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Technikus / 1978/07

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Buenos

dias, Cuba

Guten

Tag,

Perle

der Karibik,

oder

w.ie,

ich

die Dichter

auch immer

besun-

gen

haben

,,Das

st

das

schön-

ste

Land,.das

Menichenauge

e

erblickt "

soll Christoph

Kolum-

bus

am 28.Oktober

1492

aus-

gerufen

haben,

als seine

Schiffe

das Eiland,Vorposten des neuen

Kontinents

Amerika,

erreicht

hatten.

Sie werden

dem

alten Entdebker

recht

geben,

die Tausende

aus

aller Welt,

die in

diesen Tagen

auf Kuba

das Xl. Festival

der

Jugend

und Studenten

feiern.

Schön ist

dieses

Land von

Natur

aus,

aber

noch

schöner ist

es

geworden,

seit ein

freies

Volk in

ihm

leb t .

Amistad,

Freund-

sch

att,

Guba '

Als ch

oreinigen

ahren ieZuckerin-

sel das

erstemalbesuchte,

rreichte

unserFlugzeug

avanna

pät n der

Nacht.

inen wölfstündigen

lug

on

Europa

berden Atlantik

inter

uns,

waren

wir

-

Spezialisten

us RGW-

Ländern,

Journal isten,

iplomaten,

kubanische

tudenten,

ie zu

den

Semesterferien

ach Hause

zurrück-

kehrten

dennoch ellwach,

lswir

die

Stadt nter ns

ahen:

in Lichtermeer,

ein Gl i tzern nd Funkeln.aszurück-

geworfen

urdevon der

Karibischen

See.

DieKubanerieben

s,noch

weit n die

Nachthinein

auf den Boulevards

u

f anieren

müßig

mherzuschlendern),

sich or denHäusern

it Freunden

u

treffön,

m,

Schaukelstuhl

itzend

zu

plaudern

oder

beim Rum

im Caf6

stundenlangu

erzählen. nd daran

gewöhnen

ich

auch

die.Gäste

on

fernher

ernl

Dermoderne lughafenavannasrägt

denNamen

,JosÖ

arti" ndman äßt

dortden

Ankommendenicht

angem

Unklaren arüber,

wo

er sich denn

befinde.

,Erstes

reies eri torium

on

Amerika" verkündet

eine

riesige

Leuchtschrift,

orposten

es Sozialis-

mus

aufdiesem ontinent.

esso

karir,

aran

at

auch osdMarti

Anteil.

Er war ein kubanischerichter

nd

Gelehrteres1

9.

ahrhunderts,

er

zu

den Führern es

Befreiungskampfes

gegen

ieSpanier

seit

erEroberung

durchKolumbus is 1898war Kuba

spanischeolonie

gehörte

nd

1895

imKampf

egen

ieKolonialhenenfiel .

Seinen amenragen ier iele

Schu-

len,

BetriebendEinrichtungen,

eine

Gedichtend Lieder, arunter

asbei

unsbekannte,,Guantanamera",ennt

jedesKind.

Nachdem ie

Spanier ertrieben or-

denwaren, arKuba ochmmer

icht

frei .Neue olonialherrenachten

ich

breit, machten

es sich bequem

auf

dieser inladendennsel or

hrerNase

-

dieUS-Amerikaner.uba,

chon

on

ddnSpaniern urch en

ausnahmslo-

senAnbau

von

Zuckerrohr

irtschaft-

l ich

einseit ig usgerichtet,urde

zur

Zuckerdose

er

Vereinigten

taaten.

Anderendustrierrichtete annicht,

al les,

was man im Lande

btauchte,

wu de

aus

den

USA ingef hrt, onder

Zahnbürste

iszumTrans{ormator.

m

ihrer wirtschaftlichenMachtposition

den nötigenNachdrucku verleihen,

errichteten ie YankeesMilitärstütz.

punkte

beral l m Land

und

wachten

darüber, aß die kubanischenegie-

rungen hren

Vomtel lungen.

ntsprai

c h e n . . .

1953 machte

züm erstenmaleine

Gruppe

unger

Revolutionärem den

Rechtsanwalt

idel Castro

auf sich

aufmerksam.

n

Santiqgo e Cuba,

einer bedeutenden afenstadt

er

Insel,

türni ten ie

eineKa6erne,

ie

Moncada,ol l ten

amit inSignal um

Aufstand

egen

ie

USA-hörige egie-

rung Batista

geben.

Die

Aktion miß-

lang.FidelCastro ndseineGenossen

wurden

gefangengenommen

nd

zu

langen

Haftstrafenerurteilt.

Aber

chon

enige

ahre päter

elang

es diesenMännern.

die

unter dem

Druckder Öffentlichkeit

us

den

Ge-

fängnissen

ntlassenerdenmußten,

im

Ausland ine evolutionäre

rmee

auszubi lden.m: Dunkelder Nacht

begannen

sie

,

hre

Aktion:

Die

,,Granma",

ihe kleine,nicht sehr

qeetüchtige

acht, rachte

ie Männer

von Mexikonach Kuba, o sie sich,

nach

erstenKämpfenmit den Regie-

rungstruppen

astvöl l ig

ufgerieben,

n

die Berge, n

die Siena Maestra,

begaben.

on dort

aus

organisidrten

sie

den bewaffneten

ampf,

charten

Bauern, Arbeiter,

Studenten,

selbst

Schüler Lm

sich.

Den

Höhepunkt

erreichte ie Revolution

n denWinter-

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tagen 958/59. er

Diktator

atista ird

vertrieben,ie bärt igen ämpfer

us

der

Sierra

Maestra

ogen iegreichn

Havanna

in .

NochvieleKämpfe

mußte

das

unge

Kuba bestehen: onterrevolutionäre

Anschläge,berfätle ieden m Apri l

1961n der Schweinebucht,

ol i t ische

undwirtschaft l ichelockadeurch ie

USA und

die ihnenhörigen

Länder

Lateinamerikas.

Al l das

muß

man wissen,

um zu

verstehen,

as

heuten Kuba

or sich

geht,

m den

gewalt igen

ufschwung

begreifen

u können, en

die nsel n

den etztenahren

enommen

at.

F remde

al len

n Kuba vor

a l lem

deshalb

uf,

wei l

sie

n

den meisten

Fäl lennicht so braun

sind wie die

Kubaner. azu ommt, aß

ein

großer

Tei lderkubanischenevölkerungar-

big

st,

alsoaus

denNachkommen

er

nach Amerikaverschleppten

f

ika-

nischen klaven esteht. eht

lso o

e inb londer üne usEurooaurch

ie

Straßen,

ann

kann

es hm odsicher

passieren,

aß ihn irgendeiner

er

quirl igen

teppkes,

ie

an

eder

Ecke

Basebal l

pielen,

i t , ,Towarischtsch"

anredet.

nd

das

stnicht

ur

rgendein

aufgeschnapptes

ort.

DieSowjetuniontand

omersten

ag

desBestehenser ungen olksmacht

an der Seite

Kubas,

ls

ihr

bester

Freund.

hr Genosse. ie und

die

anderen ozial ist ischen

taaten auf-

ten

den kubanischenucker, en

die

USA nd

andere

apital ist ischetaaten

nach

der Revolution icht mehr

ab-

nahmen,

sie

l ieferten Maschinen,

Werkzeuge,

ohstoffe,or

al lem

Erdöl

für

die

Elektroenergie,iedasLand o

dringend

rauchte.n

der sozial ist i -

schenGemeinschaft

Kuba st

seit

1972Mitgl ied esRatesür

Gegensei-

t igeWirtschaftshi l fend

wird,

enauso

wie die

Mongol ische

olksrepubl ik,

durch

in Sonderprogramm

efördert

-

gelang

sdenKubanernndl ich,us

dem Teufelskreises Zuckers us-

zubrechen.

WährendieKolonialherrenber ahr-

hunderte inwegnur die Monokultur

Zucker

ntwickelt

atten nddiekuba-

nische rde

auf

dieseWeise örmlich

ausgeblutet

ordenwar,

galt

es

etzt,

neueReservenu erschl ießen,eue

Schätze

usuchen.

Der

größte

Bodenschatzubas eißt

Nickel. i t Hi l fe esRGWwerden ie

reicfenVorräte

lanmäßig

usgebeu-

tet, ineeistungsfähigeickelndustrie

aufgebaut,

ader

usgebi ldet

vorder

Revolutionaren

ie

Fachleuten den

meisten äl len usländer ubawird

einmal

ährl ich

mehr

als

100000 on-

nen Nickel

erstel len

nd mit seinem

Exporteinen

bedeutendenei l des

Bedarfs

erRGW-Länderecken,ar-

überhinaus

irdKuba inernstzuneh-

mender

Partner

auf

dem Rohstoff-

Weltmarkt

erden.

Towarischtschi

GenossenerRGW-

Länder

helfen n

Kuba

auch beim

Aufbau einer

leistungsfähigenau'

industrie. o

entstehen

it Hi l fe

on

FDJ-Erigadenementwerken Nuevi-

tas und Cienfuegos,ndere

ugend-

brigaden us

Freundesland

zw. ort-

schri t t l icher rganisationen

elfen

beim

Aufbauvon Städten,

rrichten

Schulen nd

Betriebe.

Und

sicher st es auch

meiner

Flug-

bekanntschaft

on

damals,

emErfur-

ter Druckereispezial isten

olfgang,

passiert,

i t Towarischtsch

ngeredet

zu werden. r

halfbei der nbetrieb-

nahme

eines

Druckkombinates

ei

Havanna i t ,

das or

al lem

ehrbücher

produzieren

ollte.

Beim

Thema

Schül-

bücher st viel leicht

as noch

nter-

essant:

die Mathematik-Bücher

er

kubanischen

chüler ntsorechen

n

der Methodik enen, ie in unseren

Schulen

erwendet erden.

uch

hier

also

brüderl iche

usammenarbeit.

Wasdas

Bildungswesen

etri f f t ,

o

hat

Kuba

überhaupt ine

ganze

Menge

Experten

umStaunen

ebracht: '1961,

kurz

ach erRevolution

lso, egann

auf

der Zuckerinsel

ngesichts

er

riesigen ahl

von

Analphabeten

ine

umfangreiche

ampagne,

n deren

Verlauf l le

Kubaner

nterrichteter-

densol l ten.

amals

ab

esLeute

n

der

UNESCOderSpezialorganisationer

UN0

für Kultur-und Bi ldungspro-

bleme),

die meinten,eine

solche

Kampagne

würde mindestens

ehn

Jahre

auern.

as

,kubanische

un-

der",

wieesdamals

enannt

urde,st

geschehen:

ach inem ahrwurde ie

Alphabetisierungskampagnerfolg-

reich

bgeschlossen.

abei aben or

{n

uY

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al lem

unge

eute,

arunter reizehn-,

Vierzehn-,

ünfzehnjährige

ervorra-

gendes

geleistet.

ie

gingen

n die

Berge,

n die ernsten

örfer,

m die

Menschen

u

unterrichten.

lst nun

n dem

gewalt igen

rogramm

derökonomischen

ntwicklung

ubas

der Zucker

anz

usgeklammert?a-

türl ich

nicht.

Er ist nach

wie vor

der

bedeutendsteaktor erWirtschaft.s

geht

nunvor

al lem arum, ie

Zucker-

produktion

wesentl ich

u

erhöhen,

dabei

aber die

schwere

Arbeit m

Zuckerrohr

u

erleichtern.

uch hier

unterstützen

ie

sozial ist ischen

änder

ihre

kubanischen

Genossen:Zuk-

kerrohrkombines

urden

entwickelt,

neueVerfahren

ur Verarbeitung

es

Zuckers

erprobt,

die vorhandenen

Zuckerraff

nerienekonstruie

t,

Als besonders

roblematisch

at

sich

in der Wirtschaft es Landesdie

Energiefrage

rwiesen,

uoaverfügt

kaum

übernennenswerte

nergieres-

sourcen.

einen edarf

n Erdöl

eckt

es

aus Lieferungen

er UdSSR.

ha-

rakterist isch

afü

stdie

Anekdote

ber

jene

Leute

n Havanna,

ie

ihre

Uhr

nicht

nach

Radiozeit,

ondern

nach

einem

Schiff

tel len.

eden

ag

pünkt-

l ich

um die

gleiche

eit egt

m

Hafen

von

Havanna

in

Tanker

mit

Erdöl

us

der

Sowjetunion

ür

die

kubanische

Wirtschaftn. Eine chwimmendei-

pe l ine

lso.

Eine

wichtige

ufgabe

es1.Fünfjahr-

planes1

76

is1

80)stdie

Errichtung

von

Kraftwerken,

ie

z.T.mit

sowjeti-

scher

nd schechoslowakischer

i l fe

gebaut

erden.

So

st

das

ganze

and

örmlich

bersät

mit

Baustel len

für Kraftwerke,

ür

Wohnblocks

jährl ich

ntstehen

twa

25000

neue Wohnungen

für Be-

triebe,

enossenschaft l

che

inrichtun-

gen in der Landwirtschaft,traßen,

Schulen.

nd

überal legt

or

al lem ie

kubanische

ugend

mit Hand

an. Die

Besten

on ihnen werden

sicher

n

Havanna

abeisein.

A. Hofmann

Fotos:A. Hofmann,

JW-Bild/Eckebrecht

Alt-Hava

n na

en

ge

ro m

a

ntische

Gasse

aus

der

Zeit der

spanßchen

Kolo n a h

errschaft m t

dem

be r

ü hmten Restau a

nt Bodegu

ta de

Medio.

Hier verkehrten

Hemingway

und Allende.

Neues

Sta tviertel

Al

a

ma r

(

Hava

na

Die von

der Brigade

errichtete

,,

Geo

g

-Di

mitroff-Sch

e",

et

ne

Mittelschule, in der die Schüler

gleichzeitig

für

einen

I

a

ndwi

rtsch

ftlichen Be

uf

ausgebi det

werden.

M tgl

ede

de

r Intern

atio na

en

WBDJ-Brigade,,Julio

Antonio

Mella",

die 1972

auf Kuba

eine

Schule

errichtete.

3

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Zugkräftiges

von

einst

und

heute

Rennbahn.irkus,

elttourist ikdrei

Begri f fe, ie wir

sofort

mit Pferden

n

Verbindungringen. och asPferd

ls

Zugtier or Pflug,Mähmaschine

nd

Transportwagen,er kann

ichdaran

schon rinnern?ewiß trahlenferde,

diehin undwieder.vor

ine

Hochzeits-

kutsche

oder einen

Brauereiwagen

gespannt

ind,

immer noch

einen

besonderen eiz uf den Beobachter

aus.

hre einstige edeutungür

den

Transport nd nsbesondereür

land-

wirtschaft l iche rbeiten haben die

Vierbeiner

edoch

öl l ig erloren. abei

ist es

gar

nicht

o

lange er,

daß

die

Kraft

von Pferden,

ber auch

von

Zugochsen nd

-kühen,

durch

die

Maschinenkraftrsetzt urde.

Am Beispiel es Pflügensönnen

ir

dieseEntwicl<lungesonders

ut

er-

kennen.Endedes vorigen

ahrhun-

derts,als die Dampfkraft erei tsn

vielenBereichen

enutzt

urde,

ent-

stand n

Deutschland

nd n Amerika

der

sogenannte

ampfpflugür die

Landwirtschaft. as war eine

Ge-

räteanordnung,eidereinmehrscha-

rigerKipppflugwischenweiDampf-

lokomotiven

mit

einem

rund

400m

langen

ei l

wechselseit igber asFeld

gezogen

wurde. Diese

Lokomotiven

verfügten

berdie

Zugkrafton

10bis

30Pferden,odaß ich erDampfpflug

besonders

uf ehr

roßen

lächen

nd

bei

schweren Böden

bewährte.

Nachtei l ig

ar,

daßer

die ängste ei t

des

Jahres

ngenutzterumstand,

Ebenfal ls

ie

Dampf raft nutzend,

stel l te

m Jahr

1896 der russische

Techniker

F.A,

Bl inow den ersten

Kettentraktor

or.

Einenwesentl ichen

Einfluß

uf

dasTemoo erMotorisie-

rung

des

Pflügens attedie Nutzung

von Verbrennungsmotoren.adie ür

den Fahrzeugbauntwickelten

chnel-

laufenden tto-undspäter

Dieselmo-

toren im Verhältnis

zut

Dampt

maschine ine wesentl ich

eringere

Masse

unci

ein kleineres olumen

aufwiesen,

igneteniesichhervorra-

gend

ür

die Landmaschinenkonstruk-

t ion. EineZwischenlösungar zum

BeispielervonRobert tockm Jahr

1907

ebaute

relrädrige

ragpflug

ff lug und

Motor

sind auf einem

gemeinsamen

raggestel lontiert

,

bevor

die Trennung

n

selbständige

ZugmaschinendPflug rfolgte.

Der ersteRadtraktor i t Eisenrädern

entstand

906 n Amerika n

seiner

heute noch übe rwiegend

ebauten

Standardformls

Zweiachstraktor.

s

vergingen

aber

ungefähr20Jahre,

bevor sich der in einfacher orm

entstandene

ugtraktor ol l in der

Landwirtschaft

urchsetzenonnte.n

diese

eit äl l tbeisoielsweiseer

Bau

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Radschlepper

,U

2"

-

dieser

Typ

gehörte

zu

den

ersten,

die

uns die

Sowjetunion

für

den Aufbau

unserer

La

ndwi

rtschaft

gel

efe

t hatte.

Planierraupe

,Stalowa

Wola"

aus dei

Volksrepublik

Polen.

Universal

A-7 800

A.

ein Radschlepper

aus der

SR

Rumänien.

VOLVA

8M-Dumper

860

,

auffättig

ist

se ne

Gel

ä

ndegä

n

gi g

keit.

Auf

dem Titel

seht

ihr

eine

Tatra-Zugmaschine

nd

einen

FIAT-Traktorveteran.

des

ers tensowiet ischen, ,Fordson-

Puti lowez".

m ersten

Jahr wurden

etwa 00 avon

roduziert.

nteressant

ist

an dieser

Stel le

viel leicht

der

Vergleich

itden eutigen

tückzahlen

des

sowjetischenraklorenbaus.

ie

jährl iche

roduktion,

u derbeispiels-

weise ie

auch

n

der DDR ekannten

Typen

MTS-50/52,

T-150K

und

K-701gehören, eträgtgegenwärtig

über

1 ,5

Mi l l ionen

tückund w i rd

ständig ei ter rhöht.

Das

Gemeinsameon Traktoren

nd

Zugmaschinenar f rüher ,

l s

T ier-

ersatz eräte

nd

Wagen

uziehen. o

hatten

die

ehemals

ür Traktoren

verwendetenezeichnungen

ieTrak-

tor,Schlepperder

Zugmaschineol l-

auf

hre

Berechtigung.u Beginn

er

Zugmaschinenentwicklung

l ichen

dieseFahrzeuge

ei einerReihe on

Herstel lern

astkraftwagen

hne

oder

mit kleiner

adepri tsche.

m

Zugeder

Entwicklung

ntstanden

ber

unter-

sch ied l iche

au fo rmen.

hre d

La dwirtschaftstraktore

heute

iel fäl t ige

ntriebsaufgaben

r-

fül len

müssen,

st

die Aufgabe

es

Ziehens

ür die Fahrzeugkategorie

er

Straßenzugmaschinen

erha ten

gebl ieben. iese ugmaschinener-

den

überwiegend

m Nahverkehr

es

Gütertransports

lsZugmittel

ür

einen

oder

zweiAnhänger

erwendet.

iel-

fach

andelt

s

sich abei

mVarianten

von Lkw-Grundtypen,

ie dadurch

e-

kennzeichnet

ind, aß

siebei

kleinem

Achsabstand

meistens

größer

di-

mensionierte

augruppen

aben

nd

über

eine kleine

Ladeori tsche

ur

Aufnahme

von

Ballastmassen

er-

it

1 r

&,

- . 3 1

,

-:.li

j'

q;4

W

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fügen,

m

die

Antriebsachsen

tärker

zu belasten.

Die

ür

Schwer-

ndSpezial transporte

verwendeten Zugmaschinen

sind

meistens pezial fahrzeuge,

eidenen

oft

alle

Achsen ngetrieben

erden,

o

daß

mit ihnen

Anhängemassen

is

über

200

gezogen

,erden

önnen.

er

Zugmaschineneinsati

at

besondere

Bedeutung eim Transport ormon-

tierterWohnungseinheiten

der

Groß-

bautei le

beim industriel len

auen,

Überlandtransport

on Eisenbahn-

waggons, Schwerguttransport

m

Chemieanlagenbaund

Brückenbau,

aberauch

ür

den.Bugsierbetrieb

uf

Flughäfen.

Zu den Zugfahrzeugen

erden

die

Sattelzugmaschinen

ezählt.

Hiermit

werden ransporte i t einem uf

die

Zugmaschine

esattel ten

Aufl ieger

durchgeführt. ie Aufl ieger önnen

dabei ür

unterschiedl iche

ransport-

güter

ausgelegteinund

n Wechsel-

nutzung erwendetwerden.

Die

Ver-

bindung wischen ujmaschine

nd

Sattelauflieger

rfolgtmitsogenannten

Sattelkupplungen.

Sattelzugmaschi-

nen werden

ür Nah-und Ferntrans-

porte

eingesetztnd

gewinnen

eit

der

Einf hrung

esContainertransportsn

Bedeutung.

Die Entwicklung

er

Zugmaschine

führtebei

Traktorenm

wesentlichenu

den

leistungsstarken

inheiten. ei

Einachstraktoren,

leintraktoren

nd

Geräteträgern

rfolgte

agegen ine

Gerätemotorisierung

urch

inbaumo'

toren.Eine

noch

ausgeprägtere

orm

der Spezialisierung

ind

die selbst-

fahrendenandmaschinen,

ozuauch

Mähdreschernd Feldhäcksler

ehö-

ren.

Seit

Mitteder zwanziger

ahrewurde

der Traktor von der

reinen

Zug-

maschine u

einer

vielseitig

einsetz-

baren ntriebsmaschineervollkomm-

net.

Die wichtigsten

Entwicklungs-

etappen

ol len

wir kurz ennen:

920

erhieltderTraktor ie

Riemenscheibe,

umüberFlachriemenandmaschinen,

insbesondere

reschmaschinen,

n-

zutreiben.

eft

925st

die

Zapfwe

leal s

Antriebsmöglichkeitür Landmaschi-

nen

an

Traktoren ekannt.

Aufgrund

der

im

Zeitraum 1927-1933

ein-

geführten

uftgummireifen

onnte

mi t

erhöhter Geschwindigkeit

efahren

werden, o daß der

Traktor

uch

als

Transoortmittel

uf

kurzenStrecken

zum

Einsatz

am.1937erhiel ten

ie

ersten raktoren raftheber.

it hnen

war es mögl ich, Traktorenund

Landmaschinen

2.B.

Pflüge)

irekt

zu

verbinden, ie Höheneinstel lung

u

steuern und

den Aushebevorgang

maschinel lurchzuführen.

urch en

Anbau on

Frontladern

ab

19471nd

Heckladern ind

Traktoren ür

Lade-

arbeiten

insetzbar.

Gegenwärtig

ind

vielfältige

Baufor-

menanzutreffen.

ie

Bezeichnung

nd

Einteilung

er

Traktoren

rfolgte

isher

nach erAusführungerBaugruppen,

z.

B.nach

emFahrwerk.als

inzelrad-,

Einachs-,

weiachs-,

ettentraktor

.a.

oder

nach

dem

Ort

der Anbauräume

von Arbeitsmaschinen,

ie Zugtraktor

oder Geräteträger.

o

wie

sich

heute

aber

bei

Lastkraftwagen

usführungen

für

bestimmte

ransportaufgaben

der

Verwendungszwecke

urchsetzen,

il t

das

auch

ür den Bereich er Trak-

torentechnik.Während

bei Lastkraft-

wagen

Standardformen

insichlich

Ausführung

nd

AnwendungesFahr-

werks,

er

Fahrerkabinenddes

Trans-

portraumes

orherrschen,

ibt

es

be i

TraktorenverschiedeneModifikatio-

nen.

Vornehmlich

erwendet

erden

die bekannten tandardtraktoren

it

Hintenadantriebnd al lradangetrie-

bene Trahoren mit Motorleistungen

von

etwa

38 bis220 W

50

bis300

PS).

Festzustellenst

aber auch,

daß eine

Reihe on

Spezialtraktoren

owohl

ür

die Landwirtschaftie auch

ür

andere

Wirtschaftsbereiche

ntstanden

st,die

ihre,,Extras"n

derunterschiedl ichen

Antriebsleistung

nd

Bauformhaben.

Das st

offensichtlich

eschehen,

m

bisherwenig echanisierterbeiten u

erleichtern

nd

den Zeitaufwand

u

verringern.

Neben

den

Möglichkeiten,raktoren

als Erzeugnisse

es Maschinenbaus

nach

echnischenesichtsounkten

in-

zuteilen,

ietet ich

derVenirrendungs-

zweck

zur

Bezeichnung er Unter-

schiede

n,So

indenwir:

-

Landwirtschaftstraktoren

-

Industrietraktoren

-

Kommunaltrahoren

-

Traktoren für Weinberge, Spa-

lierobst, opfenbaundBaumschu-

len

-

Forsttraktoren

Holzrücken,

rans-

port ieren,

äl lenl

*

Bergtraktoren

-

Meliorationstraktoren

-

Bautraktoren

*

Rohrverlegetraktoren

-

Amphibientrahoren

ürden

Einsatz

im Moor

und n der

Flößerei

L

Traktorenkombinationen für

schwersteArbeiten

als

Tandem-

und

Zwillings-

zw.

