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1 Claudia Heidl Lehrerin im Vorbereitungsdienst an der Kugelgasse 17a Erich Kästner-Schule Marburg 35037 Marburg Paul-Natorp-Straße 9-11 e-mail: [email protected] 35043 Marburg Mobil: 0171 3726716 Tel.: 06421 948190 Unterrichtsbesuch MLL, Prüfungssemester Datum: 12.03.2021 Zeit: 1.+2. Stunde, 8.00-9.30 Uhr Fach: Musik, Deutsch Mentorin Musik: Maike Lagemann Klassenlehrerin und Mentorin Deutsch: Silvia Türling Ort: Aula / Klassenraum 4d Ausbilderin: Elke Freiling-Fischer Thema der Unterrichtseinheit Musik Kann man Musik sichtbar machen? Thema der Unterrichtseinheit Deutsch Wir werden Dichter. Thema der Stunde Wir malen und dichten zur Musik. Ziel der Stunde: Die Stimmung eines Musikstückes wird zunächst in ein Bild und an- schließend in ein Gedicht transformiert.

Thema der Unterrichtseinheit Musik

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Page 1: Thema der Unterrichtseinheit Musik

1

Claudia Heidl Lehrerin im Vorbereitungsdienst an der

Kugelgasse 17a Erich Kästner-Schule Marburg

35037 Marburg Paul-Natorp-Straße 9-11

e-mail: [email protected] 35043 Marburg

Mobil: 0171 3726716 Tel.: 06421 948190

Unterrichtsbesuch MLL, Prüfungssemester

Datum: 12.03.2021

Zeit: 1.+2. Stunde, 8.00-9.30 Uhr

Fach: Musik, Deutsch

Mentorin Musik: Maike Lagemann

Klassenlehrerin und Mentorin Deutsch: Silvia Türling

Ort: Aula / Klassenraum 4d

Ausbilderin: Elke Freiling-Fischer

Thema der Unterrichtseinheit Musik

Kann man Musik sichtbar machen?

Thema der Unterrichtseinheit Deutsch

Wir werden Dichter.

Thema der Stunde

Wir malen und dichten zur Musik.

Ziel der Stunde:

Die Stimmung eines Musikstückes wird zunächst in ein Bild und an-

schließend in ein Gedicht transformiert.

Page 2: Thema der Unterrichtseinheit Musik

2

Inhalt 1. Bedingungsanalyse .......................................................................................................................... 1

1.1. Allgemeine Beschreibung der Lerngruppe .............................................................................. 1

1.2. Situation im Fach Musik .......................................................................................................... 2

1.3. Lernvoraussetzungen und Lernausgangslagen im Hinblick auf die heutige Stunde für das

Fach Musik ........................................................................................................................................... 2

1.4. Situation im Fach Deutsch ....................................................................................................... 3

1.5. Lernvoraussetzungen und Lernausgangslagen im Hinblick auf die heutige Stunde für das

Fach Deutsch ....................................................................................................................................... 4

2. Planungsüberlegungen zu Unterrichtseinheit im Fach Musik ......................................................... 4

2.1. Kompetenz zur Unterrichtseinheit .......................................................................................... 4

2.2. Tabellarische Übersicht zur Unterrichtseinheit ....................................................................... 5

2.3. Didaktische und methodische Überlegungen zur Unterrichtseinheit ..................................... 5

3. Planungsüberlegungen zu Unterrichtseinheit im Fach Deutsch ..................................................... 8

3.1. Kompetenz zur Unterrichtseinheit .......................................................................................... 8

3.2. Tabellarische Übersicht zur Unterrichtseinheit ....................................................................... 8

3.3. Didaktische und methodische Überlegungen zur Unterrichtseinheit ..................................... 9

4. Planungsüberlegungen zur heutigen Unterrichtsstunde .............................................................. 12

4.1. Lernziele der Stunde .............................................................................................................. 12

4.2. Didaktische und methodische Überlegungen zur heutigen Unterrichtsstunde .................... 12

4.3. Schwerpunkt Schüleraktivierung ........................................................................................... 15

4.4. Tabellarische Übersicht zum Stundenverlaufsplan ............................................................... 15

5. Literaturverzeichnis ....................................................................................................................... 17

6. Anhang........................................................................................................................................... 19

Page 3: Thema der Unterrichtseinheit Musik

1

1. Bedingungsanalyse

An der Erich Kästner-Schule wird seit dem 22.02.2021 mit einem wöchentlichen Wechselmo-

dell gearbeitet. Die Lernenden tragen im Unterricht Mund- und Nasenschutz, den sie während

des Lüftens an ihren Plätzen sitzend zu sogenannten ‚Maskenpausen‘ abnehmen dürfen. Mas-

kenpause für Lehrer bedeutet, dass die FFP2-Maske vorübergehend gegen eine einfache Kli-

nikmaske getauscht wird. Partnerarbeit ist nach Absprache mit der Schulleitung mit Mund-

schutz erlaubt, sofern sich die Kinder dabei nicht berühren und auf genügend Abstand achten.

1.1. Allgemeine Beschreibung der Lerngruppe

Die Klasse 4d besteht aus 22 Schülerinnen und Schülern1, 15 Mädchen und 7 Jungen. Sie sind

zwischen 9 und 11 Jahren alt. In diesem Halbjahr unterrichte ich die Klasse mit wöchentlich

drei Stunden in Deutsch und zwei Stunden in Musik. In einer Deutschstunde ist meine Mento-

rin anwesend, um mir Feedback zu geben. Das Klassenklima ist geprägt von einem freundli-

chen Miteinander. Die Kinder haben ein Interesse am Befinden ihrer Mitschüler und regeln

ihre Konflikte weitgehend selbstständig, wozu spätestens im wöchentlichen Klassenrat Gele-

genheit ist. Der Großteil der Klasse arbeitet gerne und konzentriert und kann sich gut an Ver-

haltens- und Gesprächsregeln halten.

Aktuell ist die Klasse in zwei Gruppen geteilt, die wöchentlich abwechselnd zur Schule kom-

men, wobei Yousef (11;5) seit Beginn der Pandemie zu Hause arbeitet beziehungsweise zwi-

schenzeitlich mit seinen Geschwistern am Nachmittag separat unterrichtet wurde. Die vorlie-

gende Stunde wird in Gruppe B gezeigt, die in dieser Woche das zweite Mal anwesend ist.

Diese Gruppe besteht aus vorwiegend lernstarken und kreativen Kindern, wobei Louis eine

Ausnahme bildet. Louis (10;9) ist ein Junge mit wechselhaftem Temperament. Während er

sich manchmal nur schwer auf seine Arbeit einlassen kann, gelingt es ihm an anderen Tagen,

zügig zu beginnen und die Arbeit auch zu beenden. An unterrichtlichen Aktivitäten der Klasse

beteiligt er sich nur selten, ich vermute aus Angst vor Misserfolg. Er spricht gut auf Lob, Ermu-

tigung und individuelle Unterstützung an.

