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Teil II Angebot und Nachfrage I: Wie Märkte funktionieren

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Teil II

Angebot und Nachfrage I: Wie Märkte funktionieren

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44Die Marktkräfte von

Angebot und Nachfrage

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Inhalt der Vorlesung

• Theorie von Angebot und Nachfrage

• Bestimmung von Marktpreisen

• Die Zuteilung von knappen Ressourcen durch Preise

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• Angebot und Nachfrage sind die zwei von Ökonomen am meisten verwendete Begriffe.

• Angebot und Nachfrage sind die Triebkräfte für das Funktionieren einer Marktwirtschaft.

• Die moderne Mikroökonomik befasst sich im Wesentlichen mit Angebot, Nachfrage und Marktgleichgewichten.

equilibrium, equilibriaequilibrium, equilibria

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• Ein Markt besteht aus Gruppen potenzieller Käufer und Verkäufer einer bestimmten Ware oder Dienstleistung.

• Die Gruppe der potentieller Käufer bestimmt die Nachfrage nach einem Gut.

• Die Gruppe der potentiellen Verkäufer das Angebot.

MÄRKTE UND WETTBEWERB

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Wettbewerbsmärkte

• Ein Wettbewerbs- oder Konkurrenzmarkt ist ein Markt mit vielen Nachfragern und vielen Anbietern, sodass der Einzelne den Marktpreis kaum beeinflussen kann.

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• vollständiger (perfekter) Wettbewerb: Polypol• identische Produkte, • zahlreiche Käufer und Verkäufer ohne Einfluss auf

den Marktpreis,• Käufer und Verkäufer sind Preisnehmer.

• Monopol• Ein Verkäufer, der den Marktpreis beeinflussen

kann.• fehlender Wettbewerb.

vollständiger und unvollständiger Wettbewerb

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• Oligopol• wenige Anbieter und viele Nachfrager • oft geringer Wettbewerb unter Oligopolisten

• Monopolistischer Wettbewerb• viele Anbieter• differenzierte Produkte• Jeder Anbieter kann den Preis seines Produkts

beeinflussen.

vollständiger und unvollständiger Wettbewerb

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NACHFRAGE

• Die nachgefragte Menge ist die Menge eines Gutes, die Käufer erwerben wollen.

• Gesetz der Nachfrage • Das Gesetz der Nachfrage besagt, dass – wenn

anderen Faktoren unverändert bleiben – die nachgefragte Menge sinkt, wenn der Preis steigt.

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Die Nachfragekurve

• Nachfragekurve • Die Nachfragekurve zeigt die Beziehung zwischen

Preis und Nachfragemenge.

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Katrins Nachfragetabelle

Preis von Eiscreme

(€ je Kugel)

Nachfragemenge von Eiscreme

(Kugeln)

0,00 12

0,50 10

1,00 8

1,50 6

2,00 4

2,50 2

3,00 0

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Abbildung 1 Katrins Nachfragekurve

Preis vonEiscreme

0

2.50

2.00

1.50

1.00

0.50

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 Nachfragemengevon Eiscreme

€3.00

12

1. Ein sinken-der Preis…

2….vergrößert dieNachfragemenge.

Preis von Eiscreme (€ je Kugel)

Nachfrage-menge

(Kugeln)

0,00 12

0,50 10

1,00 8

1,50 6

2,00 4

2,50 2

3,00 0

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Marktnachfrage und individuelle Nachfrage

• Die Marktnachfrage ist die Summe aller individuellen Nachfragemengen für ein bestimmtes Gut.

• Grafisch ergibt sich die Marktnachfragekurve aus der horizontalen Addition aller individuellen Nachfragekurven.

• Bewegung entlang der Nachfragekurve • Veränderung der Nachfragemenge• verursacht durch eine Preisänderung

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0

D

Preis von

Eiscreme

(€)

Menge an Eiscreme

Eine Steuer, die den Eiscreme-Preis erhöht,

resultiert in einer Bewegung entlang der

Nachfragekurve.

