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® TECHNISCHE INFORMATIONEN MAUERN UND EINFASSUNGEN

TECHNISCHE INFORMATIONEN MAUERN UND ......Die Bewehrungsstäbe sollten mindestens 40 cm im Funda - ment verankert sein und je nach Gesamthöhe der Mauer bis zu 1,00 m aus dem Fundament

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Page 1: TECHNISCHE INFORMATIONEN MAUERN UND ......Die Bewehrungsstäbe sollten mindestens 40 cm im Funda - ment verankert sein und je nach Gesamthöhe der Mauer bis zu 1,00 m aus dem Fundament

®

TECHNISCHE INFORMATIONENMAUERN UND EINFASSUNGEN

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Inhaltsverzeichnis Allgemeine Hinweise

Mauerwerke aus Betonsteinen gibt es in verschiedenen Varianten:

• Trockenmauerwerk und Mörtelmauerwerk

• Verblendmauerwerk/Sichtmauerwerk

• Tragendes oder nichttragendes Mauerwerk

• Mauersysteme, die als vorgehängte und hinterlüftete Fassaden an baulichen Einrichtungen sowie zur

Errichtung von kleineren Gebäuden oder baulichen Einrichtungen genutzt werden.

Je nach Mauerwerk kommt ein auf die Anwendung angepasster Mörtel hinzu, der die Fugen in den Zwischenräu-

men füllt, die Steine kraft- und formschlüssig verbindet und so für eine bessere Stabilität der Mauer sorgt.

Planungshinweise

Baugrunduntersuchungen und Wasserverhältnisse der Baustelle sind durch den Bauherrn, einen bevollmäch-

tigten Fachplaner oder einen Dritten mit entsprechenden Fähigkeiten und Kompetenzen eigenverantwortlich zu

prüfen.

Für die Konstruktion des Mauerwerks sind die entsprechenden Regeln nach dem Stand der Technik bei der Grün-

dung und Wasserhaltung zu beachten. Baugrunduntersuchungen sind im Rahmen der Vorplanung nach DIN

1054-Baugrundsicherheitsnachweise im Erd- und Grundbau eigenverantwortlich auf Veranlassung des Bauherrn

oder bevollmächtigten Fachplaners zu beauftragen.

Statische Berechnungen oder Standsicherheitsnachweise dürfen gemäß BauGB nur von Tragwerksplanern oder

Ingenieuren (Mindestarbeitsdauer: drei Jahre als Tragwerksplaner) durchgeführt werden. Bauherr oder bevoll-

mächtigte Fachplaner sind für die Erlangung von statischen Berechnungen oder Standsicherheitsnachweisen so-

wie für sämtliche Bauleistungen und für die Bauleitung eigenverantwortlich.

Stand: Juni 2013

2. Auflage

Allgemeine Hinweise 1

STELEN- UND EINFASSUNGSELEMENTE

Alessio-System 2 • •

Conturo-Mauerscheiben 6 •

MAUERSYSTEME

BelMuro®-Mauersystem 10 •

Linaro®-Mauersystem 14 •

Muretto-Mauersystem 18 •

MAUERSYSTEM SPRING

Modo®-Mauersystem 22 •

NATURSTEIN

Naturstein-Panels 28 •

MAUERNSTELEN/EINFASSUNGEN

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ALESS

IO

ABMESSUNGEN

KONSTRUKTION

Die Alessio-Mauer ist nur als Stützmauer für Hochbeete etc.

gedacht, nicht als freistehende Mauer.

ALE

SSIO

Stelen-, Einfassungs- und Mauerelement. Gestrahlt. 5 Ansichten.DIN EN 13198

Granitgrau-weiß Basaltanthrazit Ockerbraun Sichtbeton grau, glatt

Alessio als Stelen Eine schmale Längsseite nicht gestrahlt und ohne Fase.

Alessio GrandeStandard:250 x 40 x 10 cm250 x 60 x 10 cm270 x 80 x 10 cmAuch in Sichtbetonerhältlich.

Als ConceptDesign auch erhältlich in: 50 x 33 x 10 cm 80 x 33 x 10 cm 100 x 33 x 10 cm 120 x 33 x 10 cm 150 x 33 x 10 cm200 x 33 x 10 cmEine Seitenansicht produktionsbedingt nicht gestrahlt und ohne Fase. Farben und Strahlbild der ConceptDesign-Elemente können von Alessio abweichen.

Alessio als EinfassungselementeUnterseite nicht gestrahlt und ohne Fase.

Alessio als Mauersteine Rückwärtige Seite nicht gestrahlt, daher nicht für freistehende Mauern zu verwenden.

Abmessungen der Alessio-Elemente: 30 x 22 x 10 cm 60 x 22 x 10 cm 90 x 22 x 10 cm 120 x 22 x 10 cmJeweils fünfseitig gestrahlt.

VERWENDUNG ALS MAUER

Die Alessio-Mauer muss auf einem tragfähigen Fundament

frostsicher gegründet werden. Wandhöhen von zehn Lagen,

entsprechen ca. 100 cm, sind möglich. Die Wand kann eben

hinterfüllt sein. Je nach örtlicher Gegebenheit, z.B. bei Aufla-

sten auf der Hinterfüllung, ungünstigem Baugrund, Anbrin-

gung von schweren Lasten, Verwendung als Hangbefesti-

gung ist ein bauseitiger, statischer Nachweis zu erbringen.

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ALESS

IOA

LESS

IO

VERWENDUNG ALS STELEN-ELEMENT

Alessio kann auch als Stele verarbeitet werden. Hierzu wird

ca. 1/3 der Steinhöhe einbetoniert. Eine gute Entwässerung

des Hinterfüllmaterials und das Anlegen einer Mauerschutz-

bahn (z.B. Noppenfolie) an der Rückseite sind notwendig.

RUNDMAUER

VERFUGEN DER LETZTEN LAGE

Um ein Eindringen von Regenwasser in das Mauerwerk zu

verhindern, müssen die Fugen der letzten Steinlage mit Sili-

kon für den Außenbereich versiegelt werden.

Alessio als Mauer im rechten Winkel:

Passstücke im Winkelbereich sind

bauseits zuzuschneiden.

Die Mauer muss gegen Feuchtigkeit geschützt werden. Dazu

eignen sich Mauerschutzbahnen, die zwischen Mauer und

Hinterfüllung verlegt werden. Zusätzlich wird das anfallende

Wasser durch Drainagerohre abgeleitet. Als Hinterfüllung

sollten wasserdurchlässige, frostunempfindliche Materialien

wie Kies, Sand oder Schotter verwendet werden. Die Hinter-

füllung ist lagenweise einzubauen und mit leichtem Gerät

gut zu verdichten.

VERARBEITUNG

Die Mauerelemente werden mit einem geeigneten Mörtel

verklebt. Bei Wänden über 5 m Länge empfehlen wir das Ein-

bauen von Dehnungsfugen.

ECKLÖSUNG

Die 90°-Eckausbildung entsteht durch wechselseitiges Ver-

arbeiten der Steine, so dass eine „Verzahnung“ der Steine

entsteht.

Alessio kann hochkant auch radial versetzt werden. In die-

sem Fall klafft die Fuge abhängig vom Radius an der Sichtsei-

te unterschiedlich auf. Verschiedene Radien sind möglich.

