28
Connect yourself | Take away Lieferservice Test | Finnische Erfahrungen Zukunft studieren – Der Shell Eco-Marathon | Die Wurzeln des Nahostkonflikt

The Cactus - Ausgabe 15

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Dies ist aktuelle Ausgabe des Studentenmagazines TheCactus.

Citation preview

Page 1: The Cactus - Ausgabe 15

Connect yourself | Take away Lieferservice Test | Finnische ErfahrungenZukunft studieren – Der Shell Eco-Marathon | Die Wurzeln des Nahostkonfl ikt

Page 2: The Cactus - Ausgabe 15

AnzeigeVattenfall

AnzeigeCareer Center

Page 3: The Cactus - Ausgabe 15

Das Studentenmagazin der Lausitz

3

5 Das grüne Sofa 2.010 100 Meinungen über die Bibliothek12 Leute, die Zeit läuft! Kümmert Euch jetzt!12 Es muss nicht immer das Pfl ichtprogramm sein14 Connect yourself15 Das kleine 1x1 des gelungenen Messeauftritts15 Time to shine17 Einmal Ausland, bitte!20 Was macht eigentlich: Der Senat20 Der Cactus fragt nach

WELCOME BACK!!!!!!Ob Karneval, Skiurlaub oder Partyalarm die Semesterferien sind vorbei und der Campus füllt sich wieder mit Leben. Um euch den Start so angenehm wie möglich zu machen, haben wir nicht geruht um euch pünktlich zum Semesterbeginn mit den neusten News und den informativsten Informationen zu versorgen. Dabei sind wir von Finnland über Dubai einmal in den Nahen Osten und zurück gereist und hoffen euch mit allerlei Leckereien zu begeis-tern. Buon appetito!

6 Grauzone Internet8 Take Away Lieferservice Test9 Take Away Lieferservice Test13 Finnische Erfahrung18 Nahost Konfl ikt19 Recht auf Rausch21 Dubai – Eine Stadt der Superlative23 Cactus-Party-Pics

7 Nichts wie weg hier7 Zukunft studieren – Der Shell Eco-Marathon17 Die Sache mit dem Apostroph

4 News24 Die Lausitz bebt – die Monstaaas kommen24 Spiel: World of Goo24 CD: Notlügen25 DVD: Oldboy25 Buch: Das Rätsel25 Buch: die Chemie des Todes

11 Fit durchs Studium11 Tony Jantschke – Der Überfl ieger aus der Nachbarschaft

Das TheCatus-Team

16 Die Metallbranche in Südbrandenburg

22 Und täglich grüßt der Fremdsprachenunterricht22 Eventkalender

Page 4: The Cactus - Ausgabe 15

The Cactus

4

Hast du Lust einfach

mal ein paar Tage wegzufahren

und das Flair europä-ischer Großstädte zu ge-

nießen, auf Erkundungstour zu gehen oder dich in ihrem Rausch

treiben zu lassen? Dann fahr doch allei-ne oder mit Freunden mit dem BerlinLinenBus

in das gravitätische Prag, sonnige Barcelona, doux Paris oder nach St. Petersburg mit

seinem geheimnisvollen und eleganten Charme. Oder doch lieber in das ge-schichtsträchtige Rom? Und das Beste

daran ist: deinen Trip gibt es schon ab 19 EUR.Weitere Infos fi ndest du unter

www.berlinlinienbus.de.

Du willst dich über Termine von

studentischen Ver-anstaltungen, wie Par-tys, Turniere, Exkursionen etc.,

informieren? Deine Meinung bei regelmäßigen Abstimmungen bekun-den? Dann bist du bei www.stura-fhl.de genau richtig. Zusätzlich fi ndest du hier

immer die Fotos der vergangenen Ver-anstaltungen, sowie Berichte zu

den aktuellen Aktionen und Tä-tigkeiten des Studierendenrates. Außerdem kann man jetzt seine Anträge bequem online abrufen und ausfüllen.

Achtung. . .h ier kommt etwas für eure Gesundheit!

Im Mai fi ndet an der HS-Senftenberg ein Vortrag über Gesunde Ernährung statt.

Eine Ernährungsberaterin erläutert euch, wo die Unterschiede zwischen Nahrungs- und Lebensmittel beste-hen, wie man sich mit wenig Aufwand gesünder ernähren kann und was die

Ursachen von vielen Krankheiten sind. Eingeladen sind alle, die gerne ihr körperliches

Wohlbefi nden verbessern wollen.Über den Termin informieren wir euch rechtzeitig über Flyer und

Aushänge. Infos: [email protected]

„Zurücktre-ten! Der Zug fährt

ein.“ So könnte es lauten, wenn die Planungen der Stadt und der

HS Lausitz in die Tat umgesetzt werden würden. Demzufolge geht es um einen Bahnsteig,

der direkt in Hochschulnähe gebaut werden soll. Durch das 1,5 Millionen teure Projekt erhofft man sich einen unmittelbaren Anschluss an den Campus und eine steigende At-traktivität für neue Studenten. Das ange-strebte Ziel ist aber fraglich, da ja der eigentliche Wunsch darin besteht, die Studenten in der Stadt zu hal-

ten und die HS nicht zur „Pendler-hochschule“ werden zu lassen.

Falls ihr der Welt ein-mal sagen möchtet,

was ihr von ihr haltet oder euch sonst etwas unter den Nägeln brennt, was ihr un-

bedingt loswerden wollt, dann gibt es dafür jetzt das Telemegaphon! Wenn ihr die Nummer 004790369389 wählt, passiert erstmal… nix.Denn unter dieser Nummer ist eure Ansage gefragt. Die Verbindung ist nämlich ein nor-wegischer Handyanschluss, der in einem sieben Meter hohen Mast mit einem Megaphon-Lautsprecher endet. Durch dieses wird dafür gesorgt, dass ihr un-gefi ltert und einfach so eure Meinung über einen malerischen nordischen Fjord schicken könnt. Die Leute dort

fi nden es angeblich total cool be-schallt zu werden und sollen sich

sogar darüber beschwert ha-ben, dass der Sound zu leise

ist.

ONLINE-Software ist bereit

Wolltet ihr schon immer mal im Web eure Noten sehen, euch über

eure Vorlesungen informieren oder zur Prüfung anmelden? Infos dazu unter www.fh-

lausitz.de unter „Online Dienste“ und im nächsten Cactus! Veranstaltungen, in denen diese Software

vorgestellt und eure Anregungen, Kritiken und Wün-sche entgegengenommen werden, bieten

wir im SS09 in Absprache mit den Fach-schaften an. GESUCHT: Name für die

ONLINE–Dienste. Die beste Idee wird prämiert! Euer LSF-Team: [email protected]

Page 5: The Cactus - Ausgabe 15

Das Studentenmagazin der Lausitz

5

Dr. Manfred FruthDozent für Mathematik

1. Was fällt Ihnen als erstes ein, wenn Sie an die HS den-ken?

Volker SchifferKanzler der Hochschule Lausitz

1. Was fällt Ihnen als erstes ein, wenn Sie an die HL den-ken?Ideal zum Studieren; gute Ausstattung; gute Professoren und hoffentlich zufriedene Studenten.

2. Mit welcher berühmten Persönlichkeit würden Sie gern mal zu Abend essen?Mit dem Papst um ihm die Meinung sagen. Joschka Schmie-rer, Burkhard von Braunbehrens; Thema: Träume, Visionen,Realität

3. Was war Ihr Berufswunsch als Sie noch ein Kind waren?Pilot.

4. Welches Gericht können Sie richtig gut kochen?Eigentlich kann mit einem guten Kochbuch alles gelin-gen; übrigens koche ich sehr gerne.

5. Was würden Sie als erstes aus Ihrer brennenden Wohnung retten?Meine Familie und danach meine Bü-cher.

6. Was schätzen Sie an einem Stu-denten am meisten?Kritikfähigkeit und aktive Teilnahme am Leben der Hochschule.

7. Ist Ihnen schon mal etwas Peinliches oder Absurdes pas-siert?Jede Menge, aber genaueres verrate ich nicht.

8. Was bringt Sie so richtig auf die Palme?Die Aussagen das geht nicht; ohne zu sagen welche Pro-blemlösungen es gibt.

9. Wofür hätten Sie gern mehr Zeit?Ich würde gerne noch meine Mathematikkenntnisse vertie-fen, gegebenenfalls. durch ein Studium.

10. Was sollte unbedingt mal erfunden werden?Zufriedenheit.

11. Wo hätten Sie gern Ihren Zweitwohnsitz?Auf einer Südseeinsel.

12. Welchen Film könnten Sie sich immer wieder anschau-en?„Ganz oder gar nicht“

13. Welche Figur aus der Geschichte hat Sie besonders be-eindruckt?Gauguin, Paul

14. Wo sehen Sie sich in 10 bis 20 Jahren?Auf einer Südseeinsel.

Ich arbeite gern hier!

2. Mit welcher berühmten Persön-lichkeit würden Sie gern mal zu Abend essen?Mit Marcel Reich-Ranicki.

3. Was war Ihr Berufswunsch als Sie noch ein Kind waren?Testpilot oder Tiefseetaucher.

4. Was würden Sie als erstes aus Ihrer brennenden Wohnung retten?Da halte ich es mit Wilhelm Busch, der über ein solches Ereig-nis in seiner Bildergeschichte „Fipps der Affe“ schreibt: „Vater Fink, er läuft nicht schlecht, Trägt den treuen Stiefelknecht. Mutter Fink, besorgt vor allen, Rettet ihre Mäusefallen.“

5. Was schätzen Sie an einem Studenten am meisten?Sie / Er sollte sein: sachlich, kritisch, optimistisch (und fl ei-ßig).

6. Was macht Sie zu einem guten Dozenten?Wenn überhaupt: Übernommenes von eigenen guten Leh-rern, Sachkenntnis und 30 Jahre Lehrerfahrung.

7. Ist Ihnen schon mal etwas Peinliches oder Absurdes in der Vorlesung passiert?Einmal ging ich aus dem Hörsaal, um den Tafelschwamm nass zu machen, auf die Toilette, weil innen kein Wasseran-schluss war. Dabei war das Mikrofon eingeschaltet. Das in den Hörsaal übertragene Geräusch des plätschernden Was-sers sorgte im Auditorium für eine Heiterkeit, die auch nach meiner Rückkehr noch nicht ganz abgeklungen war. (Ein Schelm, wer Arges dabei denkt.)

8. Was bringt Sie so richtig auf die Palme?Wenn jemand nicht in der Lage ist, sich zu eigenen Fehllei-stungen zu bekennen, eigene Fehleinschätzungen zu revidie-ren und sich gegebenenfalls auch bei jenen, die er verletzt hat, zu entschuldigen.

9. Was sollte unbedingt mal erfunden werden?Ein funktionierender Dosenöffner und ein Anrufbeantworter, der wirklich Anrufe beantwortet (etwa durch „Nein, die Klau-surergebnisse sind noch nicht fertig!“).

10. Wo hätten Sie gern Ihren Zweitwohnsitz?Auf Sizilien.

11. Wo sehen Sie sich in 10 bis 20 Jahren?Auf meinem eigenen grünen Sofa. – Ja, ich habe eines!

Page 6: The Cactus - Ausgabe 15

The Cactus

6

Nichts wie weg hier? - Abwanderungs- und Rückkehrbereitschaft in der LausitzDie Bevölkerung auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland schrumpft, allerdings regional unterschiedlich. In der Lausitz schrumpft sie besonders schnell. Das liegt vor allem an der schlechten Wanderungsbilanz. Viele ziehen weg, wenige kommen her. Ob das so weitergeht und woran das liegt, wollte die Betriebswirtin Susann Krahl genauer wissen.

Sie schrieb an der Hochschule Lausitz eine Diplomarbeit über dieses Thema

und führte eine Schülerbefragung unter den weiterführenden Schulen des Ober-spreewald-Lausitz-Kreises (OSL) durch. Die Befragung fand im April 2008 statt. An der Befragung nahmen 75% der weiterführen-den Schulen des OSL-Kreises teil. Befragt wurden Schüler und Schülerinnen, die zum Zeitpunkt der Befragung kurz vor dem Ab-schluss ihrer schulischen Ausbildung stan-den. Die wichtigste Frage des Fragebogens lau-tete natürlich: „Beabsichtigen Sie, die Regi-on zu verlassen?“. 85,1% der Gymnasiasten, 59,5% der Oberschüler und 72,6% der För-derschüler haben auf diese Frage mit ja

geantwortet. Auf den ersten Blick erscheinen diese Zahlen erschreckend hoch und man denkt unwillkürlich, bald macht der Letzte hier das Licht aus. Die Abwanderungsbereitschaft in so genannten peripheren Wirtschaftsräumen liegt dort bei etwa 50%. Die restlichen Prozente sind das eigentliche Pro-blem. Woran liegt das? Einen wichtigen Hinweis liefert die Umfrage.

Es gibt eine auffällige Korrelation zwischen der Einschätzung der wirtschaftlichen Lage und der Abwanderungsbereit-schaft. Wird diese negativ beurteilt, ist auch die Wahrschein-lichkeit hoch, dass der Befragte Abwanderungsgedanken hegt. Am Anfang der Kausalkette „schlechte wirtschaftliche Lage – negative Beurteilung des lokalen Arbeitsmarktes – Abwanderungsabsicht“ steht aber womöglich ein Fehlurteil. Schaut man in die Statistik, dann sieht man, dass sich die ge-werbliche Wirtschaft in der Lausitz in den letzten fünf Jahren, einmal abgesehen von der Bauwirtschaft, erfreulich gut ent-wickelt hat. Die Lage ist also besser als die Stimmung.Die Zahl der ehemaligen Ostdeutschen, die aus Westdeutsch-land wieder zurück in die neuen Bundesländer ziehen, be-trägt knapp 50% aller Personen, die von Westdeutschland nach Ostdeutschland gezogen sind. Zwei Studien haben ge-zeigt, dass die Rückkehrbereitschaft der Ostdeutschen, die in Westdeutschland leben, bei etwa 50% liegt. Auch in der Um-frage von Susann Krahl gab es einen ähnlichen Befund. Fast 2/3 aller Befragten, die sich mit Abwanderungsabsichten be-schäftigen, könnte sich auch eine Rückkehr vorstellen. Etwa 1/6 dieser Befragten hat die feste Absicht zurück zu kehren. Angesichts des Fachkräftemangels, der sich in der Lausitz ab-zeichnet, kann man nur sagen: sie werden alle gebraucht.

