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Dr. Gudrun Wilda unsere „Pastorin“ zur Erinnerung Tea - Time Termine ... Termine ... Termine ... Was für ein Vertrauen Andacht zu 2. Kön. 18,19 von Pfarrer Leicht Wie die Kirche auf die EU-Politik Einfluss nimmt Juni / Juli 2019 Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde bei der Stiftung Tannenhof 30. Jg. Chor... sucht dich!

Tea - Time · nachrichten als SMS oder über “WhatsApp”. Sie lockten zum Fragen und machten neugierig auf das Geheimnis des Glaubens. Bis zum 27. April wird Kurschus täglich

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Page 1: Tea - Time · nachrichten als SMS oder über “WhatsApp”. Sie lockten zum Fragen und machten neugierig auf das Geheimnis des Glaubens. Bis zum 27. April wird Kurschus täglich

Dr. Gudrun Wildaunsere „Pastorin“zur Erinnerung

Tea - Time Termine ... Termine ...Termine ...

Was für ein Vertrauen Andacht zu 2. Kön. 18,19von Pfarrer Leicht

Wie die Kirche auf die EU-Politik Einfluss nimmt

Juni / Juli 2019Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde bei der Stiftung Tannenhof 30. Jg.

Chor...sucht dich!

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„Was für ein Vertrauen“ 2. Könige 18,19

So lautet die Losung des evangelischen Kir-chentages, der vom 19.-23. Juni 2019 in Dort-mund stattfindet.

Vertrauen ist ja etwas sehr zerbrechliches und fi-ligranes. Sehr schnell kann Vertrauen enttäuscht werden und nur schwer ist es aufzubauen. Vie-le Menschen, gerade in der Psychiatrie, können davon ein Lied singen, wie schwer es sein kann, anderen zu vertrauen.

Aber ohne Vertrauen können wir gar nicht leben. Wir müssen uns immer wieder anderen Men-schen anvertrauen, die für uns Verantwortung übernehmen.

Nun ist die Bibelstelle, die hier vom Vertrauen spricht aus einem sehr ungewöhnlichen Zusam-menhang genommen. Es ist der Gesandte des Königs von Assyrien, der diesen Satz im Namen seines Herrn, Hiskia dem König von Juda ent-gegenschleudert. Wieder droht das kleine Israel, bzw. Juda zwischen den Großmächten zerrieben zu werden. Der Assyrerkönig macht sich über die schwankende Bündnispolitik Hiskias lustig und verspottet die andere Großmacht Ägypten. Aber auch der Gott der Bibel wird vom Spott des As-syrerkönigs nicht verschont. Auch das Vertrauen in Gott wird verhöhnt. Mich fasziniert an diesem Abschnitt der Bibel, wie die Themen über dreitau-send Jahre vergleichbar bleiben. Mit wem gehen die Staaten des Nahen Ostens Bündnisse ein? Auf welche Großmacht setzten sie ihr Vertrau-en? Welche Rolle spielt der Glaube an Gott in diesem Zusammenhang in dieser aufgeheizten Stimmung?

Lohnt es sich im realen Leben an Gott, an seinem Glauben festzuhalten?

„Was für ein Vertrauen?“ fragt er Kirchentag auch uns. Auf wen vertrauen wir? Kommt Gott in un-serem Lebensplanungen vor und vertrauen wir ihm? Glauben heißt Vertrauen. Vertrauen, dass Gott es am Ende gut machen wird mit uns. und dass er alles zum Guten wendet.

Hiskia hat die Türen des Tempels in Jerusalem zerbrechen lassen, um ihre Beschichtung aus Gold an die Großmacht Assyrien ausliefern zu können. Das heilige Gebäude war nicht sicher vor dem unheiligen Begehren der Großmacht. Ein An-lehnen an Ägypten als Schutzmacht hat nur Hohn und Spott des mächtigen Assyrers zu Folge. Und am Ende, ganz am Ende nach dreitausend Jah-ren kennen wir den Gott der Bibel, kennen wir seinen Sohn Jesus Christus, aber Sanherib, den König von Assyrien kennen wir nicht mehr, denn Assyrien ist im Laufe der Geschichte zur Bedeu-tungslosigkeit verschwunden, dem heutigen Irak.

