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1 Technische Orthopädie Helmhold Seidlein Dünenwald-Klinik Seebad Trassenheide Insel Usedom Dünenenwald Klinik Trassenheide Insel Usedom Dünenwald – Klinik Trassenheide Insel Usedom Dünenwald – Klinik Trassenheide Erbaut 1992 -1994 Architektur von Gerkhahn (u.a. Neubau des Lehrter Bahnhofes Berlin ) Das „Orthopädische Bäumchen“ Aus Nicolas Andry L´ Orthopedie ou l ´art de prevenir et de corriger dans les enfans , les difformites du corps Paris 1741

Technische Orthopädie Insel Usedom

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Page 1: Technische Orthopädie Insel Usedom

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Technische Orthopädie

Helmhold Seidlein Dünenwald-Klinik Seebad Trassenheide Insel Usedom

Dünenenwald – Klinik Trassenheide

Insel Usedom

Dünenwald – KlinikTrassenheideInsel Usedom

Dünenwald – Klinik TrassenheideErbaut 1992 -1994Architektur von Gerkhahn (u.a. Neubau des Lehrter Bahnhofes Berlin )

Das „Orthopädische Bäumchen“

Aus

Nicolas Andry

L´ Orthopedie ou l ´art de prevenir et de corrigerdans les enfans , les difformites du corps

Paris 1741

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Technische Orthopädie

Konservative Orthopädie

Operative Orthopädie

Soziale Orthopädie

RehabilitationDie Medizinische Rehabilitation ist neben der Akutmedizin die zweite tragende Säule der Betreuung versicherter Personen im gegliederten Gesundheitssystem in Deutschland. Beide bilden die grundlegenden Voraussetzungen für die Berufliche Rehabilitation und die Soziale Rehabilitation Erkrankter, von Behinderung Bedrohter und von Menschen mit Behinderungen

Gesetzliche Grundlagen der Rehabiliation

In den Sozialgesetzbüchern V, VI, VII, IX und XI sind die Verpflichtungen der verschiedenen Kostenträger zur Medizinischen Rehabilitation niedergelegt:SGB V KrankenversicherungenSGB VI RentenversicherungSGB VII Gesetzliche UnfallversicherungSGB IX Rehabilitation und TeilhabeSGB XI Pflegeversicherung

Rehabilitation nach WirbelsäuleneingriffenErgotherapie - Anziehtraining

Page 3: Technische Orthopädie Insel Usedom

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Rehabilitation nach Wirbelsäuleneingriffen Ergotherapie - Anziehtraining Rehabilitation nach Wirbelsäuleneingriffen

Ergotherapie - Anziehtraining

Rehabilitation nach Wirbelsäuleneingriffen Ergotherapie - Anziehtraining

Rehabiliation nach WirbelsäuleneingriffenErgotherapie - Anziehtraining

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Technische Orthopädie

Orthopädische TechnikenTechnik in der OrthopädieTechnische Orthopädie

Rehabilitation nachWirbelkörperfrakturbei Osteoporoseund Osteosynthese(L.L. 21.12.1925, 13.11.2204)

Osteosynthese bei Wirbelkörperfraktur und schwerer Osteoporose (L.L. 21.12.1925, 12.11.2004)

Medizinische Trainingstherapie nach Wirbelsäuleneingriffen - Sequenztraining

Page 5: Technische Orthopädie Insel Usedom

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Rehabilitation nach WirbelsäuleneingriffenTraining an Sequenzgeräten

Medizinische Trainingstherapienach WirbelsäuleneingriffenSequenztraining

Technische Orthopädie

Orthopädische Hilfsmittel

haben das Ziel:

eine Körperbehinderung auszugleichen

einer drohenden Behinderung vorzubeugen

den Erfolg der Heilbehandlung zu sichern

Page 6: Technische Orthopädie Insel Usedom

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Technische OrthopädieGeschichteGehhilfen gehören sicherlich zu den ältesten orthopädischen Hilfsmitteln.Bildlich nachgewiesen sind sie bspw.auf einer ägyptischen Stele aus der Zeit der 18.Dyn. (1580-1350v.C.)Über geeigntes Schuhwerk beim Klumpfuß schrieb Hippokrates etw. 360 v.C.Apparate mit denen ein langsames Gelenkredressement betrieben werden konnte veröffentliche Hans v. Gersdorff zw. 1455 u. 1517Ein metallenes Korsett beschrieb Ambroise Pare 1582Die Eiserne Hand des Götz von Berlichingen aus der Zeit des Dreissigjährigen Krieges ist allgemein bekannt.Das Prinzip der aktiv-passiven Achsskelettstabilisierung findet sich im „Orthopädischen Bäumchen“ von Nicolas Andry(1741)

Technische OrthopädieOrthopädische Hilfsmittel sind dazu bestimmt,den Zwecken der orthopädischen Behandlung zu dienen,sei es,um die Behandlung zu fördern oder den Behandlungserfolg zu sichern oder zu stabilisieren.O.H. sollen also noch vorhandene,aber fehlgebildete Körperteile in ihre natürliche Lage oder Form bringen oder sie in ihrer Funktion stützen oder unterstützen.

Technische Orthopädie

Orthopädisch-technische Hilfsmittelsind spezielle Werkzeuge für Behinderte,dieihnen eine weitestgehende Unabhängigkeit von fremder Hilfe ermöglichen (Eichler,1981)Sind in einem sogen Hilfsmittelkatalog erfasst:“Ausstattung mit Körperersatzstücken,orthopädischen und anderen Hilfsmitteln“(27.06.1978)

Technische OrthopädieHilfsmittel

Selbstgefertigte Hilfsmittel

Konfektionierte Hilfsmittel

Individuell gefertigte Hilfsmittel

Sonderanfertigungen

Page 7: Technische Orthopädie Insel Usedom

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Technische Orthopädie

Hilfsmittel

Konfektionierte HilfsmittelHilfsmittel aus PassteilenHilfsmittel aus sonstigen vorgefertigten TeilenIndividuelle AnfertigungenSonderanfertigungen

Technische Orthopädie

Hilfsmittel

für die oberen Extremitätenfür die unteren Extremitätenfür den Kopffür den Rumpffür das Becken

Technische OrthopädieHilfsmittelgruppenBandagenOrthesenProthesenOrthopädische SchuhzurichtungenOrthopädische SchuheGehhilfen RollstühleTechnische Hilfen für Menschen mit Behinderungen

Technische OrthopädieKostenträger für Hilfsmittel

KrankenkassenPflegekassenBerufsgenossenschaften/Gesetzl.Unfallvers.RentenversicherungenBundesversicherungsanstalt für ArbeitVersorgungsämterHaftpflichtversicherungenPatienten

Page 8: Technische Orthopädie Insel Usedom

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Technische OrthopädieHilfsmittelversorgung

Vorstellung beim ArztIndikationsstellungRezept/VerordnungVorlage beim Orthopädiemechanikermeister oder OrthopädieschuhmachermeisterErstellen eines KostenvoranschlagesVorlage bei dem KostenträgerÜberprüfung der persönlichen und gesetzlichen VoraussetzungenGgf.Überprüfung durch den MDKGenehmigungAnfertigen des Hilfsmittel,Passproben,FertigstellungVorstellung des Hilfsmittels beim verordnenden ArztHilfsmitteltrainingHilfsmittelnutzung incl. Kontrollvorstellungen beim Arzt und Handwerker

Technische OrthopädieRehabilitation

Rehabilitation umfasst alle Massnahmen,die das Ziel haben,den Einfluss von Be-dingungen,die zur Einschränkung oderBenachteiligung führen abzuschwächenoder die eingeschränkten und benach-teiligten Personen zu befähigen,einesoziale Integration zu erreichen.Rehabilitationzielt nicht nur darauf ab,Personen zu befähigen, sich ihrerUmwelt anzupassen,sondern auch darauf,inihre unmittelbare Umgebung einzugreifen und ihre soziale Integration zu erleichtern.(WHO)