PROF. DR. STEFAN ZUNDEL

Wer denkt, dass er mit seiner energiesparsamen Fahrwei-se das Maximale aus seinem Tank herausholt, hat noch

nichts vom Shell Eco-Marathon (SEM) gehört.Dort versuchen 3000 internationale Studenten in 220 Teams aus 29 Ländern das energieeffi zienteste Fahrzeug zu bauen, das die Menschheit je gesehen hat. Dabei wird verglichen, welche Distanz mit einem Liter Kraftstoff bei gleichzeitig ge-ringstmöglichem Kohlendioxid-Ausstoß maximal überbrückt werden kann. Die meisten von euch wären wahrscheinlich schon mit einer Spritztour zu McDonalds begeistert gewesen. Aber weit gefehlt. 2005 überbrückte ein futuristisches Vehikel der ETH Zürich die unglaubliche Entfernung von 3836 Km, was in etwa der Strecke von Berlin nach Moskau UND zurück ent-spricht, und das alles, ohne einmal in die treuen Augen eines Tankwartes schauen zu müssen. Wenn man dies mit den Er-gebnissen des ersten SEM vergleicht, der 1939 aufgrund ei-ner Wette von Shell-Mitarbeitern entstand, bleibt einem die Spucke weg. Denn damals reichten gerade einmal 21 Km für den Sieg aus. Auch die Hochschule geht mit einem so-

larbetriebenen Gefährt an den Start. Aber es gibt noch mehr Möglichkeiten mitzuwirken. Auch Du hast die Gelegenheit ein Teil des faszinierenden Ereignisses zu sein. Gesucht werden ca. 100 studentische Hilfskräfte in den Bereichen Teilnehmer-, Gäste- und Medienbetreuung, Logistik, Sicherheit und Tech-nik, im Zeitraum vom 3. bis 10. Mai. Deine Arbeit wird mit einer Pauschale von 220 EUR entlohnt. Zudem, steht dir eine kosten-freie Verpfl egung und ein Shuttle-Service ab der Hochschule in Senftenberg zur Verfügung. Wenn es dir jetzt schon in den Fingern kribbelt, dann lade dir sofort die Bewerbung auf der Hochschul-Website (Startseite rechts) herunter und gib sie im Büro des Kanzlers der Hochschule Lausitz, Herrn Schiffer, ab, oder sende sie per Post zu (HS Lausitz, Großenhainer Straße 57, 01968 Senftenberg). Um eine reibungslose Kommunikati-on zu gewährleisten, solltest du über gute Englischkenntnisse verfügen. Zeigt euch von eurer besten Seite, damit wir den Shell Eco-Marathon auch in den nächsten Jahren bei uns be-grüßen dürfen. NR,JW

Zukunft studieren - Der Shell Eco-Marathon 2009!Ab dem 7. Mai 2009 weht ein frischer Wind durch die Region. Besser gesagt, der Fahrtwind der Energieeffi zien-testen Boliden, die die Welt je gesehen hat. Zu seinem 25. jährigen Bestehen schlägt der traditionsreiche Shell Eco-Marathon Europe (SEM) am EuroSpeedway Lausitz seine Zelte auf. Dabei heißt es mitten drin, statt nur dabei, da die Hochschule Lausitz Mitorganisator dieses bedeutenden Events ist.

Page 7: The Cactus - Ausgabe 15

Das Studentenmagazin der Lausitz

7

Viele Inhalte im Internet sind urheberrechtlich geschützt: Musik, Grafi ken und Bilder, ebenso wie Texte. Der Urhe-

berrechtsschutz entsteht automatisch mit der Umsetzung einer geistigen Idee. Hierzu bedarf es weder einer Registrie-rung noch eines Antrags. Ohne Erlaubnis des Urhebers oder der Person, die vom Urheber etwaige Verwertungsansprüche übertragen bekommen hat, ist es dem Internetnutzer nicht gestattet, die geschützten Inhalte zu kopieren. Lediglich Aus-drucke von Internetseiten etc. sind für private Zwecke zulässig. Aber was ist, wenn nicht der Urheber, sondern Fremde urhe-berrechtlich geschütztes Material, wie beispielsweise DVD-Filme oder MP3-Files, ohne Erlaubnis ins Netz stellen? Diese Problematik tritt oftmals bei so genannten Peer-to-Peer Netz-werken auf. Sowohl das unberechtigte ins Netz stellen (Up-load) als auch das aus dem Netz ziehen derartiger Informati-onen (Download) stellt gewöhnlich einen Verstoß gegen das Urheberrechtsgesetz dar. Der Urheber bzw. die Verwertungs-berechtigten, wie z.B. Verlage oder Plattenlabel, haben dann gegen den Rechtsverletzer sowohl zivilrechtliche Ansprüche auf Unterlassung, Beseitigung, Auskunft und Schadensersatz als auch die Möglichkeit einer Strafanzeige. Für Verletzungen des Urheberrechts ist nach § 106 des Urheberrechtsgesetzes immerhin ein Strafmaß mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder Geldstrafe vorgesehen. Sofern die Tat gewerbs-mäßig verübt wird droht sogar eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder Geldstrafe. Wer glaubt, durch die Anonymi-tät des Internets nicht ermittelt werden zu können, der irrt. Es ist anhand der IP-Adresse sehr leicht möglich, den Anschluss-inhaber zu ermitteln. Aber nicht nur das Urheberrecht kann Nutzern im Internet Pro-bleme bereiten. Der Fotograf eines Bildes hat automatisch daran das Urheberrecht. Völlig losgelöst davon hat aber eine auf dem Bild abgebildete Person aus ihrem allgemei-nen Persönlichkeitsrecht abgeleitet zudem ein Recht am eigenen Bild. Diese Person darf selbst entscheiden, ob ihr Abbild öffentlich gezeigt oder ausgestellt werden darf. Des-halb darf grundsätzlich niemand ohne Einwilligung der auf einem Bild abgebildeten Person diese ins Netz stellen. Doch dieser im Kunsturheberrechtsgesetz normierte Grundsatz wird durch Ausnahmen durchbrochen. So verlieren Gruppen mit drei oder mehr Personen ihr Recht am eigenen Bild. Ähnlich verhält es sich, wenn die abgebildete Person nur erkennbar Nebenzweck des Bildes ist; wenn sie also nur mit auf das Bild gekommen ist, weil eigentlich die Landschaft oder ein Ge-bäude abgelichtet werden sollte.Ein weiteres Problem, welches im Internetbereich immer mehr zunimmt, sind die so genannten Abo-Fallen. Hierbei werden die Kunden mit vermeintlich kostenlosen Angeboten, wie bei-spielsweise IQ-Tests, Horoskopen, Routenplanern oder Seiten für Namensforschung geködert. Um diese Dienste nutzen zu können ist dann eine Registrierung erforderlich, oder es wird die Teilnahme an einem Gewinnspiel suggeriert und nach

Namen und Adres-sdaten gefragt. An-bieter von dubiosen Internetseiten gestal-ten eine Homepage oftmals so, dass sie bis zum unteren Viertel des Bildschirms Informationen bieten und unten auf der Seite durch einen zumeist farb-lichen Rand den Eindruck erwecken, die Seite höre hier auf. Für den normalen Nutzer ist so nur schwer zu erkennen, dass am Bildschirmrand unten weitere Textzeilen erscheinen, in denen auf ein Abo und auf die entsprechenden Kosten hingewiesen wird. Oftmals fi nden sich auch versteckte Ver-tragsbedingungen und Preise in langen, unübersichtlichen allgemeinen Geschäftsbedingungen oder in einer Farbe, die sich kaum vom Hintergrund unterscheidet oder in rela-tiv kleiner Schrift. Der beste Tipp, den man im Rahmen von Abo-Fallen geben kann, ist, bereits im Vorfeld aufzupassen. So sollten allgemeine Geschäftsbedingungen immer genau gelesen werden, bevor Daten eingegeben werden. Sollte der Internetnutzer erst im Nachhinein entdecken, dass er auf eine Abo-Falle hereingefallen ist, so bleibt ihm noch die Mög-lichkeit, dem Anbieter sofort mitzuteilen, dass der Abschluss eines kostenpfl ichtigen Vertrages bestritten wird. Um dieses dokumentieren zu können, bietet sich z.B. ein Einschreiben an. Unabhängig von dieser Möglichkeit hat der Nutzer ge-wöhnlich auch ein 14-tägiges Widerrufsrecht. Unberechtigte Zahlungsaufforderungen müssen nicht beglichen werden. Die unseriösen Abo-Fallen-Betreiber versuchen durch stän-dige Erhöhung des Drucks, mit Mahnungen, Anwaltsschrei-ben oder Inkassobüros, die Betroffenen unter Druck zu setzen. Wer unberechtigt zahlen soll, sollte die Schreiben ignorieren und auf keinen Fall zahlen. Zumeist geben die unseriösen An-bieter nach einigen Monaten auf, weil sie wissen, dass sie letztlich vor Gericht verlieren würden. Allerdings ist dringend anzuraten, die Mahnschreiben etc. als Beweismittel aufzube-wahren, damit im Ernstfall der Sachverhalt geklärt werden kann.

Es kann jedem Internetnutzer nur dringend der Rat gegeben werden, auf Risiken im Internet zu achten und bei unseriösen Anbietern keine E-Mail-Adressen oder persönliche Daten ein-zugeben.

Weitere Internetgefahren, Tipps und Tricks fi nden sich im Buch „Internetrecht“ von Prof. Dr. Andreas Wien, welches im Gabler-Verlag, Wiesbaden erschienen ist. ISBN 978-3-8349-0554-3; 24,90 EUR; 225 Seiten

PROF. DR. ANDREAS WIEN

Grauzone InternetAuch wenn viele Internetnutzer sich aufgrund der trügerischen Anonymität des Internets vor Ansprüchen und Schadensersatzforderungen Dritter sicher fühlen, besteht in vielen Situationen die Gefahr, Rechte anderer zu verletzen oder mit angeblichen Verträgen konfrontiert zu werden.

Page 8: The Cactus - Ausgabe 15

The Cactus

8

Nachdem wir alle guten und weniger guten Kneipen in Senftenberg auf Trinkbarkeit getestet haben, und das gleich zweimal, dachten wir uns: „Jetzt muss was neues her!“ Also haben wir uns des Studenten zweitliebstes Kind zur Brust genommen, den Lieferservice. Also ans Werk gemacht, die Frage war nur noch: „Brust oder Keule?“ Die Nacht brach herein, Jagdzeit für Stu-denten. Wir zückten mit einem breiten Grinsen und knurrenden Magen unsere Telefone. Wir wühlten uns durch fettige Nudeln, knabberten an lauwarmer Pizza und wiederkäuten lederartige Fleischbrocken, um herauszufi nden, welches denn wohl der beste Lieferservice sei.

Star Pizza Service:Freundlichkeit: *****Verständlichkeit am Telefon: *****Wärme: **Preis/Leistung: **Geschmack: ***Schnelligkeit: 30min

„Star Pizza? Wat denn dat?“ Genauso haben wir auch dagestanden. Allerdings täuscht der Name darüber hinweg, dass der italienisch anmutende Lieferservice mit asiatischen Essen aufwarten kann, was natürlich sehr verwirrend ist. Leider ist das Reis-Soßen-Verhältnis der Mensa nachempfunden. Kommentar: „Wo ist das Naanbrot? Ähm, verloren gegangen zwischen Italien und Indien“. Fazit: Mal eine Abwechslung zum Pizza-Bratwurscht-Einerlei. Das Essen war OK, obwohl die Karten nicht immer aktuell sind, also Nachfragen.

Pizza LandFreundlichkeit: **Verständlichkeit am Telefon: *****Wärme: ***Preis/Leistung: **Geschmack: ***Schnelligkeit: 40min

Welcher Student hat noch nicht den Flyer in der Hand gehalten und sich gefragt, ob die Pizzen mit Blattgold bestreut werden? Zwar werden viele Pizzen angeboten, die sich manchmal recht exotisch anhören und die Lust auf neues wecken, allerdings passen manche dieser Zusammenstellungen (Bratkartoffelpizza?) wie die Faust in den Po. Pluspunkt: die tolle Auswahl zum selber zusammenstellen.Kommentar: „Ist das Ei auf meiner Spargelpizza?!“Fazit: Die Premiumpizza mit dem Hauch Exotik, aber der Name zählt und ihr zahlt.

HimalayaFreundlichkeit: *****Verständlichkeit am Telefon: *****Wärme: *****Preis/Leistung: *****Geschmack: ****Schnelligkeit: 47min

In den letzten Semestern hat sich in Senftenberg dieses kleine Juwel etabliert. Die Karte mutet zwar ein bisschen billig an, ist aber unglaublich umfangreich, wobei viele verschiedene Geschmäcker und Gewürze kombiniert werden. Zudem sind die Preise mensakonkurrenzfähig. Kommentar: „Was zum Teufel ist Mutton für ein Tier?“Fazit: Nahrhaft-leckeres-indisch-exotisches Essen und Pizza für den schmalen Geldbeutel.

Page 9: The Cactus - Ausgabe 15

Das Studentenmagazin der Lausitz

9

Hallo PizzaFreundlichkeit: *Verständlichkeit am Telefon: ***Wärme: * (-1)Preis/Leistung: *Geschmack: *Schnelligkeit: 59min + 30min Nachlieferzeit

Unsere Bestellung beim zweiten Premium Lieferservice sollten wir bald bereuen. Mal abgesehen von der Freundlichkeit des Lieferanten, die uns spontan an eine AK47 erinnerte, war das Essen unterirdisch. Das Salz, das man auf der Pizza vergaß, ist wohl eimerweise im Salat-Wrap gelandet. Zudem war alles EIS(!)kalt. Nach der Reklamation wurde der Lieferant noch eine Spur freundlicher, das Essen leider nicht.Kommentar: „Hier die kalte Pizza, falls sie die wieder mitnehmen möchten.“ Lieferant: „WAS SOLL ICH DENN MIT DER SCHEIßE“Fazit: Gutes Essen kommt ins Köpfchen, schlechtes aus dieser Fastfood-Hölle.

Asia HongkongFreundlichkeit: ***Verständlichkeit am Telefon: *Wärme: *****Preis/Leistung: ****Geschmack: ***Schnelligkeit: 20min

Der Lieferservice mit dem fantasievollen Namen ist ein Asia-Imbiss wie es ihn in jeder Stadt zu Hauf gibt. Da steht der Chef noch persönlich am Wok, was leider in extremen Verständigungsproblemen mündet. Zahlen und Nummern sind hier Parallel-sprache beim Bestellen. Dafür stimmt das Preis/Leistungsverhältnis, wobei man Abstriche machen muss beim Geschmack zu-gunsten der Glutamate. Jedenfalls hat man für die extrem kurze Wartezeit ein kurzweiliges Spiel: Das lustige E- Stoffe-Raten.Kommentar: „ Ik ni verstän, deutsch Kollega ruf spätl noma an“Fazit: Gut für die Nudel zwischendurch. Allerdings bei Änderungswünschen Nerven zeigen.

Thai Asia ExpressFreundlichkeit: ****Verständlichkeit am Telefon: ***Wärme: *****Preis/Leistung: *****Geschmack: ***Schnelligkeit: 30min

Dieser Lieferservice wartet mit einem überschaubarem Angebot auf, welches wir ja von der Kochshowschwemme im Fernse-hen wissen, ein Indikator für Qualität ist. Aber nicht nur das, sondern auch fantasievolle Namen werden dem schmachtenden Auge geboten. Leider sieht es mit der Soßenfülle etwas mau aus. Außerdem kann das Essen in der Originalverpackung nicht wieder aufgewärmt werden, denn Styropor schmilzt im Ofen.Kommentar: „Welches Tier issen der Lächelnde Budda?“Fazit: Das Essen ist OK und sehr heiß durch die Styroporverpackung, also nicht beim essen die Verpackung durchpieken.

OlympiaFreundlichkeit: *****Verständlichkeit am Telefon: *****Wärme: ****Preis/Leistung: ****Geschmack: ***Schnelligkeit: Selbstabholung

Der Mangel an potentiellen Mitbewerbern hat uns veranlasst bei Olympia selbst abzuholen, da sie leider nicht liefern. Auch hier wieder die Styroporverpackungen, was das Essen warm hält, dennoch beim wiederaufwärmen hinderlich ist. Ein warmer Knoblauchgeruch lag über dem Essen, sodass man bekommen hat, was man erwartete: Fleisch, Knoblauch und Ouzo.Kommentar: Heppa, ein Ouzo zum Gyros?Fazit: sehr lecker, aber leider etwas studentengeldbeuteluntauglich.

