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EDITORIAL INHALT 2 | 2015 Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter! Zwei Themen prägen diese Aus ga be: die Betriebsversammlung der Iveco Magirus AG und der Magirus GmbH in Ulm sowie die Inter schutz-Messe 2015. In Hannover gelang der Magirus GmbH ein eindrucksvoller Auftritt. Mit einer imposanten Fahrzeug pa l ette und zahlreichen Neu vor stel l un gen ließen unsere Brandschutz experten keinen Zwei fel aufkommen: Magirus ist ein weltweit füh rendes Unternehmen in einer be sonders anspruchsvollen Bran- che. Wir alle können stolz sein auf das, was in den letzten Jahren erreicht wur- de, auf die tollen, innovativen Pro duk- te, mit denen Magirus seine starke Po- sition erneut unterstreichen konnte. Die Interschutz hat in Han no ver bei allen, die auf dem Stand waren, einen Motivations schub ausgelöst. Auch mich persönlich haben der Ma girus-Auftritt und das riesige Engage ment der Mit- arbeiterinnen und Mit arbeiter sehr beeindruckt. Diese Erfolge und die Anerkennung durch die Kunden können wir ge n ie - ßen, ausruhen dürfen wir uns auf ihnen allerdings nicht. Wir sind auf dem rich- tigen Weg, jedoch noch lange nicht über den Berg oder am Ziel. Das wurde auf der Betriebsver samm- lung mit einer wahren In for mationsflut von Zahlen, Zielen und Zukunfts pro- jekten sehr transparent. In beiden Ge - schäftsfeldern, Lkw und Brand schutz, hat der Standort Ulm ein enormes Po- ten z ial, das wir gemeinsam, eingebettet in die globalen Strukturen von CNH Industrial, nicht nur technologisch, sondern auch wirtschaftlich zur Er- folgs story machen können und müssen. Ich bin erst kurze Zeit hier in Ulm und habe bereits sehr viel gesehen, was mich begeistert hat. Die Men schen mit ihrem Know-how und ihrem Können, die Produkte, der Teamspirit, den ich in Hannover erleben konnte – dies alles ist eine hervorragende Basis, um auch die nächsten Wegstrecken zum langfris- tigen Erfolg schnell zu durchschreiten. Ich freue mich auf eine in tensive und erfolgreiche Zu sam men arbeit mit Ihnen! Ihr Achim Specht Interview mit Achim Specht 2 Iveco Magirus AG: GmbHs neu 3 Capital: neu strukturiert 4 Case IH & Steyr on Tour 4 Iveco Magirus AG: Jubilare 4 Schwabentruck: Erfolgsspur 4 Am 23. Juni fand die Be- triebsversammlung 2015 statt. Nach vielen Jahren war es die erste gemeinsa- me Betriebsversammlung aller Ulmer Unternehmen, aller Standorte und aller Be reiche in Deutsch land. Über 1.400 Be schäf tige füllten das Ma girus Experience Center im Ulmer Donautal fast bis in den letzten Winkel. Sie wurden sowohl vom Be - triebs rat als auch vom Ma na gement ausführlich informiert. Insgesamt elf Un ter neh mensvertre ter der Magirus GmbH und der Iveco Magirus AG wa- ren anwesend. Trotz manch unterschiedlicher Sichtweise waren sich beide Seiten einig, dass die Magirus GmbH und die Iveco Magirus AG auf einem guten Weg sind, jedoch noch in allen Bereichen die Leis tungen deutlich gestei- gert werden müssen, um lang- fristig auf einen stabilen Er- folgs kurs zu gelangen DIE MITARBEITERZEITUNG DER CNH INDUSTRIAL IN DEUTSCHLAND Iveco Magirus AG • Magirus GmbH • CNH Industrial Deutschland GmbH • CNH Industrial Baumaschinen GmbH • CNH Industrial Financial Services S.A. team WORK IVECO MAGIRUS AG/MAGIRUS GMBH Eröffnet und geleitet wurde die Betriebsversammlung von Egon Holowitz, dem Stell ver- tretenden Vorsitzenden des Gemeinschaftsbetriebsrats. Der Vorsitzende Wilfried Schmid gab anschließend einen ausführlichen Bericht über die Ar beit des neuen Ge mein- schafts betriebsrats Magirus GmbH & Iveco Magirus AG. Der neue Gemeinschaftsbetriebsrat wurde erst im Oktober letzten Jahres von den Beschäftigten beider Unternehmen gewählt. Weiter auf Seite 2. IVECO MAGIRUS AG Iveco zündet die 40. Ge - burtstags-Kerze an: ein bedeutendes Ereignis für ein Unternehmen, das mittlerweile Bestandteil der Geschichte des welt- weiten Transports ist. Es repräsentiert nicht nur 40 Jahre Erfolg, sondern zugleich eine mehrhundertjährige Ge- schich te, wenn man die His to - Erfolgsgeschichte Iveco feiert dieses Jahr den 40. Geburtstag rie der Gründerfirmen zusam- menzählt. Gegründet wurde das Unternehmen 1975 durch den Zusammenschluss von fünf Marken mit jeweils langer His - torie und Erfahrung: Ma g irus- Deutz, Fiat, Lancia, Unic und OM. Allein Magirus konnte letz tes Jahr sein 150-jähriges Jubiläum in Ulm feiern. Durch weitere Zukäufe, Allianzen und Joint Ventures wurde über die Das war Spitze! Magirus überzeugt bei der Interschutz Ein weithin sichtbares Ma girus-„M“ begrüßte vom 8. bis 13. Juni auf der Interschutz 2015 in Han- nover Kunden und andere Besucher auf dem Mes se- stand der Magirus GmbH. Auf 4.000 m 2 standen dort rund 40 Fahrzeuge – dar- unter Weltneuheiten im Drehleiterbereich wie die M68L, die M34L-H „Heavy Duty“-Drehleiter, der Magirus AirCore und die neue Magirus Team Cab. An einem Vorführturm wur- den täglich simulierte Ret- tungs e insätze gezeigt, bei de- nen die Neuheiten direkt im Ein s atz zu bestaunen waren. Die Interschutz findet nur alle fünf Jahre statt. Sie ist eine der weltweit wichtigsten Messen im Bereich Brand- und Ka ta s - trophenschutz. Etwa 1.500 Aussteller aus 51 Ländern waren dieses Jahr in Hannover präsent, ein neuer Rekord. An den sechs Messetagen kamen laut Veranstalter rund 157.000 MAGIRUS GMBH Besucher auf das weitläufige Messegelände. Der Magirus-Stand war einer der Hauptanziehungspunkte der gesamten Messe. Die zahl- reichen Neuheiten sorgten für großes Interesse und kamen beim Fachpublikum sehr gut an. Besonders auffallend war die große Besucherzahl inter- nationaler Kunden aus der ganzen Welt. Absolute High- lights wa ren für viele Feuer- wehrleute die neuen Drehlei- tern. Aber auch mit cleveren De taillösungen konnte Magirus seinem Leit spruch „Serving Heroes – Since 1864“ gerecht werden. Die Messe brachte auch Magirus-Händler und Mit ar- bei ter aus der ganzen Welt zu- sammen. Das Magirus-Fa m ily- Feeling wurde dadurch noch- mals deutlich gestärkt und die Motivation aller ist wäh rend der Messetage weiter ge- wachsen. Ausführlich über die Inter- schutz informiert Sie die Magirus-Son derbeilage. Es gibt noch sehr viel zu tun Betriebsversammlung: Transparenz durch Informationen Jahre eines der weltweit füh- renden Un ter nehmen für den Stra ßen trans port geschaffen. Heute ist Ive co eine Marke von CNH In dus trial, einem weltweit führenden Hersteller von Investitions gü tern. Iveco produziert in Eu ro pa, China, Australien, Brasilien und Afrika. Zudem ist Iveco mit Niederlas- sungen in mehr als 160 Län - dern präsent. Der Event wird primär im In- ternet kommuniziert (www.ive - co40.com). Freunde der Marke und des Hauses können im Rahmen eines Wettbewerbs ihre Geschichte und Bilder so- wie Videos für alle sichtbar ein- stellen. Das beste Bild einer jeden Woche wird in einem vir- tuellen Buch veröffentlicht. Der Geburtstag wird zudem in einem Film thematisiert, der auf youtube zu sehen ist (https://youtu.be/XwSoJzxHoVs). Er zeigt Meilensteine des Un- ter nehmens von 1975 bis heute. Achim Specht Doppelte Premiere: Die erste gemeinsame Betriebsversammlung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Iveco Magirus AG und der Magirus GmbH fand im neuen Magirus Experience Center in Ulm statt Imposanter Auftritt: Magirus sorgte mit seinem Messestand in Hannover für großes Aufsehen. Kein Wettbewerber war mit so vielen Exponaten präsent

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EDITORIAL

INHALT 2|2015

LiebeMitarbeiterinnen undMitarbeiter!Zwei Themen prägen diese Aus ga be:die Betriebsversammlung der IvecoMagirus AG und der Magirus GmbH inUlm sowie die Inter schutz-Messe 2015.

In Hannover gelang der MagirusGmbH ein eindrucksvoller Auftritt. Miteiner imposanten Fahrzeug pa lette undzahlreichen Neu vor stel lun gen ließenunsere Brandschutz experten keinenZwei fel aufkommen: Magirus ist einweltweit füh rendes Unternehmen ineiner be sonders anspruchsvollen Bran -che. Wir alle können stolz sein auf das,was in den letzten Jahren erreicht wur -de, auf die tollen, innovativen Pro duk -te, mit denen Magirus seine starke Po -sition erneut unterstreichen konnte.Die Interschutz hat in Han no ver beiallen, die auf dem Stand waren, einenMotivations schub ausgelöst. Auch michpersönlich haben der Ma girus-Auftrittund das riesige Engage ment der Mit -arbeiterinnen und Mit arbeiter sehrbeeindruckt.

Diese Erfolge und die Anerkennungdurch die Kunden können wir ge nie -ßen, ausruhen dürfen wir uns auf ihnen

allerdings nicht. Wir sind auf dem rich-tigen Weg, jedoch noch lange nichtüber den Berg oder am Ziel.

