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Kultur- ( Gourmet ) - Fahrt 2017 Graz (und Umgebung) Termin: 19.05 – 21.05.2017

Termin: 19.05 21.05 - sbaputzbrunn.desbaputzbrunn.de/data/documents/Kultur-Gourmet-fahrt-2017.pdf · Die Zylinderrollenpresse besteht aus einem ... Für eine optimale Trennung des

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Kultur- ( Gourmet ) - Fahrt 2017

Graz (und Umgebung)

Termin: 19.05 – 21.05.2017

Eigentlich war Wachau geplant – aber manchesmal kommt es:

1. Anders und

2. Als man denkt bzw. 3. Plant

Aber wir haben uns von nichts von unserem Weg abbringen lassen und haben uns

am 19.05 rechtzeitig am Treffpunkt getroffen – manche eher und manche erst kurz vor Abfahrt. Trotz allem sind wir einigermassen pünktlich weggekommen – 16.05Uhr.

Nicht ohne Bus - Mikrofon und Getränkevorräte überprüft zu haben.

Mit dem severierten Kaffee & Kuchen wollten wir noch niemand überraschen.

Kleinere Probleme mit der ‚Go-vignette‘ haben mehr den Bus als uns betroffen und

zwangen uns zu zwei kurzen Aufenthalten hinter der Grenze.

Zur Überraschung vieler haben wir dann zwar auf einem ‚normalern‘ Parkplatz eine

Rast eingelegt und dann neben den gewohnten Würschtl (mit Senf) aber dann noch

eine Kochstelle eingerichtet und warmes Essen serviert.

Trotz dieser Rast erreichten wir kurz nach 22Uhr unser Hotel

Hotel Urdlwirt Hauptstrasse 85

A-8141 Unterpremstätten bei Graz

wo wir direkt nach dem Einchecken uns belegte Brötchen und ein Glas Wein zu Gemüte führten.

Irgendwie müssen die Essen (Gourmet) einlagen die meisten geschafft haben, so dass sich gegen 23Uhr nur noch einige ‚Unentwegte‘ in der Bar

einfanden.

Hauptsächlich wohl auch da die Abfahrt am Samstag für 08.30 anberaumt

war.

Samstag 20.05.2017

Stadtrundrundfahrt Graz mit Treffpunkt mit unserem Guide:

Wolfgang Kersch Karl Kriegl Str 2

A-8580 Köflach

Am HBF in Graz. Wolfgang war 40 Jahre lang Skilehrer und hat uns dem-

entsprechend unterhaltsam die Infos rübergebracht. Nach einer kurzen Rund-fahrt haben wir in Sichtweite des alles überragenden ‚Uhrturms‘ den Bus geparkt

und uns zu Fuss auf den Weg gemacht

Angefangen vom Dom

Der für jeden Graz Besucher ein absolutes ‚Muss‘ ist ging es durch die Stadt- mitte, wobei Wolfgang nicht gespart hat uns mit – historischen – kirchlichen -

kulinarischen - und generellen Informationen überaus unterhaltsam zu versorgen

Gemaltes Haus Ein Wand-Tattoo in der Herrengasse? Aber sicher! Griechische und römische

Götter geben sich auf der Fassade des Herzoghofs im Zentrum von Graz ein

Stelldichein. Bereits 1600 erhielt das Haus seine erste Bemalung.

Der Barockmaler Johann Mayer versah es 1742 mit den „göttlichen“ Fresken und so ist es seit eh und je als „Gemaltes Haus“ bekannt.

Anschliessend ging es für die meisten 270Stufen aufwärts

hoch zum Uhrturm, von wo man einen herrlichen Überblick über die Stadt

hat

Am Uhrturm haben sich unsere Wege mit Wofgang getrennt und anschliessend

hatte jede/jeder bis 13.30 zur freien Verfügung die unterschiedlich genutzt

wurden – einkaufen – essen – trinken…

Es ging pünktlich weiter zur Ölmühle

Labugger Kürbiskernölpresse Dorfstr. 65

A-8403 Lebring

http://www.labuggers-kernoel.at/

Die Familie Hartlieb ist seit 1907 in Heimschuh ansässig und betreibt nun bereits in

der vierten Generation eine Ölmühle und ein Sägewerk. Im Zuge der Landesaustellung in Gamlitz im Jahr 1990 wurde im 1797 erbauten,

ehemaligen Wohnhaus ein Schauraum eingerichtet, um die Produktion von

Kürbiskernöl im Wandel der Zeit zu dokumentieren.

