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THE EUROPEAN FOUNDRY ASSOCIATION STEEL CASTINGS GROUP QUALITÄTS- UND PRÜFANFORDERUNGEN BEI STAHLGUSS

THE EUROPEAN FOUNDRY ASSOCIATION STEEL CASTINGS GROUP Stahlguss... · 2018-07-10 · GE200 (oder GS200) nach DIN EN 10293 2 Ersatz für DIN EN 10213-4. 3 Ersatz für DIN 17205, die

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THE EUROPEAN FOUNDRY ASSOCIATION STEEL CASTINGS GROUP

QUALITÄTS- UND PRÜFANFORDERUNGEN BEI STAHLGUSS

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VORWORT Dieser Leitfaden wird von der „Gruppe Stahlguss im CAEF“ herausgegeben. Er richtet sich an alle Stahlgie-ßer sowie ihre heutigen und künftigen Kunden. Stahlguss ist ein Qualitätsprodukt, das für viele technische Problemstellungen interessante und kostengüns-tige Lösungen anbietet. Der vorliegende Leitfaden hat das Ziel, den Gießer und Einkäufer, die beide in einem internationalen Markt tätig sind, anhand von Beispielen zu DER QUALITÄTSLÖSUNG zu führen, die der Kunde, ohne die Kosten-Nutzen-Relation zu vernachlässigen, benötigt (*). Diese Zusammenarbeit lohnt sich, denn der kürzeste Weg vom Rohstoff zum Fertigprodukt ist das Gießen (**). Es wäre falsch, in diesem Zusammenhang nicht auf Kosten hinzuweisen. Vielmehr besteht beim Produzen-ten, der sich seiner Produkthaftpflicht bewusst ist und langfristige Lieferverbindungen anstrebt, der berech-tigte Wunsch, dass die Qualitätsaspekte im Preis entsprechend berücksichtigt werden. Es ist zu hoffen, dass sich die Einkäufer im Bewusstsein der Wichtigkeit guter und dauerhafter Lieferanten-Kunden-Beziehungen dieser Ansicht anschließen. CAEF Gruppe Stahlguss E. Buttkus DER VORSITZENDE

(*)ISO 9004 „Quality management and quality system elements – Guidelines“ (idem DIN – AFNOR – BS - ...) (**) Steel foundry Costing – Appendix II (1978) + Extension (1980) SCRATA – Dipl.-Ing. G. Schäfer und Prof. rer. nat. Dr. Ing. E.h. M. Spähn

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LEITFADEN ZUR ERMITTLUNG DER QUALITÄTS- UND PRÜFANFORDERUNGEN BEI STAHLGUSS 1. EINLEITUNG Qualität ist „Die Gesamtheit von Eigenschaften und Merkmalen eines Produktes oder einer Dienstleistung, die sich auf deren Eignung zur Erfüllung festgelegter oder vorausgesetzter Erfordernisse beziehen“1. Um diese Qualität zu erreichen, müssen zahlreiche Punkte, betreffend Produktion, Prozesskontrolle, Prüfung, allgemeines Management und gegebenenfalls Forschung und Entwicklung, mit den entsprechenden Kosten berücksichtigt werden. Diese Kosten können je nach Produkt und geforderter Qualitätsstufe verschieden sein, sie sind jedoch im-mer vorhanden und müssen in den Verkaufspreis einbezogen werden. Bei ähnlichen oder gleichen Produk-ten würde eine einheitliche Vorgehensweise der Gießereien bei der Fixierung der Kostenelemente den Ver-gleich verschiedener Angebote für den Kunden erleichtern. Dieser Leitfaden hat folgende Ziele: • Aufzeigen der mit der Qualität zusammenhängenden Herstell- und Prüfkosten. • Darstellung anhand von Beispielen, wie diese Kosten schrittweise analysiert werden können. • Transparenz von Qualitätskosten herstellen, um Kostensenkungspotentiale zu identifizieren und Ver-

gleichbarkeit von Angeboten sicherzustellen. Gerade der letzte Punkt berührt ein Kernproblem, dessen Lösung dieser Leitfaden unterstützen soll. Es entsteht dann, wenn Preise von konkurrierenden Stahlgießereien verglichen werden, die jeweiligen Guss-vorschriften von den einzelnen Anbietern jedoch unterschiedlich ausgelegt wurden. So können verschiede-ne Anforderungen im Basispreis einer Gießerei A inbegriffen sein, wogegen sie die Gießerei B unberück-sichtigt gelassen hat, um ein attraktiveres Erstangebot vorlegen zu können. Der Leitfaden ist wie folgt aufgebaut: 1. Einleitung 2. Definition von Qualitätskosten 3. Festlegung spezifischer bestellbedingter Qualitätskosten a) Lastenheft b) Umgang mit Normen c) Checkliste 4. Anwendungsbeispiele zur Checkliste 5. Berechnung von Qualitätskosten

1 ISO 8402 – 1994

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2. DEFINITION VON QUALITÄTSKOSTEN Nachfolgende Tafel 1, die zwischen (I) Fehlerverhütungs- und Prüfkosten sowie (II) Fehlerkosten unter-scheidet, zeigt in einer schematischen Darstellung, was allgemein unter Qualitätskosten verstanden wird.

TAFEL 1

GESAMTQUALITÄTSKOSTEN

I FEHLERVER PRÜFK

II FEHLERKOSTEN

Gruppe A Allgemeine Kosten, um die Qualitätspolitik denehmens zu erfüllen - F & E - QS-System - Kundenservice - Allgemeine Verfahrens Qualitätskontrolle - Allgemeine Prüf- und a volle Produktionseinrich

B1. Qualitätskosten imreich (Verhütung) a) Höheres Qualitätsn

- höhere ZfP (zerst fung)-Stufe (VS) - höhere Oberfläch

b) strengere Kennzeicsonderungsvorschr

c) Simulation d) Besonderer Probea

rie) e) Halte- und Teilnahmf) Besondere Qualifik

- ZfP-Personal und- Schweißer und S- Schweißüberwac ingenieur

g) Stücktemperatur beWärmebehandlung

h) Verfahrensprotokoi) Prüffolgeplan

HÜTUNGS- UNDOSTEN

s Unter-

- und

nspruchs- tungen

Gruppe B Spezifische (bestellbedingte) Qualitätskosten

Gruppe C Intern Reparatur

Gruppe D Extern Reklamationen

B2. Kosten für die Qualitätsprüfung („Werteermittlung“) a) Zeugnis über Analyse (inkl. Restele-

mente)/ mech. Eigenschaften b) Mechanische Eigenschaften bei hö-

heren/niedrigen Temperaturen c) Röntgenprüfberichte mit Filmen d) Einschränkungen für Schweißrepera-

turen e) Zerstörungsfreie Oberflächenprüfung

(Magnet- oder Eindringprüfung) f) Qualitätsdokumentation allgemein

Fertigungsbe-

iveau, z.B. örungsfreie Prü-

enqualität hnungs- und Ab-iften

bguß (oder Vorse-

epunkte ationen ZfP-Verfahren chweißverfahren hung, Schweißfach-

i der ll

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Dieser Leitfaden behandelt nur die links dargestellten Fehlerverhütungs- und Prüfkosten (Abschnitt I). Fehlerverhütungs- und Prüfkosten können getrennt werden in „Allgemeine Qualitätskosten“ und „Spezifische oder bestellbedingte Qualitätskosten“: • „Allgemeine Qualitätskosten“ – Gruppe A: Es sind dies alle jene Kosten, die ein Unternehmen für Per-

sonal und Einrichtungen aufwändet, um den in der Qualitätspolitik des Unternehmens festgelegten Qua-litätsstandard zu erreichen.

