-Kader. Pascal Berthod und Tamara Wolf vom Ski-club Alpina St. Moritz sind neu im B-Kader. In diesem Kadersind nun gleich fünf Bündnerinnen. Martina Bühler (Savo-gnin), Jacqueline Hangl (Samnaun) und Bettina Tall (Samedan)sind zurückgetreten.

Jonas Fravi siegte bei den Junioren 1 im Swiss Cup und gehört im

nächsten Winter dem C-Kader von Swiss Ski an.

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Die Bündner Männer sind die Gewinner der neuen Qualifika-tionen. Gleich sechs Läufer stiegen in ein nächst höheres Kaderauf. Mit Toni Livers haben die Bündner wieder einen Läufer inder Nationalmannschaft. Er bildet mit Christoph Eigenmanndas Zweimannteam in der Nati. Neu im A-Kader sind Dario Co-logna und Curdin Perl. Vom C-Kader ins B-Kader aufgestiegensind Mauro Gruber und Eligius Tambornino und Valerio Lec-cardi schaffte sogar den Sprung vom Regionalkader zurück insB-Team. Ungleich erfolgreich waren die Bündner Damen.Seraina Mischol wurde ins A-Kader zurückversetzt, bei den Da-men gibt es in der nächsten Saison keine Nationalmannschaft.Mit Seraina Boner haben die Bündner eine zweite Läuferin inden Swiss-Ski-Kadern. Alle anderen sind in die neu geschaffe-nen Interregionskader oder ins Regionalkader zurückgestuftworden.

Valerio Leccardi ist zurück im Swiss Ski-Kader.

Curdin Perl vom Skiclub Bernina Pontresina krönte seine bisher

beste Saison mit einer Silbermedaille an den U23-Weltmeister-

schaften. Er ist neu im A-Kader von Swiss Ski.

Nationalmann-

schaft

Toni Livers, 83, Trun

Kader A

Seraina Mischol, 81, DavosGion-Andrea Bundi, 76, Rätia ChurReto Burgermeister, 75, DavosDario Cologna, 86, Val MüstairCurdin Perl, 84, Bernina Pontresina

Kader B

Seraina Boner, 82, KlostersMauro Gruber, 86, Rätia ChurJöri Kindschi, 86, DavosValerio Leccardi, 84, DavosEligius Tambornino, 86, Trun

Interregion U23

Bettina Gruber, 85, SASLaurien Van der Graaff, 87, Davos

Interregion U20

Tatjana Stiffler, 88, DavosNoe Tüfer, 88, Davos

Interregion U18

Jonas Baumann, 90, Tambo SplügenMichael Büchi, 90, Alpina St. MoritzGianluca Cologna, 90, Val MüstairPiet Heer, 90, Davos

Die Bündner sind die Aufsteiger

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talent | Bündner Skiverband

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Die Königin der Lüfte

An den Juniorenweltmeisterschaften in Badgastein holte SinaCandrian aus Flims ihre vierte Medaille an einer Junioren-WM.Im Big Air verteidigte sie den in Südkorea errungenen Titel undsiegte überlegen vor der Amerikanerin Jordan Karlinski. Wirddie talentierte Big Air- und HP-Spezialistin demnächst Manu-ela Pesko an der Spitze des Weltcups ablösen? Talent traf dieMedaillensammlerin in der Handelsschule Ilanz.

Noch vor drei Jahren zierte die 18-jährige Sina Candrian dieRanglisten des Parallelslaloms, nun belegt sie Spitzenplätze inder HP. Und dabei hat die Flimserin nicht immer leicht. Siemuss Schule und Sport unter einem Hut bringen. «Ja, es ist oftsehr schwierig.» In einem Jahr wird sie die Handelsschule be-enden und könnte etwas Luft holen. Doch sie hat schon dasnächste Berufsziel vor Augen. «Ich mache im Anschluss die Be-rufsmittelschule». Sina Candrian nennt denn auch einige ihrerEigenschaften und mit diesen Eigenschaften schafft sie natür-lich problemlos die sportlichen und beruflichen Hürden zumeistern: Konsequent, fleissig, organisiert und selbständig.Mit diesen Eigenschaften ausgerüstet, würde sie natürlichauch nie die Schule wegen des Sportes hinschmeissen. Na gut,mit dem Gedanken hat sie auch schon gespielt, aber das ist

auch berechtigt: «Wenn meine Kolleginnen nach einem Wett-kampf mitteilen, sie würden jetzt eine oder zwei Wochen Fe-rien machen und ich am Montagmorgen zur Schule muss, dannhat man solche Gedanken.»

Nach der Frage, wer denn ihr Trainer sei, antwortete Sina kurzund bündig: «Ich». Sie verheimlicht aber auch nicht, dass JonasSigg von der Freestyle Akademie in Laax sowie Marco Brunnerund Pepe Regazzi von Swiss Ski sie unterstützen. Die Big Air Ju-niorenweltmeisterin macht gerne das, was ihr gefällt: «DieFreude am Sport ist beim Freestyle unabdingbar.» Sie spieltauch gerne Unihockey und würde wohl auch dort zu den Be-sten zählen. Aber Snowboard hat Vorrang.In der Heim-WM in Arosa, belegte Sina Candrian in der HP densiebten Rang und war sehr zufrieden: «Ich habe das erreicht,was zu erreichen war», meint sie.Im nächsten Winter sind keine Weltmeisterschaften und keineOlympiade. «Ich möchte in Vancouver dabei sein, aber das istnicht mein erklärtes Ziel.» Sportliche und berufliche Ziele ha-ben für die Top-Sportlerin aus Flims den gleichen Stellenwert.Trotzdem will sie nach der Berufsmatur mal eine beruflichePause einlegen und sich voll dem Sport widmen.

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talent | Bündner Skiverband

GKB/ÖKK-Cup 2007

Mädchen JO 11. Laura Näff, Schlivera Ftan, 680 Punkte2. Isabel Gilli, Alpina St. Moritz, 5603. Ursina Michel, Pany, 5254. Bianca Frey, Schiers, 3565. Luana Flütsch, St. Antönien, 328

Mädchen JO 21. Elena Gilli, Alpina St. Moritz, 6402. Giannina Caviezel, SC Beverin, 5003. Cindy Doppelfeld, Alpina St. Moritz, 4954. Nadine Sauser, Bernina Pontresina, 3925. Zoé Chastan, Lenzerheide, 315

Knaben JO 11. Stefan Rogentin, Lenzerheide, 6402. Moreno Plozza, Sportiva Palü Poschiavo, 5263. Nicolas Metz, Samnaun, 4604. Gian Luca Barandun, SC Beverin, 4205. Gilles Roulin, Lenzerheide, 336

Knaben JO 21. Gino Caviezel, SC Beverin, 6802. Luca Nogler, Lischana Scuol, 5103. Jan Hangl, Samnaun, 4164. Danilo Sgier, Vella, 3995. Patrik Salutt, Bernina Pontresina, 320

Holte im GKB/ÖKK mehr Punkte als alle anderen Knaben. Sechsmal Erster und einmal Zweiter

und 680 Punkte in der Endabrechnung. Im nächsten Jahr ist der Top-Techniker Gino Caviezel in der

Juniorenkategorie am Start.

Stefan Rogentin aus Lenzerheide siegte im GKB/ÖKK-Cup in der Kategorie JO I. An den Bündnermeisterschaften fehlt ihm das Glück. Fotos G. Venzin

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Linard Tambornino vom Skiclub Trun siegte bei den Knaben JO 3.

Er ist der dritte Top-Läufer aus der Talentschmiede Team Panda.

Taktisches Geplänkel bereits bei den Jüngsten. Andrea Rogentin vom Skiclub Alpina St. Moritz (1)

kontrolliert noch das Spitzenterzett, muss am Schluss der BM in Bargis Cédric Steiner

vom Skiclub Davos (4) den Vortritt lassen. Dafür gewann Rogentin im ESM-Cup mit grossem Vor-

sprung. Fotos G. Venzin

Cup Nordisch ESM

Mädchen U121. Livia Ambühl, Davos, 8002. Nadia Damaso, Bernina Pontresina, 4723. Melina Mayer, Scardanal Bonaduz, 382

Knaben U121. Andrea Rogantini, Alpina St. Moritz, 7602. Cedric Steiner, Davos, 5303. Leonard Raschein, Lenzerheide

Mädchen U141. Julia Philipona, Davos, 7402. Aita Gasparin, Bernina Pontresina, 6803. Fabia Damaso, Bernina Pontresina, 485

Knaben U141. Janis Lindegger, Davos, 7002. Renato Steck, Valsot, 6003. Linard Kindschi, Schlivera Ftan

Mädchen U161. Irene Cadurisch, CS Segl, 6002. Lucija Stanisic, Piz Ot Samedan, 4953. Jennifer Egger, Piz Ot Samedan, 460

Knaben U161. Linard Tambornino, CS Trun, 6602. Curdin Kindschi, Schlivera Ftan, 5603. Tino Attenhofer, Tambo Splügen, 430

Damen U181. Betina Cadurisch, CS Segl, 4802. Olivia Vinzens, SSC Rätia Chur, 2553. Ursina Condrau, Disentis, 240

Herren U181. Marco Rogantini, Alpina St. Moritz, 5112. Niki Schmidt, Lenzerheide, 4203. Christian Buechi, Alpina St. Moritz, 400

Damen U201. Ladina Lechner, SSC Rätia Chur, 340

Herren U201. Gian Camathias, Trin, 4202. Carlo Bott, Val Müstair, 4003. Noe Tüfer, Davos, 200

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talent | Bündner Skiverband

Geschätzte Schneesportfreunde | Die vergangenen Mo-nate waren auf Grund der Umstrukturierungsarbeit des BSVsehr arbeitsintensiv, spannend und bewegt. Die Schwierigkei-ten der bevorstehenden Änderungen zeigten sich sehr deutlichund es stellen sich die Fragen: Wie können wir die Vorteile undStärken des Stützpunktsystems, ohne seine negativen Aus-wüchse, in einen «neuen» BSV hinüberführen? Wo sparen wirdurch Synergien, und wo verlieren wir durch eine Zusammen-führung?