Verschiedene alte Geräte und Maschinen - Röstpfanne, Ölkuh, Mahlmaschine etc.-

sowie Vorratsgefäße sind zu sehen. Im Anschluß an diese historische Einführung kann in der benachbarten Ölmühle die

Kernölerzeugung von heute mitverfolgt werden

Die Kernölpresse

Die Zylinderrollenpresse besteht aus einem Zylinderring mit Bordkanten, wobei die

Bordkanten als Seier ausgebildet sind. Der Zylinderring ist auf zwie Führungsrollen

geführt. Weiters wird dieser Zylinderring mittels einer Pressrolle von der Innenseite

gegen die Führungsrolle gepresst. Das Röstgut wird auf der Oberseite zwischen

Zylinderring und Pressrolle mittels einer kleinen Dosierschnecke eingebracht.

Durch die hydraulisch vorzuspannende Pressrolle kann der Pressdruck variabel

eingestellt werden. Der Weg der Pressrolle wird durch einen Sensor gemessen,

sodaß die Lage der Pressrolle elektronisch als Pressparameter einzustellen ist; d.h. je nach Einstellung der Pressrollen entstehen unterschiedliche Kuchenstärken. Nach

der Pressung beginnt der Kuchenraum, der am Scheitelpunkt durch einen Abstreifer

von der Einlaufseite getrennt wird. Um ein sicheres Ausbringen des Kuchens zu

gewährleisten, ist ebenfalls eine Schnecke angebracht.

Für eine optimale Trennung des Kernöls vom Kuchen bzw. damit vom Kuchen kein

Kernöl zurückgesaugt werden kann, ist am Seier eine Vakuumabsaugung

angebracht.

1.)Zulieferung

Bei der Zulieferung werden die Kerne einer strengen Warenkontrolle unterzogen. Sie dürfen nicht zu feucht oder zu verunreinigt und auf keinen Fall von Ungeziefer

befallen sein. Wenn die Kerne diese erste Prüfung nicht bestehen, werden sie nicht

zu Kernöl verarbeitet.

Danach werden die Kerne noch hinsichtlich ihrer Qualitätsmerkmale (Farbe und Größe sowie Konsistenz und Geschmack) klassifiziert und schließlich in das

Verarbeitungssystem eingespeist.

2.)Kernvortrocknung

Die Kerne werden an die Spitze des Turmtrockners befördert, welcher unter

ständigen Vibrationen steht, wodurch die Kerne langsam nach unten gerüttelt

werden. Heiße Luft strömt ständig von unten nach oben und trocknet die Kerne auf eine Wassergehalt von maximal 5%. Die Zeit, die die Kerne im Trockner verbringen

müssen, hängt vom Feuchtigkeitsgehalt bei der Zulieferung ab.

Nach dem Durchlaufen werden die Kerne in vier seperate Kammern aufgeteilt und

von dort weg in die Kernreinigung befördert.

3.)Kernreinigung Im Aufnahmetrichter der Reinigungsstation befindet sich ein Sieb, welches als erstes

größere Fremdkörper herausfiltert. Schwergüter wie Metall und Steine sammeln sich

ebenfalls im Ansaugtrichter und werden von Hand entfernt. Ein Radiallüfter sorgt für

die pneumatische Beförderung der Kerne ; mittels eines Schwerkraftabscheiders

werden die Kerne wieder vom Luftstrom getrennt und gleichzeitig entstaubt. Über

eine Förderschnecke werden die gereinigten Kerne zur Chargenwaage befördert.

4.)Chargen-Waage

Erst an dieser Stelle kann das Gewicht der Kerne abgenommen werden, da nun alle

Verunreinigungen aus der Kernmasse herausgefiltert wurden. Die Waage hat des

weiteren die Aufgabe nur vordefinierte Mengen von Kernen in die nächste Station

einzuschleusen.

5.)Kernmühle Hier werden die Kerne nur zerschnitten und nicht gemahlen. Das Zerschneiden der

Kerne ist ein weitaus schonenderes Verfahren als das Mahlen. Es muß lediglich

darauf geachtet werden, daß die Messer immer gut geschliffen sind, sodaß es nicht

zu einem Ölaustritt zwischen den einzelnen Kernteilen kommt.