Katamarantrak-

toren ,a,

International

erden n der Landwirt-

schaftüberwiegend adtraktorener -

wendet.

bei denen

eine

Achse oder

zwei Achsen

angetrieben erden.

n

der Bauwirtschaftind dagegen

iel-

fach

Kettentraktoren

nzutreffen.

ünf-

tige

Entwicklungen

indsicherlich

it

einerweiteren rhöhung er Motor

leistung verbunden. Automatisie-

rungseinrichtungen

ür dieverschiede-

nen Funktionen es

Traktorswerden

einenverbessertenedienkomfortr-

mögl ichen,

leichzeit ig

ber

eine

er-

höhte Oualifikation er Mechanisato-

renverlangen. ieMeistaung olcher

Technikst eine nteressanteufgabe

für

unge

Leute.

Dipl.-lng.Herbert

Schulz

Fotos:

Archiv,

Jazbec

IFA-Dieselschlepper mit 16kW (22P5) aus dem Jahr der Gründung der DDR

7/21/2019 Technikus / 1978/07

http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197807 9/52

Daß in

Zeilz Kinderwagen

hergestellt

werden, weiß man

nicht

nur in der

DDR.

lm

ZeitzerPionierhaus

ibt

es

edoch

eine Arbeitsgemein-

schatt, die

sicher nicht mal

alle Zeitzer kennen,

die

AG Exoten.

,,technikus"-Autor

Norbert

Gierschner

sah

sich dort um

und sprach mit

den Leuten.

AGgibt Auskunft

Nym

p

he n

sittich

zw

isch e n zwe t

Wellensitt ichen.

3

' #

,

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1 ,

j i $ .

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#&,

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' s i l

w h ,

*F

:iffi1q1gir*r

7/21/2019 Technikus / 1978/07

http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197807 10/52

G.:HerrKörner,

ie ls

Abtei lugslei ter

für

NaturwissenschaftndTechnik ier

im

Pionierhaus

önnen

sicher

etwas

darüber agen, ie es zurEntstehung

einerAG Exoten am.

K.: Natürl ichann ch das:

Ursprüng-

l ich

gab

es eineAG Kaninchenzucht.

Aber dann

mangelte

es

an

der Fut-

tergrundlage,ie Ställe ingen aputt.

Eins

am

um

anderen.owurde iese

AGaufgelöst. uch agten ir unshier

im Haus erPioniere,aß

etwasürdie

Anschauungnd den

Biologieunter-

richt

getan

werdenmüsse.

usdiesem

Grund eschlossenir,dieFreigehege

der Kaninchenzucht

bzureißen

und

umzubauen, amit

eine Arbeitsge-

meinschaftExoten

geschaffen

und

bestimmte

iere,

etwa Vögel, ür den

Biologieunterricht

ehalten

werden

können, ieLeitung bernahmunein

FDJler,ereinehemaligesAG-Mitgl ied

ist und

Andreas

ischer eißt.

G.:Dubist

lso

erAndreas.annst u

dichden

,technikus'lLesern

al

ganz

kurzvorstellen?

A.F.:

ch bin

seit

vorigem

ahr hier

Arbeitsgemeinschaftsleiter.orher a

ichsieben ahre

AG-Mitglied.

eruflich

habe ch

auch

etr,vasif dieser

Richtung

zu tun. lch

lerne

Zootechniker

nd

Mechanisator,

nd

meinBerufswunsch

resultierte benaus meinerLiebezu

Tieren

nd

zu dieserAG-Arbeit.

G.:

DeineLiebe

gi l t

nun

auch den

Kindern. ie hiermitmachen.

önntest

du

etwas zur Aufgabe

und dem

Arbeitsbereich

inerAG

Exoten

agen?

A.F.:

Die

Gruppe tel l tsichdie Aut

gabe,

esonders ögel,

lsoWellensit-

tiche,

Nymphensittichend

Goldfasa-

nen zu züchten.

nsere

esten

rgeb-

nisse hatten wir 1977

aufzuweisen.

Gegenwärtig

efindet

ich unser

Ge-

hege m Umbau.Wenndasvorbei st ,

werden

wir neueVogelsorten

nschaf-

fen

und

Zuchten

größeren

Umfangs

durchführen.

Hen

Hering,Leiterdes

Pionierhauses,

rgänzt:

H,:Diese rbeitsgemeinschaftst

für

unssehr

wichtig,

munseren

chülern

auch

ußerschul ischie

Mögtichkeitzu

geben,

hre Fähigkeiten

nd Fertigkei-

ten weiterzuentwickeln.s

gibt

zwar

vieleAnknüpfungsppnkte

it

der ndu-

strie

bei uns

hier

n derStadt,

berauf

naturwissenschaftlichemebiet

sehr

wenige.

Deshalb ie AGExoten.

s

haben ich

chon iele

Pioniergruppen

und

VorschulkindernserGehege

n:

gesenen.

G.:Wie

groß

st dieAG?

A,F.: DieAG

besteht

egenwärtig

us

fünf Mitgl iedern.assinddieSchüler

Mike

Jacob,

Andreas

ange,

usanne

Möhrstedt,erstin einke

ndAndreas

Pol land,

ämtl ich chüler

er

6.

Klasse

der

Leninoberschule.

G,:

Wer zeichnet

ich eigentl ich e-

sonders

us?

Welcher

Schüler

macht

am bestenmit?

A.F.: chnlöchte

a

keinen

esonders

hervorheber-r.

ie arbeiten alle

gu t

und es st keiner abei, ermalsagt,

dasmachech nicht,

a

packe

chnicht

zu.Natürl ich

ibtes

malTage,

ndenen

einerkeineLusthat.Aber m

großen

und

ganzen

st

eine

gute

Arbeitsmoral

vorhanden.

G.:

Fragen

ir mal zweiAG-Tei lneh-

mer:

Werbistdu?

M.: ch heißeMike

acob,

in 12

Jah-

re

altund

gehe

n

die6.Klasse.

G.: Hast u außer

dem Exotenzüchten

noch

andere

Lieblingsbeschäftigun-

gen?

M.: Na

la,

die Beschäft igung

it

Model leisenbahnen.

G.:

Wie

bist

du zu dieserAG

gekom-

men?

M.:

Unsere

Biologielehrerinat mal

gef

agt, wer

sich

für die Arbeits-

gemeinschaft

nteressiert,

und

da

haben iruns ben

emeldet.

swaren

nochmehrere,ber

ie

sind

ann ach

und nachweggebl ieben.

G,:Hast u zu

Hause

uch

iere?

M.: Ja klar,einenWellensitt ich.er

heißtHansi. ann inen vyergpapagei.

Das stBubi.Und

außerdem

ochPutzi,

ein Meerschweinchen.

G.:

Was

wil lstDu

einmal

erden?

M.: Schlosser derZootechniker.

G.:Unddu

bist.

A.

L,:

Andreas

ange,

lasse b.

G.:

Wie

alt?

A.L.:

12

Jahre

(Die

Biographien

hneln ich.Gleiches

Alter,

gleiche

nteressen.

ndreas offt,

später inmal uf

demLand eben

nd

mit Pferden

mgehen u können.)

G.:

Warumbistdu

geblieben.

ndreas?

A.

L.:Weilmir dieArbeitsgemeinschaft

Exoten

ut

gefällt.

nd

man ernt

auch,

wie Tierebehandelt erdenmüssen.

Man

übt

sich

in

der

fflege

und

im

Umgang

mit hnen.

G.:

Woran arbeitet

hr

eigentlich ur

Teit?

A.

L.: . , denPutz

bschlagen.

rinnen

die Schaufenstereinigen. ieAnlage

wird

a

gerade

mgebaut.

G.:

Wie

sieht

euer Arbeitsnachmittag

aus?

A.

F.:

Der

Arbeitsablaulei

den

Zusam-

menkünften

sieht

vor

allem

fol-

gendermaßen

us:

Hege

und

Pflege

der Tiere, Sauberhalten er

Voliere

(Vogelhaus),

ütterung,rischesWas-

ser

geben.

Natürlich immer noch

nebenbdi

chulungber

erschiedene

Vogelarten,

ie

sie

eben, erkunft

nd

Zucht. m Winter

beschäftigenir

uns

mehrmit den

einheimischenögeln,

helfen

bei ihrem

Schutz

und hängen

Kästenmit Winterstreufutter

uf.

Bei

der Fütterung aben

wir bisher ol-

gende

Regelung

etroffen:

ir

haben

Futterkarten. uf ihnen werden die

Verantwortlichen

eingeteilt,

jede

Woche

ndere.

nd ie

chauen

mmer

vorbei.Falls hre Karte m

Sekretariat

l iegt,

bekommen

ie

die

Schlüssel

ausgehändigtnddann önnen

ie

ur

Voliere

ehen

und üttern.

G.:

WelchenTierbestand

esitztdie

Arbeitsgemeinschaft

urZeit?

A.F,: Gegenwärtig aben wir fünf

PärchenWellensittiche,

in Pärchen

Nymphensitt iche

nd

drei

Goldfasa-

nen,einen Hahnund zwei Hennen.

Leider atten irvoriges

ahrdasPech,

daß uns zehn

PärchenWellensittiche

und arei

PärchenNymphensittiche

durchden Einbruchrgendeinesklei-

nenRaubtieres,asdurch enDraht-

zauneindrang, u Gr unde

egangen

s i n d . '

G.:

Wie

sol les

weitergehen?

A.F.;Dieses ahrhabenwir

uns

das

Ziel

gestellt,

rsteinmal

mit

unserem

BestandJunge zu ziehen,

um den

Bedarf an Exportvögeln,ür Tom-

bolaarveckend so weiterzu decken;

eventuell

auch, um

das

eine oder

andere

Tier

dem besten Arbeits-

gemeinschaft

teilnehmer

lsAuszeich-

nungüberreichenu können

Und

vor

al lemhabenwir unsdasZiel

gestellt,

ünf Pärchen

chauwellensitti-

che

einzukaufen

nd

wenigstens

in

PärchenNymphensittiche.ann

wol-

len wir ersteinmal

ehen,

was

unsere

Goldfasanen

ringen.Viel leichtkönne

wir unsnocheinigemehranschaf{en.

lm Septembereginnt in neuer

Ar-

beitsplan.Wenn

unsere

Voliere ertig

ist, werden wir versuchen,

och die

Arbeitsgemeinschaftu vergrößern

und

n Brigadenu

arbeiten,

obei

ede

Brigade inAbteil u

pflegen

ekommt.

Daswirddann

soaussehen,

diezu

Zeitfünf

Mitgl ieder

ls,,al te arde" ie

Pflegevorrangigübernehmen,

äh-

rend

ie

anderen ngelernt erden.

H.:

Nebenbei

emerkt: ie Fertigstel-

lung erVol iere.

n

der

auch ieKinder

fleißig mitarbeiten,st

einer unserer

Beiträge um30.Jahrestager DDR.

Fotos:N. Gierschner

7/21/2019 Technikus / 1978/07

http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197807 11/52

J

Kleine

lm

,,technikus"

eft

3i78 riefen

wir

euch

urTei lnahme

m

Preisausschrei-

benauf.Wir baten uch, ureVorstel-

lungen

über das

Aussehen

ünft iger

Weltraumschiff

oder

-stationen

u

Papier

u bringen.

chmuß

sagen,

uf

unseren

edaktionstisch

lattenen

rne

ganze

enge

Gemälde,

eren

utoren

wirkl ich

hre Phantasie

ns

Spiel

ge-

bracht

aben.

Der

Jurywird

die Entscheidung

icht

leichtfal len.

m

Augenbl ick

at

ienoch

al le

Händevol l

zu tun.

Aber

seid

versichert,

m

Oktober

werden dieGewinner

es

Sokolow-Gemäldes

nd

andererohnender

reise

eststehen.

H ie r

seh t h r

schonmal

a ls

k le inen

Vorgeschmack,

on

welcher

Oual i tät

die Einsendungen

ind.

Diese

Zeich-

nung

mit

Bleist i f t

tammt

on

Torsten

Schröder,6

Jahre

lt,der n

Halber-

stadt

zu Hause

st. Das

0riginal

st

60cm

x

42

cm

groß.

Kost-

probe

ryt

7/21/2019 Technikus / 1978/07

http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197807 12/52

Portrlit

elnes

Wissenschaftlers

Louis

Charles

delaide

e

Chamisso

war

ein

fortschrittlicher

omantischer

Dichter sagtdas Lexikon ber

hn.

Neben

ielen

Gedichten

omantischen

und sozialkri t ischen

nhalts

gehört

seine

Märchenerzählung,,Peterchle-

mihls undersameeschichte"u

den

Dichtungen,ie hnberühmtmachten,

Gewinnsucht nd Menschlichkeitte-

hen

sich

n

diesem

Märchen

egen-

über.n

der

Zeit,n

der

derKapital ismus

seine

Herrschaft

u entfalten eginnt,

erkennt

Chamisso ereits eine

ver-

derbl

chen,menschenentwürdigenden

Auswirkungen.

Chamisso ommt

als

Kind

adl iger

Eltern

n dem französischenchloß

Boncourtn

derChampagne

urWelt.

1789,n

derZeit er

Revolutionswirren,

emigriertdie Adelsfamil ie, andert

nach Deutschland us. Der iunge

Chamisso ird

preußischer

ff iz ier.

Adelbert

on Chamisso

ennt

r

sich

von

nun an.

Er

unterwirft ich

der

strengen

Zucht der

preußischen

Armee,

berals 27jähriger

immt

er

seinen

Abschied.Der mil i tärische

Zwang, er Dri l l stoßen hn

ab,

die

Exerzierübungenrscheinenhm als

sinnlose

Zeitvergeudung.och als

Napoleonmit

seinem

Heer Europa

erobert,

i l l

er

noch

inmal

ie

Uniform

anziehenndgegen ie ranzösischen

Unterdrückerür seine

Wahlheimatu

Felde iehen.

reunde

aten

hm

aber

ab.under

hört

aufsie.

ln KunersdorfeiWriezen.iner

Nähe

von Berl in indetChamisso,

tudent

derNaturwissenschaften,

uf

ahme

n

dem

Schloß

eines

oreußischen

d-

l igen.

uf

seinen

Wunsch in erfaßter

eineAufstel lung er Pflanzenieser

Gegend.Er botanisiert i t unendl i-

chemEifer, atalogisiert

ieWild-und

Kulturoflanzen,rdnet ie ndasnatür-

l iche

System ein,

herbarisiert

ie,

indem

rsie ammelt nd rocknet. ier

entsteht ein erstes

Botanikwerk

ber

die Pflanzen er Berl iner

Gewässer.

Hierentsteht uch

ie

Geschichte

on

Peter

Schlemihl. 1

Jahre

alt

ist

Chamisso.rbetreibt

as ernen icht,

um eineBerufsausbi ldungbzuschl ie-

ßen. Prüfungen nd amtl iche

eug-

nisse

ind

hmunwichtig.r ernt, ei l

es hm

Spaß

macht. eine

Neigungen

gehören

eben

er

Botanik en

alten

und neuenSprachen nd

der Welt-

l i teratur.

hakespeare

iester in Eng-

l isch.

Griechisch

etreibt

r

mit einer

solchenGründl ichkeit,

aß er Homer

im Originaltextesenkann und ein

Angebot

ls

Professor

ür

griechische

Sprache rhält. rschlägt saus.

Stattdessenegibt ichChamisso

815

mit

einer

russischen xpedition

uf

eine

Reise

urchdie

Weltmeere.

n-

zähl ige

Entdeckungen

isher un-

bekannter

flanzenarten

ind

das Er-

gebnis

dieser

rei iährigen

nterneh-

mung

und

eine iterarisch eisterhafte

Schi lderungieserReise, ie zu

den

bestenReisebeschreibungen

ener

Zeit

gehört, ielederneuentdecktenflan-

zen tragen

seinen

Namen,

um

Bei-

spiel : iola hamissioniana

Chamis-

sovei lchen.

Zurückgekehrtach Berlin,,wertet

r

das

gesammelte

aterial us.Das

n

Kunersdorf

begonnene Herbarium

wächst.Er

gibt

eine

Arbeit über die

Tunikaten

Manteltiere)

eraus, ofür

er von der

Berl inerUniversi tät

ie

Ehrendoktorwüide

rhält

und

vom

Botanischen

arten

ine

nstel lung

ls

Kustos (wissenschaftlicheritarbei-

ter). Auf

seiner Welüeise hat

der

sprachbegabte

Chamisso während

einesAufenthaltes

uf

den Hawaii-

Inselndie

Gelegenheit

enutzt,

ie

Hawaii-Sprache

u ernen.nBerl in

ibt

ereine rste

rammatikieser

prache

heraus.

iePreußischekademieer

Wissenschaften

rnennt

hn zu ihrem

Mitgl ied,

In

Berl inwird

er seßhaft nd

gründet

eineFamil ie,

hamisso

rbeitet

astlos

undunermüdl ich.eineGedichtend

Liederwerden

von zeitgenössischen

Komponisten

n Noten

gesetzt.

Be-

rühmleKomponisten

nd

Dichter

e-

hören u

demFreundeskreis

er

Fami-

l ie:

Eichendorff,

eine, Frei l igrath,

Griegund

Supp6, m

nur

einige

u

nennen. Zusammen

mit

Gustav

Schwab sitet

er das

,,Deutsche

u-

senalmanach",

in

periodisch

er-

scheinendesahrbuch i t

ausgewähl-

ten Dichtungen.

berdie Poesie

ird

die Botaniknicht vernachlässigt.r

wandertvon

Berlin nach

Greifswald

und weiter bis

hinauf

nach Rügen,

bringt

Pflanzen

eimundbestimmt

ie .

AlsAdelbert

on

Chamisso,STjährig,

n

Berl in

ie Augen ür immer

schl ießt,

enthält

sein Herbarium twa 12000

Pf anzen. er

ann

ntscheiden,b

wir

dem

DichterChamisso

der

dem

Botaniker

hamisso ehrVerehrung

zutei l erdenassen

ol len?

Reu/Fri

Zeichnung: .Jäger

,Ur@,tvCfoi'rurqo

'

17A1-

Q3Ü

1 0

7/21/2019 Technikus / 1978/07

http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197807 13/52

\A/ollen's

wissen

Washat

sich munsherum,n

unserer

Heimat,m Dorf,

er

Stadt,

m Kreis,m

Bezirk

ntwickelt?

ie

st

es vorange-

gangen?

Wer hatAnteil

am

Entstande-

nen?WelchenBeitraghabe ich au f

meinem

Gebiet dazu

geliefert?

Das

al les indFragen,

ie

nteressieren.

Wie

bekommtman sie

aber

beant-

wortet?

Selbst

auf

die Achsemachen, ugen

aufgesperrt, reunderagen,Arbeiter

und

Genossenschaftsbauern,,aushor-

chen" . ,

Man

unternimmt

am

besten eine

Expedit ion

n

das

so

bekannte,nd

doch

vielfach

unbekannte

Heimat-

gebiet.

Glaubtmir

-

ich spreche a

aus

Erfahrung

das wird eine

ganz

abenteuerlicheeschichte.an

erfährt

ungeahnte,

nteressanteinge.

Und

was

das Besondere

n solchenUntef-

nehmungenst:

Man

glaubte

ie,daß

großartige

eränderungen

o fast vor

derHaustür

eschehen.

Ausreichende

erientage

ind

a

noch

vorhanden. a,

dann

sattel t

mal Eure

Drahtesel,

chnürtden Rucksack

nd

verstaut das Zelt für eine schöne

Ferienexoedition.

Euer

Rakätchen

Junger Neuerer

lm

,technikus"

erden fter

praktische

Hinweise

nd

Tios veröffentlicht.ch

möchte

den

anderen ,technikus"-

Lesernheuteaucheinmal einenTio

zum

0berflächenschutz

on

Schul-

büchern

eben.

Manche

Bücher

esitzen

ls

Einband

oftnur

einen infachenappdeckel,

er

naturgemäß

echt

chnell

erschmutzt.

Das st

besonders

ei den Lehr-und

Fachbüchern

er

Fal l .

Um

solcheBucheinbände

it einem

wirkungsvollen

berflächenschutzu

versehen,

treicht

man sie mit farblo-

sem

Latex. Dadurch

entsteht eine

beständige,twasglänzende chicht,

die

sehr vorteilhaftst.

Außerdemst

dieseMethode

chnel lndbi l l ig.

ogar

die

graphische

estaltung er

Bücher

bleibt

uf

diese

Art

und

Weise

rhalten,

Probiert

seinmal

usl

Viel Erfolg

und

schöne Grüße von

Euerem

JochenJäh

aus 59 Eisenach,

Fröbelstr.5

HI

äE

, . .2 ,1,0. . .

Star t

wünschte

ir,

daßdieKnobelbeiträge

noch

umfangreicher

ein

önnten.

lm

Heft

/78

leider

ekamchvonder

Post

dieseNummer

erst

am 18.5. )

schreibt in Leser

berden

politischen

lnhalt

der Zeitschri f t .ch

meine, ie

Gestaltung

es

,technikus"

st n

dieser

Hinsicht

ut

abgestimmt.

Das arbigePostern derJanuaraus-

gabe

von der

,,Arktika"

and

ch

ganz

prima

und

das

auf

den folgenden

Seitendazu

Geschriebenear sehr

aufschlußreich.

Gut

gefäl l t

mir

auch ie

Seite, o

Leser

ihre

Meinung

agen önnen.

Mirhi l f tdieZeitschri f t

f t

n

derSchule,

Beiträgewie

2.8.

,,Ausflug

n die

Geschichte"

1/78]r,

,Haie

Mörder

des

Meeres?"

2/78},,Nur

ein Licht

iaht"

(3/781

nd

,,Wissensstraße

e-

teorologie" 4/78) sind sehr inter-

essant.Deshalb ese

ich

sie sogar

mehrmals.

Auch chmöchte

meinen rotest

egen

dieNeutronenbombe

ußern

Die ort-

schri t t l icheMenschheit

er

ganzen

Welt

muß die

USA

zwingen,

enBau

dieser

Waffeaufzugeben.

er

Sozialis-

mus st

stärker,

ndwirwerden

iegenl

Zuletzt

ochmein

Dank n die

,tech-

nikus"-Redaktion.

eiter o

Euer

LeserFrank

Siegel

aus

328Genthin.Beethovenstr.

Größter

Wunsch

l4paecraytre

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Bono4r.

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ropoa

Ouyrxuxcx

Pa6. oc.,

.s

Was?

Was

würdethr

mirberichten,

enn ch

Euchnachdem

schönsten eriener-

lebnis

rage?

lch

erwarteEure

Post.

Diebesten

rlebnisberichte

erden

uf

der

Leserbriefseite

eröffentlicht

Euer

Rakätchen

Meinen

ienstreiseauftrag,

en

hr

mir

im Hett3/78aufder Seite 3 mit dem

großen,,technikus"-Preisausschreiben

erteilt habt,

habe

ch

erfüllt. Hier

is t

meine

Einsendung.

un

kann ch nur

noch hoffen,

daß

Euchmein

Projekt

gefällt.

Diese

Zei len

chrieb

ns bereits

or

einigenWochen

unser

LeserBernd

Geisenhainer

us 58Gotha.Schüt-

zenal lee

.

Und,dasmöchte

ch

unbedingt och

sagen,

das

Baumfahrtposter

n der

Ausgabe /78,einfach asganzeHeft,

fand ch

große

Klasse.

s st ol l ,daß

wissenschaftliche

robleme

so

ver-

ständl ich

ehandelt

erden.

ei

mir st

der

,technikus"

ichtmehr

wegzuden-

ken.

Tschüß

Angewachsen

ist der Bergder ,technikus"-Hefte,ie

unserreuer eserWolfgang

i lbig

us

99 Plauen/Vogtl.,

errenstr.4.

m

Laufe

derJahre

esammelt

at.

Wolfgang

möchte

eine,,gesammelten

Werke"

gern

an

jüngere

nteressierte

Leser

weitergeben.

Es

handelt

sich um die

Ausgaben

1969/Nr .

-12 ;

1970 . . . 975 /Nr ,- -

'12;

1976/Nr.

*7, 11

und 1977tl{r.2, ,

öitirmt

denBerg

Gut

gewertet

Liebe,,technikus"-Redaktion

Eure eitschrift

efällt

ir

ehr

ut.

m

besten

ind

die farbigen

Hefte.ch

1 1

7/21/2019 Technikus / 1978/07

http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197807 14/52

12

Sowietunion

lm

Charkower

Schwe m

a

schin

enbaubetrieb

,,

E ektrotjas h ma

sch wi rd e n

gewaltiger

Turbogenerator

mit einer

Leistung von

200 Megawatt

hergestellt.

Das Aggregat ist für das

,,

Mol

dau sche Wä mekraftwe k"

bestrmmt.

Hier wird die

elf

Meter lange

Rotor-Welle

-

sie

hat eine Masse von

70

Tonnen bearbeitet.

Da

s

M

o

dau

sche Wä

m

ekraftwe k

I efe t

ü be das Energ everbu nd

netz

,,MlR"

auch Energie n

andere

RGW-Länder.

RGl[I

Fortschritte macht der Bau des Asbestkombinates von

Kijembai im

Orenburger

Gebietam Osthang

des

Südurals.

Unser

Bild zeigt das Kernstück des Komplexes, die Aufbereitungsanlage.

Sie

ist

156 m

lang, 1 6 m

breit und

76m hoch.