Die Umsetzung des, von der Task Force vorgeschlagenen, Stra-tegiepapiers stiess auf wesentlich mehr Widerstand, als erwar-tet. Die Einen wollten sich nicht bewegen aus Angst und Unsi-cherheit vor Änderungen, die Anderen wollten sich nichtbewegen, weil sie einfach keine Änderungen wollten. Ichmöchte nicht näher auf die Umstrukturierung eingehen, daPatrick Häusermann einen separaten Bericht darüber verfas-sen wird.

Das erste Ziel, den BSV im laufenden Geschäftsjahr neu zu or-ganisieren, konnten wir leider nicht erreichen. Ich bin jedochüberzeugt, dass es diese zusätzliche Zeit braucht, um in einemJahr die Umsetzung der Leistungszentren (Nationales Lei-stungszentrum in Davos und den regionalen Leistungszen-tren) zu erreichen. Mit grossem Engagement konnten wir bereits im laufenden Geschäftsjahr das Nationale Leistungs-zentrum in Davos einführen, so dass unsere besten Junioren abMai dieses Jahres bereits im NLZ Ost gefördert werden können.Das bisherige Stützpunktesystem wird voraussichtlich durchneue regionale Leistungszentren abgelöst. Damit der zukünf-tige Vorstand des BSV die Einführung der RLZ umsetzen kann,müssen die Statuten an der nächsten DV betreffend Vorstand-zusammensetzung leicht abgeändert werden. Mit den aktuel-len Statuten, in denen alle fünf Stützpunkt-Präsidenten auto-matisch im BSV-Vorstand sind, ist eine solche Änderungschwierig. Aus meiner Sicht sind zwei regionale Leistungszen-tren, Nordbünden mit den drei Stützpunkten DaPr, TSM, SSTund Südbünden mit den beiden Engadiner Stützpunkten, sinn-voll.

Als Ergänzung braucht der BSV aktive Skiclubs. Es ist zwingend,dass wieder mehr Kindern die Freude am Schneesport vermit-telt werden kann. Gut ausgebildete und motivierte Clubtrainermüssen des BSV oberstes Ziel sein. Ebenfalls gefordert ist diePolitik, denn der Sport sollte in unserem Schulsystem einegrössere Bedeutung erlangen.

Die vergangene Saison verlief für den BSV planmässig. Wirstellten wie im vergangen Jahr fest, dass die Anforderungen andas Personal und an die Athleten grösser und umfangreichergeworden sind. Dem ständig steigenden Aufwand bei gleichenKosten gerecht zu werden, bedeutet für uns laufend einegrosse Herausforderung. Glücklicherweise kann der BSV aufviele motivierte und hilfsbereite Anhänger des Schneesportszurückgreifen, welche sich mit grossem Elan dafür einsetzenund ihre Zeit opfern.

Aus sportlicher Sicht kann der BSV auf eine sehr erfolgreicheSaison zurückblicken. Der Anteil BSV-Athleten bei Swiss-Skikonnte wiederum erhöht werden. Bei der JO jedoch müssenwir leider einen kleinen Leistungsabfall zur Kenntnis nehmen.Um dem entgegenzuwirken, müssen wir der JO in Zukunftmehr Beachtung schenken.

Rechnung 2006/2007 | Bei einem budgetierten Verlust vonCHF 5800.00 können wir die Verbandsrechnung mit einem Ge-winn von ca. CHF 15'000.00 abschliessen. Der Gewinn ist aufhöhere Sponsoreneinnahmen und einen sparsamen Haushaltzurückzuführen.Das Budget 2007/2008 basiert auf den Zahlen der letztjährigenRechnung und berücksichtigt bekannte und voraussehbareVeränderungen. Das Budget sieht einen Minusbetrag vor. Auf-grund der gesunden Finanzen des BSV dürfen die Delegiertendas Budget in dieser Form genehmigen.

Arbeitsintensiv, spannend und bewegt

Jahresbericht Interims-Präsident

An der nächsten Delegierten Versammlung in Chur

wird Markus Messmer sein Amt zur Verfügung stellen.

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Nach 5-jähriger Tätigkeit als Leiter Zeitmessung/Auswertungim BSV habe ich dieses Amt abgegeben. Ich danke allen Zeit-nehmerkolleginnen und Zeitnehmerkollegen ganz herzlichfür die sehr gute Zusammenarbeit in den letzten 5 Jahren undwünsche auch meinem Nachfolger viel Gfreuts in seinem Amt.

Peter Bär, Bereichsleiter Zeitmessung

Mitglieder | Im Berichtsjahr ist leider wiederum ein leichterMitgliederrückgang zu verzeichnen. Hierbei sind die Skiclubsgefordert Mitgliederwerbung zu betreiben, denn die Zukunftdes Skisports häng stark von der Mitgliederzahl ab. Ebenfallsprofitiert der BSV finanziell von hohen Mitgliederzahlen.

Marketing / Sponsoring | Der Kontakt mit unseren Sponso-ren bereitete mir viel Freude. Die Beiträge der BSV-Hauptspon-soren wurden für das kommende Jahr zugesichert. Mit der Um-strukturierung werden jedoch sicherlich einige Änderungenauf uns zukommen.

Mutationen / Ehrungen | Mit der Statutenänderung, die aufden BSV zukommt, muss ein komplett neuer Vorstand gewähltwerden. Die Kandidaten des neuen Vorstandes werden Neu-mitglieder und bisherige Vorstandmitglieder sein, welche sichzur Wahl stellen.

Auf die Delegiertenversammlung sind bis jetzt folgende De-missionen eingereicht worden:– Markus Messmer (Interims-Präsident)– Fabian Vinzenz (Vorstandsmitglied)

– Hanspeter Valär (Bereichsleider Schiedsrichter)– Peter Bär (Bereichsleiter Zeitmessung)Die zurücktretenden Funktionäre werden anlässlich der Dele-giertenversammlung geehrt. Ebenso die erfolgreichsten akti-ven Sportlerinnen und Sportler des BSV.

Schlussbemerkungen und Dank | Nach fünf Jahren BSV-Vorstand, wovon zwei Jahre als Interims-Präsident trete ichaus dem BSV zurück. Ich danke den BSV-Verantwortlichen, denSkiclubs, den Eltern und den Athleten für die gute Zusammen-arbeit im vergangenen Jahr. Ein spezieller Dank geht an unsereHauptsponsoren Bergbahnen Graubünden, Graubündner Kan-tonalbank, ÖKK Graubünden, den Engadin Marathon und dieFirma Garaventa AG für die finanzielle Unterstützung. Ebensogebührt dem Swiss-Ski, dem Bündner Verband für Sport undGraubünden Sport für die finanzielle Unterstützung zugun-sten des Nachwuchses ein herzliches Dankeschön. Meinen Vor-standskollegen und Ressort-Verantwortlichen danke ich fürdie sehr angenehme Zusammenarbeit und das aufgebrachteEngagement. Für die arbeitsreichen und sehr interessantenfünf Jahre danke ich allen herzlich.

Markus Messmer, Interims-Präsident

Flexibilität ist verlangt

Jahresbericht Zeitmessung und Auswertung

Ein kurzer Auszug aus

dem Fragebogen des FK:

- Aus wem besteht die Jury?- Ist eine Handzeitmessung vorgeschrieben, wenn eine Doublage gemacht wird?- Wie hoch ist der Mindest-Startabstand bei einem Super-G? Und bei Master-

Kategorie?- Ist Funkzeitmessung erlaubt?- Wie wirken sich die Rennpunkte auf die Swiss-Ski-Punkte aus?- Wie muss die Zeit aus den Handzeiten bei einem fehlenden Startimpuls ge-

rechnet werden?- Wie hoch ist die Starttoleranz bei alpinen Rennen und was muss gemacht

werden, wenn ein Wettkämpfer zu spät an den Start kommt?- Wie hoch dürfen die Startpflöcke maximal sein und wie weit auseinander?- Welche Gründe können zu einem Wiederholungslauf führen?

