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Theater mit mir?! „Der geschützte Raum“ Eine Konferenzdokumentation Marion Küster (Hg.) Ein Projekt der Hochschule für Musik und Theater Rostock, Institut für Schauspiel, Fachbereich Darstellendes Spiel (ab Wintersemester 2011/12 Masterstudiengang Theaterpädagogik) Schibri-Verlag Berlin Strasburg Milow

Theater mit mir

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Theater mit mir

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Theater mit mir?!

„Der geschützte Raum“

Eine Konferenzdokumentation

Marion Küster (Hg.)

Ein Projekt der Hochschule für Musik und Theater Rostock,Institut für Schauspiel, Fachbereich Darstellendes Spiel

(ab Wintersemester 2011/12 Masterstudiengang Theaterpädagogik)

Schibri-Verlag • Berlin • Strasburg • Milow

Das vorliegende Buch gibt Beiträge zu der internationalen Konferenz „Theater mit mir?! – Dra-ma and Education for Children and Adolascents at Risk“ sowie eine ausführliche Spiegelung und Nachbereitung derselben aus der Sicht der Herausgeberin wieder.

Übersetzungen aus dem Englischen von Lilo SchlosserFotomaterial: Julia Giering und Franziska HenningSatz und Layout: Arite Nowak Covergestaltung: Arite Nowak nach einer Vorlage von Andreas Ehrig

Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den Autoren.

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Alle Rechte vorbehaltenPrinted in Germany

ISBN 978-3-86863-085-5

Inhaltsverzeichnis

Vorwort ...................................................................................................................... 9Einleitung ..................................................................................................................11

1. Safe Space – Play Space – Safe Place .............................................................221.1 Resilienzforschung und Risikofaktoren ............................................................ 221.1.1 Primäre und sekundäre Risiken ....................................................................... 221.1.2 Innere Schutzfaktoren .................................................................................... 231.1.3 Äußere Schutzfaktoren .................................................................................. 231.2 Spiel .............................................................................................................. 231.2.1 Kindliches Spiel ............................................................................................. 231.2.2 Spielprozess .................................................................................................. 251.3 Sicherheit ...................................................................................................... 261.4 Kontrolle ....................................................................................................... 291.5 Schutz .......................................................................................................... 30

2. Raum ...........................................................................................................342.1 Außenraum – Zwischenraum – Innenraum ..................................................... 352.2 Intermediäre Räume....................................................................................... 362.3 Bedingungen für den äußeren und inneren Spielraum ...................................... 382.4 Raum der Rolle – ein Differenz- und Interferenzraum ...................................... 402.5 Unbekannte und bekannte Räume ................................................................. 432.6 Geschützter Raum ......................................................................................... 43

3. Gruppe .........................................................................................................483.1 Gruppendynamik ........................................................................................... 483.2 Dynamik der Theatergruppe ........................................................................... 493.3 Heilfaktoren in der Gruppenarbeit ................................................................... 503.3.1 Mitteilung von Informationen ........................................................................ 513.3.2 Didaktische Unterweisung ............................................................................. 513.3.3 Einflößen von Hoffnung ................................................................................. 523.3.4 Universalität des Leidens ............................................................................... 523.3.5 Altruismus .................................................................................................... 533.3.6 Korrigierende Rekapitulation der primären Familiengruppe ............................... 533.3.7 Entwicklung von Techniken des mitmenschlichen Umgangs ............................ 543.3.8 Imitationsverhalten ....................................................................................... 543.3.9 Interpersonales Lernen ................................................................................... 543.3.10 Gruppenkohäsion .......................................................................................... 573.3.11 Katharsis ....................................................................................................... 583.4 Gruppenzusammensetzungen ....................................................................... 593.5 Transkulturelle Gruppen ................................................................................. 603.6 Gruppenregeln ............................................................................................... 63

6 Inhaltsverzeichnis

3.6.1 Grundregel .................................................................................................... 633.6.2 Zeit ............................................................................................................... 633.6.3 Sprechen und Beschreiben aus der ICH-Position ............................................. 643.6.4 Blickkontakt .................................................................................................. 643.6.5 Beschreiben statt Werten .............................................................................. 643.6.6 Konkretheit und Verantwortung .................................................................... 653.6.7 Verschwiegenheit .......................................................................................... 653.6.8 Aufrichtigkeit ................................................................................................ 663.6.9 Verzicht auf physische Gewalt ....................................................................... 663.6.10 Pünktlichkeit und Verlass ............................................................................... 663.6.11 Einhaltung von Regeln ................................................................................... 673.7. Gemeinsamkeiten der therapeutischen und der Spielgruppe ............................ 68

