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Technische Orthopädie
Helmhold Seidlein Dünenwald-Klinik Seebad Trassenheide Insel Usedom
Dünenenwald – Klinik Trassenheide
Insel Usedom
Dünenwald – KlinikTrassenheideInsel Usedom
Dünenwald – Klinik TrassenheideErbaut 1992 -1994Architektur von Gerkhahn (u.a. Neubau des Lehrter Bahnhofes Berlin )
Das „Orthopädische Bäumchen“
Aus
Nicolas Andry
L´ Orthopedie ou l ´art de prevenir et de corrigerdans les enfans , les difformites du corps
Paris 1741
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Technische Orthopädie
Konservative Orthopädie
Operative Orthopädie
Soziale Orthopädie
RehabilitationDie Medizinische Rehabilitation ist neben der Akutmedizin die zweite tragende Säule der Betreuung versicherter Personen im gegliederten Gesundheitssystem in Deutschland. Beide bilden die grundlegenden Voraussetzungen für die Berufliche Rehabilitation und die Soziale Rehabilitation Erkrankter, von Behinderung Bedrohter und von Menschen mit Behinderungen
Gesetzliche Grundlagen der Rehabiliation
In den Sozialgesetzbüchern V, VI, VII, IX und XI sind die Verpflichtungen der verschiedenen Kostenträger zur Medizinischen Rehabilitation niedergelegt:SGB V KrankenversicherungenSGB VI RentenversicherungSGB VII Gesetzliche UnfallversicherungSGB IX Rehabilitation und TeilhabeSGB XI Pflegeversicherung
Rehabilitation nach WirbelsäuleneingriffenErgotherapie - Anziehtraining
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Rehabilitation nach Wirbelsäuleneingriffen Ergotherapie - Anziehtraining Rehabilitation nach Wirbelsäuleneingriffen
Ergotherapie - Anziehtraining
Rehabilitation nach Wirbelsäuleneingriffen Ergotherapie - Anziehtraining
Rehabiliation nach WirbelsäuleneingriffenErgotherapie - Anziehtraining
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Technische Orthopädie
Orthopädische TechnikenTechnik in der OrthopädieTechnische Orthopädie
Rehabilitation nachWirbelkörperfrakturbei Osteoporoseund Osteosynthese(L.L. 21.12.1925, 13.11.2204)
Osteosynthese bei Wirbelkörperfraktur und schwerer Osteoporose (L.L. 21.12.1925, 12.11.2004)
Medizinische Trainingstherapie nach Wirbelsäuleneingriffen - Sequenztraining
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Rehabilitation nach WirbelsäuleneingriffenTraining an Sequenzgeräten
Medizinische Trainingstherapienach WirbelsäuleneingriffenSequenztraining
Technische Orthopädie
Orthopädische Hilfsmittel
haben das Ziel:
eine Körperbehinderung auszugleichen
einer drohenden Behinderung vorzubeugen
den Erfolg der Heilbehandlung zu sichern
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Technische OrthopädieGeschichteGehhilfen gehören sicherlich zu den ältesten orthopädischen Hilfsmitteln.Bildlich nachgewiesen sind sie bspw.auf einer ägyptischen Stele aus der Zeit der 18.Dyn. (1580-1350v.C.)Über geeigntes Schuhwerk beim Klumpfuß schrieb Hippokrates etw. 360 v.C.Apparate mit denen ein langsames Gelenkredressement betrieben werden konnte veröffentliche Hans v. Gersdorff zw. 1455 u. 1517Ein metallenes Korsett beschrieb Ambroise Pare 1582Die Eiserne Hand des Götz von Berlichingen aus der Zeit des Dreissigjährigen Krieges ist allgemein bekannt.Das Prinzip der aktiv-passiven Achsskelettstabilisierung findet sich im „Orthopädischen Bäumchen“ von Nicolas Andry(1741)
Technische OrthopädieOrthopädische Hilfsmittel sind dazu bestimmt,den Zwecken der orthopädischen Behandlung zu dienen,sei es,um die Behandlung zu fördern oder den Behandlungserfolg zu sichern oder zu stabilisieren.O.H. sollen also noch vorhandene,aber fehlgebildete Körperteile in ihre natürliche Lage oder Form bringen oder sie in ihrer Funktion stützen oder unterstützen.
