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Test: Lakeside SysTrack Sonderdruck für Lakeside Software 5 I 16 www.it-administrator.de

Test: Lakeside SysTrack · Lakeside SysTrack Tests Auskunft des Herstellers soll die nächste Version von SysTrack sich aber an aktu-ellen Webstandards orientieren und kom-plett auf

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Test:

Lakeside SysTrack

Sonderdruck für Lakeside Software5 I 16

www.it-administrator.de

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2 Auszug aus IT-Administrator Mai 2016 www.it-administrator.de

Lakes ide SysTrackTests

Lakeside SysTrack 7.2

Tiefencheckvon Christian Knermann

Wo hakt's, wenn Anwender über langsame Sitzungen klagen? Zur Beantwortung dieser Fragesetzt SysTrack auf die statistische Auswertungund das Monitoring von Windows-Umgebungen. Dabei steht dieEnd User Experience imVordergrund, also die vonden Anwendern wahr-genommene Performance.IT-Administrator hat sichangesehen, was SysTrackzu leisten vermag.

Quelle

: James

Steidl

–12

3RF

akeside Software ist im Bereich derBig-Data-Analyse bereits seit fast

20 Jahren aktiv – deutlich länger also, alsdas Buzzword Big Data überhaupt existiert.Die Software SysTrack hilft mit der Aus-wertung von Systemparametern nicht nurSupport-Personal. Denn neben Monitoringund Management einer bestehendenClient-Landschaft unterstützt Sys Track beider Vorbereitung von Migrationen, etwawenn der Wechsel auf ein neues Betriebs-system oder von physischen auf virtuelleDesktops ansteht. SysTrack ist hersteller-unabhängig einsetzbar – es funktioniertin reinen Microsoft-Umgebungen ebensowie in Verbindung mit Werkzeugen vonDrittanbietern, wie etwa Citrix XenDesk-top oder VMware Horizon.

Zentraler Server mit DatenbankZentrales Element von SysTrack ist derMaster Server, der die Daten aller End-punkte sammelt und in einer Datenbankspeichert. Dafür installiert SysTrack imeinfachsten Fall den Microsoft SQL Server2014 in der kostenlosen Express-Variantegleich mit. Die Datenbank darf sich aberauch auf einem separaten Server ab derVersion SQL Server 2008 aufwärts befin-den. Ein eigenständiger Datenbankserverempfiehlt sich laut Lakeside für große

Umgebungen mit mehr als 10.000 End-punkten. In einem solchen Fall ist aucheine verteilte Installation mehrerer Sys -Track Server möglich. Außerdem ist dieVollversion von SQL Server Pflicht, fallsPools von nicht-persistenten virtuellenDesktops ins Monitoring eingebundenwerden sollen. Doch darauf kommen wirnoch zurück.

Die Lizenzierung erfolgt pro zu überwa-chendem Endpunkt. Bei den Endpunktenkann es sich um physische Client-Com-puter, virtuelle Desktops, Terminalserversowie sämtliche weitere Windows-Serverhandeln. Auf Letzteren erfasst SysTrackdie Daten gängiger Backend-Dienste wieDomain Controller, Datei- und Druck-dienste, Microsoft Exchange, SQL oderauch SharePoint Server.

Agenten mit minimalem FußabdruckAuf allen Endpunkten, die in SysTrack in-tegriert werden sollen, wird der Sys Track-Systems-Management-Agent installiert.Es handelt sich dabei um einen Dienst mitminimalem Fußabdruck. Die Installationselbst benötigt nicht mehr als 12 MByteFestplattenplatz und begnügt sich mit we-niger als einem Prozent CPU-Last. Das

reicht dem Agenten, um alle 15 Sekundenbis zu 10.000 Datenpunkte zu erfassen.

In dieser feinen Auflösung speichert derAgent die Daten für einen Zeitraum vondrei Tagen auf dem Endpunkt zwischen.Dazu verwendet er eine lokale Jet-Daten-bank. Die kann auf Terminalservern jenach Anzahl an Sitzungen auf bis zu 400MByte anwachsen. Auf Clients oder an-derweitigen Servern wird die Datenbankbis zu 150 MByte groß.

Der Agent konsolidiert die Messwerte inzehnminütigen Intervallen, lagert diesekonsolidierten Werte für 30 Tage lokal undüberträgt sie alle 24 Stunden an den Sys -Track Master. Der Master konsolidiert dieWerte nochmals auf Zwei-Stunden-Inter-valle und bewahrt diese Werte bis zu dreiJahre auf. Auf dem Master erledigt das De-ployment Tool, eine native Windows-Ap-plikation, die Verteilung und Konfigurationder Agenten. Die Auswertung geschiehtdann mittels Webfrontend, das der Masterüber den Microsoft IIS bereitstellt.