Dieser schneearme Winter hat auch an die Zeitnehmer/Aus-werterInnen einiges an Flexibilität verlangt. Weniger Flexibi-lität ist angebracht bei der Einhaltung der Reglemente. Leiderwurden im letzten Winter wieder einige Rennen von nicht bre-vetierten Zeitnehmern/Auswertern gemessen, was zu folgen-den Problemen führte: Falsche Rennpunkte, keine Zuschlags-berechnung, Animationsfahrer in der Integral-Rückführung,Junioren in der JO klassiert. Erfreulich ist dagegen, dass im No-vember 2006 am Kandidatenkurs 23 Teilnehmer und am Fort-bildungskurs 60 Zeitnehmer/AuswerterInnen teilgenommenhaben.

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talent | Bündner Skiverband

Jahresbericht alpin

Rückblick | An der Front war die Saison 06/07 vom mildenWinterwetter geprägt. Verschiebungen und Absagen von Ver-anstaltungen waren eher die Regel denn die Ausnahme. Mitsehr grossem Einsatz und Flexibilität aller Beteiligten gelang esaber eine Wettkampfsaison zu gestalten, in der alle Fahrerin-nen und Fahrer genügend Startmöglichkeiten an Rennen er-halten haben. Ein besonderer Dank gilt hier den Bündner Berg-bahnen, die zum wiederholten Male gezeigt haben, dass sie inder Präparation wettkampftauglicher Rennpisten und im En-gagement für den Rennsport nationale Spitze sind. Auch wennes für uns schön ist, einen grossen Teil der Rennen «zu Hause»zu fahren, wäre es doch wünschenswert, die Bergbahnen ande-rer Regionen würden sich ein Vorbild an den Bündnern neh-men.Neben dem Geschehen auf der Piste waren die Struktur-änderungen von Swiss Ski während fast der ganzen Wett-kampfsaison ein Dauerbrenner. Mit der Schaffung der Na-tionalen Leistungszentren hat Swiss Ski in einer Hauruck-übung die Organisation der Juniorenstufe, wie wir sie uns ge-wohnt waren, auf diesen Frühling hin völlig umgekrempelt.War der BSV vor zwei Jahren auf der Juniorenstufe noch der al-leinige Verantwortliche, ist er ab der kommende Saison nurnoch eine Randerscheinung, der einige ältere Zurückgeblie-bene und die ganz jungen Talente betreut. Die Hauptaufgabedes Regionalverbandes und somit des BSV liegt in Zukunft beider JO. Für zusätzliche, unnötige Wirren in dieser Angelegen-heit sorgte die nicht immer optimale Informationspolitik vonSwiss Ski.

JO | Voraussichtlich zum letzten Mal startete die JO Saison imJanuar. Das internationale Beltrametti-Kinderskirennen undder Arge Alp-Vergleich im Dezember fielen beide dem fehlen-den Schnee zum Opfer. Die Rennen des GKB / ÖKK-Cup konntenalle termingerecht durchgeführt werden. Die interregionalenRennen waren von einigen Verschiebungen betroffen, insbe-sondere die Speed-Rennen. Das erste Interregionsrennenkonnte erst unmittelbar vor dem Nationalen Vergleich durch-geführt werden. Da die anderen Regionen, insbesondere die In-terregion West, zu diesem Zeitpunkt bereits mehrere Wertun-gen durchgeführt hatten, befanden sich unserer Fahrerinnenund Fahrer bereits vom Start an in einer schlechteren Aus-gangsposition. Da die Resultate des Nationalen Vergleiches di-rekt Auswirkungen auf die Quotenplätze und die Startreihen-folge der SM haben, müssen wir in Zukunft als Reaktion auf die«Punkteoptimierungen» im Westen ebenfalls zu einem frühe-ren Zeitpunkt die ersten Interregionsrennen durchführen.Die Resultate auf der JO-Stufe haben auch dieses Jahr gezeigt,dass der BSV nicht mehr im Ausmass früher Jahre der dominie-

rende Verband ist. Zwar bewährte sich auch vergangene Saisondas Modell Bernina 2010, doch ist der Kanton Graubündenmittlerweile der einzige ohne ein Schulmodell auf der Sekun-darstufe, das gezielt Sport und Schule verbindet. Gerade im fürden Kanton wirtschaftlich so wichtigen Schneesport sind sol-che Lösungen unabdingbar.

Junioren | Betrachtet man die so eben abgeschlossenen Selek-tionen von Swiss Ski, kann man von einer äusserst erfolgrei-chen Saison für den BSV sprechen: nicht weniger als vier Fahrerschafften den Aufstieg ins C-Kader, zwei Fahrerinnen und dreiFahrer schafften den Aufstieg ins Interregionskader und imneugebildeten Kader NLZ 2 ist der BSV mit acht (!) Herren undzwei Damen vertreten.Überdacht werden muss in der Schweiz die Wettkampfstruk-tur. Alle FIS-Rennen hatten den Status normaler FIS-Rennen,somit gab es keine Beschränkung der Ausländer. Dadurch hatten wir gerade anfangs Winter regelmässig die Situation,dass die eigenen jungen Nachwuchsfahrer keinen Startplatzhatten, weil zu viele Ausländer gemeldet waren.In dieser Saison sind die ersten «Kinder der Stützpunkte» defi-nitiv in der Weltspitze angekommen. Umso schwerer fallen unsin diesem Moment die Anpassungen in Angriff zu nehmen,sieht man doch, dass auf dem Athletenweg dieser Generationdie richtigen Weichen gestellt wurden.

Patrick Häusermann, Chef Alpin

Patrick Häusermann ist Chef Alpin

und Leiter des Projektes 2 10

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In meiner Arbeit während dieses Jahres haben sich Licht undSchatten in unregelmässigen Abständen abgewechselt. Inmeinem Jahresbericht möchte ich in Bezug zum Strategiepa-pier des Task Force Rechenschaft über die Resultate der Pro-jektarbeit abgeben.Am Anfang des Projektes wurde der Name BSV 2 10 gewählt,stellvertretend für den Zeithorizont der Umstrukturierung.Auch wenn damit ein grosszügiger Zeitrahmen vorgegeben ist,hätte ich mir oft gewünscht, wir wären in dem einen oder an-deren Punkt schneller vorwärts gekommen. Einige wesentli-che Änderungen werden diesen Frühling von Swiss Ski vorge-geben: im Alpinen die Bildung der Nationalen und RegionalenLeistungszentren, im Nordischen sind strategisch relevantePersonalentscheidungen noch nicht gefällt. Aufgrund dieserTatsache ist es letztlich von Vorteil, dass betreffend Strukturennoch keine definitiven Entscheide gefällt wurden.

Leistungssportkonzepte | Die Leistungssportkonzepte Alpinund Nordisch liegen vor. Die nordische Abteilung sieht ihre ak-tuelle Struktur als optimal an und wird entsprechend weiter-arbeiten. Im alpinen Bereich werden auf die kommende Saisonerste Anpassungen im JO-Bereich gemacht. Im Verlaufe diesesJahr dürfte zudem das Sportkonzept von Swiss Ski herauskom-men, somit macht ein Alleingang des Bündner Skiverbandeskeinen Sinn.Breitensport / Freizeitsport / GrundausbildungDiese Bereiche wurden auf der Prioritätenliste nach hinten ge-stellt und entsprechend liegt hier noch nichts vor.

Statuten/Führung und Organisation | Die bestehendenStatuten des BSV wurden mit einem grossen Weitblick ver-fasst. Sie regeln klar, was sein muss, lassen aber genügendSpielraum, die Struktur des BSV optimal den sich entwickeln-den Bedürfnissen des Sportes anzupassen. Angepasst werdenmuss die Zusammensetzung des Vorstandes: die Doppelfunk-tion Stützpunkt-Präsident und Vorstandsmitglied BSV ist beiden bestehenden Anforderungen an den BSV-Vorstand nichtmehr zu vertreten.

Marketing / Sponsoring | Aufgrund der Tatsache, dass dieGraubündner Kantonalbank als langjährige Partnerin ausstrategischen Gründen ihr Engagement nicht mehr verlängernmöchte, sind wir auf die Suche nach einem neuen Partner. Er-ste Gespräche mit potentiellen Sponsoren haben stattgefun-den. Wie erwartet bereitet die Koordination / Koexistenz vonStützpunktsponsoren und BSV-Sponsoren in der aktuellenStruktur einiges Kopfzerbrechen. Die zentrale Frage lautet:

«Können wir zusammen mehr Geld generieren, als jeder fürsich?». Ich persönlich bin überzeugt davon, dass die Zukunft inder gemeinsamen Vermarktung liegt.

