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0 HANDBUCH TERMINALE PRATIQUE PROFESSIONNELLE – Version externe Tuteurs/-trices 2017/18

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HANDBUCH

TERMINALE

PRATIQUE PROFESSIONNELLE – Version externe Tuteurs/-trices

2017/18

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Inhaltsverzeichnis

EINLEITUNG ............................................................................................................................................. 2

GRUNDLAGEN UND GRUNDHALTUNGEN IM PRAKTIKUM UND DER PRAKTIKUMS-BEGLEITUNG ......... 7

Theoretische und allgemeine Grundlagen der Praktikumsbegleitung ................................................ 7

Definition der jeweiligen Rollen .......................................................................................................... 7

Förderliche Grundhaltungen zur Entwicklung von Kompetenzen und zur optimalen Gestaltung des

Lernprozesses ...................................................................................................................................... 8

Deontologische Berufsregeln .............................................................................................................. 9

TERMINE – AUFTRÄGE - AUFGABEN ..................................................................................................... 10

ANHANG ................................................................................................................................................ 14

Kompetenzorientiertes Evaluationsraster zum alltäglichen und projektbezogenen pädagogischen

Handeln ................................................................................................................................................. 15

Aufbau und Inhalt des Mémoire de Stage ............................................................................................. 21

TERMINALE - Zertifizierung der geleisteten Praktikumsstunden .......................................................... 23

Bestätigung Journée de travail - Stage d'application ............................................................................ 24

Die Projektinitiative ............................................................................................................................... 25

Formular Erhalt Mémoire de Stage ...................................................................................................... 29

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EINLEITUNG

Die Erzieher/innen-Ausbildung am LTPES sieht für die Schüler/innen während ihrer

Ausbildung verschiedene Praxisphasen vor. Diese sind sowohl studienvorbereitend

(Konzepte ausarbeiten und analysieren, Abläufe dokumentieren, Tätigkeiten definieren,

hierarchische Strukturen erfassen, systematisch beobachten lernen, …) als auch

praxisvorbereitend (von Beobachtungen von Interessen, Ressourcen, Entwicklungsstand, …

ausgehend zum Handeln nach pädagogischen Prinzipien und anschließender

Analyse/Reflexion).

Die Schüler/innen der 1GED haben ihre Schulzeit mit einem diplôme de fin d’études

secondaires techniques abgeschlossen. Diejenigen die sich entschieden haben, eine

TERMINALE (1+GED) zu besuchen, absolvieren zu gleichen Teilen neben einer formation

généraliste eine formation différenciée.

Die Basisinformationen zur TERMINALE und zum Praktikum sind im vorliegenden Handbuch

beschrieben.

Die Schüler/innen haben sich für einen der folgenden Differenzierungsbereiche entschieden:

- D1: pédagogie de l’animation sociale, éducative, sportive et culturelle;

- D2: approches éducatives des processus de développement;

- D3: planification, organisation et coordination au sein des équipes éducatives et sociales.

In der TERMINALE absolvieren die Schüler/innen ein Stage de perfectionnement et

d’ouverture à la vie professionnelle. Der/die Schüler/in wird weiterhin von verschiedenen

pädagogischen Fachkräften begleitet die den Lernprozess unterstützen und dazu anregen,

vermehrt Verantwortung für das eigene Lernen zu übernehmen, den persönlichen

Lernprozess zu dokumentieren und Reflexionsfähigkeit weiter zu entwickeln.

Tutor/innen spielen eine wichtige Rolle in der praktischen Ausbildung der Schüler/innen. Sie

sind qualifizierte Professionelle (Erzieher/innen, Sozial- oder Sonderpädagogen/innen,

Sozialarbeiter/innen, Lehrer/innen usw.), die in der Einrichtung arbeiten, in der die

Schüler/innen ihr Praktikum absolvieren. Die/der Tutor/in führt die Schüler/innen in den

beruflichen Alltag der Einrichtung ein, informiert über das pädagogische Konzept und die

alltäglichen Arbeitsabläufe, bindet die Schüler/innen in die Teamarbeit ein, steht ihnen

beratend zur Seite und unterstützt sie bei anstehenden Arbeiten und in der Reflexion zur

alltäglichen pädagogischen Arbeit sowie zur Planung und Durchführung ihres projet socio-

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éducatif. Das geplante Projekt kann auch nur "zum Teil" vom / von der Schüler/in

durchgeführt werden, und dann z.B. vom Team nach Beendigung des Stage de mise en

oeuvre fortgesetzt werden. Was die Verschriftlichung angeht, so haben die Tutoren/innen vor

allem den Auftrag zu überprüfen ob u.a. die Adressatengruppe anonymisiert / objektiv /

ressourcenorientiert beschrieben wurde oder keine Fehler in der Darstellung des

pädagogischen Konzeptes vorhanden sind. Natürlich sollen Tutoren/innen auch formatives

Feedback zum Projektplan (cf. Begründungen von pädagogischem Handeln in Bezug zum

Konzept, zur Adressatengruppe, usw.) und zur Projektdurchführung geben.

Folgende Elemente werden also in der Pratique Professionnelle bewertet:

- Activité pédagogique du stagiaire1

- Mémoire de stage2

Die angebotenen Inhalte des Differenzierungsbereiches sollen im projet socio-éducatif

erkennbar sein.

Während des Praktikums erhalten die Schüler/innen, neben einer Betreuung durch einen

qualifizierten Professionellen in der Einrichtung, eine individuelle Betreuung durch ein

Mitglied des Lehrkörpers des LTPES (Lehrer/in der Pratique Professionnelle). Die Rolle

des/der Lehrers/in der Pratique Professionnelle ist es, die Schüler/innen in verschiedenen

Kontexten und Begegnungen dabei zu unterstützen, die nötigen Reflexionen zu machen, die

richtigen Entscheidungen zu treffen, das Bewusstsein für ihre Stärken und Schwächen zu

entwickeln und Entwicklungsmöglichkeiten für ihre berufliche Zukunft zu definieren. Die

Fragestellungen und kritischen Anmerkungen des/der Lehrers/in der Pratique

Professionnelle sollen die Schüler/innen zur Reflexion ermutigen und dabei anleiten diese

professionell zu verbalisieren.

