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Bündner Skiverband Federazione Grigionese di sci Uniun Grischuna da skis 35 | November 2009

Talent Ausgabe 35/2

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Talent Ausgabe 35/2 des Bündner Skiverbands.

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Bündner Skiverband

Federazione Grigionese di sci

Uniun Grischuna da skis

Bündner Skiverband

Federazione Grigionese di sci

Uniun Grischuna da skis

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talent | Bündner Skiverband 2

Wir machen den Weg frei

GemeinsamSpitzenleistungen schaffen.

Gemeinsam erreicht man Ziele schneller. Deshalb unter-

stützen wir mit Freude die Nationalteams im Schneesport.

Und den Nachwuchs erst recht.

www.raiffeisen.ch

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Editorial

Inhalt

Editorial | 3Die Sicherung der Finanzen ist das angestrebte Ziel | 5Skiclub Ruschein | 10

BSV-Auswahl | 11

Schruns – Zwischen Himmel und Erde | 15

Vancouver wir kommen | 19

Talentklasse | 22

Daniela Meuli | 23

Bündner in den Swiss Ski Kader | 24

Nordisch-Konzept | 26

Rennen | 27

Zum Titelbild: Bald geht es wieder los. Die BSV-Sportler haben

sich für die neue Saison bestens vorbereitet.

Impressum Talent. Das Magazin des BSV. Erscheint dreimal pro Jahr.

HerausgeberBündner Skiverband (BSV) Geschäftsstelle | Paleu Sura 8 Postfach 140 | 7012 Felsberg Tel. 081 250 07 02 | Fax 081 250 07 [email protected] VenzinDarvella | 7166 TrunTel. Privat 081 936 31 85 | Tel. Geschäft 081 920 07 [email protected]üdostschweiz Presse und Print AG, Südostschweiz Print Kasernenstrasse 1 | 7007 ChurTel. 081 255 52 52 | Fax 081 255 51 05 | www.so-print.ch

talent | Bündner Skiverband 3

Liebe SchneesportfreundeBald hat das Warten ein Ende. Der er-ste Schnee ist bereits gefallen und die Gletscher sollten dementsprechend sehr gut befahrbar sein.Doch schauen wir zuerst ein wenig in die Vergangenheit. Im vergangenen Jahr ist einiges in Bewegung geraten. Die Saison 2008/2009 konnte sehr er-folgreich abgeschlossen werden. Der BSV hat mit Albert Egger einen Alpin-Trainer angestellt. Die Talentklasse in Ilanz wurde Realität. Doch nun der Reihe nach.Nach dem Startjahr mit den neuen BSV-Strukturen wurden die Stärken und Schwächen analysiert. Die Trainingszellen haben ihre Aufgabe sehr gut gemeistert. Im Nordic-Bereich wurde, wie immer, sehr professionell gearbeitet. Es konnten auch einige Erfolge gefeiert werden. Im Snowboard-Bereich wurde weiter an den Strukturen gefeilt. Ab diesem Jahr sollten diese noch effi zienter sein. Der Snowboard-Bereich ist auf der Ziel-geraden. Im Bereich Skisprung und Nordischen Kombination hat es einen Personalwechsel gegeben. Bernhard Pöllinger ist zurückgetreten. Wir möchten uns an dieser Stelle bei Pölla für sein Engagement zugunsten des Nachwuchses bedanken. Sein Nachfolger Felix Kunz wird jetzt die begonnene Arbeit weiter-führen. Im Alpin-Bereich konnten wir mit der Anstellung eines Trainers die Aufgaben, dem Reglement entsprechend, erfüllen. Die JO- und Junioren Auswahl werden intensiv vom Trainer be-treut. Zudem werden die Leistungen der Trainingszellen vom Cheftrainer 2 mal im Jahr bewertet. Wir sind gut unterwegs. Nicht nachlassen, heisst die Devise. Der BSV dankt an dieser Stelle allen Trainern und TK-Verantwortlichen aller Bereiche für ihren Einsatz. Super gemacht – Danke!In Ilanz hat im August 2009 die erste Talentklasse in Graubün-den ihre Arbeit aufgenommen. Das ist ein wichtiger Schritt für den Schneesport Graubünden. Vielen Dank an Silvio Pool und allen Beteiligten für ihre jahrelangen Anstrengungen. Der BSV wird, sobald es die Bedingungen zulassen, in der Surselva das erste RLZ Ski Alpin BSV Label anmelden. Auf diesen Tag freuen wir uns schon jetzt. Zudem wird bei Raiffeisen ein neues Be-rufssportkonzept eingeführt. Dieses sollte in Zukunft den El-tern und Jugendlichen die Berufswahl um einiges erleichtern. Natürlich ist das Konzept auch für andere Branchen einsetzbar. Wir sind gespannt, wie sich diese Sache entwickelt. Infos wer-den folgen.Im Bereich Sponsoring ist ein Sponsor (ESM) ausgestiegen. Da-für konnte mit DUPLI-COLOR ein neuer Sponsor dazugewon-nen werden. Der Vorstand ist zudem daran, die Finanzen des BSV auf ein drittes Standbein zu stellen. Dies ist mit viel Arbeit verbunden. Wir sind aber zuversichtlich, dass wir auch dies schaffen werden. An dieser Stelle möchte ich allen Sponsoren

für Ihre Unterstützung herzlich danken. Ohne diese Sponsoren könnten wir unsere Aufgaben nicht mehr wahrnehmen. Es läuft einiges beim BSV. Das ist auch gut so. Vielen Dank auch allen Vorstandsmitgliedern. Thomas Lin-degger und Heinz Salzgeber ersetzen die ausgeschiedenen Mitglieder Rita Chastan und Urs Winkler. Vielen Dank an die Geschäftsstelle mit Vreni Arpagaus und Dorli Hauser für ihren tollen und unermüdlichen Einsatz.Am Schluss möchte ich allen danken, die in irgendeiner Form für den BSV tätig sind. Ihre Arbeit ist sehr wichtig und wird von allen sehr geschätzt.Lustvolles Lesen des Talents und eine schöne Wintersaison wünscht euch euer Präsident. Gabriel Casutt

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Die Bergbahnen in Graubünden unterstützten mit ihrem Sponsoring

den Bündner Skinachwuchs

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Die Sicherung der Finanzen ist das angestrebte ZielDie Wahl zweier neuer Vorstandsmitglieder stand im Zentrum der Delegiertenversammlung des Bündner Skiverbandes An-fang Juni in Ruschein. Der örtliche Skiklub mit Gieri Arpa gaus als Präsidenten feierte den 50sten und organisierte aus diesem Anlass die Delegiertenversammlung. Der scheidende Swiss-Ski-Direktor Hansruedi Laich benutzte die Gelegenheit, um sich vom Bündner Skivolk zu verabschieden und den heimischen Skiklub zu ehren. «Ich habe SwissSki mit dem gröss ten Verlust übernommen und verabschiede mich mit dem grössten Er-tragsüberschuss», sagte der ehemalige Bankier zum Abschied. Laich wird SwissSki per Ende Oktober verlassen.Nach zwei Jahren im Vorstand des BSV hat der Direktor des Schweizer Sportgymnasiums Urs Winkler seinen Rücktritt er-klärt um sich auf seine Arbeit als Direktionsmitglied von Swiss Ski zu konzentrieren. Urs Winkler erklärte seinen Rücktritt aber auch mit der beruflichen Tätigkeit. Im Vorstand des BSV hat Urs das Ressort Sponsoring und Marketing geführt. Die Delegier-ten wählten Thomas Lindegger aus Davos zu seinem Nachfol-ger. Der neue Leiter des Ressorts Sponsoring und Marketing ist Verkaufschef von Snowlife in Klosters. Zur Wahl stand in Ruschein auch ein Nachfolger oder eine Nachfolgerin für Rita Chastan aus Lenzerheide. Die Leiterin des Ressorts Finanzen wechselt in die technische Kommission und ersetzt dort den Trainer Thomas Jäger. Für Rita Chastan wähl-ten die Delegierten Heinz Salzgeber aus Sils im Domleschg. Der Neugewählte ist Besitzer einenes Holzbaugeschäftes und Mitglied des Skiclubs Beverin. Neben den zwei Neugewählten wird der BSV noch von Gabriel Casutt (Präsident) sowie von Ivo Damaso und Corsin Rauch geführt.