• „Spezifische oder bestellbedingte Qualitätskosten“ – Gruppe B: Dies sind Kosten, welche durch die spe-

zifischen Anforderungen des Kunden entstehen. Diese spezifischen oder bestellbedingten Qualitätskosten sind das Hauptthema dieses Merkblattes. Bei den bestellbedingten Qualitätskosten kann nochmals getrennt werden und zwar zwischen den Kosten, wie sie für die Erzielung der Qualität in den Produktionskostenstellen entstehen (B 1) (das sind „verhütende“ Kosten, wie z.B. eine aufwändigere Arbeitsvorbereitung), und den Qualitätskosten für die „Prüfung“ oder „Ermittlung der Werte“ (B 2), üblicherweise als „Kosten der Qualitätsstelle“ bezeichnet. 3. FESTLEGUNG SPEZIFISCHER BESTELLBEDINGTER QUALITÄTSKOSTEN a) Lastenheft Im allgemeinen behaupten versierte Gießereifachleute, die tagtäglich mit Materialspezifikationen und Nor-men arbeiten, dass keine Zweifel bestünden hinsichtlich Fehlerverhütung und Prüfung bei einem bestimmten Qualitätsniveau, vorausgesetzt, dass beide Parteien sich auf eine genau definierte, von beiden Seiten verstandene und anerkannte Material- und/oder Lieferspezifikation für das angebotene Produkt beru-fen. Es ist daher sinnvoll, hier darauf hinzuweisen, dass alle Diskussionen über qualitätsbezogene Kosten weitestgehend vereinfacht werden, wenn ein komplettes und kohärentes Lastenheft vorliegt. Ein komplettes Lastenheft sollte für ein Stahlgussstück beinhalten: • Eine Rohteilzeichnung und eine Zeichnung des bearbeiteten Stückes (bei Fehlen einer Fertigzeichnung

sind klare Angaben über die Bearbeitung auf der Rohteilzeichnung erforderlich). • Eine auf ein Gussstück bezogene und anwendbare Materialspezifikation (entweder eine Europäische

oder Internationale Norm oder eine zwischen den beiden Partnern vereinbarte Spezifikation). • Falls auf beiden oben genannten Unterlagen in den dort zitierten Vorschriften (und auch in den zugehö-

rigen, anzuwendenden Unterlagen) nicht erwähnt, eine Angabe der erforderlichen Oberflächengüte und Eigenschaften des Gussstückes.

• Wenn nötig, Einzelheiten über das Einsatzgebiet des Gussstückes und aller wichtigen, in dem betref-

fenden Industriezweig anzuwendenden technischen Regeln. Der Leser wird darauf hingewiesen, dass Fälle nicht behandelt werden, bei denen vom Lieferanten – direkt oder allgemein – für ein nicht mit einer genauen Materialspezifikation definiertes Kundenproblem Gesamtlö-sungen angeboten werden. In einem solchen Fall erstellt der Hersteller die Spezifikation, da er die Verant-wortung für die Funktionsfähigkeit seines Produktes trägt. Im Preis werden jedoch die Kosten der seiner Meinung nach erforderlichen Qualität enthalten sein.

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b) Umgang mit Normen Begriffe wie „Standardniveau“ oder „handelsübliche Qualität“ sind innerhalb eines gewissen (und auf jeden Fall klar definierten) Referenzrahmens sehr nützlich, verlieren aber jeglichen Bezug außerhalb dieses Rahmens. Eine Bezugnahme auf Normen und die darin enthaltenen Materialspezifikationen wird empfohlen, da eine Vielzahl der neueren Normen sehr klare Materialvorschriften enthält, die auf die meisten diesbezüglichen Fragen der Gießer und ihrer Kunden eingehen. Es ist jedoch von größter Wichtigkeit, die betreffende Norm korrekt zu zitieren, ohne die Normnummer und die Werkstoffbezeichnung zu vermischen und auch nicht zu vergessen, die bestehende Wahlmöglichkeit, die die Norm dem Ermessen des Anwenders überlässt, klar zu definieren. KLARE VORSCHRIFTEN

NICHT SO VORSCHREIBEN ...

SONDERN SO

"18-8 mit Mo" “316”

CF-8M nach ASTM A 743 oder A 744 oder A 351 oder 1.4408 nach DIN EN 10283, usw. ...

X5 CrNiMo 18-10

GX5CrNiMo 19-11-2 nach DIN EN 10283 oder DIN EN 102132

1.4569 nach DIN

1.4569 nach SEW 410

"C Steel 1 "

WCB nach ASTM A 216 (oder ASTM A 216 Grade WCB)

42 CrMo 4

42CrMo 4 nach DIN EN 102933

(+ Festigkeitsstufe) 42 CD4 - M I (or II) nach NF A 32-058

GS - 38

GE200 (oder GS200) nach DIN EN 10293

2 Ersatz für DIN EN 10213-4. 3 Ersatz für DIN 17205, die zur Zeit noch gültig ist.

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Die Einbeziehung einer klaren Vorschrift ab der ersten Besprechung, wenn alle Beteiligten noch der Mei-nung sind, genügend Zeit für die Fertigstellung des möglichen Auftrags zu haben, spart Zeit und spätere Detaildiskussionen. Das Versäumnis, eine klare Spezifikation von Anfang an zu vereinbaren, führt oft zu mangelnder Qualität, Terminüberschreitungen und Fehlschlägen in einer „Just-in-Time“-Politik. c) Checkliste Trotz Bezugnahme auf eigentlich klare Vorschriften kommt es noch des öfteren vor, dass die Partner sich über die Reichweite des verabredeten QS-Aufwandes nicht hinreichend klar sind. Um jegliche Missinterpretation zu vermeiden, schlägt die Gruppe Stahlguss im CAEF, zusätzlich zu der schon erwähnten Empfehlung die Normen betreffend, die Verwendung einer Checkliste vor, wodurch auto-matisch die Wünsche und Anforderungen beider Parteien (Gießer und Kunde) herausgestellt werden. So wird der Kunde genau angeben, was er wünscht. Der Gießer wird dazu Stellung nehmen und aufzeigen, welche (Qualitäts-) Kosten in seinem Basispreis enthalten sind und welche (Qualitäts-) Kosten getrennt be-rechnet werden. Die nachstehend abgedruckte Checkliste enthält alle für ein Stahlgussstück wesentlichen Kriterien. Den Partnern steht es in besonderen Fällen selbstverständlich frei, weitere Anforderungen zu spezifizieren. Diese Liste stellt keine Spezifikation dar. Sie soll auch nicht zu zusätzlichen Prüfungen etc. einladen. Ihr einziges Ziel ist, den Geschäftspartnern zu helfen, ihren jeweiligen Standpunkt zu definieren und zu einer gemeinsamen Ansicht zu kommen.