Technische Orthopädie
Orthopädisch-technische Hilfsmittelsind spezielle Werkzeuge für Behinderte,dieihnen eine weitestgehende Unabhängigkeit von fremder Hilfe ermöglichen (Eichler,1981)Sind in einem sogen Hilfsmittelkatalog erfasst:“Ausstattung mit Körperersatzstücken,orthopädischen und anderen Hilfsmitteln“(27.06.1978)
Technische OrthopädieHilfsmittel
Selbstgefertigte Hilfsmittel
Konfektionierte Hilfsmittel
Individuell gefertigte Hilfsmittel
Sonderanfertigungen
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Technische Orthopädie
Hilfsmittel
Konfektionierte HilfsmittelHilfsmittel aus PassteilenHilfsmittel aus sonstigen vorgefertigten TeilenIndividuelle AnfertigungenSonderanfertigungen
Technische Orthopädie
Hilfsmittel
für die oberen Extremitätenfür die unteren Extremitätenfür den Kopffür den Rumpffür das Becken
Technische OrthopädieHilfsmittelgruppenBandagenOrthesenProthesenOrthopädische SchuhzurichtungenOrthopädische SchuheGehhilfen RollstühleTechnische Hilfen für Menschen mit Behinderungen
Technische OrthopädieKostenträger für Hilfsmittel
KrankenkassenPflegekassenBerufsgenossenschaften/Gesetzl.Unfallvers.RentenversicherungenBundesversicherungsanstalt für ArbeitVersorgungsämterHaftpflichtversicherungenPatienten
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Technische OrthopädieHilfsmittelversorgung
Vorstellung beim ArztIndikationsstellungRezept/VerordnungVorlage beim Orthopädiemechanikermeister oder OrthopädieschuhmachermeisterErstellen eines KostenvoranschlagesVorlage bei dem KostenträgerÜberprüfung der persönlichen und gesetzlichen VoraussetzungenGgf.Überprüfung durch den MDKGenehmigungAnfertigen des Hilfsmittel,Passproben,FertigstellungVorstellung des Hilfsmittels beim verordnenden ArztHilfsmitteltrainingHilfsmittelnutzung incl. Kontrollvorstellungen beim Arzt und Handwerker
Technische OrthopädieRehabilitation
Rehabilitation umfasst alle Massnahmen,die das Ziel haben,den Einfluss von Be-dingungen,die zur Einschränkung oderBenachteiligung führen abzuschwächenoder die eingeschränkten und benach-teiligten Personen zu befähigen,einesoziale Integration zu erreichen.Rehabilitationzielt nicht nur darauf ab,Personen zu befähigen, sich ihrerUmwelt anzupassen,sondern auch darauf,inihre unmittelbare Umgebung einzugreifen und ihre soziale Integration zu erleichtern.(WHO)
Technische Orthopädie
Rehabilitation und Hilfsmitteltraining
„Die Küchenschabe fragten unschuldig den Tausendfüssler,wie er es fertigbringe,seinevielen Beine mit solcher Eleganz und fliessender Harmonie zu bewegen.DerTausendfüssler dachte nach-und konnte von diesem Augenblick an nicht mehr gehen.“
Technische OrthopädieErgotherapie
Das wesentliche Therapieziel der Ergo-therapie in der Orthopädie sind physio-logische Bewegungsabläufe mit dem Zielder größtmöglichen aktiven,schmerzfreienBeweglichkeit in den betroffenen Gelenkenund der Erhalt bzw. die Verbesserung der neuro-muskulären Koordination,um die Handlungs-kompetenzen des Stütz- und Bewegungs-apparates wiederzuerlangen.
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Ergotherapie nach WirbelsäuleneingriffenUnterrichtungin der Stehstuhlnutzung
Ergotherapie nach WirbelsäuleneingriffenAufstehübungen
Technische Orthopädie
Orthopädische Hilfsmittel
Orthopädische Hilfsmittel müssen zweck-mässig in Material und Verarbeitung,passgerecht,und der Funktion entsprechendsein.Sie dürfen das Mass des Notwendigennicht überschreiten,um dem Ziel der Ver-sorgung gerecht zu werden.
Technische Orthopädie
Hilfsmittel
Temporäre HilfsmittelPermanente Hilfsmittel
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Technische Orthopädie
Hilfsmittel
Körperferne Hilfsmittel
Körpernahe Hilfsmittel
Intrakorporale Hilfsmittel
Technische Orthopädie
Hilfsmittel
Konfektionierte HilfsmittelSelbstgefertigte HilfsmittelIndividuell gefertigte HilfsmittelSonderanfertigungen
Technische Orthopädie
Bandagen
Orthesen
Prothesen
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Technische Orthopädie
Orthesen
Eine Orthese wird im Grundsätzlichen definiert als eine Stützvorrichtung,die außen am Körper angebracht wird,um die Bewegungsfunktionen einzuschränken oder zu verbessern oder um die Belastung einzelner Körperregionen zu regulieren.