Page 10: The Cactus - Ausgabe 15

The Cactus

10

Neues aus der HochschulbibliothekDie Bibliothek der Hochschule Lausitz an den Standorten Senftenberg und Cottbus bietet Studenten, Professoren und Verwaltungsangestellten, aber auch der interessierten Öffentlichkeit (ab dem 16. Lebensjahr) weit mehr als nur Fachliteratur und –informationen in gedruckter und digitaler Form. Um im nationalen Hochschulbibliotheks-vergleich auch in diesem Jahr wieder ein gutes Ergebnis zu erzielen und um den Nutzern ein bestmögliches Serviceangebot zu verschaffen, wurden in der Bibliothek einige Verbesserungsmaßnahmen durchgeführt. Über die aktuellsten Veränderungen soll im Folgenden informiert werden.

Trotz fi nanzieller Engpässe konnte die Serviceeinrichtung der Hochschule Lausitz um ihre Leiterin Frau k.p.n./RUS

Gabriele Ahnis dank HBFG-Fördergeldern (HBFG = Hochschul-bauförderungsgesetz) in neue periphere Technik investieren und kann nun mit einer aktualisierten Version des eingesetz-ten Bibliothekssystems arbeiten. Für den Nutzer deutlich sicht-bar ist eine in diesem Zusammenhang eingeführte Anlage im Eingangsbereich der Hochschulbibliothek – eine Selbstver-buchungsanlage. Dahinter versteckt sich ein automatisches Ausleihsystem, welches sowohl am Standort Senftenberg als auch am Standort Cottbus eingeführt wurde. Die Selbstverbu-chungsanlage ermöglicht es, Bücher durch ein Scansystem zu entleihen und später wieder abzugeben, ohne dass Man-Power nötig ist. Die Anlage soll hauptsächlich in Stoßzeiten, wie zum Beispiel der Mittagspause, den Andrang der Biblio-theksnutzer abfangen, keineswegs soll es das Bibliotheks-personal ersetzen. Frau Ahnis betonte, dass die Verleih- und Rückgabe-Theke weiterhin voll besetzt ist und ebenso keine Arbeitsplätze eingespart werden sollen. CDs und CD-ROMs müssen ohnehin weiter am Rückgabetresen entliehen wer-den. Für die Entleihe und Rückgabe dieser Medien ist die Anlage derzeit noch nicht ausgelegt. Weiterhin wurde die Anzahl der Internetplätze aufgestockt. So wurden in Cottbus sechs, in Senftenberg drei neue Internetplätze geschaffen. Im Übrigen verfügt jeder Rechner der Bibliothek über Internet. Wireless Local Area Network sei Dank, besteht für Bibliotheks-nutzer aber auch die Option, die Internetrecherche mit dem eigenen Laptop zu betreiben. Nachdem diese Möglichkeit in Senftenberg bereits bestand und nun noch verstärkt wurde, können sich jetzt auch Cottbuser Bibliotheksnutzer über die Vorteile der Einrichtung von WLAN freuen. Wichtig ist nur, dass der künftige Nutzer einen zentralen WLAN Account anmeldet. Außerdem konnte die Hochschulbibliothek mittels Fördergel-dern einen Zentraldrucker und einen neuen Scanner für den Standort Cottbus kaufen, worüber sich sicherlich, wenn womöglich auch in erster Linie, nicht nur die Architektur-Studenten freuen.Die Hochschulbibliothek führt überdies Bibli-otheksführungen und Nutzerschulungen durch, wobei Umfang und Angebot stetig erweitert werden. Die Serviceein-richtung bietet Einführungsveranstal-tungen für Studenten und Hochschul-angestellte, aber auch für Schüler ab der 11. Klassenstufe an, unter an-derem mit dem Ziel, die richtige Be-nutzung der Hochschulbibliothek

und des angebotenen Bibliotheksbestands zu vermitteln. In einer neuen Nutzerschulung können Interessierte die richtige Anwendung von Zitierweisen erlernen. Schulen im Landkreis machen von diesem Angebot bereits erfolgreich Gebrauch. Frau Ahnis wünscht sich aber auch, dass noch mehr Stu-denten diese Schulung nutzen, welche vor allem während des Schreibens von Semester- oder Abschlussarbeiten von Vorteil sein kann, denn nicht allen sind die Zitierregeln aus lang zurückliegenden Schulzeiten noch bekannt.Trotz der fi nanziellen Probleme ist es dem Hochschulbiblio-theksteam wichtig, die Informationsversorgung auf einem gleichbleibend guten Stand zu halten. Der Bestand an elek-tronischen Medien konnte erhöht werden, vor allem der Be-stand an E-Books wurde vergrößert. So hat die Bibliothek in diesem Jahr die Hoppenstedt Firmendatenbank für Hoch-schulen gekauft, welche genaue Informationen über die größten und bedeutendsten Unternehmen und Institutionen Deutschlands liefert oder den Zugriff auf über eine dreiviertel Millionen Ansprechpartner des Top- und Middle-Manage-ment ermöglicht.Also, beim nächsten Besuch einfach das Bibliotheksperso-nal nach den neuen Angeboten fragen. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Hochschulbibliothek der Hochschule Lausitz stehen bei der Informationsbeschaffung gern kompe-tent und beratend zur Seite. Auch im Internet fi ndet ihr unter www.fh-lausitz.de/hochschulbibliothek nützliche Informati-onen und Aktuelles aus eurer Hochschulbibliothek. Im Übrigen freut sich das Team auch über euer Feedback. Teilt eure An-regungen mit, äußert positive genau wie konstruktive K r i t i k . Die Bibliothek wird sich bemühen, Be- schwerdegründe abzustellen und

eure Wünsche zu verwirklichen. KAZ

Page 11: The Cactus - Ausgabe 15

Das Studentenmagazin der Lausitz

11

Fit durchs StudiumDeutschland wird immer dicker! Drei Viertel der Männer und über die Hälfte der Frauen sind trotz Finanzkrise und stagnierendem Wirtschaftswachstum übergewichtig. Oder gerade deshalb? Die Deutschen haben sich damit im europäischen Vergleich den fragwürdigen ersten Platz gesichert.

Tony Jantschke – der Überflieger aus der Nachbarschaft

Wer bei der Essensaufnahme in der Mensa nur mal den Blick über den Tellerrand hinaus schweifen lässt, wird

feststellen, dass diese Zahlen auch bei Studenten nicht weit vom Durchschnitt abweichen. Beim Einkauf wird zum Sparen lieber der qualitative als der quantitative Kostenfaktor genutzt. Die mit wirtschaftlicher Vor-bildlichkeit gesparten Euros kommen dann zur regelmäßigen Selbstbelohnung wieder ins Spiel. So ist es nicht ungewöhn-lich, dass sich im Wohnheim verschiedenste Lieferservices die Klinke in die Hand geben. Die Cafeteria hingegen scheint sich ihrer Verantwortung bewusst geworden zu sein und gibt sich immer mehr Mühe, mit Preistreiberei bei Kaffee, Currywurst etc. den Studenten das ungesunde Essen zu versalzen. Doch es fehlen gesunde Alternativen oder ist der nach Gewicht zu bezahlende Salatteller als Solche zu verstehen?Dann gibt es da noch das weit verbreitete Bewegungsdefi zit, womit die „Achse-der-schlechten-Fitness“ schon größtenteils komplett ist. Kalorien verbrennt man wohl kaum während der Vorlesung, da kann man noch soviel mit dem Handy spielen. Beim allabendlichen Lernen sieht es nicht viel besser aus und vor der ersten Vorlesung hat man eh nie Zeit für körperliche Ertüchtigung. Als Ausrede kann man dies aber nicht gelten

lassen, denn die Hochschule gewährt ihren Studenten zwischen den Veranstaltungen extra lange Freizeiten, die zur Pausengym-nastik genutzt werden könnten. Doch statt-dessen wird lieber in rauen Mengen Nikotin und Koffein konsumiert. Auch wenn das sportliche Angebot an der Hochschule nicht sehr vielfältig ist, ist es doch ausreichend, um seinen Körper regelmäßig in Be-wegung zu bringen. Beim Fuß-, Basket- und Volleyball, Bad-minton, Karate oder beim Tanzen kann der Herzschlag über den Ruhepuls gebracht werden und auch der Kraft-/Fitness-raum in der Sporthalle steht euch zur Verfügung. Außerhalb des Campus kann man in der Halle schwimmen, ganzjährig Ski fahren & Snowboarden, am See joggen oder auf besten Fahrradwegen mit dem Drahtesel langstrampeln. Außerdem gibt es vom StuRa aus in diesem Semester wieder ein Volley-ball- und ein Fußballturnier. Noch ist es nicht zu spät für den Strandkörper 2009!http://www.fh-lausitz.de/studium/campus-leben/sport-frei-zeit.html

SZ

Wie geht es dir Tony?Ganz gut. Die Vorbereitung ist jetzt vorbei und nun beginnt die Rückrunde mit der klaren Vor-gabe, den Klassenerhalt zu schaffen.

Mit 11 Jahren hast du bereits Hoyerswerda verlassen und wechseltest zum FV Dresden Nord und 2006 nach Mönchgladbach. Deine ganze Jugend hast du im Internat verbracht. War die Zeit schwer für Dich?Natürlich war das keine einfache Situation für mich. Meine Familie und meine Freunde ha-ben mir sehr gefehlt und es war nicht leicht Woche für Woche immer wieder zum Internat zu fahren. Jedoch war es mein großes Ziel Pro-fi fußballer zu werden und dem habe ich alles untergeordnet.

Spricht man mit den Kids vom Hoyerswerdaer SV 1919 gibt es nur ein Thema – Tony Jantsch-ke. Was würdest du den Kids mit auf den Weg geben, schließlich bist du nun ihr Vorbild?Hm, das ist schwer zu sagen, da ich ja auch noch am Anfang meiner Laufbahn stehe. Ich kann nur eins raten: Es lohnt sich jede Sekunde hart an sich zu arbeiten, damit man vielleicht mal die Chance bekommt vor so vielen Zuschauern wie in Mönchengladbach oder Dortmund zu spielen.

Wie entspannt sich ein 18-jähriger Profi fußbal-ler eigentlich in seiner Freizeit?Ich verbringe viel Zeit mit meiner Freundin oder mit Freunden. Dazu spiele ich gerne mal Playsta-tion.

Am 06.Dezember im Spiel gegen Bayer Lever-kusen erzieltest Du dein erstes Bundesligator und das als drittjüngster Bundesligatorschütze jemals. Was war das für ein Gefühl?Es war natürlich ein super Gefühl, jedoch hätte ich es lieber bei einem Sieg geschossen. Wenn man verliert, kann man sich nie über persönliche Leistungen freuen.

Abschließend noch eine Frage. Wäre aus dem Fußball nichts geworden, welchen Beruf hättest Du angestrebt?Hm, das ist schwierig zu sagen. Ich hatte immer viele Gedanken, wäre vielleicht Physiotherapeut oder Bankkaufmann geworden. Allerdings waren das bloß nebensächliche Gedankenspiele, weil

ich immer mein Ziel fest vor Augen hatte und Profi werden wollte.Vielen Dank für das Interview und viel Erfolg im Kampf um den Klassenerhalt!

SK

Alter: 18 JahreGeburtsort: Hoyerswerda

Größe: 1,77mGewicht: 72Kg

Position: MittelfeldDerzeitiger Verein: Borus-sia Mönchengladbach

Lieblingsessen: Pommes mit SchnitzelLieblingsmusik: House

Page 12: The Cactus - Ausgabe 15

The Cactus

12

Ihr habt bei uns die Möglichkeit, aktuelle Jobangebote zu durchsuchen und selbst Jobgesuche online zu stellen…

Zurzeit sind über 150 Firmen angemeldet. Diese suchen dringend qualifi zierte Absolventen sowie Unterstützung im

alltäglichen Geschäft. Über Suchformulare können die Unter-nehmen gezielt nach euren Fähigkeiten suchen und Kontakt mit euch aufnehmen.Viele Firmen stellen wiederum selbst Jobangebote online, aktuell warten 210 Jobs auf euch! Ihr könnt ein Studentenprofi l anlegen bei dem ihr genau an-geben könnt, welche Qualifi kationen ihr habt und welche Softskills euch auszeichnen. Um schnell etwas Passendes zu fi nden, könnt Ihr diese nach euren Fähigkeiten selektieren, indem Ihr beispielsweise nach eurem Studiengang fi ltert. Unter www.jobs.campus-X-change.de werden Praktikums-, Bachelor-, Master- und Diplomstellen angeboten, also schaut vor eurer nächsten Bewerbung einfach mal rein! Das Einzige was ihr machen müsst, ist euch zu registrieren und ein Profi l anzulegen. Dabei sind selbstverständlich alle Funktionen des Jobportals komplett kostenlos.

In Kürze werden für euch Jobagents eingerichtet, die euch automatisch per Mail informieren, wenn ein neues und für euch passendes Jobangebot eingetragen wurde. Eine ähnliche Funktion wird auch für Firmen eingesetzt. Diese werden informiert, wenn ihr z.B. euer Profi l ändert und ihr nun – durch den Fortschritt in eurem Studium – für sie interessant geworden seid.Angst um eure persönlichen Daten? Die Seite ist so aufge-baut, dass nur registrierte Firmen eure Kontaktdaten einsehen können – ebenso können nur angemeldete Studenten die Jobangebote der Unternehmen aufrufen. Jetzt könnt ihr selbst aktiv werden und euch unter www.jobs.campus-X-change.de anmelden, um schon wäh-rend des Studiums wichtige Kontakte für das Berufsleben zu knüpfen und um Berufserfahrung zu sammeln. Ein qualifi -zierter Nebenjob wirkt sich bei der nächsten Bewerbung si-cher besser aus, als eine Teilzeitanstellung im Einzelhandel.

MH

Es muss nicht nur das Pflichtprogramm seinIn dieser Ausgabe möchten wir euch ein interessantes und kostenloses Angebot unserer Hochschule näherbrin-gen. Gute Noten in den Pfl ichtkursen sind ja nicht alles, denn auch Zusatzqualifi kationen sind gern gesehen.

Information? Gibt es im Sprachenzen-trum der Hochschule.

Wann? Nächster Kurs ab Winterse-mester 2009/10 (achtet auf die Aushänge)

Zertifi kat? Ja.

Der Gruppendolmetscher soll besonders engagierte und begabte Studierende fördern und fordern. Auf Grund der

Nachfragen verschiedener Institutionen, die von den Dozen-ten allein nicht mehr abgedeckt werden konnten, entstand diese Basisausbildung vorerst in den Sprachen Französisch, Spanisch, Englisch und Deutsch. Der Gruppendolmetscher dient nicht nur der Verbesserung der Sprachkenntnisse, sondern auch der Integrationsmög-lichkeit ausländischer Studierender in anspruchsvolle Auf-gaben außerhalb der Hochschule. Außerdem haben schon jetzt mehrere mittelständische Unternehmen Interesse an diesem Projekt gezeigt, welches sicherlich auch größere Unternehmen anspricht. Es besteht also durchaus die Mög-lichkeit, größere Unternehmen in der Lausitz zu unterstützen,

wenn durch solche Projekte immer mehr qualifi zierte Studierende vorhan-den sind. Vielleicht solltet ihr euch auch einmal selbst fragen, was ihr selbst für die Region tun könnt und nicht nur, was die Region für euch tut. Es macht auch Freude mit einem kleinen Eigenbeitrag die Region voran zu bringen, oder? Ne-benbei: Jefferson und Obama haben sich dasselbe gefragt.