Kommunikation | Ein sehr grosser Fortschritt ist uns im Be-reich der Kommunikation gelungen: der neue Internetauftrittist eine Erfolgsgeschichte. Der Mix aus aktuellen News, Bilder-galerien und Infos aus dem technischen Bereich kommt ausge-zeichnet an bei den Mitgliedern. Die monatlichen Besucher-zahlen konnten um beinahe 50% gesteigert werden, diedurchschnittliche Besuchszeit wurde mehr als verdoppelt (!).Durch diese Zahlen erreicht die Homepage einen Vermark-tungswert von jährlich mehr als Fr. 20 000.–.Auf die kommende Saison sind folgende weiteren Verbesse-rungen geplant:– Integration aller Stützpunkte– Ausbau des Newsbereiches– Ausbau des Ausbildungs-Bereiches– Verbesserung der technischen Informationen

(z.B. Planungen, Trainingsprogramme)– Verbesserung des Zugriffes auf Rennkalender und Resultate– Noch schnellere Aktualisierung– Verbesserung der Sponsorenpräsentation

Das Konzept und die Kosten des Verbandsorgans Talent wur-den im September / Oktober genau unter die Lupe genommen.Eine Umfrage unter den Mitgliedern des BSV hat ergeben, dassdas Talent mit dem vorliegenden Konzept den Bedürfnissender Mitglieder weitgehend entspricht. Die Reduktion um eineAusgabe kommt aus Kostengründen nicht in Frage: dadurchwürden die Versandkosten der übrigen drei Ausgaben so stei-gen, dass diese Variante unter dem Strich über Fr. 6 000.– teu-rer zu stehen käme.

Finanzen | Erst zum Zeitpunkt der Delegiertenversammlungdürfte definitiv bekannt sein, in welchem Umfang Swiss Ski inZukunft die Regionalverbände noch unterstützt. Deshalb kannauch erst im Sommer eine langfristige Finanzplanung in An-griff genommen werden. Zur Erinnerung: noch vor zwei Jahrenerhielt der BSV alleine im alpinen Bereich über Fr. 150 000.–jährlich. Patrick Häusermann

Licht und Schatten

Bericht Projektleiter BSV 2 10

Delegiertenversammlung 2007

Datum: 16. Juni 2007Ort: Hotel Chur, ChurZeit: Sitzungsbeginn 13.00

Page 24: Talent Ausgabe 31

talent | Bündner Skiverband

Einleitung | Auch in der Wettkampfsaison 06/07 behaupteteder BSV die führende Position als stärkster Regionalverbandvon Swiss Ski. Diese Tatsache beruht sicher auf dem bereits vorüber zehn Jahren ins Leben gerufenen Ausbildungs- und Trai-ningskonzepts der Abteilung Nordisch im BSV. Die gute Zusam-menarbeit unter den verantwortlichen Trainern garantiert einzielgerichtetes und erfolgreiches Arbeiten. Die folgenden Eck-daten zur vergangenen Saison zeigen dies deutlich auf.– 80 % der selektionierten AthletInnen für die U23 WM waren

BSV-AthletInnen– 40 % der selektionierten AthletInnen für die Junioren-WM

waren BSV-AthletInnen– An der SM in den Kategorien ab U18 erzielten in praktisch al-

len Disziplinen BSV-AthletInnen Podestplätze!– Toni Livers gewinnt den Weltcup in Davos– Dario Cologna gewinnt die Gesamtwertung des Continental

Cups– Dario Cologna wurde zweifacher Weltmeister an der U23 WM– Curdin Perl gewinnt Silber an der U23 WM– 4 Plätze in den Top 15 im Weltcup durch Seraina Mischol

JO | Die grosse Beteiligung an den Regionalen Wettkämpfen imRahmen des ESM-Cups durch die JO basiert auf der guten Club-arbeit in unserem Verband. Die 7 Podestplätze an der JO SM inVättis bestätigen die hervorragende Arbeit der Clubtrainer.Auch diese Saison wurde das zur Tradition gewordene JO-Ani-mations-Camp durch den JO-Verantwortlichen, J. Menn inSplügen organisiert.

BSV Juniorinnen / Junioren | Unter der kundigen Leitungvon H. Heimo und C. Eichholzer trainierten die Juniorinnenund Junioren des BSV-Juniorenkaders und in den verschiede-nen Trainingslagern von Juni bis November. Auch dieses Jahrwurden die stärksten JO-AthletInnen in einige dieser Trai-ningslager aufgeboten.Für die Junioren WM in Tarvisio stellte der BSV mit L. v. d. Graaffund T. Stiffler zwei von vier selektionierten Athletinnen undmit N. Tüfer einen von vier Selektionierten, also total gut 40%.Die Auflösung des C-Kaders von Swiss Ski, bedingt durch die ri-gorose Budgetkürzung im Bereich Langlauf, verlangte eine in-tensivere Zusammenarbeit mit Swiss Ski. Dank den intaktenund guten Strukturen des BSV wurde es möglich, einige Trai-ningslager in Personalunion zusammen mit Swiss Ski durchzu-führen. Auch für die Wettkampfbetreuung der COC-Anlässe imAusland wurde eine verbesserte Zusammenarbeit angestrebt.

BSV Seniorinnen / Senioren | Das Seniorenteam wurde die-ses Jahr von unserem bewährten Trainer O.K. Sivertsen betreut.Auch dieses Jahr wurde zur Unterstützung eine Physiothera-

peutin während des Sommertrainings eingesetzt. Die BündnerSAS-Athleten wurden wiederum ins Seniorenteam integriert.Die Trainingsarbeit begann mit einem ersten Trainingslagerbereits im Mai. Mit monatlichen Zusammenzügen wurden dieAthletinnen und Athleten optimal auf die kommende Wett-kampfsaison vorbereitet. Durch die Sparmassnahmen im Be-reich Langlauf von Swiss Ski wurden die Trainer und der Servi-cemann bei der Wettkampfbetreuung vor grosse logistischeProbleme gestellt, denn auch die Betreuung der Swiss Ski Kade-rathleten wurde vermehrt an den Regionalverband abgetreten.Der BSV war zum Teil mit bis zu vierzig Athleten unterwegs.Das ganze Betreuerteam arbeitete trotz dieser Belastungensehr professionell; die erreichten Resultate dieser Saison spre-chen für sich.

Allgemeines | Die Organisation von Grossanlässen (WeltcupDavos, Engadin Skimarathon) und von Wettkämpfen auf regio-naler Basis (BSV Meisterschaften Davos, alle Engadin Skimara-thon BSV Cup Veranstalter) ist sehr wichtig für die Förderungdes Langlaufsports im BSV. Trotz Schneemangel konnten alleAnlässe dank den grossen Bemühungen der jeweiligen Organi-satoren programgemäss durchgeführt werdenDer J+S FK wurde unter der Leitung von A. Steiner und der Mit-hilfe der BSV Kadertrainer im November in Davos durchge-führt.In mehreren Sitzungen trafen sich jeweils die Trainer, um dieverschiedenen Themen wie Selektionskriterien, aktuelle Pro-bleme, Trainingsgestaltung, usw. zu diskutieren.An zwei Coach Points mit den Verantwortlichen von Swiss Skiwurden mit allen Regionalverbänden die Folgen der Budget-kürzungen diskutiert. Diese Kürzungen belasten nicht nur dasBudget Langlauf von Swiss Ski, sondern haben auch eine Kür-zung der Beiträge an die Regionalverbände zur Folge. Als einedirekte Massnahme dieser Budgetkürzung sind die Auflösungdes C-Kaders und die Schaffung von Interregionen vorgesehen.Durch den Rücktritt der Langlaufverantwortlichen von SwissSki und durch die Entlassung des Nationaltrainers sind im Mo-ment aber konkrete Massnahmen noch nicht bekannt.Die modernen Kommunikationsmöglichkeiten (Email etc.) er-möglichen es, diverse Aufgaben, wie Reglementsänderungen,Stellungnahmen etc., auch ohne zusätzliche Sitzungen zu be-handeln. Dies führt zu einer Entlastung aller Beteiligten und istwenn immer möglich, anzustreben.