Langfristige PlanungDie langfristige Sicherung der Finanzen ist für den BSV-Präsi-denten Gabriel Casutt aus Ilanz das Hauptziel. «Die langfristige Planung muss mit einer langfristigen Finanzierung abgesichert werden.» Er will sein Ziel mit einer externen Beratungsfirma bewerkstelligen. Der BSV hat im letzten Jahr knapp 670 000 Franken aufgewendet, fürs nächste Jahr rechnet er mit einem Aufwand von gut 700 000 Franken. Die Sponsoren bringen dem BSV rund 300 000 Franken in die Kasse, den gleichen Be-trag leistet Graubünden Sport mit Sportfördergeldern und den Rest die Mitglieder. (Siehe Bericht des Präsidenten).

Für die Kleinen gab es Autogramme von Sandra Gini und Jessica Pünchera.

Thomas Lindegger und Heinz Salzgeber (von links) sind die neuen

Vorstandsmitglieder des BSV. Gabriel Casutt ist im dritten Amtsjahr

Präsident des Verbandes. Fotos G. Venzin

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Wir haben einen schneereichen Winter hinter uns, der vor allem auch für unseren Partner Bergbahnen Graubünden sehr gut verlaufen ist: frühe und ergiebige Schneefälle, die für op-timale Schneeverhältnisse sorgten. Der Wermutstropfen war, dass viel Schnee und «optimale Schneeverhältnisse» für den Skitourismus aus Sicht des Skirennsportes längst nicht mehr die idealen Voraussetzungen sind: Viele Rennen, besonders im FIS-Bereich, litten in Form von zu weichen Pistenverhältnissen unter dem vielen Schnee. Viele Rennen mussten verschoben oder gar abgesagt werden, zum ersten Mal seit Jahren wegen zu viel Schnee.Resultatmässig überstrahlen die tollen Erfolge von Carlo Janka im Weltcup und an der WM in Val d’Isère natürlich alles. Im Nachwuchsbereich konnten wir dieses Jahr, wie in den ver-gangenen beiden Saisons, nicht mehr an die Erfolge früherer Jahre anschliessen. Nichtsdestotrotz zeigen die weiteren Resul-tate junger Bündnerinnen und Bündner in Swiss-Ski-Kadern, dass der BSV eine der ganz wenigen, wenn nicht die einzige «Nachwuchsschmiede» weltweit ist, der es in den letzten 10

Jahren gelungen ist, mit System Nachwuchsathleten eine Grundausbildung zu bieten, die den Anschluss an die Weltspit-ze ermöglicht.Trotz dieser Erfolge müssen wir unser System laufend opti-mieren. Im JO-Bereich haben uns einige Regionalverbände in Sachen Aufwand überholt. Zu unserem Glück haben sie noch nicht die gleiche Qualität erreicht, was uns erlaubt resultat-mässig knapp mitzuhalten. In jedem Fall müssen auch wir uns weiterentwickeln, um nicht mittelfristig den Anschluss zu ver-passen.Seit dem 1. Mai ist Albert Egger neu als Cheftrainer Alpin des BSV im Amt. Für mich geht somit eine vierjährige «Amtszeit» zu Ende. Aus privaten Gründen werde ich mich mindestens die nächsten Jahre aus dem organisierten Skirennsport zurück-ziehen. Ich bedanke mich an dieser Stelle bei allen, mit denen ich in dieser Zeit zusammenarbeiten durfte. Albert und seiner Crew wünsche ich viel Erfolg und Kraft bei der Bewältigung ihrer Aufgabe!

Bericht des Ressortleiters Alpin | Patrick Häusermann

Der BSV ist eine Nachwuchsschmiede

Dass Dario Cologna, ein Langläufer aus den Reihen des BSV, den Gesamtweltcup und die anspruchsvolle Tour de Ski ge-winnt, darf wohl als einzigartiges Ereignis in der Geschichte des Schweizer Langlaufs angesehen werden. Diese Tatsache basiert sicher auch auf der kontinuierlichen und zielgerichte-ten Arbeit unserer Trainer im BSV. Diese Arbeit hat aber auch dazu geführt, dass der BSV in der Wettkampfsaison 08/09 die führende Position als stärkster Regionalverband von Swiss Ski halten konnte. Folgende Eckdaten belegen diese Tatsache aus-drücklich.• 11 von 16 AthletInnen mit Weltcuppunkten sind BSV-AthletInnen.• Sowohl bei den Damen als auch bei den Herren sind jeweils 6 BSV-AthletInnen in der FIS-Distanz- und Sprintliste unter den ersten 10 rangiert .• Für die kommende Saison stellt der BSV über 45 % der Athletinnen und Athleten in den Swiss-Ski-Kadern B, A, Nationalmannschaft.• 80% der selektionierten AthletInnen für die U23-WM und 25% der selektionierten AthletInnen für die Junioren-WM waren BSV-AthletInnen.• 80% der Nordischen Delegation für die Winteruniversiade wurden durch BSV-AthletInnen gestellt.

• An der SM in den Kategorien ab U18 erzielten in praktisch allen Disziplinen BSV-AthletInnen Podestplätze!

Die Betreuung der JO liegt nach wie vor in den Händen der Clubs. Um die Jugendlichen im JO-Alter aber stärker an den Verband zu binden und sie für ein Weitermachen nach dem JO-Alter zu motivieren, organisierte unser JO-Verantwortlicher im BSV, Johann Menn, traditionsgemäss das JO-Animations-Camp in Splügen.Die grosse Beteiligung an unseren regionalen Wettkämpfen im Rahmen des ESM-Cups und die guten Resultate an den di-versen «Helvetia Nordic Trophy»-Anlässen unterstreichen die gute Arbeit in den Skiclubs im Bereich der JO. Mit 6 Podestplät-zen an den U14/U16-Schweizermeisterschaften in Pontresina unterstrichen die BSV-AthletInnen ihre Heimstärke. Für die Opa-Spiele selektionierten sich 5 AthletInnen aus dem BSV.

Mit 40 Athleten unterwegsUnter der Leitung von Curdin Eichholzer bereiteten sich die Juniorinnen und Junioren der BSV-Auswahl von Juni bis No-vember in verschiedenen Trainingslagern auf die kommende Wettkampfsaison vor. Auch dieses Jahr wurden die stärksten JO-AthletInnen in einige dieser Trainingslager aufgeboten. Das

Bericht des Ressortleiters Nordisch | Peter Schärrer

Basiert auf kontinuierlicher Arbeit

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Angebot für diese Gruppe soll in der kommenden Saison ver-stärkt werden. Die erreichten Resultate der vergangenen Saison bestätigen die Notwendigkeit eines starken Seniorenteams. Die SeniorInnen wurden auch dieses Jahr von unserem Cheftrainer Christian Heimo betreut. Bereits im Mai begann die konsequente und professionelle Arbeit des Trainers mit 45 Lagertagen und einem zusätzlichen Angebot von wöchentlichen Trainingseinheiten. Die Unterstützung durch eine Physiotherapeutin während des Sommertrainings machte sich bezahlt. Die Tatsache, dass im Langlauf in der Schweiz auch die Swiss-Ski-Kaderathleten von den Regionalverbänden an FIS-Rennen sowie an der SM betreut werden, verlangt vom ganzen Betreu-erteam einen enormen Einsatz! Der BSV war zum Teil mit bis zu vierzig Athleten unterwegs. Die logistischen Probleme, die bei der Betreuung einer so starken Mannschaft anfallen, wurden von unseren Trainern bravourös gemeistert! Die erstmalige praktische Umsetzung des neuen Konzepts des BSV mit Trainingszellen und der Schaffung einer BSV-Auswahl hat aufgezeigt, dass die gut funktionierende und erfolgreiche Arbeit im Bereich Langlauf nahtlos weitergeführt werden konnte. Für die Saison 08/09 wurden fünf regionale Trainings-

zellen gebildet (Ober- und Unterengadin, Davos/Klosters, Mit-telbünden und Surselva), was in etwa den ehemaligen Stütz-punkten entspricht. Christian Heimo wurde neu zu 50% beim BSV angestellt.

Die Athleten Mauro Caviezel, Sandra Gini, Jessica Pünchera und Sandro Viletta wurden in Ruschein für ihre Topleistungen geehrt.

Rita Chastan (links) wechselt vom Vorstand in die technische Kommission

Alpin. Rechts Marcus Menzli vom Intersport-Fachgeschäft Menzli Sport.