Das Asbestkombinat st neben der Erdgasleitung ,Sojus" und dem

Zellulosewerk

n

Ust-llimsk

eines

der

größten

Gemeinschaftsobjekte er

RGW-M tgliedsländer.

Die Jahreskapazität

wird

500000t

betragen.

I t

l f

f l

DDR

Die neuen Siloanlagen

ür das

Zuckerkombinat

,F.

C.Achard"

Genthin sind im Rohbau

fertiggestellt.

Die vier 46 Meter hohen

Silozetten

sind für die

Weißzuckeranlagen

vcrgesehen.

NachAbschluß diesesgrößten

Bauvorhabens m

Kombinat ist

die

Lagerkapazität

edeutend erhöht,

und

n

ach Fertig

stel u

n

g

weitere r

Nebenanlagen

wird

auch

das

A bpacken

au om

ati

sch erfol

gen.

7/21/2019 Technikus / 1978/07

http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197807 15/52

DiePflanzensammlung

des nsti tutsür Botanik

n

derAkade-

miederWissenschaften

er

Ukraine

st

mit mehrerenausend

ertvol len x-

ponatenvervollständigt orden. Sie

enthält unübereine

Mil l ion

Pflanzen

ausal ler

Welt.

Die neuenAusstel lungsstücketam-

men onSüdseeinseln,eren

lora nd

Fauna bisher noch

wenig

erforscht

sind.

Als Tei lnehmeriner105

Tage

dauernden

xoedit ion i t

dem

For-

schungsschitf

.Dmitri

Mendelejew"n

die tropischenselweltOzeaniens,ei

der

das

Schiff

und

37000

i lometer

zurücklegte, onnten Botanikerdes

lnstituts uch

bisher

nbekannte

flan-

zen sammeln.

Die Wissenschaft ler

wurden

n ihrerArbeit n Neu-Guinea

auch on

Paoua-Botanikern

nterstützt.

DerGrundstockür dieKiewer amm-

lung ropischerf lanzenarschon

m

vorigenJahrhunderturchden

rus-

sischen

otaniker

urtschaninow

e-

legtworden.Heute ühren ie sowje-

tischen

Wissenschaftler ie Erfor-

schungder

tropischen

nd subtro-

pischenPflanzenwelter Erdeplan-

mäßig ort.

Dasälteste

menschliche

ehirn

sol l

-

wie

amerikanische

issen-

schaftler

ekanntgaben in

Sarasota

in Florida ntdeckt orden ein.

Das

Alter

des

Gehirns

ird mit rund

6

000 ahren

ngegeben.

edochehlen

bisher l le

Angaben arüber, elcher

Umstand.ine o ange onservierung

möglich

machte. m V.erlauf

er Aus-

grabungen

indauchUberresteiner

inzwischen ausgestorbenen child-

krötenrasse

owie in10000Jahrelter

Bumerang

efunden

orden.

Bei emAusgrabungsgebiet

andelts

sichum

ein

6000

bis7000 ahre

ltes

Gräberfeld.

n dem etwa 2000 Tote

E

n

bestattet

wurden.

Diese

hohe

Zahl

überraschte

ieArchäologen,

abisher

angenommen

urde,

iezu

damaliger

Zeit n

Floridaebenden

aleo-lndianer

wärenNomaden

ewesen.

Mit

einem ransportablen

erät,

das

anderHochschule

ürMaschinen-

bau

und Elektrotechnik

n Sofia

gebaut

wurde,

önnen

etzt

Defekte

nkontakt-

losen

Dynamoreglern

owie hre

ge-

nauen

Spannwerte

estimiTt

werden.

Das

nstrument

ird

von der

Batterie

desFahrzeugs

espeist.

Das

Gerät imit iert

die

Arbeit

der

Lichtmaschine;

adurch

erfolgt

die

Prüfung

nter betriebsähnl ichen

e-

dingungen;

br

sonst rforderliche

eit-

aufwand irdaufeinZehntel esenkt.

Gummi

sollsichnach

e'inem

euen

Verfahren,

das von Ingenieuren

m

USA-Staat

l l l inois

rprobt orden

st, ückgewin-

nen assen.

Danach

ol lesmögl ich

ein, echsmal

mehr

Altgummi

bei der

Herstel lung

neuer Gummierzeugnisseinzuset-

zen,

als bei herkömmlichen

ück-

gewinnungsmethoden

ertretbar

st .

Der Altgummi

wird

dazu n

Tei lchen

von weniger

als

20

Mikrometer

er-

kleinert.

Das

gewonnene

ulverför-

mige

Material

wird neuer

Gum-

mimasse

n einem

Mischungsverhält-

nis bis

zu 30 Prozent

ugefügt.

abei

soll beim Endprodukt

ein

Qualitäts-

verlust

gegenüber

neuem

Gummi

eintreten.

Die

,Adams-Höhle".

einetwa25 Meter

nter er

Erdoberfä-

che iegender ohlraum.iner Nähe

des südwestrumänischen urortes

Bai leHerculane,

st

eine einmalige

Sehenswü

digkeit.

Siewirdständig urch

hermalwasser

,,beheizt"

nd

weistdeshalb

in

regel-

rechtes ropenklima itTemperaturen

bis u45GradCelsiusuf,Die esamte

Höhlendeckest

von einer

gelbl ich-

braunen,

elatineartigen

ruste

über-

zogen, ie

-

wie

sich

nach

eing;lhen-

den mikrobiologischenntersuchun-

gen

herausstel l te

aus

Kolonienon

Strahlenpilzen

ebildet

wurde. Diese

haben

ich

emHöhlenkl ima

ngepaßt

und

unterscheidenich dementspre-

chend

on

artven'vandteni lzkolonien.

Auch

die

Tierwelt

erHöhle

st ür die

Wissenschaft ler

ochinteressant.

ier

leben

Milben,

Asseln

und

auch

Schmetterl inge,

ie es sonst

nicht n

Rumän ien

ib t .

Ein ,Formgedächtnis"

istvon

Physikern

erUniversi tät

ristol

jetzt

uch

ei

peziel len

laskeramiken

festgestellt

cirden.

'Dieses

Phänomen

ar bisher

urvon

bestimmten etal legierungen

ieder

Nickel-Titan-Legierung

it inol ekannt.

Nach

einerVerformung

ehmen

ie

Glaskeramiken

ieder hre

ursprüngl i-

oen.

Während

sich Metal legierungen

e

nach

usammensetzung

eiTempera-

turen

unter100

Grad

an

ihre

rühere

Form

,erinnern"

nd

wieder

mwan-

deln,

sind

bei

den

Glaskeramiken

Temperaturen

on etwa 1

000Grad

erforderl ich,

ie

Rückbi ldung

auert

bei hnen

uchwesentl ich

änger.

Ausschlaggebend

ür das

,,Form-

gedächtnis"

er Glaskeramiken

ind

diekleinen

l immerkristäl lchen,iebis

60 Prozentes

Volumens

usmachen.

Fördergurte

fürBergwerke,

ienichtfeuergefährl ich

sind,

tel l t

etzr

ie

ungarischeaurus

Gummifabrikn

Szeged er.

Die

bisher

eingesetzten,

ehrere

i lometeran-

gen

Förderbänder

us brennoarem

Material

erwiesen

ich

als

ernsthafte

Gefahr bei Grubenbränden. ie

Texti leinlagen

es neuen

Förderban-

des

werdenmit

einem

besonderen

Material

mprägniert

nd mit

einer

Kunstkautschuk-Mischung

berzogen,

diekaum

ochbrennbar

st.Fängt

as

Band rotzdem

euer,

ntstehen

ase,

die

die Sauerstoffzufuhr

erhindern,

wodurch

erBrand

onselbst

rl ischt.

Außergewöhnlich

ist derFundein'e$öl lständigen

Schädels

on

..einem

Mammutnas-

horn,

er naheKiewvor

kurzemn

dreizehnMeterTiefe

ausgegraben

wur0e.

DieWissenschaftlertellten est,

daßdieMammutnashörnern diesem

ukrainischenebiet or etwa

10000

bis 12000

ahren

elebt

aben.

7/21/2019 Technikus / 1978/07

http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197807 16/521 4

VR Bulgarien

Den

besonderenAnforderungen eines

Terrainsmit vielen

und

großen

Steigungen wird der

Kettentaktor

Bolga T-54B

gerecht.

Antriebsmoto r

f

ü das..

eistungsfä

h gi

G eiskettenfah rzeug i st ein e Ma

sc.lti

e

mit vier Zylindern, die nach dem

Di

eselve

f

a

h e

n

m Di

oktein sp itzu

n

g

arbeitet.

Die Höchstleistung

ist

mit

47kW

(64P5)

bei 1700U/min

angegeben.

BRD

Der Fugenschneider

CK35 von

cter

BRD-Firma

Christensen

eignet

sich

besonders für

Schnitte

in Beton

und

bituminöse

Decken.

lm

Autobahn-,

Straßen-und Flugplatzbau

önnen

bequem

Quer-

und Längsfugen

geschnitten

werden.

Der CK35

ist

ausgerüstet

mit einem

Zweizyli n de r-Di

eselmoto

r. Die

Schne dwell end ehzahl I egt bei

1400

U/min.

Die

maximale

Schnittiefe

beträgt

310

mm.

Frankreich

,,equipe

rail" ist die französische

Ind ustrieverei

nigu ng, die

vera

ntwo

rtlich

r di e Ausstattung

von

Eisenbahnzügen

ist.

Dieser

von der Firrha

de Dietich

hergestel

lte mode r he Reisezu

wage

n

ist vollklihatisiert und besitzt Aillagen

f ü r Luftvorwärmu

ng,

a

utom atische

Türverschließung

und

-öffnung

und

Scheibenheizung.

lh

iedem

Waggon

sind außerdem

aufzeigende

und

aufzeiehnende

Ge schwi

n di

g

keifslnesser

vo r h

a

n d en.

7/21/2019 Technikus / 1978/07

http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197807 17/52

BE

ru

DDR

Unser

Staat

geht

auf seinen

30.

Geburtstag

zu.

Ein

gutes

Alter.

Betrachtet

man

es aber historisch,

o

ist

es eine

kurze Zeit.

Die

sozialistische

Gesell

schaftso

d nu ng

so

gt

d

afü

r,

daß

alle Menschen

in

absehbarer

Zeit

gut

wohnen

können,

Jeder weiß,

wieviele Schwierigkeiten mit diesem

Vorhaben

verbunden

sind. Der

Kapital

smus

hinterließ

ein

schlechtes

Erbe.

Unsere

Bauleute

haben

schon Großes

geschaffen

seit der

Gründung

unserer

Republik

^

denken

wir nur

an solch

grcße

Neubaugebiete

wie

Ha e-

N eu stadt,

Rostock-Eve

sh

a

ge

n,

den Aufbau

des

zerstörten

Dresden

oder

an

modernisierte

Dörter

mit

riesig

en I

an dwi rtschaft

ichen

An I

agen.

Aber

auch in

alten

Städten

sollen

verfallene, schmutzige Fassaden und

verbaute,

dunkle

Wohnungen

nach

und nach baulicher

Schönheit,

Licht

und Farbe

weichen.

Unsere

Fotos zeigen

modernisierte

Stadtansichten

von

Halle/5.

uno

Wismar.

l e s

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5

7/21/2019 Technikus / 1978/07

http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197807 18/52

Sowietunion

8ei Entwässerungsarbeiten im

Kolchos

,Ukraina','

uf der Krim

sind

die

Uberreste eines Mammuts

entdecktworden.

Die 290cm

und

330cm

langen

Stoßzähne haben

einem

über

50 Jahre alten

Mammut

gehört.

lm Ethnographischen

Museum

(Völ

ke ku nde) vo n Feodoss

a we rden

die Fun dstü cke

ausge stel t.

* 1

br:

J

Ungarische VR

Als Modell aufgebaut haben die

M

ta rbeiter d

es Fo rsch

u n

gsinstituts

für

Energieanlagenbau

in Budapest

die

aktive Zone des

im

geu

bef

nd chen Ke

n k aftwe rkes

PA

KS.

Die von ihnen

mit dem

Modell

ausgef

ü

hrten

Experi

mente

d enen

dem Ziel,

eine

ootimale Variante

für

die Kühlung

zu entwickeln.

Koreanische

VDR

Das neuerbaute

Krankenhausvon

Popyong ist zum medizinischen

Zentrum

geworden,

Hier stellen

Laborcntender Einrichtung aus

bestimmtenein hei

mi

schen

Heil

Dfla

nzen Arzneimittel

he r

.*

.s

- ' n

$

l:,1

trthn

n

1l

B

W

nffin

Fotos:

Böttcher,

Jazbec,

Mü er/Stra

ube, Ze

ntra

bi

d

7/21/2019 Technikus / 1978/07

http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197807 19/52

flr,fffii,Plltt@$

Nebensätze,ann haben

wir es mit

einem omolizierten

atz u un.

Auch ie

Dinge estehenus erschie-

den vielen

Bestandteilen.obei die

Bestandteile uch

noch

gleichartiger

oderungleichart iger

ein önnen.

lso

ist ein Ding um so

komplizierter,

e

mehr Bestandtei le

s hat

und

je

verschiedenerie Bestandtei leindl

Das

einfachste

tom

ist das Wasser-

stoffatom:

in

Elektron ndeinProton.

Dieeinfachsten

oleküle

estehenus

nur zweiAtomen esselben

lements:

Die Gasmoleküle

esSauerstoffs,

es

Stickstoffs.

etzt önnen

ir zuMolekü-

lenmit mehrBestandtei len

ortschrei-

ten

-

bis zu den komplizierten

oly-

meren,

die wir in

der

chemischen

Industrie

erstellen,

laste nd Elaste

oder

jene,

die Lebewesen

,produzie-

ren", Eiweiße,

ukleinsäuren,el lu-

lose.

Betrachten

ir die Lebewesen:

Vonden

einfachstenintlern

bis um

vielzel l igen,n

Gewebe

nd Organe

gegl iederten

Säu

etierorga

smus

reichtdie Palette

es Kompliziertwer-

0ens.

Dabei

önn'en ir zweierlei

eststellen:

lm Verlaufe erEntwicklungommtes

zu mmer

omplizierteren

ingen

nd

Erscheinungen

die

Entwicklunger-

läuft

vom Einfachenum

Komplizier-

ten.

Aber

gleichzeit ig

inden

wir auch

etwas dazu Entgegengesetztes.

ie

meisten

Zel len

n einemvielzel l igen

Organismus

indeinfacher

ebaut

ls

die

Einzel ler.

ie haben ich

spezial i -

siedundbrauchen

ichtmehral les u

können, as

einEinzel lerönnen

uß,

um

sich m

Leben

u erhalten.

Eswird alsonichtal les omplizierter,

sondern anches

uch infacher.

as-

selbe önnen

wir

in der Gesel lschaft

feststel len.n

sdhr frühen

Zeiten

mußten

al le Menschen

l ledselbst

herstel len,

as

sie für

ihr Leben

brauchten.

eshalb

onnten

ie auch

kaum

arüber achdenken

nd

probie-

ren,

wiesiebestimmte

inge

chnel ler

und

bessermachen

önnten.

rstmit

der

Auftei lung

er Arbeitstätigkeiten

konnten

ich

einzelne enschengrup-

pen auf ganzbestimmteTätigkeiten

konzentrieren.

erufl iche

pezial isie-

rung.

ie ührte

urVereinfachung

nd

Verbesserung

er Arbeit

und verviel-

fachte

dasErgebnis,

sentstand

mehr

freie

Zeit,

um

sichauchmit

anderen

Dingen

ls

den

nbedingtotwendigen

zu beschäftigen.

Auch ernten

leMenscl ien,

hrWissen

immer

esseru

ordnen. ie ernten

n

den ielen inzelheiten

as

al lgemeine

Prinzip u

erkennen. eiß

man

das

al lgemeine, infachePrinzip,dann

durchschaut

man

sofort viele Dinge.

Das

Erkennen

er Wirkl ichkeit

i rd

einfacher.

Deshalb

st es z.B.

heute

mögl ich,

aß bereits

n der

9. und

10.Klasse

elernt

werden

ann,was

vor

200

oder300Jahren

ur wenige

hochstudierte

eute wußten

-

oder

auchnoch

gar

nichtwissen

onnten,

weil

es

noch

nicht

entdeckt

ar. Was

früher noch

kgrnpliziert,

st es

heute

nichtmehr,

nd

morgen

irdes noch

einfacherei i t

I l

ustratiö n :

K.

Fischer

s

Ve zwickteSache

, ,Das

st

al les okompliziert",

ekommt

man

öfterzu hören,

wennetwasnicht

richtig

elingt

dernicht

ichtig

ewußt

wird.Manchmal

ommt ann

och in

entschuldigender

achsatz:,,Es

ird

eben

alles

komplizierter " erdenwi r

deshalbmit

der

sich

mmer

weiter

verändernden

ndsichentwickelnden

Wirklichkeitn Zukunftschlechter u-

rechtkommen?arüberohnt

es

sich,

einmal

twas achzudenken.

s

geht

a

um unsere ukunft.

Al les

Wissen

ndKönnen ient

azu,n

dieser

Welt zurechtzukommen.

as

heißt,wir müssen issen,

ie

sichdie

Dinge und. Erscheinungen

m uns

verändern,amit

wir nichtübenascht

werden und

uns

darauf

einstel len

können.

ir müssen

uchwissen, ie

wir

die Dinge erändern,

amit

ie

so

werden,wie wir siehabtnwollen.

Wenn wir überhaupt

noch nichts

wissen,ann al len

Äs ieeinfachsten

Dinge

schwer

-

sie

kommen

uns

kompliziertor.

Sbbaldwir

aber

Be-

scheid

issen,

rscheints

uns

ganz

einfach,

ir

durchschauen

s,

Ebensost

es beimKönnen.

olange

wir nochnicht

genügend

eübt

sind,

stel len

ir

uns ungeschickt

n

-

im

Sport benso iebeimWerkunterricht.

Erst

wenn

wir

es richtigbeherrschen,

sagenwir, daßes a ganzeinfachst .

Liegt

es also

nur

an unsselbst, b die

Dingeeinfach

oder kompliziert

ind?

Nein.

enau

enommen

aben

iruns

nicht so exakt

ausgedrückt,ie

es

erforderlichst. Es

geht

a

darum,

ob

ünsetwas

eicht

der

schwer

ällt.Und

das hängt

stark davon

ab,

was

wi r

schon

wissen

ndkönnen.

m

schwer-

sten

ist immer

das, was wir

gerade

lernen. nabhängig

on

unserem is-

senund Können

indaberdie Dinge

undErscheinungenerschieden.en-

kenwir

nur

an

die

Sprache, s

gibt

einfache nd zusammengesetzte

ör -

ter.Einsi lbigeind

infacher,

ls olche

aus ier

oder

ünf

Si lben. benso

stes

mit

den

Sätzen.

Der

einfachste

atz

besteht

aus

nur

zwei Satzgliedern,

Subjeh

und

Prädikat.

ommen

noch

weitere dazu,

zum Hauptsatz

och

*

w

wt

1 7

7/21/2019 Technikus / 1978/07

http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197807 20/52

7/21/2019 Technikus / 1978/07

http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197807 21/52

, ,Ein

Gewerbe ekeiben l le,

Männer

und Frauen hne Unterschied:

en

Ackerbau, nd

auf

ihn

versteht

ich

jedermann.

on

ugend uf

werden ie

darin

unterwiesen,

um Teil durch

Unterrichtn den Schulen, um

Teil

auchaufdenFeldernn derNähe er

Stadt,

wohin man sie wie zu einem

Spiele

ührt.Hiersehen ie derArbeit

nichtbloß

zu.

sondern bensie auch

aus

undstärken eidieser

Gelegenheit

zugleich

hreKörperkräfte."

So schilderteine der ältestenuto-

pischen

chriften er Menschheit,ie

,,Utopia",

die Zukunft

der

Landwirt-

schaft.

hr Autor,der

große

Humanist

der englischen

Renaissancehomas

Morus, er

von1478

is

1535lebte,war

derAuffassung,iekörperlichchwere

Arbeit des

Bauern müßte

auf alle

Mitglieder der Gesellschaft

erteilt

werden.Ein

durchaus

berlegenswer-

ter

Gedanke,

wenn wir davon

aus-

gehen.

aßes

a

zu

Morus'Zeiten

ur

primitive

Werkzeugen

der Landwirt-

schaft

ab

und

viele

Stundenmensch-

licher

Arbeitskraft otwendig

waren,

um die0Völker

u

ernähren.

Nun, es

st nicht notwendig,

alle

Menschenie

Felder

estellen. aschi-

nen nehmen uns die Arbeit immer

mehrab, echnische,

issenschaftiche

Hilfsmittel stehen

den

Genossen-

schaftsbauern

urVeif

ügung.

Aberes st nicht

allein

dieEntwicklung

der lechnik, die das

Leben

auf

dem

Lande

erändert

at, s stvor

allem

ie

gesellschaftliche

ntwicklung,ie den

Unterschied

on Stadt und Land be-

seitigt.

Was unterscheidetoch n der

kaoitalistischen

Gesellschaft den

Bauern,der auf seinem

Ackerwirt-

schaftet,omArbeitern derStadt? ie

unterscheidet

or

allem,

daß der Baur

Grund nd

Boden

esitzt,

ährend er

Arbeiter seine Arbeitskraftan den

Kapitalistenerkauft.

Durch

den

gewerkschaftlichen

ampf

hatsich

erArbeiterifi

erbürgerlichen

Gesellschaftiele Rechte rkämpft

einen begrenzten Arbeitstag, be-

stimmte

oziale echte

ndVergünsti-

gungen.

erBauer at,obwohl

Grund-

besitzer,

olche

ergünsti

ungen

icht.

Er ist auf sichangewiesen nd muß

seinen oden obewirtschaltbn,aßer

nicht urseine amil ieavon rnähren.

sondern inenTeil des Ertrages

uch

nochverkaufen ann.Gelingthm

das

nicht,

geht

er zugrunde, ird er von

anderen

auern

ingekauft,

asheißt.

im Konkunenzkampfiedergerungen.

lhm bleibt anndieMögl ichkeit,n die

Stadt u

gehen

ndArbeiter

uwerden

oder

seineArbeitskraft

uf

dem

Lande

an

einen

größeren,

onkunenzfähige-

ren

Bauern u verkaufen.

In

der sozialistischen

esellschaft

wurde

die

Frage

der landwirtschaft-

lichenProduktionatürlich uf andere

Art

gelöst,

wobei

auch hier das Ziel

besteht,

roße

andwirtschaftliche

e-

triebe tj

schaffen, ie dieVersorgung

der Bevblkerung

mfassend

arantie-

rqn önnen. nserWeg ardie i ldung

von

Genossenschaften,ieEntstehung

der

Klasse der Genossenschafts-

bauern.

Daß die

genossenschaftliche

Produktion

uf

dem Lande ie

effektiv-

ste Formder andwirtschaftlichenro -

duktionüreinenangen eitraum

ein

wird, hatte schonLenin n seinem

Genossenschaftsplanormuliert.

Der freiwi l l ige usammenschluß

er

kleinenBauernwirtschaften

u

genos-

senschaftlichen

etrieben

st

nach

Le-

nins Erkenntniser

einzigmögl iche

Weg,

um

die

persönl ichen

nteressen

der

Bauernmit

den

gesellschaftlichen

Erfordernissenn

Ubereinstimmungu

bringen.

In

der DDRwurden

Anfang

der 50er

Jahre die

ersten LPGs

gegründet.

Durch ie konnte erEinsatz oderner

Landtechnik

ffektiv

erden,

ennwas

sollenwohl hochleistungsfähige

äh-

drescher

uf Feldern.ie nur

wenige

Hehar

roß

sind

DieLPGs

ind

n der

Lage,

en

Bauern

bensolcherbeits-

möglichkeiten

u

geben,

wie

sie

die

Werktätigenn

der

Stadthaben:eine

begrenzte rbeitszeit,

esetzlich e-

regelten

rlaub,Essen

n

der Kantine,

soziale etreuung,

ualifizierung

sw.

WelcherKleinbauer

onnte

ich

n der

VergangenheitchonUrlaub eisten?

Vo

m

Frühjahr is

zum

Herbst

ab

es

auf

dem

Feld u un

und auch m Winter

mußtedasVieh

versorgt

werden.

Die

Gründung

er LPGs

-

dieser

Prozeßwar im wesentlichen1960

abgeschlossen

bot die Vorausset-

zungzur ndustriemäßigenroduktion

in der Landwirtschaft.um erstenmal

konnte

planmäßig

wie in den

Betrieben

an die

andwirtschaftliche

Produktionherangegangen erden.

Dabeihat dasWetternatürlichmmer

nochein

Wörtchenmitzureden

aber

durch

lanmäßigen

insatzerTechnik

können .B. bei

schlechtem

rntewet-

ter

die

Verluste o niedrigwie

möglich

gehalten

erderi.

unseren

eldern

526

neueTraktoren,

1450neueLkwsund 913neueMäh-

drescher

n Betrieb

enommen.

abei

ist

das Tempo bei der Ubernahme

neuer

Technik n der Landwirtschaft

tei lweise

öher

ls

n der ndustrie.

Zu einerumfassenden,lanmäßigen,

hocheffehivenndustriemäßigenro-

duktion n der Landwirtschaft

ehört

die Chemisierung.n derDDR

rbeitet

eine eistungsfähige

üngemittel indu-

strie,

die z.B. 1977 800000 onnen

Stickstoffdüngerur

Verfügung

tellte.

lmmer mehr wissenschaft l icher-

kenntnissel ießen, benso ie n der

lndustrie,

ndenProduktionsprozeßer

Landwirtschaft

in.