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CON

TUR

O

ABMESSUNGEN

TECHNISCHE HINWEISE

Die Conturo-Mauerscheiben weisen eine geringfügige Koni-

zität der Seiten auf. Dadurch wird die Gefahr von Kantenab-

platzungen (siehe hierzu auch „Versetzen“) vermindert. Die

rückseitigen Kanten sind nicht gefast. Die rückseitigen Füße

sind gegenüber der Sichtseite schmaler. Dies ermöglicht

Wandfluchten mit leichten Krümmungen ohne Spezialele-

mente. Die Fußunterseite ist profiliert, um den Sohlreibungs-

winkel zu erhöhen. Dies sichert die notwendige Standfestig-

keit. Standardmäßig sind die Conturo-Mauerscheiben für

5 kN/m2 Verkehrslast auf horizontaler Böschung bemessen.

Bei höheren Belastungen liefern wir entsprechend verstärkte

Ausführungen.

CON

TUR

O

Mauerscheiben.

Granithell, gestrahlt Anthrazit, gestrahlt Sichtbeton grau, glatt Weißgrau, Sandsteinstruktur Weißgrau, chariert

Gelbbeige, Sandsteinstruktur Gelbbeige, chariert Anthrazit, Sandsteinstruktur Anthrazit, chariert

MAUERSCHEIBEN HÖHE in cm BREITE in cm FUSSLÄNGE in cm DICKE in cm

Sichtbeton grau, glatt 55 49 40 12

80 49 50 12

105 49 65 12

130 49 80 12

Granithell und Anthrazit, gestrahlt 45 49 31 11,6

Weitere Farben auf Anfrage 55 49 33 11,6

80 49 43 11,6

105 49 56 11,6

130 49 69 11,6

150 49 80 11,6

180 49 80 11,6

200 49 87 11,6

Weißgrau, Gelbbeige und Anthrazit, 55 49 40 12Sandsteinstruktur und chariert 80 49 50 12

105 49 65 12

130 49 80 12

155 49 95 12

180 49 105 12

55 99 40 12

80 99 50 12

105 99 65 12

130 99 80 12

155 99 95 12

180 99 105 12

BAUGRUND

Für die Lastableitung der Stützmauerkräfte im Gründungsbe-

reich ist unter den Fundamenten mindestens eine Bodenart

mit dem Inneren Reibungswinkel 35° erforderlich. Geringere

Reibungswinkel erfordern einen größeren Elementfuß, als in

der Typenprüfung nachgewiesen ist.

Als Verdichtungsgerät empfehlen wir eines mit folgenden

Spezifikationen:

Maximales Betriebsgewicht 250 kg, z.B Stampfer, vorwärts-

laufende Vibrationsplatten, reversierbare Platten, Einradvi-

brationswalzen.

VERSETZEN

An die auf der Rückseite der Mauerscheiben angebrachten

Ösen können zum Abladen bzw. zur Montage geeignete An-

schlagmittel befestigt werden. Beim Montieren ist darauf zu

achten, dass die Montageseile die hintere obere Kante nicht

beschädigen. Hier ist ein Kantenschutz aufzulegen. Die ein-

zelnen Elemente dürfen nicht knirsch versetzt werden, an-

sonsten sind Abplatzungen der seitlichen Kanten bzw. der

oberen Ecke nicht zu vermeiden. Das Einlegen eines 3 mm

dünnen Dämmstreifens, z.B. Trittschallfolie, vermeidet diese

Schäden. Die offenen Fugen erfüllen bei längeren Wänden

gleichzeitig die Funktion der notwendigen Dehnungsfugen.

Mauerscheiben für Verkehrslast 5 kN/m² und Trennelemente

bis einschließlich 150 cm Höhe sind zur frostsicheren Grün-

dung auf ein Kieskoffer zu versetzen, höhere Elemente auf

ein frostfrei gegründetes Betonfundament. Mindestmaße

siehe Produktdatenblatt.

Mauerscheiben für Verkehrslast SLW 30 (Ersatzlast

1666 kg/m²) und SLW 60 (Ersatzlast 3333 kg/m2) sind auf ein

Betonfundament und einem frostfrei gegründeten Kieskoffer

zu versetzen. Mindestmaße siehe Typenbericht. Zwischen

Fundamentbeton und Mauerscheibe ist zwecks Toleranzaus-

gleich und Verbesserung der Haftung stets ein Mörtelbett

aufzuziehen.

Eck-, Radien- und Sonderteile sind während der Montage mit

bewehrtem Aufbeton zu sichern. Das Einfädeln von Beweh-

rungsstählen durch die Transportösen sowie Aufbeton auf

den rückseitigen Füßen erhöhen ohne statischen Nachweis

nicht die zulässige Belastung. Dies sind nur Maßnahmen zur

Montageerleichterung.

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CON

TUR

O

FUGENAUSBILDUNG

Die Fugen zwischen den Conturo-Mauerscheiben dürfen

nicht geschlossen werden. Um das Ausspülen des Hinterfüll-

materials zu vermeiden, ist im Fugenbereich ein ca. 20 cm

breiter Streifen (Bitumenbahn oder Drainmatte) anzuordnen.

ENTWÄSSERUNG

Zur Vermeidung von Frostschäden muss Sickerwasser, z.B.

durch Filtermatten hinter den Mauerscheiben und/oder Drai-

nagerohre am Fundamentfuß, rückstaufrei abfließen können.

Die Hinterfüllung ist wasserdurchlässig und frostsicher mit

nichtbindigem Material herzustellen. Das Hinterfüllmaterial

ist in ca. 30 cm dicken Lagen einzubringen und gleichmäßig

zu verdichten. Dabei darf kein Verdichtungsdruck auf die

Wand ausgeübt werden. Beim Einsatz von Verdichtungsge-

räten ist ein ausreichender Sicherheitsabstand zur Rückseite

einzuhalten. Der Sicherheitsabstand beträgt mindestens 1/3

der Bauhöhe bzw. mindestens 50 cm.

CON

TUR

O

98

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Mauersystem. Ansichtsseiten mit CleanTop®-Oberfläche.DIN EN 13198

CF 90

Grassano, geschliffen Lombardo, geschliffen Luciano, Diagonalstruktur

Umbriano Granitgrau-weißgemasert (Detail)

Umbriano Beige-braungemasert (Detail)

Notturno, Diagonalstruktur

Umbriano Grau-anthrazitgemasert (Detail)

Umbriano Granitbeigegemasert (Detail)

BELM

UR

OB

ELM

UR

O

ABMESSUNGEN

Bei geschliffener Oberfläche: Tiefe 24,6 cm

Bei geschliffener Oberfläche: 60,5 x 33 x 3,9 cm

Bei gemaserter Oberfläche: 50,5 x 33 x 5 cm

Bei geschliffener Oberfläche: Tiefe 24,6 cm

Bei geschliffener Oberfläche: Tiefe 24,6 cm

Bei geschliffener Oberfläche: Tiefe 24,6 cm

Abdeckstein 60,5 x 33 x 4,2 cm

Normalstein 50,5 x 16,5 x 25,2 cm

1/2-Normalstein 25,5 x 16,5 x 25,2 cm

1/2-Endstein 25,5 x 16,5 x 25,2 cm

Endstein 50,5 x 16,5 x 25,2 cm

KONSTRUKTION

STATIK

BelMuro ist ein Mauersystem, das zur Überbrückung von Ge-

ländesprüngen dient. Ferner kann BelMuro als freistehendes

Mauersystem verwendet werden.