4. Partner .........................................................................................................724.1 Agierende und zuschauende Partner .............................................................. 724.2 Zuschauende Partner ..................................................................................... 724.2.1 Zuschauende Partner im Theater .................................................................... 724.2.2 Zuschauende Partner in der Gruppe ................................................................ 734.3 Spielende Partner im Theater und in der theaterpädagogischen Gruppe .............. 744.4 Partner im Psychodrama als ein Beispiel therapeutischer Arbeit ....................... 74

5. Spielleiter .....................................................................................................785.1 Normalität und Störung ................................................................................. 785.2 Selbsterfahrungen .......................................................................................... 785.3 Rollen des Theaterpädagogen ......................................................................... 795.4 Rollen des Wächters oder Türhüters .............................................................. 805.5 Transparenz des Leiters .................................................................................. 815.6 Partnerschaftlichkeit ...................................................................................... 815.7 Verstehen und Akzeptieren ............................................................................ 825.8 Persönliche Leitungsstile ................................................................................ 84

6. Zusammenfassung .......................................................................................886.1 Professionalität und Nichtprofessionalität ...................................................... 886.2 Talent ............................................................................................................ 896.3 Eignung......................................................................................................... 906.4. Safe Space – Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Theaterarbeit und theaterpädagogischer Arbeit ............................................... 92

7. Konferenzbeiträge und Querverweise ..........................................................987.1 Risiken im weiteren sozialen Umfeld7.1.1 Dan Baron Cohen: Spielraum, Sicherer Raum ............................................................................... 98

7Inhaltsverzeichnis

7.1.2 Tim Prentki: Das Recht zu spielen ................................................................................... 1047.1.3 Peter Duffy: Drei Gesichter des Theaters der Unterdrückten ............................................. 1147.1.4 Hanne Seitz: Grenzgänge zwischen Kunst und prekärer Wirklichkeit ................................. 1287.1.5 Mercy Mirembe Ntangaare: Spielraum und geschützter Raum für risikobelastete Kinder in Uganda .......... 1397.1.6 Eric Ng, Wilson Yeung: Kunst und städtische Armut in Hong Kong .................................................. 1537.1.7 Orek Omondi: Das Prinzip des geschützten Raums................................................................. 1587.2 Psychosoziale Risiken7.2.1 Tintti Karppinen: Gedanken über Sicherheit im Drama, Spiel und Zusammenarbeit ................... 1637.2.2 Janinka Greenwood: Jugendliche – Gefährdung und Verantwortung – Arbeit mit DRAMA, aber nicht nur damit .................................................................................... 1707.2.3 Adam Bethlenfalvy: Den Raum „denken“ und „tun“ .................................................................... 1687.2.4 Cris Anthony Gonzales: Kreative Prozesse durch psychosoziale Intervention ...................................... 1807.2.5 Bettina Völter, Cintia Soares, Ailtom Alves Gobira, Marion Küster: Theater in der Kommune – „Luz que Anda“ als transkulturelles Gemeinwesenprojekt ................................................................................... 1847.2.6 Ellen Foyn Bruun: Es war einmal – Ich war nicht allein.............................................................. 2037.2.7 Gitta Martens: Playbacktheater – selbstbestimmt und mit Freude „lernen“ ........................... 1967.3 Individuelle Risikofaktoren, biologische und psychologische Risiken7.3.1 Gabriele Czerny: Irgendwie anders – mit dem Anderssein spielen ............................................ 2077.3.2 Elke Mai-Schröder: Kurzwerkstatt: Theater an der Förderschule .................................................. 2357.3.3 Christine Vogt: „Auf Augenhöhe“ – Integrative Theaterarbeit mit Menschen mit Behinderungen im Spannungsfeld von Grenzüberschreitung und Schutz ........ 2387.3.4 Sanja Krsmanovic Tasic: Kunst-Nest – Ein Raum der Sicherheit, des Schöpfertums und des Höhenflugs .....2437.3.5 Friedhelm Roth-Lange: Sichere und sicher riskante Räume in der Theaterarbeit mit Blinden .................2527.3.6 Friederike Schulz, Maria Schmikale: Autismus – Was soll das Theater? ................................................................. 260

Konferenzbeiträge

8 Inhaltsverzeichnis

7.3.7 Sieglinde Roth: Vom Zeigen zum Verstehen. Vom Tun zum Fühlen. Lernen von Brecht für die Theaterarbeit mit Kindern mit Störungen aus dem autistischen Spektrum ...... 267

8. Conclusio I und II .......................................................................................2808.1 Hans-Wolfgang Nickel: Conclusio I – Ein Versuch, die Thematik des Rostocker Symposions zusammenzufassen und sie zusammenzudenken mit einigen Autoren des 18./19. Jahrhunderts ............................................................................. 2808.2 Hans-Wolfgang Nickel: Conclusio II – Zum Problem der Kommunikation bei Symposien, Kongressen, Theatertreffen, Festivals – Gastlichkeit als entscheidende Kategorie ............... 288