6.)Knetmaschine

Die zerkleinerte Kernmasse wird hier mit Salz und Wasser vermischt und verknetet.

Durch die Wasserzugabe kommt es zu einer Phasentrennung (Öl und wasserlösliche Substanzen), welche durch das Salz unterstützt wird. Das Salz beeinträchtigt nicht

den Geschmack des Öles, da es zusammen mit des Kohlenhydraten und dem Eiweiß

an das Wasser gebunden wird. Während diesem Vorgang wird die Masse ständig

durchgerührt und erst nachdem die Trennung vollständig abgeschlossen ist, darf das

Rührwerk abgeschaltet und die Masse zu nächsten Station befördert werden.

7.)Rösteinrichtung Die Rösteinrichtung wird bis zur vorgeschriebenen Temperatur erhitzt und die

Knetmasse hineinbefördert. Unter ständigem Rühren wird die Kernmasse geröstet.

Nun muß eine Probe entnommen und manÜ ll auf Geschmack, Konsistenz und

Körnung geprüft werden.. Befindet der Prüfer die Masse hinsichtlich Geschmack,

Geruch und Optik für in Ordnung, wird diese in die Dosierstation gefördert.

8.)Dosiereinrichtung

Der Portionierer wird als Zwischenablage und zum Durchmischen des Röstgutes

verwendet, sodaß eine homogenes Gemisch entsteht.

9.)Kernölpresse

Die Ölpressung wird mit unserem neu entwickelten Zylinderrollenpressverfahren

realisiert. Dieses Verfahren ermöglicht die kontinuierliche Pressung der Röstmasse.

10.)Vakuumöltank

Das frisch gepresste Kürbiskernöl kommt zunächst in den Vakuumöltank, welcher als Zwischenlager verwendet wird. Von dort aus kommt das Öl entweder in

Lagerltanks oder wird direkt in Ölkannen abgefüllt.

11.)Reinigung

Gereinigt wird mit einem mobilen Vorratstank (auf Rollen), welcher an die Anlage

angeschlossen wird. Die Anlage wurde ökonomisch gebaut um einer sinnlosen Wasserverschwendung

vorzubeugen.

Inhaltsstoffe des Kürbiskernöles und deren Wirkung

Alle wichtigen und gesunden Inhaltsstoffe (Spurenelemente, Vitamine und

Mineralien) sind von natur aus im Kürbiskern enthalten (Kalium, Phosphor,

Magnesium, Kalzium, eisen, Kupfer, Mangan, Selen Zink) und viele wichtige

Vitamine (E, B1, B2, B6, C, A und D).

Die genaue Zusammensetzung:

" 5 % Wasser " 30 % Eiweiß

" ca. 50 % fett (rund die Hälfte davon mehrfach ungesättigte Fettsäuren)

" 0,5% Rübenzucker

" 10,5% Stärke, " ca. 4% Rohfaser,

" ca. 5% Mineralstoffe

Energie: 100g Kerne enthalten 612 kcal

Linolsäure

Linolsäure ist lebensnotwendig und wirkt ausgleichend auf den Cholesterin-

spiegel. besonders der hohe Anteil an squalen wirkt positiv auf den Cholesterin-haushalt. Linolsäure reagiert mit den schwefelhaltigen Aminosäuren im

Organismus, was für die Zellatmung wichtig ist. möglicherweise spielt sie eine

rolle in der Krebsvorbeugung. Linolsäure gehört zu den mehrfach ungesättigten

essentiellen Fettsäuren.

Selen, Zink, Kalium

Diese Inhaltsstoffe wirken kräftigend auf die Muskulatur der blase und beruhigen diese bei Reizzuständen. Kalium entwässert außerdem. auch

vorbeugende Wirkung gegen Prostatabeschwerden ist erwiesen, besonders

durch den hohen Anteil an phytosterinen.

Cartinoide

Cartinoide werden erfolgreich bei der Behandlung von Funktionsstörungen

der Blase und der Harnwege eingesetzt

Vitamin B

Vitamin B spielt für Nerven und Stoffwechsel eine bedeutende Rolle.

Vitamin E

der hohe Gehalt an Vitamin E hat einen positiven Einfluss auf herz-

/Kreislauferkrankungen, Neigung zu Frühgeburten, Muskelschwund,

Wechselbeschwerden und Bindegewebsveränderungen.

