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Tante Emmas Newsletter 1. Januar 2011 Die Bundesregierung ist besorgt. Und in anderen Ländern der Welt arbeiten die Finanzminister fieberhaft die Enthüllungen von EmmaLeaks ab, während vielerorts die Spitzenpolitiker sich in einer gewohnten Disziplin üben: Bagatellisieren, verharmlosen, abschwächen, leugnen. Die Dokumente enthalten nach diversen Berichten viel Brisantes, das reichen würde, Minister zu stürzen oder mindestens der Lächerlichkeit preiszugeben. Bundesregierung fürchtet gravierende Auswirkungen Der deutsche Regierungssprecher Steffen Seibert sagte: „In etlichen Bundesländern können sie zum Teil sehr gravierende politische Auswirkungen haben. Dies macht uns Sorgen.“ Die Veröffentlichung der Dokumente könnte eine Auswirkung auf zentrale Felder der deutschen Finanz- und Wirtschaftspolitik wie Besteuerung oder Geheimhaltung haben, betonte der Ministeriumssprecher. Die Dokumente würden nun genauestens geprüft. Es handele es sich um einen „Vorgang von erheblicher innenpolitischer Tragweite“. Seibert sagte: „Staatsverschuldung braucht Vertraulichkeit.“ Die Bundesregierung werde sich nun aber nicht auf die Suche nach möglichen Quellen in der Koalition machen. Die Auswirkungen auf das in der Koalition gewachsene, sehr robuste Verhältnis seien „vernachlässigenswert“. Mehr zu EmmaLeaks in 2011 unter >> http://twitter.com/emmatante

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Tante Emmas Newsletter

1. Januar 2011

Die Bundesregierung ist besorgt. Und in anderen Ländern der Welt arbeiten die

Finanzminister fieberhaft die Enthüllungen von EmmaLeaks ab, während vielerorts

die Spitzenpolitiker sich in einer gewohnten Disziplin üben: Bagatellisieren,

verharmlosen, abschwächen, leugnen.

Die Dokumente enthalten nach diversen Berichten viel Brisantes, das reichen würde,

Minister zu stürzen oder mindestens der Lächerlichkeit preiszugeben.

Bundesregierung fürchtet gravierende Auswirkungen

Der deutsche Regierungssprecher Steffen Seibert sagte: „In etlichen Bundesländern

können sie zum Teil sehr gravierende politische Auswirkungen haben. Dies macht

uns Sorgen.“ Die Veröffentlichung der Dokumente könnte eine Auswirkung auf

zentrale Felder der deutschen Finanz- und Wirtschaftspolitik wie Besteuerung oder

Geheimhaltung haben, betonte der Ministeriumssprecher. Die Dokumente würden

nun genauestens geprüft. Es handele es sich um einen „Vorgang von erheblicher

innenpolitischer Tragweite“.

Seibert sagte: „Staatsverschuldung braucht Vertraulichkeit.“ Die Bundesregierung

werde sich nun aber nicht auf die Suche nach möglichen Quellen in der Koalition

machen. Die Auswirkungen auf das in der Koalition gewachsene, sehr robuste

Verhältnis seien „vernachlässigenswert“.

Mehr zu EmmaLeaks in 2011 unter >> http://twitter.com/emmatante