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Bericht der Ressortleiterin Snowboard | Martina Tscharner

Viele Highlights – aber zu wenig konstantPer Ende August 2008 ist das Amt des Bereichsleiters Snow-board durch Martina Tscharner neu besetzt worden. Die neu gegründete Snowboard-Kommission (I.Damaso, D.Giger, D.Wieser, M.Tscharner und später noch J.Sigg) hat sich an das Werk gemacht. ein Konzept auszuarbeiten, mit der Zielsetzung, die nicht mehr vorhandenen Stützpunkte in Form von Zellen zu organisieren und zu strukturieren. Die Umsetzung des Kon-zepts soll im Laufe des Sommers und des nächsten Winters er-folgen. Folgende Zellen (ohne Label) gibt es im Snowboardbe-reich: Ski- und Snowboardteam Surselva, Snowboard Freestyle Davos, Snowboard-davos.ch (Alpin), Snowboardteam Oberenga-din und Regiun Parc Naziunal Snowboard. Leider fehlt eine Zelle mit Schwerpunkt Boardercross. Von Seiten des Vorstandes wur-den bisher keine BSV-Labels vergeben, da man gespannt wartet, wie es im Snowboardbereich weitergehen wird.Die Bündnermeisterschaften wurden in allen Disziplinen (Big Air, Halfpipe, Alpin und Boardercross) in Davos ausgetragen. Der vom Bereichsleiter Snowboard organisierte und von Swiss Snowboard durchgeführte Head Hunt Day fand bei schlechtesten Wetterverhältnissen auf der Lenzerheide statt. Die Infrastruktur war perfekt, nur hat das Wetter nicht mitge-spielt. Trotzdem haben 21 Kinder daran teilgenommen.

Im Boardercross haben die Bündner Snowboarder an der Schweizermeisterschaft in Sils abgeräumt: Sandra Frei (Flims) wurde ihrer Favoritenrolle gerecht. Zusammen mit ihrem Bündner Kollegen Fabio Caduff (Obersaxen) waren die Schwei-

zermeistertitel fest in Bündner Händen. Reto Steiner (SC Fide-ris, Rang 2) rundete das gute Ergebnis ab. Schweizermeister im Paralell GS wurde Nevin Galmarini (Parc Naziunal Snowboard). Ladina Jenny (SC Davos) fuhr im Paralell GS den dritten Rang heraus. Die nationale Meisterschaft im Freestyle fi ndet erst im Herbst statt.

Sina Candrian hat mit sehr guten Resultaten zu Beginn der Sai-son (2.Rang World Cup Cardrona NLZ und dem 2. Rang im Slope Style des Burton European Opens in Laax) aufgewartet. Zu al-ler Überraschung hat Colin Frei (Davos) den prestigeträchtigen Quarterpipe Event Air&Style in Insbruck gewonnen. Am Big Air World Cup in Moskau trumpfte Thomas Franc (SC Davos) auf und wurde sensationell Zweiter.

Im Boardercross hat Sandra Frei (Flims) voll überzeugt: Zwei Weltcupsiege und ein zweite Platz waren die Highlights der Saison. An den World Championships in Gangwon (KOR) hat-ten die Bündner Pech. Es gab leider keine Medaillen. Ein fünfter Rang von Sandra Frei im Boardercross, der 7. Platz von Christian Haller in der HP und ein 9. Rang von Fabio Caduff ebenfalls im Boadercross waren die Ausbeute.

Von der Jugendolympiade in Szczyrk (POL) konnte Silvan Flepp die Bronzemedaille im Parallel GS mit nach Hause nehmen. Si-mone Meiler (Flims) kehrte nach guter Leistung und grossem Einsatz mit der ledernen Medaille von den FIS Junior World Championship in Nagano nach Hause zurück.

Alles in allem eine gute, aber nicht konstante Saison. Es gibt noch sehr viele Auf und Ab, was nur durch kontinuierliche Ar-beit auszumerzen ist. Ein Dankeschön an die Verantwortlichen der Zellen und an die Trainer, welche einen immensen Einsatz geleistet haben. Einen speziellen Dank an die Zellen Davos Al-pin und Freestyle für die Durchführung der Bündnermeister-schaften, sowie an die Bergbahnen Lenzerheide und Davos für die Benutzung der Infrastruktur.

Silvio Pool (rechts) auf Werbetour für die Talentklasse in Ilanz.

Links der Flimser Skiclubpräsident Robert Blasko.

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Erfreuliches hatte der BSV-Präsident Gabriel Casutt in seinem Jahres-

bericht 08/09 zu berichten. Anlass dazu gaben ihm einmal die heraus-

ragenden Leistungen der BSV-Athleten, allen voran Sandra Frei, Dario

Cologna und Carlo Janka. Der Präsident durfte aber auch viele andere

Athleten in seiner Gratulation einschliessen.

Der BSV hat aber auch die Bewährungsprobe «Trainingszelle» bestan-

den und die Auswahl erreichte die gewünschte Wirkung. Die Beklei-

dung fällt auf und die Athleten sind stolz in der BSV-Auswahl zu sein.

Diese Kader waren eines der wichtigsten Ziele des BSV.

Nach den ersten Erfahrungen wurden auch einige Anpassungen der Re-

glemente vorgenommen, dies vor allem in den Bereichen Snowboard

und Ski Alpin. Lob findet der BSV-Präsident auch für die Arbeit der tech-

nischen Kommissionen und der übrigen BSV-Funktionäre. «Überall

wurde viel gearbeitet und versucht, optimale Trainingsbedingungen zu

schaffen.»

Die Sportförderkommission hat Gelder für die Anstellung eines voll-

amtlichen Alpintrainers zugesprochen und der BSV fand mit Albert Eg-

ger einen Trainer, der eine professionelle Betreuung der Alpinauswahl

gewährleistet.

Um die Arbeiten zu verfolgen und die Kosten zu kontrollieren, hat der

Vorstand entschieden, ein Managementstool für die Erfassung der Tä-

tigkeiten im BSV einzuführen. Dies ermöglicht, den Aufwand und die

Kosten zu quantifizieren. Zudem wird jeder Auswahlathlet als «Projekt»

geführt. Damit kann seine sportliche Aktivität jederzeit überprüft wer-

den. Das ist für beide Seiten wichtig. «Denn nur wenn seriös gearbeitet

wird, sind Erfolge garantiert.»

Der Vorstand des BSV möchte auch die Ziele für die Zukunft definieren

und deren Finanzierung sichern. «Wenn langfristige Ziele mit kurzfris-

tigen Geldern finanziert werden, führt dies meistens in eine Sackgasse.»

Der Verband hat zwar eine langfristige Planung, verfügt aber noch nicht

über eine langfristige Finanzierung. Der Vorstand möchte dies ändern

und entwickelt mir der Firma NonproCons eine Strategie für eben diese

langfristige Finanzierung. Obwohl diese Strategie mit sehr viel Arbeit

verbunden ist, ist der Vorstand überzeugt, dass neben den Einnahmen

aus Sponsoring (kurzfristig) und Sportfördergelder (mittelfristig) die

Einnahmen von Spendern, Gönnern und Mäzenen langfristig erhöht

werden können. Ein Grund dafür ist das Engagement des BSV mit der

Jugend.

In seinem Bericht vergisst Gabriel Casutt aber nicht, dass ohne die

Basis arbeit nichts geht. Diese Basisarbeit leisten die Clubs. Er fordert

die Clubs auf, die Jugendlichen schon früh zum Schneesport zu ani-

mieren, betont aber auch die Wichtigkeit der Zusammenarbeit zwi-

schen den Clubs, den Trainingszellen und dem BSV und fordert in dieser

Zusammenarbeit Toleranz und Respekt.

«Wir sind alle sportbegeistert. Nicht immer lassen sich unsere Ziele auf

direktem Weg erreichen. Darum müssen wir, um erfolgreich zu sein,

viel Arbeiten. Dann stellt sich der Erfolg irgendwann auch ein.»

Die Bündner Snowboarder sind in allen Sparten erfolgreich.

Hinten von links: Silvan Flepp, Fabio Caduff und Kaspar Flütsch. Vorne: Simona Meiler und Nevin Galmarini.

Bericht des Präsidenten | Gabriel Casutt

Ein Superwinter

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Der Skiclub Ruschein feierte den 50sten Geburtstag mit der Organisation der Delegiertenversammlung. Zu den Delegier-ten des Bündner Skiverbandes gesellten sich der Direktor von Swiss Ski und einige Topathleten aus dem Verband.