Das Frontend nutzt zur Darstellung der-zeit noch das proprietäre Microsoft Sil-verlight und zur Auswertung zudem dieReporting Services des SQL-Servers. Nach

L

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Lakes ide SysTrack Tests

Auskunft des Herstellers soll die nächsteVersion von SysTrack sich aber an aktu-ellen Webstandards orientieren und kom-plett auf HTML5 aufbauen.

Einen Sonderfall bilden Pools von virtu-ellen Desktops oder Terminalservern, dieaus einem gemeinsamen schreibgeschütz-ten Golden Image gestartet werden undüber keinerlei persistenten Speicher fürdie Jet-Datenbank verfügen. Solche Sys-teme können folglich lokal auch keineMesswerte zwischenspeichern und müs-sen kontinuierlich mit dem Master undseiner Datenbank reden. Daher ist in ei-nem solchen Szenario ein vollwertigerSQL-Server zwingend erforderlich.

Die Alternative ist, an jede Maschine desPools jeweils eine eigene virtuelle Fest-platte für die Jet-Datenbank anzuhängen.Dieser Fall dürfte in der Praxis ohnehinhäufiger anzutreffen sein, da eine solchePlatte auch Platz bietet für die Ereignis-protokolle und andere Logs, die Neustartsüberdauern sollen. Dann reicht auch wie-der der SQL Server Express.

Zahlreiche Voraussetzungen, viel InstallationVor der Installation hatten wir in unse-rer Domäne zwei Benutzer-Konten an-gelegt. Ein Domänen-Admin erledigteden späteren Rollout der Agenten, einDomänen-Benutzer ohne besondere Pri-vilegien diente den SQL Server Repor-ting Services. Weiterhin hatten wir einevirtuelle Maschine unter Windows Ser-ver 2012 R2 mit zwei vCPU und 4 GByteRAM als Mitglied unserer Domäne vor-bereitet. Einzig das vorausgesetzte .NETFramework 3.5 SP1 mussten wir vorabmanuell installieren, da das Setup sonstnicht gelang. Alle übrigen Abhängigkei-ten löst SysTrack während der Installa-tion automatisch.

Das bedeutet allerdings, dass die meisteZeit nicht auf das eigentliche SysTrack-Setup entfällt, sondern auf Download undEinrichtung diverser Microsoft-Kompo-nenten. Für die Installation sollten min-destens zwei Stunden eingeplant werden.Dabei hat sich gezeigt, dass Geduld undeine ruhige Hand zum Ziel führen. JederKlick sollte wohl überlegt sein.

Nach dem Schaffen der nötigen Voraus-setzungen starteten wir die Setup-Routineals Administrator und gelangten zur Aus-wahl der Komponenten. Dort akzeptiertenwir die Vorauswahl, eine vollständige In-stallation. Grundsätzlich können Sys TrackMaster, Web Services und die administra-tiven Tools auch auf verteilten Hosts in-stalliert werden. Sobald wir die Lizenzbe-stimmungen abgenickt hatten, startete dieInstallation der benötigten Windows-Fea-tures, gefolgt von den Set ups des eigent-lichen SysTrack Masters und des mitge-lieferten SQL Server 2014 Express (x64).Hierzu waren der Account für die Repor-ting Services und ein neues Passwort fürdas integrierte SA-Konto gefragt.

Wichtig ist nun, dem Wunsch nach einemReboot nicht nachzugeben. Die entspre-chende Frage beantworteten wir also mit"No" und warteten die Installation derweiteren Komponenten ab. Für die WebServices folgten weitere Windows-Fea-tures und Silverlight. Die ebenfalls benö-tigte Microsoft Access Database Engine2010 (x64) warnt vor einer bekannten In-kompatibilität mit Microsoft Office in der32-Bit-Variante. Da Letzteres auf unseremServer nicht vorhanden war, konnten wirden Vorgang aber gefahrlos fortsetzen.Es folgte die Konfiguration der ReportServer URL. Da unser System keine wei-teren Webseiten hostete, akzeptierten wir,SysTrack als Startseite des Webserverseinzurichten. Daraufhin startete die ei-gentliche Installation der Web Services,an deren Ende wir erneut den angebote-nen Neustart ablehnten.

Zu guter Letzt fehlten noch die adminis-trativen Tools, die wir vollständig und füralle Benutzer des Systems in den Stan-dard-Pfad installierten. Daraufhin konn-ten wir das System dann endlich booten.