Technische Orthopädie
OrthesenDas sind orthopädische Hilfsmittel,deren Wirkung aufEntlastung (Thomas-Schiene,Allgöwer-Apparat)Führung und Stabilisierung(Knieführungsorthese)Ausgleich(Verkürzungsapparat)Korrektur(Skoliosekorsett)Immobilisation(Handgelenkarthrodesehülse)Mobilisierung (Handgelenkextensions-Fingerflexions-Orthese) beruht.
Technische Orthopädie
OrthesenLähmungsorthesenEntlastungsorthesenSegmentorthesenOrthesenbandagenRumpforthesenMiederLeibbindenBandagenFunktionelle FusshilfenKorrektureinlageKopieeinlageBettungseinlage
Technische Orthopädie
Orthetik
Orthesen für die oberen ExtremitätenOrthesen für die unteren ExtremitätenOrthesen für Kopf und HalsOrthesen für den Rumpf
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Technische Orthopädie
Orthesen für die oberen Extremitäten
SchultergelenkorthesenOberarm-EllenbogengelenkorthesenUnterarm-Hand-Orthesen
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Technische Orthopädie
Orthesen für die unteren Extremitäten
HüftgelenkorthesenOberschenkelorthesenKniegelenkorthesenUnterschenkel-Fuss-OrthesenFussorthesen
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Technische Orthopädie
Orthesen für Kopf und Hals
Schanz-Watte-Binden-VerbandHalskrawattenHalsbandagenKopf-Hals-Schultergürtel-OrtheseBody-Jacket (mit Halo)
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Technische Orthopädie
Orthesen für den Rumpf
LeibbindenRücken-Kreuz-Becken-BandagenMiederKorsetts
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Postoperative Stabilisierung bei Spondylodesen
Osteoporose
Spondylolisthesis
Rehabilitation nach Wirbelsäuleneingriffen –Orthesenindikationen
Orthesennutzung nach operativer oder konservativer Behandlung von Wirbelsäulenleiden
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Rehabilitation nach Wirbelsäuleneingriffen
Drei-Punkt-Korsett
Rahmenbauweise nach Jewettmit Bewegungseinschränkung wirkt stabilisierend Entlordosierung
Wirkungsweise von Wirbelsäulenorthesen
Wirkungsweise von Wirbelsäulenorthesen
HyperextensionVerstärkung der LendenlordoseEntlastung der Wirbelkörpergrößere Belastung für die Wirbelgelenke
Die Lendenwirbelsäule läßt sich über das Abdomen, den Thorax und die Rückenmuskulatur beeinflussen im Sinne einer:
HyperextensionEntlordosierung
Wirkungsweise von Wirbelsäulenorthesen
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Entlordosierung Wirkung von LumbalorthesenPropriozeptorischQualitäten werden durch ständige Kompressionswechsel positiv beeinflußt.
Jerosch
Hildebrandt
Postoperativ z.B. nach Bandscheiben-Operationen
Facettensyndrom
Lumbale Spinalkanalstenosen
Symptomatische Stenosen der Foramina intervertebrale
Indikationen die Delordosierungerfordern
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Orthesen in der Rehabilitation von koservativ oder operativ behandelten Wirbelsäulenleiden
Die immer wieder einmal angeführte Gefahr der Atrophie von Muskulatur bei Benutzung von Orthesen wurde neuerdings wieder als „ein Eintrag aus dem Lexikon der populären Irrtümer“ charakterisiert. (Soyka 2002)Dies entspricht auch der praktischen Erfahrung von Orthopäden und Traumatologen.
Überbrückungsrahmen
Dreipunkt-Prinzip im Lumbalbereich
Kunststoffschalen in der Korsettherstellung
Rehabilitation nachWirbelsäulentrauma und Osteosynthese – Ergometertraining bei externer Fixierung durch Dreipunktkorsett (N.H.J. 08.11.1945, 30.10.2004)
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Rehabilitation nachWirbelsäuleneingriff –Ergometertraining mit externer Fixierung durch lumbale Orthese
Rehabilitation nach LWK I – Fraktur und Osteosynthese – Ergometertraining unter externer Fixierung durch Dreipunktkorsett (N.H.J. 08.11.1945, 30.10.2004)
Technische Orthopädie
Prothesen
Prothesen sind Körperersatzstücke für den funktionellen undästhetisch-kosmetischen Ausgleichverlorengegangener bzw. von Geburtan fehlender Gliedmassenabschnitte.