Dank | Die kontinuierliche und professionelle Arbeit unsererTrainer und ihre Bereitschaft zur guten und konstruktiven Zu-sammenarbeit sind neben dem harten Training sicher ein gros-ser Baustein für die starken Leistungen unserer Athletinnenund Athleten. Leiter Langlauf BSV Peter Schärrer

BSV-Nordisch – Stärkster Regionalverband

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DER HÖHENFLUG GEHT WEITER

Etwas unüblich für einen Jahresbericht möchte ich zuerst mei-nen Blick in die Zukunft richten. Die Weichen, die zur Zeit imBSV gestellt werden, verändern gezwungenermassen auch dieSituation der Snowboarder. Gegenwärtig ist leider noch nichtersichtlich, ob der BSV für uns ein sicherer Hafen oder ein Ab-stellgleis sein wird. Wie sieht die Zukunft der Snowboarder imBSV aus? In welcher Form können wir unsere Zukunft mitge-stalten? Antworten auf diese Fragen werden wir hoffentlich inKürze erhalten.Zur Zeit werden in den Stützpunkten SNAF, SST und DAPR 63Snowboarder betreut und gefördert. Die drei Zellen funktionie-ren gut und leisten, wie die Resultate zeigen hervorragende Ar-beit. Da die regionalen Stützpunkte bis anhin die Finanzierungdes Trainings- und Wettkampfbetriebs sicherstellten, sind wirbesonders interessiert zu erfahren, wie der BSV sich in Zukunftorganisieren wird.Ein jährliches Budget von 25 000 Franken steht den Snow-boardern zur Verfügung. Damit wurden dieses Jahr die Glet-schercamps der Freestyler und gemeinsame Wettkampf-betreuungen finanziert. Zudem wurden die Bündnermeister-schaften durchgeführt, erstmals in allen drei Disziplinen (dabeierhielten Freeskier und Skicrosser ebenfalls die Gelegenheitihre BSV-Meister zu küren). Zudem konnte ein Judgekursdurchgeführt werden, der mit 18 Teilnehmern sehr gut besuchtwar.Graubünden hat eine tolle Snowboardsaison hinter sich. Einer-seits fanden mit den FIS-Weltmeisterschaften in Arosa, demBurton European Open in Laax und dem O'Neill Evolution inDavos gleich die drei grössten und bedeutendsten Snowboard-veranstaltungen Europas auf BSV Hoheitsgebiet statt. Anderer-seits konnten die Bündner Snowboarder die Resultate der Aus-nahmesaison 05/06 bestätigen oder sogar übertreffen.Als Daniela Meuli vor der Saison ihren Rücktritt bekannt gab,waren die Befürchtungen gross, dass es ohne die Leistungsträ-gerin der letzten Jahre keine Medaillen für die Bündner an derHeim-WM in Arosa geben würde. Mit der Silbermedaille vonSandra Frei und Manuela Peskos Weltmeistertitel sorgten dieEinheimischen jedoch für die grössten Überraschungen undtrugen massgeblich zum herausragenden Ergebnis der Schwei-zer bei. Manuela Pesko gewann zudem mit vier Weltcupsiegendie kleine Kristallkugel der FIS-Tour. Sandra Frei bestätigte ihreAnsprüche als Vizeweltmeisterin mit einem weiteren Podest-platz im Weltcup.Erstmals aufs Treppchen sprang der Churer Benedikt Nadig vor9000 Zuschauern im Big Air in Graz. Für den krönenden Ab-schluss sorgte Daniel Friberg. Nach einem harzigen Saisonstartmit verpasster WM-Qualifikation, kam Friberg mit einem full-minanten Endspurt zurück. Das FIS-Weltcupfinale in Sto-neham, (Kanada) konnte der 17-Jährige aus Brigels für sich

entscheiden. Er beendete mit diesem Sieg eine vierjährigeDurststrecke der Freestyle-Männer im FIS-Weltcup.Freestyle-Nachwuchshoffnung Sina Candrian wurde diese Sai-son den Erwartungen gerecht. So konnte sie das hochdotierteO'Neill Evolution in Davos für sich entscheiden und schloss diePro-Tour auf dem fünften Platz der Gesamtwertung ab. Zuletztkonnte die Flimserin sogar ihren Junioren Weltmeisteritel imBig Air verteidigen.Nicht nur Candrian war an der FIS-Junioren WM für den BSV er-folgreich. David van Wijnkoop vom SC Rätia Chur stiess im Par-allel-Slalom bis ins Viertelfinale vor und erreichte den 6. Rangund Simona Meiler aus Flims wurde neunte im Boardercross.Durch eine reine BSV-Delegation wurde die Schweiz im Free-style vertreten, und dies obschon Junioren Weltmeister MarioKäppeli wegen eines Kreuzbandrisses seinen Titel nicht vertei-digen konnte. Thomas Franc, Käppelis Clubkollege vom SC Da-vos, gelang ein Exploit und er holte mit Weltklasse-Sprüngenden Vizeweltmeistertitel bei den Junioren im Big Air. Schluss-endlich erreichten die Freestyler dank einer geschlossenenMannschaftsleistung den zweiten Rang in der Nationenwer-tung.Der Erfolgsstory der Bündner Snowboarder wurde diese Saisonein weiteres bedeutendes Kapitel hinzugefügt. Dank vielen er-folgversprechenden Nachwuchsfahrern sind die Hoffnungenauf weitere erfolgreiche Saisons sicher berechtigt. Dies aller-dings nur sofern die Strukturen im BSV weiterhin die Förde-rung des Snowboardsports ermöglichen..

Manuela Pesko war die überragende Athletin in der Half-Pipe

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talent | Bündner Skiverband

Bezüglich Terminkalenderwesen sei nur soviel zu erwähnen,dass letzte Saison wieder das gleiche Spiel abging wie bereitsdie Jahre zuvor. Es scheint, dass es im BSV nicht möglich ist, dieVeranstaltungen termingerecht einzugeben, wie das erstaun-licherweise alle anderen Regionalverbände können – schade!Ich möchte darauf hinweisen, dass ein unvollständiger Ter-minkalender ab Ende Oktober zu erheblich grösserem Arbeits-aufwand führt, der eigentlich mit wenig Aufwand vermiedenwerden könnte.

TD-Wesen | Am 17. November 2006 fand in Cazis der jährlicheFortbildungskurs der alpinen TD Swiss-Ski statt, der wiedersehr gut besucht war. Die Saison war wieder einmal geprägtvon Schneemangel und den daraus resultierten Verschiebun-gen. An einigen Wochenenden war es recht schwierig, alle Ren-nen mit TD's zu bestücken. Ich möchte mich bei den TD's rechtherzlich bedanken, die jeweils in den Notsituation einge-sprungen sind.Während der Saison konnten neue TD-Kandidaten gewonnenwerden, die auch schon am 21. März 2007 den Kandidatenkursabsolviert haben und bereits im kommenden Frühjahr werdenkönnen:– Thomas Jäger, Parpan, TSM– Toni Calonder, Masein, TSM– Beat Bernet, Klosters Dorf.

Weitere Kandidaten, die den Kandidatenkurs noch absolvierenmüssen, sind:– Christian Brüesch, Churwalden, TSM– Niccolo Hartmann, Chur, TSM– Vera Sophia Büch, Wildhaus/St. Moritz, OSNK

Obwohl wieder neue Kandidaten gewonnen werden, sind wirnach wie vor in einigen Regionen unterdotiert. Vor allem beimSST und SNAF wäre es gut, wenn man den einen oder anderenTD-Kandidaten noch gewinnen könnten.

Online-Anmeldungen | Die Swiss-Ski KWO hat auf diese Sai-son hin ein Online-Anmeldesystem erstellt und über die KWO-

Homepage www.swiss-ski-kwo.ch zur Verfügung gestellt. DieVeranstalter haben die Möglichkeit, ihre Rennen für die An-meldung per Internet freischalten zu lassen. Die Trainer undBetreuer können ein Portfolio von ihren RennläuferInnen er-stellen. Die Anmeldung an ein Skirennen erfolgt nun dadurch,dass die Veranstaltung aufgerufen wird, die Rennläufer ausdem Portfolio dem Rennen zugeteilt werden und diejenigen,die nicht starten von der Anmeldung gelöscht werden. Natür-lich kann auch jeder RennläuferIn individuell aufgerufen undfür die Anmeldung in das Rennen übernommen werden. DerAufwand für die Anmeldung reduziert sich nun auf ein paarwenige Minuten und die Fehlerquote sinkt auf ein Minimum.Der Auswerter ladet nach Anmeldeschluss den Anmeldestandvon der KWO-Homepage herunter und liest diesen direkt inshomologierte Auswertungsprogramm. Einfacher und beque-mer geht es nicht mehr! Im BSV wurde bei 60% der alpinenSkirennen das Online-Anmeldesystem angeboten. Leider wur-den jedoch nur lediglich 20% der Daten über das Anmeldesy-stem angemeldet. Anders ausgedrückt bedeutet dies, dass dieVeranstalter, sprich Auswerter das System recht gut angenom-men haben (fürs erste Jahr), die Trainer und Betreuer leider je-doch den grossen Nutzen noch nicht erkannt haben. Es wirdangestrebt, dass in den nächsten Jahren praktisch nur noch on-line angemeldet wird. Ich bitte deshalb die Trainer und Be-treuer sich diesem Angebot anzunehmen und ab kommenderSaison die Rennläufer per Internet anzumelden. Informatio-nen über das neue Anmeldesystem können auf www.swiss-ski-kwo.ch in der Rubrik Dokumente, Stichwort Online-Anmel-dung bezogen werden.Seit 10 Jahren durfte ich das Amt des TD-Chef Alpin im BSVausüben. Die Tätigkeit hat mir sehr viel Freude bereitet undmit ein bisschen Wehmut werde ich nun das Zepter an RudolfBeez, SC Arosa, weitergeben. Ebenfalls werde ich das Amt desTD-Chef's der Interregion Ost an Markus Rüegg, SSW abgeben,da ich seit letztem Herbst den Vorsitz der KWO Alpin über-nommen habe und somit dem TD-Wesen indirekt weiter er-halten bleibe. Ich möchte mich bei allen recht herzlich für diegute Zusammenarbeit bedanken.