Aminosäuren

cucurbitin schützt den Körper gegen Bandwürmer. citrullin beschleunigt den Abbau von Ammoniak, dadurch wird das Gewebe

vermehrt entwässert und Ödeme schwellen leichter ab.

Als nächstes ging es zur

Destille Hochstrasser GmbH & Co KG Marktplatz 12

A-8562 Mooskirchen

www.schnaps.at

Es ist Firmenphilosophie nicht in Supermärkten zu verkaufen, sondern

Haupt-augenmerk auf Online-Verkauf zu legen. Alles in allem hat man ca. 11.000 Kunden wovon alleine aus Deutschland 5.000 sind!

Der Enkel des Firmengründers hat in Dortmund den Job als Destillateur

erlernt und hat eine eigene Reihe eingebracht: Gin

„Liebe vermag es, aus etwas Unvoll-kommenem etwas Vollkommenes zu machen, ohne es verändern zu müssen.“

Ernten & Säubern

Vorsicht, Sorgfalt und Sauberkeit beginnen schon bei der Ernte. Nicht jede

Frucht kann maschinell gepflückt werden. Die Gefahr von Beschädigungen ist

dabei sehr groß und die Frucht kann rascher faulen.

Je mehr Geäst, Blätter und Stängel bereits bei der Ernte entfallen, desto einfacher ist die weitere Verarbeitung im Betrieb. Auch die Lagerung der Früchte

unmittelbar nach ihrer Ernte ist entscheidend. So variieren Behältergrößen und

Temperatur von Frucht zu Frucht, um optimale Voraussetzungen für die nächsten

Schritte zu erzielen.

Vermaischen

Nach dem Sortieren, Säubern und Entkernen wird die Maische, bestehend aus

Schale, Haut und Fruchtfleisch, mit natürlichen Hefearten und Enzymen versetzt

und in die Maischetanks gefüllt. Unscheinbar scheint die Maische in dieser Zeit.

Doch in ihrem Inneren beginnt eine wundersame Wandlung.

Destillieren

Nachdem der natürliche Gärvorgang abgeschlossen ist, wird die Maische in den Kessel gefüllt und die Destillation beginnt.

Nach einem Rundgang und sehr ausführlichen Erklärungen vom SeniorChef

ging es zur Verkostung. Bei den Edelbränden ging es noch relativ einfach – bei der allgemeinen Verkostung war es schon schwieriger alle wieder in den

Bus zu bekommen und manche hatten wirklich schwer zu schleppen – sogar

Kisten wurden gesehen.

Dementsprechend spät kamen wir ins Hotel zurück hatten aber wohlweiss-

lich bereits morgens die Essenzeit auf 20Uhr festgelegt, so dass jede/jeder

noch genügend Zeit hatte zum:

PowerNapp &

Aperativ an der Bar

Es standen zwei Menüs zur Auswahl:

Backhendl und

Fisch

wobei die Meinungen dazu weit auseinander gingen und sich eine klare Mehrheit für den Fisch entschied.

Bei dem After-Dinner-zusammensein war sehr auffallend dass die Frauen

klar in der Überzahl waren und an manchen Tischen 1 Mann und 6-7 Frauen

sassen, was aber keine/keinen sonderlich gestört hat – ganz im Gegenteil.

Da das Treffen am nächsten Morgen am Bus erst für 09.30Uhr angesetzt

war, wurde die Gelegenheit ausgiebig genutzt und die Lichter in der Bar

ausgemacht!

Das ausgiebige Frühstück wurde weidlich genutzt und trotzdem lagen wir

prima in der Zeit und erreichten termingerecht das

Bundesgestüt Piber Lippizanerwelt

A-8580 Piber

http://www.srs.at/start-piber/

wo wir eine ausführliche Führung/Erklärung bekamen – nicht nur zu den

Pferden sondern auch zu deren Pflege und Kontrolle

LIPIZZANERGESTÜT PIBER

Das Lipizzanergestüt Piber hat die Aufgabe, die älteste Kulturpferderasse Europas –

die Lipizzaner – zu züchten, deren Ursprung in die imperiale Zeit, auf das Jahr

1580, zurückgeht. Das Herz der Lipizzanerzucht in Piber sind die Mutterstuten: Sie

sichern den Nachwuchs und ihnen gilt hier ganz besondere Aufmerksamkeit. Heute

werden jährlich rund 40 Fohlen in der Weststeiermark geboren – und zwar nicht mit ihrem berühmten weißen Haarkleid, sondern schwarz, grau oder braun. Erst in

den nächsten vier bis zehn Jahren bekommen sie das typische Weiß, für das die

Lipizzaner bekannt, beliebt und berühmt sind.

