Target Costing - das richtige Produkt zum richtigen Preis · Title: Target Costing - das richtige Produkt zum richtigen Preis Author: Matthias Degen Keywords: Target Costing, QFD,

Target Costing – das richtige

Produkt zum richtigen Preis

Methodik

Zusammenhang

zu weiteren

Methoden

Referenzen

Erfolgsfaktoren

Target Costing - Methodik

17.05.2013 Copyright © 2013 Life Cycle Engineers GmbH 2

• Target Costing als integrierte Aufgabe der Produktentwicklung

• Funktionsorientierung als Basis für alle Engineering Methoden (QFD, TC, FMEA, Reifegrade, ...)

• Prozessintegration des Target Costings mit der QFD zur frühen Festlegung des Kundennutzens und des damit verknüpften Kundenwertes

• Das Target Costing ist über den Produktertragsindex in die Innovationsprozesse integriert

• Teambasierte Umsetzung mit kombinierten Top Down - Bottom Up Ansatz

• Gesamtheitlicher F&E Controllingansatz, der das Target Costing für die Kostensteuerung des Produktes mit dem Projektcontrolling und dem Engineering Performancemanagement über die Engineering Scorecard integriert

• Verbindliche Kostenwerte und Steuerung der Erreichung der Kostenziele

• Kenngrößen aus der Kunden-, Prozess-, Wertschöpfungs-, Innovations-, Mitarbeiter-, und Strategiesicht

• Transparente, nachvollziehbare Entscheidungsprozesse

Kostentransparenz – Kostenermittlung durch Target Costing



Klassische

Zuschlagskalkulation

Retrograde

(Cash –Flow) Kalkulation

Materialkosten

Material-Gemeinkosten

Direkte Fertigungskosten

Fertigungs-Gemeinkosten

Herstellkosten

Amortisation

Verwaltungs-Gemeinkosten

Vertriebs-Gemeinkosten

Vollkosten

Gewinn

Verkaufspreis

Was wird das Produkt

kosten ?

Umsatz

(Stückzahl, durchschnittlicher

Preis, Discounts)

./. Ziel-Gewinn

= am Markt erlaubte Kosten (‚allowable Costs‘)

./. Kosten auf die PM keinen Einfluss hat

(‚Target Overhead)

= Vollständige Produkt Stückkosten inklusive

Entwicklungskostenumlage etc. (‚Product

Target cost‘)

Zielkosten

Was darf das Produkt

kosten ?

Target Costing - Übersicht

• Zielkosten als Basis für die technisch Definition des Produktes

(Was darf das Produkt kosten?)

• Kontinuierliche Annäherung an die Kostenziele



Marktfor-

schung

Produkt-

Eigen-

schaften

Kunden-

anforder-

ungen

Target

Costing

Controlling

Marktpreis

(abzüglich

Marge)

Target

Costing

Splitting

Entwick-

lung

Konstruk-

tion

Zulieferer

Produk-

tion

Vergabe

Vom Markt abgeleitete Zielkosten

erzwingen eine kontinuierliche

Anpassung der Kosten für die

Komponenten durch alle Beteiligten

Kontinuierliche

Reduktion und

Anpassung der

Kosten

Target Costing – Methoden und Prozessintegration



KANO

Analyse

Kundenanalyse Festlegen der

Zielkunden

time

Achievement

Excitement

QFD der

Anforderungen Identifizieren der

Kunden

Projektcontrolling

Ideen-

Entwick-

lung

Konzept-

entwick-

lung

Produkt-

entwick-

lung

Produk-

tion

Target Costing

F&E Controlling, Engineering Scorecards

Relativer Kundennutzen/ Komponente in %

Value Cost Charts

FMEA (System, Design)

Target Costing Prozess



Marktanalyse

Target Price

Zielkosten

Gewinn Overheads

(Produktferne Kosten)

Produktbezogene

Kosten

(Beeinflussbar)

Funktionszielkosten

Komponentenzielkost

en

Maßnahmen

Systemanalyse

Benchmarking

Abweichungen

Gewichteter

Kundennutzen

Prozesskosten-

analyse

Bauteilanalyse

Aktuelle

Kostenstruktur

Benchmarking

(Best Practice)