Das ist

bei

der

Düngung

o, bei der

Züchtung och-

leistungsfähigerilchkühederpräch-

t iger Fleischschweine,er Erprobung

neuer Getreidesortender bei

der

Bewässerung.

l le diese.

Methoden

tragendazubei,die Landwirtschaftu

intensivieren,

as heißt,Grund und

Boden mmer besser

uszunutzen,

e

Hehar andwirtschaftlicher

utzfläche

immermehr uernten.

So

stein olgerichtigerchritt,

endie

Genossenschaften

ehen,

die Vereini-

gung

zuKooperativen,

iees

gestatten,

Technikund Arbeitskräfte och um-

fassender,ben

ochndustriemäßiger

einzusetzen.

DieneueArt desProduzierensufdem

Lande hat viele überlieferteUnter

schiede zwischen Stadt und

Land

beseitigt. asLeben

uf

denDörfernst

reicher

und

schöner

eworden,

ie

körperlich chwere

Arbeitder Bauern

habenMaschinen

bernommen,ie

Tätigkeituf

demMähdrescher

der

n

einemder

modernen inderstäl le

st

ebenso nteressant'und ersönl ich-

keitsbi ldendiedieeines

rehersoder

einesSchlossers.

Wenn

aber

rotzdem och

etwas

ültig

ist

än

der

Vorstel lunghomas

Morus',

dann st es seinWunsch,

eder

möge

die Landwirtschaft,kennen.

chon

deshalb, ei l 'man ann rst erstehen

kann,

welche

gewaltige

Entwicklung

auf

dem Landvor

sich

gegangen

st .

A. Hofmann

I

Die

Möglichkeitenes Einsatzes o-

dernerLandtechnikind enorm

ge-

wachsen.

Aflein 1977 wurden

auf

Fotos: .Weigett

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7/21/2019 Technikus / 1978/07

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' , 5

iti{1'

:rü,

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Blätter

abgeworfen

haben,

glaubt

man,

aus

der Fernebetrachtet,

verlassene

ogelnester

u

erken-

nen. Beim Näherkom menent-

puppen

sich diese vermeint-

l ichen Nester

als

ein dichtes.

grünbeblättertes

ezweig

,

Misteln.Pappeln,Ahorn, Linden,

ja sogar Apfelbäumekönnenvon

ihnen bewohnt werden. Beson-

dere Sortenwachsenauch auf

Eichen

und

Kiefern.Manchmal

baut

sich

eine Mistel

auf

der

anderenauf.

Die

grünen

Blätter

befähigendie

Mistel

zur Kohlendioxid-Assimi-

lation,

aber

den

Stickstoffbedarf

deckt

sie aus den Säften hrer'"

Wirtspflanze. ie ist

also

ein

Halbschmarotzer. ie Pflanzen

habenentwedernur männl iche

oder nur weibl icheBlüten.Die

Zahl

der weibl ichen f lanzen st

dreimal

so

hoch,wie die

der

männl ichen.

Klein

sind

die

Blüten.

e lb

und b i ldens ich nach

Bestäubung

nd Befruchtung u

erbsengroßenweißen

und

durchscheinenden eeren

um.

Sie

sind

mit

einem klebrigenSaft

gefül l t .

Die

Samen,.{ie

n

der

Beere

eingebettet

iegen,müssen

wieder auf die Rintieeines

Baumes a l l en ,

m auske imen u

können.

Jeder Sämen.der

auf

den

Erdboden

äl l t ,

geht

unwei-

gerl ich

zugrunde.Die Früchte

sind deshalb

ganz

der Verbrei-

tung durch

Vögel

angepaßt.

Die

Misteldrossel

nd

die Amsel sind

diejenigen, ie

im Winter

diese

Beeren

gerne

ressen.

Für den Menschen

pielendie

Mistelbeeren,

on der Ernäh.

rungsseiteher. keine Rol le;

gefragt

sind sie

aber als Hei l-

pf lanze.

Als Weih

nachtsschmuck

erfreuensie

sich zunehmender

Bel iebtheit.

n England

st die

Mistel s€it langem

schon mit

ihren mmergrünen Blättern

als

Weihnachtsstrauß radit ion

gewesen.

Nach einem

sehr al ten

Brauch

dürfen

sich

zwei.

die sich

zufäl l igunter einem Mistelzweig

begegnen, üssen.

Schwarzer

Holunder

Er

stammt aus

der Famil ie

der

Geißblattgewächse. bgleichdie

Gattungnur wenige Arten

um-

faßt, reicht hr Verbreitungs-

gebiet

von

der nördl ichenHalb-

kugel

bis nach Südamerika,

Austral ien

und Südafrika.Bei uns

ist vor

al len

Dingen

der

SchwarzeHolunderzu Hause.

Seine

kleihenBlüten

stehen n

flachen

Trugdolden

zusammen

und

leuchten

weithin wie

weiße

Tel lerzwischen

den

grünen

Blättern.

m Spätherbst

ehen

aus ihnen

scharz-blaue rüchte

hervor.Zubereitet rgebendie

Beeren

einen wohlschmeckendeh

Saft.Viel fäl t ig assen

ie

sich als

wertvol le Bereicherüng

er

Mahlzeiten

erwenden.Die

Früchte assen

sich

auch zu

Wein

vergären.

Wer der

Erkältungs-

grippe

m November

vorbeugen

wil l ,

trocknetdie

Blütenund

bereitet

aus

ihnen

zur

gegebenen

Zeit

einen schweißtreibenden

und damit f iebersenkenden

,,Fl iedertee".

Erdbeeren,

ganz

umsonst

Sie sind n icht

schwer zu

finden.

Die

kleinen euchtend

oten

Früchte

der

Walderdbeere

schmeckenherzhafter

ls die

Gartenerdbeeren.hr

Aroma

ist

bei

weitem intensiver

nd del ika-

ter. Der kurze

Wurzelstock

reibt

lange

Ausläufer,

die

sich

an der

Spitze rasch bewurzeln

und neue

Pflanzen i lden.Die Ausläufer

sterben

ab,

sobald

die Tochter-

pflanzen

ich

eigenständig

ernährenkönnen.

Diese

Foyn

der

ungedchlechtl ichen

ermeh-

rung

hat zur Folge,

daß Walderd-

beergn

auf

größeren

Flächen

vorkommen.

DieseTatsache

erleichtert

as

Sammeln

der

Früchte.

n einer

halben

Stunde

hat man

eine

köstl iche

Zugabe

zum

abendl ichenButterbrot

beisammen.Erdbeeren ehören

zu

den Rosengewächsen.

Begehrte

Handelsware

Die

VR Polen

z.B. ist

bekannt

als

Exportgur

on Blaubeeren.

ie

kleinen

Früchte

ind wegen

ihres

Wohlgeschmackes

ußerordent-

l ich

begehrt,

so

daß das

Angebot

die Nachfrage

icht

im Entfernte-

sten befriedigen

ann.

Der Botaniker ählt die Blau-

oder Heidelbeere

u den

Ver-

wandten

der

Heidekrauige-

wächse;

Die

Sträucher

gedeihen

in

schatt igen

Nadelwäldern

nd

werden

etwa zwanzig

Zentimeter

hoch.

Das

Erntender

einzeln

wachsenden

Beeren

st

eine

mühevol le

Arbeit. n

neuester

Zeit

sind

aber Kulturheidelbeeren

gezüchtet

worden, deren

Höhe

bis zwei Meter

beträgt und deren

Früchtedie

Größe kleinerKir-

schenerreicht.

Verwandtmit

der Blaubeere

st

die Preiselbeere.

hre Früchte

sehen euchtend

ot aus. Noch

im November

kann

man

sie

an

den niedrigenSträuchern n der

Nachbarschaft

er Blaubeeren

finden.

Ungeahnte Relerven

Würden

al le i i r den Menschen

genießbaren

Wildf üchte

unserer

Wälder

und Heiden

geerntet,

o

würden

sie eine durchaus

große

wirtschaft l iche edeutung

erlan-.

gen.

Bisherstel len

sie aber

ledigl ich

eine Bereicherung

es

Speisezettels on Liebhabern

oar ,

Viele

Wildfrüchte

sind wertvol le

Schätze,

ie

uns die Natur

n der

Tat

,,frei

Haus",

also ohne Pro-

duktionsaufwand

nbietet;sie

benötigen

keinebesondere

Pflege.Als Frischobst

ind sie

Vitaminspender

nd

der

obst-

und

gemüsevera

beitenden

Industriedienen

sie

als

wertvol-

ler Rohstoff ür die Herstel lung

von wohlschmgckenderMar-

melade,Sirup, Säften

und Obst-

konserven,

Deshalb st es

wichtig, daß ihr

Pioniere n eur er Heimat

die

Wildfrüchtevorkom en

ausku d-

schaftetund euch

Gedanken

über eine Sammelaktion

macht.

Außer dem Spaß,

den diese

Arbeit macht,können

sich die

wilden Früchtchen

uch

n

kl in-

gende

Münze

umwandeln; denn

al le volkseigenen etriebe

Groß-

handel

Obst,

Gemüseund

Spei-

sekartoffeln,Spezial-

gemüseverkaufsstel len

nd

aus

der Presse rsichtl iche

entrale

Aufkaufstel len ahlen

ganz gute

Sammlerprämien,

o erbringt

ein Ki logramm

Heidelbeeren

4,55M,

ein

Ki logramm

Prei-

selbeeren ,75M, Himbeeren

und

Brombeeren ,00M

je

Kilo-

g ramm

und der Ho lunder ,40M.

Na? kannman

da nur

sagen,

und scheutdie Mtihe

des

Sam-

melns nicht Genießt

beim

Waldspaziergang

ie Fretrde

es

Erntensund

am Abend im wahr-

sten Sinne des Wortes

die

Früchte

eurerArbeit l

Reu/Fri

ri,

f '

T

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>POTJOATKIN<

unter

der

roten

Flagge

Technische

Daten der

,,Potiomkin"

Tonnage:12700 t

Abmessungen:

113mx

22

m

Tiefgang:

8,2 m

Geschwindigkeit:

18kn

Besatzung:

639 Mann

Bewaffnung

: vier 30,5-cm-,

sechzehn

l5-cm-,

vierzehn

7,S-cm.,

sechs 4,7-cm-,

zwei

3,7-im-Geschütze,

fünf

Torpedorohre

Zeichnung:

Swoboda

Die Sektf lascheerschel l te

m

Bug,

dann

l i t t

n

derStaatswerftikolajew

dermächtige

tahlkörper

es

Schiffes

insWasser. swurde

auJ

enNamen

,,Knjas

otjomkin

owrischewski"

e-

tauft

undspäter er

Einfachheit

alber

,,Potiomkin"

enannt.

an

chrieb

as

Jahr1900,ndkein ugenzeugeieser

Staoel lauf-Zeremonie

hnte.

aß der

Panzerkreuzerchon ald n al lerWelt

bekannt erden

nd unvergängl ichen

Ruhm

gewinnen

ürde

al lerdings

nicht

n einerSeeschlachtnd auch

nicht unter der An dreasflagge,er

Kriegsfagge

der Zarenmarine. ie

,,Potlomkin"

war das kampfstärkste

Schiffder russischen

chwarzmeer-

f lotte,

als sie 1904 n Dienst

estel l t

wurde. sbeeindruckte

icht urdurch

die Größe on fast 13000t

und

die

starke Bewatfnung,sondern

auch

durch

die

Panzerung

es Decks, er

Wasserl iniees

Schiffskörpersndder

Türme.

Ein

wenig Geschichte

Rußland ar

zu

Beginn

nseres ahr-

hunderts in rückständigesand.

Das

Volk,vor

allem die Arbeiterklasse,

it t

unter er kapital ist ischenusbeutung

und

dem brutalen wang

der Zaren-

herrschaft. ie ussischen aoitalisten

und derZarwol l ten

iesige

ebiete

n

0stasienerobern.Die räuberischen

Unternehmungentießen

berauf

die

Interessen

apans. o

kam

es 1904/05

zum russisch-japanischenrieg,den

die russischen

erktätigen i t hrem

Blut und Geld

bezahlen

ußten.Die

Armee

erlor120000 ann

an

Toten,

Gefangenen nd Verwundeten.Die

Pazif iHlotte ußlandswurde völ l ig

aufgerieben.

ie Erregung

ber die

zarist ischeol i t ikwuchs.Es kam zu

großen

treiks,uBauernunruhennd

Demonstrationen.

ls der Zar

am

9.Januar

905

auf

Arbeiter

chießen

l ieß,

die ihm eineBittschri f tberrei-

chenwoll ten,lammten beral l

n den

Arbeiterstädtenarrikaden-

nd Stra-

ßenkämofe

uf.

Der Sturm brachlos

lm

Juni

1905

efanden

ich ieArbeiter

dergrößtenHafenstadtm Schwarzen

Meer,Odessa,n einemGeneralstreik.

Al le Fabriken, ie

Werften

und

die

Häfen agen

sti l l .

Die

Matrosen er

Kriegsflotte

junge

Arbeiter n lJni-

form

-

fühlten.

ich

mit

den kämpfen-

den Arbeitern

erbunden.

ntel den

Mannschaften

ab

es schon

eit

1902

sozial ist ischeirkel

nd Gruppen, ie

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26

*

unter'der ührung

iner m Geheimen

wirkenden

,Zentrale"

tanden.n

die-

sem, ,Zen t ra len

Mar inevol lzugsko-

mitee

er

Sozialdemokratischenrbei-

terpartei

Rußlands"

pielten weiBol-

schewiki

inewichtigeRolle,

ie Ma-

trosenWakulentschuk

on

der

,,Pot-

jomkin"

und Petrow

om

Schulschiff

,.Prut".

Die

,,aentrale"

stellte enge

Verbindungenu

den Arbeiternn

den

Küstenstädten

erund bereitete

inen

Matrosenaufstand

or. Eine

bevorste-

hende

Flottenübung

ollteder

Beginn

des

Aulständes

ein. Doch die re-

volutionären

Ereignisse

berstürzten

sich,

und so brach der

Aufstand

zunächst

ur

aufder,,Potjomkin"

us,

die vor

Odessaag .

Außerer

Anlaß

war das verdorbene

Mittagessen,

as

den Matrosen

am

27. uni 1905vorgesetzt urde. n den

Schüsseln

immelte

s

von

Maden.

Das

Fleisch

stank.

Voller

Wut

pro-

testierten

ieMänner ndnahmen

en

Fraß

nicht

an. Als die Schiffsführung

dieFührer

er

Protestahion

insperren

lassen

wollte,

griffen

die

Matrosen u

den

Gewehren.Während

es Schuß-

wechsels

wurden der Kommandant,

der

1.

Offizier und

w.qitereOff

ziere

getötet,

lle

anderen

n.haftiert.

eider

hatten

auch die Matroden erluste

u

beklagen.nter enGelal lenenefand

sichWakulentschuk.

Die

Matrosen

hißten

auf dem

Panzerkreuzer

ie rote Flagge.

Sie

wählten

inSchiflskomitee

nd ührten

das

Schiff nach

Odessa,um die

streikenden

rbeiterzu

unterstützen.

Auch

auf

dem.

Torpedobootzerstö-

rer 267

war inzwischen

in

Aufstand

ausgebrochen..Die

esatzungieses

Schiffes

chloß

sich der

,,Potjomkin"

an.Als zaristische

ruppen

nd Polizei

gegen ieStadt orrückten, urden ie

von

der Artillerie

des Panzerkreuzers

unterFeuer

€nommen.

Hurra,

,,Potjomkin"

Die Flottenführung

efahl

nun der

Schwarzmeerflotte,

egen

Odessa or-

zustoßen

und die Stadt

und den

Panzerkreuzer

u beschießen.

Die

,,Potjomkin"-Besatzung

eschloß

ar -

auf, dem

anrückenden

eschwader

entgegenzufahren

nd sich

gemein-

sammit demZerstörer67 umKamof

zu

stellen. och

azu amesnicht,

weil

sich

die Matrosen

llerSchitfe eiger-

ten,

uf hreBrüder

uf

der,,Potjomkin"

und

dem Zerstörer

zu

schießen.

Brausende

urras

chol len ber

das

Meer,

als sichdie

Schitfebegegneten

und die

,,Potjomkin"

i t einer

oten

Flagge

och

am Mastwie

auf einer

Parade

n den

Schiffen

er

Schwarz-

meerflotte

orüberfuhr.

Nach

einem

Aufstand

auf dem

Panzerkreuzer

,,Georgi

Pobjedenosjez"

chloß

sich

auchdessen

Mannschaft

er

,Potjom-

kin"

an, so daß

drei

Schiffe nterder

Flagge

der

Arbeiterklasse

n

Odessa

einfuhren.

Als

Lenin, er sichdamals eraden

Genf

(Schweiz)

ufhielt,

on den Er-

eignissen

uf dem

Panzerkreuzer

r-

fuhr,

schickte

r

soforteinen

uverläs-

sigen

Genossen

ach

Odessa.

Matro-

sen

und Arbeiter

ollten

die

Stadt

n

eine

Festung

er Revolution

erwan-

deln

und

ondort

aus

den

l lgemeinen

Volksaufstand

inleiten.

Leider ab

esunter

enRevolutionären

in

Odessa

nd in der Flotte

ichtnur

Anhänger

enins.

ie

SDAPR,iePartei

der russischen rbeiterklasse,etzte

sich

aus

den Bolschewiki

Leninisten)

und

den

Menschewiki

rechte

So-

zialdemokraten),

ie

gegen

enbewaff-

neten

Aüfstand

waren,

zusammen.

Unentschlossenheit,

weifel

und Un-

einigkeit

ntstanden

aher

unter

den

Aufständischen.

er Tod

Wakulent-

schuks

l ieb

icht

hne olgen,

enn r

war

der

politisch

ReiJste

auf

der

,,Potiomkin"und

hatte

die

größte

Autorität

nterden

Matrosen.

Eine konterrevolutionäreerschwö-

rung

auf

dem

,Georgi

objedenosjez"

am 30.Juni

chwächteie

Reihen

er

Aufständischen.

as

Schiff olltenach

Sewastopol

ntführt

werden.

Als

das

nicht

gelang,

setztenes die Konter-

revolutionäre

uf Grund. Auf der

,.Potjomkin"

machten

sich Verpfle-

gungs-

nd

Brennstoff

angel

emerk-

bar.

Es wurde

deshalb eschlossen,

nach

Constanta

n Rumänien

uszulau-

fen,

um dort

die Vorräte

u ergänzen.

Dannwollteman mit Angriffsaktionen

gegen

olche

Schiffe nd

Stützpunkte

beginnen,

die

sich der Revolution

entgegensetzten.

umänien

ies

e-

doch

auf

Verlangen

er zaristischen

Regierung

ie Revolutionäre

b.

Es

entstand

nterderBesatzung

neinig-

keit darüber,

wie

es

nun

weitergehen

sol l te. asSchitf

ief n Rumänien

in

und wurde den

dort igen

Behörden

übergeben.

Als

am 2.Jul i

auf

dem

Schulschiff

, ,Prut" unter Führung- etrowsein

Au{stand

ausbrach nd.in

Odessa

Unterstütung

suchte, and

es die

,,Potjomkin"

icht

mehr vor.

Zaristi-

sche Schiffe

der Schwarzmeerflotte

stoppten ie

,,Prut"

mit

waffengewalt.

Die Revolutionäre

urden

verhattet,

ihre

Führer ingerichtet.

arunter

uch

der

Kommunist etrow.

Unter neuem

Namen

Der

Aufstand

auf der

,,Potjomkin"

endete

warmit

einerNiederlage,

och

war

es

das

ersteMal

n der

Geschichte.

daß

sich eine

größere

Einheit der

Streitkräftees

Zarismus

uf die Seite

desVolkes

estellt

atte,

ich

us

einer

Stütze esZarismuin eineKraft egen

den

Zarismus

erwandelte.

Den

Panzerkreuzeraben

die rumä-

nischen

ehörden

ußlandurück,

r

erhiel t

aber den neuen Namen

,,Panteleimon".

ieErinnerung

nden

Aufstand

ollte

ür immer

ausgelöscht

werden.

m ersten

Weltkriegnahm

,,Panteleimon"

rfolgreich

n

mehre-

ren

Gef

chten

egen

ürkisch-deutsche'

Flottenkräfte

m

Schwarzen eer eil.

Nach

der

Februarievolution

917 n

Rußlanderhielt das Schiff wieder

seinen

ursprüngl ichen

amen,,Pot-

iomkin".

Doch

chonm Mai

1917

taufte

man

das

Schiff

rneut m.Es

ollte

on

nun

an nicht

mehr den Namendes

reahiohären

ürsten

ragen,

sondern

,,Borez

aSwobodu"

Kämpfer

ür

die

Freiheitl

eißen.

Nach

der

Großen

Sozialistischen

k-

toberrevolution

917kämpften ehn-

tausende

Matrosen

n

Land

egen

ie

Konterrevolution

und die

auslän-

dischen nterventen, ie den jungen

Sowjetstaat

berfallen atten.

Die n-

teryentionstruppen

onnten

en

größ-

ten Teil

der

Küste des

Schwarzen

Meeres

esetzen,

m Mai1918auchie

Krim

und

Sewastopol,

o

,,Borez

a

Swobodu"

lag.

Lenin forderte

drin-

gend,

die

Schwarzmeerflotte

u ver-

nichten,

um

sie den Feinden der

Revolution

icht

n

dieHändeal len u

lassen.

m 18.Juni

1918

erfolgte

ie

Selbstversenkung

er Flotte.

Nach erbitterten ämpfen egendie ,

Weißgardisten

nd Interventionstrup-

pen

konnte

die Rote

Armee

Stadtum'

Stadt efreien,

chl ießl ich

m

15.No-

vember

1920

auch die

Seefestung

Sewastopol,

o

,,Borez

a

Swobodu"

zwei

Jahre ang

unbrauchbar

elegen

hatte.

Eine Regierungskommission

untersuchte

922,

b man das

Schiff

wieder

nstandsetzen

nd n die

unge

Sowjetarmee

übernehmen

könnte.

Leiddr

arendie

Schäden

o

groß,

daß

mansichschweren erzensntschlie-

ßenmußte, as

Schiff

abzuwracken.

Unsterblichst

jedoch

der Ruhm

des

.Panzerkreuzers,,Potjomkini,

des er-

sten Kriegsschiffes

er Welt,

auf

dem

die

roteFlagge

er Revolution

ehte.

F

egaftenka

itä

n Bosentrete

Fregafte

kapitän Fehlhauer

'f

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420km

ang st die

äußere

Küstenlinie

unserer epublik.

ach hrerForm ird

sie in

Steilküste

rund

55

Prozent

a

231

m) und Flachküste

rund

45,Pro-

zent

^

189km)

unterteilt,

Der buch-

tenreichen

üste

sind

nseln orgela-

gert.

Allein

die Küstenlinie er Insel

Bügenstmit

hrenEinbuchtungennd

Vorsprüngentwaebensolangie die

äußere

üstenlinienseres estlandes.

Die

meistdurchBodden

er unmittel-

baren

Einwirkung er

See entzogene

Binnenküste

st,

ohne

den zul

Außenküste

erechneten

reitwalder

Bodden,

und

1025km

ang.

Entlang

ieser

äußeren

nd inneren

Küstenlinie

ehen

tändig,

meist urch

Wind, Wasser und

Temgeraturun-

terschiede

erursacht, eränderungen

vor

sich.An einigenStellen, o bei-

spielsweisem Raum Graal-Müritz,

Zingst,Dranske,

arkgrafenheideder

Zempin-Koserow,

ragen

die fast

par-

allel

zur

Küste erlaufenden

trömun-

gen

jährlich

ungefähreinen halben

Meter

and

b.Ananderen bschnitten

wiederum,

oz.B. nWarnemündend

Usedom,

ragen

ie

wiederLand

an.

Sehr

rnsteGefahrenrohen erKüste,

wenn

Sturmfluten

uftreten,

itdenen

von NoYember

n

bis zum Februar

gerechnet

werden muß. Das Hoch-

wasser

und die auflaufende turm-

brandung

greifen

dann die Strände,

Dünen,

Deiche nd Kliffs

Steilhänge}

sowiedie zu ihrem Schutz

eschaffe-

nen Bauwerke

n.

An den

gefährdet-

sten Küstenstrecken ird das Ufer

mitunter iszu20 Meter urückverlegt.

Steilufer erden nterspült,türzen b

und

werden nnerhalb urzer eitvon

der

See

egelrecht,,verschluckt".

inen

solchen

Abbruch

einerSteilküste

e-

reiten

chonGrund- nd Sickerwasser

sowie Spaltenfrost or. Findet das

aufgestauteoddenwasser

ine

durch

die Brandung

eschwächte

der

zer-

störteStelle. richtdie Seedurchund

dringt

weit ins Hinterland in. Flut-

marken

nd Jahreszahlen

n

Häuser-

wänden und 8rückenkünden noch

heute on

solchen

aturereignissen.

In

der

Silvesterflut

913brach

n

der

Nähe

onSaßnitzin150Meteranger

Steilhang^S0

eterweit ins Landab.

250000m"

Festlandsmasse

ver-

schwand

nnerhalb urzerZeit n den

Fluten.

Auf Usedom wurde das

Steilufer

b Koserow ufweitenStrek-

ken zehn bis

zwölf Meter zurück-

geschnitten.