Gieri Arpagaus – auch Gieri da Ladir genannt – hat in den letz-ten Jahren dem Club eine besondere Note gegeben. Von jeher engagiert sich der Club vor allem in der Sparte Alpin. Es ist aber auch ein Engagement für die Jugend von Ladir und Ruschein und der ganzen Surselva. Seit 14 Jahren eröffnet der Skiclub Ruschein die Rennsaison des Surselva Ski- und Snowboard-teams. 1995 geschah dies noch in Ladir ob der Kirche, später auf dem Crap Sogn Gion. Die aktuelle Führungscrew des SC Ruschein besteht neben Gieri Arpagaus aus Cornelia Coray, Catrina Cadruvi, Lilian Vinzens und Gian Marco Menzli.

Zum 50sten hat der Club eine kleine Broschüre herausgege-ben. In dieser fehlt die Chronik natürlich nicht. So ist zu erfah-ren, dass der Club ein Jahr nach der Gründung ein regionales Abfahrtsrennen organisierte. Ein Jahr nach den Olympischen Spielen in Squaw Valley zeigte das Kino Darms in Ilanz einen Film darüber. An der Generalversammlung wurde beschlos-

Der scheidende Swiss-Ski-Direktor Hansruedi Laich (rechts) überbrachte dem Präsidenten des Skiclubs Ruschein Gieri Arpagaus

die Glückwünsche zum 50sten.

sen, den Film gemeinsam anzuschauen, und der Club zahlte den Eintritt. Die Mitglieder sahen dabei die Goldmedaillenge-winner Roger Staub und Yvonne Rüegg und der Vorstand war der Meinung dies sei gerade die richtige Motivation für seine Rennfahrer. 1967 war ein entscheidender Jahrgang für den Skiclub. Er kaufte einen kleinen Skilift mit Benzinmotor und zahlte da-für 3400 Franken. Im gleichen Jahr fusionierten die Clubs Ru-schein und Ladir und traten dem BSV und Swiss Ski bei. Fast zehn Jahre später feierte der Club einen tollen Erfolg auf der Piste. Seine Mitglieder Adrian Maissen, Günther Truog, Reto Beeli und Werner Nay wurden Dritte an den Schweizer Clubmeisterschaften in Sedrun. Die Organisation der Schwei-zermeisterschaften im Grasskifahren (zusammen mit der Uniun sportiva Andiast) war der Höhepunkt in organisato-rischer Hinsicht. Cristian Caderas ist der JO-Chef des SC Ruschein. «Ohne die JO würde der Club kaum bestehen können. Die Jugendlichen bringen Leben ins Geschehen und sind die späteren Mit-glieder.» Die «Ehemaligen» werden sogar gute Mitglieder. Das bezeugt die Tatsache, dass viele der ehemaligen Mitglieder als JO-Leiter das ihnen Beigebrachte den Kindern zurückgeben.

Im würdigem Rahmen gefeiert

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talent | BSV-Auswahl Alpin

Lernen – leisten – lachen

Bereits Ende Mai stand für die BSV-Auswahl ein Schneekurs im Kaunertal auf dem Programm. Die Abfahrt zum Gletscher war bereits um 6.20 Uhr und um 7.00 Uhr wurden die Skis an-geschnallt. Nach einer Stunde einfahren, folgte die technische Schulung. Nach dem Mittagessen wurde weiter bis 14.00 Uhr an der Technik gefeilt. Nach der Fahrt zurück ins Hotel konn-ten die zehn Athletinnen und Athleten etwas ausruhen – aber nicht zu lange. Es folgte jeweils die Skipräparierung und ein Konditionstraining. Am ersten Tag war das Wetter schlecht. Nebel und Schneefall behinderten die Sicht. Trotzdem wurde intensiv gearbeitet. Es zeigte sich schnell, dass sich da ein motiviertes Team ge-funden hatte, und die Fortschritte waren nicht zu übersehen. Am Nachmittag hellte es dann etwas auf und es konnte noch besser an der Technik jedes einzelnen gefeilt werden. Beim an-schliessenden Konditionstraining wurde vor allem mit Rotati-onsübungen im Rumpfbereich gearbeitet.

Am zweiten Tag herrschte herrlicher Sonnenschein und es wurde weiter an der Technik gefeilt. Armhaltungen, Vor- und Rücklagen, Hüftknicke und vieles mehr wurde analysiert und wenn nötig korrigiert. Nach dem Mittagessen hatte Albert auf der Wellen-Mulden-Bahn einen RS-Lauf mit Minikipp-Stangen ausgesteckt. Damit konnten die Schwungradien und die Be-weglichkeit resp. das Gefühl für die Geländeübergänge opti-mal trainiert werden. Am dritten Tag fuhren die Teilnehmer die kurzen Radien mit den SL. Innert 45 Minuten mussten die Jungs und Girls den Nor-wegerschwung lernen. Wir staunten nicht schlecht, fast alle meisterten die Aufgabe. Nach dem Mittagessen ging es wieder in die Wellen-Mulden-Bahn. Am vierten Tag wurde wiederum mit den SL-Skis gearbeitet. Al-bert steckte einen Stangenwald auf der Wellen-Mulden-Bahn. Es wurde neben der Technik auch an der Schnelligkeit und Re-aktion gefeilt. Nach dem Mittagessen traten wir die Heimreise

Die Athleten der BSV-Auswahl erklomm im Sommer den Klettersteig Pinut ob Flims.

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talent | Bündner Skiverband 12

an. Fazit: Abgesehen davon, dass Robin die SL-Skis gestohlen wurden, war der Schneekurs sehr erfolgreich und wir können optimistisch in die Zukunft blicken. Es war super cool!

Am 3. Juli 2009 fand sich eine top motivierte JO BSV-Auswahl zum Training auf der Rundbahn des Sportzentrums in Davos ein. Zuerst hiess es locker einlaufen, dann wurde hart gear-beitet. Die ersten drei Einheiten waren 15 Sekunden Sprint, 15 Sekunden locker, danach kamen vier Serien zu drei Minuten Sprint und vier Minuten locker. Dem intermittierenden Trai-ning zur Steigerung des VO2max respektiv des Stehvermögens folgte ein Bauch- und Brustmuskeltraining. Anschliessend brachen die Girls mit Rita Richtung Samnaun auf und Albert förderte mit den Jungs die Balance mit einer Slakeline-Ein-heit beim Sportgymi Davos. Um 19.00 Uhr trafen sich alle in der Schmuggleralm bei Monika und Andreas zu einem feinen Nachtessen.

Tags darauf, am Samstag, trafen sich die Athleten um 7.15 Uhr vor dem Hotel zu einem lockeren Footing. Eine halbe Stunde später wurde reichlich gefrühstückt um fit zu sein für den Stocklauf. Um 9.15 Uhr brachen wir auf zu den Stammerseen und dem Stammerjoch. Nachdem die Kohlenhydratspeicher mit Spaghetti auf der Schmuggleralm wieder aufgefüllt waren, konnten sich alle kurz erholen, bevor es um 14.30 Uhr auf dem Spielplatz mit einem koordinativen Training weiterging. Einrad, Slakeline, Rola-Rola-Bretter und vieles mehr forderten Konzentration und Gleichgewicht aufs äusserste. Bevor wir erneut bei Hangel’s sensationell verwöhnt wurden, genossen wir Entspannung im Wasser des Alpenquell-Erlebnisbades. Am Sonntag war um 9.00 Uhr Treffpunkt auf dem Fussball-platz. Nach einem lustigen Aufwärmtraining mit dem Frisbee, absolvierten die Athleten vier Stunden zwei harte Trainings-einheiten Stehvermögen und Kraft. Alle kämpften bis zum Umfallen. Nach dem Mittagessen gings in die Turnhalle. Beim Trampolinspringen war Geschicklichkeit, aber auch Mut ge-fragt.Fazit: Eine top motivierte JO BSV-Auswahl ist auf dem besten Weg das Nr. 1 Team in der Schweiz zu werden!