Marktfor

-

schung

Produkt-

Eigen-

schaften

Kunden-

anforder-

ungen

Target

Costing

Controlling

Marktpreis

(abzüglich

Marge)

Target

Costing

Splitting

Entwick-

lung

Konstruk-

tion

Zulieferer

Produk-

tion

Vergabe

Schritte einer Produktkonzeptbewertung – Identifikation der Zielgruppen und deren Potentiale



• Festlegung der Ausprägungen für eine Kundengruppendifferenzierung – Regionale, nationale, globale Kunden

– Größe der Kunden (MA, Umsatz, Auftragsvolumen)

– Rolle der Vertriebskanäle/ Händler (Gebietshändler, lokaler Händler)

– Produktportfolio des Kunden

– Tätigkeiten und Arbeitsprozesse

– Händler/Endkunden Differenzierung

• Definition der Kundengruppen – Zuordnung der Ausprägung pro Kundengruppe

– Schlüsselkriterien pro Kundengruppe

• Wettbewerbssituation – Marktposition gegenüber Wettbewerb

– USP‘s




Marktfor-

schung

Produkt-

Eigen-

schaften

Kunden-

anforder-

ungen

Target

Costing

Controlling

Marktpreis

(abzüglich

Marge)

Target

Costing

Splitting

Entwick-

lung

Konstruk-

tion

Zulieferer

Produk-

tion

Vergabe

Marktanalyse und Konzeptfindung

• Sammeln der

Kundenanforderungen und

strukturieren anhand der

KANO Graphik

– Basisanforderungen gewichtet

– Leistungsanforderungen

gewichtet

– Begeisterungsanforderungen

gewichtet

• Ermitteln der technischen

Ausprägung für die Zielwerte

• Definieren der objektiven

Zielwerte



Expressed

Quality

Attractive

Quality

Implicit

Quality

time

Achieve-

ment

Excitement

QFD Methodik - das House of Quality (HoQ)



Produktmerkmale

Beziehungsmatrix

Ausprägung der Produktmerkmale

Konfliktmatrix

Marketingblock-

Was will der Kunde

Ingenieurblock -

Wie setzen wir dies um

Wettbewerbsvergleich durch den Kunden

Kundenanforderungen

Wie wichtig ist diese Funktion für den Kunden

Kundenbefragung

• Identifizieren der Zielkunden für die geplante Kundenlösung

• Sammeln neuer Kundenanforderungen in den verschiedenen

Kundengruppen

• Bewerten aller Anforderungen durch die Kunden

• Festlegen der kundenorientierten Gewichtungsfaktoren für die QFD als

Auswertungsergebnis der Befragung

• Rückkopplung zu den internen Bewertungen aus der KANO Analyse

• Verifikation der Kundenclusterung



Was will der Kunde

Erfassen von Daten

WIE

Produktmerkmale

1 Garanie ohne Kassenbon 3

2 Garantie plus Leistungskonto 2

3 ...

4

5

6

7

Messung S

trom

Dre

hzahlm

essung

Kundenorientiert

e

Gew

ichtu

ng

Gara

ntie

WAS

Anforderungen der Kunden

Produktkonzeptbewertung



• Durchführen einer QFD Analyse – Kundenanforderungen sammeln und gewichten

– Definieren der Produktfunktionen

– Bewertung der Beiträge, die die Funktionen zur Erfüllung der Kundenanforderungen liefern

– Berechnung der Funktionsgewichtung

– Definition der Produktkomponenten

– Abschätzung der Beiträge der Komponenten zur Realisierung der Funktionen

• Ableiten einer Bewertungsmatrix aus der QFD – Auswahl der Komponenten mit hohem Kundennutzen

– Bewertung des Aufwandes zur technischen Realisierung der jeweiligen Funktion




Marktfor-

schung

Produkt-

Eigen-

schaften

Kunden-

anforder-

ungen

Target

Costing

Controlling

Marktpreis

(abzüglich

Marge)

Target

Costing

Splitting

Entwick-

lung

Konstruk-

tion

Zulieferer

Produk-

tion

Vergabe

Festlegen des Produktkonzeptes – Findung des Markpreises



• Fokussierung auf die Funktionen mit einem möglichst hohen

Kundennutzen bei einem relativ niedrigen Realisierungsaufwand

• Festlegung, der aus dem Kundennutzen abgeleiteten Zielkosten.