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Anmerkungen zur Checkliste Es ist jederzeit möglich, mehrere Zeilen anzukreuzen, auch wenn in vorangegangenen Zeilen bereits auf dieses Thema Bezug genommen wurde. Nur die grau unterlegten Zeilennummern sind Entweder/Oder-Situationen. Sie sind miteinander verbunden, um anzuzeigen, dass nur ein Kästchen je Paar angekreuzt werden sollte. Beim Ausfüllen der Checkliste können die Parteien die Prüfbedingungen (z.B. werksinterne, kunden- und/oder abnahmegesellschaftbedingte externe Bedingungen) gegebenenfalls nochmals zitieren. Es besteht die Möglichkeit, dass der Leser Bereiche findet, in denen Zweifel bestehen, was von der Spezifi-kation genau gefordert wird. In jedem Fall ist es wichtig, dass diese Zweifel beseitigt werden, so dass die anbietende Gießerei genau angeben kann, ob eine Anforderung in ihrem normalen Lieferstandard enthalten ist oder nicht.

Eigenspannungsmessung

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Angebot

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Im B

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s en

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Zusä

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h

(A)

QUALITÄTSSICHERUNGSVORSCHRIFTEN

1)

Fertigungsablaufplan gemäß Spezifikation erforderlich

2)

Haltepunkte4 im Fertigungsablauf

3)

Prüfplan durch Spezifikation vorgeschrieben

4)

Fertigungsablaufplan und/oder Prüfplan müssen vom Kunden vor jedem Auftrag ge-nehmigt werden

5)

Schriftliches QS-Programm nach ..................... erforderlich

6)

.......................................................

(B)

MATERIALDOKUMENTATION

Basis Norm: ..............................................Werkstoff: ...........................................

1)

Bescheinigung der chemischen Zusammensetzung und der mechanischen Kennwerte

2)

Bescheinigung der chemischen Zusammensetzung und der mechanischen Kennwerte. Härte-Werte inbegriffen

3)

Bescheinigung der chemischen Zusammensetzung und mechanischen Kennwerte. Restelemente inbegriffen

4)

Besondere Bescheinigung5 nach ...........................

5)

Wärmebehandlungsberichte (Ofenkurven)

6)

Wärmebehandlungsberichte mit Kontaktmessungen (Stücktemperaturkurven)

7)

Wärmebehandlungsbescheinigung

8)

Mechanische Kennwerte unter besonderen Bedingungen (z.B. bei tiefen Temperaturen)

9)

Besondere Prüfungen (z.B. Korngröße, Ferritgehalt usw. ...)

10)

Teilnahme bei Prüfung der mechanischen Kennwerte. Auch unter (L. 2) ankreuzen

11)

...........................................................................

4 Ein Ereignis oder eine Stufe in der Produktion, in der der Fertigungsablauf tatsächlich zum Stillstand kommt, z.B. kann die Produktion nicht fortgesetzt werden, bis dieser Punkt geklärt ist. 5 z.B. BS certificate of conformance oder DIN EN 10204, Abnahmeprüfzeugnis 3.1B.

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Angebot

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(C)

SIMULATION

1)

Erstarrungssimulation

2)

Weitere Simulationen (z.B. Eigenspannungen, Gefüge, ...)

(D)

PROBESTÜCKE ODER VORSERIE6

1)

Anzahl (... % oder n = ...)

2)

Sichtprüfung

3)

Magnetpulverprüfung oder Farbeindringprüfung

4)

Ultraschallprüfung

5)

Durchstrahlungsprüfung

6)

Weitere Tests, z.B. Aufschneiden, Ausmessen

(E)

SICHT- UND OBERFLÄCHENPRÜFUNG

1)7

Sichtprüfung nach Werksvorschrift

2)

Sichtprüfung nach definierter Vorschrift, z.B. SP 55 oder DIN EN 12454

3)

Oberflächenprüfung nach z.B. DIN EN 1370

4)

Attest8

5)

.............................................

(F)

PRÜFUNG DER ABMESSUNGEN

1)

Normale Gusstoleranzen nach ..................

2)

Besondere Gusstoleranzen nach ..........................

3)

Maßblatt

4)

Mindestwandstärkenaufschreibungen

5)

.....................................................................

6 Bei wesentlichen Anforderungen an die Vorserie kann für diese eine eigene, komplette Checkliste wie bei einer gesonderten Bestellung ver-wendet werden. 7 Bitte beachten: Bei grau unterlegten Zeilennummern in einem Kasten handelt es sich um Entweder/Oder-Situationen, Sie können nur eine Option wählen. 8 kann Rauhigkeit, Verunreinigungen, besondere Prüfungen des Oberflächenschutzes etc. betreffen.

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(G)

FERTIGUNGSSCHWEISSEN

1)

Fehlerskizze – alle Schweißstellen

2)

Fehlerskizze – nur größere Schweißstellen

3)

Einschränkungen der Fertigungssschweißung

4)

Genehmigung der Schweißung durch den Kunden

5)

Schweißverfahrensvorschrift

6)

Schweißverfahrensprüfung

7)

Vorherige Kundengenehmigung für 5) und 6)

8)

Schweißer-Qualifikationszeugnis

9)

Zerstörungsfreie Prüfung (ZfP) der Schweißstellen

10)

........................................................

(H)

MECHANISCHE BEARBEITUNG

1)

Vorbearbeitung für die zerstörungsfreie Prüfung (ZfP) oder für ............................

2)

............................................................

(I)

MAGNETPULVER- ODER FARBEINDRINGPRÜFUNG NACH ............

1)

Genehmigte Verfahrensvorschrift erforderlich

2)

Genehmigung vor jeder Bestellung erforderlich

3)9

Magnetpulver (MP) – Nassmethode

4)

Magnetpulver (MP) – Trockenmethode

5)

Farbeindringprüfung

6)

Zu prüfende Oberfläche10: 100 %

7)

Zu prüfende Oberfläche: ausgewählte Flächen

9 Bitte beachten: Bei grau unterlegten Zeilennummern in einem Kasten handelt es sich um Entweder/Oder-Situationen, Sie können nur eine Option wählen. 10 Unter 100 % der Gußstückoberfläche wird die „gesamte zugängliche Oberfläche“ verstanden. Wenn nur Anschweißenden nach einer beson-deren Vorschrift geprüft werden müssen, sind dafür die Zeilen für „ausgewählte Flächen“ zu verwenden.

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8)

Prüfumfang: 100 % der Liefermenge (Losgröße)

9)

Prüfumfang: ... % der Liefermenge (Losgröße)

10)

Qualifikationszeugnis des Prüfpersonals

11)

Prüfberichte

12)

...........................................................

(J)

ULTRASCHALLPRÜFUNG NACH ............................................

1)

Genehmigte Verfahrensvorschrift erforderlich

2)

Genehmigung vor jeder Bestellung erforderlich

3)11

Zu prüfendes Volumen: 100 %

4)

Zu prüfendes Volumen: ausgewählte Bereiche

5)

Prüfumfang: 100 % der Liefermenge (Losgröße)

6)

Prüfumfang: ... % der Liefermenge (Losgröße)

7)

Qualifikationszeugnis des Prüfpersonals

8)

Prüfbericht/mit Fotos an den Kunden

9)

...........................................................................

(K)

DURCHSTRAHLUNGSPRÜFUNG NACH:.............................