1 Im Folgenden abgekürzt mit SuS

Page 4: Thema der Unterrichtseinheit Musik

2

1.2. Situation im Fach Musik

Die meisten Kinder freuen sich auf den Musikunterricht, arbeiten gerne und konzentriert mit

und sind leicht zu motivieren, besonders durch aktives Musizieren und Musik in Verbindung

mit Bewegung. In den zurückliegenden Stunden wurden die verschiedenen Parameter und

Qualitäten von Bewegung erkundet: Raum, Zeit, Kraft und Ausdruck. Die Bewegung wurde

teilweise mithilfe von Tüchern unterstützt. Ein erster Versuch, die Musik, die in der Bewegung

sichtbar werden kann, auch schriftlich zu fixieren, wurde unternommen, indem die Bewegung

der Kinder im Raum von einem Partner grafisch auf großem Papier nachvollzogen wurde. In

der vorangegangenen Stunde lag der Fokus stärker auf den Assoziationen, welche durch die

Musik erzeugt und von den Kindern zu Papier gebracht wurden.

Durch hohes Engagement und eine konzentrierte Arbeitshaltung fallen in dieser Gruppe Vi-

vien, Kaya, Mila und Rebekka auf. Maya, Aaron, Louis und Max nutzen das Platzangebot ge-

legentlich zum Rennen und müssen an die Aufgabenstellung erinnert werden. Louis ist häufig

schwer in das Unterrichtsgeschehen zu integrieren, verweigert zunächst die Mitarbeit oder

stört mit abwertenden Bemerkungen. Gewährt man ihm die Freiheit, sich auch später noch

einzuklinken, tut er das jedoch meistens. Die grafische Umsetzung der Bewegungen seines

Partners hat er mit Freude unternommen.

Die Musikstunden fanden bislang häufig im Klassenraum statt. Für die Einheit nutzen wir nun

aber die Aula, da sie mehr Raum für Bewegung bietet. Das Verhalten beim Unterricht in der

Aula muss noch geübt und ritualisiert werden.

1.3. Lernvoraussetzungen und Lernausgangslagen im Hinblick auf die heu-

tige Stunde für das Fach Musik

Lernvoraussetzungen Lernausgangslagen Konsequenz

Die Lernenden können

ihre Aufmerksamkeit

bewusst auf den Hör-

sinn lenken

Vielen SuS gelingt das. Möglicherweise

haben Aaron und Louis zunächst Schwie-

rigkeiten, sich auf die Musik einzulassen.

In den vorangegangenen Stun-

den wurde das bewusste Zuhö-

ren geübt. Höraufträge helfen,

die Konzentration zu halten.

Die Lernenden können

sich frei zur Musik be-

wegen.

Viele bewegen sich gern und fantasievoll

zu Musik. Metrisch gebundene und ange-

leitete Bewegung ist ihnen vertraut, die

freie Bewegung weniger. Paulina, Vivien

und Lina sind dabei möglicherweise noch

etwas gehemmt. Aaron, Louis, und Max

finden es vielleicht peinlich und bewegen

sich bewusst übertrieben oder rennen.

Die SuS wurden in den vergan-

genen Stunden langsam an die

freie Bewegung zu Musik heran-

geführt.

Lehrkraft sucht Blickkontakt zu

einzelnen SuS und bewegt sich

ggf. selbst zur Musik, um Hem-

mungen abzubauen.

Page 5: Thema der Unterrichtseinheit Musik

3

Regeln: Wir bewegen uns so,

wie die Musik es uns vorgibt. Je-

der achtet nur auf sich. Niemand

wird ausgelacht.

Die SuS können durch

Musik ausgelöste Emo-

tionen und Assoziatio-

nen im Bild darstellen

Das assoziative Malen wurde in der vo-

rangegangenen Stunde erstmals geübt.

Vorher wurden durch Musik ausgelöste

Bewegungen grafisch dargestellt. Der Ar-

beitsauftrag könnte für Louis, Max, Vivien

und Paulina zu abstrakt sein.

Lehrkraft macht an Beispielen

deutlich, was gemeint ist

Die SuS können sich

über ihre Ergebnisse

respektvoll austau-

schen

Das Interesse an den Werken der Mit-

schüler ist hoch. Lina und Paulina könn-

ten jedoch unsicher sein, ob sie ihres

präsentieren wollen. Louis zerstört seins

vielleicht. Selbstbewusst und offen gehen

Mila, Kaya und Maya mit ihren Bildern

um.

Aufforderung: Wir äußern uns

wertfrei und freundlich. Jedes

Bild ist richtig und gut, denn es

zeigt etwas Einzigartiges.

1.4. Situation im Fach Deutsch

Im Deutschunterricht sind die Kinder in der Regel motiviert und beteiligen sich rege am Un-

terrichtsgespräch. Insbesondere durch handlungsorientierte Unterrichtsgestaltung lassen sie

sich für beinahe jedes Thema begeistern. Im Präsenzunterricht des ersten Halbjahres gab es

am Freitag regelmäßig eine freie Schreibzeit, die von den SuS sehr intensiv genutzt wurde.

Dort entstanden überwiegend fantasievolle Geschichten und Erlebnisberichte. In den zurück-

liegenden Wochen wurden im homeschooling Satzglieder behandelt, die Lernenden sind in-

folgedessen gerade besonders sensibilisiert für den Aufbau von Sätzen.

In Lerngruppe B zeigen Kaya (10;6), Maya (9;6), Mila (9;9), Vivien (9;8) und Aaron (10;2) auf-

fallend hohe Kompetenzen im sprachlichen Bereich. Alle genannten lesen gern und schreiben

lange, komplexe und wohlformulierte Geschichten.

Louis verfügt in Deutsch über einen Nachteilsausgleich der Stufe 3 und arbeitet an qualitativ

und quantitativ reduzierten Materialien und im Jojo Förderheft der Klasse 3. Er bekommt ver-

einfachte Klassenarbeiten und erhält keine Zeugnisnote. Er schreibt trotz grafomotorischer

Schwierigkeiten in den freien Schreibzeiten motiviert mithilfe eines Diktiergerätes und kann

so sein kreatives Potential besser nutzen. Er liest flüssig und hat einen altersgemäß gut entwi-

ckelten Wortschatz. Dennoch ist er häufig nicht in der Lage, Arbeitsaufträge ohne Unterstüt-

zung zu verstehen. In Gruppenarbeiten und bei Reflexionen bringt er sich nur selten ein. In

der vorliegenden Unterrichtsreihe zum Thema Gedichte arbeitet er im Klassenverband an der

gemeinsamen Aufgabenstellung und erhält von der Lehrkraft verbale Unterstützung oder ver-

einfachtes Material.

Page 6: Thema der Unterrichtseinheit Musik

4

1.5. Lernvoraussetzungen und Lernausgangslagen im Hinblick auf die heu-

tige Stunde für das Fach Deutsch

Lernvoraussetzungen Lernausgangslagen Konsequenz

Die Lernenden können

aus einem (abstrakten)

Bild Wörter generieren

In der vorangegangenen Musikstunde

wurden Wörter gesammelt zu den Bildern

der Kinder. Mila, Rebekka, Kaya und

Maya gelang es bereits gut, passende

Wörter zu finden. Einige SuS brauchen

dabei Unterstützung.

Die SuS unterstützen sich ge-

genseitig beim Wörterfinden

Die Lernenden kennen

verschiedene Formen

von Gedichten

Elfchen und Avenida wurden in den zu-

rückliegenden Stunden behandelt. Die

Baupläne sind ihnen bekannt, werden

aber von Max, Rebekka, Paulina und

Louis noch nicht sicher angewendet.

Die Baupläne für Elfchen und

Avenida werden mithilfe des

Beamers projiziert

Die Lernenden können

die bekannten Gedicht-

formen für ihre eigene

Produktion nutzen

Louis hat bislang noch kein eigenes Ge-

dicht geschrieben. Alle anderen Kinder

haben bereits mindestens ein eigenes Elf-

chen und Avenida geschrieben.