Manche von uns werden nach Dortmund fahren, an diesem großen Fest des Glaubens teilneh-men. Manches werden wir über die Medien erfah-ren, im Fernsehen verfolgen können oder in den Zeitungen lesen.

Lassen wir uns einladen, das Vertrauen in Gott neu zu knüpfen für unserer Leben.

Ihr Uwe Leicht, Pfarrer

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Soest (epd). Die Evangelische Frauenhilfe in Westfalen appelliert an die Bundesregierung, sich für eine humane Flüchtlingspolitik in der Europäischen Union einzusetzen. Noch immer fehle eine vernünftige europäische und deut-sche Flüchtlingspolitik, heißt es in einem am 14. Mai in Soest veröffentlichten offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Trotz des anhaltenden Sterbens im Mittelmeer und der katastrophalen Lage von Flüchtlingen in Li-byen seien menschenrechtsfreundliche Lösun-gen immer noch nicht in Sicht.Der kirchliche Verband mahnte ein Umdenken an: So sollten ein Notfallplan für Bootsflüchtlin-ge entwickelt, “sichere Häfen” ermöglicht und die Rückführung nach Libyen gestoppt werden, hieß es.Der Evangelische Frauenhilfe schließt sich damit der Forderung von mehr als 250 zivil-gesellschaftlichen Organisationen an. “Wir sind erschüttert angesichts der gegenwär-tigen europäischen Politik, die immer stärker auf Abschottung und Abschreckung setzt - und dabei tausendfaches Sterben billigend in Kauf nimmt”, heißt es in dem Anfang April veröffent-lichten Schreiben, das unter anderem von “Ärz-te ohne Grenzen”, Amnesty International, Dia-konie und Caritas sowie dem evangelischen Hilfswerk “Brot für die Welt” unterzeichnet wur-de. Die EU hatte mit der Entscheidung, für die Mittelmeer-Mission “Sophia” keine Schiffe mehr einzusetzen, für Empörung bei Flüchtlingshel-fern gesorgt. Schiffe der Mission retteten auch regelmäßig gekenterten Migranten das Leben.

Frauenhilfe fordert Umdenken in EU-Flüchtlingspolitik

Präses Kurschus: Glaube bleibt durch Erzählen lebendigKöln, Bielefeld (epd). Die westfälischen Präses An-nette Kurschus hat die Bedeutung des Erzählens für den christlichen Glauben betont. Alle Geschich-te von Gott seien durchs Erzählen unter die Men-schen gekommen, sagte sie am 22. April im WDR-Radio. “Durch Erzählen bleibt der Glaube lebendig von Generation zu Generation”, sagte die leitende Theologin der Evangelischen Kirche von Westfa-len, die auch stellvertretende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist. Von Menschen, die ihr Herz öffneten und erzähl-ten, berichte auch die biblische Ostergeschichte von den zwei Jüngern Jesu, die unterwegs seien von Jerusalem, dem Ort der Kreuzigung Jesu, nach Emmaus, sagte die Präses. Ohne dass die beiden Männer es merkten, gehe der auferstande-ne Jesus neben ihnen her: “Er den sie tot glauben, ist, ganz nah bei ihnen.” Die Bibel sei voller Worte, hinter denen sich un-zählige Geschichten verbergen würden, sagte Kurschus weiter. Als Beispiele nannte die Theolo-gin die Worte “Demut”, “fromm”, “Barmherzigkeit”, “Versöhnung” und “Segen”. Diese großen Worte passten nicht in das Alltagsgeplauder. Sie sperrten sich gegen belangloses Geschwätz. Sie eigneten sich auch nicht für die knappe Sprache von Kurz-nachrichten als SMS oder über “WhatsApp”. Sie lockten zum Fragen und machten neugierig auf das Geheimnis des Glaubens. Bis zum 27. April wird Kurschus täglich eins dieser Worte zum The-ma ihres Beitrages bei “Kirche im WDR” machen, wie sie ankündigte.