Ein zweiter Kondikurs fand vom 20. bis 25. Juli in Cugnasco statt. Isabel Gilli berichtete davon für die BSV-Homepage. Der folgende Beitrag ist ein Auszug aus ihrem Bericht: Donnerstag, den 23. Juli: An diesem Tag bestritten wir einen Triathlon: 750 m Schwimmen, 8 km Joggen und 13 km und 800 Höhenmeter Biken. Am Morgen bereiteten wir die Wechsel-zonen vor und fuhren mit dem Velo die Laufstrecke ab. Punkt 9.00 Uhr sprangen wir alle ins 25 m lange Becken. 30 Längen waren zu absolvieren. Nach dem Schwimmen nahmen wir die Laufstrecke in Angriff. Manche hatten Mühe mit den vier Run-den, andere weniger, aber geschwitzt und gekämpft haben wir

alle. Nach der Laufstrecke stand eine harte Velostrecke vor uns. Bei den ersten paar Kilometern brannte uns die heisse Tessi-ner Sonne auf den Rücken, danach fuhren wir aber fast alles im Wald. Den Weg konnten wir kaum verfehlen, denn die Strecke war mit gelben Pfeilen markiert. Kevin Caduff kam nach ca. zweieinhalb Stunden als erster in Monti Motti an. Das Wett-kampffieber spürten alle, und auch der zweite, Sandro Simo-nett, kam kurz später ins Ziel. Als alle das Ziel erreicht hatten, assen wir in einem Restaurant in Monti Motti einen Teller Spa-ghetti.Die Jungs fuhren danach einen Single-Trail runter ins Tal, die Mädchen auf der normalen Strasse. Nach dem Nachtessen gabs eine Revanche im Fussball, doch das Spiel war nicht mehr so gut, weil wir alle recht müde waren. Danach spannten wir die Slakeline über den Pool. Vor vielen Zuschauern probierten wir die 10 m zu überqueren.

Im Sommer ging es hoch hinaus. Und im Winter?

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Junioren/Innen JO

Janina Barandun 93 Luana Flütsch 95

Tamara Bellini 94 Isabel Gilli 95

Cindy Doppelfeld 93 Larissa Jenal 96

Sinja Hobi 93 Sina Lutz 95

Noemi Rüsch 94 Laura Mercuri 96

Nadine Sauser 93 Janic Caduff 96

Gian Luca Barandun 94 Kevin Caduff 95

Dino Bellini 93 Cédric Chastan 96

Robin Gansner 93 Marco Gämperle 96

Andi Grünenfelder 94 Sandro Simonet 95

Nicolai Jenal 93 Cedric Spescha 95

Marc Pfister 94 Robin Vogelsang 95

Gian Sgier 93

Kevin Stoffel 93

Simon Wolf 94

In Tenero stand hartes Training, aber auch Abenteuer auf dem Programm.

Für das Konditionstraining war der San Bernardino gerade recht.

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Die Bündner im NLZ OstNico Caprez Alpina St. Moritz 91

Giannina Caviezel verletzt SC Beverin 92

Zoé Chastan Lenzerheide 92

Bianca Frei Schiers 94

Elena Gilli Alpina St. Moritz 93

Iliano Nicolas RG Alpenarena 92

Sandro Jenal Samnaun 92

Manuela Kiener Bernina Pontresina 92

Livia Kunz verletzt Madrisa-Klosters 92

Laura Näff Bernina Pontresina 94

Alessio Princigalli Lenzerheide 91

Stefan Rogentin Lenzerheide 94

Gilles Roulin Lenzerheide 94

Daniele Sette Alpina St. Moritz 92

Marco Tumler Samnaun 88

Luca Valsecchi Lenzerheide 91

Trainer Petra Eberle, Werdenberg | Roland Fuchs, Tschagguns | Urs Huser, Alt St. Johann

Ruedi Lenherr, Davos | Patrick Menaldo, Frankreich

Zwischen Himmel und Erde«Mutproben mit Feingefühl : Finden Sie Ihre Balance im Hoch-seilgarten und «fliegen» Sie am Flying Fox mit einer speziellen Seilrolle über die Berglandschaft. Besonders Wagemutige las-sen sich beim Seilsprung aus luftiger Höhe ihre Nerven kit-zeln!» Dies ist die Werbung des Hochseilgartens Kälbersee.

Dieser Hochseilgarten befindet sich im Skigebiet von Schruns im Vorarlberg – also in der Nähe des Wohnortes von Roland Fuchs, dem Trainer im Nationalen Leistungszentrum Ost. Mutprobe, Feingefühl, Balance, Fliegen, Wagemut, Nervenkit-zel – hat doch alles irgendwie mit Skirennfahren zu tun. Mitte August lud der österreichische Erfolgstrainer seine Rennfahrer nach Tschagguns ein. Aber er lud sie nicht zu einem Ferienlager ein, sondern zu einem Trainingslager, das die Athleten schwit-zen liess – manchmal auch vor Angst.

Thomas Jäger hat es vorgemacht: Training im Stall. Auch Roland Fuchs liess seine Athleten im Stall trainieren, und die Fitness-

Die Nummer mit den Harassen war für die Skirennfahrer ein leichtes Spiel. Einige der NZL-Athleten würden auch in der Manege eine für Furore sorgen.

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geräte hätten auch Pferden gereicht um sich zu stählen. Nico-las Iliano zog Ketten des Traktorpneus den Hang hinauf und verzerrte sein Gesicht, dass schon das Zuschauen schmerzte. In der Scheune stemmten derweil die Freunde und Konkurrenten selbst gebastelte Gewichte. Zum Schwitzen und Stöhnen reich-ten das alleweil.

Als Dessert bot Roland Fuchs einen Besuch im Hochseilgarten. Schon beim ersten Anblick der Geräte war es klar. Das ist nichts für schwache Nerven. Aber auch Skirennfahren ist nichts für schwache Nerven. Das Beigen der Harasse war noch das aller-wenigste und die meisten schafften es ganz nach oben – bis es

eben keine Harasse mehr hatte. Mehr Mühe bereitete den Kan-didaten für ein Swiss-Ski-Kader die Trapezprobe. Nach dem Er-klettern eines etwa acht Meter hohen schmalen Baumstammes mussten sie nach einem todesmutigen Absprung noch das Tra-pez erwischen. Mit der beinahe zirkusreifen Prüfung hatten viele etwaige Mühe, was aber den Spass an den hochalpinen Fitnessgeräten keineswegs schmälerte. Zwischen Himmel und Erde – oder besser zwischen Himmel und See fühlten sich die mutigen Jungs wohl bei der Fahrt mit der Rollbahn von der Steilwand bis an den Rand des kleinen Bergsees. Weiter oben übte derweil eine zweite Gruppe beim Sprung ins Niemandsland. Giusep Venzin

Die Übung sieht einfach aus, sie ist es aber nicht.

Nico Caprez brauchte alle Kraft und Gewandtheit in den Seilen am Kälbersee.

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Die Fahrt über den Kälbersee brauchte weniger Geschicklichkeit, dafür etwas Mut.

Nicolas Iliano zog die schweren Ketten den Berg hoch.

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Ein Leben für den Sport

Die Bündner Intersporthändler setzen sich gemeinsam für eine starke Nachwuchsförderung im Kanton ein. Skifahrer, Lang-läufer und Snowboarder können vom Engagement und der langjährigen Erfahrung der Sportfachhändler profitieren. Mit viel Leidenschaft und Knowhow betreut auch Menzli Sport die Nachwuchssportler der Region. Menzli Sport mit dem Hauptgeschäft in Ilanz und Filialen in sieben Sportstationen der Surselva, beschäftigt im Winter 45 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Firmengründer Marcus Menzli ist daran, die Verantwortung für seine mit viel persön-lichem Einsatz aufgebaute Unternehmung an die zweite Gene-ration weiterzugeben. Mit Gian Marco und Mattias hat er nicht nur zwei Nachfolger die seine Philosophie weiterverfolgen, sondern auch zwei Nachfolger die den Sport und vor allem den Skisport von der Kippe auf kennen. Gian Marco war Mitglied im

BSV-Kader und Mattias wechselte als erfolgreicher Skirennfah-rer in die Sparte Freeski und erlangte dort nationale Erfolge. Zu der Philosophie von Marcus Menzli und seine beiden Söh-ne gehört die Unterstützung des Sports in der Region. «Wir leben vom Sport und somit ist die Unterstützung der Sport-vereine und die Organisation von Sportanlässe Teil unseres Ge-schäftes.» Bereits zum festen Bestandteil des Terminkalenders ist der Menzli-Cup in der Skiregion Mundaun. An diesem Ren-nen nehmen 250 Kinder und Jugendliche teil und auch Carlo Janka stand bei diesem Rennen auf dem Podest. So spannend wie das Rennen ist die Rangverkündigung mit Preisverteilung. Keiner der Teilnehmer geht ohne einen Naturalpreis nach Hau-se. Bei dem Rennen tritt die Belegschaft von Menzli Sport zu-sammen mit dem örtlichen Skiclub als Organisator auf.