Louis bekommt ein unterstützen-

des Arbeitsblatt2 und Hilfe durch

die Lehrkraft. Sollte Aaron früh

fertig sein, kann dieser mit ihm

zusammenarbeiten.

Die Lernenden können

ihre eigenen Gedichte

vortragen

Vorträge eigener Werke sind bei den

meisten Kindern sehr beliebt. Lina und

Paulina sind gelegentlich noch etwas

schüchtern, Louis vermeidet Präsentatio-

nen.

Jeder darf, keiner muss sein

Werk vorstellen. Als Unterstüt-

zung darf der Vortragende sich

ein Kind aussuchen, das mit

nach vorn kommt und das Bild

hält.

Die Lernenden können

ihren Arbeitsprozess re-

flektieren

Die Reflexionskärtchen sind bekannt.

Viele SuS äußern sich gern und differen-

ziert. Kaya, Maya und Mila können ihr

Vorgehen häufig präzise beschreiben.

Paulina, Lina und Louis melden sich in

Reflexionsphasen eher selten zu Wort.

Die Reflexionskarten enthalten

Formulierungshilfen. Jedes Kind

legt mindestens einen Muggel-

stein ab, aber nicht jeder muss

etwas dazu sagen.

2. Planungsüberlegungen zu Unterrichtseinheit im Fach Musik

2.1. Kompetenz zur Unterrichtseinheit

Die Lernenden können Musik mit Bewegung und außermusikalischen Gestaltungsmedien

ausdrucksbezogen umsetzen.3 Durch das Umsetzen von Musik wird das aktive Musikhören

unterstützt. Die Lernenden erweitern systematisch ihre Hörkompetenz und hören zuneh-

mend differenziert und kriterienorientiert. Sie entwickeln ihre Fähigkeiten, Gehörtes zu be-

schreiben und sich über gehörte Musik zu verständigen.4

2 Siehe Anhang S. 20. 3 Vgl. HKM 2011b, S. 16. 4 Vgl. HKM 2011b, S. 12.

Page 7: Thema der Unterrichtseinheit Musik

5

2.2. Tabellarische Übersicht zur Unterrichtseinheit

Sequenz Inhalt

Bewegen zur Musik 1 Stunde

Unterschiedliche Qualitäten von Bewegung im Raum erkunden: Raum, Zeit, Kraft, Ausdruck (Anne Clark: Poem without words, L.v. Beethoven: 5. Sinfonie)

Stimmung der Musik in Bewegung und bildlich umsetzen 2 Stunden

Bewegungen spiegeln(Pink floyd: Shine on your crazy diamond), in PA auf Papier nachvollziehen: eine/r bewegt sich mit Tuch, die/der andere zeich-net die Bewegungen auf großem Papier (R. Schumann: Reiterstück, G. Bi-zet: La Toupie)

Musik assoziativ hören, innere Bilder generieren und malen, Beziehung zwischen Bild und Musik kommunizieren. (M. Mussorgsky: Der Gnom)

Assoziationen zur Musik bildlich und li-terarisch umsetzen 2 Stunden

Musik in Bewegung und auf Papier übertragen Wörter sammeln, welche die Grundlage für ein Gedicht bilden

Charakterika der verschiedenen Teile der Musik hören (Ennio Morricone: Filmmusik zu Marco Polo). Es werden unterschiedliche Titel zur Musik ver-teilt, die SuS notieren beim Hören der Musik Ideen zu einer möglichen Handlung. Vergleichen der Handlungsabläufe, darüber Erkenntnisse zum Aufbau des Stücks gewinnen.

Strukturen in der Musik erkennen und mithilfe von grafi-scher Notation nach-vollziehen 2 Stunden

Formteile der Musik erkennen (Yann Tiersen: Comptine d‘un été ). Die SuS nutzen dafür vorgegebene graphische Notationen, die sie in PA den Form-teilen zuordnen.

Formteile der Musik erkennen (Julius Fucik: Der alte Brummbär). Die SuS sollen in PA eigene grafische Umsetzungen für die unterschiedlichen Cha-rakteristika der Teile finden.

2.3. Didaktische und methodische Überlegungen zur Unterrichtseinheit

Sowohl das Musik hören als auch das Musik umsetzen gehören zu den zentralen Inhalten des

Musikunterrichts in der Primarstufe5. Ursula Ditzig-Engelhardt unterscheidet verschiedene Ar-

ten des Hörens und betont, dass das emotionale Hören die hauptsächliche Motivation sei, sich

überhaupt auf Musik einzulassen.6 Deshalb kommt der Musikauswahl für den Unterricht eine

nicht zu unterschätzender Bedeutung zu, denn Musikunterricht ist vor allem dann erfolgver-

sprechend, wenn er „erfahrungs- und interessenorientiert an den Kindern ist“7. Das verlangt

von der Lehrkraft eine Offenheit gegenüber den musikalischen Präferenzen der SuS, die sich

beispielsweise in einer bewussten und vorurteilsfreien Auseinandersetzung mit populärer

Musik im Unterricht äußern kann. Als Musiklehrkraft sollte man sich aber dessen bewusst sein,

dass Kinder zu keinem Zeitpunkt so nachhaltig geprägt werden wie im Anfangsunterricht der

5 Vgl. HKM 2011b, S. 12. 6 Ditzig-Engelhardt 2009, S. 158f. 7 Brunner 2015, S. 202.

Page 8: Thema der Unterrichtseinheit Musik

6

Grundschule.8 Es ist wichtig, diese „Offenohrigkeit“9 der Kinder zu nutzen, die im Verlauf der

Grundschulzeit stark abnimmt. Denn was sensorisch nicht oder nur einseitig entwickelt wird,

begrenzt uns langfristig in unserer Wahrnehmungsfähigkeit.10 Um den Erfahrungshorizont zu

erweitern, sollte den Lernenden in Verbindung mit klassischer Musik, traditioneller Musik und

zeitgenössischer Kunstmusik ein „vielfältiges Angebot an musikalischen Handlungsanlässen“11

unterbreitet werden.

Das Musik umsetzen kann im Unterricht auf vielfältige Weise geschehen. Da Musik, insbeson-

dere bei Kleinkindern, einen unmittelbaren Bewegungsreiz auslöst, ist die Umsetzung mit dem

Körper sicher die direkteste Form. Musik hören und sich zu Musik bewegen sind untrennbar

miteinander verwoben, denn „Bewegung ist Auslöser und Folge von Musik.“12 Der eigene Kör-

per ist dabei „Medium des Ausdrucks“13, mit ihm können Tempo, Metrum, Kontraste, Steige-

rungen und auch Stimmungen nachempfunden werden.