A

B

8

1.00

2.00

4

Veränderungen der Nachfragemenge

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Verschiebung der Nachfragekurve

• Die Nachfragekurve verschiebt

sich bei Veränderungen• des Einkommens der Konsumenten,• der Preise von verwandten Gütern,• von Präferenzen (Geschmack, Vorlieben),• von Erwartungen,• der Anzahl der Käufer.

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Abbildung 3 Verschiebungen der Nachfragekurve

Preis vonEiscreme(€ je Kugel)

Nachfragemenge vonEiscreme (Kugeln)

Zunahme derNachfrage

Abnahme derNachfrage

Nachfragekurve, D3

Nachfragekurve, D1

Nachfragekurve, D2

0

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Verschiebung der Nachfragekurve

• Einkommenseffekte• Bei einem normalen Gut steigt die Nachfrage mit

dem Einkommen.• Bei einem inferioren Gut fällt die Nachfrage mit

steigendem Einkommen.

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3.002.50

2.001.501.00

0.50

21 3 4 5 6 7 8 9 10 1211

Preis von Eiscreme (€)

Menge an Eiscreme0

Nachfrage-anstieg

Ein Anstieg des Einkommens...

D1D2

Einkommenseffekt bei einem normalen Gut

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3.002.50

2.001.501.00

0.50

21 3 4 5 6 7 8 9 10 1211

Preis von Eiscreme (€)

Menge an Eiscreme

0

Nachfrage-rückgang

Ein Anstieg des Einkommens ...

D1D2

Einkommenseffekt bei einem inferioren Gut

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Verschiebung der Nachfragekurve

• Preise verwandter Güter• Wenn das Sinken des Preises eines Gutes die

Nachfrage eines anderen Gutes verringert, dann bezeichnet man diese Güter als Substitute.

• Wenn das Sinken des Preises eines Gutes die Nachfrage eines anderen Gutes erhöht, dann bezeichnet man diese Güter als komplementäre Güter.

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Tabelle 1 Die Bestimmungsgrößen der Nachfrage

Variable Eine Veränderung dieser Variablen...

Preis ergibt eine Bewegung auf der Nachfragekurve

Einkommen verschiebt die Nachfragekurve

Preise verwandter Güter verschiebt die Nachfragekurve

Vorlieben, Geschmack verschiebt die Nachfragekurve

Erwartungen verschiebt die Nachfragekurve

Anzahl der Käufer verschiebt die Nachfragekurve

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ANGEBOT

• Die Angebotsmenge ist die Gütermenge, welche Verkäufern veräußern wollen und können.

• Gesetz des Angebots • Nach dem Gesetz des Angebots steigt die

angebotene Menge mit dem Preis (ceteris paribus).

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Die Angebotskurve

• Die Angebotskurve zeigt die Beziehung zwischen dem Preis eines Gutes und der Nachfragemenge.

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Marios Angebotstabelle

Preis von Eiscreme

(€ je Kugel)

Angebotsmenge von Eiscreme

(€ je Kugel)

0,00 0

0,50 0

1,00 1

1,50 2

2,00 3

2,50 4

3,00 5

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Abbildung 5 Marios Angebotskurve

Preis vonEiscreme(€ je Kugel)

0

2.50

2.00

1.50

1.00

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 Menge anEiscreme

3.00

12

0.50

1. Ein Anstiegim Preis…

2. ... erhöht das Angebot an Eiscreme.

Preis von Eiscreme (€ je Kugel)

Angebots--menge

(Kugeln)

0,00 0

0,50 0

1,00 1

1,50 2

2,00 3

2,50 4

3,00 5

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Marktangebot und individuelles Angebot

• Das Marktangebot besteht aus der Summe aller individueller Angebote für ein bestimmtes Gut.

• Das Marktangebot ergibt sich graphisch aus einer horizontale Addition der individuellen Angebotskurven.

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Verschiebungen der Angebotskurve

• Inputpreise

• Technologie

• Erwartungen

• Anzahl der Verkäufer

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Die Angebotskurve

• Bewegung entlang der Angebotskurve.• Änderungen der angebotenen Mengen auf Grund

von Preisänderungen.