Das wurde auf der Betriebsver samm -lung mit einer wahren In for mationsflutvon Zahlen, Zielen und Zukunfts pro -jekten sehr transparent. In beiden Ge -schäftsfeldern, Lkw und Brand schutz,hat der Standort Ulm ein enormes Po -ten zial, das wir gemeinsam, eingebettetin die globalen Strukturen von CNHIndustrial, nicht nur technologisch,sondern auch wirtschaftlich zur Er -folgs story machen können und müssen.

Ich bin erst kurze Zeit hier in Ulmund habe bereits sehr viel gesehen, wasmich begeistert hat. Die Men schen mitihrem Know-how und ihrem Können,die Produkte, der Teamspirit, den ichin Hannover erleben konnte – dies allesist eine hervorragende Basis, um auchdie nächsten Wegstrecken zum langfris -tigen Erfolg schnell zu durchschreiten.Ich freue mich auf eine in tensive underfolgreiche Zu sam men arbeit mitIhnen!

IhrAchim Specht

Interview mit Achim Specht 2

Iveco Magirus AG: GmbHs neu 3

Capital: neu strukturiert 4

Case IH & Steyr on Tour 4

Iveco Magirus AG: Jubilare 4

Schwabentruck: Erfolgsspur 4

Am 23. Juni fand die Be -triebsversammlung 2015statt. Nach vielen Jahrenwar es die erste gemeinsa-me Betriebsversammlungaller Ulmer Unternehmen,aller Standorte und allerBe reiche in Deutsch land.Über 1.400 Be schäf tige

füllten das Ma girusExperience Center imUlmer Donautal fast bis inden letzten Winkel. Siewurden sowohl vom Be -triebs rat als auch vomMa na gement ausführlich

informiert. Insgesamt elfUn ter neh mensvertre terder Magirus GmbH undder Iveco Magirus AG wa -ren anwesend.

Trotz manch unterschiedlicherSichtweise waren sich beideSeiten einig, dass die Magirus

GmbH und die Iveco MagirusAG auf einem guten Weg sind,jedoch noch in allen Bereichendie Leis tungen deutlich gestei-gert werden müssen, um lang-fristig auf einen stabilen Er -folgs kurs zu gelangen

D I E M I T A R B E I T E R Z E I T U N G D E R C N H I N D U S T R I A L I N D E U T S C H L A N D

Iveco Magirus AG • Magirus GmbH • CNH Industrial Deutschland GmbH • CNH Industrial Baumaschinen GmbH • CNH Industrial Financial Services S.A.

teamWORKIVECO MAGIRUS AG/MAGIRUS GMBH

Eröffnet und geleitet wurdedie Betriebsversammlung vonEgon Holowitz, dem Stell ver -tretenden Vorsitzenden des Gemeinschaftsbetriebsrats. Der Vorsitzende WilfriedSchmid gab anschließend einenausführlichen Bericht über dieAr beit des neuen Ge mein -

schafts betriebsrats MagirusGmbH & Iveco Magirus AG. Derneue Gemeinschaftsbetriebsratwurde erst im Oktober letztenJahres von den Beschäftigtenbeider Unternehmen gewählt. Weiter auf Seite 2.

IVECO MAGIRUS AG

Iveco zündet die 40. Ge -burtstags-Kerze an: einbedeutendes Ereignis fürein Unternehmen, dasmittlerweile Bestandteilder Geschichte des welt-weiten Transports ist.

Es repräsentiert nicht nur 40Jahre Erfolg, sondern zugleicheine mehrhundertjährige Ge -schich te, wenn man die His to -

ErfolgsgeschichteIveco feiert dieses Jahr den 40. Geburtstag

rie der Gründerfirmen zusam-menzählt. Gegründet wurdedas Unternehmen 1975 durchden Zusammenschluss von fünfMarken mit jeweils langer His -torie und Erfahrung: Ma girus-Deutz, Fiat, Lancia, Unic undOM. Allein Magirus konnteletz tes Jahr sein 150-jährigesJubiläum in Ulm feiern. Durchweitere Zukäufe, Allianzen undJoint Ventures wurde über die

Das warSpitze!

Magirus überzeugt bei der Interschutz

Ein weithin sichtbaresMa girus-„M“ begrüßtevom 8. bis 13. Juni auf derInterschutz 2015 in Han -nover Kunden und andere

Besucher auf dem Mes se -stand der Magirus GmbH.Auf 4.000 m2 standen dortrund 40 Fahrzeuge – dar-unter Weltneuheiten imDrehleiterbereich wie dieM68L, die M34L-H „HeavyDuty“-Drehleiter, derMagirus AirCore und dieneue Magirus Team Cab.

An einem Vorführturm wur-den täglich simulierte Ret -tungs einsätze gezeigt, bei de -nen die Neuheiten direkt imEin satz zu bestaunen waren.Die Interschutz findet nur allefünf Jahre statt. Sie ist eine derweltweit wichtigsten Messenim Bereich Brand- und Ka ta s -trophenschutz. Etwa 1.500Aussteller aus 51 Ländernwaren dieses Jahr in Hannoverpräsent, ein neuer Rekord. Anden sechs Messetagen kamenlaut Veranstalter rund 157.000

MAGIRUS GMBH

Besucher auf das weitläufigeMessegelände. Der Magirus-Stand war einerder Hauptanziehungspunkteder gesamten Messe. Die zahl-

reichen Neuheiten sorgten fürgroßes Interesse und kamenbeim Fachpublikum sehr gutan. Besonders auffallend wardie große Besucherzahl inter-nationaler Kunden aus derganzen Welt. Absolute High -lights wa ren für viele Feuer -wehrleute die neuen Drehlei -tern. Aber auch mit cleverenDe taillösungen konnte Magirusseinem Leit spruch „ServingHeroes – Since 1864“ gerechtwerden. Die Messe brachte auchMagirus-Händler und Mit ar -bei ter aus der ganzen Welt zu -sammen. Das Magirus-Fa mily-Feeling wurde dadurch noch -mals deutlich gestärkt und dieMotivation aller ist wäh rendder Messetage weiter ge -wachsen. Ausführlich über die Inter -schutz informiert Sie dieMagirus-Son derbeilage.

Es gibt noch sehrviel zu tun

Betriebsversammlung: Transparenz durch Informationen

Jahre eines der weltweit füh -renden Un ter nehmen für denStra ßen trans port geschaffen. Heute ist Ive co eine Markevon CNH In dus trial, einemweltweit führenden Herstellervon Investitions gü tern. Ivecoproduziert in Eu ro pa, China,

Australien, Brasilien und Afrika.Zudem ist Iveco mit Niederlas -sungen in mehr als 160 Län -dern präsent. Der Event wird primär im In -ternet kommuniziert (www.ive -co40.com). Freunde der Markeund des Hauses können imRahmen eines Wettbewerbsihre Geschichte und Bilder so -wie Videos für alle sichtbar ein-stellen. Das beste Bild einerjeden Woche wird in einem vir-tuellen Buch veröffentlicht. Der Geburtstag wird zudemin einem Film thematisiert, derauf youtube zu sehen ist(https://youtu.be/XwSoJzxHoVs).Er zeigt Meilensteine des Un -ter nehmens von 1975 bisheute.

Achim SpechtDoppelte Premiere: Die erste gemeinsame Betriebsversammlung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der IvecoMagirus AG und der Magirus GmbH fand im neuen Magirus Experience Center in Ulm statt

Imposanter Auftritt: Magirus sorgte mit seinem Messestand in Hannover fürgroßes Aufsehen. Kein Wettbewerber war mit so vielen Exponaten präsent

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IVECO MAGIRUS AG/MAGIRUS GMBH CNH INDUSTRIAL

2teamWORK

Über dreieinhalb Stundendauerte die Be triebs ver -sammlung in Ulm. Mitzahlreichen Charts undZahlen wurde den Be -schäf tigten die Si tuationin beiden Un ter nehmentransparent dargestellt.

Der BetriebsratsvorsitzendeWilfried Schmid ging in seinemArbeitsbericht des Betriebsratszunächst auf die im Oktober2014 durchgeführten Wahlenzum neuen Gemeinschafts be -triebsrat ein. Schmid dankte fürdie hohe Wahlbeteiligung undbetonte, dass ein Ge mein -schafts betriebsrat nichts mitGleich macherei zu tun habe,sondern dass immer beachtet

werde, dass jeder Bereich undjeder Arbeitsplatz seine spezifi-schen Anforderungen habe.Ent sprechend habe man eineneue Struktur aufgebaut, dieinzwischen auch weitgehendfunktioniere. Als erste große Heraus for de -rung habe sich der neue Be -triebsrat mit dem Thema derAl tersteilzeit-Regelungen desJah res 2012 konfrontiert gese-hen. Nachdem die Sozial ver si -

cherungen die 2012 vereinbar-te ATZ-Regelung nicht akzep-tiert hatten, wobei die „betrof-fenen Kolleginnen und Kolle -gen keinem Risiko ausgesetztwa ren, da wir vorsorglich Ab si -cherungen aufgenommen hat-ten“, so Schmid, habe für dieschwierige Materie eine Lösunggefunden werden müssen. Die Aufgabe wurde gemeis -tert: „Von circa 280 Betrof -fenen haben 200 einen Auflö -sungs vertrag unterschrieben,der fast al len finanzielle Vor -teile ge bracht hat“, zog Schmideine po sitive Bilanz, „und fürdiejenigen, die keine Auflösungunterschrieben haben, geltenweiterhin die 2012 vereinbar-ten Regelungen“.

Arbeitszeiten,Überstunden und Entgelt

Ausführlich beschäftigte sichSchmid mit dem Themen kom -

Packen wir’s an!Auf einem richtigen Weg, aber noch lange nicht am Ziel

„Wir allesind CNHIndustrial“

Interview mit Achim Specht

plex Arbeitszeiten und Entgelt.Der Tarifabschluss 2015 mit 3,4Prozent Entgelterhöhung und150 Euro als Einmalzahlungkönne sich sehen lassen. Kri -tisch sieht Schmid die Praxisbei Überstunden, Mehrarbeitund Gleitzeitstunden. Grund -sätz lich verteufle der Be -triebsrat Überstunden nicht,wenn diese für wichtige Pro -jekte wie zum Beispiel für dieInterschutz anfielen, wenn mansie tatsächlich benötige unddie Kunden dadurch Vorteilehätten. Schmid gab aber zubedenken, dass „jede Über stun -de die Kosten erhöht und damitdas Betriebsergebnis belastet.“Man müsse die große Anzahlder geleisteten Überstunden

etwas kritischer sehen, zumalsie, „nüchtern betrachtet, vieleArbeitsplätze bedeuten, auf dieKolleginnen und Kollegen war-ten, die als Leiharbeiter odermit Werkverträgen hier be -schäftigt sind“. Bei der Handhabung vonGleit zeitstunden pocht WilfridSchmid auf die Einhaltung dertariflichen Regelungen und Be -triebs vereinbarungen. Danachkönne jeder selbst entscheiden,wie mit seiner geleistetenMehr arbeit verfahren wird, obsie tariflich entlohnt oder alsFreizeitausgleich genutzt wird.