Technische Orthopädie
Orthopädische Prothesen
ArmprothesenBeinprothesenAusgleichsprothesen
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Technische Orthopädie
Orthopädietechnische VersorgungProthetikProthesen für die oberen ExtremitätenProthesen für die unteren Extremitäten
Starre ProthesenHydraulische ProthesenElektrische Prothesen
Technische OrthopädieProthetik
Myoelektrische Prothesen
Elektroden greifen über die Streck- bzw. Beugemuskulatur des Unterarmes,desOberarmes oder der Schultermuskulatur Muskelaktionspotenziale zum Öffnen und Schliessen der Prothesenhand ab.
Technische OrthopädieProthesen„Da stellt uns der Krieg recht unvermittel vor eine in jeder Hinsicht an Zahl und Ziel ins Ungeheure vergrößerte Aufgabe.Die ruhige Friedensarbeit wurde abgelöst von der Notlage,hundert und aberhundert Amputierten den Gebrauch ihrer Gliedmassen möglichst schnell und möglichst vollkommen wieder zu verschaffen.Denn vergessen wir nicht,dass unsere Amputierten ein Recht darauf haben,so schnell als möglich von den Krücken und den Stöcken loszukommen und des Gebrauches ihrer Arme und Hände teilhaftig zu werden.Um diese Masse an Ersatzarmen und Ersatzbeinen herzustellen,dazu wurde eine Massenfabrikation notwendig.
Hermann Gocht 1920Deutsche Orthopädie-Künstliche Glieder
Technische Orthopädie
Orthopädische Prothesen
Armprothesen
Beinprothesen
Ausgleichsprothesen
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Technische Orthopädie
ArmprothesenFingerprothesenHandprothesenUnterarmprothesenOberarmprothesenSchulterprothesen
Technische Orthopädie
BeinprothesenFussprothesenUnterschenkelprothesenOberschenkelprothesenBeckenprothesen
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Technische Orthopädie
Ausgleichsprothesen fürKopfHalsRumpfArmBein
Technische OrthopädieProthesenKinderversorgungFür die untere Extremität gilt als Faustregel,dassAufrichtungsversuche des Kindes zum Stand mit einer einfachen Prothese unterstützt werden sollten.An der oberen Extremität sollte eine einfache Giessharzprothese mit Patschhand angepasst werden sobald der Säugling frei sitzen kann.
Technische OrthopädieAmputation und ProthesenMit den medizinischen,technischen,sozialen und psychischen Problemen des angeborenen Gliedmassendefektes oder des erworbenen Verlustes befasste sich umfassend Helmut Hofer(1899-1970),der nach Studium der Kunstgeschichte und Medizin in Leipzig und Berlin seit Juni 1945 in Greifswald wirkte,hierhabilitierte und am 1.9.1951 die erste Dozentur für Orthopädie in Greifswald erhielt.Seit Februar 1952 war er Oberarzt an der Chirurgischen Univ.Klinik in der Orthopädischen Abteilung.Am1.Februar 1953 wechselte diese Abteilung in die Nauck`sche Klinik in der Goethestr.,und am 1.April 1955 wurde die Klinik und Poliklinik für Orthopädie der Universität eingerichtet.Am 1.April 1956 erhielt H.Hofer die Professur mit Lehrauftrag für das Fachgebiet Orthopädieund am 1.April 1958 wurde er zum Professor mit Lehrstuhl und zum Direktor der Orthopädischen Klinik und Poliklinik ernannt.1963 schied er aus seinen Ämtern.
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Technische Orthopädie
SchuheEinlagen
Orthopädische Schuhzurichtungen
Technische OrthopädieSchuheEinlagenWerkstoffeAllgemeine IndikationenSpezielle IndikationenOrthopädische SchuhzurichtungenAbsatzSohleSchaftOrthopädische Massschuhe
Technische Orthopädie
Schuhe
Die orthopädietechnische Versorgung des Fusses ist stets eine Kombination aus Einlagen und Schuhen,fein aufeinander abgestimmt zu einer funktionellen Einheit.Lässt sich damit das angestrebte Ziel nicht erreichen,sind orthopädische Massschuhe indiziert.
