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Und wie denkst du? Und wie denkst du? Was denkst du über Wilhelm Tell und andere eidgenössische Helden? Bist du auch der Meinung, dass ihrer Taten in der heutigen Gesellschaft zuwenig Beachtung geschenkt wird? Zählen auch für dich Sinn und Wert mehr als die ewige Existenzfrage? Glaubst du auch, dass unsere Helden gerade in Zeiten heutiger Dekadenz dringender denn je gebraucht werden? Dann.. …werde aktiv! …werde aktiv! www.waldstätterbund.ch kontakt@waldstätterbund.ch Waldstätterbund FÜr Volk und Heimat Was denke ich über… Was denke ich über… TELL TELL und andere Helden und andere Helden

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Tell und andere Helden

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Page 1: Tell und andere Helden

Und wie denkst du?Und wie denkst du?

Was denkst du über Wilhelm Tell und andere eidgenössische Helden? Bist du auch der Meinung, dass ihrer Taten in der heutigen Gesellschaft zuwenig Beachtung geschenkt wird? Zählen auch für dich Sinn und Wert mehr als die ewige Existenzfrage? Glaubst du auch, dass unsere Helden gerade in Zeiten heutiger Dekadenz dringender denn je gebraucht werden? Dann..

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Page 2: Tell und andere Helden

Vor nicht allzu langer ZeitVor nicht allzu langer Zeit……

…wurden Geschichten um Helden wie Wilhelm Tell hoch gehalten und in den Schulen gelehrt. In der heutigen Geschichtsschreibung werden sie als Legenden dargestellt; als Märchen, denen wir besser nicht zu viel Beachtung schenken sollten. Versucht man streng wissenschaftlich die Existenz Tells und anderer zu beweisen, gerät man in Schwierigkeiten. Allerdings ist dies kein Beweis, dass es Tell nicht gegeben hat. Die Antwort auf die Frage ob es Tell und andere Helden wirklich gegeben hat lautet somit: „Wir wissen es nicht abschliessend.“

Betrachten wir das Ganze nun aus einer anderen Perspektive: Warum wurden diese Heldengeschichten überhaupt erzählt? Und warum werden sie heute kaum mehr erzählt oder gelehrt?

Zuerst wollen wir einige Schweizer Helden und Freiheitskämpfer betrachten und schauen, was sie geleistet haben:

Wilhelm Tell: Der Bauer und Jäger wollte sich nicht vor dem Gesslerhut, dem Symbol des fremden Herrschers und Tyrannen verneigen. Daraufhin wurde er von diesem gedemütigt und gefangen genommen. Schliesslich erschoss Tell den Tyrannen. Anschliessend brachen seine Landesbrüder die Burgen und verjagten die fremden Herrscher aus dem Land.

Arnold von Winkelried: Er kämpfte im Heer der Eidgenossen in der Schlacht von Sempach. Zuerst sah es für diese ganz schlecht aus. Da opferte sich Winkelried, warf sich in die gegnerischen Spiesse und schlug so den Seinen eine Gasse. So konnten seine Kampfgefährten über seine Leiche mitten in die gegnerischen Reihen schreiten und mit dem errungenen Sieg die Freiheit wahren.

Niklaus von Wengi: Der Schultheiss stellte sich mit den Worten „Lieben frommen Burger, so ihr willens sind, hinüberzuschiessen, will ich der erste mann sin, der umbkommen muess!“ vor eine Kanone der eigenen Truppen. Damit verhinderte er in Solothurn einen Bruderkrieg: katholische und reformierte Eidgenossen standen kurz vor einem Bürgerkrieg.

Auch wenn all diese Heldengeschichten Märchen sein sollten: Märchen überbringen immer eine Botschaft und richten einen Appell an uns: Verneigt euch nicht vor einem fremden Herrscher! Erbringet auch Ihr ein Opfer! Kämpft nicht gegen die eigenen Landsleute!

Solche Legenden lassen auch einen Rückschluss auf die Gesellschaft zur Zeit Ihrer Entstehung und Weiterverbreitung zu. So wurde anscheinend in der Sowjetunion zu wenig gearbeitet. Daher wurde erzählt, der Arbeiter Alexei Grigorjewitsch Stachanow habe in einer Schicht 102 Tonnen Kohle gefördert. Stachanow wurde alsdann als Vorzeigearbeiter und Vorbild gefeiert. Im Schurkenparadies USA musste Superman als erfundener Kämpfer gegen das Böse ankommen.

In unserer Geschichte gab es Leute, welche sich lieber vor einem fremden Herrscher verneigten als dagegen zu kämpfen. Und solche, welche sich nie für ihr Volk aufgeopfert hätten. Und solche, welche bereit gewesen wären, einen Bruderkrieg zu führen. Deshalb wurden historische Ereignisse in belehrender Weise weiter erzählt!

Jede Gesellschaft braucht ihre Helden. Diese dienen als Vorbilder und zeigen uns Werte auf. Die Bedeutung der Helden liegt also weniger in den Personen selber als in dem, wofür sie eingestanden sind. Wenn heutzutage behauptet wird, Tell habe es nie gegeben, wird damit weniger die Person als vielmehr seine Bedeutung angefeindet. Dahinter stehen immer politische Absichten: „Wir wollen nicht gegen fremde Herrscher ankämpfen, nein! Wir wollen der internationalen Völkergemeinschaft angehören und deren Recht übernehmen.“ Mit der Herabwürdigung unserer Helden werden wir unserer Werte und somit eines Teils von uns selbst beraubt.

Wir aber wollen in die Fussstapfen unserer Vorväter und Helden treten. Deshalb tragen wir ihre Werte im Herzen und ehren ihre Heldentaten!

Ob sie gescheh’n? Das ist hier nicht zu fragen;Die Perle jeder Fabel ist der Sinn,

Das Mark der Wahrheit ruht hier frisch darin,Der reife Kern von allen Voelkersagen.

Aus „Die Tellenschüsse“ von Gottfried Keller