ZahlreicheBetriebsvereinbarungen

Weitere Schwerpunkte der Be -triebsratsarbeit waren in denletz ten Monaten verschiedeneBe triebsvereinbarungen wiezum Beispiel für die Umbau-Bereiche der Iveco Ma girus AGund der Magirus GmbH, eineRegelung für das Ar beiten anBrückentagen und mehrereVer einbarungen zu IT-Sys te -men. Leider müsse der Um bauder Iveco Magirus AG, derheute Iveco CustomizingCenter (ICC) heiße, unter er -schwerten Bedingungen arbei-ten. Es fehle an Personal, Werk -zeugen und Vorrichtungen ge -nauso wie an einer Anbindungan IT-Systeme. Da jedoch leiderkeine Investitionen geplantseien, müsse die motivierte undhochqualifizierte Mannschaftmit dem „Mauerblümchen sta -tus“ weiter zurechtkommen. Für die Vertriebs-GmbHs derIveco Magirus AG wurde für diezum 1. Juli wirksamen Än -derungen ein Interessensaus -gleich mit Entgeltsicherungund Schutz vor betriebsbeding-ten Kündigungen gefunden.

Das Know-how derMenschen nutzen!

Mit Blick auf das anstehendeWCM-Audit in Ulm appellierteWil fried Schmid an dieEntscheidungsträger, die Be -schäf tigten fair einzubeziehenund WCM mit gesundemMenschenverstand weiterzu-entwickeln. Schmid: „Das Wis -sen und Können steckt in denBeschäftigten und nicht imPro duktionssystem!“ Um auch in der Zukunft alleArbeitsaufgaben zu meistern,sei eine gute und zukunftsori-entierte Personalplanung undPersonalentwicklung notwen-dig. Dazu gehören für WilfriedSchmid drei wichtige Bau stei -

ne: eine gute Ausbildung fürjunge Menschen, Qua li fi -zierungs- und Bildungs maß -nahmen sowie gute ATZ-Re ge -lungen. Sowohl bei der Aus -bildungsquote (Ziel: siebenPro zent) als auch bei der Aus -bildung – und Übernahme –kaufmännischer Berufe siehtSchmid noch Nachholbedarf.Für die Beschäftigten sei amStand ort ein gutes Fort bil -dungs programm erforderlich,das allen zugänglich sein müs -se. Die Fortführung des „UlmerModells“, also der Verbindungeiner gewerblichen Ausbildungmit einem Ingenieur-Studium,sei für die Zukunft des En gi -neering-Standorts Ulm vonsehr großer Bedeutung.

Großes Potenzial amStandort Ulm

Beim Blick auf die Zu kunfts per -s pek tiven sieht Wilfried Schmidfür beide Unternehmen amStandort Ulm gute Chancen:„Der Nutzfahrzeugbereich derIveco in Ulm ist insgesamt für2015 und – soweit erkennbar –auch für 2016 gut ausgelastet.Bei Magirus hat man die

Weichen in Richtung Zukunftgestellt und im Donautal diemodernste Feuerlösch ge rä te -fabrik der Welt“. In den nächs -

Seit Mai ist AchimSpecht als Nachfolgervon PersonalvorstandLaurens Snieders inUlm, der das Unter neh -men aus persönlichenGründen verlassen hat.

Achim Specht ist seit 2006bei CNH Industrial – damalsnoch CNH – im Per so nal be -reich in führenden Po si tio -nen. Bis Januar 2012 war erbei CNH Deutschland inHeilbronn hauptsächlich alsHR Country Manager fürDeutschland, Österreich,Dänemark und die Schweiztätig. 2012 siedelte er nachLugano in der Schweiz über,wo er zunächst für die CNHInternational den Per so nal -bereich übernahm und dannab 2013 die Leitung des Per -sonalbereichs der CNH In -dus trial für den asiatisch-pazifischen Raum, die APAC-Region. Im Interview erklärt AchimSpecht, welche Funktionenund Verantwortungen erjetzt von Ulm aus wahr-nimmt.

teamwork: Herr Specht, wieSie bereits auf der Be triebs -ver sammlung in Ulm darge-stellt haben, sind Sie aufmeh reren Ebenen als Per so -nal-Manager tätig. KönnenSie uns nochmals Ihre ver-schiedenen Ver ant wor tungs -be reiche erklären?Specht: Ja, das war auf derBetriebsversammlung viel-leicht etwas unüberschaubar.Meine Aufgaben er strec kensich zurzeit auf vier Funk -tionen. Als Country HRManager CNH Industrial binich der Personal ver ant wort -liche des gesamten CNH In -dus trial Konzerns fürDeutsch land, die Nordics –also die skandinavischenLänder – und die BaltischenStaaten. Als HR Business PartnerSpecialty Vehicles unterstüt-ze ich weltweit die Un ter -neh menssparten Brand -schutz fahrzeuge und Mili -tär fahrzeuge in allen Per -sonalangelegenheiten. Zusätzlich, allerdings nurüber gangsweise, nehme ichdiese Aufgabe auch für dieEMEA-Region (Europa, Naher

Osten und Afrika) war. Und am9. Juli wurde ich vom Auf -sichts rat der Iveco Magirus AG

zum Vorstand Per so nal wesenund EDV/Informa tions systembe stellt.

teamwork: Sie sind also füralle Beschäftigten der CNHIndustrial in Deutschland zu -ständig?Specht: Richtig, zusammen mitmeinen Mitarbeiterinnen undMitarbeitern. Die meisten Be -schäftigten der CNH Industrialin Deutschland arbeiten in Ulmbzw. bei der Iveco Magirus AGund der Magirus GmbH. Wirarbeiten also hier in Ulm alleunter einem Dach, nämlich derCNH Industrial. Neben den wichtigen – undgerade hier in Ulm sehr berech-tigten – Stolz auf die eigenenProdukte, auf die eigene Ge -schich te, das besondere Know-how als Experte für Lkw, Feu -erwehr fahrzeuge oder Trakto -ren und Baumaschinen gehörtdas Bewusstsein, in einem glo-balen Konzern zu arbeiten.Jedem Einzelnen bieten sichdamit große Chancen, sichwei terzuentwickeln, neue Er -fahrungen zu gewinnen, natio-nal und sogar international. DieInte gration in die weltweitenStruk turen von CNH Industrialunter Beibehaltung der Wur -zeln seiner Herkunft ist einWeg, auf dem wir noch vielstärker voranschreiten müssen. Wir sind nicht nur Iveco, Ma -girus, Case, New Holland oderFPT – wir alle sind CNHIndustrial. Eine Stärke, die vieleunserer Wettbewerber nichthaben, und eine Perspektive,aus der wir viel stärker dieDinge betrachten müssen.

ten Monaten gelte es, die Ver -besserungen in den Pro duk -tions bereichen, bei der Arbeits -or ganisation, der Do ku men ta -tion und der Teileverfügbarkeitintensiv anzugehen, um soschnell wie möglich schwarzeZahlen zu schreiben. Welches Potenzial die Men -schen am Standort Ulm bereit-stellen könnten, habe sich zu -letzt eindrucksvoll auf der In -ter schutz gezeigt: „Magiruswar einer der Innovations füh -rer auf der Interschutz-Messein Hannover! Mit Produkten,entwickelt und gebaut hier inUlm, von Euch Kolleginnen undKollegen.“

Benedetti: Als Team erfolgreich

Auch Antonio Benedetti, Ge -schäftsführer der MagirusGmbH, zeigte sich in seiner Re -de begeistert von dem Erfolgauf der Messe: „Die Interschutzwar ein einzigartiges Beispieldafür, was erreicht werdenkann, wenn wir alle als Teamzu sammenarbeiten. DiesenTeam geist konnte ich zu jederZeit spüren und ich denke, da -mit war ich nicht allein. Mankonnte sehen, wie jede Mit ar -beiterin und jeder Mitarbeiterstolz auf das Erreichte war –mit Recht!“ Benedetti sprach aber auchdeutlich die Heraus for de run -gen an, die nach wie vor zu be -wältigen sind: „Wir sind einengroßen Schritt vorangekom-men, zum Beispiel konnten wirdie Verkaufszahlen verdoppeln.Aber wir sind immer noch aufder negativen Seite der Er geb -nisse. Jedoch sind wir nichthier, um über den Break-Evenzu sprechen. Wir wollen in dennächsten Jahren erreichen,dass Magirus ein profitablesUn ternehmen wird. Wir sindauf dem Weg dahin, aber wirsind zu langsam.“ Im weiteren Verlauf infor-mierte Antonio Benedetti aus-führlich über die Pro dukt in -novationen der letzten beidenJahre. Zum Magirus-Auftritt inHannover liegt eine Sonder -beilage bei.

Effizienz steigern, Kostenreduzieren!

Kostenreduzierungen, mehrSchnelligkeit und Effizienz inden Abläufen – diese For de -rungen zogen sich als roter Fa -den durch alle Berichte aus deneinzelnen Fachbereichen derMagirus GmbH. So zeigte Elena Allione,Director Finance, auf, dass sichzwar im Jahr 2014 in allenBereichen eine Stabi lisie rungdes Umsatzes erkennen lasse,nachdem zunächst 2013 durchden Neuaufbau der Lösch -fahrzeugproduktion in Ulm einUmsatzrückgang zu verkraftengewesen sei. Unterm Strich

habe sich jedoch dasUmsatzwachstum nicht adä-quat im Ergebnis niederge-schlagen. „Das bedeutet, dass

wir noch schneller und effizi-enter werden müssen“, so ihrFazit.

Ergebnis deutlich verbessern!