9. Schlusswort ...............................................................................................2989.1 Organisationsarbeit und Flowerlebnis ........................................................... 2989.2 Theaterpädagogische Arbeit im Risikobereich ............................................... 3009.3 Konferenzergebnisse .................................................................................... 300

10. Autoren der Beiträge ..................................................................................304

11. Bibliographie ..............................................................................................310

12. Danksagung ...............................................................................................286

9Vorwort

Vorwort

Wenn das Buch erscheint, werden zwei Jahre vergangen sein, seit der Fachbereich Darstellen-des Spiel am Institut für Schauspiel der HMT Rostock die Türen zur internationalen Konfe-renz „Theater mit mir?! Drama in Education for Children and Adolescents at Risk“ öffnete. Aus wissenschaftlicher Sicht könnte man sagen, das ist doch schon längst vergangene Zeit, zu spät, um aktuell zu sein, man hätte sich früher besin-nen müssen. Gut, wir nehmen die Kritik an und respektieren diese sicher berechtigte Position. Auch manch einer der Referenten hatte auf ein schnelleres Publizieren mit Recht gehofft. Die-ser Druck, darf ich Ihnen versichern, lastete auf mir und ich hoffe sehr, dass Sie mir eine schein-bare Säumigkeit verzeihen können. Meinerseits wünsche ich mir sehr, dass die Leser des Buches doch viele neue Anhaltspunkte zur Auseinander-setzung finden können. Für mich, kann ich be-richten, war dieser Abstand zum Ereignis, um das Thema der Konferenz erneut ins Gespräch zu bringen, ein wertvoller. Auch wenn zu wün-schen ist, dass auch ohne das Buch bereits Fol-gen dieses internationalen Meetings eingetreten sein möchten, war es in mehreren Ebenen sehr lohnenswert, den Gedanken neu aufzugreifen und mit gebührendem Abstand den Wert des vergänglich Geschaffenen zu betrachten. Wenn ich die vielen positiven Rückmeldungen der Teilnehmer berücksichtige, die uns aus al-ler Welt erreichten, fortführende Kooperatio-nen und Intensivierungen in der Zusammen-arbeit, die sich untereinander ergeben haben, betrachte, ist das bereits Zeugnis davon, dass wir das Grundanliegen des „Safe Space – Play Space – Safe Place“ mit der Konferenz erfül-len konnten und sich dieses fortträgt.Eine der positiven Folgen der Konferenz be-stand darin, dass in Deutschland ein weit rei-chendes Bewusstsein für die Arbeit der Weltor-

ganisation „IDEA“ entstand und zum 7. Welt-kongress der Organisation in Belém, Para, Bra-silien erstmalig geschlossen eine deutsche De-legation, mit Repräsentanten des BVTS, des BUT, verschiedener Hochschulen und Schulen, auftrat.

Insbesondere hat die Konferenz für uns als Gastgeber einen tiefgreifenden Einfluss und eine enorme Stützung bei der Gestaltung des zukünftigen Masterprogramms Theaterpäda-gogik/Darstellendes Spiel an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock bewirkt.So soll das Buch „Theater mit mir?! – ‚Der ge-schützte Raum‘ – Eine Konferenzdokumenta-tion“ zur Eröffnung des Weiterbildungmaster-studiengangs Theaterpädagogik an der HMT Rostock im Oktober 2011 ein wichtiges Inst-rument sein, das uns begleiten wird. In diesem Rahmen werden all diejenigen, die verschiedene Beiträge zum Gelingen der Kon-ferenz beisteuerten, eine Würdigung finden und der Nachklang der Konferenz wird zum Eröffnungsakkord für den Studienbeginn des Masterprogramms „Theaterpädagogik“ am In-stitut für Schauspiel werden.In diesem Sinn lassen Sie mich gleich zu Be-ginn des Buches, all denen, die als Gastgeber, Gast und Mitgestalter der Konferenz zum Zu-standekommen und Gelingen beitrugen, ein herzliches Danke sagen. Das gilt vor allem auch der Hochschul- und Insti tutsleitung, die den zeitlichen Rahmen für das Entstehen der Dokumentation schufen und Rolf Hürter, der mich sehr unterstützend, in dieser Zeit an meinem Platz vertrat.Ein weiterer Dank gilt vorangestellt schon jetzt all denen, die sich gemeinsam mit mir, mit viel Kraft und zeitlichem Aufwand, in die Aufarbeitung der Konferenz engagiert hinein-

10 Vorwort

begaben und mich auf dieser „Reise in neue Gefilde“ begleiteten.In der Ansprache von Personengruppen in die-sem Buch habe ich mich für die traditionel-

le männliche Schreibweise entschieden. Da-mit verbunden ist die Bitte an den Leser, kei-ne Rückschlüsse auf eine Wertung zwischen männlich und weiblich zu schließen.