Hanspeter Valer, BSV TD-Chef Alpin

Das gleiche Spiel

Jahresbericht TD-Wesen Alpin und Terminkalenderwesen

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Erfolgreiche Kurse

Bereits habe ich mein erstes Amtsjahr und einige Aus- und Wei-terbildungskurse als Bereichsleiter Ausbildung Alpin hintermir. Ich blicke auf eine Zeit mit intensiven Vorbereitungsarbei-ten und sehr schönen und erfolgreichen Kursen zurück. An die-ser Stelle möchte ich meiner Vorgängerin Sabiene Neuwirth fürdie gute Einführung und die vielen Informationen und Tippsdanken. Weiter verdient auch Gian Pünchera von GraubündenSport ein grosses Dankeschön. Er unterstützt mich in vielen Be-langen bei der Planung und Durchführung der Ausbildungs-kurse.

Auch in der vergangenen Saison wurden unter dem Dach vonJ&S Ausbildungs- und Weiterbildungskurse durchgeführt.Leider musste ein Weiterbildungsmodul auf dem Stelvio man-gels TeilnehmerInnen abgesagt werden. Das zweite Weiterbil-dungsmodul, welches auf dem Vorab geplant war, musste man-gels Schnee auf den Stelvio verschoben werden. Somit wurdendie folgenden Kurse durchgeführt:

28. – 29. Okt. 06 J&S FK auf dem Stelvio (verschoben vom Vorab)

25. – 30. März 07 J&S Weiterbildungsmodul 1 Methodik Wettkampf in Sedrun

19. – 20. Mai 07 J&S Modul Koordination in Davos

Leider mussten in den vergangenen Jahren verschiedentlichauf dem Vorab geplante Kurse mangels Schnee auf den Stelvioverschoben werden. Die Variante Stelvio ist relativ teuer undder Gletscher nicht sehr attraktiv. Die Transportkapazitäten aufdem Gletscher sind sehr bescheiden, was in langen Wartezeitenund wenig Skifahren endet. Leider waren die Teilnehmerzah-len bei den FK’s eher rückläufig, was wohl auch mit dem stän-digen Verschieben der Kurse auf den Stelvio zu tun hat. Darauf-hin haben wir beschlossen, dass wir in der kommenden Saison2 FK’s anfangs Dezember in der Region Davos/Engadin und inder Region Lenzerheide/Splügen/Laax anbieten werden.Steigende Teilnehmerzahlen hatten wir hingegen im Weiter-bildungsmodul 1 in Sedrun. Dieser Kurs war dieses Jahr mit fast40 TeilnehmerInnen an der oberen Grenze. Trotzdem war es einsehr erfolgreicher Kurs.Unter der Führung von Peter Läuppi (Ressort Ausbildung beiSwiss Ski) haben wir in den durchgeführten Kursen versuchtdie Racing Basics, eine Neustrukturierung von SkitechnischenElementen unter die TrainerInnen zu bringen. Auch wenndiese Basics strukturell nicht so ohne weiteres in die bestehen-den Lehrmittel zu integrieren sind, bieten diese für viele Trai-ner und Trainerinnen eine weitere Vereinfachung und einHilfsmittel für die tägliche Anwendung.

Niccolo Hartmann

Bereichsleiter Ausbildung Alpin

Nach seiner Zwangspause begann Marco die Sommer-Wett-kampfsaison mit einem Paukenschlag, Rang 2 bei der Junioren-SM in Einsiedeln. Gross war die Erleichterung, dass die Eisen-platten in den Beinen der Belastung stand hielten. In den dar-auf folgenden Monaten behinderten sie aber MarcosBewegungsempfinden im Landeanflug weit mehr als ihm liebwar. Was sich in mässigen Resultaten im Alpencup nieder-schlug. Dank den guten Leistungen in der Helvetia Nordic Tro-phy, bei denen Marco in der Kategorie U16 den Gesamtsieg er-reichte, und den Fortschritten im Training auf den grösserenSchanzenanlagen selektionierte Swiss-Ski den momentan be-sten BSV-Skispringer für die Junioren-WM. Nach diesen Titel-kämpfen, welche Marco auf dem 40. Platz beendete, entfern-ten die Ärzte die verschraubten Eisenplatten. In Zukunft wirdder Gymnasiast des Schigymnasiums Stams von Berni Schöd-ler trainiert.

Nachwuchs | Insgesamt 11 Athleten von Jahrgang 1994 bis1998 starteten für den BSV an den nationalen Nachwuchs-wettkämpfen im SSP und NK, so viele wie noch nie. Im Gegen-satz zu den U8 und U10 Kategorien, wo diverse Podestplätze erreicht wurden, waren die Leistungen bei den U12 und den U14nicht befriedigend. In diesen beiden Stärkeklassen machtensich die fehlenden eigenen Sommermattenschanzen und derdamit verbundene Trainingsrückstand im technischen Bereichstark bemerkbar. 80% unserer Trainingszeit verbringen wir im Bus auf den Fahrten zu den geeigneten Trainingsstättenim In -und Ausland. Das mag mit ein Grund sein, dass sich bis dato kein geeigneter Trainer für die ausgeschriebene Stelleals Nachwuchstrainer gemeldet hat.

Bernhard Pöllinger

Marco Grigoli im Swiss Ski-Kader

Jahresbericht Skisprung

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talent | Unterengadin | Val Müstair | Samnaun-Oberengadin

Die Besten im Best-Cup

Mädchen Mini I1. Corinne Wyss, Bernina Pontresina, 7202. Alea Stricker, Bernina Pontresina, 5373. Romina Jakob-Tribella, Alpina St. Moritz, 516

Mädchen Mini II1. Vanessa Kasper, Alpina St. Moritz, 7402. Sira Rada, Sportiva Palü Poschiavo, 6003. Stella Fronzaroli, Alpina St. Moritz, 585

Knaben Mini I1. Curdin Hauser, Bernina Pontresina, 7802. Sebastian Fiol, Alpina St. Moritz, 5293. Tim Maurer, Alpina St. Moritz, 525

Knaben Mini II1. Yves Maurer, Alpina St. Moritz, 8002. Michel Josi, Alpina St. Moritz, 6603. Nicolo Böhm, Samedan, 373

Mädchen JO I1. Sonja Cuonz, Alpina St. Moritz, 6402. Isabel Gilli, Alpina St. Moritz, 5803. Madlaina Gruber, Bernina Pontresina, 570

Knaben JO I 1. Moreno Plozza, Sportiva Palü Poschiavo, 7402. Elias Luminati, Alpina St. Moritz, 6703. Sandro Hauser, Bernina Pontresina, 590

Mädchen JO II1. Ladina Eichholzer, Alpina St. Moritz, 5502. Ladina Maissen, Alpina St. Moritz, 4603. Pascale Josi, Alpina St. Moritz, 400

Knaben JO II1. Michael Schweizer, Alpina St. Moritz, 5002. Jordi Fronzaroli, Alpina St. Moritz, 3803. Michael Steiner, Samedan, 360

sponsoren

oberengadin

hauptsponsoren

Engadiner Bergbahnen | St. MoritzOberengadiner Skischulen | St. MoritzSkimarathon Nachtsprint,

Markus Moser | Sils

co-sponsoren

Imholz Stiftung | ZollikonConrad-Storz AG, Brennstoffe |

PontresinaKoller Elektro AG | PontresinaKunststoff Schwanden AG |

SchwandenRätia Energie | SamedanRhätikom AG, Kommunikations-

technik | CelerinaDie Mobiliar, Versicherungen und

Vorsorgeagentur | St. MoritzSocieted Alpina Engiadinaisa |

SamedanOptik Rutz | St. Moritz

Sport Service | CorvatschSportgeschäft | Silvaplana und St. Mo-ritzGKB / ÖKK

material

Goessler AG | Zürich

gönner

Lüdin Paul Alfred | KüssnachtClub 92 Engiadina, U. Niederegger |

La PuntVenzi Paganini AG | Samedan

auto sponsoren

Beer Eusebius, Gipsergeschäft | Pontresina

CTC Giersch AG | OtelfingenGini Claudio, Planung Sanitär-

Heizung | Bivio/SilvaplanaGini Alberto, Sanitär/Heizung |

St. MoritzHotel Waldhaus | SilsHoval AG Urs Westreicher | LantschLisignoli Christian, Ofen- und

Plattenbeläge | Celerina

Mäder Werner, Immobilien | St. Moritz

Poltera Mario, Architekturbüro | St. Moritz

Pünchera Jürg, Malergeschäft | Pontresina

Restaurant «Alte Brauerei» | CelerinaRiederer AG, Warmwassersysteme |

AzmoosRutz Optik, Foto- und Filmgeschäft |

St. MoritzSanitas Troesch AG, Sanitär-

Grosshandel | Chur/St. MoritzSchwab Bauleitungen, Bauleitungs-

büro | PontresinaT & P Shop, Kleider & Möbel |

PontresinaIntersport St. MoritzSporthaus St. MoritzTosio Bodenbeläge, Bodenbeläge |