Die BelMuro-Steine sind werksmäßig hergestellte quaderför-

mige Betonelemente, die aneinander gereiht zwei Kammern

aufweisen.

Sie werden mit einer Mörtelfuge auf bauseits hergestellte

Fundamente gestellt. Die Steine werden lagenweise aufei-

nander gesetzt. Zur Lagesicherung der Steine zueinander

und zum Ausgleich geringer Maßtoleranzen werden die Auf-

lageflächen mit einem Konstruktionskleber verbunden. Die

entstehenden Schattenfugen werden mit den mitgelieferten

Dichtprofilen abgedichtet. Dazu werden die Dichtprofile in-

nenbündig direkt nach Setzen jedes Steines aufgelegt und

durch Abwinkeln an der Kerbung in die Vertikalfuge geführt.

Im Abstand von 5-8 Metern sind Dehnfugen anzuordnen,

um Rissbildungen infolge von Temperaturdehnungen und

Quell- und Schwindverhalten des Baustoffs zu vermindern.

Dies kann dadurch ausgeführt werden, dass eine Kammer,

die durch zwei aneinander gestoßene Steine entsteht, unbe-

wehrt bleibt und mit grobem Splitt oder Kies (Körnung 8-16 mm)

gefüllt wird.

1) Frei stehende und stützende Mauer mit Bewehrung

bis ca. 1,00 m (6 Lagen + Abdeckung):

Aus dem Fundament ragen im Raster von 25,3 cm zwei Be-

wehrungsstäbe Ø 10 mm BST IV S in die BelMuro Kammern.

Die Bewehrungsstäbe sollten mindestens 40 cm im Funda-

ment verankert sein und je nach Gesamthöhe der Mauer bis

zu 1,00 m aus dem Fundament herausragen. Die BelMuro-

Mauer wird bis auf die Höhe der Bewehrungsstäbe gesetzt.

Vor dem Vergießen wird eine Bügelmatte (R188) in die Kam-

mern eingebracht. Dann wird die Mauer bis ca. 2 cm unter-

halb der Oberkante verfüllt.

1110

Das Mauersystem kann, abhängig von der Verwendung, auf

zwei verschiedene Weisen aufgebaut werden.

Wird BelMuro als Hangbefestigung benutzt, kann zwischen

dem Befüllen der Kammern mit Beton einschließlich einer

Bewehrung oder der Verwendung von Geogittern in Kombi-

nation mit einer Splitt Verfüllung gewählt werden.

Bei einer frei stehenden Mauer ist ausschließlich das Verfül-

len mit Beton und entsprechender Bewehrung möglich.

VERFÜLLEN MIT BETON

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BELM

UR

OB

ELM

UR

O

ABDECKUNG

Die Abdecksteine werden in Mörtel gesetzt. Das Mörtelbett

entsteht durch Füllen der Kammern bis zur Oberkante des

Dichtprofils.

Um ein Eindringen von Regenwasser in das Mauerwerk zu

verhindern, müssen die Fugen der Abdecksteine mit Silikon

für den Außenbereich versiegelt werden. Bei der Verwen-

dung von BelMuro als Stützwand muss die Mauer gegen

Feuchtigkeit geschützt werden. Dazu eignen sich Mauer-

schutzbahnen, die zwischen Mauer und Hinterfüllung verlegt

werden.

HINTERFÜLLUNG

Die Hinterfüllung der BelMuro-Mauer muss entwässert wer-

den. Dazu wird das anfallende Wasser durch Drainagerohre

abgeleitet.

Als Hinterfüllung sind wasserdurchlässige, frostunempfind-

liche Materialien wie Kies, Sand oder Schotter mit einem Win-

kel der inneren Reibung von 30° zu verwenden. Sie ist lagen-

weise einzubauen und mit leichtem Gerät gut zu verdichten.

SÄULENSTEIN

FÜLLBETON

Als Verfüllbeton dient z.B. ein sogenannter „Estrichsand

0/8“ mit „normalem“ Zement oder als Fertigbeton, erhältlich

in 40 kg-Säcken in jedem Baustoffhandel (z.B. SAKRET BE).

Verarbeitungshinweise siehe Verpackung.

Auf jeden Fall darf der Mörtel nur maximal steif sein. Er muss

mittels Stampfer (z.B. einer Dachlatte) gut verdichtet werden.

Die Fundamente unter 80 cm Höhe müssen auf einwandfrei

tragfähigem und frostsicherem Boden gegründet werden

und dürfen nicht einseitig abgegraben werden.

INNENECKE

Die 90°-Eckausbildung entsteht durch wechselseitiges Ver-

arbeiten der Steine, so dass eine „Verzahnung“ der Steine

entsteht.

Die einzelnen Säulensteine werden aufeinander gestellt.

Vorher sind die Dichtprofile auf dem Säulenstein zu verfu-

gen. Im Anschluß muss die Hohlkammer armiert und mit

Mörtel verfüllt werden.

1312

3) STÜTZMAUER ab ca. 1,00 m mit Geogitter

(7 oder mehr Lagen + Abdeckung):

Ab einer Aufbauhöhe von 1,00 m empfehlen wir, die Mauer ent-

weder zu bewehren (s.o.) oder in der Böschung zu verankern.

Wände bis 2,00 m können, wenn keine Auflasten und kein

drückendes Wasser ansteht sowie der Hinterfüllboden einen kf

von ca. 10-3 m/s und Reibungswinkel > 32° aufweist, durch Ein-

lage eines Geogitters (z.B. Fa. HUESKER Fortrac 55/30-20T) in

der Böschung verankert werden. Die Stützwand-Konstruktion

wird in Abschnitten schichtweise erstellt. Das Versetzen der

Mauersteine erfolgt parallel zum Verlegen des Geogitters mit

der Verteilung, Einebnung und Verdichtung des Hinterfüllma-

terials und der Verfüllung der Steine. Der Verfüllboden ist mit

geeignetem Verdichtungsgerät standfest zu verdichten.

Die Geogitter werden zwischen jede dritte Lage am vorderen

Rand der Hohlkammer faltenfrei auf eine Tiefe von 1,75 m einge-

legt und glatt gezogen, bevor das Füllmaterial eingebaut wird.

Es ist darauf zu achten, dass die Hauptzugrichtung senkrecht

zur Mauer verläuft. Um Beschädigungen und das Verrutschen

des Geogitters zu verhindern, werden die Geogitter direkt nach

dem Verlegen mit Füllboden abgedeckt. Die Geogitter müssen

die jeweilige Bewehrungslage vollflächig abdecken. Hierzu

ist es sinnvoll, die Geogitter ca. 10 cm überlappen zu lassen.

In Hauptzugrichtung sind keine Überlappungen zulässig.

Bei höheren Mauern oder besonderen Verhältnissen (drü-

ckendes Wasser, besonderer Füllboden) empfehlen wir

die Beratung durch ein entsprechendes Ingenieurbüro. Auf

Wunsch nennen wir Ihnen gerne einen Ansprechpartner.