Technische Orthopädie

Rehabilitation und Hilfsmitteltraining

„Die Küchenschabe fragten unschuldig den Tausendfüssler,wie er es fertigbringe,seinevielen Beine mit solcher Eleganz und fliessender Harmonie zu bewegen.DerTausendfüssler dachte nach-und konnte von diesem Augenblick an nicht mehr gehen.“

Technische OrthopädieErgotherapie

Das wesentliche Therapieziel der Ergo-therapie in der Orthopädie sind physio-logische Bewegungsabläufe mit dem Zielder größtmöglichen aktiven,schmerzfreienBeweglichkeit in den betroffenen Gelenkenund der Erhalt bzw. die Verbesserung der neuro-muskulären Koordination,um die Handlungs-kompetenzen des Stütz- und Bewegungs-apparates wiederzuerlangen.

Page 9: Technische Orthopädie Insel Usedom

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Ergotherapie nach WirbelsäuleneingriffenUnterrichtungin der Stehstuhlnutzung

Ergotherapie nach WirbelsäuleneingriffenAufstehübungen

Technische Orthopädie

Orthopädische Hilfsmittel

Orthopädische Hilfsmittel müssen zweck-mässig in Material und Verarbeitung,passgerecht,und der Funktion entsprechendsein.Sie dürfen das Mass des Notwendigennicht überschreiten,um dem Ziel der Ver-sorgung gerecht zu werden.

Technische Orthopädie

Hilfsmittel

Temporäre HilfsmittelPermanente Hilfsmittel

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Technische Orthopädie

Hilfsmittel

Körperferne Hilfsmittel

Körpernahe Hilfsmittel

Intrakorporale Hilfsmittel

Technische Orthopädie

Hilfsmittel

Konfektionierte HilfsmittelSelbstgefertigte HilfsmittelIndividuell gefertigte HilfsmittelSonderanfertigungen

Technische Orthopädie

Bandagen

Orthesen

Prothesen

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Technische Orthopädie

Orthesen

Eine Orthese wird im Grundsätzlichen definiert als eine Stützvorrichtung,die außen am Körper angebracht wird,um die Bewegungsfunktionen einzuschränken oder zu verbessern oder um die Belastung einzelner Körperregionen zu regulieren.

Technische Orthopädie

OrthesenDas sind orthopädische Hilfsmittel,deren Wirkung aufEntlastung (Thomas-Schiene,Allgöwer-Apparat)Führung und Stabilisierung(Knieführungsorthese)Ausgleich(Verkürzungsapparat)Korrektur(Skoliosekorsett)Immobilisation(Handgelenkarthrodesehülse)Mobilisierung (Handgelenkextensions-Fingerflexions-Orthese) beruht.

Technische Orthopädie

OrthesenLähmungsorthesenEntlastungsorthesenSegmentorthesenOrthesenbandagenRumpforthesenMiederLeibbindenBandagenFunktionelle FusshilfenKorrektureinlageKopieeinlageBettungseinlage

Technische Orthopädie

Orthetik

Orthesen für die oberen ExtremitätenOrthesen für die unteren ExtremitätenOrthesen für Kopf und HalsOrthesen für den Rumpf

Page 12: Technische Orthopädie Insel Usedom

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Technische Orthopädie

Orthesen für die oberen Extremitäten

SchultergelenkorthesenOberarm-EllenbogengelenkorthesenUnterarm-Hand-Orthesen

Page 13: Technische Orthopädie Insel Usedom

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Technische Orthopädie

Orthesen für die unteren Extremitäten

HüftgelenkorthesenOberschenkelorthesenKniegelenkorthesenUnterschenkel-Fuss-OrthesenFussorthesen

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Page 15: Technische Orthopädie Insel Usedom

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Technische Orthopädie

Orthesen für Kopf und Hals

Schanz-Watte-Binden-VerbandHalskrawattenHalsbandagenKopf-Hals-Schultergürtel-OrtheseBody-Jacket (mit Halo)

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Technische Orthopädie

Orthesen für den Rumpf

LeibbindenRücken-Kreuz-Becken-BandagenMiederKorsetts

Page 17: Technische Orthopädie Insel Usedom

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Postoperative Stabilisierung bei Spondylodesen