G o t t e s d i e n s t W e r k s t a t t i m E l s e - S a u e r - H a u sAlle Interessierten sind herzlich zur Gottesdienst-Werkstatt eingeladen. Sie findet am Dienstag, dem 11. Juni und am Dienstag, dem 18. Juni jeweils von 16 Uhr bis 17 Uhr im Else-Sauer-Haus statt. Was der Zöllner Zachäus bei seiner Begegnung mit Jesus erlebte (Lukas 19, 1-10), soll im Mittel-punkt unseres Austausches stehen. Zunächst war er versteckt, isoliert und ausgeschlossen, dann jedoch gesucht, gefunden und aufgenommen. Mit unseren eigenen Erfahrungen und Ideen gestal-ten wir dann gemeinsam den Gottesdienst am 23. Juni 2019 in der Kirche der Stiftung Tannenhof. Auf Ihr Kommen freut sich Ihre Pfarrerin Christiane Böcker

Flüchtlinge auf einem Rettungsschiff im Mittelmeer

epd-bild/Danilo Campailla/Mission Lifeline

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Viel Glück, Gesundheit und Gottes Segen allen Leserinnen und Lesern

unseres Gemeindebriefes, die im Juni und Juli Geburtstag haben

Michael Buchta, AgenturleiterBlythweg 36 . 42699 SolingenTelefon 0212 [email protected]

WÜRDEVOLL. GEPFLEGT.Die gesetzlich vorgeschriebene Pfl ege-Pfl ichtversicherung deckt bei weitem nicht die tatsächlich anfallenden Kosten im Pfl egefall. Unser Pfl egetagegeld schließt die Lücken.

Evangelische Kirchengemeinde bei der Stiftung Tannenhof

Am Sonntag, dem 30. Juni 2019 findet um 12.00 in St. Bo-naventura, Remscheid-Lennep, die „Flamenco-Messe“ zum 30. Mal statt.

Wie jedes Jahr wird die „Misa Rociera“ von der Spanischen Mission Remscheid zusammen mit der deutschen Gemein-de gefeiert.

Die Musik dieser Marienmesse kommt ursprünglich aus dem Wallfahrtsort El Rocio in Andalusien und ist daher im Flamenco-Stil mit Gitarren und Tanz. Die Mitwirkenden des Chores sowie der Instrumentalgruppe mit ihren bunten Fla-mencotrachten sind sowohl Spanier als auch Deutsche, teils mit italienischem und türkischem Migrationshintergrund.

Musikalische Leitung und Arrangements: Sylvia TarhanOrt: Kirche St. Bonaventura, Hackenberger Str. 1, Remscheid-Lennep

Misa Rociera (Hl. Messe im Flamenco-Stil)30.06.2019, 12:00

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Gertenbachstrasse 17 ��899 Remscheid