Technische OrthopädieIndikationen für Orthopädische Massschuhe
In allen Fällen,in denen Einlagen,Einlagenschuhe und orthopädische Schuhzurichtungen funktionell und kosmetisch nicht genügen kann orthopädisches Massschuhwerk verordnet und nach Genehmigung durch den Kostenträger oder zu Lasten des Patienten angefertigt werden.
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Technische OrthopädieOrthopädische SchuhzurichtungenIndikationen
Druckentlastung am VorfussAbroll- und AbwicklungshilfenBeinlängenausgleichStabilisierungsmassnahmen im SohlenbereichÄnderungen im Lotaufbaustossdämpfende MassnahmenVeränderungen im FersenraumDruckentlastung an Oberleder und Schaft
Technische Orthopädie
Orthopädische SchuzurichtungenIndikationen
EntlastungStellungskorrekturRuhigstellungAxiale StossdämpfungBein- und Fusslängenausgleich
Technische Orthopädie
Orthopädische SchuhzurichtungenKontraindikationen
Keine belastbaren FlächenStellungskorrektur ohne Kraft nicht zu erreichenBein- und Fusslängenausgleich über 5-10 mm
Technische OrthopädieHilfsmittel für Menschen mit Behinderungen
Stöcke,Stockstützen,KrückenRollstühleSitze und LiegenHilfen für Bad und ToiletteAn- und AuskleidehilfenHaushalthilfenHilfen am Arbeitsplatz,für PKW,Freizeit und Sport
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Orthetische Versorgung mit Rahmenstützkorsett und Nutzung eines Stehstuhles nach BWK – Fraktur und Osteosynthese (N.H.J. 08.11.1945, 16.11.2004 )
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Rehabilitation nach WirbelsäuleneingriffenUnterweisung und Nutzung von Stehstühlenim gesamten Klinikbereich
Ergotherapie nach Wirbelsäuleneingriffen Unterrichtung zur Indikation des Sitzballes als temporärer Sitzalternative
Technische Orthopädie
Gehhilfen
HandstöckeUnterarmstützen(Stockstützen,Stützkrücken)Achselstützen (Kanadier)GehbänkchenGehgestellteGehbarrenRollatoren
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Technische Orthopädie
GehhilfenHandstöckeDie zweckmässige Stocklänge wird nach folgender Regel ermittel:Bei herunterhängendem Arm wird die Strecke zwischen oberer dorsaler Handgelenkfalte und Bodenfläche gemessen.Dieses Mass entspricht der richtigen Stocklänge,die grösste Sicherheit beim Gehen gewährleistet,eine bessere Körperhaltung erzielt und zusätzlich die Ermüdung bei längeren Wegstrecken vermindert.
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RehabilitationnachosteoporosebedingtenWirbelkörperfrakturen
(L.L. 21.12.1925, 12.11.2004)
Training mit dem Rollatorauf der Ebene und bei der Fahrstuhlnutzung
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Technische OrthopädieRollstühleSchiebewagen,ZimmerrollstühleToilettenstühle,DuschrollstühleFaltfahrer(Standardrollstühle)HandbetriebsselbstfahrerLeichtgewichtsrollstühleRollstühle,verstärkte AusführungWachstumsrollstühleRollstühle für BeinamputierteRollstühle für spastisch gelähmte KinderMotorfahrzeuge(Kraftstoff)Sonderkonstruktionen:Sport-,Aufrichterollstühle,Treppenfahrer
Technische OrthopädieLeistungsrechtlich werden technische Hilfen unterschieden Medizinische Hilfsmittel zur unmittelbaren Kompensation der BehinderungHilfsmittel zur Verbesserung der sozialen Situation,Umweltbeziehungen und KommunikationHilfsmittel für das ArbeitslebenHilfsmittel zur Erleichterung der Pflege
Technische OrthopädieLeistungsträger für technische HilfenGesetzliche KrankenversicherungGesetzliche RentenversicherungGesetzliche UnfallversicherungGesetzliche PflegeversicherungVersorgungsverwaltungBundesanstalt für ArbeitSozialhilfeträgerBeihilfePrivate KrankenversicherungPrivate PflegeversicherungHaftpflichtversicherung
Technische OrthopädieGesetzliche GrundlagenKrankenkassen,gesetzlicheSGB V,PG 2,Abs.1 : LeistungenDie Krankenkassen stellen den Versicherten die im Dritten Kapitel genannten Leistungen unter Beachtung des Wirtschaftlichkeitsgebotes (PG 12) zur Verfügung,soweit diese Leistungen nicht der Eigenverantwortlichkeit der Versicherten zugerechnet werden.Behandlungsmethoden,Arznei-undHeilmittel der besonderen Therapieeinrichtungen sind nicht ausgeschlossen.Qualität und Wirksamkeit der Leistungen haben dem allgemein anerkannten Standard zu entsprechen und den medizinischen Fortschritt zu berücksichtigen.