1)

Genehmigte Verfahrensvorschrift erforderlich

2)

Genehmigung vor jeder Bestellung erforderlich

3)

Filmlageplan

4)

Zu prüfendes Volumen: 100 %

5)

Zu prüfendes Volumen: ausgewählte Bereiche

6)

Prüfumfang: 100 % der Liefermenge (Losgröße)

7)

Prüfumfang: ... % der Liefermenge (Losgröße)

8)

Qualifikationszeugnis des Prüfpersonals

9)

Prüfbericht / mit Fotos an den Kunden

10)

.............................................................

11 Bitte beachten: Bei grau unterlegten Zeilennummern in einem Kasten handelt es sich um Entweder/Oder-Situationen, Sie können nur eine Option wählen.

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(L)

TEILNAHMEPUNKTE12

1)

Schweißfreigabe

2)

Mechanische Kennwerte

3)

Magnetpulver-/Eindringprüfung

4)

Ultraschall- und/oder Durchstrahlungsprüfung

5)

Maßkontrolle

6)

Dokumentation

7)

Endprüfung

8)

...............................................................................

(M)

BESONDERE MARKIERUNGS- ODER IDENTIFIKATIONSVORSCHRIFTEN

1)

..................................................................................

2)

..................................................................................

(N)

BESONDERE BEMERKUNGEN

1)

..................................................................

12 Teilnahme erfordert die physische Anwesenheit des Kunden oder eines Beauftragten des Kunden

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4. ANWENDUNGSBEISPIELE ZUR CHECKLISTE Zwei Beispiele wurden ausgewählt, um die Verwendung der Checkliste zu erläutern. Die Beispiele beschrei-ben eine praktisch mögliche Konstellation. Sie sind gleichwohl freibleibend. a) Beispiel 1: Ventilkörper Bestellung von maskengeformten, korrosionsbeständigen Ventilkörpern mit definierter Oberflächenqualität WERKSTOFFSPEZIFIKATION zu Beispiel 1 0

Teil: Ventile

1

Werkstoff/Norm: ASTM A 744 (98) Grade CF-8M

2

Mechanische Kennwerte:

2.1

Rm : min. 485 MPa Rp 0.2 : min. 205 MPa nach A 370 A : min. 30 %

2.2

Brinellhärte: 130 – 200 BW nach DIN EN ISO 6506-1

3

Widerstand gegen Korngrenzenangriff nach A 262 Practice B

4

Zerstörungsfreie Prüfung (Annahmestandard und Prüfverfahren)

4.1

V4 nach DIN 1690 Teil 2 für 10 % der gesamten Gussstücke, Prüfverfahren: DIN EN 46213 und DIN EN 44414

4.2

S2 nach DIN 1690 Teil 2 für sämtliche Gussstücke, Prüfverfahren: SEP 1936 / DIN EN 571-1

4.3

Qualifizierte Prüfer und genehmigte Prüfmethoden sind für § 4.1 und § 4.2 erforderlich

5

Oberfläche: gebeizt und passiviert

6

Identifizierung: Schmelzen- und Laufnummer

7

Zeugnisse: Prüfatteste über folgende Punkte:

7.1

Chemische Zusammensetzung jeder Schmelze, wie in A 744 gefordert

7.2

Wärmebehandlung (Werkszeugnis ist ausreichend)

7.3

Mechanische Kennwerte für jede Schmelze

7.4

Interkristalline Korrosionsprüfung für jede Schmelze

7.5

Prüfzeugnis über Durchstrahlungs-Prüfung (Filme sind zur Verfügung bereitzuhalten) und Ein-dringprüfung

8

Haltepunkte: In der Endphase gemäß § 4.2 Herrn x hinzurufen.

13 Ehemals DIN 54109. 14 Ehemals DIN 54111.

14

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Angebot CHECKLISTE ZUM BEISPIEL 1

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(A)

QUALITÄTSSICHERUNGSVORSCHRIFTEN

1)

Fertigungsablaufplan gemäß Spezifikation erforderlich

2)

Haltepunkte im Fertigungsablauf

3)

Prüfplan durch Spezifikation vorgeschrieben

4)

Fertigungsablaufplan und/oder Prüfplan müssen vom Kunden vor jedem Auftrag ge-nehmigt werden15

X

X

5)

Schriftliches QS-Programm nach ......................... erforderlich

6)

..............................................................

(B)

MATERIALDOKUMENTATION

Basis Norm: A 744 Werkstoff: CF-8M

1)

Bescheinigung der chemischen Zusammensetzung und der mechanischen Kennwerte

2)

Bescheinigung der chemischen Zusammensetzung und der mechanischen Kennwerte. Härte-Werte inbegriffen16

X

X

X

3)

Bescheinigung der chemischen Zusammensetzung und mechanischen Kennwerte. Restelemente inbegriffen.

4)

Besondere Bescheinigung nach ...................................

5)

Wärmebehandlungsberichte (Ofenkurven)

6)

Wärmebehandlungsberichte mit Kontaktmessungen (Stücktemperaturkurven)

7)

Wärmebehandlungsbescheinigung17

X

X

8)

Mechanische Kennwerte unter besonderen Bedingungen (z.B. bei tiefen Temperaturen)

9)

Besondere Prüfungen18 (z.B. Korngröße, Ferritgehalt usw. ...) ICC

X

10)

Teilnahme bei Prüfung der mechanischen Kennwerte. Auch unter (L.2) ankreuzen

11)

..........................................................................

15 Punkt 4.3 der Kundenspezifikation verlangt die Anwendung genehmigter Prüfmethoden und den Einsatz von qualifiziertem Personal. Die Spezifikation sagt jedoch nichts darüber aus, wie der Kunde dies überprüft. Durch Ankreuzen in der zweiten Spalte gibt der Gießer an, daß dieser Forderung in seinem internen Ablauf entsprochen wird. Der entsprechende Ablauf ist Teil seiner Qualitätsorganisation, und es ist offensichtlich, daß sein Basispreis durch die Bereitstellungskosten für diese Leistung beeinflusst und damit höher sein wird als jener einer Gießerei, die ohne dieses Qualitätssystem arbeitet. 16 Soweit es um die Erfassung und Aufbewahrung der für die Zeugnisse erforderlichen Daten geht, betrachtet die Gießerei dies als im Basispreis enthalten. Die Ausstellung eines Zeugnisses, wie in den Punkten 7.1 und 7.3 verlangt, wird jedoch als Zusatz betrachtet. Eine andere Gießerei könnte jedoch die Kosten für die Zeugniserstellung in den Basispreis mit einbeziehen. Es ist als Vorteil dieser Checkliste anzusehen, dass solche Unterschiede herausgestellt und nicht übersehen werden. Dieselben Bemerkungen sind für andere Punkte der Spezifikation/Checkliste von Gültigkeit, sie werden im Text jedoch nicht mehr wiederholt. Die Spezifikation enthält keine speziellen Angaben über den für die Zugprobe erforderlichen Probekörper. Das bedeutet, daß separate Probekörper gegossen werden können, wie dies in den verschiedenen ASTM-Standards im Zusammenhang mit A 744 gestattet ist. 17 Es wird kein Zusatzpreis verlangt. Wenn der Kunde eine Kopie der Temperaturkurven verlangt, dann hat er dies ggf. zu bezahlen. 18 Dieser Punkt ist ähnlich Fußnote 16 zu B2, und es wäre dieselbe Betrachtungsweise anzuwenden. Es ist jedoch gebräuchlicher, dass Mehrpreise für die in den ASTM-Standards spezifizierten Prüfungen eingehoben werden.