Wie dies gelingen soll, stelltenEnzo Viola, Director ProductDevelopment & Engineering,und Werkleiter Björn Schnee -kloth in einem fünfstufigen Ak -tions plan vor. Der „OperationalTurnaround Action Plan“ setzt

den Hebel auf mehreren Ebe -nen an. So sollen Kosten durcheine verstärkte, an den Markt -an forderungen orientierteStan dar disierung der Fahrzeug -kon figurationen und des Be -stell prozesses erreicht werden.Wichtig sei auch eine deutlicheVerkürzung des Zeitrahmenszwischen Bestelleingang undder technischen Do ku men -tation des Auftrags. Durch eindetailliertes Kosten ma na ge -ment sollen die tatsächlichen

Rund 1.400 Beschäftigte der Magirus GmbH und der Iveco Magirus AG fanden im neuen Ulmer MagirusExperience Center Platz und wurden ausführlich über die aktuelle Lage der Unternehmen informiert

Aufmerksam hörten die insgesamt elf Unternehmensvertreter (siehe auchBild auf S. 3) dem Bericht des Betriebsratsvorsitzenden Wilfried Schmid zu

WilfriedSchmid

Achim Specht

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3 teamWORK

Kosten über den gesamtenZeit ablauf eines Angebots odereiner Bestellung transparentund zuverlässig kalkulierbarsein. Transparenz und Kalkulationwaren auch Stichworte imBeitrag von Werkleiter BjörnSchneekloth. Im Bereich derPro duktion arbeiten mehrerePro jektteams daran, für dieeffizienz-entscheidenden Ab -läu fe in der Löschfahrzeug-und der Drehleiterfertigung diebesten Lösungen zu ent-

wickeln. Team 1 beschäftigesich mit der Arbeits platz or ga -ni sation und den Logistik flüs -sen für Einzelbestellungen undfür größere Fahrzeugserien. Einzweites Team definiere dieAnforderungen, die zum einenan die von der Entwick lungs ab -teilung bereitgestellte Doku -men tation der Fahrzeuge undzum anderen an die produkti-onsinternen Arbeits an wei sun -gen (SOP und OPLs) gestelltwerden. Als dritte Ebene werden dieDurchlaufzeiten für die einzel-nen Fahrzeuge unter die Lupege nommen und optimiert. Engdamit hängt die vierte Auf ga -ben stellung zusammen, näm-lich das beste Layout, also dieoptimale Anordnung von Teile -zu fuhr/Lager zu den Montage -plätzen etc. zu realisieren.

Auf den Menschenkommt es an

Eines war Björn Schneeklothauf der Betriebsversammlungbe sonders wichtig: „Diese gan -zen Prozesse und Opti mie run -gen werden nichts nutzen,wenn wir nicht alle jeden Tagunseren Einsatzwillen, unsereKreativität und unser Fach wis -sen anwenden. Wir alle könnendas, wir haben das Potenzial

zum Erfolg, wenn wir weiter soengagiert arbeiten wie bisher.“

Neue Märkte erschlossen

Thales Maia, Verkaufsdirektorvon Magirus, zeigte auf, wiesich die globalen Märkte fürdas Produktangebot der Ma gi -rus GmbH gewandelt haben.Größter Markt in Europa – undnach wie vor wichtigster Marktfür Magirus – ist Deutschland,insgesamt sind auf dem AltenKon ti nent jedoch rückläufige

Be stellungen zu verzeichnen.Die öffentlichen Kassen sind invielen Ländern Europas weiter-hin klamm. Unstabil zeigen sichauch Afrika und zum Teil derMitt lere Osten. Wachs tums re -gio nen sind dagegen die GolfRegion, Lateinamerika und derasiatisch-pazifische Raum. Insgesamt habe Magirus sei-nen weltweiten Absatz in denletzten fünf Jahren steigernkönnen, und auch für das lau-fende Jahr befände man sichauf einem guten Weg. Nichtzu letzt deswegen, weil Magirusweltweit neue Absatzmärktebeliefert habe wie zum BeispielPeru, Litauen oder Oman. „Auch2015 werden weitere Länderfür Magirus erschlossen“, soThales Maia. Ein wichtiges Projekt aufdem deutschen Markt, mit demsich die Kosten sowohl aufKun den- wie auf Hersteller sei -te reduzieren lassen, stellteChristian Bauer, Direktor Ver -trieb Deutschland/Schweiz &Customer Service, vor: dieMagirus Excellence CenterLine, kurz „EC Line“. Die Löschfahrzeuge könnenals fix konfiguriertes Fahrzeugbestellt werden und bieten soein ausgezeichnetes Preis-Lei s -tungs-Verhältnis, was gerade inZeiten nicht so gut gefüllter

öffentlicher Kassen ein gutesAr gument ist. Zudem sind dieFahr zeuge der EC Line inner-halb kurzer Zeitspannen liefer-bar.

SteigendeBeschäftigtenzahlen

Der Aufwärtstrend spiegelt sichauch in den Be schäf tigten -zahlen wider. PersonalleiterAn dreas Hoffmann konnte ver -kün den, dass seit 2011 in allenAbteilungen zusätzliches Per -sonal eingestellt worden sei,auch 22 Auszubildende seienim Jahr 2014 übernommenwor den. Insgesamt 1.098 Mit -ar beiterinnen und Mitarbeiterwaren zum 31.12.2014 bei derMagirus GmbH in Ulm. Denstärksten Zu wachs an Arbeits -plätzen gab es seit 2012 imEngi ne ering, wo Ende 2014über 80 Menschen tätig waren. Andreas Hoffmann sprachaber auch die hohe krankheits-

bedingte Abwesenheit im WerkUlm an. Dadurch entstündenenorme Kosten, die in der Bi -lanz sehr negativ auf das Un -ter nehmensergebnis drückten.Mit einem betrieblichen Ge -sund heitsmanagement solledem entgegengewirkt werden.Maß nahmen wie eine Ergo no -mie-Beratung am Arbeitsplatz,eine Rückenschule sowie Ar -beitsplatzbegehungen mit demWerksarzt und ein Ge sund -heitsseminar seien bereits ein-geleitet bzw. umgesetzt wor-den. Positiv: Mit 20 aus der Aus -bildung übernommenen Fach -arbeitern und zwei Ab solventennach dem Ulmer-Modell bzw.der Dualen Hochschule habedie Magirus GmbH ihr Team2014 verstärkt. Aktuell seien 62gewerbliche Auszubildende imDonautal (Magirus GmbH und

IVECO MAGIRUS AG

Näher an Marktund KundenNeuorganisation der Vertriebsgesellschaften

fen alle Fäden zusammen. Er istabteilungsübergreifend derFüh rungsverantwortliche füralle Mitarbeiterinnen und Mit -arbeiter am Standort, er ist ver-antwortlich für die Kunden -betreuung, das Image und dasBetriebsergebnis und berichtetdirekt dem Geschäftsführer derVertriebs-GmbH.

Spezialisierte Verkäufer

Mit der neuen Organisa tions -struktur wurde auch die Spe -zialisierung der Verkäufer wie-dereingeführt. Absolut neu ist,dass die Heavy-Verkäufer – ineigenen Verkaufsgebieten –

direkt durch die Iveco MagirusAG geführt werden und auchdie Rechnungsstellung durchdie AG erfolgt. Hiermit wird,wie bei den in Deutschlandpro duzierenden Wett be wer -bern, die direkte Beziehungvom Kunden zum Hersteller he -raus gestellt. Die fachliche Unterstützungdurch die Iveco Magirus AGwird ausgebaut. Die Kommuni -ka ti ons wege verkürzt, die Zu -sammenarbeit zwi schen Fach -be reichen verbessert und letzt-endlich einer gesamtheitlichenBetrachtung der Wertschöpf -ung zwischen AG und denGmbHs die Basis ge geben.

Klare Ziele festgelegt

Die Ziele der neuen Or ga -nisationsstruktur sind klar defi-niert: Erhöhung der Markt an -teile Heavy, Ausrichtung der

GmbHs als Profit Center, effizi-ente Zusammenarbeit aller Un -ternehmensbereiche (Workingas one company) und eineStär kung der Standorte.

Seit dem 1. Juli 2015 ar -beiten die Vertriebs-GmbHs der Iveco MagirusAG in Deutschland miteiner neuen Organi sa -tions struktur. Damit wirdsowohl verändertenMarkt konstellationen miteiner Ausrichtung auf diewachsenden SegmenteHeavy und Light Rech -nung getragen als auchdie Effizienz und Kunden -zufriedenheit an denStandorten gesteigert.

Ein Kernelement der neuenOr ganisation ist der „Standort -ver antwortliche“. Bei ihm lau-

Iveco Magirus AG). Unter demDach der Magirus GmbH stu-dierten derzeit zudem vierStudenten nach dem UlmerModell und zwei an der DualenHoch schu le.

Iveco Magirus AG: StarkeProdukte, neue Strukturen

Der Finanzvorstand der IvecoMagirus AG, Klaus Rekitt,informierte bei der Betriebs ver -sammlung über die wichtigstenZahlen des Jahres 2014 und dieEntwicklung im 1. Quartal2015. Die Iveco Magirus AGkonnte im letzten Jahr mit ins-gesamt 18.599 Fahrzeugen(Lkw, Gebrauchtfahrzeuge, Mi -li tärfahrzeuge, Busse) dieAbsatzzahlen gegenüber demVorjahr leicht verbessern (+112Einheiten). Den ganz überwie-genden Anteil trugen mit14.514 neuen Fahrzeugen dieLkw bei. Der Umsatz erhöhtesich von 938 auf 989 Millionen

Euro. Im 1. Quartal des laufen-den Jahres steigerte sich derGesamt-Absatz deutlich auf3.897 Einheiten gegenüber3.556 Einheiten im 1. Quartal2014.

Neue Verkaufsstruktur

Sascha Kaehne ging bei denAbsatzzahlen als Vorstand Ver -trieb noch etwas mehr ins De -tail. In allen Fahrzeugklassenkönne man mit dem Daily, demEurocargo sowie Stralis undTrakker mit hervorragendenPro dukten auf die Kunden zu -gehen. Dabei teile sich derMarkt jedoch immer deutlicherin die Segmente Light undHeavy auf. Die mittlere Fahr -zeug klasse im Bereich von übersechs bis unter 16 Tonnen, inder der Eurocargo eine sehrgute Marktposition halte, spie-

le eine zunehmend geringereRolle. „Wir müssen dieser Ent -wick lung Rechnung tragen“, soKaehne, „und haben deshalbdie Verkaufsstruktur neu aus-gerichtet“. Es gebe jetzt zweiBu siness Lines für die spezifi-schen Geschäftsbereiche Heavyund Light/Medium. Hinzu kom -me ein integrierter Ver triebs -ansatz von Iveco Magirus AGund den Vertriebs gesell schaf -ten. Zum 1. Juli 2015 seien

deshalb entsprechende Ver än -derungen in den Ver triebs -gesell schaften umgesetzt wor-den. (Siehe dazu auch den Ar -tikel unten) In den ersten fünf Monatendes Jahres habe das Vertriebs -team in Deutschland bereitsdeutlich mehr Fahrzeuge amMarkt zulassen können als imvergleichbaren Vor jahres zeit -raum und damit über die gene-relle Marktentwicklung hinauszugelegt.