Zusätzlich müssen die Schüler/innen schrittweise den Lehrern/Lehrerinnen der Pratique

Professionnelle schriftliche Auszüge/Kapitel aus Vorfassungen ihres Mémoire de Stage

vorlegen, damit diese ein formatives Feedback zum Verfassen einer solchen Arbeit geben

können. Anzahl und Zeitpunkte werden von den implizierten Parteien festgelegt.

Daneben werden die Schüler/innen noch in einem sogenannten Séminaire d’encadrement et

d’analyse de la pratique professionnelle während 8 Sitzungen (jeweils 3 Std.) in kleinen

Gruppen von einem Team von Lehrern/innen der Pratique Professionnelle zu

praktikumsrelevanten Themen betreut. Folgende Ziele werden in diesen Seminaren verfolgt:

1 siehe Aufträge/Aufgaben/… und Evaluationsraster

2 siehe Aufbau und Inhalt Mémoire de stage

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- Pädagogische Grundhaltungen und Rollenverständnis klären

- Persönliche Lern- und Entwicklungsprozesse analysieren sowie pädagogisches Handeln

hinterfragen

- Institutionellen Kontext erkunden

- Adressatengruppe beschreiben und Bedürfnisse/Interessen/… identifizieren

- Erzieherische Arbeitsinstrumente und –methoden ergründen

- Projektmethode als Instrument der erzieherischen Arbeit analysieren

Im Fach Méthodologie du travail éducatif et social (12 Unterrichtsblöcke von jeweils 4 Std.)

welches die Schüler/innen auf die von ihnen verlangten Arbeitsaufträge vorbereitet, werden

folgende Inhalte behandelt:

- L’action compétente de l’éducateur/-trice : le principe de l’action complète et complexe

(vollständige Handlung)

Démarches et processus

Domaines de compétence

- Modèle dynamique de développement de compétences professionnelles

- Point de départ, rencontre et collecte des informations

- Analyse et évaluation (diagnostic socio-psycho-pédagogique)

- Elaboration d’un projet et contrat

Stratégies et moyens de mise en œuvre

Evaluation, réflexivité et contrôle qualité institutionnel

Während folgenden Praktikumsphasen3 (stage de familiarisation / stage de mise en oeuvre)

kommen die Schüler/innen punktuell ins LTPES für Seminare und Kurse. Diese finden je

nach Klasse an verschiedenen Wochentagen statt.

3 siehe Aufträge/Aufgaben/…

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Dies wären in der Woche vom

- 25.09.2017: 4 Std.

- 02.10.2017: 4 Std.

- 09.10.2017: 4 Std.

- 08.01.2018: 4 Std.

- 15.01.2018: 3 Std.

Folgende Formulare für Tutoren/innen befinden sich im Anhang:

• Zertifizierung der geleisteten Praktikumsstunden

• Zertifizierung Journée de Stage (Stage d'application)

• Zertifizierung des Erhalts eines Mémoire de Stage vom/von der Schüler/in (sowie

Kontrolle institutionsspezifischer Elemente)

Eine Anfrage von Nachtarbeiten sowie Arbeiten an Sonntagen und während der Schulferien

müssen von der Direktion des LTPES schriftlich genehmigt werden! Bitte richten Sie ihre

Anfrage an [email protected] .

Bitte wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Problemen zuerst an den/die zuständige/n

Lehrer/in der Pratique Professionnelle.

Den Gestionnaires de classe (und Koordinatoren/innen des Séminaire d’encadrement et

d’analyse de la pratique professionnelle ) kommt auch eine wichtige Rolle zu; sie können bei

Bedarf kontaktiert werden (Name und E-Mail-Adresse wird Ihnen vom/von der Schüler/in

ausgehändigt). Sie bereiten mit den Lehrern/innen der Pratique Professionnelle die

einzelnen Seminare vor. Sie informieren, in Begegnungen mit den Schülern/innen, über zu

erreichende Ziele und Standards sowie zu entwickelnde Kompetenzen. Sie werden über

mögliche Probleme, (Fehlzeiten, usw.) und über den Kompetenzstand der Schüler/innen

informiert.

Der Ansprechpartner im Rahmen der Coordination Pratique Professionnelle am LTPES für

die TERMINALE ist Herr Luc Schwartz ([email protected]).

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Ab Beginn des Schuljahres wird systematisch überprüft, inwiefern die Schüler und

Schülerinnen die Bedingungen erfüllen, damit ihr Mémoire de Stage am 16.04.2018

angenommen werden kann (recevabilité du mémoire de stage). Diese sogenannten

MEILENSTEINE sollen den Schülern/innen Indikatoren darüber liefern, wo sie in der

Planung, Durchführung und Verschriftlichung ihres sozio-edukativen (Teil-) Projektes stehen.

Sollten bei einem sog. MEILENSTEIN "gravierende Mängel" festgestellt werden, besteht die

Möglichkeit und Notwendigkeit, die entsprechenden Arbeitsaufträge zu überarbeiten.