Osteoporose

Spondylolisthesis

Rehabilitation nach Wirbelsäuleneingriffen –Orthesenindikationen

Orthesennutzung nach operativer oder konservativer Behandlung von Wirbelsäulenleiden

Page 18: Technische Orthopädie Insel Usedom

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Rehabilitation nach Wirbelsäuleneingriffen

Drei-Punkt-Korsett

Rahmenbauweise nach Jewettmit Bewegungseinschränkung wirkt stabilisierend Entlordosierung

Wirkungsweise von Wirbelsäulenorthesen

Wirkungsweise von Wirbelsäulenorthesen

HyperextensionVerstärkung der LendenlordoseEntlastung der Wirbelkörpergrößere Belastung für die Wirbelgelenke

Die Lendenwirbelsäule läßt sich über das Abdomen, den Thorax und die Rückenmuskulatur beeinflussen im Sinne einer:

HyperextensionEntlordosierung

Wirkungsweise von Wirbelsäulenorthesen

Page 19: Technische Orthopädie Insel Usedom

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Entlordosierung Wirkung von LumbalorthesenPropriozeptorischQualitäten werden durch ständige Kompressionswechsel positiv beeinflußt.

Jerosch

Hildebrandt

Postoperativ z.B. nach Bandscheiben-Operationen

Facettensyndrom

Lumbale Spinalkanalstenosen

Symptomatische Stenosen der Foramina intervertebrale

Indikationen die Delordosierungerfordern

Page 20: Technische Orthopädie Insel Usedom

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Orthesen in der Rehabilitation von koservativ oder operativ behandelten Wirbelsäulenleiden

Die immer wieder einmal angeführte Gefahr der Atrophie von Muskulatur bei Benutzung von Orthesen wurde neuerdings wieder als „ein Eintrag aus dem Lexikon der populären Irrtümer“ charakterisiert. (Soyka 2002)Dies entspricht auch der praktischen Erfahrung von Orthopäden und Traumatologen.

Überbrückungsrahmen

Dreipunkt-Prinzip im Lumbalbereich

Kunststoffschalen in der Korsettherstellung

Rehabilitation nachWirbelsäulentrauma und Osteosynthese – Ergometertraining bei externer Fixierung durch Dreipunktkorsett (N.H.J. 08.11.1945, 30.10.2004)

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Rehabilitation nachWirbelsäuleneingriff –Ergometertraining mit externer Fixierung durch lumbale Orthese

Rehabilitation nach LWK I – Fraktur und Osteosynthese – Ergometertraining unter externer Fixierung durch Dreipunktkorsett (N.H.J. 08.11.1945, 30.10.2004)

Technische Orthopädie

Prothesen

Prothesen sind Körperersatzstücke für den funktionellen undästhetisch-kosmetischen Ausgleichverlorengegangener bzw. von Geburtan fehlender Gliedmassenabschnitte.

Technische Orthopädie

Orthopädische Prothesen

ArmprothesenBeinprothesenAusgleichsprothesen

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Technische Orthopädie

Orthopädietechnische VersorgungProthetikProthesen für die oberen ExtremitätenProthesen für die unteren Extremitäten

Starre ProthesenHydraulische ProthesenElektrische Prothesen

Technische OrthopädieProthetik

Myoelektrische Prothesen

Elektroden greifen über die Streck- bzw. Beugemuskulatur des Unterarmes,desOberarmes oder der Schultermuskulatur Muskelaktionspotenziale zum Öffnen und Schliessen der Prothesenhand ab.

Technische OrthopädieProthesen„Da stellt uns der Krieg recht unvermittel vor eine in jeder Hinsicht an Zahl und Ziel ins Ungeheure vergrößerte Aufgabe.Die ruhige Friedensarbeit wurde abgelöst von der Notlage,hundert und aberhundert Amputierten den Gebrauch ihrer Gliedmassen möglichst schnell und möglichst vollkommen wieder zu verschaffen.Denn vergessen wir nicht,dass unsere Amputierten ein Recht darauf haben,so schnell als möglich von den Krücken und den Stöcken loszukommen und des Gebrauches ihrer Arme und Hände teilhaftig zu werden.Um diese Masse an Ersatzarmen und Ersatzbeinen herzustellen,dazu wurde eine Massenfabrikation notwendig.