Um das Durchschlagen von Wasser zu verhindern, empfeh-

len wir den Einbau eines Vliesstoffes (GRK3 lt. FGSV-2005)

und eine entsprechende Entwässerung der Konstruktion

am Fußpunkt beispielsweise mittels einer Drainage. Der

Einbau einer Sperrfolie oder Mauerschutzbahn verhindert

das Durchfeuchten der Mauer und die damit verbundenen

Ausblühungen. An die Mauerschutzbahn anschließend

sollte zur Verfüllung frostunempfindliches, drainfähiges

Material verwandt werden. Beim Einbau ist dieses lagen-

weise einzubauen und zu verdichten. Beim Aufbau sind die

zusätzlichen Vorgaben der Statiken (erhältlich bei METTEN

Stein+Design) sowie behördliche Vorschriften zu beachten.

AUSSENECKE

2) Frei stehende und stützende Mauer ab ca. 1,00 m

mit Bewehrung (7 oder mehr Lagen + Abdeckung):

Aus dem Fundament ragen im Raster von 25,3 cm zwei Beweh-

rungsstäbe Ø 10 mm BST IV S in die BelMuro Kammern. Die

Bewehrungsstäbe sollten mindestens 40 cm im Fundament

verankert sein und bis zu 1,00 m aus dem Fundament heraus-

ragen. Die BelMuro-Mauer wird bis auf die Höhe der Beweh-

rungsstäbe gesetzt. Dann wird eine Bügelmatte (R188) in die

Kammern eingebracht. Anschließend wird die Mauer ca. 10

cm mit Beton (C16/20) verfüllt. Die zweiten Bewehrungsstäbe

(Länge je nach Gesamthöhe der Mauer bis zu 2,00 m) werden

dann in die Bügelmatte eingelassen und gegebenenfalls an

den Bügeln fixiert.

Die Bewehrungsstäbe überlappen dabei ca. 90 cm und ra-

gen je nach Gesamthöhe der Mauer bis zu 1,00 m aus der

Mauer hervor. Dann wird die Mauer bis auf ca. 1,00 m Höhe

vergossen. Nach dem Ansteifen des Vergussbetons werden

die weiteren Steinlagen inkl. Dichtprofil gesetzt, weitere Bü-

gelmatten in die Kammer eingelassen und die Kammern mit

Beton (CC16/20) bis ca. 2 cm unter der Oberkante verfüllt.

Durch das Ausbetonieren der Kammern erhalten die einzelnen

Steine untereinander einen Verbund.

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LINA

RO

ABMESSUNGEN

KONSTRUKTION

Linaro ist als Mauersystem zur Befestigung von Gelände-

sprüngen, Hochbeeten etc. einsetzbar. Die Linaro Mauer-

steine sind Betonsteine mit einer natürlichen, naturstein-

ähnlichen Oberfläche auf der Vorderseite. Linaro Mauern

sind nur als Stützmauer für Hochbeete etc. gedacht, nicht als

freistehende Mauern.

Das Linaro Mauersystem ist ein Modulsystem, das wir lagen-

weise abgeben.

Die Höhe der Steine beträgt 15 cm. In einem Modul (Lage)

sind 2 Stück 60 x 15 x 20 cm, 2 Stück 48 x 15 x 20 cm, 2 Stück

36 x 15 x 20 cm, 2 Stück 24 x 15 x 20 cm, 2 Stück 12 x 15 x 20

cm = 0,54 m² Sichtmauer. Die hergestellten Betonelemente

entsprechen DIN EN 13198. Das Linaro Mauersystem kann als

Trockenmauer (Schwerlastmauer), vermörtelt oder verklebt

aufgebaut werden. Die jeweiligen statischen Erfordernisse

und örtlichen Bauvorschriften sind zu berücksichtigen.

GRÜNDUNG

Jede Mauer ist nur so gut wie ihr Fundament. Legen Sie des-

halb großen Wert auf eine frostsichere und setzungsfreie

Gründung. Wir empfehlen ein Fundament aus Beton C12/16

(B15), welches bis auf frostfreien (80 - 100 cm Tiefe), ausrei-

chend tragfähigen und gewachsenen Boden geführt werden

sollte. Die Fundamentbreite ist abhängig von den statischen

Erfordernissen, beträgt jedoch mindestens 30 cm. Nachdem

das Fundament ausreichend ausgehärtet ist, kann mit dem

Setzen der Linaro Steine begonnen werden. Hierzu empfeh-

len wir, die erste Lage in eine Ausgleichsschicht Mörtel zu

setzen.

LIN

AR

O

Mauersystem mit sehr eleganter Linienführung.DIN EN 13198 KDI

CF 90

Anthrazit changierend

48 cm

48 cm

6,5 cm8,5 cm

36 cm

36 cm

24 cm

24 cm

12cm

12cm

6,5 cm8,5 cm

32 cm

24 cm 32 cm

24 cm

6,5 cm8,5 cm

Endstein links

Endstein rechts60 cm

60 cm

8 cm

Abdeckplatte

STATIK

1) MÖRTELMAUER bis ca. 1,05 m

Der Aufbau der Linaro Mauer ist zwingend unten rechts mit

dem Endstein rechts zu beginnen. Die erste Reihe der Mauer

wird in Mörtel aufgebaut.

Die Steine werden in den Lagerfugen vollflächig mit einem

Dünnbettmörtel verklebt. Die Vertikalfugen sollten minde-

stens 2 mm stark ausgebildet werden, um produktionstech-

nisch nicht vermeidbare Maßtoleranzen auszugleichen.

Der Dünnbettkleber kann mittels Zahnspachtel aufgebracht

werden. Hierbei ist darauf zu achten, dass beim Verkleben

der Kleberauftrag ca. 4 cm umlaufend vor der Steinkante

endet. Das verhindert das Verschmieren der Steinoberflä-

che. Kleberreste sind sofort mit viel Wasser zu entfernen.

Angetrocknete Mörtelreste lassen sich nicht mehr schad-

los von den Steinen entfernen. Die Verarbeitungshinwei-

se der Mörtel- und Kleberlieferanten sind zu beachten.

Im Abstand von 5-8 Metern sind Dehnfugen anzuordnen,

um Rissbildungen infolge von Temperaturdehnungen und

Quell- und Schwindverhalten des Baustoffs zu vermindern.

Dies kann dadurch erreicht werden, dass nahe aneinander

liegende Vertikalfugen und die sie verbindenden Horizontal-

fugen nicht mit Kleber, sondern mit einem dauerelastischen

Füllmaterial ausgeführt werden.

Ab einer Aufbauhöhe von 1,05 m empfehlen wir, die Mauer in

der Böschung zu verankern (siehe hierzu auch „Hinterfüllen“).

1514

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LINA

RO

LIN

AR

O

HINTERFÜLLEN

Die Hinterfüllung der BelMuro-Mauer muss entwässert wer-

den. Dazu wird das anfallende Wasser durch Drainagerohre

abgeleitet.

Als Hinterfüllung sind wasserdurchlässige, frostunempfind-

liche Materialien wie Kies, Sand oder Schotter mit einem Win-

kel der inneren Reibung von 30° zu verwenden. Sie ist lagen-

weise einzubauen und mit leichtem Gerät gut zu verdichten.

2) TROCKENMAUER bis ca. 1,05 m

Wird Linaro als Trockenmauer erstellt, empfehlen wir ein

Schotterfundament, das bis auf gewachsenen Boden, min-

destens bis in eine Tiefe von 50 cm - 80 cm, geführt wird. Das

Fundament sollte doppelt so breit wie hoch sein. Maßtole-

ranzen der Steine können durch Einstreuen von Brechsand

0/2 ausgeglichen werden.