Es gibt 5 wichtige MEILENSTEINE:

1. Wochen 5-7: Besprechung der Projektinitiative (beruhend auf der Beschreibung/

Analyse der Ausgangslage) mit Tutor/in und Lehrer/in der Pratique Professionnelle

(1. Praktikumsbesuch)

2. Wochen 10-11: Validierung der Projektinitiative (im Rahmen des Séminaire

d’encadrement et d’analyse de la pratique professionnelle, durch die Direktion des

LTPES)

3. Wochen 14-15: Dokumentierte Sichtbarkeit der Umsetzung des Projektes in der

Institution (2. Praktikumsbesuch)

4. Wochen 18-19: Überprüfung der Umsetzung des Projektes (Kurzbericht) in der

Institution (3. Praktikumsbesuch)

5. Ab Woche 27: Überprüfung der Formalien (siehe Anhang) durch die Jury-Mitglieder

(nach Abgabe des Mémoire de Stage)

Hat der/die Schüler/in diese 5 wichtigen MEILENSTEINE "gemeistert", steht einer

'recevabilité du mémoire de stage' nichts im Wege.

Wird ein Mémoire de Stage (MEMST) nicht angenommen (non-recevabilité) oder mit einer

ungenügenden Note bewertet, führt dies automatisch zu einer Epreuve de 2e session (z.B.

weil der/die Schüler/in die "Mängel" nicht überarbeitet hat, die Arbeitsaufträge nicht erfüllt

hat, den geforderten Kriterien nicht entspricht usw.). Dies würde bedeuten, dass je nach

Problematik, die Schüler/innen ihr Mémoire de Stage grundlegend überarbeiten (mit oder

ohne Intensivpraktikum während der Sommerschulferien) und in einer Soutenance Mitte

September darstellen müssen. Ein solches Intensivpraktikum kann je nach Problematik

("Schweregrad der Mängel", Nicht-Ausführen von Arbeitsaufträgen, …) zwischen 3 und 8

Wochen lang sein. Eine ungenügende Note in der Activité pédagogique du stagiaire

(ACTPS) führt zu einer Epreuve de 2e session mit einem Intensivpraktikum zwischen 3 und

8 Wochen während der Sommerferien. Eine ungenügende Note in beiden Fächern (ACTPS

und MEMST) führt zu einem Echec.

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GRUNDLAGEN UND GRUNDHALTUNGEN IM PRAKTIKUM UND DER PRAKTIKUMS-BEGLEITUNG

Theoretische und allgemeine Grundlagen der Praktikumsbegleitung

Wie auf der 2GED und 1GED basieren das Praktikum und die Begleitung durch Tutor/in und Lehrer/in der Pratique Professionnelle auf unterschiedlichen Theorien der Human- und Sozialwissenschaften, welche in den theoretischen Unterrichten kennengelernt wurden. Eine multi-perspektivische Sichtweise soll somit gefördert werden.

Im Vordergrund steht weiterhin die Kompetenzorientierung. Die Praktikanten/innen sollen ihre berufliche Handlungsfähigkeit in unterschiedlichsten Arbeitssituationen weiter entwickeln. Prinzipien der humanistischen Pädagogik und Psychologie sind von Bedeutung, da sie der Überzeugung sind, dass jede-r fähig ist sich weiter zu entwickeln und ein positives Selbstbild die Selbstreflexion der Praktikanten/innen unterstützt. Eine ganzheitliche Betrachtung und Wahrnehmung von Wechselwirkungen und Abhängigkeiten in sozialen Systemen wie es der systemische Ansatz propagiert, soll dazu beitragen Rollen und Verhaltensweisen zu hinterfragen. Die erlernten Kommunikationstheorien sollen eine objektive Informationsweitergabe und -verarbeitung ermöglichen. Persönliche Einstellungen und Interaktionsstrukturen sollen hinterfragt werden und weitere Techniken der Kommunikation eingeübt werden. Das Lernen am Modell der Tutoren/innen und weiterer Mitarbeiter/innen in der Institution stellt ein wesentlicher Aspekt in der beruflichen Weiterentwicklung des/der Praktikanten/in dar. Konkrete Lernerfahrungen sind deshalb wesentlich, insbesondere im Hinblick auf erlebte schwierige Situationen, welche im Austausch mit dem Team gemeinsam reflektiert werden sollen. Kollegiale Beratung,

ressourcen- und lösungsorientierte Gesprächsführungen ermöglichen eine gegenseitige Akzeptanz, Offenheit und fördern eine vertrauensvolle Beziehung. Das Erkennen von Ressourcen und Fähigkeiten, Anerkennung und positives Feedback helfen dem/der Praktikanten/in bei der Umsetzung seiner persönlichen Lernziele welche er zu Beginn seines Praktikums formuliert hat.

Definition der jeweiligen Rollen

Die Schüler/innen sollen im ersten Teil ihres Praktikums (Stage de familiarisation; 3 Wochen) möglichst viele Informationen (zum Konzept) sammeln, Beobachtungen machen, aktiv am Alltagsgeschehen teilnehmen, das Team und ihre pädagogische/n Vorgehensweise/n kennen lernen, erstes pädagogisch (geplantes) Handeln selber durchführen und somit die Adressatengruppe besser kennen lernen (Interessen, Bedürfnisse, …).

Zwischen dem ersten und dem zweiten Teil des Praktikums (stage d'application; 8 Wochen) werden die Schüler/innen am LTPES unterrichtet. Während dieser Zeit müssen sie ihren jeweiligen Praktikumsort punktuell besuchen (insgesamt 28 Std. / N.B.: die Schüler/innen

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dürfen einen Tag beantragen den sie während dieser Zeit ganz in der Institution verbringen; siehe Formular im Anhang) um weitere Fragen im Hinblick auf ihr sozio-edukatives (Teil-) Projekt zu klären. Auch können sie je nach Bedarf weitere Beobachtungen oder pädagogisch (geplantes) Handeln durchführen (um die Adressatengruppe und die pädagogische Arbeit in der Institution noch besser kennen zu lernen). Diese wichtigen Vorstufen zum zweiten Teil des Praktikums (stage de mise en oeuvre; 7 Wochen) soll den Schülern/innen ermöglichen die Ziele der Pratique Professionnelle zu erreichen und die respektiven Kompetenzen (weiter) zu entwickeln (cf. Evaluationsraster zur activité pédagogique du stagiaire).