15

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Angebot

CHECKLISTE ZUM BEISPIEL 1 (Forts.)

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(C)

SIMULATION

1)

Erstarrungssimulation

2)

Weitere Simulationen (z.B. Eigenspannungen, Gefüge, ...)

(D)

PROBESTÜCK ODER VORSERIE

1)

Anzahl (... % oder n = ...)

2)

Sichtprüfung

3)

Magnetpulverprüfung oder Farbeindringprüfung

4)

Ultraschallprüfung

5)

Durchstrahlungsprüfung

6)

Weitere Tests, z.B. Aufschneiden, Ausmessen

(E)

SICHT UND OBERFLÄCHENPRÜFUNG

1)19

Sichtprüfung nach Werksvorschrift20

X

X

2)

Sichtprüfung nach definierter Vorschrift, z.B. SP 55 oder DIN EN 12454

3)

Oberflächenprüfung nach z.B. DIN EN 1370

4)

Attest

(F)

PRÜFUNG DER ABMESSUNGEN

1)

Normale Gusstoleranzen nach Zeichnung xy 21

X

2)

Besondere Gusstoleranzen nach ...........................

3)

Maßblatt

4)

Mindestwandstärkenaufschreibungen

5)

...........................................................

19 Bitte beachten: Bei grau unterlegten Zeilennummern in einem Kasten handelt es sich um Entweder/Oder-Situationen, Sie können nur eine Option wählen. 20 Die Gießerei betrachtet das geforderte Beizen und Passivieren als Teil ihrer Basisleistung. 21 Die Spezifikation bezieht sich lediglich auf eine Materialvorschrift ohne weitere Modifikationen. Jedoch sind noch andere Punkte zu berück-sichtigen, wie z.B. jene Toleranzen, auf die in der Zeichnung hingewiesen wird. Durch Ankreuzen in der Basispreis-Spalte und gleichzeitige Bezugnahme auf eine bestimmte Toleranzvorschrift zeigt die Gießerei, dass sie sich dieser Tatsache bewusst ist und ihre normalen Abläufe dies beinhalten.

16

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Angebot CHECKLISTE ZUM BEISPIEL 1 (Forts.)

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(G)

FERTIGUNGSSCHWEISSEN22

1)

Fehlerskizze – alle Schweißstellen

2)

Fehlerskizze – nur größere Schweißstellen

3)

Einschränkungen der Fertigungsschweißung

4)

Genehmigung der Schweißung durch den Kunden

5)

Schweißverfahrensvorschrift

6)

Schweißverfahrensprüfung

7)

Vorherige Kundengenehmigung für 5) oder 6)

8)

Schweißer-Qualifikationszeugnis

9)

Zerstörungsfreie Prüfung (ZfP) der Schweißstellen

10)

Wärmebehandlung nach dem Schweißen

X

X

(H) MECHANISCHE BEARBEITUNG

1)

Vorbearbeitung für die zerstörungsfreie Prüfung (ZfP) oder für .......................................

2)

.............................................................................................

(I)

MAGNETPULVER- ODER FARBEINDRINGPRÜFUNG nach DIN EN 1369 und DIN EN 1371-1, DIN EN 1371-2

1)

Genehmigte Verfahrensvorschrift erforderlich23

X

X

2)

Genehmigung vor jeder Bestellung erforderlich

3)24

Magnetpulver (MP) – Nassmethode

4)

Magnetpulver (MP) – Trockenmethode

22 Die Kundenspezifikation erwähnt keine Schweißvorschriften. Daher ist ASTM A 744 anzuwenden. Der Gießer legt dies in der Weise aus, dass sein Basispreis eine Wärmebehandlung nach dem Schweißen von Fehlern, die nicht als untergeordnet bezeichnet werden können, ent-hält. In diesem Falle könnte der Kunde dahingehend argumentieren, daß er lediglich einwandfreie Gußstücke haben möchte und daher keine Kosten für Fertigungsschweißen zu zahlen hätte. Wo jedoch offensichtlich Reparaturkosten beim Gießer anfallen – im Hinblick auf die Konkur-renzfähigkeit müssen diese ohnehin so niedrig wie möglich gehalten werden -, doch können die Kosten für eine erneute Behandlung nicht außer acht gelassen werden, auch wenn sie im Basispreis enthalten sind. Es ist in der Tat möglich, solche Kosten in der Preiskalkulation zu übersehen, da für die gleiche Legierung auch weniger strenge Vorschriften existieren (z.B. ASTM A 743). 23 siehe Fußnote 15 zu Checklisten-Position A 4 24 Bitte beachten: Bei grau unterlegten Zeilennummern in einem Kasten handelt es sich um Entweder/Oder-Situationen, Sie können nur eine Option wählen.

17

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CHECKLISTE ZUM BEISPIEL 1 (Forts.)

5)

Farbeindringprüfung25

X

X

6)26

Zu prüfende Oberfläche: 100 %

X

X

7)

Zu prüfende Oberfläche: ausgewählte Flächen

8)

Prüfumfang: 100 % der Liefermenge (Losgröße)

X

X

9)

Prüfumfang: ... % der Liefermenge (Losgröße)

10)

Qualifikationszeugnis des Prüfpersonals

X

X

11)

Prüfberichte

X

X

12)

Kunde wünscht Anwesenheit

X

X

(J)

ULTRASCHALLPRÜFUNG NACH DIN EN 12680-1

1)

Genehmigte Verfahrensvorschrift erforderlich

2)

Genehmigung vor jeder Bestellung erforderlich

3)

Zu prüfendes Volumen: 100 %

4)

Zu prüfendes Volumen: ausgewählte Bereiche

5)

Prüfumfang: 100 % der Liefermenge (Losgröße)

6)

Prüfumfang: ... % der Liefermenge (Losgröße)

7)

Qualifikationszeugnis des Prüfpersonals

8)

Prüfbericht/mit Fotos an den Kunden

9)

...............................................................

(K)

DURCHSTRAHLUNGSPRÜFUNG NACH DIN EN 1268127

1)

Genehmigte Verfahrensvorschrift erforderlich

2)

Genehmigung vor jeder Bestellung erforderlich

25 Es ist hilfreich, dass der Kunde in der Spezifikation sowohl das anzuwendende Prüfverfahren (SEP 1936) als auch die Annahmekriterien (DIN EN 1369) festhält. Dieses Qualitätsniveau ist anspruchsvoll. Konsequenterweise steigt der Basispreis des Produktes an, um den zusätzlichen Produktions- (Fehlerverhütungs-)kosten und Reparaturen (Fehlerkosten) Rechnung zu tragen. Diese Kosten werden in der Checkliste nicht gesondert erwähnt, es ist jedoch wichtig, diesen Punkt im Hinblick auf die erforderliche Oberflächenqualität miteinzubeziehen. Der Gießer be-trachtet diese Prüfung und die entsprechenden Berichte als Zusatz und stellt sie ergänzend in Rechnung. Es wird darauf hingewiesen, daß für den Fall einer Kundenforderung dieses Qualitätsniveaus, jedoch ohne Prüfzeugnisse, der Gießer herausstellen müßte, daß für die Prüfung zusätzlich zu bezahlen ist, da sie für eine Garantie des geforderten Qualitätsniveaus notwendig ist. 26 Bitte beachten: Bei grau unterlegten Zeilennummern in einem Kasten handelt es sich um Entweder/Oder-Situationen, Sie können nur eine Option wählen. 27 Durch Ankreuzen von K 4 und K 7 in den Spalten 2 und 3 drückt der Gießer aus, dass Teile der Prüfanforderungen im Basispreis enthalten sind und dem Kunden nur die Berichte und jener Teil der Prüfung, die über den bestehenden Standard hinausgehen, berechnet werden, z.B. 5 %. Andererseits wird sich der Basispreis nicht durch irgendwelche Produktions- (Fehlerverhütungs-) kosten erhöhen, da das geforderte Quali-tätsniveau nicht hoch ist und daher keinen Einfluß hat.