Intersport ist einer der Hauptsponsoren des BSV. Auch die Interporthändler des Kantons unterstützen den Skisport tatkräftig.

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Vancouver – wir kommen!Als der russische Präsident Dmitri Medwedew Ende August nach Andermatt kam, mussten die Schweizer Langläufer früh aus den Federn und aus der Kaserne. Dort hatten sie sich für ein einwö-chiges Trainingscamp einquartiert. Für den 22. August war somit ein Frühtraining auf der Rollbahn des Trainingszentrums der Armee in Realp angesagt. Dabei waren auch die drei Bündner Nationalmannschaftsmitglieder Dario Cologna, Toni Livers und Eligius Tambornino. Nach einer langen Einlaufphase «zog» der Trainer Fredrik Aukland für die Läufer die Sprints an: «Damit sie gegen Peter Northug bestehen.» Der Trainer fuhr mit dem Bike voran, und Dario Cologna und Curdin Perl waren meistens an der Spitze zu sehen. Am Nachmittag stand ein Schiesstraining auf dem Programm. Die meisten der Schweizer Kaderathleten sind entweder beim Militär oder bei der Grenzwacht und somit gehört gelegentlich auch das Schiessen zur Ausbildung. Dass die Topathleten aber zum Biathlon wechseln ist kaum zu befürch-ten. Toni Livers: «Um beim Biathlon erfolgreich zu sein, braucht es zwei Jahre intensives Training, das ist zuviel.»

Hochgesteckte ZieleDario Cologna, Toni Livers, Eligius Tambornino und Curdin Perl sind erste Anwärter auf einen Startplatz an den Olympischen Spielen im nächsten Februar in Vancouver. «Wir haben bis an-hin sehr gut und ohne Verletzungen trainiert», sagte der nor-wegische Trainer. Leider sagte er dies zwei Tage zu früh, denn Dario Cologna zog sich zwei Tage später eine Muskelzerrung zu und muss einige Wochen pausieren. Trotzdem bleiben die Ziele für ihn die gleichen. Es sind Erfolge an der Tour de Ski und an den oOlympischen Spielen. Die Erfolge des letzten Jahres sieht er nicht als Last, sondern eher als Motivation. Dass der Erfolg aber auch zur Last werden kann, bestätigt der Trainer: «Alle wollen etwas von Dario. Ich hoffe nicht, dass seine Konzentration des-wegen gestört wird.»Topleistungen erwartet Fredrik Aukland auch von Toni Livers und Eligius Tambornino. Beide sind Mitglieder des Skiclubs Trun. «Eligius ist mental sehr stark und sehr locker. Er schafft es.» Der Siebte der FIS-Rangliste im Sprint war in Andermatt aber etwas

Bündner, wohin man schaut. Von links: Curdin Perl, Jöri Kindschi, Toni Livers, Dario Cologna und Mauro Gruber.

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Die Bündner Athleten zeigten auch am Schiessstand gute Leistungen:

Von Oben: Dario Cologna, Toni Livers, Curdin Perl und Valerio Leccardi.

abgelenkt. Kurz davor konnte er einen schwarzen Audi A4 abho-len und wechselt somit von der Eisenbahn auf die Strasse.«Auch von Toni Livers erwarte ich im nächsten Winter Topleis-tungen», meinte der Trainer und begründete dies: «Toni war in der Trainigsphase nie krank und er wird auch bezüglich Material Fortschritte machen.» Die Madshus-Läufer hatten im letzten Winter bei wärmeren Bedingungen einen erheblichen Nachteil. Derweil einige der «Werkfahrer» absprangen, blieb Toni Livers seinem Ausrüster treu: «Wenn es Verbesserungen gibt, werde ich somit bevorzugt behandelt.» Die Verbesse-rungen sind versprochen. Für Curdin Perl ist ein Platz in der Nationalmannschaft das Ziel. Über seine Form wollte er nicht allzu viel sagen: «Wir sehen es dann, wenn die Saison beginnt», sagte er uns zog Runde um Runde über den Rollski-Parcours am Fusse des Furka. Giusep Venzin

Schneller als der Schatten. Die Bahn in Realp ist ein vorzügliches

Trainingsfeld für die Spitzenathleten.

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Eligius Tambornino (rechts) gehört im Sprint zu den weltbesten Athleten. Er muss sich aber Mann gegen Mann noch steigern.

Der Trainer Fredrik Aukland traut ihm dies schon in der nächsten Saison zu.

Am Ende der Trainingswoche verletzte sich Dario Cologna beim Training auf den Rollskis und muss einige Wochen pausieren.

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Die Weichen für die Entwicklung junger Talente werden im-mer früher gestellt. Nur Jugendliche, die bereit sind, sich bis zum Äussersten zu fordern, können Spitzenleistungen erbrin-gen. Die Talentschule Surselva bietet daher ab August 2009, nach einer nur 1 1/2 Jahre dauernden Realisierungsphase, ausgewie-senen Talenten aus musischen und sportlichen Bereichen die Möglichkeit, eine Schulausbildung auf Sekundarstufe I und zugleich die sportliche oder musische Karriere ganzheitlich kombinieren zu können. Sie ist besorgt, dass die talentierten Jugendlichen eine optimale und förderliche Lernumgebung antreffen. Sie bietet den Schülerinnen und Schülern Unter-richt, der auf ein pädagogisches Konzept gestützt regelmässig evaluiert und kontinuierlich verbessert wird.

In der Talentschule Surselva wird polysportive Förderung und Mentaltraining als zusätzliche Förderung und komplemen-tär zum Training in den Vereinen angeboten. Die jeweiligen Trainingssequenzen finden immer in Absprache mit den Sportpartnern statt, um möglichst Regeneration und sport-motorische Bedürfnisse effizient zu koordinieren. Dies ist ein einzigartiges Angebot einer Talentschule. Ein Koordinator fördert, plant und organisiert die Zusammen-arbeit zwischen Jungtalenten, Eltern, Schule und Vereinen ge-mäss seinem Pflichtenheft.In den Lernateliers der Talentschule können die Schüler ver-passten oder nicht verstandenen Stoff aufarbeiten, Lektionen kompensieren und sich auf Prüfungen für weiterführende Schulen vorbereiten und mit Hilfe der Lehrpersonen sich auf die Berufswelt vorbereiten bzw. Lehrstellen suchen.

TalentSchule.Surselva – scola da talents.Surselva

Hintere Reihe von links: Linda Arpagaus, Tanja Derungs, Janic Caduff. Vordere Reihe: Cedric Spescha, Manuel Isenmann, Robin Studer,

Marco Gämperle, Kevin Caduff. Ausser Manuel Isenmann (Nordisch) sind alle Abgebildeten Skirennfahrerinnen und -fahrer.

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Als junge unerfahrene Sportlerin bin ich vor über zehn Jahren in den Snowboard-Stützpunkt eingetreten. Hier erhielt ich das Rüstzeug, um auch in der rauen Welt des Spitzensports beste-hen zu können. Während meiner ganzen Karriere konnte ich von den super Trainingsbedingungen in Davos profitieren.Der Name der Organisation wurde in der Zwischenzeit in «snowboard-davos.ch» geändert, das bewährte Ausbildungs-konzept wurde jedoch beibehalten. Nach meinem Rücktritt als aktive Spitzensportlerin habe ich die Rollen getauscht und bin nun als Teamleiterin und Traine-rin bei «snowboard-davos.ch» tätig. Es freut mich ganz beson-ders, dass viele meiner persönlichen Sponsoren den Schritt mit mir gegangen sind und nun mein Nachwuchsteam unterstüt-zen. Dafür bin ich sehr dankbar.Mit meinem Engagement bei «snowboard-davos.ch» möchte ich der Organisation, die mich auf dem langen Weg zum Olym-piasieg stets begleitet und unterstützt hat, etwas zurückgeben.Die Arbeit mit den jungen Athletinnen und Athleten macht mir viel Freude und ich möchte dazu beitragen, dass junge Ta-lente weiterhin eine optimale Sportförderung geniessen kön-nen und unser Team noch viele Erfolge feiern kann. Daniela Meuli

Sochi 2014 ist unser Ziel

Im Sommer trainiert das snowboard-davos.ch-Team in der Toskana.