Bei allen Arbeitsaufträgen die sie durchzuführen haben, sollen sie Eigeninitiative und Selbstreflexion aufzeigen. In gemeinsamen Gesprächen mit Tutor/in und Lehrer/in der Pratique Professionnelle geht es darum eine kritische Reflexion zu Einstellungen, Haltungen, pädagogischen Zielen, Arbeitsmethoden und der Zusammenarbeit zu machen damit sie ihr professionelles Handeln weiter entwickeln können. Das Praktikum dreht sich nicht "nur" um das sozio-edukative Projekt, die Schüler/innen sollen aktiv in das Alltagsgeschehen eingreifen. Dieses (alltägliche) pädagogische (geplante) Handeln hat eine hohen Einfluss auf die Notengebung zur activité pédagogique du stagiaire.

Die Schüler/innen sind in der TERMINALE vermehrt selbst verantwortlich für ihr eigenes Lernen. Es wird von ihnen erwartet, dass sie sich ohne Aufforderung informieren (bei Fachpersonen, in Fachbüchern, usw.), Fragen stellen, beobachten wie professionelle Erzieher/innen arbeiten, offen für eine konstruktive Kritik sind damit sie lernen wie ein/e Erzieher/in professionell vorgeht.

Die Rolle der Praktikumsbegleitung (Tutor/in und Lehrer/in der Pratique Professionnelle) ist es also, die Schüler/innen in ihrem Entwicklungs- und Lernprozess zu unterstützen, ressourcenorientiert zu begleiten und ihre Kompetenzen formativ und zertifikativ zu bewerten.

Förderliche Grundhaltungen zur Entwicklung von Kompetenzen und zur optimalen Gestaltung des Lernprozesses

Kooperationsfähigkeit (sie müssen sich in das Team einfügen, an die Regeln anpassen, wenn notwendig aber auch hinterfragen, sich mit anderen absprechen, Tutor/in und Teammitglieder über ihre Vorhaben zu den gestellten Arbeitsaufträgen informieren)

Selbstständigkeit (sie informieren sich über die Aufgaben die zu erledigen sind, übernehmen möglichst selbstständig Aufgaben und bitten um Unterstützung, wenn sie selbst keine Lösung finden)

Verantwortungsgefühl (sie übernehmen die Verantwortung für ihr eigenes Lernen, stellen die nötigen Fragen damit sie sich verantwortungsvoll um die ihnen anvertrauten Adressaten kümmern können)

Respekt und Akzeptanz (sie respektieren die Adressaten in ihrer Persönlichkeit und akzeptieren sie so wie sie sind)

Kommunikationsfähigkeit (sie sprechen ihre pädagogischen Vorhaben mit dem/der Tutor/in und Lehrer/in der Pratique Professionnelle ab, informieren diese zu gegebenen Zeitpunkten, hören aktiv zu, stellen Fragen, erwarten konstruktives Feedback)

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Partizipation (sie sind offen für Anregungen der Adressaten, ermöglichen Selbstbestimmung und fördern die Teilhabe von Adressaten)

Reflexionsfähigkeit (sie sind offen für Neues und suchen nach Möglichkeiten sich weiter zu entwickeln, sie beobachten sich selbst beim Arbeiten und denken über die Auswirkungen ihrer Handlungen nach, sie lernen Handlungen konstruktiv kritisch zu hinterfragen, nutzen aktiv Ressourcen und suchen nach Lösungsmöglichkeiten wenn Schwierigkeiten auftauchen)

Deontologische Berufsregeln

Während des Praktikums sind die Schüler/innen an die internen Regeln, Pflichten und Gepflogenheiten der Praktikums-Institution gebunden (Pädagogisches Konzept, begründete Kleidervorschrift, Gefahrenvermeidung, Hygienevorschriften usw. sind zu respektieren).

Sie unterliegen der Schweigepflicht. Dies betrifft sämtliche Informationen bezüglich Mitarbeiter/innen, Adressaten und deren Familien, interne Informationen usw. Schweigepflicht bedeutet, dass sämtliche vorgenannten Informationen nicht an Personen außerhalb der Institution weitergegeben werden dürfen (auch nicht nach dem Praktikum), insbesondere nicht in sozialen Netzwerken (z.B. Facebook) offenbart werden. Alle Berichte und Notizen müssen von den Schüler/innen anonymisiert werden (keine Namen, kein Geburtsdatum, nur Initialen benutzen). Alle Informationen zu den Adressaten müssen so weit anonymisiert werden, dass sie keine Hinweise auf die Identität der Adressaten geben.

Alle Aufnahmen jeglicher Art (Fotos, Videos, …) welche im Rahmen der Arbeitsaufträge im Praktikum gemacht werden, müssen vorher schriftlich genehmigt werden (von den Adressaten oder deren Erziehungsberechtigten sowie von den Verantwortlichen der Institution). Wird die Möglichkeit in Betracht gezogen, Aufnahmen jeglicher Art am Computer vor der Nutzung zu anonymisieren, muss auch dies mit den Verantwortlichen der Institution sowie dem/der Lehrer/in der Pratique Professionnelle abgesprochen werden. Werden Aufnahmen zu pädagogischen Zwecken genutzt (z.B. zur Analyse von pädagogischem Handeln der Schüler/innen), müssen die entsprechenden Genehmigungen (von den Adressaten oder deren Erziehungsberechtigten sowie von den Verantwortlichen der Institution) vorliegen und die Direktion des LTPES davon in Kenntnis gesetzt werden.

Die Schüler/innen müssen die Rechte der Adressaten respektieren.

Die Schüler/innen dürfen die Aufsichtspflicht bei Adressaten nie alleine ausüben.