Buchhandlung Café

Eine - Welt - Laden Öffnungszeiten

Montag bis Freitag 10.00 - 1�.�0 Uhr und 1�.00 - 18.�0 Uhr

Samstags 10.00 - 1�.�0 Uhr Buchbestellungen auch per Telefon

0�191 �6�016

Brüssel ist ein Tummelplatz von Lobby-isten: Tausende Interessenvertreter ringen um Einfluss auf Gesetze und Maßnahmen der EU. Nicht nur Politik- und Wirtschafts-vertreter, auch christliche Organisationen gehören dazu.Brüssel (epd). Die Evangelische Kirche in Deutsch-land (EKD) unterhält in der Europahauptstadt ein Büro gleich neben der EU-Kommission. Der Evan-gelische Pressedienst (epd) erklärt, wie kirchliches Lobbying funktioniert. Ist die EKD eine Lobby-Organisation?Ja. Das Brüsseler EKD-Büro lässt sich als Lob-by-Organisation beschreiben, insofern es Einfluss auf die EU-Politik nimmt. Daher ist es im Transpa-renzregister von EU-Kommission und Europapar-lament eingetragen. Dieses verzeichnet “Gruppen und Organisationen, die Sonderinteressen vertre-ten”. Ihre Arbeit ist laut EU “ein legitimes und not-wendiges Element des Entscheidungsprozesses”. Die Kirchen besitzen darüber hinaus mit anderen weltanschaulichen Gemeinschaften gemäß dem Lissabon-Vertrag einen besonderen Status: “Die Union pflegt mit diesen Kirchen und Gemeinschaf-ten in Anerkennung ihrer Identität und ihres be-sonderen Beitrags einen offenen, transparenten und regelmäßigen Dialog.” Wer vertritt die EKD in Brüssel?Das Brüsseler EKD-Büro hat derzeit zehn Be-schäftigte, fünf davon besitzen als Lobbyistinnen einen Zugangsausweis für das Europa-Parlament. Leiterin ist seit 2008 die Juristin und Oberkirchen-rätin Katrin Hatzinger. Das 1990 gegründete Büro ist eine Dienststelle des Bevollmächtigten des Ra-tes der EKD bei der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union.

Der Bevollmächtigte, der auch als „Kirchendiplo-mat“ gilt, ist seit 2013 Prälat Martin Dutzmann. Er hat seinen Sitz in Berlin. Laut EU-Transparenz-register wurden die Kosten der EKD-Lobbyarbeit in Brüssel für 2018 auf zwischen 500.000 und 599.999 Euro geschätzt.

Welche Interessen vertritt die EKD bei der EU?Zum einen kümmert sich die Kirche um ihre Ei-geninteressen. So hat sich das EKD-Büro zum Beispiel bei der EU-Datenschutzgrundverord-nung für Ausnahmen für die Kirchen einge-setzt. Beim kirchlichen Arbeitsrecht beobachtet das Brüsseler Büro etwa die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs in Luxemburg. Der andere Bereich der Interessenvertretung - die EKD spricht von Sozialanwaltschaft - sind Schwache und Benachteiligte. Ein Hauptthema ist die EU-Asylpolitik. Zusammen mit der Diako-nie Deutschland kümmert sich das Büro um so-ziale Anliegen. Bei ethischen Aspekten der EU-Forschungspolitik bringt sich die EKD ebenfalls ein, ferner beispielsweise in der Jugend- und der Verteidigungspolitik.

Wie die Kirche auf die EU-Politik Einfluss nimmt

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Chor... sucht dich !

Herzliche Einladung zum Projekt-Chor

„Einmal wie David singen“

Wir proben in der Kirche:Freitag, 24. Mai 2019, 15.30 Uhr

Freitag, 28. Juni 2019, 15.30 Uhr

Samstag, 13. Juli 2019, 10.30 Uhr

.... und singen dann im Gottesdienst:

am Sonntag, dem 14. Juli 2019Alle sind herzlich eingeladen! Denn jeder und jede kann singen!

Mit freundlichen GrüßenMartin Storbeck, Kantor und OrganistBarbara Schröder-Möring, Pastorin

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Wuppertal (epd). Der Kinderschutzbund in Nordr-hein-Westfalen appelliert an Behörden, Hinweisen auf Gewalterfahrungen von Kindern ausreichend nachzugehen. Jugendämter, Polizei und Staats-anwaltschaft seien hier besonders gefordert, er-klärte Landesgeschäftsführerin Krista Körbes am 30. April in Wuppertal zum Tag der gewaltfreien Erziehung. „Die Annahme, Kinder, vor allem kleine Kinder, könnten nicht befragt werden oder keine glaubwürdigen Aussagen treffen, ist nicht grund-sätzlich stichhaltig. Kinder müssen gehört werden“, mahnte sie. Die Befragungen müssten jedoch in die Hände qualifizierter Fachleute gelegt werden.

Körbes erinnerte an die Missbrauchsfälle auf einem Campingplatz in Lügde und an im März bekannt gewordene Missbrauchsvorwürfe gegen eine Kita-Leiterin aus dem Münsterland. Die Aussagen der Kinder seien als nicht glaubwürdig eingestuft wor-den. Die Staatsanwaltschaft sah keinen Grund, Anklage zu erheben.