Das Team

Dario Caviezel 95 Chur

Silvan Flepp 92 US Padrus/SC Davos

Kaspar Flütsch 86 Luzein

Ladina Jenni 93 Uznach

Patrizia Kummer 87 Mühlebach/Davos

Marco Lys 85 Landquart/SSC Rätia

Rebecca Melliger 96 Davos

Stefanie Müller 92 Davos

Debbie Pleisch 93 Davos

Rebekka Schmid 91 Davos Clavadel

Carina Schmidiger 91 Schwyz

David Van Wijnkoop 88 Paspels/SSC Rätia Chur

Matthias Westreicher 96 Davos

Trainer

Daniela Meuli Training und Administration

David Sonderegger Trainer und Teamorganisation

Tamara Bardi Schneetraining

Jürg Jost Konditionstraining Chur und Landquart

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talent | Bündner Skiverband 24

Die Bündner in den Swiss-Ski-KadernAlpin

Ambrosi Hoffmann Davos NM 77

Carlo Janka Obersaxen NM 86

Sandro Viletta Samnaun NM 86

Marc Berthod Alpina St. Moritz A-Kader 83

Sandra Gini Bivio A-Kader 82

Celina Hangl Samnaun A-Kader 89

Jessica Pünchera Bernina Pontresina A-Kader 82

Pascale Berthod Alpina St. Moritz B-Kader 87

Aita Camastral Bernina Pontresina B-Kader 83

Mauro Caviezel SC Beverin B-Kader 88

Jonas Fravi US Tumpriv B-Kader 90

Marc Gini Bivio B-Kader 84

Christian Spescha Obersaxen B-Kader 89

Tamara Wolf Alpina St. Moritz B-Kader 85

Doriano Bergamin Lenzerheide C-Kader 88

Sandro Boner Val Müstair C-Kader 88

Giancarlo Casutt RG Alpenarena C-Kader 90

Gino Caviezel SC Beverin C-Kader 92

Jasmin Flury Rinerhorn C-Kader 93

Fabienne Janka Obersaxen C-Kader 89

Rina Müller Parpan C-Kader 90

Manuel Pleisch Pany C-Kader 90

Thomas Sax Obersaxen C-Kader 88

Thomas Singer Parpan C-Kader 89

Renzo Valsecchi Lenzerheide C-Kader 89

Diego Züger RG Alpenarena C-Kader 86

NordischDario Cologna Val Müstair NM 86

Toni Livers Trun/Garde Frontière NM 83

Eligius Tambornino Trun NM 86

Valerio Leccardi Davos A-Kader 84

Seraina Mischol Davos A-Kader 81

Curdin Perl Bernina Pontresina A-Kader 84

Ursina Badilatti SP Poschiavo B-Kader 82

Seraina Boner Klosters B-Kader 82

Reto Burgermeister Davos B-Kader 75

Karin Camenisch Klosters B-Kader 80

Bettina Gruber Chur/SAS B-Kader 85

Jöri Kindschi Davos B-Kader 86

Jonas Baumann Tambo Splügen C-Kader 90

Gianluca Cologna Val Müstair C-Kader 90

Piet Heer Davos C-Kader 90

Tatjana Stiffler Davos C-Kader 88

Noe Tüfer Davos C-Kader 88

Carlo Janka war im letzten Winter der überragende Bündner Sportler. (Fotos G. Venzin)

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talent | Bündner Skiverband 25

Snowboard Sergio Berger Disentis NM 83

Sina Candrian Flims NM 88

Sandra Frei Flims NM 84

Daniel Friberg Brigels NM 89

Markus Keller Davos NM 82

Christian Haller Zernez NM/A-Kader 89

Thomas Franc Davos NM/B-Kader 88

Fabio Caduff Obersaxen A-Kader 85

Gian-Luca Cavigelli Davos A-Kader 88

Kaspar Flütsch Pany A-Kader 86

Colin Frei Davos A-Kader 88

Nevin Galmarini Umblanas A-Kader 86

Ursina Haller Zernez A-Kader 85

Simona Meiler Flims A-Kader 89

Mario Käppeli Davos A-Kader/B-Kader 88

Ladina Jenny Davos B-Kader 93

Stefanie Müller Davos B-Kader 92

David Van Wijnkoop Rätia Chur B-Kader 88

Laurin Clavuot Flims C-Kader 91

Silvan Flepp US Padrus C-Kader 92

Nico Kurz Davos C-Kader 92

Ramiro Menghini Samedan C-Kader 92

Matthias Meyer Davos C-Kader 92

Debbie Pleisch Davos C-Kader 93

Moritz Rüedi Davos C-Kader 91

Jan Scherrer Davos C-Kader 94

BiathlonThomas Frei Davos A-Kader 80

Selina Gasparin Bernina Pontresina B-Kader 84

Irene Cadurisch Segl C-Kader 91

Elisa Gasparin Bernina Pontresina C-Kader 91

Serafin Wiestner Trin C-Kader 90

SkisprungMarco Grigoli Alpina St. Moritz B-Kader 91

FreestyleArmin Niederer Madrisa NM 87

Beni Hofer Davos A-Kader 78

Mirco Auer Schiers/SAS B-Kader 77

Fiva Alex Parpan B-Kader 86

Seraina Murk Lenzerheide B-Kader 71

Conradign Netzer Andeer B-Kader 80

Enrico Vetsch Davos C-Kader 87

Silvan Flepp kehrte von der Jugendolympiade in Polen

mit einer bronzenen Auszeichnung nach Hause.

Curdin Perl: Die Nationalmannschaft ist sein erklärtes Ziel.

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26talent | BSV Auswahl Nordis

Der langfristige Aufbau eines jungen Schneesportlers vom Ein-stieg in den Sport bis an die internationale Spitze erfolgt in ver-schiedenen Entwicklungsstufen. Das BSV-Konzept beschreibt die jeweiligen Inhalte der verschiedenen Entwicklungsstufen und regelt die Zuständigkeiten der verschiedenen Akteure. Der Trainingsaufbau sieht vier Entwicklungsstufen vor: FUN-damentals, Learning to Train, Training to Train und Training to Compete. Die fünfte und letzte Phase, Training to Win, wird nicht mehr durch den BSV, sondern durch Swiss Ski abgedeckt. Die Einteilung der Phasen richtet sich ausschliesslich nach den sportlichen Entwicklungsphasen junger Menschen und nicht nach bestehenden Einteilungen.

Der BSV will einerseits die Jugendlichen auf ihrem Weg zum Leistungssport optimal unterstützen, andererseits aber auch durch gezielte Angebote rund um den Langlauf bei den Kin-dern und Jugendlichen die Freude am Langlaufsport wecken. Eine breite Basis bildet die Grundlage für diese Ziele. Mit einer breiten Grundausbildung in den Clubs holen sich junge, talen-tierte Jugendliche das notwendige Rüstzeug für eine erfolg-reiche Karriere als Wettkampfsportler. Jugendliche, die diesen grossen Schritt nicht schaffen, bleiben in irgendeiner Funktion der Sportart weiterhin erhalten, wenn sie auf schöne sport-liche und gesellschaftliche Erlebnisse zurückblicken können. Deshalb ist die Clubarbeit für die Erhaltung und Förderung des Langlaufs von grosser Bedeutung.

Organisation BSV LanglaufDie Organisation im nationalen Verband Swiss Ski deckt so-wohl den Leistungssport als auch den Breitensport des Be-reichs Langlauf ab. Mit Ausnahme von Weltcuprennen und Continentalcuprennen (Europa-Cup) ist an den nationalen FIS-Rennen und an den regionalen und internationalen Volksläu-fen jedermann startberechtigt. So besteht das Startfeld jeweils aus einer breiten Palette von Spitzenläufern bis hin zum reinen Hobbyläufer. Die Organisation des Bereichs Langlauf BSV richtet sich nach den Vorgaben von Swiss Ski. So sieht der Bündner Skiverband seine Aufgabe vor allem in der Ausbildung und Förderung der Jugendlichen ab der Stufe Jugend bis ins Seniorenalter. Auch die Betreuung im Training und im Wettkampf der AthletInnen aus dem IR-Kader und aus den Kadern von Swiss Ski muss durch den BSV weiterhin gewährleistet sein, da die Betreuung dieser AthletInnen nur zum Teil von Swiss Ski übernommen werden kann. Um die Ziele zu verwirklichen, unterstützt der Bündner Skiverband die Arbeit an der Basis durch finanzielle Beiträge an die Trainingszellen Langlauf, die die Anforderungen der Verga-be des Labels «Trainingszelle Langlauf» durch den BSV erfüllen.