Ab dem Grundschulalter gehen die ganzkörperlichen Bewegungen allmählich zurück und wer-

den durch feinmotorische ersetzt oder zumindest ergänzt.14 So bieten sich also auch zuneh-

mend grafische Verfahren an, um Musik umzusetzen und darzustellen. Beim Malen zu Musik

wird ein Umgang mit kreativen Kräften eröffnet, der durch assoziatives Hören von Musik aus-

gelöst werden kann.15 Es werden eigene Gedanken und Vorstellungen mobilisiert und in kon-

kreter oder abstrakter Weise zu Papier gebracht.16 Bei der abstrakten Darstellungsweise kön-

nen Klangbilder entstehen, in denen „assoziativ die erlebte Musik in abstrakte Formen über-

tragen“17 wird, in denen also die Bewegung der Musik oder das Klingen und Verklingen eines

Tons dargestellt werden. Auch die Übersetzung von Emotionen in Farbflächen oder Strukturen

ist möglich. In Strukturbildern18 werden von den Lernenden Formverläufe nachvollzogen. Sie

dienen eher der analytischen Rezeption des Gehörten. Bei der konkreten Umsetzung entste-

hen gegenständliche Zeichnungen, wenn die Lernenden mit dem Gehörten beispielsweise

eine Handlung oder einen bestimmten Ort assoziieren.

8 Vgl. Fuchs 2010, S. 41. 9 Brunner 2015, S. 202. 10 Vgl. Kotte 2012, S. 13. 11 Brunner 2015, S. 202. 12 Amrhein und Bieker 1999 13 Jeschonneck 2008, S. 128. 14 Vgl. Ditzig-Engelhardt 2009, S. 158. 15 Vgl. Ditzig-Engelhardt 2009, S. 160. 16 Vgl. Brunner 2019, S. 139ff. 17 Oberhaus 2015, S. 289. 18 Oberhaus 2015, S. 287.

Page 9: Thema der Unterrichtseinheit Musik

7

In der geplanten Unterrichtseinheit geht die Umsetzung stets von der Bewegung aus. Die Be-

wegung ist der erste Schritt zur Visualisierung des Gehörten und dient als Grundlage für die

bildliche Darstellung. Sie ist wie ein Vermittler zwischen dem Hören und dem Zeichnen zu ver-

stehen.

Durch die Visualisierung von Klängen und Musik lassen sich durch bewusstes Hören auch Er-

kenntnisse zu ihrer Struktur gewinnen. „Bewusstsein umfaßt sowohl analytische Fähigkeiten

als auch intuitive, integrierende.“19 Beim Malen zu Musik fließt das Analytische und das

Intuitive ineinander, steht gleichberechtig und wertfrei nebeneinander. Die „Kinder kommen

über ihr selbst gemaltes Bild zu Einsichten und Erkenntnissen über musikalische Bedeutungs-

zusammenhänge, die auf sprachlicher Ebene nur unzureichend vermittelt werden können.“20

Auf diesem Weg wird analytisches Hören angebahnt, das Bild hilft beim Erfassen von Aufbau

und Wirkung eines Werkes. Das Erkennen sich wiederholender Formteile und ihre mögliche

grafische Darstellung wird in den folgenden Stunden geübt. Die graphische Notation abstra-

hiert das Gehörte, ist Orientierungshilfe und Erinnerungsstütze, fördert aber auch das zielge-

richtete Hinhören. Der flüchtige Klangeindruck kann festgehalten, die persönliche, emotionale

Bewegtheit in etwas visuell Wahrnehmbares verwandelt werden, über das man sich auf einer

abstrakteren Ebene unterhalten und verständigen kann.

„Durch Musik ausgelöste Emotionen und Assoziationen in Worte fassen und darstellen“ 21 zu

lernen, gehört ebenfalls zu den Zielen, die mit dieser Unterrichtseinheit verfolgt werden. Das

„Sprechen über Musik kann zu einem verschärften Hörbewusstsein führen“ 22, der Eindruck

der Hörerlebnisses kann dadurch also vertieft und bewahrt werden. Die sprachlichen Äuße-

rungen können sich dabei, ähnlich der bildlichen Darstellung, auf die Wahrnehmung der mu-

sikalischen Strukturen beziehen aber auch Empfindungen beschreiben. Um die

Kommunikation über musikalische Phänomene zu unterstützen, wird im weiteren Verlauf der

Einheit gemeinsam mit den Lernenden ein Wortspeicher angelegt, auf den sie im Gespräch

zurückgreifen können. So wächst im Lauf der Zeit mit dem Wortschatz auch die

Kommunikationskompetenz23, die Fähigkeit, sich differenziert und nachvollziehbar zu äußern

und an musikalischen Gesprächen konstruktiv zu beteiligen. Darüber hinaus wird auch die

19 Ditzig-Engelhardt 2009, S. 160. 20 Ditzig-Engelhardt 2009, S. 177. 21 HKM 2011b, S. 20. 22 Ditzig-Engelhardt 2009, S. 182. 23 HKM 2011b, S. 9.

Page 10: Thema der Unterrichtseinheit Musik

8

Sozialkompetenz24 gefördert, für deren Entwicklung vor allem Wahrnehmungsfähigkeit

grundlegend ist, die bei der gemeinsamen Bewegung im Raum wichtig ist.

3. Planungsüberlegungen zu Unterrichtseinheit im Fach Deutsch

3.1. Kompetenz zur Unterrichtseinheit

Die vorliegende Unterrichtseinheit ist dem Kompetenzbereich Sprache und Sprachgebrauch

untersuchen und reflektieren zuzuordnen. Die Lernenden lernen textuelle Gestaltungsmittel

funktional einzusetzen und experimentieren mit Sprache, indem sie mit Wörtern und Sätzen

spielerisch umgehen.25

3.2. Tabellarische Übersicht zur Unterrichtseinheit

Sequenz Inhalt

Einführung „Wir lernen verschie-dene Merkmale von Gedichten kennen“ 1 Stunde

- Lesedomino Reimgedicht - Bekannte Merkmale von Gedichten zusammentragen - PA in 5 Gruppen: 5 verschiedene Gedichttypen untersuchen (Reim-

gedicht, Bildgedicht, Haiku, Elfchen, Schüttelreim).

„Wir schreiben ein Elfchen“ 1 Stunde

- Ein Elfchen gemeinsam an Tafel analysieren und Bauplan erklären - Zerschnittene Elfchen in PA zusammensetzen - Selbst ein Elfchen schreiben ins Krickelheft, vortragen

Ein Parallelgedicht schreiben „Alles Wirrwarr?“ 1-2 Stunden

Gedicht Wirrwar- warwirr (Paul Maar) kennenlernen und untersuchen. Ein eigenes Wirrwarr-Gedicht schreiben:

- Aus dem Tierlexikon geeignete Namen auswählen, in PA ein Paral-lelgedicht schreiben, ggf. vortragen.

Selbständige Weiter-arbeit im Home-schooling der Folge-woche26

Eintragungen ins Dichterheft: - Bauplan Elfchen ins Dichterheft und ein eigenes schreiben/über-

tragen aus dem Krickelheft - Bauplan Wirrwarr-Gedicht ins Dichterheft übertragen und ein eige-

nes schreiben/übertragen aus dem Krickelheft. Bild dazu malen. - Für Louis: Baupläne übertragen und je ein Gedicht (ein vorgegebe-

nes auswählen oder ein eigenes) sauber ins Dichterheft abschrei-ben.