Grundkonfigurationin wenigen SchrittenNun führte unser Weg zum "DeploymentTool", das die Konfiguration des Mastersund der Agenten regelt. Wir starteten dasWerkzeug und verbanden uns auf demStandard-Port 57632/TCP mit unseremMaster, den wir zunächst per Internet ak-tivieren mussten. In das Feld "CustomerID" des entsprechenden Dialogs gehört kei-

ne Kundennummer, sondern der Lizenz-schlüssel, der das System in unserem Fallfür eine 60-tägige Testphase freischaltete.

Im rechten Bereich "Systems" fanden wirals ersten und einzigen Eintrag unserenMaster, für den wir durch Klick auf diePunkte "…" neben dem Verbindungstyp"SQL Express 2014 RTM" die Verbindungzur Datenbank und zu den Reporting Ser-vices überprüften.

Nun fügten wir im Menü "Deployment /Deployment Credentials and Methods…"

ProduktMonitoring und Statistik sowie Endbenutzer-Analyse unter Windows.

HerstellerLakeside Softwarewww.lakesidesoftware.com

PreisAgent für physische oder virtuelle Desktops:

- Lizenz (10er-Pack): 490 Euro- Jährliche Software Assurance (10er-Pack):

120 Euro

Agent für Server:

- Lizenz: 637 Euro- Jährliche Software Assurance: 170 Euro

Agent für Terminalserver:

- Lizenz: 1295 Euro- Jährliche Software Assurance: 220 Euro

SystemvoraussetzungenServer: Systrack-Installation: 300 MByte;SQL-Datenbank: 100 MByte plus 2 MBytepro Agent; empfohlene Dimensionierung füreine Umgebung mit 10.000 Agenten: 2 GHz Dual-Prozessor und 8 GByte RAM.

Microsoft Windows Server 2008 SP2 (64-Bit),Windows Server 2008 R2 SP1 oder WindowsServer 2012 (R2) mit Microsoft .NET Frame-work 3.5 SP1, .NET Framework 4.0 sowie.NET Framework 4.6.1, Microsoft Silverlight5.0 und Microsoft AppFabric 1.1 for WindowsServer 64-Bit, SQL Server 2008 oder höher.

Agent: Systrack-Installation: 8 bis 12 MByte,lokale Jet-Datenbank: 150 bis 400 MByte.

Microsoft Windows Vista/ 7/ 8/ 8.1, WindowsServer 2003 (R2), Windows Server 2008 (R2),Windows Server 2012 (R2) mit Microsoft Visu-al C++ 2010 SP1 (x86/x64).

Technische Datenwww.it-administrator.de/downloads/

datenblaetter

Lakeside SysTrack 7.2

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Lakes ide SysTrackTests

unseren administrativen Account für denZugriff auf unsere Domäne hinzu. Da-raufhin fanden wir in der linken Hälftedes Hauptfensters die OU-Struktur un-serer Domäne sowie die Netzwerkumge-bung mit allen Computerkonten wieder.

Das Menü "Configuration / Global Con-figuration Items…" legt die grundlegen-den Einstellungen von SysTrack fest. Sobestimmt etwa die Registerkarte "Health"Schwellenwerte für CPU, Disks und wei-tere Ressourcen, die später im Monito-ring Warnungen auslösen. Wir beließenes hier bei den Standard-Werten und ak-tivierten auf der Registerkarte "Visuali-zers" die Site und Enterprise Visualizer.Es handelt sich dabei um Bereiche desWeb-Frontends zur Auswertung der ge-sammelten Daten.

Der Menüpunkt "Configuration / ToolsAccess Security…" legt fest, wer auf dasSystem zugreifen darf. Hier konnten wirweitere Domänen-Accounts hinzufügenund berechtigen. Neben dem Vollzugriffbringt SysTrack fünf vorgefertigte Berech-tigungssätze mit, die sich über den Button"Manage Privilege Sets" modifizieren undergänzen lassen. So ist es möglich, weitereSätze von Berechtigungen anzulegen, diegranular steuern, wer was darf. Damitlässt sich etwa der Zugriff auf Bereichewie das Deployment Tool oder die Visua-lizer pauschal erlauben oder an Hand vonüber 100 einzelnen Berechtigungen imDetail steuern.