Für den Bereich U8 bis U16 liegt die Hauptverantwortung der Arbeit mit den Jugendlichen beim Club.In BSV-Auswahlkadern werden qualifizierte AthletInnen durch den BSV speziell gefördert. Die technische Kommission Langlauf ist verantwortlich für die technische und administrative Leitung des Bereichs Langlauf.

BSV-AuswahlDas Ziel der BSV-Auswahl ist die Förderung der talentiertesten NachwuchsläuferInnen aus dem Kanton Graubünden. Swiss Ski erfasst die Talente ab der Alterskategorie Senior und partiell auch ab der Alterskategorie Jugend/Junioren (Interregion). Die SeniorInnen in den Swiss-Ski-Kadern werden durch vollamt-liche Trainer in Sommertrainings- und Wintertrainingskursen, sowie in der Trainingsplanung betreut. Die Wettkampfbetreu-ung im Winter ist nur zum Teil abgedeckt (nationale FIS-Ren-nen durch den Regionalverband, die Betreuung der Interregion muss durch den Regionalverband gewährleistet werden). Für die individuellen Trainings im Sommer und im Winter sind diese AthletInnen auf Trainingszellen in ihrem Lebensmittel-punkt angewiesen.

Fünf Stufen zum Podest

BSV-Auswahl Nordisch

Junioren DamenLucjia Stanisic, 92, Samedan Katie Calder, 80, St. Moritz

Nathalia Müller, 92, Scuol Rahel Imoberdorfer, 86, SAS

Claudia Rogantini, 92, St. Moritz Sandra Gredig, 81, Davos

Julia Philipona, 93, Davos Ornella Polstéra, 90, Sagogn

Selina Meier, 92, Klosters

Jennifer Egger, 91, Samedan HerrenFabia Damaso, 94, Pontresina Andrea Florinett, 79, Scuol

Flurina Rüesch, 94, Davos Mauro Gruber, 86, Chur

Curdin Kindschi, 91, Ftan Joel Heer, 86, Davos

Linard Kindschi, 93, Ftan Felix Dieter, 72, Pontresina

Janis Lindegger, 93, Davos Gaudenz Flury, 80, Davos

Renato Steck, 93, Strada Thomas Nyikos, 80, La Punt

Corsin Hösli, 92, Zernez Markus Walser, 87, Klosters

Fabrizio Bonolini, 91, Castrisch Niklaus Schmidt, 90, Lenzerheide

Linard Tambornino, 91, Trun

Philipp Spiess, 94, Davos

Jason Rüesch, 94, Davos Monstein

Livio Bieler, 93, Trin

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Alpin

19.12.2009 Int. Jugendskirennen Silvano Beltrametti Parpan GS

20.12.2009 Int. Jugendskirennen Silvano Beltrametti Parpan GS

03.01.2010 TZM JO Mobi-Cup Savognin SL 1+2

10.01.2010 Raiffeisen Intersport-Cup Pontresina SL 1+2

09.01.2010 Best Cup Pontresina SL 1+2

13.01.2010 Interregionsrennen Ost Splügen GS

16.01.2010 Best Cup St. Moritz-Celerina GS 1+2

16.01.2010 TZM Mini Mobi-Cup Hochwang GS 1+2

30.01.2010 Raiffeisen Regio-Cup Prättigau St. Antönien SL 1+2

30.01.2010 TZM Mini Mobi-Cup Tschappina SL 1+2

31.01.2010 TZM JO Mobi-Cup Sarn-Heinzenberg GS 1+2

06.02.2010 Raiffeisen Intersport-Cup Parpan GS 1+2

06.02.2010 Best Cup St. Moritz-Celerina GS 1+2

10.02.2010 Interregionsrennen Ost Splügen GS 1+2

21.02.2010 Int. Kinderskirennen Madrisa Klosters GS

21.02.2010 TZM Mini Mobi-Cup Avers GS 1+2

27.02.2010 Raiffeisen Regio-Cup Grüsch-Danusa SL 1+2

27.02.2010 Best Cup Sils-Furtschellas SL 1+2

28.02.2010 Raiffeisen Kids-Cup Grüsch-Danusa GS

28.02.2010 Raiffeisen Regio-Cup Grüsch Danusa SL 1+2

28.02.2010 TZM JO Mobi-Cup Splügen GS 1+2

06.03.2010 Raiffeisen Intersport-Cup Klosters Madrisa GS

07.03.2010 Raiffeisen Intersport-Cup St. Antönien SL

20.03.2010 TZM Mini Mobi-Cup Parpan SL 1+2

21.03.2010 TZM JO Mobi-Cup Parpan SL 1+2

1-3.04.2010 JO-Bündnermeisterschaften Region Surselva

05.04.2010 Junioren Bündnermeisterschaften Lenzerheide GS

Nordisch

05.12.2009 Rund um Pontresina

12.12.2009 Davos Nordic

13.12.2009 Björn Daehlie Kids-Event

30.12.2009 Maloja

09.01.2010 Planoiras Jugendlauf in Lenzerheide

10.01.2010 Planoiras, Swiss Loppet, Lenzerheide

16.01.2010 Bündner LL- Tage in Trun, Einzellauf

17.01.2010 Bündner LL- Tage in Trun, Staffellauf

23.01.2010 Rosegg Langlauf, Pontresina

31.01.2010 Surselva Marathon, Swiss Loppet, Sedrun

06.02.2010 BSV-Meisterschaften Einzellauf in St. Moritz

07.02.2010 BSV-Meisterschaften Staffel in St. Moritz

21.02.2010 Zerner Volkslanglauf

28.02.2010 34. Volkslanglauf St. Cassian in Lantsch/Lenz

07.03.2010 Davoser Volkslanglauf

21.3.2010 Helvetia Nordic Games, Savognin

Snowboard

12.12.2009 Moove Sympany Snow Series Laax HP

13.12.2009 Moove Sympany Snow Series Laax BA

30.01.2010 Moove Sympany Snow Series Davos HP

31.01.2010 Moove Sympany Snow Series Davos BA

13.02.2010 Moove Sympany Snow Series Sedrun SBX

14.02.2010 Moove Sympany Snow Series Sedrun SBX

21.03.2010 Moove Sympany Snow Series Disentis SBX

talent | Bündner Skiverband 27

Rennen im BSV

GS + SL + SG

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25.–GUTSCHEIN

Als Sponsor-Partner des BSV schenken wir Ihnen diesen Gutschein. Gültig bis am 31. Dezember 2009. Einlösbar in den oben auf geführtenIntersport-Fachgeschäften. Ab Einkauf von CHF 100.–. Nicht kumulierbar.

«Bei den Intersport-Fachhändlern spüre ich dieechte Leidenschaftfür den Sport.»Bernhard Russi, Schweizer Ski-Legende undFernseh-Co-Kommentator.

Joos AndristAndrist SportKlosters

Peter CaprezCaprez-SportKüblis

Martin Hangl, Hangl’sSport und ModeSamnaun Dorf

Hanspeter AngererAngerer SportDavos Platz

Fredy CaminadaCresta Sport ModeObersaxen Affeier

Heinz HärtnerHärtner SportArosa

Niculin ArquintSport&Moda WillyZuoz

Claudio RüediBanzer SportThusis

Luis CurschellasCurschellas SportSedrun

Gisep HeinrichHeinrich SportScuol

Toni JacometSport Shop JacometDisentis/Mustér

Christian BardillBardill SportKlosters

Claudio EnderEnder SportSt. Moritz

Richard WeinerLa Fainera SportSils/Segl Maria

Lorenz Felixsportshop 41Landquart

Hans Jörg EttingerEttinger SportDavos Dorf

Sven BlickensdorferLouis-Sport+ModeLenzerheide

Mario CalörtscherUniversal-SportChur

Markus FähndrichFähndrich SportPontresina

Marcus MenzliMenzli SportIlanz

Daniel PaschoudBünda / Flüela SportDavos Dorf

Janet GrondGrond&Co. SportMüstair

Martin BrynerAlbeina SportKlosters Dorf

Ursula BundiBundi SportarenaFlims Dorf

Andy GruberGruber SportPontresina

Sandro GruberSeeli SportshopChurwalden

Michel SchneiderAngerer SportSt. Moritz

Norbert BielerBieler SportBonaduz

Gian Carlo BlaesiBlaesi Sport+ModeLenzerheide/Lai

René SchmidBlaesi Sport ShopValbella

Ins_BSV_A4_02/09:Ins_BSV_A4 07.05.09 10:45 Seite 1

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