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TERMINE – AUFTRÄGE - AUFGABEN

TERMINALE - Praktikumsphasen

Stage de familiarisation vom 25.09. – 13.10.2017 (32 Std. / Woche)

Stage d’application vom 16.10. – 15.12.2017 (28 Std. verteilt auf 8 Wochen)

Stage de mise en oeuvre vom 02.01. – 23.02.2018 (32 Std. / Woche)

ARBEITSAUFTRÄGE Erläuterungen zu den Aufgaben und zum Mémoire de Stage Termine und Treffen

Kontaktaufnahme mit Lehrer/in der Méthodolgie

du travail éducatif et social (METES)

Kontaktaufnahme mit Lehrer/in der Pratique

Professionnelle

Erfolgt im Rahmen des Faches Méthodolgie du travail éducatif et social

(METES) und während dem 1. Praktikumsbesuch

Woche 1

Woche 5

Kontaktaufnahme mit der Institution Der/Die Schüler/in nimmt Kontakt auf mit der gewählten Institution Vor Praktikumsbeginn

Beschreibung/Analyse der Ausgangslage

Aktiv am Alltag teilnehmen und erstes

pädagogisches Handeln durchführen

Beschreibung der Institution / des Konzeptes

Beschreibung der Zielgruppe

Alltägliche und systematische Beobachtungen

Adressaten und institutioneller Kontext kennen lernen

Sich mit Konzept auseinandersetzen und wichtigste Elemente schildern

Ressourcenorientierte Beschreibung der Adressaten vornehmen (cf.

ausgewählte Methode der Lern- und Bildungsgeschichten)

Begründung der Beobachtungsthemen: systematische, ressourcen- und

adressatenorientierte Vorgehensweise

Stage de familiarisation

& Stage d‘application

Woche 2-12

Kurse in der Schule im

Fach METES

Gespräche mit Tutor/in

zu Aufgaben und

Arbeitsaufträgen

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Analyse Persönliche und fachliche Schlussfolgerungen aus der Ausgangslage

ziehen d.h. auch: Bezug zu Fachwissen herstellen

Projektinitiative und –planung Pädagogisches Handeln (im Alltag)

Projektdurchführung

Weitere systematische Beobachtungen, pädagogische Angebote usw.

machen (im Hinblick auf Projektplanung) und dokumentieren

Projekt auf Umsetzung überprüfen (mit allen Beteiligten) und Einvernehmen der Institution einholen

Projekt auf didaktische Prinzipien hin überprüfen (siehe Anhang – Die

Projektinitiative)

Reflexion zum alltäglichen pädagogischen Handeln

Alltägliche Aktivitäten (projektunabhängig) in verschiedenen

Bereichen (Musik, Sport, Psychomotorik, Kunst...) durchführen, welche

vom/von der Tutor/in supervisiert, analysiert und formativ bewertet

werden

Alltagsbezogenes ODER projektbezogenes pädagogisches Angebot

durchführen (muss im Vorfeld mit Lehrer/in der Pratique

Professionnelle und Tutor/in abgesprochen werden)

Stage d‘application

Woche 5-12

1. Praktikumsbesuch

Lehrer/in der Pratique

Professionnelle

Seminare in der Schule

mit Lehrern/innen der

Pratique Professionnelle

und zu Aufgaben und

Aufträgen mit Tutor/in

Kurse in der Schule im

Fach METES

Stage de mise en

oeuvre

Woche 13-19

2. Praktikumsbesuch Lehrer/in der Pratique

Professionnelle

Analyse und formative

Bewertung

Projekt auf Sichtbarkeit

überprüfen

Umsetzung analysieren

Weitere Vorgehens-

weisen im Projekt

besprechen

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Projektauswertung

Projektbezogenes pädagogisches Angebot durchführen

Projekt mit allen Beteiligten auswerten

Fokus für jedes pädagogische Handeln:

• Entwicklungs-/Lernbereiche und -ziele begründen

• Überprüfbare Feinziele erstellen

• Bedeutung des Themas für Adressaten anhand von Beobachtungen und Fachliteratur begründen

• Begründung der methodischen Vorgehensweise

• Reflexion nach jedem pädagogischen Handeln

Formale Hinweise zur Abgabe des verschriftlichten pädagogischen Handelns:

Praktikumsbesuche des/der Lehrers/in der Pratique

Professionnelle:

Alltägliches pädagogisches Handeln:

• Planung UMFANGREICH

verschriftlichen

• Mit Fachliteratur verbinden

• 48 Std. im Vorfeld Tutor/in

und Lehrer/in der Pratique

Professionnelle schicken

• Spätestens 48 Std. nach der

Aktivität kritische Reflexion

nachreichen

• Alles per e-mail senden

• Im Vorfeld mit Tutor/in

besprechen

• Punktuell schriftliche

Vorbereitungen Tutor/in

aushändigen

• Mit Fachliteratur verbinden

• Kritische Reflexion

3. Praktikumsbesuch Lehrer/in der Pratique

Professionnelle

Analyse und formative/zertifikative

Bewertung

Tutorin analysiert

pädagogisches Handeln

und supervisiert die

Umsetzung des

Projektes

Gemeinsame Fest-legung einer Note auf

Basis der Indikatoren/

Standards zur Activité

pédagogique du

stagiaire (bezogen auf

die ganze Praktikums-

zeit)

Mitteilung der Note

Gespräche in der Schule mit Lehrern/innen der

Pratique Professionnelle

im Rahmen des

Seminars

Kurse in der Schule im

Fach METES

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Mémoire de Stage

Abgabe mémoire de

stage:

Woche vom 16.04.2018

(Klassenweise im Office des Stages!)