Hermann Gocht 1920Deutsche Orthopädie-Künstliche Glieder

Technische Orthopädie

Orthopädische Prothesen

Armprothesen

Beinprothesen

Ausgleichsprothesen

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Technische Orthopädie

ArmprothesenFingerprothesenHandprothesenUnterarmprothesenOberarmprothesenSchulterprothesen

Technische Orthopädie

BeinprothesenFussprothesenUnterschenkelprothesenOberschenkelprothesenBeckenprothesen

Page 24: Technische Orthopädie Insel Usedom

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Technische Orthopädie

Ausgleichsprothesen fürKopfHalsRumpfArmBein

Technische OrthopädieProthesenKinderversorgungFür die untere Extremität gilt als Faustregel,dassAufrichtungsversuche des Kindes zum Stand mit einer einfachen Prothese unterstützt werden sollten.An der oberen Extremität sollte eine einfache Giessharzprothese mit Patschhand angepasst werden sobald der Säugling frei sitzen kann.

Technische OrthopädieAmputation und ProthesenMit den medizinischen,technischen,sozialen und psychischen Problemen des angeborenen Gliedmassendefektes oder des erworbenen Verlustes befasste sich umfassend Helmut Hofer(1899-1970),der nach Studium der Kunstgeschichte und Medizin in Leipzig und Berlin seit Juni 1945 in Greifswald wirkte,hierhabilitierte und am 1.9.1951 die erste Dozentur für Orthopädie in Greifswald erhielt.Seit Februar 1952 war er Oberarzt an der Chirurgischen Univ.Klinik in der Orthopädischen Abteilung.Am1.Februar 1953 wechselte diese Abteilung in die Nauck`sche Klinik in der Goethestr.,und am 1.April 1955 wurde die Klinik und Poliklinik für Orthopädie der Universität eingerichtet.Am 1.April 1956 erhielt H.Hofer die Professur mit Lehrauftrag für das Fachgebiet Orthopädieund am 1.April 1958 wurde er zum Professor mit Lehrstuhl und zum Direktor der Orthopädischen Klinik und Poliklinik ernannt.1963 schied er aus seinen Ämtern.

Page 25: Technische Orthopädie Insel Usedom

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Technische Orthopädie

SchuheEinlagen

Orthopädische Schuhzurichtungen

Technische OrthopädieSchuheEinlagenWerkstoffeAllgemeine IndikationenSpezielle IndikationenOrthopädische SchuhzurichtungenAbsatzSohleSchaftOrthopädische Massschuhe

Technische Orthopädie

Schuhe

Die orthopädietechnische Versorgung des Fusses ist stets eine Kombination aus Einlagen und Schuhen,fein aufeinander abgestimmt zu einer funktionellen Einheit.Lässt sich damit das angestrebte Ziel nicht erreichen,sind orthopädische Massschuhe indiziert.

Technische OrthopädieIndikationen für Orthopädische Massschuhe

In allen Fällen,in denen Einlagen,Einlagenschuhe und orthopädische Schuhzurichtungen funktionell und kosmetisch nicht genügen kann orthopädisches Massschuhwerk verordnet und nach Genehmigung durch den Kostenträger oder zu Lasten des Patienten angefertigt werden.