Entwicklungsbudget deutlich erhöht

Kurt Wetz, Leiter Versuch undPrototypenbau in Ulm, stelltedie aktuelle Situation im UlmerEngineering vor. „Das gesamteHeavy-Truck-Engineering um -fasst 283 Mitarbeiterinnen undMitarbeiter, davon sind rund225 in Ulm tätig“, so Wetz.Neben Anforderungen, die sichaus neuen gesetzlichen Vor -schriften für die Lkw-Technikergeben, liege der Ent wick -lungsschwerpunkt derzeit aufder Optimierung des Kraft stoff -verbrauches. Daneben stünden auch stän-dige Verbesserungen derTechnik und der Qualität derBaureihen auf der Agenda.„Statt auf einmal eine neue

Neu organisiert sind seit 1. Juli2015 die Iveco-Vertriebs-GmbHs

Produktreihe aus dem Boden zustampfen“, so Kurt Wetz, „ent-wickeln wir unsere Fahrzeugein großen Evolutionsschrittenweiter“. Das Jahresbudget sei für2015 kräftig angehoben wor-den, da jedoch keine zusätzli-chen Kolleginnen oder Kollegeneingestellt werden können,müsse man verstärkt auf exter-ne Hilfe zugreifen. Wetz: „DieUlmer Lkw-Entwickler haben

viel zu tun und wollen mit her-vorragenden Arbeits ergeb nis -sen ihren Standort langfristigsichern.“

Langfristig denken!

Als neuer Personalverantwort -licher stellte sich Achim Spechtder versammelten Belegschaftvor. Specht ist seit Anfang Maiin Ulm und zeigte sich „beein-druckt von dem, was ich bishergesehen habe“. Auch auf derInterschutz habe er erlebenkönnen, „was Sie in der Lagesind, zu leisten, Hut ab!“ Trotzdes einen oder anderen Prob -lems habe man in Ulm einehervorragende Ausgangs po si -tion. Über die akuten und aktu-ellen Problemlösungen hinausmüsse man jedoch langfristigdenken und entscheiden, umden Standort für die Zukunft zusichern. Specht zeigte sich „im Ein -klang mit den Themen, die hiervom Betriebsrat angesprochenworden sind, auch wenn manin den Details oder Lösungensicher auch unterschiedlicherMeinung sein werde.“ Aus bil -dung, Fort- und Weiterbildung,Vorruhestand, Gesundheit –dies seien alles Aufgaben, dieauch für ihn auf der Agendaoben stünden.

Am Tisch der Arbeitnehmervertretung saßen neben Bernd Schreiber auchMichael Braun als Vertreter der IG Metall und der Stellvertretende Be -triebs ratsvorsitzende Egon Holowitz, der durch die Veranstaltung führte

Nach 25 Jahren hat EndeApril PersonalvorstandLaurens Snieders dasUnternehmen aus persön-lichen Gründen verlassen.

Snieders kam 1990 zu Ivecound war zunächst in seiner nie-derländischen Heimat und ab1992 für die Benelux-Länderder verantwortliche Per so nal -manager.

1997 übernahm LaurensSnie ders bei der Iveco MagirusAG die Funktion des Per so nal -ma nagers in der Ver triebs zen -trale in Unterschleißheim. ImJahr 2000 wechselte er in die-ser Funktion nach Ulm undwurde im gleichen Jahr in denVorstand der Iveco Magirus AGberufen.

Laurens Snieders bewältigtein den 15 Jahren als Per so nal -vor stand sehr unterschiedlicheHe rausforderungen: Die Ein -führung der Doppelschicht inder Lkw-Montage und kurz da -rauf den Einbruch der Nutz -fahr zeugmärkte mit der An pas -sung der Beschäftigtenzahl undKurzarbeit. Die Ver la ge rung derLkw-Fertigung nach Madrid,den Umbau des Werkes zumBrand schutz werk.

Mit dem Be triebsrat konnteer zahlreiche Be triebsverein -barungen schlie ßen, in denen

die In te ressen des Unterneh -mens und der Beschäftigtenin Ein klang gebracht wurden.Am wichtigsten war sicherdie Stand ort si che rung, dieden Mitar bei te rin nen undMit ar beitern ein hohes Maßan Arbeits platz sicherheit ga -rantiert hat.

Auch dem Re dak tions kol -le gium der teamwork gehör-te Lau rens Snieders seit demJahr 2000 an. Das gesamte Re dak tions -team bedankt sich bei ihmfür die gute Zusammenarbeitüber all die Jahre. Die Kom -

mu nikation mit den Mit ar -bei te rinnen und Mitarbeiternwar für Laurens Sniedersimmer ein ganz wichtigesElement in sei ner Verantwor -tung als Per sonal manager.

Danke!Mit detaillierten Informationen erläuterten die Führungskräfte aus denverschiedenen Unternehmen und Bereichen die aktuelle Situation

Page 4: teamWORK 2 15 DE

IMPRESSUMHerausgeber: Iveco Magirus AGVerantwortlich: Manfred KuchlmayrRedaktionskollegium: Achim Specht, Alfred Bidling maier, Wilfried Schmid, Heidrun HeldRedaktionsanschrift: Iveco Magirus AG, Redaktion teamwork, Robert-Schuman-Str. 1, 85716 Unterschleißheim/München, Telefon (089) 317 71-120 Für unverlangte Manuskripte, Bilder und Zeichnungen wird keine Gewähr übernommen.Redaktion undGesamtabwicklung: Ruhland Public Relations, Schondorf am AmmerseeLayout: C,M,Z Werbeagentur GmbH, UnterföhringHerstellung: Schirmer Medien GmbH & Co. KG, Ulm

4

Auf dem PodestIveco-Chef Pierre Lahutte erlebt live Erfolge am Nürburgring Mit zwei 2. Plätzen schaff-te das Team Schwaben -truck beim Truck Grand

Prix am Nürburgring(26./28. Juni) sein bisherbestes Ergebnis.

Routinier Gerd Körber kämpf-te sich mit seinem Iveco Race-Truck vor rund 200.000 begeis -terten Fans damit in zwei von

vier Rennen aufs Siegerpodest.Schon beim Rennen auf demÖsterreichischen Red Bull Ring(15./17. Mai) hatte Körber miteinem 3. Platz gezeigt, dass das

teamWORK

Jubilare

40 Jahre: Aich, Anton, ATZ; Albiez, Man fred,ATZ; Baur, Franz Matthias, En gi nee ring HeavyOn; Bi lesic, Josip, ATZ; Böttin ger, Hans-Jürgen,ATZ; De No vellis, Arthu ro, Platform DVD Ulm;Diesner, Hu bert, Product Validation; Dobner,Erwin, ATZ; Dro beck, Manfred, ATZ; Durst, Lorenz,ATZ; Ei sen mann, Gerhard, Werksfeuerwehr;Frank, Siegfried, Instandhaltung Pro duk tion;Götz, Richard, Tech ni cal Training; Götz, Thomas,Ge bäude in stand hal tung; Grob, Johann, FleetManagement; Hei nisch, Roland, Ge sund heits -dienst; Herbst, Harald, Business Intelligence &Network Development; Herrmann-Dürre, Sabine,Platform Control; Ho chen bleicher, Albert, ATZ;Inger, Franz, ATZ; Jaz bin sek, Adolf, ATZ; Kabelitz,Klaus-Dieter, ATZ; Keller, Siegfried, ATZ; Klein,Rolf, ATZ; Langen, Bernhard, Parts & ServicesSales Germany; Loleit, Klaus, Orders EntryGermany; Mayr, Josef, Product Validation; Muhr,Franz, ATZ; Müller, Hubert, Instandhaltung Pro -duktion; Pedicillo, Domenico, ATZ; Pelemis, Pero,ATZ; Pohl, Harald, Component Product Lines-Hydraulics; Pohl, Harald, ATZ; Rinck, Cornelia, HRManagement; Scheunig, Uwe, ATZ; Schmid,Manfred, ATZ; Schmid, Robert, ProductValidation; Schneider, Reinhold, ATZ; Schöpflin,Joachim, ATZ; Seyfert, Rudi, ATZ; Singer, Otmar-Franz, ATZ; Stetter, Kurt ATZ; Sühs, Uli, ProductEngineering Heavy On; Taubert, Andreas, ATZ;Türke, Edith, Com ponent Product Lines-Sys.-Architecture; Zeller, Heinrich, ATZ; Zeller, Horst,Quality EMEA Truck Heavy.25 Jahre: Reutter, Michael, Gebäude instand -haltung; Wendt, Michael, Product Validation.