Wir befragten Anja Schulze (BWL):

Warum machst du beim Gruppen-dolmetscher mit und worin siehst du den Nutzen?Der Dolmetscher fördert besonders das Sprechen und bereitet einen gut auf mündliche Kommunikation vor. Wei-terhin erfolgt die Leitung durch eine qualifi zierte und enga-gierte Dozentin, die einem hilft und fördert.

Was hältst du allgemein von der Veranstaltung?Es ist eine außergewöhnliche Veranstaltung, die nicht nur Stu-dierende die später einmal ins Ausland möchten, besuchen sollten. Ich fi nde es ist wichtig zusätzliche Angebote zu nutzen und nicht nur das Pfl ichtprogramm zu besuchen. Man stu-diert schließlich für sich selbst und sein späteres Leben.

Wie beurteilst du das Klima in der Veranstaltung?Die Atmosphäre ist familiär und wie in einer Art Gruppenar-beit. Vor dem Beginn erfolgte ein Test, der die Stärken und Schwächen der Teilnehmer aufzeigte und daraufhin die Aus-richtung des Kurses bestimmte. Durch die gute Gruppenzu-sammensetzung lernt man auch sehr viel von den Anderen und die eigenen Schwächen können besser bekämpft wer-den. SP

Page 13: The Cactus - Ausgabe 15

Das Studentenmagazin der Lausitz

13

Doreen Lange ist seit einigen Jahren ein Fan von Skandinavien und beschloss daher an die Kajaani Polytechnik nach Finnland zu gehen. Kajaani ist mit 36.000 Einwohnern die Hauptstadt der Provinz Kainuun und liegt ca. 600 km nördlich von Helsinki direkt am Oulu-See, der fünf Mal größer ist als der Bodensee.

Trotz intensiver Bejagung sind Elche in Süd- und Mittelfi nn-land weit verbreitet. Der Bestand wird auf etwa 120.000

Tiere geschätzt. In Nordfi nnland wird Rentierzucht betrieben, weshalb dort zahlreiche domestizierte, aber frei lebende Rentiere anzutreffen sind.Finnland fand ich also schon sehr abenteuerlich. Das Land der Tausend Seen, der Polarlichter, des Weihnachtsmannes und der Nummer EINS der PISA-Studie. So war der Ansturm deutscher Studenten in Kajaani im letz-ten Jahr höher als je zuvor. Von insgesamt 45 internationalen Studenten belief sich die Zahl der Deutschen auf 30. Internati-onal waren wir jedoch mit unseren Kanadiern, Chinesen, Ita-lienern, Letten und Österreichern, unserem Franzosen, Waliser und unserer Griechin allemal. Die Unterbringung im Students Village, das direkt auf dem Campus liegt, wird mit der Anmeldung bei der Kajaani Po-lytechnik vom International Offi ce, das dem Akademischen Auslandsamt entspricht, automatisch geregelt.Die Exchange Students wohnen zusammen in Apartments für jeweils vier Personen. Die Sauna und der Gemeinschaftsraum befi nden sich ebenfalls direkt im Students Village. Wer etwas Abstand benötigt um einen klaren Kopf für das Studium zu bekommen, braucht nur ein paar Schritte zu gehen, denn das Students Village ist von wundervoller Natur umgeben. In klaren Nächten kann man dort sogar Polarlichter sehen.Zu den Vorlesungen benötigt man nicht einmal fünf Minuten zu Fuß, denn alle Gebäude auf dem Campus können be-quem mit kurzen Wegen erreicht werden.Die Kajaani Polytechnik gliedert sich in die Bereiche School of Business, School of Tourism, School of Health and Sports und School of Engineering. Die Lehrveranstaltungen fi nden in Englisch statt. Da neben den Wirtschaftswissenschaften auch Fächer vom Fachbereich Tourismus be-legt werden können, kann man das Studium interessant, abwechslungsreich und viel-seitig gestalten.

Die technische Ausstattung sowie die Bibliothek sind sehr gut und umfangreich, was das Arbeiten erheblich erleichtert. Obwohl man mit regelmä-ßigen Präsentationen, Home Assignments und Essays jede Menge zu tun hat, fi ndet man noch genügend Zeit um sich Land und Leute anzuschauen.Das Students Offi ce organisiert regelmäßig Veranstaltungen

für die Studenten, besonders für die Exchange-Students, um den Zusammenhalt derer zu verstärken und um diese den fi nnischen Studenten näher zu bringen.So wird gleich an den ersten Tagen zum fi n-nischen Abend in einem Lappen-Tippi zu Würstchen, Kaffee und lustigen Spielchen geladen. Weiter geht es dann mit dem er-sten Saunabesuch und einer verrückten Se-mestereröffnungsparty namens „FUXI-Fest“. Außerdem organisiert die Kajaani Polytech-nik einen großen Semesterball. Bei diesem Ereignis wird an alles gedacht: empfangen wird jeder vom Präsidenten, zu Live-Musik wird klassisch getanzt und die Wahl des besten Tanzpaares vollzogen. Ein Buffet mit allen landestypischen Spezialitäten lädt zum Probieren ein.

Die Mietkosten betragen ca. 230 EUR pro Monat und bei einem Mensapreis von 2,35 EUR muss man ungefähr mit 500 EUR bis 700 EUR pro Monat rechnen, die zur Verfügung stehen sollten. Die

Kosten für die Lebensmittel sind in Finnland schon durch die höhere Mehrwertsteuer höher als in Deutschland. Dies merkt man gerade beim Ausgehen, da beispielsweise ein kleines Bier durchschnittlich 4,50 EUR kostet!Unterstützung gibt es vom Bafög-Amt und vom Socrates-ERASMUS Programm.Empfehlenswert ist es ein Konto bei einer fi nnischen Bank zu eröffnen, denn ansonsten muss man bei jeder Barabhebung mit einer Bearbeitungsgebühr rechnen.Auf der anderen Seite gibt es dann wieder kostengünstigere Vorteile, die zum Beispiel das Reisen betreffen. Jede Menge Spaß kann man natürlich auch haben. So la-den gleich vier Klubs auf einer Straße zu Partys und Live-Musik ein. Außerdem gibt es in Kajaani und in der Umgebung von Vuokatti zahlreiche Möglichkeiten für sportliche Aktivitäten. Eine tolle Gegend zum Wandern und Skifahren, für Langläu-fer ein Paradies mit kilometerlangen Loipen, aber auch für Down-Hill-Fahrer ein Erlebnis. In Kajaani gibt es auf jeden Fall eine Menge netter Studenten und eine tolle Kajaani Polytechnik, die sich in der nächsten Zeit auch sicher auf neue Austauschstudenten von der Hoch-schule Lausitz freuen würde.…viel Spaß beim Selbstausprobieren!!!

DLA

Page 14: The Cactus - Ausgabe 15

The Cactus

14

Connect yourselfFür viele von euch kommt das jetzt sicherlich unerwartet, aber dennoch wollen wir euch die unschöne Wahrheit nicht vorenthalten: Es gibt ein Leben nach dem Studium!!! Klar kann man erst mal gemütlich seine 14 Semester runterstudieren, auch um den letzten Tropfen Studentenleben auszukosten. Dennoch wird jeder von uns früher oder später die bittere Pille des Berufsalltags schlucken müssen.

Doch wo fi ndet man eigentlich die Inspiration, wie man sein hart erarbeitetes theoretisches Wissen in praktische

Bahnen leiten kann? Gesucht ist also ein Ort mit sanitären An-lagen, vielen einstellwilligen Firmen, jeder Menge Werbege-schenken, die anfangs das Gemüt erhellen, aber über kurz oder lang doch den Weg zum Mülleimer fi nden, und nicht zu vergessen ein Elbehochwasser an nützlichen Informatio-nen. Jetzt denkt ihr bestimmt, dass so ein schöner Ort nur im Kommunismus oder in der Fantasie übermüdeter Redakteu-re existieren kann. Weit gefehlt. In Wirklichkeit gibt es dieses akademische Walhalla nur eine Kirschkernweitspucklänge von euch entfernt: Die campus-X-change.Die Jobmesse öffnet am 1.April 2009 zum achten Mal für das informationshungrige Studentenvolk ihre Pforten. Da die cam-pus-X-change genauso gewachsen ist wie das Haushaltsdefi -zit von Island, bedurfte es einer räumlichen Veränderung und deshalb heißt es dieses Jahr: „Willst du berufl iche Kontakte weben, musst zur Niederlausitzhalle dich begeben!“. Von 10-16Uhr könnt Ihr networken bis die Schwarte kracht. Es gibt Gelegenheit Praktikumsplätze, Diplomarbeitsunternehmen und zukünftige Arbeitgeber zu fi nden. Solche Messen haben gegenüber den herkömmlichen Methoden wie Internet, Tele-kommunikation oder Brieftauben den entscheidenden Vorteil, dass man mit seinem potenziellen zukünftigen Arbeitgeber von Angesicht zu Angesicht fachsimpeln kann. Falls die Firma letztendlich nicht eurer Vorstellung entspricht, könnt Ihr ein-fach zur Konkurrenz am Stand gegenüber gehen. Denn Kon-kurrenz belebt das Geschäft und davon gibt es genügend. So strebt die Campus-X-change 2009 ungefähr 80 Aussteller an. Zugesagt haben bereits namenhafte Unternehmen wie: BASF Schwarzheide, Takraf GmbH, Vattenfall Europe AG, MLP,

EMIS Elektrics GmbH oder der Wasserverband Lausitz. Eine Liste aller Aussteller und weitere hilfreiche In-fos sind unter http://www.campus-x-change.de zu fi nden.Wer mehr als nur einen Sack Kugelschreiber mit nach Hause nehmen möchte, sollte seine Be-werbungsmappe unter den Arm klemmen und versuchen gepfl egter aus-zusehen als die Ludolfs nach Feierabend. Ist dies bis Messebeginn nicht zu schaffen, kann man die campus-X-change auch als persönliche Zauber-kugel nutzen und sich bei

der Aufhübschstation Friseur pimpen lassen. Nach dieser Vorher/Nachher-Show könnt ihr dann auch bedenkenlos die kostenlosen Bewerbungs-fotos abgreifen. Neben diesen Gratisdienstleistungen darf aber nicht außer Acht gelas-sen werden, dass es im letzten Jahr im Verhältnis zu den Bewerbungen einen erheblichen Überschuss an Praktika und Diplomstellen gab. Dieses Miss-verhältnis gilt es dieses Jahr auszumerzen!Noch nicht einmal 250 Meter von der Messe entfernt fi ndet auch an diesem Tag wieder der Transferkongress statt, zu dem jeder eingeladen ist, der den Weg zur HL kennt oder in der Lage ist diesen herauszufi nden. Transferkongress klingt erst einmal nach einem bedeutungs-schwangeren Wort, das unverstanden im Raum herum wa-bert. Selbstverständlich ist es unsere Pfl icht euch die schwie-rige Googlearbeit abzunehmen und Licht ins Dunkel dieser aufschlussreichen Veranstaltung zu bringen. Diese soll den Dialog zwischen der Hochschule und der Wirtschaft fördern, denn wie ihr wisst, hat sich unsere Elterngeneration geburten-technisch nicht gerade mit Ruhm bekleckert und so ist ein gut ausgebildeter Maschinenbauer irgendwann so selten wie ein fl eißiges Faultier. Die daraus entstandenen Synergie-effekte sollten sich positiv auf den demographischen Wan-del auswirken. Thema des diesjährigen Transferkongresses ist die „Durchlässigkeit von Studiengängen für Nichtstudenten“ a.k.a. „Wie komme ich auch ohne Abi am HL Pförtner vorbei?“ Es gilt dabei ein regionales sowie überregionales Lösungs-konzept für den Fachkräftemangel zu fi nden. Nach etwa der Hälfte der Vorträge, in Verbindung mit hoffentlich hitzigen Diskussionen, wird euch der sympathische schwedische En-ergieanbieter Vattenfall ein feines Buffet spendieren. Wer jetzt Lust bekommen hat dieser Veranstaltung beizuwohnen, kann sich von 13-19Uhr einen Platz im Konrad-Zuse-Medienzentrum sichern. Solltet Ihr euch aber nur die Rosinen aus dem bunten Programmkuchen herauspicken wollen, könnt ihr diesen un-ter www.campus-X-change.de einsehen. Nutzt diesen besonderen Tag im Semester um den Vitamin–

B-Mangel zu be-seitigen und die Weichen Richtung Karriere zu stellen.

NR,JF

Bewerben und Gewinnen

Wer Initiative zeigt und eine Bewer-bung bei einem Unternehmen sei-ner Wahl abgibt, nimmt automa-tisch an unserer Verlosung teil. Es gibt auch tolle Preise zu gewinnen zum Beispiel einen Rundfl ug über Senftenberg.

campus-X-change, 1. April 2009, 10 - 16Uhr, Niederlausitzhalle

Transferkongress, 1. April, 13 - 19Uhr, KZM

Page 15: The Cactus - Ausgabe 15

Das Studentenmagazin der Lausitz

15

Das kleine 1x1 des gelungenen MesseauftrittsAn dieser Stelle wollen wir euch einige nützliche Tipps auf den Weg mitgeben, um das Maximum aus der cam-pus-X-change herauszuholen.

Time to shine - Bewerbungstipps vom FachmannThe Cactus sprach mit Thomas Frost von MLP über Bewerbungen, Messeauftritte und unsichtbare Fettnäpfchen. Im Anschluss an die campus-X-change könnt Ihr zudem ein professionelles Feedback über Eure Bewerbungsunterlagen unter [email protected] erhalten.

Phase 1 - die VorbereitungWie bei fast allen wichtigen Sachen im Leben spielt die Vor-bereitung auf die Jobmesse eine herausragende Rolle. Der Messekatalog, den ihr am HL Campus fi ndet, ist essentiell. Nur mit seiner Hilfe könnt Ihr euch gezielt auf die Stände der potenziellen Arbeitgeber vorbereiten. Damit euer Besuch bei den Firmen nicht zu schnell in Vergessenheit gerät, solltet Ihr eine handliche Kurzbewerbung (kurzes Anschreiben, kom-pakter Lebenslauf, evtl. ein Kurzprofi l)in petto haben. Eben-so will die Auswahl des passenden Outfi ts gut bedacht sein. Auch wenn du dein altes Iron Maiden-T-Shirt liebst, wird dieser Kleidungsstil dich nicht näher zum Ziel bringen. Angebrachter wären Kleidungsstücke, die ein Flair von Professionalität und Ehrgeiz versprühen und so aussehen, als hätte man sie mit Bedacht gewählt. Phase 2 - MesseauftrittJetzt kommen wir zu der Phase, in der es heißt „Barfuß oder Lackschuh?! Schau bei der Messe so früh wie möglich vor-bei, denn es kann passieren dass der ein oder andere Aus-steller seine vormittägliche Gelassenheit schon verloren hat und bereits mit einem Bein auf dem Weg nach Hause ist. Des Weiteren solltet ihr gezielt auf die Mitarbeiter zugehen und

dabei spielt ein fester Händedruck genauso eine Rolle wie das Bekunden von Interesse am jeweiligen Unternehmen. Da jeder weiß, wie das Wetter draußen ist, solltet ihr die Fir-men nicht mit Small Talk aufhalten, sondern lieber mit ziel-gerichteten Fragen anfangen und über eure Möglichkeiten im Unternehmen sprechen. Ein weiterer Fauxpas wäre es den Eindruck eines unzertrennlichen Duos zu erwecken. Es macht zwar großen Spaß mit Freunden auf der Messe zu fl anieren, dass hilft euch aber nicht dabei als selbstständige und unab-hängig denkende Person wahrgenommen zu werden. FazitEin persönliches Gespräch mit den Unternehmensvertretern wird euch mit Sicherheit einen besseren Eindruck und Infor-mationen vermitteln, als allein vor dem Bildschirm im stillen Kämmerlein. Und wenn euch gefällt was ihr seht, packt den Stier bei den Hörnern und bewerbt euch! Seid dabei mög-lichst gelassen und seht das Ganze als persönliches Training euch selbst „zu verkaufen“! Denn auch wenn ihr keinen aus-gefüllten Arbeitsvertrag mit nach Hause nehmt, werden es viele nützliche Erfahrungen und Kontakte sein, deren Wert man anfangs vielleicht unterschätzt.