Die Mauer längs des

Streckelbergsei Koserow rlittdabei

mehrereBrüche, o daßdasgesamte

Längswerk1914/1915 eu

errichtet

werdenmußte. m

Sturmhochwasser

von

1949 rach r

n

der

Mit ledurch,so

daß sich

eine Wiederherstellung

er

schönen

Uferpromenade

icht

mehr

lohnte.

Besonders

ie

Sturmhochwasser

on

1949und 1954haben

große

Schäden

entlang unserer

Ostseeküste

ver-

ursacht,

ichtzuletzt

eshalb, eil der

Küstenschutzer DDR is n dieseZeit

hinein och mmer tark

ernachlässigt

wa.. oie Schädenaus

der Zeit des

faschistischeneutschlandsind

etzt

weitestgehendehoben

und die Kol-

lektive

des VEB

Küstenschutz

,Ost-

see",andereSpezialisten

nd

Betriebe

sowievieleehrenamtliche

elfer

ind

nun

auf

breiter ront

umKampf

egen

den

Angriffder Ostsee ngetreten.

Aufgabe esKüstenschutzes

st

es,

alle

Maßnahmen

u

planen,

orzuberei len

und zu real isieren,ie direkt oder

indirekt die Küste

vor der Meeres-

brandung,

strömung

nd vor

dem

HofzpfähleQozscm

nd'

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Wind

(Sandab-

nd

-an t ranspor t )

schützen.ntsprechend

enört l ichen

Bed ingungen

der Küs tenschutz

untersch ied l iche

aßnahmen

rgre i -

fen.

Erwird

anden

Stei lküsten,o die

Brandung

i rek t

oder über

e inen

schmalen

trand inweg

en

Stei lhang

bearbeitet,

ndereMethoden

nwen-

den

alsan

lachen

üstenabschnitten,

wo der

Strand nddie

Dünen

rhalten

werden

müssen

nd im H in te r l and

Deichbautenrforderl ich

ind.

Diemassivste

orm esSchutzes

ind

d iesogenanntenängswerke ,

ie

ie -

genden

oder

stehenden

Deckwerke

sowie teinwäl le.ie erlaufen

aral lel

zum

Strand or denDünen

nd

haben

d ie Au fgabe ,

i e Brandungsenerg ie

, ,au fzuzehren" .

as l i egende auh-

deckwerkor

Vitte/Hiddenseeesteht

aus PVC-Bahnen,iemit Asphaltmat-

ten belegtsind.Daraufwerdenmit

einem Portalkranorgefert igteei le

gelegt,

die

an

ihrer

Oberseite

mit

Bitumen ergossene

roße

Steine

ra-

gen .

1976warenknapp1,5km

ge-

schafft,978werden ievorgesehenen

2,3km erreicht

sein.

Kostenpunkt:

5100,-M

pro

MeterKüste. or dem

0rt Kloster i iddenseetapelt an

auf

einerStrecke on nur

' l ,2km

Länge

rund

20000Tonnen

te ine

u

e inem

2,5m hohen nd8 m b reitenWall

auf

Die

rößten

rocken

aben ineMasse

von

'1,5

Tonnen Die

Stelne ommen

aus

den Lausitzer

ranitwerken

m

Bezirk

resdenndmüssen

uf

Schu-

ten

(f lache,

ffene

Wasserfahrzeuge)

überdie Oder erangeschaffterden.

Solche

ängswerke

rrichtet an ber-

a l l do r t ,wo daszusammenhängend

Schutzsystemünen-Schutzyral

-Dei-

che n icht mögl ich s t

oder

n i ch t

ausrer

nt.

E ine

ndere

echnischeaßnahmees

Küs tenschu tzesind ieBuhnen.ie m

rechtenWinkel ur

K.üstetwa30

m bis

100

m wei t n d ieSee i ne in ragen .ie

bestehenusetwazehn \4eterief n

den

Seeboden ingerammten

olz-

p fäh len

mi t 25cm b l s 30cm Durch-

messer . i t hnen o l l inmal ieKra f t

der Brandungswe l lennd S t römung

gebrochen

erden nd

zum

anderen

d ienen i e

a lsSandfang

ndvermin -

dern dami tden S t randrückgang.

n

Doppelreihe

usgeführte

uhnen e-

o s * '

sitzen

umeist ine

Stein- der

Beton-

fül lung. ntlang er

Ostsäeküste

nse-

rer Republ ik

ibt

es

gegenwärtig

l{

Buhnensystemeit über 990 Ein-

zelbuhnen. an

indetsie an

ge{ähr-

deten Abschnitten ei Zingst, in

Ahrenshoop, ustrow

nd

Dierhagen

ebenso

wie in Graal-Müri tz,

ark-

grafenheide,

empin derKoserow.

Eine

öl l ig

eue

orm

on Buhnen,

ie

sogenannten-BuhnenAbb.S.27),

verdanken ir einemErfahrungsaus-

tausch

mit

polnischen

ol legen,

ie

diese fahlanordnung

uersl

or der

InselWolinerprobten.ordereigent-

l ichen

tammbuhne

efindet

ich ine

50m bis60m breite

uerreihe.ie ol l

Wellen

ndStrömung o stark

ämp-

fen, daß der

Strandrückgang

er-

mieden

ird,

T-Buhnön

ntstehenei-

.ilr

. ,

:al

,;r*tfi.",

"'.

'

- r i : l * : , '

.

1l'j:'ii

Fotos:

Borchert,

Wenzel,

ZB

28

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spielsweiseeiDranske

uf

Rügen ur

Erha l tung

iner

chmalenandzunge.

Der besonders

oheKüstenschutzef-

fekt

wird durch

einen

Plast,,vorhang"

unmi t te lbar

o r

den Ho lzp fäh lener

Ouerreihe

rreicht,

erdurch orgela-

ger te

andsäcke

rgänz ti rd .Mi t

e iner

Masse

on rund

500 gverhindernie

Kunsts to f fsäckeineAusspü lunger

qY

4g

s

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p

] j ,

*ll.hre

nden ffahlreihe.Für eine

einzige

-förmige

uhne ind bis zu

1200

sandgefüllte

unststoffsäcke

r-

forderl ich,

m

sie

von Land

aus

zu

verlegen,

ürden 5 Arbeitstage,on

See aus

40

Arbeitstage ötig

sein.

Durchden Einsatz on Lasten-Hub-

schraubern nd

Tauchern

ann die

künstl iche

öschung

n drei

Tagen

ange leg t

e rden .

Da

rotz erVorkehrungenicht

beral l

das Verhä l tn i son Sandzu fuhr

nd

Sandabtransportn der

Uferströrnung

ganz

eherrschterden ann

nd

zum

anderen er ständig

nsteigende

r-

lauberstrom

n die Ostsee rormtr

breitere

nd ..schönere"trände er-

l ang t , i dneuerd ingsuch erS t rand

künst l i chrwe i te r t , , ,e rnähr t " .

le ich-

zeit ig

chützt inbreiterer trand

uch

die Dünen. on

Seebaggernus

wird;ff iu

derSand u rch

aug ;ohreus

roßer

Tiefe

gewonnefi

nd durchSchuten

bzw. iele

hundert

Meter

ange

Rohr-

lei tungen

n Land

gespült.

in Vier"

Mil l ionen-0biekt ar beispei lsweise

die

Strandaufspülunguf

Hiddensee

zwischen ucke

und

Harte

Ort vor

Kloster. ei

Graal-Müri tz

urde

inem

zweiKi loryeterangen trandabschnitt

300000

'

Seesandugeführt.

enau

die

Menge,

ie

die

See n

zehn

Jah-

ren

diesem

Küstentei l

weggespült

hatte.

Vor

Sturmhochwasser

nd Überf;u-

tung

chützenünen, ie

sich

ieich

n

den

Strand nschl ießen,nd De iche ,

dieweiter urück,

ftnoch inrer

rnem

For ts .

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I

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30

s

Ritter

der

Tiefe

Panzertaucher

der besser

ein Panzertauchergerät

st im

Prinzipein druckfestes

Gehäuse ür

eine Person n

der

Form

des menschl ichen Körpers mit bewegl ichen Arm- und

Beingelenken.

Die meisten

Konstruktionen

dieser

Geräte

stammen

aus der Zeit zwischen

1850

und 1930.

Unter den

Ahnen der Panzertauchergeräte

ar manch

abenteuerl iche

Masch ine : .Le thbr idges

auchendes

assvon

1715;

e in Ar t

Ritterrüstung

mit

Brustpanzer

nd

lederüberzogenen

etal l -

r i ngen

benutz ten

der Deutsche

K l i nger t ' t 779

und

der

Amerikaner

Taylor

1838.

Ein

anderer

amerikanischer

rf inder

konstruierte

1856

das erste undum

druckdicht

eschlossene

Gerät, bei

dem nicht fuehr

die

ungeschützten

Arme zum

Arbeiten herausra

ten.

-**--_x_

ll

r^.

i

Vonda

anerschienaldjedesJahreine

neueKonstruktion.

iedamals etzten

und vielleicht

besten

Geräte baute

1923/24

nach Unterlagen

es würt-

tembergischen

onstrukteursriedrich

Gall ineKieler i rma.In

inerS0 ahre

alten

Bergbauzeitschrift

teht ein

be-

richt

über die Erprobung

iesesMo-

del ls :

,,Die

Versuche

am Walchensee e-

gannen

neinerTiefevon50

etern. s

wurden

verschiedene

rbeiten aus-

geführt

wie sie eben beim

Tauchen

vorkommen,

lso

Befestigen

ines

Schackensder

eines

Karabiners,

u-

sammenstecken

on

Tauenden,

Be-

festigen ines aus

an

einemBolzen,

Einschrauben

ines reßluftsch,lauches

an einenGewindestutzen

.a... . Um

den Beweis

u erbringen,

aß die

technische onstruktion

es Panzer-

tauchers

als

gelungen

bezeichnet

werden arf,

wurde ach iner rüfung

des

Gerätes

ufeinen

Druck

on25at

(2452kPa

Pascal

st die neue

Sl-Ein-

heit

für den Druck)

am 2l.Juli 1924

innerhalb

on zehnMinuten

n eine

Tiefe

von 160Metern

getaucht.

n

dieserTiefe

herrschte ereits

öllige

Finsternis.

er Taucher

ing

ohne

Schwierigkeiten

uf dem

Grund

des

Walchenseespazierenndstieg ann

etappenweise

uf. In

120

MeterTiefe

konnte er bereits

wieder in einem

Umkreis

on 1,5Meter

ehen nd

al le

Glieder

eicht ewegen.

einBefinden

war

ausgezeichnet,

uls

und Atmung

gleichmäßig.

er Taucheranzug

ar

innen ol lständigrocken,"

n

so einer

Tiefewar noch ie

ein

Mensch

Zu den

aufsehenerregendsteninsät-

zen

von

Panzertauchergerätenehörte

die

Bergung

es

Schatzeser,.Egypt".

Deralteengl ischeampferol l te 922

fast

acht

Tonnen

reines

Gold und

43

Tonnen

Silber nach Marsei l le

(Frankreich)

ransportieren.

r

wurde

im Nebelvor

dem

spanischen ap

Finisterre on

einem

anderenSchiff

gerammt

und versank.

6 Menschen

kamen

ms

Leben.

ahrelang

eisterte

das

Gold

durch

die

Schlagzei lener

Presse.

ie

Versicherungsgesellschaf

Lloyd

rhieltDutzende

onAngeboten,

die

wertvolle adung iederzubeschaf-

fen. Dabei wußte man noch nicht

einmal, o das

Unglücksschiff

enau

lag.

1928 begann

eine i tal ienische

Bergungsfirma

it der

Suchenach

dem

Wrack.1930wurde'es

n rund

120MeterTiefe

gefunden.

Die

Bergungsarbeiten

auerten

ast

dreiJahre.Man

sprengte en

Rumpf

bis

hin zur

gepanzerten

ostkammer

auf und entfernte

ie Teilemit

einem

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riesigen

reifer.nsgesamt

urde

Gold

und Si lber im

Wert von

625000

Engl ischen

fund

eborgen.

och

er

Schatzam echtteuerzu

tehen. ach

Begleichung

l ler Ausgaben

und

Steuern erbl ieb

er Bergungsgesel l-

schaft

ür

die mehrjährige

rbeit edig-

l ich

ein Antei l

von weniger

als

'100000

Pfund. Das

alte

Lied:

die

eigentl ichen chatzsuchererdienen

an

den

gefundenen

erten

mwenig-

sten,

obgleich

ie Gesundheit nd

Leben

iskierten.

Trotz

solcher

spektakulären insätze

verschwand

itte

der dreißiger

ahre

dasPanzertauchergerät

ieder

usden

Marinearsenalen.

ie

Geräte

aren u

teuer.

In

großen

Tiefen

preßte

der

Wasserdruck

ie Gelenke u

fest an-

einander,

o

daß

ich erTaucher

aum

nochbewegen

onnte, uch

bestand,

von den wenigenAusnahmen b-

gesehen;

kaum

die Notwendigkeit

eines o t iefenEinsatzes.

n

geringen

Tiefen

unter 60 Metern

waren die

herkömmlichen

Helmtauchergeräte

geeigneter.

Erstmit derVerlagerung

er

Erdölför-

derung aus

dem Meer in immer

größere

iefenbeschäftigte an

sich

wiedermit den

,gepanzerten

ittern",

Ein nach

modernsten

echnologien

konstruiertesGerät

böte

gegenüber

dem derzeit

praktiziertenieftauchen

einige

ortei le:

'-

Der Panzertauchernterl iegt icht

denGefährdungenurch

Druckwirkun-

gen.

Erkann el iebigeine

auchzeiten

und

-t iefen

erändern

nd

vermag n

wenigen

Minuten

auf-

und

abzutau-

chen.

-

DerTaucher ußnicht

n köroerl i -

.

cher Höchstform ein,

da

er im

War-

men,Trocknen

nd

unter

atmosphäri-

schemDruck rbeitet.-

Erkann

us

emselben

rund eine

Fähigkeiten

ehr

auf die zu lösende

Aufgabe

onzentrieren.

-

Das Panzertauchergerät

enötigt

außer

inerWinsch eine esondere n

Decksausrüstungen

der

i

lfsanlagen.

Als

Nachtei le ären die

wesentl ich

geringere

Bewegl ichkeit,

ie Un-

geschicklichkeit

nd Unfähigkeit u

komplizierten andgri f fen

nd der

fehlende

astsinnunennen. ennoch

in bestimmtenäl len, ie bei kurzen

Besichtigungen

der

bei 'einfachen

Au{gaben,

önnen

sie

durchaus on

Vorteil ein.

So kam es,

daß 1972

ineengl ische

Gesellschaft

as erstePanzertaucher-

gerät

der Gegenwart

orstellte:

den

ADS

Atmospheric

iving

uit,

enannt

,,Jim"). ,Jim"

st 1,93m och, ,04m

breit, ,94m

,,dick"

ndhateineMasse

von 412,8k9.

l le Gelenke aben ie

gleichen

bmessungen

ndsindober-

f lächenveredelt.

ingestiegen ird

durch

den vierfenstrigen

opfteil.Die

Manipulatoren,

ie Hände, aben ier

Finger

ndeinenDaumen nd

werden

über Hebel durch die Hände des

operators

ewegt.

auchtiefe

00

m.

Inzwischen urchl iefen ,Jim" und

seine

Nachfolger

t l icheTests

und

praktische

insätze.

o stieg

m De-

zember1976

ein

Taucher

u

einem

Venti lsystem

ines

Erdölbohrlochs

n

433MeterTiefe

ab und hielt

sich

dort

20Minuten

u{.

Damit

gelang

inem

bereits usrangierten

erät

aus

der

Technik

on

gestern

ine

glänzende

Wiederkehr.

oscheint swenigstens.

Doch

die heutigen

,Ritter

er Tiefe"

arbeiten nterBedingungen

nd

mit

wesentlich

erbesserten

eräten,

ie

kaum noch'einenVergleichmit

der

Vergangenheit

ulassen.Die Ge-

schichtewiederholt

sich nicht.

Die

meisten

der

heute n

al ler

Welt

zu

erledigenden

Unterwasserarbeiten

übernehmenachwie

vor

gegen

en

Wasserdruck ngeschützte

aucher.

Selbstn

Tiefenvon300...

00Metern

Al lein iemenschl icheandmit hrem

Tastsinn nd der außerordentl ichen

Bewegl ichkeit

rlaubt

in

universel les

Arbeiten,as

mit

Maschinender

em

verhältnismäßigtarren

anzertaucher

nicht

mögl ichst.Al lerdings die

mit

dem

großen

Wasserdruckn der

Tiefe

zusammenhängenden Probleme

waren ndsind

nicht infachu ösen.

Dochmehrdarüber

m nächsten eft

NorbertGierschner

Fotos:

rchiv

Die

Einrichtung

des

Gallschen

Tauchpanzars

E

=

Glühlampe;

L: Ventil

zum

Eallasttank,

W

=

Wasserbaltast;

S

:

Stahtftaschen

mit verdichtetem

Sauerstoff;

K

=

Leitungskabel;

T: Telephon;

Ti

=

Tiefenmesser;

Th

:

Thermometer;

F

=

Fenster

aus etvva

7,5cm dickem

GIas;

G

:

Greifer; B:

Lichtbatterie;

A:

Sicherungsseit

7/21/2019 Technikus / 1978/07

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i : r : : . ; :

ffiauausstefl

, ,Ausstel lungen"

soseufzte

nlängst

ein

Junge n der

Bahn

,,Ausstel lun-

gen

önnen

anz

chönangweil ig

ein.

Da

hat

vor langer

eit rgendjemand

etwas

gemalt, ebaut

der

sonstwas

fabriziert,

nd davor tehteineDame

mi t

Br i l l e

nd

erzäh l t nd

erzäh l t . . ,

Man

kannes

kaum

hören,

nd wenn

man

es

hört,

ann

apiert

an

esnicht.

Die

Füße

un weh

vom angen

tehen

undüberhaup t .

"

Aber

das muß

ia

nicht

sein.

Ganz

trockene

Fakten

önnen

nteressant

werden ,

wenn

man

s ich d ie Mühe

macht,

über

sie nachzudenken.as

steckt ahinter?

arum

wirddies

der

jenes

berhaupt

usgestel l t?

elchen

Nutzen

hat das?

Versuchen ir

es

e inmal

emeinsam.

ch

bernehme

ie

Rol leder Damemi t Br i l leund ihr

versucht,

in-,

tattwegzusehen.

Vom

16. is25.Maifand

hDresden

ie

Bauausstel lung

78

statt.Zum

achten

Male

eranstaltete

asMinisterium

ür

Bauwesen

iese usstel lung

er

Neue-

rer

und Rational isatoren.

iezahlrei-

chenExponate,

ast

l

000,

arennden

Ausstel lungshal len

m

Fuöikplatz

nd

Kalkstein,

Schalung

nd

Tapeten

auf dem Freigelände

avor unter-

gebracht.

l fBereiche

esBauwesens

stel l ten eueProjekte

nd Technolo-

gien Verfahrensweisen)or.Bequeme

Schuhe arenda

schon ngebracht,

um keine lasen

ubekommen.

Sch

ls

peis

ng

o

hne

Ged

ängel

Beim

Wohnungs-

nd Gesel lschafts-

bau

ielen

sofortdie unzähl igen o-

del le

von Häusern

nd

ganzen

Ge-

bäudekomolexen

uf Neue Kel ler-

geschosse

nd

Grundrisse,er Mül l-

sammelraum

n anderer tel le owie

Wohnungen ür Schwestbehindert

verändern

die Wohnungsbauseri

WBS

70 innen

und

außen.

Das ünf-

geschossige

Würfelhaus

WBS70

würde

als

Einzelhaus

ie zur Zeit

übl iche

Reihenbauweise

n Neubau-

gebieten

uflockern

nd

.

Doch

genug

von

den Wohnhäusern,

auchdie Gesel lschaftsbauten

enöti-

2

7/21/2019 Technikus / 1978/07

http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197807 35/52

gen

wir im täglichen eben. eder

on

uns annmalkrank erden,nd

ünger

werdenwir

auch

nicht.EinePol ikl inik

für 40 Arztpraxen

nd

ein Feierabend-

heim mit fflegestationür 140ältere

Bürger

helfen

uns

dann.

Die

Schul-

speiseeinrichtungm Baukastensystem

SKBM 2 bietet

180,

360

bzw.

540

hungrigen chülern latz.nderSport-

hal le m

Metal leichtbauönnen

die

überzähl igeni logramme

iederab-

trainiert

werden.

Der Vorteil

dieses

Model ls

stdie

einfache

ontage, ie

keine

Kräneund Hebezeuge

rfordert

und

somit

eins, wei, ix fertig

st .

iwilniet{ Se.ttoon

Sgn**

Tapezieren hne

Hauspur

lm BereichBaureparaturen

nd

Mo-

dernisierung

stammten

besonders

viele

Exponate

on

ugendlichen

eue-

rern.Lehrl inge

er

PGHdesAusbau-

handwerks

,Roland"

n Zerbst rgänz-

ten das

serienmäßig

ergestellte

a-

petenkleistergerät

,Moskau"

mi t

einem Schneidgerät.apetenbahnen

unterschiedlicherreitewerdendurch

zwei

geschliffene

egellageron hrem

Rand

befreitund m

gleichen

rbeits-

gang

nocheingekleistert.o

spart

die

PGH

000

Mark m Jahrein

und die

Tapezierer

abenkeineMühe

mehr

;,"rir;;ü;.l.i

1n&;;;;;;

damit.die

abgeschnittenen

andstrei-

fen vom Fußbodenu ösen.

Schornsteinfegereben mitunter

ge-

fährl ich. as

ugendkol lektiver

PGH

des Dachdeckerhandwerksismar

hatte dazu eine ldee,die durch

hre

Einfachheitn Erstaunen'versetzte.

ie

Laufgitterroste

ür Schornsteinfeger

wurden bisherdurch ein U-förmiges

Stahlblech nd Schraubenbolzenn

den

Stützen uf

demDach e{estigt.

in

40mm langesRohrstück,as n der

Mitte

unter

der

Stütze

angeschweißt

wird, und der

gleiche

Bolzen rsetzen

die Befestigung.ie eichtere ontage

ermögl icht ine

ährl iche

insparung

von3000

Mark

underhöht

ie

Sicher-

heit.

Andieser tel le ar

aber

erRundgang

durch ie

Bauausstel lung

och

ängst

nicht beendet. ch

staunte,

wieviele

Bereiche as Bauwesen at.

Man

braucht

ffensichtlich

icht trrMaurer,

um einHaus ubauen. gal, b nnen

oder außen,

ob Betonfacharbeiter,

Baumaschinist, achdecker,

rlstalla-

teur,

Ofenbauer,immermann,

n al len

Bauberufen ird Köpfchen erlangt,

Nicht ur

Muskeln

auch

deenmuß

man haben,wie

z.B.einige ugend-

brigaden ufdemGebiet

aumateria-

' l ien,

Die

sind

nicht rtrkalkt

Verwundert

l ieb

man vor einigen

Glasgefäßen

it

größeren

nd

kleine-

ren

Steinen

tehen.unge

Mineralogen

am Werk?

Nein,das Jugendkol leKiv

8-6

des

VEBHarzer alk- nd

Zement-

werk Rübelandhatte

den einhei-

mischenKalkstein

enau

unter die

Lupe

genommen,

ob

er als

Zu-

schlagstofl

ür die Betonherstellung

u

nutzen ei.

Nach reilährigerrbeit

ag

nun

das Ergebnis

or:

Spl i t t aus

KalkStein

st

für

den

Straßenbau

e-

eignet,

ann aber auchanstel le

on

Hartsteinsplitt

ei Schwerbeton

er -

wendetwerden,

hne

dieOual i tät es

Betons

u

beeinträchtigen.

Materialeinsparung,

erkürzung ei

Arbeitszeit, insparung

on Arbeils-

kräften,omitdieSelbstkostensenkung

und bessereQualität

ind

die häufig-

stenResultate

er Neuerervorschläge.

42300 Vorschläge,

die insgesamt

277Mil l ionenMark

Nutzen

bringen,

können

ber

nochwirksamer

erden,

wenn

sie auch

n

anderen

etrieben

genutzt

werden.So

ist die

Bauaus-

stel lung icht nur als

Leistungsver-

gleich gödacht,

ondern

ol l

einen

breitenErfahrungsaustausch

rmögli-

chen. Nachnutzungsverträge

onnten

in Dresdenabgeschlossen erden.

Neuerertreffen,Fachvorträge

und

Fi lme m Programm er

Ausstel lung

unterstützteniesesZiel.

Wie in den

vergangenenahren ol ldie

Publ izie-

rungder Ergebnisseuf

der Ausstel-

lung

dabei helfen, ie

kurzfristig

nd

umfassend

n die Produktioninzufüh-

ren.1976177urden

11000Aufgaben,

davon238Staatsplanaufgaben,

n der

Produktionwirksam.

Dadurch

sparte

man

umgelechnet

36Mil l ionen

Ar-

beitsstunden in - das entspricht

30000Arbeitskräften

Diese ahlen annte

er Bauminister

Wolfgang Junker auf seiner

Erötf-

nungsrede. r wünschte

er Bauaus-

stellung iel

Erfolg, ensie

auch

haben

wird bei so vielen

deen n so vielen

Bereichen Und so

vieleJugend-

kollektive

rfolgreich

abei

E.M. S.

' i

l

:

Foto s Bau nform atio n Wo lte r, Pa use

Ka kste ns

pl

itt i n versch edenen

Größen

für die Betonherstellung.