Das Recht des Kindes auf Gehör und Meinungs-äußerung sei auch bei der Teilnahme an Gerichts-verfahren von maßgeblicher Bedeutung, erklärte Körbes. Der Kinderschutzbund plädiere daher für entsprechende Qualifikationen und Fortbildungen von Richtern, Staatsanwälten und Verfahrensbei-ständen. Zudem habe der Verband die Arbeits-gemeinschaft „Kindgerechte Justiz“ gegründet, die sich damit befasst, wie den Kinderrechten im Justizsystem besser Geltung verschafft werden kann.

Kinderschutzbund fordert mehr Aufmerksamkeit

Düsseldorf (epd). Die von der nordrhein-westfä-lischen Landesregierung angestoßene Neuaus-richtung des gemeinsamen Lernens von Kindern mit und ohne Behinderung stößt zunehmend auf Kritik. Die Folge der Politik von Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) sei eine “große Verun-sicherung”, die angekündigten Verbesserungen der Qualität seien substanzlos, kritisierte das Bündnis für Inklusion am 3. Mai in Düsseldorf. In dem Bündnis sind 40 Organisationen zusam-mengeschlossen, darunter die Bildungsgewerk-schaft GEW, Sozialverbände, Elternvereine und die Landesschülervertretung.Die Umsetzung der Inklusion sei immer noch eine Mängelverwaltung, erklärte die GEW-Landes-vorsitzende NRW, Dorothea Schäfer. Die Kritik entzündet sich an dem Erlass des Schulministe-riums, der die Inklusion an den weiterführenden Schulen neu organisiert. Inklusionsschüler sollen ab dem Schuljahr 2019/20 nur noch in Regel-schulen unterrichtet werden, die klare Kriterien erfüllen. Inklusiver Unterricht soll künftig an sogenann-ten Schwerpunktschulen und damit vor allem an Gesamt- und Realschulen gebündelt werden. An Gymnasien sollen Inklusionsschüler in der Regel nur noch unterrichtet werden, wenn sie eine reel-le Chance auf das Abitur haben.Hinzu kommen vier feste Qualitätsstandards für die Haupt-, Real-, Gesamt-, Gemeinschafts- und Sekundarschulen. Sie dürfen inklusiven Unter-richt nur dann anbieten, wenn genügend Sonder-pädagogen, Fortbildung der Lehrer, geeignete Räume und ein schlüssiges Inklusionskonzept garantiert sind. Für die Qualitätsstandards stünden jedoch nicht genügend Mittel und Lehrkräfte zur Verfügung, kritisierte Schäfer. Nach dem Rückzug von Gym-nasien aus der Inklusion müssten die anderen Schulen nun zusätzliche Klassen bilden, das sei personell nicht zu leisten. Der Vorsitzende des Inklusionsfachverbands Gemeinsam Leben, Gemeinsam Lernen NRW, Bernd Kochanek, warf der Schulministerin man-gelndes Engagement für eine Verbesserung der Qualität vor. Alle Fragen der Verbesserung der Qualität des inklusiven Unterrichts seien an die Schulaufsichten delegiert worden. Es fehle an einer Steuerung auf allen Ebenen. Die Landes-schülervertretung sprach von einem “blamablen Desinteresse an der schulischen Inklusion”.