Kosten / Nutzen Betrachtung

• Grobe Funktionsspezifikation, definieren von Modulen und festlegen

einer geeigneten Strukturierung der Teilsysteme, identifizieren der

Kostenpotentiale

• System FMEA zur Festlegung der Funktionsstruktur, erkennen von

kritischen Komponenten und Bewertung der Risken

• Ableiten geeigneter Komponentenstrukturen aus der

Funktionsstruktur (QFD 2)

Gewichteter Kundennutzen und bezogene Funktionskosten - Value Cost Chart



100

90

80

70

60

50

40

30

20

10

0

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Relativer Kundennutzen/ Komponente in %

Internet (N)

SMS über Handy

Internet über Handy

Bluetooth

Infrarot (IRDA)

Maschinennahe ´Anzeige

Kommunikationssteuerung (Port Auswahl, ..)

Abnutzung Kohlen linear

Netzspannung

Strom (Max/Min)

Wartungintervall Anzahl Zyklen

Wartungsintervall (Wetterprognoseformel)

Leuchdiodenkette

Softwareoberfläche

Ausfallvorhersage

Technische Auswertung

Ferndiagnose ( -Wartung)

Automatisierte E-teilbestellung

Reparaturcode

Datum Händlergarantie

Gerätehistorie

Verkaufdatum

Herstelldatum

SAP Anbindung

Datenschutz

Zugriffssteuerung

Online Hilfe

Prepaid

Datenverwaltung (Lokal)

Nutzung der Kunden /Anwenderdaten

Drehzahl

Gerätehistorie

Software Update Wartungberechnung

Normierung der Leistung in %

Datenanzeige (Tabelle/Graphik)

User Zugang über ID

Zugang zu Daten zu Infos Durchschnittliche Leistung

Anzeige der Datensätze

Archivierung

Service über Internet

Zugriff über Browser

Daten senden (Internet)

Datenverwaltung /-sicherung auf Server

Dateinamen

SWinstallation CD




Marktfor-

schung

Produkt-

Eigen-

schaften

Kunden-

anforder-

ungen

Target

Costing

Controlling

Marktpreis

(abzüglich

Marge)

Target

Costing

Splitting

Entwick-

lung

Konstruk-

tion

Zulieferer

Produk-

tion

Vergabe

Strukturierung der Kosten Kostenmatrix nach IEC 300-3-3 (Beispiel)



Kostenklasse :

Lohnkosten Lebensphase : Betrieb

Bauteil :

Getriebe

Kostenelement :

Lohnkosten des Getriebes

in der Lebensphase Betrieb

Kostenklassen

Technische

Struktur

Lebenszyklusphasen

Kostensplitting



• Bottom-Up Festlegung der Kosten

– Funktionsorientierte Sichtweise

– Teile / Komponentenbasierte Sichtweise

• Festlegung der Kosten durch die Konstruktion

• Zuordnung der Kosten in Abhängigkeit von der erforderlichen

Granularität

• Abgleich der Targetkosten mit den Plankosten

– Identifizieren der kritischen Kostenkonflikte

– Balancierung der Kosten

– Zuweisung der Targets und Ableiten von Kostenmaßnahmen unter

Berücksichtung der funktionalen Ziele

• Zuweisung der Kosten auf Entwicklung, Konstruktion & Einkauf




Marktfor-

schung

Produkt-

Eigen-

schaften

Kunden-

anforder-

ungen

Target

Costing

Controlling

Marktpreis

(abzüglich

Marge)

Target

Costing

Splitting

Entwick-

lung

Konstruk-

tion

Zulieferer

Produk-

tion

Vergabe

Controlling der Zielerreichung



• Kontinuierlicher teambasierter Steuerungs-Prozess zum Erreichen

der Target Costs

• Hoher Grad an Selbststeuerung durch die Kostenverantwortluchen

• Festlegen der Stellhebel zur Kostenoptimierung der Projektes

• Übergeordnete Bereitstellung von Methoden und Vorgehensweisen

zum Unterstützen des Target Costing

– Einkaufsstrategien

– Modularisierung

– Standardisierung

– Entwicklungswerkzeuge (CAD, CAE, CAM, ..)