NR,JF

1. Was fällt bei Bewerbern positiv auf?Wenn Bewerber sich tatsächlich auf den Messebesuch vorbereitet haben, ist das immer ein echter Pluspunkt. Dazu gehört auf jeden Fall, im Vorfeld der Messe das Profi l und die Stellenangebote im Netz anzusehen. Kann man dann mit dem Un-

ternehmensvertreter schon Details zu einer bestimmten aus-geschriebenen Position besprechen und auch das eigene Profi l passt, wird man oft gebeten werden, die Bewerbungs-unterlagen einzureichen.

2. Gibt es Möglichkeiten wie Bewerber ihre Bewerbungs-mappen besonders hervorheben können?Eine Messemappe ist sicherlich nicht so umfangreich und detailliert, wie die Bewerbung auf eine konkrete ausgeschrie-bene Stelle. Dennoch sollten Anschreiben und Lebenslauf auf jeden Fall über die Motivation in einem bestimmten Un-ternehmen oder einer bestimmten Branche tätig werden zu wollen Auskunft geben, ebenso wie über die praktischen Erfahrungen, die man schon mitbringt. Auch die aktuellen Kontaktdaten gehören unbedingt dazu, um es dem Unter-nehmen nach der Messe so einfach wie möglich zu machen, bei Interesse Verbindung aufzunehmen.

4. Was sind die gröbsten, am häufi gsten auftretenden Feh-ler?Von Stand zu Stand zu schlendern mit der Frage, „Was können Sie denn anbieten?“. Damit ist das unbefriedigende Resümee nach der Messe, sowohl auf Unternehmens- als auch auf Ab-solventenseite, vorprogrammiert. Leider ist dieses Verhalten auf einer Messe noch sehr weit verbreitet. Mit entsprechender Vorbereitung hebt man sich wohltuend von der Masse der Bewerber ab und wird ganz sicher mit einigen interessanten Kontakten die Heimreise antreten können.

5. Welche Bedeutung hat die Jobmesse als Mittel zur Per-sonalakquise?Große Unternehmen zeigen Flagge und kleinere Unterneh-men, die vielleicht sonst nicht so im Fokus der Öffentlichkeit stehen, haben so eine Möglichkeit, von Absolventen über-haupt als potenzieller Arbeitgeber wahrgenommen zu wer-den. Selbst wenn die derzeitige Krise auch auf dem Arbeits-markt für Absolventen ihre Spuren hinterlässt, darf man nicht aus den Augen verlieren, dass die demografi sche Entwick-lung in Deutschland von Unternehmen in Zukunft immer mehr Anstrengungen verlangen wird, um qualifi ziertes Nachwuchs-personal rekrutieren zu können.

NR,JF

Page 16: The Cactus - Ausgabe 15

The Cactus

16

Die Metallbranche in SüdbrandenburgNeben der Kunststoffi ndustrie, die in unserer letzten Ausgabe thematisiert wurde, ist auch die Metall- und Elektroindustrie mit über 5500 Beschäftigten in über 70 Unternehmen in Süd-brandenburg stark konzentriert. Vor allem im Elbe-Elster-Kreis haben sich viele Firmen dieser Branche angesiedelt. Als ein Zweig der Metall- und Elektroindustrie soll die durch die globale Wirtschaftskrise aktuell stark gebeutelte Stahlbranche vorgestellt und die Frage geklärt wer-den, wie diese Unternehmen auf die Finanzkrise reagierten und welche Auswirkungen die Krise auf die Personalpolitik der Firmen hatte beziehungsweise. haben wird.

Noch vor wenigen Monaten war der Aufwärtstrend der Stahlbranche unübersehbar, doch die weltweite Wirt-

schafts- und Finanzkrise hat diesen Industriezweig in Deutsch-land hart getroffen. Unter anderem aufgrund der Einbrüche in der Automobilindustrie blieben in vielen Unternehmen die Aufträge aus, denn rund 25 Prozent des deutschen Stahls fl ießen in die Fahrzeugindustrie. Fast täglich mussten wir in den Gazetten lesen, dass aufgrund des zusammengestürz-ten Finanzsystems viele kleine und mittlere Betriebe ihre Mit-arbeiter entließen, andere ihr Personal in Kurzarbeit schick-ten. Auch um die Lausitz machte die weltwirtschaftliche Krise keinen Bogen und so haben einige ansässige Unternehmen die Auswirkungen auch in ihren Auftragsbüchern zu spüren bekommen. Auffällig ist natürlich, dass die Kürzungen vor allem Beschäftigte aus dem produzierenden Bereich einer Firma betreffen. 2009 könnte für viele Firmen ein schwieriges Jahr werden, da für sie schlecht absehbar ist, welche Krei-se die derzeitige Rezession ziehen wird – nicht nur hier, in Deutschland, sondern weltweit. Aber auf jede Rezession folgt ein Aufschwung und zukunftsorientierte Unternehmen wissen, dass ein langfristiger Erfolg nur gewährleistet werden kann, wenn voreiliger Stellenabbau und Einsparungsmaßnahmen vermieden werden können, um so über die schwierige Zeit ein konstant hohes Niveau beizubehalten und nach der Krise weiterhin auf dem Weltmarkt wettbewerbsfähig zu sein. Für qualifi ziertes Fachpersonal, wie Wirtschaftsingenieure, Inge-nieure der Elektrotechnik oder des Maschinenbaus, besteht also auch in Zeiten der Krise die Chance, in der Lausitz ihre berufl iche Zukunft zu sichern. Unternehmen, wie z.B. Takraf Tenova, Züblin Stahlbau GmbH oder ReMetall Drochow, sind ständig auf der Suche nach qualifi ziertem Fachpersonal.

Wenn ihr euch eine be-rufl iche Zukunft in der Metall- und Elektroindus-trie der Lausitz vorstellen könntet, aber noch kein passendes Unternehmen gefunden habt, könnte zum einen der Blick in ein Branchenbuch sehr hilfreich sein oder aber die Entwicklungsgesell-

schaft Energiepark Lausitz GmbH. Wie sie euch eurem Ziel ein Stückchen näher bringen kann? Durch gute Kontakte zu Unternehmen in der regionalen Wirtschaft. Die Entwicklungs-gesellschaft Energiepark Lausitz GmbH (EEPL) hat ihren Sitz in Finsterwalde, dem Zentrum der Metall- und Elektroindustrie Südbrandenburgs, und versteht sich als Ansprechpartner und Dienstleister für Unternehmen und Institutionen, aber auch

für Kommunen, Vereine und Verbände und für interessierte Bürgerinnen und Bürger. Ihre Dienstleistungen erbringt die Entwicklungsgesellschaft in den Bereichen Umwelt, Arbeit & Soziales, Bildung und Wirtschaft. EEPL bietet der regionalen Wirtschaft, besonders der Metall- und Elektroindustrie, eine zentrale Plattform. Ihr Ziel ist seit 1999 die Vernetzung der Unternehmen der Metall- und Elektrobranche zur Arbeitsge-meinschaft Metall- und Elektroindustrie Südbrandenburg, die seit 2005 besteht. Dieses Netzwerk kommt nicht nur den Un-ternehmen zugute, sondern auch euch. Studenten und Ab-solventen der Fachrichtungen Maschinenbau, Konstruktion, Produktionsplanung, Elektrotechnik etc. können auf Unterstüt-zung der EEPL bei der Suche nach Unternehmen, in denen sie ihre Praktika absolvieren, Studienabschlussarbeiten ver-fassen oder eine Festanstellung fi nden können, hoffen. Wei-tere Informationen zur Entwicklungsgesellschaft Energiepark Lausitz GmbH gibt es unter www.eepl.de.In der 2005 ins Leben gerufenen Arbeitsgemeinschaft Metall- und Elektroindustrie Südbrandenburg (ARGE MEI), haben sich Unternehmen aus Südbrandenburg, aber auch Nordsachsen und Ost-Sachsen-Anhalt zusammengeschlossen. Gegenwär-tig zählt die ARGE MEI über 30 Unternehmen. Die meisten Firmen sind kleine und mittelständische Unternehmen, viele haben ihren Standort in und um Finsterwalde. Das Hauptziel des Netzwerkes sind die wirtschaftliche Zusammenarbeit der Unternehmen, um neue Märkte, auch im europäischen Aus-land, zu erschließen, neue Wirtschaftspartner zu gewinnen oder die Kooperation bei der Qualifi zierung, Personalent-wicklung und Ausbildung. Unter www.cluster-metall.de fi ndet ihr weitere nützliche Hinweise zur Arbeitsgemeinschaft Metall- und Elektroindustrie Südbrandenburg.

KAZ

- Anz

eig

e -

Dieser Artikel wurde aus den Mitteln des europäischen Sozial-fond gesponsert

Page 17: The Cactus - Ausgabe 15

Das Studentenmagazin der Lausitz

17

Die Sache mit den Apostroph´sVerwirrt durch die Neuerungen der Rechtschreibreform, erst geplagt, dann, verdorben durch den stupiden Deutschunterricht in der Schulzeit, sind Fachkenntnisse rund um das Thema deutsche Grammatik schnell in Vergessenheit geraten. Dieser Artikel dient der charmanten Auffrischung einer längst verschollenen Grammati-kregel.

Fast jeder von uns hat schon einmal ein Praktikum absolviert. Sie gehören zum studentischen Leben wie Vorlesungen und Klausuren. Praktika lassen uns erste Erfahrungen in der Arbeitswelt sammeln und werden von den meisten Arbeitge-bern vorausgesetzt. Aber auch Auslandserfahrungen sind heute wichtiger denn je. Vorteil ist es demnach beides zu verbinden. Diese Möglichkeit bietet eines der größten Unternehmen Deutschlands, die BASF.

Ein gemütlicher Spaziergang durch die Stadt bietet dem Auge, bei genauem Hinschauen, einige Kuriositäten an.

Da blinkt einen in grellen Großbuchstaben der Schriftzug „Beck´s Bier“ entgegen, ein liebevoll eingerichtetes kleines Geschäft nennt sich „kid´s store“, oder für den kleinen Hun-ger zwischendurch geht man einfach schnell zu „Olli´s Im-bissbude“. Auf dem Weg zum Markt verkauft ein Obsthändler frische „Kiwi´s“ und „Mango´s“. Man unterhält sich über die aktuellsten „CD´s“ sowie „DVD`s“ im Media Markt und wird darüber in Kenntnis gesetzt, dass man bei ebay super trendi-ge „Accessoire`s“ ersteigern kann.Versinken wir im Häkchenhagel oder gibt es vielleicht doch noch ein Entkommen vor dem ekstatischen Apostrophen-Beschuss? Zugegeben der „Deppen- Apostroph“ ist salonfä-hig geworden und besitzt eine vehemente Abwehrhaltung gegenüber den Normen der deutschen Rechtschreibung. Dabei ist es, laut dem Regelwerk Duden, eigentlich ganz einfach: „Der Apostroph steht zur Kennzeichnung des Geni-tivs (Wesfalls) von artikellos gebrauchten Namen, die auf s, ss, ß, tz, z, x enden“. Weiterhin heißt es „der Apostroph wird gelegentlich gebraucht, um die Grundform eines Namens zu

verdeutlichen“. Gelegentlich?! Nein, es wird darauf los apo-strophiert was das Zeug hält. Dabei wird nicht einmal Halt vor Abkürzungen genommen. Personenkraftfahrzeuge, kurz PKW, werden im Plural zu „PKW`s“ und genau so ergeht es auch den „LKW`s“, „DVD`s“ sowie „CD`s“. Ein weiterer gut ge-meinter Hinweis ist, dass ein Plural- S, welches die Mehrzahl eines Wortes verdeutlicht, auf keinen Fall mit einem Häkchen verschnörkelt werden darf. Somit gibt es nicht „Susi´s Wellen-sittiche“, „Australien´s Känguru`s“, „Kombi´s“, „Martini´s“ und „City´s“. Wobei das letzte Beispiel nicht einmal Unterstützung in der englischen Grammatik fi ndet, denn auch dort heißt es keine Apostrophsetzung beim Plural- S. Auslassungszeichen zu setzen ist zu einer regelrechten Infl ation geworden und viele Menschen setzen Häk´chen bereit`s an Stellen, wo eigent-lich wirklich nicht´s ausgelassen wurde.

KW

Mit dem Auslandspraktikan-tenprogramm „abroad“ gibt

die BASF pro Jahr 30 Studen-ten der Natur-, Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften die Chance, ein drei- bis sechsmo-natiges Praktikum in einer ihrer Auslandsgesellschaften zu ab-

solvieren. Um ein solches Prakti-kum zu ergattern, sollten allerdings

einige Voraussetzungen mitgebracht werden: Ihr solltet bereits ein Praktikum bei

der BASF absolviert oder zumindest an einem BASF-Workshop teilgenommen haben. Es spielt zwar keine Rolle, ob ihr Ba-chelor- oder Masterstudent seid, jedoch sollte euer Studium bereits fortgeschritten sein. Eure Studienleistungen hingegen spielen eine wichtigere Rolle. Diese sollten gut bis sehr gut sein und auch die englische Sprache sollte euch leicht von der Hand gehen. Könnt ihr dann noch Auslandserfahrungen vorweisen und seid außerhalb des Studiums engagiert, wagt den Versuch und bewerbt euch. Gut wäre es, wenn die Be-

werbung sechs Monate vor Praktikumsbeginn erfolgt. Die Bewerbungsunterlagen sollten ein Motivationsschreiben und euren Lebenslauf auf Englisch umfassen, sowie Zeugnisse und Praktikumbelege. Könnt ihr mit eurer Bewerbung über-zeugen, steht euch noch ein Telefoninterview bevor.Sind alle Hürden überwunden könnt ihr an dem Praktikum teilnehmen und es wartet eine spannende Zeit auf euch. Ihr arbeitet eigenverantwortlich an Projekten in Nord- und Südamerika, Europa oder Asien. Außerdem erhaltet ihr eine Vergütung und falls notwendig auch weitere fi nanzielle Un-terstützung. Aber nicht nur fi nanziell wird euch unter die Arme gegriffen. Auch steht euch vor, während und nach dem Praktikum die Personalabteilung in Ludwigshafen bei allen Fragen und Problemen als Ansprechpartner zur Verfügung. Nach dem Praktikum werdet ihr außerdem auf Get-Together-Veranstaltungen eingeladen, wo ihr Kontakte zu anderen „abroad“-Teilnehmern knüpfen könnt.Ist euer Interesse geweckt und ihr wollt mehr über das Prakti-kum erfahren oder euch gleich bewerben, dann schaut mal auf die Internetseite www.basf.de/karriere/termine.