Der Aufbau der Linaro Mauer ist zwingend unten rechts

mit dem Endstein rechts zu beginnen. Die erste Reihe

der Mauer wird, wie oben beschrieben, in Mörtel auf-

gebaut. Die Abstandnocken auf der Steinunterseite

müssen im gesamtem Aufbau immer nach unten zei-

gen. Nur so ist ein fachgerechter Aufbau gewährleistet.

Ab einer Aufbauhöhe von 1,05 m empfehlen wir, die Mauer in

der Böschung zu verankern (siehe hierzu auch „Hinterfüllen“).

ABDECKUNG

Die Abdecksteine werden in Mörtel gesetzt.

Um ein Eindringen von Regenwasser in das Mauerwerk zu

verhindern, müssen die Fugen der Abdecksteine mit Silikon

für den Außenbereich versiegelt werden. Bei der Verwen-

dung von Linaro als Stützwand ist die Mauer gegen Feuchtig-

keit zu schützen. Dazu eignen sich Mauerschutzbahnen, die

zwischen Mauer und Hinterfüllung verlegt werden.

1716

3) STÜTZMAUER ab ca. 1,05 m mit Geogitter

Ab einer Aufbauhöhe von 1,05 m empfehlen wir, die Mauer in

der Böschung zu verankern. Wände bis 2,0 m können, wenn

keine Auflasten und kein drückendes Wasser ansteht, sowie

der Hinterfüllboden ein kf von ca. 10-3 m/s und Reibungswin-

kel > 32° aufweist, durch Einlage eines Geogitters (z.B. Fa.

HUESKER Fortrac 55/30-20T) in der Böschung verankert wer-

den.

Die Gitter werden ca. 1,75 Meter in den Hinterfüllboden ver-

ankert. Es ist darauf zu achten, dass die Hauptzugrichtung

senkrecht zur Mauer verläuft. Um Beschädigungen und das

Verrutschen des Geogitters zu verhindern, werden die Ge-

ogitter direkt nach dem Verlegen mit Füllboden abgedeckt.

Der Verbund in der Fuge wird dadurch erreicht, dass in jeder

dritten Lage nach Vorlage des Dünnbettmörtels (z.B. sakret

ProfiFlex PF) mit einem Zahnspachtel das Gitter in den Mörtel

eingedrückt wird. Danach wird erneut so viel Dünnbettmörtel

mit dem Zahnspachtel aufgezogen, dass nach Aufsetzen des

darauf liegenden Steins eine Fuge von 8 bis 9 mm entsteht.

Es ist darauf zu achten dass die vorderen 3 cm frei von Mör-

tel bleiben. Das verhindert das Verschmieren der Steinober-

fläche. Kleberreste sind sofort mit viel Wasser zu entfernen.

Angetrocknete Mörtelreste lassen sich nicht mehr schadlos

von den Steinen entfernen. Die Verarbeitungshinweise der

Mörtel- und Kleberlieferanten sind zu beachten. Für weitere

Lastfälle bis zu einer Wandhöhe von 2,05 m können wir Ih-

nen eine Beispielstatik zu Verfügung stellen.

Bei höheren Mauern oder besonderen Verhältnissen (drü-

ckendes Wasser, besondere Füllböden) empfehlen wir die

Beratung durch ein entsprechendes Ingenieurbüro. Auf

Wunsch nennen wir Ihnen gerne einen Ansprechpartner.

Um das Durchschlagen von Wasser zu verhindern, empfeh-

len wir den Einbau eines Vliesstoffes (GRK3 lt. FGSV-2005)

und eine entsprechende Entwässerung der Konstruktion am

Fußpunkt beispielsweise mittels einer Drainage. Der Ein-

bau einer Sperrfolie oder Mauerschutzbahn verhindert das

Durchfeuchten der Mauer und die damit verbundenen Aus-

blühungen. An die Mauerschutzbahn anschließend sollte

zur Verfüllung frostunempfindliches, drainfähiges Material

verwandt werden. Beim Einbau ist dieses lagenweise einzu-

bauen und zu verdichten.

Page 11: TECHNISCHE INFORMATIONEN MAUERN UND ......Die Bewehrungsstäbe sollten mindestens 40 cm im Funda - ment verankert sein und je nach Gesamthöhe der Mauer bis zu 1,00 m aus dem Fundament

MU

RETTO

Mauersystem. Eine Ansichtsseite mit bossierter Struktur.DIN EN 13198

Granithell Basaltanthrazit Sandbeige

ABMESSUNGEN

NormalsteinLänge: 40 cmHöhe: 15 cmTiefe: 20 cm

EndsteinLänge: 40 cmHöhe: 15 cmTiefe: 20 cm

1 /2 NormalsteinLänge: 20 cmHöhe: 15 cmTiefe: 20 cm

1 /2 EndsteinLänge: 20 cmHöhe: 15 cmTiefe: 20 cm

KONSTRUKTION

Muretto ist als Mauersystem zur Befestigung von Gelände-

sprüngen, Hochbeeten etc. einsetzbar. Die Muretto Blöcke

sind Betonsteine mit einer bruchrauen Oberfläche an der

Sichtseite. Die Höhe der Steine beträgt 15 cm. Es werden die

Größen 40 x 20 cm und 20 x 20 cm sowie die dazugehörigen

Eck- und Endsteine angeboten. Muretto ist in drei Farben er-

hältlich. Die hergestellten Betonelemente entsprechen DIN

EN 13198. Das Muretto Mauersystem kann als Trockenmauer

(Schwerlastmauer), vermörtelt oder verklebt aufgebaut wer-

den. Die jeweiligen statischen Erfordernisse und örtlichen

Bauvorschriften sind zu berücksichtigen.

GRÜNDUNG

Jede Mauer ist nur so gut wie ihr Fundament. Legen Sie des-

halb großen Wert auf eine frostsichere und setzungsfreie

Gründung. Wir empfehlen ein Fundament aus Beton C12/16

(B15), welches bis auf frostfreien (80 - 100 cm Tiefe), ausrei-

chend tragfähigen und gewachsenen Boden geführt werden

sollte. Die Fundamentbreite ist abhängig von den statischen

Erfordernissen, beträgt jedoch mindestens 30 cm.

MU

RET

TO

AUFBAU

1) MÖRTELMAUER

Nachdem das Fundament ausreichend ausgehärtet ist, kann

mit dem Setzen der Muretto Steine begonnen werden. Hier-

zu empfehlen wir, die erste Lage in eine Ausgleichsschicht

Mörtel zu setzen.

Auf die ausreichende Anordnung von Dehnfugen ist zu ach-

ten. Um die Stabilität der Mauer zu gewährleisten, sind die

weiteren Lagen im Verband so auszuführen, dass keine

durchgehenden Vertikalfugen entstehen. Die Steine werden

in den Lagerfugen vollflächig mit einem Dünnbettmörtel oder

punktuell mit einem Konstruktionskleber (z.B. Sikabond T1)

verklebt. Die Vertikal- und Lagerfugen sollten mindestens

3 mm stark ausgebildet werden, um produktionstechnisch

nicht vermeidbare Maßtoleranzen auszugleichen.