Sterbefälle

Rentner: Wiedemann, Hubert,Versand Werk 2, 4.3.15; Karakilic,Hasan, 4.3.15; Heichel, Maria,8.3.15; Hurter, Martha, 12.3.15;Tränkle, Elisabeth, 12.3.15; Rei -chard, Karl-Heinz, 17.3.15; Dö -ring, Karl-Heinz, Disposition,19.3.15; Kühne, Kurt, 21.3.15;Laupheimer, Franz, 28.3.15; Lo -pez-Moreno, Felipe, 28.3.15; Mi -chel, Klemens, KonstruktionBrand schutz, 29.3.15; Frank,Walter, Ersatzteillager, 1.4.15;Dinc, Hasan, 1.4.15; Abitz,Mechthild, FCA Services GmbH,2.4.15; Leicht, Karl-Heinz, 2.4.15;Guttenberg, Paul, 4.4.15; Strack,Gerda, Wareneingang, 5.4.15;Kowal, Helmut, Feuerwache,10.4.15; Seifried, Friedrich, Ver -sand W 2, 11.4.15; Kastner, Ri -chard, 13.4.15; Dr. Wiesmeier,Albert, 14.4.15; Waschler, Franz,26.4.15; Koschatzky, Reiner,Ersatzteillager, 28.4.15; Maier,Karl-Heinz, Labor, 28.4.15; Bäu -er le, Robert, Betriebsm.-Kon s -truk tion, 29.4.15; Peikert, Georg,Kontrolle W 2, 3.5.15; Steinhof,Siegfried, Techn. Dokumentation,4.5.15; Bäuerle, Hermann, Kun -dendienst Ausland, 4.5.15; Kobsa,Josef, 5.5.15; Appel, Wilhelm,Ersatzteillager, 6.5.15; Uhlmann,Frida, Lagerbuchhaltung, 8.5.15;Ütük, Haci, 10.5.15; Eschborn,Otto, 20.5.15; Schweier, Hans,Einkauf, 25.5.15; Taubenheim,Günter, Ersatzteillager, 26.5.15;Neubauer, Gunter, 30.5.15;Schrägle, Paul, Wertanalyse,3.6.15; Einsiedler, Karl, 6.6.15;Leicht, Alois, 7.6.15; Oelmayer,Franz, Brandschutz, 7.6.15; Rich -ter, Adolf, Mechanische Fer ti -gung, 12.6.15; Krettenauer,Franz, Fahrerhaus-Rohbau,13.6.15; Krauel, Rosa, 13.6.15;Tappert, Walter, 14.6.15; Höhe,Ludwig, Aufbauband, 17.6.15;Dahlke, Heinz, Presshalle,18.6.15; Nothelfer, Elisabeth,23.6.15; Menius, Horst, Versand,25.6.15; Ruf, Klemens, Achs -montage, 25.6.15; Idler, Ernst,Kontrolle W 2, 26.6.15; Englisch,Alois, 28.6.15.

TEAM SCHWABENTRUCK

CNH INDUSTRIAL FINANCIAL SERVICES S.A.

1110987654321

11

10

9

8

7

6

5

43

2

1

s1312.10-18

Abk.:Süd-südost

Abk.:Yard

empfind-licheZier-pflanze

schlan-genför-migerFisch

Abk.:meinesErach-tens

Papst-name

Abk.:Riesen-torlauf

Spaß-macherimZirkus

der„Fernseh-Oscar”

will-kommen

nord-afrik.Wüste

wildesDurch-einander

Wind-schatten-seite

ital.Haupt-stadt

Abk.:Südwest

Ausdruckder Mul-tiplika-tion

seltengehoben:aufwärts

vor-sätzlichfalscherSchwur

belg.Kriminal-roman-autor †

Nagel-pflege-utensil

geeich-tes Mess-gefäß

Lebe-wesen

Abk.:Handels-kammer

Hühner-vogel

hand-werkl.Blüte-zeit

umwelt-freundl.Treib-stoff

Abk.:Stein-kohle-einheit

Numeralerasen,lärmen

Verhält-niswort

Porzel-lanerde

Abk.:abrechnen

brei-förmigeSpeise

Monats-name

Sitzplatz-gruppein derBahn

süd-amerik.Gras-steppe

®

Lösungswort der letzten Ausgabe: Case GraderGewinner: Julian Marra, IMAG, Abt. EHN; Ernst Bühl,Rentner; Florian Köberle, IMAG, Abt. EHN; Markus Meyer,Kundendienstschule Neu-Ulm; Volker Menden, MagirusGmbH, Personalabteilung.Neuer Gewinn: Multifunktionaler USB-Adapter (fürKameras, Apple-Geräte, diverse Smartphones).Schicken Sie Ihre Antwort an die Iveco Magirus AG,Abteilung HR, Robert-Schuman-Straße 1,85716 Unterschleißheim. Einsendeschluss ist der30. Oktober 2015. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Effizienz gesteigertFinanzierungsgesellschaften neu strukturiert

Ein Konzern, 12 Mar -ken, eine Fi nan zie -rungs gesell schaft –unter dieser Überschriftkann man die Um struk -turierungen sehen, wel-che die Beschäftigtenam Standort Heil bronnin den letzten Mo natenerfolgreich bewältigthaben.

Bis Mai dieses Jahres wardie Unterstützung und Be -treuung der CNH IndustrialHersteller noch in zweirecht lich getrennten Un ter -neh men in Deutsch land an -ge siedelt. Die CNH In dustrialFinancial Services S.A. warund ist verantwortlich für dieAb satz fi nan zie rung undHänd ler fi nanzierung für dieLand und Bau maschinen der

Mar ken Case IH & Steyr undNew Holland, die Iveco FinanceGmbH war für die Iveco Nutz -fahr zeuge zuständig. Nachdem beide Gesellschaf -ten seit Oktober 2013 bereitseine Bürogemeinschaft in dengemeinsamen Räumen in derSalzstraße 185 in Heilbronnbildeten, wurden nun im Rah -men der weiteren Umsetzungdes „Working as one com-pany“-Projektes die Unter neh -mens struk tur verschlankt undbeide Unternehmen zu sam -men geführt. Durch die Verschmelzung derIveco Finance GmbH auf dieCNH Industrial Financial Ser -vices S.A. Zweig nie derl assungHeilbronn ist die Iveco FinanceGmbH als Firma erloschen. Weiterhin wurden einigewichtige EDV-Projekte umge-

setzt, um auch diesbezüglichdie Weichen für eine erfolg-reiche Zukunft in der Zu sam -men arbeit mit den Herstel -lern und Vertriebs part nern zustellen. Somit wurde aus zweirechtlich selbstständigenUn ter neh men nun eines. Fürdie Iveco-Organisation be -deu tet dies, dass sich zwarder „Name“ ihrer Finanzie -rungs ge sell schaft geänderthat, aber alle Finan zie rungs-,Leasing- und Versi che rungs -lösungen für End kun den undHändler weiterhin vom be -kannten Iveco Capital-Teamumgesetzt wer den. Für dieAgrar- und Bau ma schi nen -her steller und -partner hatsich keine Än derung ergeben,da der bisherige Part ner auchweiterhin zuständig ist.

Daumen hoch für das Team Schwabentruck (v.l.n.r.): Sascha Kaehne,Vertriebsvorstand Iveco Magirus AG, Wilfried Schmid, Betriebsratsvor -sitzender, Iveco-Chef Pierre Lahutte, Gerd Körber und Gianalberto Lupi,Vorstand Ressort Heavy Line, Iveco Magirus AG

Unter Federführung vonCase IH & Steyr trat auchIveco bei der Messe„demopark + demogolf2015“ in Ei se nach auf. DieVer an stal tung gilt alsgrößte Frei landausstel -lung in Europa und findetalle zwei Jahre statt.

Vom 11. bis 13. Juni lockte siedieses Jahr fast 37.000 Fach -besucher an. Gezeigt wurdenMa schinen und Geräte ausmehr als 50 Produktsegmentenfür die Grünflächenpflege, denGarten- und Landschaftsbausowie den kommunalen Sektor. Die vier Marken Steyr, CaseBaumaschinen, Case IH undIveco konnten mit ihren Neu -heiten im Bereich Bau- undLandmaschinen sowie demneu en Iveco Daily die umfas-sende Kompetenz und Pro dukt -palette demonstrieren, die in -nerhalb der CNH Industrial fürdie professionellen Anforde -run gen des Messepublikumszur Verfügung stehen. Die ge -

mein same Präsenz hinterließeinen starken Eindruck. Auch bei der „Produkttour2015“ von Case IH und Steyrwar Iveco mit im Boot. Bei derProdukttour in den beiden letz-ten Mai wo chen wurden rundzehn Stationen in Deutsch landmit einem Ma schi nenkonvoiangefahren und Landtechnikim praktischen Einsatz vor Ortbei Kunden vorgeführt. Ein Ive -co Eurocargo diente als Trans -portfahrzeug für diverses Ma -terial und zog auch noch einenTieflader mit.

GelungeneKooperation

Gemeinsam Stärke gezeigt

Am 10. Juli feierten rund50 Jubilarinnen und Ju bi -lare ihre 40- bzw. 25-jähri-ge Zugehörigkeit zur Ive -co Magirus AG. Bei Kaffeeund Kuchen in der Kan -tine bekamen sie vomneuen PersonalvorstandAchim Specht und demBetriebsratsvorsitzendenWilfried Schmid Urkundenund die traditionelleGoldmünze überreicht.

Achim Specht dankte – auchim Namen des gesamten Vor -stands – allen für ihr En ga ge -ment, für die jahrzehntelangeLoya lität gegenüber dem Un -ter nehmen. „Sie haben mitIhrer Leistung“, so Specht, „denGrundstein für die Zu kunfts fä -

hig keit des Standorts gelegt“. Errechnete vor, dass alle zusam-men rund 3,2 Millionen Ar -beits stunden geleistet hätten,„eine enorme Zahl, die, umge-rechnet auf unseren heutigenLöschfahrzeugabsatz bei derMagirus GmbH, für rund 54Jahre Arbeit ausreichen würde“. Wilfried Schmid legte in sei-ner Dankesrede besonderenWert darauf, dass die Jubi larin -nen und Jubilare über einenganz besonderen Erfahrungs -schatz verfügten: „Vor 40Jahren, also 1975, entstand mitIveco eines der ersten euro -päisch organisierten Unterneh -men. Wir alle hier in Ulm habendamals schon gelernt, mitKolleginnen und Kollegen ausverschiedenen Ländern zusam-

ErfahrungenweitergebenDank und Anerkennung für Jubilare

IVECO MAGIRUS AG

CASE IH & STEYR / IVECO

menzuarbeiten.“ Schmid bezogdies auch auf diejenigen, dieaus anderen Ländern nach Ulmgekommen sind, um hier beiIveco zu arbeiten. Sie seien alsMenschen und Kollegen akzep-tiert worden und manche

säßen heute unter den Ju bi -laren. Dieses Wissen über unddie Erfahrungen mit Inte gra -tion seien heute wieder beson-ders wichtig und sollten an diejüngere Generation weiterge-geben werden.

In der Kantine versammelten sich die Jubilarinnen und Jubilare. Personal -vor stand Achim Specht dankte ihnen für die Loyalität zum Unternehmen

Team Schwabentruck ganz vor -ne mitmischt. Auch Iveco-ChefPierre La hutte ge noss am Nür -burging die Ive co-Erfolge unddie phantas ti sche Atmosphäre.