11Einleitung

Einleitung

Sie hat in intensiver internationaler Zusammen-arbeit Niederschlag gefunden.In einer bestimmten Weise hatte ich den Ein-druck, dass uns tatsächlich eine Besonderheit gelungen war, der nachzugehen sich lohnte. An-dererseits beschäftigte es mich sehr, die Essenz der inhaltlichen Auseinandersetzung zu fas-sen. Gab es hier einen inneren Zusammenhang?Im Oktober 2010 absolvierte ein Student des Fachbereiches seine mündliche Prüfung im Fach Darstellendes Spiel zu Thema „Safe Space“. Die zentrale inhaltliche Frage der Konferenz hatte sich während der Konferenz auf dieses Thema fokussiert. In den sehr guten Ausführungen des Studenten eröffnete sich mir eine klarere Vor-stellung darüber, was während der Konferenz im Zusammenwirken von Theorie und Praxis geschehen sein könnte. Diese ersten Gedanken möchte ich hier weiter verfolgen.Ich glaubte, dass das Thema der Konferenz und der Gegenstand des „Safe Space“ uns zu einem zentralen Punkt unser aller Arbeit geführt hatte und es uns zu einem gewissen Grad gelungen war, innerhalb dieser wenigen Tage in Rostock, einen solchen „Safe Space“ gemeinsam zu kreie-ren. Was wären dafür die Bedingungen gewesen?An dieser Stelle möchte ich auf Hans-Wolf-gang Nickel Bezug nehmen. In seiner „Con-clusio 1“, die er am letzten Tag der Konferenz gab, ließ er zunächst den Philosophen Herder für sich sprechen: „Die natürliche Ästhetik ist von der künstlichen nicht […] bloß in Gra-den, sondern wesentlich unterschieden: da je-ne immer habitus, diese aber scientia ist; jene in Empfindung und dunklen Begriffen wirkt; diese in Sätzen und deutlichen Begriffen lehrt und überzeugt […]. [W]ären wir ganz Geist: so sprächen wir bloß Begriffe, und Richtigkeit wäre das einzige Augenmerk.“ (Nickel 2009: 2) Nickel äußert weiter:

„Theater mit mir ?! – Drama in Education for Children and Adolescents at Risk“ – war das Thema der Konferenz. Wie kam es dazu?Um Verständnis für das Thema zu erwecken, möchte ich Sie einladen, mit mir die Entste-hungsgeschichte der Konferenz zu verfolgen.Beginnen wir mit dem Ende. Am letzten Tag der Konferenz, nachdem wir gemeinsam einen gewaltigen Input durch Workshops, Referate, Präsentationen und Vorstellungen sowie eine Vielzahl gemeinsamer Begegnungen in unter-schiedlichster Weise erfahren hatten, baten wir Kollegen, uns eine Zusammenfassung der Kon-ferenztage zu geben. Vertreterinnen der Weltor-ganisation IDEA, Rannveig Thorkelsdottir aus Island, Mercy Mirembe Ntangaare aus Ugan-da und Tintti Karppinen aus Finnland, hatten sich bereit erklärt, dies zu tun.Erstaunlich war, dass die Kollegen in ihren Rück-meldungen vor allem die Atmosphäre als beson-ders gelungen hervorhoben, Gastlichkeit für sie entstanden war, die Teilnehmer sich sehr em-pfangen und betreut gefühlt hätten und ein Raum für Begegnungen und des kreativen Austauschs entstanden war. Eine deutsche Konferenzteil-nehmerin meldete sich zu Wort und drückte ihr Erstaunen über eine solche scheinbar nur auf die Form der Tagung eingehende Art der Reflexion aus. Sie hätte mehr der wissenschaftlichen Er-kenntniszusammenfassung erwartet. Dennoch, es schien keiner der Teilnehmer wirklich etwas anderes zu vermissen. Man war sich einig da-rüber, dass die Tage etwas Besonderes erzeugt hatten, was sich zunächst kaum fassen ließ. Von dieser Art des Rückblicks konnten wir noch lan-ge profitieren, denn selbst bis hin zum IDEA-Weltkongress in Belém 2010 erfuhren wir Re-spekt und Wohlgesonnensein und eine intensi-ve, fast freundschaftliche Verbindung mit den Konferenzteilnehmern begleitet uns bis heute.