Im Lipizzanergestüt Piber ist das vierhundertjährige Wissen um die Aufzucht

vorhanden, Pferde für die besonderen Leistungen zu züchten, die sie besonders durch die Spanische Hofreitschule in Wien weltberühmt gemacht haben. Schon

Mitte des 18. Jahrhunderts brachte das kaiserliche Hofgestüt herausragende

Nachkommen hervor, was die Originalzuchtbücher zeigen, die bis zum heutigen

Tag weiter händisch (und seit einigen Jahrzehnten zusätzlich auch elektronisch)

geführt werden.

Die Zusammenarbeit zwischen dem Lipizzanergestüt Piber und der Spanischen Hofreitschule in Wien basiert auf einem einzigartigen Kreislauf: Nur die besten

Hengste aus Piber präsentieren die Lektionen der Hohen Schule in der Spanischen

Hofreitschule – und diese wiederum kehren dann für eine Decksaison nach Piber

zurück. Nach Beendigung ihrer Karriere in der Hofreitschule genießen manche

Hengste auch ihren wohlverdienten Ruhestand in Piber.

Die Kindheit der Lipizzaner Während der gesamten Aufzucht werden die jungen Pferde von fachkundigen

Betreuern umsorgt. Die ersten sechs Monate verbringen die Fohlen mit ihrer

Mutter, dann finden sie – je nachdem ob Hengst oder Stute – ihr neÜ s Zuhause in

einer von zwei Herden. Die Sommermonate verbringen die ein- bis dreijährigen Jungtiere dann auf den Almen in 1.500 Metern Seehöhe – die Stuten auf der

Prentlalm, die Hengste auf der Stubalm. Diese Alpung ist ein besonders wichtiger

Abschnitt in der Aufzucht der Lipizzaner: Denn durch die teils steilen und steinigen

Hänge der Almen erlangen sie die notwendige Trittsicherheit, AusdaÜ r und

Abhärtung.

Wenn mit drei Jahren die Leistungsprüfung für die Stuten beginnt, werden die Tiere

zunächst langsam an das neue Umfeld gewöhnt. Zaumzeug, Longe und Geschirr:

Dies alles wird dem Tier so näher gebracht, dass es zunächst einmal Vertrauen in die neuen Aufgaben gewinnt. Das körperliche Training an der Longe und später im

Gespann steigert die Fitness gezielt. Und auch die Hengste werden Prüfungen

unterzogen – und nur die Besten kommen im Alter von etwa drei bis vier Jahren ins

Trainingszentrum Heldenberg oder in die Spanische Hofreitschule nach Wien zur

weiteren Ausbildung.

Nach der Führung war noch Gelegenheit sich das Museum anzuschauen.

Kurzentschlossen haben wir noch einen Abstecher zur Hundertwasserkirche gemacht, die in den 50er Jahren erbaut und in den Jahren 1987/1988 von

Friedensreich Hundertwasser zu einem weithin bekannten Kunstwerk neu gestaltet

wurde.

Eine Kirche muß schön sein, man muß sich in ihr geborgen fühlen, und es soll in ihr eine Atmosphäre herrschen, in der man eine Brücke zur Natur, zur Schöpfung und zu Gott findet. Gott soll gerne in ein Gotteshaus gehen, das die Menschen gebaut haben, um ihm dort zu begegnen. Gott ist ein Schöpfer. Wenn der Mensch seine Funktion als Ebenbild Gottes erfüllen will,

muß er auch schöpferisch sein. Der Mensch nähert sich Gott durch Kreativität."

Zur Stärkung haben wir im Bus gleich wieder Kuchen verteilt und beschlossen

als weitere Uberraschung nach 2-3 Stunden nochmal einen ‚Gourmet-stop‘ zu machen – diesesmal eine Gries/Gemüsesuppe

Bei diesem Stopp kam zum ersten Mal der Vorschlag den Namen der Kultur-

fahrt doch vielleicht in ‚Gourmet-‚ oder ‚Kultur-Gourmetfahrt‘ abzuändern.

Nach einem kurzen angefragten ‚Pit-Stop‘ am Walserberg erreichten wir gegen

19.30Uhr wieder Putzbrunn

Wir hoffen dass es Allen gefallen hat