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1 5

Preis von Eiscreme (€ je Kugel)

Menge von Eiscreme (Kugeln)0

S

1.00A

C3.00

Ein Preisanstieg bei Eiscreme resultiert in einer Bewegung entlang der Kurve.

Veränderungen der Angebotsmenge

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Verschiebung der Angebotskurve

• Die Lage der Angebotskurve verändert sich durch alle anderen Faktoren neben dem Preis, welche die Gewinnerwartungen von Unternehmen verändern:• Inputpreise,• Technologie,• Erwartungen,• Anzahl der Verkäufer.

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Abbildung 7 Verschiebungen der Angebotskurve

Preis von Eiscreme(€ je Kugel)

Menge vonEiscreme

0

Angebots-zunahme

Angebots-rückgang

Angebotskurve, S3

kurve, Angebots

S1Angebotskurve, S2

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Tabelle 2 Die Bestimmungsgrößen des Angebots

Variable Eine Veränderung dieser Variablen...

Preis ergibt eine Bewegung auf der Angebotskurve

Input- oder Einkaufspreise verschiebt die Angebotskurve

Technologie (Fortschritt) verschiebt die Angebotskurve

Erwartungen verschiebt die Angebotskurve

Anzahl der Anbieter verschiebt die Angebotskurve

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ANGEBOT UND NACHFRAGE

• Ein Gleichgewicht beschreibt einen Zustand, bei dem Angebot und Nachfrage gleich sind.

• Gleichgewichtspreis • Der Preis, der Angebot und Nachfrage zur

Übereinstimmung bringt.

• Gleichgewichtsmenge• Angebotene und nachgefragte Menge beim

Gleichgewichtspreis.

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Bei 2 € ist die Menge, die angeboten wird, gleich der nachgefragten Menge!

Angebot und Nachfrage zusammen

Nachfragetabelle

AngebotstabellePreis von

EiscremeMarkt

(Kugeln)

0,00 0

0,50 0

1,00 1

1,50 4

2,00 7

2,50 10

3,00 13

Preis von Eiscreme

Markt

(Kugeln)

0,00 19

0,50 16

1,00 13

1,50 10

2,00 7

2,50 4

3,00 1

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Abbildung 8 Das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage

Preis vonEiscreme

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12Menge Eiscreme (Kugeln)

13

Gleichgewichts-menge

Gleichgewichtspreis Gleichgewicht

Angebot

Nachfrage

€2.00

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Abbildung 9 Märkte abseits des Gleichgewichts

Preis vonEiscreme(€ je Kugel)

0

Angebot

Nachfrage

(a) Angebotsüberschuss

nachgefragteMenge

angeboteneMenge

Überschuss

Menge Eiscreme(Kugeln)

4

2.50

10

2.00

7

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Gleichgewicht

• Angebotsüberschuss • Wenn der aktuelle Preis > Gleichgewichtspreis,

dann liegt die angebotene Menge über der nachgefragten Menge.

• Es entsteht ein Angebotsüberschuss.

• Anbieter werden ihre Preise verringern, um den Absatz zu stimulieren. Damit ergibt sich eine Bewegung in Richtung des Gleichgewichts.

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Gleichgewicht

• Nachfrageüberschuss• Wenn Preise < Gleichgewichtspreisen, dann liegt

die nachgefragte Menge über der angebotenen Menge.

• Es entsteht ein Nachfrageüberschuss oder eine Güterknappheit.

• Die Anbieter werden ihre Preise erhöhen und es entsteht eine Bewegung Richtung Marktgleichgewicht.

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Abbildung 9 Märkte abseits des Gleichgewichts

Preis vonEiscreme(€ je Kugel)

0 Menge Eiscreme(Kugeln)

Angebot

Nachfrage

(b) Nachfrageüberschuss

angeboteneMenge

nachgefragteMenge

1.50

10

2.00

74

Knappheit

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Gleichgewicht

• Gesetz von Angebot und Nachfrage• Preisanpassungen führen zur Angleichung

angebotener und nachgefragter Gütermengen.