12 Einleitung

Denn durch die Teilnahme von Praktikern und Wissenschaftlern unterschiedlichster Kulturen und Fachdisziplinen könnte es gelingen, den Grundstein zur Entwicklung einer tragfähi-gen Theorie zu setzen und Standards für eine wissenschaftliche Evaluation der heilenden und die Kompetenz fördernden Effekte von The-aterarbeit mit risikobelasteten Kindern und Jugendlichen zu formulieren. (Julius 2009)

Je mehr wir uns als theaterpädagogisches Orga-nisationsteam zu Wissenschaftlichkeit aufgefor-dert fühlten, umso stärker wuchs der Wunsch in uns, dem, was Spiel und Theater ausmacht, ebenso Raum zu geben. Es wurde immer mehr unser Ziel auszudrü-cken, dass Theater ein Abbild der Welt oder wie Ulrike Hentschel es bezeichnet: „[D]as Konstituieren und Akzeptieren unterschiedli-cher, nebeneinander möglicher Wirklichkeiten [...]“ (Hentschel 2000: 244) erschafft, und um diese wahrzunehmen, sind all unsere Fähigkei-ten im Bereich des Denkens, Fühlens und Han-delns gefragt. Mit der Gestaltung der Konfe-renz wollten wir diesem Gedanken und der Er-fahrung Rechnung tragen.Die über drei Semester verlaufende Vorberei-tung, die Tage der Konferenz und die Monate danach waren für die Organisatoren konflikt-reiche und konfliktlösende, wunderbare und beglückende Ereignisse, die alle Kräfte mobili-sierten und über viele Grenzen erfolgreich und folgenreich hinausgingen. Als ich kürzlich Dietmar Sachsers Buch „The-aterspielflow. Über die Freude als Basis schöp-ferischen Theaterschaffens“ (2009) las, berei-cherte sich in vielen Punkten meine Annahme, dass dem Organisationsteam in der Vorberei-tung sowie gemeinsam mit den Konferenzteil-nehmern in der Durchführung eine Flow-Er-fahrung zu Teil geworden sein könnte. Dietmar Sachser schreibt: „Die Flow-Erfahrung steht im Kontext der Suche nach und der Relevanz

Gefühl, Empfindung stellen sich nicht nur spon-tan (naturnotwendig) ein, sie wirken nicht nur, sie sind überdies auch nicht ohne Begriff. Zwar sind ‚die dunklen Begriffe‘ der natürlichen Ästhetik nicht die deutlichen, klaren Begriffe der Logik, der Ratio, des Verstandes; sie haben aber den entschei-denden Vorteil, dass sie wirken, dass sie sich wir-kend und tätig äußern, nach ‚außen‘ hin sichtbar werden und dort Spuren hinterlassen – während die klaren deutlichen wissenschaftlichen Begrif-fe der künstlichen (intellektuellen) Ästhetik zwar überzeugen, sich aber nur in Sätzen, nicht in Taten ausdrücken“. (Ebd.)

In den Vorbereitungen zur Konferenz stellte genau dieser bei Herder eben benannte Kon-flikt, wenn ich ihn als solchen beschreiben darf, für das Vorbereitungsteam eine deutliche He-rausforderung dar: Wir waren uns dessen sehr bewusst, dass wir zu einer wissenschaftlichen Konferenz einladen würden, die sich im „kla-ren Begriff der Logik und Ratio, des Verstan-des“ (Nickel 2009: 1) ausdrücken und so zu gesellschaftlich anerkannter Theoriebildung beitragen sollte. Ebenso waren wir uns darü-ber hinaus aber auch völlig einig, dass wir mit der Dimension der Wissenschaftlichkeit allein den Wert dessen, was theaterpädagogische Ar-beit ausmacht, nicht generieren würden. Denn diese drückt sich ja, den Herderschen Zusam-menhang (vgl. Herder 2000) hier noch ein-mal genutzt, gerade in „den dunklen Begriffen der Gefühle und Empfindungen“ (ebd.) aus.

Gerade in der Vorbereitung, in Kooperation mit dem Institut für Sonderpädagogische Entwick-lungsförderung begegneten wir als Theaterpä-dagogen dieser Schwierigkeit, weil hier zwar vergleichbare Bedürfnisse und Ziele, jedoch unterschiedliche Herangehensweisen aufein-ander trafen. So äußerte Professor Dr. Henri Julius in seinem, dem Programmheft vorange-stellten, Grußwort:

13Einleitung

1. den im Rahmen der Studienreform zu un-tersuchenden Schwerpunktsetzungen für einen zu entwickelnden Masterstudiengang Theaterpädagogik,

2. der kooperativen Zusammenarbeit des Fach-bereichs Darstellendes Spiel am Institut für Schauspiel der Hochschule für Musik und Theater mit dem Institut für sonderpäda-gogische Entwicklungsförderung der Uni-versität Rostock in Form eines bilateralen Austauschprojektes zur Entwicklung von integrativen Theaterspielgruppen Jugend-licher mit autistischen Spektrumsstörun-gen,

3. dem transkulturellen Gemeinwesenprojekt – Luz que Anda, das wesentlich durch thea-terpädagogische Arbeit geprägt wurde.