NA,CF

Page 18: The Cactus - Ausgabe 15

The Cactus

18

Die Wurzeln des Nahostkonfliktes„Solange tief im Herzen die Seele eines Juden sich sehnt, und gen Osten ein Auge blickt, nach Zion, ist unsere Hoffnung nicht verloren, die Hoffnung von zweitausend Jahren, frei zu sein als Volk in unserem Land, dem Land Zions und Jerusalems.“(aus der Nationalhymne des Staates Israel:„Die Hoffnung“)

Fast täglich berichten die Medien von neuerlichen radikal-palästinensischen Terroranschlägen, israelischen Militärak-tionen und zivilen Opfern. Die Operation „Gegossenes Blei“ mit Beginn am 27.12.2008, als letzte und zugleich blutigste Of-fensive seit dem „Sechs-Tage-Krieg“ von 1967, gab Anlass zur Suche nach den Wurzeln des Konfl iktes.Um die Wiege des Elends zu fi nden, muss man bis in die eu-ropäische Kolonialzeit zurückgehen. Das heutige Palästina war damals in Pro-vinzen aufgeteilt und bis 1918 im Besitz des osmanischen Reiches, mit dünner, hauptsächlich muslimischer Besied-lung. Die imperialistischen Machtam-bitionen Europas bedrängten das schwächelnde Reich am Bosporus, so dass die Osmanen zur Bildung einer Al-lianz gezwungen waren, was schließlich zum Beitritt in den 1.Weltkrieg auf Seiten der Mittelmächte führte. Durch die verstär-kt antisemitischen Strömungen, vor allem in Europa, sehnten sich viele Juden nach einer eigenen Heimstätte, in welcher sie endlich sicher vor Pogromen, friedlich leben konn-ten. Diese Sehnsucht mündete im Zionismus des späten 19. Jahrhunderts. Der Zionismus verfolgt vereinfacht die Erfüllung der Pro-phezeiung, dass das jüdische Volk eines Tages nach Palästina heimkehren wird, um im Land Israel zu leben. Auf Grund dieser Prophezeiung wanderten schon im-mer vereinzelt Juden nach Palästina und mit dem Zionismus schwoll die Immigrati-on stark an, was eine Parallelgesellschaft neben der arabischen zur Folge hatte. Doch mit der Balfour-Deklaration im Jahr 1917 eröffnete sich eine neue Dimension. Die Deklaration sicherte den Zionisten britische Unterstützung zur Errichtung einer nationalen Heimstätte in Palästina zu. Jedoch gaben sie die gleiche Zusage für einen palästinensischen Staat zuvor schon den arabischen Staaten. Mit der Niederlage der Mittelmächte löste sich das osmanische Reich 1922 auf und begründete 1923 die Türkei. Das heutige Palästina wurde 1922 unter bri-tisches Mandat gestellt. Großbritannien versuchte nun den Krisenherd, bestehend aus potenzierten Einwan-derungswellen (Alija) und den daraus entstehenden Konfl ikten mit der ansässigen Bevölkerung, zu befrieden. Doch dieses Vorhaben schien zum Scheitern verurteilt. Den ersten Zündstoff lieferte das doppelte Versprechen Großbritanniens zur Gründung eines israelischen bzw. arabischen

Staates in Palästina. Weiter gab es das (bereits von den Ba-byloniern 605-459 v.Chr.) jahrhundertelang verschleppte oder vertriebene und unterdrückte Volk der Juden, welches seine Chance sah endlich nach Eretz Israel zurückzukehren. Dies geschah natürlich auf Kosten der ansässigen Bevölkerung, welche sich durch die „Besetzung“ der Juden und deren umfangreiche Landkäufe selbst vertrieben fühlte. Zusätzlich besitzt Jerusalem eine zentrale religiöse Bedeutung für die

Juden (Klagemauer, gesamte Altstadt) und Muslime (Fel-sendom, Al-Aqsa-Moschee), was summa summarum ein

Gemisch von unübertroffener Explosivität erzeugte. Im Resultat unterdrückten die Briten palästinensische

Aufstände mit brachialer Gewalt und versuchten gleichzeitig die Einwanderungswellen zu unter-binden (siehe als Bsp. das aufsehenerregende Schicksal der „Exodus“ von 1947), welche sich durch den Antisemitismus und speziell dem Holocaust nährten. 1947 gab die britische Regierung nach erfolglosen Bemühungen ihr Mandat ab und übertrug ihre Schuldigkeit der noch jungen Organisation der „Vereinten Nationen“. Vor allem der Holocaust festigte in der Welt die Überzeugung zur Notwendig-keit der Schaffung eines jüdischen Staates in Palästina, während die arabischen Stimmen, welche sich gegen die Teilung Palästinas rich-teten, immer weniger Gehör fanden. Die UN versuchte im November 1947 mit der Resoluti-on 181 folgenden Kompromiss: Teilung Palästi-nas in einen jüdischen (56%) und arabischen Staat (43%), sowie ein von der internationa-len Gemeinschaft kontrolliertes Jerusalem. Nach der Resolution kam es zu hässlichen Ausschreitungen beider Seiten, während die Araber die Lösung als projüdisch emp-fanden und sich benachteiligt sahen. Nach Abzug der britischen Truppen 1948 erkannte David Ben-Gurion die Chance durch das

Fehlen von fremder Autorität und rief am 14.Mai 1948 den Staat Israel aus. Da-

raufhin griffen die arabischen Nach-barstaaten Israel sofort an, trafen

jedoch überaschenderweise auf eine gut ausgerüstete Armee und wurden vernichtend besiegt.Israel hat sich sein historisches Recht zurück erkämpft, während

die Palästinenser noch heute um den 1947 versprochenen souve-

ränen Staat streiten.RW

ropäische Kolonialzeit zurückgehen. Das heutige Palästina war damals in Pro-vinzen aufgeteilt und bis 1918 im Besitz des osmanischen Reiches, mit dünner, hauptsächlich muslimischer Besied-lung. Die imperialistischen Machtam-bitionen Europas bedrängten das schwächelnde Reich am Bosporus, so dass die Osmanen zur Bildung einer Al-lianz gezwungen waren, was schließlich zum Beitritt in den 1.Weltkrieg auf Seiten der Mittelmächte führte. Durch die verstär-kt antisemitischen Strömungen, vor allem in Europa, sehnten sich viele Juden nach einer eigenen Heimstätte, in welcher sie endlich sicher vor Pogromen, friedlich leben konn-ten. Diese Sehnsucht mündete im Zionismus des späten 19. Jahrhunderts. Der Zionismus verfolgt vereinfacht die Erfüllung der Pro-phezeiung, dass das jüdische Volk eines Tages nach Palästina heimkehren wird, um im Land Israel zu leben. Auf Grund dieser Prophezeiung wanderten schon im-mer vereinzelt Juden nach Palästina und mit dem Zionismus schwoll die Immigrati-on stark an, was eine Parallelgesellschaft neben der arabischen zur Folge hatte. Doch mit der Balfour-Deklaration im Jahr 1917 eröffnete sich eine neue Dimension. Die Deklaration sicherte den Zionisten britische Unterstützung zur Errichtung einer nationalen Unterstützung zur Errichtung einer nationalen

Jedoch gaben sie die gleiche Zusage für einen palästinensischen Staat zuvor schon den arabischen Staaten. Mit der Niederlage der Mittelmächte löste sich das osmanische Reich 1922 auf und begründete 1923 die Türkei. Das heutige Palästina wurde 1922 unter bri-tisches Mandat gestellt. Großbritannien versuchte nun den Krisenherd, bestehend aus potenzierten Einwan-derungswellen (Alija) und den daraus entstehenden Konfl ikten mit der ansässigen Bevölkerung, zu befrieden. Doch dieses Vorhaben schien zum Scheitern verurteilt. Den ersten Zündstoff lieferte das doppelte Versprechen Großbritanniens zur Gründung eines israelischen bzw. arabischen

besitzt Jerusalem eine zentrale religiöse Bedeutung für die Juden (Klagemauer, gesamte Altstadt) und Muslime (Fel-

sendom, Al-Aqsa-Moschee), was summa summarum ein Gemisch von unübertroffener Explosivität erzeugte. Im

Resultat unterdrückten die Briten palästinensische Aufstände mit brachialer Gewalt und versuchten

gleichzeitig die Einwanderungswellen zu unter-binden (siehe als Bsp. das aufsehenerregende Schicksal der „Exodus“ von 1947), welche sich durch den Antisemitismus und speziell dem Holocaust nährten. 1947 gab die britische Regierung nach erfolglosen Bemühungen ihr Mandat ab und übertrug ihre Schuldigkeit der noch jungen Organisation der „Vereinten Nationen“. Vor allem der Holocaust festigte Vor allem der Holocaust festigte in der Welt die Überzeugung zur Notwendig-in der Welt die Überzeugung zur Notwendig-keit der Schaffung eines jüdischen Staates in keit der Schaffung eines jüdischen Staates in Palästina, während die arabischen Stimmen, Palästina, während die arabischen Stimmen, welche sich gegen die Teilung Palästinas rich-welche sich gegen die Teilung Palästinas rich-teten, immer weniger Gehör fanden.teten, immer weniger Gehör fanden.versuchte im November 1947 mit der Resoluti-on 181 folgenden Kompromiss: Teilung Palästi-nas in einen jüdischen (56%) und arabischen Staat (43%), sowie ein von der internationa-len Gemeinschaft kontrolliertes Jerusalem. Nach der Resolution kam es zu hässlichen Ausschreitungen beider Seiten, während die Araber die Lösung als projüdisch emp-fanden und sich benachteiligt sahen. Nach Abzug der britischen Truppen 1948 erkannte David Ben-Gurion die Chance durch das

Fehlen von fremder Autorität und rief am 14.Mai 1948 den Staat Israel aus. Da-

raufhin griffen die arabischen Nach-barstaaten Israel sofort an, trafen

jedoch überaschenderweise auf eine gut ausgerüstete Armee und wurden vernichtend besiegt.Israel hat sich sein historisches Recht zurück erkämpft, während

die Palästinenser noch heute um den 1947 versprochenen souve-

ränen Staat streiten.

Page 19: The Cactus - Ausgabe 15

Das Studentenmagazin der Lausitz

19

Da ist es. Das Störgeräusch. Seit geraumer Zeit haben wir es im Ohr, das Knacken und Knirschen im Gebälk des Kapitalis-mus, das Bröckeln der Bildtapete fetter Tage. Die Leichtigkeit des Seins wird in allen Medien geräuschvoll zu Grabe getra-gen.Allerdings hat das erste Jahrzehnt des dritten Jahrtausends dem chronisch zweckrationalen Menschen schon das ele-mentarste Gut genommen, die Freiheit, ihn umdressiert und dem Status quo des geordneten Rechtabtritts überlassen, wohlwissend, dass er den goldenen Käfi g nicht in Frage stel-len würde, denn das Infragestellen wurde bereits zu Beginn des „Krieges gegen den Terrorismus“ zwischen den Trümmern von Ground Zero verscharrt. Kaum ein Mensch interessiert sich noch für Freiheitsthemen, der Sicherheit wird alles unter-geordnet, an ihr bricht sich der freie Wille. So wie sich das Illusionendepot des konsolidierten Kapitalismus an seinen eigenen, ausgeblendeten Zusammenbruchstendenzen ge-brochen hat, die dem System erst seine eigentliche Dynamik geben.Während durch die globalen Arterien nur noch das Echo des Expansions- und Innovationszwangs röchelt und ideo-logische Gewissheiten in ihre Moleküle zerfallen, hat man in diesen Zeiten als junger Mensch das Gefühl, dass das Meer der Möglichkeiten über einem zusammenschwappt und als Rinnsal im Abfl uss zu verschwinden droht. Wirtschaftliche Wachstumsmodelle, deren Konstruktion sich aus schier unerschöpfl ichem Optimismus und der Allmachts-dramaturgie der freien Konsumgesellschaft nährte, die ihre Ausläufer wie Pilzmyzele jeden Lebensbereich durchziehen lässt, werden zur dysfunktionalen Folklore des Abschwungs und müssen in regelmäßigen Abständen näher gen Null kor-rigiert werden. Das Gefühl des unvermeidlichen Sieges über das Potential des Alten bleibt auf der Strecke. Und es dämmert allmählich der Gedanke, dass es mit der bonbonbunten Zu-kunft, die uns versprochen wurde, womöglich nichts werden wird. Die Niederlagen der im mangelgetriebenen Begehren eingelegten Generationen vor uns und die unhaltbare Eu-phorie des Jahrhundertanfangs sind der Boden, auf dem wir stehen werden müssen. Vielleicht wird es von allem viel zu wenig geben, zu wenig Hoffnung, zu wenige Möglichkeiten. Unsere Lebensläufe und Berufsbiographien werden immer fl exibler werden, begleitet von komplexeren Sinnkrisen, dem heimlichen Träumen von leistungslosem Einkommen und Ruhm, sowie stetiger Konsumbeschleunigung, um die Fort-setzbarkeit des kapitalistischen Spiels nicht zu gefährden. Le-benslang weiterbilden, umdenken, neue Wege einschlagen, sich im Wirtschaftskreislauf brauchbar machen. Nach dem Gerontologen Paul Baltes wird das 21. Jahrhundert das „Zeit-alter des chronisch unfertigen Menschen“ sein.Was bleibt uns jetzt, festhängend in der Sphäre des Studiums,

die sich wie ein grobmaschiger Kokon um uns spannt und nur von Zeit zu Zeit einen klaren Blick auf den Zerfall um uns herum erlaubt? Zulassen, dass sich die Angst in den Lebens-nerv verbeißt und in den Negativprojektionen der Ökonomen suhlen, oder Flucht nach vorn? Schluss mit der Bescheidenheit, wir haben ein Recht auf den Rausch. Die Chancen sind zu groß, später nur noch als Hu-mankapital funktionieren zu müssen, um auch nur eine Minute im Dunst der Krise verstreichen zu lassen. Wir haben, nüchtern betrachtet, weder Zeit noch Möglichkeit den Träumen un-serer Eltern nachzuhängen, 40 Jahre lang in einem sicheren Job, einem Bürokomplex, einem Betonwürfel festzusitzen, uns im Lack der Familienkutsche spiegelnd selbst beim Altwer-den zuzusehen und mit dem ersten Rentenbescheid in der Hand darüber nachzudenken, was wir alles verpasst haben.Geht raus und atmet tief ein. Wenn ihr das nicht gerade an einer stark befahrenen Straße macht, dann riecht ihr keine Wirtschaftkrise und keine Credits, da riecht ihr das Leben. Klinkt euch ein Jahr aus dem System aus und zieht mit einem Rucksack durch Australien, oder klinkt euch eine Nacht aus und lasst die Welt vor der Tür des Clubs zurück. Trinkt. Raucht. Oder nicht. Feiert. Theater, Museum, Städtetrips, Konzerte – kulturelle Druckbetankung für den Teil des Gehirns, der zwi-schen Polymerasen und Nominalkapital, Energieeffi zienz und Suprafl uidität vertrocknen würde, weil ihn die Wirtschaft nicht braucht. Auch eine Art Rausch. Und den haben wir uns ver-dient.

