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The ”Economics of Happiness” ”Glücksökonomie” Ein Spezialkurs zum Thema Glücksforschung An Otto-Friedrich-Universität Bamberg 04-08. Mai 2009 Presentiert von: Dávid Takács

The Economics of Happiness Glücksökonomie Ein Spezialkurs zum Thema Glücksforschung An Otto-Friedrich-Universität Bamberg 04-08. Mai 2009 Presentiert von:

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The ”Economics of Happiness””Glücksökonomie”

Ein Spezialkurs zum Thema Glücksforschung

An Otto-Friedrich-Universität Bamberg

04-08. Mai 2009

Presentiert von:

Dávid Takács

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Das Wohlfahrtsparadoxon

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Einführung

• Beim Indianerstamm (Csíkszentmihályi, 1990)

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Die Definition

• $ macht nicht glücklich

• Mit dem wirtschaftlichen Wachstum nach dem zweiten Weltkrieg traten verschiedene Anomalien auf

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Die Fakten• Umweltverschmutzung• Gesundheit: neue Krankheiten, Psychohygiene:

– laut Schätzungen betrifft das 450 Millionen Menschen; jeder vierter Mensch leidet mindestens einmal im Leben an einer psychologischen Krankheit

– Depression kommt drastisch häufiger vor (900% Steigerung in 50 Jahren laut Twenge, 2000, und größere Angststörung bei einem durchschnittlichen Kind registriert in den 1980-er als beim kranken Kind in den 1950-er Jahren)

– Alkoholabhängigkeit: 70 Millionen– Selbstmord: 10-20 Millionen Versuche pro Jahr,

davon 1 M erfolgreich; bei Jugendlichen steigend

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Die Fakten

• Kriminalität: 300% Wachstum bei den entwickelten Ländern (Ausnahme: Japan)(Layard, 2005)

• Beziehungen – Vertrauen – soziales Kapital (Putnam, 2000)– Scheidungen (Popenoe, 1996; Ellwood und

Jencks, 2004)

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Was Glück betrifft

Diener und Seligman, 2004

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http://www.b-sustainable.org/personal-environment/perceived-quality-of-life-happiness

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• Anteil der ”sehr glücklichen” Menschen in den USA in 1948, 1952 und 1957: 40, 42, 57 %in 1981, 1990 und 1998: 38, 35, 33 % (Layard, 2005)

• Das BIP in Preisen von 2000 war $ 11 086,60 in 1950 und $ 34 364,50 in 2000 (Penn World Table)

• Während das Realeinkommen in Japan auf das fünffache zwischen 1958 und 1987 stieg, blieb allgemeine Zufriedenheit konstant. (Easterlin, 1995).

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• Eine Gruppe von in 1940 geborenen Amerikanern blieb genauso glücklich zwischen 1972 und 2000 trotz einer 116 % Steigerung im Realeinkommen (Veenhoven, 2004)

• In West-Europa: Reichtum und Glück erhöhte sich gleichzetig bis 1970, erst dann stagnierte das Glück, weil erst dann das das materielle Niveau der USA in 1950 erreicht wurde (Veenhoven, 1991).

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Die mögliche ErklärungenI. Das Problem der Freizeit

• Keynes (1930): The Economic Possibilities of our Grandchildren

• Scitovsky (1976): The Joyless EconomyKomfort ↔ Aktive, kreative aber initiale Anstrengungen (Investitionen) benötigende Art und Weisen des Verbringens der Freizeit

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II. Rat race – Statuswettkampf• Ein Nullsummenspiel (im Stadion, Layard,

2005; beim Bewerbungsgespräch, Frank, 2003)

• Veblen (1899), Mauss (1923-24): potlatch• Nicht auf das Absolute, sondern auf das

Relative kommt es an:– Olympische Medailen (Medvec et al., 1995)– Glück von Frauen im Zusammenhang mit

dem Lohn des Ehemannes (Postlethwaite, et al., 1998)

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– Das Glück der US. Frauen nach dem zweiten Weltkrieg (Layard, 2005)

– Das Beispiel der Wiedervereinigung (GSOEP)– Zufriedenheit mit dem Lohn (Stutzer, 2003,

Clark und Oswald, 1996) Im Gegenatz, relativer Vergleich hilft bei

ungemütlichen Erlebnissen, z.B. bei Arbetslosigkeit (Clark, 2003)

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In welchem Land würden Sie leben?

1. In dem Sie $ 50 000 verdienen und andere nur $ 25 000

2. In dem Sie $ 100 000 kriegen, und anderen $ 250 000 pro Jahr

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Welche Möglichkeit bevorzugen Sie?1. Sie bekommen 2 Wochen Urlaub,

während anderen nur 1 Woche kriegen2. 4 Wochen Urlaub, und anderen 8 WocheSolnick und Hemenway (1998)

• Eine wichtige Konsequenz:die Verletzung des Pareto-Prinzips!

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• Im Gegensatz: dem Statuswettbewerb haben wir auch viel schönes zu verdanken (Hume, 1741-42; Cowen, 2000): die Entwicklung von Kunst und Wissenschaft usw.

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III. The hedonic treadmill

• Lotteriengewinner und Unfallopfer Brickman und Campbell (1971)

Die Ursache:

Adaptation (Gossen I., Weber-Fechner)

Arousal (Scitovsky, 1976)

Aspiration (Kahneman, 2000)

• Set point theory (Lykken und Tellegen, 1996)

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Die Ausnahmen:

• Langfristiges Hungern, in ständigem Gefahr leben, Witwe zu werden, lautes und unvorhersehbares Geräusch (Diener und Seligman, 2004)

• Beziehungen, kreative Aktionendefensive ↔ kreative Produkte (Scitovsky, 1976 nach Hawtrey)

• Hart umkämpfte Siege

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• Multioptional treadmill, Binswanger (2006)

The Paradox of Choice, Schwartz (2004)

• Time-saving treadmill

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IV. Psychologische und evolutionäre Erklärungen

• Bindungstherie Pugno (2004)

• Künstliche Standards, Normen und Erwartungen auch gegen unser biologisches Wesen, Carl Rogers

• Informationsdruck → Flucht nach Krankheiten (Tamás Freund, 2005)

• Identitätsprotesen

• Mobilkommunikation (Kristóf Nyíri, 2007)

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• Demonstrationseffekt

• Runaway selection

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V. Existenzverschlechterung der Menschheit

• Turba (Konfusion) (Jakob Böhme) in dem sich der Mensch gut fühlt:

Schöpfung → Arbeit, Produkion

• Das ist nicht eine Krise der Wirtschaft, der Wissenschaft, sondern eine Krise des Geistes→ Die Lösung sollen wir nicht außerhalb, sondern in uns selbst suchen!

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• Erst wenn Menschen das wirkliche Glück finden – in Liebesbeziehungen, Kinder, Freundschaft, Schöpfen, Natur, Mitmenschen Helfen, geistlichen Kostbarkeiten, besser zu werden usw. – wird materieller Konsum auf ein nachhaltiges Niveau kommen, das mit die Natur in Harmonie ist.

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Danke für die Aufmerksamkeit!

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