„Theater mit mir?!“ – Wir sind von der Kon-struktion unseres Fachbereiches ausgegangen, der bislang ausschließlich an das Lehramtstudi-um gebunden war. Studierende hatten zwar die Möglichkeit das Fach für den Grund-, Haupt-, Real- und Sonderschulbereich zu studieren. Sie stellten aber in der Referendarpraxis und bei späterer Stellensuche fest, dass das Zweitfach DS zwar von Schulen gern gewollt wurde, aber dennoch schlechte Chancen bot, da es offiziell wenig institutionelle Anerkennung in Form von Referendarsplätzen fand.Besonders an Förder- und Sonderschulen wa-ren die DS-Absolventen mit ihren theaterpäd-agogischen Fähigkeiten und Methoden sehr be-gehrt; die Absolventen fühlten sich gerade hier, mit den Methoden des Theaters ausgestattet, in hohem Maß kompetent.In einem Forschungsprojekt zum Thema autis-tische Störungsbilder, das wir in Kooperation mit dem Institut für sonderpädagogische Ent-wicklungsförderung durchführten, erbrachten wir erste Studien über die Wirksamkeit von the-aterpädagogischer Arbeit in diesen Bereichen und fassten sie zu Erkenntnissen zusammen.

von Wohlbefinden. […] Flow treibt die Per-son zu höherer Leistung an. Das Gefühl ei-ner Steigerung der eigenen Kompetenz geht mit dem Wachstum des Selbst einher [...]“ (Sachser 2009: 49–51) Über eine Auseinan-dersetzung mit verschiedenen Flow-Konzepten kommt Sachser zu einer Definition die auf ei-nem Drei-Phasenmodell basiert, welches ver-schiedene Merkmale in folgende Phasen sys-tematisiert: I. Phase der Voraussetzungen und Bedingun-

gen,II. Phase des Erlebens,III. Phase des Verarbeitens.

Und er beschreibt weiter: „ Das vorliegende Pha-sen-Modell definiert Flow als ein holistisches, also ein durch gemeinsames Auftreten mehre-rer Komponenten gekennzeichnetes Konstrukt, zur Beschreibung und Erklärung einer spezifi-schen psychischen Erfahrung“. (Ebd. 59–60)Der Bezug zum „Flow-Modell“ stellt sich für mich in mehreren Hinsicht als interessant dar.Zum einen kann ich die unterschiedlichen Pha-sen anwenden, um mich bei der Beschreibung der Konferenzentwicklung daran zu orientieren. Zum zweiten scheint mir der Bezug zum Modell in Hinblick auf die Teilnehmer von Interesse. Zum Dritten ist ein Betreff auf die thematische Schwerpunktsetzung, den „Safe Space“, möglich.Die I. Phase beinhaltet die Summe der Vor-aussetzungen und Bedingungen, die zum Ent-stehen eines Flow-Erlebnisses notwendig sind. Mit unserem Konferenzthema „Theater mit mir?! – Drama in Education for Children and Adolescents at Risk“ und dem zentralen Ge-genstand des „Safe Space – Play Space – Safe Space“ widmeten wir uns genau diesen Bedin-gungen und Voraussetzungen. Verweilen wir zunächst bei der Konferenzent-wicklung. Die Entstehung der Konferenz fuß-te zunächst auf drei fachbereichsspezifischen Anlässen:

15Einleitung

Schülern, und professionellen Spielern, zwi-schen Wissenschaftlern, Lehrern, Regisseuren, Spielleitern und Therapeuten herzustellen, um den Bogen der uns verbindenden Möglichkeiten weit fassen zu können. Vor allem war uns daran gelegen, den gegenseitigen Ausschluss bei aller nötigen Grenzziehung zwischen den Verschie-denheiten aufzuheben und das gemeinsame ge-genseitige Verständnis nach dem Prinzip der Akzeptanz des Andersartigen wachsen zu lassen.Daraus entwickelte sich das Konzept zu einer Konferenz, das verschiedene Ebenen miteinan-der zu vereinen beabsichtigte.

1. Kooperationsebenen

Die Konferenz sollte: • aufregionalerEbenedieKooperationzwi-

schen der HMT und der Universität Ros-tock widerspiegeln,

• dieMöglichkeitenderBeheimatungdesFa-ches Darstellendes Spiel, also einer päda-gogisch-künstlerischen Ausbildung in ei-ner Kunsthochschule, verdeutlichen und die erfolgreiche Arbeit der jungen Hoch-schule für Musik und Theater Rostock ins Bewusstsein rücken,

• dieZusammenarbeitdesFachbereichesDar-stellendes Spiel mit dem regionalen und na-tionalem Fachverband für Theater in der Schule stärken (LAG Spiel und Theater, BVTS),

• dasZusammenwirkendesFachesDarstel-lendes Spiel mit den regionalen Schulen des Landes in allen Schultypen vertiefen,

• durch die, der Konferenz vorangestellte Jahresmitgliederversammlung von IDEA (International Drama/Theater and Educa-tion Association), den internationalen Aus-tausch beleben und das Wirken der Arbeit von IDEA innerhalb Deutschlands inten-sivieren.