Wachsende Kritik an Neuausrichtung der Inklusion in NRW

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Traurig haben wir vom Tod von Frau Pfarrerin i. R. Dr. Gudrun Wilda erfahren, die am 1. Mai 2019 im Alter von 94 Jahren verstorben ist. Frau Pfar-rerin Dr. Wilda wurde am 24. November 1924 in Wilhelmshaven geboren und zog mit der Familie 1934 nach Berlin um. Nach dem Abitur und ei-nem Pflichtdienst, studierte sie zunächst Deutsch, Geschichte und Französisch an der Universität Berlin. Kriegsbedingt musste sie dieses Studium unterbrechen und erneut unterschiedliche Pflicht-dienste leisten. Durch die ansprechende Gestal-tung einer Beerdigungsansprache entstand in ihr der Wunsch selbst in den kirchlichen Dienst zu treten. So wurde sie von 1948 bis 1950 zur Ka-techetin ausgebildet und arbeitete in diesem Be-ruf bis 1952 in Berlin-Schöneberg. Von 1952 bis 1959 studierte sie Theologie in Berlin, Heidelberg und Bonn. 1959 promovierte sie im Fach Altes Te-stament zum Dr. theol. und legte zeitgleich das 1. Theologische Examen ab. Von 1959 bis 1961 war sie Lehrvikarin bei der Ev. Frauenhilfe im Rhein-land in Bonn-Bad Godesberg, wo sie nach ihrem 2. Theologischen Examen bis Oktober 1962 tätig blieb. Möglicherweise wollte man damals Frauen noch nicht so gerne bzw. nicht mehr so gerne in den Gemeinden im Predigtamt sehen, sodass sie am 1. Oktober 1962 in die Evangelische Stiftung Tannenhof kam. Sehr schnell gewann sie die Her-zen der Patientinnen und Patienten, sowie der Mitarbeitenden. Ihre Amtsbezeichnung war wei-terhin „Vikarin“, obwohl ihre männlichen Kollegen zu diesem Zeitpunkt nach Vikariat und Hilfsdienst, selbstverständlich Pfarrer genannt wurden. 1963 wurde den Frauen im Verkündigungsdienst, also auch Frau Dr. Wilda, die Amtsbezeichnung „Pa-storin“ zuerkannt, die ihr Zeit ihres Lebens als „Ehrenbezeichnung“ erhalten blieb. Liebe- und re-spektvoll wurde sie von ihren Mitbewohnerinnen einfach „die Pastorin“ genannt.

Erst ab 1975 wurden Frauen in unserer Landeskir-che mit der Amtsbezeichnung „Pfarrerin“ bedacht. Frau Pfarrerin Dr. Wilda war die erste Pfarrerin im Kirchenkreis Lennep. Neben allen Pfarramtlichen Tätigkeiten unterrichtete Frau Dr. Wilda leiden-schaftlich gerne an der Diakonenschule Altes Te-stament, Kirchengeschichte und die Geschichte der Diakonie. Im Jahr 1968 übernahm sie die Lei-tung unserer damaligen Pflegevorschule in der sie auch das Fach Deutsch selbst unterrichtete. Im Jahr 1976 wurde ihr zusätzlich das Amt der Vorste-herin bzw. der Oberin unseres Diakonissen Mut-terhauses bzw. der Tannenhof-Schwesternschaft übertragen. Im Kaiserswertherverband Deutscher Diakonissenmutterhäuser war sie damit die erste Oberin in Deutschland, die keine Tracht trug.

Am 30. November 1986 wurde Frau Pfarrerin Dr. Wilda in den Ruhestand verabschiedet. Mit Eintritt in den Ruhestand nahm sie ein Kunstgeschichts-studium in Bonn auf und pendelte regelmäßig zu den Veranstaltungen zur Uni in die damalige Bundeshauptstadt. Unvergessen sind ihre Rei-sen in die französischsprachigen Nachbarländer und nach Italien. Hier war es ihr ein besonders Bedürfnis die Minderheitskirchen zu besuchen und ihr Glaubenszeugnis zu erleben. Bis kurz vor ihrem Tod lebte Frau Pfarrerin Dr. Wilda im He-lene-Härtel-Buchmann-Haus der Evangelischen Stiftung Tannenhof und unterstützte die Kirchen-gemeinde und Diakonische Gemeinschaft nach Kräften. Wenige Tage vor ihrem Tod ist sie in das nahe Haus Talblick (Clarenbach) umgezogen, wo sie am Mittag des 1. Mai 2019 friedlich zu un-serem Herrn und Heiland abberufen wurde. Frau Pfarrerin i.R. Dr. Gudrun Wilda wird am Freitag, dem 10. Mai 2019, 12.00 Uhr mit einer Trauerfei-er in der Kirche der Evangelischen Stiftung Tan-nenhof, Remscheider Str. 76, 42899 Remscheid verabschiedet und anschließend auf dem Fried-hof der Stiftung beigesetzt.