Verteilung der Agenten auf mehreren WegenAnschließend konnten wir mit der In-stallation der Agenten beginnen. Dazubeförderten wir zwei virtuelle Windows-7-Desktops unter Citrix XenDesktop 7.7per Drag&Drop aus dem Baum zur Lin-ken in den Bereich "Systems". GrößereGruppen von Clients lassen sich auch perTextdatei importieren. Es folgten zweiDialoge zur Bestätigung des Admin-Ac-counts für die Anmeldung an den ent-fernten Systemen und den Typ der loka-len Datenbank. Derzeit ist hier MicrosoftJet als einziger Eintrag vorgegeben.

Die Clients verweilten in der Konsole imStatus "Install pending" und mit einemKlick auf das Icon "Turns Deploy on" wardie Installation der Agenten in kürzesterZeit erledigt. Alternativ zu diesem Push-Deployment können sich Zielsysteme denAgenten auch selbst vom SysTrack Masterziehen. Die Einbindung in Systeme zurautomatischen Software-Verteilung istebenfalls möglich. Dazu findet sich aufdem SysTrack-Server im Pfad "C:\ Pro-gram Files \ SysTrack \ InstallationPacka-ges" ein passendes MSI-Paket. Die Instal-lation per MSI ist insbesondere für Imagesnicht-persistenter Pools von Maschinender Weg der Wahl. Auf diese Weise rich-teten wir den Agenten im Image unsererTerminalserver ein:

msiexec.exe /i "Systems Management

Agent_x32.msi" ALLUSERS=1 REBOOT=R

MASTERNAME=Name-des-SysTrack-Mas-

ters PORTNUMBER=57632 POOLDB="E:\

SysTrack\Database\%SYSTEMNAME%\"

Der Befehl unterdrückt Reboots und er-wartet als Parameter den Namen des Sys -Track Servers sowie einen Pfad in einempersistent vorhandenen Speicherbereich,bei unseren Systemen die Partition "E:\".Anschließend versiegelten wir das Imageund starteten mehrere Terminalserver da-von, die sich alle mit ihren individuellenNamen im Deployment-Tool meldeten.

Passgenaue Konfiguration durch RollenNun konnten wir über den Menüpunkt"Configuration / Alarming and Configu-ration…" Konfigurationsprofile erzeugen,die passend zur jeweiligen Funktion derZielsysteme festlegen, welche ParameterSysTrack erfassen soll. Das System bringtdazu bereits ab Werk zahlreiche "FactoryRoles" mit, die viele Anwendungsfälle ab-decken. So unterscheiden die "Base Roles"Windows-Desktops, Notebooks, Serverund Enterprise Server. Es finden sich Rol-len für mehrere Generationen von Mi-crosofts SQL Server und Oracle Daten-banken. Infrastruktur-Dienste umfassentypische Funktionen wie Fileserver, Do-main Controller, IIS, Exchange oderShare Point. SysTrack unterscheidet weiternach Version des Betriebssystems, ver-schiedenen Typen von virtuellen Maschi-nen oder Terminalservern.

So erzeugten wir etwa für unsere virtu-ellen Desktops eine Konfiguration mitden Factory Roles "Windows Desktop"und "XenDesktop". Die Checkbox "EnableAdvanced Settings" legt die kompletteFunktionalität von SysTrack offen, die si-cher einiges an Einarbeitungszeit erfor-dert, dafür aber einen umfassenden Blickauf alle Details der Zielsysteme erlaubt.

Dort konnten wir aus mehreren hundertParametern wählen, die SysTrack erfas-sen soll. So kann das System Alarmschlagen, wenn bestimmte Event-IDs imEreignisprotokoll auftauchen oder aberLatenzen im Netzwerk sowie die Aus-lastung von CPU und Hauptspeicher de-finierte Grenzen reißen. Für unsereDesktops, die über NVIDIA-GRID-Gra-

Bild 1: SysTrack verwaltet die zahlreichen zu erfassenden Parameter für verschiedene Zielsysteme in Rollen.

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Lakes ide SysTrackTests

Der Bereich "Reporting" zapft direkt dieReporting Services des SQL-Servers an.Hier bringt SysTrack zahlreiche vorge-fertigte Berichte mit, die beispielsweisehelfen, die am häufigsten verwendetenAnwendungen zu identifizieren oderauch solche Software, die zwar installiertist, aber überhaupt nicht verwendet wird.Im Hinblick auf Datenschutz ist es lautHersteller übrigens möglich, SysTrackso zu konfigurieren, dass nicht die tat-sächlichen Namen der Anwender, son-dern nur Pseudonyme verwendet wer-den. Dieselben Berichte stehen auch überdas "Report Center" auf der Startseitedes Webfrontends zur Verfügung. Dortlassen sie sich aber nur exportieren.vScape gibt die tabellarische Ansicht di-rekt im Frontend aus.