Der Dünnbettkleber kann mittels Zahnspachtel aufgebracht

werden. Hierbei ist darauf zu achten, dass beim Verkleben

der Kleberauftrag ca. 4 cm umlaufend vor der Steinkante en-

det. Das verhindert das Verschmieren der Steinoberfläche.

Kleberreste sind sofort mit viel Wasser zu entfernen. Ange-

trocknete Mörtelreste lassen sich nicht mehr schadlos von

den Steinen entfernen. Die Verarbeitungshinweise der Mör-

tel- und Kleberlieferanten sind zu beachten.

2) TROCKENMAUER

Wird Muretto als Trockenmauer erstellt, empfehlen wir ein

Schotterfundament, das bis auf gewachsenen Boden min-

destens bis in eine Tiefe von 50 - 80 cm geführt wird. Das

Fundament sollte doppelt so breit wie hoch sein. Maßtole-

ranzen der Steine können durch Einstreuen von Brechsand

0/2 ausgeglichen werden. Die Steinreihen müssen „im Ver-

band“ aufgesetzt werden, damit keine durchgehenden Verti-

kalfugen entstehen, die die Mauerstabilität schwächen.

Der Beginn des Aufbaus sollte immer an vorhandenen Ge-

bäude- oder Geländefixpunkten erfolgen, um möglichst

Schneidarbeiten oder nachträgliche Korrekturen des Grund-

risses zu vermeiden. Passstücke für den Längenausgleich

und Ecklösungen können bauseits mit einer Steinsäge ge-

sägt werden.

Damit Sie einen Gesamteindruck der Mauer erhalten, emp-

fehlen wir Ihnen, zunächst die erste Reihe „trocken“ zu set-

zen, um dann noch Korrekturen vornehmen zu können.

1918

Page 12: TECHNISCHE INFORMATIONEN MAUERN UND ......Die Bewehrungsstäbe sollten mindestens 40 cm im Funda - ment verankert sein und je nach Gesamthöhe der Mauer bis zu 1,00 m aus dem Fundament

MU

RETTO

INNENECKE

AUSSENECKE

MU

RET

TO

HINTERFÜLLEN

Wird die Mauer zum Abfangen von Geländesprüngen ge-

nutzt, und daher einseitig hinterfüllt, empfehlen wir den Ein-

bau eines Drainagerohres am Fuße der Mauer, um das anfal-

lende Wasser abzuführen. Der Einbau einer Sperrfolie oder

Mauerschutzbahn verhindert das Durchfeuchten der Mauer

und die damit verbundenen Ausblühungen. An die Mauer-

schutzbahn anschließend sollte zur Verfüllung frostunemp-

findliches, drainfähiges Material verwandt werden. Dieses

ist lagenweise einzubauen und zu verdichten.

ABDECKUNG

Die oberste Reihe der Mauer dient als Mauerabdeckung und

wird aus Abdecksteinen (Oberseite gestrahlt) und Abdeckstein

Endsteinen (Oberseite + Kopf gestrahlt) gesetzt, das ersetzt

eine zusätzliche Mauerabdeckung. Um das Eindringen von

Wasser in die Mauer zu verhindern, empfiehlt es sich, die Verti-

kalfuge an der Oberseite mittels Silikon für den Außenbe-

reich zu versiegeln.

Damit Sie einen Gesamteindruck der Mauer erhalten, emp-

fehlen wir Ihnen zunächst die erste Reihe „trocken“ zu set-

zen, um dann noch Korrekturen vornehmen zu können.

Die 90°-Eckausbildung entsteht durch wechselseitiges Ver-

arbeiten der Steine, so dass eine „Verzahnung“ der Steine

entsteht.

2120

Page 13: TECHNISCHE INFORMATIONEN MAUERN UND ......Die Bewehrungsstäbe sollten mindestens 40 cm im Funda - ment verankert sein und je nach Gesamthöhe der Mauer bis zu 1,00 m aus dem Fundament

SP

RIN

G M

OD

O

SPRING MODO®

Mauersystem.DIN EN 13198

Beige Grau

KONSTRUKTION

Das Modo-Mauersystem besteht aus wenigen Elementen: 4

verschiedene Steingrößen in 3 Längen und 2 Höhen, zusätz-

lich ist eine kugelgestrahlte Abdeckplatte erhältlich. Es wer-

den keine besonderen Eck- oder Endsteine benötigt. Als Kle-

ber ist ein Dünnbettmörtel zu verwenden. ACHTUNG: Kleber

nicht zu breit auftragen (siehe „Verkleben der Mauersteine

und Abdeckplatten“).

Insbesondere bei längeren Wandabschnitten ist darauf zu

achten, dass unvermeidliche Maßtoleranzen aus der Ferti-

gung und dem Versetzen durch die Vermittlung in den Fugen

ausgeglichen werden. Das Versetzen der einzelnen Elemente

sollte wie bei Natursteinen erfolgen: Durch Mischen der

farblich changierenden Steine und Größen wird eine harmo-

nische Farbgebung erreicht.

Die Kanten und Ecken der Steine sind – wie bei Natursteinen –

unregelmäßig gebrochen. Das Spektrum reicht von ‚Kante

leicht gefast‘ bis ‚Ecke weggeschlagen‘. Beim Aufmauern der

Wand können auffällige Steine in weniger markante Wandab-

schnitte versetzt, bei einseitig sichtbaren Wänden zur Rück-

seite gedreht oder als Passstücke verwendet werden.

SP

RIN

G M

OD

O

ANPASSEN AN BAULICHE GEGEBENHEITEN

Passstücke für den Längenausgleich und Ecklösungen kön-

nen bauseits mit einer Steinsäge gesägt werden. Bei jeder

Mauer gibt es Fixpunkte, die mit den Standardformaten nicht

abgedeckt werden: Vorgegebene Länge, schiefwinklige Eck-

lösungen, Einbau von Briefkästen, Gegensprechanlagen,

Montieren von Zaunelementen und viele Dinge mehr. Beim

Modo-System werden keine Spezialteile benötigt. Alle Ele-

mente sind unbewehrt und können - wie Natursteine - mit

etwas handwerklichem Geschick bauseits mit einer Stein-

säge angepasst werden. Für spezielle Anforderungen bieten

wir gerne maßgeschneiderte Auftragsfertigungen mit kugel-

gestrahlten oder geschliffenen Oberflächen an.

VERKLEBEN DER MAUERSTEINE UND ABDECKPLATTEN

Wir empfehlen das vollfugige Verkleben der Lagerfuge mit

Dünnbettkleber mittels Zahnspachtel. Die Verarbeitungshin-

weise des Mörtellieferanten sind zu beachten. Es ist darauf

zu achten, dass beim Verkleben der Kleberauftrag ca. 4 cm

umlaufend vor der Steinkante endet. Das verhindert das Ver-

schmieren der Steinoberfläche. Kleberreste sind sofort mit

viel Wasser zu entfernen. Angetrocknete Mörtelreste lassen

sich nicht mehr schadlos von den Steinen entfernen. Die

Mauerabdeckplatten werden mit leichtem Gefälle mittig auf

die Mauer in Mörtel verlegt. Die Stoßfugen sollten mit dau-

erelastischem Material verfugt werden. Der Kleberbedarf ist

von der Fugenstärke und den verwendeten Steingrößen ab-

hängig und beträgt ca. 2 kg/m2 Wandfläche.