Wir verlieren mit Frau Dr. Wilda eine langjährige Weggefährtin unserer Institution und ein Beispiel für den mühsamen Weg zur Frauenordination bzw. in das Amt einer Pfarrerin.

„Es mögen wohl Berge weichen und Hügel hinfal-len, aber meine Gnade soll nicht von dir weichen, und der Bund meines Friedens soll nicht hinfal-len, spricht Gott, dein Erbarmer.“ Jesaja 54,10

Pfarrer Uwe Leicht,

Evangelische Stiftung Tannenhof

PfarrerinDr. Gudrun Wilda

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Seelsorge Sprechzeiten (nach Vereinbarung)evangelisch: Pfarrerin Chr. Böcker Tel. 12 - 1318 Pfarrer U. Leicht Tel. 12 -1101Pfarrerin B. Schröder Möring Tel. 12 - 1310katholisch: Pfarrer W. Hodick Tel. 12- 1230

Presbyterium Gudrun Altenpohl Pfarrerin Christiane Böcker

Dr. Hans-Jürgen GüntherDiakon Horst KirschbaumPfarrer Uwe LeichtHelgard RugePfarrerin Barbara Schröder- MöringDiakon Erwin Schumacher

Mitarbeiterinnen Küsterin Sabine Grandt Tel. 12-1245/ 12-1820

Gemeindebüro im Otto-Ohl-Haus

Frau Silke Dreßler Öffnungszeiten

Mo. + Fr. 9:00 - 12:00 Mit. 9.30 - 12.15 Tel. 12- 1313 Fax: 12- 1316e-mail: KIRCHENGEMEINDESTIFTUNG-TANNENHOF.de

Impressum:Herausgeber von Gips:Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde bei der Stiftung Tannenhof

Redaktion:Pfr. U.Leicht Dr. H.J.Günther

Außerdem haben zu dieser Ausgabe beigetragen:Chr.Böcker; epd; W.Hodick, B. Schröder- Möring;

V.i.S.d.P.: Pfr.U.Leicht, Remscheider Str.76, 42899 Remscheid Druck: Gemeindebriefdruckerei

Traumgeschichten

Zwei Traumgeschichten mit Musik und Bildern

DieSchneiderin des NebelsAgnes de Lestrade/Valerie Docampo

Als Larson das Glück wiederfandMartin Widmark/ Emilia Dziubak

Lesung: Anette SträterTechnik: Volker Sträter

Klavier: Karen Rose

Die Bilder der Geschichten werden mit einem Beamer an die Wand projiziert

Sonntag 16. Juni 2019

16:00 Uhrin der Kirche

der Evangelischen Stiftung Tannenhof

Eintritt frei – Kollekte erbeten

Evangelische Kirchengemeinde bei der Stiftung Tannenhof

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Evangelische Kirchengemeinde

bei der Stiftung Tannenhof

„Tradition ist gut, wenn sie Menschen beheimatet. Aber sie muss verändert werden, wenn sie Menschen ausgrenzt! Es wird Zeit, dass Frauen endlich öffentlich die Kirchen repräsentieren, aber auch die anderen Religionsgemeinschaften, das Judentum, den Islam. Wenn uns angeblich die Hälfte des Himmels gehört, können wir das ja hier auf Erden schon mal einüben.“ Margot Käßmann in der „Bild am Sonntag“

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Tea time nächste Tea time

am 5. Juli

Himmelstalk

immer montags 16 - 17 Uhr

neues Leben in der „Alten Pforte“

...dann wird Prof. Eugen DavidÄrztlicher Direktor der Evangelischen Stiftung Tannenhof

bei uns zu Gast sein

WIR WISSEN, WAS ZU TUN IST.