„Unterwegs auf spa-nischen Straßen – Avenidas“ 1 Stunde

Das Gedicht Avenidas (Eugen Gomringer) kennenlernen: - Durch Körperbewegung Struktur untersuchen - Bedeutung des letzten Wortes klären - ein eigenes Avenida schreiben

„Wir malen und dich-ten zur Musik“

- Musik in Bewegung übertragen, anschließend auf Papier visualisie-ren

24 HKM 2011b, S. 8. 25 Vgl. HKM 2011a, S. 20. 26 Siehe Anhang S. 21ff.

Page 11: Thema der Unterrichtseinheit Musik

9

Doppelstunde Mu+D - Zum Bild werden Wörter, Assoziationen gesammelt, welche die Grundlage für ein Gedicht bilden

Selbständige Weiter-arbeit im Home-schooling der Folge-woche

- Bauplan Avenida ins Dichterheft und ein eigenes schreiben/über-tragen aus dem Krickelheft

- Bauplan Achrostichon ins Dichterheft übertragen und ein eigenes schreiben

„Wir schreiben ein Schneeballgedicht“

Beispiel zeigen, Schema erarbeiten, Ideen für den Anfang sammeln, eige-nes Gedicht verfassen

„Wir gestalten ein Bildgedicht“

Eine kurze Geschichte/ein Gedicht dient als Grundlage für Bildgedichte. Welche der enthaltenden Nomen eignen sich für die Darstellung als Bildge-dicht?

„Wir schreiben ein Rondell“

Musikalischer Impuls/Bildimpuls als Grundlage für ein Rondell

Reimgedichte rekon-struieren „Wo ist denn hier der Reim?“ 2 Stunden

Ein Reimgedicht wird als Fließtext präsentiert, Die SuS rekonstruieren die Vers- und Strophenform.

Gedicht wird in Streifen geschnitten und von den SuS in PA in eine mögli-che Reihenfolge gebracht. Gespräch über die verschiedenen Möglichkeiten im Hinblick auf Ablauf der Handlung und unterschiedliche Reimschemata

„Wir schreiben ein eigenes Reimge-dicht“ 1-2 Stunden

10 Wörter-Gedicht schreiben: - Gemeinsam Reimwortpaare sammeln an der Tafel - Einzelarbeit: Im Wörterbuch per Zufall 10 Wörter finden - Aus Reimwortpaaren und Zufallswörtern ein Gedicht schreiben

Gedichte-Quiz verschiedene Gedichtarten erkennen

Abschluss 1-2 Stunden

Jedes Kind gestaltet eine Seite für ein Klassen-Gedichte-Buch

3.3. Didaktische und methodische Überlegungen zur Unterrichtseinheit

Ein Gedicht ist nach Hassenstein ein trotz seiner Kürze „besonders reich und dicht strukturier-

ter Text […], bei dem die normalsprachliche syntaktisch-semantische Kodierung von der met-

rischen, also der Versifikation noch einmal überformt ist.“27 Gedichte folgen einer bestimmten

metrischen Form, haben einen besonderen Rhythmus, können verschiedene Formen von Rei-

men enthalten28 und sind häufig in Verse und Strophen gegliedert. Stärker als bei anderen

Textsorten „steht im Gedicht also der Klang, die Rhythmik und Färbung der Sprache im Vor-

dergrund und bestimmt die Gestaltung.“29 Gedichte gelten als Bildungs- und Kulturgut. Sie

werden als kulturelles Erbe aber nicht nur konserviert, sondern weitergetragen und modifi-

ziert.30

27 Vgl. Hassenstein 2001, S. 622 28 Vgl. Duden online 29 Becker et al. 2008, S. 83 30 Vgl. Bramberger 2018, S. 9.

Page 12: Thema der Unterrichtseinheit Musik

10

Kinder kommen in ihrem Alltag mit Lyrik wohl am häufigsten in Form von Liedern in Kontakt,

aber auch Abzählverse und andere anlassbezogene Reimgedichte sind den meisten Kindern

bekannt und erfreuen sich meistens großer Beliebtheit. Darüber hinaus sollten Heranwach-

sende auch mit anderen Formen der Lyrik vertraut gemacht werden, um die große Bandbreite

dieser literarischen Gattung kennenzulernen und im spielerischen Umgang damit nicht zuletzt

ästhetische Erfahrungen zu machen. In einer zurückliegenden Einheit wurde die Ballade „Herr

von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland“ gelesen, strophenweise auswendig gelernt, analysiert,

illustriert und musikalisch umgesetzt. Zur Weihnachtszeit gab es im homeschooling die Auf-

gabe, eines von zwei angebotenen Weihnachtsgedichten abzuschreiben und auswendig zu

lernen. Unterschiedliche Gedichtformen und ihre produktive Aneignung waren bislang noch

nicht Inhalt des Deutschunterrichts. Da die Kinder im freien Schreiben von Geschichten bereits

große Freude am kreativen Ausdruck gefunden haben, erscheint es angebracht, ihnen weitere

Textsorten vorzustellen, um ihr Repertoire für die kreative Textproduktion zu erweitern.

Durch das phantasievolle und spielerische Umgehen mit unterschiedlichen literarischen Ge-

staltungselementen werden aber nicht nur kreative, sondern auch kognitive, emotionale und

soziale Entwicklungsprozesse der Heranwachsenden unterstützt. Die selbsttätige und koope-

rative Auseinandersetzung mit literarischen Texten kann das Selbstbewusstsein und die Per-

sönlichkeitsentwicklung der Lernenden stärken.31

Um Kinder für die stark verdichtete und formgebundene Sprache der Lyrik zu öffnen und zu

begeistern, sollte man sie in ihrer Sinnlichkeit, ihren Gefühlen und ihrer Phantasie ansprechen

und ihrem Tätigkeitsdrang gerecht werden.32 Denken, Handeln und Wissen gehören zusam-

men33 und nur in ihrer Verknüpfung kann Literaturunterricht in der Grundschule sinnvoll ge-

staltet und nach den Bedürfnissen der Lernenden ausgerichtet werden. Gedichte sind als Text-

form komplex, werden durch die rhythmisierte Struktur schnell als künstlich empfunden und

gelten häufig als kompliziert oder schwer verständlich. Es ist deshalb wichtig, den Lernenden

die Möglichkeit zu geben, sich den Strukturen entdeckend zu nähern, die enthaltenen „Linien,

Klänge, Farben, Barrieren, Rhythmen, Bilder“34 zu ertasten und zu erspüren. Durch einen

handlungs- und produktionsorientierten Unterricht werden verschiedene Zugänge ermöglicht

31 Vgl. HKM 2011a, S. 11. 32 Vgl. Haas et al. 1994, S. 17. 33 Flitner, Andreas: Lernen mit Kopf, Herz und Hand. Zitiert nach: Haas et al. 1994, S. 17. 34 Haas 2015, S. 54.

Page 13: Thema der Unterrichtseinheit Musik

11

und es wird bei den Lernenden mehr Aktivität ausgelöst, als bei einem Vorgehen, das nur ei-

nen bestimmten Denkweg zulässt.35 Durch die Eröffnung individueller Lösungsmöglichkeiten

entsteht eine natürliche Differenzierung, die der Unterschiedlichkeit der Lernenden Raum

gibt.