Die Nutzung einheimischer Rohstoffe

hat

eine enorme Bedeutung.

Das

Ta

pete

n k eiste

g e ät,, M

os

ka

u

",

ergänzt

mit eineL

verstellbaren

Schneidvorrichtung.

(5.

32)

l.|r$

';iiNicwd@

srss{wr.oer

di

*'ibk

lü.N

Mehr ür Kennel

Für

Baufachleute

icherlich

nteressan-

ter

als

ür neugierige

esucher aren

Neuerervorschläge

m

Bereich

der

Vorfertigung,des

Transportes, er

Baustelleneinrichtung,er Montage

u.

a.Aber wei

Exponateielen

us

dem

Rehmen: Der Fließestrichkomplex

hatte

eine

Auszeichnungekommen,

das Ehrendiplom es Ministers ür

Bauwesen.Diese Maschineneinheit

zum

Mischen, ördern ndEinbringen

des

Fließestrichs

Estrich

fugenloser

Fußboden)

oll

pro

Komplex ieSelbst-

kosten

um

40000Mark senkenund

zweiArbeitskräfteinsparen.

Auf das Schalungssystem

ür. den

Nulltakt

eine

Stufedes

Taktverfahrens

im Bauwesen)urdemandurch ine

der

großen

Warfdtafeln ufmerksam,

die nitiativenndVerpflichtungenon

Bauschaffenden

um 30.

ahrestag

unserer epubl ikeigten. eben em

Foto er ugendbrigadearde

us

em

VEBBaukombinat eipzigstand

ihr

Wettbewerbsziel:

,51

00Mark

Ma-

terialeinsparung,. euerervereinba-

rung

neuesScrualungssystemür

den

Nutltakt". 33

s

y-

7/21/2019 Technikus / 1978/07

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MU

IE

58.Matheknobelei

Durch

eine Störungwurde die.

Netz-

spannungkurzzeit ig m 10Prozent

gesenld.

Welche

Leistung erbraucht

n dieser

Zeit eine 40-W-Lampe, enn man

annimmt, aß ihr Widerstand

leich

bleibt?

Sendet Brief

odei

Karte mit dem

Lösungsweg

ndder

Altersangabe

is

zum28,8.1978

Datum

esPoststem-

pel5)

n

die

Redaktion,,technikus",

1056

erl in, SF 3,

Kennwort:

5E.Matheknobelei.

FünfGewinnerrhaltene 10,- Mark.

Die

Auslosungrlolgt nter usschluß

des

Rechtsweges.

Lösung

m Heft10/78,

Aullösung er 155.Matheknobelei

Die Thälmannpioniereenötigten

ür

alle

vier

Seiten

des

Schulgartens

47

Tauntelder

mit

je

3

m Länge.

1. Längsseite

0m

-

17Zaunfelder

2. Längsseite

Em

-

16

Zaunfelder

1. Breitseite0m

2.

Breitseite0m

-

7 Zaunfelder-

7 Zaunfelder

insgesamt 7

Zaunlelder

Für diese 7 Feldermüssen

6

Zaun-

pf

ähle

gesetzt

werden.

Vier

ffähle

stehen

n

den Ecken. ann ehlenauf

denBreitseitenoch

e

sechs ndauf

der Längsseite

hne

Tor 16Zaun-

pfähle.

Da das Tor

aut

der vorderen

Seitebereits

steht,brauchen

ie Pio-

niere hier nur noch 14Pfähle

(4+ 12+ 16+ 14= 46) .

Je 10,-

Markhaben

gewonnen:

1,

Peter ange, erl in

2.

Falk

Hoppert, angenbuch

3. AstridBahn,

Bielatar

4. Ekkehard önsch, resden

5.

Gri t

Asmuss, eubrandenburg

34

HerzlichenGlückwunsch

Sparprobleme

Rolf

und

Marina

habenzusammen

33,20M

espart.

ol f

hat

n derSpar-

kasse

,80

Mark

weniger ls die

dop-

pelte

Summe einer chwester.

Wieviel

Geld

hat

jeder

der beiden

gespart?

Blumen m Wald

Sie blühen m Sommer

n

l ichten

Laubwäldernzw. n der Nähe

von

Bächen. ine der hier abgebi ldeten

fflanzen tehtunter

Naturschutz.

ine

der

beiden nderen

at ehaarte

lätter

ähnl ich

einer

Brennessel.ie scho-

tenähnl ichenrüchtees.

können

ei

der

kleinsten

erührung

hre Samen

meterweitortschleudern.

Wie

heißen

iese

ommerblumen?

r&,

In

Sichtweite?

Ein

Schnel lzuguhr ohne Unterbre

chung

von

A nach B mit einer

Geschwindigkeit

on 60km/h,Einan-

dererZug durchfuhr ieseStrecke

n

der

entgegengesetzten

ichtung

mit

40km/h.

WelchenAbstandhaben die

Züge

voneinander

ine Stundevor

ihrer

Begegnung?

Seitenzahlen

Ein Lehrbuch at 180Seiten.Wie ofl

kommt

beidenSeitenzahlen

ieZiffer

0 vor?

lst Meridian

a) die Hälfte ines

ängenkreisesuf

dem

Globus ,

b)

der Name einer Künstlerin

nd

Biologin

1647-1

1 )

oder

c) ein

Kreis am

Himmelsgewöl

durchPol

und

Zenit?

\

ü

lt

;'tu.

$.*r'

#hfi

l r " l " i

,t'

rl '

7/21/2019 Technikus / 1978/07

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as

ist das?

A Regenbogenhautines uges?

B lnneres ines

lütenkelches?

C

Inneres

iner aschenlampe?

t/9*liqt{shr}iJita

.i1i.:f_it{

  1 :

r l :

.

' i l ' ,

: .

Was s te in

Fuß

ang ndein

Fuß re i t

und

rotzdem

oppelto

angwiebreit?

O weh, ein Platter

Warum

macht

sich bei einem

Fahr-

radreifen

in

eicht

chadhaftesenti l

eher

emerkbar

lsbe ie inem u to re i -

ien?

Auflösung

er Knobeleienus

6/78

Verabredung

Rolf

nd

Walter

reffen ich m

24. uni

um 12 .00

hr

w ieder .

1209600s

20160min

336

=

14 Tage

Gleichungesucht

Die

gedachte

ahlwar

10.

3 x - 1 2 = 0 , 5 x + 1 3

x

- 1 0

Aus4 mach8

, t -

t l l t l -

l t l

l t l

l r l

_ - r - r _

f t l

l t t

- r - l -

Bärlappe ind

c)

Pflanzen

nd

gehören

u denSpo

renpfl

nzen.

Klassenfrage

Der Feuersa lamander

ehör t

zu r

Klasse erLurche,

Wer

Das

FotozeigteAlessandro olta

\1745-18271'.

olt st die

abgeleitete

Sl-Einheit

ür

die elektrischepan-

nung .

Sand

Für

eineGrube

mit doppelten us-

m a ß e n , ^ a l s om ' 2 m ' 2 m ,

m ü s -

sen8

m'

Sand usgehoben

erden.

Peter

benötigt

ei

seinem

Tempo

mindestenschtStunden.

Tierparkbesuch

A Schimpanse

B

Orang-Utan

C Gori l la

\

[ \

.\

, (

\ ^

, l

7/21/2019 Technikus / 1978/07

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36

Eisbär

und

Weißhandgibbon

Berl inhat vieleSehenswürdigkeiten:

Alex,Müggelturm,

alaster

Republ ik,

viele

Museen,

istorische

ebäude

n

Hülle

ndFül le

Weitere

tkaktionen

werden

inzukommen.

ennoch

leibt

in

puncto

Bel iebtheit

in Museum

n

der Spitze:Der

Berl iner

ierpark.

m

Juni

1975 eierte

er sein 2Oiähriges

Bestefrcn.

n

diesen

weiJahrzehnten

spaziertenber

2 Mil l ionen

esucher

durch die

beiden

Eingangstore.

tati-

stisch

gesehen,

war

jeder

Bürger

unsererRepubl ikmindestens

chon

zweieihhalbmal

m Tierpark.

Na

ja,

nicht

eder.

Denn

bereitsch

alleinwar

dortmindestens

indutzendmal.

lso

müßten

andere eltener as

Tieroara-

dies bewundert

aben.

Statistisch

e-

sehen.

Museum,

ierparadies?

erk-

würdigeBegri ffe

n

diesem

Zusam-

menhang.

Das

Wort

,,Tierparadies"

st

schon

vorstellbar,

enn man

die

herrlichen

und

großzügig

gestalteten

Anlagen

durchwandert.

Blasen

sind da

be i

schlecht

itzendem

chuhwerk

urch-

aus drin,

auchwenn man

sich nicht

vornahm,

l les

n

einem ag

bzuklap-

pern.

Aber Museum?

Hat das

nlcht

etwas

mit

geschlossenen

äumen

vollgestellt,

gestopft

der

gehängt

it

toten

lnventar

,

Glasvitr inen

nd

ehrfürchtigem

taunenzu

tun? Der

Tierpark aber gilt als beliebtestes

Naherholungszentrum

er

Berl iner

Was

also?

Nun,

inMuseum

ewahrt nter

nde-

rem

auch Vergangenes

uf, rettet

Bruchteile

us der Welt

von

gestern

hinüber

n die

von morgen,

i l l

uns

zeigen,was

es

gab

und

gibt,

und wie

und

warum

sich al les

ändert.

Aus

vielerlei

Gründen

hat unsere

Welt

immer

wenigerPlatz

ür

Tiere,

be-

schränkturchUmweltveränderungen

immer mehr

derenLebensraum.

ie

Tiere

wandern

b,werden

usgerottet

oder sterben

aus. Um

ein bißchen

wieder,,gutzumachen",

chaffen

ir

dafür Naturschutzgebiete,

ersuöhen,

verdrängte

rtenneu

anzusiedeln

nd

bauen ben oos

undTiergärten.

ier

könnenwenigstens

inige

Vertreter

gleichsam

ls

lebendige

istorische

Zeugen

die Zeit

überdauern.

o

gesehen,

st

der Tierpark

auch ein

lebendes useum.

Aber er

gestattet

auch

-

und diese

Aufgabe

st

glücklicherweise

ie weif

auswichtigere

ines

Tierparks

Tiere

aus

l ler

Welt

u

ehen, hne trapazen

und Entbehrungen.

enn

was

sind

schon lasen

ndenFüßen

egenüber

den

Mühen

inerNordpolarexpedit ion

mit

Temperaturen

onminus

0"C

nd

tiefer

oder denen

einerExkursion

n

unwegsame

schungelgebiete,

ur

um

lebende

isbären

derWeißhandgib-

bons

zu

sehen.n

denDschungel

ährt

ke ine

-Bahn. . .

Es st

schlecht

u raten,

was

man

sich

beim ersten

Besuch

zuerst

ansenen

sollte,

Vielleicht

deshalb

olgendes:

Eintrittskarte,

en

reich

illustrierten

Wegweiser,,Tierpark

erl in",

wenn

notwendig,

ine

Fotoerlaubnis

aufen

und

die nächste

Bank

ansteuern.

e-

sucherhinweiseufdenSeiten reibis

sieben esen

Sie enthalten

uch Fo-

totips. ageplan

useinanderfalten

nd

nach

diesem

einen

Rundgang

est-

legen. eispielsweise

o:Bärenanlage,

Alfred-Brehm-Haus.

ei denDromeda-

ren

undKänguruhs

orbei.

roße

Rast

an

der

Cafeteria,

ssen

nd rinken,

m

Wegweiser

chmökern,

nder

Gibbon-

Freianlage orbei

zu den

Elefanten,

Nashörnern

nd

Atfen. um

Ausgang

wanken.

m Ouartie

oder

zu Hause

nochmalsm Wegweiseresen. bri-

gens

stellt der

ein viel

besseres

nd

bi l l igeres

ndenken

ar

als

al le

mögl i-

chen

Souvernirs,

iederkommen

Nogi

Foto:

Autor

7/21/2019 Technikus / 1978/07

http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197807 39/52

Das

Gespensterschiff

Raumkadetten

Zuerst

ar nur

einwinziges euchten

aufdemSchirm,

ieeine

erhäufigen

Störungen. nd

dafür hielt Martin

es

auch.Wassol l te

ier n dieser

inöde

auch urch ie

Gegendl iegen?

Dochnach

dreißigMinuten

war der

Schimmer mmär

noch

da.

Grund

genug,

hn

einmal

äher u

betrachten.

Martinänderte en Kurs. mmerhin

wenigstens

ineAbwechslung,

reute

er sich.Nunkonnte

r auchMax, en

Bordcomputer,

ef agen.

DieAntwortweckte

Martin

ollends

us

seinemPhlegma,

n das

er während

dieser rostlosen

Patrouille

erfallen

war,

.,Unbekanntes

Objeh, Raumschiff

mittlerer

Klasse,

erkunft

icht

ermit-

telbar,

urZeit

ohneBeschleunigung",

schnarrte

ax

eidenschaftslos.

artin

war soforl auf den Beinen nd iefzu

Mayas abine.

r hätte

iezwar

auch

überFunk

heranrufen

önnen.

berdie

Überraschung

ar

zu

groß.

Er mußte

irgendetwasörperliches

un,

um der

Erregung err

zuwerden.

+

DieSchleuse

ar

ntakt.

ie

onnten

ie

mit

dem

bekannten

odeöffnen.Also

mußtedas

Schiffdoch von der

Erde

stammen.Das Schiffwar verlassen.

Kein

Hinweis

auf die

Besatzung,

ein

Bordbuch,bsolut ichts...

, ,Das

Ding st

ja

mindestens

undert

Jahre

alt", staunteMaya,

als sie die

Einrichtung ekachteten.,,Sieh

ir

bloß den Komfort

an i'

Das Mobiliar

entsprachatsächlich

icht

dem aus-

gewogenen

eschmacker

Kadetten.

Wissenschafd

ch-phantastische

Geschichten von R.Hofmann

Dicke,

mit

oriental ischen

rnamenren

versehene

Perserteppiche

edeckten

den Boden

erMesse.

iemit

Kunst-

stoffbeschichteten

etallenen

ände

wurden

on arbigen,

eidenen

chals

verhül l t .n

der

MittedesRaumes

in

niedriger,

it

einem

weißen

Leinen

bedeckter

isch,

m

hn

herum

weiche

Kissen.

,,Es

ieht

a

aus,

ls

würde

hier

eden

Tag

sauber

gemacht",

agte Maya

kopfschüttelnd.

,Nur

dort,

auf dem

Teppich,

in roterFleck.

Wie

Blut."

,,Die

Messe

braucht

chon

ahrzehnte

kein Mensch

betreten

zu haben",

antwortete artin.

,Wie

ollte

ichhier

auch

on

al lein twas erändern?

o

sollte

Staub

herkommen?"

Auf einmal

knarrte

es hinter

den

beiden.

ähwandten

iesichum

und

starrtenmit aufgerissenenugenauf

die sich langsam

öffnende

Tür.

Das

Knanen

ing

n ein mmer

chri l leres

Kreischen

ber.

Die

Tür

scheint

ine

Ewigkeit

icht mehr

geölt

worden

zu

"sein,

dachte Martin

noch,

da

schrie

Maya

entsetzt

uf .

Durch

die

Tür

hüpfte

ein

seltsames

Wesen

auf

drei kurzen

Beinen,

Ein

großer

under

Kopf

saß auf

einem

gedrungenen

örper.Die

zwei

stäm-

migenHinterbeine

urden

unterstützt

durch ein drittes,allerdings

dünnes

Bein,

asetwa nmitlen

der Brrfst

aß.

Während

ie hinteren

Extremitäten

n

kurzen

Schritten

rippelten,

berührte

dievordere

ur n

größeren

bständen

denBoden.

Das

kaum

einenMeter

große

Wesen

hoppelte

n

Martin

ndMaya

orbeian

das

Tischchen,

eäugte s

von

allen

Seiten nd schlüpfte ann

wieder ur

Tür hinaus. och

wenige ugenbl icke

später ar

es,eineArtTeewageni

nter

sichherziehend.ieder

a.

,,Das

ieht

a

appeti t l ich

us."

Martin

ging

einige chri t te

äher

n

denTisch

heran

und beobachtet

ufmerksam,

wie dasWesen

Gläser,

eller,

Besteck

und

Serviettenzurechtlegte.

Dabei

hatte

s

sichaufdieHinterbeine

esetzt

und das Vorderbeinn

zwei Tei le

gespalten,ie es nunwie Armezum

Tischdecken

önutzte.

,,Mensch,

as st

a

ein

Roboter",

achte

Maya

erleichert.

,Schau

nur, wie

geschickt

r

serviert.

ir äuft

direkt as

Wasserm Munde

usammen."

Der Roboter

stellteeine Karaffe

mi t

einer rötl ichen

Flüssigkeit

uf

den

Tisch,

dazu

alei knusprig

gegrillte

Broiler,

Käse,

Gemüse, bst

und

Brot.

Daraufhin

og er

sich

wieder

urück.

,,Man

könntemeinen,

wir

seren r-

wartetworden",sagteMartin. ,Aber

wahrscheinlich

eagieren

die Auto-

maten

hier nur

auf unsere nwesen-

heit.

Sie würden noch

in

einigen

hundert ahren

Menschen

edienen,

solange,bis ihre

Energieversorgung

ausfällt. auptsache,

asEssenstnoch

frisch?"

Er rochdaran

und

ächelte

efriedigt.

, ,Scheinen

ier

gute

Kühlanlagen

u

haben,"

,,Sol len

ir das

wirkl ich

ssen?"ragte

Maya., lchweißnicht echt.?"

,,Ach

was, wer

sol l

uns

denn hier

vergiften ollen",

sagte

Martin,

ockte

sich

an

dasTischchen

nd begann

u

schmausen.un hiel t

es

auch

Maya

nicht ' länger

us.

,,Al le

Achtung,

ie Küche st

wirkl ich

vorzüglich.

Wenn

wir nur wüßten,

wo

dieBesatzungst.

Wirmüssen

ochmal

das

ganze

Sqhiff

ründlich

urchkäm-

men. "

Da

kreischte

berlnals ie.Tür

uf.

Der

Roboter oppelteurgegenüberlegen-

den Wand,wo

sich wiederum

ine

Luke,

allerdings

eräuschlos

ffnete,

und

bl ieb

avor

tehen.

,,Das

nenne

ch Service", ief

Martin

übenascht,

als er durch

die Luke

schaute. r nahm Maya

bei der;Hand

und

ging

mit

ihr in die

angrenzende

Kajüte.

,Sogar

das Bett

st

gemacht,

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7/21/2019 Technikus / 1978/07

http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197807 40/52

Allerdings

twas u

eng ürunsbeide."

Der

Roboter, ls hätte

er

den

letzten

Satz

verstanden,

huschte

an ihnen

vorbei

und öffnete

eineweitere

Luke,

die n

einezweite

Schlafkajüteührte.

,,Können

ir denn

hierübernachten?"

Maya

war

sich

noch

unschlüssig.

,,Warum

icht?"

meint

Martin,,, ist al

'ne

klgin€Abwechslung. ax stdoch

auf dem Posten.

nd

da

wir morgen

sowieso

asSchiff

ntersuchen

ollen,

ist

es

viel

praktischer,

enn

wir

gleich

Martin

sofort ein,

tid*r und

wurde

er ulßanft

ihm

stand

,,Hörst

u nicht?"

tammelte

ie.Er

fühlte,

wie

sie

am

ganzen

eib

itterte.

,,Da

muß

emand

ein.

ch

höre

chri t te

und

Stimmen."

Martin

gähnte.

,Du

hast

geträumtl"

Er

schaute

uf die

Uhr.

,, lst

a

gerade

Mitternacht.

eg

dich

wiederschlafen."

In

diesem

oment

rschol l

ie

Sirene.

Alarm WiederBl i tz uhrMartin och,

griff

nach

seinem

Schutzanzug,

uhr

hinein

nd hiel t

erst

erdutzt

nne,

ls

er

den letzten

Verschluß

betätigte.

Maya

war

auch n

ihren

Anzug

ge-

schlüpft.

o

standen

ie nun

beide

da

undwußten

nicht,

was os

war.

Martin

aßte

ich lserster

nd

ging

ur

Luke.

die in

die

angrenzende

esse

führte.

Doch

sie ieß

sichnicht

öffnen.

Nur

das kleine

Sichtfenster

ewährte

einen

Durchblick.

Die Messewar hell erleuchtet. re i

und zwei

Frauen

hasteten

,

alssuchten

ieetwas.

Plötzlich

in der

Wand

ein

kopfgroßes

DieMenschen

uhren

usammen

starrten.

ie

ine er

Frauen

ief

derHand

ernen

Arm

hochgerissen,

ie

andereHand

ans Gesicht

gepreßt.

Die

Männer

standen a,

alswol l ten

ie

sich

gegen

den

plötzl ichen

odzur

Wehr

stel len.

Ein

Meteorit

hatte

das Schiff

durch-

schlagen,

nd die Weltraumkälte

ie

Menschen

u Eiserstarrt.

Wenige

ugenblicke

päter

ffnete ich

die Lukeund ein menschenähnl iche

Roboter

am

mit einem

Reperaturkar-

ren

herein.

Der

Roboterief

an

den Toten

vorbei,

nahm

eine

Spri tzf lasche

nd

wenig

später waren

die beiden

Lecrs ver-

schlossen.

r

gi

ng

auf

d eMenschen

u,

richtete

inseltsames

erät

ufsieund

zog

sich dann

zur Wand

zurück,

ie

Augen est

aufdie Erstarrten

erichtet,

Zuerst

bi ldete

sich

auf

diesen

eine

weißeReifschicht,

ie langsam

ach

unten ropfte.Es sah aus,als ob die

Menschen

chmolzen.och

ann am

Farben

di€ odbleichen

esichter. ie

Gestalten egannen

ich

zu

regen,Der

Roboter

ing

ein

Schritt

uf

sie

zu

und

hob die

Hand.Was

etzt

passiert€,

ar

so

schrecklich,aß

esMaya

ndMartin

wohl

hr

ganzes

eben icht

ergessen

würden.

Die Menschen

türzten

uf -

einander

u, würgten

ich,

bissen

nd

schlugen

uleinander in. Eine

der

Frauen

ängte

ich an einen

Mann,

schlughmdieZähnen denHals nd

ihm

die

Schlagader

urch.An

floß

dasBlut

zu Boden

roten

Fleck

m

Teppich

In

demMoment

wurdees inster

n der

Martin

erwachte

aus seiner

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dieTür

widerstandmmer

och.

töh-

nend

ank

Maya

uf

das

Bett., ,Furcht-

bar Was

war das bloß,Martin?

Wo

kommen

lötzl ich

ieMenschen

er?"

Martin

überlegte,

,Wir

müssen

ier

raus.

loßwie?"

Er

ging

nochmalsur

Luke.

Ohne Schwierigkeiten

ieß

sie

sich

ffnen.Gleichzeit ig

ing

dasLicht

an. DieMesse ar eer.Nurder rote

Fleckeuchtete

m Boden.

+

ObwohlMartin

und Maya

m

Schiff

förmlich

das Unterste

u oberst

ehr-

ten,

bl ieb ihre

Suche ergebnislos.

Nichts,

as

auf die Vorgänge

n

der

Nacht

hinwies,

So setzten

ie ihren

Patroui l lenflug

ort ,

grübelnd

b der

seltsamenreignisse.

,,Vlel leichtst das wirkl ich or langer

Zeit im

Schiff

passiert",

sinnierte

Martin.

,Und

die Roboter

aben

as

gespeichert

nd uns über

Bioströme

oderwasweiß ch

wieder orgespiel t?"

DochMaya

ippte

ich ur

andie

Stirn.

So

ging

die Patroui l le

hrem

Ende u.

Um Martins

rger

nochkomplett

u

machen,

am

hnen

ufderHöhe

er

Jupiterbahn

in BootdesTelevisions-

dienstes

ntgegen. urze

Zeit

später

war Renaldo

orenco

n

Bord.

ein

aufdringl icher,art in,ußerst nsym-

pathischer

egisseur.

,,Na,

hr

Kleinen,

ibt 's

was

Neues?"

rief

er,

kaum

daß

er eingetreten

ar .

,,Wir

wol lennur

ein

paar

Aufnahmen

von

euch kühnen

0es

Kosmos

machen.:

Undwä

spöttisch.

,Wie

st

es, KadettMartin,

hast

du es dir

überlegt,nd

arbeitest

bei mir

als

Schauspieler?

n

meinen

Fi lmenst

eder

cht, tel l t as ar,was

er wirkl ich

elernt

at."

Martin

uchteeise

orsich in

und

war

froh,

als

Lorenco

ieder ie

Schleuse

betrat. Doch

der

wandte

sich noch

elnmal m.

,,Übrigens,

ch

drehe inen euen i lm

-

,Das

Gespensterschiff'.

ird

ein

Bombenerfolg.

ch

schicke uchKarten

für

die Premiere.

abt

sie euchver-

dient.

eid

a

mmerhin

auptakteure "

Er achtendieverdutzten

esichterder

beiden.

,,War

gar

nicht

so

einfach,

as

alte

Schitf

mit

der Visionsautomatik

us-

zurüsten,

die

euch

die

ganze

Ge-

spenstergeschichte

orgaukelte.

ber

die Fi lmaufnahmen,ie hrdenSpuk

beobachtet,

nd überhaupt

uerAuf-

enthaltm

sind

große

lasse "

Blitzschnell

Lorenco

n der

Schleuse

und

die

Li-

Was

macht

eigentlich

in Raumkadett

im

Uralub?