CelerinaUffer Holz AG, Zimmerei/Schreinerei |

SavogninVescal AG | OberbürenViva-Ferien, Reisebüro | St. MoritzWoma AG, Möbelgeschäft | Samedan

gemeinden

Bivio, Bever, Celerina, La-Punt,Madulain, Pontresina, Poschiavo,Samedan, Silvaplana, St.Moritz, Zuoz

sponsoren

unterengadin

hauptsponsoren

Werbepool Samnaun Pendicularas Motta Naluns

Scuol-Sent-Ftan Hochalpines Institut Ftan

co-sponsoren

Graubündner Kantonalbank Krankenkasse Oekk Bergbahnen Graubünden Engadin Scuol

Sponsorenliste

Engadin Nordic

Hauptsponsoren

Engadin SkimarathonEngadin Skimarathon Nachtsprint | in SilsCoopBernina Nähmaschinenfabrik AG |SteckbornHans Imholz Stiftung | Zollikon

Sponsoren

F. Duttweiler AG | SamedanHeli Bernina AG | SamedanWalo Bertschinger AG | SamedanCosta AG | PontresinaGasser Josias Baumaterialien AG | SamedanLehner Lorenz & Co. | PontresinaCaffé Chicco d’OroRätia Energie | SamedanGemeinde SamedanEngadiner Lehrwerkstätte | SamedanKoller Elektro AG | SamedanMarx Hugo | SamedanStöckl Alfred | SamedanWoma AG | SamedanCelltec AG | SamedanDEMAC, Schweiz GmbHGraubündner Kantonalbank | St. MoritzG. Testa & Co. | St. MoritzGemeinde PontresinaClub 92 | La PuntGemeinde MadulainOscar Christoffel AG | St. MoritzBadilatti Luigi | PoschiavoMüssgens Sepp | Sils-BaselgiaSkiclub Suvretta | ChampfèrBlumehus Fortuna | SiebnenGebhard Engelhard | La PuntCosta Gildo | PontresinaSFS Locher AG | St. Gallen Ratti Gudio | SamedanAcademia Engiadina | SamedanGemeinde St. MoritzBattaglia & Co. | Poschiavo

Mit Marc Berthod hat das Ober-

engadin wieder ein Aushängeschild

in den Alpinen Disziplinen.

Page 29: Talent Ausgabe 31

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Dank einer Kooperation des Paul Accola Nachwuchs Fonds mit dem Weinhaus Plozza Vini gibt es jetzt die Möglichkeit,Genuss und nachhaltige Nachwuchsförderung sinnvoll zukombinieren. Plozza Vini zahlt pro verkaufte Flasche der Spezi-alabfüllung «Herzblut» fünf Franken zugunsten des BündnerNachwuchs ein. Und dies ohne dass sich der Wein für den Kunden verteuert. Indem sich der Kunde für die Spezialabfül-lung entscheidet und der Gastronom diesen anstatt einen an-deren Wein anbietet, steuert er massgeblich mit, wie gross derSponsoringbetrag zugunsten des Bündner Skiverbandes aus-fällt. Übrigens der Name «Herzblut» ist für Paul Accola gleich-zeitig Programm: «Das Feuer in sich, Herzblut ist unabdingbarfür Spitzenleistungen. Daher sollte man im Skisport in jungen Jahren vor allem die Freude am Fahren vermitteln, das Feuerzum Lodern bringen. Vor allem frei fahren, bei allen Pisten- undWetterverhältnissen, in der Gruppe, wo die Jungen auf spiele-rische Art lernen, sich zu jagen, aufzuholen, Tempo zu machenund nachzuahmen.»

Ausbildungsprojekte des BSV im Bereich Mentaltrai-

ning | Der Erlös aus dem Weinverkauf wird gezielt in nachhal-tige Ausbildungsprojekte des Bündner Skiverbandes investiert.Dabei werden zwei Strategien parallel verfolgt: die Schulungaktiver Rennfahrer im mentalen Bereich und in der Saison07/08 der Clubtrainer mittels verschiedener Ausbildungsmo-dule. Das erste von der Stiftung und dem BSV gemeinsam reali-sierte Projekt verbindet beide Aspekte: im J+S Grundkurs füraktive Rennfahrer im Kaunertal vom 15.– 20. Mai 07 werden dieklassischen Ausbildungsinhalte Methodik, Didaktik und Tech-nik während vier Tagen durch einen Mentaltrainings-Speziali-sten ergänzt. Der Experte Ed Weiss vermittelt jeweils abendsGrundwissen in Theorielektionen. Tagsüber sorgt er als Beglei-ter der Klassenlehrer dafür, dass das Gelernte in die Praxisübertragen wird. Herzblut wird auch hier ein zentrales Themasein.

Exklusiver Nebbiolo | Erst zwei Wochen nach der ordentli-chen Ernte, werden die Trauben für den «Herzblut» geerntet.Nach der alkoholischen Gärung in den Gärtanks, wird der Weinfür den biologischen Säureabbau im Barrique ausgebaut.Der Nebbiolo wächst auf den Terrassen, deren Lagen auf denFelsen des Valtellina Superiore angelegt sind. Dieser spezielleWein wird nur in den besten Jahren gekeltert. Der «Herzblut»zeichnet sich durch seine rubinrote Farbe, ein delikates Hasel-nussbukett mit leichter Eichenholznote sowie einem starken,harmonischen Geschmack mit genau richtigen Gerbsäurege-

halt aus. Unser Serviervorschlag: er passt ausgezeichnet zu ro-tem Fleisch, Wild und gereiftem Käse. Vertriebspartner: PlozzaVini (Brusio), Weinhandlung Kaufmann (Davos) und CottinelliWeinhaus (Malans). Postversand ist ebenfalls möglich.Informationen direkt bei den Vertriebspartnern, [email protected] oder www.plozza.ch.

Suttero Cup

Mädchen Animation1. Noemi Anesini, Davos, 395 Punkte2. Fabienne Kälin, Einsiedeln, 3603. Kim-Celine Pfister, Rinerhorn

Knaben Animation1. Tino Wilhelm, Saas, 4202. Livio Gurt, Pany, 3553. Julian Vogelsang, Egg, 272

Mädchen JO I1. Ursina Michel, Pany, 5802. Bianca Frey, Schiers, 4403. Jasmin Tschümperlin, Alpthal, 325

Mädchen JO II1. Marina Wilhelm, Saas, 3362. Kathrin Moser, Gossau, 3003. Manuela Gerber, Davos, 272

Knaben JO I1. Simon Wolf, Buchen, 4402. Marc Pfister, Klosters, 3503. Mario Leibundgut, Davos, 299

Knaben JO II1. Andrin Kessler, Schiers, 3412. Roger Jenny, Larein-Jenaz, 2633. Andreas Boner, Madrisa, 217

Sponsoren

davos | prättigau

hauptsponsoren

Davos Klosters Bergbahnen AG |Davos Dorf

Suttero | Gossau

co-sponsoren

Graubündner KantonalbankÖffentliche Krankenkassen Schweiz

sponsoren

Hans-Andrea Wieland, Unabhängige Versicherungsberatung | Davos

AMAG Davos | DavosAngerer Sport | Davos PlatzAusrüsterpool Snowboard Alpin |

( Boards & More, Spirig PharmaAG, Kairos Distribution,Nando Pajarola AG, andeer.com )

Dorfbäckerei-Konditorei Café-Restaurant Weber | Davos Dorf

Ettinger Sport AG | Davos DorfFlütsch Jann | St. AntönienFrei Transporte | Davos PlatzGarage Rüedi | SerneusGotschna-Sport | KlostersHeierling & Co Sportschuh-Fitting |

Davos DorfHeldstab AG | LandquartHofmänner Sport | Davos PlatzHotel Sport | KlostersIngenieurbüro Darnuzer |

Davos PlatzISSLER warm und wasser | DavosJoos Andrist AG | KlostersLuzi Alfred | AversM. Bianchi & Co | Davos PlatzM. Kunz AG | Klosters DorfMeisser Getränke AG | Davos PlatzMinelli Metallbau AG | Davos PlatzMüller Treuhand | Davos PlatzPneu Schnyder GmbH | ZürichRätia Energie | KlostersRestaurant Fuxägufer | Davos PlatzRestaurant Jatzhütte | Davos PlatzRestaurant La Carretta | Davos PlatzReusch Sport | Davos PlatzSnowlife Nando Pajarola AG |

KlostersTerno AG | KüblisTRIOTEL | Zürich ZHWebsolution | KlostersWinzer Arnold | Klosterswww.davos-smile.ch |

Davos Platz

Davos | Prättigau

Mit Herzblut

Page 30: Talent Ausgabe 31

talent | Mittelbünden

Giannina Caviezel vom Skiclub Beverin bei

ihrer Siegesfahrt an den Bündnermeister-

schaften. Über ein Jahrzehnt sammelten die

vier Geschwister Sandra, Mauro, Gianinna

und Gino Caviezel Meisterschaftsmedaillen in

der JO-Kategorien.