Page 26: Technische Orthopädie Insel Usedom

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Technische OrthopädieOrthopädische SchuhzurichtungenIndikationen

Druckentlastung am VorfussAbroll- und AbwicklungshilfenBeinlängenausgleichStabilisierungsmassnahmen im SohlenbereichÄnderungen im Lotaufbaustossdämpfende MassnahmenVeränderungen im FersenraumDruckentlastung an Oberleder und Schaft

Technische Orthopädie

Orthopädische SchuzurichtungenIndikationen

EntlastungStellungskorrekturRuhigstellungAxiale StossdämpfungBein- und Fusslängenausgleich

Technische Orthopädie

Orthopädische SchuhzurichtungenKontraindikationen

Keine belastbaren FlächenStellungskorrektur ohne Kraft nicht zu erreichenBein- und Fusslängenausgleich über 5-10 mm

Technische OrthopädieHilfsmittel für Menschen mit Behinderungen

Stöcke,Stockstützen,KrückenRollstühleSitze und LiegenHilfen für Bad und ToiletteAn- und AuskleidehilfenHaushalthilfenHilfen am Arbeitsplatz,für PKW,Freizeit und Sport

Page 27: Technische Orthopädie Insel Usedom

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Orthetische Versorgung mit Rahmenstützkorsett und Nutzung eines Stehstuhles nach BWK – Fraktur und Osteosynthese (N.H.J. 08.11.1945, 16.11.2004 )

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Rehabilitation nach WirbelsäuleneingriffenUnterweisung und Nutzung von Stehstühlenim gesamten Klinikbereich

Ergotherapie nach Wirbelsäuleneingriffen Unterrichtung zur Indikation des Sitzballes als temporärer Sitzalternative

Technische Orthopädie

Gehhilfen

HandstöckeUnterarmstützen(Stockstützen,Stützkrücken)Achselstützen (Kanadier)GehbänkchenGehgestellteGehbarrenRollatoren

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Technische Orthopädie

GehhilfenHandstöckeDie zweckmässige Stocklänge wird nach folgender Regel ermittel:Bei herunterhängendem Arm wird die Strecke zwischen oberer dorsaler Handgelenkfalte und Bodenfläche gemessen.Dieses Mass entspricht der richtigen Stocklänge,die grösste Sicherheit beim Gehen gewährleistet,eine bessere Körperhaltung erzielt und zusätzlich die Ermüdung bei längeren Wegstrecken vermindert.

Page 30: Technische Orthopädie Insel Usedom

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RehabilitationnachosteoporosebedingtenWirbelkörperfrakturen

(L.L. 21.12.1925, 12.11.2004)

Training mit dem Rollatorauf der Ebene und bei der Fahrstuhlnutzung

Page 31: Technische Orthopädie Insel Usedom

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Technische OrthopädieRollstühleSchiebewagen,ZimmerrollstühleToilettenstühle,DuschrollstühleFaltfahrer(Standardrollstühle)HandbetriebsselbstfahrerLeichtgewichtsrollstühleRollstühle,verstärkte AusführungWachstumsrollstühleRollstühle für BeinamputierteRollstühle für spastisch gelähmte KinderMotorfahrzeuge(Kraftstoff)Sonderkonstruktionen:Sport-,Aufrichterollstühle,Treppenfahrer

Technische OrthopädieLeistungsrechtlich werden technische Hilfen unterschieden Medizinische Hilfsmittel zur unmittelbaren Kompensation der BehinderungHilfsmittel zur Verbesserung der sozialen Situation,Umweltbeziehungen und KommunikationHilfsmittel für das ArbeitslebenHilfsmittel zur Erleichterung der Pflege

Technische OrthopädieLeistungsträger für technische HilfenGesetzliche KrankenversicherungGesetzliche RentenversicherungGesetzliche UnfallversicherungGesetzliche PflegeversicherungVersorgungsverwaltungBundesanstalt für ArbeitSozialhilfeträgerBeihilfePrivate KrankenversicherungPrivate PflegeversicherungHaftpflichtversicherung

Technische OrthopädieGesetzliche GrundlagenKrankenkassen,gesetzlicheSGB V,PG 2,Abs.1 : LeistungenDie Krankenkassen stellen den Versicherten die im Dritten Kapitel genannten Leistungen unter Beachtung des Wirtschaftlichkeitsgebotes (PG 12) zur Verfügung,soweit diese Leistungen nicht der Eigenverantwortlichkeit der Versicherten zugerechnet werden.Behandlungsmethoden,Arznei-undHeilmittel der besonderen Therapieeinrichtungen sind nicht ausgeschlossen.Qualität und Wirksamkeit der Leistungen haben dem allgemein anerkannten Standard zu entsprechen und den medizinischen Fortschritt zu berücksichtigen.