Sicher

wird

er sich

nach

der

Erde

sehnen,

nech

hren

Wäldern,

Seen,

Bergen,

Elumon

und

vor

allem

nach

Bekannten

und

Verwandten.

Auch

Martin

machtda

eineAusnahme

und

fieut

sich

wie

ein Kind

auf

Wochen

mit

Angel

und Jagdgewehr.

Wie es ihm aber wirklich ergeht,

könnt

hr

im

Heft

8/78 esen.

lllustration

K. Fischer

monadenbüchse,

ie Vigra

hmwütend

hinterherpfefferte,

nalf\an

die'her.

metisch

erriegelte

39

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http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197807 42/52

typofix

electronic

die

vernünftige

Lösung

Seit

urzer ei tsind

n einigen

RFT-Bezirksfl ialen nd

beim

Elektronik-Versand

ermsdorf

interessanteolien m

Angebot.

Unter

der Bezeichnung,,typofix

lectronic

universal"rhält

mänauf

einem

A-4-Blatt eiterzüge,

ötaugen,

we i

lS-Versuchsolattennd

zwei

Leiterbilder

us

Bauplan

3

zum

Abreiben uf kupferkaschiertes

Hartpapier

Abb:,1).

Typolix ist ätzlest

Nachdem

ich

gezeigt

atte, aß

die

Abreibebuchstabenes

bekannten

Saalfelder

etriebes

tzfest

egen

Eisenlll-Chlorid

ind,

entstand

as

eingangs

ezeigte

latt.Ein

erfolgreicherestverkauf

ewies

as

starkenteresse

eitens

erAmateure.

Danach urdedie ersteGroßserie

aufgelegt.

Jeder, er

mit

rgendwelchen

Zeichenlackennd

-werkzeugen

bereits elbst

Leiterplatten

ngefertigt

hat,weiß

um dieunterschiedl iche

Qualität

er Ergebnisse.

amit

st

etzt

Schlüß,

ypofix-Lötaugenindexakt

rund

und

von

konstantem

Durchmesser.

erKörnerpunktst

bereits chon

n hnen nthalten.

hre

Anordnung

m Rastersprungchon

auf

der Trägerfolierleichtert

ie

TreffsicherheiteimAbreiben uf die

durchKohlepapierindurch

vorgezeichnetetruktur uf

der

Kupferfolie.m Abstand

er

Anschlüsse

erzunehmend

verwendeten

chaltkreise

ind

Lötaugengruppenerfügbar, ie

die

knifflige rbeitder Anordnung

on

Schaltkreisenuf

derLeiterplatteum

Vergnügenerdenassen.

AG

EG

Das

erste

Blatt der

Reihe

,,typofix

electronic

universal" zum

Selbstherstellen

beliebiger Leiterplatten.

Das Musterbild

stammt noch

aus der

Testserie,

inzwischen

hat sich

der Kopfteit

etwas verändert.

Die beiden

kompletten

Leiterbilder wu

rden dem

Bauplan Nr. 33,,,Lumineszenz-Mosaik",

entnommen,

der noch im Handenl erhältlich ist.

t-

t l

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40

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http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197807 43/52

Nicht

mmer

ls

ganz

o deal

nveist

sich

das

Ubertragen

urzer

Leiterstückchen.

er

Rest

der

Bahn

ringelt

ich

oft

gleich

mit vdn

der

Trägerfolie.

ier

hilft

Planung:

Mit der

Rasierklinge

ird

olieseitig

ereits

vor

dem

Ubertragen

n

die

gewünschten

ürzeren

tückcnen

geteilt.

to

wird's

gemacht

Die

Hinweise

ür

dasAufreiben

er

Lötaugen

nd Leiterzugstreifen

m

Blatkand

egt

man

so aus:Mit

einer

nicht

u

harten

nd eicht

errundeten

BleistiftspitzeHärtegrad

)

wird

zunächst

eicht

und

dann

etwas

stärker

as

gewünschte

tück

uf

die

vorgesehene

telle

bertragen.

as

anfangs chwarze ildmußdanach

durchgehend

rau

erscheinen.

etzt

hebtman

vorsichtig

b und drückt

mit

der Fingerspitze

nd evtl.

einem

Stückchen

rägerfolie

Deckseite)

ie

abgeriebenen

reise

nd

Linien

och

etwas

an,

so daß

sie auch

bis zum

Rand

ut

anl iegen.

ol l te

in

Leiterzug

inmal

eißen,

infach

nochmal

in

Stück arübeneiben

Etwas

Benzin

ist nützlich

Wer

großzügiger

breibt,

rhält ings

um die

Leiterzüge

inen

,,Hei l igenschein"on.Wachs,

er

das

Atzen

unnötig

erlängert.

in

Wattebausch

it

etwas

Leichtbenzin

(Waschbenzin,

euerzeugbenzin),

it

dem

vorsichtig

ber

die Fläcne

gewischt

ird,

behebt

iesen

Nachtei l ,

hnedaß

ist

man

genügendchtsam dabei ieFol ie

wieder

bgehoben

ürde.

Uno

nun

hinein

mit

derPlatte

ns

Atzbao

am

besten

n zwei

Bohrungen

it

steifem

Draht

befestigt

nd

senkrecht

einhängen,

ann

geht

das

Atzen

schnel ler.

Um

das

Abscheuern

er

ertigen

Platte

ommt

man

natürl ich

icht

herum.

Durch

ie

schon

eingeätzten

Körnerpunkte

st

dasEohren

in

Kinderspiel.

ie

ertige

Platte

ann

mit n Spiri tus erdünntemchutzlack

Das

er6te

Blatt

der

Reihe

,,typofix

electronic

special"

zum

Abreiben

kom-

pletter

Leiterbilder

*

hier

zu Bauplan

Nr.37,

,,Digital-Mo-

saik

ll",

seit Mai

1978

m

Handel.

aus

demNeuruppinertzsatz

ü.berzogenerden.

Ubrigens kleine eitergruppen

der

größere lächenzurSchonung es

Atzbades)eichnetmanvielleiclrt

dochzeitsparendochnach

alter

Methode,

obeidie Lötaugen

Bezugspunkte

ind.

Dbr

nächste

Schritt: typofix

eloctronic

special

Diebeiden eiterolatten

ufAbb.

I

warenTeil

eines

Tests,

n dessen

Ergebnis

twas

or

al lem ür

Arbeitsgem

inschaften

rf

eu iches

entstand

KomDletteeiterbilder

lassen

ich n wenigen

Minuten

uf

dasHalbzeug

bertragen

Hersteller

und nteressenten

anden

ich

chnel l

zusammen:

b Bauplan

r.37

es

Militärverlagser DDR derbereits

m

Mai

1978

rschienen

st)

ann

eder,

der

eswünscht,

m RFT-Handel

der

in

Wermsdorf

as

zugehörige

latt

,,typofix

lectronic

pecial,,

rweroen.

Bei

Bauplan

7 stesvom

FormatAb

und

kostet aher

ur 1.65M.

ber

dieses

at's

, in

ich",wie

Abb.2

zeigt:

Leiterplatten

annman

vom

Blatt

ewinnen;

ehrere

indzwei-

oder

gar

vierfach

orhanden,

e

nach

voraussichtlicher

insatzbreite.urzeLeiterstücken

ridLötaugen

er

n

den

Mustern

orkommenden

estalt

können

ls,,Ersatzflicken"

enutzt

werden,

enn

es

einmal icht

anz

gelang,

inBi ld

sauber uübertragen.

Der

unbenutzte

est

ergänzt

wirkungsvoll

asArbeiten

mi t

,,typofix

lectronic

niversal"

ei

eigenen

ntwürfen.

Der

Bauplan

7

,,Digi tal-Mosaik

l")

hat ür

Arbeitsgemeinschaften

ine

besondereedeutung:nAblösung

veralteter

eiterplatten

es

SKUS-Sortiments

ür

Elektronik-Arbeitsgem

i

nschaften

werden

nun

durch

ypofix

moderne

Typen

gleicher

ormate

ngeboten,

zunächst

ür TTL-Schaltkrpise.

Dadurch

leiben

ämtl iche

brigen

Teile

des

Systems

,,Amateurelektronik"

eruendbar,

also

Kappen, ontaktbauelemente,

Träger-

nd

Gehäuseteile.

eitere

Veröffentlichungenm Sinne on

Bauplan

7werden

icherstel len,

den

Arbeitsgemeinschaften

amit n

typofix

lectronic

pecial

in

aktuel l

bleibendes

ngebot

moderner

Standardschaltungen

urVerfügung

steht.

ede

gerade

ewünschte

Leiterplatte

ann

damit

praktisch

n

einem

AG-Nachmittag

ertiggestellt

werden.

u

gega.bener

eit

wird

,,technikus"

ieder

arüber

erichten.

Dipl.-lng.

.

Schteniig

iiiiiiiiimffiffi

lllllllllffi-ffi

lll[ |ffiffi

|:ll ffiffi

iilliiffi+K

ffi

ffi

ffi

ffiH

il'mJ

'[ffi

ffiJ

4 1

7/21/2019 Technikus / 1978/07

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@

'(/rK',

o

7/21/2019 Technikus / 1978/07

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Seit Tagenherrschtdeales

Sommer-

wetter.Doch

dasBarometerällt

stän-

dig und die

Sicht wird

zusehends

schlechter.

chwülekommt

auf, ver-

stärkt

sich,

wird

unerträglich. ie Luft

ist

bereitsso

stark

mit

Feuchtigkeit

angereichert,aß

die Schweißperlen

aul

der

Stirn kaum nochverdunsten

können. iese

uft annmitderZeitauf

die Nervengehen.Niemand weifelt

mehr daran,

daß es bald

gewittern

wird... Unddann

geht

es

osl

Genau

über

uns stehteine iesige

Wolke, ie

mehr

und mehr

den

ganzen

immel

bedeckt.

uerst

ein

dumpfes

Grollen,

doch

bald

jagen

sich die Blitze.Ein

heftigerPlatzregen

etztein, es

plät-

schertwie

aus Gießkannen... ber

genäu

so schnellwie das

Gewitter

hereinbrach,

st

seine Gewaltwieder

gebrochen.

ie.r

nd da noch

ein

Blitz,

ein entferntesGrollen,die Tropfen

fallen ur noch

dünn.Die

Sonne richt

durch ieWolken,

ndalles

litzert

ie

mit Diamanten

ehangen.

nd

plötz-

tich

ein henlicher

Regenbogenl ie

hingezaubert

iehter

aus.Ganzdeut-

l ich

kann

man

die

siebenRegen-

bogenfarbenrkennen:

iolett, ndigo,

Blau,

Grün,Gelb.

Orange nd Rot.

F

a

rben

prä

h

i

g

ste Na u er

sch inu

ng

Esgibtwohl kaum inenSommer der

Herbst,.in

dem wir, nicht

öinenoder

sogar mehrere Reg'enbogen

eben-

einander bewundern

können.

Sie

scheineniberoder

n derLandschaftzu

stehen. ieReinheit

erFarben

atdie

Bezeichnung,,Regenbogenfarben"

ür

die Spektralfarbenfolge

ufkommen

lassen.

Wiekommt

diese

wohl arbenprächtig-

ste

Naturerscheinung

ustande? ie

Regenbogenreten

nur

aüf,wenn die

Sonnehinterunsstehtundeinen on

denWolken

rzeugtenropf

nschleier,

eine Regenwand,

nstrahlt.

er Trop-

fenschleier ird für

die

auftreffenden

Sonnenstrahlen

raktisch

ueinerPro-

jektionswand.

ie

einzelnen

Regen-

tröpfchen erhalten

ich abei

wieviele

kleineGlasprismen

nd zerlegen

as

weißeLicht n die

bekannten

pektral-

farben:vom leuchtenden

ot

bis

ins

dunkle

iolett.

llerdingsassen

iedie

einfarbigen

ichtstrahlen

ichtan der

Rückseite

ustreten,

ondernwerfen

sie

von hrerTropfenrückwand

ieder

nach

orn.

Physikalisch

gesehen

In der Physik ann.man

asnatürl ich

exakter

ormulieren.

ekanntlich

etzt

sich das

Sonnenlicht

us

verschiede-

nen

Farben usammen,

ie

sichdurch

ihre

Wellenlängen

nterscheiden.ie

unserem Auge

sichtbaren

Son-

nenstrahlen

eichen

om Rot

Wellen-

länge

760 m

=

0,000760 m)

biszum

Violett

Wellenlänge

00nm)

-

zusam-

men

erscheinen

ieuns

alsWeiß.

Dringen

ie

Sonnenstrahlen

un n.die

Regentropfenin,werden iehiernach

der

dichteren

eitedesMediums,

lso

ins

Tropfeninnere

inein,

gebrochen.

Dabei

findet eine

Aufspaltung

des

weißenLichts

n die

einzelnen arben.

statt,weil cier kurzwellige

ichtanteil

am slärksten, er langwellige

chwä-

cher

gebrochen

wird. Die

Strahlen

werdenvon

der Rückwand

es Trop-

fens

zurückgeworfen

nd

stoßin noch

einmal

auf

die

vordere

Seite des

Regentropfens

vgl.

Abb.

2). edeFarbe

kifft an eineranderenStelleauf die

Vorderwand,

so

daß

sie bei

der

nochmaligen

rechung ur

etwas

ab-

gelenkt

werden

und sich nichtwieder

zu,,weißem"

icht

rgänzen.ei

inem

größeren

Einfallswinkel

erden

die

gebrochenen

Lichtshahlen

m Re-

gentropfen

weimal

der öfter

an

der

Rückwand

reflektiert,

gespiegelt

(Abb.3).

Mathanatisch

gesehen

Bei der

Erklärung der Form

des

Regenbogens

muß die Mathematik

helfen.

Der Regenbogen

st ein Teil

eines

edachten

reises,essen

ittel-

punkt

der Gegenpunkt

er

Sonne

st .

Beziehen

ir,jetzt

en Beobachteres

Regenbogens

in,

o

müssen

ir

uns

das

Ganze

äumlich

orstellen.

ann

st

der Regenbogenkreis

er Grundkreis

einesKegels, essen

pitzeunserAuge

bildet

vgl.

Abb.1).

Durch ieBrechung

der Sonnenstrahlen

ntstanden

die

Farben, ie n einem

ganz

estimmten

Winkel

die Wassertropfen

iederver:

lassen.

Sie

können

unser Auge nur

treffen, enn hreRichtung

it

unserer

Blickrichtung ach

den betreffenden

Tropfen übereinstimmt.

Rotes

Licht

empfangenwir

also

von

denjenigen

Regentropfen,

ie

auf

dem

Grundkreis

eines egels it

einemöff ungswinkel

von42.5Grad iegen.

onden

Tropfen,

dieaufdemGrundkreisines 1-Grad-

Kegelsiegen.

ekommen ir violettes

Licht.

Damit ist der einfache

Hauptregen-

bogenaußen

größerer

reis)

ot

und

innen

(kleinerer

Kreis)

violett, Das:

widerspricht

ichtder

obenerwähnten

Tatsache,

aß otesLicht,angwelliges

Licht,

wenigerstark

gebrochen

ird.

Denn

durch

rdie

Spiegelung

n der

TropfenrückWand

ehrt

sich die Rei-

henfolge er Faiben

wangsläufig

m.

Beizweimaliger

eflexion

erStrahlen

im Tropfen

entsteht

er ersteNeben-

regenbogen,

essenFarbenfolge

m-

gekehrt

ie

diedesHauptregenbogens

ist. Er leuchtet nnen

Rot

und außen

Violett.Wegen

der zweifachen

efle-

xion ergeben ich auch andereAus-

trittswinkel:

ie nnere ote

Kante eigt

sich

als Grundkeis

ines

Kegels

mit

einem

Öffnungswinkel

on 51

Grad.

Weitere

Spiegelungen,.produzieren"

weitereNebenregenbogen

it

jedes-

mal

umgekehrterFarbenfolge.

Die

Leuchtkraft

erNebenbogän

chwächt

sich

aber ortlaufend

b,

weil

bei

eder

Spiegelung twasLichtverlorengeht.

lmmerhin

urden

chon iebenRegen-

bogen

übereinanfler

esehen

ein

erstaunl icheshänomen

Weitere E rsch

einung

f ormen

Bei

geeigneter

eleuchtung

assen

ich

Regenbogen

uch m

fein

zerstäubten

Sprühwasseron

Springbrunnen

der

Beregnungsanlagen,

uf

betauten

Wiesen

owie

aufSee

m

Spritzwasser

des

Schiffsbugs

rkennen.

ndwer hat

nicht

schon

versucht,

beim

Gar-

tensprengen

ach

dem

plötzlich

nt -

standenen egenbogenu haschen?

Nicht

genug

der

Uberraschungen:

uf

Nebelwänden

der

Wasserwolken

r-

scheint

uweilen

ein heller,

arbloser

Bogen,

der

Nebelbogen.

Er besitzt

manchmal

auch sekundäre

Bogen

(Nebenbogen),

in

denen

dann

seltsamerweise ieder

die

Spektral

farben

u unterscheiden

ino.

Auch

beiBeleuchtungurch

enMond

bietetuns die Natur

einen arblosen

Regenbogen.

ier ist die

Erklärung

einfach: die Leuchtkraft

es Mond-

regenbogensst

so

gering,

daß dem

menschlichehuge

keineFarbempf

n-

dungenmehr möglich

ind.

Schließlichwollen

wir noch

darauf

hinweisen,

aß h

unr_nittelbarer

ähe

ausgedehntei

Wasserflächen

usätz-

liche

Regenbogen

uftretenkönnen,

die durch die

Spiegelung er

Son-

nenstrahlen

n

{er

Wasseroberfläche

entslehen.

iese,Regenbogen

chriei-

den den entsprechendenaupt-bzw.

Nebeniegenbogdn

m Horizonl.Die

Reihenfolgeer

prächtigen

arbenst

dieselbe

ie beim

zugehörigeriBogen,

Dr. H.Pethe

Zeichnungen:

R.Jäger

Foto:

Pargetis_

i

7/21/2019 Technikus / 1978/07

http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197807 46/52

Früchte

des

Bodens

Zurückgehen üssen

wir bis

zum

9.Jahrtausendor

unserer

eitrech-

nung.

eit

ieser ei t

ämlich

wie

die

Wissenschaftrwies

gibt

es

den

Bauern,

enen

Menschen, er zum

erstenMal

n

der Geschichteewußt

den Bodenbestel l te, i ldwachsende

Samen äte. m Getreideu züchten.

Weitab on unseren

eimischenrei-

ten, m Orient,

eschah

ieses

istori-

sche

Ereignis.ahrtausende

indseit-

her vergangen;nd auf demganzen

Erdbal l i rd

heute

er

Boden

estel l t ,

wird

Ackerbau

nd

Viehzucht

etrieben

-

menschl ichernährungsquel le.

Unterschiedl ichber,

em

dieFrüchte

desEodens

ehören,

em der Reich-

tum zugu te

ommt .Re isbauernn

Indieningenn mühevol lerArbeitdem

LandErtrag

b

-

ihnen

ehört

ichts,

nicht

das

Land

und

nicht der Reis.

Grundbesitzer

assenür

sich rbeiten

und

sich

die

gute

Ernteservieren.

AusbeutungesMenschenurch en

Menschen

Dem Bauern n der künstlerischen

Darstel lungegegnenirsehr ft .Curt

Ouerner,

eboren

904,malte

Anfang

der 30erJahreunseres ahrhunderts

einenBauern

us

seinerHeimat,

em

Osterzgebirge.ezeichnet

omharten,

ärmlichen eben st er,

aber

die

zu

Fäusten

ebal l ten

Hände

beweisen

seine

iebe

urSchol le.

r st

gewil l t ,

mit

seiner

anzen

raft,mit ein{ach-

stem Gerät und Hil fe der ganzen

Famil iedem kargenBoden Ertrag

a

bzu ing

n.

Sehen ir heute

uf

dieweitf lächigen

Felder

es östl ichen rzgebirges,o

begegnen

wir nicht

mehr

dem

0chsenkarren,

emeisernen

inschar-

pflug,

in

ganzes

rogrammeistungs-

starker, aufeinander

abgestimmter

Landmaschinen

orgtbei der Boden-

bearbeitung,er Düngung, ussaat ,

Pflege

ishinzurErnte afür, aßdem

Menschen

chwere

örpeJl iche

rbeit

abgenommenird.

Ergebnis

er

mo-

dernenandwirtschaft l ichen

aschine-

rie st

dannauchein reicher rtrag

demMenschen

n unserer esel lschaft

zum

Nutzen,

ml

Fotos:Archiv/Jazbec

4

7/21/2019 Technikus / 1978/07

http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197807 47/52

-

s

Q)

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F

,Q )

7/21/2019 Technikus / 1978/07

http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197807 48/52

E

A

E

n

1^|

llse Woyck,Berlin

FressenMikroben

Metalle?

In schwefelhaltigen

ohle-und

Erz-

gruben

ameszunächstzu

nverständ-

lichen Korrosionserscheinungen

n

Rohranlagen,

umpen

der

Gleisen.

Nacheiniger

Zeit erkannte

man,

daß

dafürverschiedene

ikroorganismen

verantwortlich

aren, o

z.B.Artendes

Thiobazillus

stäbchenförmiges,

po-

renbi ldendes

akterium

nZusammen-

setzung

mit Schwefel).

Für ihren

Zellaufbaunutzen

diese

Mikroorganismen

as

Kohlendioxid

der

Luft.

Dazu enötigen ieaber

auch

nochEnergien.nddiese rhaltenie,

indem sie siih auf

biochemischem

Wege an anorganischen

xydations-

prozessen

eteiligen.

Als diese

Fähigkeit

estimmter

akte-

rienund

Pilze ntdeckt

ar.überlegten

sich

die

Wissenschaftler,

ie das

ür

den Menschen

utzbar

emacht

wer-

den könnte.'

Bei

derOxydation

on

Metallen önnen

nunVerbindungen

ntstehen,ie

zum

einen

n

Wasserösl ich ind, us enen

zum anderenaber das Metal l mit

geringem

Aufwand

zurückgewonnen

werden

kann.

Es

gibt

heute

viele

Rohstoffvorkom-

men,diesich

nicht

ohnen

bzubauen,

da der

Rohstoffgehalt

u

gering

st .

Gleiches

rifft auf

Bergbauhaldenu.

n

Australien

wird bereitsaus solchen

minderwertigen

alden

nit mikrobio-

logischen

erfahren upfer

ewonnen.

Ahnliches

ird

mit Uran ersucht die

UdSSR rbeitet

n

VerfahrenurGold-

gewinnung. :

Mitarbeiter

es nstituts

ürMikrobiolo-

gie

der Akademie

er

Wissenschaften

der UdSSR

onnten

achweisen,

es

möglich

st,

aus

zahlreichen

rzen

Elemente

ie z.B.Zinn,

Nickel, lumi-

nium,Zink,

Arsen,

Germanium,

al-

l ium, ndium

derThal l ium

ikrobiolo-

gisch

u

gewinnen.

FürLagerstättenm

Kaukasus,ltaiund

Ural haben

die

sowjetischen peziali-

sten

bereits ndustriemäßig

utzbare

Technologien rarbeitet, m

Metalle

direktunter

Tagemikrobiologischus-

zulaugen. azuwird einebiologische

Lösung

durch Rohre

unter

Tage

ge-

pumpt.

Nachdem ie biochemischen

Reaktionen

ie

unlöslichen

etallver-

bindungender Erze n löslichever-

wandelt aben, ird

dieLösting ieder

nach

oben

gesaugt

und weiterverar-

beitet.

Vielleicht erden

olche

erfahren

en

Bergbau erZukunft

estimmen,enn

siesind nicht

nur

ökonomisch

ffehiv,

sondern uch

umweltfreundlich.

-

mann

-

Birgit Laube,Dresden

Welches st die

größte

Längeund

die

größte

Breitbder DDR?

Die

größte

Länge er

DDR das

heißt

die

Nord-Süd-Ausdehnung

von

der

Nordspitze

ap Arkona

bis zum

süd-

lichsten

Punkt von

Bad

Brambach,

beträgt twa

514km.

Die

West-Ost-Ausdehnung

Verlauf

östlich

von

der Neißegrenze

is zur

westlichen taatsgrenzeon Heiligen-

stadt

-

größte

Breite

der

DDR, st ca.

360km

reit.

Gabriele

Müae,

Lübben

Wieso

hieß eine

der

ersten Spinn-

maschinen

,Jenn/'?

Ein engl ischer

eberund

Techniker,

namens

James

Hargreaves,

kon-

struierte

1764 die erste

brauchbars

Spinnmaschine.m seineTochter u

ehren,

annte r sie

,Jenny".

Die Spinnmaschine

ar mit

anfangs

acht

-

später

dann

mit

achtzehn

nd

mehr

-

Spindeln

ausgerüstet

nd

wurde

von

Hand

angetrieben.

Infolge

hrer einfachen

Konstruktion,

ihrer

bi l l igenHerstel lungnd

da

sie

außerdem

nur des Handantriebse-

durfte,

wurde sie

n England

in weit

verbreitetes

rbeitsmittel. llerdings

traten nter

denSpinnern nruhen uf,

weil sie durch diese Entwicklungi-

nanziel le

inbußen,

ber

ie

Unterneh-

mer einen

Gewinn atten.

Die

Weiterentwicklungen

er,,Jenny"

hießenvon

Wood

,,Billy"

und von

Crompton

,Mule".