18

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Angebot CHECKLISTE ZUM BEISPIEL 1 (Forts.)

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3)

Filmlageplan zusammen mit Berichten

4)28

Zu prüfendes Volumen: 100 %

X

X

X

5)

Zu prüfendes Volumen: ausgewählte Bereiche

6)

Prüfumfang: 100 % der Liefermenge (Losgröße)

7)

Prüfumfang: 10 % der Liefermenge (Losgröße)

X

X

X

8)

Qualifikationszeugnis des Prüfpersonals

9)

Prüfbericht mit Fotos an den Kunden

X

X

10)

....................................................

(L)

TEILNAHMEPUNKTE

1)

Schweißfreigabe

2)

Mechanische Kennwerte

3)

Magnetpulver-/Farbeindringprüfung

4)

Ultraschall- und/oder Durchstrahlungsprüfung

5)

Maßkontrolle

6)

Dokumentation

7)

Endprüfung

(M)

BESONDERE MARKIERUNGS- ODER IDENTIFIKATIONSVORSCHRIFTEN

1)

Schmelzen- und Laufnummer29

X

X

X

2)

................................................................

(N)

BESONDERE BEMERKUNGEN

1)

Der Bericht soll ein zertifizierter Materialprüfungsbericht der Qualitätssiche-rungsabteilung der Gießerei sein.

X

X

28 Bitte beachten: Bei grau unterlegten Zeilennummern in einem Kasten handelt es sich um Entweder/Oder-Situationen, Sie können nur eine Option wählen. 29 Der Gießer sieht die Schmelzenidentifizierung als üblich und daher als im Basispreis enthalten an. Die fortlaufende Numerierung der Gußstü-cke wird jedoch als Zusatz betrachtet. Andere Markierungen, wie sie in der Zeichnung gefordert und festgelegt sind, werden als ebenfalls im Basispreis enthalten angesehen.

19

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Erstarrungssimulation

Farbeindringprüfung

20

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b) Beispiel 2: Gussknoten Bestellung eines Gussknotens WERKSPEZIFIKATION zu Beispiel 2

Verweis auf Checkliste 1. Material: GS20Mn5 nach DIN EN 10293 vergütet und spannungsarm geglüht, vorge-schruppt nach Zeichnung ...

B1, H1

2. Probestab: Anordnung vom Kunden zu genehmigen A6

3. Kennzeichnung : - Herstellerzeichen - Werkstoffbezeichnung - Schmelzennummer - Abnahmestempel Sämtliche Bezeichnungen sind an den dafür in den Zeichnungen vorgesehenen Flächen durchzuführen.

M1 M1 M1 M1 M1

4. Schweißen: Fehlerskizze für alle erforderlichen Fertigungsschweißungen Kundengenehmigung für alle Fertigungsschweißungen Schweißanweisung und Schweißerqualifikation erforderlich Spannungsarmglühung des gesamten Gussstückes nach dem Fertigungsschweißen Härteprüfung von einer Schweißstelle nach der Spannungsarmglühung.

G1 G4 G5, G6, G7, G8 B11

5. Prüfungen Zeugnisse nach DIN EN 1020430:

5.1 Chemische Analyse 3.1.B B1

5.2 Mechanische Eigenschaften31 nach DIN 17182 - Rm ≥ 510 – 610 MPa - Rp0.2% ≥ min. 315 MPa - A ≥ min. 22 % - ISO V nach DIN 50115 bei 20ºC ≥ 40 J bei -30ºC ≥ 27 J

3.2 3.2

B1, L2 B1, L2 B1, L2 B1, L2 B1, L2 B1, B8, L2

5.3 Wärmebehandlungszeugnis 3.1.B B7

5.4 Sichtkontrolle 3.1.B E1

5.5 Zerstörungsfreie Prüfung (ZfP) - Magnetpulverprüfung nach CCH 70-3, MT 70-3,

Stufen nach Zeichnung, 100 % der Oberfläche, jedes Gussstück

- Magnetpulverprüfung aller Ausmuldungen - Ultraschallprüfung nach CCH 70-3, UT 70-3 Stufen

nach Zeichnung, 100 % des Volumens, jedes Guss-stück

- Durchstrahlungprüfung nach CCH 70-3, RT 70-3 Überprüfung unklarer US-Anzeigen

3.2 3.2 3.2

I3, I6, I8, I12, L3 I12, L3 K5, K8 K9, K10

30 Abnahmeprüfzeugnisse nach DIN EN 10204. Mit Erscheinen der neuen Ausgabe sind Änderungen zu erwarten. 31 Werte nach DIN 17182 sind zu verwenden, bis DIN EN 10293 gültig wird. Werte nach DIN EN 10293 Rm ≥480-620 MPa, Rp0.2% ≥. 300 MPa, A = ≥. 20 %, KV bei 20°C (RT) ≥40 J., bei -30°C ≥27 J.

21

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Checkliste für Beispiel 2 Die Checkliste wurde aus der Sicht einer Gießerei, die normalerweise nicht in diesen Markt liefert, erstellt. Es ergibt sich daher ein Übergewicht an Kreuzen in der Zusatzkostenspalte, da die geforderte Qualität über dem normalen Niveau dieser Gießerei liegt. Ein Blick in die Spezifikation zeigt, dass in dieser in einer Spalte auf der rechten Seite die korrespondieren-den Punkte der Checkliste als Referenz angegeben sind. Die meisten Punkte der Spezifikation lassen sich leicht und ohne Missverständnisse den Überschriften der Checkliste zuordnen.

22

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(A)

QUALITÄTSSICHERUNGSVORSCHRIFTEN

1)

Fertigungsablaufplan gemäß Spezifikation erforderlich

2)

Haltepunkte im Fertigungsablauf

3)

Prüfplan durch Spezifikation vorgeschrieben

4)

Fertigungsablaufplan und/oder Prüfplan müsse vom Kunden vor jedem Auftrag geneh-migt werden

5)

Schriftliches QS-Programm nach ..................... erforderlich

6) Genehmigung der Probenanordnung

X

X

(B)

MATERIALDOKUMENTATION

Basis Norm: DIN EN 10293 Werkstoff: G20 Mn5

1)

Bescheinigung der chemischen Zusammensetzung und der mechanischen Kennwerte

X

X

2)

Bescheinigung der chemischen Zusammensetzung und der mechanischen Kennwerte. BW-Werte inbegriffen

3)

Bescheinigung der chemischen Zusammensetzung und mechanischen Kennwerte. Restelemente inbegriffen

4)

Besondere Bescheinigung nach ......................