In den Auseinandersetzungen über die Etab-lierung des Faches Darstellendes Spiel stand bis vor kurzer Zeit der Theaterunterricht in den Gymnasien im Zentrum. Auch in den Aus-führungen zur ästhetischen Bildung wird von einem hohen Niveau, angelehnt an das pro-fessionelle Theater, ausgegangen. Wir konn-ten aber gerade bei den Studierenden mit ei-nem sonderpädagogischen Hintergrund ein hohes Interesse am und eine intensive Hin-wendung zum Darstellenden Spiel und The-ater beobachten.Diesem Interesse wollten wir mit der interna-tionalen Konferenz nachgehen und einen Bei-trag leisten, zur Professionalisierung des The-aterunterrichts an allen Schulentypen, insbe-sondere jedoch in sonderpädagogischen Be-reichen und sozialen Feldern.Dafür macht sich eine Spezifizierung der grund-legenden Aussagen bezüglich der ästhetischen Bildung notwendig. Die Nähe zu therapeuti-schen Aufgaben beim Theaterspiel in Risiko-bereichen fordert auf, die Paradigmen der äs-thetischen Bildung darauf hin zu untersuchen und zu konkretisieren.Auch wenn Sachser die Auffassung vertritt: „Der Kunstanspruch – die Kunstform Thea-ter als leitendes Paradigma schöpferischen Ge-staltens – sollte nach meiner Überzeugung für jedwede wie auch immer konzipierte Theater-pädagogik Orientierungsmarke und Maßga-be sein [...]“ (Sachser 2009: 280), sind ande-re Mischungsverhältnisse in diesem speziellen Kontext nötig.

Darüber hinaus war für uns eine der Vorbedin-gungen zur Konferenz, dass an einer Tagung zu diesem Thema sowohl die das Spiel Anleiten-den als auch Spielende wechselseitig aktiv be-teiligt sein sollten. Es war unsere Absicht, die Begegnung und den Dialog zwischen den ‚Ex-perten des Alltags‘(Dreysee, Malzacher: 2007), den sogenannten Nichtprofessionellen Spielern,

16 Einleitung

zialen Zusammenhängen wird stärker dem Be-reich der Theaterpädagogik oder Theaterthe-rapie zugeordnet. Das Feld der Arbeit mit ri-sikobelasteten Kindern und Jugendlichen, aber auch das Feld der sie umgebenden Erwachse-nen, bildet jedoch einen zentralen, systemisch zu betrachtenden Ausgangspunkt sowohl für Theaterarbeit in der Schule als auch für die Theaterpädagogik. Das Risiko-Schutz-Modell der Entwicklungspsychopathologie geht von der Prämisse aus, dass sich menschliche Ent-wicklung im Zusammenspiel von Risiken und Schutzfaktoren vollziehe (vgl. Kobelt Neuhaus 2001). Sowohl Risiko- als auch Schutzfak-toren ließen sich in individuelle und familiäre Faktoren sowie Faktoren des weiten sozialen Umfeldes einteilen. Jedem primären Risiko-faktor könne ein sekundärer Faktor beigestellt

2. Problemstellung

In Folgendem möchte ich aus dem Konzept der Konferenz zitieren, um weitere Ebenen zu verdeutlichen:‚Theater in der Schule‘ als drittes künstlerisch-ästhetisches Fach in der Sekundarstufe II ist seit geraumer Zeit auf einem guten Weg, sich in der Stundentafel der Länder mehr und mehr zu etablieren. Theater im Bereich der Sonderpä-dagogik steht in Bezug auf den Lehrplan nicht im Zentrum des Geschehens. Die Konzentra-tion auf eine künstlerisch-ästhetische Ausrich-tung, birgt bei aller Komplexität des Wirkens die Gefahr in sich, die sozialpsychologischen Aspekte des Theaterspiels aus dem Vordergrund zu verdrängen und sich vorrangig als Bildungs-fach in der Schule zu etablieren. Theater in so-

Abbildung 1: Organisationsstruktur

17Einleitung

werden, der darin bestehe, wie die Umwelt da-rauf reagiere. Aus welchen Motiven auch im-mer, entstehe für die Betroffenen zumeist ei-ne erhöhte Isolation und damit einhergehen-de Vereinsamung.“ (Vgl. ebd.) Durch Ansätze der Integration bis hin zur Inklusion werden erfolgreich Strategien entwickelt, um dem Ri-siko der Isolation entgegenzuwirken.