Im handlungs- und produktionsorientierten Literaturunterricht werden zwei Grundformen

des aktiv-produktiven Tuns unterschieden: ein Umgang mit gegebenen Texten, der durch

praktisches Handeln und den aktiven Gebrauch der Sinne bestimmt wird (Handlungsorientie-

rung) und das produktive Erzeugen von neuen Texten (Produktionsorientierung).36 Die vorlie-

gende Unterrichtseinheit stellt den Aspekt der Produktion stärker in den Mittelpunkt, nicht

ohne jedoch immer wieder Bezug zu nehmen auf bereits existierende Gedichte, die einerseits

eine ästhetische Erfahrung ermöglichen, andererseits in ihrem Aufbau und ihren Besonder-

heiten untersucht werden und als Grundlage für nachfolgende eigene Produktionen herange-

zogen werden. So wird ein tieferes Verständnis von Lyrik angebahnt, denn „ein handelnder

Umgang mit Gedichten realisiert ihre sinnliche Qualität und bereitet das kognitive Verstehen

vor.“37

Die Unterrichtsreihe folgt in ihrem Aufbau dem Prinzip vom Leichten zum Schweren. Für einen

motivierenden, spielerischen Einstieg wurde ein Lesedomino erstellt, bei dem sich den Lesen-

den durch die richtige Kombination der Endreime die richtige Reihenfolge erschließt. In der

ersten Stunde der Einheit werden von den Lernenden zunächst unterschiedliche Gedichtfor-

men hinsichtlich ihrer besonderen Merkmale untersucht. Zentral ist dabei die Entdeckung,

dass jedes Gedicht einer bestimmten Form folgt, es also auf die Struktur, auf die Anordnung

der Wörter, auf die Betonung und häufig auf die Anzahl der Silben oder Wörter ankommt. Die

Kinder erkennen, dass ein Gedicht nicht zwangsläufig Reime enthalten muss.

Mit Elfchen und Avenida stehen zu Beginn zwei Gedichtformen im Fokus, die einem einfachen

und leicht nachvollziehbaren Aufbau folgen und einen ermutigenden Einstieg ins gelingende

Schreiben eigener Gedichte ermöglichen. Es folgen Achrostichon, Schneeballgedicht und Ron-

dell. Die verschiedenen Gedicht-Formen werden zunächst handelnd untersucht und dann

schreibend nachvollzogen. Das Entdecken der jeweils besonderen Struktur kann dabei auf un-

terschiedliche Weise erfolgen. Bei Elfchen und Rondell können die Lernenden mithilfe eines

35 Vgl. Haas et al. 1994, S.19. 36 Vgl. Haas et al. 1994, S. 18. 37 Haas 2015, S. 55.

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Bauplans den ursprünglichen Aufbau eines in seine Einzelteile zerlegten Gedichtes rekonstru-

ieren, wobei nicht immer eine eindeutige Lösung gegeben ist. Beim Avenida wird die Wieder-

holung der Formteile durch körperliche Bewegung nachvollzogen. Reimgedichte werden in

veränderter Form dargeboten, um im Prozess des Rekonstruierens die Merkmale zu untersu-

chen. Auch das Verfassen eines Parallelgedichts gehört zu den produktiven Verfahren zum

Ergründen der Struktur eines Gedichtes. Gemeinsames betontes Sprechen wird als weitere

Möglichkeit eingesetzt, um das Metrum eines Gedichtes erfahrbar zu machen. Um die The-

menfindung für die eigene lyrische Arbeit zu unterstützen, werden gelegentlich musikalische

oder künstlerische Impulse eingesetzt oder literarische Texte.

Zum Abschluss soll ein Klassen-Gedichte-Buch entstehen, zu welchem jedes Kind mindestens

ein Gedicht beiträgt.

4. Planungsüberlegungen zur heutigen Unterrichtsstunde

4.1. Lernziele der Stunde

Musik: Die Lernenden können einen musikalischen Impuls in Bewegung und Bilder übertragen

und über den Zusammenhang von Musik und Bild reflektieren.

Deutsch: Die Lernenden können auf Grundlage der Assoziationen, die sie zu Musik und Bild

gesammelt haben, ein Avenida oder Elfchen schreiben.

4.2. Didaktische und methodische Überlegungen zur heutigen Unterrichts-

stunde

In der vorliegenden Stunde sollen die Lernenden dazu angeregt werden, die in der Musik ent-

haltenen Impulse aufzunehmen und diese gestalterisch umzusetzen, zunächst in Bewegung

und Bilder. Dabei ist es ihnen freigestellt, ob sie die Impulse aus der Musik figürlich-konkret

oder abstrakt umsetzen. Im nächsten Schritt ist das Ziel, die vergegenständlichten musikali-

schen Impulse des Bildes zu versprachlichen und in eine neue Form zu bringen. Dazu soll, so-

weit möglich, der ursprüngliche, in Bewegung und Bild sichtbar gewordene musikalische Im-

puls bis zum Ende der beiden Stunden tragen. Hierzu scheint mir die gewählte Musik (Camille

Page 15: Thema der Unterrichtseinheit Musik

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Saint-Saëns: Das Aquarium, Aus: Karneval der Tiere) besonders geeignet, da es sich hierbei um

eine sehr bewegte und farbige Musik handelt, die verschiedene Assoziationen ermöglicht.

Falls Einzelnen das Stück bekannt sein sollte, werden sie gebeten, den Titel nicht zu verraten,

damit ein offenerer Zugang zum assoziativen Malen möglich ist, der auch zum späteren Ver-

gleich der Arbeiten anregt.38

Die geplante Stunde setzt sehr auf die Kreativität der Kinder. Die gegebenen Impulse und Bei-

spiele sollen dabei nicht verengen, sondern anregen und einen breiten Interpretationsspiel-

raum eröffnen. Im Gedicht sollen die Kinder dann wieder eine Form finden, die es ihnen er-

möglicht, ihre Impulse mitzuteilen und der inneren Gestalt ihrer Vorstellungen Ausdruck zu

verleihen.

Die Kinder kennen die Umsetzung von Musik in Bewegung und bildliche Darstellung aus den

zurückliegenden Musikstunden. Dabei entstanden verschiedene Arten von Bildern. In der ers-

ten Stunde war es ein rhythmisch-grafisches Malen, das eher die Bewegung der Musik darge-

stellt hat. In der nächsten Stunde lag der Schwerpunkt mehr auf Assoziationen und inneren

Bildern, weshalb hier abstrakte Bilder entstanden, bei denen Form und Farbe vorrangig waren,

aber auch Bilder mit gegenständlichen Darstellungen, die Geschichten und Gedanken zur Mu-

sik zum Ausdruck brachten.39 In der vorliegenden Stunde wird, wie auch in den zurückliegen-

den, synchron zur Musik gemalt. Hier gehört „das Erlebnis des Hörens und Malens zum Ge-

genstand der Visualisierung, indem die Wahrnehmungsintensität während des Malens im Vor-

dergrund steht.“40 Im anschließenden Gespräch werden die Lernenden aufgefordert, über die

empfundene Stimmung, ihre Wahl der Farben und Strukturen oder auch über die dargestellte

Szene zu sprechen und so den Bezug zur Musik herzustellen.

Das Schreiben zu einem Musik- oder Bildimpuls ist den Lernenden aus dem kreativen Schrei-

ben bekannt. In dieser Stunde werden die verschiedenen Impulse zusammengeführt und es

sollen Atmosphäre und Stimmung aus Musik und Bild zu verdichteter Sprache, zu Gedichttex-

ten, zu Bildgedichten werden.41 Dafür stehen ihnen die bereits bekannten Formen des Elf-

chens und des Avenidas zur Verfügung. Diese eignen sich gut für die Umsetzung von assozia-

38 Vgl. Oberhaus 2015, S. 290. 39 Vgl. Ditzig-Engelhartd und Pauly 2011, S. 14 40 Oberhaus 2015, S. 290. 41 Vgl. Böttcher 2013, S. 87.