Soutenance vor einer Jury

- Umsetzung des Projektes evaluieren

- Lernprozess schildern

- Pädagogisches Handeln analysieren

Vorbereitung im

Rahmen des Seminars

und im Fach

Méthodologie du travail

éducatif et social

Die Soutenances finden

statt vom

30.04. - 29.06.2018

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ANHANG

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TERMINALE - Pratique Professionnelle – ACTPS

2017/18

Kompetenzorientiertes Evaluationsraster zum alltäglichen und projektbezogenen pädagogischen Handeln

Activité pédagogique du stagiaire

Name Schüler/in

Unterschrift Schüler/in

Name Tutor/in

Unterschrift Tutor/in

Name Lehrer/in der Pratique Professionnelle

Unterschrift Lehrer/in der Pratique Professionnelle

Klasse

Datum

NOTE: …… / 20

Die Indikatoren sind ELEMENTAR für die Bewertung der einzelnen Kompetenzbereiche!

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Der/Die Schüler/in soll aufbauend auf einem positiven Menschenbild Adressaten beobachten,

beschreiben, analysieren und ihnen wertfrei und objektiv begegnen.

INDIKATOREN

Der/Die Schüler/in beschreibt den Ist-Zustand der Adressaten.

Der/Die Schüler/in unterscheidet die Beschreibung von der Deutung.

Der/Die Schüler/in begegnet seinen Adressaten wertneutral und objektiv.

Der/Die Schüler/in analysiert das Handeln seiner Adressaten ressourcenorientiert und benutzt dabei Fachwissen.

Der/Die Schüler/in soll eigene Wertvorstellungen und die des Gegenübers sowie des Trägers erkennen,

hinterfragen und akzeptieren.

INDIKATOREN

Der/Die Schüler/in kann anhand konkreter (im Alltag beobachteter Ereignisse / Situationen) Eigenschaften, Qualitäten und

Glaubenssätze seiner Adressaten identifizieren.

Der/Die Schüler/in setzt sich wertfrei mit den Eigenschaften, Qualitäten und Glaubenssätzen seiner Adressaten auseinander.

Der/Die Schüler/in erkennt die Wertvorstellungen des Trägers und kann diese konkret veranschaulichen (oder illustrieren).

Der/Die Schüler/in akzeptiert die Wertvorstellungen des Gegenübers (auch wenn diese nicht den seinigen entsprechen).

Der/Die Schüler/in hinterfragt konstruktiv den institutionellen Kontext sowie die Wertvorstellungen des Gegenübers und beruft sich

dabei auf Fachwissen.

Der/Die Schüler/in kann eigene Wertvorstellungen nennen und hinterfragen.

Der/Die Schüler/in soll Handlungstheorien kennen, seine/ihre alltäglichen Entscheidungen pädagogisch

begründen und kritisch hinterfragen und sich kongruent (passend zu Wertvorstellungen, Grund-

haltungen und Entscheidungen) verhalten.

INDIKATOREN

Der/Die Schüler/in begründet Entscheidungen unter Einbezug der beobachteten Ressourcen / Bedürfnisse / Interessen und beruft sich

dabei auf Fachwissen.

Der/Die Schüler/in hinterfragt seine Entscheidungen im Hinblick auf die Wertvorstellungen des Trägers.

Der/Die Schüler/in verhält sich wertneutral zu den Wertvorstellungen des Trägers.

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Der/Die Schüler/in soll aktiv auf sein Gegenüber zugehen, adressatenspezifische Ressourcen,

Bedürfnisse, Interessen, Bedarf erfassen um gemeinsam eine Aufgabe zu lösen (Dialogfähigkeit).

INDIKATOREN

Der/Die Schüler/in löst Aufgaben im Dialog mit den Adressaten.

Der/Die Schüler/in erfasst die (kommunikative) Bedürfnislage seiner Adressaten.

Der/Die Schüler/in identifiziert konkrete Interessensgebiete seiner Adressaten.

Der/Die Schüler/in erfasst den Bedarf seiner Adressaten.

Der/Die Schüler/in regt ein eigenständiges Suchen nach Lösungsmöglichkeiten an.

Der/Die Schüler/in begegnet allen Beteiligten respektvoll und wertschätzend.

Der/Die Schüler/in reflektiert Erziehungs-, Entwicklungs- und Bildungsangebote mit allen Beteiligten.

Der/Die Schüler/in reagiert angepasst auf die Bedürfnis- und Bedarfslage des Gegenübers.

Der/Die Schüler/in soll die Techniken der (unterstützten) Kommunikation anwenden und dabei eine

empathische, wertschätzende, akzeptierende und aufmerksame Haltung einnehmen.

Der/Die Schüler/in soll bei der professionellen Kommunikation verschiedene Theorien zur

Kommunikation und Gruppenorganisation adressatenorientiert umsetzen.

INDIKATOREN

Der/Die Schüler/in drückt sich im Kontakt mit Professionellen mehrheitlich fachlich korrekt aus.

Der/Die Schüler/in benutzt eine der Situation angepasste und angemessene Sprache oder Kommunikationstechnik.

Der/Die Schüler/in dokumentiert Informationen strukturiert und fortlaufend.

Der/Die Schüler/in gibt Informationen betreffend Adressaten an externe Personen (z.B. Lehrer/innen, Mitschüler/innen, …)

anonymisiert weiter.

Der/Die Schüler/in hält sich an die Schweigepflicht.

Der/Die Schüler/in drückt sich verständlich und aussagekräftig aus.

Der/Die Schüler/in hört aktiv zu und reagiert einfühlsam auf die Äußerungen der Adressaten.

Der/Die Schüler/in ist aufmerksam und bemerkt z.B. Veränderungen bei den Adressaten.

Der/Die Schüler/in akzeptiert das Bedürfnis der Adressaten nach Rückzug.

Der/Die Schüler/in kommuniziert wichtige Informationen an Mitarbeiter/innen.

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Der/Die Schüler/in soll alltägliche und projektbezogene pädagogische Angebote planen, durchführen,

dokumentieren und analysieren, dabei

- pädagogische Theorien unter Berufung auf das institutionelle Konzept in die Durchführung mit

einbringen

- eine ressourcenorientierte Haltung einnehmen / zeigen

- Partizipation ermöglichen

- nachhaltige Entwicklung als Bestandteil einer zukunftsorientierten sozialen Arbeit respektieren.