STATIK

Wandaufbauten von 5 Lagen je 20 cm, entspricht ca. 106 cm

Höhe, sind möglich. Die Wand kann freistehend oder eben

hinterfüllt sein. Freistehend in Windzone 1: max. 1,20 m, frei-

stehend in Windzone 2: max. 0,90 m, hinterschüttet ohne

Verkehrslast: max. 0,60 m. Größere Wandhöhen sind mit Zu-

satzmaßnahmen, z.B. geneigte Wand, bewehrte Erde, Abfan-

gen mit Mauerscheiben, Verspannung zwischen Pfeilern etc.,

möglich. Je nach örtlicher Gegebenheit, z.B. bei Auflasten auf

der Hinterfüllung, ungünstigem Baugrund, Anbringung von

schweren Lasten (Garagentor), ist dabei ein bauseitiger sta-

tischer Nachweis zu erbringen. Die jeweiligen behördlichen

Vorschriften sind zu beachten. Für einige häufig vorkom-

mende Lastfälle können Beispielstatiken bei uns angefordert

werden. Eine gute Entwässerung des Hinterfüllmaterials und

das Einlegen einer Noppenfolie an der Rückseite der Wand

vermindern die Ausblühneigung und vermeiden unkontrol-

lierte Frosteinwirkung. Bei langen Wänden empfehlen wir

das Einbauen von Dehnungsfugen.

AUFBAU

Jede Mauer ist nur so gut wie ihr Fundament. Bitte legen Sie

deshalb großen Wert auf eine frostsichere und möglichst

setzungsfreie Gründung. Der Start des Aufbaues sollte im-

mer an vorhandenen Gebäude- oder Geländefixpunkten

erfolgen, um möglichst Schneidarbeiten oder nachträgliche

Korrekturen des Grundrisses zu vermeiden. Damit Sie einen

Gesamteindruck der Mauer erhalten, empfehlen wir Ihnen,

zunächst die erste Reihe „trocken“ zu setzen, um dann noch

Korrekturen vornehmen zu können. Die verschiedenen Stein-

größen können beliebig miteinander kombiniert werden.

Senkrecht durchlaufende Fugen sollten aus ästhetischen

und statischen Gründen vermieden werden.

2322

Page 14: TECHNISCHE INFORMATIONEN MAUERN UND ......Die Bewehrungsstäbe sollten mindestens 40 cm im Funda - ment verankert sein und je nach Gesamthöhe der Mauer bis zu 1,00 m aus dem Fundament

SP

RIN

G M

OD

O

INNENECKE

AUSSENECKE

SP

RIN

G M

OD

O

Die 90°-Eckausbildung entsteht durch wechselseitiges Ver-

arbeiten der Steine, so dass eine „Verzahnung“ der Steine

entsteht.

25

25

25

25

37,5

37,5

25 25

50

25 25

50

2525 25

5025

25

25

25 25

50

25

25

25

50

25

25

50 50 25

50 50 25

50

25 25

50 50

50

50

25 25

50 50 50 50

50 50 50

25 50 50

100

60

40

20

50 100 150 200

80

250

25

37,5

37,5

25

25

BiMuro-Mauer, gerumpelte Ausführung, ohne AbdeckplattenLänge 250 cm, Höhe 100 cm (5 Lagen à 20 cm)AUFBAUMUSTER VARIANTE A

AUFBAUMUSTER VARIANTE B

25

25

25

37,5

37,525 25

50

2525 25

50

2525 25

50 50

50

100

60

40

20

50 100 150 200

80

250

25

50 25

5037,5

50

25

25

2525

25 25

5025

25

50

25

50 25

5037,5

50

25 25

50

50

50

37,5

25 25

50

25

37,5

25

25

37,5

37,5

25

25

BiMuro-Mauer, gerumpelte Ausführung, ohne AbdeckplattenLänge 250 cm, Höhe 100 cm (5 Lagen à 20 cm)

Siehe hierzu auch die Stückliste auf Seite 26.

Siehe hierzu auch die Stückliste auf Seite 27.

2524

Page 15: TECHNISCHE INFORMATIONEN MAUERN UND ......Die Bewehrungsstäbe sollten mindestens 40 cm im Funda - ment verankert sein und je nach Gesamthöhe der Mauer bis zu 1,00 m aus dem Fundament