Page 16: Thema der Unterrichtseinheit Musik

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tiven Impulsen und helfen durch ihre zwar strenge, aber doch überschaubare Form, die ge-

fundenen Wörter zu einem lyrischen Text zu verarbeiten. Das angebotene Unterrichtsarran-

gement bietet eine „herausragende Möglichkeit der ästhetischen Wahrnehmungsschulung,

der Kreativitätsförderung und des fächerverbindenden Lernens.“42 Die Lernenden erfahren

sich dabei selbst als kreativ und künstlerisch tätig. Sie erleben sich in einem schöpferischen

Prozess und erstellen selbst ein komplexes Kunstwerk.

Die Stunde stellt als fachdidaktisches Prinzip den Situationsbezug in den Mittelpunkt. In einer

besonderen, kreativ herausfordernden Situation müssen die Kinder die ihnen bekannten

sprachlichen Mittel einsetzen, um der Aufgabe gerecht zu werden, ein Gedicht zu schreiben.

Die geplante Stunde stellt in ihrem Aufbau kein geringes Wagnis dar und verlangt von der

Lehrkraft eine sehr sensible Führung. Es gilt, sowohl ermutigend und einladend auf die Ler-

nenden einzuwirken, ihnen bei Bedarf Hinweise und Angebote zu machen, ohne dadurch den

Spielraum einzuengen oder zu starke Vorgaben zu machen. Im Umgang mit den Schülerergeb-

nissen muss mit positiver Verstärkung und Zurückhaltung gleichermaßen gearbeitet werden,

denn es soll sich daraus keine Wertung ableiten lassen. Im Gespräch bei Rundgang und Refle-

xionen muss die Lehrkraft ein Sprachvorbild sein für respektvolle, wertschätzende und nicht-

wertende Äußerungen. Auch der Umgang mit möglicherweise ausbleibenden Ergebnissen

muss sensibel bedacht sein. Nicht jedes Kind wird auf Kommando kreativ sein können.

Durch die bewusst offene Aufgabenstellung gibt es viele individuelle Lösungsmöglichkeiten.

Sollte es für Einzelne dennoch zu schwierig sein, kann ihnen die Möglichkeit zur Arbeit mit

einem Partner eingeräumt werden. Bei Bedarf steht ein vorgedruckter Bauplan für ein Aven-

dia43 zur Verfügung, der Lücken zum Eintragen der gefundenen Wörter enthält. Sollten ein-

zelne Kinder früh fertig sein, werden sie aufgefordert ein weiteres Gedicht in der jeweils an-

deren Form zu probieren.

42 Böttcher 2013, S. 80. 43 Siehe Anhang S.

Page 17: Thema der Unterrichtseinheit Musik

15

4.3. Schwerpunkt Schüleraktivierung

Die Lernenden werden in der vorliegenden Stunde auf vielfältige Weise aktiviert. Durch die

Bewegung zur Musik werden die Lernenden zunächst physiologisch44 aktiviert. Die Körper-

funktionen wie Atmung und Herzschlag werden erhöht, was sich positiv auf die Konzentrati-

onsfähigkeit auswirkt. Jedes Kind ist hier involviert, unabhängig davon, in welcher Weise es

sich bewegt. Durch sinnliche Wahrnehmungen, insbesondere das Hören der Musik, im späte-

ren Verlauf aber auch durch das Betrachten der entstandenen Bilder, findet eine neurologi-

sche Aktivierung45 statt. Im gemeinsamen Wörterfinden wird durch geistige Anteilnahme an

der Ergebnissen der Mitschüler eine kognitive Aktivierung46 erreicht, die sich im Verfassen ei-

nes eigenen Gedichts dann weiter fortsetzt. Sie setzt aktive Denkprozesse in Gang und erlaubt

eine intensivere gedankliche Durchdringung des Lernstoffs, fördert das Einbetten in größere

Zusammenhänge und erleichtert infolgedessen auch die Anwendung des Gelernten in neuen

Situationen.47 Durch die Möglichkeit zur selbstständigen und kreativen Auseinandersetzung

mit dem musikalischen Impuls wird eine aktivierende Beziehung der Lernenden zum Lernge-

genstand, in dem Fall zum Gedicht, gefördert. Dieses aktiv-konstruktive Lernen fördert unter

anderem Kompetenzen zum eigenständigen Problemlösen und explorativ-kreativen Arbei-

ten.48 Der Erfolg einer solch offenen Herangehensweise ist jedoch nicht vorhersagbar, denn

der Unterricht „lässt sich als Angebot verstehen, das die Lernenden aktiv für sich nutzen [Herv.

i. O.] müssen, wenn sie davon profitieren wollen.“49

4.4. Tabellarische Übersicht zum Stundenverlaufsplan

Phase Geplanter Unterrichtsverlauf Sozial-form

Medien /Material

Vorberei-tung

Beim Eintreten in die Aula legt jedes Kind seine Jaxon-Kreiden auf einem vorbereiteten Platz am Rand ab.

Einstieg Begrüßungsrhythmical, Stundentransparenz Stehkreis

44 Mühlhausen 2015, S. 43. 45 Mühlhausen 2015, S. 43. 46 Mühlhausen 2015, S. 42. 47 Vgl. Heymann 2015, S. 7. 48 Vgl. Heymann 2015, S.8. 49 Heymann 2015, S. 7.

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Wahrneh-mungsübung

Augen schließen und erst öffnen, wenn der Ton der Klang-schale verklungen ist. Beim erneuten Anschlagen in Bewe-gung setzen und im Raum verteilen. Ist der Ton verklun-gen, lässt sich jeder dort nieder, wo er ist.

Steh-kreis/ Ple-num

Klang-schale

Hinführung/ Arbeitsauf-trag

- Auf die Musik hören und ihre Bewegungen mit dem Körper nachvollziehen

- Wenn die Musik leiser wird, zum Tisch gehen und malen, was die Musik dir gesagt hat

- Wörter, die dir beim Malen einfallen, auf Kartei-kärtchen schreiben und verdeckt ablegen

Lehrer-vortrag im Sitz-kreis

Erarbeitung

- Kinder bewegen sich zur Musik im Raum (mit Maske)

- Malen zur Musik am Platz (ohne Maske) - Notieren einzelner Wörter auf weiße Karteikärt-

chen

Einzelar-beit

C. Saint-Saëns: Aquarium Papier A2 Kreide Karteikar-ten A7 weiß und hellblau

Zwischen Reflexion

Erster Rundgang: Kommentarloses Betrachten der Bilder. Wortkärtchen liegen noch verdeckt Auftrag:

- Fällt dir zum Bild eines anderen Kindes ein Wort ein, schreib es auf ein hellblaues Kärtchen und leg es verdeckt dazu.

Einzelne SuS erklären, in welchem Zusammenhang bei ihnen Musik und Bild stehen. Dabei werden zunächst die eigenen, dann die fremden Kärtchen aufgedeckt. Gibt es Übereinstimmungen/Unterschiede?

Muse-umsrund-gang

Raumwech-sel

Bilder, Karteikarten, Kreide mitnehmen. Evtl. Toilette, trinken. Händewaschen.

Überleitung Lehrervor-trag

Wiederholung und Visualisierung der beiden Gedichtfor-men. Auftrag:

- Erstelle aus deinen gesammelten Wörtern ein Ge-dicht

Bau-pläne50 über Bea-mer

Erarbeitung

- Jedes Kind schreibt ein oder mehrere Gedichte, zunächst ins Krickelheft, dann aufs Bild

Einzelar-beit ohne Maske

Farbige Stifte

Ergebnissi-cherung

- Wer möchte, trägt eins seiner Gedichte vor. - Bitte ggf. ein Kind, dein Blatt zu halten

Plenum

Reflexion der Ergeb-nisse

Unterschiede/Gemeinsamkeiten der Gedichte/Themen Bündeln der Ergebnisse.