DL

Page 20: The Cactus - Ausgabe 15

The Cactus

20

Was macht eigentlich: Der Senat Im Januar beschloss der Senat der Fachhochschule Lausitz, dass diese künftig Hochschule Lausitz heißt. Doch was macht der Senat neben Namensänderungen sonst noch?

100 Meinungen über die Bibliothek Im Rahmen dieser Ausgabe befragten wir 100 Studenten der HS Lausitz zu ihrer Meinung über die Bibliothek. Was eure Mitstudierenden so denken und meinen, könnt ihr nun hier nachlesen.

Der Senat ist, neben Präsident und Kanzler, das zentrale Hochschulorgan. Er setzt sich aus sechs Professoren, zwei

akademischen Mitarbeitern, zwei Studierenden und einem sonstigen Mitarbeiter zusammen. Die Mitglieder des Senats werden durch Wahl bestimmt, die alle zwei Jahre stattfi ndet. Dabei müssen die Vertreter mehrheitlich gewählt werden. Der Vorsitzende des Senats ist Herr Prof. Dr. rer. pol. Schröder aus dem Fachbereich IEM. Die wesentliche Funktion des Senats besteht darin die hoch-schulpolitischen Interessen aller Hochschulmitglieder zu wah-ren. Dies äußert sich zum Beispiel in Berufungsverfahren von Hochschullehrern, an denen Studenten von Beginn an beteili-gt sind. Außerdem ist der Senat für die Formulierung und den Erlass der Grundordnung, des Hochschulentwicklungsplans und sonstiger Satzungen der Hochschule verantwortlich. Durch den Senat wird ebenfalls der Präsident gewählt bzw. auch abgewählt und in seinen Aufgaben beaufsichtigt. Bei jeglichen Fragen bezüglich des Studiums, Lehre, Forschung und Prüfung ist der Senat entscheidungsbefugt. So stellt der Senat das einfl ussreichste Gremium der Hochschule dar. Um auszuschließen, dass die Interessenvertretung dabei in nur einer Richtung verläuft, haben alle Mitglieder, einschließlich der studentischen Vertreter, dasselbe Stimmrecht. Alle Sitzungen sind hochschulöffentlich, wenn ihr also Lust habt dem Senat über die Schulter zu schauen und mitzudis-

kutieren – nur zu! Die Termine, in der Regel alle vier bis fünf Wochen, werden im Intranet und per Aushang bekannt ge-geben.

Claudia Schurig- studentische Vertreterin im Senat -

Warum hast du dich in den Senat wählen lassen?In erster Linie weil es mich interessiert hat und es zudem eine gute Erfahrung ist. Man hat die Möglichkeit Einblicke zu gewinnen. Es besteht ein besserer Informationsfl uss und

die Studenten erfahren, mit welchen aktuellen Situa-tionen sich die Hochschule auseinandersetzt.

Inwieweit kannst du die Interessen der Studenten vertreten?Die Studenten können zu mir kommen, wenn sie spezielle An-liegen haben und eine gute Argumentation dahinter steckt. Ich habe dann die Möglichkeit einen Antrag im Senat zu stel-len. Wenn dieser angenommen wird, kann darüber diskutiert und abgestimmt werden.

NA

Die meisten von euch bewerten die Biblio-thek mit gut bis sehr gut. Aber wie wir alle

wissen greift hier und da der Satz „Nobody is perfect“, davon bleibt auch die Bibliothek nicht verschont, wobei es wahrscheinlich ohnehin un-möglich ist, immer und überall perfekt zu sein. Aber der ein oder andere Verbesserungsvor-schlag der Befragten, der wahrscheinlich mit nicht allzu viel Aufwand in die Tat umgesetzt werden könnte, scheint durchaus interessan-te Anregungen zu bieten. Die genannten Vor-schläge wollen wir euch und dem Bibliotheks-personal natürlich nicht vorenthalten: Oft wurde von euch bemängelt, dass die Auswahl bzw. die Anzahl an Fachbüchern zu gering ist und ein regelrechter Kampf um diese wenigen Exemp-lare ausbricht. Eine Maßnahme dagegen wäre wohl folgender Vorschlag eines Studenten: „Die Verleihzeiten sind ziemlich lang. Man sollte bei seltener vorhandenen Exemplaren mind. 2 Stück als Vorrat in der Bibo behalten und das Buch max. 1 Monat ausleihen dürfen.“Weiter fühlen sich viele von euch durch den, vor

allem in der Prüfungszeit, zu hohen Lärmpegel gestört. Fairerweise muss hier aber gesagt wer-den, dass es für das Bibliothekspersonal nicht immer möglich ist, alle Studierenden zur Ruhe zu mahnen. Schließlich gibt es genügend Hin-weise und man sollte meinen, dass ein Studie-render alt und reif genug ist, diese zu verstehen und damit weiß, wie er sich in einer Bibliothek zu verhalten hat. Die oft anzutreffenden Lern-gruppen stellen da eher das kleinste Problem da. Viele von euch fühlen sich durch das nicht gerade seltene Klingeln von Handys und das darauf folgende Gespräch gestört. Doch auch in diesem Punkt habt ihr kreative Ideen an den Tag gebracht: „Grünpfl anzen würden einen Großteil des Schalls schlucken und für etwas bessere Luft sorgen.“ Vielleicht ließe sich eine Geräuschreduzierung durch umstellen der Regale, die den Lärm so durch Schaffung von zusätzlichen Nischen abfangen könnten, oder durch das Anlegen eines weiteren extra Raumes erreichen.

SP, HR, JFR

sehr gut

gut

ok

schlecht

33%

43%

24%

11%

37%

4%

17%

42%

26%

19%

44%

Kompetenz des Personals

Zufriedenheit mit dem Angebot

Zufriedenheit allgemein

Page 21: The Cactus - Ausgabe 15

Das Studentenmagazin der Lausitz

21

Dubai – eine Stadt der SuperlativeSchneller, höher, weiter – In nicht einmal 20 Jahren wurde aus einer lebensfeindlichen Wüste eine Stadt mit Zu-kunftscharakter. Auf 3885 km2 entstehen im Jahresrhythmus die größten Gebäude der Welt.

Das Emirat Dubai ist mit 1,5 Millionen Einwohnern das zweitgrößte in den Vereinigten Arabischen

Emiraten am Persischen Golf. 85% der Einwohner le-ben in Dubai-Stadt, ebenso viele sind Ausländer, wel-che den größten Teil der wirtschaftlichen Leistungen im Land erbringen. Die meisten sind im Bau- oder Ho-telgewerbe tätig, um die riesigen Bauprojekte wie die Palmeninseln, das Hotel Burj al-Arab, Dubailand oder Skidubai zu realisieren. Möglich sind diese nur durch eine sehr liberale Wirtschaftspolitik. Es existieren kaum Umweltschutzaufl agen und auch der Finanz- und Geschäftsverkehr wird kaum kontrolliert. Stattdessen segnet lediglich der Emir Dubais die größten Projekte ab. Es existieren außerdem keine direkten Steuern, vor allem die uns leidlich erscheinende Einkommensteu-er ist in Dubai unbekannt. Die meisten Bauvorhaben werden von privaten Investoren und nicht von staatli-cher Hand fi nanziert. Aufgrund dessen ist es nicht ver-wunderlich, dass es 68000 Dollar Millionäre in Dubai gibt, ein Großteil davon ist unter den Einheimischen zu fi nden. Doch warum investiert jemand sein gesamtes Vermö-gen in riesige Hotelkomplexe, künstliche Inseln und Skihallen in der Wüste? Altersvorsorge. Noch ist in Du-bai genügend Öl vorhanden, doch die Vorräte wer-den voraussichtlich zwischen 2015 und 2030 zu Neige gehen. Und mit Kamelrennen allein lässt sich die Ren-te nicht fi nanzieren. Das Land soll unabhängig von der Ölwirtschaft werden und sein Geld aus den Bereichen Handel, Finanzwirtschaft und Tourismus beziehen. Und so macht der Handel mit Öl „nur noch“ 7% des BIP aus. Doch es wird nicht nur wegen dem Gewinn gebaut. Viele der Luxusbauten werden nie wirtschaft-lich arbeiten können und dienen somit dem reinen Prestige. Wo wir uns ein neues Auto kaufen, baut sich ein Scheich ein neues Hotel oder lässt sich eine neue Insel aufschütten. Begonnen hat der Bauboom 1970 mit dem World Trade Centre, damals mit 184m das höchste Gebäude der arabischen Welt. Das eben fer-tig gestellte höchste Gebäude der Welt ist 818 m hoch. Gebäude mit mehreren Kilometern Höhe sind bereits in Planung. Das Gesamtbild Dubais ähnelt einer rie-sigen Reihenhaussiedlung mit Wolkenkratzern, guten Verkehrsanbindungen und vielen Freizeitmöglich-keiten wie einer Skihalle, einem riesigen Vergnügungs-park und schier endlosen Shoppingmals, in denen man Tage lang umherstreifen könnte. Das Emirat will sowohl Touristenhochburg (2015 werden 15 Millionen Touristen erwartet) als auch familienfreundliches Hei-matland werden.Die Zahlen des Bauwahnsinns einer Stadt, die das volle Potential hat die erste Stadt der Zukunft zu werden, ha-ben wir euch hier einmal aufgelistet. Ach übrigens: 15% bis 25% aller Kräne der Welt stehen in Dubai.

Die PalmeninselnBisher ist eine Palme fertig und zwei weitere sind im Bau, erst die letzte wird die größte sein.Die bereits fertige ist die bisher größte künstliche Insel-gruppe der Welt und sogar aus dem Weltall zu sehen. Wenn die Jumeirahinselgruppe fertig ist, wird sich die Küstenlinie Dubais (80km) wahrscheinlich verzehn-facht haben.

Welt-InselnDabei handelt es sich um eine Inselgruppe in Form der Weltkarte. Jede der Inseln kostet zwischen 25 und 30 Millionen US-Dollar.Übrigens: Deutschland wurde von einem Österreicher gekauft. Südlich der Welt soll die Inselgruppe The Universe ent-stehen.

Burj al-Arab Der Turm von Arabien ist mit 321m im Moment das höchste und eines der teuersten Hotelgebäude der Welt. Der Turm in der Form eines Segels ist mit 7 Ster-nen das luxuriöseste Hotel der Welt und das Wahrzei-chen von Dubai-Stadt. Allerdings befi ndet sich der Burj al Alam (The World Tower), das nächste höchste Hotel der Welt, bereits im Bau. Bei seiner Fertigstellung 2011 wird er eine Höhe von 510m haben.

Burj DubaiAm 17. Januar erreichte der Turm Dubais mit 818m sei-ne vorläufi ge Endhöhe. Damit ist er das momentan höchste Gebäude der Welt und das erste Bauwerk seit dem Empire State Building, das alle Höhenrekorde inne hat. Er ruht auf einer Platte aus 12300 m3 Stahlbe-ton, die mit 850 Betonpfählen (bis zu eineinhalb Meter dick und 50 Meter lang) verankert wurde.

DubailandWird mit 140 km� (3,6% der Gesamtfl äche Dubais) doppelt so groß wie das Walt Disney World Resort in Orlando. In diesem gigantischen Freizeitpark entste-hen 45 größere und 200 kleinere Bahnen. Die Betreiber erwarten 200.000 Besucher am Tag.

Falcon City of WondersHierbei handelt es sich um eine maßstabsgetreue Nachbildung der sieben Weltwunder und der moder-nen Wunder, wie dem Eifelturm und dem Taj Mahal. Die Nachbildung des Eifelturms wird ein Hotel und höher als das Original. Die Bauarbeiten werden wahr-scheinlich bis 2020 andauern.

TS, SP

Page 22: The Cactus - Ausgabe 15

The Cactus

22

April 2009

Mai 2009

07. -09 . Mai

08 . Apr i l , Mi

31. Mai , So

30 . Mai , Sa

01. Apr i l , Mi

Shell Eco-Marathon

SEXY CAMPUS NIGHTS

Kiss & Bliss

Kiss & Bliss

campus-X-change

campus-X-change Aftershow Party

Eurospeedway,Klettwitz

Snowtropolis,Senftenberg

Industriege-lände, Hoyerswerda

Industriege-lände, Hoyerswerda

Niederlausitz-halle (SFB)

STUK,Senftenberg

--.-- Uhr

21.00 Uhr

21.00 Uhr

21.00 Uhr

10.00 Uhr

21.00 Uhr

07. Apr i l , D iStuRa SKAT-Turnier

Aquarium,Senftenberg

18.30 Uhr

TH E ATE RPART Y

LES U N GKI N O

M ES S EE VE NT

Konze r tDe

in T

erm

in n

icht

da

be

i?

Da

nn b

itte

an

ca

ctu

s-ze

itung

@g

mx.

de

16 . Apr i l , DoAlf Ator - Die satanischen Achillesferse

großer Hörsaal,Senftenberg

20.00 Uhr

11. Apr i l , SaKiss & Bliss

Industriege-lände, Hoyerswerda

21.00 Uhr

15 . Apr i l , MiTheCactus pres. „Streben nach Glück“

KZM Hörsaal,Senftenberg

19.30 Uhr

22 . Apr i l , MiStuRa Volleyball-Tunier

Aushänge beachten!!!Senftenberg

--.-- Uhr

Juni 2009

03 . Jun i , MiStuRa Fußballtunier

Aushänge beachten!!!Senftenberg

19.30 Uhr

06 . Mai , MiTheCactus pres. „Batman - The Dark Knight“

KZM Hörsaal,Senftenberg

19.30 Uhr

12 . Apr i l , SoKiss & Bliss

Industriege-lände, Hoyerswerda

21.00 Uhr

29 . Apr i l , MiTheCactus pres. Das STUK-Quiz

STUK,Senftenberg

20.00 Uhr

27. Mai , MiTHE CACTUS pres. „Abgedreht“

KZM Hörsaal,Senftenberg

19.30 Uhr

13 . Jun i , SaTag der offenen Tür

HS LausitzSenftenberg

10.00 Uhr

17. Jun i , MiTheCactus pres. „Constantine“

KZM Hörsaal,Senftenberg

19.30 Uhr

Nur für Studenten!

Nur für Studenten!

Nur für Studenten!

Nur für Studenten!