SP

RIN

G M

OD

O

10060 80 100

4 4 62 2 25 5 82 4 4

12560 80 100

15060 80 100

17560 80 100

20060 80 100

25/1050/1025/2037,5/20

Länge cmHöhe cm

37560 80 100

40060 80 100

42560 80 100

45060 80 100

47560 80 100

Länge cmHöhe cm

50060 80 100

52560 80 100

55060 80 100

57560 80 100

60060 80 100

Länge cmHöhe cm

62560 80 100

65060 80 100

67560 80 100

70060 80 100

72560 80 100

Länge cmHöhe cm

75060 80 100

77560 80 100

80060 80 100

82560 80 100

85060 80 100

Länge cmHöhe cm

87560 80 100

90060 80 100

92560 80 100

95060 80 100

97560 80 100

Länge cmHöhe cm

100060 80 100

Länge cmHöhe cm

Stückliste MODO-Mauer Variante B

25/1050/1025/2037,5/20

25/1050/1025/2037,5/20

25/1050/1025/2037,5/20

25/1050/1025/2037,5/20

25/1050/1025/2037,5/20

25/1050/1025/2037,5/20

8 10 123 4 55 5 72 4 4

6 10 127 6 95 6 82 4 4

10 12 166 9 117 7 102 4 4

12 16 185 7 87 8 104 6 8

25060 80 100

14 18 229 14 157 8 104 6 8

27560 80 100

30060 80 100

32560 80 100

35060 80 100

25/1050/1025/2037,5/20

Länge cmHöhe cm

22560 80 100

14 18 227 10 127 8 104 6 8

16 20 2611 15 198 9 114 6 8

20 24 2811 17 229 10 124 6 8

18 24 3216 19 228 9 124 8 10

18 26 3419 22 268 9 124 8 10

18 26 3419 22 278 9 136 10 12

22 30 4017 22 2610 12 166 10 12

24 34 4420 25 2910 12 166 10 12

24 34 4418 23 289 11 16

10 14 16

30 40 5218 25 289 11 16

10 14 16

30 40 5221 28 349 11 1510 14 16

30 42 5422 28 3511 14 1810 14 16

34 46 5823 30 3811 14 1910 14 16

34 46 5825 32 4011 15 2110 14 16

36 50 6326 33 4119 17 2310 14 16

44 58 7431 42 5116 19 2614 20 24

46 60 7832 44 5317 20 2714 20 24

50 64 8032 45 5618 21 2814 20 24

48 64 8437 47 5517 20 2814 22 26

48 66 8639 50 5917 19 2814 22 26

48 66 8640 49 6117 20 2916 24 28

52 70 9239 40 6019 23 3216 24 28

54 74 8440 51 6219 23 3216 24 28

54 74 9639 51 6218 22 2920 28 32

60 80 10439 52 6320 22 3220 28 32

60 80 10442 56 6818 22 3120 25 32

38 52 6628 36 4413 17 2310 14 16

38 52 6731 39 4913 18 2410 14 16

40 54 6830 40 4913 17 2112 16 20

42 56 7030 41 5315 19 2512 16 18

44 58 7233 45 5614 18 2312 16 20

SP

RIN

G M

OD

O

10060 80 100

4 6 62 2 25 5 82 4 4

12560 80 100

8 10 123 4 55 5 72 4 4

15060 80 100

6 10 127 6 95 6 82 4 4

17560 80 100

10 12 166 9 117 7 102 4 4

20060 80 100

12 16 188 10 127 8 102 4 4

25/1050/1025/2037,5/20

Länge cmHöhe cm

35060 80 100

14 20 3624 30 378 10 142 4 4

37560 80 100

16 22 2825 32 409 11 152 4 4

40060 80 100

16 22 2828 36 459 11 152 4 4

42560 80 100

18 24 3029 38 4810 12 162 4 4

45060 80 100

18 24 3032 42 5310 12 162 4 4

25/1050/1025/2037,5/20

Länge cmHöhe cm

47560 80 100

18 26 3435 44 5410 13 182 4 4

50060 80 100

18 26 3438 48 5910 13 162 4 4

52560 80 100

22 30 3837 48 6012 15 202 4 4

55060 80 100

23 31 4140 52 6312 15 212 4 4

57560 80 100

24 34 4441 52 6413 17 232 4 4

25/1050/1025/2037,5/20

Länge cmHöhe cm

60060 80 100

24 34 4444 56 6913 17 232 4 4

62560 80 100

26 36 4648 58 7214 18 242 4 4

65060 80 100

26 38 4848 60 7514 19 252 4 4

67560 80 100

26 38 4851 64 8015 19 252 4 4

70060 80 100

30 42 5250 64 8116 21 272 4 4

25/1050/1025/2037,5/20

Länge cmHöhe cm

72560 80 100

30 42 5453 68 8418 21 282 8 8

75060 80 100

28 42 5454 66 8214 21 294 8 8

77560 80 100

28 42 5456 69 8617 22 304 8 8

80060 80 100

32 46 5856 70 8818 23 314 8 8

82560 80 100

32 46 6059 74 9118 23 324 8 8

25/1050/1025/2037,5/20

Länge cmHöhe cm

85060 80 100

32 46 7062 78 9618 23 324 8 8

87560 80 100

34 48 6263 80 9919 24 334 8 8

90060 80 100

34 48 6466 84 10419 24 334 8 8

92560 80 100

36 50 6464 86 10720 25 344 8 8

95060 80 100

36 50 6470 90 11220 25 344 8 8

25/1050/1025/2037,5/20

Länge cmHöhe cm

97560 80 100

36 52 6873 92 11320 26 364 8 8

25/1050/1025/2037,5/20

Länge cmHöhe cm

22560 80 100

12 16 1811 14 197 8 102 4 4

25060 80 100

10 16 2016 18 236 8 112 4 4

27560 80 100

10 16 2018 21 277 9 122 4 4

30060 80 100

14 20 2418 22 298 10 132 4 4

32560 80 100

14 20 2021 26 328 10 142 4 4

25/1050/1025/2037,5/20

Länge cmHöhe cm

100060 80 100

36 52 6876 96 11820 26 364 8 8

Stückliste MODO-Mauer Variante ASTÜCKLISTE VARIANTE A STÜCKLISTE VARIANTE B

2726

Page 16: TECHNISCHE INFORMATIONEN MAUERN UND ......Die Bewehrungsstäbe sollten mindestens 40 cm im Funda - ment verankert sein und je nach Gesamthöhe der Mauer bis zu 1,00 m aus dem Fundament

ALLGEMEINE VORAUSSETZUNGEN

Betonflächen sollten ein Mindestalter von 6 Monaten, Ze-

mentputze von 28 Tagen aufweisen. Zwingend erforderlich

ist eine verankerungsfähige Oberfläche, die frei von haf-

tungsmindernden Substanzen (Öle, Fette, Sinterschichten

etc.) ist. Die Oberfläche sollte eine Haftzugfestigkeit von >

0,5 N/mm2 aufweisen.

Wird das Bauteil bautechnisch als Fassade bewertet, sind

die Vorgaben der DIN 18515 T 1 zwingend zu berücksichtigen.

Bei Abweichung von den Normvorgaben ist die Einholung

einer „bauaufsichtlichen Zulassung im Einzelfall“ unbedingt

erforderlich.

AUFBAU

Zunächst sind die gereinigten, saugenden Untergründe mit

einer Kontaktspachtelung unter Verwendung des Spezial-

dünnbettmörtels ELASTORAPID zu versehen. Hierbei wird

der Frischmörtel mit der glatten Seite des Kammspachtels

mit Druck auf den Untergrund aufgespachtelt.

Verbrauch ca. 1 kg/m2

Je nach klimatischen Verhältnissen ist nach 2 bis 4 Stunden

der Frischmörtel ausreichend erhärtet, um Unebenheiten

mit dem kunststoffvergüteten, flexiblen, hydraulisch erhär-

tenden Spezial-Schnellklebesystem ELASTORAPID auszu-

gleichen.

Verbrauch: ca. 1,2 kg/m2 und mm Schichtstärke

Nach ausreichender Erhärtung der Ausgleichsschicht erfolgt

das Ansetzen der Naturwerksteinelemente mit dem Spezial-

Schnellklebesystem ELASTORAPID im Buttering-Floating-

Verfahren unter Verwendung eines 10 mm Kammspachtels.

Verbrauch: ca. 6-8 kg/m2 je nach Beschaffenheit des Unter-

grundes

Die Eck-, Anschluss- und Bewegungsfugen werden mit dem

neutral vernetzenden Silikondichtstoff MAPESIL LM verfüllt.

ABDECKUNG

Alle verblendeten Flächen sind mit einer Abdeckung mit ein-

gefräster Wassernase vor Witterungseinflüssen zu schützen.

Sie werden im gleichen Längenraster wie die Betonelemente

(49,8 cm) mit einer Standardbreite von 20 cm geliefert, die

für die meisten Anwendungen ausreicht. Bitte prüfen Sie be-

sondere Anforderungen und fragen Sie gegebenenfalls bei

uns nach. Weitere Breiten erhalten Sie gerne auf Anfrage.

Bei einer Verblendungshöhe von mehr als 2,00 m empfeh-

len wir eine zusätzliche Verankerung der Elemente mit dem

jeweiligen Untergrund und/oder den Einsatz von geeigneten

horizontalen Auflageschienen.

Außerdem sind vertikale Dehnungsfugen nach den vorgege-

benen Fugen des Untergrundes ausreichend anzuordnen.

Alle 2,00 m ist jedoch eine Dehnungsfuge unabdingbar.

KONSTRUKTION

Naturstein-Panels dienen als Ergänzung zu Mauern und sind

eine Art Natursteinverblender von Mauerscheiben oder alten

Mauern.

Vier Paneele werden im Karton à ca. 25 kg geliefert und erge-

ben etwa 0,4 m2. Sie werden in unterschiedlichen Mustern ge-

liefert, sodass ein gleiches Verlegebild unwahrscheinlich ist.

NAT

UR

STE

IN-P

AN

ELS

NATU

RS

TEIN-PA

NELS

ABMESSUNGEN

Naturstein-Panels.

Basaltlava Lassina Lassina

NATURSTEIN-PANELS

55 cm5 cm

3,3 cm

19,8 cm

Die Dicke eines Panels liegt bei 2-3 cm.

2928

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Hammermühle · 51491 Overath · Tel. 0 22 06 / 603 - 0 · Fax 0 22 06 / 603 - 80

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