TSM

sponsoren tsm

2006/07

hauptsponsoren

Bergbahnen GR Region MitteBatigroup Tunnelbau Schweiz | Zürich/ChurElectrolux AG | Zürich / ChurElektrizitätswerk der Stadt Zürich Region Mittelbünden | Sils i.D.

co-sponsoren

Bad Alvaneu | AlvaneuRE/MAX Immobilien MittelbündenÖffentliche Krankenkassen SchweizGraubündner KantonalbankZschokke Bau- und General-unternehmung | ChurDie Mobiliar Versicherungen und Vorsorge Generalagentur | ChurSLIPSTOP Schweiz GmbH | AltendorfCharli Cavelti Bauspenglerei/Bedachungen | FelsbergChristian Kessler Baggerbetrieb | StelsLuzi Bau und Luzi Gerüste | ZillisConrad-Storz AG Brennstoffe |Chur/PontresinaVali Sport AG | TrimmisTOYOTA Center | ChurGian-Battista von Tscharner |Schloss Reichenau

EWZ-Cup Nordisch

Mädchen U81. Seraina Kaufmann, Rätia Chur, 4002. Tanja Mayer, Bonaduz, 3003. Flurina Durisch, LL-Schule Chur 185

Knaben U81. Laurin Fravi, Rätia chur 4002. Sandro Plank, Lantsch, 1603. Renato Catrina, Tambo Splügen, 140

Mädchen U101. Anita Kaufmann, Rätia Chur, 3802. Gina Menn, Tambo Splügen, 3253. Sarah Hartmann, Lenzerheide, 250

Knaben U101. Armin Meuli, Tambo Splügen, 3802. Linus Niedermann, Rätia Chur, 3303. Dario Simmen, Tambo Splügen, 1600

Mädchen U121. Melina Mayer, Bonaduz, 3602. Livia Baumann, Tambo Splügen, 2803. Maude Wenk, Tambo Splügen, 276

Knaben U121. Jan-Nino Menn, Tambo Splügen, 3402. Leonhard Raschein, Lenzerheide, 3003. Juno Kim, Rätia Chur, 205

Mädchen U141. Madlaina Gaudenz, LL-Schule Chur

Knaben U141. Fabio Lechner, Rätia Chur, 360

und Pol Clopath, Tambo Splügen, je 3603. Andrea Mirco Meuli, Tambo Splügen

Knaben U161. Tino Attenhofer, Tambo Splügen, 4002. Nico Dietsche, LL Schule Chur, 160

TSM-Cup Alpin

Mädchen JO I1. Serena Capodaglio, Parpan, 500 2. Tamara Bellini, Savognin, 3703. Sina Lutz, Parpan, 341

Mädchen JO II1. Janina Barandun, Beverin, 3752. Zoé Chastan, Lenzerheide, 3203. Manuela Rogentin, Lenzerheide, 300

Knaben JO I1. Stefan Rogentin, Lenzerheide, 5202. Gilles Roulin, Lenzerheide, 3753. Gian Luca Barandun, Beverin, 320

Knaben JO II1. Luzi Allemann, Beverin, 4102. Dino Bellii, Savognin, 3003. Dario Cantieni, US Tumpriv, 272

Mädchen Mini I1. Larissa Hofer, Arosa, 5602. Laura Hofer, Arosa, 4803. Jana Salzgeber, Parpan, 304

Mädchen Mini II1. Sina Barandun, Beverin, 6002. Leila Derungs, Lenzerheide, 3253. Lina Caviezel, Tumpriv, 293

Knaben Mini I1. Livio Simonet, Lenzerheide2. Nicola Meier, Lenzerheide, 5203. Silvano Rogentin, Lenzerheide, 380

Knaben Mini II1.1. Cédric Chastan, Lenzerheide, 3582. Patrick Rogentin, Lenzerheide, 3583. Lucien Barandun, Heinzenberg, 292

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30 | 31Talent | Surselva

SST-Cup Alpin

Mädchen JO I1. Nadja Schwarz, JO Lumnezia

und Nadine Wellinger,Alpenarena, je 700

2. Noemi Rüsch, Obersaxen

Knaben JO I1. Cedric Spescha,

JO Vuorz-Andiast, 6402. Sandro Blumenthal, Castrisch, 5653. Daniel Alig, JO Lumnezia, 426

Mädchen JO II1. Giulia Krol, SC Obersaxen, 7162. Lara Lussmann, Alpenarena, 5403. Kathrin Capaul, SSC Vals, 512

Knaben JO II1. Kevin Stoffel, SSC Vals, 4102. Albin Luck, Alpenarena, 3913. Simon Casanova,

JO Lumnezia, 384

Clubwertung1. RG Alpenarena, 5846 Punkte2. SC Obersaxen, 41523. JO Lumnezia, 3580Ursina Condrau aus Disentis liess an den Schweizermeisterschaften in

Steg über 15 km die fünftbeste Zeit stoppen.

Schweizermeisterschaften 2009 in Trun

ÖKK Surselva Cup

Nordisch

Kanben U81. Alessandro Cadalbert, Castrisch, 300

Mädchen U81. Tanja Mayer, Bonaduz, 3002. Anna-Lea Spescha, Castrisch, 2403. Chiara Arpagaus, Selva Sagogn, 220

Knaben U101. Maurizio Cavelti, Panda Trun, 3802. Dario Cavelti, Selva Sagogn, 2603. Mauro Arpagaus, Selva Sagogn, 250

Mädchen U 101. Lisa Maria Decurtins, Panda Trun, 4002. Nadja Caviezel, Panda Trun, 2653. Sandra Caviezel, Panda Trun, 220

Knaben U121. Gianluca Caduff, Castrisch, 3452. Manuel Isenmann, Castrisch, 300Andri Nay, Panda Trun, 300

Mädchen U121. Lisa Orlik, Panda Trun, 3402. Valeria Cavelti, Panda Trun, 3003. Melina Mayer, Bonaduz, 260

Knaben U141. Livio Bieler, SC Trin, 3002. Iso Tambornino, Panda Trun, 2703. Kevin Camathias, Selva Sagogn, 220

Mädchen U141. Isa Venzin, Panda Trun, 2852. Meret Willimann, Castrisch, 2803. Larissa Caminada, Selva Sagogn, 190

Knaben U161. Fabrizio Bonolini, Castrisch, 3402. Linard Tambornino, Panda Trun, 3003. Simon Decurtins, Panda Trun, 195

Mädchen U161. Mariangela Caduff, Castrisch, 4002. Martina Berther, Panda Trun, 2403. Domenica Ryter, Selva Sagogn, 60

Junioren1. Andriu Tambornino, Panda Trun, 2802. 2. Silvan Welter, Selva Sagogn, 2553. Andri Bundi, Selva Sagogn, 210

Juniorinnen1. Ornella Poltéra, Selva Sagogn, 3002. Sandra Schäli, SC Trin, 1803. Ursina Condrau, CS Mustér, 100

sponsoren

hauptsponsor

Aurax AG | Ilanz

Broncesponsoren

Bergbahnen der SurselvaEms-Chemie | Domat-EmsEW TaminsGarage Calfisch AG | IlanzGraubündner KantonalbankMenzli Sport AG | IlanzMM Aufbereitung und Recycling AG |IlanzWeisse Arena AG | Laax

Bussponsoren

Arco Radio, TV, HIFI, Video | LaaxA. Bianchi AG, Bauunternehmung |ObersaxenCandreja AG | IlanzCasanova Leo Bedachungen | Obersaxen Casutt AG, Bauunternehmung | FaleraDistec-Formentechnik AG | Disentis MustérGarage Aldo Beeli AG | IlanzMobiliar Versicherung | IlanzPro Reclam | IlanzSanitas Trösch AG | ChurSiemens ( Schweiz ) AG | ChurStraub AG, Ingenieure und Geo-informatiker | ChurWerth AG | DisentisZinsli Eisenwaren | IlanzZürich Versicherungen | Ilanz

Der Skiclub Trun organisiert die SchweizermeisterschaftenNordisch 2009. Die Premiere auf den FIS-homologierten Loipenin Zignau hätte anfangs März stattfinden sollen. WegenSchneemangel wurde diese Premiere auf 2008 verschoben.Mitte Februar organisiert der SC Trun wiederum Rennen desSwiss-Cups. An der Generalversammlung des SCT wurde dasSwiss Ski Vorstandsmitglied Fabian Vincenz zum OK-Präsidentder SM bestimmt. Am gleichen Abend ernannte der SkiclubTrun gleich drei Ehrenmitglieder. In der 60-jährigen Ge-schichte des Clubs gabs bisher nur vier davon. Die neuen Eh-renmitglieder sind Toni Livers, Fabian Vincenz und FlurinMaissen. Der Letztgenannte ist sozusagen das Urgestein desOberländer Skiclubs. Mit gleichem Engagement wie er seineFirma mit 60 Arbeitnehmer führt, setzt sich seit fast drei Jahr-zehnten für die Interessen des Skiclubs ein.

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