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Technische OrthopädieGesetzliche GrundlagenGesetzliche RentenversicherungSGB VI,PG 15Medizinische Leistungen zur RehabilitationDie medizinischen Leistungen zur Rehabilitation umfassen insbesondere1.Behandlung durch Ärzte und Angehörige anderer Heilberufe,soweit deren Leistungen unter ärztlicher Aufsicht oder auf ärztliche Anordnung durchgeführt werden,einschliesslich der Anleitung der Versicherten,eigene Abwehr- und Heilungskräfte zu entwickeln.
Technische Orthopädie
Gesetzliche GrundlagenGesetzliche RentenversicherungSGB VI,PG 152.Arznei-und Verbandmittel,Heilmittel,einschliesslichKrankengymnastik,Bewegungstherapie,Sprach-therapie und Beschäftigungstherapie3.Belastungserprobung und Arbeitstherapie
Technische Orthopädie
Gesetzliche GrundlagenGesetzliche RentenversicherungSGB VI,PG 154.Körperersatzstücke,orthopädische und andere Hilfsmittel einschliesslich der notwendigen Änderung,Instandsetzung und Ersatzbeschaffung sowie der Ausbildung im Gebrauch der Hilfsmittel.
Technische OrthopädieGesetzliche UnfallversicherungGesetzliche GrundlagenSGB VII,PGI Prävention,Rehabilitation,EntschädigungAufgabe der Unfallversicherung ist es,nach Massgabe der Vorschriften dieses Buches
1.mit allen geeigneten Mitteln Arbeitsunfälle,,Berufskrankheiten sowie arbeitsbedingte Unfallgefahren zu verhüten
2.nach Eintritt von Arbeitsunfällen oder Berufskrankheiten die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Versicherten mit allen geeigneten Mitteln wiederherzustellen und sie oder ihre Hinterbliebenen durch Geldleistungen zu entschädigen.
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Technische Orthopädie
Gesetzliche GrundlagenGesetzliche UnfallversicherungSGB VII,PG 27: Umfang der Heilbehandlung1.Erstversorgung2.ärztliche Behandlung3.zahnärztliche Behandlung einschliesslich der Versorgung mit Zahnersatz
4.Versorgung mit Arznei-,Verband-,Heil-undHilfsmitteln5.häusliche Krankenpflege6.Behandlung in Krankenhäusern und Rehabilitationseinrichtungen7.Leistungen zur medizinischen Rehabilitation einschliesslichBelastungserprobung und Arbeitstherapie
Technische Orthopädie
Gesetzliche GrundlagenGesetzliche PflegeversicherungSGB XI,PG 28Leistungsarten5.Pflegehilfsmittel und technische Hilfen(PG 40)
Technische OrthopädieGesetzliche GrundlagenGesetzliche PflegeversicherungSGB XI,PG 40„Pflegebedürftige haben Anspruch auf Versorgung mit Pflegehilfsmitteln,die zur Erleichterung der Pflege oder zur Linderung der Beschwerden des Pflegebedürftigen beitragen oder ihm eine selbständigere Lebensführung ermöglichen,soweitdie Hilfsmittel nicht wegen Krankheit oder Behinderung von der Krankenversicherung oder anderen zuständigen Leistungsträgern zu leisten sind.“
Technische Orthopädie
Pflegehilfsmittelkataloge
Cave!
Es bestehen wesentliche Unterschiede in der Versorgung mit Pflegehilfsmitteln zwischen den GPV und denPPV
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Technische Orthopädie
Die GPV erbringt Leistungen,die sehr individuell sein können,sofern sie dem Pflegenden Erleichterung bringen.Die PPV erbringt nur die Leistungen ,die im Pflegehilfsmittelverzeichnis der PPV aufgeführt sind.Aber auch hier gilt,daß die Erleichterung primär dem zu Pflegenden dient