Bei einem Sterbefall in Lennep und Umgebung sind wir 24 Stunden am Tag für Sie da.

www.reichenbach-bestattungen.de

ReichenbachBestattungen

TEL. 02191-96 35 10

Mehr über unsere Leistungen:

Bitte beachten:

Tea time im Monat Juni fällt aus

Wenn ein Fremdling bei euch wohnt in eurem Lande, den sollt ihr nicht bedrücken.

Er soll bei euch wohnen wie ein Einheimischer unter euch, und du sollst ihn lie-ben wie dich selbst;

denn ihr seid auch Fremdlin-ge gewesen in Ägyptenland.

Ich bin der HERR, euer Gott.

(3. Mose 19,33f)

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Gottesdienste und Andachten

Andachten am Mittagin der Stiftung Tannenhof

mittwochs 12:15Uhr in der Kirche

Andachten in der Fachklinik Langenberg

jeweils 14- tägig samstags 16:00 Uhr

12.06. 2019 Diakonenschule, Frau Schneider19.06. 2019 Pfarrer Leicht26.06. 2019 Pfarrer Leicht03.07. 2019 Pfarrer Leicht10.07. 2019 Diakonenschule, Frau Hipp17.07. 2017 Pfarrerin Schröder- Möring

15.06. 2019 19:00 Pfarrerin Schröder-Möring 29.06. 2019 Diakonin Kempkens13.07. 2019 Pfarrerin Schröder-Möring

Andachten Psychiatrische Klinik Wuppertal

Sanderstrassejeweils 14- tägig freitags 16:00 Uhr

Andachten im Helene- Härtel-Buchmann-Haus

dienstags 12:15 - 12:30

Feierabend-kreis

mittwochs 15:00 Uhr HHB- Haus

Veranstaltungen und Gruppennach Vereinbarung

14.06. 2019 Diakon Severitt28.06. 2019 Diakonin Schröder 12.07. 2019 Pfarrer Leicht26.07. 2019 Diakon Severitt

12.06. 2019 Mittwoch 16:30 kath.Gottesdienst Pfarrer Hodick14.06. 2019 Freitag 17:00 Vesper Diakon Czyganowski16.06. 2019 Sonntag 10:00 Gottesdienst Pfarrerin Schröder-Möring mit Abendmahl19.06. 2019 Mittwoch 16:30 kath.Gottesdienst Pastoralreferent Walker20.06. 2019 Donnerstag Fronleichnam21.06. 2019 Freitag 17:00 Vesper Diakon Severitt23.06. 2019 Sonntag 10:00 Gottesdienst Pfarrerin Böcker mit

Gottesdienstwerkstatt26.06. 2019 Mittwoch 16:30 kath.Gottesdienst Pfarrer Hodick28.06. 2019 Freitag 17:00 Vesper Diakon Schumacher30.06 2019 Sonntag 10:00 Gottesdienst Pfarrerin Schröder-Möring03.07. 2019 Mittwoch 16:30 kath.Gottesdienst Pfarrer Hodick05.07 2019 Freitag 17:00 Vesper Diakon Gößling07.07. 2019 Sonntag 10:00 Gottesdienst Pfarrer Leicht mit Abendmahl10.07. 2019 Mittwoch 16:30 kath.Gottesdienst Pfarrer Hodick12.07. 2019 Freitag 17:00 Vesper Diakonin Fastenrath14.07. 2019 Sonntag 10:00 Gottesdienst Pfarrerin Schröder-Möring mit Kirchenkaffee17.07. 2019 Mittwoch 16:30 kath.Gottesdienst Pfarrer Hodick19.07. 2019 Freitag 17:00 Vesper Diakonin Hermes21.07. 2019 Sonntag 10:00 Gottesdienst Pfarrerin Schröder-Möring mit Abendmahl

Wir feiern Abendmahl und Eucharistie

immer nur mit Traubensaft!

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Ihre Spende hilft. IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02 www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden

HUMANITÄRE HILFE FÜR MOSAMBIK

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