Page 5: teamWORK 2 15 DE

NEUVORSTELLUNG INTERVIEW

Ein ganz besonderes High -light in Hannover war dieM68L – die höchste Dreh -

leiter der Welt. Mit ihremsiebenteiligen Leitersatzerlaubt sie eine beachtli-che Arbeitshöhe von 68Me tern und hat aufgrundder weiterentwickeltenVario-Abstützung die

Genauso beachtenswertwie die welthöchste Dreh -leiter ist die M32L n.B.,

teamwork: Herr Benedetti,die Interschutz liegt hinteruns, wie sieht Ihr Resümeeaus? War die Messe für Ma -gi rus ein Er folg? Benedetti: Lassen Sie michzu nächst nochmals allenMit ar beiterinnen und Mit -arbeitern meinen großenDank aussprechen. DerTeam geist, den alle in Han -nover ausgestrahlt haben,war für jeden deutlich zuspü ren. Dieser Spirit hatauch ganz entscheidend da -zu beigetragen, dass wir dieInterschutz als absoluten Er -folg verbuchen können. teamwork: Woran lässt sichdieser Erfolg festmachen?Benedetti: Wir haben inHan nover ein wahres Feu er -

werk der Neuheiten präsen-tiert. Nach drei Jahren derNeu struk turierung war dieInterschutz für uns die ersteGe legenheit, auch unsererKonkurrenz zu zeigen, wo wirsind und wo wir hin wollen.Bei den Kunden, der Presseund Besuchern kam unserAuftritt fantastisch an. DieResonanz war genau so, wiewir es uns zum Ziel gesetzthatten.teamwork: Auf dem Ma -girus-Stand waren besondersviele Fahrzeuge zu sehen, dierelativ dicht gedrängt stan-den. Wa rum hat man diese –für große Messen eher unüb-liche – Prä sentationsformgewählt?Benedetti: Stimmt, bei unsstan den fast 40 Fahrzeugean statt nur zehn. Der Grundist ein fach: Was unser Kundenicht anfassen kann, wird ernicht kaufen. Wir wolltenkei ne großartige Show ab -ziehen, son dern den Kundenunsere Produkte zeigen, er -klären und vorführen. Des -halb standen auch 20 Be -sprechungsräume für unsereKunden zur Ver fü gung undwir boten eine Rund um -betreuung von morgens um8.00 Uhr bis spät in dieNacht. Mit unserem Stand kon -zept konnten wir große Auf - merk samkeit erregen, dennwir hatten unsere Fahr zeuge

nicht auf den roten Teppichgestellt, sondern auf Asphalt.Das passt sowohl zu unserenPro dukten, denn auf diesemUn ter grund be wegen sie sichauch im Ein satz, als auch zuunserem Image, unserer Mis -sion, die wir seit 2012 mitdem Slogan „Serving Heroes– since 1864“ umsetzen.teamwork: Der Messeauf -tritt von Magirus stand unterder Über schrift „1 life makesthe difference“. Worin liegtder Un terschied zum Sloganvon 2012?Benedetti: 2012 haben wiruns für eine Mission ent-schieden, einen Auftrag, denwir erfüllen wollen. Und derSlogan „Ser ving Heroes.Since 1864“ wird auch wei-

terhin für Magirus stehen.Doch jetzt, im Jahr 2015, istunser Unternehmen bereitfür eine zusätzliche Vision.Eine Vision geht weit überdie Mission hinaus. Sie ist inallem, was wir tun, sie ist Teilvon uns selbst, liegt in unse-ren Gedanken, unserem Her -zen. Sie ist Bestandteil unse-rer Arbeit und prägt dieKom munikation mit unserenKunden. Und weil wir alleeine gemeinsame Vi sion ha -ben, gehen wir einen ge -meinsamen Weg. Wenn Feuerwehrleute Le -ben retten, können sie keineKom pro misse machen. Des -halb können auch wir keineKom pro misse machen, wennes da rum geht, Feuer wehr -leu ten die beste Technik unddie besten Hilfsmittel bereit-zustellen. „1 life makes the differen-ce“ wird sich künftig überallim Werk wiederfinden. AmEin gang, in den Produktions -hal len, am Experience Cen -ter, überall, denn das ist eineErinnerung an die Exzellenz,an das, was wir sind, an das,was wir wollen. Wir haben die Produkte,die Märkte, das Image, dieEr fah rung und die Kunden.Wir ha ben also alles, umerfolgreich zu sein. Aber wirhaben das Ziel noch nichterreicht, wir müssen allenoch mehr Gas geben!

beste Ausladung in ihremSegment. Dazu hat Ma gi -rus das zusätzliche Lei ter -

teil nicht einfach obeneingesetzt, sondern denLeitersatz im unteren Teilneu entwickelt.

Die M68L ist das neue Flagg -schiff der Extra Long Ladders

die neue Drehleiter in nie-derer Bauart. Unter An -wendung des modernenMagirus Drehleiterdesignshaben die hochspeziali-sierten Ingenieure einenKlassiker neu erfunden.

Entstanden ist ein Dreh lei ter -fahrzeug, bei dem die hohenStandards in puncto Sicherheit,Komfort und Design mit einerFahrzeuggesamthöhe von etwadrei Metern und einer Ge samt -breite von 2,40 Metern kombi-niert wurden. Diese Verbindungmodernster Fahr zeug tech no lo -

„Mehr Gasgeben!“

Benedetti zieht eine positive Bilanz

Die Legende lebtNeue Drehleiter „niedere Bauart“ für Feuerwehr München

Hoch, höher, MagirusDie neue M68L ist mit 68 Meter die höchste Drehleiter der Welt

(XLL) von Magirus. Bei einer Ar -beitshöhe von 68 Metern – dasent spricht etwa der Höhe einesHoch hauses mit 16 bis 20Stock wer ken – bietet die höch-ste Ma girus-Leiter nicht nurdie bewährte Ausstattung, son-dern beweist mit den zusätzli-chen Neuerungen wieder ein-mal, dass Magirus die Bedürf -nisse der Feuerwehr kennt unddie Produktentwicklungen ge -zielt darauf ausrichtet.

Siebenteiliger Leitersatzmit neuem Fahrstuhl

Stabilität auch in großer Höhe,das verspricht und hält dieneue Drehleiter M68L. Möglichwird dies durch die vollständigneu ausgelegte Vario-Ab stüt -zung mit einer Abstützbreitevon sechs Metern, bei der einevöllig neue Konstruktions me -tho de angewendet wurde. Soist auch bei voll ausgefahrenerLeiter höchste Stabilität garan-tiert. Ein weiteres Novum istder Leitersatz: Zum Einsatzkommt ein siebenteiliger Lei -ter satz, der das Span nungs feldzwischen Gewicht und Stabi -lität optimal löst. Dank desweiterentwickelten Ge samt sys -tems besitzt die M68L auch diebeste Aus ladung in ihrer Fahr -zeug ka te gorie.

Um die Personenrettung ausder Höhe effektiver zu gestal-ten, stattet Magirus die M68Lzudem mit einem neuen Fahr -stuhl (Magirus RE300) aus.Auch hier wurde der Fokus vorallem auf Sicherheit und Kom -fort gelegt. Der Lift hat einegegenüber den Vor gän ger mo -dellen deutlich verbesserteTrag fähigkeit. 300 kg könnennun transportiert werden, dasent spricht bis zu drei Personeninklusive Zusatzlast. Und dasmit einer maximalen Ge -

Auf höchstem Niveau: Mit der M68L hat Magirus erneut seine weltweitführende Position bei Drehleitern eindrucksvoll unter Beweis gestellt

Besonders niedrig: Die M32L n.B.kommt auch bei besonders engenPlatzverhältnissen zum Einsatzort

schwin digkeit von 1,6 m/sec.Einzigartig dabei ist, dass derRescue-Lift in einem Zug vonder Leiterspitze bis auf denBoden gefahren werden kann.Umständliches und manchmalgefährliches Herumkletternentfällt.

Erstmals verwendet Magirusfür die M68L ein Vier-Achs-Fahrgestell, beim auf der Inter -schutz gezeigten Fahrzeugeinen Iveco Trakker AD340T45(8x4x4). Das Fahrgestell hat einzulässiges Gesamtgewicht von34 Tonnen und eine Motor -leistung von 332 kW (450 PS)Euro 6. Bei dem neuen Vier-Achs-Drehleiterfahrzeug ergibtsich nicht nur eine höhereNutz last, sondern auch eineverbesserte Wendigkeit.

Sicherheit im neuenDesign

Gestaltet ist die M68L im inno-vativen Magirus Dreh lei ter de -sign. Neben diversen Design -ele menten, neuer Farbgebungund veränderten Formteilenwurde hier besonderes Augen -merk auf Sicherheit und Kom -fort gelegt. So sorgen beispiels-weise ein neuartiges Be leuch -tungs konzept mit leistungs-starken, blendfreien LED-Leuch ten für die perfekte Aus -leuchtung bei allen Licht ver -hältnissen und der neue Po -diums-Belag für die Si cher heitdes Personals.

Die überarbeiteten Kompo -nen ten werden konsequentauch auf die anderen XLL-Drehleitern M55L und M60Lübertragen. Zusätzlich wird dasMagirus-Portfolio um eineM64L – mit einer Arbeitshöhevon 64 Metern und einer Fahr -zeuggesamtlänge von unter 12Metern – erweitert.

NEUVORSTELLUNG

gie mit revolutionärem Dreh -leiterdesign ist weltweit rich-tungsweisend.

Tunnel, Brücken und engeAlt stadtgassen erschweren derFeu erwehr immer wieder dieEin satzfahrt. Dank ihrer niedri-gen Bauhöhe und geringerenGesamtbreite gewährleistet dieniedere Bauart von Magirushier eine problemlose undschnelle Anfahrt und stellt da -mit die Personenrettung sicher. Einen zusätzlichen Vorteil beider Anfahrtszeit bietet der ver-größerte Einschlagwinkel der

Räder, der für eine höhereWen digkeit und deutlich weni-ger Rangiervorgänge sorgt.Durch das 1+2-Fahrerhauskön nen in dem neuen Dreh lei -terfahrzeug drei Personen mit-fahren, sodass an der Ein satz -stelle ein kompletter Trupp zurVerfügung steht. Um auch beischlechtem Wetter und inextremen Fahrsituationen eineoptimale Fahrzeugkontrolleund somit ein Höchstmaß anSicherheit zu gewährleisten, istbei der niederen Bauart ESPserienmäßig. Darüber hinauswurde die „n.B.“ soweit opti-miert, dass sie auch den hohenAnforderungen von Euro-6ent spricht. Das neue Fahrzeugwird mit Komponenten desStandardfahrgestells gefertigtund kann mit diversen Dreh -leiter-Varianten geliefert wer-den.