5)

Wärmebehandlungsberichte (Ofenkurven)

6)

Wärmebehandlungsberichte mit Kontaktmessungen (Stücktemperaturkurven)

7)

Wärmebehandlungsbescheinigung

X

X

8)

Mechanische Kennwerte unter besonderen Bedingungen (z.B. bei tiefen Temperaturen)

X

X

9)

Besondere Prüfungen (z.B. Korngröße, Ferritgehalt usw. ...)

10)

Teilnahme bei Prüfung der mechanischen Kennwerte. Auch unter (L.2) ankreuzen

X

X

11)

Härteprüfung der Wärmeeinflusszone (WEZ)32

X

X

(C)

Simulation

1)

Erstarrungssimulation

2)

Weitere Simulationen (z.B. Eigenspannungen, Gefüge, ...)

(D)

PROBESTÜCK ODER VORSERIE

1)

Anzahl ( ... % oder n = ....)

32 Hier bestehen Unklarheiten in der Spezifikation, da keine bestimmte Prüfmethode genannt ist (z.B. Vickers). Diese Frage sollte geklärt wer-den, damit die Gießerei genau weiß, was zu tun ist und die Zusatzkosten exakt ermitteln kann.

23

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Angebot

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2)

Sichtprüfung

3)

Magnetpulverprüfung oder Farbeindringprüfung

4)

Ultraschallprüfung

5)

Durchstrahlungsprüfung

6)

Weitere Tests, z.B. Aufschneiden, Ausmessen

(E)

SICHT- UND OBERFLÄCHENPRÜFUNG

1)33

Sichtprüfung nach Werksvorschrift

X

X

2)

Sichtprüfung nach definierter Vorschrift, z.B. SP 55 oder DIN EN 12454

3)

Oberflächenprüfung nach z.B. DIN EN 1370

4)

Attest

X

X

(F)

PRÜFUNG DER ABMESSUNGEN

1)

Normale Gusstoleranzen nach .................................

X

X

2)

Besondere Gusstoleranzen nach ...............................

3)

Maßblatt

4)

Mindestwandstärkenaufschreibungen ......................

5)

Werkattest

X

X

(G)

FERTIGUNGSSCHWEISSEN

1)

Fehlerskizze – alle Schweißstellen

X

X

2)

Fehlerskizze – nur größere Schweißstellen

3)

Einschränkungen der Fertigungsschweißung

4)

Genehmigung der Schweißung durch den Kunden

X

X

5)

Schweißverfahrensvorschrift

X

X

6)

Schweißverfahrensprüfung

X

X

7)

Vorherige Kundengenehmigung für 5) oder 6)

X

X

8)

Schweißer-Qualifikationszeugnis

X

X

33 Bitte beachten: Bei grau unterlegten Zeilennummern in einem Kasten handelt es sich um Entweder/Oder-Situationen, Sie können nur eine Option wählen.

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9)

Zerstörungsfreie Prüfung (ZfP) der Schweißstellen

10)

......................................................................

(H)

MECHANISCHE BEARBEITUNG

1)

Vorbearbeitung für die zerstörungsfreie Prüfung (ZfP) oder für ....................................

X

X

2)

.........................................................................

(I)

MAGNETPULVER- ODER FARBEINDRINGPRÜFUNG NACH CCH 70-3

1)

Genehmigte Verfahrensvorschrift erforderlich

2)

Genehmigung vor jeder Bestellung erforderlich

3)34

Magnetpulver (MP) – Nassmethode

X

X

4)

Magnetpulver (MP) –Trockenmethode

5)

Farbeindringprüfung

6)

Zu prüfende Oberfläche: 100 %

X

X

7)

Zu prüfende Oberfläche: ausgewählte Flächen

8)

Prüfumfang: 100 % der Liefermenge (Losgröße)

X

X

9)

Prüfumfang: ... % der Liefermenge (Losgröße)

10)

Qualifikationszeugnis des Prüfpersonals

11)

Prüfberichte

X

X

12)

Magnetpulverprüfung der vorbereiteten Stellen vor dem Schweißen

X

X

(J)

ULTRASCHALLPRÜFUNG NACH CCH 70-3

1)

Genehmigte Verfahrensvorschrift erforderlich

2)

Genehmigung vor jeder Bestellung erforderlich

3)

Zu prüfendes Volumen: 100 %

X

X

4)

Zu prüfendes Volumen: ausgewählte Bereiche

5)

Prüfumfang: 100 % der Liefermenge (Losgröße)

X

X

6)

Prüfumfang: ... % der Liefermenge (Losgröße)

7)

Qualifikationszeugnis des Prüfpersonals

34 Bitte beachten: Bei grau unterlegten Zeilennummern in einem Kasten handelt es sich um Entweder/Oder-Situationen, Sie können nur eine Option wählen.

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Angebot

CHECKLISTE ZU BEISPIEL 2 (Forts.)

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8)

Prüfbericht/mit Fotos an den Kunden

9)

...................................................................

(K)

DURCHSTRAHLUNGSPRÜFUNG NACH CCH 70-3

1)

Genehmigte Verfahrensvorschrift erforderlich

2)

Genehmigung vor jeder Bestellung erforderlich

3)

Filmlageplan

4)35

Zu prüfendes Volumen: 100 %

5)

Zu prüfendes Volumen: ausgewählte Bereiche

6)

Prüfumfang: 100 % der Liefermenge (Losgröße)

7)

Prüfumfang: 10 % der Liefermenge (Losgröße)

8)

Qualifikationszeugnis des Prüfpersonals

9)

Prüfbericht/mit Fotos an den Kunden

X

X

10)

Überprüfung unklarer Ultraschalltest (U.T.)-Anzeigen

X

X

(L)

TEILNAHMEPUNKTE

1)

Schweißfreigabe

X

X

2)

Mechanische Kennwerte

X

X

3)

Magnetpulver-/Eindringprüfung

X

X

4)

Ultraschall - und/oder Durchstrahlungsprüfung

X

X

5)

Maßkontrolle

6)

Dokumentation

X

X

7)

Endprüfung

X

X

8)

............................................................

(M)

BESONDERE MARKIERUNGS- ODER IDENTIFIKATIONSVORSCHRIFTEN

1)

Nach Kundenspezifikation

X

X

2)

.................................................

(N)

BESONDERE BEMERKUNGEN ..................................................................

35 Bitte beachten: Bei grau unterlegten Zeilennummern in einem Kasten handelt es sich um Entweder/Oder-Situationen, Sie können nur eine Option wählen.