– Prozessoptimierung

– Durchgängiges Projektmanagement

– Geeignete Systemunterstützung (PDM/PLM)

Beispiel Musteranlagen:



Musteranlagen und Funktionen

1. Basis für Produktivitätscontrolling

- Erarbeitung kostensenkender

Maßnahmen je Musteranlage

- laufendes Controlling des

Sollkostenverlaufs

2. Basis für Angebotserstellung

- schnelle, aufwandsarme

“Budget-Angebote”

- Einfache Angebotserstellung durch

Musterkalkulation und Standardtexte

3. Basis für Modularisierung

- Nutzung Wiederholbarkeit von

(Teil-)Lösungen

- Optimierte Module hinsichtlich

Vielfalt und Größe

4. Basis für standardisierte Prozesse

- Nutzung Wiederholbarkeit Prozesse

- “Abwicklungs-Fabrik”

- Standard-Zeitpläne

.......

1. Processing line (CGL)

2. Reversing cold mill (RCM20)

3. Double cold mill (DCR)

4. Skin pass mill (SPM)

5. Tandem cold mill

6. Compact hot strip mill

7. Casters / continuous casters

8. Conventional hot strip mill

Musteranlagen* Ausprägungen Anwendung

Gleichheitspyramide

00/01 01/02 02/03 04/05 05/06 07/08

Basis für Produktivitätscontrolling, Angebote, Standardisierung, Modularisierung und Prozesse

Beispiel Musteranlagen:



Musteranlagen als Basis der Maßnahmenerarbeitung und des Controllings der Maßnahmen auf Prozeßkosten

Überblick: Controlling auf Basis Musteranlagen

• Transparentes

Controlling – Aktueller Stand (+ Zukunft)

– Schließung Kostenlücke

• Identifikation der

Mitarbeiter – Heruntergebrochene Ziel-

setzung

– Einfach nachvollziehbar

– "Unser" Produkt / Anlage

– Möglichkeit von Incentive-

regelungen

Basis Ziel Vorteile

Eindeutige Soll-Vorgabe

Einfache Meß- und Controlling- Möglichkeit

2001

Entwicklung Prozeßkosten einer Musteranlage

Controlling aktuelle Produktivitätsentwicklung

2005

Kostenvolumen

der Musteranlage

Volumens-

faktor für

Kosten-

Muster-

anlage

Alle Maßnahmen in AVP mit

Volumensfaktor multipliziert

AVP

Dadurch kann sowohl der aktuelle Produktivitätsstand als auch die Schließung

der Kostenlücke einfach kontrolliert werden!

Durch Multiplikation mit

aktuellem Projektmix und

Volumen der Muster-

anlagen sind Ergebnis-

überleitung und

Business Plan möglich

Basis = Musteranlage

für alle Maßnahmen

zur Kostensenkung

von Prozeßkosten Controlling Schließung Kostenlücke

Beispiel: Kostenmatrix für eine Anlage



Kostenelement :

Materialkosten EKF

Großantrieb

in der Phase Grobkonzept

EKF :

Antriebe

Projektphase:

Grobkonzept

Kostenklasse :

Materialkosten

Beispiel: Kostenmatrix für eine Anlage



Kostenklasse :

Material

Hebel:

• Erhöhung der Bestellvolumina

• Reduktion der Bauteilzahl

• kostenbewußte Materialauswahl

entsprechend dem

Kundenbedürfnis

EKF :

Großantrieb

Ihre Ansprechpartner:

Markus Kelch

Geschäftsführer

E-Mail: markus.kelch

@life-cycle-engineers

Matthias Degen

Geschäftsführer

E-Mail: matthias.degen

@life-cycle-engineers.de

Dr. Thomas Friedmann

Geschäftsführer

E-Mail: thomas.friedmann

@life-cycle-engineers.de

Life Cycle Engineers GmbH Friedrich König-Str. 25A, 55129 Mainz Tel. +49.6131.5881860, Fax +49.6131.5881869 www.life-cycle-engineers.de

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