INDIKATOREN

Der/Die Schüler/in erstellt eine schriftliche Planung nach folgenden Kriterien:

Der/Die Schüler/in belegt sein pädagogisches Handeln mit denen im Konzept festgehaltenen pädagogischen Grundlagen und –

haltungen.

Der/Die Schüler/in beschreibt Ressourcen, Interessen, Bedürfnisse und Bedarf der Adressaten und bezieht diese mit in seine Planung

ein.

Der/Die Schüler/in begründet sein pädagogisches und methodisches Vorgehen unter Einbezug von Fachwissen.

Der/Die Schüler/in formuliert ressourcenorientierte Lernziele.

Der/Die Schüler/in führt geplante Angebote durch unter Berücksichtigung folgender Kriterien:

Der/Die Schüler/in geht in seinem Handeln lernzielorientiert vor.

Der/Die Schüler/in zeigt die entsprechenden pädagogischen Grundhaltungen (Wertschätzung, Empathie, Akzeptanz).

Der/Die Schüler/in adaptiert (falls notwendig) sein methodisches Vorgehen (angepasst an die Situation).

Der/Die Schüler/in reflektiert pädagogisches Handeln unter Berücksichtigung folgender Kriterien:

Der/Die Schüler/in reflektiert die durchgeführten Angebote in Bezug auf die Angepasstheit von Zielen, Methoden und

Themen, sowie auf alternative Vorgehensweisen.

Der/Die Schüler/in geht konstruktiv mit Rückmeldungen um und äußert Selbstkritik.

Der/Die Schüler/in formuliert präzise wo persönlicher Entwicklungsbedarf in seinem/ihrem Lernprozess besteht und

kann diese Erkenntnisse in der Praxis umsetzen (in Kontakt mit Adressaten, Teammitgliedern, …).

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Bewertung – Synthese Activité pédagogique du stagiaire

Bitte betrachten Sie alle Indikatoren zur Bewertung der einzelnen Kompetenzbereiche!

Der/Die Schüler/in soll aufbauend auf einem positiven Menschenbild Adressaten

beobachten, beschreiben, analysieren und ihnen wertfrei und objektiv begegnen.

10 Punkte

BEMERKUNG (Pflichtfeld bei NON-ACQUIS) :

BEWERTUNG:

EXCELLENT (9-10)

ACQUIS (5-8)

NON-ACQUIS (0-4)

Der/Die Schüler/in soll eigene Wertvorstellungen und die des Gegenübers sowie

des Trägers erkennen, hinterfragen und akzeptieren.

10 Punkte

BEMERKUNG (Pflichtfeld bei NON-ACQUIS) : BEWERTUNG:

EXCELLENT (9-10)

ACQUIS (5-8)

NON-ACQUIS (0-4)

Der/Die Schüler/in soll Handlungstheorien kennen, seine/ihre alltäglichen Entscheidungen pädagogisch begründen und kritisch hinterfragen und sich

kongruent (passend zu Wertvorstellungen, Grundhaltungen und Entscheidungen)

verhalten.

10 Punkte

BEMERKUNG (Pflichtfeld bei NON-ACQUIS) : BEWERTUNG:

EXCELLENT (9-10)

ACQUIS (5-8)

NON-ACQUIS (0-4)

Der/Die Schüler/in soll aktiv auf sein Gegenüber zugehen, adressatenspezifische

Ressourcen, Bedürfnisse, Interessen, Bedarf erfassen um gemeinsam eine Aufgabe

zu lösen (Dialogfähigkeit).

10 Punkte

BEMERKUNG (Pflichtfeld bei NON-ACQUIS) : BEWERTUNG:

EXCELLENT (9-10)

ACQUIS (5-8)

NON-ACQUIS (0-4)

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Der/Die Schüler/in soll die Techniken der (unterstützten) Kommunikation

anwenden und dabei eine empathische, wertschätzende, akzeptierende und

aufmerksame Haltung einnehmen.

Der/Die Schüler/in soll bei der professionellen Kommunikation verschiedene

Theorien zur Kommunikation und Gruppenorganisation adressatenorientiert

umsetzen.

10 Punkte

BEMERKUNG (Pflichtfeld bei NON-ACQUIS) :

BEWERTUNG:

EXCELLENT (9-10)

ACQUIS (5-8)

NON-ACQUIS (0-4)

Der/Die Schüler/in soll alltägliche und projektbezogene pädagogische Angebote

planen, durchführen, dokumentieren und analysieren, dabei

- pädagogische Theorien unter Berufung auf das institutionelle Konzept in die

Durchführung mit einbringen - eine ressourcenorientierte Haltung einnehmen / zeigen

- Partizipation ermöglichen

- nachhaltige Entwicklung als Bestandteil einer zukunftsorientierten sozialen Arbeit

respektieren.

10 Punkte

BEMERKUNG (Pflichtfeld bei NON-ACQUIS) :

BEWERTUNG:

EXCELLENT (9-10)

ACQUIS (5-8)

NON-ACQUIS (0-4)

Zählen Sie bitte die Bewertungen der entsprechenden Kompetenzbereiche zusammen

und teilen Sie dann anschließend durch 3 um eine Note auf 20 Punkte zu bekommen.