Peter

Fülle, Gera

Was

verstcht

man untef

einer

,,Ar'

chimedischen

chraube"?

Mit der

,Archimedischen

chraube"

st

die

von Archimedes

ntwickelte

as -

serschnecke

emeint.

Archimedes

ebteetwa

n der

Zeit285

bis

212

or unserer

eitrechnung

nd

hat als Mathematiker, hysiker nd

Techniker

leichermaßen

erühmtheit

erlangt.

Die,,Archimedische

chraube"

iente

im Altertum

azu,

Wasser

acheinem

höhergelegenen

rt

zu befördern.

Unsere

achstehende

bbildung

eigt

uns

einesolche

Wasserschnecke.

Heute

f nden

wir das

PrinziP

er

,,Archimedischen

chraube"

.B.

in

unseren

odernsten

ähdreschernls

Schneckenförderer.

DasAusseheninersolchen chraube

ist beispielsweise

it einer

,,stufen-

losen

Wendeltreppe"

u vergleichen.

DieWelle

m Fleischwolf

st auch

eine

,,Archimedische

chraube".

Manfred

unge, uhl

Was

stderUnterschied

wischeninet

Zahl

und

einerZiffer?

Esgibtnurzehn rabischeiffern, ber

unendl ich

iele ahlen.

Dieersten

ahlen, ie

aus

dem

Bedürf-

nis heraus

ntstanden,

inge

aus

der

umgebenden

mwelt uzählen,

aren

die

natürlichen

ahlen

1,

2, 3,

4,

5,

.

bisunendl ich.

Die

Zahlen

ienen urBezeichnung

er

Anzahl

der

Bestandteileiner

Menge

(Grundzahlen)

ind

urBezeichnunger

Stel le,

die

ein Bestandte(ln einer

geordneten

Menge einnimmt

{Ord-

nungszahl).

Ziffern ind

Zahlzeichen,ie

dienen

er

schriftlichen

arstellung on Zahlen.

lm

heute allgemein

verbreiteten

de-

kadischen

Zahlensystem

Grundzah

10)

erwendet

an

als

Zahlzeichen

ie

Ziftern , 2, 3,

4,

5,6,

7. 8, 9 und 0.

Zum Beispiel ind

die 8

und

die 5

Ziffern. ber

ie85eineZahl.6

7/21/2019 Technikus / 1978/07

http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197807 49/52

Marl es Rehberger,

Potsdam

Seit

wann

gibt

es

Glas?

EvaLiebig,

Anklam

Wer

baute

den

ersten

Blitzableiter?

Die langge$treckten

andhügel er

Dünen

erändern

urchden

Einfluß

des

Windesortwährend

der eitweise

ihre

Lage,

orm

nd

Höhe.

ie

müssen

deshalb

efestigt

erden. um

Schutz

derDünen ragen

ereits

ererwähnte

Buhnenbau

und die künstl iche

Strand,,ernährung"

ei.

Zum komple-

xenSchutzsystemehören annnoch

dieBepflanzung

erDünen

mit

Strand-

hafer

und

anderen

ewächsen

owie

ein

Küstenschutzwald

interhnen.

ei

diesem

etwa 100m breiten

Strei fen

wird

beginnend

inter er

ersten üne

bzw. ei

derStei lküste

interdem

ang

bishin

umBinnenland

ieReihehfolge

Kra t-Buschwerk-M

ttelwald-Hoch-

wald

angestrebt.ieser

o

al lmähl ich

höher

werdende

aldstrei fen

ermin-

dert die

Geschwindigkeit

es Windes

und damitdenSandflug.m Zeitraum

eines

Jahreswerden

etwa

50 Hektar

Küstenschutzwald

ufgeforstet.

o

hat

beispielsweise

ankder

Unterstützung

durch

die Bevölkerung

ie

früher

baumleere

tei lküste

er nselPoel

in

neues

Gesicht ekommen.

uchzahl-

reiche

rbeitsgemeinschaften,,Junger

Biologen",esonders

ufRügen,

ind

am

Küstenschutz

eteiligt.

ie

erarbei-

ten Model le

ur

biologischen

estal-

tung

bestimmter Küstenabschnitte,

von denen einige zur MMM mit

Goldmedai l len

usgezeichnet

urden,

und

helfen ei

derVerwirkl ichung

hrer

Pläne.

Vielehundert

Hände

nd dasArsenal

(Waffenlager)

inermodernen

echnik

sorgen afür, aß

unsere üste

chutz

bietet

vor Sturm und

tobender

See.

Unsere

Ostseeküste

oll weiterhin ür

mehr

als

2,5Mil l ionen

Urlauber

nd

etwa

10Mil l ionenWochenendbesu-

cher

pro

Jahrein

schönes rholungs-

gebietbleiben. afürwerden n dem

jetzt

laufendenFünfjahrplanzeitraum

für

den Küstenschutz

6,6

Mil l ionen

Mark

aus

dem

Staatshaushaltereif

gestel l t .

Eine

Summe,die nur vol l

wirksamwerden

ann,wenn

wir

uns

al le,

Gäste

wie

Einhirimische,

n

der

Ostseeküste

ücksichtsvoll

erhalten.

Das

u

unserem chutz

ndzu

unserer

Entspannung

eschaffene arf

nicht

durch

Gedankerilosigkeit

nd

mangel-

haftesVera tiivoitu

gsbewußtseine-

genüber alurundGesellschaftwieder

zerstört erden.

Küstenschutz

st nicht

nur

Angelegenheit

er verantwort-

l ichen

Betriebe.

l le

Bürger

können

durch

diszipl inierteserhalten

nd

Einhaltung

er

Strandordnung-dazu

beitragen.

Dipl.-lng.

GotlfriedKurze

I

Ausverschiedenen

ölkerschaften

ind

zahlreiche egenden

ber

die Erfin-

dung

des Glases

überliefert.

o

be-

richtetder römische

chriftsteller li-

nius,

wie

sich

Seefahrer n einem

fremden

Ufer

eine Suppe kochen

wollten. Da zwar

Sand, aber

keine

Steine orhanden

aren, ahmen

ie

einigeSoda-Klumpen

us hrer

Schiffs-

ladung,

tellten arauf

enKessel

nd

zündeten

hr Feuer

n. Nachdem ie

Seeleute

gegessen

hatten

und satt

waren,

anden

ie zu hrerVerwunde-

rung

ein durchsichtiges

ineral

m

Sand undzwar

Glas.

Es ist

unwahrscheinl ich,

aß dieser

Bericht

timmt.Um Glas

herzustellen.

hätte

die Hitze

des kleinenHolzfeuers

sicherlich icht

gereicht.

Wahrschein-

lich

wurde dieser

wichtigeWerkstoff

zufällig

eim Schmelzenon

Metallen

entdeckt.

Eines

issen ir

aber

anz enau:

las

gehört

zu den

ältestenkünstlichen

Werkstoffen.

mmerhin

anden

rchäo-

logen

ein etwa

9000Jahre

altes,

blaues,

gläsernes

Amulett

(Glücks-

bringer), er

älteste

Glasfund

isher.

Aus dem Jahre1700

or der

Zeitrech-

nung stammt die ältesteschriftliche

Uberl ielerungber ie

Glasherstel lung

-

eine

Keilschrifttafel.

n

dieserZeit

entstanden

uch n Alexandria

Agyp-

ten) Glasmacherwerkstäfien.

ahr-

scheinl ich am die Kunst

des

Glas-

machens von

den Assyrern

nach

Agypten

und

später

über

Phönizien,

Griechenland

achRom.

Pompeji,

ie Stadt,

die im Jahre 79

durchdenVulkanausbruch

esVesuvs

völlig

von Asche

verschüttet

orden

war, hattebereitsmindestensundert

Jahre uvorFenster

usGlas.

lm

l0.Jahrhundert

entstanden

n

Deutschland

iele

Glashütten,

och

berühmt urden

ieGlaswaren

n den

Jahrhunderten

arauf,

or

allemdurch

die

Kunst er

Glasbläser

on

Murano,

eine nselVenedigs.

hre

verzerrungs-

freien

Spiegel,

unkelnden

okale

der

glitzernden

lasperlen

aren

begehrte

Handelswaren

n den europäischen

Herischerhöfen.

m

sichdieses

län-

zende Geschäftauf lange Zeit zu

sichern, rohte

die Republik

enedig

mit

derTodesstrafe

uf

den

Verrat

er

Herstellungsgeheimnisse

eneziani-

schenGlases,

Heute

sind

die einst

kostbaren

Glas-

erzeugnisse

u

Massenartikelnewor-

den.

Rolf

Hofmann

Als Erfinder

unserer

heutigen Blitz-

schutzanlagen

elten

B.

Frankl in

us

Nordamerika

nd P.Divis,

ein tsche-

chischer

eist l icher

nd

Naturforscher.

Sein 1754

aufgestellter litzableiter

wurde

on

abergläubischenenschen

zerstört.

Franklin

ewies

m Sommer1752.

Gewitter

atmosphärische,lektrische

Entladungen

ind.Zu diesem

weck

l ieß

er während

ines

Gewittersinen

mit eiserner

Spitzeversehenen

ra-

chen teigen.

ie

hanfene alteschnur,

die durchden Regen

eucht

eworden

war, leitete

die Elektrizität

er Af

mosphäre

gering.

Da Frankl in

die

Schnur

von

der

Erde

isoliert

hatte,

ge lang s ihm mi t e inem'3nderen ,

einem

eerdeten

eiter, unken

usder

Drachenschnur

n diesen

berspringen

zu

lassen.Mit

diesemVersuch,

on

dessen.

ebensgefährlichkeit

ranklin

nichts ahnte,war

der Nachweis

at -

mosphärischer

lektrizi tät

rbrächt.r

brachterankl in

uch

uf

die dee

ines

Blitzableiters.

Einen

der erstenBlitzableiter

rachte

Frankl in 760

auf

dem

Hausedes

KaufmannsestnPhi ladelphia

n.Da

er sichbewährte, aren1782 on den'|

300Häusern ernordamerikanischen

Stadt chon

00

mit Blitzschutzanlagen

gesichert,

arunter

außer er ranzö-

sischenGesandtschaft

alle öffent-

-

l ichen

Gebäude.

Frankreich

atte

ich,

wie

auchEngland

und

einige

ndere

änder,

egen

iese

neumodische

merikanischerfindung

gesperrt.

Als

am 27.März 1782

bei

einem

schweren

Gewitterüber Phil-

adelphia

erade

ie französische

e-

sandtschaftom Blitzgetroffen urde,

war

es

mit diesen

Vorbehalten

orbei.

1784wurden

Blitzableiter

uchoffiziell

in Frankreich

ingeführt

ndvierJahre

später

n England.

Dasbritische

mpire

Weltreich}

atte

mit

diesenEisenstäben

inenwirksa-

men

Gewitterschutzür

seineSchiffe

gefunden.

- r h -

Waldstrei fen,

iegen.

Al lein

bis 1967

wurden

3kmKüste

mit nsgesamt

7

Seedeichen

gesichert,

desgleichen

tragen

158 Deiche

zum

Schutzvon

77km

Binnenküste

ei.

47

7/21/2019 Technikus / 1978/07

http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197807 50/52

fi

ebt blol$

n cht

scr

atr

Jeder Mensch

hat

gute,

so-

genannte

Schokoladenseiten,

aber

auch

weniger

gute.

Und

ohne Beweis

wage

ich die Be-

hauptung:

Es

gibt

aubh

welche,

die

schneiden

ganz

schön

au{,

geben

an wie

eine

Lore Affen

-

so

heißt 's

wohl im

Schülerjar-

gon.

Solche

Leutchenhaben

das

schönsteSpielzeug,

en besten

Fül lhalter, rnten m'Garten

die

schmackhaftesten

rdbeeren,

verfügen

häufig über

das meiste

Wissen

-

meinen

sie

-

und

stel len

etzteres ei

jeder

sich

b ie tendenGelegenhei t

me i -

stens

ungefragt

zur

Schau.

ungefähr

nach dem

Motto: Seht

ma l ,was

ih r

a l les

noch e rnen

müßt .

Nun, h r kenn td ieseFreunde us

euren

Kol lektiven.

ie

sind,

wenn's um andere

Belange

geht,

oft dufte Kerlchen.

Aber

wehe,

wenn es sie

mal

wie{er

gepackt

h a t ,

. . , n a

a ,

h r

w i ß ts c h o n .

Sol l

man die Brüder

nun

gewäh-

ren, sie

weiter

auf

den

Putz

hauen assen?ch

meine :

Ne in

lrgendwie

muß man

helfen,

damit sie

diese

menschl iche

Schwäche

nicht bis

ins Er-

wachsenenalter eglei tet.Es

paßt

einfach

nicht

in unsere

Gesel lschaft,

ls

mehr zu schei-

nen

als

man i s t

oder s i cha l s

Hauptperson

u fühlen.Was

zählt,

st die tatsächl ich ol l -

brachte

Leistung,

as tatsächl ich

bewieseneWissen.

Laßt

euch

von

solchenHelden

nicht beeindrucken, ann merken

sie of t schon von

selbst,

daß

sie

mit ihrem Getuekeinenschocken

können.Hin

und

wieder wirkt ein

kleiner

Dämpfer n Form kol lekti-

ver

Auseinandersetzungen

Wunder.

Am wirkungsvol lsten

begegnetman

solchenPrahlhän-

sen

aber

mit

eigenemvorbi ld-

l ichen

Auftreten. hr werdet in

euren

Gruppen

sicher

noch

andereErfahrungen

emacht

haben.

Wenn

nicht, dann lohnt

es sich bestimmt,

mal darüber

nachzudenken.

ffis^

Helrl/78

lnhslt

I Amistad,

Freundschäft,

Cubal

4 Zugkräfl iges

on einst

und.heute

7 AG

gibt

Auskunft

9

Kleine

Kostprobe

t0 de Chamisso

1l Leserbriefe

12 B l ick

n d ie

Wel t

17 Verzwickte

Sache

18 Was

bringt

mehr ein?

20

Wilde Früchtch€n

23

.,Potiomkin"

unter

der roten

Flagge

27 Gegen

Wind

und W€llen

30

Ritter der

Tiete

32 Kälkstein,Schalungund Tapeten

3rt

1

58.

Matheknobelei/Knobel€ien

36 Eisbärund

Weißhqndgibbon

37

Raumkadetten

ito

AG-Tips

r12

Himmelszauber

4/t Früchte

des Bodens

45

Technikveteranen

48

technikusantwortet

48 Rakätchen

5\ll/z

Verhs

unsewclt

d'

' '_

10t Berlin,

Mrueßtr.39/,O

Zrrf*l

Tel.ton:22330

,,technikus",

Magazin ür Natumissenschaft

und

Technik,1056Berlin,Postschließtach

3.

Sitz: Mauerstraße39/40. Telefon: 2233359.

Herausgegeben

vom

Zentralrat der Freien

Deutschen ugend im Verlag Junge Welt.

Verlegsdiraktor: Manf red

Rucht

Kollektiv d.f sozi licti$han

Arbeit

Redaktion: Diol. 'Gewi.Hans-Peter

Schulze

(Che{redakteur),

Marie-Luise Hirsch

{stell-

verlr. Che{red3kteur).

ipl.-Journ.Falko

Hart-

rott, Dipl.-Lehrer

Eva

Streng

Gsstiltung: Klaus

Schirrmeister

SakrotariatrGabriele

Bade

Korrespondenz:ReginaRingert

Rodrktionsboirat: Prof.Dr.Klaus Göldner;

Oberlehrer

Hans Helbig;

Dipl.- lng.Gottfr ied

Kurze;Dr.Gerg Pawelzig;Dr.HermannPethe;

OMRDr.Dr.Wern€r Reichardt;

OL

Dipl.-

Med.Päd.Chr is le lReuter ;

Werner

Böhr ;

Dipl.- lng.

Klaus Schlenzig; Oipl.-Gewi.Karin

Söllner,

Oberstudienrat

Prof.

Dr.Horst Weiß;

Dipl. lng. Bernd

Weitzmann;

Dr.Dieter Wro-

bel. Ehrenmitglied:Dr.Dr, h.c..8oris egorow

Tital:

Schirrmeister

lV. USi 8öttcher,Jöger, Klarner

Gesamtherstellung: erlinerDruckerei

DruckTiefdruckteil

GraohischerGroßbett ieb

INTERDRUCK eipzig-ll l

8/97

Für

nicht angeforderte

Manuskripte

un d

Bücher zur Besprechung

übernimmt die

Redaktion eine Haftung.

Alleinigc Anzsig.n.nn.hme:

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bung. 1054Berlin,

Wilhelm-Pigck-Straße9,

und alle

DEWAG-Betriebend Zw€ioslellen

n

den Bezirken der DDR. Zur Zeit

gült ige

Anzeigenpreisliste r.3.

Veröftentlichtunter der

Lizenznummer123'l

des

Presseamtes beim Vorsitzenden des

Ministerrates er DDR.

Rcdrltionsschluß: 24.

5.

1978

Artikel-Nr. 0310ED V

Abo-Preis:0,60

M

Erscheint inmal

monatlich

Aulgazoichnct

mit der,,Artur-Bcc*er-i/b-

d.ill6"

In

Gold und

der Mcddlle

,,Für

henorrlgande loktungon b€i dor 3ozi.listi-

schen

Eziehung in der Pionierorganisrtion

,Ernst Thälmann"' in Gold

48

7/21/2019 Technikus / 1978/07

http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197807 51/52

r

F

I

I

technikus-Experiment

Aufbewahrung

ür

Samen

und Früchte

Auch

in dsr Biologie

ist das

Sammeln kein

Selbstzweck. Durch

das Verglsichsn

der

gssammeltsn

Obiekte

kann man

visls

Erkenntnisss

gewinnen,

egal,

ob os Blättsr, Pflanzen

oder

die

Fralchte

und Ssmen

von fflanzen

sind, Die

Objekte müssen

fachgerecht

und üb€rsichtlich

aufbowahrt werden.

Ssmon d€r

Srlßgräser

und Früchte

der Doldengewächse

eignen

sich

be-

sonders

gut

zum

Sammsln.

Für

eine Früchtesammlung

wählen

wir entweder

kleine durch-

sichtige

Tablettsnröhrchon

oder durchsichtige Filmdosen.

Man

kann

auch aus Einweckfolie

kleine

Tütchen falton

und

sie

dann

mit

einer Briroklammer

oder

etwss ähnlichom

verschlio߀n.

Sauberes, einhsitlich$

Etikettieren

ist angebracht,

Für das Aufb€wahren von Samen eignen sich besondsrs gut

Pappschachtsln,

in

die Streichholzschachteln

wio

ausziohbarg

Schubladen eingeklebt

werden,

An dsr

Ouerseits

eder

Schachtel

bringt man

Papisr

oder kleine Drahtschlaufsn

zum

H€rausziehen

der

.,Schubladen" n.

Mit den

selbstgefertigten

Etikettsn

wird

auch

hier

eine

Sy-

stematisiorung

nach

bestimmten

Gssichtspunkten yorgenom-

men.

So

könnte man

dis Behälter

durchnumsrieren

und aut

Kartsikarten z. B,

nach ihrem Fundort

ordnen: Misch-,

L6ub- und

Nadelwald,

Straßen- und

Wegrand,

Wiesen und Feld6r,

Gärten.

Oder wir

sortieran die

Früchto und

Samen nach

dem Vsrw€n-

dungszweck

dsr Pflanzen,

von denen

sis

abstamm€n:

Un- und

Heilkräuter,

Nutz-,

Wild-, Kultur-

und Zierpflanzsn.

technikus 7/78

Schitfahrt

MehrarecKrachtschiff

,Mühlhausen"

Schiffe dss Typs

,,Mercator"

lieforte

d6r

VEB Warnoww€rft

Warnsmündo bsrsits seit 19i2 in

die UdSSR.

Der

VEB

Deut-

fracht/Soersederoi

Rostock srhielt

dan ersten

Frachtsr

diessr

Bauseris

im Juli 1976 und im August deseelben Jahres die

.,Mühlhausen".

MS,,Mühlhausen" ist ein Einschrauben-fvlo torschiff mit Bug-

wulsi, Spisgslheck, drei Decks, lünf Laderäumen

und

kurzer

Back. Der Volldecker kann

als

Mehrzwoclfrachtsr

dis untsr-

schiedlichsten Ladungen

transportieren,

so

z. B. Container

(368

Stück

zu

20

Fuß),

Stalckgütsr, ndustrieausrüstungen,

Stra-

ßen- und Schienonfahzeuge. Schütrgüter,

Süßöl

(414ms)

und

Kühlgut

(587m3).

Zur Aufnahme

sperrigGr Gütor ist sin Lade-

raum

besonders

groß

gostaltot.

Hauptmsschins isi ein vom VEB Di€selmotorenwerk

Rostock

nach MAN-Lizenz hergestellter einfachwirkender,

umstouerba-

rer ZwoitaKdieselmotor,

dsr

auch

von

der

Brücke

aus

gssteuert

werden

kann.

Die 33 Personen umfasssnds

Stammbosatzung

ist in Einmann-

Kammern

untergebracht.

tür sechs Praktikanten

ist in

Zwei-

mann-Kammsrn PlaE.

Tedtnl*hc

lfun:

Längc

üb€r

allos:

150,4m

Brei te :21,80m

SeitenhöhoHauptdeck:

13,60m

Tiefgang:8,98m

Tragfähigkeit:12347t

Antriebsleistung:

8 238kW

(11

200PS)

Geschwindigkeit:

18,5kn

technikus 7/78

qo

i

\{

/

t t

7\

T-----

-1

Raumfahrt

Kosmos 82

und

936

Kosmos782

wurde

am 25.11.1975 und Kosmosg36

am

3.8.1977

gestartst

Der Rückkehrteil

dieser

Satsllitsn landete

nach 20

bzar.

19

Tagsn mit den

biologischen Prob€n

wieder

auf

der Erde.

Die

Besondsrheit

dieser beiden

Satelliten

gegenüber

früheren

biologischen

Satelliten bestand darin,

daß sich

an Bord eine

Zsntrifugo

befand,

in der für Versuchstier€

eing künsttichs

Schwerkräft

azeugt werden

konnts. Taufliegen

und

Guppys

(Fische)

wurden dsr künstlichon

Schwerkraft

ausgssstzt. Da-

nebon

befanden sich 8ohältor

mit der

gleichen

Anzahl dorartigor

Vorsuchstiere,

die der

Schwsrslosigkeit

ausgesotzt waren.

So

konnten

nach Abschluß

des Fluges vergloichsnde Untorsuchun-gsn

durchgetührt

wsrdsn. Weiterg

Versuchstiere

bei dioson

Flügdn

waren weiße-hatten,

schwdrze Schildkröten,

verschie-

dene Ptlanzen

und Pflanzsngamen,

Mikroofganismen

sowie

Fischlaich. Neben

der Wirkung

der Schwerelosigkeit

wurde bei

di93ön Experimenten

auch

der Einllußder

kosmischen

Strahlung

untersucht. Beide

Bio-Satellitsn hattdn

Versuchstiereünd

fflan-

zgn

aus der UdSSR,

Frankreich, den

USA, der

ÖSSR,

Polen,

Rumänien

und Ungarn

an

Bord.

Nach orstsn Untersuchungen

in

der

Sowiotunion wurden die Vsrsuchsleb€nfleson

den Ländern.

die

sie zur Vorfügung

gsstollt

hatten, zu

wsiteron Forschungon

üborgeban. An

den Untersuchungen

der

sowietischon bio-

logischen

Probon

b€toiligten

sich

auch

diE

anderen Länder des

sozialistischen

Lagsrs.

Dis Flugbahnen

der

Satellitcn

lagen

ungefähr zrvischen 2m km

und

rtoOkm

Höhs. Die

Bahnn€igung

bdtrug 62,8

Grad, die

Umlaufreit rund 91 Minuten.

technikus

7/78

Kraftfahrzeuge

Faun-Zugmaschine4.40/41

Zugmaschinen

vom Typ Faun sind im Zusammenhang mit

Schwerlast-Transporten auch aut

unseren Straßen nicht

ganz

unbekannt. Selbst beim Bau dsr Baikal-Amur-Magistrale in der

UdSSR tun s io mit Erfolg ihren Disnst.

Das BRlunternghmen, dessen Produktionsprogramm Fahr-

zeugo bis 300t Anhängemasss und rund

750kW

Motorlsistung

(über

1000 PS)

umfaßt, zsigte zur Lsipziger Frühiahrsmesse

1978 das Modell

34.40/41. Dabei handelt ss sich um das

Erzeugnis

einsr

neuen Baureihe. Das dreiachsige Fahzeug mit

Allradantriab ist mit einem Direktein-spriE-Dieselmotor

aua-

gerüstet,

desson

Leistungsenttaltung durch

Nbgas-Turboautla-

dung

gesteigert

wird.

Die

Feun-Zugmaschinen sind so ausgelegt, daß sio sich zu

DoppeF und Mehrfachgespsnnon koppoln und

auch

ru Zug-

Schub-Kombinationen untar einhgitlichom Kommando zusam-

msnstellen

lasssn.

Außsrdem sind

bgi Faun nichtnurDreiachser,

sondorn

auch

Schworlastfahrzeuge

mit

zrvgi und vior Achson im

Produktionsprogramm.

:

Tednbchc Mn:

l

Höchstleistung dos Motors: 268kiv (3d5Ps)

Maximale Zugkraft: 220kN

(Kilonowton)

Sattq,lmasse:

23,7

technikus

7/78

7/21/2019 Technikus / 1978/07

http://slidepdf.com/reader/full/technikus-197807 52/52

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