Probleme schnell erkennen und lösenWenden wir uns nun noch einmal demBereich "Health Detail" zu. Ist hier einSystem identifiziert, dessen Health ScoreGrund zur Sorge gibt, startet mittelsRechtsklick über ein Kontextmenü dasWerkzeug "Resolve" mit direktem Fokusauf dieses System. Resolve richtet sich pri-mär an den Servicedesk, der proaktivnach Engpässen und Problemen suchtoder aber reaktiv tätig wird, wenn sichBenutzer über mangelnde Performancebeklagen. Alternativ ist Resolve auch überdie Startseite erreichbar. Dann ist im ers-ten Schritt der gewünschte Benutzer oderdas gewünschte Zielsystem für eine ge-nauere Untersuchung auszuwählen.

Die Dashboard-Ansicht zeigt mit analogenUhren die aktuelle Auslastung von CPU,RAM, Festplatte und Netzwerk. Ampel-Farben vermitteln auch hier schnell, welcheBereiche SysTrack als kritisch einstuft. Meh-rere Registerkarten im unteren Fensterbe-reich schlüsseln auf, welche Prozesse fürdie Last verantwortlich sind.

Die Black-Box-Ansicht verbindet den ak-tuellen Zustand wiederum mit der Trend-analyse. Wie in der Analysis zeichnet Sys -Track hier Graphen zur Entwicklungwählbarer Parameter. So ist schnell er-mittelt, ob ein beobachteter Zustand be-sonders oder im Rahmen einer histori-schen Basislinie normal ist. Dabei hilftauch die Ansicht "Health", die einen 30-Tage-Trend zur Gesundheit der Umge-bung ausgibt. Wer tiefer einsteigen möch-te, findet zudem bei den Advanced Toolsdetaillierte Auswertungen zu Boot- undLogin-Zeiten, Firewall-Einstellungen, auf-getretenen Events oder auch Inventory-Daten des untersuchten Zielsystems.

Im Gegensatz dazu vermitteln die Visua-lizer eine globalere Sicht auf die eigeneInfrastruktur. Der Enterprise Visualizerzeigt statistische Daten zu den absolutenZahlen von Benutzern, Software-Paketenund Zielsystemen, zu gleichzeitigen Sit-zungen über eine typische Woche sowiedurchschnittlichen Login-Zeiten undAuslastungen. Zu allen Werten könnenwiederum die Entwicklungstrends visua-lisiert und im Site Visualizer genauer un-tersucht werden.

Wer mit den gebotenen Funktionen trotzihrer Vielfalt noch nicht zufrieden ist,kann mit dem Dashboard Builder in ei-nem grafischen Editor eigene Auswer-tungen zusammenstellen. Das erfordertsicherlich genauere Kenntnis des Produktsund eine längere Einarbeitungszeit. Käu-fer einer dauerhaften SysTrack-Lizenz er-halten aber vom Hersteller mit den soge-nannten Kits vorgefertigte Dashboardsund Reports, etwa speziell für Citrix-Um-gebungen, die viele Fragen direkt beant-worten oder aber als Grundlage für eigeneDashboards dienen können.

FazitDer Vergleich mit einem Eisberg, bei demnur die obersten zehn Prozent sichtbarsind, wird oft bemüht und passt hier dochganz besonders. Wir konnten mit unseremTest nur an der Oberfläche kratzen, dochbereits dabei konnte SysTrack vollendsüberzeugen. Derart detaillierte Einblickein die Abläufe zwischen Windows-Syste-men und ihre Zusammenhänge sind mitBordmitteln allein nicht zu erlangen. Sys-Track ist somit bei Planung, Migration undim kontinuierlichen Betrieb eine großeHilfe für den Windows-Admin. (ln)

So urteilt IT-Administrator

optimal für große Windows-Umgebungen,die auf Terminalserver und virtuelle Desktopssetzen oder diese einführen wollen.

bedingt für sehr kleine Umgebungen. DerNutzwert erschließt sich vor allem bei vielenEndpunkten, die sich per Turnschuh nichtmehr beherrschen lassen.

nicht für heterogene Umgebungen, in denenLinux auf vielen Desktops oder Servern läuft.

Verteilung der Agenten 7

Vergabe von Berechtigungen 7

Auswertung und Trendanalyse 8

Darstellung des Systemzustands 7

Erweiterbarkeit über Dashboards 8

Die Details unserer Testmethodik finden Sieunter www.it-administrator.de/testmethodik

Dieses Produkt eignet sich

Bild 3: Die Ansicht "Resolve" zeigt die aktuelle Auslastung eines Systems und warnt bei kritischen Situationen.