NOTE: …….. : 3 = …….. / 20

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Aufbau und Inhalt des Mémoire de Stage

1. Beschreibung/Analyse der Ausgangslage

(Stage de familiarisation; 3 Wochen)

• Den institutionellen Kontext darstellen und reflektieren • Das pädagogische Konzept erläutern • Die Zielgruppe (Adressaten) beschreiben (Interessen, Bedürfnisse, Ressourcen,…)

2. Die Projektinitiative

(Stage d’application; 8 Wochen)

• Die Fragestellung/en definieren

• Das Projektthema festlegen (basierend auf der Auswertung der Beobachtungen und

in Bezug zum Konzept)

• Die pädagogische Absicht erläutern und begründen • Das angestrebte Ergebnis vorstellen (Projektprozess und ggf. -produkt) • Den Titel ausarbeiten • Die Projektskizze anfertigen

3. Die Projektplanung

(Stage d’application; 8 Wochen)

• Die Dokumentation des Projektprozesses • Zielsetzung und Evaluationskriterien (Bildungs- und Lernprozesse) festlegen • Den Projektverlauf planen und festhalten • Den Zeitplan entwerfen • Die Aufträge und Aufgaben erarbeiten • Die Finanzierung planen • Mögliche Kooperationen entwickeln • Das Umsetzen von projektspezifischen didaktischen Prinzipien erläutern • Die Rolle der Projektleitung

4. Die Projektdurchführung

(Stage de mise en œuvre; 7 Wochen)

Chronologische Dokumentation

• des Projektverlaufs • projektspezifischer Aktivitäten (Synthese) • des Projektprozesses (Fixpunkte und Meta-Interaktion) • der Entwicklungs- und Lernprozesse bei den Adressaten

5. Vorstellung der Ergebnisse und Auswertung des Projektes

• Die pädagogische Absicht • Der Projektprozess (und ggf. das –produkt) • Die stattgefundenen Entwicklungs- und Lernprozesse bei den Adressaten

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6. Ausblick

7. Persönlicher Lernprozess

Chronologische Dokumentation folgender Elemente:

• Entwicklung persönlicher Lernziele (SMART-Prinzip) • Die eingenommene/n erzieherische/n Rolle/n (u.a. die der Projektleitung, …) • Identifizierung und Entwicklung persönlicher Ressourcen • Umgang mit Problemen, Schwierigkeiten, Konflikten, … (cf. Bewältigungsstrategien)

• u.a.

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TERMINALE - Zertifizierung der geleisteten Praktikumsstunden

Déclaration officielle

Le montant d’heures de travail prescrit est fixé pour l’année scolaire 2017/18 à

96 heures (stage de familiarisation)

28 heures (stage d’application, y inclus le droit de passer une journée entière dans l'institution)

224 heures (stage de mise en œuvre),

soit un total de 348 heures pendant toute la durée de la classe terminale.

1. L’élève a été absent(e) pendant un total de …………………… heures.

2. Il/elle a présenté une excuse (document écrit) pour un total de ………………… heures.

3. Il/elle a rattrapé un total de ………………….. heures.

Je soussigné(e) …………………………………………….. , tuteur/tutrice de l’élève…………………………………………,

fréquentant la classe de …………………, certifie qu’il/elle a accompli un total de ………………. heures de

stage dans notre institution.

Signature du/de la tuteur/-trice: ...............................................................

A RENVOYER JUSQU’AU 03 MARS 2018 AU PLUS TARD!

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Bestätigung Journée de travail - Stage d'application

Hiermit bestätige ich, dass der/die Schüler/in,

am ...................................................................... (Datum) ...................... Stunden

in der Institution verbracht hat.

Name Schüler/in: ..............................................................

Klasse: …...................................

Name Tutor/in (oder Vertretung):

Unterschrift (und Stempel der Institution):

N.B.: Diese Bestätigung muss der/die Schülerin dem/der Gestionnaire de classe vorlegen! Die

Abwesenheitsstunden an diesem Tag in der Klasse gelten nicht als Fehlstunden und werden nicht

vermerkt.

Der Aufenthalt in der Institution während der Unterrichtsstunden stellt eine Ausnahmesituation

dar und ist nur EINMAL gestattet!

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Name Schüler/in:

Klasse:

Praktikumsstelle:

Datum:

Die Projektinitiative

Provisorischer Projekttitel:

Kurze Beschreibung der Institution sowie der Adressatengruppe:

Entstehung der Projektidee und sich daraus ergebene Fragestellung/en:

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Die Projektskizze – Kurze Beschreibung des Themengebietes:

Pädagogische Absicht und angestrebte Lernziele:

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Pädagogische Begründung der Projektinitiative:

Ressourcenorientierung: Welche Ressourcen konnten Sie bei den Adressaten identifizieren? Was sollen die Teilnehmer/innen durch das geplante Projekt für ihre eigene Entwicklung lernen? ...

Interessen und Bedürfnisse: Wo (und in welchen Situationen) konnten Sie diese identifizieren? Wie wollen Sie diese im Projekt konkret berücksichtigen? ...

Partizipation: Wie wollen Sie ein Maximum an Mit- und Selbstbestimmung ermöglichen? Wie wollen Sie dies konkret umsetzen? ...

Kohärenz mit dem Konzept der Institution: Wo verorten Sie ihre Projektinitiative im Konzept der Institution? Welche pädagogischen Grundhaltungen spielen dabei eine Rolle? ...

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Sonstige wichtige Aspekte:

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Formular Erhalt Mémoire de Stage

Bestätigung

Mit meiner Unterschrift bestätige ich, dass ich eine Kopie des Mémoire de stage erhalten habe und

einsehen konnte.

Datum: Name Schüler/in:

Klasse:

Name Tutor/in (oder Vertretung):

Unterschrift (und Stempel der Institution):

Bemerkungen:

Falls gravierende Fehler in der Beschreibung der Projektinitiative, der Institution, der Adressaten

oder sonstige Unstimmigkeiten (z.B. in der Beschreibung des Ablaufes vom Projekt) festgestellt

wurden, würden wir Sie als Tutor/in bitten innerhalb von 2 Wochen den/die verantwortliche/n

Lehrer/in der Pratique Professionnelle zu kontaktieren.

Diese Bestätigung muss vom Schüler/in am Tag seiner Soutenance der Jury vorgelegt werden!