3. Ziele

Mit seinen komplexen Möglichkeiten kann Spiel und Theater durch spielerisches Durchdenken und Darstellen die Realität betrachtbar wer-den lassen, im Spielraum in besonderer Weise erlebbar machen und kultureller Entwurzelung und Isolation mit seinem integrativen Charak-ter entgegenwirken.

In der Aufführungspraxis veröffentlicht Thea-ter Problemstellungen und Defizite und stellt sie zur gesellschaftlichen Diskussion.Theater sollte in allen Schultypen grundle-gend unterrichtet werden, Risikogruppen soll-ten damit vom Rand ins Zentrum des Dra-

mas in Education gerückt werden, um somit in allen sozialen Schichten Chancengleich-heit zu fördern. In dieser Weise kann Thea-ter als Schutzfaktor für risikobelastete Men-schen wirken. Um den aktuellen Stand der Forschung und der Aktivitäten in den Berei-chen der schulischen, sozialen und therapeu-tischen Arbeit in Bezug auf Drama in Educa-tion zu beleuchten, sollen die Tage Gelegen-heit geben, sowohl Grenzziehungen als auch Möglichkeiten einer konstruktiven Grenz-überschreitung aufzuzeigen. Die Konferenz soll ein Schritt dahin sein, eine Systematisie-rung der therapeutischen und Forschungsme-thoden zu schaffen, um einen optimalen Ein-satz von therapeutisch-pädagogischen Metho-den zu gewährleisten. Wenn im Ergebnis der Konferenz Einigkeit darüber hergestellt wür-de, dass Theater in der Förderschule als aner-kanntes Fach etabliert wird, wäre das ein be-merkenswerter Fortschritt. Ebenso sollte da-mit die Forderung nach grundständiger und offiziell anerkannter Ausbildung für Theater in der Sonderpädagogik an den Universitäten und Hochschulen einhergehen.

Abbildung 2: Interdisziplinarität der Präsentationen

Abbildung 3: Kommunikationsziele

18 Einleitung

4. Erwartete Teilnehmer

„Wir möchten der Konferenz einen internati-onalen Charakter verleihen, um weltweit das aktuelle Potential der Arbeit in diesen Berei-chen zugänglich zu machen und zu verknüp-fen. Deshalb wenden wir uns mit unserer Ein-ladung an Praktiker, Lehrende und Studierende aus Sonder- und Theaterpädagogik, Sozialarbeit und Soziologie sowie Psychologie und Thera-pie.“ (Aus der Konferenzkonzeption: 2008)

5. Programm

„Die Konferenz wird in sich Plenumsreferate, Arbeit in speziellen Interessengruppen, Prä-sentationen und Werkstätten vereinen. Veran-staltungen durch Schultheateraufführungen Deutschlands, Darbietungen aller künstleri-schen Fachrichtungen der Hochschule für Mu-sik und Theater werden den kulturellen Rahmen bilden. Über diesen Weg können wir auch die Einheit und Bedeutung der drei künstlerisch-

ästhetischen Fächer belegen und darüber hin-aus auf die Spezifik risikobelasteter Kinder und Jugendlicher verweisen. Außerhalb des offizi-ellen Tagungsprogramms werden wir Gelegen-heiten zum persönlichen Austausch der Kon-ferenzteilnehmer schaffen.“ (Ebd.)

Abbildung 4: Zielgruppen

Abbildung 5: Veranstaltungsstruktur

19Einleitung

In den dargestellten Schemata möchte ich die Komplexität unserer Anliegen in den verschie-denen Ebenen veranschaulichen.

Ausgehend von dem Fach Darstellendes Spiel, das an der Schwelle steht, sich zu einem eigen-ständigen Weiterbildungsmaster Theaterpäda-gogik an der HMT zu entwickeln, war es unse-re Absicht, die regionalen, nationalen bis inter-nationalen Ebenen miteinander zu verbinden. In umgekehrter Weise wirkten die Vernetzun-gen auf die Fachentwicklung intensiv zurück.Bevor ich durch die Beiträge, Werkstattbeschrei-bungen der Referenten der Konferenz und ent-sprechende Querverweise das Thema in seiner Vielgestaltigkeit Gestalt annehmen lasse, möch-te ich in den folgenden Kapiteln meine eigene Auseinandersetzung mit dem Safe Space, sei-nen Anteilen und Bedingungen für Gruppe, Partner, Spielleiter voranstellen. Dabei wird die Beschäftigung mit der Gruppe im Vergleich mit therapeutischen Grundlagen den größten Raum einnehmen.

Abbildung 6: Kommunikationsebenen

Abbildung 7: Interkulturalität

20 Einleitung