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5. BERECHNUNG VON QUALITÄTSKOSTEN Es soll nicht der Eindruck erweckt werden, dass dieser Leitfaden ein komplettes Qualitätskosten-Kalkulationsschema liefert. Es soll jedoch festgehalten werden, dass ein großer Unterschied besteht zwischen dem Erkennen von Prüfkosten und der Berechnung des Einflusses auf die Kosten des Produktes. Die Fehlermöglichkeiten sind zahlreich, und dem Gießer können Fehler beim Gussstückangebot teuer zu stehen kommen, wenn er die Kosten nicht exakt ermittelt und bewertet. Es ist dies ein generelles Problem der Kostenkontrolle, und im Folgenden wird nur auf die „bestellbeding-ten“ Kosten eingegangen, da die allgemeinen Qualitätskosten normalerweise als Teil der Overheadkosten des Unternehmens angesehen werden. Wenn der Leser die in Tafel 1 des Haupttextes dargestellte Einteilung der Qualitätskosten betrachtet, wird er schnell erkennen, dass ein enger Zusammenhang zwischen den „Qualitätskosten im Fertigungsbe-reich“ (B 1) und den „Kosten für Nacharbeiten“ (Fehlerkosten, Gruppe C) besteht. Je mehr von den Pro-duktionskosten zur Sicherung der Qualität verwendet wird, desto weniger ist für die Fehlerbeseitigung etc. anzusetzen. Natürlich ist es das Ziel des Gießers, die optimale Lösung in Richtung Minimierung der Summe dieser beiden Kostenbestandteile zu finden, die selbstverständlich von Gießerei zu Gießerei vari-iert und von dem vom Auftrag geforderten Qualitätsniveau abhängt. Zwei Beispiele sollen den Vertragsparteien Hilfestellung bei der Kalkulation von Qualitätskosten geben, es ist jedoch darauf hinzuweisen, dass diese Beispiele nur dazu dienen, die Wichtigkeit einer richtigen Be-rechnung der Kosten für die Prüfung und der anderen damit verknüpften Arbeitsgänge hervorzuheben. Sie geben keine Anleitung, wie Kalkulationen zu erstellen sind. Beispiel 1: Prüfung der mechanischen Eigenschaften In diesem Beispiel sind die Gesamtkosten für einen typischen Prüfvorgang in einer Gießerei erfasst. Die Kosten sind in diesem Falle nicht auf die offensichtlichen Komponenten, wie die Bearbeitung der Pro-be, die Instandhaltung, Eichung und Abschreibung der Zugprüfmaschine, Lohn- und Gehaltskosten etc., beschränkt. Folgende Punkte sind ebenfalls einzubeziehen: 1. Form-, Schmelz-, Gieß- und Materialkosten des für die Probe verwendeten Probestabes (oder die ent-sprechenden Kosten eines Gussstückes, wenn ein solches dafür verwendet wird). In Fällen, bei denen der Probestab an das Gussstück angegossen wird, müssen zusätzliche Kosten angerechnet werden. 2. Wärmebehandlung, Kennzeichnung, Stempelung, Handhabung, Vorschruppen etc. sowie alle die Probe betreffenden Kosten bis zu ihrem Eintreffen im Prüfraum. 3. Kosten für Sammlung und Aufbewahrung der Daten, Schreiben der Zeugnisse plus Personalkosten für die nachfolgende Aufbewahrung von Daten und Proben, gleichgültig ob die Daten von einem Computer-system verwaltet werden oder nicht. 4. Für den Fall, dass die Prüfungen im Beisein eines Kundenbeauftragten zu erfolgen haben, Kosten für das Personal, das den Abnehmer begleitet, Kosten für die Unterbrechung des Arbeitsflusses, um diesen sei-nem Besuch anzupassen, wie auch Verzögerungen während des Wartens auf den Abnehmer und Kosten im Zusammenhang mit der Stempelung nach erfolgter Abnahme.

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Beispiel 2: Kosten bei Gussstücken mit hohen Anforderungen an die Oberflächenqualität Beispiel 2 zeigt den Zusammenhang zwischen Produktions-, Prüf- und Reparaturkosten. 1. Derartige Gussstücke zeigen deutlich den Zusammenhang zwischen Produktions-, Prüf- und Reparatur-kosten. 1.1 Je besser die Qualität der Gussstückoberfläche sein muss, um so mehr muss die Form- und Schmelz-technik verbessert, genauer ausgearbeitet und generell teurer gestaltet werden. Dies kann einen teureren Sand, höherwertige Kerne sowie zusätzliche und höherqualifizierte Arbeitskräfte, ein Vorgehen nach en-geren Spezifikationen und daher ein zeitaufwendigeres Arbeiten beinhalten. 1.2 Sogar nach Verbesserung der Fertigungstechnologie können Gussstücke mit sehr hohen Anforderungen an die Oberflächenqualität weiterhin Nacharbeiten erfordern. 1.3 Die Prüfung der Gussstückoberfläche selbst beansprucht nur einen sehr kleinen Teil der Gesamtkosten. 2. Hinsichtlich dieser Prüfkosten sind folgende Punkte zu beachten: 2.1 Neben den direkten Prüfkosten betreffen die weiter zu berücksichtigenden Kosten die Personalschulung, und wenn der Auftrag es in gewissen Fällen erfordert, sowohl die Prüferqualifikation als auch die Geneh-migung des Prüfablaufes selbst und alles, was vom externen Abnehmer gebraucht wird. Alle diese Kosten und auch jene der Berichterstellung sind zu den Basisprüfkosten hinzuzuzählen. Bei Sonderaufträgen sind die Kosten für die Auditierung etc. ebenfalls einzurechnen. 2.2 Wenn Teilnahmepunkte vorgesehen sind, muss zusätzlich zu den schon in Punkt 4 (Beispiel 1) genannten Kosten der Umstand berücksichtigt werden, dass die Gießerei eine Vorprüfung vor dem Kundenbesuch durchführen wird – besonders bei sehr strengen Prüfungen. Daher ist die Prüfung zumindest zweimal durchzuführen. 2.3 Handhabungskosten beeinflussen sowohl die Kosten im Labor als auch in den Produktionskostenstellen. Gussstücke mit hoher Oberflächenqualität, die mehrmals transportiert werden müssen, können zusätzli-ches Schleifen oder eine Änderung im Schleifablauf und beim Beizen erfordern. Bei hochwertigen Guss-stücken verlängert die zerstörungsfreie Prüfung (ZfP) den Produktionsablauf und verursacht daher größe-re Kapitalbindung und höhere Kapitalkosten.

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NORMEN Norm Zitiert auf Seite ASTM A 216 6 ASTM A 351 6 ASTM A 743 6, 17 ASTM A 744 14, 6, 17 DIN 1690 Teil 2 14 DIN 17182 21 DIN 17205 6 DIN 54109 14 DIN 54111 14 DIN EN 10204 9, 21 DIN EN 10213 6 DIN EN 10213-4 6 DIN EN 10283 6 DIN EN 10293 6, 21, 23 DIN EN 12454 10, 16, 24 DIN EN 12680-1 18 DIN EN 12681 18 DIN EN 1370 10, 16, 24 DIN EN 1371-1 17 DIN EN 1371-2 17 DIN EN 444 14 DIN EN 462 14 DIN EN 571-1 14 DIN EN ISO 6506-1 14 ISO 8402-1994 3 ISO 9004 2 SEW 410 6 DIN EN ISO 9000, Ausgabe: 2000-12 Qualitätsmanagementsysteme – Grundlagen und Begriffe (ISO 9000:2000); Dreisprachige Fassung EN ISO 9000:2000 DIN EN ISO 9001, Ausgabe: 2000-12 Qualitätsmanagementsysteme – Grundlagen und Begriffe (ISO 9001:2000-09); Dreisprachige Fassung EN ISO 9001:2000 DIN EN 10204, Ausgabe: 1995-08 Metallische Erzeugnisse – Arten von Prüfbescheinigungen (enthält Änderung A1:1995); Deutsche Fas-sung EN 10204:1991 + A1:1995

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