SONDERBEILAGE ZUR INTERSCHUTZ-MESSE 2015 IN HANNOVER

AntonioBenedetti

Page 6: teamWORK 2 15 DE

NEUVORSTELLUNG

Eine weitere Magirus-Welt neuheit war dieM34L-H „Heavy Duty“-Drehleiter. Sie soll vorallem Werkfeuerwehrenund Feuerwehren aus derIndustrie sowie Kundenim Bereich der NationalFire Protection As so cia -tion (NFPA) unterstüt-zen. Mit ihrem Leis tungs -profil ist die M34L-Hmehr als nur eine zuver-lässige Alternative zuHubrettungsbühnen.

Beim Transport schwererLasten macht die „Heavy-Duty“-Drehleiter ihrem Namen

alle Ehre. Bis zu 1.000 kg kön-nen an der Leiterspitze bewegtwerden. An der Unterleiter

kön nen Lasten mit bis zu 6.000kg gesichert und transportiertwerden. Der neu entwickelte vierteili-ge „Heavy Duty“-Leitersatz ver-fügt über eine Arbeitshöhe vonmehr als 34 Metern und ist ge -gen über den klassischen Lei ter -sätzen mit einem breiterenDurch stieg und einer erhöhtenUm gurtung ausgestattet. Spe -ziell darauf ausgelegt ist derneue Rettungs- und Ar beits -korb mit einer Nutzlast von biszu 500 kg bei fünf Personenund einer vergrößerten Grund -fläche von 1,5 m2. Der Korb istbeid seitig bis zu 45 Gradschwenk bar und eröffnet damit

eine bis dato nicht gekannteFle xibilität an der Schnittstellezwischen Korb und Gebäude.

Der Gewichtheber„Heavy Duty“-Drehleiter kann große Lasten bewegen

Schwerathlet: Die M34L-H kann bis zu einer Tonne Gewicht an der ausge-fahrenen Leiterspitze bewegen

Heiß begehrt (oben rechts): Der Magirus-Löscheimer ist schon ein Klassiker.Wichtige Details: der Magirus-Rettungskorb mit dem Rescue Loader RL500

Der Korb besitzt vier große undbarrierefreie Zugänge, die auchmit Atemschutzgerät bequembegehbar sind. Der zentraleZugang ist so breit ausgelegt,dass er für Rollstühle geeignetist, und ermöglicht durch eineabklappbare Plattform ein ein-faches und sicheres Über stei -gen oder Arbeiten. An der Vorderwand des Korbsbefindet sich ein fest einge-bauter Wasserwerfer. Dieserverfügt über eine Was ser -durch fluss-Kapazität von 4.000Liter pro Minute. Drei Multifunktionssäulener möglichen die sichere Be fes -ti gung von umfangreichem Zu -behör im Korb, wie zum Bei -spiel die Krankentragelagerung.Im Rettungskorb findet zudemauch Zusatzausstattung wieDruckabgänge zur Brand be -kämp fung, Eigenschutz-Was -ser düsen, Realbild- und Wär -me bildkameras, Scheinwerferoder Stromanschlüsse Platz. Auf der Interschutz 2015 wardie „Heavy Duty“-Drehleiterauf einem Drei-Achs-Fahr ge -stell Iveco Stralis AD260S42mit 309 kW (420 PS) Euro 6 zusehen. Aufgrund der drittenAchse in gelenkter Version ver-fügt das Fahrzeug über einehervorragende Wendigkeit, diegerade bei engen Straßen dieEinsatzfahrt erleichtert.

WELTPREMIERE FÜR MANNSCHAFTSKABINEN

NEUVORSTELLUNGEN NACHWUCHSWETTBEWERB

Auch die neue MagirusTeam Cab zeigt, dassMagirus weiß, worauf esden Feuerwehrleutenankommt: Der Mannschaftsoll ein zeitgemäßerKomfort mit ausreichendPlatz und gleichzeitig diegrößtmögliche Sicherheitgeboten werden. DasErreichen dieses Zielswurde jetzt eindrucksvollbestätigt.

Als erster Hersteller weltweitbietet Magirus nun mit derTeam Cab eine Mann schafts ka -bine an, welche einenCrashtest nach Norm ECE R-29/03 bestanden hat. Diese Norm definiert hoheAn forderungen an die Kabinebei einem Frontalcrash, einemSei tencrash und einem Fahr -zeug-Überschlag. Im Vergleichmit der Norm ECE R-29/02 sinddie Anforderungen bezüglichPersonensicherheit nochmalsdeutlich verschärft worden.Die se neuen Anforderungengelten ab 2017, die MagirusTeam Cab hat bereits jetzt denCrashtest erfolgreich bestan-den.

Neben den augenfälligstenNeuheiten wie der M68Lzeigte Magirus auf derInterschutz zahlreicheweitere Innovationen.

So wurden in Hannover neueFahr zeug konzepte des MagirusAir Core gezeigt, eine Hoch leis -tungs turbine, die vor allem für

Löscharbeiten in Tunneln sowiebei Wald- und In dus trie brän -den eingesetzt wird. Auf großesInteresse stieß der Rescue Loa -

Dabei wurde die MagirusTeam Cab sogar höheren Be -lastungen als vorgeschrieben

ausgesetzt. Während die Norm/03 beispielsweise bezüglichder Belastungen bei einemFahr zeug-Überschlag eine sta-tische Dachbelastung von 7,5Ton nen (mittelschwere Lkw)bzw. 9,0 Tonnen (schwere Lkw)vorgibt, wurde im Test nachge-wiesen, dass selbst bei einerDach belastung von 10,0 Ton -

der RL500 zum Transportadipöser Personen und schwe-rer Lasten. Der Magirus MultiStar wurde– basierend auf den Er fah -rungs werten von über einhun-dert Feuerwehren aus der gan -zen Welt – weiterentwickeltund mit einer Vielzahl vonNeue rungen versehen. Mit dem neuen Drehleiter de -sign, das bei allen Dreh lei ter -fahrzeugen auf der Messe zusehen war, kann Magirus nichtnur optisch, sondern auch in

Mit getesteterSicherheit

Magirus Team Cab besteht ECE R-29/03 Crashtest

Neue Ideen undKonzepte

Detaillösungen für mehr Sicherheit und Effektivität

nen keine Reduzierung des fürdie Insassen zur Verfügung ste-henden Innenraumes erfolgt.

Somit wurden die Anforde run -gen der Norm um bis zu 25Pro zent übertroffen. Die Energie wird bei den ge -nannten Tests vor allem durchdie neu entwickelten Kabinen-Lagerungen absorbiert, diegleich zeitig den besonders ho -hen Insassen-Komfort der TeamCab ermöglichen.

Sachen Sicherheit punkten.Alle konzipierten und realisier-ten Neuerungen sind daraufausgerichtet, den Feuer wehr -leu ten mehr Komfort und Si -

cher heit zu bieten. Beispiels -wei se wurde ein spezielles Be -leuchtungskonzept mit leis -tungsstarken, blendfreien LEDLeuchtmitteln entwickelt, dasinsbesondere in der Nacht füreine optimale Ausleuchtungdes Einsatzortes sorgt.

Standardisierte Abläufeerhöhen Sicherheit

Neue Akzente setzt Magirus imBereich der seilunterstütztenRettung. Verschiedene Ge rä -tesätze und Neuentwick lun genhaben zum Ziel, Arbeits ab läufebei der Personen ret tung undbei der Absturz si cherung von

Einsatzkräften zu standardisie-ren und zu vereinfachen. Daserhöht die Si cher heit undbeschleunigt die Ein satz vor be -rei tung. So zeigt Ma girus bei-spielsweise auch die Pro dukt -studie „Safety Five“, ein auto-matisches Si cherungs gerät, mitdem fünf Per sonen gleichzeitigin ab sturz ge fähr deten Be rei -chen gesichert wer den können.

Impressionen (v.l.n.r.): In der Halle wurden auch die neuen Tragkraftspritzen gezeigt, Journalisten bei der Pressekonferenz, interessiertes Fachpublikum, das Leiter-Buffet bei der Pressekonferenz, unübersehbar: das große „Magirus-M“

Magirus geht neue We -ge, um die Welt der Feu -er wehr zu gestalten:Unter dem Motto „Ma -girus Le gacy. Journey tothe Un known“ sucht dasUnter nehmen kreativeKöpfe im Alter von 14bis 21, die mit ihrenIdeen zu einem moder-nen Feuerwehr we senbeitragen möchten. IhreEinfälle, Gedanken undLösungsansätze könnenTeilnehmer bis zum 27.September 2015 unterwww.magirusgroup.comeinreichen.

Der Wettbewerb ist nichtnur auf das Thema Brand be -kämp fung gerichtet. Teil neh -men kann zum Beispiel auch,wer weiß, wo in seiner Feu -er wehr Innovationen helfenkönnten oder wer eine Ideehat, wie Feuerwehrleute un -

ter einander besser kommuni-zieren oder noch schneller anwichtige In for mationen kom-men. Die Teil neh mer könnenihrer Krea ti vi tät also freienLauf lassen. Eine Jury wird die Ein sen -dun gen bewerten und die Sie -ger in zwei Altersgruppen kü -ren. Als Hauptgewinn winkt inder Gruppe der 14- bis 17-Jährigen ein Apple iPhone 6Plus und eine Apple Watch. DiePlätze 2 bis 10 werden eben-falls mit attraktiven Technik-Preisen belohnt. In der Gruppeder 18- bis 21-Jährigen dürfensich die drei Erst plat zier tenüber je einen Rei se gutscheinfür zwei Personen nach Las Ve -gas zur Messe „Con sumer Elec -tronics Show“ (6. bis 9. Januar2016) freuen – Flug und Hotel -übernachtung für eine Wocheinklusive. Zusätzlich lädt Magi -rus zehn Teilnehmer zu einemWorkshop nach Ulm ein.

Jugendgewinnt

Mit guten Vorschlägen überzeugen

Mit Sicherheit flexibel: Auch auf einem Iveco Daily-Fahrgestell lässt sichdie Magirus Team Cab bestens integrieren

Die Magirus AirCore auf einemtypischen US-Truck