Und täglich grüßt der The Cactus Fremdsprachen-unterricht…Was kann einem die Abende im Sommersemester mehr versüßen, als ein guter Film und gute Freunde? Unserer Meinung nach kaum etwas und genau deshalb fi nden unsere mittlerweile etablierten gratis Filmvorstellungen, die in Kooperation mit dem Sprachzentrum durchge-führt werden, auch in diesem Semester wieder statt. An dieser Stelle sitzt ihr wahrscheinlich nägelkauender-weise vor dem Artikel und wartet gebannt, was unsere cineastische Wundertüte in den folgenden Wochen für euch bereithält. So sollt ihr auch nicht weiter auf die Folter gespannt werden: Begonnen wird mit einem Film der eher leisere Töne anschlägt. Am 15. April zeigen wir euch Gabriele Muccinos „Das Streben nach Glück“. In der rührenden Geschichte verkörpert Will Smith einen Vater, der versucht für sich und seinen Sohn die Wende im Leben zu erreichen. Wer also mal Lust hat, sich von der Geschichte und nicht von den Spezialeffekten be-geistern zu lassen, sollte sich dieses Datum schon mal vormerken. Ein paar Wochen später geht es dem wohl heißdisku-tiertestem und meistgesehenem Film 2008 weiter. Denn dann lassen wir den dunklen Ritter durch den Hörsaal streifen und geben euch damit Gelegenheit, „The Dark Knight“ endlich im englischen Original zu bewundern. Theoretisch könnte man jetzt anfangen seitenwei-se Rekorde und Preise aufzulisten, die der Film letztes Jahr gebrochen bzw. gewonnen hat. Dies wäre aber müßig, da ihr ja spätestens am 6.Mai die Gelegen-heit habt, euch von der Qualität selbst zu überzeugen. Es gibt kaum einen Schauspieler, der seinen Körper auf so elegante und zugleich humoristische Weise einset-zen kann, wie Jack Black. Da war es ja nur eine Frage der Zeit, bis wir einen Film aus seinem Portfolio präsen-tieren. Am 27. Mai ist es dann soweit: In „Abgedreht“ löschen zwei Freunde, die in einer Videothek arbeiten, versehentlich alle Kassetten und sind deshalb gezwun-gen, die Filme mit eigenen- und zugegebenermaßen primitiven Mitteln selber nachzustellen. Dass dieser Plot in Verbindung mit Jack Black nur wirklich großartige Un-terhaltung hervorbringen kann, sollte eigentlich jedem klar sein. Der letzte Film in diesem Semester wird dann „Constan-tine“ sein. Hierin geht es um einen Exorzisten, der mit-hilfe seiner Fähigkeiten versucht, das Kräftegleichge-wicht zwischen Gott und Satan in Balance zu halten. Für

Freunde solch düsterer Szenarios oder vom Hauptdarsteller Keanu Reeves wäre es ratsam, am 17. Juni dem Konrad Zuse Medienzentrum einen Besuch abzustat-ten. NR

Page 23: The Cactus - Ausgabe 15

Das Studentenmagazin der Lausitz

23

Page 24: The Cactus - Ausgabe 15

The Cactus

24

Notlügen

Übersetzt man dies ins Eng-lische, bekommt man die

zurzeit angesagteste Band des United Kingdoms - die „White Lies“. Beim Anhören der neuen Scheibe „To Lose My Life“ der vier jungen Briten schießen einem sofort Bands wie Joy Di-vision, The Killers oder Arcade Fire durch den Kopf. Aber dies ist kein Abklatsch. Es ist viel-

mehr eine Weiterentwicklung der Musik. Denn wer sagt denn, dass gute Musik nur aus der Vergangenheit stammen darf. Die großen Plattenfi rmen reißen sich um die Band wie ein paar hungrige Hyänen und Kritiker singen Lobeshymnen auf sie. Mit tiefer Stimme, kräftiger Bassgitarre und Schlagzeugparts á là Syntipop geht es dem Popolymp entgegen. Songs wie „Death“, „To Lose My Life“ und „Unfi nished Business“ sind das Hören wert. Wem die schnöden, unantastbaren Mp3s zu langweilig sind, kann sich das ganze Album auf 6x7 Vinyl holen und damit vor seinen Freunden angeben. Wenn ihr neugierig auf die Band geworden seid und Lust auf ein Live Konzert von den Jungs habt, dann habt ihr leider gerade richtig Pech gehabt. Am 12.3. spielten sie im Berliner Magnet Club. Aber seid euch sicher: Die Festivalzeit kommt und da wird man sie bei dem einen oder anderen Freilichtspektakel erleben können. Und das war jetzt keine Notlüge. Versprochen.

JW

World of Goo

Das gibt es nicht oft, aber hin und wie-

der passiert es doch: Da kommt ein Spiel auf den Markt, das selbst jeman-den, der mit dem Medium aufgewachsen ist, noch wirklich überraschen und

faszinieren kann. So ist es bei „World of Goo“ geschehen. Dieses unglaublich tolle Stück Software erzeugt weit ab-seits ausgelatschter Ego-Shooter-Pfade einen Spielspaß, den man kaum für möglich hält. Wie bei vielen innovativen Spielen ist die Grundidee recht simpel. Man hat verschie-dene „Schleimkugeln“ zur Verfügung und baut mit ihnen abgefahrene Konstruktionen, um ein Rohr zu erreichen, das sich in jedem Level befi ndet. Das Prinzip von „World of Goo“ werden wohl viele männliche Leser noch aus ihrer Pubertät kennen, denn auch hier ist es erst einmal einfach ein Türmchen zu bauen. Aber bis man wirklich etwas Sinn-volles damit anfangen kann, zieht einige Zeit ins Land. Der Schwierigkeitsgrad steigt kontinuierlich, dabei ist er aber so einsteigerfreundlich geraten, dass auch Leute, die bisher noch kein Spiel in der Hand hatten, problemlos Spaß ha-ben können. Erschienen ist das Ganze für PC und Wii und das ganze ist für 20 EUR erhältlich. Bleibt nur zu hoffen, dass Entwickler, die es schaffen derart viel Sympathie und Liebe zum Detail in den Programmiercode zu bannen, auch mit kommerziellem Erfolg belohnt werden. NR

Die Lausitz bebt - Die Monstaaas kommenSeit 2008 stehen Niels, Martin, Konrad, Franz und Tony gemeinsam auf der Bühne und beeindrucken sowohl Fans als auch Kritiker mit ihren Eigenkompositionen. Im vergangenen Jahr standen sie 20-mal auf der Bühne und haben gegen Ende des Jahres den Soundwahl-Bandcontest in Senftenberg gewonnen.

Wie ist euer Bandname ent-standen?Die wahren Monster sind un-sichtbar, wüten unerkannt in den Köpfen der Menschen. Dort warten sie bis ihnen Ge-fühle wie Wut, Hass, Schmerz

und Neid zum Ausbruch verhelfen und für einen Moment die Kontrolle übernehmen. Doch anstatt unsere Wut im Alkohol zu ertränken oder die Fäuste zu ballen, setzen wir uns zusam-men und packen unsere „Monstaaa“ in Textzeilen, Riffs und Solos. Wir machten uns schließlich die Philosophie und damit auch den Namen dieser „Monstaaa“ zu Eigen.

Wie würdet ihr euren Musikstil beschreiben?Unser Musikstil hört am liebsten auf den Namen „rockig-melodische Lyrikvertonung“, da jeder Songtext auch ein Ge-dicht werden könnte, wenn er mal groß ist. Natürlich haben wir sowohl deutsche wie auch englischsprachige Songs im Repertoire.

Was sind eure bisherigen Erfolge und wann fi ndet euer nächster Auftritt statt?Wir wurden Dritte beim „Local-Vision Bandcontest“ in Hoyers-werda, Zweite bei „20cent sucht das Talent“ in Cottbus und Erste beim „Soundwahl-Bandcontest“ (gegen Rassismus, für Toleranz). Gerade haben wir unseren Gewinn „eingelöst“, d.h. den Song „Monstaaa“ in einem Berliner Tonstudio professio-nell eingespielt. Der Song erscheint dann im April diesen Jah-res auf dem Soundwahl 2009 Sampler, für den sich bereits Bands wie Culcha Candela verpfl ichtet haben. Wer es bis dahin nicht mehr aushält, kann schon jetzt unsere LP „Ohne Furcht und Adel“ erwerben. Diese wird bei unseren Auftritten zum Verkauf angeboten, kann aber auch über die Myspace-Seite ergattert werden.

Wo kann man mehr über euch erfahren?Auf unserer Myspace-Seite natürlich: www.myspace.com/diemonstaaa

SM

Page 25: The Cactus - Ausgabe 15

Das Studentenmagazin der Lausitz

25

Simon Beckett: „Die Chemie des Todes“ „Der Gärtner war’s!“ ist wohl das letzte, was auf die David Hunter Serie von Simon Beckett zutrifft. In den drei forensischen Thrillern steht der Tod als Studien-objekt im Mittelpunkt. Fesselnd und absolut spannend bis zur letzten Seite.

David Hunter war Englands bester forensischer Anthropo-loge. Bis ein tragischer Unfall ihm seine Familie nimmt

und er sich entschließt, nie wieder mit Leichen zu arbeiten. Doch auch in dem kleinen englischen Dorf Devonshire, in das er sich als Landarzt zurückzieht, lässt ihm der Tod keine Ruhe. Zwei Jungen folgen beim Spielen einer Spur aus Maden und entdecken an deren Ende eine nackte, mit Schwanenfl ügeln ausstaffi erte Frauenleiche. Hunter, anfänglich von der Polizei in Verdacht genommen, wird später von diesen in die Ermitt-lungen mit einbezogen. Kaum wird festgestellt, dass die Frau vor ihrem Tod mehrere Tage gefangen gehalten wurde, ver-schwindet eine weitere. Im Dorf bricht eine wahre Hexenjagd aus, an deren Spitze sich der konservative und fanatische Dorfpfarrer stellt. Als David Hunter selbst in die Kette der Opfer gerät, gelangt die Tragik im Buch zu ihrem Höhepunkt.„Die Chemie des Todes“ ist defi nitiv einer der besten Thriller und wohl der Höhepunkt in der Karriere Becketts. Die be-klemmende und schnörkellose Schreibweise des Engländers ist absolut einzigartig. Er verleiht jedem seiner Charaktere enorm viel Persönlichkeit und arbeitet nicht nur mit den in Krimis üblichen Klischees, was dazu führt, dass selbst einge-fl eischte Leser bis zum Schluss nicht erahnen können, wer der wahre Täter ist. Die detailgenauen Beschreibungen von Verwesungsprozessen und Obduktionsverfahren sind sicher-lich nichts für schwache Mägen. Sie verleihen den Büchern allerdings eine zusätzliche reale Nuance, welche anderen

Büchern, vor allem den üblichen Krimiserien, fehlt.Die Spannung geht im zweiten Teil der Serie „Kalte Asche“ nicht verloren. Und auch von dem im Januar erschienenen dritten Teil „Leichenblässe“ verspreche ich mir sehr viel.

TS

ISBN:3-499-24197-8Seiten:429Preis: 9,90 EUR

„Oldboy“

Auch in dieser Ausgabe möchten wir euch keine hochgepushte

Hollywood-Blockbuster-Produktion vorstellen, deren Marketingkampa-gnen so allgegenwärtig sind, dass man sich ihnen wahrscheinlich nicht mal mit einer noch so ausgeklügel-ten Alufolienkonstruktion entziehen könnte. Der Film ist ein koreanisches Rache-Epos, das von Anfang an eine

derart dichte Atmosphäre versprüht, dass es unmöglich ist, sich emotionslos berieseln zulassen. Wer sich Oldboy an-schaut sollte bereit sein, sich noch lange damit zu beschäf-tigen. Dem Zuschauer werden teilweise extrem verstörende Bilder zugemutet. Trotzdem ist jedes einzelne davon für sich ein Kunstwerk mit mehr Aussagekraft, als die letzten drei Star Wars Filme zusammen. Wer sich also demnächst in der Vi-deothek seines Vertrauens befi ndet und partout nicht weiß, welcher Film dieses Mal dem heimischen DVD-Player einen Besuch abstatten soll, kann sich getrost für Oldboy entschei-den und damit für einen Film, dessen hinterlassener Eindruck beim Zuschauer kaum größer sein könnte. NR

J. Katzenbach: Das RätselBesonders grausame Taten gehen in die Geschichte ein, die die Zukunftsversion des total sicheren 51. Bun-desstaats zerstören – Hundert Punkte auf der Bekannt-heitsskala.

Wo sollte auf gar keinen Fall ein Mord passieren? In einem auf absoluter Sicherheit basierenden Bundesstaat. Für

ein gewisses Kleingeld und vollkommene persönliche Daten-freilegung wird einem präzise ausgewählten Kreis amerika-nischer Bürger eine sterile und bis ins kleinste Detail durch-geplante, sichere Lebensweise geboten. Ein goldener Käfi g auf hohem Überwachungsniveau. Kriminalität ist zu 100% ausgeschlossen, doch ein raffi nierter Serienkiller versetzt die junge Gemeinde mit seinen sonderbar kranken Kreationen in Angst und Schrecken. Zur Aufklärung der Mordfälle wird ein Psychologieprofessor, der auf das Profi ling von Serientä-tern spezialisiert ist, herangezogen, der allem Anschein nach eine familiäre Verbindung zum Verbrecher hat. Zur gleichen Zeit erhält seine Schwester ominöse und furchteinfl ößende Briefe in Rätselform.Ein fesselnder Psychotriller im Mantel eines Zukunftsromans mit hoher Spannungs- und Nervenkitzelquote, an manchen

Stellen etwas langatmig, aber für Leute mit Vorliebe fürs Detail absolut lesens-wert. Als „Gute-Nacht-Lektüre“ allerdings recht ungeeignet, denn Albtraumgefahr ist vorprogrammiert!

LDISBN: 3-426-63758-8, Seiten: 656 Preis 8,95 EUR

Page 26: The Cactus - Ausgabe 15

The Cactus

26

Herausgeber:The Cactus RedaktionHochschule LausitzGroßenhainer Str.5701968 Senftenberg

Teamleitung:Julia Fischer (V.i.S.d.P)Mareen FronzeckDiana LudzayJens Weidner

Texte:Jens WeidnerJulia Fischer

Diana LudzayNico RoblickSven KadlecRalf PosseltStephan PeschelTina ScholzSimone MüllerLarysa DrevytskaNicole AlbrechtEileen MuhsCarolin FohgrubHagen WeigeltKristin WeißbachKatrin ZaumseilHolger Rebol

Steffen ZeschProf. Dr. Andreas WienRobert WeiselProf. Dr. Stefan ZundelMichael HagelDoreen Lange

Mitarbeit:Jens WeidnerJulia FischerDiana LudzayNico RoblickSven KadlecRalf PosseltHagen Weigelt

Mareen FronzeckStephan PeschelTina ScholzSimone MüllerLarysa DrevytskaNicole AlbrechtEileen MuhsCarolin FrohgrubJuliane FröschkeHolger Rebol

Bilder:Stephan PeschelDiana LudzayJuliane Fröschke

www.sxc.hu

Layout & Satz:René Greger

Anzeigen:Jens WeidnerMareen Fronzeck

Kontakt: 03573 / 85 [email protected]

Aufl age: 2500

Impressum

_ _ _ _ _

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

1 _ _ _ _ _

_ _ _ _ _ _

7

9 3

Lösung: _ O _ _ _ _ _ _ _ _!

4 8 5

1 3 4 5 6 7 8 9 8

Du bist, was du isst...also zeig was du kannst und ordne den Bildern Lebensmittel zu. So erhältst du am Ende das Lösungswort, welches du dann nur noch an [email protected] schicken musst und mit etwas Glück gewinnst du Überraschungs-CD.

Page 27: The Cactus - Ausgabe 15
Page 28: The Cactus - Ausgabe 15

Start des LEX 2009:1. Mai 09Abgabetermin:

7. Oktober 09 Preisverleihung:

7. Dezember 09

0 3 5 7 3 - 3 6 4 4 0 9

LAUSITZEREXISTENZGRÜNDERWETTBEWERB

w w w . l a u s i t z e r - g r u e n d e r w e t t b e w e r b . d e

Es werden Preisgelder in Höhevon über 10.000 € vergeben.

Nutzen Sie die kostenfreien Angebote des LEX(Seminare, Coachings, Bewertung und Feedback Ihres Unternehmenskonzeptes)

mit Unterstützung vieler Partner aus der Region