Plenum

Reflexion der Stunde

Reflexionskarten liegen in der Kreismitte, jeder legt 1-2 Muggelsteine. Wer will darf sich dazu äußern

Sitzkreis Reflexi-onskar-ten51

Abschluss Abschiedsrhythmical

50 Siehe Anhang S. 19. 51 Siehe Anhang S. 19.

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5. Literaturverzeichnis

Amrhein, Franz; Bieker, Margret (1999): Lernen mit den Sinnen. Aspekte von Theorie und Praxis äs-

thetischer Erziehung im Sonderpädagogikstudium am Beispiel Musik. In: Holger Probst (Hg.): Mit Be-

hinderungen muss gerechnet werden. Der Marburger Beitrag zur lernprozessorientierten Diagnostik,

Beratung und Förderung. Solms: Jarick Oberbiel, S. 125–155.

Becker, Sabina; Hummel, Christine; Sander, Gabriele (2008): Grundkurs Literaturwissenschaft.

[Nachdr.]. Stuttgart: Reclam (Reclams Universal-Bibliothek, 17662).

Böttcher, Ingrid (Hg.) (2013): Kreatives Schreiben. 8. Auflage. Berlin: Cornelsen Scriptor (Lehrerbü-

cherei Grundschule).

Bramberger, Andrea (2018): Lyrik in Erziehung und Bildung. 1. Auflage. Weinheim: Beltz Juventa. On-

line verfügbar unter https://www.beltz.de/fileadmin/beltz/leseproben/978-3-7799-4999-2.pdf, zu-

letzt geprüft am 01.03.2021.

Breuer, Kerstin (2012): Mein Dichterheft: Matobe-Verlag.

Brunner, Georg (2015): Musik hören: Wahrnehmen, gliedern und reflektieren. In: Mechtild Fuchs

(Hg.): Musikdidaktik Grundschule. Theoretische Grundlagen und Praxisvorschläge. 1. Auflage. Inns-

bruck, Esslingen, Bern-Belp: Helbling, S. 200–217.

Brunner, Georg (2019): Assoziativ zu Musik malen. In: Georg Biegholdt und Kathrin Auerbach (Hg.):

Aktives Musikhören. Praxisbuch zur Rezeptionsdidaktik im Musikunterricht. 1. Auflage. Innsbruck,

Esslingen, Bern-Belp: Helbling, S. 138–141.

Ditzig-Engelhardt, Ursula (2009): Musik hören. In: Siegmund Helms, Reinhard Schneider und Rudolf

Weber (Hg.): Primarstufe. 4. Auflage. Kassel: Gustav Bosse Verlag (Handbuch des Musikunterrichts, /

Siegmund Helms; Reinhard Schneider; Rudolf Weber ; Band 1), S. 157–185.

Ditzig-Engelhartd, Ursula; Pauly, Maria (2011): Vom Sinn des Malens zur Musik. In: Grundschule (11).

Duden online (Hg.): Gedicht, das. Online verfügbar unter https://www.duden.de/rechtschrei-

bung/Gedicht, zuletzt geprüft am 27.02.2021.

Fuchs, Mechtild (2010): Musik in der Grundschule. Neu denken - neu gestalten ; Theorie und Praxis

eines aufbauenden Musikunterrichts. 1. Auflage. Rum/Innsbruck, Esslingen: Helbling (Unterrichtsbau-

steine, 60).

Haas, Gerhard (2015): Handlungs- und produktionsorientierter Literaturunterricht. Theorie und Pra-

xis eines "anderen" Literaturunterrichts für die Primar- und Sekundarstufe. 11. Auflage. Seelze:

Klett/Kallmeyer (Praxis Deutsch).

Haas, Gerhard; Menzel, Wolfgang; Spinner, Kaspar H. (1994): Handlungs- und produktionsgebunde-

ner Literaturunterricht. In: Praxis Deutsch (123), S. 17–25.

Hassenstein, Friedrich (2001): Gedichte im Unterricht. In: Günther Lange, Karl Neumann und Werner

Ziesenis (Hg.): Taschenbuch des Deutschunterrichts. Grundfragen und Praxis der Sprach- und Litera-

turdidaktik. 7. unveränderte Auflage. Hohengehren: Schneider-Verlag (2), S. 621–646.

Heymann, Hans Werner (2015): Warum sollte Unterricht "kognitiv aktivieren"? In: Pädagogik (Wein-

heim) 67 (5), S. 6–9.

HKM (2011a): Bildungsstandards und Inhaltsfelder. Das neue Kerncurriculum für Hessen. Primarstufe

Deutsch. Hessisches Kultusministerium.

Page 20: Thema der Unterrichtseinheit Musik

18

HKM (2011b): Bildungsstandards und Inhaltsfelder. Das neue Kerncurriculum für Hessen. Primarstufe

Musik. Hessisches Kultusministerium.

Jeschonneck, Birgit (2008): Musikhören in der Grundschule. Kassel: Bosse.

Kotte, Christina (2012): Vielfältige Erfahrungen sind ein Schatz der Kindheit. Ein Gespräch mit Gerd

Schäfer über Sinne und Sinneserfahrungen. In: Kindergarten heute (11-12), 8–13.

Mühlhausen, Ulf (2015): Die Schüler und Schülerinnen motivieren und kognitiv aktivieren. In: Päda-

gogik (Weinheim) 67 (2), S. 42–46.

Oberhaus, Lars (2015): Musik und bildliche Darstellung. In: Mechtild Fuchs (Hg.): Musikdidaktik

Grundschule. Theoretische Grundlagen und Praxisvorschläge. 1. Auflage. Innsbruck, Esslingen, Bern-

Belp: Helbling, S. 284–296.

Page 21: Thema der Unterrichtseinheit Musik

19

6. Anhang

Themenkarten zur Unterrichtsreihe Musik:

Themenkarten zur Unterrichtsreihe Deutsch:

Page 22: Thema der Unterrichtseinheit Musik

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„Baupläne“ der beiden Gedichte

Reflexionskarten

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Arbeitsblatt zur Differenzierung

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Arbeitsauftrag für Gruppe A, die diese Woche Zuhause lernt.

1. Übertrage den Bauplan des Elfchens in dein Dichterheft

Schreibe nun ein selbstgeschriebenes Elfchen sauber ins Dichterheft. Nutze dazu deine Entwürfe oder Ideen aus dem Krickelheft.

2. Übertrage den Bauplan des Wirrwarr-Gedichts in dein Dichterheft

Schreibe nun ein selbstgeschriebenes Wirrwar-Gedicht sauber ins Dichterheft. Nutze dazu deine Entwürfe und Ideen aus dem Krickelheft. Es muss nicht von Tieren handeln, sollte aber auch aus zusammengesetzten Nomen bestehen. Male auf der nächsten Seite ein passendes Bild dazu.

52 Breuer 2012

Teile des Dichterhefts sind den Kopiervorlagen

des Matobe-Verlages entnommen52

Page 25: Thema der Unterrichtseinheit Musik

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Page 26: Thema der Unterrichtseinheit Musik

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Alle Arbeitsblätter wurden mit dem Worksheet-Crafter selbst erstellt.