Page 32: Technische Orthopädie Insel Usedom

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Technische OrthopädieGesetzliche GrundlagenGesetzliche RentenversicherungSGB VI,PG 15Medizinische Leistungen zur RehabilitationDie medizinischen Leistungen zur Rehabilitation umfassen insbesondere1.Behandlung durch Ärzte und Angehörige anderer Heilberufe,soweit deren Leistungen unter ärztlicher Aufsicht oder auf ärztliche Anordnung durchgeführt werden,einschliesslich der Anleitung der Versicherten,eigene Abwehr- und Heilungskräfte zu entwickeln.

Technische Orthopädie

Gesetzliche GrundlagenGesetzliche RentenversicherungSGB VI,PG 152.Arznei-und Verbandmittel,Heilmittel,einschliesslichKrankengymnastik,Bewegungstherapie,Sprach-therapie und Beschäftigungstherapie3.Belastungserprobung und Arbeitstherapie

Technische Orthopädie

Gesetzliche GrundlagenGesetzliche RentenversicherungSGB VI,PG 154.Körperersatzstücke,orthopädische und andere Hilfsmittel einschliesslich der notwendigen Änderung,Instandsetzung und Ersatzbeschaffung sowie der Ausbildung im Gebrauch der Hilfsmittel.

Technische OrthopädieGesetzliche UnfallversicherungGesetzliche GrundlagenSGB VII,PGI Prävention,Rehabilitation,EntschädigungAufgabe der Unfallversicherung ist es,nach Massgabe der Vorschriften dieses Buches

1.mit allen geeigneten Mitteln Arbeitsunfälle,,Berufskrankheiten sowie arbeitsbedingte Unfallgefahren zu verhüten

2.nach Eintritt von Arbeitsunfällen oder Berufskrankheiten die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Versicherten mit allen geeigneten Mitteln wiederherzustellen und sie oder ihre Hinterbliebenen durch Geldleistungen zu entschädigen.

Page 33: Technische Orthopädie Insel Usedom

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Technische Orthopädie

Gesetzliche GrundlagenGesetzliche UnfallversicherungSGB VII,PG 27: Umfang der Heilbehandlung1.Erstversorgung2.ärztliche Behandlung3.zahnärztliche Behandlung einschliesslich der Versorgung mit Zahnersatz

4.Versorgung mit Arznei-,Verband-,Heil-undHilfsmitteln5.häusliche Krankenpflege6.Behandlung in Krankenhäusern und Rehabilitationseinrichtungen7.Leistungen zur medizinischen Rehabilitation einschliesslichBelastungserprobung und Arbeitstherapie

Technische Orthopädie

Gesetzliche GrundlagenGesetzliche PflegeversicherungSGB XI,PG 28Leistungsarten5.Pflegehilfsmittel und technische Hilfen(PG 40)

Technische OrthopädieGesetzliche GrundlagenGesetzliche PflegeversicherungSGB XI,PG 40„Pflegebedürftige haben Anspruch auf Versorgung mit Pflegehilfsmitteln,die zur Erleichterung der Pflege oder zur Linderung der Beschwerden des Pflegebedürftigen beitragen oder ihm eine selbständigere Lebensführung ermöglichen,soweitdie Hilfsmittel nicht wegen Krankheit oder Behinderung von der Krankenversicherung oder anderen zuständigen Leistungsträgern zu leisten sind.“

Technische Orthopädie

Pflegehilfsmittelkataloge

Cave!

Es bestehen wesentliche Unterschiede in der Versorgung mit Pflegehilfsmitteln zwischen den GPV und denPPV

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Technische Orthopädie

Die GPV erbringt Leistungen,die sehr individuell sein können,sofern sie dem Pflegenden Erleichterung bringen.Die PPV erbringt nur die Leistungen ,die im Pflegehilfsmittelverzeichnis der PPV aufgeführt sind.Aber auch hier gilt,daß die Erleichterung primär dem zu Pflegenden dient