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Drei Schritte der Analyse von Gleichgewichtsänderungen

• Entscheide, ob ein Ereignis die Angebots- oder die Nachfragekurve beeinflusst (oder beide).

• Entscheide über die Richtung der Kurvenverschiebungen.

• Verwende das Angebots-Nachfrage-Diagramm, um die resultierende Änderung des Marktgleichgewichts festzustellen.

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Abbildung 10 Wie eine Nachfragesteigerung das Gleichgewicht verändert

Preis von Eiscreme(€ je Kugel)

0 Menge von Eiscreme (Kugeln)

Nachfrage

UrsprünglichesGleichgewicht

D

D

3. . . . und höherer Menge.

2. . mit höheremPreis….

1. Hitze lässt dieNachfrage ansteigen…

2.00

7

Neues Gleichgewicht 2.50

10

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Abbildung 11 Wie ein Angebotsrückgang das Gleichgewicht verändert

Preis von Eiscreme(€ je Kugel)

0 Menge Eiscreme (Kugeln)

Nachfrage

Ursprüngliches Gleichgewicht

S1

S2

2. . . mithöheremPreis…

1. Eine Erhöhungdes Zuckerpreisessenkt das Angebot….

3. …und niedri-gerer Menge.

2.00

7

2.50

4

NeuesGleichgewicht

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Tabelle 4 Was passiert mit Preis und Menge, wenn sich Angebot oder Nachfrage verändern?

Angebot ist konstant

Angebot nimmt zu

Angebot nimmt ab

Nachfrage ist konstant

P unverändert

Q unverändert

P fällt

Q steigt

P steigt

Q fällt

Nachfrage nimmt zu

P steigt

Q steigt

P (?)

Q steigt

P steigt

Q (?)

Nachfrage nimmt ab

P fällt

Q fällt

P fällt

Q (?)

P (?)

Q fällt

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Zusammenfassung

• Ökonomen verwenden das Modell von Angebot und Nachfrage, um Märkte zu untersuchen.

• In einem Wettbewerbsmarkt (Polypol) treffen viele Käufer auf viele Verkäufer, von denen keiner den Preis wesentlich beeinflussen kann.

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Zusammenfassung

• Die Nachfragekurve zeigt den Zusammenhang zwischen Preis und nachgefragter Menge. • Nach dem Gesetz der Nachfrage führt ein

steigender Preis zu einer fallenden Nachfragemenge.

• Die Nachfragekurve hat deshalb eine negative Steigung.

• Die Nachfragekurve verschiebt sich durch Preisveränderungen komplementärer und substitutiver Güter, Einkommensveränderungen, Bedürfnisse und Vorlieben, Erwartungen, Zahl der Käufer.

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Zusammenfassung

• Die Angebotskurve zeigt den Zusammenhang zwischen Preisen und der angebotenen Menge. • Nach dem Gesetz des Angebots nimmt die

angebotene Menge bei steigendem Preis zu.• Die Angebotskurve hat deshalb eine positive

Steigung. • Die Angebotskurve verschiebt sich durch Änderung

bei Input- oder Einkaufspreisen, Technologie, Zahl der Verkäufer und Erwartungen.

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Zusammenfassung

• Das Marktgleichgewicht liegt beim Schnittpunkt von Angebots- und Nachfragekurve.

• Zum Gleichgewichtspreis ist die nachgefragte gleich der angebotenen Gütermenge.

• Das Gleichgewicht ergibt sich aus dem spontanen Verhalten von Käufern und Verkäufern.

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Zusammenfassung

• Angebots- und Nachfragekurve erlauben es, die Auswirkungen verschiedenster Ereignisse auf Gleichgewichtsmenge und Preis zu untersuchen.

• In einer Marktwirtschaft sind Preise die Signale, die das Verhalten wirtschaftlicher Akteure und damit die Allokation von Ressourcen bestimmen.